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Auftritt von Claudia Pechstein bei CDUDeutschland pur

Die rassistische Rede der Bundespolizistin Claudia Pechstein bei der CDU sorgt für Empörung. Doch ihre Aussagen spiegeln nur die deutsche Seele wider.

Das alles ist Deutschland: Pechstein, Merz und Polizeiuniform Foto: Stefan Boness/Ipon

Die Empörung ist mal wieder groß. Dabei hat Claudia Pechstein, Eisschnellläuferin und Polizeihauptmeisterin, nur ein paar Dinge gesagt, die vielen Menschen auf dem Herzen liegen. „Dass einige Anregungen dabei waren, die auf große Zustimmung in der Bevölkerung stoßen, zeigen die zahlreichen positiven Nachrichten, die mich zwischenzeitlich erreicht haben“, erklärte sie, nachdem der Protest gegen ihre in Teilen homophobe und rassistische Rede am Samstag beim CDU-Grundsatzkonvent in Berlin lauter wurde.

Dort hatte sie in Polizeiuniform unter anderem von Kindern gesprochen, die lieber „Mama und Papa“ sagen wollen, von abgelehnten Asylbewerbern, von „Z*schnitzeln“, vom Gendern und von der Furcht der Bevölkerung im „öffentlich-rechtlichen Nahverkehr“. In den ersten Reihen saßen Größen der CDU wie Friedrich Merz oder Thomas de Maiziére und klatschten Beifall.

Merz schien sich diebisch über die extrem radebrechend vorgetragene Rede zu freuen. „Brillant“ nannte er Pechsteins stotternd und haspelnd präsentierten Sauerkraut-Beitrag. „Der war wirklich interessant und hat uns auch ein Stück motiviert, in diese Richtung weiterzuarbeiten“, legte er kurz darauf im ZDF nach.

Natürlich weiß Merz es besser. Kaum jemand konnte Pechstein ohne Fremdscham dabei zuschauen, wie sie ihren, ganz offensichtlich aus den Untiefen der Ü50-Facebook-Kommentarspalten zusammengeklauten Vortrag den CDU-Kollegen vor die Füße erbrach. Aber die Stoßrichtung, die stimmte. „Ihr müsst dem Volk aufs Maul schauen“, hatte Luther seine Getreuen einst angewiesen. Und auch Merz, der Ex-Blackrock-Aufsichtsratvorsitzende mit Privatflieger, hat sich entschieden, diesen Rat zu befolgen.

Das Märchen von der linken Verbotskommission

Das Märchen von der linken Verbotskommission in Berlin, die den einfachen Leuten die Freude am Leben vermiesen will, es funktioniert nach wie vor bestens. Wer sich gegen die sogenannte linke Elite stemmt, so wie Pechstein, wird zur Märtyrerin.

Jetzt wird man ihr die nächsten Monate dabei zuschauen können, wie sie „hochgecancelt“ wird: Ein paar Auftritte bei Julian Reichelt vielleicht, Gastbeiträge in der NZZ, eventuell noch ein Buch. „Auf dünnem Eis“, wäre ein guter Titel dafür. Die einen werden sie hochleben lassen, die anderen werden sich empören.

Claudia Pechstein ist Deutschland pur

Denn so wie die Pechstein sind wir Deutschen doch gar nicht! „Z*schnitzel“, sagt man nicht, das haben wir inzwischen gelernt. Wenn ein Kind zwei Väter haben will, dann ist das voll o. k. Und Gendern inkludiert, da gibt es sogar Studien zu. Und überhaupt – darf die eigentlich ihre Uniform tragen, auf einer Parteiveranstaltung? Verstößt das nicht gegen Paragraf Dings?

Dabei hat Pechstein recht, wenn sie sagt, dass sie nur ausspricht, was viele Menschen denken. Da helfen auch Shitstorms und reflexhaft vorgetragene Statements von vermeintlich linken Regierungspolitikern nichts. Denn deren Politik spricht ebenfalls eine deutliche Sprache. Es ist die Sprache der Ausgrenzung, der Ausbeutung und der Unmenschlichkeit, die sie täglich praktizieren – mit „Bauchschmerzen“, versteht sich. Es wirkt grotesk, wenn diese Menschen sich nun im Fall Pechstein ereifern, um ihre Fassade aufrechtzuerhalten.

Denn Claudia Pechstein ist Deutschland pur. Wenn man auf ihren Instagram-Kanal schaut, finden sich dort ein paar Videos vom Helene Fischer Konzert, Fotos vom Radfahren, Werbung für ein Nackenkissen. Nichts unterscheidet sie vom Grillfest in sächsischen Schrebergärten, von der Strandbar auf Sylt oder einem Volkswagen 6-Zylinder VR6.

Deutschland, einig Arschloch-Land. Das zu akzeptieren, scheint vielen immer noch schwerzufallen.

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87 Kommentare

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  • "Deutschland, einig Arschloch-Land."

    Und genau damit trägt der Autor hier zu einem der Probleme bei, aus dem krude Positionierung Zulauf finden.

    Die grosse Mehrheit der hier in diesem Land leben, sowohl Deutsche als auch Nicht-Deutsche, sowohl Menschen links, rechts, mittig oder sonstwo, sowohl alt als auch jungs usw. usf.

    empfinden Deutschland eben nicht als ein grosses "Arschlochland".

    Sondern finden es hier im Grossen und Ganzen eigentlich ziemlich gut.

    Und mit einer solchen Position wie in dieser Glosse wird höchstens bewirkt, dass manche dieser Leute sich anderen "Gruppen" zuwenden.

    • @Malte Kuller:

      Ach was! ©️ Vagel Bülow

      “Und mit einer solchen Position wie in dieser Glosse wird höchstens bewirkt, dass manche dieser Leute sich anderen "Gruppen" zuwenden.“

      Lieber Mann - dafür haben’s - nicht nur aber verschärft immer nen Grund gefunden! Newahr.



      Na aber Si’cher dat. Dat wüßt ich ever.



      Da mähtste nix. So ner Glosse braucht‘s in echt nicht! Woll.



      Nö. Normal nich.

      kurz - Kommse einfach mal runter vonne 🫛! Bloß weil einer mal einen over the top raushaut! - Wider die medialen Nebelbänke - dem Law&Order Rechtswinken inne taz - 🤮 - und dem Pechsteinen um den Mopedfrisierer aus Westfälisch Sibirien •



      Denen gehört übers Maul & nicht zu knapp! Aber Hallo.

    • @Malte Kuller:

      Ich finde es hier in Deutschland ebenfalls "im Grossen und Ganzen eigentlich ziemlich gut", leider gibt es halt zu viele Arschlöcher! Tut mir sehr leid, aber es ist so.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Merz schien sich diebisch über die extrem radebrechend vorgetragene Rede zu freuen"



    Iss der olllr Westentaschen-Rocker mal wieder mit Mofa ohne Schalldämpfer übern Marktplatz gebrettert? 🚲

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Korrekt

      Hier fehlt - Letzter Halt ☝🏿



      Brilon 🌳 🌲 🌳🌲🌳🌲🌳 Wollnich!

      kurz - Voll der Niedereimer -



      Aus Arnsberg Westfälisch Sibirien



      Sieht den Wald vor lauter 🌳🌲🌳 nicht



      Na dann - 🍺 🍺🍺 - Pilsken 🍻 Prost

      Na Mahlzeit

  • Neee das ist nicht „Deutschland pur“, sondern einfach sehr platt vereinfachend. Er macht es ja genauso wie Pechstein und Co – einfach mal draufhauen. Analyse geht anders.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Deutschland – einig Arschlochland“ „Faust – Eine deutsche Tragödie“. Ich lese das jetzt als Komödie. Dann ist Deutschland besser zu ertragen.

    • 8G
      80410 (Profil gelöscht)
      @95820 (Profil gelöscht):

      Das also war des Michels Kern! Ein Arschloch.

      • @80410 (Profil gelöscht):

        Kann sich mal ein Mathematiker über eine mögliche Topologie dazu äußern?

        • @0 Substanz:

          Ich bin kein Mathematiker (knapp daran vorbei) aber (hoffentlich) hinreichend mathe-affin. Die Krux der Aussage war: "Kern /.../ ein (A...)Loch". Also eine Mannigfaltigkeit mit einem Loch. Da kämen einige in Frage: ein Torus etwa (vulgo Rettungsring). Aber auch die - von mir hier präferierte - sog. Kleinsche Flasche. Natürlich des Namens wegen... Das Problem ist, beide, Torus wie die Kleinsche Flasche sind sog. randfreie Mannigfaltigkeiten, dieweil wir hier eine suchen, die einen fetten rechten Rand hat. Eine weitere Schwierigkeit ist das Faktum, dass die Loch-Mannigfaltigkeiten (ja ja ich weiß) "ohne Orientierung" sind. Das ist bei dem aktuellen Geschehen ebenfalls nicht ganz korrekt, denn es ist eine eindeutige Orientierung gen Rechts zu beobachten. Man könnte @STRAY s Beschreibung des dt. Michel somit paraphrasieren als eine *mathematische Unmöglichkeit*... Ich würde gerne als Entdecker derselben die Benennung beanspruchen und schlage dafür "Pechsteinscher Hetzring" vor. Und in das Loch in der Mitte stecke man den Typen, der fähig war hier Brillanz zu erblicken... Funkeln vor braunem Hintergrund ist freilich leicht.

        • @0 Substanz:

          Soweit ich weiß, ist Deutschland weder zusammenhängend noch einfach zusammenhängend. 😉

          • @Fairchild670:

            Ich dachte nicht an D, sondern an Michels Kern und dem Unausprechlichen.

  • Leute, Kommt runter! Die Frau hat eine nicht besonders erleuchtete Rede gehalten, deren EINE grenzwertige Aussage die Verbindung von Nicht-Abschiebungen mit einem diffusen Sicherheitsgefühl ist.



    Dass frau der Ansicht sein kann, dass entgültig abgelehnte Asylbewerber nach x-Verfahren dann auch abgeschoben werden, ist weder rassistisch noch sonstwie grenzüberschreitend.



    Das Merz so einen Vortrag "brilliant" nennt, ist das größere Problem. Und das mit der Uniform ist angewandtes Wissen darüber, wie man Aufmerksamkeit erzeugt. Ohne wäre der Text komplett untergegangen. Insofern wäre ohne Uniform besser gewesen.

  • Eine Gold-Claudia als Verstärkung, Wirtschaftswachstum als Lösung und am ende Klimaleugnen als Alternative. Arme CDU. Denen fällt leider nichts mehr ein. Leider!

    • 3G
      31841 (Profil gelöscht)
      @A.S.:

      In der Krise scheiden sich die ... - Meinungen.

      • @31841 (Profil gelöscht):

        Stimmt!

  • Ich denke defintiv nicht, dass das "Deutschland pur" ist. Es ist lediglich der zig-mal wiederholte Strategie-versuch; Deutschland mit all den Menschen die hier leben, auf einen wurst-essenden, bier-trinkenden, blond und blauäugig, auto-liebenden, schlager-liebenden, rassistischen, chauvinistischen und sexistischen kleinsten Nenner zu bringen.



    Pechstein, hier noch angeheizt von den CDU-Spitzen-Männern auf der ersten Bank behauptet Einfach mal, dass es so ist - und dann wird es auch so - der gewünschte Strategie nach - weiter gegeben.



    Das meiste was Deutschland tatsächlich ist, wird dabei ausgeblendet. Vor allem all die Menschen in Deutschland - ja sogar sehr viele s.g. Bio-Deutsche und nicht-linke - die sich nicht mit diesen kleinsten Nenner identifizieren können oder wollen.



    Wir müssen diese Behauptung von "Deutschland Pur" nichten annehmen nur weil CDU und einige identitäre und fremdenfeindlichen Bewegungen uns das sehr penetrant nahelegen möchten.



    Ja, das ist sicher eine " in Teilen homophobe und rassistische" CDU-Rede gewesen aber ist deswegen nicht "Deutschland pur".

    • 8G
      80410 (Profil gelöscht)
      @Nilsson Samuelsson:

      Ach, solange sich die CDU "Volkspartei der Mitte" schimpft trifft "Deutschland pur" schon genau die Richtigen ;)

  • Ich bin seit 33 Jahren Soldat und damals bis heute wird jedem eingehaemmert, dass Parteipolitik in der Kaserne und die Uniform bei Tages- und Parteipolitik nichts verloren hat.



    Selbst die ganzen beknackten ExSoldaten bei der AfD haben das kapiert und sind dort nur in Zivil zu sehen.



    Die Frau ist keine echte Polizistin sondern nur ein sportlicher Unterbringungsfall.



    Dann lieber Hackl Schorsch, die rasende Weisswurst.

    • @Charlie Foxtrot:

      Tja, beim Bund ist Alles besser. Nur gibt es halt zum § 15 Abs. 3 Soldatengesetz keine Parallelvorschrift für Polizisten.

      Und was nicht verboten ist, KANN man lassen, MUSS aber nicht. Wenn Sie sich die Lebensgeschichte von Claudia Pechstein genauer anschauen, werden Sie beobachten, dass sie von "KANN man lassen" eher selten Gebrauch macht, wenn die Alternative ein schöner, schlotziger Fettnapf ist.

  • Eigentlich könnte man Mitleid mit dieser CDU haben, deren Spitzen nicht mehr wissen, welche Rolle im Parteiensystem spielen können und sich deshalb der Klaviatur des Populismus bedienen, Ängste schüren, dass jeder nicht mitteleuropäisch aussehende Mitreisende ein Messer in der Tasche mitführen könnte. Als ob wir nicht andere Probleme hätten und durch unseren Lebensstil mit dafür verantwortlich sind, dass sich Flüchtlinge auf den Weg machen, ein scheinbar rettendes Ufer erreichen zu können. Merzens Attitüden wirken geradezu hilflos und das trägt sicherlich nicht dazu bei, Vertrauen in diese nicht mehr von christlichen Werten geprägte Partei zu gewinnen.

    • @Dietmar Rauter:

      Danke. Volle Zustimmung. Nur Mitleid mit der CDU könnte doch ich nicht haben. Ich denke die CDU-ler:innen machen das so ganz bewusst, damit "andere Probleme" erst gar nicht angesprochen werden.

      • @Nilsson Samuelsson:

        anschließe mich -

        Geradezu unfassbar aber dies:



        www.spiegel.de/pan...ngel-a-773455.html



        “Kontakte zu Rockern



        Pechstein und die Höllenengel

        Sie ist eine Wintersportlegende, fünf Goldmedaillen holte sie bei Olympischen Spielen, und sie ist Polizistin: Dennoch pflegt Claudia Pechstein nach SPIEGEL-TV-Informationen Geschäftsbeziehungen zu den Berliner Hells Angels. Die Polizei fand bei einer Razzia eine vielsagende Vollmacht.







        Doch was die Fahnder wirklich verblüffte, hatte gar nichts mit ihrem eigentlichen Ermittlungsauftrag zu tun. Sie entdeckten in der Küche der Wohnung ein Schriftstück, eine Generalvollmacht, unterzeichnet von der früheren Eisschnellläuferin, fünffachen Olympiasiegerin und Hauptmeisterin der Bundespolizei Claudia Pechstein.



        In dem Durchsuchungsprotokoll, das SPIEGEL TV exklusiv vorliegt, heißt es dazu: "Die Vollmacht berechtigt Herrn Christian M. und Herrn Danilo B. uneingeschränkt das Grundstück der Pechstein (…) betreten zu dürfen. M. und B. erhielten mit der Vollmacht folgende Objektschlüssel: Fernbedienung für das Grundstückseingangstor, Schlüssel für das Garagentor, Haustürschlüssel, Alarmanlagenschlüssel (…), Autoschlüssel für den Pkw Ford Focus." Sie seien darüber hinaus berechtigt worden, auch das Auto "uneingeschränkt zu nutzen".







        Dem Arbeitgeber Pechsteins, der Bundespolizei, scheint die Nähe ihrer Beamtin zu den Hells Angels nicht genehm zu sein, man erwägt nun dienstrechtliche Konsequenzen. Es gelte zu prüfen, teilt eine Sprecherin mit, ob ein Pflichtverstoß der Hauptmeisterin vorliege. Bislang habe man von der Sache nichts gewusst.

        Claudia Pechstein und die Rocker: SPIEGEL-TV-Magazin ab 21.55 Uhr auf RTL “

        Haste Worte?! “Ich penne! Es gibt Trichinen - die ich nicht kenne!“ - 🙀🥳



        ©️ Wolfgang “ick setz mir mal bei Richie“ Neuss. Danke alte Kiffnase - wa.



        & vor allem -



        “ „Auf deutschem Boden darf nie mehr ein Joint ausgehen!“

  • Ja, es ist immer so eine Sache mit den gesellschaftlichen Zuordnungen. Ist immer die Frage der eigenen Sichtweise. Das "Arschloch Synonym". Ich versuche meinen italienischen Nachbar seit langem davon zu überzeugen, dass die Migration Deutschlands heute eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes bedeutet und das Schwerstalkoholiker schwerstkranke Menschen sind, die ärztliche Hilfe benötigen. Auch Bio-Deutsche (wenn auch mit hugenottischer Herkunft) können lieb sein!

  • Letzter Absatz mit dem einig Arschlochland.... und scheint einigen schwerzufallen!?



    Nö, mit gar nicht. Lebe seit dem locker und zufrieden, und rege mich eher über die auf, die sich da ständig abzappeln und aus dem eigenen Hallraum Lautsprecher immer lauter aufdrehen.



    So kriegen wir die Mellonis, Le Pens oder Weidels dieser Welt garantiert nicht los. Mal gute Politik machen würde genügen; ist mit den derzeitigen Linken (sowieso nicht), Grün oder SPD nicht machbar: 10 Mrd für Intel, null für den Rest... auch mal etwas lautsprecherhaft formuliert.

    • @Tom Farmer:

      Schlichte entspannte Einstellung. Glückwunsch!



      Vielleicht mal den Gedanken nachgehen "Geld regiert die Welt" im Kontext von Lobbyarbeit.



      Von wegen "mal gute Politik machen würde genügen".

  • Zitat: Deutschland, einig Arschloch-Land. Das zu akzeptieren, scheint vielen immer noch schwerzufallen.

    Interessant. Reden jetzt alle so miteinander?

    • 3G
      31841 (Profil gelöscht)
      @insLot:

      Das ist eine der vielen möglichen diversen Füllungen des Freiraums in der taz.

  • Ich würde dem Kommentar nur an zwei Stellen widersprechen: Zum Einen ist es überhaupt nicht typisch "Deutsch", so zu denken. Dazu sind die Beispiele für ähnlich verbreitetetes Spießertum außerhalb Deutschlands viel zu zahlreich. Typischer ist eigentlich die Gegenreaktion, NICHT so zu denken und daraus den Schluss zu ziehen, man sei was Besseres und dürfe von "Arschlochland" schwadronieren. Solche letztlich menschenverachtende Kraftausdrücke fallen immer auf den Verwender zurück.

    Zum Zweiten fehlt mir auch ein wenig die Selbstkritik derer, die sich für die Speerspitze des Guten halten und an solchen Auftritten sehen sollten, dass sie keinen besonders guten Job machen, ihre Mitmenschen auch mitzunehmen. Das pädagogische Mittel des überlegenen Verurteilens abweichender Einstellungen scheint nicht so richtig zu ziehen. So wenig ich die Positionen teile, die die "Wird doch noch sagen dürfen"-Fraktion von sich gibt, so sehr muss ich eingestehen, dass "Wird man doch noch sagen dürfen..." in Sachen demokratischer Diskurs und Verständnis für Andersdenkende die weit offenere Herangehensweise ist als "Nein, darf man (eigentlich) nicht."

    Denkt mal drüber nach, liebe aufgeklärte Meinungshegemone!

    • 3G
      31841 (Profil gelöscht)
      @Normalo:

      Für die "Hegemonie" bräuchte ich noch Butter bei die Fische. Vielleicht Hegemoniestreber?



      Man wird sich doch noch behaupten dürfen ;-)

  • Gibt es bald gemeinsame Veranstaltungen von Claudia Pechstein und DPolG-Anführer Rainer Wendt in Polizei-Uniform? Dann drehen die rechts-konservativen endgültig durch.

  • So manche sieht sich regiert von Pechstein, Wagenknecht oder Palmer. Es muss wohl Liebe sein 🤪

  • Leute Leute, was erwartet ihr eigentlich?

    Seit JAHREN kann man wieder Nazis wählen, seit Jahren wird rückhaltlos von diesen Rechtsradikalen gehetzt, Rassismus ist wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen - und man wundert sich jetzt, dass die gesamte Stimmung ziemlich rassistisch und gewalttätig ist?

    ERNSTHAFT?

    Es wird der Pechstein auch nix passieren, da kommt nur ein "du du du!", mehr aber nicht.

    Sonst müsste die deutsche Politik ja mal RÜCKGRAT zeigen.



    Und das hat sie nicht und kann sie auch nicht.

    • 3G
      31841 (Profil gelöscht)
      @Tyramizou:

      Ich denke, dass Frau P. denkt, sie hätte "Rückgrat" gezeigt.

  • Und wer wird gewählt laut Umfragen? Genau, die AfD. Die geistige Brandmauer ist schon mal weg, denn die CDU/CSU betätigt sich als engagierter Wahlhelfer für die AfD! Ein Hauch von Weimar liegt weiterhin über diesem Land!

    www.deutschlandfun...on-weimar-100.html

  • Rammstein - Pechstein - Beckstein -



    Ich bin begeistert von dieser Rede!



    Ich bin vor Euphorie fast aus dem Fenster gesprungen!



    Es gibt noch wirklich echte Identität!



    UND Sauerkraut habe ich heute auch gegessen!



    Die Uniform ist eine Ausgehuniform und als solche genau für solche Events/ Konvents prima geeignet.



    Ich hoffe der Verlag der Bundespolizei (Koblenz) wird sie alsbald drucken und dem Text von Amanda Gorman, The Hill We Climb Gedicht bei der Amtseinführung von Joe Biden) gegenüberstellen: "abwärts wir rollen".



    auch auf taz.de schreibt "uffbasse" von "Wir als Volk sollten"



    Das Zwischenhirn verpflichtet.



    Allseits der Regulierung verpflichtet wird bestimmt geklärt werden können, "wie viel rechte Hetze in Polizeiuniform oder auf Parteitagen erlaubt sein soll." So die Frage von Johannes Kopp, gestern.



    zufrieden und selbstgerecht, Ihr Land of Plenty.

  • Das wird man ja doch noch Fragen dürfen!



    Hat Frau Pechstein hier für die Bundespolizei gesprochen, mit der Genehmigung ihres Dienstherrn? Der Artikel weckt bei mir den Anfangsverdacht daß sie einen Bericht über die Volksmeinung (oder die in Teilen der Sicherheitskräfte verbreitete) vorgetragen haben könnte.



    Ich kann mir vorstellen daß sich die CDU gerne mit uniformierten Beamten schmücken will. Gerne werden diese als 'Freund und Helfer' tituliert. Dieser populistische Begriff ist ja seit fast Hundert Jahren gebräuchlich.

    Sollte Frau Faeser, als Dienstherrin der Frau Pechstein, auch im Vorgriff auf die Hessenwahl, in Aktion treten?



    Die BMI könnte ein Signal geben. In Hessen würde Sie es als MP ja mit dem verbeamteten Bernd H. Zu tun haben.

    PS: Die Fähigkeit vor vielen Menschen und Kameras zu reden halte ich nicht für sachlich Relevant und daher ist eine Kritik daran verletzend und keine Hilfe. Ich hoffe daß mir diese Auffassung nicht als zu Woke vorgeworfen wird.

  • Herr Sternburg liefert wieder vom Feinsten. Gefällt!

  • Wem es hier so wenig gefällt wie Juri Sternburg, wer Deutschland pur und die deutsche Seele für rassistisch und Arschlöcher hält, der kann gerne gehen. Es gibt fast 200 Länder in der Welt. Nur zu!

  • Wahrscheinlich ist Pechstein genauso viel oder wenig "Deutschland pur", wie der 33-jährige Ibrahim A. aus Gaza stellvertretend für alle Flüchtlinge steht.

    Nur: Wenn die Mehrheit der Deutschen (und das vermutet ja der Kommentator) nicht gendern will, Angst zu Zuwanderern aus bestimmten Regionen der Welt hat und diese begrenzen möchte, wenn sie keine Probleme hat ein Z.-Schnitzel zu bestellen oder in der Mo...-Apotheke Kopfschmerztabeltten zu kaufen, was folgt daraus für die Politik?

    "Ist mir wurscht, was die Mehrheit will, ich weiß besser, was gut ist fürs Volk? - Das wäre die aristokratische Lösung - oder die der Avangarde, der Diktatur des Proletariats. Gab es schon. War beides auch nicht toll.



    Also was dann?

  • 3G
    31841 (Profil gelöscht)

    Dass sie Uniform trug, passt doch ;-)



    Wie und wem schmeckt eigentlich "Bayern-Braten"?

  • Deutschland ist aktuell wirklich zum Kotzen. Am liebsten würde ich meinen Pass zurückgeben nur noch EU-Bürgerin sein. Dass es Länder gibt, in denen es noch schlimmer ist, macht es nicht besser.

    • @JeMoi:

      Große Teile der EU sind auch rechts. Wir sind gerade in einer Phase der Restauration. Es stehen Veränderungen bevor, die über das Schicksal dieser Zivilisation entscheiden werden. Aber leider erkennen das viele Menschen nicht an, vor allem in den reichen Industriestaaten. Lieber glaubt man irgendwelchen Realitätsfremden Quatsch in einer verqueren Hoffnung daß es weitergehen kann wie bisher. Daher ist auch ein Neo-Faschismus auf dem Vormarsch

    • @JeMoi:

      Warum um alles in der Welt wollen Sie EU-Bürgerin bleiben? Die EU ist nicht nur rechts von unserer Regierung, die EU ist rechts von Seehofer

    • @JeMoi:

      "Nichts unterscheidet sie vom Grillfest in sächsischen Schrebergärten, von der Strandbar auf Sylt oder einem Volkswagen 6-Zylinder VR6."

      Ist das nur Deutschland pur? Oder ist das nicht Menschsein pur, etwas worüber sich viele Menschen überall auf der Welt gleichermaßen freuen würden? Und was daran Arschloch-Land? Sorry, zu kurz gesprungen.

    • @JeMoi:

      Na gut, bloß was ist die Alternative? Meloni in Italien, Orban in Ungarn oder die vielen anderen rechtsnationalen Regierungen in Europa. Ich würds mir nochmal reiflich überlegen mit dem Pass abgeben....

  • "Merz schien sich diebisch über die extrem radebrechend vorgetragene Rede zu freuen. „Brillant“ nannte er Pechsteins stotternd und haspelnd präsentierten Sauerkraut-Beitrag. „Der war wirklich interessant und hat uns auch ein Stück motiviert, in diese Richtung weiterzuarbeiten“, legte er kurz darauf im ZDF nach."

    Ach, der hat sich nur gefreut, dass der Stoiber wieder da ist.

  • Warum glauben eigentlich so viele das jemand was substanzielles zu gesellschaftlichen oder politischen Themen beizutragen hat, nur weil sie schnell rennen kann? Kann mein Hund auch, ich frage mal was er zum gendern sagt, kann Merz bestimmt auch loben!

    • @Acadrian:

      Wie kommen Sie denn darauf, dass andere Menschen nur deswegen glauben das Pechstein was substantielles zusagen hat, nur weil sie schnell laufen kann? ich sehe den Zusammenhang nicht.....

      • @Arthur Helwich:

        In jedem Falle sind meine Katzen viel glaubwürdiger als Pechstein - so viel kann ich sagen. Noch dazu völlig ohne Uniform !



        Schland halt ... paßt.

    • @Acadrian:

      Ja, sehr schön. Würde mich auf jeden Fall auch interessieren, was der Hund zu sagen hat.

      • @Eric Manneschmidt:

        Otto Waalkes hat irgendwann in grauer Vorzeit (meine zeitliche Landmarke ist, dass bei Den Ärzten Claudia noch einen Schäferhund hatte, und keinen Pottwal oder so) etwas zu dem Thema gesagt, ich weiß nicht mehr wie es ging, aber es endete mit "if I were a dog, and he were a tree".

  • Obwohl ich der Diagnose des Autors beipflichte, lässt mich der Artikel ratlos zurück.



    Was ist die Therapie?

    • @Klabauta:

      Die Therapie wäre, das Arschloch in sich selbst zu erkennen, es zu akzeptieren, wo es unveränderbar ist und es zu bekämpfen, wo es möglich ist....statt auf die anderen zu gucken, die noch viel schlimmere A....er sind.

  • Keine Frage, die Wahl der Garderobe war völlig unpassend und dienstrechtlich zumindest bedenklich, die Wahl der Worte stockkonservativ mit dumpfem Rechtsdrall. Aber mal ehrlich, liebe taz, muss man direkt wieder Rassismus und Hetze bemühen, und sich nebenbei auch noch über den Vortragsstil einer ungeübten Rednerin echauffieren? Zumindest in der Hinsicht liegt der Autor mit "Deutschland, einig Arschloch-Land" richtig.

  • Danke. Sehr gut zusammengefasst.

  • DIE deutsche Seele kenn ich nicht.



    //



    "Weil die deutsche Seele aber nicht aus einem Guss ist, sondern in sich zerrissen und widersprüchlich, stehen Begriffe wie Kitsch und Ordnungsliebe in trauter Eintracht neben Abgrund, Sehnsucht oder Schrebergarten."



    Quelle:



    www.deutschlandfun...bergarten-100.html

  • Ich gehe mit dem Kommentar überwiegend d'accorde. Nur mit dem letzen Absatz fremdle ich ein bisschen. Wenn es mal 50, 60% sind die die Meinung Pechsteins vertreten, dann klar 'Arschlochland', ich sehe uns noch etwas entfernt davon und hoffe Recht zu behalten.

    • @Klaus Waldhans:

      Hoffen kann man ja mal. Was meinen Sie, was nach den nächsten Bundestagswahlen hier abgeht, bei 35 % für die CDU und 25 % für die AFD ?



      Da kann Herr Merz jetzt schön von Brandmauern schwätzen. Und was geht ihn dann noch sein Gespräch von früher an, wenn die Macht so leicht zu ergreifen ist ?



      Alle Befürchtungen sind absolut realistisch einzuschätzen, meine ich.

    • @Klaus Waldhans:

      Zählen Sie die aktuellen Zustimmungswerte für die Unionsparteien und die AfD einfach zusammen, haben Sie die ungefähren Zustimmungswerte zu dieser unsäglichen Rede. Und wenn die Zustimmung von Anhängern anderer Parteien noch dazu gerechnet wird, dann kommen Sie wahrscheinlich locker auf die genannten 50 bis 60%.



      Karin Prien hat, anders als Friedrich Merz. der Pechstein-Rede auf dem CDU-Parteikonvent demonstrativ nicht applaudiert. Preisfrage: was schätzen Sie, wieviele Gleichgesinnte, sprich liberale Christdemokraten kann sie in der CDU wohl hinter sich vereinen?

  • *Deutschland, einig Arschloch-Land. Das zu akzeptieren, scheint vielen immer noch schwerzufallen.*

    Ein ebenso zutiefst hoffnungsloses wie ignorantes Fazit habe ich noch nie gelesen.

    • @Moon:

      mehr lesen - das wird!



      btw “von (tadelnswerter) Unwissenheit zeugend“ - are you shure?

      • @Lowandorder:

        Nein, nicht sicher was die Ignoranz betr. Könnte es wenden wie ich wollte, Unwissenheit KANN dem Autor nicht gar nicht vorgehalten werden.



        Erschrocken bin ich über die „geschlossene Unbedingtheit“ des Fazits. Mir scheint es, das da so gar keinen Weg heraus gibt. Ich lese es als eine Aufforderung, Einladung. Misstraue aber der Eintrittskarte, weil ich nicht sehe, zu welcher Veranstaltung sie führt. Erst, wenn wirklich alle einsehen, dass sie Arschlöcher sind, wird es besser, weil jeder dann seine Fehler sieht? Wer bestimmt, was die Fehler sind? Mein Misstrauen kommt vom „Container“ Grundsicherung. Im Moment bin ich raus aber nicht mehr so lange. Im Artikel lese ich von den linken u. rechten Eliten, die genau von ihrer politischen Konkurrenz untereinander profitieren. Weil sie zuletzt mal mehr, mal weniger wissen, dass sie doch dadurch ihre grundsätzliche politische Macht u. mehr sichern. Die Grundsicherung denke ich als einen politisch-administrativen Komplex, der die „klassischen Bürokratien“ hinter sich lässt, der von einer großen, die Partei übergreifenden, informellen Koalition getragen wird. Von dem profitieren sie alle. Also nichts „verschwörerisches“ dabei. Es reicht schon, wenn die Akteure eine Vorstellung davon haben, dass es so ist u. danach handeln. Das greift ineinander. Der Container schließt hermetisch. An seinen strukturierten Kommunikationsweisen kann man ohne Übertreibung verrückt werden. Hab mich da noch raus manövriert aber andere dabei erlebt.



        In H4 werden für alle Bedingungen gestellt, die für die, denen sie gestellt werden zu oft bedeuten, dass man sich als Kleines Arschloch anerkennt. Die Ohnmacht darüber kann man schwer an sich zulassen. Bei allem gerechten Zorn des Autors, aus dem seine Einladung kommen. Der traue ich nicht. Ich möchte nicht versehentlich einem „Club der Guten Arschlöcher Deutschlands“ beitreten. Vielleicht ist man dort dann auf einmal „ganz furchtbar gut“?

        • @Moon:

          Ok Ok. Provo et Ovo & mal tine!;) beiseit.

          Als Pausenbrot - eine ähnliche Beobachtung - en passant! - again.



          Auf nem europäischen Richtertreffen



          Richterbund - MEDEL - in Paris.



          (Gerade hatte France eine Selbstverwaltung der Justice ähnlich italienischem Modell aber mit Mehrheitsprinzip geschaffen - was die rechte Mehrheit very britisch gnadenlos durchgezogen hatten.)



          Um was es genau im Plenum ging erinner ich nicht mehr - als ich plötzlich über ein wahrlich brillanten rechts links rechts links Schlagabtausch über s.o. hochschreckte! Fragte den gut deutsch sprechenden französischen Kollegen!



          “Höma - aber alle aus demselben - “Arrondissement“! Woll.“ “Na klar!“



          &



          Daran ändern die concours - gar nichts •



          Und es da durch dennoch schaffen: werden angepasst! Aber ja.



          Have a good time.

          • @Lowandorder:

            Ja genau. Das ist es auch.

            Und die "good times": Ich hatte auch immer viel Glück in der Angelegenheit. Froh drüber!



            Andere die ich sah hatten es allerdings nicht.

            • @Moon:

              🦆 🦆🦆 & 💤💤💤

  • Guter Kommentar, vielen Dank. Mit dem Land, in dem man geboren wird, ist es wie mit der Verwandtschaft: man muss mit dem leben, was man vorfindet. Ist nicht immer so toll, aber andere Verwandtschaften sind meist nicht weniger problematisch. Wir dürfen eben lernen, andere so zu akzeptieren, wie sie sind.

  • 6G
    652797 (Profil gelöscht)

    Gibt halt noch Leute die Deutschland nicht so negativ sehen. Da ist *Z-Schnitzel* weniger wild.

  • vielen dank für diesen text, juri sternberg. faust aufs auge und zum kotzen wahr!

  • Was ein geiler Kommentar! Wirklich jetzt. Allein für den Satz mit der Fremdscham von mir den Wiglaf Droste Gedenkpreis 2023! Inhaltlich sowieso d' accord. Danke.

  • "Deutschland, einig Arschloch-Land. Das zu akzeptieren, scheint vielen immer noch schwerzufallen."

    Billige Provokation. Ihr lasst gewaltig nach, bald seid ihr nur noch die linke Bild-Kopie.

    • @Questor:

      Na, schauen wir mal nach der nächsten Bundestagswahl. Das kann schon gut hinkommen - mit 60 % für CDU/CSU und AFD !

  • Müsste der Autor nicht konsequenterweise von einer Arschlochwelt, statt einem Arschlochland sprechen?



    Schließlich gibt es den Kulturkampf um woke Ideologien praktisch überall in westlichen Ländern.

    Und auch Verschärfungen im Asylrechf gibt es in allen westlichen Ländern. In nicht westlichen Ländern wird es häufig gar nicht erst vergeben.



    Und wenn man sich andere europäische Länder anschaut, dann sind dort Rechtspopulisten mächtiger als in Deutschland.



    In Italien regieren sie, in Polen regieren sie, in Schweden gestalten sie die Asylpolitik maßgeblich mit und in Spanien werden sie vrstl. ab nächsten Jahr regieren, um mal ein paar Beispiele zu nennen.

    Da kann der Autor doch eigentlich froh sein in Deutschland zu leben.

    • @Nils Steding:

      "Schließlich gibt es den Kulturkampf um woke Ideologien praktisch überall in westlichen Ländern."

      Und wieder ein Rechtsradikaler, der nicht weiß, wo der Begriff "woke" eigentlich herkommt und was er tatsächlich bedeutet.

      "Und wenn man sich andere europäische Länder anschaut, dann sind dort Rechtspopulisten mächtiger als in Deutschland."



      Und in Deutschland kann man wieder Nazis wählen, Nazis sind wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen.



      Und das bei DER Geschichte Deutschlands.

      Das ist ne gelebte geistige und charakterliche Bankrotterklärung, "nie wieder" die größte Lüge dieses Landes.

      Aber Hauptsache whataboutism betreiben.

      Damit bist du TEIL genau dieses Problems aber nicht die Lösung.

      zum Fremdschämen!

      • @Tyramizou:

        Problematisch sind nicht meine Ausführungen, sondern deine.



        Du unterstellst jemanden, weil er ein nicht wohldefiniertes Wort anders verwendet als du, ein Nazi zu sein.



        Das geht natürlich gar nicht.

        Ich mache mir die Mühe Forderungen von Parteimitgliedern aus anderen EU-Ländern mit denen aus Deutschland zu vergleichen.



        Und auch wenn mir die AfD nicht gefällt, ist sie weit davon entfernt eine NSDAP zu sein. Es kann also keine Rede davon sein, dass man nun Nazis in Deutschland wählen kann. Vll. in Form des 3. Weges, aber die hast du sicherlich nicht gemeint.



        Da sind Parteien aus anderen EU-Ländern, zB die PiS, wesentlich bedenklicher unterwegs.

        Das bekräftigt meine Aussage eingangs. Du pauschalisierst extrem und das mündet nicht in einer guten, gesitteten Debattenkultur. Wenn hier etwas problematisch ist, dann sind das also deine Pauschalisierenden.

  • Was aber, wenn ausser Reflexhaftem reagieren, kaum nocht Reales handeln bleibt. Frei nach Frau Lang: wir haben aus den Gesprächen über den "Asylkompromiss" viel gelernt.

    Was da gelernt wurde bleibt unklar; zu vermuten ist: die nächste Stufe der Heuchelei wurde erlernt.

  • Woher glaubt der Kolumnist zu wissen, dass es Facebook-Kommentare von Ü-50-



    Jährigen waren, die den Glaubensbekenntnisse von Frau Pechstein als Vorlage dienten ?



    Ich hielt eine linke Zeitung für frei von diskriminierenden pauschalierenden Meinungen.

    • @Hubertus Behr:

      Ja eh. Und was soll das mit der Altersdiskriminietung? Bei uns im Büro sind die meisten U-25, kommunizieren aber auch nicht anders als welche die Ü-50 sind.

  • Die Opposition macht Opposition und die Regierung verteidigt ihre Politik. Was ist hier bitte ungewöhnlich? Inhaltlich war die Rede nichts besonderes auf einem CDU Parteitag. Es ist nun einmal die Rolle der Opposition in einer Demokratie den Wählern ein Angebot zu machen, das sich von der Regierungslinie unterscheidet. Die Wähler werden entscheiden, was sie besser finden.

    Der Skandal war die Uniform. Und der wird hoffentlich ernste dienstrechtliche konsequente für Frau Pechstein haben. Und das wäre auch fällig, wenn sie für Gendersternchen Werbung gemacht hätte.

    • @Winnetaz:

      Die Uniform war ein unbedeutendes Detail, und wie man sie dienstrechtlich einordnet, ist völlig offen (kleines Detail am Rande: Das war ein Kongress und keine "Kundgebung"). Richtig ist, dass Pechsteins Meinungen eben leider Gottes NICHT so ohne weiteres als extrem bzw. ungemäßigt abgekanzelt (und ihre Äußerung in Uniform entsprechend sanktioniert) werden können. Sie befindet sich mit ihnen dazu in viel zu zahlreicher Gesellschaft, so wenig ihre Gegner auch eingestehen mögen, dass es "gute" Gesellschaft sei.

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        „so wenig ihre Gegner auch eingestehen mögen, dass es ‚gute‘ Gesellschaft sei.“



        „Hör auf, mit deinem Gram zu spielen, der wie ein Geier Dir am Leben frisst. Die schlechteste Gesellschaft lässt dich fühlen, dass Du ein Mensch mit Menschen bist…“ (Mephistopheles – Goethe, „Faust I“, eine deutsche Komödie) 🐩😈

  • Deutschland hat genausoviele oder wenige Arschlöcher wie sagen wir Spanien (Franco-Anhänger), Italien, die Türkei, Bulgarien, Russland, England, die USA, Kuba usw usf....

    Es ist nur eine Frage, wer wen für ein solches hält.

    • @Dr. McSchreck:

      Allerdings sind "Nazis" ne deutsche Erfindung.

      Ziemlich übles Ende 1945.

      Und 2023 sind Nazis wieder wählbar, in der Mitte der Gesellschaft angekommen - und genau das spiegelt diese Hassrede in Uniform mal wieder dar.

      Also behalte deinen whataboutism wenn du Hass relativierst.

      • @Tyramizou:

        Tyramisu hat den Artikel nicht verstanden und meinen Beitrag daher auch nicht.