Immer wieder und viel zu häufig gibt es in Deutschland und auf der ganzen Welt antisemitische Agressionenund Straftaten. Von Antisemitismuserfahrungen im Alltag bis hin zu tödlichen Anschlägen: ob antisemitische Abweisungen im Hotel, ein durch Jüd:innenhass motivierter Messeranschlag oder der grausame Anschlag auf die Synagoge in Halle. Auch in der Coronaleugner:innenbewegung ist Antisemitismus verbreitet.
Berlin fällt auf einen Deepfake-Klitschko rein. Außerdem: Große Documenta-Diskussion! Wer gewinnt – Menschenwürde oder Kunstfreiheit?
Wer für den Antisemitismus auf der Kunstschau verantwortlich ist, bitte melden. Auch Veranstaltungen fallen nun aus.
Jüdinnen und Juden werden, wenn sie Kritik üben, gern als emotional abgetan. Das hat Tradition. So werden ihnen rationale Argumente abgesprochen.
Die documenta fifteen ist Produkt einer ahistorischen und folkloristischen Kunstauffassung. Aber auch Ausdruck institutioneller Überheblichkeit.
Vor 100 Jahren wurde der deutsche Außenminister Walther Rathenau von Rechtsextremen ermordet. Ein Spaziergang zu Erinnerungsorten in Berlin.
Die Debatte um das antisemitische Großbanner, das bei der documenta zu sehen war, setzt sich fort. Nun hat sich der Bundeskanzler zu Wort gemeldet.
Kulturfunktionäre aus aller Welt begleiteten den Entstehungsprozess der Documenta. Kaum zu fassen, wie der offene Antisemitismus durchgehen konnte.
Ein Gemälde wird in Kassel wegen antisemitischer Motive abgebaut. Kritiker sind entsetzt darüber, dass es das Werk überhaupt auf die Schau schaffte.
Nach heftiger Kritik werden Teile des Werks „People's Justice“ abgedeckt. Das Künstlerkollektiv „Taring Padi“ entschuldigt sich für „entstandene Verletzungen“.
Die documenta mobilisiert ländliche Traditionen gegen modernere Kunstpraktiken. Das ist nicht immer gut für die Kunst. Und auch nicht für die Politik.
Die „Judensau“ darf ohne verständlichen Kontext in Wittenberg bleiben. Das ist eine verpasste Chance mit weitreichenden Folgen.
Der BGH hat entschieden: Die „Judensau“ an der Wittenberger Stadtkirche muss nicht beseitigt werden. Der jüdische Kläger scheitert.
Bei politischen Entscheidungen spielen Überzeugungen nicht immer eine Rolle. Wichtig ist, dass am Ende das Ergebnis stimmt.
Der Ukraine-Krieg zeigt, wie verbreitet Judenhass ist – und bedroht ukrainische Shoah-Überlebende direkt. Rund 100 wurden nach Deutschland evakuiert.
Der postkoloniale hat den proletarischen Internationalismus in der Debatte abgelöst. Doch wie reagiert die Kunst darauf?
Der Bundesgerichtshof beschäftigt sich mit einer antisemitischen Plastik in Wittenberg: Reicht Kontextualisierung, um sie dort zu lassen?
Am Montag entscheidet der Bundesgerichtshof über das Schmährelief „Judensau“. Eine strafbewehrte Beschimpfung darf der Kirche nicht erlaubt sein.
Wohlhabende jüdische Kaufleute waren in Hansestädten der frühen Neuzeit hoch willkommen. Ärmere Glaubensgenossen mussten meist außerhalb siedeln.
Die Zahl der judenfeindlichen Vorfälle in Berlin hat im Jahr 2021 zugenommen. Erstmals gab es auch potenziell tödliche Gewalt.
Der Halle-Anschlag 2019 traf auch den Kiez-Döner. Gut zwei Jahre rangen die Tekins danach um die Existenz ihres Geschäfts – nun geben sie auf.