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Grundsatzpapier des FinanzministersLindner setzt die Säge an die Ampel und an die Klimapolitik

Der FDP-Chef fordert eine Auflösung des Klimafonds und übt Druck auf den Arbeitsminister aus. Sparen will er bei Bürgergeld, Rente und Geflüchteten.

Wird er durch diese Türe gehen? Christian Lindner am Dienstag im Bundestag Foto: Kay Nietfeld/dpa

Berlin taz | Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat einen Generalangriff auf die Politik der Ampel gestartet. In einem am Freitagnachmittag bekannt gewordenen 18-seitigen Dokument distanziert sich der FDP-Chef von der Regierungsarbeit und fordert eine radikale Abkehr von der deutschen Klimapolitik sowie starke Kürzungen im sozialen Bereich.

In dem Papier aus dem Finanzministerium, das der taz vorliegt, spricht sich Lindner für die Auflösung des Klima- und Transformationsfonds (KTF) aus, mit dem die Bundesregierung nachhaltige Technologien unterstützt – etwa in der Wasserstoffwirtschaft. Das deutsche Klimaziel soll nach hinten verschoben, das Datum für den Kohleausstieg aufgehoben werden. Der Finanzminister fordert eine „Wirtschaftswende mit einer teilweise grundlegenden Revision politischer Leitentscheidungen, um Schaden vom Standort Deutschland abzuwenden“.

Lindner verlangt, die „Bürokratiekosten“ in Deutschland zu senken, auch über die reguläre Amtszeit der Bundesregierung hinaus. „Für die nächsten drei Jahre sollte ein striktes Moratorium dafür sorgen, dass keine neuen Regulierungen und keine neue Bürokratie in Deutschland beschlossen werden“, heißt es in seinem Papier. Dabei nimmt der FDP-Chef vor allem SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil, ins Visier. „Das gilt insbesondere für die vom Bundesminister für Arbeit und Soziales vorgelegte Fassung des Tariftreuegesetzes, für das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und das Entgelttransparenzgesetz“, heißt es.

Nach dem Bekanntwerden des Papiers bezeichnete es der FDP-Chef in einer E-Mail an Parteifreunde als „Indiskretion“, dass seine Forderungen an die Öffentlichkeit gelangt seien. Das Konzept hätte zunächst nur im engsten Kreis der Bundesregierung beraten werden sollen. In der Mail, aus der verschiedene Medien zitieren, schreibt Lindner, Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) habe ebenfalls Vorschläge zur Bewältigung der wirtschaftspolitischen Herausforderungen gemacht und dabei ein kreditfinanziertes Sondervermögen ins Spiel gebracht. Er wolle mit seinem Papier „eine alternative Richtungsentscheidung“ vorschlagen. „Wir werden im Gesamtkontext nun in Regierung und Koalition beraten.“

Habeck hatte vor kurzem ein Papier zur Wirtschaftspolitik vorgelegt, Olaf Scholz (SPD) und die FDP-Fraktion luden zu jeweils getrennten Wirtschaftsgipfeln ins Kanzleramt und in den Bundestag – beide Seiten wollen an diesen separierten Gesprächsrunden festhalten.

Der Finanzminister will die Einnahmen senken

Lindner heizt die wirtschaftspolitischen Konflikte in der Ampel mit seinem Papier enorm an. Vor allem für die Grünen müssen die Forderungen des Finanzministers wie ein Affront wirken. „Es hilft dem Klimaschutz nicht, wenn Deutschland als vermeintlicher globaler Vorreiter möglichst schnell und folglich mit vermeidbaren wirtschaftlichen Schäden und politischen Verwerfungen versucht, seine Volkswirtschaft klimaneutral aufzustellen“, schreibt Lindner.

Er fordert, die Klimapolitik künftig rein europäisch zu regeln und dafür ausschließlich auf das Werkzeug der CO₂-Bepreisung zu setzen. Zusätzliche Maßgaben, wie sektorbezogene Regelungen für die Verkehrs- oder die Baubranche hält Lindner für überflüssig. „Ebenso ist ein gesetzlich festgelegter Zeitpunkt für den Kohleausstieg nicht notwendig“, so Lindner. Zudem solle Deutschland gegenüber der EU-Kommission die Abschaffung der Berichts- und Nachweispflichten aus dem „Green Deal“ bewirken.

Lindner macht in seinem Papier Vorschläge, von denen er sich schnelle Impulse für die Wirtschaft erhofft. „Als Sofortmaßnahme sollte der Solidaritätszuschlag, der überwiegend von Unternehmen, Selbständigen, Freiberuflern sowie Hochqualifizierten gezahlt wird, entfallen“, fordert er. Den Zuschlag müssen derzeit nur noch Hochverdienende zahlen. Außerdem möchte er die Körperschaftssteuer von 15 Prozent, die etwa Kapitalgesellschaften zahlen, im Jahr 2025 um zwei Prozentpunkte reduzieren und in den Folgejahren zusätzlich senken.

Gleichzeitig möchte der Finanzminister bei den Staatsausgaben mehr sparen. Bei den Ausgaben für das Bürgergeld und dem dazugehörigen Wohngeld sieht der Finanzminister etwa ein Sparpotenzial von drei Milliarden Euro. Lindner fordert zudem eine weitere „Flexibilisierung“ des Renteneintrittsalters durch höhere Abschläge bei einem frühzeitigen Renteneintritt sowie Zuschlägen bei späterem Renteneintritt. Hier sieht der Finanzminister weitere 4,5 Milliarden Euro an Einsparmöglichkeiten im Vergleich zum bereits verabschiedeten Haushaltsentwurf der Regierung, über den der Bundestag zurzeit berät.

CDU-Politiker fühlt sich an Lambsdorff-Papier erinnert

Bei der Asylgesetzgebung fordert Lindner, einen „gesonderten Rechtskreis“ für subsidiär Schutzberechtigte zu schaffen, damit sie nach ihrer Anerkennung in Deutschland kein Bürgergeld erhalten, sondern weiterhin ein „abgesenktes Leistungsniveau ähnlich dem Asylbewerberleistungsgesetz“. Dadurch könne der Staat 800 Millionen Euro einsparen.

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch forderte die Koalitionspartner auf, für die Stabilisierung der Wirtschaft zusammenzuarbeiten. „Nach dem Wirtschaftsminister bringt nun auch der Finanzminister seine Vorschläge in die Debatte ein. Wichtig ist jetzt, dass der Prozess konstruktiv und lösungsorientiert von allen Beteiligten begleitet wird“, sagte Miersch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Unions-Vizefraktionschef Mathias Middelberg sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, das Papier lese sich wie ein Kündigungsschreiben Linders. „Es erinnert an das Lambsdorff-Papier von 1982, das zum Bruch der damaligen Regierungskoalition führte.“ Wenn es Lindner jetzt nicht gelinge, die wesentlichen Punkte seines Papiers durchzusetzen, müsse er die Ampel-Regierung verlassen.

Christian Lindner wolle offensichtlich endgültig das Ampel-Aus provozieren, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Linken im Bundestag Christian Görke. „Die Vorschläge sind eine Luftnummer ohne Gegenfinanzierung und eines Finanzministers unwürdig“, sagte er. Lindner fordert Steuersenkungen für Superreiche und Wohlhabende, die von den Ländern und Kommunen finanziert werden sollen.

Die Grünen blieben bislang auffällig zurückhaltend. „Das Papier ist eine Nebelkerze. Wichtiger wäre es, dass sich der Finanzminister um den Haushalt kümmert“, sagte Grünenfraktionsvize Andreas Auretsch.

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83 Kommentare

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  • Kann es sein, dass CL das Ranwanzen an Rechtsaußen ins finanzpolitische übersetzt hat? Die nachgerade verständnisvollen Antworten von Miersch und die nuanciert schärfere von Auretsch deuten an, dass zumindest die beiden den Ukas verstanden haben, nicht mehr öffentlich Konflikte auszutragen. Vielleicht nur aus der Erkenntnis daß es Lindner mehr nutzt als allen anderen. Deshalb wird er jetzt öffentlich nicht mehr hart angegangen. Aber hoffentlich am Sitzungstisch mit seinen Forderungen geghostet.

  • Albert Einstein nennt die reinste Form des Wahnsinns "immer das gleiche tun und jedes mal ein anderes Ergebnis erwarten". Was Lindner fordert ist genau das: weiter so wie bisher, weil es der Wirtschaft nutzt, zumindest kurzfristig. Sch.... auf die dadurch entstehenden Schäden. Siehe Valencia etc. Langfristiges Denken (oder Denken überhaupt?) scheint ihm ja eher fremd zu sein,



    Der Mann hat bekanntlich reichlich Erfahrung im pleite gehen und scheint das für D und den Rest der Welt auch anzustreben.



    Nochmal Einstein: Das Universum und die menschliche Dummheit sind unendlich. Beim Universum war er sich noch nicht ganz sicher....

  • Lindner kommt mit einem Papier um die Ecke das er lt. Medienberichten zum Teil von der Union übernommen hat. Lindner ist der Sargnagel der Koalition. Allerdings sind die beiden Protagonisten von Grün und Rot um keinen Deut besser.

  • Danke auch an Merz für die klare Positionierung, jetzt weiß man auch, dass die böse alte Union aus der Ära Kohl/Strauß wieder da ist. Klingt alles etwas nach rückwärts immer, vorwärts nimmer. Die "Familienunternehmer" und andere neoliberale Lobbyisten wetzen die Messer, Porsches schaffen schon mal Platz im Geldspeicher, läuft in Deutschland.

  • A/



    I have a dream



    Olaf geht auf'n Kaffee zu Frank-Walter und danach rufen sie den Christian an und informieren ihn das seine Entlassungsurkunde zur Abholung fertig ist.

    B/



    Lindner macht sich um Deutschland verdient"!



    Er befreit unsere Parlamente, hoffentlich für Jahrzehnte, von der FDP.



    Fast Drei Prozent ✌️🥂

    • @jeggert:

      Danach gibt es Neuwahlen und die CDU regiert mit grünen und FDP. Der Sozialstaat wird massiv gestutzt,

      • @Machiavelli:

        Da Merz, Lindners 18 Seiten - FDP Papier lobt, sollten auch die letzten CDU Sympathisanten noch einmal in sich gehen...



        Und ob die FDP die 5 % Hürde schafft, ist sehr fraglich.

        • @Alex_der_Wunderer:

          Wieso das?



          Lindners Papier IST gut!

          • @Andere Meinung:

            "Lindners Papier IST gut!"



            Auf alle Fälle!



            Schade, dass was draufsteht.

  • Sich selbst ein Bein stellen, ganz großartig diese Performance. Wes Geistes Kind ist dieses Vorgehen? Zuviel gefeiert an Halloween oder mit den falschen Freunden? Ich habe Thorsten Frei in Ohr, im O-Ton unerträglich mit seiner latenten Schadenfreude. Leider bestätigt sich erneut manches Vorurteil, das man lieber verdrängt hatte.

  • Mensch Christian, ein Staat ist doch kein Betrieb! Die Ausgaben mit Einnahmen ausgleichen zu wollen ist Schwachsinn. Rein technisch sind Staatsausgaben eine Geldschöpfung, da sie über die staatliche Zentralbank laufen. Ein Staat ist in eigener Währung also immer zahlungsfähig und deshalb nicht auf Einnahmen angewiesen. Als Währungsherausgeber muss er das Geld erst ausgeben, damit er es danach wieder einnehmen kann. Wir hingegen, die Währungsnutzer, müssen das staatliche Geld erst einnehmen, um es ausgeben zu können. Eine natürliche Grenze für eine höhere Geldmenge wäre erst erreicht, wenn die entsprechenden Ressourcen erschöpft wären, wir also z.B. Vollbeschäftigung hätten. Von der sind wir aber Lichtjahre entfernt. (siehe z.B. Dirk Ehnts, Maurice Höfgen)

    • @Wolfgang Amadeus:

      Er hat seinen eigenen Betrieb bekanntlich in die Insolvenz geführt, trotz staatlicher Hilfen in sehr erheblicher Höhe. Und so einen Pleitier leistet sich Deutschland als Finanzminister !!?

      • @Perkele:

        Wenn alle an einem Strang ziehen, nicht mehr lange.

  • Es verschlägt einem schier die Sprache ob solcher weltfremden Forderungen eines "studierten Politikwissenschaftlers"!



    Ach, wäre er doch nur "Hausmeister" - wie bei seinem Zivildienst - geblieben.



    Scheinbar muß man als FDP-Finanzminister ohne zu zögern jenseits aller für jeden denkenden und des Lesens mächtigen seit Jahren offensichtlichen verheerenden Umweltkatastrophen Thesen wie "Umweltschutz auf den St.Nimmerleinstag verschieben, Kohleausstieg vergessen, usw. usw." propagieren.



    Weitere Forderungen wie "Steuer senken, Sozialabbau, Privatisierung etc." sind ohnehin selbverständlich für ihn und seine Klientel.



    Mir fällt nur eines dazu ein: "Oh heilige Einfalt"

  • Die Ökonomie, als repräsentiert in der FDP... tötet die Ampel und killt' das Klima... gehts noch schlimm er?

  • Lindner macht den Vorschlag, die Netto-Nullemission klimaschädigender Gas erst 2050 zu erreichen statt 2045.

    Dieser Vorschlag bedeutet jedoch, dass in den 2040er Jahren höhere Emissionen entstehen. Konsequent zu Ende gedacht, müssen also die Emissionen sofort stärker zurückgehen, als bislang geplant, um dieselben Gesamtemissionen bis 2050 zu erhalten und damit die näherungsweise gleiche Klimaschädigung in der Mitte des Jahrhunderts.

    Warum greifen die Grünen das nicht bereitwillig auf?

  • Die CDU hat sich auch schon zu Wort gemeldet, will die Netzentgelte halbieren:

    „Allein beim Netzausbau lassen sich durch vernünftige Prioritätensetzung zig Milliarden Euro sparen“, sagte Spahn.

    Im Klartext: Preiswerte Freileitungen statt teure Erdverkabelung, die Bayerns MP Horst Seehofer durchgesetzt hatte.

  • taz: *Lindner setzt die Säge an die Ampel und an die Klimapolitik*

    Die Säge sollte Lindner lieber im Schrank lassen, denn wenn Lindner jetzt die Ampel absägt, dann ist seine Partei auch 'weg vom Fenster'.

    taz: *Der FDP-Chef fordert eine Auflösung des Klimafonds und übt Druck auf den Arbeitsminister aus. Sparen will er bei Bürgergeld, Rente und Geflüchteten.*

    Das war klar, denn sparen möchte die FDP immer zuerst bei den Armen in diesem Land. Und da FDP-Lindner keine Kinder hat, interessiert ihn das Klima wohl auch nicht besonders, also weg mit den Klimafonds. Ja, so ist sie, die freiheitsliebende FDP, die alles für 'die Freiheit der Reichen und Mächtigen' macht, auch wenn das Klima dabei immer mehr zerstört wird und die armen Menschen dabei auf der Strecke bleiben. Hoffentlich werden wir von dieser Partei auch bald 'befreit', dann kann diese selbsternannte Freiheitspartei ihren kapitalistischen 'Freiheitsgedanken' anderswo ausleben.

    Übrigens, wenn Lindner ein paar Milliarden Euro fehlen, dann sollte er mal bei der Streichung der Subventionierung von Dienstwagen anfangen, da hätte er dann schon mal 3 Milliarden Euro gespart und für das Klima wäre es wohl auch noch ein Gewinn.

  • "Der FDP-Chef fordert eine Auflösung des Klimafonds"



    Es gibt doch noch (wenigstens) einen vernünftigen Politiker.

    • @Harald Schreiber:

      Dem stimmen die Menschen im Ahrtal, in der Gegend von Valencia, in Polen und sonstwo begeistert zu. Auch alle, die vertrocknete Wälder vor der Tür haben, die Feuerwalzen wie in Griechenland oder Hurricanes und dergleichen Scherze erleben - die sind erleichtert, wenn das Klima weiter massiv unter Druck gerät. Wozu braucht man da einen "Klimafonds", der doch nur Hindernisse in den Weg der Verbrennerchaoten und Extrem-Egoisten legt?

    • @Harald Schreiber:

      Es ist - ganz allgemein gesprochen - gefährlich fürs Weiterlernen, seine Privatmeinung mit Vernunft zu verwechseln.



      Welchen Vorschlag haben Sie für uns, den Umbau zu einer nachhaltigen Wirtschaft und die Klimaziele zu erreichen?

  • Lindner geht es doch nicht um die Sache bzw den Haushalt, es geht um die FDP. Er will nicht als Totengräber derselben in die Geschichte eingehen. Wenn er so weitermacht, braucht es allerdings ein mittleres Wunder damit die FDP nächstes Jahr die 5% schafft. Jetzte Schluss zu machen könnte ihm Wähler zurückbringen. Aber, ich fürchte dass es erstens zu spät ist selbst wenn er jetzt Neuwahlen erzwingt. Und zweitens ist Lindner halt ein C-Promi, er bellt, beisst aber nicht. Mit anderen Worten: Er wartet lieber ab was passieren wird, versucht aber seine Leute mit großen Worten denen keine Taten folgen bei der Fahne zu halten und hofft, auf das Wunder nämlich. Er sollte lieber mit wehender Fahne untergehen, das würde ihm immerhin noch Respekt einbringen. Aber davon versteht er auch nichts.

  • fdp und Wirtschaft verstehen, dazu kann man sich einer der letzten Sendungen von Lanz mit fdp-Dürr und VW-Diess ansehen. Selbst dem dauerlächelnden Diess platze irgendwann der Kragen, nachdem er es 2 mal durch die Blume versucht hat.



    Ob soviel weltfremder ideologischer Verdrehungen von Dürr, was der Wirtschaft angeblich helfen würde.



    Das war ein Fest mit anzusehen! Nur Dürr hat´s nicht gemerkt, der fühlte sich wie Don Quixote, der sogar der Wirtschaft das Denken beibringen muß. (oder er hat abends im Bett geweint)

    • @nutzer:

      Danke für den TV Tipp 👍 - 115 lustige Minuten - einfach genial - das war echt Dürr ? Wir dachten schon es wäre Mr. Bean ....



      Insgesamt eine spaßige Gesellschaft

    • @nutzer:

      ..& noch besser versteht man FDP und Wirtschaft wenn man sich dazu noch ZDF frontal vom 15.10. anschaut - noch in der Mediathek.



      Stichwort - Lobbyisten der " Die Familienunternehmer e. V. "

      • @Alex_der_Wunderer:

        Die " frontal " Doku auf ZDF hat den Titel " Steuerparadies Deutschland " 35 Min, die sich lohnen

  • Warum denn noch dieses Kasperltheater? Dann mach nen Knopf dran, Lindner, steig mit Deiner Partei aus und es gibt endlich Neuwahlen. Ich finde die Situation unerträglich: überforderte Minister , Streitereien und Dilettantismus. Weg damit und Neuwahlen. Schlechter kann es nicht werden.

    • @maestroblanco:

      Wir leiden alle an der FDP, doch gab es die Wahl mit diesem Ergebnis, so ist es. Kein Grund für solche Pauschal-Einwürfe wie Ihrer, wenn ich das so direkt anmerken darf.

      Da steht das Parlament in der Verantwortung. Speziell die FDP gerade, aus der Opposition wieder in die Regierung zu treten.

    • @maestroblanco:

      doch! Eine afd und ein bsw im Bundestag, die aus der Not wieder schwarz rot ermöglichen, oder schwarz grün.



      Was genau sollen da Neuwahlen ändern?

  • Herr Lindner ist nicht dumm. Der weiß ganz genau, daß es weder genügend Leistungsbezieher gibt, die irgendwelche Termine platzen lassen, noch daß man hinreichend viele Leistungsanträge das ganze Jahr über liegen lassen könnte, damit da zusätzliche drei Mrd. rauskommen. Was mit solchen Maßnahmen zu schinden wäre, ist schon seit Jahren in die Budgetvorgaben eingepreist.

    Aber gut, in Offenbach a. M. wird ja zum Jahressende das Sozialkaufhaus dicht gemacht. Das wird sicherlich den Bundeshaushalt retten.

    • @dtx:

      Richtig, Herr Lindner ist nicht dumm, er ist auf eine narzisstische Weise verschlagen, und das geht nur mir einer gewissen Intelligenz.

    • @dtx:

      Danke für den Hinweis :) Als liberaler Sozialschmarotzer fragte ich mich schon oft, wo der Markt noch ohne Fesseln walten kann. Es zieht mich offenbar nach Offenbach!

  • Von Lindner erwarte ich nichts anderes mehr. Dass aber SPD und Grüne sich von Anfang an von der FDP am Nasenring durch die Manege haben führen lassen, ist erbärmlich. Da berufen sie sich ständig auf den "Koalitionsfrieden", den die FDP am laufenden Band bricht. Das Resultat wird 2025 vorraussichtlich dann eine CDU geführte Regierung mit Merz als Bundeskanzler sein. Gute Nacht Deutschland.

    • @Minelle:

      Hast Du schon mal versucht das Thema Hartz4 oder Bürgergeld-Reformen, sozialer Wohnungsbau, willkürlich steigende Mietpreise, usw. in dieser Partei anzusprechen? Kann ich nur empfehlen, dann öffnen sich die Augen für die Machenschaften dieser CDU/FDP 2.0.

  • Interessant, wo man sich als Finanzminister so alles einmischen möchte.

    Ich dache immer, es gäbe da unterschiedliche Ressors.

  • Der KTF wird leider zum Teil zweckentfremdet für fragwürdige



    Subventionen benutzt - oder was ist an den Milliarden für Intel,



    einen defizitären, technologisch angeschlagenen US-Konzern



    klimapositiv und nachhaltig, wo der größte Teil der Wertschöpfung



    noch nicht einmal in Deutschland verbleibt?

  • Herr Linder hat als Finanzminister inkompetenz bewiesen und zeigt sich als koalitionsunfähig.

    Die Entlassung eines Bundesministers ist immer Sache des Bundeskanzlers. Der Grundgesetz-Artikel 64 gibt dem Regierungschef hier unmissverständlich die Machtbefugnis:



    " Die Bundesminister werden auf Vorschlag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten ernannt und entlassen " heißt es kurz und bündig.

    Als Alternative kommt - wie im Fall von Franz Müntefering geschehen - nur ein Rücktritt in Betracht. Grund dafür ist Paragraf 9, Absatz 2 des Bundesministergesetzes : " Die Bundesminister können jederzeit entlassen werden und ihre Entlassung jederzeit verlangen. "

  • Was Lindner macht, ist Suizid aus Angst vor dem Tod. Er will aussteigen, dass fordern selbst linksliberale Magazin wie Spiegel und Zeit. Die einzige Chance, bei vorgezogener Bundestagswahl seine Haut zu reretten. Dann hätte er zwar den Untergang hervorgerufen, aber Rückgrat bewiesen. Das würden ihm manche anrechnen. Dass er inhaltlich auch die Klimapolitik angreift, ist verständlich, denn sie ist nicht mehr mehrheitsfähig .

    • @Schö51:

      Das Verfassungsgericht hat entschieden das Klimaschutz betrieben werden MUSS. Da hat es keine Mehrheit dazu zu geben. Punkt.

      • @Lumiatx :

        Weil es Gesetze gibt die sagen man muss Klimaschützer betreiben, die kann man streichen, wäre unsinnig aber es geht.

  • Wahrscheinlich läuft sich Herr L. schonmal warm für seine Zeit nach dem Ausscheiden aus der Regierung und dem vorauszusehenden Scheitern seiner Partei an der 5%-Hürde. Ein möglichst reibungsloser Wechsel in die Privatwirtschaft wird mit den entsprechenden Referenzen einfach leichter.

  • Man sieht es wieder, die, die sich brüsten, von Wirtschaft und Gesellschaft etwas zu verstehen und das Vielversprechendste vorzuschlagen - dumm wie Bohnenstroh.

  • So, Bursche! Spar mal an den umweltschädlichen Bezuschussungen, das ist richtig viel Geld für Auto- und Flugindustrie, die da sogar das Falsche fördern: -zig Milliarden jährlich, und das Umweltbundesamt hat Dir die Liste zum Amtsantritt auf den Tisch geschickt.



    Danach dürfen Unternehmen, Großerben, etc. endlich auch mal wieder angemessen beitragen. Und wenn Du dann immer noch Probleme haben solltest, such Dir einen anderen Job, dann ist Finanzminister eben ein paar Stufen zu hoch gewesen.

    • @Janix:

      Lindner macht doch genau das was seine Klientel von ihm erwartet.



      So gesehen macht er einen guten Job.

  • .Zu Lindners Öko-Timing lohnt es sich, den jährlichen „UN-Emission-Report“ zu lesen. …Kam grade raus. Im Moment landen wir mit der derzeitigen ökopolitik bei 3,1 Grad Erwärmung. Die 1,5 Grad-Marke muss binnen verbleibender 5 Jahre die Emissionen um 47% senken. Ab 2030 dann jährlich um 28%, um die (teuren ) Schäden durch Extremwetterlagen Europas wenigstens nicht noch häufiger eintreten zu lassen. Europa heizt sich leider 2x schneller auf als der Reat der Welt. Eohlverdient, wenn man bedenkt, wo die Industrialiserung anfing. Dann wollen wir mal weiter fördern…. (Pardon, „fordern und fördern“, so hieß das doch mal anno xx :.// )



    UN-Link:



    unfccc.int/news/ne...t-of-what-s-needed

    „The following is a statement from UN Climate Change Executive Secretary Simon Stiell on the release of the 2024 Nationally Determined Contributions (NDC) Synthesis Report on 28 October 2024. The report assesses the combined impact of nations’ current national climate plans (NDCs) on expected global emissions in 2030, among other measures.



    (…)“

    • @Sansserif:

      "Europa heizt sich leider 2x schneller auf als der Reat der Welt."



      Heizungen sollen ja auch gefördert werden. Dadurch Wird Wasser warm und es kann CO2 aus dem Wasser entweichen und sich in der Atmosphäre ansammeln. Die erforderliche Wärme wird sogar teilweise aus der Erde entnommen.

      • @Harald Schreiber:

        Wenn Sie in Sekt baden, wird das wohl so sein.

  • Zur Erinnerung, Bundestagswahl 2021 :



    SPD 25,7 % - GRÜNE 14,7 % - FDP 11,4 %



    Sitzverteilung : SPD 206 - Grüne 118 - FDP 83



    Die Grünen wollten nach den Wahlen ihr, für uns alle wichtiges Klimaschutzprogramm exorbitant umsetzen.



    Das war Programm und ist der Wählerauftrag.



    Die SPD warb für eine solidarische Gesellschaft, einen unterstützenden, gut funktionierenden Staat, öffentliche Investitionen in Infrastruktur, Wissenschaft und Forschung, eine kraftvolle Wirtschaft, ein starkes, souveränes Europa, zukunftsfähige Arbeitsplätze und Kampf gegen den Klimawandel.



    Wenn nun der Finanzminister bei der Umsetzung dieser gesetzten Ziele und dem eindeutigem Wähler Auftrag, nicht in der Lage und nicht kompetent genug ist, diesem Wähler Auftrag nachkommen, ist er am falschen Platz und gehört nach Hause geschickt, bestenfalls darf er in der letzten Reihe auf der Abgeordnetenbank Platz nehmen.



    Es ist unbedingt angezeigt, diesem selbstgefälligen Boykotteur die Leviten zu lesen und durch einen Zielführenden Finanzminister zu ersetzen !

    • @Alex_der_Wunderer:

      Also Merz fand das gut was Lindner gesagt hat.



      Ab nächstes Jahr gibt es wieder Klassenkampf.

  • Bin mal gespannt, ob die SPD und die Grünen es zulassen, das eine rechte 4% Partei weiterhin die Richtlinienkompetenz für Deutschland behält. Vorbei am schwachen Kanzler.

  • Wahlkampf ist was Lidner macht und versuchen den Kanzler vor sich her zu treiben.

    Würde er es ernst meinen würde er das Dienstwagenprivileg abschaffen wollen, davon und von ähnlichem findet sich nix im Papier. Er ist durch und durch reaktionär.

  • "Lindner fordert zudem eine weitere „Flexibilisierung“ des Renteneintrittsalters durch höhere Abschlägen bei einem frühzeitigen Renteneintritt sowie Zuschlägen bei späterem Renteneintritt."

    Ich weiß zwar nicht, ob sich seine Vorschläge ausschließlich auf die Bezieher gesetzlicher Renten beschränken, gehe aber davon aus, dass besonders die interessanten Positionen Direktor, Professor, Chirurg, Präsident , Geschäftssführer etc. und ein bis zwei Ebenen darunter, dann noch länger für jüngere Menschen blockiert sind, sofern nicht entsprechende Regelungen getroffen werden.

    Ich bin der Ansicht, in einem vernünftigen Alter raus aus der Erwerbstätigkeit, rein ins Ehrenamt und die interessanten , gut bezahlten Positionen jüngeren Mitbewerbern überlassen.

    • @*Sabine*:

      Ehrenamt geht auch schon früher, zig tausende machen das in



      Deutschland.

    • @*Sabine*:

      Denkbar, wichtig ist es, auch Geld und Chancen auch mal fair allen zukommen zu lassen. Die Frühstücksdirektoren-Stellen werden meist mit sehr goldenen Handschlägen geleert, meist mit Tricks auf Kosten der Allgemeinheit. Optionen, die hart Arbeitenden eher nicht zur Verfügung stehen.

  • Dieser ultraarrogante Pervenue erlaubt sich Dreistigkeiten, die anderswo mit sofortigem Rausschmiss geahndet würden. Was würde er denn wohl sagen, wenn ihm andere Parteien vorschreiben, wie er sein Ministerium zu führen hat und mit welchen Inhalten. Wenn das vom Kanzler käme - geschenkt. Doch einen Kanzler haben wir halt nicht. Lindner, bitte nimm zur Kenntnis, dass wir in einer Demokratie leben! Noch. Und wenn Dir das nicht passt, dann nimm Deinen Hut und geh! Aber dazu ist er zu feige.

    • @Perkele:

      Wenn Lindner nicht von selber geht sollte unser Bundeskanzler seine Machtbefugnis nach - Grundgesetz-Artikel 64 - Alternativ nach Paragrapf 9, Absatz 2 des Bundesministergesetzes , das Amt entziehen.



      Gehört Lindner nicht vom Bundeskanzler Scholz Entlassen, da er nicht der Umsetzung des erteilten Wähler Auftrag an SPD und den Grünen nachkommt ?

      • @Alex_der_Wunderer:

        Wenn Scholz Linder chasst, stimmt die FDP am nächsten Tag mit CxU und AfD im Misstrauensvotum gegen Scholz. Regierung weg, Neuwahlen, bis dahin BRD im Stillstand.

        • @LeSti:

          Für ein Misstrauensvotum wären 2/3 der Stimmen nötig - klappt nicht ganz ....

  • Warum ist Habecks Papier ein "Impulspapier" und Linders Papier ein "Scheidungsdokument"?

    Beide Ansätze sind unterschiedlich und in dieser Koalition nicht umzusetzen. Ehrlich gesagt, hat das niemand erwartet. So gesehen, sind Neuwahlen wohl unvermeidlich.

  • Grün/Rote Politiker - ausgestattet mit gut dotierten sicheren Arbeitsplätzen - verstehen nicht, das wirklich die Angst zum Teil die Existenzangst umgeht in der Bevölkerung.

    Und die letzten drei Jahre haben nur mehr Kosten und mehr Unsicherheiten geschaffen für die Masse der Menschen. Und der ständige Ruf nach mehr Schulden und höheren Steuern steigert nicht das Vertrauen das die Grün/Rot ausreichende wirtschaftliche Kompetenzen haben um das Steuer herumzureisen.

    Von daher ist die politische Lage schon mit den 1920ern und (bald erwarteter) Massenarbeitslosigkeit zu vergleichen.

    • @Franz Tom:

      Die Massenarbeitslosigkeit war Anfang der 30er. Einer der Gründe. Die Regierung fuhr einen harten Sparkurs und weigerte sich, zu investieren.

      Es ist also die FDP, die Fehler wiederholen möchte.

      Schaut man sich das internationale Umfeld an, in dem die großen Wirtschaftsmächte riesige Investitionsprogramme laufen haben, sind Lindners Pläne geradezu grotesk.

    • @Franz Tom:

      Wer völlig schräge Vergleiche zieht, probiert Kampagne oder sollte mal sein Bild mit Fakten und Kennzahlen checken.



      Lassen, einfach lassen!

    • @Franz Tom:

      Die FDP ist es die Leistungen für Existenzsicherung für dich und mich streichen möchte.

      Die Linken, Grünen und mal die SPD sind es die diese sichern.

      Sogar hohe Heizkostennachzahlungen konnten für dich übernommen werden.

      Aber Fakt ist, dass die FDP keinen Plan von Wirtschaft hat. Nicht umsonst haben sich viele Wirtschaftsweise gegen ihre Ideen ausgesprochen. Professor*innen für VWL sind eher nicht auf der Seite der FDP. Also wenn es um Wirtschaftskompetenz geht, dann bitte ohne Lindner.

      Lindner der seine Firma in den Konkurs gefahren hat.

      Lindner der nicht mal modernes Grundstudiumswissen über die Wirtschaft besitzt.

      • @ToSten23:

        "Die Linken, Grünen und mal die SPD sind es die diese sichern.



        Sogar hohe Heizkostennachzahlungen konnten für dich übernommen werden."



        Dafür sorgen keine Parteien, sondern Arbeitnehmer/Steuerzahler denen ein nicht unerheblicher Betrag ihres Einkommens dafür abgenommen wird (diese müssen ihre Heizkosten selbst tragen).

        Zum Thema Kompetenz:

        Über welche wirtschaftliche Kompetenz verfügt denn der aktuelle Chef des BMWK?

  • Springer spaltet und LIndner ist ihr Erfüllungsgehilfe. Dass sie bei



    einer weitgehend rat- und tatlosen 'Opposition' zum Teil alter reaktionärer Männer als Erfüllungsgehilfen einer AfD auftreten, beweist, dass Medien -wie Fox-News in den USA- gleichzeitig das ganze 'demokratische' System in Frage stellen, scheint ihnen egal zu sein. Aber es sind auch egozentrische -wiederum Männer- Parteifürsten, die dazu beitrugen, dass ihre Parteien dramatisch an Zustimmung verloren. Am Schlimmsten traf es dabei die 'Grünen', die fast ihr ganzes Programm (um den lieben 'Friedens' Willen, Robert?) beiseite schoben, nur um 'dabei' zu sein. Aber auch Scholz und LIndner kokettierten lieber mit Unternehmern und Konzernen zu Lasten einer eher aufgeschreckten 'Mehrheit', die angesichts von Inflation, Klimakosten und Wuchermieten nicht mehr weiß, wen sie überhaupt noch wählen kann. Neuwahlen werden daran nichts ändern können, das Chaos eher noch verstärken und Springer hat gut davon. Haben die 'Anständigen' (und leider noch Zuschauer) in diesem Land das verstanden oder bekommen wir amerikanische Verhältnisse ?

  • Mit altbackenen BWL- und VWL-Konzepten a la Lindner unter Mitwirkung der ebenfals überforderten "Wirtschaftsweisen" und der nun aufgrund von Konzeptlosigkeit beginnenden Selbstbeschränkung im Bereich Innovation (Auflösung des Klima- und Transformationsfonds (KTF)) und einem historischen Rückfall in den Kolonialismus des letzten Jahrhundert (abgesenktes Leistungsniveau ähnlich dem Asylbewerberleistungsgesetz) gefährdet die FDP weiterhin und im besonderem Maße nicht nur die Regierung, sondern unsere wirtschaftliche Entwicklung in Gänze.



    Wer arbeitswillige Menschen vom Arbeitsmarkt und generell wirtschaftlich ausgrenzt, nur um, nach überholten Wirtschaftskonzepten, "billige" Arbeitskräfte zu generieren ist in den wirtschaftlichen Konzepten des letzten Jahrhunderts stecken geblieben. Wann hat Hr. Lindner und seine Berater die letzte Fortbildung genossen? Einfach ein Trauerspiel. Wie sich der Christian schon einmal vor Jahren zu unser aller Glück richtig entschieden hatte, besser nicht zu regieren, so er seinen politischen Populismus dem Wohle des Landes unterordnen.

    • @Sonnenhaus:

      Man könnte fast auf den Gedanken kommen, Lindner arbeitet der CDU zu, um die Ampel zu sprengen und der CDU zu zuspielen.



      Dabei sollte die Ampel auf jeden Fall durchhalten. Die Ampel braucht nur keinen boykottierenden Finanzminister !

  • Das mit dem verschobenen Kohleausstieg ist sinnvoll. Zum einen werden die neuen Gaskraftwerke unabhaengig von der fehlenden Finanzierung wohl nicht rechtzeitig fertig,, zum anderen ist das zum Betrieb jener anvisierte verfluessigte Frackinggas noch klima- und umweltschaedlicher als die Kohle, die man damit ersetzen will.



    Statt zuerst aus der Kohle auszusteigen hat man sich lieber in die Abhaengigkeit von Russland begeben und Northstream 1 und 2 gebaut, um mit russischen Pipelinegas als Uebergangstechnologie trotz des verfruehten Ausstiegs aus der Kernkraft aus der Kohle rauszukommen.



    Der verschobene Kohleausstieg und die damit verbundene Abkehr vom Frackinggas haette zudem noch eine sueffisante Signalwirkung: Terror lohnt sich nicht!

  • Irgendwie schade, dass die FDP den Obdachlosen gar nichts wegnehmen kann. Oder wollen sie den Obdachlosen etwa die Obdachlosigkeit wegnehmen? Das wäre doch was

  • Grüne und SPD haben seit Beginn der Ampelkoalition den Fehler gemacht, die stets ultimativen FDP-Forderungen für deren kleine wohlhabende bis superreiche Klientel (die mit fossilen Energien reich wurden) die Dividenden auf Kosten des Klimas und der großen Mehrheit der Gesellschaft auszuweiten, wie bisher. Die Grünen stehen in der Wählergunst nun am Schlechtesten da, obwohl sie die wichtigste Weiche auch für die Wirtschaft in Deutschland gestellt haben und die Erneuerbaren drastisch ausbauen konnten. Dafür sind Grüne und SPD aber bei allen weiteren sozialen Forderungen und Klimaschutzplänen eingeknickt (Klimageld, Übergewinn- und Vermögenssteuer, Klimafonds) und haben dazu beigetragen, dass Klimaschutz für die Mehrheit der Gesellschaft als zu große finanzielle Hürde abgelehnt wird. De fakto sind es ja Dank FDP auch tatsächlich Geringverdienende bis obere Mittelschicht, welche die meisten staatlichen Abgaben tragen. Hinzu kommt noch, dass alle demokratische Parteien rechtsextremem Populismus übernahmen und selbst verschuldete soziale Probleme Geflüchteten anlasten. Mit rassistischer Sprache und Politik schreckt man dann auch noch dringend benötige Fachkräfte ab.

  • Jetzt wünscht man sich doch, dass Herr Scholz das Ganze auflöst. Wäre doch mal was, Konsequenzen.

  • Weniger Bürokratie, wer möchte das nicht? Aber sonst? Die FDP ist bei 3,7 Prozent oder so und durch solche Äußerungen wird es nicht besser. An das Gesundsparen des Staates, trickle down Effekt usw glaubt keiner mehr..

    • @Gunnar Grannis:

      3,7 %. Na und?



      B90/Die Grünen „blieben bislang auffällig zurückhaltend.“ Jamaika, wir kommen. Die sogenannten „Leihstimmen" werden die FDP wieder retten.



      Oder Merz wagt das konstruktive Er hat den jetzigen „Partnern" der SPD sicherlich vieles zu bieten.

  • Der ganze Entwurf zeigt, daß es Herrn Lindner und seiner Partei nur um die weitere Bereicherung der Reichen auf Kosten der ärmeren Bevölkerung geht und um die Stärkung der fossilen Wirtschaft. Angesichts der sich immer weiter verschärfenden Klimakatastrophe-siehe die jüngsten Zerstörungsbilder aus Spanien- eine völlig unverantwortliche und Menschenleben gefährdende Einstellung. Bleibt nur zu hoffen, daß diese schlimme neoliberale Bestverdiener-Partei nach der nächsten Bundestagswahl dahin verschwindet wo sie hingehört: in die politische Bedeutungslosigkeit!

  • Kann man kaum ernst nehmen, macht aber einmal mehr überdeutlich, dass es eine extrem schlechte Idee von SPD und Grünen war, diese Koalition einzugehen.



    Neoliberalismus der 90er pur, so schaufelt die FDP zwei Gräber, das der Koalition und das eigene.

  • Die Liberalen sehen Freiheit nur für Wohlhabende, während der Rest der Bevölkerung zusehen soll, wie er klar kommt. Wohngeld ist im Prinzip wie Aufstocker-Bürgergeld ein riesiges Pamper-Packet für diejenigen, die haben.



    Wenn die Durchschnitts-Bevölkerung ihre Miete nicht bezahlen kann oder nicht ausreichende Monatseinkommen hat, sollen riesige Summen an Steuergeldern zu den Habenden umgeleitet werden, sogar mehr, als jetzt. Die Forderung der Absenkung der Körperschafts-Steuer ist eine Atom-Bombe in Richtung sämtlicher abhängig beschäftigten Menschen. Im Ergebnis ist die Spreizung von Vermögen und Arbeitseinkommen der FDP vollkommen egal. In kaum einem westeuropäischen Land ist der Gini-Index so hoch, wie in Deutschland.



    Freiheit haben nur Millionäre, die leistungsloses Einkommen beziehen, während VW in Osnabrück wahrscheinlich den Standort schließt, wo Potsches lackiert werden.



    In der Tat, Deutschland benötigt ein neues Wirtschaftskonzept fernab der elitären neoliberalen Lügen einer "Leistungsgesellschaft". Diejenigen, die den Shareholder-Value erhöhen sind diejenigen, die die tatsächliche Leistung bringen.

  • Na ja, was erwartet man von einer Partei, die sich in Klimafragen von Klimaleugnern beraten lässt?



    Bsp.:



    - www.fr.de/politik/...1-zr-92237812.html



    - www.zdf.de/politik...k-der-fdp-100.html

    Und auch sonst, ist es halt FDP Politik. Nehme von den Ärmsten, gebe den Reichen. Nicht mal klar, wie das finanziert wird - und das vom Hohepriester der Religion der Schuldenbremse. Die Ärmsten werden nicht genug Geld haben, um die Steuergeschenke an die Reichen bezahlen zu können.

    Soll die Ampel ruhig platzen. Was würde sich ändern? SPD und Grüne würden weiterhin eine Minderheitenregierung führen gegen eine Opposition aus CDSU, FDP und AfD. Nur dass die FDP darin weniger Gewicht hätte als jetzt.

  • Wie heißt Christian Lindner auf Latein?



    Tullius Destructivus (Streit um Asterix)

  • Halloween Lindner — wie konnte die SPD und die Grünen mit denen eine Regierung bilden?

  • Ist der schon im Panikmodus wegen der nächsten Bundestagswahl? Der kleine marktradikale Spinner dreht komplett am Rad.

  • Und wieder kein Wort über Beamte und Pensionäre . Wann tragen die ihren Anteil zur Stabilisierung der Staatsfinanzen bei?

  • Da versucht jemand aus einer einstelligen Prozentpartei, zugleich Kanzler und Oppositionsführer zu mimen...