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13.08.2024 , 11:18 Uhr
Nun, wir müssen jetzt unser Zusammenleben neu aushandeln... .
zum Beitrag06.08.2024 , 10:09 Uhr
Ich erlaube mir Mal, den Beitrag von "Generator" zu ergänzen: Auch die Umsätze im Internet durch zum Beispiel Netflix werden im BIP berücksichtigt. Die Menschheit hat sich vom Jäger und Sammler zum Bauern entwickelt. Die Agrarwirtschaft wurde mit der Industriellen Revolution zur Industriegesellschaft. Heute leben wir in einer Dienstleistungsgesellschaft, welche zunehmend Umsätze im Internet generiert. Wer weiß heute, wo wir in 100 oder 500 Jahre stehen werden? Wer ernsthaft glaubt, dass die Menschheit bereits ihren wirtschaftlichen Hochpunkt erreicht hat, glaubt auch, dass die Vorhersagen des Club of Rome eingetreten sind ... .
zum Beitrag19.06.2024 , 14:28 Uhr
Und was soll dieser Artikel nun? Eine kultur-historische Einordnung des Phänomens? Besten Dank für die Infos! Als die Bauern demonstrierten, war der Grundtenor in den linken Medien noch ein "bisschen" kritischer. Was ist mit dem Thema Umwelt? Im Artikel wird vorsichtig auf ein weiteres Problem hingewiesen: Mercedes SLK. Ist das keine "toxische-Männlichkeit"? 19.06.2024, 14:28 Uhr
zum Beitrag11.06.2024 , 17:16 Uhr
Beamtenmentalität vs. Unternehmertum... .
Beamtenmentalität: Ich verordne den Bürgern gegen ihren Willen den öffentlichen Nahverkehr und wundere mich über die Gegenreaktion.
Unternehmertum: Wie mache ich den öffentlichen Nahverkehr so attraktiv, dass die Menschen freiwillig umsteigen und sich anschließend bei mir bedanken?
zum Beitrag28.05.2024 , 00:01 Uhr
Würde man denn genauso "konsequent" gegen die Hetzer an den Universitäten vorgehen? Wo ist der Unterschied zwischen "Deutschland den Deutschen" und "From the river to ... "? Aus meiner persönlichen Sicht sind beide Ansichten inakzeptabel. Und trotzdem laufe ich nicht mit Mistgabel und Fackel durch Twitter und Facebook.
zum Beitrag24.03.2024 , 20:35 Uhr
Ich erlaube mir Mal, Ihre Aussage mit Zahlen zu untermauern: In Deutschland sind die Ausgaben des Sozialstaates von ca. 15% in 1960 auf mittlerweile 25% angestiegen. ourworldindata.org...nding-oecd-longrun
zum Beitrag23.03.2024 , 13:13 Uhr
Zu Ihrer Information: Die oberen 10% zahlen ca. 50% der Einkommenssteuer.
zum Beitrag22.03.2024 , 08:45 Uhr
Respekt! Quasi eine Monopolstellung und trotzdem tiefrote Zahlen - das schafft wohl nur ein Staatsunternehmen ;)
zum Beitrag03.03.2024 , 10:11 Uhr
Schon "witzig"... überall fliehen die Wähler der Links-Grünen vor der Politik der Links-Grünen ... . Hier ist es der Goerlitzer-Park. In der "Zeit" kam vor ein paar Tagen ein Artikel, wo grüne Akademiker vorgeschobene Gründe zum Besten geben durften, warum Sie Ihre Sprösslinge*/#?!innen (Halt, Stop! Jetzt hab' ich es: Spösslingende!) nicht auf ein staatl. Gymnasium schicken, sondern auf eine private Schule ... .
Vielleicht fragen sich die Damen und Herren für einen kurzen Augenblick, wie sich die einfachen Menschen fühlen, die vor den Missständen nicht fliehen können! Die ihre Kinder in die Problemschule schicken müssen. Die sich in ihrer Stadt nicht mehr sicher fühlen. Hilft vielleicht den Rutsch nach Rechts zu verstehen.
zum Beitrag16.01.2024 , 15:04 Uhr
Die meisten Menschen kennen wohl das Sprichwort mit dem Hungernden und dem Fisch. Natürlich ist das Gefühl von empfangener Dankbarkeit und Erhabenheit (!) beim einmaligen Verteilen des Fisches an die Hungernden durch nichts zu übertreffen. Doch wie viel mehr Hungernde könnten gefüttert werden, wenn die Dame der Verantwortung Ihres Erbes gerecht geworden wäre: Ein Unternehmen gründen und tagtäglich Menschen in Lohn und Brot bringen. Das Unternehmertum und die Marktwirtschaft haben in den letzten Jahrzehnten eine für unmöglich gehaltene Anzahl an Menschen aus der Armut geführt - nicht das Verteilen von Sozialleistungen.
zum Beitrag12.01.2024 , 13:40 Uhr
Die gibt es tatsächlich: Nach der Ernte Glyphosat spritzen und anschließend grubbern. Dies spart erheblich Diesel im Vergleich zum Pflug.
zum Beitrag10.01.2024 , 11:49 Uhr
Sehr geehrter Herr Maurin,
die 1700 EUR beziehen sich als Durchschnitt auf alle landwirtschaftlichen Betriebe (Neben- und Haupterwerbsbetriebe). Sie setzen diese Zahl nun in ein Verhältnis mit dem Unternehmensergebnis von Haupterwerbsbetrieben (115 000 EUR). Finden Sie das redlich?
Außerdem: Diese viel zitierten 115 000 EUR waren (zusammen mit einem ebenfalls sehr guten vorangegangenem Wirtschaftsjahr) eine absolute Ausnahme auf Grund explodierter Agrarpreise. Diese Situation ist bereits heute nicht mehr existent.
Beispiel Weizen: Hochpunkt in Mai 2022: weit über 400 EUR Heute (Jan. 2024): ca. 220 EUR
Des Weiteren ist ja auch bekannt, dass die Proteste auch auf zunehmende Bürokratie und Auflagen zurückzuführen sind.
zum Beitrag10.01.2024 , 11:31 Uhr
Sehr geehrter Herr Maurin, die Flächen verschwinden ja auch nicht. Sie werden von größeren Betrieben übernommen. Die Gesellschaft muss sich endlich ehrlich machen uns sagen, was sie möchte: 1. Bäuerliche Strukturen, die allerdings international wenig wettbewerbsfähig ist. 2. Große Agrarbetriebe, welche große Flächen effizient bewirtschaften.
Ich bin übrigens für letztere! Söhne (und Töchter) von Bauern sollten sich bewusst machen, dass die Zeit nicht stehen bleibt und die Betriebe zwangsläufig größer werden. Der Druck nimmt also nicht ab.
zum Beitrag10.01.2024 , 11:27 Uhr
Sehr geehrter Herr Maurin, Ihr Link führt zu einem "Spielzeug": "Die Akkukapazität von 100 kWh entspricht bei Einsätzen im Teillastbereich wie Laubschneiden oder Kehren einer Arbeitszeit von etwa 4 bis 7 Stunden."
Diese Art von Schleppern werden im Obstbau usw. zur Pflege eingesetzt.
4-7 Stunden Arbeitszeit sind für sich schon viel zu wenig. In der Ernte und in der Bestellung der Felder laufen die Maschinen auch auf Familienbetrieben vom frühen Morgen bis in die Nacht. Dann reden wir allerdings auch nicht von "Laubschneiden und Kehre".
Es gibt heute noch keine wettbewerbsfähigen E-Traktoren, die schere Maschinen über einen langen Zeitraum ziehen können.
zum Beitrag07.01.2024 , 14:26 Uhr
OECD-Daten:
BIP pro Kopf heute: fast 40 000 USD. Hochpunkt kurz vor der Finanzkrise: 31 000 USD (Tiefpunkt während der Krise: 25 000 USD).
Arbeitslosenrate heute: unter 10%. Finanzkrise: ca. 28%
Zinsen heute: unter 5%. Finanzkrise: fast 30%.
ETC
Ich bin zwar kein Experte für Griechenland. Aber die Zahlen der OECD sprechen offensichtlich dafür, dass die ergriffenen Maßnahmen zwar unbeliebt (insb. unter Linken), dafür jedoch sehr erfolgreich waren.
zum Beitrag23.12.2023 , 12:33 Uhr
Sehr geehrter Herr Maurin, 1. Es sind insb. Bio-Betriebe betroffen, da diese häufiger über den Acker fahren und mehr pflügen. Ein konvent. Betrieb kann tatsächlich Diesel sparen: Weniger pflügen und dafür mehr Glyphosat einsetzen. Aber gerade das ist ja nicht erwünscht... . 2. Da Weizen aus Deutschland praktisch die gleichen Eigenschaften aufweist wie Weizen aus Australien, werden die Preise international gesetzt. Somit können Landwirte keinen höheren Preis durchsetzen, welche die Dieselersparnis kompensieren würden. D.h. es wird mehr oder weniger direkt vom Einkommen der Landwirte abgezogen. By the way: Dieses ist nicht bei 115 000 EUR wie Sie mehrfach behaupten. 1. Waren die beiden vergangenen Wirtschaftsjahre absolute Ausreißer (Durchschnitt in den Jahren davor: ca. 50-60TEUR) und 2. ist das nicht das Einkommen der Bauern. 3. Wir können gerne alle Subventionen erheblich reduzieren unter der folgenden Prämisse: Umweltauflagen, wie im Rest der Welt. Schläge wie im Rest der Welt (keine Hecken, Flutgräben, etc.), Betriebsgrößen (=Agrar-Konzerne) wie im Rest der Welt, usw. 4. Es ist die Aufgabe der Opposition Missstände anzuprangern - insb. wenn diese gegen geltendes Recht verstoßen. 5. Man kann über die Schuldenbremse diskutieren. Ein Problem bleibt jedoch: Egal wie viel Geld zur Verfügung steht, es ist NIE genug. Mehr Geld = mehr Wünsche. Mittlerweile leisten wir uns einen Sozialstaat, der vor ein paar Jahrzehnten undenkbar gewesen wäre. Vielleicht beginnen wir hier zu sparen - aber nicht bei den Menschen, die von Montag bis Sonntag arbeiten und Urlaub in fernen Ländern nur aus dem TV kennen.
zum Beitrag08.12.2023 , 10:53 Uhr
Atomkraftwerke abstellen, Kohlekraftwerke abstellen wollen, Verkehr elektrifizieren und im Winter mit Strom heizen wollen... Popcorn steht bereit. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!
Kleine Anmerkung: Im Winter kommt praktisch kein Strom aus den PV-Anlagen. Wenn der Wind nicht weht, ist man auf Gaskraftwerke angewiesen (die ja nun massenhaft aus den Boden gestampft werden sollen).
Meine Frage an Frau Krüger: Was ist eigtl. der Unterschied zwischen a. der Strom wurde durch Gaskraftwerke erzeugt und b. ich habe eine Gasheizung im Keller?
zum Beitrag15.11.2023 , 14:39 Uhr
Eine kurze Google-Recherche (commission.europa....p-situation-eu_en) zeigt, dass der Artikel irreführend ist.
Die 12,7% (in Deutschland übrigens über 17%!) ist eben nicht "(...) der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen bei gleicher Tätigkeit (...)". Frauen verdienen in der Regel ungefähr das gleiche Gehalt bei gleicher Tätigkeit.
zum Beitrag09.11.2023 , 16:21 Uhr
Eine kurze Google-Suche gibt Antwort (Zahlen aus 2021/22):
Deutsche Wohnen vermietet in Berlin für 7,41 EUR (de.statista.com/st...en-nach-regionen/)
(Landeseigene) Wohnungsbaugenossenschaften vermieten für:
degewo: 6,48 EUR (www.berichte.degew...2022/zahlen-daten)
gewobag: 6,43 EUR (www.gewobag.de/ser...leibt%20bestehen.)
howoge: 6,20 EUR (www.howoge.de/file...tellungswand1.pdf)
Der Unterschied zur verhassten Deutschen Wohnen ist somit lediglich ca. 1 EUR pro qm.
zum Beitrag25.10.2023 , 12:01 Uhr
Kommentar gekürzt, bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. (Moderation)
Da werden Zivilisten in Ihren Häusern aus dem Schlaf gerissen und abgeschlachtet und der Mann versucht - wie so viele - das zu rechtfertigen ... . Nichts rechtfertigt so eine abscheuliche Tat! Ein Land, welches um seine Existenz fürchten muss, kann sich keine rein werteorientierte Politik leisten. Dem Staat Israel muss das Recht eingeräumt werden, Gefahren zu bannen. Wenn das bedeutet, dass ein Zaun errichtet werden muss, so ist ein Zaun zu errichten. Wenn das bedeutet, dass das Militär eingesetzt werden muss, so ist das Militär einzusetzen. Wenn das bedeutet, dass ein Gebiet vorübergehend besetzt werden muss, so ist das Gebiet vorübergehend zu besetzen. Schließlich muss klar sein, von wem die Gewalt und Existenzbedrohung ausgeht und wer auf diese Gewalt reagieren muss. Die Maßnahmen Israels mögen vielleicht nicht immer angemessen sein. Allerdings ist eine solche Beurteilung einfacher, wenn der eigene Hintern nicht in Gefahr ist. Ich bin im Übrigen gespannt, wie wir es schaffen wollen, Juden in Deutschland zukünftig zu schützen. Was wir nämlich in den letzten Wochen auf deutschen Straßen erlebt haben, ist zutiefst beschämend. Da können wir uns die WORTE "Nie wieder" sparen. Wobei ja viele Prominente nicht einmal mehr Worte für das, was wir momentan erleben, finden (wollen). Wo sind denn die ganzen Prominenten und Aktivisten, die sonst so laut gegen Rechtsextremismus sind?
zum Beitrag19.10.2023 , 21:56 Uhr
Wenn Sie die Berechnung auf ein junges Paar beziehen, dann gilt das auch für normal verdiende Haushalte.
zum Beitrag19.10.2023 , 21:52 Uhr
Das ist einfach nicht korrekt. Man muss sicher nicht den Hype um die "Frugalisten" mitmachen. Aber auch als normaler Angestellter kann man es zum Millionär schaffen. Erst recht als Informatiker. Rechenbeispiel mit folgenden Annahmen. Sie sind 30 Jahre alt, verdienen 40 000 Netto und sie verdienen jedes Jahr nur 2% mehr. Sie leben, als hätten sie nur 30 000 Euro zur Verfügung und können deshalb 10 000 pro Jahr sparen. Das Geld legen Sie zu 7% Rendite (Dividende und durchschnittliche Kurssteigerung. Thesaurierend) pro Jahr an. Zum Renteneintritt haben Sie 1,74 Mio angespart. Die meisten Menschen geben zu viel Geld für Wohnungen und Häuser aus (zB weil sie unbedingt in der Stadt leben möchten), sie fahren zu teure Autos und geben zu viel Geld für Fernreisen aus.
zum Beitrag19.10.2023 , 18:43 Uhr
Es gibt wahrscheinlich kaum einen besseren Artikel, um das folgende Buch zu "promoten": "The Millionaire Next Door" (von Stanley und Danko).
Zusammenfassung: Die meisten Millionäre gelangen durch SPARSAMKEIT(und Fleiß) an ihr Vermögen. Der Stand ist zwar etwas veraltet (1990er Jahre), dürfte aber im Allgemeinen seine Gültigkeit behalten haben.
Demnach wären Millionäre deutlich besser für das Klima als die vielen "ich-verballer-mein-Geld-für-Weltreisen"-Klimaaktivsten... ;) Das gilt natürlich auch für die vielen "ich-verballer-mein-Geld-für-einen-geleasten-SUV-obwohl-ich-mir-den-nicht-leisten-kann"-Männer... .
Die beiden Autoren sind Wissenschaftler und wir wissen ja: "Hört auf die Wissenschaft"!
zum Beitrag23.08.2023 , 15:23 Uhr
Das "Behandeln" von Randstreifen ist absolut verboten. Landwirt mulchen Randstreifen.
zum Beitrag23.08.2023 , 15:18 Uhr
Die Entwicklung dieser Diskussion ist hoch interessant. Früher hieß es ja, dass Glyphosat Bienen (oder allg. Insekten) schädigt. Da diese Argumentation nicht zu halten war, haben selbst die Umweltverbände ihre Argumentation anpassen müssen. Heute heißt es deshalb, dass Glyphosat die Pflanzen abtötet und somit die Nahrungsgrundlage der Insekten. Dies kann nicht mal in Frage gestellt werden. Trotzdem ist dieses Argument absurd, da der Pflug ja (vielleicht sogar noch mehr, wenn man "ordentlich" arbeitet) die Pflanzen unter die Erde befördert. Dies wird von Herrn Bernhard Hellweg beschrieben. Um meinen Beitrag nicht redundant werden zu lassen, vielleicht eine kurze Beschreibung wann in Deutschland (i.d.R.) Glyphosat eingesetzt wird: Nach der Ernte werden mit einer ersten flachen Bodenbearbeitung sämtliche Samen von Unkräuter/Ungräsern und ausgefallenes Getreide zum "Auflaufen" gebracht (zum Keimen). Das Feld wird also "grün" und Insekten finden Nahrung im Überfluss. Vor der nächsten Aussaat gibt es 2 Möglichkeiten: Pflügen (= ALLE Pflanzen werden in den Boden eingearbeitet). Ergebnis = schwarzer Boden / keine Pflanzen. Als zweite Möglichkeit bietet sich der Einsatz von Glyphosat an. Wenige Tage später werden die absterbenden Pflanzen mit einer weiteren Bodenbearbeitung (kein Pflug, sondern Grubber) eingearbeitet. Auch hier ist das Ergebnis: Keine Pflanzen mehr auf dem Feld.
zum Beitrag08.08.2023 , 15:29 Uhr
Ich glaube, dass ich den Text schlicht und ergreifend nicht verstanden habe. Geht es um die Abschaffung von Erbschaften? Warum soll dann ein Freibetrag eingeführt werden, welcher höher liegen würde, als der heutige (für Kinder von Erblassern)? Des Weiteren sind die Erbschaftssteuersätze bereits progressiv... .
"Talk" ist ja bekanntlich "cheap", weswegen ich grundsätzlich nur Taten folge. Auf die letzte Frage bezogen: Haben Sie, sehr geehrter Herr Prof. Gosepath, Ihre Erbschaft entgegengenommen oder ausgeschlagen? Wenigstens auf den Teil oberhalb der 500 TEUR verzichtet?
P.S.: "Symbolische Güter würde ich natürlich erlauben (sic!). Das Poesiealbum der Oma zum Beispiel." Sehr gönnerhaft, vielen Dank Herr Prof. Gosepath... . Diese beiden Sätze lassen doch sehr tief blicken... .
zum Beitrag01.08.2023 , 20:11 Uhr
Das Gerücht, Banken könnten Geld aus dem Nichts schöpfen, wird leider oftmals missverstanden. Das, was Sie Schuldgeld nennen, ist ein Nebenprodukt der Kreditvergabe. Natürlich kann zum Beispiel eine Zentralbank beliebig viel Geld in Umlauf bringen - dafür gibt es auch historische Vorbilder. Ein Beispiel ist die oft erwähnte Hyperinflation in Deutschland nach dem 1. WK.
zum Beitrag27.07.2023 , 10:14 Uhr
Irgendwie schon ein bisschen witzig, dass dieser Artikel genau über dem Artikel "Kevin Spacey freigesprochen" steht... . Spacey ist jetzt die X. Person, welche medial "durch den Kakao gezogen wurde" und anschließend einen juristischen Freispruch erhielt. Mal schauen, ob Herr Lindemann ebenfalls unschuldig ist.
zum Beitrag25.07.2023 , 11:51 Uhr
1. Woran machen Sie Ihre Aussage fest, dass der ukrainische Präsident - trotz der Leistung, die bisher erbracht wurde - "(...) vor allen Dingen ein begnadeter Schauspieler ist..."? Konkrete Beispiele bitte.
2. Mir wir nicht ganz klar, warum Sie an dieser Stelle auf alte Presseberichte verweisen? Generell werden Sie in Medienberichten zum Krieg in der Ukraine selbst nur selten über die Schauspielerei des ukrainischen Präsidenten lesen. Diese Hinweise kommen a. in den Kommentaren und b. in Gesprächen und dann in der Regel mit einer negativen Konnotation. Gleichzeitig scheint mir dann immer eine gewisse Verehrung für das Aktmodell aus Moskau mitzuschwingen. Wenn wir heute (25.07.) Bilanz ziehen müssten, was würden Sie sagen: Hat der Schauspieler in Kiew mehr für sein Land getan oder das Aktmodell aus Moskau?
zum Beitrag24.07.2023 , 20:44 Uhr
Ich verstehe nicht, warum es ständig um den Beruf des ukrainischen Präsidenten geht? Schauspieler hin oder her: Die Ukraine haben sich bisher sehr erfolgreich gegen die Invasion Russlands gewehrt, oder nicht? Das ist doch wohl zu einem bedeutenden Teil sein Verdienst.
Das Putin sich hobbymäßig als Modell versucht, scheint keinen zu stören? Welcher Mann reitet denn bitte mit freiem Oberkörper durch die Steppen? Naja, eigtl. weiß jeder, welche Art von Mann sowas tut... .
zum Beitrag14.07.2023 , 09:33 Uhr
Ohne "Law&Order" färbt das schlechte Verhalten einiger junger Männer mit Migrationshintergrund auf alle Menschen mit Migrationshintergrund ab. Die Emotion "Wut" unterscheidet irgendwann nicht mehr zwischen Menschen mit Migrationshintergrund, die sich hier integriert haben und einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten und den pöbelnden und prügelnden Problemausländern.
zum Beitrag07.07.2023 , 15:55 Uhr
Wer Steuern hinterzieht, muss ins Gefängnis. Warum müssen Politiker für Ihr Tun keine Verantwortung übernehmen - gerade, wenn Steuergelder offensichtlich vergeudet werden?
zum Beitrag03.07.2023 , 16:22 Uhr
Aus meiner Sicht gibt es 2 (grobe) Szenarien:
1. Die Wolfspopulation wird auf einem niedrigen Niveau gehalten und "Problemwölfe" (Wölfe, die ihre Scheu vor dem Menschen und Weidetieren verlieren) konsequent geschossen. Dies erhält in einer breiten Bevölkerungsschicht die Akzeptanz zum Schutz der verbliebenen Wolfspopulation.
2. Die Wolfspopulation wächst weiterhin und es kommt zwangsläufig zu einer tödlichen Begegnung mit dem Wolf. Im schlimmsten Fall kommt ein Kind zu Schaden. Dann kippt die Stimmung endgültig.
Ich würde für das erste Szenario plädieren.
zum Beitrag02.07.2023 , 22:28 Uhr
Ich habe keinesfalls nahegelegt, dass nur die Angestellten die Kosten tragen. Im Gegenteil: Unternehmen fahren in schlechten Zeiten regelmäßig Verluste ein. Arbeitskosten sind jedoch ein bedeutender Kostenfaktor. Wenn die Bilanzzahlen eines Unternehmens rot sind, müssen Angestellte eben auf nominale Lohnsteigerungen verzichten. Worauf ich jedoch hinaus möchte: Lohnsteigerungen - auch nicht beim Mindestlohn - sollten nicht über die Inflationsrate geführt werden. Ein weiterer Grund hierfür ist im Übrigen die Lohn-Preis-Spirale.
Zum Abschluss Unternehmen sollten keinesfalls ihre "Gewinnansprüche" senken: Diese sind die Quelle für neue Investitionen (zusammen mit Fremdkapital von Banken und Kapitalmarkt).
zum Beitrag02.07.2023 , 15:30 Uhr
Die Argumentation mit der Inflationsrate ist wenig zielführend. Löhne werden vorwiegend durch die Produktivität bestimmt. Beim Mindestlohn ist das natürlich differenzierter zu betrachten.
Doch auch die Mindestlöhne sollten nicht automatisch mit der Inflationsrate steigen. In Europa haben wir eine Zielinflationsrate von 2%. Dies hat auch einen bestimmten Grund: Die Lohnrigidität. Wir Menschen sind nunmal nicht bereit nominale Lohnkürzungen hinzunehmen. Für Unternehmen besteht somit nur eine Chance, um Lohnkosten real zu senken (ohne Mitarbeiter zu entlassen): Die nominale Löhne steigen weniger stark als die Inflationsrate.
zum Beitrag29.06.2023 , 16:58 Uhr
Einverstanden! Die Welt scheint ja in Zyklen zu verlaufen. Ein möglicher Grund hierfür könnte die Vergesslichkeit der Menschen sein. In der Verhaltensökonomie gibt es hierfür die "Institutional-Memory(-Loss)"-Hypothese. Vielleicht brauchen wir ein heruntergewirtschaftetes Berlin als mahnendes und abschreckendes Beispiel.
zum Beitrag26.06.2023 , 11:21 Uhr
Ich glaube (vielleicht ist auch Wunsch der Vater des Gedanken), dass die meisten AFD-Wähler "Protest-Wähler" sind. In einer Demokratie muss mittelfristig Politik nach den Wünschen der Mehrheit durchgesetzt werden. Gleichzeitig sind die Interessen und der Schutz von Minderheiten zu wahren. Politik, die sich überwiegend nach Minderheiten ausrichtet, hat in einer Demokratie - wo jeder genau eine Stimme hat - keine Chance.
Überspitzt formuliert: Die Menschen wollen nicht Berlin, sondern München (Ordnung, Sicherheit und Wohlstand).
zum Beitrag16.06.2023 , 09:33 Uhr
Ein Verbot jagt das nächste Verbot, weil der Mensch immer eine ganze Ecke kreativer ist, als die Bürokratie.
Wie wäre es denn, wenn man das Problem hoher Mieten an der Wurzel packt: Mehr Wohnraum! Und hier ist insb. der Staat gefragt: - Weniger Bürokratie - Mehr Bauland ausweisen
zum Beitrag12.06.2023 , 22:33 Uhr
Der Konsens hier im Forum scheint mehr oder weniger zu sein: "Die Demonstranten sind alles Einfaltspinsel - aber wissen natürlich bescheid". Ich finde das so nicht in Ordnung. Der Einbau einer Wärmepumpe ist keine Kleinigkeit, sondern geht im Bestand mit größeren Umbaumaßnahmen einher: 1. Die Heizkörper sind im Bestand in der Regel zu klein und müssen gegen größere ausgetauscht werden (1,5 - 2x Größe). 2. Ohne zusätzliche Dämmung ist eine Wärmepumpe oftmals im Betrieb schlicht zu teuer (hoher Stromverbrauch). Somit kommt man auch um eine Dämmung nicht umher. Oftmals ist diese allerdings nur von Innen anzubringen und dann beginnen die Probleme: Immobilien haben eine Lebensdauer von ca. 70-100 Jahre. DANACH fällt eine Kernsanierung an. Wenn man von innen dämmt, muss man sich aber ggf. vor Ablauf der Lebensdauer die Fragen stellen, ob man Elektro- und Heizleitungen mit erneuert. Dann steht die Frage im Raum, ob zum Beispiel jüngst eine Renovierung der Innenwände stattfand wodurch doppelte Kosten anfallen. Etc. 3. Wärmepumpen (Wasser-Wasser und Sole-Wasser) erfordern erhebliche Erdarbeiten. Entweder muss ein Brunnen gebohrt werden oder es müssen großflächig Leitungen unterirdisch verlegt werden. Wie soll das in einer Stadt ohne Weiteres möglich sein?
Es fallen also erhebliche Kosten an, die sich der normale Immobilienbesitzer oftmals nicht ohne Weiteres leisten kann. Außerdem ist der Zeitplan viel zu ambitioniert.
Abgesehen von den Problemen auf "Mikroebene": Wo soll der Strom im Winter für Wärmepumpen und E-Autos herkommen??? Dafür gibt es bisher keine tragbare Lösung.
zum Beitrag12.06.2023 , 16:01 Uhr
Sie kamen mir zuvor... . Ich hoffe, Sie stört es nicht, wenn ich einen entsprechenden Link hier anfüge:
www.welt.de/politi...le-einzubauen.html
zum Beitrag02.06.2023 , 09:14 Uhr
Nach meiner Wahrnehmung beschweren sich Unternehmen in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren über hohe Strompreise und viel zu viel Bürokratie. Jetzt sollen also selbst mittelständische Unternehmen ihre (indirekten!!!) Zulieferer auf der ganzen Welt kontrollieren. Das ist doch das Gegenteil von Bürokratieabbau... . Konzerne können sich vielleicht noch entsprechendes Personal leisten. Aber den Mittelstand macht man so kaputt - zu Gunsten der globalen Konzerne... . Nach meiner Auffassung sind die Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards staatliche Aufgaben.
zum Beitrag20.05.2023 , 16:27 Uhr
Musste doch tatsächlich kurz schauen, ob ich nicht versehentlich im CSU-Wochenendrundbrief gelandet bin... .
zum Beitrag10.05.2023 , 09:34 Uhr
Ich finde solche Bürgerräte äußerst beunruhigend. Wenn Politiker sich mehr Bürgernähe wünschen, sollen Sie öfter in Ihren Wahlkreisen unter die Leute gehen. Dort bekommen Sie direkt die Probleme und Wünsche der Bürger mit. Dafür benötigt man keinen Bürgerrat.
zum Beitrag26.04.2023 , 11:01 Uhr
Ich glaube, Sie unterschätzen die Tragweite der neuen Gesetzgebung. Innerhalb von weniger als einem Jahr soll praktisch ein ganzer Wirtschaftszweig umgestellt werden. Über Jahrzehnte wurden in Deutschland überwiegend Gas-, Öl- (und insb. bei Viessmann) Holzheizungen hergestellt. Wie soll ein Unternehmen, dessen Know-How in diesem Bereich liegt, innerhalb von einem Jahr vollständig auf Wärmepumpen umstellen? Das hat doch nichts mit Marktversagen zu tun. Bei längeren Zeiträumen und entsprechender Planungsgestaltung, kann sich der Markt auch anpassen - aber halt nicht in wenigen Monaten... .
zum Beitrag19.04.2023 , 19:05 Uhr
Machen wir uns doch für einen Moment ehrlich: Das Gesetz ist der dritte Schritt vor dem ersten.
Halten wir fest: 1. Die bisherige Klimapolitik in Deutschland ist eine Katastrophe. Wir zahlen nach Dänemark (bzw. Portugal bei kaufkraftbereinigter Sichtweise) die höchsten Strompreise in der EU (de.statista.com/in...ompreisvergleich/) und gleichzeitig ist der CO2-Abdruck unserer Stromproduktion mit am schlechtesten (de.statista.com/st...eugung-in-der-eu/) - trotz massivem Ausbau der erneuerbaren Energien... !
2. Wir wollen mehr Wärmepumpen und mehr E-Autos: Wo soll dafür der Strom herkommen? Da die Kohleverstromung auf Grund des verfrühten Ausstiegs aus der Atomenergie weiterhin hochbleibt, ist die Nutzung einer Wärmepumpe doch alles andere als klimaverträglich. Es muss doch allen klar sein, dass die eingebauten Wärmepumpen zu einem bedeutenden Teil mit "dreckigem" Strom betrieben werden.
3. In Bestandsimmobilien können nicht ohne Weiteres Wärmepumpen eingebaut werden. Es muss zunächst gedämmt werden.
Wäre es denn nicht sinnvoller gewesen, zunächst die Dämmung der Bestandsimmobilien und den Ausbau einer sauberen Stromproduktion zu forcieren, bevor wir unsere Nachfrage nach Strom immer weiter erhöhen? Ist denn eine Wärmepumpe, die mit Kohlestrom betrieben wird, sauberer als eine Gasheizung? Ehrliche Frage...
zum Beitrag22.03.2023 , 19:34 Uhr
Das geht sicherlich in die richtige Richtung. Das Grundproblem wird dadurch aber nicht gelöst: Fristentransformationsproblem. Verbraucher sollten bei z.B. der Immobilienfinanzierung langfristige Zinsbindungen wählen, um Zinsänderungsrisiken bei Refinanzierung (Prolongation) abzuschwächen. Damit verlagert man das Problem aber zu den Banken, welche nun Verbrauchern langfristig Geld zu einem fixen Zinssatz bereitstellen. Andererseits müssen Banken steigende Zinsen an ihre Sparer zu mindestens teilweise weitergeben, um Wettbewerbsfähig zu sein. D.h. die Zinseinnahmen aus den vergebenen Krediten steigen nicht. Gleichzeitig steigen die Kosten der Geldbereitstellung durch die steigenden Sparzinsen. Worstcase: Kunden können idR ihr Geld kurzfristig von der Bank abheben, sodass die Spareinlagen nicht mehr die vergebenen Kredite decken.
Auch mehr Eigenkapital löst das Fristentransformationsproblem nur bedingt.
zum Beitrag15.03.2023 , 17:40 Uhr
Sehr geehrte Frau Schwarz,
ich glaube, im Text wurden einige wichtige Informationen zu dieser Oxfam-Studie vergessen. Wenn ich die Pressemitteilung richtig verstehe, dann stößt ein Milliardär so viel CO2 aus, "wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung." (Zitiert aus der Pressemitteilung). Das ist schon mal ein riesiger Unterschied. Außerdem greift diese gigantische Zahl nur, wenn deren Investitionen (Unternehmen) in die Rechnung mit einbezogen werden. Der komplette Satz aus der Pressemitteilung lautet: "Jede*r von ihnen ist im Durchschnitt wegen seiner/ihrer Investitionen für so viele Emissionen verantwortlich, wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung." Aber warum sollte man den CO2-Ausstoß einer Fabrik dem individuellen Fußabdruck des Besitzers hinzurechnen?
zum Beitrag10.03.2023 , 22:26 Uhr
TAZ lesen ist manchmal besser, als ins Kino gehen. Erinnern Sie sich noch an Ihren Kommentar unter dem Artikel "Wer kommt dann noch hierher?" von Herrn Rausch? Zu Ihrer Erinnerung (Sie beziehen sich dabei auf die LNG-Terminals in der Ostsee):
"Ich fasse es nicht, dass diese gewaltige Umweltsauerei von den Grünen erdacht und genehmigt wird. (...) Diese einzigartige Naturlandschaft mit Gas und Diesel zu zerstören macht fassungslos."
Und jetzt hoffen Sie also, dass Sie noch schnell eine neue GASheizung einbauen können, damit Sie weiterhin billig heizen können? So lange man selbst nicht die Kosten trägt, lässt es sich anscheinend viel leichter nach Klima- und Umweltschutz rufen. Wie gesagt, besser als eine Kinovorstellung.
14.02.2023 , 21:55 Uhr
Ich hätte mir auch ein paar Fragen zu Sri Lanka gewünscht... .
zum Beitrag13.02.2023 , 10:02 Uhr
Ich möchte nur kurz Position zur finanziellen Situation in der Landwirtschaft nehmen. Die Zahlen sind aus meiner Sicht stark irreführend. Hier wird 1 Jahr als Maßstab herangezogen und dann auch noch das Land Niedersachsen mit seinen großen Veredlungsbetrieben (u.a. Cloppenburg-Vechta mit seinen großen Viehbetrieben). Stimmt: Wenn man Landwirtschaft nicht nach dem Bilderbuch führt, dann lässt sich damit relativ gutes Geld verdienen. Ich werde Sie, Herr Maurin, das nächste mal an diesen Text erinnern, wenn Sie wieder die Vorteile der kleinbäuerlichen Landwirtschaft loben. Der folgende Link zeigt ein realistischeres Bild: www.praxis-agrar.d...rte-in-deutschland Es ist außerdem zu beachten, dass bei Einzelunternehmen vom Gewinn noch sämtliche Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden müssen - da bleibt dann nicht mehr viel übrig.
zum Beitrag08.02.2023 , 18:07 Uhr
Ich kann aufrichtig schreiben: Ich wünsche, es wird, wie vom Autor beschrieben. Allerdings befürchte ich, dass wir in Europa zunehmend unsere landwirtschaftliche Produktion auslagern und die Erzeugnisse somit aus dem Ausland importieren. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Leider wird das kein Nullsummenspiel für die Tiere und die Umwelt, da Tierrechte und Umweltanforderungen im Ausland oftmals deutlich niedriger sind. D.h. unter der Prämisse das Gute zu wollen, könnte die Umwelt stärker belastet werden und das Tierwohl sinken. Außerdem wird der Hunger in der Welt größer, da Europa bisher ein wichtiger Agrarexporteur war. Umgekehrt steigt die Abhängigkeit vom Ausland steigt.
zum Beitrag01.02.2023 , 21:38 Uhr
Die Geschichte ist voll von Innovationen, die uns immer mehr Energie zur Verfügung gestellt haben. Die Kernenergie gehörte auch zu einer klimaneutralen Innovation. Allerdings mit dem Nachteil der potentiellen Gefahren. Vielleicht stehen wir aber an der Schwelle zur nächsten klimaneutralen und sicheren Lösung: Kernfusion. Ihre Weltuntergangseinstellung erinnert mich stark an die zero-covid Debatten vor ein paar Monaten. Hoffentlich haben wir daraus gelernt und ignorieren auch diesmal die Lösungsvorschläge der Weltuntergangsfantasten: Glauben sie wirklich, dass die Menschen den "Verführungen des Kapitalismus" entsagen wollen? Schauen sie sich doch an, was die "Letzte Generation" fordert: Billige Zugtickets und Tempolimit auf der Autobahn. Ganz nach dem Motto: wo von profitier ich (Zugtickets) und was tut mir nicht weh (die wenigsten Klimakleber dürften ein Auto besitzen). Aber wird ein Flugverbot gefordert? Also etwas, was der jungen Generation wirklich weh tun würde? Verzichten wollen die auch nicht!
zum Beitrag01.02.2023 , 18:44 Uhr
Rationierungen, Verzicht, zurück in die 1970er (!)... : Das wird nicht funktionieren. In den letzten Stunden war die Geschichte von zwei "Klima-Klebern" der "Letzten Generation" in vielen Medien, die statt zu ihrem Gerichtsprozess lieber nach Bali gereist sind. In den Badeurlaub. Mit dem Flugzeug. Wenn selbst "hartgesottene" Klimaaktivisten der Verführung des Kapitalismus nicht widerstehen können, wie soll das dann der Rest der Bevölkerung tun? Wie wäre es mit technologischem Fortschritt?
zum Beitrag01.02.2023 , 09:14 Uhr
Ah... Ich merke, Solidarität wird unter Linken immer noch groß geschrieben ... Wenn man nicht selber vom Solidaritätsaufruf profitiert, dann kommt einem das Wort "Solidarität" schon sehr schwer über die Lippen. Dann fragt man schonmal, wer das alles bezahlt. Nicht, dass es das eigene Geld ist. Keine Sorge: In Deutschland zahlen die oberen 10% über 50% und die oberen 20% knapp 80% der Einkommenssteuer. Wenn Sie also nicht dazu gehören, dann profitieren Sie jeden Tag von der Solidarität der oberen 20% und ihr Geld wird nicht zur Verteidigung der Ukraine eingesetzt.
zum Beitrag31.01.2023 , 10:10 Uhr
Aus meiner Sicht ist das Lieferkettengesetz der Versuch des Staates staatliche Aufgaben auszulagern. Es ist aber Aufgabe eines Staates Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, etc. zu verhindern. Schließlich wird er dafür in Form von Steuern bezahlt. Unternehmen sollen hier billige Hilfssheriff spielen.
Außerdem muss die folgende Frage gestellt werden: Warum soll ein Unternehmer für Vergehen seiner Lieferanten haftbar gemacht werden?
Was kommt als nächstes? Werde ich in Zukunft meine potenziellen Mieter filzen müssen? Bin ich in Zukunft dafür verantwortlich, wenn in meiner vermieteten Wohnung ein Gewaltverbrechen geschieht?
Das Ergebnis ist letztlich: Mehr Bürokratie. Was hat denn Deutschland in Zukunft seinen Unternehmen noch zu bieten? Viel zu hohe Strompreise? Exorbitante Bürokratie? Immer weniger Fachkräfte? ...
zum Beitrag30.01.2023 , 22:40 Uhr
Nicht umlagefähige Nebenkosten, Instandhaltungsrücklagen, Mietausfälle wegen säumigen Mietern, etc. Die können nicht auf den Mieter umgelegt werden und müssen vom Vermieter getragen werden. Nun zur Steuer: Natürlich können sie bei vermietetem Eigentum Reparaturen, Zinszahlungen, etc ansetzten. Aber die Ausgaben dafür werden ja trotzdem fällig. Die Ausgaben werden vom zu versteuernden Einkommen abgezogen - wäre ja absurd, wenn man auf Ausgaben auch noch Steuern bezahlen soll!
zum Beitrag26.01.2023 , 17:47 Uhr
Sie haben das nun sehr schön zusammengefasst. Aber welchen Schluss ziehen Sie daraus?
Da das Freischalten meiner Kommentare leider immer länger dauert, gebe ich Ihnen schon meine Schlussfolgerung:
Die grüne Ideologie zerbricht an der Realität:
Pazifismus funktioniert sehr gut in Friedenszeiten. Wenn man aber angegriffen wird, muss man sich mit Waffen verteidigen (können).
Energie kommt weder aus der Steckdose noch aus der Heizung. Es ist ein einfacher Sachzwang, dass wir stark auf schmutzige Kohle angewiesen sind - u.a. wegen der Energiewende selbst! Und die große Überraschung dürfte für viele noch kommen: Man kann in einem Land nicht die Stromnachfrage durch Elektromobilität und Wärmepumpen erhöhen und gleichzeitig Großkraftwerke abschalten.
Es verbleiben noch viele Themen, die Sie noch nicht aufgezählt haben, die aber ebenfalls an der Realität scheitern werden. Hierzu gehört u.a. die "Agrarwende"!
zum Beitrag19.01.2023 , 09:21 Uhr
Vielleicht hat die geringere Preissteigerung bei Biolebensmitteln einfach damit zu tun, dass höhere Preissteigerungen schlicht nicht durchsetzbar wären. Da Bio in der Regel deutlich teurer ist, führen weitere Preissteigerungen zu Substitutionseffekten - man kauft dann halt die konventionelle Butter.
zum Beitrag16.01.2023 , 14:23 Uhr
An alle, die meinen, dass eine PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus ausreiche, um eine Wärmepumpe und ein E-Auto im Winter zu betreiben, sollten sich mal mit der Stromausbeute von PV-Anlagen im Winter beschäftigen. Die sog. Energy-Charts des Frauenhofer-Instituts zeigen dies für Deutschland verallgemeinert sehr eindrücklich!
zum Beitrag29.12.2022 , 14:35 Uhr
25 Mrd. EUR - okay. Aber: Warum zahlt eine Volkswirtschaft wie Frankreich nur die Hälfte vom deutschen Beitrag? Das ist für mich nur sehr schwer nachvollziehbar... .
"Die Brüsseler Behörde veröffentlicht seit einiger Zeit nicht mehr die Bilanzen, weil sie befürchtet, dass die Zahlen politisch instrumentalisiert werden könnten – zum Beispiel von EU-Gegnern in den Nettozahler-Ländern." Mir war das vorher nie bewusst ... . Das ist doch ein Skandal! Nicht nur der Umstand selbst, sondern auch das Argument dahinter. Demnach könnte man praktisch jede Information verheimlichen.
zum Beitrag28.12.2022 , 18:47 Uhr
Weil es hier noch keiner geschrieben hat: Das ist wahrscheinlich der beste Kommentar seit langer Zeit. Nur den ersten Satz würde ich ändern: "Das ist der Mensch!" Habe den ganzen Tag über den Kommentar gelacht :)!
zum Beitrag21.12.2022 , 09:44 Uhr
Das ist eine allgemeine Beobachtung. Erinnern Sie sich vielleicht noch an den Artikel, wo ein junger Mann versucht seine Fliegerei damit zu begründen, dass er die Auswirkungen des Klimawandels hautnah erleben möchte ("Lasst mich fliegen!"). Oder der taz-Autor, welcher auf die Klimakonferenz in Glasgow mit dem Flugzeug anreist ("Warum ich trotz Bahn fliege"). Eine der Begründungen: Der Zug kostet mehr... .
zum Beitrag21.12.2022 , 01:19 Uhr
Mich macht es immer wieder Fassungslos: Die "Woken" fliegen um die Welt, verzehren Avocados und reden den einfachen Leuten Ihren Weihnachtsbaum madig... .
zum Beitrag12.12.2022 , 19:05 Uhr
Mit irgendwas müssen wir doch in Zukunft unsere Gebäude heizen. Wir sollen nicht mit Holz heizen, nicht mit Öl, nicht mit Gas, Fernwärme ist schwierig, wenn dafür fossile Rohstoffe verbrannt werden. Ich weiß, was jetzt kommt: Wärmepumpe... . Wir können Stand heute nicht mal unseren jetzigen kompletten Strombedarf über erneuerbare Energien decken und wollen gleichzeitig im Winter mit Strom heizen... - und gleichzeitig Atom- und Kohlekraftwerke abschalten... .
zum Beitrag12.12.2022 , 17:00 Uhr
Die Lösung ist also eine Zwangsumsiedlung: Die wohlhabenden in die kleinen Wohnungen und die armen Familien in deren Häuser? Ich verstehe diesen Lösungsansatz nicht... Da sich die Wohneinheiten dadurch nicht ändern, ist das Resultat: Jetzt wohnen die armen Familien in den großen Häusern, die reichen in den kleinen Wohnungen, aber trotzdem gibt es weiterhin zu wenig Wohneinheiten... . Wo ist da die Logik... Ich stehe gerade mit beiden Füßen auf dem Schlauch...
zum Beitrag10.12.2022 , 13:33 Uhr
Interessant wie sich die Narrative über die Zeit ändern. Vor nicht allzu langer Zeit hießt es noch, dass der Wolf genug Beute im Wald findet und die Weidetiere in Ruhe lassen wird.
Wölfe sollen in Deutschland ihren Platz haben. Aber der Wolf (Problemwölfe) müssen konsequent gejagt werden. Wenn erst die Stimmung in der Bevölkerung gegen den Wolf endgültig kippt, dann ist der Wolf hier in Deutschland nicht mehr zu halten.
zum Beitrag28.11.2022 , 09:39 Uhr
Das Problem ist doch offensichtlich: Jeder ist für Klimaschutz, solange man selbst nicht die Kosten trägt (bzw. die Nachteile). "Die letzte Generation" fordert als erste Maßnahmen ein Tempolimit und kostengünstigen Nahverkehr... . Mal abgesehen davon, dass damit der Klimawandel wohl nicht beherrschbar gemacht werden dürfte, ist man selbst nicht negativ betroffen. Die meisten der Anhänger sind jung, ohne Auto und wohnen in der Stadt. Damit dürften sie von der zweiten Forderung (kostengünstiger Nahverkehr) auch noch profitieren. Echter Klimaschutz (gemessen am CO2-Ausstoß) wie zum Beispiel der Verzicht auf Flugreisen? Dazu ist man offensichtlich nicht bereit. Ähnliches gilt für die ältere Generation. Hier in der taz ist ein Interview erschienen zum Thema Wärmepumpe ("Frag Sie doch mal die Nachbarn). In den Kommentaren wird teilweise "spitzer gerechnet" als bei der CDU. D.h. kosten die Klimamaßnahmen eigenes Geld (Austausch der Heizung), dann ist man anscheinend eher reserviert... . Put your money where your mouth is!
zum Beitrag22.11.2022 , 15:15 Uhr
""Die Landwirte spritzen dann Totalherbizide“, sagt er. Die vernichten so gut wie alle Pflanzen, die nicht gentechnisch verändert sind. Auch Pflanzen, von denen Insekten und Vögel leben."
1. Der Satz suggeriert, dass in Deutschland gentechnisch veränderte Pflanzen zugelassen sind. Ist natürlich nicht der Fall. 2. Totalherbizide werden in der Regel nach der Ernte und vor der nächsten Aussaat angewendet. Genauer: Nach der Ernte wird das Ausfallgetreide (alles, was hinten aus dem Mähdrescher rausfliegt) durch eine flache Bodenbearbeitung zum Keimen gebracht. Anschließend wird entweder gepflügt (weniger gut für den Boden) oder ein Totalherbizid angewendet. Die abgestorbenen Pflanzen werden anschließend durch eine flache Bodenbearbeitung eingearbeitet (schont den Boden). Sowohl durch das Pflügen, als auch durch den Einsatz von Totalherbiziden wird also den Insekten und Vögeln Futter entzogen... .
zum Beitrag28.10.2022 , 18:16 Uhr
Warum nutzen diese jungen Menschen den Hörsaal nicht, um eine Naturwissenschaft zu studieren?
Wenn diese Leute ernsthaft etwas für den Klimaschutz tun wollen, geht das nur über den technologischen Fortschritt - das zeigt meiner Meinung nach zu mindestens die Geschichte.
Die Mehrheit der Menschen ist doch nicht bereit, zum Lebensstandard der 1970er Jahre zurückzukehren. Die Menschheit stand schon öfter vor gewaltigen Herausforderungen und hat diese in der Regel durch Humankapital gelöst.
Nehmen wir die Malthus-Falle: Es war tatsächlich ein großes Problem, dass die Bevölkerung stärker wuchs als die Produktivität in der Landwirtschaft. Malthus machte - ähnlich wie Frau H. heute - den Fehler, die Wachstumsraten linear in die Zukunft zu projizieren. Dabei ist die Welt dynamisch und wenn ein ernsthaftes Problem auftritt, reagiert der Mensch - zugegeben mit zeitlicher Verzögerung. Die Produktivität in der Landwirtschaft stieg und Malthus Vorhersagen traten nicht ein. Ich denke, dass es dieses Mal ähnlich sein wird. Die Menschen realisieren das Problem des Klimawandels und werden durch technologischen Fortschritt darauf reagieren. Dafür brauchen wir aber Humankapital. Deshalb: Geht freitags zur Schule und demonstriert, wenn die Menschen samstags ihren Wocheneinkauf unternehmen. Nutzt den Hörsaal zur Akkumulation von Humankapital, damit ihr einen echten Beitrag zu den Problemen dieser Welt leisten könnt. Ich weiß, dass das Leben einer Studentin anstrengender ist, als das Leben einer Aktivistin - aber einen echten Beitrag leistet Ihr nur im ersten Fall.
zum Beitrag28.10.2022 , 09:22 Uhr
Im Dezember hat auch kaum jemand mit dem Krieg in der Ukraine gerechnet... .
zum Beitrag22.07.2022 , 15:46 Uhr
Wie kommen Sie dazu? Meine Meinung: Sie haben Recht, dass die momentane Inflation nicht auf die Geldmengenausweitung zurückzuführen ist. Die momentane Inflation ist ein Resultat aus steigenden Rohstoffpreisen und Lieferkettenschwierigkeiten - also ein Angebotsproblem. Darüber hinaus war die staatliche Unterstützung (insb. in den USA) etwas zu großzügig. D.h. insgesamt trifft eine zu hohe Nachfrage auf ein zu geringes Angebot. Die steigenden Zinsen sollen die Nachfrage und das Angebot wieder mehr in Einklang bringen - im Prinzip die bewusste Abkühlung der Konjunktur. Die Erwartungen über eine Rezession (insb. in den USA, wo die Zinsen deutlich höher sind), haben bereits dafür gesorgt, dass dieEnergiepreise in der jüngeren Vergangenheit deutlich gesunken sind.
zum Beitrag13.07.2022 , 08:12 Uhr
Außerdem war die Inflation in 2021 zu einem bedeutenden Teil auf Einmaleffekte (Mehrwertsteuer, etc.) zurückzuführen.
zum Beitrag12.07.2022 , 10:07 Uhr
Inflation in 2021: Eine hohe Nachfrage (auch verursacht durch großzügige Unterstützungsprogramme der Staaten - siehe zum Bsp. USA) stößt auf ein zu geringes Angebot (Lieferengpässe - verursacht u.a. durch strikte Corona-Maßnahmen in China).
Stark steigende Inflation in den letzten Wochen u.a. auf stark steigende Energie- und Agrarpreise zurück zu führen. Damit auf den Angriffskrieg Russlands.
Da Europa in den letzten Jahren das Schuldenproblem nicht in den Griff bekommen hat (Stichwort: Wir können uns verschulden, weil die Zinsen niedrig sind und wir nicht bedenken wollen, dass Zinsen auch wieder steigen können und dann alte Schulden mit niedrigen Zinsen durch neuen Schulden mit hohen Zinsen refinanziert werden müssen - kleine Stichelei gegen Frau Herrmann), kann die EZB aber die Nachfrage durch steigende Leitzinsen nicht senken. Die EZB handelt also momentan zu zögerlich. D.h. steigende Inflationserwartungen und damit hohe Inflationsraten in der Zukunft würden dann auf das Konto der EZB gehen. (Kleine Anmerkung: Unterstützungsprogramme für die Mittelschicht zur Abfederung der Inflationsbelastung sind kontraproduktiv, da die Inflation nur durch eine Senkung der Nachfrage relativ zum Angebot reduziert werden kann...)
zum Beitrag21.06.2022 , 10:45 Uhr
In einer Welt hoher Schulden sind steigende Zinsen Gift. Die nun bestehenden Staatsschulden müssen dann nach und nach durch neue Schulden mit deutlich höheren Zinsen refinanziert werden (roll-over). Das ist etwas, wovor viele Menschen in den letzten Jahren gewarnt haben, wenn gewisse Journalisten und Journalistinnen argumentierten: Die niedrigen Zinsen sollten wir nutzen, um uns zu verschulden. Die Geschichte zeigt aber, dass Niedrigzinsphasen zuvor existierten und diese nie ewig anhielten. Wenn jedoch die Zentralbanken nicht einschreiten und ihre Aufkaufprogramme stoppen (und ggf. die Zinsen erhöhen), setzen sich hohe Inflationserwartungen und damit hohe Inflationsraten durch... . Was ist Ihre Lösung, Frau Herrmann?
zum Beitrag05.06.2022 , 20:56 Uhr
Der Ausgangspunkt (Wertverfall der Arbeit) hinkt. Nimmt man zum Beispiel Reallöhne von 1270 bis 2016 für die Region Großbritannien, so gilt: Die Reallöhne stagnierten bis zur Industriellen Revolution und steigen dann stark an. Arbeit ist und war nach diesem Messstandard nicht im Begriff an Wert zu verlieren (das Gegenteil ist der Fall). Datenquelle: A Millennium of Macroeconomic Data der Bank of England.
zum Beitrag20.05.2022 , 09:40 Uhr
Oh, Sie nehmen Bezug auf Sri Lanka - also einem gescheiterten Experiment, die komplette Landwirtschaft in kürzester Zeit auf Bio umzustellen. Können Sie Ihre Andeutung weiter ausführen? Worauf wollen Sie hinaus?
zum Beitrag10.05.2022 , 09:28 Uhr
Wer wirklich in einer Welt ohne moderne Landwirtschaft (also ohne Pflanzenschutzmittel und Dünger) leben möchte, kann sich mal über die Erfahrungen in Sri Lanka erkundigen... . Der Gedanke, man könne mit Streuobstwiesen die Welt ernähren, ist doch reichlich naiv... . Das soll allerdings nicht heißen, dass ich Pflanzenschutzmittel und Dünger zum Allheilmittel erklären will: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
zum Beitrag06.04.2022 , 15:38 Uhr
Nicht nur windstille Nächte sind ein Problem. Betrachtet man die sog. Energy-Charts des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, so muss festgestellt werden: In den sonnenarmen Wintermonaten erzeugen Photovoltaik-Anlagen praktisch fast keine elektrische Energie. Letztlich wollen wir uns ja nicht nur von russischem Öl und Gas unabhängig machen, sondern gänzlich durch erneuerbare Energien ersetzen. Der Strombedarf dürfte also noch massiv steigen. Mir scheint, dass hier grobe Fehler, ähnlich wie bei der Verteidigung Deutschlands und Europas, gemacht werden. Am Ende bezahlen für unsere Illusionen und Ideologie die Schwächsten und Ärmsten!
zum Beitrag24.03.2022 , 13:05 Uhr
Ich befürchte, dass hier ein Vergleich zwischen Verteidigung und Landwirtschaft angebracht ist. Jahrelang standen wir unter dem Schutz der USA und haben unsere eigenen Verteidigungsausgaben vernachlässigt. Wir haben nicht aufgerüstet im Glauben, dass Kriege in Europa der Vergangenheit angehören. Wir haben naive Debatten geführt. Die Realität hat uns hier aber in Form des russischen Aggressor eingeholt. In Europa führen wir wieder eine naive Debatte und leisten uns eine absichtliche Reduktion der landwirtschaftlichen Produktion. Wir in Europa werden keinen Hunger erleiden. Es werden andere Regionen sein, die für unser Handeln einen hohen Preis bezahlen müssen. Eine Umstellung auf eine ökologische Landwirtschaft wird zu einer deutlichen Reduktion der Produktion führen, die in den Importländern nicht ausgeglichen werden kann. Hier bringe ich gerne das Beispiel Ägypten an. Die Gesamtfläche und die Bevölkerungsanzahl sind dort ungefähr vergleichbar mit Deutschland. Allerdings macht dort die landwirtschaftliche Nutzfläche nur ca. 3,7% der Gesamtfläche aus (in Deutschland fast 50%). Ein Land wie Ägypten kann sich auf absehbare Zeit nicht selbst ernähren. Vielleicht ist dies irgendwann mal mit Hilfe von vertical farming etc. möglich. Weite Teile Afrikas sind klimatisch nicht auf eine effektive Landwirtschaft ausgelegt. Dort wo landwirtschaftliche Produktion möglich wäre, müssten Regenwälder und Natur abgeholzt werden.
Umweltschutz ist wichtig und auch die konventionelle Landwirtschaft wird sich anpassen müssen. Ein weitgehender Verzicht auf Dünge- und Pflanzenschutzmittel würde aus meiner Sicht zu steigenden Lebensmittelpreisen führen und zu Hunger. Wohin ein (radikaler) Stopp von Dünge- und Pflanzenschutzmittel führen kann, ist in Sri Lanka zu beobachten.
zum Beitrag24.03.2022 , 10:58 Uhr
Trotz der unterschiedlichen Meinungen hier glaube ich, dass wir in einem Punkt übereinstimmen: Wir wollen Krieg vermeiden. Tauben und Falken unterscheiden sich lediglich im "Wie?". Ich glaube, dass auch hier keine eindeutige Antwort gefunden werden kann. Folgt man den Tauben, so sollte die Welt ohne Waffen auskommen - und wir sollten den Anfang machen. Der Rest wird uns folgen und wir leben automatisch in einer friedlichen Welt. Bei Atomwaffen kann ich der Logik abzurüsten gut folgen. Da diese von Menschen befehligt werden und Menschen Fehler machen, entsteht folgendes Problem: Die Wahrscheinlichkeit eines versehentlichen Abschusses mit all seinen Konsequenzen ist strikt größer Null. D.h. man muss nur lange genug warten und irgendwann tritt dieser Fall ein. Allerdings halte ich es für naiv zu glauben, man könne in einer bewaffneten Welt ohne eigene Waffen überleben. Krieg ist leider kein Mietvertrag, welcher vom Mieter UND Vermieter unterschrieben werden muss, damit dieser Gültigkeit erlangt. Krieg kann einem aufgezwungen werden (siehe Ukraine)! Ich halte die (konventionelle) Aufrüstung langfristig für unvermeidbar und auch die atomare Verteidigungsfähigkeit mittelfristig für sinnvoll. Bei konventionellen Waffen bin ich sicherlich Falke und sage: Ein starkes Verteidigungsbündnis vereitelt Kriege! "Speak softly and carry a big stick". Bei Atomwaffen sollte die Welt mittelfristig stark abrüsten.
zum Beitrag09.02.2022 , 20:57 Uhr
Die Personalie scheint durchaus streitbar zu sein. Zu behaupten, Greenpeace sei besser als andere Lobbygruppen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Die Gruppe scheint weniger fixiert zu sein auf Geld - wobei auch Greenpeace nicht von Luft und Liebe lebt. Sie ist aber fixiert auf Ideologie und scheint diesbezüglich auch Menschenleben zu gefährden. Hierzu gibt es einen interessanten Meinungsartikel von Herrn Bojanowski ("Die Kraft, die angeblich Gutes will, aber Böses schafft", Welt). Leider ist dieser Artikel hinter einer Paywall, sodass ich ein Beispiele hier (verkürzt) aufführen möchte.
Herr Bojanowski spricht u.a. den "goldenen Reis" an, welcher durch seinen Vitamin A-Zusatz viele Menschenleben retten könnte - insb. Kinderleben. Auf Grund der Züchtung (Gentechnik), bekämpft Greenpeace die Einführung. Besonders interessant ist dies vor dem Hintergrund, dass in 2016 158 Nobelpreisträger/innen eine Aufforderung unterschrieben, dass Greenpeace ihren Widerstand aufgeben soll. Ich dachte immer: "Hört auf die Wissenschaft"?! Des Weiteren stört mich, dass die westliche Welt ihre Haltung bezüglich Gentechnik sehr flexibel auszulegen scheint. Wenn das eigene bisschen Leben auf dem Spiel steht, lassen wir uns gerne mit einem mRNA-Impfstoff spritzen, welcher innerhalb von wenigen Monaten entwickelt wurde?!
zum Beitrag20.01.2022 , 22:07 Uhr
Die Reduktion des Energieverbrauchs ging jedoch gleichzeitig mit einem Anstieg des realen BIPs einher. Während also der Energieverbrauch um 2% gesunken ist, wuchs die Wirtschaft um ca. 14,5% - ich glaube schon, dass das eine Leistung ist. Ein Hoch auf das Unternehmertum...! Und solange Journalisten mit dem Flugzeug innerhalb Europas reisen, weil Ihnen der Nachtzug nach Glasgow zu "inconvenient" ist, darf der türkische Bäcker seine Lichterkette wohl im Schaufenster behalten... (hoffentlich müssen wir uns nächstes Jahr im Dezember nicht kollektiv schämen...).
zum Beitrag17.12.2021 , 11:14 Uhr
Wie viel geben Sie für Klimaschutz aus? In der Taz sind in den letzten Wochen Artikel veröffentlich worden, in denen die Bahn als zu teure Alternative zum Fliegen bezeichnet wurde... Ein Journalist der TAZ sah seinen Arbeitgeber nicht im Stande, eine Bahnfahrt nach Glasgow zu bezahlen! Unzumutbar...! Der Ruf nach Klimaschutz ist immer einfach, wenn andere bezahlen?! Bei denen, die am lautesten nach Arten- und Klimaschutz rufen, scheitert dieser an wenigen EUR (und der Bequemlichkeit)! Hier zum Abschluss noch ein kleines Rechenbeispiel: Kleiner Landwirt mit 100 Hektar Fläche. Dieser müsste nun 4 Hektar brach liegen lassen. Nehmen wir an, 1/3 der Fläche ist Eigentum und übertragen diesen Anteil auf die Brachfläche (4 Hektar * 1/3 = 1,3 Hektar). Bei uns in der Region kostet 1 Hektar 25 000 EUR => 33 333 EUR sind damit nicht mehr nutzbar (1,3 Hektar * 25 000 EUR)! Dazu kommen 1350 EUR (2,7 Hektar gepachtetes Land * 500 EUR Pacht) Pachtzahlungen für ungenutzten Boden. Nochmal die Frage an Sie: Was geben Sie jedes Jahr für Arten- und Klimaschutz aus? (P.S. Andere Maßnahmen - Greening zum Beispiel - kommen noch oben drauf!)
zum Beitrag08.11.2021 , 09:46 Uhr
Mich würde sehr interessieren, bei welcher Arbeit Ihnen (und anderen Tierhaltern) der Wolf hilft. Vielen Dank im Voraus
zum Beitrag01.11.2021 , 09:45 Uhr
Dieser Kommentar ist schon sehr interessant... . Ihnen ist Klimaschutz also "Zu teuer, zu umständlich, zu langsam (...)"? Willkommen in der Realität! Gehen Sie mal zum/zur mittelständischen Unternehmer/in oder zu einem/r Landwirt/in. Es werden - gerade in der taz - immer neue Gesetze und Auflagen gefordert, die viel Geld kosten, umständlich sind und Prozesse verlangsamen. Pro Klimaschutz - aber nur solange andere zahlen...??? Und nein, kleine Unternehmer/innen und Landwirt/innen schwimmen nicht im Geld!
Können Sie sich noch an Ihren Kommentar vom 24.10.2021 erinnern ("Billiges Jammern beim Spritpreis"):
"Sonst hätte ich ihm sagen müssen, dass ich hohe Spritpreise eigentlich völlig richtig finde. Und dass auch 1,60 Euro noch vergleichsweise billig ist, weil der Preis vor allem aus Beschaffung und Steuern besteht. Wollte man den ökologischen Schaden ausgleichen, müsste man noch mal etwa 50 Cent draufschlagen."
zum Beitrag10.12.2020 , 08:03 Uhr
Guten Morgen Herr Maurin, kurze Frage: folgt man Ihrem Link, so erhält man unter Results die Information, dass "approximately 740 000 annual cases of UAPP were reported by the extracted publications (...)". Diese Paper (extracted publications) deckten ca. 58 Länder ab und damit ca. 40% der untersuchten 141 Länder. Die Diskrepanz zwischen 385 Millionen und 740 000 scheint vor diesem Hintergrund trotzdem bedeutend. Vielleicht könnten Sie weitere Informationen liefern, die diese Dunkelziffer erklären. Vielen Dank im Voraus!
zum Beitrag23.07.2020 , 07:26 Uhr
Ich verstehe leider nicht ganz die Innovation hinter dem Konzept: schon jetzt hat der Verbraucher die Möglichkeit zu entscheiden, wie viel Geld er für einen Liter Milch bezahlen möchte, indem er sich entweder für die billigste Milch entscheidet oder entsprechend die Tüte / Flasche kauft, welche höherpreisig ist. Das nennt sich dann Marktwirtschaft...
zum Beitrag16.06.2020 , 20:12 Uhr
Der Satz "(...) obwohl sie keine Ahnung von Landwirtschaft haben, dennoch erkennen (...)" lässt die Interpretation zu, dass Sie glauben Ahnung zu haben. Trotzdem möchte ich mir erlauben, zu Ihren Kritikpunkten kurz Stellung zu nehmen: 1. Das Wort Pestizide existiert in der Landwirtschaft nicht, sondern wird von Außenstehenden gerne als Synonym für Pflanzenschutzmittel genutzt. Da neben Herbiziden, Fungiziden auch Insektiziden zu den wichtigsten Pflanzenschutzmitteln gehören, macht Ihre Aufzählung ("Pestizide und Insektizide") wenig Sinn. Insektizide sind bereits eine echte Teilmenge von Pestiziden. 2. Überproduktion? Für die Saison 2019/2020 weist die neuste Schätzung der USDA eine globale Weizenproduktion (wichtiges Grundnahrungsmittel) von 773 MMT aus. Dieser Produktion stehen 753 MMT Nachfrage (Konsum) gegenüber. Die Überproduktion beträgt somit voraussichtlich 20 MMT. Es werden damit ca. 2,66% (!) mehr Weizen geerntet, als nachgefragt wird. Diese Überproduktionen (von ganzen 2,66%) sind notwendig, um Jahre mit geringer Produktion auszugleichen. 3. Afrika: Der Norden Afrikas ist zum größten Teil Wüste (Sahara). Um Ihnen das Produktionspotenzial der nordafrikanischen Landwirtschaft aufzuzeigen, greife ich auf mein liebstes Beispiel zurück: Ägypten. Die ehemalige Kornkammer Roms verfügt über eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 3,7% der Gesamtfläche. Deutschland, welches von der Gesamtfläche etwas kleiner ist, weist eine ldw. Nutzfläche von fast 50% auf. Die Bevölkerung in Ägypten ist dabei um einige Millionen größer. Süden Afrikas = Regenwald. 4. Die Hauptursache für die Migration aus (Nord-)Afrika ist eine Mischung aus hohem Bevölkerungswachstum und vergleichsweise niedrigem Wirtschaftswachstum. Die Landwirtschaft könnte auf Grund der geringen Produktivität nicht den Arbeiterüberschuss absorbieren. In der Industrienation Deutschland sind ca. 550 000 Menschen in der Ldw beschäftigt. Insg. gibt es aber 45 000 000 Beschäftigte in Deutschland (=1,22%).
zum Beitrag13.06.2020 , 08:11 Uhr
Ich bin immer wieder positiv überrascht, wenn ich in der TAZ einen Artikel lese, indem die möglichen Nachteile der biologischen Landwirtschaft bezüglich CO2 zu Sprach kommt. Auch in diesem Artikel ist der folgende Absatz positiv hervorzuheben: "Aber allein die Tatsache, dass Denkmäler ein gestriges Geschichtsbild vermitteln, kann kein Grund für ihre Zerstörung sein. Alle diese Monumente zu schleifen würde bedeuten, Geschichte zu entsorgen, sobald diese uns nicht mehr passt. Es wäre der unsinnige Versuch, die Welt widerspruchslos entsorgen zu wollen und heutige Maßstäbe an die Vergangenheit anzulegen."
Wo bleibt aber die Auseinandersetzung mit Rassismus aus dem linken Spektrum? Z.B. Karl Marx. Ist es angemessen, dass wir uns in Trier gesponsert von China eine Statue dieser Person aufstellen lassen?
zum Beitrag09.06.2020 , 14:42 Uhr
Zu 1.) Es werden hier "Äpfel mit Birnen verglichen". Das eine ist eine Bestandsgröße (Menge an Pflanzenschutz im Körper) und das andere die Menge an Pflanzenschutzmitteln, die man max. mit dem Trinkwasser aufnehmen darf (also eher eine Stromgröße).
Zu 2.) Warum müssen Sie diese denn erst suchen? Da Sie sich mit dem Thema beschäftigt haben, können Sie mir doch wenigsten einige wichtige Beispiele präsentieren.
Zu 3.) Es gab mal eine Zeit, in der die Menschen tatsächlich "im Schweisse (ihres) Angesichts" die Lebensmittel produzieren mussten. Ich denke, keiner will in diese Zeit zurück.
zum Beitrag09.06.2020 , 08:24 Uhr
Zu Ihrem ersten Absatz: Mit den heutigen Messmethoden können Sie auch Uran, Chrom, Quecksilber, etc. im Trinkwasser nachweisen. Es ist jedoch, wie bei Glyphosat, in geringen Mengen enthalten. Im Bier zum Beispiel wurde der Wert, welcher als unbedenklich gilt, um mehr als ein Tausendstel unterschritten.
Zu Ihrem zweiten Absatz: Beispiele bitte.
Zu Ihrem dritten Absatz: Wären Sie tatsächlich bereit, nach der Arbeit raus "aufs Land" zu fahren, um Felder mit der Hacke vom Unkraut zu befreien?
zum Beitrag09.06.2020 , 07:59 Uhr
Vom Thünen Institut gab es hierzu mal einen größeren Bericht. In der Biolandwirtschaft ist der Humusgehalt ca. 3-4 Tonnen höher, als in der konventionellen Landwirtschaft. Da der Durchschnitt allerdings bei ca. 90 Tonnen lag, relativiert sich das wieder. Darüber hinaus meine ich mich zu erinnern, dass damals in der Statistik nicht dafür korrigiert wurde, dass Biolandwirtschaft vermutlich tendenziell mehr auf guten Böden stattfindet, als auch Sandböden, welche Nährstoffe schlecht halten. Da von Natur aus der Humusgehalt auf sandigen Böden geringer ist, dürfte sich somit der Vorsprung der Biolandwirtschaft nochmal deutlich relativieren. Die Kausalzusammenhänge sind hier zu verstehen. Ein hoher Humusgehalt (Wasser- und Nährstoffspeicher) ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgsversprechende Biolandwirtschaft, da der Biobauer nicht z.B. kurz vor dem Ährenschieben im Weizen düngen kann. Er muss seine Gülle vor der Aussaat oder im Frühjahr ausbringen. Die Nährstoffe müssen nun bis zum Ährenschieben im Boden gehalten werden. D.h. der Humusgehalt wirkt hier vermutlich als Selektionskriterium. Relativ existieren damit vermutlich weniger Biobetriebe auf schlechten Böden, als der relative Anteil der konventionellen Betriebe auf sandigen Böden. Damit wird die Statistik jedoch verzerrt... . Was meinen Sie mit Biomasse? In der Tendenz wird die Biomasse in der konventionellen Landwirtschaft etwas höher sein, da der Bestand dichter ist.
zum Beitrag09.06.2020 , 07:40 Uhr
Wenn Sie dem Boden in Form einer Ernte Nährstoffe entziehen, so müssen Sie ihm diese auch wieder zuführen. Wenn man auf Tierhaltung verzichtet - was in der biologischen Landwirtschaft fast nicht vorkommt - so muss man Kompost, Grasabfälle, etc. nutzen. Nur wo soll genug von dieser Art von Dünger herkommen? Wenn Sie mir jetzt antworten, dass Sie die vorhandenen Wiesen und Weiden als Ressource hierfür verwenden wollen, so muss ich Ihnen mitteilen, dass auch Gras Nährstoffe benötigt, um zu wachsen. Es wäre also eine sehr endliche Quelle. Darüber hinaus: Der Anbau von Kleegras etc. führt lediglich zu einer Anreicherung von (geringen Mengen) Stickstoff im Boden. Jedoch müssen Sie dem Boden noch weitere Nährstoffe zu führen.
zum Beitrag07.06.2020 , 23:00 Uhr
1.Einsatz von Pflanzenschutz: In Deutschland erhalten Pflanzenschutzmittel in der Regel nur dann eine Zulassung, wenn diese nach spätestens einem Jahr durch die Bodenorganismen abgebaut sind. Glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel bauen sich im Übrigen besonders schnell im Boden ab. 2.Nachhaltige Bodenbewirtschaftung: Nun weiß ich nicht genau, was der Autor meint, aber in der Biolandwirtschaft ist man auf den Pflug angewiesen, um sog. „Grüne Brücken“ zu vermeiden. In der konventionellen Landwirtschaft besteht jedoch die Möglichkeit den Grubber zum Einsatz zu bringen und damit ein wesentlich bodenschonenderes Gerät. Hierfür sind jedoch Pflanzenschutzmittel notwendig. Aber auch was z.B. die Fruchtfolge, Zwischenfrüchte, etc. betrifft, sind konventionelle Landwirte durch sog. „ökologische Vorrangflächen“ zu einer humusfördernden Bewirtschaftung verpflichtet. 3.Warum geht man nicht näher auf die ominösen „Methoden (ein), mit denen man die Erträge auf natürliche Art steigern kann“? Weil diese viel zu arbeitsintensiv wären und entsprechende Arbeitskräfte dafür extra aus Osteuropa eingeflogen werden müssten? 4.„Auf fast drei Viertel der Agrarfläche in Deutschland wird Tierfutter angebaut“. Ich vermute, dass man hier auch Grünland mit einbezogen hat. Gemäß Destatis beträgt der Anteil der Grünlandfläche ca. 28% (im Verhältnis zur landwirtschaftlichen Nutzfläche). Natürlich wird auf Grünland Tierfutter angebaut, was insbesondere darin begründet liegt, dass Menschen so ungern Gras essen. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass eine Reduktion des Fleischkonsums (so Not er tatsächlich tut) nicht 1:1 zu einer Verringerung der CO2 Emission führt, da die Kalorien durch andere Lebensmittel ersetzt werden müssen. 5.Ich würde mich dann auch für den Unterschied in der CO2 Bilanz zwischen Avocado und heimischen Gemüse interessieren.
zum Beitrag29.05.2020 , 13:07 Uhr
Das gesetzliche Zahlungsmittel im Westen wäre die Deutsche Mark gewesen und im Gebiet der damaligen DDR eben (vorübergehend) eine ostdeutsche Währung: zwei von einander getrennte Währungsräume.
zum Beitrag28.05.2020 , 09:58 Uhr
Es ist schade, dass man auf europäischer Ebene nun die selben Fehler gemacht hat und weiterhin macht, wie in Deutschland. Es war ein großer Fehler die westdeutsche Währung mit der Wiedervereinigung in Ostdeutschland einzuführen. Die ostdeutsche Wirtschaft hatte dadurch nie eine echte Chance zu Westdeutschland aufzuschließen. Das Resultat: bis heute sind weite Teile Ostdeutschlands abgehängt. Wer wirklich langfristig ein Interesse an Europa hat, befürwortet somit die Abschaffung der gemeinsamen Währung, sodass die europäischen Staaten ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern können.
zum Beitrag14.05.2020 , 00:25 Uhr
1. Zunächst müssten Sie mir plausibel darlegen, dass Idealismus nicht immer auch ein Stück weit mit Ausbeutung einhergeht. Schließlich wird der Idealismus der TAZ-Mitarbeiter zum Beispiel von Ihnen und mir ausgenutzt, da wir offensichtlich nicht den Preis zu zahlen bereit sind, der notwendig wäre, damit dieses Unternehmen ihre Angestellten gut bezahlen kann. 2. Es hat immer einen faden Beigeschmack, wenn man selbst unter der moralischen Messlatte, welche man gut sichtbar für ANDERE durch das Leben trägt, Limbo tanzt. 3. Genauso werden osteuropäische Arbeiter/innen nicht gezwungen in Deutschland Ihr und mein Gemüse zu ernten oder Fleisch zu zerlegen. Da aber selbst der Mindestlohn in Deutschland bedeutend höher ist, als in Osteuropa, tun dies die meisten freiwillig. Ausdrücklich festhalten möchte ich jedoch, dass dies kein Argument für menschenunwürdige Behandlung sein darf. Allerdings darf man aber auch nicht immer die eigenen Vorstellungen einer angenehmen Behausung als Richtlinie nutzen (als Beispiel).
zum Beitrag12.05.2020 , 20:32 Uhr
"Wenn Branchen nicht mehr konkurrenzfähig sind, sobald sie auf die Ausbeutung ihrer Beschäftigten verzichten – dann müssen sie leider verschwinden." Das sind aber starke Worte in einer Zeitung, die (am 06.11.2013) in ihrem Blog schreibt: "Die taz zahlt etwa ein Drittel weniger als der Tarif für ZeitungsredakteurInnen beträgt (die Differenz hängt u.a. von der Zahl der Kinder ab, da gibt es Zuschläge)." weil: "Als selbstverwalteter Betrieb haben sich die Mitarbeitenden der taz von Beginn an für sehr niedrige Gehälter entschieden, weil die Zeitung anders gar nicht machbar gewesen wäre." ...
zum Beitrag12.04.2020 , 11:29 Uhr
Ist denn Demokratie ohne (soziale) Marktwirtschaft überhaupt möglich? Beziehungsweise sind Demokratie und Marktwirtschaft nicht zwei Seiten einer Medaille? Wer will wirklich seine Entscheidungsfreiheit über was man kaufen bzw. produzieren will an eine kleine Gruppe von Menschen abgeben, die dann für das Kollektiv entscheidet? Warum nicht die "direkte Demokratie in der Wirtschaft", also Marktwirtschaft? Wo ich jedoch dem Autor voll zustimme: es kann und darf nicht sein, dass Zentralbanken (mittlerweile auch Kauf von Unternehmensanleihen und teilweise auch Aktien über ETFs) und Staaten Unternehmen und Banken direkt oder indirekt retten. Wenn eine systemrelevante Bank pleite geht, so möge der Staat diese Bank übernehmen und abwickeln - und um moral hazard zu verringern, sollten hochrangige Manager an den Kosten beteiligt werden. Durch die ständigen Rettungsaktionen wird der Fehlanreiz gesetzt, dass Manager, Unternehmen und Banken nicht mehr eigenverantwortlich handeln (Moral Hazard).
zum Beitrag04.03.2020 , 13:41 Uhr
In Anbetracht der Aussagen auf der Strategiekonferenz der Linkspartei in Kassel (Stichwort: 1% der Reichen erschießen), erneuere ich meine Kritik, dass sowohl ein Kandidat der Afd, als auch der Linken eine Schande für Deutschland ist!
zum Beitrag11.02.2020 , 20:35 Uhr
Wie können diese Unternehmen Mittäter sein, wenn Sie nichts von den Machenschaften ihrer Lieferanten wissen (wovon vermutlich im Normalfall auszugehen ist)? Möchten Sie Käufer von Elektroautos (Stichwort: Batterie) ebenfalls im Knast sitzen sehen?
Es ist die Aufgabe von Staaten und deren Polizei bzw. Gerichte, Verbrechen zu bekämpfen - nicht die Aufgabe von Unternehmen. Mit einer entsprechenden Gesetzgebung versucht der Staat diese Verantwortung auf Unternehmen zu übertragen (bzw. diese Verantwortung zu privatisieren)!
zum Beitrag11.02.2020 , 16:23 Uhr
Nachvollziehbar wäre ein solches Gesetz für Unternehmen, die in eigenen Fabriken im Ausland fertigen, denn hier besteht konkret die Möglichkeit zur Einflussnahme. Wenn dieses Gesetz jedoch auf für Produkte gelten soll, welche von mittelständigen Unternehmen im Ausland von anderen Unternehmen erworben wurden (als Inputgüter), wird das viele kleine Unternehmen ruinieren (Hinweise: auch ein Unternehmen mit 500 Angestellten ist heute kein großes Unternehmen, sondern Mittelstand). Für diese Unternehmen wäre es weder finanziell, noch bürokratisch möglich, irgendwelche Unternehmen im Ausland zu kontrollieren. Man möge hier auch beachten, dass das Inputgut sehr wahrscheinlich selbst aus verschiedenen Inputgütern besteht und damit die Lieferkette unüberblickbar wird. Oder werden dann uneigennützige NGOs Zertifikate - selbstverständlich gegen ein kleines Entgeld - zur Verfügung stellen?
zum Beitrag08.02.2020 , 17:08 Uhr
Das sich ein Mann einer 5% Partei anmaßt Ministerpräsident zu werden ist kritikwürdig - ebenfalls der Umstand, dass man im Laufe der Legislaturperiode sehr wahrscheinlich auf Stimmen der AFD angewiesen wäre. Mich wundert jedoch, wo diese Protest bei der Wahl von Herrn Ramelow zum Ministerpräsidenten blieben. Immerhin ist dieser Mann in einer Partei, welche eidesstattlich versichert hat, Rechtsnachfolgerin einer Partei gewesen zu sein, die vor ein paar Jahrzehnten Millionen Menschen hinter einer Mauer einsperrte, sie bespitzelte und bei Fluchtversuch an der Grenze erschießen ließ! Weder die AFD noch die Linke darf aus moralischer Perspektive Ministerpräsidenten stellen!
zum Beitrag23.01.2020 , 09:42 Uhr
Auch wenn der Begriff "Kraftfutter" aus mir unerfindlichen Gründen so stark negativ konnotiert ist, stellt die Grundlage von Kraftfutter heimisches Getreide (idR Weizen und Gerste) dar. Dies soll Soja-Importe bzw. Ihre Kritik an diesen grundsätzlich nicht negieren, aber wieder "ins rechte Licht rücken". Womit ich mit meiner Aussage vom 22.01. hinaus möchte ist jedoch, dass Sie zwangsläufig auf "Massentierhaltung" angewiesen sind, um die Menschheit zu ernähen, weil einfach der größte Teil der weltweiten ldw. Nutzfläche Weideland ist und der Ertrag von diesen Flächen vorab durch Wiederkäuer für Menschen verwertbar gemacht werden muss. Anders formuliert: Ohne die Tierhaltung / "Massentierhaltung" wären rund 2/3 der weltweiten ldw. Flächen gar nicht verwertbar.
zum Beitrag22.01.2020 , 20:43 Uhr
Zu Ihrem zweiten Absatz: Rund 2/3 der weltweit landwirtschaftlich genutzten Flächen sind Wiesen und Weideland. Somit sollte es nicht verwundern, dass ein großer Anteil der weltweit landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Tierproduktion verwendet wird. Dank Wiederkäuern wird ungenießbares Gras / Heu zu Fleisch. Auch in Deutschland ist ca. ein drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche Wiese bzw. Weideland.
zum Beitrag15.01.2020 , 18:43 Uhr
Ich habe nie in Abrede gestellt, dass die Umstellung für jeden einzelnen Betrieb - sofern er Vieh für organischen Dünger hat - möglich ist. Die Frage ist, ob es in aggregierter Form (deutschlandweit) sinnvoll ist.
zum Beitrag15.01.2020 , 18:06 Uhr
Das dürfte auch nicht allzu schwierig sein, da ein großer Teil der Agrarflächen in Österreich für die Grasproduktion genutzt wird (= Wiesen und Weiden im Alpenraum). Selbst konventionelle Landwirte nutzen für Weiden und Wiesen kein (bzw. kaum) Pflanzenschutzmittel und da Gras von Wiederkäuern gefresst wird, kann auf syn. Dünger verzichtet werden (Schließlich existiert somit genügend Dünger in Form von organischen Stoffen). D.h. die Umstellung von konventionellen Betrieben mit hohem Wiesen/Weideanteil auf ökologische Bewirtschaftung fällt somit nicht schwer. Interessant wird es erst, wenn auch Ackerbaubetriebe auf Bio umstellen.
zum Beitrag15.01.2020 , 16:48 Uhr
Was würde es bedeuten, wenn in Deutschland die Biolandwirtschaft großflächig umgesetzt werden würde (was ja letztlich das Ziel diverser Umweltverbände ist)? 1. Schadinsekten können große Schäden in der Frucht anrichten. Mit der großflächigen Einführung der Biolandwirtschaft macht man sich auch wieder extrem stark von der Natur abhängig, welche manchmal ziemlich grausam sein kann. Wer verzichtet als erstes auf Lebensmittel in (sicherlich seltenen) Jahren, mit extremen Schäden durch Insekten und damit niedrigen Ernten? 2. Syn. Dünger hat den großen Vorteil, dass die Stickstoffverbindungen sehr schnell für die Pflanze verfügbar sind. Ein konventionell arbeitender Betrieb fährt also über seine Frucht mehrmals im Jahr, um die Menge an Nährstoffen der Pflanze zur Verfügung zu stellen, die sie in der anstehenden Wachstumsphase benötigt. Ökologisch arbeitende Betriebe sind auf organischen Dünger (Mist, Gülle, etc.) angewiesen, um dem Boden die entzogenen Nährstoffe wieder zuzuführen. Allerdings sind diese Stickstoffverbindungen zum großen Teil nicht sofort der Pflanze verfügbar, sondern müssen erst "umgebaut" werden. Organischer Dünger wird entsprechend vor der Saat oder in niedrigen Wachstumsstadien ausgebracht. In dieser Phase, in der die Gülle bereits ausgebracht ist, der Stickstoff der Pflanze jedoch noch nicht verfügbar ist, ist das Risiko einer Nährstoffauswaschung entsprechend hoch... . Das Stickstoffproblem dürfte somit vermutlich nicht durch eine Umstellung auf Bio gelöst werden. Wahrscheinlicher ist, dass die Problematik sogar verschärft wird.
Vielleicht sollte das Ziel nicht die großflächige Umstellung auf ökologische Landwirtschaft sein - also ein Zurück in die Vergangenheit mit immer wiederkehrenden Hungersnöten. Vielleicht sollte man auch in Deutschland langsam eine Technik anwenden, die zum Beispiel in den USA seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet wird: Gentechnik.
zum Beitrag07.01.2020 , 14:06 Uhr
Ich stelle die Frage immer wieder gerne und bekomme leider selten eine zufriedenstellende Antwort... Wie will man die extremen Schwankungen der Wind- und Sonnenenergie ausgleichen? Das Frauenhofer Inst. stellt mit seinen energy charts dieses Problem sehr schön dar. Man möge zum Beispiel die Windproduktion vom 01. Jan. 2020 mit der Windproduktion vom 03 oder 04 Jan 2020 vergleichen. Ich wäre ehrlich dankbar für ein paar konkrete und mit Zahlen unterlegte Lösungsvorschläge, wie man das Problem der hohen Schwankungen in den Griff bekommen kann.
zum Beitrag19.12.2019 , 17:59 Uhr
In Deutschland existieren rund 30 000 - 50 000 Hektar Weihnachtsbaumplantagen. In Deutschland gibt es ca. 11,4 Mio. Hektar Wald. Würde man nun, wie von Ihnen vorgeschlagen, diese Fläche wieder aufforsten, so würde die Waldfläche um ca. 0,26%-0,4% steigen (Zahlen vom WDR).
Ihnen, sehr geehrte Frau Autorin, überlasse ich nun die Aufgabe auszurechnen, wie viele Hektar Wald Sie bzw. Ihre Generation pflanzen müsste, um Ihre Flugreisen zu kompensieren.
Eine kleine Anmerkung: Der Link zum Artikel "Und ein echtes Problem für die Umwelt", führt mich zu einem interessanten Weihnachts-Dilemma. Weitere Informationen, warum der Weihnachtsbaum nun ökologisch ein Problem ist, konnte ich leider nicht finden.
zum Beitrag19.12.2019 , 11:20 Uhr
Ein wenig schmunzeln musste ich jetzt aber schon... . Statistik/Wissenscahft vs. "Gefühl". Würde die TAZ eigtl. einen ähnlichen Artikel zum Thema "gefühlte Sicherheit" / "gefühlte Zunahme der Kriminalität" vs. Wissenschaft / Statistik schreiben?
Zum Thema: Eine Steuer einführen, um Daten über Vermögen zu sammeln? Langsam werden die Argumente für eine Vermögenssteuer abenteuerlich. Eine Vermögenssteuer wäre kaum zu erheben, weil man Kunst, Oldtimer, alte Uhren, etc. kaum bis gar nicht schätzen kann - schon gar nicht jährlich. Es ginge aber viel einfacher: Abschaffung der Abgeltungssteuer, die nur eine kleine Gruppe von Menschen bevorzugt.
zum Beitrag15.12.2019 , 10:48 Uhr
Ohne Anspruch auf Repräsentativität zu erheben, vergleicht man die Gewinnung von Strom Mittels Wind und Sonne vom 24.01.2019 (www.energy-charts....year=2019&month=1) mit dem 26.06.2019 (www.energy-charts....year=2019&month=6), so möchte ich gerne in die Runde fragen, wie man das Problem der extremen Schwankungen lösen möchte?
Massive Pumpspeicherwerke in die Berge setzen und damit die Natur und Ökosysteme belasten? Zumal ich anmerken möchte, dass Nachts keine Sonne scheint... es ist also zu mindestens Mittels Sonnenenergie nicht möglich Nachts die Speicher wieder aufzufüllen.
Windkraft- und Photovoltaikanlagen so massiv ausbauen, dass man selbst am 24.01.2019 genügend Strom hätte produzieren können (falls dies in Deutschland überhaupt möglich ist) - mit negativen Effekten für zum Beispiel Vögel (Stichwort: Windkraft)?
Über einige Antworten mit belastbaren Zahlen würde ich mich sehr freuen und bedanke mich im Voraus.
zum Beitrag28.09.2019 , 20:08 Uhr
Erstmal vielen Dank. Diese allgemeinen Links helfen mir allerdings nicht weiter. Ich würde einen Link benötigen, der mich zu einem Paper führt mit konkreten Vorhersagen eines Modells über die letzten Jahre / Jahrzehnte. Optimal wäre natürlich ein Paper, welches ein früheres Modell mit seinen Prognosen mit den tatsächlichen Temperaturen vergleicht.
zum Beitrag27.09.2019 , 18:25 Uhr
Vielen Dank für den Hinweis. Bitte fügen Sie doch einen Link an, der mich zu einem Modell führt, welches den Temperaturverlauf der letzten Jahre / Jahrzehnte vorhersagen konnte. Bitte keine Modelle, die den Temperaturverlauf rückwirkend erklären. Danke.
zum Beitrag27.09.2019 , 17:52 Uhr
Wenn man sich intensiv mit Modellen (ob nun mathematisch oder ökonometrisch) beschäftigt, stellt man sehr schnell fest, dass viele Modelle teilweise einen Zeitraum gut modellieren können, um dann im weiteren Verlauf komplett zu versagen. Ähnliches scheint für Klimamodelle zu gelten. Vergleichen Sie mal die vergangenen Prognosen über den Temperaturanstieg mit dem tatsächlichen Temperaturverlauf der letzten Jahrzehnte. Komplexe Systeme in denen nur ein Hauch von Unsicherheit (in Form von Zufällen, nicht-linearen Zusammenhängen, Unwissenheit über die exakten Zusammenhänge etc.) herrscht, kann man unmöglich (über einen längeren Zeitraum) mittels Modell abbilden. Aber ich würde mich sehr gerne eines besseren belehren lassen und würde Sie inständig bitten, mir ein Klimamodell mit Prognosen zu präsentieren, welches den Temperaturverlauf der letzten Jahrzehnte treffsicher vorhersagen konnte (also nicht nur rückwirkend erklären konnte).
zum Beitrag27.09.2019 , 13:44 Uhr
1. Die Statistik besagt jedoch, dass der CO2 Anstieg immer erst ca. 1000 Jahre Zeitversetzt auf den Temperaturanstieg folgte (siehe Website: Klimafakten.de). Sie können den Wandel lediglich verstärkt haben. Aus diesen Aufzeichnungen lässt sich jedoch nicht ablesen, wie groß der indirekte ("Dominoeffekt") Effekt tatsächlich ist.
2. Die Theorie, also die Modelle, haben den Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte nicht untertrieben, sondern oftmals bedeutend übertrieben.
3. Extremwetter: Es gibt einen interessanten Artikel in der Zeit (""Es fehlt nur der Statistik-Beweis""): www.zeit.de/wissen...orschung-statistik. Zusammengefasst: Theorie und Statistik passen (noch) nicht zusammen. Es lässt sich insgesamt statisch keine signifikante Zunahme der Extremwetterereignisse feststellen - auch wenn das gern behauptet wird.
zum Beitrag27.09.2019 , 12:06 Uhr
Das man sich bei diesem Thema immer wieder auf die Wissenschaft bezieht ist sehr löblich. Nach meinem Kenntnisstand ist jedoch lediglich (physikalisch) gesichert, dass der direkte Effekt einer Verdopplung des CO2 Gehalts einen Anstieg der Temperatur um ca. einen Grad bewirkt. Die indirekten Effekte (Wolkenbildung, etc.) die den Effekt ggf. erheblich verstärken können oder eben auch erheblich einschränken könnten, sind dabei weniger gut untersucht. Die Prognosen über den zukünftigen Anstieg der Temperaturen basieren auf Modellen. Als Volkswirt weiß ich, dass diese Modelle sehr fehlerbehaftet sein können. Interessanterweise ist man bei der TAZ - zu Recht! - sehr kritisch gegenüber dem Neoliberalismus (wobei man eigtl. die Neoklassik meint) und seinen Modellen. Hier würde keiner auf die Idee kommen und sagen, (geschätzt) über 90% der Volkswirte glauben an die Modelle der Neoklassik und deren Annahmen - also muss (!) das richtig sein. Warum ist man nicht genauso kritisch gegenüber den Klimamodellen, die bereits in der Vergangenheit den jetzigen Temperaturanstieg nicht modellieren konnten.
zum Beitrag25.09.2019 , 10:45 Uhr
Ich denke es geht grundsätzlich um den Ansatz, Lebensmittel nicht wegzuwerfen - dem ich voll zustimme.
Wissen Sie eigtl. wie groß zum Beispiel die landwirtschaftliche Nutzfläche in der ehemaligen Kornkammer des römischen Reichs (Ägypten) ist: 3,7%. Bei einer Landmasse von ca. 995 450 km2 macht dies ca. 36 831,65 km2. Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland liegt bei ca. 48% und damit bearbeitet Deutschland ca 167 362,56 km2 = 4,5-fache. In Deutschland leben ca. 83 Millionen Menschen und in Ägypten ca. 90 Millionen. Da sich die Sahara über den größten Teil Nordafrikas erstreckt und die Bevölkerung dort in den letzten Jahrzehnten sich vervielfacht hat, können sich diese Regionen mit vielen Produkten gar nicht selbst versorgen. (Übrigens liegt die Selbstversorgungsquote für Geflügel in Ägypten bei ca. 96% und damit genauso hoch wie in Deutschland). Alle Zahlen aus: "Landwirtschaft in aller Welt" von Stefanie Strebel.
zum Beitrag24.09.2019 , 10:21 Uhr
Gundsätzlich entzieht jede Ernte dem Boden Nährstoffe, welche diesem in irgendeiner Form wieder zugeführt werden müssen. Dabei kann man auf organischen (Gülle, Substrate, Festmist, etc.) zurück greifen oder eben auf anorganischen. Wobei beide Formen Vor- und Nachteile haben. Während der organische Dünger zusätzlich den Humusaufbau im Boden fördert, müssen die Bodenorganismen die Verbindungen erst soweit "umbauen", dass sie für die Pflanze verfügbar werden. In diesem Zeitraum besteht dann eine erhöhte Gefahr der Stickstoffauswaschung. Im Frühjahr werden sie beobachten, dass der Landwirt mehrfach mit dem Düngerstreuer anorganischen Dünger ausbringt. Dieser ist - je nach Art - mehr oder weniger sofort für die Pflanze verfügbar. Da in jeder Wachstumsphase die Menge an Dünger ausgebracht wird, die die Pflanze benötigt, ist entsprechend die Gefahr der Nährstoffauswaschung geringer. Dieser schädigt allerdings nicht die Bodenorganismen - fördert aber auch nicht den Humusaufbau. Theoretisch könnte man (au£er auf sandigem Boden) auf anorganischen Dünger verzichten. Allerdings müsste man dann auch die Tierhaltung massiv ausweiten... . Technologischen Fortschritt sollte man immer auch kritisch betrachten - aber möglichst ideologiefrei. Dank moderner Landwirtschaft beuten wir heute gerade nicht mehr die Böden aus und ziehen dann auf die nächste Scholle. Darüber hinaus haben sich die Erträge in den letzten Jahrzehnten verfielfacht - dank moderner Landwirtschaft.
zum Beitrag18.09.2019 , 13:24 Uhr
Seit wann ist denn die Bahn ein privates Unternehmen? Alle Aktien der Deutschen Bahn AG sind im Besitz des deutschen Staats. Die Deutsche Bahn ist also ein staatliches Unternehmen. Günstige Tickets: 100% Zustimmung! ÖV auf dem Dorf: Das Auto bleibt in einem 500 Einwohner Dorf unschlagbar, wenn die nächst größere Stadt 20-30 km entfernt ist. Man sollte hier das Gegenteil unternehmen: Statt den ÖV auf dem Dorf auszubauen, sollte man die Mittelzentren gut mit den größeren und großen Städten verbinden, damit die Menschen von den Städten in die Mittelzentren ziehen können.
zum Beitrag05.09.2019 , 20:21 Uhr
Es ist mir keine Sorte bekannt, welche zum einen gegenüber Glyphosat resistent ist und gleichzeitig in Deutschland zugelassen ist. Ihre Behauptung müssten Sie also mit der Nennung einiger Sorten belegen. Danke.
zum Beitrag05.09.2019 , 12:16 Uhr
Sehr geehrter Herr Maurin, Sie sagen ja bereits "durch die Blume", dass Glyphosat einen sehr niedrigen direkten negativen Effekt auf Insekten hat, weshalb von Kritikern gerne mit dem indirekten Effekt argumentiert wird, dass Glyphosat die Lebensgrundlage von Insekten zerstört. Ich halte diese Argumentation allerdings für wenig plausibel: In Deutschland wächst kein gentechnisch verändertes Getreide, weshalb sich der Einsatz von Glyphosat weitestgehend auf das Ausfallgetreide nach der Ernte beschränkt. Um sog. "grüne Brücken" zu verhindern, sprich Pflanzenreste auf der Oberfläche des Bodens, wodurch z.B. Krankheiten in die nächste Frucht übertragen werden können, kann man nach dem ersten grubbern entweder Glyphosat anwenden und ein weiteres mal grubbern. Stattdessen besteht auch die Möglichkeit, das Ausfallgetreide unter zu pflügen. Sie sehen, in beiden Fällen verbleiben keine "grüne Brücken" / Pflanzenreste - Lebensgrundlage für Insekten - vor der erneuten Aussaat auf der Bodenoberfläche. Ein Verbot von Glyphosat scheint deshalb ideologisch geprägt zu sein. Die Konsequenz könnte der Umstieg auf andere Herbizide bedeuten.
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