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meine Kommentare
*Sabine*
[Re]: Danke. Mir werden die Kämpfer und deren Unterstützer ebenso wie deren Methoden auf der palästinensischen/Hamas-Seite zu oft vergessen ... ebenso wie die Geiseln, die sie immer noch in ihrer Gewalt haben.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Es ist für mich kaum zu ertragen, derartige Sätze zu lesen."
Das tut mir aufrichtig leid. Auch weil ich denke, dass dann die Fotos, Videos und Schilderungen der Gräueltaten des 07.10.23 Sie bis ins Innerste erschüttert und gequält haben müssen bzw. es noch tun. (Mir geht es so.)
"... vollkommen die Realität ausblendenden Kommentare schreiben lässt."
Nach dem Krieg wird es eine andere, bessere Realität geben und über die denke ich nach. Der Ausdruck "umziehen" war blöd von mir gewählt, ich werde zukünftig besser aufpassen.
"Gaza ist kein Paradies, sondern die Hölle, ..."
In diesem Punkt stimme ich Ihnen zu.
"... und wird es auf absehbare Zeit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch bleiben, ..."
Hier denke ich, wünschen wir uns beide, dass eher ich recht habe als Sie. Ich verzichte an dieser Stelle darauf, nochmals alle meine Argumente pro zukünftigem Paradies (bezieht sich auf die geografische Lage) Gaza darzulegen, das habe ich hier ja schon oft und umfangreich getan.
Aus meiner Sicht ist etwas Schönes und Gutes in Gaza möglich, aber das kann selbstverständlich auch anders gesehen werden.
"Wenn Sie das Handeln der IDF also in Ordnung finden, dann belügen Sie sich wenigstens nicht selbst."
Ich finde es richtig und gut, dass die jüdische/Israel-Seite versucht die Kämpfer festzusetzen und vor Gericht zu stellen. Nicht nur wegen der jüdischen Bevölkerung, sondern auch, weil ich (das ist jetzt ganz subjektiv) davon ausgehe, dass diese Leute auch ihre eigenen Mitbürger ausnutzen, schikanieren, indoktrinieren und malträtieren. Aber auch das kann man anders sehen.
Tatsächlich gehe ich nicht davon aus, dass ich mich belüge, ich versuche nur in der gegenwärtigen Situation Hoffnung auf eine besser Zukunft für alle Beteiligten zu sehen.
"Es ist für mich kaum zu ertragen, ..."
Hier möchte ich wiederholen, dass mir das sehr leid tut, ich aber vermutlich nicht verhindern kann, bei Ihnen hin und wieder so etwas auszulösen, auch wenn ich das absolut nicht möchte
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt und bitte um Entschuldigung. Selbstverständlich sind nicht alle Menschen in Gaza antisemitisch. Es gab ja freundschaftliche Beziehungen zwischen beiden Seiten, auch in die zerstörten Kibbuzim. Ich hoffe darauf, dass nach dem Krieg ein Neuanfang möglich ist und denke an die angebliche "Erbfeindschaft" zwischen Deutschen und Franzosen.
Wenn Sie den Anstoß erregenden Satz zitieren, kann ich konkret darauf eingehen bzw. für die Zukunft lernen zu vermeiden missverständliche Formulierungen zu verwenden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Netanjahu und andere Entscheidungsträger scheinen bereit zu sein, tausende unschuldige Kinder in Kauf zu nehmen, während sie versuchen, ihre Ziele zu erreichen."
Ich denke, dass die Kinder (und vielleicht auch die meisten Frauen) weniger ein Problem darstellen, da sie eindeutig als Kind oder Frau identifiziert (bzw. gelesen) und an einen sicheren Ort geleitet werden können.
Wie die IDF bei männlichen Heranwachsenden und erwachsenen Männern unterscheiden können möchte, weiß ich nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Will Israels Regierung mit der Demütigung und Traumatisierung von 2 Mio. im Gazastreifen eigentlich die nächste Hamas sicherstellen?"
Wenn es, wie geschätzt, 30.000 bis 60.000 Kämpfer auf der palästinensischen/Hamas-Seite gibt, und diese fast alle festgesetzt und hoffentlich vor ein (internationales?) Gericht gestellt werden, dann fehlen sie in den nächsten Jahren vorerst einmal und können nicht so schnell wieder einen Krieg beginnen.
Bei den jetzt heranwachsenden Kindern und Jugendlichen werden wohl die Eltern und Großeltern (mit)entscheiden, welchen Weg sie einschlagen. Ich hoffe sehr, dass mit einem guten Gaza-Wiederaufbauprogramm (und einer wohlwollenden Regierung in Israel) die Menschen in Gaza Sinn, Lebensglück, Wohlstand und Sicherheit im Frieden statt im Krieg finden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Hier hilft nur der massenhafte Bau von Sozialwohnungen."
Was ich auch sehr gut finde, sind Wohnungsbaugenossenschaften. Vielleicht geht auch eine Kombination aus privat, genossenschaftlich, staatlich.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Sie sollten die Schuld nicht immer bei nur der einen Seite suchen."
Ich würde lieber von "Verantwortung" statt "Schuld" sprechen. Und ja, die Verantwortung für Antisemitismus verorte ich bei Antisemiten, ebenso wie für Rassismus bei Rassisten, Sexismus bei Sexisten usw.. (Das "immer" lasse ich mal weg, "Immer-Leute" gibt es auf allen Seiten genug.)
"Denn das ist definitiv nicht der Fall."
In Hinsicht auf das Pogrom des 07.10.23 und dessen Folgen erlaube ich mir tatsächlich die Verantwortung der palästinensischen/Hamas-Seite zuzuweisen, auch wenn die jüdische/Israel-Seite Fehler gemacht hat. Einer der Fehler auf der jüdischen/Israel-Seite war meiner Meinung nach, nicht wahrzunehmen oder zu erkennen, wie sehr sie gehasst werden. (Und Hass ist/war es, wenn man sich die sadistische Ausprägung der Taten ansieht.)
Die Hamas hat ja regelmäßig mit Billigung der jüdischen/Israel-Seite hohe Zahlungen erhalten und ich wäre vermutlich auch davon ausgegangen, dass die Hamas somit gekauft/befriedet ist ... wenn da dieser Hass nicht wäre.
"Der Wiederaufbau von Gaza wird Jahrzehnte dauern."
In dem Punkt bin ich sehr optimistisch. Wenn es nicht allzuviele bürokratische Hürden gibt, die Menschen zusammenhalten/zusammenhelfen (Geld ist ja sowieso in Unmengen da) ... und dort, das soll jetzt kein Politiker-bashing sein, nationale und internationale Pragmatiker anpacken dürfen und sich die Poliker und Bürokraten ein bisschen zurückhalten.
Die Erdarbeiten in Gaza sind aufwändig, aber mit Modulbauweise oder Fertighaus-Technik stehen Häuser und andere Gebäude schnell; Meerwasserentsalzungsanlage(n), sofern zerstört. Genug helfende und vermutlich handwerklich geschickte Hände gibt es in Gaza ja. Saudi-Arabien vollbringt in Wüste und Wasser grandiose Architektur.
Ich bin ohnehin schon ein grundsätzlich begeisterungsfähiger Mensch und der Wiederaufbau dieses schönen Fleckchens Erde euphorisiert mich geradezu. Ich wünsche den Bewohnern von Gaza nach dem Krieg ein Paradies.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Da haben Sie recht. Es ist eine unangenehme Situation für die jüdische/Israel-Seite, sich nicht darauf verlassen zu können, dass keine Waffen oder weitere Kämpfer nach Gaza gelangen. Ich hoffe, der Krieg ist bald beendet.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Damit ist der Weg frei und ohne dem Wohlwollen von Israel hier die dringend benötigten Güter und Lebensmittel zu liefern."
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass die jüdische/Israel-Seite als kriegführende Partei durchaus wohlwollender agiert als andere kriegführende Parteien weltweit und ganz besonders wohlwollender als die palästinensische/Hamas-Seite. Für das teilweise Scheitern der Hilfslieferungen sehe ich nicht nur die jüdische/Israel-Seite in der Verantwortung, zumal es in dem Punkt einander widersprechende Berichte/Schilderungen/Aussagen gibt.
Einen Angriffskrieg zu beginnen, ohne vorher wenigstens minimale Schutz- und Vorbereitungseinrichtungen für die eigenen Bürger, besonders Frauen und Kinder einzuplanen, ist mehr als unverantwortlich. Vielleicht spielt in dem Zusammenhang auch die Märtyrer-Vision eine Rolle.
Ich hoffe, dass die verantwortlichen Anführer festgesetzt und in Den Haag vor Gericht gestellt werden können.
Die Lieferung von Hilfsmitteln nach Gaza über See/Luft/Land finde ich gut, weil ich mir durch die Streuung eine gerechtere Verteilung gerade an die Bedürftigen erhoffe. Da sich kürzlich angeblich ein ranghoher Hamas-Mitarbeiter in einem Lager der UNRWA aufhielt, habe ich immer noch Sorge, dass zuviele der Hilfsmittel bei den Tunnelkämpfern und auf dem Schwarzmarkt ankommen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... und daraus einen rant entwickelt, der im Vorwurf von Doppelmoral endet."
Sie haben nicht unrecht; für mich passt es einfach in das Bild, das die UN meiner Meinung nach schon seit Jahren, aber spätestens seit dem 07.10.23 abgibt. Am Ende meines Kommentars erfolgt der Hinweis auf einen taz-Artikel bzw. einen Literaturhinweis, der das Problem gut beschreibt.
Da ich bisher hinsichtlich der Anteilnahme und Anerkennung des Leides palästinensischer Frauen noch nichts vergleichbares in Bezug der, auf Grund von Vergewaltigungen, schwangeren Jüdinnen gelesen habe, fiel es mir auf. Mein Eindruck, der nicht stimmen muss, ist, dass die Situation der schwangeren Jüdinnen in Gefangenschaft der palästinensischen/Hamas-Seite zu selten bis garnicht thematisiert wird.
taz.de/Buch-Verein...n-Israel/!5577104/
Beispiel UN Frauenrechtskommission:
"Hier gilt Israel offenbar allen Ernstes als weltweit größter Frauenrechtsverletzer."
"Mal ganz abgesehen davon, dass Mr Allen da noch mehr gesagt haben könnte, ..."
Das werde ich nachlesen, finde es aber schwierig, unter einem Artikel, der eine konkrete Aussage beinhaltet, mit "xyz könnte evtl. unter Umständen noch mehr gesagt haben ..." zu argumentieren.
Einfacher wäre es, wenn Sie Herrn Allen zitieren, in welcher Weise er auf das Schicksal der auf Grund von Vergewaltigungen schwangeren Jüdinnen in der Gewalt der palästinensischen/Hamas-Seite eingeht. Oder überhaupt jemanden, der dieses furchtbare Schicksal in der Weise thematisiert, wie das Leiden der palästinensischen schwangeren Frauen.
"Würden Sie dann auch bei einem Artikel über ... der Menschen in Gaza miterwähnt wissen wollen?"
Es geht mir nicht um jegliche Artikel, sondern um die Stellungnahmen und Aussagen von UN-Mitarbeitern. Wenn Herr Allen sowieso vor Ort ist, könnte er doch, sofern diesbezüglich Anteilnahme vorhanden, einfach kurz erwähnen, dass er trotz seiner Bemühungen keinen Zugang zu den weiblichen Geiseln erhielt ..
taz.de/Buch-Verein...n-Israel/!5577104/
zum Beitrag*Sabine*
"Er verlasse den Gazastreifen in dieser Woche in großer Sorge um die eine Million Frauen und Mädchen und besonders um die 180 Frauen am Tag, die ein Kind zur Welt bringen, sagte Dominic Allen vom Bevölkerungsfonds UNFPA am Freitag bei einer Videokonferenz in Jerusalem."
Und auch hier sehe ich erneut das von mir regelmäßig beklagte Ungleichgewicht der UN in Bezug auf die jüdische/Israel-Seite. Der Vertreter der Vereinten Nationen erwähnt die vergewaltigten jüdischen Frauen, die sich in der Gewalt der palästinensischen/Hamas-Seite befinden und die, wie ich furchtbarerweise annehmen muss, auch schwanger sind, mit keinem Wort.
Ist es so schwer, die jüdischen weiblichen Geiseln in Erinnerung zu bringen, über sie zu sprechen und wenigstens zu erwähnen, dass man trotz enormer Bemühungen keinen Zugang zu ihnen erhielt und nicht weiß, wie es um ihre ärztliche Betreuung steht? Man verzeihe mir meine Bitterkeit, aber das Schicksal der jüdischen Frauen und weiblichen Kinder verfolgt mich seit dem 07.10.23 und die Doppelmoral der UN und vieler anderer widert mich an.
"... Hamas, der Islamische Dschihad, die marxistische Volksfront zur Befreiung Palästinas und die Palästinensische Nationale Initiative. ..."
Ich hoffe, die marxistische Volksfront zur Befreiung Palästinas spricht nicht für allzuviele Linke.
"Es sei die Hamas-Führung, die von der Realität und den Palästinensern abgekoppelt sei, erklärte die Fatah."
In Anbetracht der hohen Zustimmung nach dem 07.10.23 zu Gunsten der Hamas unter der Bevölkerung im Westjordanland (sogar noch höher als in Gaza), dürfte das wohl eine Fehleinschätzung der Fatah sein.
"Die Hamas und die Huthi-Miliz sind Teil der gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten „Achse des Widerstands“, zu der auch die Hisbollah-Miliz im Libanon gehört."
Aus meiner Sicht ist das eine durchaus mächtige Allianz, der die jüdische/Israel-Seite gegenübersteht. Ich hoffe, die jüdische/Israel-Seite wird weiterhin in ihrem Kampf unterstützt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Welche "Zuhause"? Dir meisten Häuser sind zerstört."
Ich habe schon hin und wieder in meinen Kommentaren unter anderen Artikeln hier in der taz meine Überzeugung und Zuversicht geschildert, dass Gaza ein wunderbares Fleckchen Erde zum Leben werden kann, wenn sich die Bewohner für Frieden mit ihren Nachbarn entscheiden. Meine Ideen umfassen Architekturwettbewerbe, die Gaza nachhaltig, schön, komfortabel und umweltgerecht wieder aufbauen, in Zusammenarbeit mit den Gaza-Bürgern, die man mittels Umfragen etc. in den Prozess einbinden kann.
Gaza ist so relativ klein, erhält aber Unmengen an Geld und Unterstützung aus der ganzen Welt, dass ich denke, es kann dort paradiesisch werden.
Und nicht zuletzt stelle ich mir vor, dass die Bevölkerung dort, wenn sie mit dem Wiederaufbau sinnvoll beschäftigt ist, eigene Ideen einbringen und verwirklichen kann, vielleicht den Weg des Hasses und der Ablehnung verlässt.
Eines der Probleme, die ich sehe ist, dass in der Vergangenheit, sofern es der Wahrheit entspricht, von der palästinensischen/Hamas-Seite u.a. Wasserrohre ausgegraben wurden, um damit Raketen zu bauen. Wenn das erneut der Fall ist, ist der Wiederaufbau teilweise umsonst. Aber ich hoffe auf Umdenken.
zum Beitrag(Wobei meines Wissens nach moderne Rohre mittlerweile aus Kunststoff sind und sie vielleicht nicht als Raketenbaumaterial verwendet werden können. Da kenne ich mich aber nicht gut aus.)
*Sabine*
[Re]: "Das war eine Falle, in die die rechtsextreme Regierung blind gegangen ist."
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine linksextreme Regierung in Israel anders reagieren hätte können. Zumal die palästinensische/Hamas-Seite ja damit droht, den 07.10.23 wieder und wieder zu begehen. Ich halte den gegenwärtigen Krieg übrigens zumindest teilweise für einen Krieg zwischen Iran und Israel und nehme an, dass schon deshalb die USA ihre Waffenlieferungen nicht einstellen werden.
Ebenso denke ich öfter darüber nach, was passieren würde, wenn die palästinensische/Hamas-Seite es mit vereinten Kräften schaffen würde, Israel und alle jüdischen Menschen dort auszulöschen; auch, weil wir die jüdische Seite/Israel nicht mehr unterstützen und keine Waffen mehr liefern. Davon abgesehen, dass es für mich ganz, ganz furchtbar wäre, unterstelle (!) ich, dass die palästinensische/Hamas-Seite dann einfach ihr Aktionsgebiet ausweiten würde, zumal sie ja nicht nur die jüdischen Menschen in der Region auslöschen wollen, sondern weltweit.
"Israel is only the first target. The entire planet will be under our rule. The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors."
(Zitat des früheren Hamas-Außenministers Mahmud az-Zahar. Er gehört immer noch zu den "Top 5" der Hamas.)
"Indessen war die israelische Reaktion noch schlimmer, als sich das irgendjemand vorstellen konnte."
Ich weiß, dass ich jetzt vermutlich alleine auf Grund der Frage gefühllos wirke, aber was ist an diesem Krieg schlimmer als an anderen Kriegen weltweit in der Vergangenheit oder Gegenwart? Davon abgesehen bin ich immer noch der Ansicht, dass sich die jüdische/Israel-Seite in ihrer Kriegsführung positiv von anderen kriegführenden Nationen, und ganz besonders der aktuellen Gegenseite, abhebt. (Auf Beispiele verzichte ich an dieser Stelle.)
Ich habe jedenfalls viel Hoffnung, dass nach diesem Krieg alles besser wird, wie bei uns nach dem 2. Weltkrieg.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Meinem Eindruck nach erhält die palästinensische/Hamas-Seite unglaublich viel Zustimmung und Unterstützung. Nicht nur finanziell, sondern auch moralisch. Egal ob Berlinale, Oscar-Verleihung, an Universitäten, bei Vorträgen, in den Medien, politisch etc..
"... oder müssen sie nur immer gefügige Opfer sein um unsere Zustimmung zu erhalten?"
Interessant, denn ich bin der Meinung, dass Ihre Anmerkung eher auf jüdische Menschen/Israel zutrifft. Als sie sich in Konzentrationslagern millionenfach umbringen ließen, erhielten/erhalten sie unsere Zustimmung und Wertschätzung, auch wenn sie auf der Straße angegriffen und ins Krankenhaus geprügelt werden. Aber wenn sie sich gegen einen Gegner wehren, der die Shoah wiederholen, sie töten und vernichten will, weltweit, bis auf die letzte jüdische Frau, das letzte jüdische Kind, dann stoßen diese Menschen auf Ablehnung und ihnen soll die Unterstützung entzogen werden. Obwohl jede/r, spätestens nach dem 07.10.23 weiß, was passieren wird, wenn wir jüdische Menschen/Israel alleine lassen.
zum Beitrag*Sabine*
Schade. Ich habe mir schon seit ich denken kann gewünscht, dass Deutschland und Europa sich von religiösen Gepflogenheiten, Gesetzen und Vorschriften löst und immer mehr Menschen Atheisten sind. Das hätte ich, auf Grund steigender Bildung, "eigentlich" auch "natürlich" gefunden. Das Gegenteil ist der Fall und es werden wieder Menschen, wie zu unseren dunkelsten Zeiten, aus religiösen Gründen getötet.
Meiner Meinung nach ist es bedauerlich, dass so viele die Freiheit des Nicht-Glaubens nicht in Anspruch nehmen wollen oder können.
Das "Gesamtpaket" Religion ist und war meiner Meinung nach einem friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher Menschen und Ethnien nicht zuträglich.
zum Beitrag*Sabine*
"Die Armee bereite sich neben dem operativen Einsatz auf eine Räumung der Zivilbevölkerung vor, hieß es in der Mitteilung."
Diese Kombination finde ich in Ordnung. Die Zivilisten ziehen nochmals (ich hoffe zum letzten Mal vor ihrer Rückkehr nach Zuhause) innerhalb des Gaza-Streifen um, so dass die IDF die verbliebenen 4 (?) Bataillone festsetzen kann. Was die Anführer angeht, würde ich sie sehr, sehr gerne in Den Haag vor dem Internationalen Gerichtshof oder dem Internationalen Strafgerichtshof sehen, je nachdem wer zuständig ist.
"Australien wird die Finanzierung der UN-Hilfsorganisation für die Palästinenser wieder aufnehmen."
Ich bedauere die Entscheidung von Australien und anderen Ländern, da sich erst vor ein paar Tagen wieder ein ranghoher Hamas-Offizier in einem UNRWA-Lager aufgehalten hat (der angeblich für die Umleitung der Hilfsmittel zur Hamas zuständig ist.)
Nach wie vor würde ich es schätzen, wenn die UNRWA aufgelöst wird und ihre Tätigkeiten von anderen NGO bzw. der "normalen" Flüchtlingsorganisation der UN übernommen werden. Für einen Neuanfang in Gaza, der hoffentlich zu Frieden, Wohlstand und Sicherheit führt, müssen meiner Meinung nach die Verbindungen/Verstrickungen des UNRWA mit Hamas gelöst werden. Die Hamas-Mitglieder in der Bevölkerung zu befrieden wird schwer genug sein, da sollten sich die Hamas-Leute nicht über UNRWA erneut einflußreiche Positionen, Versorgung, Macht etc. sichern und ihre Mitbürger indoktrinieren und drangsalieren können.
zum Beitrag----
Über die EU freue ich mich seit langem wieder einmal, da sie in einer Resolution die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln fordern und einsehen bzw. eingesehen haben, dass die Hamas und andere terroristische Gruppen in Gaza keinen Einfluss mehr haben dürfen, wenn es den Bürgern dort besser gehen soll.
*Sabine*
[Re]: "Welches Ungleichgewicht zu Lasten des einzigen jüdischen Staates meinen sie denn?"
Die Anzahl der Resolutionen gegen Israel, im Vergleich zu allen anderen Staaten. Die zögerliche Kritik von UN women an den sadistischen Sexualstraftaten des 07.10.23, ebenso grundsätzlich die meiner Meinung nach nicht ausreichende Anteilnahme und Solidarität der UN mit Israel nach dem 07.10.23. Zahlreiche Aussagen fand ich relativierend und beschönigend. Die UNRWA-Schulbücher, mit denen Juden-Hass kultiviert wird. Nur zu Israel gibt es im Menschenrechtsrat einen eigenen Tagesordnungspunkt, die Menschenrechtsverletzungen aller anderen Länder werden zusammengefasst.
In dem nachfolgenden taz-Artikel
taz.de/Buch-Verein...n-Israel/!5577104/
finden Sie nähere Informationen, bzw. in dem dort besprochenen Buch.
Beispiel UN Frauenrechtskommission:
"Hier gilt Israel offenbar allen Ernstes als weltweit größter Frauenrechtsverletzer."
"Drückt sich natürlich auch in einer Besatzung aus..."
Gaza war nicht besetzt.
"Ebenfalls können Menschen, die ständig unterdrückt werden, ziemlich viel Leid verursachen."
Meiner Meinung nach wurden die Menschen in Gaza von ihren eigenen Führern (und ggf. ihrer Religion, das weiß ich nicht verbindlich) unterdrückt.
" Sollte beides versucht werden zu entschärfen."
Ja, das sehe ich auch so und hoffe auf einen Neubeginn nach dem Krieg. Allerdings denke ich, dass sich die Gaza-Hamas-Bevölkerung das Vertrauen der jüdischen/Israel-Seite erarbeiten muss. der Vertrauensbruch am 07.10.23 war meiner Meinung nach zu massiv.
"Aber der Stärkere gewinnt leider, vor allem wenn alle anderen Starken wegschauen oder den Stärkeren auch noch unterstützen."
Ich sehe keine eindeutig stärkere Partei in diesem Konflikt. Die jüdische/Israel-Seite hat mehr Waffen, dafür verstecken sich die Kämpfer der Gegenseite unter Zivilisten u.v.m.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Ich kenne die Gegner Israels. Es ist aber nicht die unbeteiligte Bevölkerung im Gaza."
Wenn die Bevölkerung in Gaza jüdischen Menschen/Israel gegenüber nicht gegnerisch eingestellt wäre, dann gäbe es die jetzige Situation doch gar nicht. Dann hätten sich beide Seiten irgendwann seit 1948 arrangiert. Angebote gab es einige.
Ob diese Angebote für eine der beiden Seiten grundsätzlich unfair oder erheblich zu schlecht waren, dafür fehlen mir die Detailkenntnisse und ich denke, dass die Bewertung von beiden Seiten eher subjektiv ausfallen würde.
"... um in einen Völkermord abzusacken ..."
Ich bin der Ansicht, wenn Israel einen Völkermord begehen wollte, gäbe es einfachere Methoden, statt Bodentruppen nach Gaza zu schicken. Ob Israel in Gaza einen Völkermord begeht oder nicht ist umstritten. Das werden wir verbindlich erst nach dem Krieg und jahrelangen Gerichtsverfahren wissen. So lange werden die Anhänger der palästinensichen/Hamas-Seite behaupten, dass die jüdische/Israel-Seite einen Völkermord begeht und die andere Seite auf dem Standpunkt stehen, dass dies nicht der Fall ist.
Das Wenige, das ich über Völkermord weiß, besagt, dass die Absicht verfolgt werden muss, eine ganz Gruppe Menschen (die Gaza-Bewohner) töten zu wollen und diese Absicht sehe ich auf der jüdischen/Israel-Seite nicht. Einzelne Kriegsverbrechen vermutlich schon, ebenso wie auch auf der gegnerischen Seite. Wichtig dürfte sein, ob die überlebenden Täter der Kriegsverbrechen nach dem Krieg auf Seiten beider Kriegsparteien vor Gericht gestellt werden. Was die jüdische/Israel-Seite angeht bin ich da vorerst noch zuversichtlich, wie es auf der palästinensischen/Hamas-Seite aussieht, kann ich nicht einschätzen.
"Der nationalistische Rechtsextremismus, der sich gerade in Israel austobt, ist mit ein großer Feind Israels."
Wenn das so ist, stimme ich zu. Ob es nationalistischer Rechtsextremismus ist oder einfach der Wunsch, jüdischen Menschen eine Heimstatt zu ermöglichen und diese zu schützen
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Keine der Hilfsorganisationen hat Angriffe auf Konvois oder Lager durch Hamas gemeldet."
Die Hilfsorganisationen haben sich vor dem Krieg mit den bewaffneten Truppen in Gaza "arrangiert" und ich habe Zweifel daran, dass dies nun anders sein sollte.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Vermutlich hätte ich, wie 95% der Wahlberechtigten und Ihre/meine Großeltern/Urgroßeltern evtl. auch, am 12.11. tatsächlich für den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund gestimmt und eher nicht zu der klügeren 5%-Minderheit gehört.
Dass es die UN gibt, finde ich sehr gut. Dort sprechen unterschiedlichste Regierungen und Staaten, teilweise verfeindet, miteinander, was sie sonst vielleicht nicht tun würden. Als moralische Instanz nehme ich sie gegenwärtig allerdings nicht mehr wahr, auf Grund des meiner Meinung nach enormen Ungleichgewichts zu Lasten des einzigen jüdischen Staates auf dieser Welt. Ich habe in keiner Weise den Eindruck, dass man sich wenigstens um Ausgewogenheit bemüht.
zum Beitrag*Sabine*
Ich finde es gut, dass Gaza über See, Luft und Land versorgt wird. Von dieser Streuung verspreche ich mir mehr Verteilungsgerechtigkeit. Es scheint auch so, als würde der bewaffnete Teil der palästinensischen/Hamas-Seite die Flugzeuge nicht angreifen wollen oder können.
Wie die Übergabe der auf Schiffen gelieferten Hilfsmittel erfolgen wird, weiß ich nicht.
"Am Dienstagabend wurde bekannt, dass ein Hilfskonvoi mit Nahrungsmitteln über eine neue Straße des israelischen Militärs den Norden des Gazastreifens erreichte."
Das finde ich wirklich gut und hoffe, dass nun auch auf dem Landweg mehr Hilfsmittel verteilt werden können, wobei ich da die größte Gefahr für die Bewacher, Bürger und LKW-Fahrer sehe.
Ich persönlich schätze die Verteilung über die Luftbrücke trotz aller Nachteile am meisten, weil so viele Nationen dabei mitmachen können und die Gefahr für die Helfer am geringsten zu sein scheint.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Israel wollte immer z.B. die Kontrolle über die Grenzen behalten, oder den Luftraum und teilweise vieles mehr."
Ich möchte gerne mehr darüber wissen, bitte fassen Sie meine Frage nicht als Provokation auf: Gaza grenzt an Israel und Ägypten und es ist meiner Meinung nach nichts Besonderes, dass die Länder Israel und Ägypten ihre Grenzen kontrollieren. Kann Gaza ja auch machen, so wie fast alle Länder weltweit.
Gaza hat fast sofort mit Regierungsübernahme der Hamas begonnen, Israel anzugreifen, deshalb verstehe ich die Kontrolle über den Luftraum sehr gut. Der frühere Flughafen in Gaza wurde von Israel und Gaza gemeinsam betrieben (worüber ich mich freue) und erst im Krieg 2001 geschlossen/zerstört. Die gewählte Regierung von Gaza hat Israel vielleicht offiziell nie den Krieg erklärt (das weiß ich nicht), aber inoffiziell ja durchaus. Deshalb sollte Israel meiner Meinung nach den Luftraum über Gaza kontrollieren, zumal Gaza u.a. vom Iran unterstützt wird. Welche und wieviele Waffen Iran nach Gaza liefert/liefern kann ist mir nicht bekannt, aber für die Zerstörung Israels würde es vermutlich ausreichen.
Wie wäre zu verhindern, dass u.a. der Iran Gaza aufrüstet, ohne Luft- und Seekontrolle? Ich nehme an, dass dies auch Ägypten nicht zusagen würde.
"Und es ist hinlänglich bekannt das Netanjahu und die Likud Partei eine Zwei- Staaten Lösung ablehnen, das kann man in ihrem Gründungsprogramm nachlesen ..."
Ich gehe davon aus, dass Herr Netanjahu nach dem Krieg nicht wiedergewählt wird. Alle Umfragen deuten darauf hin.
"Zudem setzten sie sich 2017 sogar für eine Annexion von Teilen des Westjordanlands ein und unterstützen aktiv den Siedlungsbau dort was beides völkerrechtswidrig ist."
Westjordanl. ist ein Thema das gelöst werden kann und muss. Schwierig ist, dass die Hamas dort noch mehr Rückhalt genießt als in Gaza (den letzten Umfragen zufolge). Vielleicht besteht die Möglichkeit, Gaza zu Lasten Israels zu vergrößern und das Westjordanland zu Gunsten Isr. verklein
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nein, das halte ich nicht für erstrebenswert, denke jedoch, dass die jüdische/Israel-Seite nicht viel tun bzw. unterlassen kann, um den weltweit grassierenden Antisemitismus aufzulösen.
zum BeitragJahrhunderte der Anpassung und Integration in unterschiedlichste Bevölkerungen und Gesellschaften haben nicht ausgereicht, sechs Millionen Opfer-?Tote in den KZ haben nicht ausgereicht, Friedensaktivismus reicht nicht aus bspw. Vivian Silver gest. 07.10.23 ...
*Sabine*
[Re]: Nachtrag:
"Israels Politik ist gefährlich. Nicht nur für die Menschen im Gaza, sondern auch für die Menschen in Israel. Diese Politik füttert die Gegner Israels."
Die Gegner Israels wollen Israel vernichtet sehen und weltweit (!) alle Juden töten. Deren Wunsch zu entsprechen ist keine Option.
zum BeitragIch denke, Antisemitismus braucht kein Futter. Weshalb sonst würden jüdische Bürger in Deutschland, die nichts mit Israel zu tun haben, auch in Deutschland und Europa verfolgt und angegriffen werden.
*Sabine*
"Israels Bombardierungen des Gaza haben der Hamas massiv Nachschub verschafft."
Im Westjordanland wird kein solcher Krieg geführt und trotzdem gingen auch dort die Umfragewerte zu Gunsten der Hamas durch die Decke. Das Massaker wurde allerorts (auch in Deutschland) gefeiert, noch bevor Israel in den Krieg eingetreten ist.
"Israel hat die Hamas nicht bekämpft."
Ich habe keine Vorstellung, wie die jüdische/Israel-Seite in Gaza (von Ausnahmen abgesehen) Terroristen hätte verfolgen und inhaftieren können. Gaza war ja nicht besetzt (die Blockaden sind mir bekannt), so dass die jüdische/Israel-Seite dort weder Polizeihoheit noch sonst etwas hatte. Zuständig für die Verhaftung von Terroristen wäre die gazanische Polizei gewesen, die es ja auch gibt.
Wenn Israel in Gaza (von Ausnahmen abgesehen) Terroristen festgenommen hätte, wäre ein weltweiter Aufschrei erfolgt. Sie wissen ja selbst, was passiert, wenn Israel palästinensische Menschen festsetzt oder für Angriffe zur Rechenschaft zieht.
Die Anzahl der in Gaza lebenden, direkten, aktiven Hamas-Kämpfer wurde auf 30.000 bis 60.000 geschätzt. Ich weiß wirklich nicht, wie Israel diese Leute hätte festsetzen können, ohne dass eine weltweite Welle der Empörung über Israel hereingebrochen wäre, zumal "man" Israel ja überlicherweise nicht glaubt.
"Israel hat die Hamas groß gemacht."
Ich weiß, dass Israel zugelassen hat, dass Geld aus Katar an die Hamas-Regierung übergeben wurde. Ob das zu unterbinden möglich gewesen wäre, kann ich nicht einschätzen, vielleicht war es auch eine Form des Appeasement (nur eine Idee, muss nicht stimmen) der israelischen Seite.
Ich bin mir unsicher, ob Mörder/Vergewaltiger jemanden brauchen, der sie groß macht oder ob es die Entscheidung eines Individuums ist zu hassen und andere töten/vergewaltigen zu wollen.
Wenn, dann hat Iran Hamas groß
Mit "Israel hat die Hamas groß gemacht." weisen Sie nach meinem Verständnis der jüdischen/Israel-Seite die Schuld für das Massaker am 07.10.23 zu.
zum Beitrag*Sabine*
Die Bezahlkarte benötigen Flüchtlinge nur die ersten drei bis ggf. sechs Monate. Danach dürfen sie arbeiten und können mit ihrem Arbeitgeber frei verhandeln, auf welche Weise sie ihr Gehalt ausbezahlt bekommen wollen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Hamas hat sich dem nicht verschrieben, Israel schon."
Ich finde es gut, wenn sich Staaten oder Individuen der "Anständigkeit/Moral/ethischem Verhalten" verschreiben. Ob das auch noch gilt bzw. eingefordert werden kann, wenn es um das eigene Überleben geht, weiß ich nicht.
Letztendlich würde es bedeuten, dass die Gewissenlosen, Empathiebefreiten, Unanständigen, Rücksichtslosen den Sieg davon tragen. Gesamtgesellschaftlich ebenso wie universal wäre das, meiner Meinung nach, kein Gewinn.
"Damit verliert man jegliche Glaubwürdigkeit und moralische Überlegenheit."
Die ist meiner Meinung nach bereits auf allen Seiten verloren.
Für mich stellt sich auch die Frage, ob "moralische Überlegenheit" ein erstrebenswertes Ziel ist, da sie voraussetzt, dass jemand/etwas Anderes "moralisch unterlegen" ist.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die UN und arabische Liga sollte sich einsetzen um Lager in Ägypten einzurichten."
Das Problem dabei, aus meiner Sicht, wäre, dass dann auch aus diesen Lagern Raketen auf Israel abgefeuert werden. Die Muslimbruderschaft in Ägypten würde es sicherlich vorteilhaft finden, wenn sie Verstärkung durch die Hamas erfährt, aber für alle friedliebenden Bürger in Ägypten, Gaza und Israel wäre das nachteilig.
Ich bin der Ansicht, die Hamas-Anhänger sollten dort leben, wo ihre Anführer leben: In Katar, der Türkei, dem Iran usw..
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Der Spielstand bei Toten und Gefangenenen ist doch längst für die israelische Armee entschieden, was soll das jetzt noch?"
Ich gehe nicht davon aus, dass es um einen "Spielstand" geht oder jemals ging, sondern um die Sicherheit der jüdischen Bürger und Israels. Die Anführer der Täter des 07.10.23 sind immer noch teilweise in den Tunneln und sollten, meiner Meinung nach, vor Gericht gestellt werden. Die palästinensische/Hamas-Seite lässt ja ebenso immer noch verlautbaren, dass sie das Massaker des 07.10.23 wiederholen wird; sie schießen gegenwärtig Raketen auf Israel. Deswegen ist es meiner Ansicht nach so wichtig, dass diese Leute festgesetzt werden.
Die letzten Wahlen in Gaza fanden, wie vermutlich bekannt, 2006 statt und ich hoffe (beten kann ich als Atheistin nicht), dass die Bürger in Gaza sich bei Neuwahlen nach dem Krieg um ihrer Kinder und Enkel willen anders entscheiden werden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Die jüngsten Umfragen von Palästinensern (Gaza und Westjordanland) nach dem Massaker zeigen, dass die Hamas mit ihrem Massaker am 07.10.23 einen enormen Zuwachs an Stimmen verzeichnen würde, wenn dieser Tage Wahlen wären.
Kann man das in irgendeiner Weise als "Regierungsauftrag" verstehen?
(Ich weiß nicht, unter welchen Umständen die Umfragen nach 07.10.23 zustande kamen, wer gefragt wurde und wie die Fragen lauteten.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nun, die israelische Regierung will zumindest nicht die ganze Welt beherrschen, wie die Hamas bzw. - ich komme Ihnen ein wenig entgegen - sie sagen es zumindest nicht. ;-)
"Israel is only the first target. The entire planet will be under our rule. The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors."
Zitat des früheren Hamas-Außenministers Mahmud az-Zahar. Er gehört immer noch zu den "Top 5" der Hamas.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Der Hamas-Gründer und frühere Hamas-Außenminister Mahmoud al-Zahar hat das Ziel seiner Organisation ziemlich deutlich formuliert:
"Israel is only the first target. The entire planet will be under our rule."
Herr Mahmoud al-Zahar ist immer noch einer der Führer der Hamas und wird zu den "Top 5" gezählt.
Ich hätte Ihren Kommentar gerne gelesen, kam aber zu spät.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Dass dabei mit der palästinensischen Bevölkerung nicht zimperlich umgegangen wird, wird sicher zum Teil zu Recht kritisiert."
Ich bin tatsächlich der Ansicht, dass mit der palästinensischen/Hamas-Bevölkerung durchaus zimperlich umgegangen wird. Das ist in Ordnung, die Militärs in Israel werden wissen was sie tun und weshalb sie Bodentruppen einsetzen (müssen?). Aber wenn ich lese, wie in anderen Kriegen gekämpft wird, denke ich, dass die jüdische/Israel-Seite relativ zurückhaltend agiert, im Gegensatz zu der palästinensischen/Hamas-Seite.
zum Beitrag(Beispiele dafür muss ich sicherlich nicht erläutern, die sind ja überall im Netz einsehbar.)
*Sabine*
[Re]: Ich schließe mich Ihrer Meinung an.
Nichts, was die jüdische/Israel-Seite im Gegensatz zu anderen kriegführenden Nationen tut, wird positiv vermerkt. Beispielsweise, dass sie Warnungen an die Bewohner von Häusern ausspricht, damit diese genug Zeit haben das Haus zu verlassen, bevor es zerstört wird. Oder die Lebensmittellieferungen, bei denen sich zuerst die Hamas-Soldaten, dann die Schwarzmarkthändler und danach ein paar palästinensische Männer bedienen, die dann hoffentlich mit Frauen und Kindern teilen.
Oder die Erlaubnis, dass Dritte über dem Kampfgebiet Lebensmittel abwerfen und bald auch an der Küste anlanden und ausladen dürfen.
Und das alles, ohne dass die palästinensiche/Hamas-Seite endlich kapituliert.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... der Ruf Israels in der Welt auf Jahre beschädigt und die Hamas hätte letztlich gewonnen."
Der Ruf Israels und jüdischer Menschen war und ist in der Welt schon immer beschädigt (Judenverfolgung gibt es wie bekannt seit Jahrhunderten). Das wurde bereits kurz nach dem 07.10.23 überaus deutlich.
Ich hoffe sehr, dass jüdische Menschen/Israel sich mittlerweile davon befreit haben, Bestätigung und Anerkennung vom Rest der Welt erhalten zu wollen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wie und wie lange kann das Selbstverteidigungsrecht ausgeübt werden?"
Bis man der Täter habhaft wurde und sie vor Gericht stellen kann. Zumal die Täter ja bereits angekündigt haben, Israel weiterhin überfallen zu wollen und Massaker wie am 07.10.23 zu verüben.
"Das völkerrechtliche Selbstverteidigungsrecht Israels ist aufgebraucht. Das was die Welt nun in Gaza sieht, hat weder mit einem Krieg noch mit der Ausübung des völkerrechtlichen Selbstverteidigungsrechts was zu tun. Von Gaza geht schon lange keine bedeutende Gefahr mehr für Israel aus. Nur eine Geiselbefreiung rechtfertigt keinen Einsatz militärischer Gewalt."
Hier bin ich bei jedem Ihrer Sätze anderer Meinung und würde mit "nein" antworten.
"Unsere Außenministerin sollte sich sehr schnell auf die Seite des internationalen Rechts stellen und alle Handlungen einstellen, die das Töten von Palästinensern begünstigen."
Wie sich das "internationale Recht" juristisch final positioniert, werden wir erst nach dem Krieg und langjährigen Verhandlungen erfahren.
Und, so ehrlich bin ich, wenn sich das "internationale Recht" auf die Seite der Täter des 07.10.23 und ihrer Unterstützer stellt, werde ich als Deutsche trotzdem nicht denken, mit meiner Solidarität für die jüdische/Israel-Seite das falsche getan oder gesagt zu haben.
Im Gegensatz zu Ihnen hoffe ich darauf, dass die deutsche Regierung incl. Frau Baerbock weiterhin solidarisch an der jüdisch/israelischen Seite stehen.
"... und alle Handlungen einstellen, die das Töten von Palästinensern begünstigen."
Dem schließe ich mich gerne an, weil ich es mir wirklich sehr wünsche, dass das Sterben auf beiden Seiten aufhört. Nur bin ich eben auch in diesem Punkt der Ansicht, das könnte die palästinensische/Hamas-Seite am schnellsten, einfachsten und unkompliziertesten umsetzen. Noch heute, sogar jetzt sofort.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nachtrag: ... und ich ganz ehrlich nicht weiß, ob ich Institutionen, denen ich früher vertraut habe, noch vertrauen kann. Ich habe auch sämtliche Spenden erst einmal an eine Synagoge an meinem Wohnort und die deutsch-israelische Gesellschaft umgeleitet.
Ernst gemeinte Frage: Interessieren Sie sich auch bei anderen Konflikten für die Einhaltung der Menschenrechte oder nur, wenn es darum geht der jüdischen/Israel-Seite Fehlverhalten nachzuweisen?
Mein Eindruck mag falsch sein, aber ich meine, dass sich viele besonders dann für Menschenrechte interessieren, wenn es zu Lasten jüdischer/israelischer Menschen geht.
Ein wenig bitter möchte ich anmerken: Gegenwärtig hat bei der UN der Iran den Vorsitz eines Menschenrechtsforums. Somit ist für mich alles, was von der UN kommt nicht mehr glaubwürdig.
"Denn "Die allein sind schuld, die haben angefangen ..."
Damit relativieren Sie meiner Meinung nach das Massaker am 07.10.23.
"Ein Mensch muss in der BRD sowohl Ramadan als auch Chanukkah feiern können statt Weihnachten, ohne dass der CDU-Chef sie zu Leitkulturfremdkörpern erklärt!"
Ein Mensch in der BRD muss nicht, aber darf, anlässlich eines an Juden verübten, seit den KZ beispiellosen Massakers, Freudentänze in der Öffentlichkeit aufführen und Süßigkeiten verteilen.
"Und da gibt es ja doch reichlich zu tun."
Dem schließe ich mich an.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Israel könnte die Inspektion auf dem Seeweg auch vertrauenswürdigen Partnern überlassen."
Wäre ich Jüdin und/oder Israelin würde ich nur auf die Inspektion durch israelische Beamte oder israelische Sicherheitskräfte vertrauen. Es gibt ja auch amerikanische und ägyptische Bürger, die eher die palästinensische/Hamas-Seite unterstützen.
"... sollte ein zentrales Anliegen aller Parteien im Nahen Osten haben, die ernsthaft ein friedliches Zusammenleben wünschen - also auch die (hoffentlich) meisten Palästinenser. ..."
Ich gehe davon aus, dass es auf allen Seiten (nicht nur in finanzieller Hinsicht) Kriegsgewinnler gibt, welche das von Ihnen formulierte "zentrale Anliegen" mit verschiedenen Mitteln hintertreiben. Ich hoffe sehr, dass diese Kriegsgewinnler nach dem Krieg in der Minderheit sein werden.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich ein paradiesisches Gaza und kann nicht nachvollziehen, weshalb ich nichts darüber lese bzw. es so wenige Bemühungen gibt, das zu verwirklichen.
Hilfreich dafür wäre meiner Meinung nach u.a., dass sich die Bürger in Gaza als "Gazaner" sehen und ihre Anliegen, Bedürfnisse, Wünsche mental von "Westjordanland" und "Palästina" trennen.
zum BeitragWenn sie sich erst einmal auf Gaza konzentrieren und dort etwas Gutes gestalten (Singapur des Nahen Osten, Paris des Nahen Osten, so eine Art Monaco oder was immer sie sich wünschen), dann besteht auch mehr Hoffnung für die anderen Menschen in/aus dieser Region.
*Sabine*
[Re]: "Es ist moralisch abscheulich, wenn man das Aushungern von Zivilisten für ein akzeptables Mittel hält."
So verkürzt ausgedrückt haben Sie recht. Meine spontane Antwort ist moralisch nicht in Ordnung und war nicht ganz durchdacht.
Ich will "einfach nur", dass die palästinensische/Hamas-Seite endlich, endlich kapituliert, wie wir im 2. Weltkrieg, damit der Krieg ein Ende hat und die noch lebenden Geiseln nach Hause können.
Ich gehe davon aus, dass für Sie die Taten des 07.10.23 und das immer noch Festhalten der Geiseln ebenso "moralisch abscheulich" ist, auch wenn Sie es nicht erwähnt haben.
Ebenso hoffe ich, dass Sie nicht nur auf Seiten Israels Verpflichtungen sehen, sondern auch auf der palästinensischen/Hamas-Seite.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: U.a. aus einem Artikel in der Frankfurter Rundschau, mit Bezug auf AP news. Aber wie so oft, weiß ich selbstverständlich nicht, ob die Information der Wahrheit entspricht.
(In den sozialen Medien, tiktok und Telegram, sollen Videos und Fotos kursieren, da bin ich aber nicht angemeldet und kann es somit nicht prüfen.)
Was ich in Zusammenhang mit dem 07.10.23 gelesen habe, ist, dass mindestens eines der Opfer noch schnell seine/ihre Kontakt- und Anrufliste gelöscht hat, damit die palästinensische/Hamas-Seite nicht so leicht erfahren kann, wer aus Gaza mit ihr/ihm Bekanntschaft gepflegt hat. Das muss aber selbstverständlich auch nicht stimmen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... für all diejenigen, die schon immer enthemmt hassen wollten und nur einen Anlass dafür brauchen."
Ich gehe eher davon aus, dass der 07.10.23 (aus meiner Sicht berechtigt) viele, viele Menschen verstört, schockiert und in ihrem Innersten getroffen hat. Die Menschen mit denen ich gesprochen habe (und das sind keine jüdischen/israelischen Menschen), sehen den 07.10.23 tatsächlich als größtes Pogrom gegen jüdische Menschen seit den KZ und sind schlichtweg fassungslos ... auch wegen der sadistischen Ausprägung des Angriffs. Die haben die schlimmsten Alpträume vieler Menschen in die Tat umgesetzt.
Meiner Meinung nach wird die palästinensische/Hamas-Seite nicht gehasst, von mir übrigens auch nicht, sondern ihre Handlungen als so unglaublicher Zivilisationsbruch wahrgenommen, dass es nicht akzeptiert werden kann und für die sie zur Rechenschaft gezogen werden muss.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich denke es geht eher darum, ob man der palästinensischen/Hamas-Seite und deren Verbündeten glaubt, dass zu wenige Lebensmittel nach Gaza gelangen und davon ausgeht, dass die jüdische/Israel-Seite das bewusst verhindert oder der jüdischen/Israel-Seite glaubt, dass die Hilfsorganisationen die Lebensmittel zu langsam in den Gaza-Streifen bringen und sich die kontrollierten LKW am Grenzübertritt stauen.
Die Meinung, dass die palästinensische/Hamas-Seite durch ihre Kapitulation die Situation sofort entschärfen könnte, vertrete ich allerdings auch.
zum Beitrag*Sabine*
" ... - indem man ihnen jegliche Hilfe vorenthält - ..."
Dass ihnen jegliche Hilfe vorenthalten wird, ist meinem Kenntnisstand nach widerlegt.
"Meine Solidarität mit den Friedens- und Menschenrechtsaktivisten in Israel, die unter schwierigen, (verständlicherweise) emotional aufgeladenen Bedingungen dort wichtige Versöhnungsarbeit leisten - sie haben eigentlich den Friedensnobelpreis verdient."
Ich stimme Ihnen zu. Furchtbar, dass die palästinensische/Hamas-Seite am 07.10.23 auch Friedens- und Menschenrechtsaktivisten zu Tode gebracht hat. Sie werden fehlen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Hier wäre eine Registrierung mit der zuständigen Behörde relevant gewesen."
Das wundert mich auch, dass die Gruppe das nicht versucht/gemacht hat. (Zumindest wird es im Artikel nicht erwähnt.) Dass so etwas, bei einem dermaßen wichtigen Anliegen, vergessen wird, ist bedauerlich. Vielleicht versuchen sie es nochmal mit Genehmigung.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Da habe ich mich verkürzt und somit missverständlich ausgedrückt. Ich bitte um Nachsicht.
Ich bezog mich auf die im Artikel genannte jüdisch-palästinensische Gruppe und die im Artikel geschilderte Situation. Mir ist bekannt, dass bis zum 07.10.23 Gaza-Bürger u.a. in den überfallenen Kibuzzim mit jüdischen Menschen (zusammen)arbeiten durften.
Dass Amira Hass einige Jahre in Gaza überleben und für israelische Zeitungen schreiben konnte, kann ich gut nachvollziehen. Ich gehe davon aus, dass vor dem Krieg auch Judith Butler dort willkommen gewesen wäre.
Im Grundsatz geht es mir in meinem obigen Kommentar darum, ob die palästinensischen und jüdischen Mitglieder der im Artikel genannten Gruppe, ohne Begleitung der IDF, ihre Lebensmittel hätten abgeben und Gaza unbeschadet verlassen können.
Das werden wir jetzt nicht mehr erfahren, wäre aus meiner Sicht aber hilfreich. Dann könnte "man", auch ich, evtl. seinen moralischen Kompass neu justieren.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Was Sie schreiben ist sehr klug und ich finde es ungemein beeindruckend, was Sie, auch über die Anfänge der CDU, wissen. Das ist für mich neu.
Ja, Sie haben Recht, besonders hinsichtlich der Kapitulation. Ich bin durch Ihren Beitrag ins Schwanken gekommen und werde noch viel und lange über Ihre Sätze nachdenken. Ihr Beitrag hat bei mir etwas bewirkt und ich hoffe, dass Sie in einer Position sind, in der Sie regelmäßig auf Menschen einwirken können.
Danke.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Als Besatzungsmacht hat Israel die Verantwortung die Versorgung im Gazastreifen sicherzustellen."
Ob Israel die Besatzungsmacht ist, scheint noch ungeklärt. Die Kämpfe dauern an und Israel hat nicht gewonnen, nicht einmal im Norden.
Ich selbst sehe Israel nicht als Besatzungsmacht, sondern als Kriegsgegner der palästinensischen/Hamas-Seite.
"Dass sich einige mutige Israelis gegen diese schockierende Politik stellen ist ihnen hoch anzurechnen, eine Menge an Zivilcourage die nur wenige aufbringen würden unter so angeheizten Umständen."
Bis zur ersten Polizeisperre zu fahren, erfordert nun nicht so viel Mut. Mir ist nicht klar, ob die Aktivisten wussten, dass sie ohnehin nicht weiterkommen würden. In Gaza reinzufahren, das wäre hilf- und aufschlussreich gewesen. ich frage mich ernsthaft, wie sie auf der palästinensischen/Hamas-Seite aufgenommen worden wären.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Finde ich sehr wichtig."
Ich auch. Bedauerlich, dass sie Gaza nicht betreten durften.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: ""Umfragen zufolge sind 68 Prozent der jüdischen Israelis gegen Hilfslieferungen.""
Ich schließe mich dem an. Hilfslieferungen gehen meiner Meinung nach zuallererst an Hamas (sie sind bewaffnet und gewissensfrei, meine subjektive Einschätzung) und deren Unterstützer, danach an die Schwarzmarkthändler. Die Reste bekommen vermutlich ein paar palästinensiche Männer, die sie vielleicht mit ihren Kindern und Frauen teilen. Das kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die logische Schlussfolgerung ist doch, dass ohne Hilfslieferungen auch die Geiseln früher oder später verhungern."
Ja. Kürzlich habe ich mit einer Apothekerin über "Sterbefasten" gesprochen. Ich weiß weder, wie sich verdursten, ständig vergewaltigt zu werden oder verhungern anfühlt. Das ist, wie ich annehme, die "Wahl" der (weiblichen) Geiseln in der Gewalt der palästinensischen/Hamas-Seite.
Die israelische Regierung interessiert mich in dem Zusammenhang nicht. Sie kann nichts "wieder gut machen".
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich schließe mich Ihrem Dank an.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Das fand ich auch bemerkenswert. Obwohl es nicht Teil der UN-Untersuchung war, da ging es um den 07.10.23, musste das anscheinend unbedingt noch irgendwo untergebracht werden.
Eine Untersuchung der Verfehlungen israelischer Soldaten gegenüber palästinensischen Frauen befürworte ich und sollte nach dem Krieg vorgenommen werden. Es mit der Untersuchung zu den Gräueltaten des 07.10.23 zu vermischen, ist für mich Whataboutism ... passt für mich aber in das Gesamtbild, das ich zwischenzeitlich von der UN habe.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Die IDF bildet den Durchschnitt der israelischen Gesellschaft ab, somit wird es da mit Sicherheit auch Halunken darunter geben, wie in jeder menschlichen Gesellschaft. Ich gehe davon aus, dass diese nach bestem Wissen und Gewissen zur Rechenschaft gezogen werden, auch wenn es durchaus möglich ist, das jemand der juristischen Gerechtigkeit entgehen kann. (Wie bei uns in Deutschland sogar in Friedenszeiten.)
Der 07.10.23 war jedoch einzigartig in seiner sadistischen und brutalen sexuellen Gewalt. Sehen Sie auf der palästinensischen/Hamas-Seite jemanden, der das kritisiert, verurteilt oder die Täter zur Rechenschaft ziehen will? Im Gegenteil, auch hier in Deutschland wurden die Täter gefeiert ... so unterschiedlich können Werte sein.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das, was am meisten Aufmerksamkeit verdient, wird am stärksten verdrängt, weil es so schrecklich ist, dass wir Angst haben, wir könnten es nicht aushalten."
Ich lese diese Ihre Worte zum ersten Mal und finde sie sehr treffend. Ich weiß noch, dass mein allererster Gedanke nach der Kenntnisnahme des Grauens war, "Wir haben es nicht verdient zu überleben."
Bis zum 07.10.23 haben mich Klimaschutz und was damit zusammenhängt sehr beschäftigt, jetzt ist mir das egal. Viele Pflanzen und Tiere werden überleben, ob es die Spezies Mensch auch wird, ist mir (gegenwärtig jedenfalls) egal. Ich tue auch nichts mehr für den Klimaschutz.
Nichts, was seit dem 07.10.23 gesagt, geschrieben oder getan wurde, hat bisher meine Einschätzung geändert. Im Gegenteil. All' diese Relativierungen, Beschönigungen, Whataboutism etc. bestärken mich in meiner Meinung.
Die UN, die durch ihre Abteilung UNRWA mit der Hamas zusammengearbeitet hat (ja, mir ist bekannt, dass Herr Netanjahu die Übergabe von Geldern an die Hamas geduldet hat); der Iran, der den Vorsitz des Sozialforums des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen übertragen bekam; die endlosen, moralischen Ermahnungen an die jüdische/israelische Minderheit; das Hofieren der Islamo-Faschisten ...
Danke für Ihre Worte.
zum Beitrag*Sabine*
"Oder es herrscht Angst, sich auf die „falsche Seite“ zu schlagen."
Ich denke, dass viele Menschen so etwas wie eine bewusste oder unbewusste "Opfer-Hierarchie" mit sich tragen, in der jüdische und/oder weißhäutige Personen aus unterschiedlichen Gründen nicht so weit oben stehen.
zum Beitrag*Sabine*
"Drei Minuten gibt die Grenzpolizei den Aktivsten am Donnerstag, um die Straße zu räumen und umzukehren."
Ich finde es falsch, dass die Grenzpolizei den Konvoi nicht auf militärisch nutzbare Güter untersucht hat und dann weiterfahren ließ. Es wäre für mich ein weiteres Mosaiksteinchen gewesen, um zu erfahren und besser verstehen zu können, was in Gaza gegenwärtig passiert.
Üblicherweise werden in Gaza palästinensische Menschen, die mit jüdischen Menschen zusammenarbeiten, wegen angeblicher Kollaboration ohne Gerichtsprozess getötet. Was mit unbewaffneten jüdischen Menschen in Gaza passiert, kann ich nicht sagen. Ich will auch nichts unterstellen.
Insofern wäre es für meinen Blick auf die palästinensische/Hamas-Seite und vielleicht auch die Weltöffentlichkeit, wichtig gewesen zu sehen, ob diese jüdisch-palästinensische Gruppe ihre Lebensmittel friedlich hätte ausgeben dürfen oder ob sie von der palästinensischen/Hamas-Seite, für was auch immer, zur Verantwortung gezogen worden wären.
Ich frage mich auch, ob die Aktivisten es wirklich gewagt hätten, die Grenze nach Gaza zu überschreiten, wenn die IDF das erlauben würde.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Da stimme ich Ihnen zu. Es ist sehr bedauerlich, dass im ersten Moment Fehlentscheidungen getroffen wurden, die sich jetzt nicht mehr korrigieren lassen.
Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich ohne Rücksicht auf die religiösen Gefühle alle Leichen und Leichenteile wieder ausgraben und von unabhängigen internationalen Forensik-Teams (nicht UN) untersuchen lassen. Der 07.10.23 muss meiner Meinung nach, auch für die Nachwelt, dokumentiert werden.
zum Beitrag(Kann die palästinensische/Hamas-Seite meinetwegen auch machen, auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass sie einem Grauen wie Auschwitz und 07.10.23 ausgesetzt waren. Bei Deir Yasin gab es vorab Warnungen per Lautsprecher und Fluchtkorridore. Zurück blieben nur bewaffnete Kämpfer. (Sabra und Schatila hat nicht die jüdische/Israel-Seite zu verantworten.))
*Sabine*
[Re]: "Selbst wenn man die israelische Politik und das Vorgehen der IDF absolut kritisiert, kann man doch die Hamas nicht einfach außen vor lassen und tun, als ob das alles am 7. Oktober nicht stattgefunden hätte."
Ich habe es an anderer Stelle schon einmal geschrieben. Die PR-Arbeit der palästinensischen/Hamas-Seite ist einfach phänomenal. Weshalb kann ich gar nicht erklären, ich weiß nur, dass sie unglaublich gut wirkt, sogar in Kreisen, die üblicherweise Gewalt ablehnen und wachsam hinsichtlich evtl. Manipulationen sind.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... Ultra-Orthodoxe Gruppe Zaka bezieht. Diese Gruppe wurde damit beauftragt eben die toten Opfer und Überreste zu bergen. ..."
Da die Gruppe Zaka ultra-orthodox ist, war ihnen vielleicht auch das religiöse Gebot, die Toten innerhalb der vorgeschriebenen 24 Stunden zu begraben, sehr wichtig.
Ich kann mir auch vorstellen, dass sie inmitten dieses Grauen niemals daran gedacht haben, dass die Taten in Zweifel gezogen und Skeptikern gegenüber später bewiesen werden müssen. Vielleicht war auch ihr Verstand ausgeschaltet und sie dachten nur an das Jenseits für die Toten, was ich auch als Atheistin verstehen kann.
Wie Sie schon richtig sagten, sie waren nicht dafür ausgebildet.
Wenn ich es richtig weiß, ist es im Judentum nicht erlaubt die Totenruhe zu stören (Halacha), so dass auch eine Exhumation der bedauernswerten Opfer des 07.10.23, um weitere Beweise sicherzustellen, nicht möglich ist.
Ich denke, wer den bisherigen Beweisen, Schilderungen, Fotos und Videos keinen Glauben schenken möchte, würde es auch bei anderen und mehr Beweisen nicht tun.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... Blöd dass in Deutschland dann ein Leben ohne Arbeitserlaubnis ..."
Wenn ich es richtig weiß, dürfen Asylbewerber nach 3 bzw. 6 Monaten arbeiten. Diese ersten 3 bzw. 6 Monate können für die Eingewöhnung und um ein paar Worte deutsch zu lernen genutzt werden. Ebenso, um sich über ihre Rechte zu informieren. Finde ich nicht so schlecht.
Aus meiner Sicht kann man ihnen auch vom ersten Tag an eine Arbeitserlaubnis geben, aber ich denke, erst einmal Zeit für die Eingewöhnung und zum "zu sich kommen" einzuräumen, ist auch nicht ganz verkehrt.
"... und man jetzt eine Bezahlkarte einführt, ..."
Die Bezahlkarte ist ja nur vorübergehend, bis sie einen sozialversicherungspflichtigen Job haben. Dann können sie wie jeder andere Arbeitnehmer selbst entscheiden, ob sie beim Einkaufen mit einer Karte oder lieber bar bezahlen wollen.
"... Zwangsarbeit ..."
Es gibt mit Sicherheit Möglichkeiten sich dem zu entziehen, auch juristische. Aber vielleicht hat der ein oder andere Asylbewerber auch Interesse und Lust, gegen Bezahlung bei ein paar Firmen "reinzuschnuppern" und zu schauen, ob der Betrieb für eine Ausbildung oder einen dauerhaften Job (learning by doing) in Frage kommt. Ich würde es eher als bezahltes Praktikum betrachten. Dem Erwerb von Sprachkenntnissen ist es vermutlich auch zuträglich.
zum BeitragWie ich annehme, kann der Asylbewerber bei Vorliegen der Voraussetzungen auch ein Studium aufnehmen, was die Arbeitspflicht, sofern sie überhaupt kommt, aufheben würde.
*Sabine*
[Re]: Nachtrag zu meinem längeren Kommentar von soeben:
Der Bericht von Frau Patten ist im Internet zu finden, ebenso gibt es eine Pressekonferenz. Lt. anderen Quellen wurden 5.000 Fotos und 50 Stunden Videomaterial gesichtet. Des Weiteren haben die UN Mitarbeiter über 30 Gespräche mit Zeugen durchgeführt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Das wird nicht möglich sein. Ich habe es einmal versucht und meine Quelle/Link wurde wegen "expliziter Gewaltdarstellung" rausgeschnitten, was ich teilweise nachvollziehen kann.
Obwohl ich und viele andere keinerlei Wert darauf legen, die verstümmelten Opfer u.v.m. zu sehen (für schlaflose Nächte reicht bereits das Wenige, was bekannt ist und eben doch gesehen wurde), halte ich es für falsch, dass diese Fotos/Videos aus Gründen des Opferschutzes zurückgehalten werden.
Der, aus meiner Sicht, nach Auschwitz beispiellose Zivilisationsbruch, die Gräueltaten des 0.10.23, müssen der Weltöffentlichkeit gezeigt werden.
Es ist nicht schwer, die gewünschten Quellen, Beweise und Zeugenaussagen zu finden, so man grundsätzlich bereits ist, zu glauben, dass der 07.10.23 stattgefunden hat. Manche ziehen das ja in Zweifel oder behaupten, die jüdische/Israel-Seite hätte diese Grausamkeiten selbst verübt, um sie dann der pälästinensischen/Hamas-Seite in die Schuhe zu schieben. Diese Personengruppe kann man vermutlich mit nichts überzeugen.
zum Beitrag*Sabine*
"... und dokumentiere keinerlei Zeugenaussagen von angeblichen Opfern, ..."
Welch ein Hohn, diese Leute haben wirklich keinerlei Anstand. Die meisten Opfer sind tot. Die wenigen, die überlebt haben, werden aus verschiedenen Gründen nicht mit UN-Behörden reden. Das würde ich auch nicht tun. Die UN hat sich eindeutig positioniert und ist nicht mehr glaubwürdig. Die vergewaltigten und gequälten Frauen würden erneut zu Opfern werden.
Des Weiteren spielt auch die Religiösität eine Rolle. "Es fällt ihnen schwer, über unkeusche Themen zu sprechen. Ihnen fehlen auch die Worte dafür."
"Die Hamas wies den Bericht der UN zurück."
Ich frage mich, weshalb sie jetzt nicht mehr zu ihren Taten stehen wollen, wo sie doch extra Videos hochgeladen haben. Die Videos und Fotos haben wir ja alle gesehen.
Bedauerlichweise wird es Menschen geben, die der palästinensischen/Hamas-Seite mehr glauben als den Opfern und Überlebenden des 07.10.23.
Ich hoffe sehr, dass alle Täter vor Gericht gestellt und mit ihren Gräueltaten vor der gesamten Weltöffentlichkeit nochmals konfrontiert werden. Vielleicht verliert die palästinensische/Hamas-Seite dadurch doch ein paar Sympathisanten.
Nicht wieder gut zu machen, ist das Schweigen der Feministinnen, von UN women, Frauenverbänden u.v.m..
zum Beitrag*Sabine*
Wenn das so weiter geht (Antisemitismus, der Anschlag auf Tesla, das Zertrümmern von Kniescheiben mit einem Hammer, weil jemand die falsche Mütze trägt ...), plädiere ich dafür, die Kategorien "links" und "rechts" zu ersetzen. Ich weiß nur noch nicht womit.
Hoffentlich bekommen die Tesla-Mitarbeiter ihre Gehälter trotzdem weiterbezahlt.
zum Beitrag*Sabine*
In Zusammenhang mit der Berichterstattung über u.a. die "Kölner Silvesternacht" war meiner Meinung nach durchaus eine gewisse Selbstkritik bei den Medien wahrzunehmen, allerdings ohne nachhaltige Folgen.
Im letzten Jahr habe ich an einer Veranstaltung von Herrn Dr. Uwe Krüger teilgenommen. Das war sehr interessant und lehrreich.
zum Beitrag*Sabine*
Ich finde Volksentscheide gut und bin der Ansicht, dass die Möglichkeit besteht, die AFD dadurch (in größerem oder kleinerem Umfang?) zurückzudrängen.
Meine Begründungen:
Das Gefühl, das meiner Einschätzung/Meinung/Erfahrung nach viele AFD-Wähler umtreibt, "denen da oben" ohnmächtig und hilflos ausgeliefert zu sein, ohne relevanten Einfluss nehmen zu können, kann dadurch reduziert werden.
Ebenso könnte das meiner Meinung nach Vorurteil, es würde "nur noch" Minderheitenpolitik betrieben, widerlegt werden.
Vielleicht würde durch Volksentscheide auch die Macht der Lobbyisten gebrochen werden können.
Und tatsächlich gehe ich davon aus, dass sozialere Politik gemacht werden würde, weil die "Entscheider", in dem Fall die Bürger, bodenständiger und "normaler" leben als Berufspolitiker. Beispielsweise gehe ich nicht davon aus, dass Politiker die Probleme von Rentenempfängern und gesetzlich Krankenversicherten ausreichend gut nachvollziehen und beheben (können/wollen), da sie selbst Pensionen erhalten und privat versichert sind.
Für mich selbst wünsche ich mir Volksentscheide, weil ich darauf hoffe, dass ich (dann auch durch Medien) besser aufgeklärt und über die Vor- und Nachteile einer Entscheidung informiert werde. Jetzt muss man sich alles selbst mühevoll zusammensuchen und erfährt oft trotzdem nur die halbe Wahrheit. Die Deutsche Rentenversicherung ist ein gutes Beispiel insofern, dass nicht klar und einfach verständlich kommuniziert wird, wieso und weshalb versicherungsfremde Leistungen übernommen und durch Steuerzuschüsse teilweise nicht ausgeglichen werden. Ebenso bei den gesetzlichen Krankenversicherungen, auf die Ausgaben abgewälzt werden, die "eigentlich" durch alle Steuerzahler erbracht werden müssten.
zum Beitrag*Sabine*
"In der konservativen Schweiz überrascht der Wunsch nach mehr Umverteilung und Sozialstaat."
Ich assoziiere mit "Sozialstaat" eher Geschenke (auch um des sozialen Frieden willens), also Leistungen, für die keine Gegenleistung erbracht wird/wurde. Für Renten haben die meisten Menschen üblicherweise ein ganzes Leben lang gearbeitet und bezahlt; Renten sehe ich eher als Verdienst oder erarbeitetes Vermögen.
Schön, meiner Meinung nach, dass eine Mehrheit der Bürger in der Schweiz die Lebensleistung der Rentenempfänger anerkennt. In Deutschland ist das meiner Einschätzung nach nicht so. Die Rentenkassen werden für versicherungsfremde Leistungen (aus)genutzt und am Ende wundert man sich, dass das Geld nicht reicht.
Wenn ich es richtig weiß, gleichen die Steuerzuschüsse die Entnahmen für versicherungsfremde Leistungen nicht aus.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ja, ich denke, es kann dort richtig schön werden. Vielleicht eine nachhaltig gebaute, schöne, menschenfreundliche (Öko-?)Stadt, evtl. ein Architekturwettbewerb (Geld spielt in Gaza ja keine Rolle) mit vielen Ideen und frühzeitiger Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.
Im unten genannten taz-Artikel wird auch über palästinensische Stickkunst geschrieben. Ich wünsche mir so sehr, dass diese Kunst in Gaza dann ein Export-Schlager werden würde. So etwas wie italienische Schuhe, Schweizer Uhren, französischer Käse ...
taz.de/Palaestinen...bb_message_4682670
Für mich besteht die wichtigste Frage der Gaza-Zukunft darin, kann die Nicht-Hamas-Bevölkerung die Hamas-Bevölkerung einhegen, will die Mehrheit Frieden mit den jüdischen Nachbarn/Israel und kann sie ihre "Weiter-wie-bisher-"Mitbürger überzeugen.
Klar gibt es mit Iran und Israel noch andere wichtige Mitentscheider, aber ich denke, dass jede/r Bürger/in in Gaza nach dem Krieg die entscheidende Wahl hat. Wenn die Gaza-Bevölkerung wirklich Frieden möchte und es ihnen gut geht, sind die äußeren Agressoren relativ einflusslos, zumal die Hamas-Mitarbeiter größtenteils gefangen oder verschieden sind.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wer könnte da die Waffen strecken wenn es schlichter Selbstmord wäre?"
Sie könnten sich von der UN zusammengestellten Militärs ergeben und vor Gericht stellen lassen. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie auf Grund ihrer Konditionierung eher denken, dass der Tod und der Nachtod die bessere Alternative ist.
Aus dem am Ende genannten taz-Artikel:
"Bei mehreren Aussagen ist freilich umstritten, ob sich Bezeichnungen wie „Monster“ oder „menschliche Tiere“ nur auf die Hamas-Terroristen oder aber Bewohner*innen des Gazastreifens im Allgemeinen beziehen."
Hieran kann man gut sehen, welchen Unterschied Interpretationen machen, je nachdem auf welcher Seite man steht:
Ihre Interpretation setzt als selbstverständlich voraus, dass alle Menschen in Gaza gemeint waren.
Ich gehe, ebenso selbstverständlich, davon aus, dass die Hamas gemeint ist, auch wenn ich die Begriffe "Monster" und "menschliche Tiere" für diese Personengruppe trotzdem ablehne.
taz.de/Suedafrikas...n-Israel/!5982581/
Hoffen wir, dass nach dem Krieg die Hamas ebenso wie die Netanjahu-Regierung aufgelöst sind.
zum Beitrag*Sabine*
"Dass es so ist, verdeutlicht Israels Scheitern."
Meiner Meinung nach scheitert nicht Israel, sondern die UN, EU, die NGOs usw., ebenso scheitern die Hamas-Freunde in Katar, Türkei, Saudi-Arabien etc. ... ich bin versucht zu sagen, dass die Weltgemeinschaft scheitert. Indem sie versucht, die kleine jüdische Minderheit zur Aufgabe zu drängen, obwohl der Angreifer/die gegnerische Seite sie vernichten, ihren Staat zerstören und das Pogrom vom 07.10.23 wiederholen will.
Es ist aus verschiedenen Gründen einfacher, sich auf die palästinensische/Hamas-Seite zu stellen, dafür erhält man gegenwärtig auch mehr Bestätigung, das macht es in meinen Augen aber nicht richtig.
"... wo das Recht des Stärkeren herrscht."
Das Recht des Stärkeren herrscht in Gaza auch in Friedenszeiten.
"Und dann eröffnet Israels Armee auf solche Menschen auch noch das Feuer."
Wenn die Behauptungen stimmen, dass unter den Menschen bewaffnete Personen waren, die die LKW-Fahrer (und IDF ?) angegriffen haben, weiß ich nicht, wie die Situation hätte gelöst werden können. Eines weiß ich für mich persönlich jedoch sicher, unter keinen Umständen würde ich in IDF-Uniform in Gaza diesen Menschen in die Hände fallen wollen. Einer der LKW-Fahrer wurde getötet und ich hoffe, die Umstände seines Todes können geklärt werden. Vielleicht erhalten wir dann mehr Aufschluss darüber, was dort passiert ist und können die Verantwortlichen vor Gericht stellen.
"Vier Monate nachdem Israel in den Gazastreifen einmarschiert war, ist dieser unerträgliche Zustand nicht mit dem völkermörderischen Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 zu rechtfertigen."
Hier bin ich der Meinung, dass die Hamas in der Verantwortung steht: Geiseln freilassen, Waffen niederlegen, sich einem Gerichtsprozess (muss nicht in Israel sein) stellen. Vielleicht können sie auf diese Weise mehr Verständnis für ihre Sichtweise finden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Der Druck auf die Hamas-Mitglieder muss meiner Meinung nach deutlich erhöht werden, von allen Seiten (UN, UNRWA, EU, NGOs, deren Freunden in Katar, der Türkei, Saudi-Arabien ...) auf finanzieller, moralischer und politischer Ebene. Sonst bleibt der jüdischen/Israel-Seite nur die Option, den militärischen Druck zu erhöhen, was "eigentlich" meiner Meinung nach niemand wollen sollte.
zum Beitrag*Sabine*
Jüdische Menschen sind nirgendwo auf dieser Welt sicher und ich bin sehr froh, dass sie als letzte (wenn auch sicherheitstechnisch auch eingeschränkte) Zuflucht Israel haben.
Ganz furchtbar, dass auch wir in (besonders) Deutschland und Europa diese Minderheit nicht schützen können. Die Gründe für den immer noch andauernden Hass auf Juden, auch in westlichen Ländern, bleiben mir verborgen, egal wie lange und oft ich darüber nachdenke.
Bei mir selbst nehme ich wahr, dass ich, je mehr man jüdischen Menschen das Recht nimmt, unbeschadet von Verfolgung hier in Europa leben zu dürfen, ich umso stärker an der Seite Israels stehe und dessen Gründung und Verteidigungsmaßnahmen mittrage.
Grundsätzlich bedauere ich als Atheistin es, dass religiöse Menschen ihre Religion nicht einfach aufgeben können. Sie sind ja wirklich überzeugt davon, dass dann nach dem Tod etwas ganz Schlimmes mit ihnen passiert.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wieso lässt eigentlich kein anderes islamisches Land Palästinenser bei sich einreisen?"
Zumal der Unterhalt ja nicht von diesen islamischen Ländern gestemmt werden müsste, sondern über die UN, EU etc. erfolgt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Hamas war hier nicht im mindesten in der Nähe."
Ist das eine gesicherte Erkenntnis? Dass sich die Hamas zwischen Zivilisten versteckt ist ja bekannt, ebenso soll es angeblich Bewaffnete unter den Leuten gegeben haben, die die LKWs angriffen.
Wenn noch ca. 300.000 Personen im Norden sind, gehe ich davon aus, dass darunter auch Hamas-Mitglieder sind. Selbstverständlich kann ich auch falsch liegen, deswegen frage ich nochmals nach.
Was ich auch noch nicht verbindlich erfahren konnte, ist, ob alle Tunnel im/in den Norden mittlerweile definitiv unpassierbar sind oder ob doch noch Hamas-Mitglieder "durchschlüpfen" können.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... wenn Deutsche jüdischen Israelis Antisemitismus vorwerfen, ..."
Es gibt weibliche Frauenfeinde, männliche Männerfeinde, migrantische Migrantenfeinde, jüdische Antisemiten usw..
Aus meiner Sicht sollte keiner dieser Gruppen eine Bühne wie bei der Berlinale geboten werden.
Wenn sich Herr Chialo zwischen dem Vorwuf der Provenzialität und dem des Antisemitismus entscheiden muss, gehe ich davon aus, dass er das Richtige tut. Provinziell sein ist meiner Meinung nach im Gegensatz zu antisemitisch nichts Abstoßendes.
zum Beitrag*Sabine*
Ich hoffe, die Bürger von Gaza können zukünftig aus der Luft versorgt werden und/oder von Schiffen/künstlichen schwimmenden Inseln aus.
Einen Waffenstillstand oder den Rückzug der IDF aus Gaza finde ich falsch. Meiner Meinung nach sollte Rafah jetzt zügig, sofern möglich, eingenomen werden, damit die letzten vier Bataillone der Hamas und einige ihrer Führungspersonen festgenommen und die noch lebenden Geiseln befreit werden können.
Ein Waffenstillstand oder Rückzug der IDF ohne Festnahme/Festsetzung der noch verbliebenen Bataillone, würde meiner Meinung nach die Machtbasis der Hamas stärken, sie zu "Helden" des gesamten Nahen Osten machen (was sie für viele auch jetzt bereits sind) und wäre nicht zum Vorteil der Nicht-Hamas-Bürger von Gaza.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Worum es dem Landrat geht, finde ich "eigentlich" egal, wenn es hilfreich, besonders für die Flüchtlinge, ist.
Bei Arbeiten in Flüchtlingsunterkünften bin ich allerdings unsicher, da die Lebenssituation dort ohnehin schon eine Herausforderung ist. Außerdem bleiben die Flüchtlinge dort in ihrer eigenen Blase, es entstehen u.U. ungute Machtverhältnisse unter den Bewohnern u.v.m..
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Sie haben Recht und ich bitte um Entschuldigung.
Ich habe meinen Kommentar dieses Artikels mit einem Artikel über die jüngsten Forderungen des DLT-Präsidenten vermischt, in dem es darum ging, dass Flüchtlinge auch in Nicht-Flüchtlingsunterkünften (und auch nicht nur bei Ländern und Kommunen) arbeiten sollen dürfen. Da wurden explizit Gastronomie, Hotellerie oder Helfertätigkeiten genannt. (Quelle: Deutscher Landkreistag, Presseforum)
zum Beitrag*Sabine*
"„Integration bedeutet mehr als bloße Beschäftigung; sie erfordert Zugang zu Bildung, Spracherwerb und fairer Arbeit.“"
Dieser Meinung bin ich auch, denke allerdings, dass ein paar wenige Stunden Mitarbeit in einer Firma durchaus auch der Integration dienen können.
zum BeitragVielleicht kann man den Unternehmen entsprechende Pflichten auferlegen. Beispielsweise, dass ein deutsch sprechender Kollege mit dem Flüchtling pro Tag eine Stunde oder halbe Stunde nochmal den Stoff des Deutschkurses durchgeht o.ä.. Dass es, so wie bei Auszubildenden, auch bei Flüchtlingen Pflichtenhefte gibt. Ich halte die Arbeit in einem Unternehmen für eine Chance in ein reguläres Ausbildungsverhältnis zu kommen.
*Sabine*
"In der Forderung, sich für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza einzusetzen, die Militärhilfe für Israel einzustellen und der Netanjahu-Regierung die schützende Hand im UN-Sicherheitsrat und vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu entziehen, ist sich der progressive Flügel der Demokrat*innen ziemlich einig."
Das ist ein ganzes Bündel an Forderungen. Aus meiner Sicht nahe am Wunsch der Auslöschung Israels und Verfolgung jüdischer Menschen auch in anderen Ländern.
Ich frage mich, ob die in den USA wohnenden Palästinenser und Araber den Zivilisten in Gaza tatsächlich wünschen, dass sie weiterhin "unter der Knute" (meine Worte) der Hamas leben müssen. Weshalb haben sie sich nicht dafür eingesetzt, dass die Hamas aus Gaza weichen muss.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Vielleicht sind diese unterschiedlichen Botschaften Absicht; nach dem Motto "Guter Bulle, böser Bulle".
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Inhaftierte, denen schwere terroristische Vergehen vorgeworfen werden, sollten nach ihrer Freilassung nach Katar deportiert werden – eine Forderung, der die Hamas wahrscheinlich nicht zustimmen wird."
Ich habe genau das Gegenteil gedacht. Wenn sie in Gaza bleiben müssen, können die israelischen Sicherheitsbehörden sie wieder gefangen nehmen.
Andererseits geht Israel vielleicht auch davon aus, dass die Terroristen in Katar folgenloser zur Rechenschaft gezogen werden können.
Vielleicht erfahren wir noch mehr über die Hintergründe.
Ich denke auch daran, ein Flug von Katar nach Berlin dauert nur ca. 6h und ich möchte diese Leute ungern in Europa haben.
zum Beitrag*Sabine*
"„Ich kenne Palästinenser, die mir ihr Leid erzählt haben“ – ..."
Das ist vermutlich eines der Probleme, dass es, auf Grund unserer (also Sie und ich) Ausrottung jüdischer Menschen (wenn ich es richtig weiß, waren es 2/3 der jüdischen Weltbevölkerung) während der Hitler-Zeit, gegenwärtig zu wenige jüdische Menschen gibt, die ihr Leid erzählen.
U.a. deshalb bin ich sehr dankbar für die Artikel von Frau Zingher hier in der taz und wünsche ihr ein noch breiteres Wirkungsfeld bei der FAZ oder DIE ZEIT, sofern die taz das erlaubt und es nicht ihren Werten entgegensteht. Sie schreibt gegen Judenhass/Antisemitismus an, sie redet gegen Judenhass/Antisemitismus an. Oftmals erfolglos, wie man an den Stimmen der palästinensischen/Hamas-Seite auch hier im Kommentarbereich sehen kann.
zum Beitrag*Sabine*
"Das Aggressionslevel nehme zu."
Auch für die Bürger. Vor einiger Zeit noch extreme Verfechterin der Nutzung von ÖPNV meide ich diesen jetzt. In Parks auch mal abends als Frau alleine spazieren gehen zu können, ist vorbei.
"Gewalt gegen politisch Verantwortliche überschreite klar eine Grenze und schade dem Anliegen der Demonstrierenden, sagt ein Sprecher der taz."
Diese Aussage finde ich unfreundlich bis fast schon ignorant. Ist die Grenze erst dann überschritten, wenn es Politiker trifft? Weshalb sollen Politiker, also genau die Personen, die die Rahmenbedingungen für unser aller Zusammenleben festlegen, verschont bleiben, wenn der/die normale Bürger/in der Gewalt relativ schutzlos ausgeliefert ist? (Privatschulen für Politikerkinder und Bodyguards lösen nicht jedes Problem.)
zum Beitrag*Sabine*
"Innerhalb der PLO, der Dachorganisation verschiedener palästinensischer Fraktionen, hingegen wird die Frage diskutiert, ob die Hamas und der Islamische Dschihad in die Organisation aufgenommen werden sollen."
Das verstehe ich so, dass von Seiten der PLO kein Interesse an Frieden besteht. Ich hoffe allerdings darauf, dass bei Wahlen, die nach dem Krieg zwingend stattfinden sollten, auch Parteien antreten dürfen, die andere Werte vertreten.
zum BeitragGrundsätzlich ist es so, dass ich es mir "einfach" nicht vorstellen kann, dass Menschen mit Handy, Internet, Kontakten in alle Welt, Verwandten und Freunden in der ganzen Welt (wie es bei den Palästinensern ja der Fall ist), in einem islamischen Staat leben bzw. von Leuten wie der Hamas und dem Islamischen Dschihad regiert und repräsentiert werden wollen.
Die palästinensischen Bürger die ich an der Uni in Deutschland kennengelernt habe, wollten "normal" leben und deren "normal" war wie meines (westlich sozialisierte, biodeutsche Frau). Bei den iranischen Bürgern war das ähnlich.
(Drollig fand ich immer, dass sie ohne Gewissensbisse Bier getrunken haben, denn verboten sei ja nur Wein, Dattelschnaps u.ä..)
*Sabine*
[Re]: "Das hier ist definitiv schlimmer, als wenn irgendwo im Publikum jemand von der AfD sitzt."
Der Meinung bin ich auch.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es ist nicht die IDF von Netanjahu. Ich gehe auch nicht davon aus, dass Herr Netanjahu gegenwärtig so eine Art "Alleinherscher" in Israel ist, sondern die relevanten Entscheidungen vom Kriegskabinett getroffen werden, das auch Oppositionspolitiker und politische Rivalen von Herrn Netanjahu umfasst.
In der IDF kämpfen Menschen, die ganz normale Berufe wie Buchhalter, Lehrer, Gärtner, Schauspieler etc. haben (plus Grundwehrdienstleistende), dafür, dass sich der 07.10.23 nicht wie mehrfach angekündigt wiederholt und die Existenz des Landes Israel vorerst halbwegs gesichert ist.
Der IDF das nicht erlauben zu wollen, ist für mich persönlich antisemitisch.
Die PR-Abteilung der palästinensischen/Hamas-Seite leistet allerdings sehr gute Arbeit, das muss ich leider zugeben.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich finde es durchaus auffällig, wieviel Kritik an der jüdischen/Israel-Seite geübt wird und wie wenig Kritik an der palästinensischen/Hamas-Seite.
zum Beitrag*Sabine*
"... wies aber auch darauf hin, dass Meinungsäußerungen bei Kulturveranstaltungen nicht grundsätzlich verhindert werden könnten und sollten."
Hass und Hetze aber schon. Ob Verhöhnung der Opfer des 07.10.23 durch Negierung bzw. Nichterwähnung auch ein Straftatbestand ist, weiß ich nicht, ein gewissenloses Gräuel und moralisches Versagen ist es meiner Meinung nach ganz sicher.
zum Beitrag*Sabine*
"Warum aber nur Israelis?"
Die Opfer sind ja nicht nur Israelis, sondern auch hebräisch sprechende jüdische oder atheistische Mitbürger, auch wenn sie keine Israelis sind. Der Grund dafür ist Antisemitismus.
Dass unsere Regierung nicht stärker gegen Antisemitismus vorgeht, durch beispielsweise erheblich ausgeweitete Strafverschärfungen etc., ist aus meiner Sicht unverzeihlich. Wir haben 2/3 der jüdischen Weltbevölkerung getötet und schützen sie nicht einmal in Deutschland ausreichend.
zum Beitrag*Sabine*
"Ich verstehe das Bedürfnis der Intifada-Rufenden, auf die Lage in Gaza aufmerksam machen zu wollen."
Ich verstehe es nicht, denn diese "Interessengruppe" kann eine eigene Demonstration anmelden. Sie missbrauchen meiner Meinung nach die getöteten neun Menschen für ihre eigene Agenda.
Als ich kürzlich zu einer der Demonstrationen gehen wollte und palästinensische Flaggen gesehen habe, bin ich einfach wieder umgekehrt, war aber selbstverständlich nicht so betroffen wie die Autorin, eher verärgert.
zum Beitrag*Sabine*
Ich hoffe, es wird die Möglichkeit geschaffen, dass in den Grenzgebieten palästinensische und jüdische Kinder gemeinsam in den Kindergarten und in die Schule gehen.
Die Sicherheit der Kinder jeder Ethnie müsste selbstverständlich gewährleistet sein. Wenn die Werte palästinensischer und israelischer Eltern nicht zu weit auseinanderliegen, müsste es möglich sein, gemeinsamen Unterricht zu schaffen. Ansonsten vielleicht wenigstens gemeinsame Fächer und/oder Aktivitäten.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wo ist die Dame denn jetzt?"
"2019 wurde sie in einem Flüchtlingslager in Nordsyrien gefunden, in dem sie noch immer lebt."
(Lt. einem Artikel in DIE ZEIT vom 23. Februar 2024, 13:04 Uhr.)
Ich bin der Ansicht, dass sie dort besser aufgehoben ist, als in einem westlichen Land, dessen Werte sie nicht teilt. Pakistan oder Afghanistan kämen evtl. auch noch in Frage. U.a. dort ist der IS aktiv.
zum Beitrag*Sabine*
"... und ihr die Möglichkeit einer Rückkehr in das Vereinigte Königreich verwehrt: sie sei Mitglied einer terroristischen Organisation und stelle deshalb unter anderem eine Gefahr für die nationale Sicherheit dar."
Vielleicht kann sie in einem arabischen Land ein neues Zuhause und Erfüllung finden. Ich frage mich ohnehin, was möchte sie als IS-Angehörige in einem westlichen Land? Das Leben dort entspricht doch in keinster Weise ihren Idealen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: ""Wer sonst bringt Babys um und schlachtet Kinder ab? Kein normaler Mensch ist zu so etwas in der Lage.""
Ich kann mich dieser Ansicht anschließen. Sind Sie in dem Punkt anderer Meinung?
"Wenn er nur ALLEIN den Hubschrauber-Angriff von Bagdad auf die Journalisten sich anschauen würde, könnte es wohl passieren, das auch bei ihm die Sichtweise vielleicht etwas "adapted" wird."
Das Video habe ich mir soeben angesehen und verstehe nicht, was Sie meinen und welchen Zusammenhang Sie mit dem 07.10.23 und dem daraus folgenden Krieg herstellen. Es schien mir keinen Angriff auf explizit Journalisten zu zeigen.
(Ich möchte wieder einmal an die Babies Ariel und Kfir Bibas erinnern.)
zum Beitrag*Sabine*
"Dabei sterben jeden Tag israelische Soldaten."
Was ich u.a. ganz furchtbar finde, ist, dass in diesem Krieg auch Grundwehrdienstleistende kämpfen müssen, Buchhalter, Lehrer, Schauspieler, Hausmeister; also Menschen, die im Gegensatz zu der palästinensischen/Hamas-Seite nicht skupellos und gewissenlos, nicht im Kampf trainiert und geübt sind.
(Auch einer der Schauspieler der von mir geschätzten israelischen Serie "Fauda" wurde in diesem Krieg getötet. Ich will seinen Tod nicht hervorheben, aber daran wurde mir erneut bewusst, dass auf der israelischen Seite Männer und Frauen kämpfen müssen, deren Beruf das nicht ist und die nicht dazu befähigt sind.)
Ich habe schon öfter überlegt, weshalb sich Israel für diese Situation nicht ein paar Söldner ins Land holt.
zum Beitrag*Sabine*
"Die junge Generation der Palästinenser im Westjordanland sieht kaum politische Perspektiven mehr."
Diesen Satz verstehe ich nicht ganz. Die junge Generation, also junge Leute, haben doch üblicherweise in der Mehrzahl andere Interessen als politisches Engagement; von Ausnahmen abgesehen.
Die meisten lernen oder studieren, gehen aus, machen Sport, suchen sich Freunde/Freundinnen usw.. All' das u.v.m. scheint der jungen Generation im Westjordanland möglich zu sein. Sind es die alten Menschen, die die Vergangenheit nicht loslassen können und die jungen Menschen aufhetzen, statt sich zu arrangieren und ihren Platz im Leben und in der Welt zu suchen? Einen Platz, der mehr als den Tod bietet.
"... gefallen als Märtyrer." Das scheint mir mit eines der Hauptprobleme zu sein. Wieso sich in einem normalen, anstrengenden, manchmal traurigen Leben einrichten, wenn man auch ein Held und Märtyrer werden kann. In meinen traurigsten Momenten beneide ich diese Männer darum, dass sich sich nicht anstrengen, bemühen, durchkämpfen, den Alltag mit seinen Herausforderungen bestehen müssen.
"„Im Westjordanland ist etwas fundamental zerbrochen, obwohl doch hier niemand etwas mit dem Hamas-Angriff zu tun hatte.“"
"Im letzten Sommer lieferten sich Bewaffnete von Hamas, dem „Islamischen Dschihad“ und anderen lokalen Milizen Kämpfe mit israelischen Sondereinheiten."
Handelt es sich um unterschiedliche Regionen oder ist das ein Widerspruch?
"Außer ihrem Leben haben viele nichts zu verlieren.“"
Bedauerlich, zu glauben, dass man außer seinem einzigen, menschlichen Leben nichts zu verlieren hat. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht einschätzen, aber mir fehlt auch der Glaube an ein (besseres) Jenseits.
zum Beitrag*Sabine*
"Ein Angriff auf Rafah während des Ramadan, der in diesem Jahr um den 10. März beginnt, könnte von Muslimen in der ganzen Region als besonders provokant empfunden werden."
Weshalb? Es scheint lt. diesem taz-Artikel nicht "haram"/verboten zu sein.
taz.de/Krieg-im-Ramadan/!1144132/
""Nach dem Koran gibt es vier Monate, in denen der Angriffskrieg verboten ist, doch der Ramadan gehört nicht dazu", erklärt Jaffar Abdel Salam, stellvertretender Rektor der wichtigsten arabisch-islamischen Universität Al Azhar in Kairo. Einige Moslems glauben gar, es gebe keine bessere Zeit, um für eine gerechte Sache zu kämpfen."
Desweiteren erfolgte der Angriff der palästinensischen Seite/Hamas auch an einem der Feiertage der jüdischen/Israel-Seite (ebenso der Jom-Kippur-Krieg). Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht sogar ein Vorteil für die nicht-muslimischen Soldaten der IDF ist, wenn die kämpfende palästinensische/Hamas-Seite sich an die Fasten-Regeln hält. (Für die muslimischen IDF-Soldaten gibt es hoffentlich gute Lösungen.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es ist zu traurig, um darüber lachen zu können:
zum BeitragDie Beweise hat angeblich das Sozialforum des UN-Menschenrechtsrats, den Vorsitz hat gegenwärtig das Land Iran.
*Sabine*
[Re]: Ich kann mir vorstellen, wenn man auf der jüdischen/Israel-Seite steht, ist man zu entsetzt über das Grauen, ebenso wie über das Relativieren, Ignorieren und Negieren der sadistischen Taten, dass einem die Worte fehlen.
Und wenn man die palästinensische/Hamas-Seite als Opfer sieht, halten sich vielleicht manche bei diesem Thema aus dann doch vorhandenem Schamgefühl zurück; schwanken zwischen stimmt das/stimmt das nicht, wollen es nicht glauben, aber es gibt Beweise, lügen die Betroffenen alle usw..
Ich hoffe immer noch darauf, die Unterstützer der palästinensischen/Hamas-Seite irgendwie zu erreichen. Diese Hoffnung gebe ich auch nicht auf.
zum Beitrag(Ich erinnere jetzt nochmal an die entführten Babys Ariel und Kfir.)
*Sabine*
[Re]: Das Leid hungernder Menschen auf der palästinensischen/Hamas-Seite wird weltweit anerkannt. Das Leid der Opfer des 07.10.23 und der Geiseln nicht. Das wird relativiert, ignoriert und negiert.
Den gegen Hunger und Krankheit kämpfenden Menschen wird, wenn auch eingeschränkt geholfen (Sie wissen vermutlich, dass die Hamas als Erstes Zugriff auf Lebensmittel, Medikamente etc. hat); bei den Geiseln beschränkt man sich darauf zu hoffen, dass die Hamas durch gutes Zureden vielleicht evtl. unter Umständen zu Zugeständnissen bereit ist.
Der taz-Artikel
taz.de/Fluechtling...streifen/!5988750/
beschreibt das Leben in Rafah. Trotz des Kampfes gegen Hunger und Krankheit bleibt auch Raum für u.a. Sätze wie "... Ich wollte neulich eine Jacke kaufen. Früher hat sie 40 Schekel (etwa 10 Euro) gekostet, jetzt sind es 150 (etwa 38 Euro). ..."
Das steht in keinem Verhältnis zum Leiden der Opfer des 07.10.23 oder der Geiseln. (Bei der Gelegenheit erinnere ich an die beiden Babies Kfir und Ariel.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich stimme Ihnen zu. Jüdische Menschen wurden über Jahrhunderte (aus mir unerfindlichen Gründen) verfolgt, vielleicht weil sie als Minderheit relativ schutzlos waren und mit der Billigung Herrschender konsequenzlos angegriffen und getötet werden durften.
Auch heutzutage sieht man, besonders an den Reaktionen auf das Massaker, dass jegliche Wertmaßstäbe über Bord geworfen werden, wenn es gegen jüdische Menschen/Israel geht.
Die sadistischen Taten des 07.10.23 zu relativieren, ignorieren oder zu negieren ist entsetzlich.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Aus meiner Sicht funktioniert Ihr Beispiel Hanau nicht, weil die fiktiven Täter von Hanau kein fremdes Land überfallen und sich danach mit Geiseln (Frauen, Kinder, Babies) in ihr Heimatland wieder zurückgezogen hätten.
zum BeitragDes Weiteren würde man üblicherweise mit der Regierung/Polizei des Landes, aus dem die Täter stammen, zusammenarbeiten. Das ist in Gaza nicht möglich, da die Täter die Regierung/Polizei/Militär von Gaza stellen.
Außerdem sehe ich es als eher unwahrscheinlich an, dass breite Bevölkerungsschichten die Täter vor dem Zugriff der Ordnungskräfte schützen bzw. als freiwillige und unfreiwillige Schutzschilde fungieren. Dass Krankenhäuser, Schulen etc. Abschussrampen für Raketen sind u.v.m..
*Sabine*
[Re]: "Außerdem sind im Rahmen der Konflikte mehr Juden aus arabischern Ländern vertrieben worden als Palästinener, interessiert fast auch niemanden."
Danke, auch wenn es ermüdend ist, solche Dinge immer wieder schreiben zu müssen. Ebenso interessiert es auch niemanden, dass manche Grundbesitzer der Region ihr Land an jüdische Einwohner verkauft haben.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: ""Mit der Aussage, die Rückkehr der Geiseln sei nicht das Wichtigste, ..."
Undiplomatisch und unklug das so zu sagen. Furchtbar für die Angehörigen der Geiseln ist es ohne jeden Zweifel, aber ich bin seit Beginn der Verhandlungen auch der Ansicht, die Festsetzung der Täter und Organisatoren des 07.10.23 muss Priorität haben, sonst wird sich der 07.10.23 wiederholen.
Einige werden sich erinnern, gegen wieviele und welche Terroristen der Soldat Gilad Schalit nach fünf Jahren ausgetauscht wurde ... u.a. wurde Y. Sinwar freigelassen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Was hat sich die Hamas eigentlich vorgestellt, was passieren würde?"
Die Hamas wollte u.a. den Friedensprozess mit Saudi-Arabien stören, was vordergründig gelungen ist. Ich bin der Meinung, dass sich Saudi-Arabien und Israel aus verschiedenen Gründen trotzdem wieder annähern werden. Der diesbezügliche "Erfolg" der Hamas dürfte nicht nachhaltig sein.
"Was haben die Palästinenser_innen gedacht, die jubelnd in den Straßen getanzt haben?"
Sie haben sich halt gefreut, so wie auch über 9/11. In u.a. Deutschland fanden ja auch Freudenfeiern statt und wurden Süßigkeiten verteilt. Es gibt anscheinend doch sehr unterschiedliche Wertmaßstäbe.
"Ernstgemeinte Frage. Was dachten die, was nach dem 7. Oktober passieren würde?"
Vielleicht sollte der 07.10.23 so eine Art Fanal sein. Die Hamas hat danach dann ja auch noch einen "Tag des Zorns" ausgerufen, an dem Anhänger des Islam weltweit dazu motiviert werden sollten, Gewalt gegen jüdische Mitmenschen und ihre Einrichtungen zu verüben. Sie dachten vielleicht, die gesamte islamische Welt würde zu ihnen stehen und ihrem Beispiel folgen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Wenn Sie möchten, können Sie (nochmals?) den taz-Artikel
taz.de/Fluechtling...streifen/!5988750/
lesen. Die darin zitierten Gaza-Bewohner sagen Dinge wie "Mein Leben vor dem 07.10. war gut.", "Ich gehörte zur Mittelschicht ...", "Die Zwillinge waren seit 7 Jahren geplant." u.v.m..
zum Beitrag*Sabine*
Vereinzelt gibt es in Rafah "anscheinend auch" Proteste gegen die Hamas.
Was ich mir überlege, ist, ob die Nicht-Hamas-Anhänger in Rafah nicht insofern Widerstand leisten können, indem sie beispielsweise die Aus- und Einstiegstunnel der Hamas verbarrikadieren oder mit Steinen etc. schließen.
Wenn die Hamas in Rafah nicht mehr aus den Tunneln kommen kann, wären die Nicht-Hamas-Bürger dort sicherer, zumal sie Fotos der geschlossenen Tunnel an die IDF senden könnten (Handys funktionieren ja).
Außerdem wäre es ein starkes Signal an die Hamas, besonders aber an die Außenwelt, dass die Gaza-Bewohner die Hamas nicht wollen und in der Mehrheit nicht mit dem 07.10.23 einverstanden sind (auch wenn es hierzu unterschiedliche Umfragen gibt).
Wenn die Tunnelein - und ausgänge von außen bewacht werden, wird es schwieriger, geht aber auch, wenn die Nicht-Hamas-Anhänger zusammenstehen.
Vielleicht würde es manchen Gaza-Bewohnern auch dabei helfen, aus der Opferrolle rauszukommen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wir sollten und dürfen es uns nicht so einfach machen!"
"Hier erlaube ich mir auf die Geschichte dieses Konfliktes zwischen Israel und den Palästinensern hinzuweisen: ..."
In diesem Konflikt und zur Vorgehensweise der IDF kann es unterschiedliche Meinungen geben, trotz umfassender Kenntnisse der Sachlage seit dem Osmanischen Reich und sogar noch weit früher.
Bitte nicht davon ausgehen, dass diejenigen, die zum Vorgehen der israelischen Seite gegenwärtig, der Inhaftierung/Zerschlagung der Hamas etc. keine Alternative sehen oder die palästinensische/Hamas-Seite kritisieren es sich "einfach machen", nicht genug nachdenken, über nicht ausreichendes Wissen der Zusammenhänge verfügen etc..
Ich gehe von umfangreichem Wissen und ausreichend Nachdenken zu dem Sachverhalt bei allen Kommentatoren hier im Forum aus.
Dann bleiben eben nur noch unterschiedliche Meinungen, auseinandergehende Intensität der Anteilnahme, persönliche Priorisierung und Argumente aus diversen Quellen, über die wir uns hier bei der taz erfreulicherweise austauschen dürfen. Vielleicht auch zur Bewältigung des Grauen.
zum Beitrag(Bei der Gelegenheit ein Danke an die Moderation.)
*Sabine*
"Ihr Haus bereite eine Gesetzesänderung vor, mit der Exmatrikulationen von „Gewalttätern und Straftätern“ an Berliner Hochschulen wieder möglich gemacht werden, ..."
Das finde ich gut. Hausverbot für drei Monate und ggf. Verlängerung würden meiner Meinung nach nicht ausreichen, um Opfer von Straftätern bis zu ihrem Studienabschluss vor den Tätern ausreichend zu schützen.
Für mich hat es Priorität, dass die Täter die entsprechende Hochschule verlassen müssen und nicht die Opfer.
(Über gerichtlich verfügtes Annäherungsverbot habe ich ein wenig nachgelesen; das scheint nicht ausreichend zu sein und bedeutet, dass das Opfer immer wieder nach (kurzem Ablauf) eine Verlängerung bei Gericht erwirken muss. Ich lasse mich aber gerne belehren.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich gehe nicht davon aus, das irgendjemand bei der UN oder UNRWA die Verantwortung übernimmt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die USA und Deutschland als größte Waffenlieferanten Israels, müssen die Waffenlieferungen stoppen, wenn sie es ernst meinen."
Und Israel/jüdische Menschen der Vernichtung preisgeben? Hoffentlich nicht.
Haben Sie, spätestens nach dem 07.10.23, eine Vorstellung davon, was mit den jüdischen Menschen dort passieren würde, wenn sie sich/Israel nicht mehr wehren könnten/würden?
Am 07.10.23 konnten sich die jüdischen Menschen/Israel nicht wehren, weil der palästinensischen/Hamas-Seite bekannt war, wo die Waffen in den Kibbuzim gelagert werden ... das Ergebnis setze ich als bekannt voraus.
"Zudem machen sich nach dem hinreichenden Verdacht schwerwiegender Kriegsverbrechen alle Staaten mitschuldig, die mit Waffenlieferung diese Verbrechen aktiv unterstützen."
Ebenso die Staaten, die die palästinensische/Hamas-Seite unterstützen. Zu meinem Entsetzen auch wir, über die UNRWA. Ich muss damit leben, dass meine Steuern direkt/indirekt der versuchten Völkermord-Finanzierung dienen (siehe Hamas-Charta) und hoffe auf Änderung. Mehr kann ich wohl nicht tun.
zum Beitrag*Sabine*
Wenn ich es richtig weiß, handelt es sich bei der Bezahlkartenlösung nur um eine Übergangssituation für den dreimonatigen (bzw. sechsmonatigen) Zeitraum, in dem Flüchtlinge noch nicht arbeiten dürfen. Wenn sie eine Ausbildung beginnen oder einer regulären Arbeit nachgehen, können sie wie jede/r andere auch selbst entscheiden, wieviel Bargeld sie bei sich haben möchten.
In Bezug auf weibliche Flüchtlinge finde ich die Bezahlkartenausgabe sogar besser, da ich denke, dass sie leichter bestohlen werden könnten.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: In Krankenwagen, würde ich annehmen. Ggf. bewacht von ein paar Blauhelmen oder katarischen/ägyptischen (?) Soldaten, mit Livestream in die Zentrale der UN, IDF und meinetwegen auch der UNRWA, ..., obwohl ich die lieber aufgelöst sehen würde.
zum Beitrag*Sabine*
"... sowie Babys in Brutkästen seien in Gefahr."
Ich halte es für möglich, dass diese Babys mit ihren Müttern vorübergehend in Israel, Ägypten oder Jordanien versorgt werden können, sofern die obige Behauptung stimmt. Darüber könnte vernünftig geredet werden.
Bei der Gelegenheit kann man die Hamas bitten, wenigstens das Baby Kfir Bibas freizulassen. So ein Baby macht als Geisel doch mehr Umstände, als es Geiselnehmern recht sein kann, vermute ich. Oder es findet sich jemand, der sich gegen die Freilassung des Babys als Geisel zur Verfügung stellt. So jemanden zu finden ist nicht aussichtslos.
"Am Freitagabend erklärte die israelische Armee auf Anfrage, sie habe die Stromversorgung nicht attackiert. Die dort tätige Einheit habe strikte Anweisung gehabt, das kontinuierliche Funktionieren des Krankenhauses zu gewährleisten. So habe sie einen schadhaften Generator gegen ein Ersatzgerät aus Israel ausgetauscht."
Ich glaube der israelischen Armee.
zum Beitrag*Sabine*
Das ist sehr traurig. Ein mutiger Mensch. Ich habe seine Rückkehr aus Berlin nach Russland bedauert.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nachtrag: ... und diese dadurch entlasten. (Er scheint allerdings eher zu Schuldzuweisungen zu neigen.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Ich finde, Netanjahu hat schon ein wenig Gegenwind verdient, ..."
Gegenwind finde ich auch in Ordnung, die gegenwärtigen Reaktionen bis hin zur Aussetzung von Waffen- und Ersatzteillieferungen, also quasi "im Stich lassen", finde ich falsch.
"...durch mannhafte Stärkedemonstrationen seinen eigenen Kragen zu retten ..."
Ich gehe nicht davon aus, dass ein anderer israelischer Regierungschef wesentlich anders reagiert hätte. Im Vorfeld, vermutlich ja, aber nicht nach dem 07.10.23.
Des Weiteren meine ich, wenn er nicht vollkommen verblendet ist, wird er wissen, dass er seine Position etc. nicht retten kann (die Umfragen und Demonstrationen sprechen eine deutliche Sprache) und möchte durch seine Vorgehensweise vielleicht etwas "wieder gut machen".
"Und es ist jetzt auch nicht so, als wäre Israel verloren, wenn Länder wie die genannten ihm die Unterstützung versagen."
Darüber bin ich enorm froh, auch wenn ich es bedauerlich finde, dass wir Europäer jüdischen Bürgern/Israel nicht vollumfänglich zur Seite stehen. Nicht (nur) wegen unserer historischen Schuld, sondern auch durch unser Versagen jüdische Mitbürger hier in Deutschland und Europa zu schützen.
"Da wiegt wohl die moralischen Abkehr schwerer."
Das hat mir nun doch ein zugegebenermaßen bitteres Lächeln entlockt. Ich denke, die "moralische Akkehr" von Europäern kennen jüdische Menschen seit Jahrhunderten zur Genüge ... (und haben hoffentlich zwischenzeitlich gelernt, sich davon, wenn es um ihren Selbstschutz geht, nicht beeindrucken zu lassen.)
"Halten SIE Benni Netanjahu für den Typen, der nach erfolgreicher Schlacht gegen den Todfeind in Demut auf die Besiegten zugeht und fragt, was sie denn gerne hätten, damit sowas nicht nochmal passiert?"
Ich hoffe darauf und gehe davon aus, dass Herr Netanjahu nach dem Krieg irrelevant ist und vor Gericht gestellt wird. Im Prinzip ist das Einzige, was Herr Netanjahu noch für seine Bürger tun könnte, alle Antipathien, Ablehnung, Hass etc. auf sich zu ziehen ..
zum Beitrag*Sabine*
"Ich denke, wir haben/hatten durchaus Einfluß auf die Hamas-Seite, durch die finanziellen Mittel, die von uns über UNRWA an Hamas flossen."
Da habe ich mich unpräzise bzw. missverständlich ausgedrückt.
Ich hätte schreiben müssen "u.a. finanzielle Mittel" und auch im zweiten Teil des Satzes nochmal Hamas-"Seite", statt verkürzt einfach nur Hamas.
Es wurden noch keine Beweise veröffentlicht, aber immerhin wurden den USA Dokumente vorgelegt, die diese dazu gebracht haben, ihre Zahlungen zu pausieren, ebenso wie weitere Länder.
Auch die UNRWA hat Mitarbeitern auf Grund dieser Vorwürfe fristlos gekündigt, so dass ich keine völlig "substanzlose Unterstellung" sehe.
Bis die finalen Beweise vorliegen wird es wohl so wie immer sein, wer zu der jüdisch/israelischen Seite neigt, wie ich, wird bereits etwas justiziable Substanz sehen, wer eher zur palästinensischen/Hamas-Seite neigt, wird diese nicht sehen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Südafrika wäre als Mitgliedsstaat des Weltstrafgerichts verpflichtet, ihn zu verhaften. Die Regierung argumentierte jedoch, Al Baschir stehe wegen der Teilnahme an dem Gipfeltreffen Immunität zu."
Es stellt sich die Frage, hat das Weltstrafgericht recht oder Südafrika.
Ich bin jedenfalls der Ansicht, wenn jemand verurteilte Völkermörder in seinem Land willkommen heißt und wider besseres Wissen Immunität zusichert, könnte man das Einreichen einer Klage wg. Völkermordes Anderen überlassen. Da muss man dann nicht so hochmoralisch tun.
zum Beitrag*Sabine*
"Nach israelischer Zählung ist jeder tote männliche Palästinenser ein Terrorist."
Es ist bedauerlich, dass die Gesundheitsbehörde der Hamas bei den getöteten Menschen nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheidet, wie sie es bei den Angaben zu den Geiseln tut.
Andererseits macht es auch wieder Sinn, da ja alle Getöteten der palästinensischen/Hamas-Seite nach deren Ansicht "Märtyrer" sind. Ich möchte die eigentlich nicht so "billig" davonkommen lassen, aber hilfreich ist es für die palästinensische/Hamas-Seite vermutlich schon, dass ihre getöteten Mitbürger "Märtyrer" sind; weshalb sie dann trotzdem noch nach u.a. Frauen und Kindern unterscheiden verstehe ich nicht.
"Die Hamas stellt die De-Facto-Regierung des Gazastreifens."
Das ist ein schwieriger Punkt , den ich noch nicht ganz verstanden habe. Die Hamas hat von den Bürgern die "Regierungsgewalt" durch Wahl übertragen bekommen, die ein Massaker verübt und einen Krieg begonnen hat.
"Das macht diese nicht zu Terroristen oder Terrorunterstützern."
Ja, bestenfalls zu Mitläufern, sofern sie nicht Geiseln gefangen halten etc.. Die meisten würde man vermutlich, wie bei uns nach dem 2. Weltkrieg, nicht vor Gericht stellen oder persönlich zur Verantwortung ziehen.
"Es ist kein legitimes Kriegsziel, Terroristen zu töten. Terrorunterstützer zu töten schon gar nicht."
Ja, es ist schade, dass sich die Täter des 07.10.23 nicht ergeben wollen oder von ihren Mitbürgern ausgeliefert werden ... das wäre für alle Beteiligten erheblich besser.
Ich würde diese Leute lieber vor Gericht sehen und nehme an, das wäre der israelischen Justiz auch lieber.
Außerdem könnten auch wir von ihnen vielleicht wertvolle Informationen über Geldflüsse, Unterstützer, Kontakte, Verbindungen zu NGOs etc. erhalten ... ich nehme an, das Hamas-Unterstützer-Netzwerk reicht in viele Länder und viele Organisationen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Schön, wieder von Ihnen zu lesen.
Ein Versuch:
Gelungen gut die OP,
alles hoffentlich o.k..
Rumspazieren in so einem brillianten Kopf geht immer, da braucht man Beine und/oder Hüfte, oder sonstwas, nimmer.
"Na Mahlzeit."
zum Beitrag*Sabine*
Ich frage mich oft, wie es kommt, dass die Familie Quandt immer noch/schon wieder so reich ist. Meiner Meinung nach hat da jemand nach dem 2. Weltkrieg einen schlechten Job gemacht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... und Millionen von Flüchtenden kreuz und quer durch den Gazastreifen jagen."
Da der Gaza-Streifen so relativ klein ist, sehe ich fast keine Alternativen, auerß die Menschen auf Schiffen und Booten unterzubringen.
Ich gehe davon aus, dass es auch Israel lieber wäre, wenn dort eine große Freifläche zur Verfügung stehen würde, um die Bewohner geordnet unterzubringen und zu versorgen. Das Chaos hilft leider den Kämpfern auf der Gegenseite.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Was ich meine seit dem 07.10.23 gelernt zu haben, ist, dass jüdische Menschen/Israel ohnehin nichts tun können, um den, aus meiner Sicht völlig irrationalen Hass auf sie/Israel zu begrenzen.
Auch wenn ich mir anschaue, wie jüdische Menschen (das müssen ja nicht einmal Israelis sein), sogar in Deutschland und Europa verfolgt und gehasst werden.
Ich denke, so viel schlimmer als am/seit 07.10.23 kann es nicht mehr werden, so viel mehr Hass kann nicht generiert werden bzw. zumindest ich kann mir keine weitere Steigerung vorstellen.
Und wenn sich dieser Hass, auch in Deutschland/Europa noch stärker Bahn brechen sollte, können unsere jüdischen Mitbürger wenigstens in Israel leben.
Wenn Sie möchten, können Sie sich den taz-Artikel
taz.de/Fluechtling.../!5988750&s=limit/
(nochmals?) durchlesen. Die Schilderungen, wie gut das Leben in Gaza vor dem Krieg war, finde ich bemerkenswert. Und trotzdem begeht man ein Massaker an seinen Nachbarn und beginnt einen Krieg?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Auf Hamas haben wir keinen Einfluss."
Ich denke, wir haben/hatten durchaus Einfluß auf die Hamas-Seite, durch die finanziellen Mittel, die von uns über UNRWA an Hamas flossen.
Vielleicht wäre es zumindest möglich, internationale Haftbefehle auszustellen. Wer diese dann wann vollstrecken kann, müssten wir abwarten, aber es wäre meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung.
zum Beitrag(Unschön ist selbstverständlich, wenn solche Leute dann trotzdem in Südafrika und anderen Ländern unbehelligt ein- und ausreisen können.
Es wundert mich ohnehin, dass ausgerechnet Südafrika Klage gegen Israel wg. Völkermordes eingereicht hat, wo sie mit Herrn Al-Baschir offensichtlich kein Problem hat.)
*Sabine*
[Re]: "28.000 Tote. Genau so viele Zivilisten sind bisher in ganz Ukraine um das Leben gekommen."
Ist mittlerweile bekannt, wie viele der Getöteten Terroristen waren bzw. mit den Terroristen zusammengearbeitet haben?
"Ihre gesamte Mitgliederzahl wurde bis Oktober 2023 auf 35.000 bis 80.000 geschätzt." (lt. Wikipedia)
Ich hoffe sehr, dass es nicht so viele sind.
" ... 75% aller Häuser sind zerstört oder beschädigt, ..."
Dieser Punkt stört mich erheblich weniger, als viele andere, denn Häuser kann man schöner, besser, größer, nachhaltiger wieder aufbauen und Geld spielt in Gaza ja keine Rolle.
zum Beitrag*Sabine*
"Spanien, Belgien und die Niederlande wollen keine Waffen mehr an Israel liefern. Größeres Gewicht hätten ohne Zweifel die USA, ..."
Kann man machen. Wenn sich weitere Länder anschließen, ist das Schicksal der jüdischen Menschen/Israel besiegelt; sie sind dann schutzlos solchen "Personen" wie den Tätern des 07.10.23 und deren Unterstützern ausgeliefert, auch Hizbullah mit Anhängern schließen sich vermutlich gerne an.
Was Spanien, Belgien, die Niederlande (und auch Dänemark) dazu bewegt, weiß ich nicht. Jüdische Bürger/Israel haben keine andere Chance, als zu kämpfen, um ihr Überleben zu sichern; die palästinensische/Hamas-Seite müsste nur die Waffen niederlegen und die Geiseln freilassen.
Danach kann man über tragfähige Lösungen für die Zukunft der Kontrahenten nachdenken. Jüdischen Bürgern/Israel die Unterstützung zu versagen, ist meiner Meinung nach keine Lösung.
zum Beitrag*Sabine*
"Die Digitalisierung geschah im Rahmen eines von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) finanzierten Projekts zur Forschung zu NS-Raubgut."
Das haben Frau Roth und alle anderen Beteiligten richtig gut gemacht. Ich hoffe, weitere Länder/Städte ahmen das nach. So ein Archiv sollte es meiner Meinung nach bundesweit (gerne auch europaweit), bis in den letzten, kleinen Winkel geben.
Vielleicht gibt es ja doch noch irgendwo Angehörige, Nachfahren, denen man die gestohlenen Dinge zurückgeben kann.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Und Familien auseinanderreisen? Alles auf die Frauen abladen? Möchten Sie mit 8 Kindern allein in einem Lager sitzen?"
Aus meiner Sicht besser als die Alternative, sofern Männer (?) wie in der Vergangenheit aus Flüchtlingslagern Raketen abschießen.
zum BeitragIch gehe auch davon aus, dass die Frauen sich gegenseitig helfen und unterstützen würden; sicherlich ist Ihnen bekannt, dass es in Gaza Mehrehen gibt und sich die verschiedenen Ehefrauen unterstützen.
*Sabine*
[Re]: Vielleicht werden wir nach dem Krieg mehr über die Details erfahren.
"Zivilist ist, wer nicht zu den Waffen greift."
Das sieht man im sprichwörtlichen "Eifer des Gefechts" zu spät. Jeder kann eine Schere, eine Messer o.ä. haben.
"Da ist es in keiner Weise gerechtfertigt, Unbeteiligte absichtlich zu töten."
Ich schließe die absichtlichte Tötung Unbeteiliger aus, aber das sehen Sie sicherlich anders.
Die israelischen Soldaten/Polizeieinsatzkräfte müssen meiner Meinung nach gegen einen sehr speziellen Feind kämpfen. Wie diese Kampfsituation auf einem höheren, humanen Niveau zu lösen ist, weiß ich nicht. (Reden hilft meiner Einschätzung nach in dieser konkreten Situation nicht.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Seltsam, dass die Ablehnung und der Hass aber nur jüdische Menschen/Israel trifft.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Ferner trägt in Gaza noch immer die Hamas die Verantwortung."
Mir erscheint die Hamas in der Außensicht zwischenzeitlich wie der Vatikan. Irgendwie sakrosankt, man darf von ihnen nichts verlangen, nichts erwarten, sie haben einen Freibrief, werden für nichts zur Rechenschaft gezogen, viele glauben ihnen, bekommen Gelder aus aller Welt ...
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich sehe die Verantwortung für die Zeltstädte auch nicht bei Ägypten und kann, nach den Erfahrungen die andere Länder (Bspw. Jordanien) mit palästinensischen Flüchtlingen machten, auch nicht empfehlen, dass Ägypten diese Menschen aufnimmt. (Dass hier in Deutschland das Massaker gefeiert und Süßigkeiten verteilt wurden, gefällt mir übrigens auch nicht.)
Nach wie vor bin ich für die Unterbringung auf Schiffen und im Norden von Gaza (sofern die Hamas von dort vertrieben ist).
Sind Sie sicher, dass alleine Israel dafür verantwortlich ist, dass es keinen palästinensischen Staat gibt? Ich habe mittlerweile bei dem ganzen hin und her, her und hin, den Überblick verloren und muss mir mal einen Zeitstrahl o.ä. malen.
@ taz: Oder möchten Sie das bei Gelegenheitt machen? Einen Zeitstrahl mit Hinweisen, wieso, weshalb, warum es keinen palästinensischen Staat gibt und wer das, wann und wodurch verhindert hat?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Woher wissen Sie, dass diese Menschen unbeteiligt sind bzw. waren? Oft (?) wurden Geiseln bei Hamas-Unterstützern oder UNRWA-Mitarbeitern gefangen gehalten.
Ich stelle mir eher die Frage, wenn ich weiß, dass in meiner Nähe/im Haus/Nebenhaus Terroristen wohnen und mir vielleicht sogar bekannt ist, dass dort Geiseln festgehalten werden (ob das verborgen bleiben kann, weiß ich nicht), weshalb ich das Haus dann nicht verlasse. Ich erwarte nicht einmal, dass so jemand die IDF verständigt, das wäre vermutlich zu viel verlangt, aber mit der Familie das Haus verlassen, aus Sicherheitsgründen, müsste doch möglich sein.
Sehe ich das falsch?
zum Beitrag*Sabine*
" ... sieht Israels Vorschlag zur Evakuierung die Einrichtung von 15 Lagern mit jeweils rund 25.000 Zelten im südwestlichen Teil des abgeriegelten Küstengebietes vor."
Ich bin der Ansicht, mehr Zeltlager mit jeweils weniger Personen wären besser. Sollten aus den Flüchtlingslagern, wie in der Vergangenheit, Raketen abgeschossen werden, könnten die Täter vielleicht leichter identifiziert und festgenommen werden.
Evtl. könnten alleinstehende Frauen mit ihren Kindern in ein separates Zeltlager gebracht werden, in der Annahme, dass sie keine Raketen abschießen werden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Sie haben verstanden, was ich mit "probaten Ausweg" meinte? Deutlicher darf ich vermutlich nicht werden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Der Versuch, ein Argument durch einen Verweis auf vermeintlich ähnlich gelagerte Fälle abzuschwäche / zu relativieren."
Ihre Sichtweise kann ich so akzeptieren. Mich irritiert es eben, dass wir uns erst/nur bei Juden überlegen, ob wir sie waffentechnisch unterstützen dürfen oder nicht. Ich ging von Antisemitismus aus.
"Noch schlimmer aber finde ich ihre Versuche, die Opferzahlen zu relativieren."
Dessen bin ich mir nicht bewusst. Ich relativiere die Zahlen meiner Meinung nach nicht, sondern versuche, sie den entsprechenden "Verantwortungsträgern" zuzuordnen. Und wenn beispielsweise 20% der palästinensischen Raketen auf Gaza niederfallen, ist meiner Meinung nach eben nicht Israel dafür verantwortlich, sondern die palästinensische Seite.
"...um ansonsten noch ein gutes Gewissen zu haben."
Leider habe ich kein gutes Gewissen. Es zerreist mich innerlich, aber wieder jüdische Menschen abschlachten lassen, Israel der Vernichtung preisgeben, ist für mich keine Alternative. (Obwohl ich keine Jüdin oder Israelin bin.)
Vielleicht sollten in den Medien doch wieder mehr Dokumentationen über die Gräuel der Nazizeit gezeigt werden bzw. einige Personen ein früheres Konzentrationslager ansehen, um zu begreifen, worum es geht.
Der 07.10. war ein Ausblick darauf, was jüdischen Menschen/Israel droht, wenn wir sie im Stich lassen.
Dem nachfolgenden taz-Artikel können Sie entnehmen, dass die genannten Gaza-Bewohner sagen "Mein Leben vor dem 07.10. war gut.", "Ich gehörte zur Mittelschicht ...", "Die Zwillinge waren seit 7 Jahren geplant." u.v.m.. Das sind also Gründe, ein Massaker an seinen Nachbarn zu begehen und einen Krieg zu beginnen?
taz.de/Fluechtling...streifen/!5988750/
Der Krieg ist furchtbar, aber er wurde Israel aufgezwungen.
Sie und ich werden uns nicht gegenseitig überzeugen können, aber sicherlich hoffen wir beide auf ein baldiges Kriegsende und erfolgreiche Verhandlungen und Bemühungen um einen nachhaltigen Frieden für alle in d. Reg.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Unterstützung von Israel darf nicht bedeuten, Kriegsverbrechen und einen eventuellen Völkermord zu unterstützen."
Letztendlich werden das irgendwann Juristen entscheiden. Im Gegensatz zu Ihnen sehe ich weder Kriegsverbrechen noch einen Völkermord auf Seiten Israels, im Gegensatz zum 07.10.. Aber ich weiß, dass viele, evtl. die Mehrheitsmeinung, das anders sehen.
Ich bleibe dabei; jüdischen Bürgern/Israel die Unterstützung zu versagen, heißt, zur Zerstörung Israels und Auslöschung jeglichen jüdischen Lebens im Nahen Osten beizutragen. Das will ich nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Whataboutismen sind keine überzeugenden Argumente."
Das ist richtig. Nur sehe ich diese, bitte verzeihen Sie mir, in meinem Beitrag nicht.
Ist die Frage, weshalb "wir" in Bezug auf jüdische Bürger/Israel juristische Hürden sehen, aber bei Lieferungen an die Türkei (ich weiß, NATO), Saudi-Arabien und Andere nicht, bereits Whataboutismus?
Ca. 40% unserer Waffenexporte gehen in den Nahen Osten, Israel wollen wir jetzt ausschließen?
"Die Intensität der Bombenangriffe auf Gaza und die Todeszahlen sind beispiellos in der jüngeren Geschichte."
Die Todeszahlen kommen von der Hamas genannt "palästinensische Gesundheitsbehörde". Es wird nicht unterschieden nach Kämpfern und Zivilisten. 20% der Gaza-eigenen Raketen fallen in Gaza selbst runter, womit meiner Meinung nach für 20% der Toten Gaza verantwortlich ist. Auch die freiwillige und unfreiwillige "Opferung (?)" der eigenen Bürger, indem sie als Schutzschilde genutzt werden, hat meiner Meinung nach eher die palästinensische/Hamas-Seite zu verantworten als die jüdische/Israel-Seite. Die Ablehnung des israelischen Vorschlags der Ausweisung von Schutzgebieten geht auf die Gegenseite zurück.
Meiner Meinung nach hätte Israel, wenn es einen Völkermord begehen wollte, bessere Möglichkeiten und ich finde es anständig, dass Israel seine Soldaten dem hohen Risiko der Bodenoffensive aussetzt, statt mehr zu bombardieren.
"... deren Köpfe in Katar und anderen Ländern sitzen."
Ich hoffe sehr darauf, dass diese Leute in Katar und der Türkei gefasst und vor Gericht gestellt werden; es ist vermutlich davon auszugehen, dass daran bereits gearbeitet wird.
"Die Aussagen zahlreicher Minister Israels legen durchaus den Verdacht nahe, dass dies sogar willkommen bis beabsichtig ist."
Korrekt. Das kann ich nicht widerlegen, nur indem ich darauf verweise, dass es auch zahlreiche Minister Israels etc. gibt, die das Gegenteil versichern.
"...wo es massive Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht gibt."
Das entscheiden "irgendwann" nach K
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... wo die globale oder Deutschlands äußere Sicherheit bedroht ist."
Würde ich, wenn auch ungern, auf "Europa/EU" statt "Deutschland" ... erweitern.
"... die sich gegen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg verteidigen müssen."
Hier würden dann "auch wieder" Juristen entscheiden, was nicht schlecht sein muss. Aber weniger Interpretationsspielräume, gerade in Rechtsräumen, fände ich besser.
Für mich beispielsweise wurde mit dem 07.10. von der palästinensischen/Hamas-Seite ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg begonnen. Andere sehen die Handlungen am 07.10. als berechtigten Widerstand.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Sonst wird es in Gaza kein Überleben geben."
Aus meiner Sicht besteht das Problem auch teilweise im Glauben (nicht nur bei Anhängern des Islam) an ein verlockendes Jenseits.
zum BeitragIch bin ja Atheistin, aber ich frage mich schon regelmäßig, weshalb Menschen, die sicher sind, dass es ihnen nach dem Tod im Paradies oder wo auch immer besser geht, nicht schnellstmöglichst dahin kommen wollen; besonders in schwierigen, herausfordernden Lebenssituationen.
Mir ist bekannt, dass es für Christen verboten ist, aber in anderen Religionen gibt es aus dem Dilemma einen probaten Ausweg.
*Sabine*
Ich war früher SPD-Parteimitglied und habe lange darauf vertraut, dass die SPD die Rechte von Frauen (ich), Nicht-Antisemiten (ich), LGBTQ (nicht ich), Atheisten (ich) und grundsätzlich Schwächeren (vermutlich noch-nicht-ich) schützt. Die von mir genannten Bevölkerungsgruppen wurden, meiner Meinung nach, von der SPD oder auch der Linken zu Gunsten anderer Bevölkerungsgruppen zurückgesetzt.
zum BeitragIn meinem Wohnsitz-Wahl-Bundesland wird dieses Jahr gewählt und ich habe noch keine Entscheidung getroffen, wer meine Stimme bekommt.
*Sabine*
[Re]: Da (die?) Hilfsschiffe aus Zypern kommen, geht es vielleicht mit mobilen Landebrücken.
Gaza hat meines Wissens nach keinen Hafen; der mit Israel gemeinsam betriebene Flughafen wurde im Rahmen der zweiten Intifada zerstört.
"Erlaubt Israel Importe über israelische Häfen und den Kontrollpunkt Eres?"
zum BeitragDarüber wird, wie ich annehme, gegenwärtig gesprochen, obwohl ich mobile Landebrücken besser finde. So lange die palästinensische/Hamas-Seite noch Geiseln hat, finde ich, wäre es eine unnötige Provokation Hilfsmittel für die Geiselnehmer-Seite über Israel zu liefern. Da gabe es auch bereits Konflikte.
*Sabine*
"Gemäß der geltenden EU-Regeln zum Rüstungsexport ist eine Ausfuhrgenehmigung zu verweigern, „wenn eindeutig das Risiko besteht, dass die Militärtechnologie oder die Militärgüter, die zur Ausfuhr bestimmt sind, verwendet werden, um schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht zu begehen“."
Und bei Israel fangen wir damit an, EU-Rüstungsexporte bzw. Ersatzteillieferungen einzustellen? Da hätte es in den vergangenen Jahren keine anderen Kandidaten gegeben?
Ich bin sehr froh darüber, dass jüdische Bürger/Israel andere Freunde in dieser Welt haben. Ich hatte so sehr gehofft, der 07.10. hätte allen gezeigt, gegen welche Feinde jüdische Bürger/Israel kämpft und dass es um ihr Überleben geht. Jüdische Bürger/Israel nicht zu unterstützen hieße, dass die palästinensische/Hamas-Seite und arabische Staaten/Iran jüdische Bürger/Israel bis auf die letzte Frau, das letzte Kind auslöschen würden; auf welche Weise konnten wir am 07.10. sehen.
In Anbetracht dessen, dass wir in Deutschland/Europa nicht willens oder befähigt sind, jüdische Menschen hier zu schützen, finde ich es verachtenswert, sie nun durch unterlassene Hilfen auch noch ihren Feinden in Nahost schutzlos ausliefern zu wollen.
Ich hoffe sehr, dass zumindest die deutsche Regierung an ihrer Unterstützung der jüdischen Bürger/Israel festhält. Wenn Deutschland/Europa jüdische Bürger/Israel fallen lässt, ist das für mich persönlich der Versuch eines weiteren Holocaust. Noch perfider als in der NS-Zeit, weil dann alle so schön, mit Hinweis auf die Interpretation der Rechtslage, ihre Hände meinen in Unschuld waschen können.
(Gegen rechts auf die Straße zu gehen, ändert in der moralischen Beurteilung meiner Meinung nach dann auch nicht mehr viel.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ein Beispiel:
Es gibt 51 Flugzeugträger, auf die unter "normalen" Umständen ca. 7.500 Personen passen. In so einer Notsituation vielleicht 10.000. Da wären dann schon einmal 510.000 Menschen auf See statt an Land.
Es gibt ca. 300 Kreuzfahrtschiffe, manche davon befördern unter normen Umständen bis zu 7.000 Passagiere plus Personal ...
So ganz absurd finde ich meine Idee also nicht, weil ja nicht alle Rafah-Bewohner auf die Schiffte müssten.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Korrektur: "gut" statt "geht". Ein Tippfehler, Bitte um Entschuldigung.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Genau deshalb habe ich gegoogelt, wieviel Platz auf welchen Schiffen etc. ist, wieviele dieser Schiffe es gibt, in wessen Besitz sie sind.
Auch wenn man nur die Häfte der von mir benannten vulnerablen Menschen auf See unterbringen kann, entspannt sich die Situation für die anderen Bewohner in Gaza.
Ich finde Ihre Rückmeldung geht, fände es aber besser, wenn Sie etwas konkreter argumentieren würden, wie ich es ja auch versuche zu tun.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich ging davon aus, dass man funktionierende Zeltstädte für den Übergang bis Kriegsende fast überall aufbauen kann.
zum BeitragDas mit dem schlechteren humanitären Zugang kann ich nicht einschätzen, da ich dachte, die Lieferungen kommen von Zypern? Aber sicherlich geht es über Ägypten einfacher.
*Sabine*
[Re]: "Der Angegriffene hat viele Möglichkeiten sich vor Kontakt mit dem Angreifenden zu schützen."
Könnten Sie die Möglichkeiten bitte aufzeigen?
Ich habe nur an die Möglichkeit "gerichtliches Annäherungsverbot" gedacht und bei meiner Recherche festgestellt, dass dies üblicherweise nicht Jahre, sondern immer nur ein paar (Tage bis maximal) wenige Monate gilt; mmer wieder mit relativ hohem Aufwand verlängert werden muss. Den Aufwand für die gesamte "Verlängerungs-Bürokratie, Gericht" hat selbstverständlich das Opfer, nicht der Täter.
zum Beitrag*Sabine*
" In der ZEIT online kann man lesen andere Studenten werfen "Lahav Shapira Provokation vor."
Da wäre es gut zu wissen, ob die anderen Studenten auch zu dem palästinensischen/Hamas-Unterstützerkreis gehören.
"Und tatsächlich gibt es Videos, auf denen zu sehen ist, wie er einen Mann, der als Ordner auftritt, während der Hörsaalbesetzung im vergangenen Dezember schubst, um sich Zugang zu verschaffen - nachdem er körperlich daran gehindert wurde.""
Dass jüdischen Studenten der Zutritt zum Hörsaal gewaltsam verwehrt wurde, stimmt also doch? Wenn ich mich richtig erinnere, hat die Universitätsleitung das abgestritten. Nun wissen wir es ja.
zum Beitrag*Sabine*
Ich bin der gleichen Meinung wie der Author.
Das Problem besteht aus meiner Sicht u.a. auch darin, dass die meisten Menschen negative "Einzelfälle" aus ihrem Alltag verallgemeinern, statt sich auf positive oder neutrale Beispiele zu konzentrieren.
zum BeitragNegatives wird dann häufiger kommuniziert und damit vervielfältigt, als das viele Positive; vielleicht haben negative Ereignisse auch einen längeren Nachhall.
*Sabine*
"... einen „kombinierten Plan zur Evakuierung der Bevölkerung und zur Zerstörung der Bataillone“ der Hamas in Rafah vorzulegen."
Wenn man ca. 150 Schiffe, Jachten, Hubschrauberträger und Flugzeugträger zusammen bekommen könnte, wäre eine Unterbringung auf den Schiffen möglich, wenn "man" sich erst einmal auf Frauen, weibliche Kinder, männliche Kinder bis 14, kranke, alte, verletzte und behinderte Menschen beschränkt. Vielleicht auch noch ein paar U-Boote. Das müsste doch zu schaffen sein, wenn wir alle zusammenhalten.
Falls ich den Artikel richtig verstehe, ist es nicht möglich, Frauen, weibliche Kinder, männliche Kinder bis 14, kranke, alte, verletzte und behinderte Menschen jetzt in den Norden zu lassen?
"Es sei „unmöglich, das Kriegsziel zu erreichen“, wenn vier Hamas-Stellungen in der Stadt im Süden des Palästinensergebiets belassen würden, argumentierte er."
Nicht nur das Kriegsziel wäre nicht zu erreichen; furchtbar ist, auch ein wie immer und mit wem auch immer gestaltetes Friedensziel in Gaza, hat/hätte keinerlei Chance mit der Hamas und dem Festhalten der GAZA-Bevölkerung an den Hamas-Zielen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die Hamas ist eine brutale, vom Ausland bis an die Zähne bewaffnete Terrororganisation, die alle Strukturen in GAZA kontrolliert."
U.a., ja. Für mich sind sie auch so eine Art "Söldnerarmee", "ausländische Agenten" u.ä. und ich hoffe, dass die Gaza-Bevölkerung nach dem Krieg erkennen kann, dass die Hamas eben nicht ihre eigenen Interessen, sondern die "ausländischer Mächte" (etwas platt ausgedrückt) vertritt.
Ich frage mich, wer die Interessen der Gaza-Bevölkerung glaubwürdig vertreten kann. Zwei Millionen Menschen, eine relativ kleine Zahl, da muss man doch eine vernünftige Regierung hinbekommen können, vor allem mit dem unglaublich vielen Geld und den Fördermitteln aus aller Welt.
Gaza kann nach dem Krieg ein "Vorzeige"-Land werden, wenn es u.a. nachhaltig neu aufgebaut wird und die Bewohner das wünschen.
Ich kann mir vorstellen, dass sich Architekten, Ökologen, Umweltwissenschaftler u.v.m. für so ein Projekt begeistern würden und es gibt ja Gaza-Bürger im Ausland, die über das dafür notwendige Wissen verfügen bzw. entsprechende Studiengänge absolviert haben.
Hausbauer statt Raketenbauer, Wasserrohre statt Raketenrohre.
zum Beitrag*Sabine*
Nachtrag: Den Sachverhalt kann man meiner Meinung nach auf die Frage reduzieren, soll das Opfer diese Universität verlassen oder der Täter?
zum Beitrag*Sabine*
Die Universitätsleitung kann das Opfer auch auf dem Campus anscheinend nicht vor Begegnungen mit dem Täter und ggf. erneuten Angriffen schützen. Wenn ich es richtig weiß, sind nur noch 2x je drei Monate Hausverbot möglich.
Ich hoffe, das Gericht kann ein Annäherungsverbot (?) o.ä. aussprechen. Was ich gerade erst gelesen habe, ist, dass Annäherungsverbote nicht "lebenslang" gelten, sondern maximal auch immer nur ein paar Monate.
Als Laie finde ich das schade, aber vermutlich hat es gute Gründe, die sich mir nur noch nicht erschlossen haben.
"Gerade in Zeiten eines massiven Abgleitens nach Rechts wäre fraglich, wie weit die Möglichkeit von Exmatrikulationen aufgrund politisch motivierter Gewalt, an der Uni oder irgendwo anders, einmal ausgedehnt werden könnte."
Rechte und Gesetze sind u.a. dazu da, die schwächeren Mitbürger zu schützen. Ich finde das gut. Auch Linke, stärker pigmentierte Menschen, Transpersonen, Vergewaltigungsopfer etc. würden davon profitieren, wenn (Hass-)Täter der Universität verwiesen würden, an der das Opfer studiert.
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass nicht die Opfer aus Angst die Universität verlassen müssen, sondern der Täter.
Der Täter kann sich ja an einer anderen Universität immatrikulieren.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Leider konnte ich weder das Video in Ihrem Link, noch ein anderes Video des Vorfalls sehen.
Auf dem einen Foto, das ich anschauen konnte, scheinen die Teilnehmer ziemlich seriös auszusehen. Ich weiß nicht, ob die palästinensische/Hamas-Seite mit solchen Aktionen weitere Freunde gewinnen kann.
Ich suche weiter nach einem Link, der gegenwärtig funktioniert. Danke für die Anregung.
zum Beitrag*Sabine*
"Zur Veranstaltung waren internationale aktive und ehemalige Richter geladen worden, darunter auch Daphne Barak-Erez, Professorin und Richterin am israelischen Verfassungsgericht."
Das wäre sicherlich ein interessanter, bereichernder, anregender und lehrreicher Diskussionsabend geworden. Sehr, sehr bedauerlich, dass er nicht stattfinden konnte. Aber auch vor ca. 75 Jahren haben hier in Deutschland die Dummen schon die Klugen niedergebrüllt.
Dass jüdische Menschen hier in Deutschland mittlerweile weder als Gäste noch als Einwohner willkommen und sicher sind, finde ich furchtbar. Meiner Meinung nach stellen sich unsere Medien, Gerichte und Politiker dem Judenhass erheblich zu wenig vehement entgegen und hätten es niemals soweit kommen lassen dürfen.
zum Beitrag*Sabine*
Schade, dass sie dieses Buch nicht unter einem Pseudonym geschrieben hat. So habe ich den Eindruck, sie möchte mit den unmenschlichen Verbrechen ihres Großonkels einfach nur Geld verdienen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Aber da das Opfer ja anscheinend dem falschen Rassismus zum Opfer fällt, begnügt man sich mit relatvierungen."
Vielleicht hat das Opfer einfach nur die falsche Hautfarbe; es fällt "uns" immer noch schwer zu glauben, dass auch "Weiße" Opfer sein oder einer verfolgten Minderheit angehören können.
zum Beitrag*Sabine*
"Laut Polizei soll ein 23-jähriger Tatverdächtiger ihn in der Brunnenstraße in Mitte „unvermittelt mehrmals in Gesicht geschlagen“ und ihm dabei die Verletzungen zugefügt haben."
Ist das ein Versehen oder eine Verharmlosung? Der angegriffene Student hat mehrere Gesichtsfrakturen und angeblich hat der Angreifer auf ihn eingetreten als er auf dem Boden lag und mehrmals auch in sein Gesicht getreten. (Lt. DIE ZEIT)
"Diese Befugnis hatte der damalige rot-rot-grünen Senat mit der Novelle des Hochschulgesetzes 2021 abgeschafft."
Oh.
"Wer nun nichts anderes tue, „als Antisemitismus pauschal auszuschließen, Gewalt zu relativieren und den Betroffenen zu diffamieren“, sei „vielleicht einfach nicht links sondern halt selbst ein Fascho-Schwein“."
So etwas denke ich nur, traue mich aber seit Jahren nicht, es auszusprechen.
Gerade wenn es um den 07.10.23 geht und die furchtbaren Gewalttaten, denen (auch) die Frauen und weiblichen Kinder ausgesetzt waren bzw. es gegenwärtig in den Tunneln der Entführer immer noch sind.
zum Beitrag*Sabine*
Schade. Tatreez klingt nach etwas, womit man, richtig vermarktet, enorm viel Geld verdienen könnte, es klingt nach einem "Export-Schlager", etwas einzigartigem, wertvollen.
Verwoben mit Hass oder der Befürchtung, dass mit dem Kauf weitere 07.10.23 finanziert werden, wird es aber vielleicht doch schwierig.
Ich weiß, dass es Gaza trotz der Unabhängigkeit nach dem Abzug Israels nicht gelungen ist, eine annähernd prosperierende Wirtschaft aufzubauen, obwohl sie aus aller Welt sehr viel Geld bekommen und sicherlich auch friedenssicherndes Know-How, Universitätswissen etc. einkaufen und kultivieren könnten.
Ebenso ist mir bekannt, dass behauptet wird, Israel hätte die Entwicklung von Gaza verhindert und deshalb müssten die Menschen dort von der UNRWA leben.
Ich frage mich nur, ob nicht auch Einstellungen wie die folgende
"Weil der Vater sie nicht alleine aus dem Haus gehen lasse, müsse sie immer warten, bis er das Viertel verlassen habe, bevor sie mit ihnen sprechen könne."
dazu beitragen, dass Gaza einfach nicht auf die Beine kommt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "So traurig und so bitter."
Ja, man fühlt sich links zu Hause und stellt plötzlich fest, mit wem man sich gemein gemacht hat. Dabei denke ich, dass für Frauen und Atheisten "eigentlich" nur links eine politische Heimat bieten kann, in der Vergangenheit war das so, jetzt eben nicht mehr.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wo bleibt eigentlich der Aufschrei aus der gesamten islamischen Weltgemeinde angesichts solcher Staten „im Namen Gottes“?"
Da rühren Sie an ein Tabu.
Was ich bemerkenswert finde, ist, dass jüdische Menschen zu einer Minderheit gehören, aber von vielen, die sich dem Minderheitenschutz verschrieben haben, ignoriert werden. Eine Erklärung habe ich dafür noch nicht gefunden. (Eine Vermutung von mir ist, dass jüdische Menschen oft die für schützenswerte Minderheiten "falsche" Hautfarbe und teilweise "falsche" sexuelle Orientierung haben.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Was beweist, dass es nicht darum geht, was Juden tun, sondern darum, dass sie Juden sind."
Sie haben in allem was Sie schreiben recht. Ich würde nur so gerne verstehen, was Menschen gegen Juden haben können. Dann wäre es vielleicht möglich, eine Lösung für die Probleme zu finden, die meiner Meinung nach eindeutig nicht von jüdischen Menschen verursacht werden, sondern von ihren Gegnern.
zum BeitragNicht einmal der Vorwurf an jüdische Menschen des "Gottesmordes" stimmt. Was bleibt denn da noch an angeblich jüdischen Verfehlungen, weshalb man diese Minderheit ablehnen und immer noch bis zur Vernichtung verfolgen will.
*Sabine*
"Israel kämpft um internationale Anerkennung dieser Taten. Warum ist das so schwer?"
Ich habe keine Antwort auf diese Frage und kann nur Vermutungen anstellen:
Zum Einen geht es um Antisemitismus, zum anderen gibt es auf dieser Welt/in der UN zu viele Staaten/Menschen, die auf der palästinensischen/Hamas-Seite stehen und deren "Helden" nichts falsch machen können.
Immer und immer wieder wundere ich mich darüber, dass es Frauen gibt, die mit dem 07.10.23 keine rote Linie überschritten sehen, Frauen, die die palästinensische Seite/Hamas bejubeln, was man u.a. auch hier in Deutschland sehen kann/konnte.
Ich bin ebenso der Ansicht, dass die Medien mit detaillierten Schilderungen und entsprechenden Fotos zu zurückhaltend sind. Kein "normaler" Mensch will die detaillierten Fotos der Gräueltaten sehen, aber es ist wichtig, um die Öffentlichkeit vielleicht doch noch wachzurütteln.
zum BeitragEs wäre meiner Meinung nach von Bedeutung, zumindest ein einziges Foto (Ich denke im Moment, leider kein Einzelfall, an Kim Phúc, Vietnam.), zu veröffentlichen, das der Öffentlichkeit zeigt, was am 07.10.23 passiert ist, damit jede/r nochmal in sich gehen kann, auf welcher Seite er steht und sich vergegenwärtigt, gegen wen jüdische Bürger/Israel kämpfen.
*Sabine*
"Er forderte eine unabhängige Untersuchung durch eine der höchsten UN-Untersuchungsinstanzen."
Ich weiß, dass es zusätzlich noch eine EU-Kommission geben wird, deren Zusammensetzung ich mir erst noch ansehen muss, aber die "unabhängige Untersuchung" durch eine UN-Untersuchungsinstanz wird wohl kaum wirklich richtig gründlich und "unabhängig" sein.
"Und er beschloss, den Vertrag der betreffenden Mitarbeiter sofort zu kündigen."
Ich hätte angenommen, dass die betroffenen Mitarbeiter den Strafbehörden überstellt werden. (Wenn ich es richtig weiß, sind zwei der genannten Mitarbeiter zwischenzeitlich verstorben.)
"Im Westjordanland und in Gaza übermitteln wir die Liste unter anderem auch der israelischen Regierung als Besatzungsmacht, das letzte Mal im Mai 2023."
Und wie würden Medien und Regierungen darauf reagieren, wenn jüdische Bürger/Israel versucht hätte, die Einstellung mancher Personen zu verhindern? Aufgrund meiner Erfahrungen seit dem 07.10.23 gehe ich davon aus, man würde Israel/jüdischen Bürgern unterstellen, sie wollen die Arbeit der UNRWA sabotieren ... solche Vorwürfe werden auch gegenwärtig bereits erhoben.
"Die finanzielle Unterstützung kommt direkt den Familien zu."
Durch den Hinweis "direkt" wird der Eindruck erweckt, als wären die Hamas und ihre Unterstützer von den Hilfen ausgeschlossen, was nicht der Fall ist.
"Es muss einen sofortigen, humanitären Waffenstillstand geben."
Das wünscht sich die Hamas auch.
"Israel versucht, den Zugang zu den wenigen Hilfsgütern, die UNRWA in den Gazastreifen bringen will, zu verhindern."
Dass es sich um ein Versehen oder einen technischen Defekt o.a. gehandelt haben könnte, ist für diese UNRWA-Mitarbeiterin verbindlich ausgeschlossen?
zum BeitragWenn sie ebenso verbindlich ausschließen kann, dass die Hamas und ihre Unterstützer über ihre UNRWA-Lieferungen versorgt werden, Medikamente von der UNRWA erhalten und die Hilfslieferungen keine Waffen oder zu Waffen umbaubare Materialien enthalten, freue ich mich.
*Sabine*
[Re]: Mich hätten die Details zu den beiden genannten Fällen auch interessiert. Um auf so hohe Nachforderungen zu kommen, muss man ja in einem halben Schloß wohnen ... und dürfte somit keine Schwierigkeiten haben, die Nachforderungen zu bezahlen.
Oder es handelt sich vielleicht um Turnvereine o.ä., aber die haben ja üblicherweise einen Kassenwart, der auf die Ausgaben schaut.
zum Beitrag*Sabine*
"Ein jüdischer Student wird in Berlin verprügelt."
Meiner Meinung nach ist das eine Verharmlosung der Tat. Wenn ich es richtig weiß, wurde der jüdische Student nicht verprügelt, sondern es wurde auch auf ihn eingetreten als er am Boden lag, auch mehrfach direkt in das Gesicht, was Gesichtsfrakturen zur Folge hatte.
Ich weiß und verstehe, dass deutsche Medien in ihren Schilderungen von Gewalttaten oft äußerst zurückhaltend sind (Beispiele Bataclan-Massaker, Jaques Hamel, Hamas-Massaker am 07.10.2023 in Israel, ...), bin allerdings unsicher, ob das richtig/vernünftig ist.
zum Beitrag*Sabine*
Als Nicht-Mutter (ein Leben lang ohne das Bedürfnis Mutter zu werden), frage ich mich öfter, was das ist, was Frauen motiviert Mutter werden zu wollen. Ich bekam auf entsprechende Fragen von Müttern nie Antworten, die ich verstanden hätte oder nachvollziehen konnte, manchmal wussten die Mütter es selbst nicht. Der Bereich bleibt mir anscheinend mental, emotional, kognitiv vollständig verschlossen. Ist Mutter zu werden Selbstaufgabe oder Selbstverwirklichung, irgendetwas dazwischen, ist es "natürlich", Biologie? Da Frauen bei Geburten sterben können, ist es ein Akt der "Selbstzerstörung"?
Ich denke, Entlastung und Gleichberechtigung für Frauen wird es erst dann geben, wenn Kinder "irgendwie" über Reagenzgläser etc. entwickelt werden.
zum Beitrag*Sabine*
" Die EU hat verlangt, dass die UNRWA zusätzlich einer Überprüfung durch Expert*innen zustimmt, die die EU ernennt."
Ich finde es gut, dass die EU das durchsetzen konnte.
"Im Gegensatz zu einer von den einzelnen Geldgebern beschlossenen „Definanzierung“ des Hilfswerks wäre eine offizielle politische Abwicklung der UN-Organisation schwierig und langwierig, da die UN-Generalversammlung beteiligt wäre. "
Wenn ich es richtig weiß, laufen die Verträge mit UNRWA im Dezember 2025 aus. D.h., die Entscheider könnten sich jetzt dazu entschließen und entsprechend kommunizieren, dass die Verträge nicht mehr verlängert werden.
"Eine Entscheidung auf UN-Ebene, das Hilfswerk einzustellen und dessen Arbeit an andere UN-Organisationen zu überführen, ist ohne politische Lösung des Israel-Palästina-Konflikts daher kaum zu erwarten."
Hier verweise ich auf einen früheren taz-Artikel von Florian Markl, dem ich voll umfänglich zustimme und dessen Argumentation meiner Meinung nach stichhaltig ist:
taz.de/Harsche-Kri.../!5985999&s=Markl/
"„Heute Morgen wurde ein Lebensmittelkonvoi, der auf Einfahrt in den nördlichen Gazastreifen wartete, von israelischem Marinebeschuss getroffen – glücklicherweise wurde niemand verletzt“, schrieb der UNRWA-Chef in Gaza, Thomas White, auf der Plattform X (vormals Twitter). "
Ich wundere mich oft darüber, wie weit sich UN-Mitarbeiter aus dem Fenster lehnen, in der Annahme, auf der richtigen/guten Seite zu stehen. Weiß Thomas White verbindlich, dass sich in dem Lebensmittelkonvoi keine Waffen o.a. für die palästinensische Seite/Hamas befanden? Kann es auch einfach nur ein (technischer?) Fehler gewesen sein, der glücklicherweise keine Menschenleben gekostet hat?
Ich habe leider noch keine Informationen gefunden, über wie viele Waffen/Munition die palästinensische Seite/Hamas verfügt und gehe davon aus, sobald sie alles aufgebraucht haben, wird zum Wohle aller der Krieg enden.Vorausgesetzt es erfolgen keine Nachlieferungen.
zum Beitrag*Sabine*
"Aber jetzt sind wir, die wir eine zivile, tolerante, bunte, friedliche, nachhaltige Gesellschaft wollen, aufgewacht."
Diese wünschenswerte Gesellschaft wird es meiner Meinung nach aber nicht mit allen Menschen geben können; mit Mördern und Vergewaltigern nicht, mit dem Studenten, der letztes Wochenende einen jüdischen Kommilitonen zusammengeschlagen und zusammengetreten hat, einfach nur weil er ihn als Jude erkannt hat, mit den Tätern der Kölner Silvesternacht, mit den Hamas-Anhängern, die anlässlich des Massakers Süßigkeiten verteilten und jubelten ...
Ich frage mich schon lange, weshalb sich rechts und links in der Regierung/den vergangenen Regierungen nicht insofern aufeinander zu bewegen, dass die Rechte zustimmt, dass ausreisepflichtige Menschen, die erwerbstätig sind und nicht straffällig wurden, bleiben dürfen. Im Gegenzug stimmt die Linke zu, dass ausreisepflichtige Straftäter das Land verlassen müssen.
Da auch Menschen mit Migrationshintergrund Opfer von ausreisepflichtigen Straftätern werden (können), sollte das meiner Einschätzung nach für Linke akzeptabel sein, ebenso wie die Steuerzahlungen etc. von ausreisepflichtigen Erwerbstätigen die Rechte akzeptieren können müsste.
zum Beitrag*Sabine*
"Dafür wäre eine lückenlose Beweisführung nötig, die herzustellen schwierig werden dürfte."
Beweise sind wichtig. Es besteht die Möglichkeit, dass die israelischen Soldaten ihre Kompetenzen überschreiten, aber ebenso, dass sich Bürger der palästinensischen Dörfer mit der Hamas-Gaza-Bevölkerung solidarisieren und israelische Soldaten angreifen.
Vielleicht wären (eingeschaltete !) Bodycams eine Lösung.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Daran habe ich nicht gedacht. Allerdings meine ich, dass auch die bereits länger regierenden Parteien gemerkt haben müssten, dass Bildung wichtig ist, weil sonst der politische Gegner die Wahlen gewinnt ... ebenso bleiben dann Steuerzahlungen aus, die die Gehälter und Pensionen der Politiker absichern.
zum Beitrag*Sabine*
" „2011 haben wir mehr als 1000 Gefangene im Tausch für einen entführten Soldaten freigelassen.“"
Ein furchtbares Dilemma. Wenn ich es richtig weiß, war mindestens einer der in 2011 freigelassenen Gefangenen für das Massaker im Oktober verantwortlich; noch dazu jemand, dem von einem israelischen Arzt das Leben gerettet wurde.
Ich weiß nicht, wie "wir" uns im Kampf gegen einen solchen Gegner unsere Menschlichkeit bewahren können ... jüdische Bürger/Israel tun meiner Meinung nach alles was möglich ist, indem sie Hilfslieferungen durchlassen, Warnungen aussprechen u.v.m.. Die Alternative, sich zurückzuziehen und die gegnerische Seite ihr Werk fortführen zu lassen, ist meiner Meinung nach keinerlei Option.
Weswegen die palästinensische Seite/Hamas nicht wenigstens das Baby freilässt, damit es bei seinen Großeltern aufwachsen kann, verstehe ich nicht. Hier im Forum gibt es ja einige Menschen, die die palästinensische Seite/Hamas besser verstehen als ich, vielleicht haben sie eine Erklärung für das Festhalten des Babys.
zum Beitrag*Sabine*
"Bald gibt es zu viele Grundschullehrer, sagt eine neue Prognose."
Da sage ich als Nicht-Fachfrau ganz keck, wir können nie zu viele Grundschullehrer haben. Dann verkleinern wir die Klassen, bilden mehr Förderklassen, führen zusätzliche Fächer ein, machen mehr Ausflüge mit den Kindern, musizieren mehr, ermöglichen den Schulbesuch auf Wunsch bereits mit vier oder fünf Jahren und bieten flächendeckend in der gesamten Republik Ganztagsschulen an.
zum Beitrag*Sabine*
"Eine sofortige Übergabe an andere Organisationen ist allein aufgrund der über Jahrzehnte gewachsenen Verteilungsstrukturen in Gaza nicht möglich."
Da bin ich anderer Meinung. Es ist bitter, aber auf Grund des Krieges befinden sich die meisten Bürger Gaza's in einer relativ eng begrenzten Region und sind somit leichter für Hilfen zu erreichen, als in Nicht-Kriegszeiten, wenn sie sich über das gesamte Land verteilen.
Ebenso, traurig, tragisch, werden wohl leider einige der seit Jahrzehnten für/mit UNRWA arbeitenden Bürger verwundet oder schlimmstenfalls sogar gestorben sein oder können gegenwärtig nicht mitarbeiten, weil sie sich um ihre Kinder, Eltern etc. kümmern müssen.
Da auch kein Schulunterricht etc. stattfindet und weitere Aufgaben der UNRWA den Umständen geschuldet entfallen, gehe ich davon aus, dass andere Hilfsorganisationen die gegenwärtig notwendigen Tätigkeiten der UNRWA übernehmen können. Sie sind ja alle für solche Situationen ausgebildet.
(Ich stimme der Argumentation im Artikel des Authoren Florian Markl voll umfänglich zu und bin der Ansicht, die UNRWA kann und muss zeitnah aufgelöst bzw. die Zusammenarbeit darf nicht über Dez. 2025 hinaus verlängert werden.)
zum Beitrag*Sabine*
Mir fehlt in diesem Artikel die Information, dass mit der Karte auch Bargeld abgehoben werden kann.
Lt. Deutschlandfunk: "Die Abhebung von Bargeld ist nur bis zu einem gewissen monatlichen Betrag möglich. Wie hoch dieses sogenannte Taschengeld ausfallen soll, wird derzeit noch diskutiert."
Da ich selbst fast immer und überall mit Karte bezahle, sehe ich erst einmal nicht so viele Nachteile. Im Gegenteil, ich denke, dass es mit solchen Karten vielleicht auch seltener zu Diebstählen o.ä. kommt. Wenn jemandem die Karte gestohlen wird oder sie verloren geht, wird sie einfach sofort gesperrt.
In Anbetracht dessen, dass sich Flüchtlinge ihre Gesellschaft nicht immer aussuchen können und es vielleicht auch manchmal in Ausnahmefällen mit zweifelhaften Personen zu tun haben, finde ich das gut. Vielleicht sind mit so einer Karte gerade auch Frauen und deren Kinder besser geschützt, als wenn sie Bargeld mit sich herumtragen.
Da ich diese Lebensrealität nicht kenne, ist es aber selbstverständlich auch möglich, dass ich mich irre.
zum Beitrag*Sabine*
Ich denke, letztendlich wird es egal sein. Wenn die Dava kurz- oder mittelfristig sehr viel Einfluss in Deutschland haben sollte, dann ist es der Wille der Mehrheit und wir Nicht-Dava-Wähler müssen damit leben.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass diese Partei die Polarisierung in Deutschland verstärken wird, was ich sehr schade finde, weil ich auf eine allmähliche Befriedung unserer Bürgergemeinschaft mit und ohne Migrationshintergrund gehofft hatte.
Interessant finde ich, dass u.a. Herr Erdogan damit, obwohl sein Land nicht in der EU ist, auf die EU-Politik Einfluss nehmen kann. Spannend wird auch sein, woher die Spenden für diese Partei kommen werden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "DAVA."
Das war mir noch nicht bekannt, danke. Tatsächlich habe ich mir mit dem neuen Einbürgerungsgesetz, das ja ein recht ordentliches zusätzliches Wählerpotential verspricht, schon gedacht, dass manche dieser Menschen sich in der gegenwärtigen Parteienlandschaft nicht so gut vertreten sehen und neue Parteien gründen werden.
Interessant, dass wir so viele neue Parteien bekommen.
zum Beitrag*Sabine*
Ich fände es gut, wenn die bisherigen Aufgaben der UNRWA ab jetzt von anderen Hilfsorganisationen mit anderen Mitarbeitern übernommen werden würden. Diese wären dann auch gleich vorgewarnt, sollten sie Terroristen etc. einstellen oder mit ihnen zusammenarbeiten.
Wenn die finanziellen Mittel an die Nachfolgeorganisation der UNRWA reduziert würden, bestünde vielleicht auch die Möglichkeit, dass die palästinensischen Nicht-Hamas-Mitglieder erwirken können, dass mehr Geld in die Versorgung der Bevölkerung als in den Tunnelbau, Raketenherstellung etc. fließt.
Außerdem fände ich es gut, wenn die Nachfolgeorganisation der UNRWA, das meine ich ernst, verstärkt Frauen statt Männer einstellen würde, auch wenn Frauen nicht die besseren Menschen sind. Dieses Männer-Terror-UNRWA-Hamas-Geflecht würde ich gerne aufgebrochen wissen. (Ich habe beim Googlen auf die Schnelle keine Zahlen gefunden, wie viele Frauen beim UNRWA angestellt sind.)
zum Beitrag*Sabine*
"... Es heißt ja in dem Entwurf, dass alle, die hier leben wollen, die Leitkultur ohne Wenn und Aber anerkennen müssen – das gilt bei uns aber nur für Gesetze. ..."
Ich bin der Ansicht, (Leit)kultur wirkt auf die Gesetzgebung ein und ebenso wirken Gesetze auf (Leit)kultur ein. Ich versuche es an einem Beispiel klarer zu machen.
Es gibt Menschen, mit und ohne Migrationshintergrund, die möchten Homosexuelle töten, einfach nur weil sie Homosexuelle sind. Das dürfen sie selbstverständlich nicht. Soweit die Gesetzeslage.
Ich persönlich fände es schön, und das geht über die Gesetzeslage hinaus und in den Bereich (Leit?)Kultur, wenn diese Menschen das erst gar nicht wollen würden. Also dass es in unserer Gesellschaft einfach niemanden gibt, der Homosexuelle töten möchte, weil sie homosexuell sind.
Das ist für mich die Art Kultur, die ich u.a. gerne als Leitkultur in unserer Gesellschaft verankert sehen würde.
Nicht etwas unterlassen, weil es verboten ist, sondern weil "man" es nicht will.
zum Beitrag*Sabine*
"Viele Soldaten sind von den Siedlern genervt, doch diese zwingen die Armee, palästinensische Landbesitzer entgegen geltendem Gesetz zu vertreiben."
Diesen Satz verstehe ich nicht. Wenn die Gesetzeslage etwas anderes aussagt, wie können dann einzelne Bürger/Siedler einen Soldaten zwingen, entgegen der Gesetzeslage zu handeln? Damit begeht der Soldat doch selbst Rechtsbruch und muss sich vor seinem Vorgesetzten rechtfertigen?
Eine vielleicht naive Frage, aber weshalb können die Soldaten nicht auf die Gesetzeslage verweisen und den Bürger/Siedler an einen Rechtsanwalt o.ä. verweisen?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich wollte auch nicht uns als Vorbild hinstellen, ganz sicher nicht. Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Das wäre ja wohl ein Witz gewesen, wenn wir Deutschen, die deutschen Kriegsverbrecher, vor mit ihren Gesinnungsgenossen besetzten Gerichte gestellt hätten.
Ich sehe als Vorbild(er) die Nürnberger Prozesse und den Eichmann-Prozess in Israel. Viel zu viele Nazis kamen durch, aber das ist ein anderes Thema.
Bei dieser Fragestellung wünsche ich mir, keine Atheistin zu sein und darauf hoffen zu können, dass diese Verbrecher zur Rechenschaft gezogen werden. Nun ja, dieser Ausweg ist Atheisten dann doch bedauerlicherweise verschlossen.
Dass sich deutsche Gerichte verweigerten, war meiner Meinung nach das Mindeste, in Anbetracht dessen, dass viele Nazi-Richter in Amt und Würden blieben bzw. erneut diese Positionen inne hatten. Alles in allem ein enorm unbefriedigendes und unerquickliches Thema.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... - und Sie sollten Barghouti wenigstens zuhören!"
Ich habe das Interview mindestens 10x gelesen und jedes seiner Worte angeschaut. Schon alleine, dass er die Auflösung der Hamas (Auflösung ungleich Auslöschung) nicht in Erwägung zieht, finde ich auffällig. Die Auflösung der Hamas gäbe jedem Palästinenser und jeder Palästinenserin die Möglichkeit, sich neu zu positionieren. Mit der Auflösung der Hamas würden sich neue politische Parteien bilden, die für etwas Anderes als Mord, Vergewaltigung, Folter, Entführung, Attentate stehen können. Da kann es personelle Überschneidungen geben, aber trotzdem wäre es ein Neuanfang, mit hoffentlich anderen Zielen.
Mir scheint, dass Herr Barghouti die Hamas braucht und deshalb will. Wenn sich mit der Auflösung der Hamas unterschiedliche Parteien bilden würden, hätte er mehr potentielle Konkurrenten für das Amt das er anstrebt.
Für mich entspricht die Hamas der SS. Nach unserem Krieg ging es auch ohne diese Verbrecher und das wünsche ich den palästinensischen Menschen auch.
"Es gab nicht einmal mehr Trinkwasser, nur noch Meerwasser, Salzwasser."
Das halte ich für eine Lüge. Wie lange können Menschen ohne Trinkwasser überleben? Er als Arzt dürfte das wissen.
" Lasst uns in Frieden und ihr werdet in Frieden leben."
Hier macht er eine Zusage, die er meiner Meinung nach nicht machen kann. Hat er das mit dem Iran schon abgesprochen und den anderen Geldgebern und Waffenlieferanten?
Ich finde es schade, dass er seine Gedanken zu "... Im Jahr 1948 …" nicht ausführen konnte, da mich interessiert hätte, weshalb aus seiner Sicht der Rückzug Israels aus Gaza keine Beruhigung der Situation brachte und schon damals die Hamas die Wahlen gewinnen konnte. Ich weiß, dass die Hamas damals eine soziale Seite vorgegeben hat. Eine schöne Parole, "Wandel und Reform", hatten sie ja.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nachtrag: Nach diesem ersten Gedanken erfolgte die Reflektion, Analyse und Entscheidung, auf der jüdischen/Israel-Seite zu stehen, bedingungslos und ohne Kompromisse. Es gibt aus meiner Sicht einfach nichts, was einen "anständigen" Menschen bewegen könnte, sich auf die palästinensische/Hamas-Seite zu stellen.
Ich weiß nicht, inwieweit die Hamas das Handy-Netz kontrolliert, ob sie Spionage-Software haben, aber es wäre, meiner Einschätzung nach, möglich, dass die palästinensischen Zivilisten ein Foto der beliebigen Tunneleingänge machen und an die IDF senden. Danach die Karte zerstören und das Handy wegwerfen.
Dass die Palästinenser auf Grund ihrer Indoktrination auch teilweise, nicht alle, Opfer sind, stelle ich nicht in Abrede, aber ich denke an meine Großeltern und Urgroßeltern, die die Nazis unterstützt haben (Mitläufer halt) ... und wenn mir für meine eigenen Großeltern und Urgroßeltern keine Ausrede einfällt, wie dann für die Palästinenser?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Es gibt keine Geschichte. Es gibt keine Zusammenhänge. Wer versuchte, den unfassbar brutalen Überfall der Hamas zu erklären und einzuordnen, wurde seiner Rechtfertigung bezichtigt. Keine Diskussion erwünscht."
Vielleicht gehen aber auch Sie, wie manche andere Kommentatoren, davon aus, dass Personen, die auf der jüdischen/Israel-Seite stehen, den Überfall der palästinensischen/Hamas-Seite nicht erklären, nicht einordnen können, die Geschichte und Hintergründe nicht gut genug kennen.
Besteht nicht auch die Möglichkeit, dass Menschen, die die Geschichte mit den vielen, vielen Details, mit dem Hin und Her, Her und Hin, die Hintergründe gut kennen (oder meinetwegen gut zu kennen meinen), den Überfall der palästinensischen/Hamas-Seite durchaus einordnen und erklären können und trotzdem oder gerade deswegen auf der jüdischen/Israel-Seite stehen?
Es gibt hier Kommentatoren, nicht Sie sind gemeint, die davon ausgehen, wer auf der jüdischen/Israel-Seite und nicht auf der palästinensischen/Hamas-Seite steht, dem würde es "einfach" an Wissen oder Kenntnis fehlen oder vielleicht auch an den kognitiven Fähigkeiten, den Konflikt zu verstehen.
Das ist möglich, aber ebenso das Gegenteil.
Ich denke auch, das zeigen die vielen Kommentare hier in der taz, dass Diskussion durchaus gewünscht ist.
""Eines Tages wird man Sie fragen: Wo waren Sie?""
Ich weiß noch genau, wo ich am 07.10.23 war. Vor dem Massaker. Folgendes ist vielleicht aufdringlich, ich erzähle es trotzdem. Ich saß mit meinem Ehemann und einem zum Frühstück eingeladenen gemeinsamen Freund beim Frühstück bei uns zu Hause und wir sprachen tatsächlich darüber, bald einmal Israel und die palästinensischen Gebiete zu besuchen, weil wir so begeistert von der Region sind/waren. Später als ich an meinem Rechner saß, erfuhr ich von dem Massaker und meine erste Reaktion war (mich beschäftigt auch der Klimawandel sehr stark), "Wir Menschen haben es nicht verdient zu überleben". Da war mir das ganze Grauen noch nicht bekannt.
zum Beitrag..
*Sabine*
Nun ja, ein weiteres Interview mit einem Hamas-Unterstützer. Wenn er die Nachfolge von Herrn Abbas antritt, wird sich in der Region nicht viel ändern.
Ich möchte nochmals meine zwei Vorschläge aus taz-Artikeln ins Gespräch bringen; von solchen Menschen wird es doch noch mehr geben:
Herr Ibrahim Dalalsha, der Direktor des palästinensischen Thinktanks Horizon Center
taz.de/Unterwegs-i...rdanland/!5977999/
und
Frau Layla Moran, eine liberaldemokratische britisch-palästinensische Unterhausabgeordnete in Großbritannien
taz.de/Mahnwache-f...206&s=Layla+Moran/
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Sich die Streams zu Gemüte führen, das heißt den Verstand auszuschalten und sich von den Emotionen übermannen lassen."
Meiner Meinung heißt das, sich damit vertraut zu machen und sich damit auseinanderzusetzen, gegen welchen und was für einen Gegner die jüdische/israelische Seite kämpft. Das finde ich enorm wichtig.
"Glauben Sie denn, dass die Palästinenser nicht alle ähnliche Bilder auf der andern Seite sehen?"
Wenn Sie nur einen einzigen Link/Stream kennen, der zeigt, dass die Gräueltaten des 07.10.23 an jüdischen Frauen, Kindern, Babies, alten Menschen, der Bevölkerung in Gaza angetan wurde, von der jüdischen/Israel-Seite, sollten Sie den Link/Stream veröffentlichen. Mir ist manches bekannt, aber das nicht.
Mir ist Frieden in dieser Region wichtig, aber die Täter und Unterstützer des 07.10.23 müssen zur Rechenschaft gezogen und vor Gericht gestellt werden, wie nach dem 2. Weltkrieg wir/unsere Nazis.
zum Beitrag*Sabine*
"Das israelische Militär steht nach eigenen Angaben in telefonischem Kontakt mit den Krankenhausleitern und dem medizinischen Personal, um sicherzustellen, dass die Krankenhäuser funktionieren."
Das finde ich enorm anständig. Allerdings gehe ich davon aus, dass auch diese beiden Krankenhäuser früher oder später geräumt werden müssen, da sich die Hamas-Kämpfer sicherlich mit Vorliebe dort aufhalten und die Patienten als Schutzschilde nutzen.
"Der Stopp der Finanzierung der UN-Hilfsorganisation für Palästinenser (UNRWA) berge große politische und humanitäre Risiken, erklärt der Generalsekretär der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Hussein al-Scheich, auf X."
Noch größere politische Risiken als der gegenwärtige Krieg und noch größere humanitäre Risiken als das Massaker im Oktober? So lange der Iran nicht offiziell seinen Kriegseintritt auf der palästinensischen/Hamas-Seite erklärt, (wovon ich vorerst nicht ausgehe), sehe ich diese größeren Risiken nicht. Die UNRWA gehört meiner Meinung nach aufgelöst.
"Israel will sich dafür einsetzen, dass die UN-Organisation ihre Arbeit im Gazastreifen nach Kriegsende vollständig einstellen muss."
Ich bin der Ansicht, die UNRWA sollte vollständig aufgelöst (oder nach dem Dez. 2025 nicht mehr verlängert) werden und die palästinensischen/Hamas-Flüchtlinge, wie alle anderen Flüchtlinge auch, über das UNHCR betreut werden. Meiner Einschätzung nach wäre das aus psychologischer Sicht auch für die palästinensischen/Hamas-Flüchtlinge hilfreich, weil sie sich ohne diesen "Sonderstatus" vielleicht leichter damit tun würden, sich eine neue Heimat zu schaffen bzw. eine Existenz aufzubauen.
"Gleichzeitig wies das Auswärtige Amt auf die „unentbehrliche, lebensrettende Hilfe“ der UN-Organisation für Palästinenser hin."
Ich werde dieses Wochenende diverse Politiker darum bitten, sich der Entscheidung der USA, Kanada etc. anzuschließen. Beeindrucken wird das diese Politiker vermutlich nicht, aber zumindest habe ich mich bemüht.
zum Beitrag*Sabine*
Nachtrag: Soeben habe ich in DIE ZEIT gelesen, dass die USA die finanziellen Mittel an UNRWA augesetzt haben, weil sie Beweise vorliegen haben, dass UN-Mitarbeiter an dem Massaker am 07.10.13 bzw. den Vorbereitungen dazu beteiligt waren.
Eine genauere Untersuchung steht selbstverständlich noch aus, aber die Beweise scheinen stichhaltig zu sein, wenn die UN bereits Mitarbeitern die Arbeitsverträge gekündigt hat und die USA Zahlungen einstellen.
Auch in Bezug darauf ist es unangemessen, Israel vorzuwerfen, es würde durch die Kontrollen die Hilfen blockieren.
Ich persönlich hoffe, dass die UNRWA nach dem Krieg aufgelöst wird und die palästinensischen Flüchtlinge, wie alle anderen Flüchtlinge behandelt werden, ohne eigenes, separates Hilfswerk.
zum Beitrag*Sabine*
"Um den Schweinezyklus zu durchbrechen, muss endlich eine langfristige Planung her."
Ich bin mir nicht sicher, ob die langfristigen Planungen der Vergangenheit so falsch waren. Wir gingen von einer schrumpfenden, alternden Gesellschaft aus, was dazu führte, dass auch in den Ämtern, bei den Polizeibehörden, Schulen etc. weniger Personal eingestellt und ausgebildet wurde. Mit dem enormen Bevölkerungswachstum in relativ kurzer Zeit hat vermutlich niemand gerechnet.
Grundsätzlich denke ich, es kann nicht genug Grundschullehrer geben. Dann verkleinern wir die Klassen oder führen ein (weiteres?) Vorbereitungsjahr ein oder lassen die Kinder, die das möchten, bereits mit fünf Jahren in die Schule gehen oder führen zusätzliche Fächer ein; flächendeckend Ganztagsschulen setze ich voraus. Ich nehme an, die Fachleute haben viele gute Ideen.
zum Beitrag*Sabine*
"... Danny Elgart. Sein Bruder und sein Schwager, entführt aus dem Kibbuz Nir Oz im Süden Israels, werden seit dem 7. Oktober vermisst."
Ich hoffe, dass die palästinensische/Hamas-Seite nicht weiß, welche Geiseln mit Danny Elgart verwandt sind. Sie würden seinen Bruder und seinen Schwager als Reaktion auf dessen Engagement vermutlich auf furchtbare Weise zur Rechenschaft ziehen.
"Während Hilfsorganisationen Israel vorwerfen, so den Prozess zu verlangsamen und wichtige Hilfen zu blockieren, besteht das Land aus Sicherheitsgründen auf die Inspektionen, um etwa Waffen- und Menschenschmuggel zu unterbinden."
Wären die Hilfsorganisationen objektiv und neutral, würden sie nachvollziehen können, weshalb die jüdische Seite/Israel die Lieferungen kontrollieren muss. Die Vertrauensbasis wäre vielleicht eine andere, wenn mittlerweile nicht bekannt geworden wäre, dass auch Hilfsorganisationen mit der Hamas zusammengearbeitet haben.
"Große Hoffnung liegt nun auf einer UN-Beobachtermission, die sich ein dezidiertes Bild von der Lage vor Ort machen soll."
Zu einem dezidierten Bild gehören auch die auf der palästinensischen/Hamas-Seite festgehaltenen Geiseln. Ich hoffe, dass die UN sich auch um diese Menschen (be)kümmert und vielleicht zumindest das Baby freibekommt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich habe mich mit den Hintergründen befasst und nach monatelangem (eigentlich schon seit Jahren) Nachdenken, Prüfen, Lesen, Abwägen aller Argumente, für mich selbst die Klarheit, nichts gefunden zu haben, was, meinem Wertekanon entsprechend, das Massaker, die Jubelfeiern und das Verteilen von Süßigkeiten in u.a. Deutschland rechtfertigt.
Ja, manchmal ist es einfach, auf der vermeintlich oder tatsächlich richtigen Seite zu stehen. Das ist für mich die israelische/jüdische Seite und nicht die palästinensische/Hamas Seite.
Nicht einfach ist es für mich, dass sich so viele gegen Israel/jüdische Menschen wenden.
Die humanitäre Hilfe versorgt die Hamas (Details kennen Sie) und verlängert den Krieg. Ob in den Hilfslieferungen auch Waffen, Drogen für die "Freiheitskämpfer" versteckt sind, kann ich nicht einschätzen.
Ebenso wie ich im 2. Weltkrieg die Deutschen als Täterseite sehe, sehe ich bei diesem Krieg die Palästinenser als Täterseite. Auch hier sind Ihnen die Details (Jubelfeiern, Bespucken und Schlagen der Geiseln, auch Kindern, das Zurückbringen entflohener Geiseln u.v.m.) bekannt.
Es ist sicherlich mein Bestreben, "besser als die Hamas" bzw. palästinensische Seite zu sein, aber nicht um den Preis, mich gegen Israel/jüdische Menschen zu stellen oder den Krieg zu verlängern.
zum Beitrag*Sabine*
"Will we have to pay a price? Yes, and we are ready to pay it. We are called a nation of martyrs, and we are proud to sacrifice martyrs.".
Deswegen gehe ich davon aus, dass es sehr schwierig werden wird, mit diesen Menschen friedlich zusammenzuleben. Wenn ein, nach deren Maßstäben, "ehrenvoller Tod", auch für Kinder und Frauen, erstrebenswerter ist, als ein "normales" Leben mit den üblichen Höhe und Tiefen, ist es meiner Meinung nach sehr schwer eine Basis zu finden.
Trotzdem hoffe ich selbstverständlich, dass in der Region das Zusammenleben möglich wird und klügere Leute als ich Möglichkeiten finden.
zum Beitrag*Sabine*
Auch wenn ich eine 2-Staaten-Lösung für einen evtl. erfolgversprechenden, gangbaren Weg halte, verstehe ich nicht, weshalb Herr Netanjahu es sich selbst so schwer macht.
Er könnte doch einfach nachfragen, mit wem er diese Lösung ausarbeiten soll. (Ich gehe allerdings davon aus, dass er bald vollständig entmachtet und vielleicht sogar im Gefängnis sein wird.)
Herr Abbas kommt nicht in Frage, zu alt, ohne Rückhalt, korrupt. Die Hamas-Prominenten verbieten sich von selbst.
Meiner Meinung nach wäre allenfalls eine von den Palästinensern gewählte Kommission "normaler" palästinensischer Bürger (Frauen und Männer) möglich, also Menschen, die bisher noch nicht als Terroristen oder Terroristen-Unterstützer in Erscheinung getreten sind.
Zwei Personen aus taz-Artikeln kann ich mir gut vorstellen:
Herr Ibrahim Dalalsha, der Direktor des palästinensischen Thinktanks Horizon Center
taz.de/Unterwegs-i...rdanland/!5977999/
und
Frau Layla Moran, eine liberaldemokratische britisch-palästinensische Unterhausabgeordnete in Großbritannien
taz.de/Mahnwache-f...206&s=Layla+Moran/
zum Beitrag*Sabine*
Nachtrag: Frau Zingher, könnten Sie Ihre Artikel nicht auch zusätzlich, wenn die taz das erlaubt, bei DIE ZEIT einreichen? Ihre Artikel sind so wertvoll und müssen eine noch größere Reichweite erhalten, um mehr bewegen bzw. in Bewegung bringen zu können.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Sie haben Recht. Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht deutlich machen, dass ich das gut finde.
Ich bin der Ansicht, dass die Abgaben, Steuern etc. auch auf niedrige Gehälter in schweren, kräftezehrenden Jobs viel zu hoch sind. Das könnte man von politischer Seite aus sicherlich ändern, wenn es gewünscht wäre; meiner Meinung nach werden zu viele Leistungen, die aus Steuermitteln erbracht werden müssten, auf die Bezieher von sozialversicherungspflichtigen Einkommen abgewälzt. Das ist aber ein anderes Thema.
zum Beitrag*Sabine*
Diesen Text zu lesen habe ich kaum ausgehalten, so viel Schmerz. Ich musste mich zwingen weiterzulesen und keinen Satz aus Traurigkeit zu überspringen.
Danke, Frau Zingher, dass sie uns das Leid mit Ihren Artikeln immer wieder und wieder nahebringen.
Fast unerträglich für mich sind die Relativierungen der "Israel-Kritiker" und die Parteinahme für die Täterseite.
Der Meinung des Kommentatoren Gerald Müller schließe ich mich an. Kein Geld oder Hilfslieferungen ohne Freilassung der Geiseln.
zum Beitrag*Sabine*
"Auch die USA und Frankreich drängen Netanjahu zu einer Zweistaatenlösung, ..."
Für mich klingt die Zweistaatenlösung auch erst einmal gut, ich frage mich nur, wenn Israel die Kontrolle des Luftraums und Seegebietes in Gaza aufgibt (damit Gaza wirklich als eigener Staat souverän agieren kann), dann wird es für den Iran und die palästinensische Seite erheblich einfacher, Gaza für einen erneuten und noch furchtbareren Angriff auf Israel/jüdische Menschen hochzurüsten.
Ich würde zu gerne wissen, in welche Personen auf der palästinensischen/Hamas-Seite die USA und Frankreich ihr Vertrauen setzen. Diese Personen müsste es jetzt doch bereits geben und sie könnten sich jetzt bereits für spätere Ämter und Positionen empfehlen, indem sie erwirken, dass die Geiseln, zumindest das Baby, freigelassen werden.
zum Beitrag(Weshalb die palästinensische Seite/Hamas nicht einmal das Baby freilässt bzw. freigelassen hat, verstehe ich sowieso nicht; in Gefangenschaft nützt es ihnen meiner Meinung nach nicht so viel, wie die Freilassung Sympatiepunkte bringen könnte. Der Hass muss anscheinend wirklich enorm sein.)
*Sabine*
Meiner Einschätzung nach lohnt sich sozialversicherungspflichtige Erwerbstätigkeit heutzutage nur noch, wenn man sich einen Beruf bzw. eine Position erarbeitet hat, die einen mit Freude erfüllt und Spaß macht.
Hinzu kommt, dass meinem Eindruck nach, die meisten Personen mit Anfang/Mitte 50 so relativ viel (eher wenig, das übliche Häuschen halt) erben werden, dass sie nicht mehr auf bezahlte Arbeit angewiesen sind.
Wenn man nicht allzu sehr konsumorientiert ist, kommt man in Deutschland recht ordentlich ohne sozialversicherungspflichtige Erwerbstätigkeit durch.
zum Beitrag*Sabine*
Ich bin in einem Zwiespalt. Einerseits finde ich es gut, dass Menschen jetzt nach 3 bzw. 5 Jahren eingebürgert werden können und sich hoffentlich auch politisch engagieren, andererseits habe ich die Sorge, dass wir bald auch Ableger der AKP oder verbrämten Hamas im Bundestag haben werden, was die schwierige Situation mit der AFD noch mehr verschlimmert, weil es dann immer weniger Demokraten im Bundestag geben wird. Von den Problemen, die Minderheiten dann haben werden, ganz zu schweigen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Dann hat Hamas letztendlich doch gesiegt."
Im Prinzip hat Hamas bereits gesiegt in Anbetracht dessen, dass deren Anhänger weltweit (auch in Deutschland) jüdische und/oder israelische Menschen verfolgen.
Trotzdem muss, meiner Meinung nach, alles getan werden, um jüdisches/israelisches Leben zu schützen ... Deutschland kann wenig beitragen, aber das Wenige sollte nicht verweigert werden.
Worüber ich mich oft wundere ist, dass gerade die Menschen, die sich sonst für Minderheiten einsetzen, sich bei jüdischen/israelischen Menschen auf der Gegenseite positionieren.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich gehe davon aus, dass ohne israelische Sicherheitschecks weiterhin Waffen an die palästinensische/Hamas-Seite geliefert werden bzw. Produkte, die zu Waffen umgebaut werden. (Beispielsweise Zeltstangen für Großraumzelte.)
Das verlängert den Krieg und das Leiden der Menschen auf beiden Seiten.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Sicherlich benötigt auch die Hamas sehr viele Medikamente für ihre "Freiheitskämpfer"; ich sehe die Medikamente halt lieber bei den Geiseln, aber dazu gibt es unterschiedliche Meinungen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nein, ich denk eher, die israelische Seite hätte aushandeln müssen, dass sie Belege für die Ausgabe an die Geiseln bekommt. Beispielsweise kurze Videos mit einer aktuellen Tageszeitung o.ä..
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich halte die palästinensische/Hamas-Seite nicht für vertrauenswürdig und gehe davon aus, wenn sie nicht nachweisen muss, dass die Geiseln die für sie bestimmten Medikamente erhalten, diese für sich selbst behält.
zum Beitrag*Sabine*
"Denn der Deal sieht vor, dass die Lieferung, die am Mittwochmorgen in katarischen Flugzeugen in Ägypten gelandet ist, ohne Sicherheitscheck durch Israel die Grenze in den Gazastreifen passieren darf."
Schade, dass Israel sich genötigt sah, darauf einzugehen. Wenn Katar tatsächlich nur Medikamente liefern würde/wollte, wäre gegen einen Sicherheitscheck durch Israel nichts einzuwenden.
Bezüglich der Medikamente für die Geiseln, könnten ja einfach kurze Videos als Nachweis gemacht werden. (Je nachdem, wie genau man es nehmen möchte, mit einer Tageszeitung als Beleg der Echtheit.)
"Der einzige Weg, die Entführten frei zu kriegen, sei militärische Härte, heißt es weiterhin aus der Regierung."
Dieser Meinung bin ich auch. Was könnte Israel/jüdische Menschen der Hamas geben, was den Krieg nicht unnötig verlängert und früher oder später nicht zu noch mehr Leid führt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Dass die Palästinenser Rechte haben ist unbestritten, aber gegenwärtig geht es darum, dass die palästinensische Seite/Hamas mit einem furchtbaren, grauenhaften Massaker tatsächliche oder vermeintliche Rechte durchsetzen wollte und ich es falsch finde, sie in ihrem Tun zu bestätigen, weil ich die Gefahr sehe, dass dann zukünftig jede/r tatsächliche oder vermeintliche Rechte auf diese Weise durchsetzen will.
Davon abgesehen könnte der Krieg schnell enden, wenn die Hamas die Geiseln freigeben und die Täter des 07.10.23 ausliefern würde.
Bei Ihnen und vielen anderen auf der palästinensischen/Hamas-Seite habe ich den Eindruck, als hätte es für die palästinensische/Hamas-Seite keine andere Wahl gegeben und davon gehe ich nicht aus bzw. glaube das nicht.
Weshalb sich Gaza seit seiner Unabhängigkeit nicht zu einem "Paris des Nahen Osten", sondern zu einem Terrorgebilde entwickelt hat, vermag ich auf Grund der vielen in- und ausländischen Akteure nicht zu sagen.
Reich genug, um eine wundervolle, lebens- und liebenswerte Region zu gestalten, wären sie und werden es auch nach dem Krieg wieder sein; ich wünsche den Menschen dort eine zweite Chance, könnte aber auch nachvollziehen, wenn ihnen diese vorerst verweigert wird. Ich bin in der Hinsicht in einem enormen Zwiespalt, da ich den 07.10.2023 und die Jubelfeste danach unverzeihlich finde.
zum Beitrag*Sabine*
"Wer faschistische Ideen unterstützt, soll geächtet werden und sich dafür schämen müssen."
Ich finde das gut, möchte die Anregung und Aufforderung jedoch um rassistische, sexistische und islamistische Ideen erweitert sehen. Es gibt zu viele Problemfelder, die behoben werden müssen ujnd Ideen, gegen die wir uns wehren müssen.
"Und weil hierzulande der Ruf nach der Härte des Rechtsstaats nur als Mittel gegen migrantische Freibadschubser zum Einsatz kommt, ..."
Hier halte ich dem Author mal ganz altmodisch und sexistisch zu Gute, dass er ein Mann ist. Üblicherweise geht es nicht darum, dass sich Jugendliche gegenseitig ins Wasser schubsen, sondern um sexuelle Übergriffe, manchmal in Gruppen begangen. Wie entsetzlich und widerlich das für kleine/junge Mädchen ist, beschreibe ich hier nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke. Es ist für mich fast nicht mehr erträglich, dass Anhänger der palästinensischen/Hamas-Seite wieder und wieder Forderungen an Israel/jüdische Seite und deren Unterstützer stellen, aber keine Forderungen an die palästinensische/Hamas-Seite, als hätte Israel/jüdische Seite den Krieg begonnen.
Wie kann man verdrängen, dass wir bereits sechs Millionen jüdische Menschen getötet haben und sie hier in Deutschland weiterhin und immer noch Verfolgung ausgesetzt sind.
zum BeitragMeiner Meinung nach sollten wir die Zahl jüdischer Opfer nicht durch "unterlassene Hilfeleistung" erhöhen, zumal die palästinensische/Hamas-Seite durch Iran u.a. bestens unterstützt wird.
*Sabine*
"Am Mittwoch sollten nach einer Einigung zwischen Israel und der Hamas Medikamente für die Geiseln sowie humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen auf den Weg gebracht werden."
Die UN und Hilfsorganisationen werden sich sicherlich dafür einsetzen und darüber wachen, dass die palästinensische/Hamas-Seite Medikamente erhält. Gibt es auch jemanden, der sich dafür interessiert und prüft, ob die Geiseln die ihnen zugedachten und von ihnen benötigten Medikamente erhalten?
"Videoterror aus Gaza"
Es war und ist für mich unvorstellbar, dass es Menschen und nationale/internationale Organisationen gibt, die sich auf die palästinensische/Hamas-Seite stellen.
zum Beitrag*Sabine*
"Die intensiven Kampfhandlungen der israelischen Streitkräfte gegen die islamistische Hamas im Norden des Gazastreifens sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums beendet."
Das betrachte ich als gute Nachricht. Da auch die unterirdische Verbindung zwischen Nord und Süd gestört/gekappt wird, gehe ich davon aus, dass sich die meisten Täter und Planer des 07.10.2023 im Süden befinden und hoffentlich schnell festgenommen werden können. Ebenso hoffe ich, dass sie, vielleicht auch auf Grund des nahenden Ende der Kampfhandlungen, auf menschliche Schutzschilde verzichten.
Ich möchte sie lieber vor Gericht sehen als "im Kampf gefallen", auch wenn damit das Risiko steigt, dass sie durch erneute Gräueltaten freigepresst werden sollen. (Im Gegensatz zu Gaza gibt es in Israel keine Todesstrafe, auch wenn gegenwärtig darüber diskutiert wird.)
zum Beitrag*Sabine*
"Der Preis für Brot sei seit Beginn des Krieges um das Zehnfache angestiegen."
Wenn ich es richtig weiß, plündern die Unterstützer der Hamas die Hilfslieferungen und verkaufen das, was sie nicht selbst verwenden, auf dem Schwarzmarkt.
Alle Bemühungen, Aufforderungen und Appelle der in- und ausländischen Politiker und Bevölkerungen müssen an die Hamas und ihre Unterstützer gerichtet werden, damit diese endlich kapitulieren, die Waffen niederlegen und die Geiseln freilassen.
Link entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag*Sabine*
Dass sich Namibia in dieser Sache auf die Seite Südafrikas stellt, ist nachzuvollziehen, da "Wichtigster außenpolitischer Bezugspunkt ist für Namibia der große Nachbar Südafrika, der der mit Abstand wichtigste Handelspartner des Landes ist."
(Quelle: Wikipedia)
Meiner Meinung nach hat unsere Regierung das Richtige getan, indem es sich auf die Seite Israels stellt und nicht auf die palästinensische/Hamas-Seite. Auch wenn meine Einschätzung nicht von Belang ist, sehe auch ich weder einen Genozid noch eine genozidale Absicht.
Ich bin überzeugt davon, sobald die palästinensische/Hamas-Seite den Raketen-Beschuss Israels einstellt, die Waffen niederlegt und die Geiseln freilässt, ist der Krieg vorbei.
"Darin lehnt sie Berlins „Unterstützung der genozidalen Absicht des rassistischen israelischen Staates gegen unschuldige Zivilist*innen in Gaza“ ab."
Zu behaupten, dass "wir" eine angebliche genozidale Absicht unterstützen, betrachte ich als Verleumdung, die der namibischen Regierung aber selbstverständlich freisteht.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
"Israel hat militärisch zwar die Oberhand über Hamas, liefert mit seiner menschenverachtenden Kriegsführung in Gaza ..."
Israel --> hätte
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: @ Moderation: Vielen Dank für Ihren Hinweis, ich verstehe das und habe nicht ausreichend über den Link nachgedacht. Gut, dass Sie für mich und die anderen Kommentatoren mit aufpassen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Was das Westjordanland angeht, traue ich mir, im Gegensatz zu den derzeitigen Vorgängen in Gaza/Israel und dem 07.10.23, keine Meinung oder Einschätzung zu.
Ich halte es für möglich, dass jüdische Bewohner ihre nicht-jüdischen Nachbarn angreifen, aber ebenso auch, dass sich nicht-jüdische Bewohner mit der palästinensischen/Hamas-Seite solidarisieren und ihrerseits ihre jüdischen Nachbarn bzw. Soldaten und Polizisten angreifen. Schilderungen gibt es aus beiden "Lagern", die ich aber noch nicht einordnen kann.
Nach dem Krieg wird hoffentlich jeder Todesfall genauestens untersucht und die Täter, egal welcher Religion/Ethnie, vor Gericht gestellt.
Grundsätzlich ist es ein unangenehmer Ausblick auf die Zukunft im Westjordanland.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
Da die Richter/innen des IGH von der UN-Generalversammlung und UN-Sicherheitsrat ausgewählt werden, an deren Objektivität ich spätestens seit dem 07.10.23 Zweifel habe, gehe ich nicht davon aus, dass Israel einen fairen Prozess zu erwarten hat, sofern die Klage angenommen wird. (...)
Der beigefügte Link wurde wegen expliziter Gewaltdarstellungen entfernt. Danke, die Moderation
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: @ Moderation: Vielen Dank für Ihren Hinweis, ich verstehe das und habe nicht ausreichend über den Link nachgedacht. Gut, dass Sie für mich und die anderen Kommentatoren mit aufpassen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Interessant, wie sich Werte unterscheiden können.
Ich würde den Aufruf "Bedingungslose Freilassung der Geiseln - Jetzt!" richtig finden.
Vielleicht können wir uns auf den Kompromiss einigen, dass zumindest das Baby und die anderen Kinder freigelassen werden, bevor wir der Hamas eine Ruhepause und die weitere Lieferung von Hilfsgütern etc. ermöglichen?
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
"Knapp 400 Abgeordnete aus 28 Ländern haben einen Aufruf zu einer sofortigen Waffenruhe im Gaza-Krieg gestartet."
Ich fände einen Aufruf zur sofortigen bedingungslosen Freilassung der Geiseln, zur Erinnerung, da ist auch mindestens ein Baby dabei, angemessener.
Meiner Meinung nach wird die Hamas einen Aufruf zu sofortiger Waffenruhe als Bestätigung ihres Handelns interpretieren, da eine Waffenruhe ausschließlich zum Vorteil der Hamas/palästinensischen Seite wäre. Die palästinensische Seite wird diesen Aufruf, zu Recht oder zu Unrecht, als Vertretung ihrer Interessen und somit gut heißen ihres Handelns verstehen.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
Ich sehe in dem traurigen Foto zu diesem Artikel auch eine große Chance.
Die des Wiederaufbaus in einer Gemeinschaft, in der alle mit anpacken, jede/r gebraucht wird und vielleicht auch Helfer jeglichen religiösen Bekenntnisses oder Nicht-Bekenntnis aus der ganzen Welt.
Dass also auch Studenten, Rentner, Senior Experts u.v.a. mit der Bevölkerung von Gaza zusammen dort den Aufbau meistern. Ähnlich wie man hier in Europa gegen freie Kost und Logis auf Alm-Bauernhöfen oder in Israel in Kibbuzim mithelfen kann.
Auch jüdische Menschen, Atheisten kann ich mir bei dieser Aufbauarbeit vorstellen. Es müsste nur gewährleistet sein, dass sich nicht ausschließlich Hamas-Anhänger, IS-Anhänger, Kalifats-Befürworter etc. für die Aufbauarbeit melden.
Ich gehe davon aus, dass das Leben in Gaza nach dem Krieg für die Bevölkerung besser werden wird. Vor meinem geistigen Auge sehe ich ein "Paris des nahen Osten".
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... das Schweigen ist moralische Mitschuld, ..."
Meiner Meinung nach sollten die anderen Staaten, wenn sie schon keine sinnvollen Vorschläge machen, wie die Hamas festgesetzt und die Geiseln befreit werden können, auch lieber schweigen. Es ist aus meiner Sicht erbärmlich Israel ständig zu sagen, so nicht, aber selbst nichts dazu beizutragen, das Problem zu lösen.
Die Hamas/palästinensische Seite gewähren zu lassen, ist keine Lösung. Sie sagen ja immer und immer wieder, dass sie den 07.10. baldmöglichst wiederholen werden. Sie wollen Israel auslöschen und jüdische Menschen vernichten, weshalb soll Israel ihnen das ermöglichen.
Würde der 07.10.23 für die Angreiferseite folgenlos bleiben, wäre das ein Signal für die Täter und in die ganze Welt, ähnliche Taten zu begehen. Ich will das nicht und fremdschäme mich für jede/n, der sich auf die Seite der Täter stellt.
"Auch da muss Deutschland endlich reagieren und jede militärische Unterstützung an Israel sofort einstellen."
Auch in diesem Punkt bin ich anderer Meinung und finde es als Nachfahrin der 6-Millionen-Judenmörder richtig, dass unsere Regierung Israel/jüdische Menschen unterstützt und nicht die Gegenseite.
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zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich schließe mich der Einschätzung von Jutta57 an.
Off topic: Ich habe jetzt als Nicht-Fachfrau mehrere Stunden im Völkerrecht gelesen und suche gerade nach einer Version in "Leichter Sprache". Das Original ist für mich schwer verständlich.
Wenn alle Menschen das Völkerrecht zweifelsfrei interpretieren können sollen, auch um politische Gegner überzeugen zu können, ist eine verständliche Version wichtig.
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zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Und Sie denken nicht, dass es für Israel einfachere Möglichkeiten gäbe, die Hamas zu zerstören, wenn Israel tatsächlich keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung nehmen würde?
Davon abgesehen bin ich der Meinung, die Hamas nimmt keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Ob es auch Genozid genannt werden kann, wenn man die eigene Bevölkerung tötet, weiß ich nicht, zumal der Wunsch Märtyrer zu werden, bei der dortigen Bevölkerung auch eine Rolle zu spielen scheint.
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zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Und der "Vorschlag" einer "Lösung", dass die Palästinenser*innen vorab auf ihre Rückkehrrechten verzichten sollten, ist ebenfalls einseitig zu deren Lasten."
Vielleicht ist mein Vorschlag zu pragmatisch, aber ich würde die ca. 700.000 vertriebenen Palästinenser (sofern die Zahl stimmt, angeblich haben auch einige/viele? ihr Land an die jüdischen Mitbürger zu verkauft oder haben das Land auf Grund der Aufforderung der arabischen Kriegsparteien verlassen) gegen die ca. 800.000 vertriebenen jüdischen Bürger in den arabischen Ländern gegenrechnen.
Gibt es denn gar keine Möglichkeit, dass die 700.000 vertriebenen Palästinenser den Platz der vertriebenen Juden in den arabischen Ländern einnehmen? Da wären Gelder aus der EU, Deutschland und UN meiner Meinung nach als Starthilfe für eine Existenzgründung besser aufgehoben gewesen, als bei der früheren/jetzigen UNRWA/Hamas in Gaza. Aber das kann immer noch gemacht werden.
Hinsichtlich Westjordanland dachte ich bisher, dass Israel das Gebiet im 6-Tage-Krieg dazu gewonnen hat, so wie beispielsweise Tschechien nach dem 2. WK das Sudetenland dazu gewonnen hat.
Ost-Jerusalem ist etwas komplizierter, aber das hat, meines Wissens nach, Israel von Jordanien, auch im 6-Tage-Krieg, gewonnen. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass Ost-Jerusalem unter internationale Verwaltung gestellt werden sollte, da die Stadt für Juden, Christen und Anhänger des Islam wichtig ist. Vielleicht wäre dieses Mal auch die arabisch-palästinensische Seite damit einverstanden, seit 1947 hat sich ja doch einiges geändert.
Über all dieses hin und her, wem gehört was, seit wann, müsste man sich keinen Kopf machen, wenn die dortigen Bürger befähigt wären, sich zu arrangieren ... im Namen ihres jeweiligen Gottes.
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zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich habe es bisher so verstanden, dass sich Völkerrechtler nicht darin einig sind, ob Israel völkerrechtswidrig handelt oder nicht.
Ich nehme an, dass eine abschließende Einschätzung erst nach Ende des Krieges möglich sein wird, wenn alle Daten, Fakten etc. bekannt sind.
"Das heißt, dass der IStGH tatsächlich ermitteln kann, wenn im Gazastreifen Kriegsverbrechen geschehen, aber auch wegen der Kriegsverbrechen der Hamas in Israel." (Von der tagesschau-Webseite).
Nun steht aber erst einmal die Entscheidung des IGH an, wenn ich nichts durcheinander gebracht habe.
Ich sehe die palästinensische Seite/Hamas als Kriegsverbrecher in Israel und Gaza, aber das werden wohl irgendwann die Gerichte entscheiden.
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zum Beitrag*Sabine*
"Richtig ist: Israel führt einen brutalen Krieg im Gazastreifen, ..."
Krieg ist immer brutal. Ich finde es unfair, mit der Bezeichnung "brutal" anzudeuten, dass der israelische Krieg "brutal", "brutaler" ist, andere Kriege somit nicht?
Davon abgesehen bin ich der Ansicht, dass Israel bei weitem nicht alle Mittel ausschöpft, zu Lasten der eigenen Soldaten (oftmals Reservisten wie Buchhalter, Lehrer, Maler, Verkäufer etc. oder Wehrdienstpflichtige).
"... auch gegen die Bevölkerung."
Hier bin ich ebenso anderer Meinung. Wenn Israel Krieg gegen die Bevölkerung führen wollte, würde die IDF anders vorgehen und hätte auch wesentlich effizientere Mittel dazu.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass so viele Beobachter die Bemühungen Israels, die zivile Bevölkerung in Gaza zu schonen, nicht sehen können oder wollen.
--> Meiner Einschätzung nach führt die Hamas einen Krieg gegen die Bevölkerung in Gaza. Nicht nur durch das Verstecken unter Zivilisten und in den Schutzzonen, Flüchtlingslagern, den Diebstahl von Hilfsmitteln, Medikamenten etc.. ... auch dadurch, dass sie "partout" die Geiseln nicht freigeben und ihre Waffen niederlegen. Sie hören ja nicht einmal mit dem täglichen Beschuss Israels auf.
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zum Beitrag*Sabine*
"Während Anfang des Monats noch 75 Raketen täglich abgefeuert worden seien, sei die Zahl gegen Ende des Monats auf 14 Raketen täglich gesunken."
Ich wünsche mir sehr, dass der palästinensischen Seite allmählich die Waffen ausgehen (und sie über die Hilfslieferungen keinen Nachschub erhalten), so dass dann zeitnah über die Freilassung der Geiseln und eine Friedenslösung gesprochen werden kann.
Ich hoffe, dass sich bei Neuwahlen in Gaza ein paar vernünftige, kluge und unbescholtene (Exil-?)Palästinenser/innen zur Wahl stellen.
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zum Beitrag*Sabine*
"Die französische Regierung zeigte sich besorgt über die israelische Strategie im Kampf gegen die radikalislamische Hamas."
Ich bin überzeugt davon, die Verantwortlichen bei der IDF und in der israelischen Regierung würden zuhören, wenn die französische Regierung eine erfolgreiche (!) Strategie, die Hamas zu entwaffnen oder zur Waffenniederlegung und Freilassung der Geiseln zu motivieren, erläutern würde.
Mein Eindruck ist allerdings, dass die meisten "israelkritischen" Regierungen, wie auch die französische, es bei einem "Anders, aber wie wissen wir auch nicht." belassen. Das finde ich persönlich ziemlich billig. Es steht doch jeder und jedem frei, mit der Hamas und ihren Anhängern zu reden, zu verhandeln, sie zu überzeugen, zu kaufen etc. und auf irgendein Weise zur Aufgabe zu bewegen.
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zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die Palästinenser brauchen einen jungen, klugen und friedliebenden neuen Präsidenten, ..."
Ich habe sogar schon zwei Vorschläge (nicht unbedingt als Präsident/in, aber vielleicht als politische Gestalter) aus taz-Artikeln, allerdings kenne ich beide Personen nicht persönlich.
Herr Ibrahim Dalalsha, der Direktor des palästinensischen Thinktanks Horizon Center
taz.de/Unterwegs-i...rdanland/!5977999/
und
Frau Layla Moran, eine liberaldemokratische britisch-palästinensische Unterhausabgeordnete in Großbritannien
taz.de/Mahnwache-f...206&s=Layla+Moran/
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zum Beitrag*Sabine*
"Trotz der wegen der zivilen Opfer international scharf kritisierten israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen feuert die Hamas immer noch Raketen ab."
Das wundert mich nicht, da ja in erster Linie Israel/jüdische Bürger kritisiert und verbal angegriffen werden und nicht Hamas/palästinensische Bürger. Ich nehme an, dass Hamas die Kritik an Israel in der Weise interpretiert, dass ihr eigenes Verhalten, also das der Hamas, in Ordnung ist. Vielleicht gehen sie sogar so weit zu denken, dass es auch im Sinn anderer Länder/Staaten ist, wenn sie Israel/jüdische Menschen angreifen und auszulöschen versuchen.
"... umfasste das Raketenarsenal der Hamas rund 20.000 Geschosse. Laut israelischen Angaben wurden seit Kriegsbeginn rund 12 500 Raketen auf den jüdischen Staat abgefeuert. (dpa)"
Dann sind noch ca. 7.500 Raketen übrig, wenn die Hamas/palästinensische Bevölkerung in den Feuerpausen und durch die Hilfslieferungen keinen Nachschub erhalten. Somit ist ein Ende zumindest absehbar.
Hoffentlich geht so bald als möglich auch die Munition für andere Waffen aus, damit der Krieg beendet werden kann.
Wenn alle Beteiligten etwas dazugelernt haben, kann es einen Neuanfang geben, in Frieden und Wohlstand für die Menschen in der Region.
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zum Beitrag*Sabine*
Ich stimme Herrn Shalicar zu.
Meine Hoffnung ist, dass sich nach dem Krieg palästinensische Exil-Bürger (wie beispielsweise Frau Layla Moran, wobei sie Engländerin mit palästinensischen Vorfahren ist und somit den Flüchtlingsstatus geerbt hat) in Gaza engagieren, sich vielleicht dort zur Wahl stellen und helfen, die Zivilgesellschaft voranzubringen bzw. die Bürger in Gaza bei diesem Prozess begleiten und unterstützen. Sicherlich gibt es auch in Gaza Bürger und Bürgerinnen, die nicht terroristisch vorbelastet sind und sich politisch einbringen wollen.
Geld ist sicherlich ausreichend vorhanden (Gas vor der Küste, Tourismus zu einem späteren Zeitpunkt, Fördergelder und Spenden), so dass politische Gestaltung auch mehr Befriedigung und Freude bringt, als mit leeren Kassen.
Ich denke, das ist doch eine spannende, herausfordernde und interessante Aufgabe, für die man Menschen gewinnen und begeistern kann; etwas Neues gestalten, kreativ begleiten, "zur Welt bringen".
Hoffentlich fallen die Bürgerinnen und Bürger nicht auf die früheren Rattenfänger rein.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... , sind Familienangehörige der britischen Abgeordneten Layla Moran."
...
"... Sie bestätigen, dass es zu keinem Zeitpunkt Kämpfer der Hamas gegeben hat, die sich dort verschanzt hätten ..."
Ich weiß nicht, wer die Wahrheit sagen kann und will und wer nicht. Sind Sie sicher, dass die palästinensische Familie von Layla Moran (wie auch der Priester, der sich kürzlich äußerte) vor Ort frei sprechen können? Von den israelischen Geiseln weiß man, dass sie unter Druck gesetzt werden, bestimmte Dinge zu sagen und vielleicht werden das auch palästinensische Bürger.
Haben Sie eine Vermutung, aus welchem Grund der Scharfschütze auf die Frauen geschossen hat?
Grundsätzlich halte ich es für ein Problem, dass nur so weniges aus dieser Region gegenwärtig unabhängig überprüft werden kann und gehe davon aus, dass vieles erst nach dem Krieg ergründet und belegt werden wird.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke für diese Überlegung, daran hatte ich nicht gedacht. Es wäre eine weitere Form der Ausbeutung, wenn die dort lebenden Menschen, vielleicht auch gegen eine geringe Bezahlung, motiviert werden würden, sich an eher riskanten Experimenten zu beteiligen. Hoffen wir, dass die von Ihnen erwähnten Sicherheitsstandards dem Rechnung tragen.
zum Beitrag*Sabine*
Schade, dass die Tunnel nicht als Schutz- und Krankenhausbunker für die Bevölkerung, zumindest für Frauen und Kinder, verwendet werden.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
"Eine Zweckentfremdung sei nicht feststellbar."
Na, wenn die Hamas das sagt, wird es wohl stimmen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke für Ihre Antwort.
Ich dachte nicht daran, dass andere Länder Gaza-Flüchtlinge aufnehmen, sondern, dass sie sich dort politisch und wirtschaftlich engagieren. Sie können ja durchaus auch selbst Geld damit verdienen (Gas, Tourismus, Fördergelder der UN, EU etc.). Besteht diese Möglichkeit Ihrer Meinung nach?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die Mitnahme von Toten durch die Islamofaschisten zielt auf diese Kultur."
Ich wüsste, womit man das ausgleichen könnte, aber die jüdischen Menschen/Israel sind dafür, zum Glück der Hamas/palästinensischen Bevölkerung, zu nobel.
Jedenfalls meine ich, der verwerfliche Umgang der Hamas, sogar mit toten jüdischen Menschen, sollte stärker thematisiert werden, in der Hoffnung, dass vielleicht doch ein paar Unterstützer und Anhänger der Hamas, wenigstens das als Fehlverhalten "ihrer Helden" wahrnehmen und mit den toten jüdischen Menschen Mitgefühl haben, wenn schon nicht mit lebenden jüdischen Menschen.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es ist makaber, aber die Hamas/palästinensische Seite erhält auch für die Herausgabe der toten Körper Gegenleistungen.
Ob das umgekehrt auch so ist, weiß ich nicht.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "„Natürlich ist dies kein Ergebnis, das sich irgendjemand gewünscht hat““ Ich hoffe doch, das gilt ebenso für die tausenden getöteten palästinensischen Zivilisten, insbesondere die Kinder."
Ich nehme an, dass sich den gesamten Krieg, außer der Hamas und deren Anhänger und Unterstützer, niemand gewünscht hat.
Hoffentlich ist dieser Albtraum bald vorbei. Jeden Morgen, wenn ich aufwache, hoffe ich, dass die Hamas sich in der Nacht ergeben und die Geiseln freigelassen hat.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich sehe keinen klaren Beweis. Haben Sie Kampferfahrung?
Ich gehe davon aus, dass die IDF-Soldaten, teilweise sind es Wehrdienstpflichtige und Reservisten (also "von Haus aus" Buchhalter, Verkäufer, Sekretärinnen, Finanzfachwirte, Lehrer, Landwirte etc.), selbst unglaubliche Angst haben und in einer Zehntelsekunde Entscheidungen treffen müssen, die sie selbst, ihre Kameraden oder bedauerlicherweise Dritte das Leben kosten können. Das sind entsetzliche Situationen und ich vermag nicht einzuschätzen, ob, wer, wann und in welcher Situation eine andere Entscheidung getroffen hätte. Dazu wäre die Meinung von Fachleuten bzw. Personen mit Kampferfahrung hilfreich.
Israel hat sich diesen Krieg nicht ausgesucht und muss gegen einen Gegner kämpfen, der sich, wie bekannt, betont harmlos als Zivilist gibt. Geiselbefreiungen sind immer gefährlich, für die Täter, die Befreier und die Geiseln selbst.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "In Anbetracht dessen das ausser dem Iran alle anderen muslimischen Länder den Gaza nicht mal mit der Kneifzange anfassen wollen, ..."
Können Sie, falls Sie Zeit und Lust dazu haben, bitte erläutern, weshalb das Ihrer Meinung nach so ist?
Ich finde, Gaza ist ein wunderschönes Fleckchen Erde, vor der Küste wurde Gas gefunden, viele Fördermittel aus aller Welt, für islamische Länder ist die religiöse Fixierung der Gaza-Bewohner sicherlich auch kein Problem, und wenn man mit Israel gute oder auch nur neutrale (leben und leben lassen) Beziehungen unterhält, kann man sicherlich auch von deren Infrastruktur etc. profitieren.
Israel macht jetzt, im Prinzip, die Schmutzarbeit, indem sie versucht die Hamas festzunehmen oder zu zerstören ... worin besteht Ihrer Meinun nach das Problem islamischer Länder (außer Iran) sich dort zu engagieren?
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
Ich habe den Eindruck, dass viele Vereine, Institutionen, Verbände, NGOs antisemitisch unterwandert wurden und finde es gut, dass jetzt genauer hingeschaut wird und ggf. Fördermittel gestrichen werden. (Gerade) Deutschland soll, meiner Meinung nach, für Antisemiten weder komfortabel noch Rückzugsgebiet sein.
Ich finde es auch in Ordnung, wenn wir bzw. unsere Politik, im Vergleich zu anderen europäischen und nicht-europäischen Ländern, gegenüber Antisemiten strikter und konsequenter auftreten; selbstverständlich würde ich es vorziehen, wenn auch andere Länder streng gegen Antisemitismus vorgehen würden, aber ich weiß, dass ich das nicht erwarten darf.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Da stellt sich die ganz unschuldige Frage, durch welche "unabhängige" Einrichtung wurde die Mittelverwendung vor Ort überprüft?"
Das habe ich mir auch überlegt. Wenn keine neutralen, unabhängigen Dritten vor Ort sind, lässt sich, meiner Einschätzung nach, die Verwendung der Mittel nicht überprüfen. Ich habe mich allerdings auch schon daran gewöhnt, dass wir direkt und indirekt die Hamas und deren Anhänger unterstützen, ähnlich wie in Afghanistan die Taliban.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... es geht darum dass das jetzige Vorgehen Israels verurteilt und aufgehalten werden muss."
Ich halte es für zielführender die Hamas zu verurteilen und aufzuhalten. Wenn schon, (der Meinung anderer nach) nicht für die Leben jüdischer Menschen, so dann doch "wenigstens" für das Leben der Menschen in Gaza.
Es ist meiner Meinung nach eine gefährliche Illusion zu glauben, Hamas und "Kollegen" würden nach der Vernichtung jüdischer Bürger Ruhe geben. Werden sie meiner Einschätzung nach nicht. Dann sind vielleicht auch Menschen wie Sie oder ich dran.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich hätte es fair gefunden, wenn man nach dem 2. Weltkrieg einen großen Teil von Deutschland den jüdischen Menschen aus aller Welt als Siedlungsgebiet/Heimat/Land zur Staatsgründung zur Verfügung gestellt hätte. Wobei die biblischen Stätten für jüdische Menschen dann verloren gewesen wären und die jüdischen Bürger vielleicht auch nicht in der Nähe ihrer Massenmörder leben wollten, was ich verstehen kann.
"Irgendwann wird auch das Westjordanland Teil Israels sein."
Ich würde mich darüber freuen, wenn es auf friedlichem Weg möglich ist, auch weil ich denke, dass das Leben für homosexuelle, weibliche, atheistische palästinensische Menschen in Israel wohltuender ist, als in einem Scharia-Rechtsgebiet.
Allerdings denke ich nicht, dass das Westjordanland dauerhaft ein Teil Israels werden wird, und frage mich auch, ob und wie sich Israel/jüdische Menschen grundsätzlich auf lange Sicht gesehen gegen die Feinde in der Region und auch weltweit positionieren kann.
Gegenwärtig sehen wir/sehe ich, wie weit verbreitet der Hass auf Juden und die Ablehnung dieser Menschen (die ich übrigens in keiner Weise nachvollziehen oder verstehen kann) überall in der Welt ist. Viele solidarisieren sich eher auf der Seite der Mörder und Vergewaltiger des 07.10. als auf der Seite der Opfer, für mich unvorstellbar.
Es gibt ca. 15,3 Millionen jüdische Menschen auf dieser Welt und ich hoffe sehr, dass sie überhaupt eine Überlebenschance haben werden.
(Dies zu Ihrer Vermutung, dass das Westjordanland "final" (sofern in der Menschheitsgeschichte überhaupt etwas "final" ist) zu Israel gehören wird.)
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Und wieviele Menschen glauben Sie sterben, wenn man große Teile einer dicht besiedelten Stadt in Schutt und Asche legt?"
Da sie vorher gewarnt wurden, nehme ich an, dass die meisten geflohen sind und, so hoffe ich, die weniger mobilen Mitbürger mitgenommen haben.
Es gab auch die Möglichkeit, falls die Hamas verhindern wollte, dass die Bürger fliehen, die IDF oder andere offizielle Stellen zu kontaktieren und um Unterstützung zu bitten.
Und ein Punkt, über den ich seit Jahren grüble und nicht einschätzen kann, ist, ob Anhänger des Islam doch noch etwas stärker im Märtyrertum verhaftet sind, ähnlich wie die Christen in den Anfangsjahren und somit sich selbst und/oder andere aus religiösen Gründen "opfern".
Nach den Zahl aus Israel werde ich googeln. Habe ich bisher nicht gemacht, weil ich nicht weiß, inwiefern diese Zahlen glaubwürdig sind und gegenwärtig überhaupt schon zuverlässige Informationen verfügbar sind. Danke für den Hinweis.
zum Beitrag*Sabine*
Dass Sie die aktuelle, israelische Regierung als "Monstrum" sehen, die Taten der Hamas/palästinensischen Seite aber nicht als "monströs", finde ich bemerkenswert.
"Dass die Hamas eine Terror Organisation ist, versteht sich von selbst."
Leider versteht sich das nicht von selbst, wie Ihnen vermutlich bekannt ist (Judith Butler, Linke, Herr Erdogan u.v.m.).
"Aber die Tötung so vieler ziviler Opfer als Antwort ..."
Wissen Sie, wieviele der traurigerweise getöteten Menschen Israel zu verantworten hat, obwohl ca. 20% der Hamas-Raketen in Gaza abstürzen, die Hamas ihre eigenen Bürger und teilweise Wähler als Schutzschilde missbraucht bzw. manche palästinensische Bürger diese Möglichkeit Märtyrer zu werden, freiwillig annehmen, die Hamas ihre Vorräte und Medikamente nicht mit den Bürgern teilt, sie nicht in den Tunneln Schutz suchen lässt und die Zahlen der Gesundheitsbehörde nicht ungeprüft geglaubt werden können?
Jede/r Tote/r ist eine/r zuviel, aber Israel/die jüdischen Menschen haben sich diesen Krieg nicht ausgesucht.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: ">> nutzt die Hamas gezielt zivile Infrastruktur?
> Das habe ich nicht gesehen."
Für mich klingt das nach einem rhetorischen Kniff, als Chef der UNICEF kennt er die Wirkung von Worten sicherlich außergewöhnlich gut ... was ja in Ordnung ist und zu seinem Job gehört.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Es gibt aber halt noch ein paar mehr Bürger in der EU, *Sabine*, die hinter dieser Forderung stehen."
Das ist mir bekannt, auch, dass ich mit meiner Meinung zu einer Minderheit gehöre. Üblicherweise bin ich absolut gesellschaftskonform, sozial verträglich und angepasst, aber in diesem einen Punkt, was die Solidarität mit jüdischen Bürgern/Israel angeht, kann und werde ich als Nachfahrin der Massenmörder keine andere Position vertreten.
"Meinen Sie die Hilfslieferungen? Die Vermittlung in den Verhandlungen zur Feuerpause? Das Retten der Säuglinge?"
Diese meine ich nicht. Ich denke an die unkritische Übernahme der Hamas-Zahlen (Gesundheitsbehörde, von der Hamas kontrolliert), der Hamas-Propaganda.
Der Verzicht darauf, an die Hamas/palästinensische Seite ebenso nachdrücklich Forderungen zu stellen wie an die jüdische Seite/Israel.
Den Missbrauch der Krankentransporte zur Unterstützung der Hamas, Hilfslieferungen auch an Hamas u.v.m..
Weshalb bietet niemand den jüdischen Bürgern/Israel an, die Geiseln zu befreien und die Hamas festzusetzen? Damit wäre beiden Seiten geholfen. Die jüdischen Bürger/Israel wären nicht mehr das Feindbild, die Geiseln frei und die Täter und Unterstützer des 07.10. in Gewahrsam.
Ich fände einen Waffenstillstand gut, wenn währenddessen hochranginge Abgesandte der UN, WHO, Amnesty und allen denen, die sich für die palästinensische Seite/Hamas engagieren, vor Ort mit denen reden und sie überreden würden, die Geiseln freizulassen und die Waffen niederzulegen. Auch damit wäre beiden Seiten geholfen.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
"Die EU verschärft die Gangart gegenüber Israel."
Meiner Meinung nach bedauerlich und nicht meinem Wunsch als EU-Bürgerin entsprechend. Anstatt, dass jetzt alle gegen die Hamas/palästinensische Seite zusammenhalten, die Freilassung der Geiseln und die Niederlegung der Waffen von den Angreifern bzw. die Auslieferung der Täter des 07.10. fordern, positioniert man sich gegen Israel. Das angegriffene Israel soll die Waffen niederlegen, und dann? Sich weiterhin beschießen lassen und auf das nächste Pogrom warten?
"Angesichts „massenhafter Gräueltaten“ müsse die internationale Gemeinschaft handeln, so Borrell."
Wem ordnet er die Verübung „massenhafter Gräueltaten“ zu? Ich hoffe, der Hamas. Und tatsächlich hätte die internationale Gemeinschaft sofort nach dem 07.10. handeln müssen, und zwar zu Lasten der Hamas/palästinensischen Seite und nicht zu deren Vorteil. Wem hilft es, wenn die Hamas in Gaza weiterhin die Regierungsverantwortung hat?
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
Da steuere ich jetzt auch etwas bei: :-)
Ich ging als junge Frau stets davon aus, dass mir Altersarmut wenig ausmachen würde, da ich ohnehin nicht viel brauche oder konsumiere, wenig Besitztümer ansammle und sah mich immer in einer 1-Zimmerwohnung und wg. Platzmangel halt mit einem ausklappbaren Sofa von I..a. Nun, ein wenig (sehr) gealtert, bin ich froh darüber, dass ich später einmal in meinen 70-80-90-er-Jahren nicht auf einem Klappsofa schlafen muss, das ich morgens und abends erst mühselig aufbauen muss. :-)
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Stimmt, klingt aber aus Hamas-Sicht ziemlich bescheuert."
Richtig; würde aber heißen, dass alle diejenigen Personen, Regierungen, Institutionen, die sich mit Forderungen an die Hamas zurückhalten, die Hamas-Sicht einnehmen. Das wäre bitter.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
"Zwei Monate Schmerz und Trauer, und ich werde die Frage nicht los, wie man mit Menschen, die sich für Realitätsverweigerung entscheiden, weiter in dieser Welt zusammenleben soll."
Vielleicht es als auferlegte Lebensaufgabe verstehen oder sich selbst auferlegen, immer und immer wieder dagegen anzuschreiben, dagegen anzureden und praktisch/konkret da zu helfen, wo es möglich ist, mit Spenden, Briefen an Betroffene, Briefen an
Politiker.
Alles Gute.
oct7map.com/
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Mich verwundert es auch, dass auf die Hamas/palästinensische Seite so wenig Einfluss genommen wird. Dabei könnten Hamas/palästinensische Seite meiner Meinung nach den Krieg viel einfacher beenden, indem sie die Geiseln nach Hause lassen, den Beschuss Israels beenden und sich ergeben.
Ich hoffe, hinter den Kulissen wird auf sie eingewirkt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich finde es gut, dass Sie diese Aspekte so prägnant zusammenfassen, denn es ist meiner Meinung nach wichtig, dass jede/r immer wieder die eigenen Maßstäbe hinsichtlich evtl. Ungleichgewichten überprüft.
Bei Medienschaffenden finde ich das noch viel bedeutsamer.
Wichtig ist für mich, dass wir auch bei Ortskräften und Flüchtlingen aus Gaza prüfen, ob sie Hamas-Anhänger oder Hamas-Unterstützer sind und nicht nur die jüdischen Siedler auf Gewalttätigkeit überprüfen.
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
"Diese Woche wurde abschließend der Bau einer neuen Siedlung im palästinensischen Ostjerusalem genehmigt."
Ich will und werde das o.g. nicht verharmlosen, sehe darin, sofern die Wohnungen nach dem Krieg noch gebaut werden, eine Chance:
Dem nachfolgenden Zitat des ORF.at ist zu entnehmen, dass die Wohnungen jeweils zur Hälfte auf israelischem Gebiet und zur Hälfte im besetzten Gebiet gebaut werden.
Ich hoffe sehr darauf und finde es auch naheliegend (ist das naiv oder zu pragmatisch?), dass somit in die Hälfte der Wohnungen israelische Bürger einziehen werden und in die andere Hälfte palästinensische Bürger. Vielleicht, aber damit begebe ich mich möglicherweise zu sehr in das Reich der Fantasie, könnten sogar Bürger aus dem Gaza-Streifen (alleinerziehende Mütter o.ä.), nach Sicherheitsüberprüfung selbstverständlich, dort einziehen.
Hier das Zitat aus ORF.at:
---------------------------------------
"Die Behörden in Israel haben nach Angaben von Aktivisten abschließend den Bau von neuen Wohnungen für Siedler in Ostjerusalem genehmigt.
Wie die israelische NGO Peace Now heute mitteilte, sollen in einem Gebiet, das zur Hälfte im besetzten Ostjerusalem und zur anderen Hälfte auf israelischer Seite liegt, 1.738 Wohnungen entstehen."
Quelle: ORF.at
oct7map.com/women
zum Beitrag*Sabine*
"„Wir sind entsetzt darüber, dass es dem UN-Sicherheitsrat nicht gelungen ist, eine Resolution zu genehmigen, die einen humanitären Waffenstillstand und die bedingungslose Freilassung der in Gaza festgehaltenen Geiseln fordert“, hieß es in einer Mitteilung ..."
Ist der genaue Wortlaut dieser Resolution tatsächlich so zu verstehen, dass ein Waffenstillstand die "... bedingungslose Freilassung der in Gaza festgehaltenen Geiseln fordert ...", somit durch einen Waffenstillstand alle Geiseln bedingungslos freikommen müssten?
Hat darüber jemand, informell, mit der palästinensischen Seite gesprochen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Geiseln "nur" für einen Waffenstillstand freigelassen werden, da die palästinensische Seite dann kein Druckmittel mehr hätte. Weiß jemand Näheres oder habe ich etwas falsch verstanden?
oct7map.com/
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich nehme an, dass es nationale und internationale Institutionen und Regierungen gibt, für die es vorteilhaft ist, wenn der Flüchtlingsstatus bestehen bleibt. Gründe dafür gibt es sicherlich mehrere. Ursprünglich waren es einmal ca. 700.000 arabische Flüchtlinge und ca. 800.000 jüdische Flüchtlinge.
Bedauerlich ist meiner Meinung nach, dass die UN das unterstützt. Aber was u.a. die UN und UNRWA angeht, habe ich seit dem gegenwärtigen Konflikt ein paar Illusionen verloren. Ich hoffe sehr, dass nach diesem Krieg neue und bessere Wege für die Menschen in der Region eingeschlagen werden können
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zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich habe Sie bereits vermisst, ;-) und mich gefragt, ob es an dem Thema Nahost liegt oder Sie vielleicht erkrankt sind.
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zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die Hamas braucht nur die restlichen Geiseln freizulassen, falls sie sie nicht ermordet hat, den Beschuss Israels einzustellen und sich zu ergeben."
Darüber wundere ich mich auch, dass diese Forderungen gar nicht oder selten erhoben werden. Als wäre Hamas/palästinensische Bevölkerung sakrosankt. Das würde auch erklären, weshalb sich aller Unmut gegen Israel und jüdische Bürger entlädt und die Angreifer/Aggressoren fast außen vor bleiben. Weshalb werden an diese Leute, damit meine ich die aktiven Hamas-Mitglieder ebenso wie die Bürger Gazas, keine Forderungen gestellt und diesen Nachdruck verliehen?
"Nichtjuden haben nichts aus Auschwitz-... gelernt"
Dem möchte ich zustimmen und für mich kam das überraschend. Nicht nachvollziehbar für mich, aber ich gelte gemeinhin auch als "naiver" Mensch.
oct7map.com/
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: " Israel hätte nämlich durchaus die Mittel, einen Genozid durchzuführen, ..."
Das ist auch einer der Punkte, bei dem ich mich frage, ob Anhänger der palästinensischen/Hamas Seite nicht wissen, dass Israel einen Genozid durchführen könnte, wenn es wollte (Flächenbombardements, keine Wurfzettel zur Warnung, keine Hilfslieferungen, keine ärztliche Hilfe oder Medikamente, schwerere Waffen etc.), oder ob sie Israel/jüdische Bürger einfach diffamieren wollen.
Meiner Meinung nach verübt die Hamas einen Genozid (oder wie nennt man das korrekt, wenn ein Massenmord an den eigenen Mitbürgern begangen wird?), indem sie Frauen und Kinder als Schutzschilde verwendet und verhindert, dass diese das Kampfgebiet verlassen können.
oct7map.com/
zum Beitrag*Sabine*
"Eine Aufnahme in die Terrorliste der EU führt zum Einfrieren aller Gelder und sonstigen finanziellen Vermögenswerte einer Person oder einer Gruppe in der EU.
Bitte sofort. Außerdem die Überprüfung aller Verträge mit Ländern (beispielsweise Katar) die die Hamas unterstützen. Obwohl ich selbst gegenwärtig noch eine Gasheizung betreibe, meine ich, muss es doch möglich sein, auf das Gas aus Katar zu verzichten. Handelsbeziehungen zwischen Katar und Deutschland lt. Wikipedia: "... 2021 lag das gemeinsame Handelsvolumen bei 1,8 Milliarden Euro ...". Das erscheint mir nicht so viel, dass wir nicht darauf verzichten könnten. Evtl. habe ich über die Konsequenzen aber auch nicht ausreichend nachgedacht.
Mit der Türkei ist es schwieriger: Nato-Mitglied, türkische Bürger in Deutschland, Drohungen mit Flüchtlingen ...
Ich hoffe, dass Israel die Hamas dingfest machen und vielleicht auch die Geiseln, sofern sie noch leben, befreien kann, bevor sich noch mehr Länder und Institutionen gegen Israel und jüdische Bürger wenden.
Jüdische Menschen sind die am längsten und stärksten verfolgte Minderheit dieser Welt. Ich verstehe einfach nicht, wie man sich mit Menschen, die jüdisches Leben auslöschen wollen, solidarisieren kann.
oct7map.com/
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke. Ich bin überzeugt davon, dass es auch jetzt 850 palästinensische Familien und 850 jüdische Familien gibt, die keine Bedenken haben dort zu wohnen. Vielleicht können ja sogar Gemeinschaftsräume zusammen gestaltet werden.
zum BeitragNicht alle palästinensischen Menschen hassen Juden und nicht alle jüdischen Menschen hassen Palästinenser.
*Sabine*
"Und Strobl betont, man müsse sicherstellen, dass antisemitische Personen „keinen Anspruch auf Einbürgerung haben“."
Ich fände es gut, wenn wir jüdische Menschen motivieren würden, sich in Deutschland eine Existenz aufzubauen. Wenn es mehr jüdische Menschen in Deutschland gibt, sind sie, so meine Hoffnung, hier sicherer. Beispielsweise könnten wir die jüdische Gemeinde, von der in diesem taz-Artikel die Rede ist, aufnehmen. Das sind ca. 400 Bürger, aber ein Anfang wäre gemacht, sofern sie das wünschen.
taz.de/Antisemitis...966768&s=dagestan/
oct7map.com/
zum Beitrag*Sabine*
"In diese Lage platzte am Mittwochnachmittag die Nachricht, dass Israel 1.700 neue Wohneinheiten in einer Siedlung in Ostjerusalem genehmigt hat."
Anscheinend nicht "Israel" sondern "Die Behörden in Israel haben nach Angaben von Aktivisten abschließend den Bau von neuen Wohnungen für Siedler in Ostjerusalem genehmigt."
Zur Vervollständigung: Laut der Planung soll die Hälfte der Wohnungen, also ca. 850, auf israelischem Gebiet gebaut werden, die andere Hälte auf besetztem Gebiet.
Dazu habe ich gleich eine so schöne Idee. Vielleicht könnte das nach dem Krieg sogar ein gemeinschaftliches Projekt zwischen an Frieden interessierten jüdischen und palästinensischen Bürgern werden, wenn jeweils 850 jüdische und 850 palästinensische Familien dort einziehen. Wenn es nicht anders geht, dann eben erst einmal jede/r auf seiner Seite.
Ansonsten denke ich, die Beamten in den Behörden machen halt ihren Job wie in Vorkriegszeiten. Wir werden sehen, ob diese Wohnungen nach dem Krieg jemals gebaut werden.
oct7map.com/
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... was Israel so alles den Palästinensern angetan hat?"
Wenn Sie nicht konkret werden, kann ich nicht konkret antworten. Jüdische Menschen/Israel und Palästinenser/Hamas verbindet eine sehr lange Geschichte voller Bitterkeit.
Dennoch war der 07.10.2023, wenn ich es richtig weiß, einzigartig, ein Zivilisationsbruch.
Zu meinen Gefühlen: Ich wünsche allen Menschen in der Region ein friedliches Leben und hoffe, dass sich nach dem Krieg Wege dafür auftun.
oct7map.com/
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Hier bekommen (auch) die Frauen, Mädchen und weiblichen Kinder Gesichter.
oct7map.com/women/MayaBenDavid
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nachtrag:
zum BeitragDamit kein Mißverständnis entsteht, ich möchte nicht in Abrede stellen, was Francesco sagt, es geht mir nur darum herauszufinden, ob die anderen 32 Länder gegen den UN-Teilungsplan gestimmt hätten, wenn auch die USA dagegen gestimmt hätten.
*Sabine*
[Re]: Wenn sich Francesco auf die Resolution 181 (II) bezieht, war das Abstimmungsverhalten lt. Wikipedia wie folgt:
"Abstimmungsergebnisse im Detail Für den Plan stimmten (33): Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Haiti, Island, Kanada, Liberia, Luxemburg, Neuseeland, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Schweden, Sowjetunion, Südafrika, Tschechoslowakei, Ukraine, Uruguay, Venezuela, Vereinigte Staaten und Weißrussland.
Gegen den Plan stimmten (13): Afghanistan, Ägypten, Griechenland, Indien, Iran, Irak, Jemen, Kuba, Libanon, Pakistan, Saudi-Arabien, Syrien und die Türkei.
Der Stimme für oder gegen den Plan enthielten sich (10): Argentinien, Äthiopien, Chile, El Salvador, Honduras, Jugoslawien, Kolumbien, Mexiko, die Republik China und das Vereinigte Königreich.
Thailand (Siam) blieb der Abstimmung fern."
Die USA haben mit weiteren 32 Ländern dem Plan zugestimmt.
Ich weiß nicht, ob sich Francesco genau darauf bezog, deswegen frage ich nach.
zum Beitrag*Sabine*
"„Erkenne dieses Land nicht wieder“"
Dem schließe ich mich vorbehaltslos und voll umfänglich an. Seit dem Massaker und den darauf folgenden Begeisterungsbekundungen auf den Straßen Deutschlands schäme ich mich tagtäglich.
Falls jemand Näheres über die Opfer des 07.10.2023 wissen möchte:
oct7map.com/
Es ist erschütternd.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke für den Hinweis.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Haben Sie eine Literaturempfehlung oder Quelle zu diesem Thema für mich, da es sich bei Wikipedia anders liest? Danke für Ihre Mühe.
zum Beitrag*Sabine*
"Ohne die jahrzehntelange militärische und finanzielle Unterstützung durch die USA wäre Israel nicht die Militärmacht, die es heute ist."
Ich ergänze "Ohne ..." würde es Israel und jüdische Menschen im nahen Osten heute nicht mehr geben. Angesichts des 07.10. kann ich mich aus emotionalen Gründen nicht damit beschäftigen, was man den jüdischen Menschen dort angetan hätte bzw. antun würde. Aus meiner Sicht, keine Alternative.
zum Beitrag*Sabine*
" Israels Weigerung hat in meinen Augen weniger mit der Voreingenommenheit der UNO zu tun, sondern eher mit Bedenken gegenüber internationalen Ermittlungen zu israelischen Verbrechen."
"Und was wir auch nicht vergessen dürfen: dass viele der derzeitigen Debatten in der israelischen Öffentlichkeit von der Schuld der israelischen Regierung ablenken."
"Ein Grund, warum das noch nicht geklappt hat, ist, dass der israelische Angriff in vollem Gange war."
Ich bin selbst parteiisch, das weiß ich, aber vom Roten Kreuz wünsche ich mir mehr Ausgewogenheit.
Es macht mich traurig, wie allein Israel und jüdische Menschen fast überall auf der Welt sind.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das klingt einigermaßen nachvollziehbar."
Für mich klingt es zugegebenermaßen nicht nachvollziehbar. Wenn ich Geld und Unterstützung für einen bestimmten Zweck "gewähre", kontrolliere ich doch, wofür das Geld ausgegeben wird etc.. Ich hätte auch angenommen, dass in einem Umfeld wie Gaza verstärkt darauf geachtet wird, dass Geld und Unterstützung eher friedensfördernd eingesetzt werden und die Situation nicht weiter verschlimmert wird.
zum Beitrag*Sabine*
"Die 1949 eingerichtete UNRWA ist die älteste Hilfseinrichtung der Vereinten Nationen weltweit. Sie betreibt vor allem Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen in Gaza, dem Westjordanland, aber auch im Libanon oder in Jordanien."
Klingt respektabel, wenn aber die verschienen Berichte über UNRWA stimmen, ist sie vollständig von Hamas und Hamas-Unterstützern unterwandert. Die Schulbücher bestehen, sofern das stimmt, aus Hass und Hetze gegen Juden, idealisieren den Märtyrertod etc..
Ich hoffe sehr, dass alle antisemitischen Institutionen "enthamasfiziert" werden. Dazu gehören meiner Meinung nach noch einige andere UN-Einrichtungen. Aber wir können zumindest in Deutschland schon einmal damit anfangen.
zum Beitrag*Sabine*
"Offenbar reicht es schon, irgendwann einen BDS-Aufruf unterzeichnet oder sich angeblich nicht genug vom Hamas-Terror distanziert zu haben, um im Mainstream untendurch zu sein."
Ich finde die Entscheidung des Senats richtig; weder die "Kauft-nicht-bei-Juden"-Anhänger, noch Personengruppen, die sich nicht von der Hamas und deren Gefolgsleute distanzieren, sollen meiner Meinung nach öffentliche Gelder aus Deutschland bzw. aus deutschen Steuermitteln erhalten.
(Auch wenn es sich dabei um linke, jüdische Menschen handelt.)
Mir ist bekannt, dass wir aus, beispielsweise Katar, Gas beziehen werden, was selbstverständlich ein Widerspruch zu obigem ist. Aber dieses Problem wird sich mittelfristig lösen lassen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ja, in gewisser Weise sind die Hamas "nur", von den eigenen Mitbürgern teilweise unerkannte, Söldner des Iran und Katar. Tragisch.
zum Beitrag*Sabine*
" Israel, die stärkere Partei im Konflikt, trägt mehr Verantwortung, trägt aber nicht die ganze Verantwortung."
Israel ist aus meiner Sicht nicht die stärkere Partei im Konflikt, gerade weil sie humaner agiert als die palästinensische Seite. Für mich ist die Hamas/palästinensische Seite die stärkere, weil sie die Geiseln hält, Millionen Anhänger in aller Welt hat und auch die sozialen Medien beherrscht, ebenso für viele Länder in der Opfer-Hierarchie ganz oben steht. Und, so unschön das ist, die Hamas/palästinensische Seite ist durch ihre Gewissenlosigkeit stark.
Ich stehe auf der Seite der jüdischen Menschen/Israel und bin trotz des oben geschriebenen sicher, dass sie überleben werden, weil sie recht haben und weil es immer weniger Länder gibt, die die Werte der Hamas/palästinensischen Seite teilen. Die Hamas/palästinensische Seite meint, dass sie mit den barbarischen Methoden, mit denen man vor Jahrhunderten vielleicht noch Kriege gewinnen konnte, weiterhin erfolgreich sein kann, aber ich halte das für einen Irrtum.
zum Beitrag*Sabine*
Ich finde den Begriff "Kulturkampf" in der "Unter-Überschrift" (?) beschönigend. Meiner Meinung nach ist das kein "Kulturkampf", sondern Antisemitismus und könnte auch so eindeutig benannt werden.
Das Verhalten der antisemitischen Studierenden ist beschämend und mir graut davor, dass solche Personen später einmal einflußreiche Positionen einnehmen, beispielsweise bei der documenta.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Aus diesem Grund finde ich es sogar ausgesprochen schäbig, wenn mit dem Antisemitismus-Argument generell Hetze gegen Muslime betrieben wird und Verschärfungen in der Migrationspolitik durchgesetzt werden sollen."
Ich sehe in diesem Punkt keine Hetze gegen Anhänger des Islam, nur die Forderung, dass auch Anhänger des Islam hier in Deutschland auf Gewalt und Verfolgung gegenüber jüdischen Mitbürgern verzichten müssen. Wenn ihnen das nicht möglich ist, finde ich es in Ordnung, diesen Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen, sofern eine oder mehrere Staatsbürgerschaften vorliegen.
Meiner Meinung nach hat der Schutz jüdischer Menschen, nachdem wir 6 Millionen jüdischer Menschen getötet haben, Vorrang. Ich würde auch sehr gerne die jüdischen Menschen aus Dagestan nach Deutschland holen.
( taz.de/Antisemitis...kaukasus/!5966768/ )
Auf Ihre Hinweise bezüglich Asylrecht möchte ich lieber einmal bei einem anderen Artikel eingehen, da es hier aus meiner Sicht weniger gut passt.
zum Beitrag*Sabine*
"So zirkulierte kürzlich ein Video auf Twitter, wo eine wütende Gaza-Bewohnerin rief: „Das alles verdanken wir den Hunden von der Hamas“, so die verzweifelte Mutter über den Tod ihres Kindes."
Das Kind ist tot, die Mutter hat mit diesem Video, wie ich annehme, auch ihr Todesurteil unterschrieben. Erscheint es nur mir typisch, dass es eine Frau ist, die ihre Stimme erhebt? Was machen die Hunderttausenden von männlichen Nicht-Hamas-Mitgliedern in Gaza, die sich bewaffnen und/oder mit der IDF zusammen die Hamas-Terroristen festsetzen und das Leid beenden könnten?
Es wundert mich, dass es nicht ein paar Männer in Gaza gibt, die andere Nicht-Hamas-Anhänger dazu motivieren können.
(Mir scheint, dass ebenso wie im Iran und Afghanistan die männliche Bevölkerung als Profiteur der jeweiligen Gesellschaftssysteme in religiöser Verblendung kein Gefühl dafür entwickelt hat (konnte?), was Recht und was Unrecht ist).
"Was die palästinensische Differenz anlangt, so ist diese, zumindest in unseren Breiten, sehr viel stiller. Notgedrungen angesichts der autoritären Herrschaft der Hamas."
Ausschließlich, oder gibt es vielleicht doch noch andere Gründe? In den westlichen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, könnte man sich ja relativ gefahrlos gegen die Hamas positionieren.
zum Beitrag*Sabine*
Mir erscheinen die Strafen in Vergewaltigungsprozessen oft zu mild, aber ich hoffe darauf, dass das Bewusstsein, dass es sich, meiner Meinung nach, um seelischen oder psychischen Mord handelt, in unserer Gesellschaft und somit auch der Richterschaft und Staatsanwaltschaft wächst und die Täter/Mehrfachtäter irgendwann einmal nicht mehr mit Bewährungsstrafen davonkommen.
Ich denke auch, vielleicht ist das falsch, dass den Tätern/Mehrfachtätern auf diese Weise nicht klar werden wird, dass sie ein entsetzliches Verbrechen begangen und das Leben eines anderen Menschen in vielerlei Hinsicht zerstört haben.
zum BeitragEine Bewährungsstrafe ist meiner Einschätzung nach eher "so eine Art schriftlicher Verweis", ein verschärfter "Strafzettel". Unangemessen für ein solches Verbrechen, das ich umgangssprachlich als Kapitalverbrechen bezeichne.
*Sabine*
"Und es endet bei der Forderung der Union, Doppelstaatler*innen bei antisemitischer Betätigung die deutsche Staatsangehörigkeit zu entziehen."
Dieser Forderung stimme ich zu, da ich der Ansicht bin, wir müssen uns nach unserer barbarischen, unheilvollen Geschichte entscheiden, ob wir auch für jüdische Menschen eine Heimstatt sein wollen. Gegenwärtig müssen sich jüdische Bürger und Bürgerinnen verstecken und möglichst verheimlichen, dass sie jüdischen Glaubens sind. Das ist ein Armutszeugnis für uns und ich schäme mich jeden Tag dafür.
Die Antisemiten mit nur einem deutschen Pass müssen wir akzeptieren, egal ob sie schon länger oder kürzer in Deutschland leben, den Antisemiten mit zwei Pässen dürfen wir, meiner Meinung nach, durchaus die deutsche Staatsangehörigkeit entziehen, um, nochmals, meiner Meinung nach, unseren Verpflichtungen aus der Nazi-Zeit nachzukommen.
Ich denke, dass Menschen, die Juden und Israel hassen, und mehrere Pässe besitzen, nicht unbedingt in Deutschland leben müssen, es gibt Alternativen.
zum Beitrag*Sabine*
Endlich, endlich werden diese Verbrechen kommuniziert und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ich hoffe so sehr, dass sich vielleicht doch noch ein paar der Personen, die sich gegen Israel und jüdische Menschen positioniert haben, besinnen, dass sie erkennen, für wen sie sich engagieren und mit wem sie sich gemein machen.
zum Beitrag*Sabine*
"Jedes Mal, wenn ein Kind geweint habe, sei es mit Gewehren bedroht worden."
Es gibt in Gaza viele Kinder, da die Reproduktionsrate sehr hoch ist, weswegen ich erst recht nicht verstehen kann, weshalb sie dort Kinder, wenn es fremde oder jüdische Kinder sind, so quälen. Ein anderer Kommentator sprach von Werten.
zum BeitragDass Werte tatsächlich so unterschiedlich sein können, kann ich immer wieder nicht glauben. Ich weiß, dass es bei uns im 3. Reich grauenhaft und furchtbar war, gehe aber davon aus, dass Menschen genau so nicht (mehr) sein wollen. Ich habe keine Erklärung.
*Sabine*
[Re]: Ich wollte ausführlicher antworten, habe es dann aber nach ca. zwei Stunden Bemühungen doch gelassen; ich finde die richtigen Worte einfach nicht.
Ihre Rückmeldung kann ich gut akzeptieren und werde weiter darüber nachdenken.
"Empathie: Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen":
Ich glaube, ich würde durchdrehen, wenn ich mich in die Täter des 07.10. und der Bewunderer, Anhänger und Unterstützer dieser Personengruppe einfühlen würde. Schon alleine, wenn ich an den jungen Mann und Shani Louk denke, die wehrlos und fast nackt, über sich die Stiefel der Männer, von ihm bespuckt wurde. Nein, in soviel Hass und Verachtung der Männer und Frauen dieser Szene kann ich mich nicht einfühlen. Ob das eine Stärke oder ein Defizit ist, werde ich noch entscheiden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "...wann klingt ein gegen Israel gerichteter Boykott nicht nach „kauft nicht bei Juden ein“, ..."
Meiner Meinung nach stellt sich die Frage, weshalb gegen Israel Boykotte richten, aber gegen keine anderen Länder? Für mich kann das nur antisemitische Beweggründe haben.
"Es kann auch, und das tut es auch für viele Betroffene, die von „Genozid“ sprechen, deren Erfahrung „ethnischer Säuberung“ sowie der durchaus nicht unberechtigten Befürchtung, dass deren Flucht sich verstetigt, ansprechen."
Die Kindersterblichkeit in Gaza/den palästinensischen Gebieten ist geringer als in der Türkei, die Lebenserwartung ist gestiegen und die Reproduktionsrate ist auch äußerst erfreulich. Den Begriff Genozid finde ich darum unangemessen. (Davon abgesehen wären dann auch beispielsweise Sudeten-Deutsche oder Ostpreussen einem Genozid ausgesetzt gewesen, was ich nicht so sehe.)
"Mir erscheint eine differenziertere Betrachtung sehr wichtig."
Ja, das hört man seit dem 07.10.23 öfter. Ob man sich damit in guter oder schlechter Gesellschaft befindet, wird wohl jede/r für sich selbst entscheiden müssen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nachtrag:
zum BeitragWäre ich politisch links, würde es mich beleidigen, dass Frau Butler die Hamas als meine politischen Weggefährten bezeichnet.
*Sabine*
[Re]: Es bleibt nur zu hoffen, dass Frau Butler und all' die anderen Hamas-Freunde nach dem 07.10.2023 wenigstens anfangen nochmals darüber nachzudenken, ob sie mit ihrer Unterstützung und Solidarität der Hamas auf der Seite stehen, auf der sie stehen wollen.
Und vielleicht auch darüber, wie Gesellschaften und Bürgergemeinschaften überall auf der Welt aussehen würden, wenn Leute wie die der Hamas das Sagen hätten.
Für mich persönlich wäre das die sprichwörtliche "Hölle auf Erden", aber andere (siehe oben) scheinen sich damit ja wohlzufühlen.
Schade, dass ich keine Psychologin bin; ich würde gerne verstehen, weshalb Menschen wie Frau Butler die Hamas idealisieren.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... Ob wir mit ihr übereinstimmen oder nicht, sie ist Teil der Gesellschaft in Gaza und auch im Westjordanland", sagte der katarische Ministerpräsident ..." (Aus DIE ZEIT)
Das ist, nicht zuletzt durch die Jubelfeiern und dem schändlichen Verhalten gegenüber den Geiseln bei deren erzwungener Parade, ebenso durch die Angriffe auf die Transporter mit freigelassenen Geiseln u.v.m., auch meine Meinung.
zum BeitragEs ist für mich nicht nachvollziehbar, dass palästinensische Bürger und Bürgerinnen, so sehr und fast ausnahmslos als Opfer verstanden und dargestellt werden.
*Sabine*
"Sie warf Israel unter anderem vor, nicht ausreichend Hilfslieferungen in den nördlichen Teil des Gazastreifens ermöglicht zu haben."
Die Hilfslieferungen in den Norden werden, wie ich annehme, uneingeschränkt direkt oder indirekt an die Hamas übergeben. Bedauerlich, dass nicht ausschließlich Hilfslieferungen in den Süden ausgehandelt werden konnten. Vielleicht hat es aber auch einen guten Grund, dass Israel die Hamas beliefert. (Ortsbestimmung, Gesichtserkennung o.a.)
zum Beitrag*Sabine*
Aus meiner Sicht fehlt bei den Grünen eine positive Erzählung. Ich kenne fast niemanden mehr, der/die nicht ein schlechtes Gewissen hat, wenn Fleisch oder Wurst gegessen wird, auch fliegen ist in meinem Umfeld verpönt, obwohl es mit einer Zeitersparnis einhergeht, die man dann mit den Kindern verbringen kann, Auto fahren ist "böse", selbst wenn es keine Alternative gibt, die Heizung drehe ich und viele andere auf unter die Komfortgrenze herunter u.v.m.. Damit meine ich, dass es den Grünen gelungen ist, "normalen" Menschen ein permanent vorhandenes schlechtes Gewissen zu machen, jede/r von uns bemüht sich, aber es ist nie, niemals genug; das frustriert enorm und erzeugt Ablehnung.
Ich wünsche mir von den Grünen besseres Marketing. Beispielsweise wäre ein Anfang so eine Art 3-2-1 Methode, die auch spielerisch aufgesetzt werden kann. Jede/r (verzichtet/)ändert 3 Sachen, die relativ leicht fallen, 2 Sachen, die ein wenig "zwicken" und 1 Sache, die schwer fällt. Irgendetwas in der Art. Das evtl. in Form eines spielerischen Wettbewerbs. Klingt kindlich, ich weiß, aber manche Wähler sind halt so.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Dass die Täter dieser furchtbaren Folterungen dafür auch noch Wertschätzung und Anerkennung erhalten, gefeiert werden, auch von Frauen, ist für mich nicht zu verstehen oder nachzuvollziehen; dass sich "Werte" in dieser Weise unterscheiden können, habe ich, bei allen Differenzen, nicht angenommen.
Und der Großteil der Presse schweigt zu den Folterungen an den jüdischen Frauen. Die naheliegende Erklärung kann für mich nur Antisemitismus sein, etwas anderes fällt zumindest mir nicht ein.
zum Beitrag*Sabine*
"Israelische Frauen, Jüdinnen, und die von ihnen seit dem 7. Oktober erlebte Gewalt, wird kaum Beachtung finden."
Ja, das ist so. Ich hoffe, dass jüdische Menschen und Israel daraus lernen, dass sie sich nur auf sich selbst verlassen können und es fast immer um ihre Existenz geht. Letztendlich sind jüdische Menschen (die aus meiner Sicht meist verfolgte Minderheit auf dieser Welt) auf sich allein gestellt. Das ist abscheulich und unmenschlich.
Das immer wieder anprangern, dem Antisemitismus und der einseitigen judenfeindlichen Berichterstattung etwas entgegensetzen, ist das einzige, was jüdische Menschen/Israel tun können. Wieder und wieder, Tag für Tag. Ich vermisse Sie beispielsweise in DIE ZEIT.
Sie, Frau Zingher, sind ein wichtiger Teil davon, dafür möchte ich danke sagen und Sie ermutigen, so oft als möglich und über alle Kanäle und Medien, die Ihnen zur Verfügung stehen, zu informieren.
zum Beitrag*Sabine*
"... feierte er die vereinbarte Feuerpause zwischen Israel und der Hamas als Sieg gegen Israel."
Genau so nehme auch ich die Vereinbarung zwischen Hamas und Israel war und hoffe, dass sich die Erwartungen von Israel/der jüdischen Bürger erfüllen und es nicht in einem Desaster endet, das erneut Opfer auf der israelischen Seite kostet.
zum Beitrag*Sabine*
"Yahya Sinwar, unter dessen Führung die Hamas die Massaker des 7. Oktobers verübt hat."
U.a. aus diesem Grund finde ich jede Verhandlung/Vereinbarung mit der Hamas falsch. Dass die Angehörigen ihre Liebsten zurück möchten, ist menschlich und verständlich, aber nicht ohne Grund wir bei beispielsweise Strafprozessen geprüft, ob Richter, Staatsanwälte etc. befangen sind.
Emotionen sind in diesem Fall kein guter Ratgeber und ich gehe davon aus, dass Israel/die jüdischen Bürger für jede jetzt im Tausch frei gelassene Geisel mit mehreren Toten in der Zukunft bezahlen werden.
zum Beitrag*Sabine*
2. Teil: Antisemitismus zu distanzieren.
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