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Reiseboykott für OstdeutschlandReisende, meidet Sachsen!

Vor 100 Jahren rief der Satiriker Tucholsky zum Reiseboykott für das präfaschistische Bayern auf. Lässt sich das auf das heutige Sachsen übertragen?

Dorfchemnitz in Sachsen 2017, wo rechte Wahlplakate besonders tief hängen Foto: Robert Michael/imago

Reisen bildet. Es stellt Vorurteile infrage und schafft im Idealfall ein besseres Verständnis für andere Kulturen. Aber kann auch gezieltes Nichtreisen die Welt zu einem besseren Ort machen? Kann also der Reiseverzicht, den uns die Pandemie aufnötigt, künftig als freie Entscheidung gegen bestimmte Regionen sinnvoll sein?

Vor 100 Jahren, am 27. Januar 1921, veröffentlichte Ignaz Wrobel in der Wochenzeitschrift Die Weltbühne einen wütenden Artikel (heute würde man sagen: Rant), dessen Titel einschlug wie eine Bombe: „Reisende, meidet Bayern!“ Darin geht es um die restriktive bayerische Einreisepolitik, mit der Ministerpräsident Gustav von Kahr damals eine Sonderstellung Bayerns im Deutschen Reich behaupten wollte:

„Sie verhängt über die Zureisenden Verordnungen und Strafen, schreibt den Reisenden eine Meldefrist vor, verlangt Einreisebewilligungen, die schwerer zu haben sind als ein Pass nach Nikaragua.“ Wrobel empfiehlt seinen Lesern: „Fahrt nicht mehr nach Bayern, wenn man euch schikaniert! Boykottiert es. […] Wollt ihr euer Geld Leuten in den Rachen werfen, die euch belästigen?“

Ignaz Wrobel ist ein Pseudonym Kurt Tucholskys. Er nutzt es gern für beißende Kommentare, „weil mir der Name Ignaz besonders hässlich erschien, kratzbürstig und ganz und gar abscheulich“. Zugleich ist Ignaz Wrobel Tucholskys schärfste Waffe gegen den aufkeimenden Faschismus. Auch in seiner Reisewarnung geht es nur vordergründig um lästige Bürokratie. Eigentliches Thema ist das Bestreben von Kahr und seiner Bayerischen Volkspartei, das Land zur protofaschistischen „Ordnungszelle“ auszubauen.

Begonnen hatte die Transformation mit der blutigen Zerschlagung der Baye­rischen Räterepublik am 1./2. Mai 1919 durch revanchistische Freikorps-Einheiten, die teilweise schon das Hakenkreuz auf den Helmen trugen.

Wer konnte, floh

Herbeordert hatte sie der abgesetzte sozialdemokratische Ministerpräsident Johannes Hoffmann mit Unterstützung der Reichsregierung unter Friedrich Ebert. Ergebnis: Mehr als tausend tote Revolutionäre auf den Straßen Münchens und insgesamt 520 Jahre Gefängnis für die überlebenden Köpfe der Räterepublik.

Wer konnte, floh ins Ausland oder andere Teile des Reiches, andere wurden ausgewiesen – darunter die große Mehrzahl jener Schriftsteller, Maler und Theaterschaffenden, die seit der Jahrhundertwende Münchens Ruf als besonders freiheitliche Kulturstadt geprägt hatten.

Ob avantgardistische Kunst, radikales Cabaret, freie Liebe oder offen gelebte Homosexualität – was man für die Zeit der Weimarer Republik hauptsächlich mit Berlin assoziiert, war in der Schwabinger Boheme schon vor dem Ersten Weltkrieg gelebte Realität gewesen. So wundert es nicht, dass die Revolution in München zwei Tage früher als in Berlin ausgerufen wurde – am späten Nachmittag des 7. Novembers 1918 vom anarchistischen Dichter Erich Mühsam und ein paar Stunden später von dessen USPD-Widersacher Kurt Eisner. Letzterer ließ sich auch gleich zum ersten Ministerpräsidenten des neuen Freistaats ausrufen und hatte dieses Amt inne, bis er am 21. Februar 1919 vom antisemitischen Attentäter Anton Graf von Arco ermordet wurde.

Ersterer wurde zum Spiritus Rector der Bayerischen Räterepublik, überlebte deren blutiges Ende nur, weil er zu diesem Zeitpunkt bereits in Haft saß, schrieb aus der Zelle heraus ebenfalls für Tucholskys Stammblatt Weltbühne und begab sich nach seiner Entlassung direkt nach Berlin.

Münchens Ruf als Kulturstadt war schon dahin, als nach dem gescheiterten Putsch im März 1920 Gustav von Kahr Nachfolger Hoffmanns im Amt des Ministerpräsidenten wurde. Er hielt die völkischen Einwohnerwehren, die nach dem Putsch reichsweit aufgelöst wurden, in Bayern weiter am Leben und veranlasste Massenausweisungen von vormals aus Osteuropa eingewanderten Juden. 1923 wurde er zum Generalstaatskommissar mit diktatorischen Vollmachten ernannt und rivalisierte fortan mit Adolf Hitler um die Führung des rechtsextremen Lagers, das München zur „Hauptstadt der Bewegung“ gemacht hatte.

Kein Herz, aber Geld

Dass es Tucholsky mithin nicht allein um bürokratische Hürden, sondern um die antisemitische und fremdenfeindliche Stimmung in Bayern geht, wird in einem zweiten Artikel deutlich, der 1924 unter demselben Titel erscheint. Den Anlass bietet eine Kampagne bayerischer Fremdenverkehrsvereine und Hoteliers, die inzwischen gemerkt haben, dass mit den Reisenden auch die Einnahmen ausbleiben:

„Ebenfalls sind die Gerüchte über die antisemitische Hetze kolossal übertrieben und wird besonders im hiesigen Gebiet von allen Teilen der Bevölkerung jegliche Garantie übernommen, dass die Besucher unsres Wintersportplatzes, sowohl auf Straßen und Plätzen wie in den Hotels, unbehelligt bleiben.“ Wrobels spöttischer Kommentar: „Ein Herz scheinen die deutschen Brüder da unten nicht zu haben. Aber ein Portemonnaie haben sie in den treudeutschen Hosen.“

Ob Tucholsky wirklich glaubte, man könne die Tourismusregionen Bayerns mittels Reiseverweigerung finanziell in einem Maße schwächen, die zu einem echten Umdenken oder wenigstens zu einer zähneknirschenden Simulation von Weltoffenheit führen würde? Wenn ja, wurde er eines Besseren belehrt. Nicht nur die bayerische „Ordnungszelle“ radikalisierte sich weiter, antisemitisches und rassistisches Gedankengut flutete in den kommenden Jahren das ganze Land und brachte schließlich den Nationalsozialismus an die Macht.

Doch auch wenn einbrechende Tourismuseinnahmen offenbar nicht genügen, um in regionalen Brutstätten des Rechtsextremismus einen Sinneswandel zu bewirken, kann es nicht doch sinnvoll sein, auf Reisen in solche Gegenden zu verzichten? Aktuell beispielsweise nach Sachsen?

Zwar wird es viele potenzielle Urlauber fürs Erste ohnehin abhalten, dass sich Sachsen in den letzten Wochen zum pandemischen Hotspot entwickelt hat (nicht nur, aber sicher auch aufgrund der großen Schnittmenge zwischen Rechtsextremen und Coronaleugnern).

Und für Schwarze, homosexuelle Paare oder Transpersonen dürfte diese Brutstätte der Pegida-Bewegung, mit ihren Reichskriegsflaggenspalieren an der Landstraße B96 und in Kreisen, in denen fast die Hälfte der Bevölkerung AfD wählt, ohnehin ein eher exotisches Reiseziel sein. Aber solche Gäste braucht es anscheinend gar nicht für eine florierende Tourismusbranche, wie die meist überfüllten Wanderwege der Sächsischen Schweiz belegen.

Warum fahrt ihr hin?

Wäre es nicht höchste Zeit für jene Reisenden, die nicht qua Hautfarbe, Sexualität oder Geschlecht automatisch zum Ziel von Beleidigungen und Angriffen werden, die Scheuklappen abzunehmen? Zu realisieren, dass das Warenangebot der tschechischen Grenzmärkte neben billigen Zigaretten vor allem Nazi-Devotionalien, Kampfmesser, Schlagstöcke und rechte Szeneklamotten für die sächsischen Stammkunden bereithält? Den tätowierten Reichsadler auf dem Handgelenk der freundlichen Kellnerin zu bemerken, wenn sie einem den Sauerbraten hinstellt? Und den Schluss daraus zu ziehen, dass man sein Geld künftig lieber in anderen Gegenden ausgeben sollte? Schaden kann es sicher nicht.

So wichtig es ist, dass die Kulturschaffenden dieses Landes nicht aufgeben, auf jeder kleinen sächsischen Bühne aufzutreten, die ein paar tapfere Menschenfreunde gegen alltägliche Anfeindungen mühsam aufrechterhalten, so fatal wäre es, den (Haken-)kreuz- und querdenkenden Menschenfeinden nebenan mittels Urlaubsreisen das Gefühl zu geben, sie seien noch akzeptabler Teil der Zivilgesellschaft.

Rufen wir lieber mit Tucholsky: „Reisende, meidet Sachsen!“, und vergegenwärtigen wir uns dabei, dass dieses Sachsen größer ist als das gleichnamige Bundesland. Es reicht von den in doppelter Hinsicht weißen Stränden Usedoms über die verengten Horizonte der deutschen Mittelgebirge bis hinab nach Bayern, wo die einstige „Ordnungszelle“ in provinzieller „Mia san mia“-Arroganz auch heute noch Tucholskys Analyse bestätigt:

„Wer nicht einen nationalen Bierbauch bayerischer Provenienz hat, ist ein ‚Fremder.‘“ Also, ob Vorpommern, Bayern oder Sachsen: „Warum fahrt ihr hin? Um euch belästigen zu lassen?“

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82 Kommentare

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  • Rassismus ist die Folge von Schubladendenken und dieser Artikel bietet genau davon eine Menge.

  • Hallo,

    immerhin wurde in der Überschrift „ ... meidet ... “ geschrieben, nicht „ ... fahrt nicht nach ... “ - sonst müßte der Autor jetzt den Rückzug antreten mit dem sonst üblichen Verweis darauf, daß „Satire“ alles dürfe.

    Beunruhigter Gruß,



    Thomas Dräger, D-67098

  • Gibt es ein deutsches Genom, das viele Menschen dazu verurteilt, stets das Böse bei den Anderen zu suchen?



    Ist nicht der alltägliche Rassismus die Kehrseite von politisch motivierten Feindbildern?



    Es wird Zeit (bevor es zu spät ist), einmal über die Radikalität derjenigen zu diskutieren, die sich stets auf der Seite der Guten wähnen. Wir sollten nicht vergessen, dass sich auch die Nazis als die besseren Menschen verstanden. Und damit fing das Übel an.

  • „Reisende, meidet Sachsen!“

    Es wird mir sehr schwer fallen. Ihr verlangt hier Übermenschliches.

  • Alles ist politisch, selbstverständlich auch Reisen. Und selbstverständlich sollte jeder sich selbst eine Grenze für den Anteil von Faschos setzen, die an seinen Reisezielen existieren.



    Und das gilt nicht nur für Sachsen, sondern auch für den Rest des Landes. Das 40 oder 50 % weit jenseits dieser Grenze liegen, versteht sich von selbst

  • Tucholsky hin, Satire her. Das Problem von Femdenfeindlichkeit basiert eigentlich immer auf Schubladendenken, auf Ignoranz, auf Überheblichkeit gespeist auf irrationalen Ängsten und Vorurteilen gegenüber "den Anderen".



    Und ganz offensichtlich, zeigt sich diese für viele Menschen scheinbar notwendige Feindbildpflege an noch viel mehr Stellen, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

  • Mal anders herum gefragt. Ist es nach den diversen Einmarschierungen Deutschlands in diverse Länder mit begleitenden Massenmorden nicht sinnvoll, auf Urlaub außerhalb Deutschlands vollständig zu verzichten?

    • @Rudolf Fissner:

      Im Prinzip ja, aber z.B. in Sachsen, Thüringen, Bayern & BW ist es aufgrund der Fremdenfeindlichkeit der dortigen Eingeborenen ziemlich schei*e & auch in McPomm wählen zu viele jene Partei, die sich ihrem Kürzel entsprechend auch "Ausländerfeinde Deutschlands" nennen könnte.

  • Leider freut sich jetzt der Autor über soviel Zuspruch. Mir wird aber Angst und Bange. Gerad beim Lesen der Kommentare. Ja, ich bin Sachse, mein Fahrlehrer war Republikaner (in Karslruhe) meine schlimmsten Prügel bezog ich in der Slowakei (weil ich Deutscher bin). Am Tage mit einem Messer von Glatzen bedroht wurde ich in einer Berliner Straßenbahn. Übelsten Nationalismus fand ich überall, auf allen Reisen in Europa, Asien und Amerika. Ich würd gern wieder an all diese Orte fahren. Nicht wegen der Borniertheit. Nein, wegen den anderen Manschen dort, die ich immer auch getroffen hab.



    UND, um einmal wieder dieser blasierten, oberflächlichen Bigotterie zu entgehen. ich weiß nicht wo sie hinreisen, aber auf Erden gibt es wohl außer Ihrem Büro keinen Ort der frei ist von den Übeln dieser Welt.

  • Als Mitglied in einem linken Wohnprojekt in Chemnitz überlege gerade, bei der nächsten Bundestagswahl AfD zu wählen, nur um Ihren Vorstellungen gerecht zu werden.

    • @Fabian Wetzel:

      Ja, es ist ungerecht, alle über einen Kamm zu scheren!

      Herzliche Grüße nach Chemnitz, ich habe dort mein Fachabi gemacht.



      Ich komme aus Mittelsachsen und in meiner Jugend in den 90iger Jahren hatte in ganz Sachsen mit Ausnahme der Hochschulstandorte (L,DD,C, Glauchau,Rosswein,Mittweida etc.)die Jugendarbeit eine Tendenz gegen null. Die wenigen Jugendzentren (bestenfalls weltoffen und bunt) hatten große Probleme, sich zu halten. Heute gibt es sie vielerorts gar nicht mehr.



      Die CDU Sachsen hatte und hat sich um die Jugend außerhalb der Schulen nie geschert und obendrein hat Anfang der 2000er Jahre die NPD begonnen diese Lücke zu füllen. Medienberichte dazu gab es genug. Da wurden privat braune Jugendzentren finanziert und so ganze Generationen geprägt seit Jahren! Die CDU hat durch Nichthandeln einen Großteil dieser Entwicklung mit zu verantworten.

      In Jugendherbergen und Studentenstädten kann man gut unterkommen - im ganzen Osten. Und NEIN, nicht alle Ossis sind Glatzen! In meiner Familie und deren Umfeld ist keiner jemals rechts gewesen und alle leben in Sachsen. Nur brüllen sie nicht so laut, dass sie es in die Tagesschau schaffen! Die meisten Sachsen sind freundliche und offene Leute. Die Arroganz der Westdeutschen hat allerdings fast alle Ostdeutschen gekränkt und verletzt. Und die Ungleichheit, die Besetzung der wichtigen Posten mit Westdeutschen ist keinem Ostdeutschen entgangen.

      Wem gehören die Häuser, die Ferienorte, die Hotels? Die Ostdeutschen sind das buckelnde oder ganz überflüssige Fußvolk - und manche darüber doof und bitter und braun geworden. Aber bei weitem NICHT ALLE!

  • Jetzt muss ich mich als Linker in Sachsen doch tatsächlich bei der TAZ anmelden um meine Mitsachsen zu verteidigen mit denen ich seit Jahrzehnten hadere. Ich wäre ja froh wenn mal einer dieser Artikel auch nach den Gründen fragen würde warum die Situation hier ist wie sie ist. Fangen wir doch mal mit Elephanten im Raum an der Abwanderung in den letzten 30 Jahren. In meiner Heimatstadt hatten wir 89 über 80000 Einwohner. Jetzt sind es mit allen Eingemeindungen noch 45000. Seit 2 Generationen verlassen alle jungen und gebildeten Menschen sofort nach Schulabschluß die Region gen Westen oder Berlin. Aus meinem Abiturjahrgang von über 100 Absolventen sind noch 3 in der Stadt. Jetzt sind wir die zweitälteste Kommune Deutschlands mit praktisch keinem größerem Arbeitgeber mehr außerhalb des ÖDs. Was so ein Braindrain mit einer Region macht sollte zumindest in die Diskussion mit einbezogen werden. Ich wünschte mir manchmal eine Wahl in einem der alten Bundesländer, bei der aber nur Rentner und Hartz4-Empfänger wählen dürfen um danach mit dem Finger auf die aus dem Westen zu zeigen. Außerdem sollten unterschiedliche historische Vorraussetzungen in die Bewertung mit einfließen. Von der Ausgangssituation und Mentalität her ist die Bevölkerung hier doch eher mit Polen oder Tschechen zu vergleichen als mit den alten Bundesländern. Fair wäre wenn dann ein Vergleich mit der Reaktion der Gesellschaft in der BRD der 60er und 70er Jahre auf die ersten Gastarbeitergenerationen. Dann wäre es allerdings nicht mehr ganz so einfach mit dem Finger auf uns zu zeigen nehme ich an. Wir haben uns jetzt aber auch für die Abwanderung entschieden und werden das Land gleich komplett verlassen. Westen haben wir versucht sind aber mit der Mentalität überhaupt nicht zurecht gekommen. Nur damit ich nicht falsch verstanden werde. Ja wir haben hier ein großes Problem mit Nazis aber mit der Haltung des Artikels und des Gros der Kommentatoren wird es nicht besser.

    • @Šarru-kīnu:

      Braindrain: Auch Sachsen meiden Sachsen.

    • @Šarru-kīnu:

      Dass es in der Region erhebliche strukturelle Probleme gibt ist unbenommen, dass vielfältige Ursachen dafür außerhalb des unmittelbaren Einflusses der Sächs*innen liegen und oftmals schon vor oder während der Wende angelegt wurden ebenfalls. Nur ist all das eben auch weder eine Begründung noch eine Entschuldigung dafür rechtsradikal zu werden und AfD zu wählen.



      Und, ja, auch in der BRD der 60/70er Jahre war die Stimmung gegenüber den "Gastarbeiter*innen" ablehnend, xenophob und nicht selten auch gewalttätig, einen Vergleich zu den Zahlen die wir in den letzten Jahren, nicht nur in Sachsen, sehen mussten - allein 2016 gab es nach Angaben der AAS bundesweit über 1500(!) Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte - gibt das meines Wissens nach dennoch nicht her.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        NA sie sind ja lustig. Als ob es in der BRD eine Statistik über verprügelte Gastarbeiter gegeben hätte. Die GAskammer und Türkenwitze meines Westonkels sind mir jedoch sehr gut in Erinnerung. Und der war oberste Mittelschicht und hatte studiert. Aber er hat Türken als "Personal "und nicht als Konkurrenz um den Arbeitsplatz gesehen.

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Statistiken (belastbare zumal) wurden seinerzeit nicht angelegt, das stimmt. Aber wenn sie sich zwar an die despektierlichen Witze ihres Onkels erinnern können, nicht aber daran, dass etwa regelmäßig migrantische Unterkünfte in drei- und vierstelliger Anzahl brannten oder gar noch schlimmeres an der Tagesordnung war, würde ich das eher als Bestätigung, denn als Widerspruch zu meinem Argument werten.

  • einfach ne mauer drum und ruh is!

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @conny costa:

      Dann kommen aber die vielen West-Nazis, die nach der Wende übergesiedelt waren, wieder zurück und Bernd Höcke wird wieder Gymnasilalehrer.

  • Idioten gibt es überall. An manchen Orten allerdings massiv!

  • Super! Jetzt weiß ich wo ich nach Corona meinen ersten Urlaub mache: in Sachsen natürlich!

    • @Wolfgang Rauch:

      Ich auch. Ist eine meiner Lieblingsecken in Deutschland.

  • Der Artikel und die Kommentare bestätigt meine Erfahrung aus 2020 als man gezwungen war seine Urlaube in Deutschland zu verbringen. Egal wo man in diesem Land hinkommt, die Menschen sind selbstgerecht, arrogant, rassistisch und antisemitisch, totalitäre Denunzianten und von ihrer eigenen Überlegenheit überzeugt.



    Andere Erfahrungen habe ich nur in Südhessen und zu meiner große Überraschung in Nordwestbrandenburg gemacht. Also: Leute reist nicht in Deutschland

    • @OldFrank:

      Meine Erfahrung ist: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.



      Gilt nicht immer, aber doch sehr oft.

    • 9G
      90634 (Profil gelöscht)
      @OldFrank:

      Witzig. Nach diversen Wohnortswechseln in den letzten 15 Jahren trifft das ist ziemlich genau meine Erfahrung. Südhessen war die einzig angenehme Ausnahme. In Brandenburg war ich allerdings noch nie, ist vielleicht mal einen Besuch wert.

    • @OldFrank:

      Ist mir noch nie passiert, hat vielleicht mit dem reinrufen und herausschallen zu tun?

    • @OldFrank:

      Nur ist es im Ausland ja nicht besser. :-) Im Gegenteil...

      Ein Freund von mir war übrigens mal als Asylbewerber in Freiberg und fand die Leute dort total nett.

      In der Disco hat er von einem Fremden einen ausgegeben bekommen und sowas.

      Wir waren damals schon sprachlos.

  • Schön, so eine Bildungslücke geschlossen zu kriegen und die Gegenwart in historischen Bezug zu setzen. Aber, taz, das ist rassistisch, das ist othering wie aus dem Lehrbuch:

    "Und für Schwarze, homosexuelle Paare oder Transpersonen dürfte diese Brutstätte der Pegida-Bewegung, mit ihren Reichskriegsflaggenspalieren an der Landstraße B96 und in Kreisen, in denen fast die Hälfte der Bevölkerung AfD wählt, ohnehin ein eher exotisches Reiseziel sein. Aber solche Gäste braucht es anscheinend gar nicht für eine florierende Tourismusbranche, wie die meist überfüllten Wanderwege der Sächsischen Schweiz belegen."

    Das "dürfte" nicht eine no go area für Zugehörige zu diesen Gruppen sein, das ist so. Wenn ihr das nicht recherchiert und euch Stimmen dazu einholt, um euch für diese Formulierung sicher genug zu sein, dann schreibt keine Artikel drüber. Es ist kein "exotisches Reiseziel", das Menschen ganz auf freier Wahl beruhend aufgrund ihrer Eigenschaften oder Neigungen nicht wählen, sondern es ist für Betroffene von Rassismus und Homophobie ein gefährlicher, gar lebensbedrohlicher Ort. "solche Gäste", das ist othering, da zeigt ihr, dass ihr nicht für "solche Menschen" schreibt, sie aus eurem "wir" ausschließt.

    Das ist besonders ärgerlich denn im letzten Zitat geht es dann doch wieder um diejenigen, die "belästigt" werden:

    „Wer nicht einen nationalen Bierbauch bayerischer Provenienz hat, ist ein ‚Fremder.‘“ Also, ob Vorpommern, Bayern oder Sachsen: „Warum fahrt ihr hin? Um euch belästigen zu lassen?“

    Diejenigen, die heute in Sachsen mit Belästigung rechnen müssen, schlagen schon seit Jahrzehnten einen Bogen um Sachsen, wenn sie es sich denn leisten können. Die brauchen diese wohlfeilen Überlegungen nicht gesagt bekommen - offensichtlich schreibt ihr ja auch nicht für sie.

    (ganz davon abgesehen finde ich die Stoßrichtung falsch. Wir brauchen hier viel mehr Linke und sich aufdrängende Progressive, die sich dem sachsensumpf lautstark in den Weg stellen)

  • Schön, wie Tucho immer noch zum Streiten da ist!

    Vielleicht etwas klarer als Kommentar oder Meinung kennzeichnen, sonst ist doch alles in Ordnung. Nichts, wovor man sich bei der taz fürchten müsste. Ich finde den Artikel hervorragend überspitzt und stimme in weiten Teilen überein.

  • Ich bin sehr enttäuscht und traurig, wenn man so einen Artikel und die dazugehörigen Kommentare liest. Hilft es denn wenn man nicht mehr verreist, wenn man sich nicht selbst ein Bild von der Situation macht anstatt auf Berichterstattungen zu hören. Dann brauch ich ab jetzt ja auch keine Urlaubsreisen mehr ( vorausgesetzt man drauf es bald wieder) sondern setze mich vor den Fernseher und schau mir nur noch Berichte von anderen Kulturen an. Es gibt so viele schöne Ecken in Sachsen, so viele nette Leute, wo tolles Essen, so viel Kreativität und Vielfalt. Es mag in vielen Punkten nicht so bunt sein wie in anderen Bundesländern aber wenn keiner mehr herkommt wird es sicher nicht besser! Wie gesagt ich bin fassungslos über so einen Artikel und die Reaktionen und Frage noch ob denn nur einer wirklich schon mal hier war und seine eigene Meinung gebildet hat

    • 0G
      02881 (Profil gelöscht)
      @Dascha123:

      ...und das mit dem "tollen Essen" in Sachsen halte ich für ein Gerücht.

    • @Dascha123:

      Also so viele Nazis wie in Sachsen hab ich in ganz Deutschland noch nicht gesehen. Wenn ich von Bautzen höre muss ich immer an eine Nazibasis auf dem Mond denken.

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @LennyZ:

        Ich bin in der damaligen Nazihochburg Leipzig-Grünau in den Baseballschlägerjahren aufgewachsen. Als ich dann in den 2000ern mal in der Fußgängerzone in Dortmund gearbeitet habe, habe ich gelernt, dass es auch in den alten Bundesländern Orte gibt, wo die deutsche Bevölkerung (zumindest jener Teil, der nach den Nürnberger Gesetzen "deutsch" ist) es noch nicht gelernt hat, ihr Ressentiment wenigstens eloquent auszudrücken, wie es unlängst erst Annalena Baerbock von Boris Palmer gefordert hat.

  • Ich habe mich selten derart vor den Kopf gestoßen gefühlt, wie von diesem Artikel! Nein, ich werde mir nicht einreden lassen, mich dafür zu schämen ein Sachse zu sein! Und allein die Suggestion der Kellnerin mit dem Reichsadler oder der sächsischen Stammkunden ist eine derartige Beleidigung, dass ich gar keine Worte finde. Als ob es nicht überall schon genug Idioten gibt, jetzt darf man auch noch dazu aufrufen einen der wenigen sozialen Aspekte zu zerstören, auf den man sich wieder freuen kann - Reisen! Denn ja, Reisen bildet. Jemand der solches schreibt, kann nicht da gewesen sein. Vielleicht eher so - lieber hinreisen und sich zeigen, sehen und kennenlernen, statt von Ferne schwatzen. Es könnte ja sein, daß beide Seiten etwas lernen können!

    • @Ria:

      So als Thüringer; u.a. direkt am Rennsteig gibts ne Gaststätte, da steht schon am Eingang ein "Deutsches Schutzgebiet"-Schild, an anderen Gaststätten/ Imbissen/Pensionen/Zimmervermietungen findet mensch die oder ähnliche bei den bekloppten "Reichsbürgern" beliebte Devotionalien auch desöfteren. Wird wohl in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklemburg-Vorpommern ähnlich sein und spätestens des ist ein Grund, diese Lokalitäten und die Ortschaften drumrum zu meiden. Ja, ist natürlich irgendwoher "Sippenhaft", nur wenn die selektive Gastfreundschaft betreiben, kann die*der geneigte Urlauber*in halt auch woanders hingehen, wo die Gefahr geringer ist, irgendwelchen Aushilfsfaschos sein Geld in den Rachen zu werfen und dabei noch (im milden Fall) blöd angeglotzt zu werden.



      Es wird viel (Staats-)Kohle bei der Erstellung von Tourismuskonzepten und Werben um Gäste verbrannt; auf die Idee, daß mer mit vorbehaltloser Gastfreundschaft weitaus preiswerter über "Mundpropaganda" Leute zu sich bewegen kann, kommen die ganzen Tourismusverbände weder hier in Thüringen als auch im Rest der ganzen Bundesrepublik.

      • @Hugo:

        Gehen wir dann davon aus, wenn so viele "Regionen" betroffen sind, dass es ein "Gesamtdeutsches" Problem ist? Oder gehen wir dann davon aus, dass es ein Problem einer gewissen "Struktur" der Bevölkerung ist und ergo nicht alle betrifft?



        Ich sehe die Notwendigkeit immer noch nicht darin, mit dem Finger zu zeigen und auszuschließen, sondern ja, Probleme aufzuzeigen und anzugehen! Eben werder Sippenhaft noch Ignoranz anzuwenden.

        • @Ria:

          Das Resumee hat der Autor*in im vorletzten Absatz gezogen ("Gesamtdeutsches" Problem) ;) .



          Die "Struktur" ist halt hier wie da (um mal bei Thüringen und Sachsen zu bleiben) offen "ausländerfeindlich", umso mehr abseits der größeren Städte umso schlimmer. Und so schlimm wie es klingt; evtl. sollte mensch halt einen (inoffiziellen) Touri-Guide mit Lokalen, Pensionen und Tankstellen erstellen, der mer als Nichtbiodeutscher oder so aussehend ansteuern kann, ohne blöd angeglotzt, beleidigt oder gar verprügelt zu werden. Und ein "Aushängeschild" sind weder S/W/R-Beflaggung noch S/R/G (vorzugsweise mit Bundesgeier) an jedem vierten Häuschen.

    • @Ria:

      Naja, ich war "da", in Sachsen, sogar mehrere Jahre (also nicht nur ein paar Tage auf Durchreise) - und was zumindest in Teilen Sachsens abgeht, geht unter keine Kuhhaut. Vielleicht sollten Sie mal die Ursachen und nicht die Überbringer schlechter Botschaften bekämpfen.

      • @DaW:

        Wieso gehen Sie davon aus, dass ich die Ursachen nicht versuche zu bekämpfen?



        Auch eine Ursache sind aber genau solche Ansichten! Ich bin niemand der sich hinstellt und sagt hier ist alles wunderbar, aber ich bin auch nicht jemand, der diesen Artikel einfach unkommentiert stehen lassen kann, denn das ist Sippenhaft oder auch Diffamierung eine ganzen Region eben ganz ohne Unterscheidung nach Personenkreis oder Ursachen.



        Man sollte sich seinen Umgang aussuchen, aber auch menschlich ist es, sich von äußeren Einflüssen und Ansichten beeinflussen zu lassen.



        Meine Reaktion auf diesen Einfluss (Meinungsmache Artikel) ist also "Widerspruch" und innerlicher "Widerstand".



        Viele andere werden sich in: "keiner versteht uns", "alle hassen uns ohnehin", also seien wir doch einfach auch "diese Arschlöscher" die alle in uns sehen, warum anstrengen, wenn wir ohnehin vergessen werden?, verrennen.



        Kategorie - man erntet was man sät.



        Und DAS finde ich gefährlich

    • @Ria:

      Ich selbst bin gebürtig aus Hoyerswerda (Ostsachsen).



      Lebe aber seit vielen Jahren schon im Ausland oder anderswo in Deutschland.



      Letztes Jahr habe ich zusammen mit meiner Freundin eine Deutschland-Tour gemacht, u.a. nach Thüringen, Sachsen, Brandenburg und Meck-Pomm. In Pirna (bei Dresden), wurde es meiner Freundin so unangenehm, als wir unterhalb der Woche Mittags kurz an einer Fritten-Bude halt gemacht hatten. Trotz eines Ossie-Nummernschilds, wurden wir mir Argusaugen beobachtet, die ganze Zeit, wo wir vor der Bude gegessen hatten.



      Es half nur eins, am Abend in das linksalternative Dresden-Neustadt abzusteigen und dort mit Menschen denen unser Aussehen egal war zu feiern.

      In Meck-Pomm haben wir am Schloss Schwerin dann auch noch die AfD-Rassisten gesehen, aber nun gut der versprengte Haufen war dann doch nur bemitleidenswert amüsant.

      Sachsen ist selbst für mich als Sachse ein Ort wo ich nicht gern lange verweile. Ausser wenige Orte in Dresden oder das doch eher weltoffene Leipzig.

    • RS
      Ria Sauter
      @Ria:

      Gruss nach Sachsen. Ich kann Ihnen nur zustimmen! Wir haben uns immer sehr wohlgefühlt und wir kommen wieder.

  • Mich hat der kleine Exkurs zur Geschichte der Münchner Räterepublik sehr erfreut! Für mich ist Sie ein Glanzpunkt der Demokratiegeschichte im deutschprachigen Raum. Danke dafür! Über die "Rahmenabhandlung" lächle ich kurz, im selben Augenblick zucke ich beim Thema Boykott zusammen. M.E. muss mensch genau das Gegenteil tun, Blasen aufbrechen statt Isolieren.

    Lasst uns das gerette Pödelwitz bunt, divers und weltzugenwandt neu beleben! (*Hust* Wenn denn die Mibrag verantwortungsbewusst mit ihrem Leerstandbesitz umge....*ach, war ja nur so ne Idee *Seufz*)

    • @Horstl Fambacher:

      Was für eine schöne Idee :)

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Für mich gilt der Grundsatz der Gleichheit und der Goldenen Regel.

    Die persönliche Entscheidung, welche Regionen man lieber meidet, ist durchaus legitim.

    Der Aufruf dazu hingegen ist Diskriminierung. In dem vorliegenden Fall wird Misstrauen gegenüber einer Gruppe von Menschen ohne Ansehen des Individuums (bzw. des einzelnen Ortes) aufgrund ihrer regionalen Herkunft geschürt.

    Diese Art Boykott bringt leider nichts, außer das man sich vorerst selbst nicht mehr mit dem Problem beschäftigen muss.

  • Sehr guter Artikel! Vielen Dank.

  • Herzlich willkommen in Schleswig-Holstein, gebt uns euer Geld (wenn Corona mal vorbei ist). Seeadler statt Reichsadler! Wikinger statt Wiking-Jugend! Graziöse Friesen statt die ganzen Fiesen! Holsten statt holzen! Wacken statt Baracken! Angelsachsen statt Sachsenfaxen! Naja. Ist schön hier.

    • @kditd:

      Also Schleswig-Holstein habe ich eigentlich auch immer als Nazi Hochburg wahr genommen - hat sich das grundlegend geändert?

      Damals von alten Ländern immer ganz vorne bei den Nazis

      www.spiegel.de/pol...sten-a-443280.html

  • Meine Frau und ich feiern 20 Jahre mit nur einer einzigen Reise in die Ostzone, tschuldigung, an die Ostsee meine ich! Gründe: genau die, die im Meinungsbeitrag so schön und treffend umrissen wurden. Man muss nicht wirklich alles gesehen haben.

  • Thüringen und Brandenburg sehen ebenso übel aus.

  • Eine Frage muss erlaubt sein: Ist Sachsen so viel schlimmer als die anderen neuen Länder?

    de.statista.com/in...en-bundeslaendern/

    Nach dieser Statistik ist Brandenburg was Gewalttaten anbelangt, noch einen Zacken schärfer.

    Ich würde mich nicht auf Sachsen kaprizieren. Den Opfern ist egal, wo im Osten sie zusammengeschlagen werden.

    • @Jim Hawkins:

      Wobei die Frage bei solchen Vergleichen auch immer die nach der Dunkelziffer ist, und was überhaupt als politische Gewalttat mit rechtsextremem Hintergrund gezählt wird. Vielleicht ist die Statistik in anderen Bundesländern auch einfach ehrlicher/ realistischer als die in Sachsen.

    • @Jim Hawkins:

      Das ist natürlich richtig. Nur der minimale "Vorteil" der anderen Bundesländer ist, das dort eine Afd zumindest im Wahlvolk noch keinen größeren Rückhalt erhält. Und das sollte man dann schon hervorheben.

  • Erstmal Unsinn. Die Lade Bayern damals mit dem heutigen Sachsen zu vergleichen ist relativierend. Damals war Bayern schlimmer als das heutige Sachsen.

    Zweitens als ob die AfD das Problem in Sachsen sei. Die Das hat nicht den Kampf gegen rechts dort unterdrückt. Die AfD war nicht die Partei die die Fremdenfeindlichkeit seit der Wende geschürt und politisch seit 30 Jahren ausnutzt. Einfach mal das blaue Feigenblatt ignorieren und schauen welches systemische Problem dahinter steckt.

    • @Sascha:

      Natürlich ist der Umstand, der Sachsen CDU, nicht unbekannt.



      Aber Ihre Konsequenz daraus ist irreführend. Wenn es eine Sachsen CDU gibt, so wie sie es gibt. Warum gibt es eine dann noch weiter rechts angesiedelte AfD? Wenn die Sachsen CDU so rechtsoffen ist, wie sie ist. Dann hätte sich ja eher eine Mitte/Links Partei etabliert und nicht noch mehrere weiter rechtsaußen. Also das passt irgendwie gar nicht.

  • Ich bin erschüttert, so einen Artikel als Header auf der Website angezeigt zu bekommen. Er ist einfach komplett unnötig. Was will der Autor damit erreichen?



    Geld ist doch nicht das einzige, was Urlauber nach Sachsen bringen! Es sind auch die Begegnungen und das Bunte. "Ich bleib schön in meiner Blase und spiel nicht mit den Schmuddelkindern. Soll doch die Hälfte der Sachsen, die nicht AfD wählen, selber sehen, wie sie da klar kommen." ist für mich eher nicht der geeignete Ansatz, um Spaltung zu vermeiden oder sogar abzubauen.



    Ganz zu schweigen von dem komplett sinnlosen AfD-Corona-Zusammenhang, der so ähnlich funktioniert wie das Beispiel aus der Statistik-Einführungs-Vorlesung: als die Zahl der Störche in Deutschland abnahm, ging auch die Geburtenrate zurück.

    • @Südseite:

      👍🏻👍🏻👍🏻



      Das sehe ich genauso!

  • Rosen auf den Weg gestreut

    Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,



    erschreckt sie nicht – sie sind so zart!



    Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,



    getreulich ihrer Eigenart!



    Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:



    Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!

    Wenn sie in ihren Sälen hetzen,



    sagt: »Ja und Amen – aber gern!



    Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!«



    Und prügeln sie, so lobt den Herrn.



    Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft!



    Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft.

    Und schießen sie –: du lieber Himmel,



    schätzt ihr das Leben so hoch ein?



    Das ist ein Pazifisten-Fimmel!



    Wer möchte nicht gern Opfer sein?



    Nennt sie: die süßen Schnuckerchen,



    gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen ...



    Und verspürt ihr auch



    in euerm Bauch



    den Hitler-Dolch, tief, bis zum Heft –:



    Küßt die Faschisten, küßt die Faschisten,



    küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft –!

    Theobald Tiger



    Die Weltbühne, 31.03.1931, Nr. 13, S. 452.

    • 9G
      97075 (Profil gelöscht)
      @Klabauta:

      Vielen Dank dafür. Sollte allen zu denken geben.

  • So amüsant die Geschichte auch ist, die Umstände waren damals ja doch noch andere direkt nach dem ersten Weltkrieg und den dann folgenden Auseinandersetzungen auf der Straße.



    Ein "Reiseverbot" nach Sachsen halte ich für kontraproduktiv. Kurzfristig mag es die vermeintliche eigene moralische Überlegenheit bestätigen, und man muss sich nicht mit "denen da drüben" auseinandersetzen. Der Osten, ja der ist halt rechtsradikal.



    Solch eine Vereinfachung spielt nur denen in die Hände, die eine Spaltung wollen.



    Stattdessen sollte man sich intensiv mit den Beweggründen auseinandersetzen. Warum wählen so viele Menschen dort AfD? Sind das alles stramme Rechtsextremisten? Oder fühlen sich diese Menschen von der etablierten Politik vernachlässigt, als "Ossi" immer noch als Mensch zweiter Klasse? Um das zu erfahren, muss man aber mit den Leuten reden, im Gespräch bleiben, zuhören wollen, ja wenn es sein muss auch heftig streiten. Dieser Weg ist natürlich viel mühsamer, er ist anstrengend. Aber auf lange Sicht gesehen erfolgversprechender als eine ganze Region einfach aufzugeben.



    Denn dann werden sich die Leute aus Trotz erst recht sich dem Gespräch verweigern. Und das kann man nicht wollen.

    • @Phili:

      "Solch eine Vereinfachung spielt nur denen in die Hände, die eine Spaltung wollen!"



      Ich bin mit nicht gaz sicher, aber manchmal ganz tief drinnen, bin ich BRD Nationalist.



      "Deutschland in den Grenzen von 1984?" hat was.



      Gr Sikasuu



      Ps. Nen hübschen Text dazu hab ich hier gefunden:



      www.generationenpr...en/dieter-deinert/

  • Danke für den interessanten Exkurs in die bayerische Geschichte! Das folgende undifferenzierte Ossibashing ist dann allerdings so erwartbar wie unangebracht. Mit dieser albernen "Fahrt nicht nach Sachsen"-Aufforderung fühlen sich bestenfalls die Rechtssachsen in ihrer Auffassung gegenüber den arroganten und ignoranten Wessis bestätigt und schlimmstenfalls werden ihnen mit mit diesem Affront noch mehr Anhänger zugetrieben. Interessanter wäre vielmehr ein Vergleich der gesellschaftlichen Schichtungen wie Zustände damals in Bayern und heute in Sachsen, um den Ursachen auf die Spur zu kommen. Aber mit Tucholsky ist man ja erst mal auf der sicheren Seite und muss sich keinerlei Gedanken über die eigene Rolle in diesem gesellschaftlichen Spiel machen.

    • @Schusterjunge:

      Ich mach mir ne Menge Gedanken um meine eigene Rolle in diesem "Spiel" In meinem 60. Jahr. Ich kann nur nichts für Leute tun, die sich offenbar lieber zu Pegida, Nazis, Reichsbürgern, Autoritär-Reaktionären stellen. Oder eine Landes-CDU gut finden, die ihre DNA als Blockpartei niemals ablegte: Was immer. Wir sind an der Macht. Hauptsache.



      "Sachsen-Bashing" ist einer Erfindung jener, die über Kritik und Anforderung nicht sprechen wollen.



      Verhält sich wie mit dem Bayern-Bashing. Selbstverständlich muss angesagt werden können: Mit welchem Recht schickt ihr uns solche Innen- Verkehrs- Verteidigungs- oder sonstwie Minister in die Bundespolitik.



      Und die, die das nicht tun, wissen schon sehr genau, das sie nicht gemeint sind.

      Mit welchem Recht fordert eine offenbar Mehrheit der Sachsen von mir ein, dass ich ihnen erkläre: Ich bin nicht besser als ihr. Nur weil ich nicht unterm Tisch gross geworden bin und nationalistischen, chauvinistischen Kirmes- und Rummelplatzrednern kein Gehör schenke. Das nicht zu tun hat nichts mit "besser" zu tun. Es ist selbstverständlich. Ich kann nichts dafür, das die Sachsen - wie viele in weiten Teilen aller Länder Deutschlands, Europas, der Welt...



      offenbar die Themen mit denen verwechseln, die daraus nur einen Moment ihrer autoritären Macht machen wollen.



      Pegida, "Zukunft Heimat" AfD - da gibt es kein Geheimnis. Man bekommt was man sieht. Und wer das nicht sehen will, wird immer sagen, er werde doch bloß gebasht und "in die Ecke gestellt"

  • Gut dass es Vorurteile gibt - sonst hätten der Autor dieses Artikels und auch manche Kommentatoren gar nichts zu schreiben!

  • Ihr Beitrag befremdet mich. Die Vorstellung, mit Strafe ein Umdenken zu erzwingen ist in meinen Augen weltfremd und zeugt nur von völlig mangelhafter Menschenkenntnis. Kein Mensch wird seine Meinung je durch eine Bestrafung verändern, höchstens wird er sich aus Furcht vor weiterer Bestrafung anpassen. Das ist es, was durch solche Gedanken hervorgebracht wird und es erzeugt nur immer mehr Probleme.

  • RS
    Ria Sauter

    Das ist unglaublich einen solchen Artikel in der TAZ zu lesen!



    Es gibt unzähliche Artikel über Ausgrenzung etc. und nun ruft ihr selbst dazu auf.



    Waren Sie schon mal in Vorpommern, in Sachsen?



    Da gibt es statt der braunen Vollpfosten überwiegend freundliche,nette Menschen.



    Was Sie da machen fördert nicht das Miteinander!

    • @Ria Sauter:

      Freundlich weil sie das Geld haben wollen. Unfreundlich am Ende des Tages, wenn sie Wahlkreuzerl bei CDU oder AfD setzen. Und die CDU in Sachsen, ist fast weiter rechts anzusiedeln als die CSU in Bayern.

  • Ihr Aufruf bestraft alle Sachsen. Nennt man sowas nicht Sippenhaft?

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @Katrina:

      Man könnte es ja auch positiv formulieren: "Reise stets, als seist Du eine multikulturelle, diverse Reisegruppe!" Dann erledigen sich vielleicht manche Ecken Deutschlands als Reiseziel von ganz alleine...

    • 9G
      97075 (Profil gelöscht)
      @Katrina:

      1. Belesen Sie sich doch mal über den Ausdruck "Sippenhaft"



      2. Umfrage von 2017:



      "62 Prozent der Sachsen - sieben Prozentpunkte weniger als 2016 - sagen, die meisten in Deutschland lebenden Muslime würden nicht "unsere Werte" akzeptieren. Einen generellen Zuwanderungsstopp von Muslimen verlangen 38 Prozent, ein Minus von einem Prozentpunkt. Deutlich gewachsen, von 53 auf 62 Prozent, ist die Zustimmung zur These: "Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interessen gegenüber dem Ausland." Immerhin noch 41 Prozent - 21 Prozentpunkte weniger als 2016 - sagen: "Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert." Der Rückgang bei diesem Item erklärt sich auch daraus, dass das Worte "einzige" in der Fragestellung hinzugefügt wurde. 68 Prozent der Befragten - sechs Prozentpunkte mehr als 2016 - meinen, Deutschland brauche in diesen Zeiten "eine starke Hand".



      Quelle: www.tagesspiegel.d...gste/20639056.html

    • @Katrina:

      Wir als Familie mit unterschiedlichen Hautfarben registrieren genau, wie sich Pegida ohne lautstarken Widerspruch der Mehrheit der Einwohner in Sachsen etablieren konnte. Wir hören und lesen von Übergriffen auf Menschen, die aus dem einzigen Grund angegriffen wurden, dass sie "anders" aussahen. Wir möchten nicht in einem Hotel übernachten, dessen Besitzer womöglich glühender AfD-Anhänger ist. Und die Wahrscheinlichkeit dafür ist (wie aus den Wahlergebnissen ersichtlich) in Sachsen eben höher als auf einer Nordseeinsel oder in Schleswig-Holstein. Aus diesen Gründen sehen wir von Reisen nach Sachsen ab. Denn wir müssen dort mehr als anderswo negative Erfahrungen befürchten.

      • RS
        Ria Sauter
        @abraxas:

        Das kann überall passieren.



        Wir sind in Ravensburg aus einer Gaststätte geflüchtet, da einige meinen Mann darauf ansprachen, was er mit 2 Judenweibern wolle.



        Gemeint waren unsere Tochter und ich.



        Deshalb kann ich nicht ganz Oberschwaben in Sippenhaft nehmen. Dann erreicht die braune Brühe was sie möchte. Das geht gar nicht!

      • @abraxas:

        Wenn Sie persönlich von einer Reise absehen, weil sie mehr negative Erfahrungen als anderswo befürchten, ist das die eine Seite - aber vielleicht für Sie persönlich nicht so schlimm, weil Sie das Meer und den Wind im Norden vielleicht eh viel mehr mögen.



        Der Artikel dagegen und sein Aufruf sind überflüssig, denn auch in Sachsen gibt es taz-Leser, die sich freuen, wenn linke Besucher kommen! Und die vielleicht sogar ein Hotel oder eine schöne Ferienwohnung besitzen.

        • @Südseite:

          Nö, seit Rostock Anfang der 90iger damit zurecht zu kommen, als Menschen so wie wir sind bestimmte Gegenden Deutschlands aus Sorge um die körperliche Unversehrtheit lieber zu meiden, ist nicht schlimm. Ist natürlich gelogen - denn selbstverständlich ist es schlimm. Es geht dabei nicht um 2 Wochen Urlaub im Jahr. Es geht darum, dass Menschen in Deutschland Angst vor Übergriffen haben müssen. Und das eben im Osten massiv mehr als anderswo.



          Klar, Rassisten gibt es auch im Westen. Aber ich kenne im Westen keinen Ort, in dem bei einem Brandanschlag Anwohner sich auf die Straße stellen und Beifall klatschen. Oder in Fernsehkameras sprechen, dass ein Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim richtig, weil Ausdruck der freien Meinungsäußerung sei. Oder eine Mutter sagt, sie hätte ihrem Sohn, der Steine auf ein Wohnheim für Ausländer wirft, gern beim Aufsammeln der Steine geholfen.



          Bevor Sie von der gesunden Luft am Meer erzählen, könnten Sie auch einen Moment lang überlegen, was das alles mit Menschen macht, die genauso von den Feuern oder Steinen hätten betroffen sein können. Einfach nur, weil sie für den Geschmack ungebildeter Hinterwäldler, denen keine Grenzen aufgezeigt werden, nicht deutsch genug aussehen.

    • @Katrina:

      "Ihr Aufruf bestraft alle Sachsen."



      Die Sachsen wohnen in Niedersachsen und England und wurden im Bundesland Sachsen noch nie gesehen.



      Somit werden hier auch keine Sachsen bestraft.

    • @Katrina:

      Als jemand dem man seine links-alternative Sozialisation auch äußerlich ansieht würde ich von einem Urlaub in weiten Teilen Sachsens definitiv Abstand nehmen. Muss ich mir nun "Sippenhaft", eine NS-Praxis übrigens, vorwerfen lassen weil ich ein Interesse daran habe meinen Urlaub unbehelligt und unverletzt verbringen zu können? Sobald die AfD nicht mehr stärkste (und auch nicht zweit- oder drittstärkste) Partei ist und die Sachsen sich soweit entnazifiziert haben, dass ein angstfreier Aufenthalt wieder möglich ist würde ich die Region evtl. auch mal wieder bei der Urlaubsplanung berücksichtigen.

    • @Katrina:

      Wenn der Großteil der Sachsen andersdenken würde, hätte man dies u.a. bei den BTW oder Landtagswahlen gesehen.



      Vielleicht wollen sie sich ja anschauen wie dort das Resultat war.



      Wenn wir dann auch noch Dörfer/Landkreise haben, wo selbst mit Bürgermeister "Nationalbefreite Zonen" bis heute "bestehen", indem man nichts dagegen macht. Ist der Ausruf doch völlig legitim.

      Wir können natürlich wieder erstmal warten, ob sich Hoyerswerda, Chemnitz, Pirna, Bautzen,... wiederholt. Und dann wieder von einem Einzelfall reden.

      Wenn aber selbst die sächsische Staatsanwaltschaft einen Fall wie FTL/365 von der Generalbundesstaatsanwaltschaft abgenommen bekommt, weil Dresden statt einen Zusammenhang zwischen den Faschos und deren Aktivitäten zu sehen, lieber alles als Einzeltaten mit Einzelverfahren begehen will. Damit die Strafen "überschaubar" bleiben, ja was wollen Sie denn noch?

      Vielleicht würden sie sogar sagen, hey es gibt ja vielleicht nur "Lager" in Dresden, Chemnitz und Co. da dürfen Sachsen nicht komplett aussperren.

      Die Leute die gegen die Faschos, AfDler, xxgida, etc. sich zur Wehr setzen (bis vor 3 Jahren, war ich da selbst in Leipzig noch aktiv dabei war)



      setzen, würden dies nie als einen Angriff auf sich sehen. Wer sowas auf sich bezieht, ist der Teil der Gesellschaft welches an Demo-Tagen nicht in Ruhe einkaufen gehen kann, der mal bissel an der Kreuzung warten muss bis der Gegenprotest-Tross weg ist etc. Jene die mit Faschos durchaus gerne leben können solange es sie nicht betrifft.

    • @Katrina:

      Wnn man zu den Guten gehört, dann ist alles erlaubt ;)

  • Vielleicht sollte man bei dem Vergleich auch ein klein wenig das politische Spektrum betrachten - damals und heute.



    Die AfD von heute wäre 1921 eine Partei links der Mitte gewesen. Und das heutige Sachsen ein Bollwerk der Demokratie gegen die ehemaligen Monarchisten des Kaiserreichs.

    • @PS007:

      Wie kommen Sie denn auf diese Erguss.



      Ich hoffe Sie sind nicht auch noch Anhänger der Theorie, die NSDAP wäre "links" gewesen, wegen dem sozialistisch im Namen....

  • herzlichen dank für diesen vorschlag. man stell sich vor identitäre, rechtsextreme, rassist_innen, nationalist_innen etc. blieben unter sich. mal angenommen sie hätten kein "anderes /fremdes" mehr von dem sie sich abgrenzen könnten, abgrenzung ist aber ihre einzige methode der selbst-identifikation—würden sie sich da nicht immer wieder nach innen abgrenzen müssen und sich so selbst langsam aber sicher zerstören? nähme man ihnen das aussen, müssten sie dann nicht einfach implodieren?

  • Bin Zugereister in Bayern und diese Selbsbeweireuchung ala „Mia san Mia“ und der glaube das (provinzielle) Zentrum der Welt zu sein mit dieser Kackpartei an der Spitze gehen mit gehörig auf den Sack, aber Bayern in eine Schublade mit Sachsen zu schieben passt einfach nicht.

    • @Andi S:

      Stimmt...

      Die Sachsen



      igeln sich darin ein das sie zu wenig von den Anderen abbekommen haben.

      Die Bayern



      haben ständig Angst, dass Auswärtige etwas von ihrem berechtigterweise erworbenen Reichtum abhaben möchte.

      Die Schwaben



      sehen das ähnlich wie die Bayern, nur bestreiten sie vehement, überhaupt etwas zu besitzen. (der Vollständigkeit halber)

      :-)

    • @Andi S:

      Ich stimme Ihnen zu, aber wie würden Sie diese Aussage genau begründen?