piwik no script img

Verursacher von VerkehrsunfällenJunge Männer, die rasen, drängeln und töten

Männer unter 25 verursachen laut Statistischem Bundesamt überproportional viele Autounfälle. Se­nio­r:in­nen sind selten Täter:innen, aber häufig Opfer.

Heiße Geschosse in den Händen von Männern Foto: Karsten Thielker
Gereon Asmuth

Aus Berlin

Gereon Asmuth

Jüngere Au­to­fah­re­r:in­nen sind häufiger zu schnell unterwegs, ältere missachten häufiger die Vorfahrt. Das zeigt eine Auswertung der Verkehrsunfälle aus dem Jahr 2024, die das Statistische Bundesamt am Dienstag veröffentlicht hat. Ein genauer Blick auf die Zahlen aber zeigt: Das Problem sind weniger die Jungen im allgemeinen, sondern vor allem Männer unter 25 Jahren, die zu sehr aufs Gaspedal treten.

Laut dem Bericht der Sta­tis­ti­ke­r:in­nen unterscheiden sich die Unfallursachen bei Autounfällen je nach Altersgruppe teils deutlich. So würde den über 65-Jährigen bei Unfällen mit Personenschaden am häufigsten vorgeworfen, sich beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren falsch verhalten zu haben. Das sei bei 22 Prozent aller erfassten Fehlverhalten dieser Altersgruppe der Fall.

Der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen wurde dagegen am häufigsten nicht angepasste Geschwindigkeit (19,7 Prozent) und mangelnder Abstand (19,2 Prozent) vorgeworfen.

Junge Menschen sind überproportional an Unfällen beteiligt

Viel entscheidender aber ist, dass die Gruppe der jungen Au­to­fah­re­r:in­nen deutlich mehr Unfälle verursacht als ältere. Der Anteil der 18- bis 24-Jährigen an der Bevölkerung liegt nur bei 7,2 Prozent. Aber 15 Prozent der Unfallbeteiligten gehörten zu dieser Altersgruppe – sie sind also deutlich überproportional in Unfälle verstrickt.

Die Se­nio­r:in­nen über 65 hingegen stellen 22,7 Prozent der Bevölkerung. Dennoch waren im Jahr 2024 nur 16 Prozent aller an Autounfällen mit Personenschaden beteiligten Autofahrenden 65 Jahre und älter.

Mann am Steuer, Ungeheuer

Hinzu kommt ein extrem auffälliger Unterschied bei den Geschlechtern. Kurz gesagt gilt ganz im Gegensatz zur sexistischen Volksweisheit: Mann am Steuer, Ungeheuer. Denn quer durch alle Altersgruppen sind bei zwei Drittel aller Unfälle männliche Fahrer die Hauptverursacher. Bei Unfällen mit Todesopfern waren laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes sogar 80 Prozent der Hauptschuldigen Männer.

Nimmt man Geschlecht und Altersaufteilung zusammen, wird es überdeutlich. Junge Männer bis 24 Jahren sind nach Berechnungen der taz an Unfällen, die durch zu hohe Geschwindigkeit verursacht wurden, fünfmal häufiger beteiligt, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspräche. Auch die Unfallgründe „Verkehrstüchtigkeit“ – worunter zum Beispiel Alkoholgenuss fällt –, zu geringer „Abstand“, „Überholen“ oder „Ablenkung“ fallen bei 18- bis 24-jährigen Männern besonders häufig an: jeweils rund 3,5-mal so oft, wie es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht.

Wer wenig fährt, verursacht wenige Unfälle

Die über 65-Jährigen, die immer wieder mal als Gefahr im Autoverkehr diskutiert werden, verursachen hingegen unterdurchschnittlich viele Unfälle. Weil sie offenbar langsamer fahren. Und die Statistiker vom Bundesamt haben noch eine weitere Vermutung: „Die geringere Unfallbeteiligung älterer Menschen dürfte unter anderem daran liegen, dass sie nicht mehr regelmäßig zur Arbeit fahren und somit seltener als jüngere am Straßenverkehr teilnehmen.“ Was, wie schon während der Coronapandemie, mal wieder die These belegt: Am besten lassen sich Unfälle vermeiden, wenn weniger Auto gefahren wird. Dadurch würden dann auch die Opferzahlen sinken, die in der Realität zuletzt aber wieder gestiegen sind.

Geschützt würden vor allem die Älteren. Denn die erleiden im Durchschnitt schwerere Unfallfolgen als jüngere. Insgesamt betrug laut Statistischem Bundesamt der Anteil der mindestens 65-Jährigen an allen mit dem Auto Verunglückten 12,7 Prozent, bei den Schwerverletzten lag er mit 20,4 Prozent schon deutlich und bei den Todesopfern mit 37,3 Prozent wesentlich höher.

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

166 Kommentare

 / 
  • Ich stimme dem Artikel zu.



    Fangen wir mal an :



    Wahlrecht, Führerschein, Cannabis- Alkoholkonsum usw alles ab 25



    :)) Welch ein Shit-Orkan bricht dann los?

    • @Donni:

      Für Cannabis sähe ich das Argument, dass es wohl danach einem nicht so die Psychose in Einzelfällen hochtreiben kann wie zuvor.



      Alkohol: pragmatisch wohl am schwersten umzusetzen. Das bräuchte Vorbereitung, und selbst dann ...



      Wahlrecht: Nee. Die Demographie wäre sonst noch rentnerlastiger an der Urne. Rentners gehen auch noch häufiger hin.



      Führerschein: 25 ist da hoch. Dann sollte aber die Vespa fürs Pendeln zum nächsten Bahnhof machbar bleiben. Oder wir schaffen endlich wieder eine gute ÖPNV-INfrastruktur jenseits des Autos. Wobei: Zwischen 18 und 25 dürften die meisten sportlich genug sein, um auch 20 km+ mit dem regulären Rad zu pendeln, das spart das Fitnesscenter nebenbei auch noch ein.

      Wer einen Weg weiß, wie Demut ans Lenkrad zu vermitteln wäre, für welchen Jahrgang auch immer, hole sich das Bundesverdienstkreuz!

  • Alles korrekt interpretiert im Artikel. Kein Grund für all das Mimimi in den Kommentaren.

  • Die zitierte Statistik ist für sich genommen nicht aussagekräftig, da sie zum einen nicht misst, wieviel Prozent der untersuchten Altersgruppen tatsächlich als Autofahrer am Straßenverkehr teilnehmen, und zum anderen keine Aussage darüber trifft, wieviel Kilometer diese Alersgruppen im Straßenverkehr zurücklegen. Wenn beispielsweise Personen über 55 Jahren prozentual weniger Kilometer zurücklegen als jüngere Autofahrer, ist ihr Unfallrisiko höher, wenn sie gleich viel Unfälle verursachen wie jüngere Autofahrer.

    • @BKB:

      Unfallrisiko/km Unfallrisiko/Verkehrsteilnehmer. Beide Zahlen beantworten schlicht verschiedene Fragen an die Daten.

      Wenn eine Gruppe weniger Unfälle baut, weil sie sich noch mehr zu Fuß, mit Bahn und Rad fortbewegen kann, also i.d.R. sicherer und umweltfreundlicher, baut sie weniger Unfälle pro Teilnehmer(in).



      Packen wir einfach an mehreren Stellen zugleich an. Entzug von der selbstgeschaffenen Auto-Abhängigkeit, Sicherheitsmaßnahmen, Infrastruktur für Menschen, ... das wird schon, auch das schaffen wir.

  • Gereon Asmuth , Autor des Artikels, Ressortleiter taz-Regie

    Weil hier mehrfach gefragt wurde, ob die unterschiedlichen Fahrleistungen von Männern und Frauen die Beteiligung an Unfällen erklären könnten: Laut dem der Autobranche nahestehenden DAT-Report (hier zitiert in der autofreundlichen Welt: www.welt.de/motor/...fahrleistung.html) fuhren Männer im Jahr 2022 nur rund 8 Prozent mehr Kilometer als Frauen. Das erklärt also niemals, warum Männer für 2/3 aller Unfälle verantwortlich sind. Und erst recht nicht den 80 Prozent Anteil an den Todesopfern.

    • @Gereon Asmuth:

      Bei dem Link kommt die Klammer zu mit in die URL, einmal manuell rauslöschen, sonst kommt ein "Seite nicht gefunden".

      Ich habe null Probleme zu glauben das Männer auch pro Kilometer wesentlich mehr Unfälle bauen und das insbesondere junge Männer zum rasen neigen.

      Umso wichtiger ist es aber statistisch sauber und aussagekräftig zu arbeiten. Vereinfacht gesagt, wie gut oder schlecht einzelne Gruppen Auto fahren und wie riskant jede Begegnung ist hängt von Unfälle pro Kilometer ab. Wie groß mein Gesamtrisiko ist von einem Angehörigen der Gruppe umgeholzt zu werden basiert auf Unfälle pro Kilometer mal Anzahl der fahrenden Gruppenzugehörigeen, was dann wieder den absoluten Unfallzahlen der Gruppe entspricht.

      Wenn man aber nur nach den absoluten Zahlen geht, werden Blinde, Komapatienten und Kinder unter 12 auf einmal zu den sichersten Autofahrern.

    • @Gereon Asmuth:

      Der Link führt zumindest aktuell zu "sorry Seite nicht gefunden" bringt also keinerlei Erkenntnis Gewinn.

      • Gereon Asmuth , Autor des Artikels, Ressortleiter taz-Regie

        @Biker-Ffm:

        Sorrx, hier nochmal der korrekte Link ohne die Klammer dahinter: www.welt.de/motor/...sfahrleistung.html



        Der Erkenntnisgewinn stand aber schon hier oben: Männer fuhren im Jahr 2022 nur rund 8 Prozent mehr Kilometer als Frauen. Das erklärt auf keinen Fall, wieso sie für 2/3 der Unfälle und für 4/5 der Unfälle mit Todesopfern verantwortlich sind.

        • @Gereon Asmuth:

          Fairerweise sollte man dann aber auch ein einberechnen das der Männeranteil bei den Autofahrern bei ca. 60 Prozent liegt.



          btw Auch eine interessante Statistik: www.destatis.de/DE...24_N058_46241.html „ Ältere Autofahrerinnen und -fahrer sind bei Unfällen häufiger Hauptverursachende“

  • Endlich mal eine Statistik in der ich als weisze, männlich, alt, CIS, hetero, ostdeutsch markierte Person mal nicht zum Hauptproblem gehöre! Da will ich auch gar nicht die Datengrundlage für die Berechnungen der taz wissen.

  • Mir geht diese stigmatisierende Darstellung von Statistiken wirklich auf den Nerv. Beispiel: "Das Problem sind weniger die Jungen im allgemeinen"

    "Das Problem", Herr Asmuth, sind ÜBERHAUPT NICHT irgendwelche nach Alter, Geschlecht etc. (ethnische Herkunft haben Sie dankenswerterweise übergangen) definierte Bevölkerungskohorten "im Allgemeinen". "Das Problem" ist eine kleine Minderheit von Individuen, die sich nur mehrheitlich aus den von Ihnen insgesamt an den Pranger gestellten Kohorten rekrutieren. Daraus z. B. auf "Mann am Steuer - Ungeheuer" zu schließen, ist den Allermeisten gegenüber genauso eine Frechheit wie das umgekehrte misogyne Klischee.

    Und ja, wer weniger fährt, baut weniger Unfälle - ohne deshalb notwendigerweise sicherer zu fahren. Er taugt damit jedenfalls nicht für die statistische Gewichtung, wenn es um die Frage geht, wer WIE fährt. Die Bild hätte im Zweifel die Zahl der Unfälle genommen, die die von Ihnen in Schutz genommenen Kohorten *pro gefahrenen Kilometer* bauen, und ein spiegeltbildliches, ähnlich überzeichnendes Machwerk auf DEREN Kosten daraus gemacht. Ich hoffe, sie sind auf diese Vergleichbakeit nicht allzu stolz.

    • @Normalo:

      In mehr als 50 Jahren mit fast 3,0 Mio. Kilometern auf dem Buckel habe ich einen leichten Unfall ohne Personenschäden selbst verursacht und wurde fünf Mal hart „abgeschossen". Schuldige Verursacher am Steuer waren immer junge flotte Männer. Das letzte mal vor einigen Jahren kam der Verursacher von rechts aus einer Stoppstraße. An dem Schleudertrauma laboriere ich immer noch. Die Verletzungen heilen bei älteren Menschen (70++) tatsächlich nicht mehr so gut.



      Mit der Statistik und der Interpretation habe ich keine Probleme. Ihr Konjunktiv-Vergleich à la „Bild" ist unter ihrem Niveau.

      • @StarKruser:

        Ich bestreite ja gar nicht die Zahlen. Nur wenn von 48 Millionen Führerscheininhabern in D 312.000 an jenen Unfällen beteiligt waren, die hier ausgewertet wurden, dann ist es eben nicht "DER (junge) Mann am Steuer", der überproportional Unfälle verursacht, sondern eine Zahl im Promillebereich der insgesamt als “Problem" oder "Ungeheuer" bezeichneten Gruppe. Solche Pauschaussagen zu machen, die eben auch die unbeteiligten 99,x % in das Urteil einbeziehen, ist aus meiner Sicht einfach boulevardesk und unnötig stigmatisierend.



        Und nein, da ist mir der Vergleich zur Bild auch nicht peinlich. Tauschen Sie einfach mal Sujets und Zielgruppen aus (z. B. Kriminalstatistik und Migranten) und überlegen Sie, wer da so brutal verallgemeinern würde!

  • Eigentlich doch ein ziemlich banales und im Vergleich eher unwichtiges Thema.



    Es löst aber einen langen Thread mit großen Emotionen aus…

    Wenn man mit einem etwas langsameren Fahrzeug auf deutschen Autobahnen unterwegs ist, sieht man schnell das Rote im Auge des dicht auffahrenden Deutschen, der Person mit Migrationshintergrund, den Jungen & Alten, Frauen & Männern…

    Die Deutschen brauchen halt DIESE Freiheit.



    Und dafür kämpfen sie engagiert.



    Während sie ihr Land ansonsten kampflos an den Klimawandel und die Rechten übergeben.

  • Will mir der Artikel sagen, dass ich als weißer Hetero-Mann eine Gefahr für die Straße bin und bitte auf Bus und Bahn umsteigen soll? Ich habs noch nicht ganz verstanden, der Text war nicht eindeutig genug. Und darf ich jetzt hinter dem Steuer noch saufen und kiffen, oder nicht? Und, um Money-Boy zu zitieren: Auch nicht mehr auf Partys?!? Nicht mein Deutschland!

  • Wenn man die gefahren Kilometer mitzählt, dann habe ich in den letzten dreißig Jahren 1.5 Mio Km gefahren. Unfallfrei. Ich bin 74. Nun fahre ich im Jahr noch ca. 25 000 km.

    • @Wolfgang Weikert:

      Na da bedankt sich das Klima sicherlich.

      • @DerLurch:

        Was glauben Sie wie Lebensmittel in Supermärkte kommen oder Güter in Betriebe und Läden oder Handwerker samt Equipment auf Baustellen?



        Bei 1,5 Mio Kilometer ist stark davon auszugehen, dass Herr Weikert beruflich unterwegs war.

  • "Kurz gesagt (...) Mann am Steuer, Ungeheuer."



    Pauschalisierung hoch zehn.



    #Qualitätsjournalismus



    Wie widerlich so eine Pauschalisierung ist, mal folgendes Gegenbeispiel:



    14,8% der Bevölkerung in Deutschland sind Ausländer. Sie machen 41,8% der Straftatverdächtigen, 38,9% der gerichtlich Verurteilten und 37,4% der Strafgefangenen aus. Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit sind damit auf sämtlichen Ebenen der Strafverfolgung klar überrepräsentiert. Häufigste Staatsangehörigkeit bei tatverdächtigen Ausländern in Deutschland: Syrer 114.889.



    Sollen wir jetzt daraus die Pauschalaussage Ausländer = kriminell ableiten?



    Wohl kaum.



    Vergleich siehe: de.statista.com/th...and/#topicOverview



    ---



    "Denn quer durch alle Altersgruppen sind bei zwei Drittel aller Unfälle männliche Fahrer die Hauptverursacher"



    Das wundert mich nicht. Mein Arbeitsweg beträgt knapp über 100 km hin und zurück, größtenteils Autobahn. Ich sehe also reichlich Autos - und wer so drinsitzt in den Autos...



    ...und das sind in der überwältigenden Mehrheit: Männer.



    -> wer deutlich mehr fährt hat auch deutlich öfter die Chance etwas falsch zu machen.

    • @Saskia Brehn:

      Das Beispiel mit der Kriminalität ist super um zu zeigen, dass der Autor richtig liegt.

      Am Ende ist es ja nicht die Herkunft, sondern Alter, Geschlecht und sozialer Status, die ausschlaggebend sind.

      Junge Männer aus ärmeren Verhältnissen begehen überdurchschnittlich oft Straftaten. Jetzt muss nur Straftat mit Autounfällen ersetzt werden.

      Ja, Männer fahren häufiger Auto, aber eben nicht 3,5x so viel!

      • @sociajizzm:

        Guter Hinweis! Junge Männer scheinen sich (Überraschung) sehr viel häufiger nicht an die Regeln zu halten. Von einem Bezug zur ökonomischen Situation habe ich aber bei Verkehrsunfällen nichts gelesen.

  • Ich glaube, in dem Alter hätte ich die Geschosse auch nicht beherrschen können. Bis 25 sollte bei 100 PS Schluss sein. Wäre schon das Doppelte der noch vor 40 Jahren üblichen Motorwerte für Familienkutschen. Vom Beschleunigungsverhalten ganz zu schweigen. Frage mich immer, wer heutzutage den Wahnsinn finanziert und versichert.

    • @vieldenker:

      Alles via Leasing

  • Schade, jeder Mensch hat nur ein Leben, aber damit müssen ja die Hinterbliebenen umgehen...

  • „Wer wenig fährt, verursacht wenige Unfälle“



    You made my day :j

  • Das ist besonders tückisch, wenn es kombiniert auftritt:



    wenn die Alten, die die Vorfahrt nicht beachten den Jungen, die zu schnell sind dann die Vorfahrt nehmen. Da gibt es dann Porsche mit Totalschaden, oder auch mal nen Motorradfahrer im Kreisel der Vorfahrt hatte... und jetzt leider tot ist... weil einer im gehobenen Alter den übersehen hat... Gabs hier alles in der Gegend in der letzten Zeit...

    Ich wünsche allen mehr Gelassenheit und allzeit gute Fahrt und den Rasern speziell einen Blitzer und Führerscheinentzug. (Leider rasen die Raser selten da wo geblitzt wird...)

    Gruss vom Mondlicht

  • Und wie sind die Fahrstrecken auf die Geschlechter verteilt?



    Ohne diese Information wird der Artikel zur Farce. Wenn Männer doppelt so viel fahren sollten, wäre es nur logisch, dass sie auch in annähernd doppelt so viele Unfälle verwickelt sind.



    Natürlich ist diese Zahl nicht so einfach zu erheben, da Autofahrten nicht meldepflichtig sind. Hingegen werden Unfälle erfasst.

    • @Carsten S.:

      Ganz wichtig. Unbedingt noch beachten, wer mehr nachts auf leerer Autobahn fährt. Und wer beim Fahren einen Hut auf hat. 😁

      Allerdings entspricht der Inhalt genau dem, was ich täglich auf meinem Arbeitsweg erlebe...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Also auf meinem Arbeitsweg rast keiner. Dafür ist viel zu viel los. Die Zeiten, in denen es auf Autobahnen unangenehm ist, ist das Wochenende. Wenn Leute, die wenig Auto fahren, ihre Schlitten ausfahren müssen. Unter der Woche sind so viele Berufsfahrer unterwegs, da rast selten einer. Lichthupe gibt es auch nicht. Ich fahre mehrmals im Monat unter der Woche lange Strecken. Das ist total entspannt. Am Wochenende zur Verwandschaft ist dagegen die "Hölle". Beim dicht auffahren nehmen sich nach meiner Meinung Frauen und Männer nichts (zumindest, wenn ich dank dichtem auffahren das Geschlecht erkennen kann). Beim rasen kann ich die Fahrer meist nicht erkennen. Da würde ich aber mal pauschal die Männer unter Verdacht stellen. Und ja, die Fahrleistung spielt schon eine Rolle. Meine Schwiegeroma fährt mit ihren über 80 noch 100-200 km im Jahr. Wenn ich sie auf 20.000 km rauf setze, würde es viele Unfälle geben, befürchte ich.

        • @Strolch:

          Deckt sich nicht mit meiner Alltagserfahrung. Da wird innerorts überholt, wo eben möglich, mit viel Gas und hohem Tempo auf die frisch auf „Rot“ umgeschlagene Ampel zugehalten um kurz davor dann doch noch zu bremsen. Radfahrer mit handbreitem Abstand überholt, um 20m weiter abzubiegen und dabei den frisch überholten Radler auszubremsen…



          Auf Strecken ohne „Blitzgefahr“, z.B. in innerstädtischen Tunneln, wird gerne extrem beschleunigt, obwohl die Berufspendler, welche die Strecke täglich fahren, wissen müssten, dass die Ampel am Tunnelende eh rot zeigt, sofern man den Tunnel nicht mit knapp 50 oder >130kmh durchfährt. Diese Helden des „schon wieder Erster an der roten Ampel“ stehen dann erstmal im Weg rum, wenn es grün, da Alle, die sich ans Tempolimit halten und erst bei „Grün“ ankommen warten müssen bis die 2t vor ihnen sich wieder in Bewegung setzen.



          Diese Verhaltensweisen sind geschlechts und altersunabhingig zu beobatchten

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Capi oder Hut jetze ? 🤣

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Die Notwendigkeit von einzelnen Autofahrten ist sicher auch ein gutes Thema.



        Aus schweizer Sicht (die Schweiz ist ein Land, in dem es auch erwachsene Männer ohne Auto gibt, bzw. welche, die ihr Auto hergegeben haben) ist der deutsche Autofetisch schon etwas selsam.



        Andererseits: Wenn die deutschen Männer keine schnellen neuen Autos mehr kaufen, hinterlässt das am Automarkt und am damit verbundenen Arbeitsmarktsegment unschöne Spuren.



        Deutschland ist in diesem Punkt einfach nicht ehrlich: Man will Autos en masse verkaufen, am besten elektrische, aber fahren soll sie niemand, weil Autos, insbesondere von Männern gefahrene Autos, böse sind.



        Ein Auto verursacht so hohe Fixkosten, dass die Karre, wenn sie mal da ist, auch gefahren werden muss. Wenn ich im Monat 300 oder 500 € dafür hinblättere, dass die Karre vor der Tür steht, wird für manch einen das Geld für den ÖV knapp. Auch da könnte man ansetzen.



        Stattdessen wird in Deutschlands Zukunft investiert, indem die Pendlerpauschale erhöht wird...



        Und auf dem Land fahren Busse im Halbstundentakt, die mit 4 Personen plus Fahrer besetzt sind...



        Einfach ein paar Gedanken und beobachtungen...

        • @Carsten S.:

          Erst mal danke für eine Schweizer un-autobesoffene Perspektive, und ja, die A5 kennt auch Schweizer %&*-Linksfahrer, doch hat man in CH ein laufendes Bahnsystem, die Postbusse und eine ordentliche Temporegelung, chapeau.

          Noch zum obigen Punkt: Wenn eine Gruppe deshalb mehr Verletzte und Tote produzieren würde, weil sie ÖPNV, Rad, Fuß weniger und Auto noch mehr verwendete, weil sie eher weiter entfernte Arbeits- und Urlaubsziele wählte, dann ist das Ergebnis leider immer noch, dass jene Gruppe mehr Tote und Verletzte pro Teilnehmer produziert.



          Am besten gehen wir aus Generationen- und Geschlechtsstreitigkeiten kurz raus und voll auf bessere Infrastruktur für Menschen, keine Belohnung von Vielfahren oder Autokaufen mehr - aus gleich mehrerlei Gründen.

        • @Carsten S.:

          Ich beobachte Schweizer, die die A81 hoch fahren und testen da mal ihre Autos, ob die wirklich über 200 fahren, geben Lichthupe, wenn 120 ist und wenden bei Herrenberg um das ganze wieder rückwärts zu fahren.

        • @Carsten S.:

          Bei den meisten Autofreaks ist in Deutschland zu wenig bis nix in der Birtze, datt muss kompensiert werden 😉

        • @Carsten S.:

          "Ein Auto verursacht so hohe Fixkosten, dass die Karre, wenn sie mal da ist, auch gefahren werden muss. Wenn ich im Monat 300 oder 500 € dafür hinblättere, dass die Karre vor der Tür steht,"

          300,00 € - 500,00 € mtl. FIXkosten??? Du meine Güte, was fahren Sie denn für ein Auto? Bei mir sind es maximal 150,00 € im Monat.

          • @Tom Tailor:

            Sicherlich die Rücklagen für's nächste Kfz mit einkalkuliert.

            • @Alex_der_Wunderer:

              Das ist auch Teil meiner Kalkulation. Versicherung, Steuer, Reparaturrücklage.

              • @Tom Tailor:

                👍👍 Richtig - so is man immer auf der sicheren Seite & kann relativ relaxen 😎

        • @Carsten S.:

          "die Schweiz ist ein Land, in dem es auch erwachsene Männer ohne Auto gibt, bzw. welche, die ihr Auto hergegeben haben"

          In dieser Pauschalität und ohne Zahlen kann man 'Schweiz' durch 'Deutschland' ersetzen und der Satz stimmt immer noch...

          "Aus schweizer Sicht" ignoriert man außerdem gerne jene Schweizer*innen, die sich mit ihren Boliden 'ennet dem Rhein' austoben...

          • @FriedrichHecker:

            ..." erwachsene Männer " ? - bei unseren Junx's war Auto eines der ersten gesprochenen Wörter, gleich nach Paps und Mum -



            👼 " AUTO haben " 👼

          • @FriedrichHecker:

            „,Aus schweizer Sicht' ignoriert man außerdem gerne jene Schweizer*innen, die sich mit ihren Boliden 'ennet dem Rhein' austoben..."



            Ja, das ist schon fast schwizophren. Dabei wäre das Problem leicht zu lösen, - indem Deutschland auch vernünftige Regeln für den Straßenverkehr einführt. Da könnte die Schweiz als Vorbild genommen werden.

  • Sollte nicht die Zahl der gefahrenen Kilometer als Maßstab für "Über-/Unterrepräsentation" herangezogen werden? Statt einfach den Anteil einer Gruppe an der Gesamtbevölkerung zu nehmen?

    Beispiel:



    Wenn der Artikel die Aussage treffen will, dass jüngere Leute unsicherer Fahren, als ältere Leute, muss man doch berücksichtigen, dass diese viel mehr Auto fahren und deshalb vielleicht sogar besser Auto fahren - trotz mehr Unfälle.

    Dass diese Größe (gefahrene Kilometer) etwas Wichtiges ist, schreibt der Artikel am Ende ja sogar selbst.

    • @Graustufen:

      Am besten bei so etwas beide Werte auflisten.

      Gleichwohl: wenn jemand deshalb mehr im Schnitt schwere Unfälle produziert, weil er m/m/m von Brötchenholen um die Ecke bis Bodenseebesuchen alles mit dem Auto machen "muss", ist das schon ein Beitrag zur verhaltensabhängigen Gefährlichkeit - in welcher Alterskohorte auch immer.

    • @Graustufen:

      Die Versuchung, diesen Artikel so zu schreiben, war vermutlich stärker als der Anspruch an saubere Statistik. Dabei hätte der Artikel in der Kernaussage vielleicht gar nicht anders geschrieben werden müssen.

    • @Graustufen:

      "Sollte nicht die Zahl der gefahrenen Kilometer als Maßstab für "Über-/Unterrepräsentation" herangezogen werden? "

      Niemals! Ein Hoch auf die Altersgruppe unter 12, die bauen die wenigsten Unfälle!

  • Was soll ich dazu kommentieren? Entspricht meiner täglichen Erfahrung sowohl privat als auch als Kleinbus-Schulbusfahrer. Drängeln, rasen, dichtes Auffahren und Überholen in den unübersichtlichsten Situationen. Eigentlich braucht's keine Studie dafür. Tägliches Unterwegssein auf unseren Straßen reicht für die gleiche Erkenntnis.

    • @Klaus Schäfer:

      Persönlich musste ich gerade schmunzeln, weil mir hier öfters so ein Kleinbus-Schulbus als besonders chaotisch auffällt immer nachmittags wenn der offenbar Feierabend haben will. Dann will er wohl die Blagen schnell los werden.

      Kleine Schulbus Fahrer gehören meiner Erfahrung nach zu den schlimmsten und in anbetracht ihrer "Ladung" auch zu den Verrücktesten. Vielleicht sollten den Beruf besser nur noch Frauen machen oder Senioren xD

  • Wie war das noch - erst im Alter von 32 Jahren ist die Entwicklung des Gehirns abgeschlossen.



    Ich bin Anfang der 1960-ziger Jahre im Alter von 19 Jahren auf einer ENTE (2CV) mit einer Motorleistung von 14 PS als Autofahrer sozialisiert worden.



    Was lernen wir daraus?

    • @javali:

      Dass die jetzigen Autos mit deutlich mehr PS und Masse (Formel kinetische Energie, wir erinnern uns) eben auch stärker eine Waffe sind als die Dinger damals, bei allen gleichzeitigen Verbesserungen bei Extras.

      Ob man Anfängers nun anfangs besser nur das 45km-h-Gefährt geben sollte, müssten Sie selbst erforschen.

    • @javali:

      Nichts, außer den immer dann wiederkehrenden Erzählungen aus dem Privatleben, wenn es in der taz ums Thema Auto geht.

      Die Älteren werden sich noch an die Diskussionen um die Anschnallpflicht erinnern.

      • @derzwerg:

        Da gab es keine Diskussion. Die da oben haben die Untertanen gezwungen, sich einzuengen. Niemand durfte als freier Bürger mehr durch die Windschutzscheibe fliegen. Das waren sicher die Anfangsplanungen, die dann direkt in die Corona-Diktatur führten, aus der wir uns mit Merkel als nie von mir gewählten Diktatorin bis heute nicht befreien konnten.



        So würden es zumindest die Schwurbler erklären. Ich sehe das eher etwas anders.

  • Nützlich wären Profilings und Psychogramme dieser Art von jungen Männern um präventiv handeln zu können.

    Z. B. ein flotter Führerscheinentzug wenn die Leute wiederholt auffällig werden. Fünf Jahre oder so, bis sie ein wenig erwachsener geworden sind.

    Unfälle mit hoher Geschwindigkeit sind grauenhaft.

    • @shantivanille:

      Ja etwas Kreativität im Umgang damit wäre mal ganz witzig.

      Wir haben doch da auch grad ein gesellschaftliches Thema das dazu passen könnte, der Wehrdienst.



      Wer in Zukunft ab 10 Kmh zuviel geblitzt wird, wird direkt eingezogen. Entweder wird derjenige dann da vernünftig, oder wenn nicht, naja *hust* der nächste Konflikt kommt bestimmt.



      /Ironie off

  • Das Auto ist wie eine Einbahnstrasse in die Sackgasse: Klimaschädlich, es kostet Rohstoffe sowohl bei der Herstellung wie auch im Betrieb und im Grunde stellen wir gerade bei uns fest, dass wir es uns gerade nicht mehr leisten können, weil wir vom schrumpfenden Steueraufkommen gar nicht mehr nachkommen bei der Reparatur und Instandhaltung von Strassen und Brücken. Wenn wir jetzt feststellen müssen, dass gerade die Überproduktion dieser Fahrzeuge dazu führt, dass diejenigen, die eigentlich mit ihrer Arbeit davon leben sollten, sie sich nicht mehr leisten können, weil sie durch sauteure Automaten und Roboter ersetzt wurden, zeigt sich der ganze Wahnsinn profitgesteuerter kapitalistischer Produktion. Es ist schon tragisch, dass ein Auto und dazu noch der ganze Schnickschnack drumherum als Symbol eines mit allerlei Prestige verbundenen 'Fortschritts' von Profitjägern hochgepäppelt



    wurde als Spielzeug im Ellenbogenkampf auf den Autobahnen ohne Rücksicht auf Klima und gesellschaftliches Umfeld, an dem sich inzwischen auch eingewanderte Männer aufgeilen können als Abnehmer älterer Spritschlucker, die für in der Haltung Normalverdiener zu teuer wurden.

    • @Dietmar Rauter:

      Am besten also wieder Pferde, Pferdekutschen und frischer Fisch direkt mit dem Ochsenkarren aus Marseille 😁

    • @Dietmar Rauter:

      Ja, wir sollten alle mit der Bahn fahren. LOL

      • @Querbeet:

        Es sollte zumindest günstiger sein als das Auto.

    • @Dietmar Rauter:

      Also ob alles besser werden würde, wenn es keine Autos gäbe. Das Verhalten würde sich nur verschieben. In größeren Städten ist das Radfahren kein Vergnügen. Egoistische Fahrer fahren dann auf dem Fahrrad bzw. E-Lastenrad oder E-Bike egoistisch. Da würde auch nichts nützen, wenn alle Strasen zu Radwegen werden würde. Die entsprechenden Charaktere sorgen auch da zu Problemen, Leider

      • @AliceMirrow:

        Das Rad, egal wie lang, wie breit, hat einen Vorteil: Derjenige, der einen Unfall verursacht, fällt meist auch auf die Straße. Eine deutliche Rückmeldung an den Fahrer.



        Dennoch, vermute ich, würden meine alten Knochen mehr beschädigt als die des jungen Unfallverursachers.

      • @AliceMirrow:

        Zu viel Benzindampf beeinträchtigen Wahrnehmung und Urteilsvermögen. Dann bringt man leicht die Aufprallenergie eines 2t schweren Autos und eines 15kg Fahrrads durcheinander.

        • @derzwerg:

          Wenn es Sie als Radfahrer auf den Boden brezelt und Sie sich den Hals brechen, ist es egal, wer Sie "abgeschossen" hat, 2t Auto oder x*15 kg Fahrrad (ohne erheblich höheres Fleischgewicht fahren die nämlich überhaupt nicht... )

          • @FriedrichHecker:

            Nur dass die Verletzungen durch den Zusammenstoß mit einem Radfahrenden in der überwiegenden Mehrheit erheblich geringer ausfallen als beim Crash gegen ein Auto. Natürlich kann beides tödlich enden, aber vor die Wahl gestellt: a) vom Fahrrad gerammt oder b) vom Auto gerammt, würde ich jederzeit Variante a wählen (und Sie vermutlich auch, wenn Sie die Situation mal vorurteilsfrei durchdenken).

            • @Michael Schmitz :

              Ich habe Fall a) mit tödlichem Ausgang schon live als Ersthelfer erlebt...

          • @FriedrichHecker:

            Tot ist tot, keine Frage.

            Die Wahrscheinlichkeit, dass es zum Todesfall kommt, bei der Kollision von 2 Fahrrädern, ist aber trotzdem DEUTLICH geringer.

  • Es gibt aber auch Statistiken die zeigen, dass junge Männer zwar häufiger in Unfälle verwickelt sind, Senioren aber in der Regel Unfallverursacher sind. Also, wenn es mit einem Senior knallt ist er in der Regel auch schuld.

    • @charly_paganini:

      Die meisten Senioren sind doch froh, wenn sie ihre Fahrten zum Arzt & Apotheker heile - bis wieder vor ihr zuhause geschafft haben und sie dann von ihren schon an der Auffahrt wartenden Pflegekräften, gestützt ins Haus geführt werden...

    • @charly_paganini:

      Dann ist ja alles gut. Geschieht ihnen recht, den Alten.



      Der Artikel widerspricht Ihrer These zwar diametral, aber wen kümmert das schon.

      • @Kahlschlagbauer:

        Aha, der Artikel ist also der Weisheit letzter schluss, was da steht stimmt, basta. Oder wie soll ich Ihren Verweis verstehen.



        Und ich habe auch keine These aufgestellt, sondern eine von Fachleuten ausgewertete Statistik die eben zu solch einem Ergebnis kommt.



        Der vorliegende Artikel ist eine Auswertung einer Statistik durch den Autor, also nur eine persönliche Interpretation, mehr nicht.

      • @Kahlschlagbauer:

        Der Artikel mischt - wie bei diesem Thema leider seit Jahrzehnten üblich - retrospektive und prospektive statistische Betrachtungen. Und betrachtet bei letzteren die Gesamtbevölkerung als Grundgesamtheit anstelle der motorisierten Verkehrsteilnehmer (was im Allgemeinen die Älteren bevorteilt, bei denen beispielsweise so manche Führerscheinbesitzer - und auch Nicht-Führerscheinbesitzer - bettlägerig im Pflegeheim liegen)

      • @Kahlschlagbauer:

        Ist keine These. Steht sogar explizit in der verwendeten Studie. Kann man schon mal nachfragen, warum das bei sovielen Zahlen mal eben durchrutscht.



        "Waren ältere Menschen als Autofahrerinnen oder -fahrer in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt, so wurden sie in mehr als zwei Drittel der Fälle (68,4 %) hauptsächlich dafür verantwortlich gemacht. Bei den 18- bis 24-jährigen unfallbeteiligten Autofahrerinnen und -fahrern wurde knapp zwei Dritteln die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (65,9 %). In der Altersgruppe der 25- bis 64- Jährigen war der Anteil Hauptverursacherinnen und -verursacher mit 52,3 % deutlich geringer."

        www.destatis.de/DE...25_N070_46241.html

  • "Junge Menschen sind überproportional an Unfällen beteiligt

    Viel entscheidender aber ist, dass die Gruppe der jungen Au­to­fah­re­r:in­nen deutlich mehr Unfälle verursacht als ältere. "

    Das soll eine neue Erkenntnis sein? Das wusste man schon vor 40 Jahren und deswegen damals den "Führerschein auf Probe" eingeführt.

    • @Tom Tailor:

      Da gibts ja eigentlich neben Sehfähigkeit und noch das Kriterium "Charakterlich geeignet". Das sollte man halt viel stärker gewichten, bei der Frage, ob der Pfrüfling den Lappen kriegen darf.



      Außerdem, von Falschparkern bis Weihnachtsmarkt-Attentätern sind Autos in der Stadt so gefährlich, dass man sie besser verbieten sollte. Auf dem Land fehlt es oft leider an Alternativen, da muss noch nachgebessert werden.

      Aber wenns genug Supermärkte in der Stadt gibt, braucht niemand ein Auto für den Wochenend-einkauf und alle Supermärkte werben ja inzwischen auch mit Lieferdiensten. Das ist für Fußgänger, Radler, Autofreie, Führerscheinlose ein exzellentes Angebot.

      (Nur für die Ausfahrer nicht UNBEDINGT)

      • @Zeit und Raum:

        In der Stadt gibt es Einkaufsdienste, spart Zeit & Nerven

      • @Zeit und Raum:

        Also ich kenne auch niemanden der sich ein Auto nur für den Wochenend-Einkauf im Supermarkt anschafft :D :D :D

    • @Tom Tailor:

      Die vielen Aufreger-Artikel zum Thema Auto binden glaube ich vor allem die Leserschaft.

      • @derzwerg:

        Damit das Forum mehr Aufrufe erhält, vielleicht auch nur.

        Zugleich ist ja das Thema Auto-Entzug schon einer der ungenutzten großen Hebel bei Kosten-Effizienz und Klimaschutz für die einen - und für einige andere noch als "Ich habe es geschafft" abgespeichert.

  • Am besten bleiben alle zu Hause, dann gibt es auch keine Unfälle.

    • @FraMa:

      Leider passieren die meisten Unfälle zu Hause.

    • @FraMa:

      Doch, in der Badewanne ertrinken.

    • @FraMa:

      Zuhause und im Krankenhaus sterben die Menschen, also Obacht. Sterben tun wir ferner alle mal, vermutlich.

      Fürs Posen und Rasen das zu tun oder andere da mitreinzureißen (oder auch zu fahren, wenn die Fahrtüchtigkeit nicht gegeben ist), hat schon aber etwas Bedauerliches, finden Sie nicht?

      • @Janix:

        Da hilft nur eins: Meidet Krankenhäuser!

    • @FraMa:

      Doch, man kann da immer noch von der Teppichkante fallen.

  • Man muss doch nur mal die Zeitungen aufschlagen und kann dann immer wieder lesen, dass es die jungen Männer sind, wenn es um Unfälle mit Todesfolge geht. Noch nie habe ich von einer Frau gelesen, die am Steuer eines hochtourigen Pkw einen schweren Unfall verursachte.

    • @Il_Leopardo:

      Doch, die Frau W in ihrem BMW hätte fast meine 9-jährige Nichte totgefahren, da waren nur wenige Zentimeter zwischen ihrem Auto und der Lenkstange vom Kinderrad. Ich hab ihr beim nächsten Halt mit der flachen Hand aufs Dach geschlagen, sie hat reagiert wie ein junger Mann, gebrüllt, sie zeigt mich an. Und ich soll mal aus einer Mücke keinen Elefanten machen. Hat sie tatsächlich und ich habe sie angezeigt. Deshalb weiß ich ihren Namen.

    • @Il_Leopardo:

      gibt es auch:



      >Zwei Kinder starben nach illegalem Autorennen – Fahrerin wegen Mordes angeklagt

      • @A. Müllermilch:

        Niemand hat behauptet, dass es keine Frauen gibt, die unter Feminismus verstehen, jeden Mist, den Männer machen, nachzuahmen.

        Aber natürlich sind das so wenige, dass die meisten Straßenrennen immer noch von Männern gefahren werden...

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Merkwürdige Erklärung. Ist das, was Frauen tun (und NICHT in hergebrachte Rollenklischees passt), automatisch als Ausdruck einer selbstdefiniert feministischen Einstellung zu werten? Können Frauen nicht auch einfach mal frei von geschlechtsspezifischen Erwartungshaltungen ODER politischem Sendungsbewusstsein tun, was ihnen passt (auch wenn das von Fall zu Fall vielleicht Mist ist)?

          • @Normalo:

            Früher als noch alles jut war, da haben die Frauen auf dem Beifahrersitz oder hinten bei den Kindern gesessen und die Straßenkarte gelesen. Zwischendurch wurden dem Fahrer Bonbons oder Keckse gereicht...

            • @Alex_der_Wunderer:

              So nämlich. Und die resultierende "perfekte" Unfallstatisitik wird dann heute als quasi der Frau angeboren unterstellt, Frauen, die auch mal was falsch machen am Steuer, müssen daraufhin irgendwie umqualifiziert werden, am besten unter zumindest indirekter Schuldzuweisung an Männer oder auch "das Patriarchat".



              Ist hier an dem einen Satz von @warum_denkt_keiner_nach? sicher überzeichnet,gebe ich zu. Aber dieser feministische Perfektionswahn, der Frauen unterschwellig unterstellt, sie würden EIGENTLICH immer Alles richtig (und vor allem richtigER als Männer) machen, ist ein realer und wenig zielführender Einfluss in der Diskussion.

              Asfa-Wosn Asserate, ein zugegeben strunzkonservativer Gesellschaftsbeobachter, hat das mal recht plausibel auf das Bild der "Dame" aus dem 19. Jh. zurückgeführt: Eine fingierte Inkarntion von gelebter Perfektion ("die Dame tut nicht, was richtig ist - was sie tut und für richtig hält, WIRD dadurch richtig"), die so natürlich nur in dem mehr oder minder goldenen Käfig bestehen konnte, in dem Frauen seinerzeit lebten. Heute ist der Käfig weg, aber dieser Mythos inheränter Unfehlbarkeit spukt noch in gewissen, sich gern "feministisch" nennenden Köpfen herum.

              • @Normalo:

                Haben Sie sehr gut auf den Punkt gebracht 👍👍



                Schon mein Dad hat mir mit auf den Weg gegeben immer daran zu denken, ohne Frauen wären wir Männer gar nicht...

      • @A. Müllermilch:

        Jetzt kommen Sie mit der berühmten Ausnahme!

    • @Il_Leopardo:

      Geben Sie mal "Barsinghausen Straßenrennen" bei Google ein.



      Gäbe noch mehr Beispiele, aber das war dieses Jahr öfters in den Medien...

    • @Il_Leopardo:

      Ich bin ja sonst grundsätzlich gern gegen Pauschalisierungen, aber ich muss Ihnen absolut Recht geben.



      Aber es kann sich auch jeder heute ein aufgemotztes Riesenauto für wenig Geld leasen.

      Vielleicht schaffen wir das Leasing für Privatpersonen einfach ab. Kaufen tut sich so ne Karre doch kaum einer ernsthaft

      • @DerLurch:

        "Vielleicht schaffen wir das Leasing für Privatpersonen einfach ab. Kaufen tut sich so ne Karre doch kaum einer ernsthaft."

        Diese Karren werden vielfach - insbesondere für die berüchtigten Rennen - nicht geleast, sondern klassisch gemietet. Mehr über die einschlägigen Vermietungsfirmen zu sagen, könnte hierzulande als rassistisch gelesen werden...

  • Junge Männer haben zu viele Hormone, zu viel Kraft, zu viel Wut, sie sind zu laut, zu schnell, zu dreist, sie sind nicht respektvoll gegenüber Frauen, sie missachten alte Menschen und sie nehmen, was sie kriegen können und machen damit, was sie wollen.

    Junge Männer sind alle irgendwann, die sich als Mann definieren, gewesen, aber die Gesellschaft hat ein Problem mit ihnen und das schon seit Tausend Jahren.



    In Deutschland wäre das total langweilig, aber neuerdings sind die gefährlichen jungen Männer ja auch im Ausland geboren und dann wird es für viele noch gefährlicher.

    Natürlich sagen die Statistiken das. Versteckte Aggressionen und geschicktes Intrigieren wird statistisch nicht erfasst, junge Frauen sind deswegen auch nich gefährlich, alte Frauen sowieso nicht.

    Und überhaupt ist Friedrich Merz ein alter gefährlicher, superreicher Mann. Das wird auch nicht statistisch gemessen, wie gefährlich solche Leute sind, deswegen sind sie OK.



    Oder ob Winfried Kretschmann noch länger im Amt bleiben sollte, weil alte Männer oft altersmilde werden - nun die Frage des Alters und Geschlechts ist eine wichtige Frage und deswegen gibt es immer wieder neue Säue, die durch unser Dorf laufen.

    • @Andreas_2020:

      Was den kraftstotzenden jungen Männern fehlt, ist harte Arbeit auf dem Feld, auf dem Bau, da gehört die Kraft hin.

      Früher gabs noch die sehr beliebte Wirtshausrauferei, naja, auch nicht ganz ungefährlich. aber meist haben die sich dann gegenseitig die Maßkrüge aufgesetzt und nicht ahnungslosen Passanten.



      Für den Wirt wars doof, zerbrochene Gläser und Stühle mussten ja ersetzt werden.

      • @Zeit und Raum:

        ...und die richtigen Kerle gingen zu Fuß auf die Jagd, Aug in Aug mit den Dinos...

    • @Andreas_2020:

      Leider ist es erst seit ein paar Jahren so, dass diesen ach so gewöhnlichen jungen Männern hochmotorisierte, schwergewichtige Autos zur Verfügung stehen.



      Ich gehe mal davon aus, dass die meisten dieser Autos nicht selbst bezahlt sind. FInanziert entweder von Familie und Freunden, oder von der Bank, und wenn es dazu nicht reicht, gemietet.



      Der Zugang zu solchen Fahrzeugen ist viel einfacher geworden.



      Als ich ein junger Mann war, der sich auch extrem übershätzt hat, hatte ich ein 50 PS / 700 kg Auto.



      Nicht 250 PS / 2700 kg, wie heute üblich.



      Entsprechend weniger schaden hätte ich damals anrichten können.

      • @The Calif:

        Der Unfallgegner hatte auch so ein Leichtgewicht.



        Ein Vorteil dieser Autos war, mit 4 Leuten und koordiniertem Aufwippen konntest Du so ein Auto in der Sackgasse umdrehen oder bei Glattschnee wieder auf die Straße zurück heben. Sehr nützlich auf schmalen Bergstraßen.

      • @The Calif:

        Mit 100 in den Gegenverkehr oder gegen den Baum ist tödlich. Egal, ob mit 50 oder 250 PS.

        Und sind wir mal ehrlich: welches Auto bot mehr aktive wie passive Sicherheit: der 50PS Golf I von damals oder das Dickschiff von heute?



        ESP, ABS, etc.? Fußgängerschutz? Insassenschutz? Airbags? Alles Phantasie damals! Wir feierten oder verfluchten Gurt und Kopfstütze, je nach Gusto.



        Unfall- wie Opferzahlen sind seitdem extrem gesunken, vor allem, wenn man Faktoren wie Verkehrsdichte, Anzahl der Teilnehmer, Fahrleistungen, etc., mit berücksichtigt.

        Die ganze Diskussion wird völlig emotionalisiert und ideologisiert geführt. Aber Hauptsache, es fahren nur Frauen und möglichst nur E mit möglichst wenig Leistung. Dann wird alles gut. Hilft auch gegen Fußpilz, garantiert.

        • @Hungerboomer:

          Mancher Baum ist halt zur falschen Zeit am falschen Ort.

      • @The Calif:

        Die KFZ-Versicherer ermitteln schon immer, wer mit welchen Autos wo und wie Unfälle baut. Früher gab es viele Unfälle mit Golf Schwarz in Landgebieten. Leasingmöglichkeiten sind sicherlich ein Faktor, aber ich komme nicht ganz umhin, dass es heute auch anders betrachtet wird, die jungen Männer von Heute werden noch härter angesehen als ich oder Sie damals ...

  • ist ja schön, dass die taz mal wieder ein Feindbild pflegen kann, nur mit Statistik lesen und verstehen ist es nicht so weit her.

    "Im Jahr 2020 wurden 38,8 % der 275 707 unfallbeteiligten Pkw mit Angaben zum Geschlecht von Frauen gesteuert"

    sind wohl nicht nur Männer. Im Übrigen ist der Trend, dass der Anteil der Frauen rapide steigt, Parität wird bei gleichbleibender Entwicklung schon in ein paar Jahren erreicht. Ist vermutlich nicht anti-patriarchalisch genug.

    man könnte auch noch erwähnen, dass die Zahl der Unfälle und Geschädigten durch PKW (von Lockdown bedingten Abweichungen abgesehen) seit Jahren in etwa gleich ist (keine Frage, sind viel zu viele!), aber die Zahl der durch Fahrräder und Scooter verursachten Unfälle mit Personenschaden sich in den letzten 4 Jahren mal eben verdoppelt hat (wenn auch auf deutllich niedrigerem Niveau). Passt aber vermutlich nicht ins "Radfahrer sind die Guten" Narrativ.

    Dass man solche Statistiken eventuell nicht basierend auf dem Anteil der Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung, sondern nach gefahreren Kilometern betrachten sollte - naja, fällt dann auch nicht mehr ins Gewicht, richtig?

    • @John Zoidberg:

      Statistiken basieren auf Daten, die irgendwie erhoben wurden. Die Methoden sind oft unzulänglich. Statistiken können nur hergeben, was man aus den Daten zieht. Auch dabei werden viele unabsichtliche aber auch viele absichtliche Fehler gemacht. Man will mit den Daten und Statistiken schließlich etwas sagen, etwas erreichen und sei es nur ein Publikum, aber nicht eine Wahrheit offenlegen. Geht nämlich nicht, weil Daten und Statistiken nur eng begrenzte Einblicke in zumeist komplexere Sachverhalte geben können. Wirklich problematisch ist, dass so viel Unsinn, gerne auch von den Massenmedien, in die Welt getragen wird und sich dann ins Allgemeinwissen einschleicht und zum sogenannten gesunden Menschenverstand wird. Funktioniert sogar ganz ohne Zahlen. Man muss nur eine Geschichte nur oft genug wiederholen und möglichst mit Emotionen verbinden, damit die Leute daran glauben. Pflücke die Lüge, die dir gefällt!

    • @John Zoidberg:

      Wenn eine Frau von einem Raser überfahren wird, ist sie auch unfallbeteiligt. Deshalb wird im Artikel darauf hingewiesen, wer hauptsächlich Schuld ist.

    • @John Zoidberg:

      Aufmerksamer lesen.



      Die Unfallursachen sind hier entscheidend.



      Wenn ich jemand beim Rasen und Drängeln beobachte, ist das meistens ein Mann, und meistens ein junger Mann.



      Das ist natürlich anekdotisch- meine Beobachtng kann keine Statistik ersetzen.



      Aber sie deckt sich mit der Statistik.

  • Ich finde es erstaunlich, wie die gleichen Leute, die immer wieder die Überrepräsentation von Menschen mit Migrationshintergrund in polizeilichen Kriminalstatistiken ausführlich analysieren und oft bereits im Grundsatz darauf hinweisen, diese Statistiken seien aus zahlreichen Gründen irreführend, plötzlich gar nicht mehr genau hinschauen wollen, wenn irgendwo eine Gruppe (hier: Männer) für etwas verantwortlich zu sein scheint. Da ist dann ein simpler Blick auf die Zahlen ausreichend um zu sagen: "Aha, Männer - böse". Würde sich in einem Jahr hypothetisch eine Überrepräsentation von z.B. muslimischen Männern in dieser Statistik zeigen, wäre dieser Kommentar wahrscheinlich doppelt so lang und würde ausführlich erklären, warum keinerlei Zusammenhang mit der Kultur besteht - das Geschlecht darf man schon mal einfach hinnehmen. Das Männer generell häufiger Auto fahren, wäre z.B. vielleicht eine These, die die Problematik zumindest teilweise erklärt - aber dafür müsste man das analsyieren.

    • @Agarack:

      Dass jemand häufiger Auto fährt, könnte auch schon Teil des Problems sein?

    • @Agarack:

      Genau die gleichen Gedanken hatte ich auch.



      Mich würde mir ja mal eine umfangreiche Recherche über die Straftäter im Straßenverkehr insbesondere bei Aktionen wie Straßenrennen über den Wallring oder gezieltes Ausbremsen anderer Verkehrsteilnehmer auf Autobahnen im Zusammmenhang im Hochzeiten interessieren.



      Ich vermute, dass bei diesen Delikten junge Männer mit Migrationshintergrund aus dem Nahen Osten deutlich überrepräsentiert wären. Aber das ist, wie gesagt, nur eine Vermutung, basierend auf eigenen Beobachtungen.



      Warum interessiert mich das? Weil wir an die Ursachen heranmüssen. Und da ist halt die Erziehung, die ja nun einmal auch mit der kulturellen Prägung zusammenhängt, ein entscheidender Faktor, selbst wenn die Ergebnisse dann gewissen Leuten nicht gefallen.

      • @Katharina Reichenhall:

        Es gibt eine Doku auf youtube, welche ggf. ganz interessant sein könnte. Suchen sie nach " So terrorisieren Auto-Poser ein Pflegeheim in Mönchengladbach". Dann fragen Sie sich bitte noch, wie es möglich ist das so junge Menschen solche dicken Kisten fahren.

        • @Benjamin100:

          So weit ich weiß, ist es in gewissen Kreisen üblich, sich diese fetten Karren zu mieten, um damit richtig ein auf dicke Hose machen zu können.



          Es sind halt vorrangig die "üblichen Verdächtigen". Aber wahrscheinlich ist das auch schon wieder Rassismus.

  • Generationengerechtigkeit? Die Jungen drängeln. Die Alten müssen weichen.

    Die liberale Leitkultur, die mit ihrem aktuellen Dogma „Mach Dein Ding“ in allen Themenbereichen und Gesellschaftsfeldern, hier besonders wichtig Wirtschaft, Politik, Sport, Kultur und Medien, bestimmend ist, lässt es kaum mehr zu, dass der individuellen Selbstverwirklichung Grenzen der Vernunft und Solidarität gesetzt werden. Kants Imperativ vom „wie du mir, so ich dir“, funktioniert nicht mehr, wenn das Recht auf Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und Gestaltung der individuellen Lebensführung über allem steht. Als VerkehrsteilnehmerIn kann man täglich erleben, dass viele Menschen drängeln, die Mitte für sich beanspruchen oder die Anwesenheit und Rechte anderer VerkehrsteilnehmerInnen schlicht ignorieren. Die liberale Gesellschaft ist und bleibt aus Prinzip eine Kampfzone.

    Trost: Verkehrsexperten sagen ein Ende des Individualverkehrs voraus, da selbst neue Mobilitätsmittel und -wege dessen Kollaps nicht verhindern können.

    • @DemokratischeZelleEins:

      „Generationengerechtigkeit? Die Jungen drängeln. Die Alten müssen weichen.“

      Und nur einmal kurz ausgerutscht, und schon sind wir wieder in der Rentendebatte! 😂

  • In der Gneisenaustraße hier in Berlin wird ab Mitternacht gerast, in die Hasenheide hinein, und zwar nächtlich.

    Es handelt sich um junge Männer, die damit anscheinend irgendetwas ausdrücken wollen, was sie nicht anders ausdrücken können. Was könnte es wohl sein? Ist es Potenzstau, werden sie nicht genug "gesehen"?

    Ich weiß es nicht, es geht mir an einem bestimmten Körperteil vorbei.

    Allerdings reicht es mir inzwischen mehr als genug. Ich habe die Schnauze voll und keine Toleranz mehr für diese ganze Grütze, die von Typenseite angerichtet wird, weil sie ihre eigenen Emotionen nicht verstehen oder in ihrem Männerkultusverhalten nicht verstehen wollen.

    • @cazzimma:

      Ich wohne "auf dem Land", in Hörweite einer Schnellstraße.



      Fast jeden Abend sind dort Menschen mit "geräuschoptimierten" Fahrzeugen unterwegs.



      Kreischende, röhrende Motoren, Auspuffgeknatter.



      Ich nehme jede Wette dagegen an, dass diese Fahrzeuge zu 95% von Männern, meist jungen Männern, gefahren und besessen werden.

  • Tipp an junge Frauen: erst recht nicht einsteigen, wenn der Macker ein Auto hat. Er könnte einen sitzen haben, affenartig fahren und auch sonst zu nichts zu gebrauchen sein. Die Sie tut ihm damit auch einen pädagogischen Gefallen.



    Ich bin nix, ich kann nix, gebt mir rasch ein Lenkrad her und die hormonelle Ausnahmesituation der Adoleszenz, die bei Männern weniger kontrolliert abzugehen scheint im Schnitt als bei Frauen.

    Unterschätzen wir dabei nicht, dass dann das Alter leider die Seh-, Hör- und generell Reaktionsfähigkeit irgendwann so weit runterfährt, dass begleitetes oder dann gar kein Fahren das Sinnvolle wird (Das auch an alle, die die Dörfer beim ÖPNV preisgeben wollen). Auch sich selbst an den verschwommen grauen Baum zu fahren wollen wir ja nicht als Gesellschaft.

    • @Janix:

      Tipp an junge Männer: solltet Ihr einer jungen Dame mit diesem Duktus begegnen, schnell die Türen verriegeln und sehen, dass man wegkommt! Lebensgefahr! 😂

    • @Janix:

      Danke fürs Mansplaining, aber junge Frauen können durchaus selbst entscheiden, mit welchen Männern sie sich einlassen, soweit ich mich erinnere.

      • @Oma:

        Woher wissen Sie das? Da nicht alle Männer schlau sind, trifft das auch auf Frauen zu.

        • @Wolfgang Weikert:

          Wenn Frauen das nicht könnten, wäre die Menschheit schon längst ausgestorben.

      • @Oma:

        Ich weiß nicht, ob Sie eine Frau sind, Sie wissen nicht, ob ich ein Mann bin, doch danke für Ihre Offenbarung.

        Tipps dürfen Sie mir und darf ich Ihnen geben - was wir jeweils daraus machen, ist das Interessante, und das kann auch Ignorieren sein.

        • @Janix:

          Ich musste bei Ihrem Beitrag sofort an F. Merz‘ legendäre Warnung vor R. Habeck im Unterhemd am Küchentisch denken und schon ging bei mir das Kopfkino los. Falls bei mir der falsche Film ablief und Sie eine Dame sind, bitte ich Sie natürlich in aller Form um Entschuldigung. Es findet sich bestimmt eine junge Dame, die Ihr Ratschlag erfreut,

          • @Oma:

            Ich möchte Alter, Geschlecht, Wohnort, ... als letztlich irrelevant hier nicht nennen und (bei klarem Kopfe zumindest) bei anderen nur auf die Argumente, nicht auf die scheinbare Person schauen. Darum ging es mir. "Im Internet weiß niemand, dass Du ein Hund bist", das finde ich auch angenehm.

            Sie hatten da übrigens schon auch einen Punkt, dass ich immer mal wieder auf meine Wortwahl schärfer achten darf. Den Tipp nahm ich durchaus mit.

            Das Unterhemd habe ich jetzt nachlesen müssen. Ganz arger Äußerlichkeits-Konservatismus, o wei (Und Habeck war obendrein nun wirklich stets m.E. die bestangezogene Person, nach dem FDP-Dressman)

            Mir ist es herzlich egal, ob eine Person mit Edelkrawatte oder mit kik-Jogginghose das Auto mit überhöhter Geschwindigkeit in die Gegenspur lenkt. Ich meine nur: am besten gar nicht. Etwas soziales Stupsen kann womöglich auch hier helfen.

  • Wenn man die Statistik allerdings nach gefahrenen Kilometern aufschlüsselt rücken die Senioren den jungen Männern wieder ganz nah auf die Pelle, i.e. pro zurückgelegtem Kilometer ist der 75jährige dann fast genauso gefährlich wie der 25jährige.

  • Deshalb plädiere ich für eine wesentlich intensivere Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge.

    • @Aurego:

      Meist sitzen aber (junge) Männer an der Entwicklung. 😉

    • @Aurego:

      Ich täte lieber für eine intensivere Entwicklung des Nahverkehrs, plädieren. Autonome Züge sind übrigens schon Realität, vollautonomes Fahren ist eine harte Nuss.

      • @Joris Nonnast:

        Muss ja nicht vollautonom sein. Es würden ja 90% weit genügen. Spannend finde ich aber, dass autonomes Fahren in China und USA vor allem in Städten vorkommt, wo eigentlich viel mehr Gefahrenpotential ist und die Autobahn bislang hinten an steht - von der S-Klasse von Mercedes mal abgesehen.

      • @Joris Nonnast:

        Vollautonomes Fahren würde dann einfacher zu realisieren sein, wenn man die Straßen entsprechend mit Hilfsmitteln ausstattete. Zunächst wäre das ja für lange Strecken, also für die Autobahnen interessant.



        Natürlich sollte der ÖPNV viel stärker gefördert werden. Auch mit besserem und preisgünstigem ÖPNV würde man den Individualverkehr aber nicht wegbekommen.

  • Ja, liebe Leut', daran ist ganz einfach das verdammte Testosteron schuld - dafür können die jungen Männer doch nichts. Hat überhaupt nichts mit einem mangelhaft ausgebildeten Verantwortungsgefühl zu tun.

    • @Il_Leopardo:

      Genau. Dafür können die doch nichts. Also Freispruch oder höchstens ein Wochenende soziale Lachnummer.



      Das freut dann auch die Angehörigen der eventuellen Opfer dieser Raser.



      Und die Schweizer, welche mit Autos der Oberklasse hier rasen, weil es in der Schweiz nicht möglich ist, sind zwar schon fast alte weiße Männer. Aber das testosteron entschuldigt das doch.



      Wer rast, nimmt bewussst in kauf, das Unbeteiligte verletzt oder getötet werden können. Ein Staat und eine Justiz mit Rückgrat (so wie in der Schweiz z.B.) würde damit anders umgehen. Fahrzeug beschlagneahmen und einziehen. Und gerne auch noch ein lebenslanges Verbot der Teilnahme am Straßenverkehr. Denn diese Raser haben ja eindeutig bewiesen, das sie hierfür psychisch nicht geeignet sind, und trotz (Kuschel-)Therapie wahrscheinlich auch niemals sein werden.

  • Das gilt im Übrigen auch für die meisten anderen Fälle von Aggression und Gewalt. Wie Rocko Schamoni so schön schrieb: in jungen Männern ist die ganze Scheiße dieser Welt eingelagert.

    • @dites-mois:

      Sie muss aber irgendwo produziert werden, das leider nicht nur von jungen Männern.

    • @dites-mois:

      So sieht's aus, keine Besserung in Sicht.

  • "Verursacher von Verkehrsunfällen /



    Junge Männer, die rasen, drängeln und töten /



    Männer unter 25 verursachen laut Statistischem Bundesamt überproportional viele Autounfälle. Se­nio­r:in­nen sind selten Täter:innen, aber häufig Opfer":

    Aha, deshalb sollen Senioren völlig folgerichtig (womöglich jährlich) Führerschein-Eignungsprüfungen ablegen bzw. aus dem Verkehr gezogen werden. Dann sind weniger Fahrzeuge auf den Straßen und der 19jährige kann mit seinem vom Lehrlingsgehalt mühsam zusammengesparten 800PS-Geschoß ungehinderter mit 100 bis 180 Sachen durch die Innenstädte donnern. Und er wird dabei endlich nicht mehr von sich einigermaßen an Geschwindigkeitsbeschränkungen haltenden Verkehrsteilnehmern unnötig gefährdet.

    • @Josef 123:

      Wenn jemand mal 45 km/h in der Stadt fährt, verhält er sich wohl sicherer für sich und andere als der 58 km/h-Hansi (m/m/m), der womöglich noch hupt, drängelt und die Zornader dehnt.

      Was nicht heißt, dass es nicht bei (fast) jedem irgendwann den Punkt gibt, wo ein Führerscheinabgeben das Folgerichtige ist. Trotz aller medizinischer Fortschritte geht auch da etwas Jahr für Jahr runter. Gut, wenn der Nachbarschaftsbus o.ä. dann schon mal vorbeikommt.

      Und gut, wenn wir und bei Generationen nicht gegeneinander ausspielen lassen. Es gibt da ganz andere Konfliktlinien und Klassengefechte.

      • @Janix:

        Wenn der Rentner allerdings mit 50 km/h auf der Bundesstraße unterwegs ist wird er damit selbst zum Unfallrisiko.

        • @Zippism:

          Ein häufig vorgebrachtes „Argument“ ist, dass langsame Verkehrsteilnehmer (also langsamer als die zulässige Höchstgeschwindigkeit) Unfälle provozieren.



          Ich frage mich dabei allerdings, was aus dem Grundsatz „nur so schnell fahren, dass man auf der halben, einsehbaren Strecke zum stehen kommen kann“ geworden ist. Würde der Großteil der Verkehrsteilnehmer nicht dagegen verstoßen, wären unterschiedliche Geschwindigkeiten keine Unfallgefahr.

          • @Michael Schmitz :

            "Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern."



            (§ 3 Abs. 2 StVO)

            Das dürfte auch gelten, wenn Sie mit 20 km/h durch die Stadt schleichen, wo 50 erlaubt sind und die Begleitumstände 50 km/h zulassen.



            Und außerhalb geschlossener Ortschaften sowieso, wenn mal wieder einer der berüchtigten Sonntagsfahrern vor Ihnen langgurkt.

            • @Katharina Reichenhall:

              Nicht nur Sonntagsfahrer: Mancher fährt auf Landstraßen maximal 80, auf Autobahnen maximal 100. Aus Umweltschutzgründen.

        • @Zippism:

          Ich schrieb bewusst: in der Stadt.



          Arg langsam fahren kann nerven, hat dabei wohl noch weniger Katastrophenpotenzial als zu schnell, zu unachtsam.



          Die Höchstgeschwindigkeit muss bekanntlich gar nicht ausgemaxt werden, nur eben nicht überschritten. Was viele mit dem Erhalt der Scheckkarte prompt vergessen.

  • Wie das mit Statistiken immer so ist: Bei etwas genauerem Hinsehen zeigen sich die Stolperfallen und Widerhaken.



    Z.B. Zulassungszahlen, siehe hier:



    www.spiegel.de/aut...-b3e2-6483b76969fd



    Dazu kommen altersspezifische Aspekt wie Erfahrung, Selbstüberschätzung, Nutzung von Alkohol und Drogen, die nur äußerst bedingt einfließen. Berufskraftfahrer, egal ob Lkw oder Bus, oder Handwerker sind immer noch weit überwiegend männlich und dementsprechend häufigere Verkehrsteilnehmer.



    Vermutlich sind die Fahrzeuge männlicher Halter stärker motorisiert etc.



    Würde man dies alles aussagekräftig verarbeiten, ergäbe sich ein etwas differenziertes Bild als "Mann am Steuer...".



    Nichtsdestotrotz werden schwere Autounfälle, resultierend aus hemmungsloser Geschwindigkeitsüberschreitung und vorsätzlicher Missachtung aller anderen Verkehrsregeln fast ausschließlich durch junge Männer verursacht. Sie zählen für mich allerdings weniger als "Verkehrsdelikt", sondern als schwere Straftat und Verbrechen.

    • @Vigoleis:

      "Vermutlich sind die Fahrzeuge männlicher Halter stärker motorisiert etc..."

      Warum eigentlich? Sind Männer so viel schwerer?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das müssten Sie bei den Käufern der Fahrzeuge abfragen. Jeder und jede kann sich das aussuchen. Frauen sind nicht auf die leistungsärmeren Fahrzeuge festgelegt.

        • @Vigoleis:

          Ja. Es gibt kein Gesetz. Aber was im Manne sorgt dafür, dass er sich viel öfter für extrem viele PS entscheidet, als Frauen?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Die Faszination der Technik. Was in der Frau sorgt dafür, dass sie sich viel öfter teure Handtaschen und viel mehr Kleidung kauft als Männer?

  • Was soll uns diese blinde Aufzählung von Statistiken sagen?



    Ist das konstruktiv? Wird da systemisch nach Hintergründen gesucht? Nach Maßnahmen geforscht?



    Artikel dieser Art dienen ein paar Leuten vielleicht dazu, das eigene Selbstbewußtsein zu stärken.

    • @realnessuno:

      Es gibt tatsächlich noch Menschen, die PS-protzige Fahrermänner für die besseren Autofahrers halten.



      Oder Poser, die zwar verstanden haben, dass Autofahren in unserer Gesellschaft einen seltsamen hohen Wert zu haben scheint (und die aus anderen Gründen dennoch keine Chance haben).

      Da kann etwas Statistik nicht schaden, um den heiligen Zweifel zu säen.

      • @Janix:

        Von „Posern“ gibt es viele Spielarten, nicht nur Autofahrende. Je nach Bubble, vor der geposed wird, nimmt es zuweilen noch viel groteskere Züge an.

        Aber was sind wir hier doch überlegen, waren nie jung, hie risikobereit, haben immer alles richtig gemacht, sind intellektuell und moralisch ja so erhaben…

        • @Hungerboomer:

          Es ist möglichst unabhängig von unserer jeweiligen eigenen Welt oder Idiosynkrasie, wie universal einsortiert wird, oder? Nachts die Straßen zu beknattern und ab und an gegen die Laterne ist auch so schwer gutzuheißen, oder?

          • @Janix:

            Finde ich auch! Was können die armen Laternen für die Blödheit Weniger? 😂

    • @realnessuno:

      Vor allem, wenn weitere interessante Zusammenhänge in diesem Artikel verschwiegen werden, nämlich dass z.B. bei Unfällen mit Beteiligten über 75Jahren diese zu drei Vierteln auch die Schuldigen waren. (Quelle: Verkehrsunfälle – Unfälle von Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr 2021. Wiesbaden. Statistisches Bundesamt (Destatis, 2023).



      Bezogen auf die gefahrenen Kilometer sind >75-jährige sogar fast dem gleichen Risiko eines Unfalls ausgesetzt, als die sonst so angeprangerte Gruppe der

    • @realnessuno:

      Selbstverständlich kann man so deutliche statistische Daten konstruktiv nutzen.

      Plakativ gesagt würden wir ganz erheblich weniger Gewalt, Verletzungen und Tod zu erleiden haben, wenn wir die Risiko-Kombi Jungmann-Alkohol mit erheblich mehr massivem Nachdruck unterbinden würden. Bis hin zu Alkoholverbot für Männer unter 25 oder 30, die erwiesenermaßen nicht angemessen damit umgehen können, z.B., also grober Klotz auf groben Keil.

      Die Statistik sagt uns, dass wir hier viel mehr erreichen können, als wenn wir den Omas über 65 den Alkohol verbieten.

      Und falls man das ausführen muss:

      Natürlich gibt es weibliche Alkoholikerinnen über 65.



      Aber wir leiden als Gesellschaft (und insbesondere Frauen, Kinder und soziale, nicht gewalttätige Männer) eben massiv unter den relativ wenigen jungen, männlichen Arschlöchern, die dann auch noch viel zu oft druckbetanken, was nun eben nicht ihre wertvollen Aspekte zum Vorschein bringt.

      Leider wird es als ewig „normal“ angesehen, dass Männer bei allen Gewalttaten und asozialen Verhaltensweisen überrepräsentiert sind. Nie jeder Mann, aber fast immer ein Mann. Viel zu oft ein Mann. Wird nie angegangen, trotz jeder Statistik, leider.

      • @GoJoRow:

        „Aber wir leiden als Gesellschaft (und insbesondere Frauen, Kinder und soziale, nicht gewalttätige Männer) eben massiv unter den relativ wenigen jungen, männlichen Arschlöchern, die dann auch noch viel zu oft druckbetanken,…“

        Und diese wertvolle Erkenntnis berechtigt dann zum pauschalen Bashing aller jungen Männer! Nur, um das Thema nicht zu überkomplex zu behandeln. Und natürlich, um die Bubble entsprechend zu bedienen. 😉

        • @Hungerboomer:

          Einigen wir uns auf wenig Schubladen im Leben. Und so sehr Menschen Schubladen zum geistigen Energiesparen wohl auch brauchen, dann lassen wir immer wieder diese auch mal wieder auf. Andere Trennlinien als die Generationen sind auch im Allgemeinen deutlich zielführender, etwa die zwischen den Reichen-Clans und dem Rest.

          Die Mehrheit schafft es ja auf der Straße ohne Knattern, Krampfbeschleunigen, Auffahren und Landstraßen-Kurve mit 110. Die Mehrheit fährt (wohl) unter 0,3 Promille und, wenn es die Augen nicht mehr tun, nimmt sie Taxi, Nachtbus oder Mitfahrgelegenheit.

          Jedes Jahr > ein World Trade Center an Unfalltoten darf ich wohl dennoch als immer noch arg viel ansehen. Da bin ich Optimist.