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Nach dem Ende der FraktionNeue Chance für die Linke

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Ja, Sahra Wagenknecht stiehlt derzeit ihrer Ex-Partei die Show. Aber für die geschrumpfte Linke dürfte sich eine Marktlücke auftun.

Hat Glamour und ist häufiger Talkshow-Gast: Sahra Wagenknecht bei „Maischberger“ Foto: Uwe Koch/HMB-Media/imago

N un ist es klar: Die Linksfraktion wird sich Anfang Dezember offiziell auflösen. Damit steht das Datum für den endgültigen Exitus, die Einleitung der Begräbniszeremonie und die Nachlassregelung fest. Für tot erklärt hatte Fraktionschef Dietmar Bartsch den Patienten schon zuvor. Trocken hatte Bartsch erklärt, warum er nur wenig Wehmut verspüre: „Das ist wie mit der Oma, die unheilbaren Krebs hat. Man weiß, dass sie stirbt. Aber wenn sie dann wirklich tot ist, ist man doch traurig.“ Oder insgeheim froh, dass die Qualen endlich vorbei sind.

Kaum zu glauben, dass es erst drei Monate her ist, seit Jan Korte seiner Fraktion noch eine „stabile Seitenlage“ diagnostiziert hatte. Doch mit ihrem Austritt haben Sahra Wagenknecht und ihre Anhänger der Bundestagsfraktion den Todesstoß verpasst. Auch der Linkspartei insgesamt? Das eher nicht. Zwar sonnt sich Wagenknechts Projekt in guten Umfragewerten. Aber bislang ist es nicht mehr als eine Briefkastenfirma mit undurchsichtigem Finanzierungskonzept.

Klar, Wagenknecht hat Glamour und ist häufiger Talkshow-Gast. Sie ist ein Medienprofi, der scharf und griffig formuliert und mit Ressentiments zu spielen weiß. Die Linkspartei aber hat mehr Substanz, politisch wie personell. Sie ist an drei Landesregierungen beteiligt, stellt Bürgermeister und einen Ministerpräsidenten. Wagenknecht kann sich zwar vorstellen, in Sachsen mit Michael Kretschmers CDU zu koalieren, wie sie sagt. Ihre Partei existiert bisher aber nur auf dem Papier und hat noch keine Wahl gewonnen.

Entscheidend ist die Bundestagswahl

Beide werden jetzt ihren Neubeginn inszenieren: die Linke in dieser Woche mit ihrem Parteitag in Augsburg, bei dem sie ihre Leute für die Europawahl küren wird, Wagenknecht mit ihrer Parteigründung und einem Parteitag im neuen Jahr. Die Europawahl im Juni 2024 und die Wahlen in drei ostdeutschen Bundesländern werden erste Bewährungsproben. Das entscheidende Ziel aber ist die Bundestagswahl in zwei Jahren. In sozialpolitischen Fragen werden sich Linkspartei und Wagenknecht künftig Konkurrenz machen, was hoffentlich das Geschäft belebt.

Aber in der Migrations- und Klimapolitik hinterlassen SPD und Grüne eine immer größer werdende Lücke, während Wagenknecht diese Flanke aufgegeben hat, um sich an AfD-Wählern anzubiedern. Die Linkspartei könnte diese Lücke füllen. Denn es bräuchte eine Opposition nicht nur gegen den sozialpolitischen Kahlschlag, sondern auch gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, etwa gegen die Kriminalisierung und Stigmatisierung von Seenotrettern, Klimaschützern, Migranten und anderen Minderheiten. In den nächsten zwei Jahren wird sich zeigen, ob in Deutschland noch Platz dafür ist.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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63 Kommentare

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  • Wagenknecht erinnert mich immer an die PIS in Polen. Soziale Wohltaten, aber gegen Minderheiten, nationalistisch. Gut, dass die Putinversteher Ali U die unerträglich Dagdelen auch weg sind. Mal sehen, ob Wagenknecht die eher sozialdenkenden AFDler, die nur voller Ressentiments gegen das Gendern, Transmenschen, Geflüchtete , Migranten und Klimapolitiker, EU-Skeptiker u Natofeinde mitnehmen kann.

  • Wäre schade, wenn die Linke untergeht. Ich hoffe ja auf ein Wiedererstarken der Linken mit einem zusätzlich starken BSW. Ersteres auf Kosten der Grünen und der SPD, letzteres auf Kosten der Union und der AfD. Wir brauchen endlich (mehr) ECHTE linke Politik

  • imjacobin z.z. eine ausführliche analyse des wahlvereins.



    " Bislang gibt es keine Möglichkeit, dem Verein beizutreten."



    jacobin.de/artikel...unft-gerechtigkeit

  • "Denn es bräuchte eine Opposition nicht nur gegen den sozialpolitischen Kahlschlag, sondern auch gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, etwa gegen die Kriminalisierung und Stigmatisierung von Seenotrettern, Klimaschützern, Migranten und anderen Minderheiten. "

    Das waren die Themen der LP auch in den letzten Jahren. Es ist also nichts neues, was sie dann aufgreifen.



    Warum soll das also die Rettung der LP sein? Zumal die Themen nicht einmal ein Alleinstellungsmerkmal der LP sind.

  • Wenn man charismatische Menschen wie Sahra nicht integrieren will oder kann, darf man auch nicht darüber klagen, wenn man in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwindenn wird.

  • Wagenknecht, das meiste wofür sie steht und ihre Gefolgschaft waren für mich Grund die Partei zu verlassen.



    Die Milde, das Abwarten und die Passivität von Teilen der Partei in den letzten Monaten zur Causa Wagenknecht machen einen Wiedereintritt (noch) nicht möglich.

    • @NurFürDieKommentareHier:

      100%ige zustimmung

  • Wie der Autor richtig schreibt, bietet die neoliberale und miltaristische Einheitsfront von CDU/CSU sowie SPD/Grüne/FDP der Partei der LINKEN eine riesige "Marktlücke" (leider selbst ein kapitalismusunkritischer Term).

    Die LINKE könnte - wenn sie wollte - eine radikale Vertreterin sozialer, ökologischer, friedenspolitischer, menschenrechtlicher und demokratischer Fragen werden. Ich sage "werden", weil diese Partei es offenbar schon lange nicht mehr sein will und statt dessen versucht, sich der erwähnten Einheitspartei anzubiedern.

    Das Potenzial an Wähler:innen für eine echte LINKE ist meiner Ansicht nach viel größer als es scheint. Aber dieses Potenzial lässt sich nur erschliessen, wenn linke Politik nicht gehauchelt daher kommt, sondern aus Überzeugung und konsequent vertreten wird. Dazu aber braucht es wohl auch andere Parteiitglieder und nicht solche Ramelows, die genau so gut in der CDU sein könnten, ohne dass es auffallen würde.

    • @Uns Uwe:

      Richtig. Das gleiche gilt auch für die Grünen. Politik immer mit dem Kompromiss im Kopf zu machen, um ja eine Regierungsbeteilgung zu erreichen, und sei sie auch noch so klein, wird immer verkrampft und unehrlich rüber kommen.

    • @Uns Uwe:

      Ich finde, Sie tun der Linkspartei da unrecht.

      Es ist keine Frage des Wollens.

      Es ist eher die Frage, was denn eine "echte" Linke ist..

      Nehmen Sie nur mal die Friedenspolitik.

      Die Linke tat sich schwer damit anzuerkennen, dass es eben kein Pazifismus ist, wenn man es akzeptiert, dass ein Imperialstaat mit einem faschistischen Regime sein Nachbarland überfällt, um es "Heim ins Reich" zu holen.

      Für mich ist der Schulterschluss mit Faschisten nun bestimmt nicht "echt" links.

      Ja, Sie haben recht, Ramelow könnte auch in der CDU sein.

      Da aber die Meinungen, was "echte" linke Politik ist, sehr weit auseinandergehen, ist da nicht sehr viel Potenzial.

      Gewinnt man die eine Gruppe, vergrätzt man die andere.

      Die Causa Wagenknecht dreht sich doch eigentlich um genau die Frage, was "echte" linke Politik ist.

      Wenn die Linkspartei nun für die Europawahl eine Kandidatin groß bewirbt, die offen sagt, ihr oberstes Anliegen seien nicht die Wähler in Deutschland, ist das für Sie dann "echte" linke Politik?

      • @rero:

        "Die Linke tat sich schwer damit anzuerkennen, dass es eben kein Pazifismus ist, wenn man es akzeptiert, dass ein Imperialstaat mit einem faschistischen Regime sein Nachbarland überfällt, um es "Heim ins Reich" zu holen.

        Für mich ist der Schulterschluss mit Faschisten nun bestimmt nicht "echt" links."

        Wie definieren Sie denn Imperialismus und Faschismus? Das Putin-Regime ist nationalistisch, aber nicht rassistisch und strebt "lediglich" eine regionale Großmachtrolle bzw. dessen Aufrechterhaltung an. Das wird auch von der RAND CORPORATION so gesehen, siehe z.B. Seite 49 des Dokuments "Russia's Military Interventions" von 2021, www.infosperber.ch..._interventions.pdf. Das erste Kapitel trägt die Überschrift: "Anticipating Russian Military Interventions" und dient wohl der Prognose, wie weit sich Russland provozieren lässt ohne militärisch zu intervenieren.

        Dass eine LINKE solche brandgefährlichen Erwägungen ablehnen muss, ist doch völlig klar. Denn wie sollen sonst die aktuellen zivilen Projekte erfolgreich angegangen werden, z.B. im Bereich Klima und Ökologie? Das setzt Frieden und Kooperation in Europa und weltweit voraus.

        Dafür steht auch Carola Rackete, wenn man so ihre Interviews liest - und zwar viel mehr als die Halblinke Sahra Wagenknecht.

        • @Uns Uwe:

          Da Faschismus eine italienische Erfindung ist, bevorzuge ich die Definition von Umberto Eco mit klaren Kriterien. Wer meint, ihm stehe eine Hegemonialstellung von Wladiwostok bis Lissabon zu, will aus meiner Sicht mehr als eine regionale Großmachtrolle. Das soll aber nicht der Punkt sein.

          Thema war ja die Linke.

          Was für Sie eine Linke völlig klar ablehnen muss, war nicht jedem in der Linkspartei klar.

          Frieden und Kooperation in Europa sind Voraussetzung, in der Realität aber gerade am Schwinden.

          Von der Linken kommt da leider nichts, was über Wunschdenken und Scheuklappen hinausgeht.

          Und Frau Rackete sagt im Taz-Interview deutlich, dass ihr Einsatz auch nach einer Wahl ins EU-Parlament die Flüchtlingshilfe auf dem Mittelmeer ist.

      • @rero:

        "Ja, Sie haben recht, Ramelow könnte auch in der CDU sein."

        Naja, selbiges konnte man hier vor einigen Tagen über Kretschmann lesen.

        Aber mal ganz verwegen gedacht: Könnte es einen Zusammenhang geben zwischen Position und Auftreten von Ramelow/Kretschmann und der Tatsache, dass beide die einzigen linken bzw. grünen Ministerpräsidenten sind? Dass sie offenbar anders als die Dogmatiker der reinen Lehre Wählerschichten jenseits des eigenen kleinen Milieus erreichen?

        Letzteres fällt natürlich schwer sich einzugestehen. Denn dann müsste man sich auch eingestehen, dass die mit eigenen, so viel Inbrunst vertretenen politischen Ziele für die überwältigende Mehrheit der Wähler völlig unattraktiv sind.

        Und was das Gegrummele gegen Ramelow angeht: Ramelow hat sich in Sachen DDR-Vergangenheit, Ukraine und jetzt zum Thema Antisemitismus deutlicher positioniert als das vielen in seiner eigenen Partei lieb ist. Nur, was sagt das über seine Kritiker?

        • @Schalamow:

          Würde ich jederzeit unterschreiben.

    • @Uns Uwe:

      die linke leidet unter einer demokratie-krankheit: verparlamentarisierung.

      sie könnte - wenn sie könnte - jetzt die chance ergreifen, kampagnenfähig zu werden.



      politikfähigkeit wird oft mit vertretensein in den parlamenten abgetan - nichts ist irreführender.



      ich würde politikfähigkeit an der kampagnenfähigkeit festmachen. da genügt es nicht, pm abzusondern und meinungen oder ein programm zu haben.



      gibt es derzeit irgendein projekt der LINKEn, das deren kampagnenfähigkeit belegen würde? ich sehe keines. aber evtl. habe ich ja was übersehen?

      • @Brot&Rosen:

        Ich meine auch, dass eine LINKE sich stärker auf Bewegungen von unten stützen muss anstatt nur auf das Parlament.

        Erfolgreich war das bei der Inititative "Deutsche Wohnen enteignen", wo die LINKE zunächst mit an vorderster Front stand. Was danach kam, darüber wollen wir lieber schweigen.

        Diese Kampagne ließe sich als erfolgreiches Muster nutzen.

    • @Uns Uwe:

      Radikal sozial und Radikal ökologisch geht genauso wenig gleichzeitig wie es Eier legende Wollmillchsäue gibt.

      • @Rudolf Fissner:

        Es wäre radikal ökologisch, die Energiewende radikal sozial zu finanzieren. Und es wäre radikal sozial, auch die preiswerten Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände radikal ökologisch zu produzieren, damit auch die Ärmeren sie sich leisten können.

        Das eine schließt das andere nicht aus, sondern beides geht nur zusammen.

  • Schon witzig dass gerade so verkopfte Elfenbeinturmtheoretiker wie Wagenknecht, Dagdelen und Co jetzt einen auf Arbeiterpartei machen wollen.

    • @Chris McZott:

      "Jetzt"

      ... ist der richtige Moment. Die LP war auch ohne Wagenknecht bereits seit Jahren auf einem absteigenden Ast, der auch so demnächst abgebrochen wäre.

      Es ist also kein Elfenbeinturm sondern Straße, was da gerade passiert.

  • Als ich Frau Wissler hörte, sie sagte, in der Auflösung der Fraktion liege auch eine Chance für DIE LINKE, klappte mir die Kinnlade herunter. Aber klar, Wissler hat einen Sieg erlebt, Wagenknecht ist weg.

    • @Sokolew Andre:

      Naja, ich kann die Aussage gut verstehen. Es gab doch jahrelang Querelen mit SW. Die Chance dürfte allerdings dadurch geschmälert werden, dass mittlerweile einige Wähler*innen nach rechts gewandert sind und womöglich ein Teil ses Wähler*innenpotenzials verloren gegangen ist. Die Rechten haben es geschafft, dass Leute sie gegen deren eigene Interessen gewählt haben. Eventuell würden zukünftig manche eher Linke Die Linke wählen, so sie die Politik von SPD und Grüne enttäuscht hat. Andererseits gibt es einige verbohrte Anti-Imps in Der Linken, was bei Anderen nicht gerade aufgrund deren Por-Palästina-Position auf Zustimmung stoßen dürfte. Schwierig. Vorstellbar finde ich es schon, dass Die Linke sich noch ein paar Beine mehr selbst stellen wird oder auch u.a. SW ihr ein Bein stellen wird.

  • Mal schauen, ob aus dem BSW überhaupt eine Partei entstehen wird.



    Ich glaube nicht daran.

  • Die Linkspartei kann es schaffen, dazu muss sie es wollen und sie muss sich so organisieren, dass ihr nicht weitere Spaltungen ins Haus stehen.

    Wagenknecht wird früher oder später mit der Linken um Stimmen konkurrieren und dann wird es eng.

    Die Partei ist leider auch davon abhängig, ob sie in Parlamenten ist, ob sie staatliche Gelder erhält. Insofern kann ich mir das vorstellen, aber eben nicht als Spaziergang, das wird eng werden.



    Und es wird Verlierer geben, engagierte Leute werden Mandate verlieren, Mitarbeiter werden keine Arbeit mehr haben.

    • @Andreas_2020:

      ...was Deutschland brauchen würde ist eine innovative, moderne, motivierte sich am 21 Jahrhundert orientierte soziale Partei und keine Schlaftrupps...die nicht in die Puschen kommen - sondern sich ewig nur um sich selbst drehen...

  • Die Wagenknecht ist nur ein Beispiel dafür, dass es einer linken Szene an Persönlichkeiten fehlt, denen es gelingt, die (zu) vielen Facetten linker Politik -von der Klimapolitik über das Anwachsen einer Schere von arm und reich bis hin zum Dahinvegetieren neuer Armutsgenerationen, denen statt Wohnung und Auskommen nur noch Drogen und Bettelei übrig bleibt, weil sie ausgesteúert wurden- zusammen zu bringen gegen die Großkopferten und ein von Möchtegernen, Berufspolitikern unf Aufsteigern korrumpierte 'Demokratie'. Wenn ich gerade jetzt wieder erlebe, wie insgeheim ein Springer- Konzern mit einer Nähe zu einer völkerrechtswidrigen Israel-Politik seinen Einfluss geltend macht und dabei gleichzeitig Greta Thunberg mundtot machen will. Medien spielen beim vermeintlichen Aufstieg einer Wagenknecht eine große Rolle, die sich mit bruchstückhaften Einlassungen als scheinbar 'Linke' profilieren will. Noch schlimmer ist da eigentlich nur das Wirken der grünen Spitzen um Habeck und Kretschmann, die nie links verwurzelt waren. Ist es in dieser Massenmediengesellschaft inklusive der nur scheinbar emanzipierenden Online-Plattformen schwerer geworden, 'links' zu sein ?

  • Die stabile Seitenlage, von Jan Korte erwähnt, ist ja oft Teil der ersten Hilfe. Sie wird nur aufrechterhalten bis anderes geschieht.



    Bei einem Subjekt das nicht ohne Bewusstsein zu sein scheint, das aber keiner Beatmung oder Herzmassage bedarf. Bis zur Ankunft des Rettungsdienstes. Die Dauer der stabile Seitenlage ist also immer endlich.

    Der Tod der Oma löst oft Gefühle aus. Trauer wenn sie gute Gefühle begleitete, Weihnachtsplätzchen, Lebkuchenhäuschen mit Fenstern aus Blattgelatine. Mit Katze, Hänsel, Gretel und Hexe.

    Apropos, Sarah Wagenknecht, Probleme sind Chancen in Arbeitskleidung wird gelegentlich behauptet. Für Arbeit scheint SW nicht geschaffen. Bei mir erweckt sie eher den Eindruck einer Opportunisten mit ADHS.

    Der Tod der Oma kann auch ein mildes Lächeln induzieren. Hinterlassenschaft war es bei meiner Oma nicht. Der Umstand dass sie Nachts beim Ernten fremder, unreifer Äpfel, vom ersten Nachtfrost im August geholt wurde und erst morgens um halb fünf vom Zeitungsausträger gefunden wurde. Ein mildes Lächeln.

  • Dass Sarah Wagenknecht und die TAZ-Redaktion keine Freunde mehr werden, ist mir spätestens klar geworden, seit ich den TAZ-Podcast zu „Wagenknecht und die Zukunft der Linkspartei“ gehört habe.



    Aber die Argumente für eine Wiederauferstehung der LINKEN durch das Werben um linke Grünen- und SPD-Wähler im urbanen Milieu, denen radikaler Klimaschutz, Gendern und Seenotrettung besonders wichtig sind, erinnert mich irgendwie an das „Pfeifen im Walde“.



    Wer trotzdem glaubt, diese Partei hätte eine Chance sich bis zur nächsten Bundestagswahl zu erneuern, dem muss man wohl eine gewisse Realitätsferne vorhalten, da sie bekanntermaßen in keinem westdeutschen Landtag mehr vertreten ist. Ausreichend Wähler finden sich scheinbar nur noch in den urbanen, linksliberalen Milieus von Hamburg, Bremen und Berlin. Und die von der CDU in Thüringen geduldete Minderheitsregierung wird spätestens im nächsten Jahr im Orcus der Geschichte verschwunden sein.

    • @justus*:

      [...]Wer trotzdem glaubt, diese Partei hätte eine Chance sich bis zur nächsten Bundestagswahl zu erneuern[...]

      Bis zur nächsten BT-Wahl ziemlich sicher nicht. Aber ein Bundestag ohne die Linke, aber dafür vielleicht mit einer Wagenknecht-Querfront-Partei wird vermutlich den einen oder anderen "wachküssen", wenn sich alle Parteien bei der Flüchtlingspolitik und diversen anderen rechtspopulistischen Schnappatmungs-Themen einig sind.

    • @justus*:

      ...ja, es wäre sehr zu wünschen - die " C " Parteien & die AfD nehmen sich ein Beispiel an der " Selbstauflösung " der Linken...

  • "Die Linkspartei könnte diese Lücke füllen. Denn es bräuchte eine Opposition nicht nur gegen den sozialpolitischen Kahlschlag, sondern auch gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, etwa gegen die Kriminalisierung und Stigmatisierung von Seenotrettern, Klimaschützern, Migranten und anderen Minderheiten. In den nächsten zwei Jahren wird sich zeigen, ob in Deutschland noch Platz dafür ist."

    --> Den Umfragen nach ist für eine Politik der Aufnahme - außer in bestimmten Milieus - keine Bereitschaft der Bevölkerung vorhanden. Das ist ja gerade der Grund, warum einige Grüne (unter gewaltigen Verlustschmerzen) zunehmend Migration begrenzen wollen. Der Wahlmichel will diese Politik gerade nicht. Man wird sehen, ob und inwieweit sich mit einem einstehen für Seenotretter, Aufnahme und offene Grenzen überhaupt noch eine Wahl gestalten lässt.

    Insofern folgt die Linke mit der Spitzenkandidatin Rackete für die Europawahl, die sich als Einzige für die unbegrenzte Aufnahme einsetzt, ja die Empfehlung des Kommentars.

    Man wird sehen, ob dies von Erfolg gekrönt sein wird. Ich bin da eher skeptisch.

  • Eine der wichtigsten Fragen wird - neben der politischen Ausrichtung und organisatorischen Fragen sein - welche Rolle die Medien spielen.

    Beispiel: Gestern Abend im ZDF ein Portrait von Analena Baerbock unserer Außenministerin.



    Neben Journalisten und Politiker*innen anderer Parteien kommt Sahra Wagenknecht (derzeitige Vereinsgründerin) mit ihren Einschätzungen zu Wort - und nicht etwa jemand aus der Führung der Linken....

    Die Linke wird mit ihrem Personal und ihrer Politik nur so sichtbar sein, wie Redakteur*innen der Medien es zulassen.

    • @Bürger L.:

      Warum sollten die Medien am laufenden Bande einer Partei ein Podium bieten, die nicht mal mehr Fraktionsstatus hat?

      Wagenknecht wurde eingeladen, weil sie immerhin Eloquenz und Diskussionsfreude zu bieten hat.

  • Und als die Leut drei Tag danach



    Sein leeres Grab gefunden



    Und keinen Leichnam fanden



    Da warn sie froh. Da wußten sie:



    Der Mensch ist auferstanden



    Es gibt ein Leben nach dem Tod!



    (Wolf Biermann: Es gibt ein Leben vor dem Tod)

  • Von "linksliberalen Überheblichkeit" war bei Euch zu lesen. Gunnar Hinck prognostizierte dazu das Wagenknecht von den "Abgehängten" profitieren könnte.



    Ein schönes Bild. Die Frau mit der Aura einer Kommunistenführerin aus dem letzten Jahrhundert Profitiert von den Abgehängten. Im wahrsten Sinne des Wortes.



    Solange sich Die Linke damit beschäftigt wer was besetzt wird das nix mehr. Daniel Bax hat das einzig vernünftige und erfolgsversprechende Rezept. Alles reinhauen und das besetzen was SPD und auch die Grünen hinter sich gelassen haben. Sozialpolitik, Bildung etc.



    Wer jetzt noch meint mit Klima und Migration weiter schlechte Laune verbreiten zu müssen wird abgestraft.Vielleicht wäre auch eine Umbenennung eine Möglichkeit. Eine "Endlich ohne Wagenknecht Partei" hätte zumindest einige Lacher auf ihrer Seite. Auch das könnte Die Linke gut gebrauchen, wo man doch eh nix mehr zu lachen hat.

  • ...bin ja echt gespannt was hinter dieser , für mich noch nicht zu durchschauenden , aber sicherlich wohl überlegten & ausgearbeiteten politischen Strategie der Selbstzerlegung steckt...

  • Es ist gut für die Linke, dass es so kurz nach der Bekanntgabe der Auflösung der Fraktion, einen Parteitag abhalten wird.



    Hier wird sich zeigen, was die Linke personell und inhaltlich zu bieten hat.



    Die Fragen, beispielsweise zur Migration oder Klimakrise, sind ja innerhalb der Linken keineswegs geklärt.



    Die Tatsache, dass die Fraktion aufgespalten wurde, hat sich in der Folge noch nicht auf Mitglieder und Partei ausgewirkt.



    Die Personalie Rackete ist zu begrüßen.



    Doch das Zugpferd Sahra Wagenknecht war bisher das Gesicht, hinter dem sich die Linke gesammelt hat.



    Ob die Linke fähig ist dieses Bild zu ersetzen und mit Leben zu füllen, wird sich am Wochenende zeigen.



    Nachdem in der realen Welt über die Erhöhung des Bürgergeldes geredet wird, sind realitätsferne Begriffe wie " sozialer Kahlschlag" allerdings weniger zielführend.



    Es stellt sich die Frage, ob die Linke sich tatsächlich auf eigene Inhalte einigen kann, die über Wahlkampfslogans hinaus gehen.



    Auf der anderen Seite sollte auch Sarah Wagenknecht nicht verteufelt werden. Da es ja noch keine Partei gibt, bleibt abzuwarten, welche Positionen sie bezieht.



    Derzeit ist alles Stochern im Nebel.

  • Wenn sich jetzt plötzlich eine "Marktlücke" auftut, so hat es diese schon zuvor gegeben, wurde aber entweder nicht erkannt oder aber war nicht geeignet. Was die Linke bisher nicht vermocht hat zu leisten, wird sie auch nicht mehr in Zukunft leisten können. Die Linke hat fertig und das ist auch gut so!

  • Was Herr Schidewahn in einem Interview mit dem NDR Info sagte, das hatte alles so etwas gar nichts mit LINKS zu tun! Das war fast komplett Kapitalismus PUR! Was sagt eigentlich die Jugendorganisation der Linken zu dem abgehobenen Klub der Älteren?

  • Falls Wagenknecht bei den anstehenden Wahlen für ihre Partei in vorderster Reihe steht und sich uach wählen lässt und das wird ja schon so kolportiert, dann wird das nichts mit der neuen Partei. Wagenknecht ist das Zugpferd, wenn aber Frau Amira Mohamed Ali als Spitzenkandidatin zur Wahl steht....

    • @nutzer:

      Wagenknecht ist das Zugpferd, aber sie weiß genau, warum sie nicht selbst Vorsitzende der Partei werden will.

      • @Herma Huhn:

        Solange sie 'im Gespräch'ist und sonst nicht viel tun muss, als ihre Bücher geschickt zu vermarkten, bleibt sie die einzige Nutznießerin ihres Projekts.

      • @Herma Huhn:

        genau und genau dieser doppelte Boden, den Wagenknecht für sich beansprucht, wird das Problem der neuen Partei sein. Vielleicht sogar der Sargnagel...



        Was Wagenknecht möglicherweis enicht klar sein wird, wenn diese Partei scheitert, ist ihre Talkshowkarriere auch vorbei.

    • @nutzer:

      es sollte heißen:



      Falls Wagenknecht bei den anstehenden Wahlen für ihre Partei in nicht vorderster Reihe steht und sich nicht wählen lässt und das wird ja schon so kolportiert, dann wird das nichts mit der neuen Partei. Wagenknecht ist das Zugpferd, wenn aber Frau Amira Mohamed Ali als Spitzenkandidatin zur Wahl steht.... dann wird`s ne Eintagsfliege

      • @nutzer:

        Wo die Rest-Linke ihr Wachstumspotential hernehmen soll...? Wahrscheinlich nur bei den Grünen und SPD Wählern, bestimmt nicht bei den affde Wählern.... wenn das so wäre hätte das dann auch schon vorher geklappt...

        • @nutzer:

          Sind Sie sich sicher? Ich hatte schon früher am Linken-Stand Leute, die "das ganze Pack" loswerden wollten, und da "solle sich die Linke mal ehrlich" machen. Jetzt müsse es "mal so richtig knallen" und die Arbeiter würden gegen die Globalisierung losgehen. Diese Menschen sind jetzt alle bei der AfD. Soweit ich hören kann, sind sie aber dort doch unglücklich über den Faschismus und möchten gar nicht zwingend etwas an der Rentenversicherung und dem Bürgergeld ändern. Deshalb leidet die AfD duch das BSW mindestens genauso, wenn nicht mehr.

          • @hedele:

            das ist was ich meinte, die affde kann nur durch eine BSW in den Stimmen beschnitten werden, eine Linke wird bei diesen Wählern keinen Blumenpott gewinnen, vorher nicht und nachher auch nicht.

      • @nutzer:

        die rede war aber nicht von kandidatur, sondern vorsitz dieses wahlvereins. oder?

        • @Brot&Rosen:

          ich denke das entscheidende wird sein , wie diese Partei von außen wahrgenommen wird. Wenn Wagenknecht wirklich das Zugpferd (das wahlentscheidende Kriterium) sein sollte und nicht die Inhalte, dann kommt es schlecht an andere vorzuschicken. So etwas, wird vermutlich nicht positiv aufgenommen.



          Und für den Erfolg dieser Partei kommt es allein auf die Außenwahrnehmung an, nicht auf die technischen Formalitäten.

  • "Die Linkspartei aber hat mehr Substanz, politisch wie personell. Sie ist an drei Landesregierungen beteiligt, stellt Bürgermeister und einen Ministerpräsidenten."



    Ja noch, noch 🙊. Bei zwei dieser drei Landesregierungen wird das nach der nächsten Wahl aber anders aussehen, das kann man jetzt schon recht sicher feststellen.



    Ohne rote Brille betrachtet wird die Linke ihren einzigen Ministerpräsidenten nächstes Jahr verlieren. Die Minderheitenregierung unter Bodo Ramelow hat jetzt schon zusammen weniger Prozente als die AfD allein und die CDU wird sich definitiv nicht als Juniorpartner den Linken unterordnen 🤷‍♂️



    Keine Ahnung wie überhaupt eine stabile Regierung nächstes Jahr dort zustande kommen soll 😖, aber für eine Koalition aus CDU, Linken und SPD oder Grüne unter Führung von Ramelow wird niemals ein Okay von der CDU aus Berlin kommen.



    Ähnliches gilt für rot-rot in Meck-Pom, da hat sich die SPD mittlerweile von 39 auf 23% fast halbiert, während sich die AfD verdoppelt hat... - man kann in Meck-Pom eigtl nur hoffen das es bei der nächsten Wahl irgendwie noch für eine Kenia-Mehrheit reicht (SPD, CDU, Grüne) - für R2G fehlt schon jetzt eine ganze Ecke und eine Trendwende beim freien Fall der SPD ist nicht in Sicht...



    www.ndr.de/nachric...ft,mvtrend128.html



    ...wenn man dann noch am Horizont das Projekt Wagenknecht berücksichtigt, gehts in Meck-Pom schon eher ums nackte Überleben für die Linke mit Blick auf die 5% Hürde...



    Die Linke befindet sich stand jetzt eher bundesweit auf der Ehrenrunde als vor einer Renaissance, die Spaltung in Berlin wird ihre Furchen natürlich auch bis tief in die Landesverbände ziehen - hier stehen die Spaltungen erst noch bevor ⚰️

    • @Farang:

      Da kann ich dir nur in allen Punkten zustimmen. Wer glaubt im Revier der GRÜNEN wildern zu können, dem sei gesagt, dass der Wähler immer das Original wählt und nicht "Grüne2.0"! Daher muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die LINKE in den nächsten zwei Jahren verschwinden wird.

  • Die desaströse Schieflage dieses Landes in Sachen Wohnungsmarkt..sozial ausgewogenem Klimaschutz..und vielen vielen anderen Bereichen zeigt, wie sehr sich die Linke in der Vergangenheit gegenseitig neutralisiert hat..

    Es ist wirklich höchste Zeit, daß sich in diesem Land eine neue Linke Strömung heraus bildet, die sich an der Realität orientiert (und nicht wie der Wagenknechtflügel überholten Ideologien und Träumen einer gloreichen Vergangenheit nachhängt), die wieder in Ordnung bringt was allzu sehr aus der Balance geraten ist..

    Der momentane Stillstand bei der wichtigsten aller Menschheitsaufgaben, nämlich dem Schutz unser Lebensgrundlagen, braucht eine starke soziale Kraft. Und das kann am besten eine neue Linke..

    Also: rauft Euch zusammen.!!

    ..Ihr werdet wirklich gebraucht.

  • Ich hoffe, dass sich mittelfristig eine neue linke Partei etabliert, unabhängig von der Die Linke und Wagenknecht. Insoweit hoffe ich, dass die jetzigen bei den kommenden Wahlen scheitern und unter gehen. Erst dann gibt es eine Chance auf etwas Substanzielles. Eine echte Chance für links gibt es nur ohne Die Linke.

    • @DiMa:

      Mit Ihrem letzten Satz haben Sie definitiv recht, aber wieviele Parteien sollen sich denn noch links tummeln?

      Es gibt dann ja schon vier Stück.

      Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Parteien gäbe.

      Das Problem ist, dass sie keine linken programmatischen Antworten auf die aktuellen Fragen der Gesellschaft finden.

      • @rero:

        @RERO "Mit Ihrem letzten Satz haben Sie definitiv recht, aber wie viele Parteien sollen sich denn noch links tummeln? Es gibt dann ja schon vier Stück."

        Welche sollen das denn sein? Verwechseln sie da nicht "linksliberal bzw. sozialliberal" mit links?



        Als "LINKS" versteht man alles, was die Aufhebung von Ungleichheit und als Unterdrückung begriffenen Sozialstrukturen zugunsten der wirtschaftlich oder gesellschaftlich Benachteiligten zum Ziel hat. Und das wird, allen linksliberalen "Modernisten" zum Trotz so bleiben, solange es Menschen aus Fleisch und Blut gibt. Siehe "Ökonomischer Determinismus"!

      • @rero:

        Eine etwaige Anzahl linker Parteien täuscht lediglich darüber hinweg, dass es derzeit halt keine richtige linke soziale Partei gibt. Die Tatsache, dass eine Partei diese in ihrem Namen trägt macht den Neuanfang sicher nicht einfacher. Zurück auf Null halt.

  • Aha ist das so? Mag sein, jedenfalls sieht man vielleicht mehr von den anderen Mitgliedern der Partei, jetzt, da die Krawallschwester mit ihrer Entourage weg ist. Jetzt zählt‘s. Gregor fehlt mir, damals wählte sogar ich die Linken. Nicht nur scharf formulierend, sondern mit Hirn. Format Schmid-Schnauze. Sowas gibt es nicht mehr. Scharf ja, zynisch ja, aggressiv ja, intelligent? Langfristig abwägend? Überblick wahrend? Nope.

  • RIP.



    Mir wird so manche kleine Anfrage fehlen.



    Schade, dass man sich nicht auf eine Fortsetzung einigen konnte, schon der Fraktionmitarbeiter wegen.

  • "Glamour" in der Politik - nein danke!



    Dann bitte zur Gala oder Super-Illu!



    "Show stehlen" kann man nur, wenn die Medien die Bühne bieten.



    Und das tun sie kräftig.



    Möge die wirkliche Linke sich wieder sammeln und Menschen mit Geist und weitem Horizont wie Gysi, Pau, Kipping, auch Ramelow und viele andere einen neuen Anfang wagen.

    • @Toni Zweig:

      100 sternchen

  • Totgesagte leben länger. Wollen wir mal hoffen, dass dies auf Die Linke zutrifft. Nur muss diese nicht rechter werden als die SPD und deutlich weniger olivgrün wie die Grünen. Danach sieht's leider nicht aus.

    • @Frankenjunge:

      Offensichtlich ist es ein größeres Problem der Linken, sich im derzeitigen Konkurrenzkampf Wirksamkeit zu verschaffen.



      Bei fr.de



      /



      "Nicht nur in Deutschland streitet die Linke: In Frankreich ist sie unter Führung von „Volkstribun“ Jean-Luc Mélenchon 2022 ein Bündnis geworden – doch jetzt scheint alles in Frage zu stehen.



      Paris – Es ächzt gefährlich im Gebälk der Nupes, der „Neuen ökologischen und sozialen Volksunion“. Diese Koalition aus Sozialisten, Grünen, Kommunisten und den „insoumis“ (Unbeugsamen) von Jean-Luc Mélenchon war im Frühjahr 2022 entstanden, um dem soeben wiedergewählten Präsidenten Emmanuel Macron eine Gegenkraft vorzusetzen."