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Luftwaffenübung der NatoBesser Diplomatie statt CO2-Orgie

Dirk Eckert
Kommentar von Dirk Eckert

Das Militärmanöver "Air Defender" löst keines der Probleme in der Ukraine. Zielführender wären Gespräche.

Kerpen, Nordrhein-Westfalen, 13.06.2023: Ein Tornado Kampflugzeug startet beim Großmanöver Air Defender Foto: David Young/dpa

Air Defender“ hat begonnen – und über den Zweck des Militärmanövers wird kein großes Geheimnis gemacht: Es geht darum, Russland abzuschrecken. Der Schock über den russischen Angriff auf die Ukraine sitzt tief, da kommt die Nato mit einer 2018 geplanten Militärübung gerade recht.

An dieser Stelle sollte man aber daran erinnern, was vor einem Jahr genau passiert ist: Putin hat die Ukraine überfallen, ein vermeintlich leichtes Opfer (da hat er sich schwer getäuscht). Ein Nachbarland, das nicht mehr Teil der russischen Einflusssphäre sein wollte und jetzt bereit ist, sich genau da rauszukämpfen. Putin hat aber kein einziges Nato-Land angegriffen, das unter Bündnis-Beistand und Atomschirm steht. Und es gibt auch aktuell null Anzeichen – zum Glück! -, dass er das vorhätte.

Was soll also ein Nato-Manöver in Deutschland? Der Überfall auf die Ukraine hat genug Probleme geschaffen, und zwar zuerst für die Ukraine. Hier muss geholfen werden: erst den Flüchtlingen, dann beim Wiederaufbau des zerstörten Landes. Auch dass die Bundesregierung Waffen liefert, kostet übrigens Geld. Schließlich braucht es hohe Investitionen in die Energiewende, damit Deutschland ohne Erdgas aus Russland auskommt. „Air Defender“ löst keines dieser Probleme, kostet aber und schädigt zivile Wirtschaft und Umwelt. Es ist auch eine große CO2-Orgie.

Zur Beendigung des Krieges in der Ukraine trägt „Air Defender“ gar nichts bei. Viel zielführender wären dazu neue diplomatische Initiativen. Kanzler Olaf Scholz hat ja immerhin angekündigt, „demnächst“ mit Putin reden zu wollen. Und, ja, niemand weiß, wann und wie Diplomatie Erfolg haben kann, wenn der Kreml Verhandlungen nur Absagen erteilt und sein Militär weiter im Nachbarland wütet. Das macht sie aber nicht überflüssig.

Die Alternative dazu ist, dass der Krieg noch Jahre weitergeht. Der Blutzoll der ukrainischen Soldaten wird hoch sein, der Erfolg ist ungewiss, wie erste zerstörte Leo­pard-Panzer zeigen. Dieses Gemetzel zu verhindern, sollte wenigstens versucht werden.

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Dirk Eckert
Redakteur
Nachrichtenchef und Chef vom Dienst (CvD) im Regie-Ressort der taz.
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101 Kommentare

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  • Moderation , Moderator

    Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • Naiv zu glauben, daß - nach einem Waffenstillstand oder ähnlichem - eine gegen die vermeintlichen "Nazis", die es in einer vorgeblichen Wiederholung des "Großen Vaterländischen Krieges" zu vernichten gilt, aufgehetzte Soldateska, die sich aus verurteilten Mördern und anderen Schwerverbrechern, die nichts anderes als Gewalt in ihrem Leben kennengelernt haben, mit Morden, Vergewaltigen und Plündern aufhören würde.

  • Erinnert Ihr Euch an die Miloševič-will-Grossserbien.--wiederhaben Kriege? Die Vorlage der Putin-will-Großrussland-wiederhaben Spezial OP?



    Da folgete auf eine Diplomatische Initiative und Waffenstillstandsvereinbarung der nächste Angriff, die nächste Ethnische Säuberung, das nächste Massaker - trotz Blauhelmestationierung.



    Der Krieg war erst vorbei, als Mladic und Karadzic innerhalb weniger Wochen aus der Kraina vertrieben wurden und auch sonst im Rückzug waren. Da war dann Dayton drinn - was eigentlich ein Geschenk an die Aggressoren war. Eine Dayton Kopie in der Ukraine brächte keinen Dauerfrieden, so wie es auch den Balkan nicht befriedigte.

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Ich fühle mich zwar nicht unbedingt angegriffen (dickes Fell und so), aber derartige Formulierungen (man habe gewisse Eigenschaften nicht, wenn man nicht zustimme) sind kein angenehmer und auf Respekt basierender Umgangston.

    Ich halte diese Formulierung nicht für angebracht.

  • In Butcha war kein Krieg. Die Russen sind Einmaschiert und als es eng wurde abmaschiert. All die Toten waren Zivilisten die wenn überhaupt mit dem Munde kämpfen konnten, also diplomatisch. Diplomatie funktioniert ausschießlich aus der Stärke heraus. Alles andere ist betteln.



    Seit 2014 führt Russland Krieg gegen die Ukraine und die Welt interviniert diplomatisch.



    Wieso wollen Leute die sich um gestiegene Heizkosten sorgen anderen Menschen nahelegen sie sollen sich doch bitte wie echte Christen benehmen, sich ergeben und die andere Wange hinhalten. Schließlich wäre doch ganz schnell Frieden wenn man den Russen doch einfach mal machen liese. Bis dann die diplomatischen Kompromisse gefunden wären wird sich sicher auch kein Schuss mehr in der Ukraine hören lassen. Stalin hat es mit den Ukrainern vorgemacht; Putin kann es besser.



    Dann können sich hier die Schreiber selbstzufrieden zurücklehen weil sie letztendlich Recht haben.



    Wenn wir nur mit den Despoten reden wird kein lebender Ukrainer es noch wagen aufzumupfen; die Toten sind dann auch ganz friedlich. In Moldau, Serbien, Georgien usw verfahren wir dann genauso. Denn Ukraine ist weder der Anfang noch das Ende dessen was Putin und seine Schergen als Endziel der Grenzen des Russischen Reiches sieht.



    Wir müssen die Ukraine mehr und schneller unterstützen, damit der Krieg ein Ende findet das die Gegner auf Augenhöhe miteinander Reden können. Also etwa sobald die Krim wieder blauweiß geschmückt ist.

  • Dass es keine Ausweitung des Krieges gibt, bleibt abzuwarten.



    Dass militärische Bündnisse die Zusammenarbeit proben müssen, ist eine Notwendigkeit.



    Der Überfall Putins auf die Ukraine kam ja doch ein wenig überraschend...



    Um für Überraschungen gewappnet zu sein, also eine Übung.



    Andererseits gebe ich Ihnen recht, dass sowas mit Umweltschutz wenig zu tun hat.



    Das gilt auch für den Krieg. Wäre mal interessant, was das CO2 technisch bedeutet. Das Thema wurde bei brennenden Treibstofflagern ja bereits angeschnitten.



    Ebenfalls stimme ich Ihnen zu, dass diplomatische Bemühungen immer wieder versucht werden müssen.



    Vielleicht werden unhaltbare "Vorbedingungen" von beiden Seiten mit der Zeit etwas aufgeweicht .



    Und, klar, die Lösung heißt Frieden, nicht Krieg!

    • @Philippo1000:

      ...interessant ist auch die geschichtliche Entwicklung der Ukraine, zudem sollten wir bedenken, Politik zwischen den Staaten dieser Welt wurde auch schon vor Putins " Spezialoperation " gemacht oder unterlassen...

  • Der Krieg in der Ukraine wird qualvoll versickern, mit großen Leiden und Schäden für die Menschen. Aber die Aufrüstung wird Jahrzehnte weitergehen, wird nach den jetzigen Beschaffungsprogrammen MEHR als zwei Prozent jährlich kosten und alle Anstrengungen um einen sozial abgefedertes Klimaprogramm torpedieren. Schließlich geht es um Deutschlands Verangtwortung und Führungsrolle in Europa und der Welt.

    • @Wondraschek:

      "Schließlich geht es um Deutschlands Verangtwortung und Führungsrolle in Europa"

      Das ist ein Strohmann aus längst vergangenen Zeiten. Genauso gut könnten sie der Mongolei Großmachtabitionen andichten (Dschingis Khan usw.)



      Deutschland kann sich nicht mal selbst führen. Polen und die Türkei sind nach der USA die größten Militärmächte der NATO und der Bundeswehr auch qualitativ überlegen.

    • @Wondraschek:

      Deutschlands Führungsrolle in der Welt?

      Wer will die denn?

      Scholz als Führer einer Weltmacht? :-D

      Geht es nicht eher darum, dass es quasi ausgeschlossen ist, dass Russland diesen Krieg so verliert, dass irgendjemand es erobert oder ein realer Regimechange stattfindet?

      Einen Zerfall von Russland will auch keiner.

      Also wird Russland den Krieg bestenfalls so verlieren, dass es seine Truppen aus der Ukraine abzieht.

      Das bedeutet aber, nach ein paar Jahren wird sich die russische Armee regeneriert haben und erneut eine Bedrohung für die Ukraine oder andere Staaten Osteuropas darstellt.

      Entsprechend wird es Aufrüstung geben.

      Gerade kleinere Staaten Osteuropas fordern Solidarität ein.

      Etwas, das bei Linken nicht mehr sehr hoch im Kurs steht.

      Die Zeiten, dass die EU von Freunden umzingelt ist, sind vorbei.

      Mit einem weiteren Trump geht auch ein Verstecken hinter den USA nicht mehr.

      Stimmt, schade um das Geld.

      Es könnte für deutlich nützlichere Dinge ausgegeben werden.

    • @Wondraschek:

      👍👍

  • Nach so einem Manöver ist die freie Welt gleich ein viel sicherer Ort. Jetzt noch jedem wehrfähigen Bundesbürger eine Knarre in die Hand gedrückt und schon können wir alle noch ruhiger schlafen.

    • @Elf:

      Die Schweiz scheint damit recht gut zu fahren. Just sayin'.

      • @Encantado:

        Es ist aber nicht nur ein Witz:

        “Ja! Sie können unsere Panzer fürs Manöver haben. Eine Frage bleibt noch: Wollen Sie einen Panzer oder alle zwei?“ - 🍎 🍏 vs 🍐 🍐 - 🙀🥳 -



        Get it? Fein.

    • @Elf:

      Besser als russische Entnazifizierung und Entmilitarisierung in Form von Bomben und Raketen auf unsere Wohnhäuser.

  • Da hat doch ein Autor ganz vorsichtig gewagt zu fragen (nach 1,5 Jahren Stellungskrieg und unzähligen Toten, Traumatisierten, Verletzten, Vertriebenen, unglaubliche Zerstörung von Infrastruktur und Umwelt und Gefährdung eines Atomkraftwerks- ), ob es nicht sinnvoll wäre durch diplomatische Versuche den Krieg gegen Mensch und Umwelt zu beenden. Schon bricht hier ein wahres Stahlgewitter aus.

    Ist es denn wirklich so schändlich Diplomatie walten zu lassen und nicht der Logik des Krieges, d.h dem Recht des Stärkeren/Brutaleren zu folgen?

    Die Falken provozieren eine Ausweitung des Krieges. Zwangsläufig endet dies in einer Nuklearen-Katastrophe.

    Es bedarf heute anscheinend wieder Mut um den Blick weg von militärischen Helden hin zu den Opfern zu wenden. Der Blutzoll der Ukrainer ist zu hoch, der der jungen Russen auch.

    • @ki2023:

      "Ist es denn wirklich so schändlich Diplomatie walten zu lassen und nicht der Logik des Krieges, d.h dem Recht des Stärkeren/Brutaleren zu folgen?"



      Fragen Sie Genosse Putin. Ich vermute seine Antwort darauf wäre 'Ja, das ist schändlich'. Und nun?



      "Der Blutzoll der Ukrainer ist zu hoch, der der jungen Russen auch."



      Auch das ist nicht falsch. Und was wäre Ihr Vorschlag? Stattdessen z. B. Deutsche oder Marokkaner in der Ukraine kämpfen lassen, um den Blutzoll mehr zu verteilen?

      Die Entscheidung für ein Ende des Krieges liegt in Moskau, nirgendwo sonst.

    • @ki2023:

      Sie verkennen nach 1,5 Jahren Krieg aber immer noch, wer sich einem Ende des Krieges verweigert und wer die Diplomatie ausgeschlagen hat, nämlich Putinrussland, niemand sonst.

    • @ki2023:

      Man fragt sich echt, leben hier manche unter einem Stein, oder warum muss alles x-mal durchgekaut werden?



      Diplomatie schön und gut, aber über was soll verhandelt werden? Korrekt gibt eigentlich nichts außer einem russischen Abzug der Truppen. Das macht Putin aber nicht



      Und damit sind alle Verhandlungen gescheitert

      Bei einem Angriffs und Eroberungskrieg gibt es keine Diplomatie, weil es nichts gibt worüber verhandelt und Kompromisse geschlossen werden kann!

    • @ki2023:

      Siehe Kommentare weiter unten: an diplomatischen Bemühungen mangelt es nicht. Nur ist Kriegstreiber Russland leider immer noch fest entschlossen, die Ukraine zu vernichten.

  • Air Defender soll auch keine Probleme lösen. Solche Manöver /Übungen sind aber wichtig um Verteidigungsbereitschaft zu signalisieren.



    Am zielführendsten wäre wenn Russland aus der Ukraine verschwände. Alles andere funktioniert nicht. Mit wem soll denn geredet werden wenn die russische Seite mauert?



    Diplomatie hin und her, wenn einer nicht will (Putin/Russland), dann muss es eben mit Gewalt versucht werden oder den Status Quo akzeptiert werden. Was die Ukraine definitiv ablehnt.

    • @Der Cleo Patra:

      ....Sie sehen in Air Defender - Gewalt - interessant....



      Ich auch, Gewalt gegen unsere Umwelt...

      • @Alex_der_Wunderer:

        "Sie sehen in Air Defender - Gewalt"



        Könnten Sie mir da auf die Sprünge helfen? Ich sehe im fraglichen Posting das Wort 'Gewalt' nirgendwo.

        • @Encantado:

          Zweite Zeile von unten.

          Aber diese Gewalt bezog sich wohl eher auf die Ukraine oder Gewalt, die geübt werden KÖNNTE, sollte Putin sich auch an Nato-Territorium vergreifen.

  • "Dieses Gemetzel zu verhindern, sollte wenigstens versucht werden."

    Als ob sich Europa im Winter 2022 nicht die Klinke am Kreml in die Hand gegeben hat... - Scholz, Macron, Johnson - jeder Staatschef Europas war da und versuchte Putin davon abzuhalten - aber na klar, Europa hats nie versucht, null - das Narrativ von der kriegsgeilen NATO muss aufrechterhalten werden - Täter Opfer Umkehr par excellence.

    "Putin hat aber kein einziges Nato-Land angegriffen, das unter Bündnis-Beistand und Atomschirm steht".

    Ja genau, weil Abschreckung eben wirkt. Was Putin mit schwächeren, nicht atomar oder bündnisgeschützen Ländern macht kann man sich ausgiebig von Georgien über Tschetschenien, Syrien bis hin zur Ukraine anschauen.



    Die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir ohne Muskelspiele a la "Air Defender" nicht 100 NATO Vögel über europäischem Himmel hätten sondern weit mehr russische Friedensbomber vom Baltikum bis an die Oder - da hätt sich die Atmosphäre erst gefreut - die am Boden gleichermaßen wie die über uns...

  • "Putin hat aber kein einziges Nato-Land angegriffen, das unter Bündnis-Beistand und Atomschirm steht. Und es gibt auch aktuell null Anzeichen – zum Glück! -, dass er das vorhätte."

    In der realen Welt hat Putin in einem Artikel, der vor rund 2 Jahren erschien, sehr klar dargelegt, was seine Pläne sind. Die Wiederherstellung der geopolitischen Situation (und Machtverhältnisse) von 1998. Also Bevor erst Polen, Tschechien und Ungarn, und später weitere osteuropäische Staaten der NATO beitraten.



    Dass dies zwangsläufig einen Angriff auf alle ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten sowie die baltischen Länder bedeuten würde, ist wohl klar, denn diese Länder würden niemals freiwillig unter die russische Knute zurückkehren.

    Und was nun Verhandlungen angeht: Gute Idee eigentlich. Nur leider haben die diversen dutzend Besuche so ungefähr jedes westlichen Regierungschefs vor dem Überfall Russlands auf Polen gezeigt, dass Russland keinerlei Zusagen einhält. Was man btw. seit 2014 wissen konnte (Stichwort Budapester Memorandum). Und wie soll man mit einem Land verhandeln, das sich nicht an Verträge hält?

  • Komisch dass "Redet doch einfach miteinander" als alleinige Lösung nur dann herhalten muss, wenn es politisch passt. Reden könnte so viele Probleme lösen.

    Nehmen wir mal die Flüchtlingsproblematik: Wir brauchen keinen neuen Wohnraum für Geflüchtete, keine Betreuung oder Versorgung, das ist alles eine reine Geldverschwendung bei der Symptome bekämpft.

    Redet doch einfach mit den Herkunftsländern. Überzeugt sie Menschenrechte zu wahren und niemand muss mehr fliehen.

    Wer stattdessen Flüchtlinge aufnimmt verschwendet Ressourcen und nimmt inkauf dass Tausende auf der Flucht ums Leben kommen - nur um sich als Samariter aufzuspielen.

    Klingt das zynisch? Was glauben Sie wie sich Menschen aus der Ukraine fühlen, wenn wöchentlich irgendjemand "Schickt keine Hilfe, redet miteinander" raushaut. Frieden und Gespräche hätte Putin zu jedem Zeitpunkt haben können - nur halt nicht zu seinen Bedingungen.

    • @Questor:

      Ein solches Gerede bietet auch eine Lösung an: der Nordwesten , vielleicht auch der Südwesten um Odessa, kann zum Westen, der Süden und Osten einschließlich Kiew geht zu Putin. So wurde Polen etwa die Gebiete angeboten, die es am Ende des 2. Weltkriegs verloren hatte. Also soll über die Köpfe der Betroffenen hinweg gesprochen werden.



      Vergangene Konflikte betrachten: Im Tripel-Allianz-Krieg von 1865 bis 1870 hat Paraguay fast sein ganzes Volk verheizt. Präsident Lopez hatte via Geheimdienst sein Volk bis fast zu Schluss voll unter Kontrolle. Oder als Anfang des 19ten Jahrhundert die Europäer die N.-Sklaverei auf Haiti wieder einführen wollten: da haben sich die dunkelhäutigen auch auf wenig aussichtsreiche Gefechte mit schlechter Bewaffnung eingelassen zwecks Sklavereiverhinderung.

  • Der Krieg in der Ukraine tobt, weil niemand Putin rechtzeitig gezeigt hat, woran er sich die Finger verbrennen würde. Dieses Versäumnis abzustellen, ist keine Sünde.

    Die Jahre seit 2014 (und schon davor, wenn man die Gaspolitik einrechnet) hat doch seine Vorgehensweise gezeigt: Er schaut immer, wie weit er NOCH gehen kann. Und dass er potenzielle Beute wie das Baltikum, Finnland oder Polen noch nicht aktiv militärisch bejagt hat, ändert nichts daran dass sie ausdrücklich auf seiner Speisekarte steht.

    Es wäre naiv und blind, das nicht im Auge zu behalten und - diesmal - entsprechend Stärke zu zeigen, BEVOR Putin sich der nächsten Fehleinschätzung über die unendliche russische Stärke hingibt. Auf seine Bodenständigkeit zu vertrauen, wäre jedenfalls ungleich gefährlicher.

    Und Verhandlungen? Der Kommentator gibt zu diesem Thema - ehrlicherweise - selbst das Bild der Hilflosigkeit ab, die dieser Strohhalm im Moment(!) vermittelt.

  • Unsinniger Quatsch ihr Text:



    "Besser Diplomatie statt CO2-Orgie"



    Zwei Themen miteinander vermischen, reiner Populismus.



    Ihre Kollegen schrieben gestern:



    Cherson: Wer auf dem Wasser ist: "Wer es wagt, muss mit Beschuss rechnen"



    Deshalb weil Georgiens Antrag auf NATO-Beitritt 2008 abgelehnt wurde, wurde es gespalten und besetzt.



    Sammeltaxis statt Pkw-Absatzmarkt.



    Den Krieg in Russland stoppen.

    • @Land of plenty:

      Ich muß schon sagen, Ihrem Kurator liegt viel an der Freiheit des Wortes.

      Als ich einmal schrieb: Das ist Unsinn...



      wartete ich vergeblich aufs Erscheinen des Textes.

      Ansonsten bin ich leider nicht in der Lage den roten Faden in Ihrem Text zu finden.

  • "Kanzler Olaf Scholz hat ja immerhin angekündigt, „demnächst“ mit Putin reden zu wollen"

    Falls das dem Autor bislang verborgen geblieben sein sollte. Geredet haben allerlei Regierungschefs, allen voran Macron und Scholz haben das bereits etliche Male getan. Gespräche werden ständig geführt. Ohne jedes Anzeichen Putins, seine Kampfhandlungen einzustellen.



    "Putin hat aber kein einziges Nato-Land angegriffen, das unter Bündnis-Beistand und Atomschirm steht. Und es gibt auch aktuell null Anzeichen – zum Glück! -, dass er das vorhätte."

    Ja genau. Die gleichen Aussagen konnte man noch einen Tag vor dem Angriff auf die Ukraine hören. Die Drohunhgen Richtung Baltikum, Polen, Finnland oder sogar Richtung Deutschland ( taz.de/-Nachrichte...russland+drohung/) kann man natürlich wieder genauso wenig ernst nehmen. Genauso wenig, wie den Besitzanspruch auf das Gebiet der ehemaligen UDSSR, den Putin in seinem Statement klar geäußert hat.

    Hier nochmal im Wortlaut:

    "Das Problem besteht darin, dass auf den an uns angrenzenden Gebieten – ich betone, auf unseren eigenen historischen Gebieten – ein uns feindlich gesinntes Anti-Russland geschaffen wird, das unter vollständige Kontrolle von außen gestellt wurde......Wer auch immer versucht, uns zu behindern, geschweige denn eine Bedrohung für unser Land und unser Volk zu schaffen, muss wissen, dass die Antwort Russlands sofort erfolgen und zu Konsequenzen führen wird, die Sie in Ihrer Geschichte noch nie erlebt haben"

    Und nebenbei. Niemand hat je behauptet, dass dieses Mannöver den Krieg beenden könne.

  • Die Übung ist absolut notwendig. Wenn Kriegsliebhaber Putin in das Baltikum einmarschieren will, wird keine Diplomatie ihn davon abhalten können. Dann muss sichergestellt werden, dass die NATO Bündnisverteidigung kann. Und das lässt sich praktisch nur mit einem Großmanöver testen. Am Besten sieht Putin direkt, dass ein russischer Überfall auf die NATO für ihn in einer Katastrophe enden wird, dann kommt es auch nicht soweit.

    • @Luftfahrer:

      Soll das ein Witz sein? Putin Soll seiner Katastrophe aufgrund dieses CO2-Grossmanövers ins Auge blicken? Putin hat seit Jahrzehnten eingestielt, was der Westen nie geglaubt hätte, für wie “dumm” halten Sie den Mann? Er wird sich stattdessen vermutlich an Henry Kissingers ehemaligen Ausspruch erinnern:



      „Ihr Europäer müsst schon verstehen, dass, wenn es in Europa zu einem Konflikt kommt, wir Amerikaner natürlich keineswegs beabsichtigen, mit euch zu sterben.“

      • @POFF KAMITO:

        Mit anderen Worten: Europa bleibt nur die nukleare Aufrüstung, solange dieses Russland unser Nachbar ist?

  • "Putin hat aber kein einziges Nato-Land angegriffen, das unter Bündnis-Beistand und Atomschirm steht. Und es gibt auch aktuell null Anzeichen – zum Glück! -, dass er das vorhätte."



    Abgesehen von diversen niedrigschwelligen Zündeleien im Baltikum, Atomschlagsdrohungen gegen London und Berlin, Stationierung von Atomraketen in Weißrussland nicht, nein.



    "Zur Beendigung des Krieges in der Ukraine trägt „Air Defender“ gar nichts bei."



    Da das Manöver seit 2018 geplant ist, wäre das auch verwunderlich. Insofern fragt sich der geneigte Leser, was diese Anmerkung jetzt nun genau bedeuten soll.



    "Viel zielführender wären dazu neue diplomatische Initiativen."



    Das schließt sich ja nun wirklich nicht aus, oder?



    "Dieses Gemetzel zu verhindern, sollte wenigstens versucht werden."



    Volle Zustimmung!



    Und jetzt funktionierende Vorschläge?

  • Die Ukraine wird doch als verlängerter Arm der NATO und den Machtinteressen der USA missbraucht. Es wird schlimm enden. Nur die Diplomatie kann hier eine Lösung sein.



    Siehe dazu:



    www.jungewelt.de/a...r-den-frieden.html



    www.jungewelt.de/a...en-armageddon.html

    • @uffbasse:

      Den zweiten Link habe ich mir durchgelesen. Sehr gebiased das Treffen. Die USA sind schuld an diesem und ab jenem...Die Pöse USA...Klar lässt sich die amerikanische Politikbin vieler Hinsicht kritisieren, aber die Schuld hier alleine bei diesen zu suchen ist doch sehr verkürzt. Als wenn Putin und sein Regime nicht alles unternommen hat die Ukraine in seinen Machtvereich zuziehen. Aber die größte Ignoranz besteht darin, dass die Meinung und politischen Wünsche der Unkrainer übergangen werden. BTW.. wenn ich die Wahl hätte zwischen unserem Westen mit allen seinen Fehlern oder dem chinesischen oder russischen System dann würde ich immer den Westen wählen. Ich glaube an unser System und an die Kraft der Demokratie.

    • @uffbasse:

      In der realen Welt haben die Ukrainer einfach die Nase voll davon, Teil des Herrschaftsgebietes Russlands zu sein. Und Russland will das auf Basis der eigenen imperialistischen Ideologie nicht dulden.



      Achja, und Herr Sachs, Dauergast bei Kriegshetzer Solovjov ist natürlich ein wirklich großartiger "Zeuge".

    • @uffbasse:

      Ist Ihr Beitrag satirisch gemeint?

      • @Bussard:

        Lächerlich wird’s nur, wenn nur eine Seite beleuchtet würde, Fakt ist:



        Es gibt immer auch andere, wie der obige Leserbrief von “UFFBASSE” zeigt.



        Alles andere wäre kommunikationswissenschaftlich gesehen absolut realitätsfremd.

      • @Bussard:

        Bestimmt. So doof argumentiert doch mittlerweile keiner mehr. Stimmt doch, UFFBASSE, oder ?

      • @Bussard:

        Sicher nicht. Und ich stimme dem zu.

    • @uffbasse:

      Ja klar. Die Ukrainer haben garkein Interesse am Selbsterhalt als Staat und Volk, sondern wünschen sich nichts lieber als von der Moskauer Diktatur "Entnazifiert und Entukrainisiert" zu werden und nur die Machtinteressen der USA hindern sie daran. Es ist aber auch durchtrieben von den USA, anders als Russland, ihre vertraglichen Verpflichtungen aus dem Budapester Memorandum zu erfüllen.

      Ehrliche Frage: Glauben Sie eigentlich an die Grundsätze des Pazifismus und des Antiimperialismus/Antikapitalismus ? Und falls ja: Warum sollten diese nicht unversell gelten, sondern nur wenn es gegen die USA geht?

    • @uffbasse:

      Zustimmung. Das möchten sie aber nicht hören,

      • @R.A.:

        Wer zustimmt, hat zugehört und hat es gelesen und vor allem begriffen. Wer nicht hat eben gewisse Eigenschaften nicht.

    • @uffbasse:

      Dass die "Junge Welt" grosso modo die Sicht Putins vertritt, ist Ihnen bekannt?

      • @Schalamow:

        Die drucken sogar seine Reden.

        Das macht sonst nur noch das Naziblatt Compact.

      • @Schalamow:

        Das ist Ihre Meinung. Nur die interessiert mich nicht.

        • @uffbasse:

          Klar, brauch sie auch nicht! Sie dürfen hier natürlich die Position des Agressors vertreten. Das nennt man Meinungsfreiheit.

          Das unterscheidet uns glücklicherweise vom Reich des Wladimir Wladimirowitsch. Da riskiert man bekanntlich seine Freiheit, wenn man den russischen Überfall kritisiert oder auch nur das Wort "Krieg"in den Mund nimmt.

        • 8G
          83191 (Profil gelöscht)
          @uffbasse:

          "Bitte verwirren sie meine Meinung nicht mit Argumenten " ?

          Also sind sie schon einmal nicht wegen eine ergebnisoffenen Diskussion hier, sondern um Menschen mit abweichender Meinung zu ignorieren, selbigen gewisse Eigenschaften anzuerkennen und ihre eigene Meinung zu publizieren. Gut zu wissen.

          Selbstverständlich werden Sie in den Zeiten des Internets jede Menge Argumente zur Bestätigung ihrer Meinung finden. Allein Ich empfehle Ihnen die gleichen Maßstäbe an ihre Quellen zu legen, wie sie sie auch an die der anderen Seite legen.

          Selbstreflexion, regelmäßige Überprüfung und Unvoreingenommenheit sind die Eigenschaften die uns als Zivilisation weiter bringen. Ohne diese verlieren wir das Erreichte, incl. unser technisches Know-how.

      • @Schalamow:

        Instrumentalisierung einer “Sicht Putins” ist doch eher was für “fortgeschrittene Manipulateure”, oder?



        Darüber hinaus:



        Darf jemand wie Putin eigentlich keine Meinung haben? Jedem Verbrecher in deutschen Gefängnissen ist jedenfalls eine erlaubt …

  • Als früherer SPD- und heutiger Grünenwähler hatte ich eigentlich immer angenommen, dass "links" etwas in Richtung sozial und gemeinschaftlich beinhaltet. Da finde ich es befremdlich, dass hier mit "es wurde ja kein NATO-Land angegriffen" argumentiert wird. Eine Demokratie braucht Hilfe gegen eine Autokratie, das sollte reichen.

    Auch irritiert mich die Aussage bezüglich des CO2-Ausstoßes so eines Manövers. Das klingt in etwas so, als sei die Formel 1 für die Emissionen des gesamten Autoverkehrs verantwortlich, zumal der Luftverkehr ohnehin nur 2 % des CO2-Ausstoßes verursacht, Fleischkonsum hingegen mehr als 20 %.

    Drittens trägt auch so ein Manöver dazu bei, den Krieg einzugrenzen. Insofern, dass er sich nicht auf die NATO im Baltikum ausweitet, und insofern, dass eine drastische Reaktion des Westens im Falle des Einsatzes taktischer Nuklearwaffen sehr viel plastischer wird.

    Insofern würde ich eher dazu raten, auf ein paar Schnitzel in der Woche zu verzichten, aber nicht auf eine Machtdemonstration gegenüber Russland. Ständige Verhandlungsgesuche wären da ein überflüssiger Kotau.

    • @Thomas Schnitzer:

      Laut UBA waren 2021 in D 7,4 % der Treibhausgase aus der Landwirtschaft.

      Wie kommen Sie auf mehr als 20 % aus Fleischkonsum?

    • @Thomas Schnitzer:

      CO2 Ausstoß ist im Moment halt ein dankbares Argument gegen alles was ich sowieso nicht mag.

  • Putin bedroht seine Nachbarn derzeit stets und ständig. Eine solche Übung ist zwar unschön, jedoch in jedem Falle geboten. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass diese bereits lange vor dem Ausbruch des Krieges geplant war.

    Mit Pazifismus kann man einem Herrn Putin nicht begegnen und Diplomatie mag schön und gut sein, nur hat sie bisher nichts gebracht.

    • @DiMa:

      ...es geht um den Klimawandel - Kerosin frei Haus über Germany - Nein Danke !

      • @Alex_der_Wunderer:

        Wenn es hier wirklich um den Klimawandel geht, hätte sich die Ukraine überrollen und abschlachten lassen sollen um den CO2 Ausstoß ihrer Streitkräfte zu minimieren? Sollten andere Länder das tun falls Putin weiter greift?

        • @Volker Racho:

          ...Politik wurde schon vor Putin " Spezialopperation " versucht zu machen - oder unterlassen...

      • @Alex_der_Wunderer:

        Die Alternative ist eine nicht ganz klimaneutrale militärische Spezialoperation in ganz Europa inklusive Deutschland.

      • @Alex_der_Wunderer:

        Falls sich Herr Putin hier durchsetzen sollte, dürften wir über einen Klimawandel in Zukunft nicht mehr diskutieren.

        Und für den Klimawandel ist es auch ganz egal, ob so eine Übung irgendwo in der Wüste vor Arizona abseits der Öffentlichkeit oder in Deutschland stattfindet.

        • @DiMa:

          So ist es.

  • Genau Genau

    “„Air Defender“ hat begonnen – und über den Zweck des Militärmanövers wird kein großes Geheimnis gemacht: Es geht darum, Russland abzuschrecken. “

    Und Däh! Du schaltest arglos PHÖNIX ein! Und du siehst Wasser Schiffe -



    &



    Du hörst - mit dem Rücken zu dir -



    Ein schütteres Haupthaar zu feister Visage schwadronieren: Wie toll das alles auf See&Boot sei & echt mal klappt! Und Booey - die Befehlsketten erst! Geil!



    Fette zackige Stimmlage - 🥴🤢🤮👹 -



    &



    Denke - Hola “Ist das jetzt noch der 🕶️Gröfaz oder goebbelt da siegessicher schon der Reichsklumpfuß?“ - 🙀🥳🤬 -



    Nö. Uns BVM - 🪖 🪖🪖🪖🪖🪖🪖🪖 - Bundesverteidigungsminister Pistorius! Woll.

    kurz - Werde uns klein Pistorius - Zukünftig nur noch GröVauMaz -



    Größter Verteidigungsminister aller Zeiten - nennen! GröVauMaz halt!



    Ja! GazPromGerd & LaufinmichFischer -



    Schwadronierten ähnlich - “Wir sind wieder wer!“



    & Däh!



    Zwei verfassungs&völkerrechtswidrige Kriege später - trägt dieses Flacheisen & der Westen wieder dicke Hose! Woll.



    Nich uttohollen un rein tonn katolsch warrn! Hol wiss - un lot mi an Lann •

    • @Lowandorder:

      PASST, leider!

    • @Lowandorder:

      Schön, dass Sie uns noch einmal vor Augen geführt haben, dass deutscher Pazifismus um wesentlichen aus Ressentiments besteht.

      • @Schalamow:

        Wie meinen?

        Ihn?



        www.sueddeutsche.d...taedtchen-1.670221



        oder das?



        “Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) entschied 2005: Gegen den Irakkrieg „bestanden und bestehen gravierende rechtliche Bedenken im Hinblick auf das Gewaltverbot der UN-Charta und das sonstige geltende Völkerrecht. “ Gleiches gelte für die deutschen „Unterstützungsleistungen“.



        de.wikipedia.org/wiki/Irakkrieg



        (Berichterstatter ein Freund & Weggefährte)



        &



        Kosovo-Bombardierung - the same.



        Selbst rechtlich involviert & konträr zu einem fischerhofierenden Peter Unfried!



        Aber Hallo.

        kurz - Ihre Ressentiments - der Balken im eigenen Auge •

        Na Mahlzeit



        (ps wie Christian Ströbele - bin ich kein Pazifist! Woll)

        • @Lowandorder:

          "Wie meinen?"

          Sie haben schon verstanden. Sie müssen Pistorius ja nicht mögen oder wofür er politisch steht - aber Verweise auf sein Äußeres oder - noch grotesker - das Rücken in NS-Nähe: Das ist nur noch absurd und intellektuell schlicht nicht satisfaktionsfähig.

          Und die Wiederentdeckung des Rechtspositivismus durch deutsche Pazifisten - immer wieder drollig! Srebrenica nehmen sie tunlichst nicht zur Kenntnis, und den Namen Gustav Radbruch haben sie noch nie gehört.

          • @Schalamow:

            Er war - gut zeitlich versetzt - mein Mitschüler!



            &



            Srebrenica - ist halt nicht Kosovo-Bombardierung •



            (Ob man einen Krieg verfassungs&völkerrechtswidrig führen darf - weil man einen anderen nicht geführt hat. Ist für mich klar mit Nein zu beantworten. Für Sie offensichtlich nicht!



            & zum Rechtspositivismus -



            Was immer Sie ersichtlich ahnungslos damit belegen wollen.



            docplayer.org/6149...vismus-schuld.html



            Einfach mal lesen.

            Was nun Ihnen intellektuell so am Herzen liegendes Flacheisen Pistorius angeht! Ich kenne als Z2-Schwein - sojet Tonfall Habitus & Bräsigkeit gut.



            Im OffzCasino Munster töntense ähnlich



            Hab ich noch gut im Ohr “Mal nach Vietnam. Aufräumen. Den Amis zeigen was ne Harke ist!“ wg meiner Intervention “wg politischer Unzuverlässigkeit nicht zum Fähnrich befördert!

            kurz - Ein 📺 Ausschnitt beurteile & beschreibe ich so treffend & salopp wie mir der Schnabel gewachsen ist.



            Da mögen Jungdackel kläffen so viel sie wollen! Woll.



            &



            Intellektualität - überlaß ich profunden wie ehna schon immer gern! Gelle

    • @Lowandorder:

      👍👍

      • @Alex_der_Wunderer:

        Anschließe mich.

  • Putin kann keinen Friedensvertrag unterschreiben bei dem Zaporizija, Cherson und der Donbas nicht Teil Russlands sind. Erlaubt die russische Verfassung nicht und es würde ihn auch sehr demütigen. Er erklärt es doch gerne die Ukraine ist anti-Russland er will sie unterwerfen oder vernichten. Er kann schlichtweg nicht verhandeln. Und warum sollte er? Wegen der Umwelt, der Wirtschaft, des Sterbens und Leid? Das interessiert ihn nicht. Putin weiß wenn er die Ukraine erobert fragt in 100 Jahren niemand nach dem Preis den er bezahlt hat in Geld und Blut.

  • Die Übung ist genau das, eine Übung um zu testen ob die unterschiedlichen, verbündeten Luftstreikräfte reibungslos miteinander arbeiten und auch Bodenverbände richtig eingebunden sind. Die Russen haben bei sowas die letzten Jahrzehnte gespart, das jämmerliche Ergbnis sieht man ja.

    • @Thomas R. Koll:

      Jawoll, mein lieber Transatlantiker.

      Hat die Nato die letzten Jahre nicht genug solcher Manöver bereits gemacht - auch in Osteuropa - entgegen aller Zusagen 1990, man wolle auf keinen Fall seine eigene Zone, wo man dann auch Atomwaffen aufstellen könne, immer weiter nach Osten verschieben?

      Vielleicht verwechselt hier ja jemand Ursache und Wirkung - trotz des gerade verbrecherischen Krieges

      • @Werner2:

        Ist 'Transatlantiker' ein Schimpfwort für Sie?

        Daß es mal ein Abkommen Russlands mit der Urkaine, nach deren Abgabe der Atomwaffen gab, wollten Sie jetzt aber gerade nicht erwähnen. Oder?

        • @Grauton:

          Warum sollte ich hier irgendjemand beschimpfen wollen? Es ist lediglich eine Beschreibung einer politischen Haltung, die bei der taz zu finden, etwas überrascht.

      • @Werner2:

        Stirbt dieser Mythos denn nie aus?

        Die westlichen Atomwaffen haben sich seit den 1980ern keinen Zentimeter nach Osten bewegt, während Moskaus Bomben vor kurzem nach Weißrussland verlegt wurden und Russland ohnehin sein Mittelstreckenarsenal (Reichweite bis Portugal) seit 20 Jahren deutlich erweitert hat und damit seine Abrüstungsverpflichtungen nur den Buchstaben nach erfüllt hat.

        Selbst wenn man glaubt dass das gemeinschaftliche Übungen der NATO (die übrigens schon sachlogisch notwendig sind- da internationale Abstimmung eingeübt werden muss) die Ursache für russische Expansionspolitik sein sollen -



        Moskau steht in Sachen durchgeführte Großmanöver ja nicht schlechter da.

        Und was ist wohl agressiver?

        a) das Üben gemeinschaftlicher Abwehr von Luftangriffen auf einen NATO-Staat

        oder

        b) das Üben von Atombombenabwürfen auf britische Städte über der Nordsee oder die geprobte Besetzung von Nachbarstaaten?

        Auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen, die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Es gibt überhaupt keine Möglichkeiten eines (konventionellen) NATO-Angriffs auf russisches Territorum (Wie sollen das die Polen + höchstens 40T Amerik. Soldaten alleine machen?)

  • "Und es gibt auch aktuell null Anzeichen – zum Glück! -, dass er das vorhätte."



    Ja, wenn mal von den ständig wiederholten Drohungen gegen die baltischen Staaten absieht. Und von denen gegen Polen, und davon, dass man im Kreml den Anspruch formuliert die russische Einflusssphäre bis nach Lissabon auszudehnen und auf dem Weg dahin auch Berlin ebenso 'entnazifizieren' möchte wie man es gerade mit Kiew macht.



    "Zielführender wären Gespräche."



    Eine interessante These, wenn man dann nach einigen Absätzen doch einräumen muss, dass Putin überhaupt nicht an Gesprächen interessiert ist und man ebenfalls davon ausgeht, dass das Existenzrecht der Ukraine unverhandelbar ist. Und die Aussicht darauf, dass Putin mit dem Hinweis auf die miese CO2-Bilanz seines Kriegs zum Truppenabzug zu bewegen wäre ist wohl auch eher bescheiden. Es ist alles gesagt und der zwanglose Zwang des besseren Arguments ist Putin eben komplett egal.

    • @Ingo Bernable:

      Profund zusammengefasst ! Was man mit solchen Artikeln erreichen möchte (außer viel Protest), erschließt sich mir nicht.

      • @Zebulon:

        Jede page impression enthält zwei bis drei Werbeflächen. Ich lasse Werbung, cookies usw. auf der Seite der taz zu, weil ich möchte, daß sie auch damit Geld verdient. Wenn auch nur ein Teil derer, die den Artikel lesen, ähnlich eingestellt sind, dann erreicht dieser Artikel zumindest im wirtschaftlichen Sinne etwas. Daß es der taz nach Möglichkeit gut geht, das möchten wir hoffentlich alle. Daher ist auch so ein Artikel gut.

  • Wie sollte dieses Manöver auch den Krieg in der Ukraine beenden können.

    Das ist eine eher komische Vorstellung.

    Es handelt sich dabei wohl eher um einen Vortrag in der Sprache, die Putin am besten versteht.

    • @Jim Hawkins:

      Exakt. Putin muss sehen, dass die NATO stärker ist als Russland. Die NATO sollte die Präsenz nochmal verzehnfachen an den Grenzen im Osten. Und jede Woche ein anderes Manöver, groß und abschreckend. Putin versteht nur die Sprache der Abschreckung. Was passiert, wenn man das nicht dauernd macht erlebt leider die Ukraine.

      • @Gnutellabrot Merz:

        “Nach Manövern - kommt Krieg!“ o.s.ä. •

        • @Lowandorder:

          Dann hätte es ja bis 1989 ständig Kriege zwischen Ost und West gegeben.

          In einem Sinne haben Sie natürlich recht: nachdem Russland jahrelang den Angriff auf seine westlichen Nachbarn geübt hat, griff es einen westlichen Nachbarn an.

          Aber wir wollen uns ja wohl nicht auf eine Stufe mit Putins Diktatur stellen, oder?

        • @Lowandorder:

          Oder auch: "Si vis pacem, para bellum" ... und lass Deinen potenziellen Gegner nicht im Unklaren darüber.

        • @Lowandorder:

          Ach, tatsächlich? Bin gespannt welcher Krieg jetzt dann kommt nach dem aktuellen Manöver.

          • @Gnutellabrot Merz:

            Ahne schon. Sie können‘s kaum erwarten! Woll.

            kurz - Sie haben‘s voll erfaßt! Chapeau

            Na Mahlzeit

            • @Lowandorder:

              Nach Manövern kommt Krieg. Wirklich ? Ja, manchmal schon. Putin hatte seinen Aufmarsch gegen die Ukraine als Manöver getarnt. Aber die Behauptung, dass nach Manövern quasi zwangsläufig Krieg folgt, ist Unsinn und dem anderen zu unterstellen, er könne den Krieg kaum erwarten, ein Übergriff.

              • @Konfusius:

                Ach was! ©️ Vagel Bülow

                Und ein Manöver mit dem erklärten Ziel - nicht einen aggressiven Act nennen - ist selbstverordnete Blindheit! Woll

                Konfusius heißt schließlich nicht umsonst so! Gelle.



                Und schaut immer etwas vergrämt aus - wa. Stehen doch die Gesetze der Erde - nicht mit denen des Himmels in Einklang. Ja. Der Junge hat’s echt nicht leicht (vgl. Die drei Essigkoster.;).

            • @Lowandorder:

              Netter Versuch, aber vor Russland den Kotau machen wird hier keiner mehr.

              Nach diesem Manöver kommt aus Russland nämlich - nichts. Einen Krieg mit der NATO kann man sich dort nicht leisten, und das hat diverse Gründe. Die konventionellen Waffen dafür reichen nicht mal, um in der Ukraine etwas zu vorwärts zu kommen, mit Nuklearwaffen gewinnt man gar nichts, nur die eigene Auslöschung, und das russische Material ist dem westlichen hoffnungslos unterlegen.

              Und genau deshalb muss Russland sehen, dass der Westen Luftwaffen von mehr als 10 Ländern in Tagen zu einer Einheit zusammenstellen kann, während man selbst nicht mal Wagner mit den Regierungstruppen koordinieren kann. Die einzige Sprache, die Putin versteht, ist Stärke.

              • @Thomas Schnitzer:

                Im Großen und Ganzen Zustimmung, ich halte es allerdings für Verfehlt das russische militärische Material auf Grund seiner technischen Unterlegenheit generell abzuwerten. Diesen Fehler hat man schon auf deutscher Seite in den 40er Jahren gemacht und einen hohen Preis bezahlt. Technische Überlegenheit ist auf dem Schlachtfeld nicht alles.

              • @Thomas Schnitzer:

                Seh ich auch so:



                “Einen Krieg mit der NATO kann man sich dort nicht leisten, und das hat diverse Gründe.“

                Stimmt & genau deswegen kannste tuto completto genau umgekehrt argumentieren! Woll.



                Goanet erst ignoriern! Get it? Fein. But.



                Erwarte aber leider keine Lernerfolge aus mehr als 20 fast 30 Jahren - westlicher Einkreisungspolitik!



                Mit Friedrich Küppersbusch “Wann stehen russische Raketen in Kanada und auf Cuba?“ Brief der 40 /Brenan/Bahr!



                Daß Putin voll das Rad ab hat mit seinem Angriffskrieg ist kein Gegenargument! Gellewelle&Wollnich.



                Herr wirf dafür mal 🧠 vom Himmel!



                Dank im Voraus - alte Hütte.

                • @Lowandorder:

                  Ihre "westliche Einkreisungspolitik" (lächerlich ohne China, das ganz Europa aufwiegt) können sie aktuell live in Schweden und Finnland sehen. Die Staaten wollen unter den NATO-Schirm, weil sie sich durch Russlands aggressive Imperialpolitik bedroht sehen. Ursache? Wirkung?

                  Die NATO-Erweiterungen haben mögliche Expansionsziele Russlands verbaut. Nicht mehr und nicht weniger.

                  Sie sehen die Manöver wohl als rein politisches Spielchen. In der Wirklichkeit fällt Wehrbereitschaft aber nicht vom Himmel, insbesondere wenn komplexe Operationen im Bündnis durchgeführt werden sollen...hätten die Russen das Üben ernster genommen, wäre Kiew jetzt russisch.

                • @Lowandorder:

                  "...westlicher Einkreisungspolitik!"



                  Nee is klar. Die bösen Chinesen wieder, seit die in der NATO sind... oder meinen Sie die Atomraketen, die in Weißrussland aufgestellt werden - ups, die sind ja russisch. Kann vorkommen.

                  Ermüdend, derartige Narrative tatsächlich immer wieder lesen zu müssen. Es lohnt sich schon gar nicht mehr, dagegen anzuargumentieren.

                  • @Encantado:

                    Klar - McNamara - einer der 40 - Brenan



                    Egon Bahr - erfreuen sich nicht ehra Wertschätzung! Woll

                    • @Lowandorder:

                      Falls Sie vorhaben sollten zu argumentieren, empfehle ich Ihnen eine entsprechende Argumentationskette darzulegen, statt mit unverständlichen Stichworten um sich zu werfen. Ich weiß, dass Sie mehr Freude an Ihren nicht-kommunikativen Elaboraten haben, ich stufe Sie auch nicht als Troll ein, aber als Gesprächspartner fallen Sie für mich aus. Sorry not sorry.

                      • @Encantado:

                        Sorry. Sann doch sonst son hellen Kopp.



                        Könnte mit ehna sagen - es langweilt mich!;)) But.

                        Gegen NATO-Erweiterung nach Osten!



                        “ Wir, die Unterzeichner, glauben, dass eine weitere NATO-Osterweiterung die Sicherheit unserer Alliierten gefährden und die Stabilität in Europa erschüttern könnte. Es besteht für die europäischen Nachbarn keine Bedrohung durch Russland.“

                        Robert McNamara - Brief an US-Präsident Bill Clinton, den mehr als 40 hochrangige Persönlichkeiten (ua Kissinger) unterzeichneten.

                        & 1997

                        “Es wäre der verhängnisvollste Fehler amerikanischer Politik in der Zeit nach dem Kalten Krieg, die NATO bis zu den Grenzen Russlands auszuweiten. Diese Entscheidung lässt befürchten, dass nationalistische, antiwestliche und militaristische Tendenzen in Russland entfacht werden könnten.

                        Sie könnte einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung der Demokratie in Russland haben, wieder zu einer Atmosphäre wie im Kalten Krieges führen und die russische Außenpolitik in eine Richtung lenken, die uns sehr missfallen wird.“

                        George F. Kennan“



                        (Sorry leise rieselt der Kalk B statt K!;))

                        & darf nicht fehlen - klar -

                        “ Es gibt keine Stabilität in und für Europa ohne die Beteiligung Russlands. Entweder sind wir stabil und sicher mit Russland, oder wir müssen in überschaubarer Zeit Sicherheit vor Russland neu organisieren. … Weitere Runden von NATO-Osterweiterung bedeuten, dass wir mindestens für die nächsten zehn Jahre eine Gegnerschaft zu Russland aufbauen. … Ich halte das wirklich für einen riesigen Fehler.“

                        Egon Bahr“

                        unterm—— a 🥱 & a 🥱 —-



                        taz.de/Kritik-an-d...anzlerin/!5844696/ - mit Lovando



                        servíce Gern&Dannnichfür



                        Hoffentlich ausführlich genug - 🙀🙀🤔

                • @Lowandorder:

                  Dass sich Russland den Krieg nicht leisten könnte, mögen WIR als gegeben betrachten. Aber weiß das auch Putin, bzw. schadet es wirklich, ihm das nochmal in einer Sprache zu sagen, die er versteht? So ein Manöver ist jedenfalls nur einen Bruchteil so schädlich für's Klima wie ein "Missverständnis" auf russischer Seite, wie verteidigungsbereit der ewig zerstrittene Westen ist.

                  Und wer sich immer noch sicher ist, dass Putin eine halbwegs realistische Vorstellung davon hat, was er NICHT kann, ist ein glücklicher Mensch - solange bis ihn dann doch die Realität einholt. Ich dachte nur eigentlich, dass das bei den meisten mitdenkenden Menschen spätestens seit einem Jahr der Fall wäre.