Die Situation ähnelt der „Flüchtlingskrise“ von 2015. Doch die Debatte über ukrainische Geflüchtete verläuft anders. Der Grund dafür ist Rassismus.
Als letztes Bundesland muss Berlin Lehrerinnen mit Kopftuch zulassen. Dass Gerichte das wiederholt einfordern mussten, ist peinlich für die Politik.
Die CDU nutzt die Silvester-Ereignisse für eine neue Leitkultur-Debatte. Stattdessen ist es an der Zeit, die deutsche Böllertradition zu hinterfragen.
„Diversität“ ist das Schlagwort der Stunde, alle setzen heute auf Vielfalt. Nur: Das gängige Verständnis davon greift viel zu kurz.
Das Attentat von Hanau hat gezeigt, wie gefährlich rassistische Verschwörungsfantasien sind. Doch sie werden noch immer unterschätzt.
Die aktuelle Debatte über den Denker Achille Mbembe zeigt, wie sehr die Anti-BDS-Beschlüsse der Kunst- und Meinungsfreiheit in Deutschland schaden.
Die Verachtung von Muslim:innen ist alltäglich. Nicht erst in Hanau hatte sie mörderische Konsequenzen. Es liegt an uns allen, daran etwas zu ändern.
Auch Linke hegen den Wunsch nach einem gesellschaftspolitischen Rollback. Die Rechten freut’s. Eine Replik auf Nils Heisterhagen.
Seyran Ateş ist das deutsche Gesicht der Kampagne „Stop Extremism“. Jetzt werden Vorwürfe laut, diese sei mit saudischen Geldern finanziert worden.
Teile von Medien und Politik haben der AfD den Boden bereitet, sagt der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime. Jetzt wird es für Muslime noch schwerer.
Mit der Idee eines muslimischen Feiertags bringt Innenminister de Maizière seine Parteifreunde in Rage
Innenminister de Maizière schlägt einen muslimischen Feiertag vor – aber vor allem theoretisch. Dabei gäbe es einen ganz praktischen Vorschlag.
Teilnehmer einer Tagung in Leipzig wurden von der Polizei für Einbrecher gehalten. Nur, weil sie schwarz waren? Die Polizei bestreitet das.
Für die Gutachter war der angebliche „Amoklauf“ ein rechtsextremes Hassverbrechen. Die Anklagebehörde widerspricht diesem Befund.
Sind die schiitischen Gemeinden in Deutschland vom Iran abhängig? Der Verdacht verhindert Projektförderung durch den Staat.
DAS BLEIBT VON DER WOCHE Eine Studie zur sexuellen Vielfalt an Schulen stellt eine heikle Frage, ein Fünftel der erwachsenen Berliner darf nicht mitwählen, der Mietspiegel hilft bei Mieterhöhungen und eine jüdischstämmige Rapperin wird bedroht, weil sie Israel kritisiert
Die britische Rapperin Kate Tempest sagt ihr Konzert in Berlin ab, weil sie bedroht worden sei. Im Netz wird sie danach unter anderem als „Dreck“ beschimpft.
Wem soziale Gerechtigkeit, Migration und Flüchtlinge wichtig sind, der sollte sich nicht auf die Grünen verlassen. Jamaika wäre das Grauen.
In Spanien steht ein Prediger unter Terrorverdacht, mit dem eine deutsche Beratungsstelle zuvor kooperierte. Deren Leiterin verteidigt sich.
Europarat, UNHCR und die Kirchen fordern ein Recht auf Familiennachzug. Die CSU will ihn aber noch stärker beschränken. FDP und CDU wären dazu bereit.
Daniel Bax ist Autor und Journalist. Er lebt in Berlin und schreibt zu Themen wie Migration, Integration und Religion, über Rassismus und Antisemitismus, Popkultur und globale Musik. Von 1998 bis 2017 war er Redakteur bei der taz: im Kulturteil, im Ressort "Meinung und Debatte" und im Inlandsressort. 2015 erschien sein Buch “Angst ums Abendland” über antimuslimischen Rassismus. 2018 veröffentlichte er das Buch “Die Volksverführer. Warum Rechtspopulisten so erfolgreich sind.”