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Pro KlimastreikDie Fridays machen es richtig

Bernhard Pötter
Kommentar von Bernhard Pötter

Die FFF-Erfolge zeigen: Für mehr Klimapolitik braucht es Druck und Kreativität. Die Brechstangen-Methode der Letzten Generation spaltet nur.

Schülerinnen bei einer Fridays-for-Future-Demonstration in Berlin 2022 Foto: Stefan Boness/Ipon

D ie Fridays sind nötiger als je zuvor. Keine Frage: Für eine einigermaßen glimpfliche Beschränkung der globalen Klimakrise braucht es eine Revolution. Besser: Viele Revolutionen. Für fossilfreie Gebäude, für einen Netto-null-Verkehr, für 100 Prozent Ökostrom, für eine saubere Industrie und für eine naturnahe Landwirtschaft. Der deutsche Anteil an der notwendigen weltweiten Halbierung der Emissionen muss groß sein und wachsen.

Wie schafft man diese Revolution? Nach dem letzten halben Jahr ist klar: Sicher nicht mit der Brechstange. Sondern mit Druck, zivilem Ungehorsam, Kreativität und Kooperation. Und das heißt: Die Strategie der Letzten Generation, Veränderung durch friedliche, aber maximale Konfrontation zu erreichen, geht in Deutschland nicht auf. Die Fridays mit ihrem kooperativen Stil bringen die Klimapolitik viel eher voran.

Die Forderungen der Letzten Generation klingen gut: Ein kompletter fossiler Ausstieg bis 2030 wäre vielleicht technisch machbar und unter großen Schmerzen sogar eventuell finanzierbar. Aber politisch? Kaum durchsetzbar. So sehr manche davon träumen: Diese Art von Klimarevolution findet in Deutschland nicht statt. Klimapolitik mit der Brechstange ist im Land der politischen Ängstlichkeit und des Zwangs zum Konsens nicht mehrheitsfähig.

Siehe das „Gebäudeenergiegesetz“. Es hatte Mängel in Struktur und Kommunikation, die seine Diffamierung als „Heiz-Hammer“ erleichterten. Nun hat es Klimaminister Robert Habeck seinen Ruf als grüner Überflieger und auch noch Patrick Graichen gekostet, seinen besten Mann für die Energiewende.

Unterstützung für Klimabewegung halbiert

Gleichzeitig scheiterte das Berliner Klima-Volksbegehren im März mit seiner radikalen Forderung nach netto null 2030 daran, dass nicht genügend Menschen zur Abstimmung gingen. Indes hat sich die Unterstützung für die deutsche Klimabewegung laut einer repräsentativen Umfrage zwischen 2021 und 2023 von 68 auf 34 Prozent halbiert. Grund dafür sind vor allem die Blockadeaktionen der „Letzten Generation“. Dabei findet immer noch eine Mehrheit Klimaschutz wichtig.

Der Vertrauensschwund in die Klimabewegung ist ein Alarmzeichen. Denn der Erfolg der Fridays bestand genau darin: Bewusstsein und Bereitschaft für Veränderungen in der Klima­krise zu schaffen – bis weit in viele Bereiche der Gesellschaft hinein. Das hat Wahlen beeinflusst, erfolgreiche Klagen angestoßen, Deutschland ein gutes Klimaschutzgesetz beschert und den Green Deal auf EU-Ebene unterstützt.

Die Notwendigkeit von disruptivem Wandel ist zwar da, trifft jedoch 2023 auf eine erschöpfte Gesellschaft

Statt diesem übergreifenden Ansatz richtet sich die Strategie der Letzten Generation auf maximalen Druck, mediale Aufmerksamkeit und großen Ärger. Aus dieser Situation von Genervtheit und Aggression heraus, so das Kalkül, soll die Regierung einschneidende Maßnahmen treffen. Diese Strategie ist falsch. Einerseits ist für die Änderung von Gesetzen das Parlament zuständig. Außerdem lässt sich keine Regierung gern erpressen. Vor allem aber verkennt sie, aus welchen Gründen heraus tiefgreifender Wandel möglich ist – auch und vor allem der radikale und disruptive Wandel, der für eine Bewältigung der Klimakrise nötig ist.

Menschen ändern sich nur ungern, wenn sie dazu gezwungen werden. Und die Notwendigkeit von disruptivem Wandel ist zwar da, trifft jedoch 2023 auf eine erschöpfte Gesellschaft. Viele Menschen haben die Nase voll von grundstürzenden Veränderungen ihrer Lebenswelt: Corona, Krieg und Inflation verunsichern die Leute schon genug. Wer (inhaltlich zu Recht) fordert, alles Fossile sofort über Bord zu werfen, verkennt die gesellschaftlichen Realitäten.

Fordern und gleichzeitig die Leute mitnehmen

Die Klimabewegung steckt im Dilemma: zu Recht radikales und sofortiges Umsteuern zu fordern und gleichzeitig die Leute mitzunehmen. Aber gerade weil die Situation so brenzlig und Handeln so dringend ist, darf keine Zeit mit vermeidbarer Konfrontation verloren werden.

Die Klimabewegung muss eine kluge Strategie finden, ihre Lieblingsfeinde einzubinden: AutofahrerInnen, die FDPCDUCSU, die Industrie, die Landwirte – keiner von ihnen konnte es sich auf dem Höhepunkt der Fridays leisten, die Forderungen der eigenen Kinder am Frühstückstisch zu ignorieren.

Wie gehen Soziales und Klimaschutz zusammen? Welche Chancen für ein angenehmeres und gesünderes Leben stecken in autoarmen Schwammstädten? Warum geben wir Milliardensubventionen an Klimakiller, wenn der Staat bei der Kindergrundsicherung spart? Fragen, bei denen die Fridays mit ihren Vernetzungen in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ein wichtiges Wort mitreden können – und das auch sollten.

Die Brechstange wird gebraucht. Aber man darf sie nicht gegen die Menschen einsetzen. Sondern muss sie nehmen, um die fossilen Strukturen aufzuknacken.

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Bernhard Pötter
Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
Jahrgang 1965. Seine Schwerpunkte sind die Themen Klima, Energie und Umweltpolitik. Wenn die Zeit es erlaubt, beschäftigt er sich noch mit Kirche, Kindern und Konsum. Für die taz arbeitet er seit 1993, zwischendurch und frei u.a. auch für DIE ZEIT, WOZ, GEO, New Scientist. Autor einiger Bücher, Zum Beispiel „Tatort Klimawandel“ (oekom Verlag) und „Stromwende“(Westend-Verlag, mit Peter Unfried und Hannes Koch).
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57 Kommentare

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  • FFF bewegt sich wieder und von ganz links meldet sich sofort wieder die Interventionistische Linke ( IL, de.wikipedia.org/w...tionistische_Linke ) per Tazido Müller ( taz.de/Contra-Klimastreik/!5957711/ ) der das ausgelutschte Pferd "Letzte Generation" weiter reiten.

    Die Klmimabewegung ist schon immer politisch zerstritten. Die Klimabewegung war schon immer auch ein Vehikel für politische Gruppen themenfremde Ziele dort unterzubringen.

    Ganz absurd finde ich dabei die Erfolge der IL. Vor wenigen Jahren noch ritt man dort noch das Pferd der Gelbwesten ( de.wikipedia.org/w...Gelbwestenbewegung ), welche gg, Benzinpreise auf die Straße gingen. Heute lutscht man die Klimabewegung aus.

    Von daher FFF: bitte weitermachen. Es braucht Bewegungen, die Menschen zusammen bringt statt spaltet!

    • @Rudolf Fissner:

      Seit dem ersten Interview mit Tadzio Müller, das ich in der taz gelesen habe, bin ich fest überzeugt: Das wichtigste Anliegen von Tadzio Müller ist Aufmerksamkeit für Tadzio Müller.

  • Leider scheint es doch nicht so zu sein, dass FFF fie Leute erreicht www.tagesschau.de/...rend-moma-100.html

  • fff ist anschlußfähiger als lg. klar doch. was ist mit den ampel-parteien, was mit dr LINKEN bzgl. klima? ist da was? war da was? was ist mit den gewerkschaften? mit den kirchen? es gibt mittlerweile christians for future oder so. die riefen hin HH heute zum globalen klimastreik auf. einen treffpunkt gabs nicht für die, sind wohl zu wenige, dafür irgendne andacht vor demobeginn. haben die gewerkschaften irgendwo mit aufgerufen? sind sovd/vdk zum klima mobilisierungsfähig oder ist den älteren von beiden orgas die zkunft egal, weil ihr klientel dann eh tot sein wird?

  • Gerade die taz-Print-Sonderausgabe zum Klimastreik gekauft. Pro, contra, friday for future, vielfältig, engagiert, internationale Perspektive, alles dabei. Sicher das Beste, was in Punkto Klimabewegung im deutschen Journalismus zu lesen ist. Danke dafür!

  • Sie berichten am 13.09. "Freitag ruft Fridays for Future zum Globalen Klimastreik. Die Letzte Generation stellt sich geschlossen dahinter."



    Insofern spaltet Bernd Pötter, nicht die LG.

  • Es ist nur ne Demo. ein Appell. Kein genaues Programm. Das gefällt allen. Und die taz moderiert genau so: Keine Kritik, sondern Zustimmung. Zu Tadzio Müllers Kritik wird die Kommentarspalte fast so schnell geschlossen wie zum Thema Abaya-Verbot in Frankreich.



    Der erste Punkt wäre:



    Der "Klimastreik" ist kein Streik.



    Wo sind die Arbeiter, die gegen die klimazerstörende Produktion streiken?



    Was sollte an der Überflussgesellschaft denn "erschöpft" sein?

    • @Land of plenty:

      „Die Arbeiter“ wählen rechts. Und damit votieren sie gegen jegliche Maßnahme gegen die Klimakatastrophe. Linke Parteien werden nur noch im akademisch gebildeten städtischen Bürgertum wertgeschätzt.

  • "Indes hat sich die Unterstützung für die deutsche Klimabewegung laut einer repräsentativen Umfrage zwischen 2021 und 2023 von 68 auf 34 Prozent halbiert." Ja, 68% unterstützen einen Klimaschutz, der ihnen nichts tut. Und *wenn* er was tut? Da kann man über 34% noch froh sein...

  • Danke für diesen Kommentar!

  • "Die Brechstangen-Methode der Letzten Generation spaltet nur."

    Jepp. Aber wieviele kostbare Jahre wird es dauern bis der kleine Teil der Betonköpfe in der Klimabewegung den Laden nicht mehr dominieren und lahm legen.

    • @Rudolf Fissner:

      Und wieviele kostbare Jahre mehr hat man verschwendet bevor die LG entstand? Es ist ja nun wirklich nicht so, dass es vorher breite Unterstützung für wirksamen Klimaschutz gegeben hätte und dieser gesellschaftliche Konsens dafür das Nötige auch zu tun, dann von den Betonköpfen zerstört worden wäre; sondern es war lediglich für die an Klimaschutz nicht interessierten Teile der Bevölkerung sehr viel einfacher das Thema zu ignorieren und untätig zu bleiben. Die Spaltung in jene die die Ergebnisse der Wissenschaft ernst nehmen und bereit sind zu handeln und jene die es nicht sind war also durchaus auch schon vor der LG vorhanden, aber solange man damit nach dem Motto 'Leben und Leben lassen' verfuhr war das für niemanden ein Problem. Das wurde es erst als die LG begann mit Penetranz darauf hinzuweisen, dass das mit dem Leben jenseits der 2°-Grenze wohl schwierig werden wird.

      • @Ingo Bernable:

        Es ist schwierig.

        Zunächst einmal denke ich, dass die Aktionen der Fridays für deutlich mehr Zustimmung für die Notwendigkeit schneller und umfangreicher Maßnahmen gesorgt haben, als die moralisch aufgepumpte LG.

        Dass jetzt gerade in der taz so umfangreich über das angebliche Scheitern von FFF räsoniert wird, finde ich unangemessen.

        Es ist ein Kinderglaube zu denken, welche Bewegung auch immer, könnte das in ein paar Jahren wuppen.

        Mantrartig zu sagen, dass es schnell gehen muss, führt noch nicht zu einer Beschleunigung, womöglich eher zur Abstumpfung.

        Die kleinen Ansätze, etwa Bündnisse von Gewerkschaften und Klimaaktivisten finde ich da zielführender.

        Wie nahe sind wir eigentlich an der Haltestelle "Kipppunkte" dran?

        Die zwei Jahre aus der Prophezeiung dürften doch bald vorbei sein.

        • @Jim Hawkins:

          Den Unmut über das Abrschreiben, noch mehr über das Vorschreiben, wie es bei Kai Schöneberg durchschimmert, kann ich gut nachvollziehen.



          Andererseits scheitern Bewegungen andauernd und es entstehen neue. So schlimm wäre das nicht. Es kommt darauf an, was auf gescheiterte Bewegungen folgt.



          Es wäre sicherlich ein Kinderglaube, zu denken, Bewegungen könnten schnell etwas verändern. Glaubt das denn jemensch? Ist wenn wohl eher Zweckoptimismus, schätze ich. Tatsächlich müssten die Menschen auch selbst etwas machen und ändern. Würden sie es, wären "wir" wesentlich weiter. Wenn die Leute einsehen würden, dass bspw. Autofahren und kaufen reduziert werden muss und viele Menschen entsprechend ihr Auto wesentlich öfter stehen lassen oder gar abschaffen, dann gäbe es wohl kaum die Reibefläche für Klebeaktionen auf Straßen.



          Soll die Frage am Ende Ihres Kommentar mal wieder so eine Provokation sein? Was für eine "Prophezeiung"? Schade, dass einige Bewegungen anhand religiöser Zuschreibungen abgewertet werden. Bezüglich Veganismus kenne ich das. Bezüglich Klimaschutz ist das leider auch öfters zu wahrzunehmen. Ist schon irre, da sich die Aktivisti ja auf wissenschaftliche Erkenntnisse berufen.



          Ich schaue gerade das Herbst-Update von Mark Benecke. Noch hörte ich Ihn nicht über Kipppunkte reden. Das Video bzw. der Vortrag dürfte auch so erkenntnisreich sein. Hier der Link:



          www.youtube.com/watch?v=voKWD8HXlw4

          • @Uranus:

            Love comes and goes...

            www.youtube.com/watch?v=ZP_wymk8ORQ

            Und Bewegungen eben auch.

            Im Übrigen sind wir uns ja gar nicht so uneinig. Und korrekterweise ist in ihrem Post viel Konjunktiv drin.

            Aber man muss natürlich auch ein Auge darauf haben, was ist und nicht nur darauf, was wäre wenn.

            Und was ist, das enthält eben leider auch den abnehmenden Zuspruch zu Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe.

            Da kann man recht haben, bis es kracht, aber es kracht dann eben doch nicht, weil zu wenige mitmachen.

            Während meiner Sturm- und Drang-Phase habe ich eine ganze Weile geglaubt, bis zur Revolution wäre es gar nicht mehr so weit. Wirklich geglaubt.

            Weil ich es eben wollte. Genauso glaubt die LG, sie könne einen Staat zu bestimmten Handlungen zwingen. Das stimmt eben bedauerlicherweise nicht.

            Und was die "Provokation" angeht, ich nehme es mir heraus, die LG, FFF, Ende Gelände, die IL, oder die Verrückten, die Kabelschächte abfackeln, nicht in Watte zu packen.

            Sondern auch mal hart zu kritisieren.

            Wer so mutig ist und solche Risiken eingeht, der sollte das doch aushalten, oder?

            In der Hinsicht bin ich alte Schule.

            • @Jim Hawkins:

              Mensch, mit passendem Titel eines Soundtracks zum Kommentar! :-D



              Okay, mein Soundtrack lautet auf dem Namen "We eat our young" (der Titel und Intensität der Musik sind treffend, die Lyrics aber mit zu starker Schlagseite auf Überbevölkerung):



              m.youtube.com/watch?v=9nSo_H92Zmc



              Das Phänomen der Verknüpfung von recht haben und Optimismus/Idealismus kann ich gut nachvollziehen. Ging mir lange auch ähnlich. Zuletzt nehme ich dann doch mehr wahr, wie die meisten weiter vor sich hinwurschteln, ihr Verhalten trotz positiver Haltung zu Klima- und Umweltschutz kaum ändern und in Abwehrhaltung und Fortschritts(irr)glauben verharren.



              LG mag ebenso scheitern und ihre Polarisierung nach hinten losgehen. Wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen leider oftmals, dass die prognostizierten Verschlechterungen eingetroffen sind. Und mensch sieht auch immer deutlicher die Folgen der klimatischen Veränderungen wie auch auch Teile des Artensterbens. Insofern müsste sich sehr schnell etwas ändern, wenn mensch da noch wirksam auf dramatische Verschlechterungen Einfluss nehmen wollte. Obwohl ich FFF sehr schätze, glaube ich, dass deren Ansatz letztlich zu langsam und langwierig ist. So eine Bewegung hätte es bereits im Jahr 2000 oder so gebraucht. Dass andere Protestformen mehr Erfolg hätten, sehe ich auch nicht unbedingt. Insofern liegen wir beide womöglich tatsächlich nicht weit auseinander. Wie auch immer - eine radikalere Form passte in meinen Augen eher zu den dramatischen ökologischen Verschlechterungen und zum Signalisieren von schnellem Handlungsbedarf. Es scheint aber, dass die meisten Menschen (hierzulande) sich verrannt haben bzw. in Untätigkeit verharren, unfähig Fehler wirklich einzugestehen und vom bisherigen Kurs abzuweichen. Insofern:



              "We eat our young!"

              • @Uranus:

                Also musikalisch werden wir wohl keine Freunde mehr. :-)

                Langsam, schnell, radikal, breit aufgestellt, man kann es drehen und wenden, wie man möchte.

                Am besten wäre wohl alles zusammen.



                FFF und Verdi machen das ja schon vor:

                www.nd-aktuell.de/...us-der-bubble.html

                "Raus aus der Bubble, rein in den Kampf"

                Seit dem Start der, sagen wir mal, neuen Klimabewegung, ist dies die zweite Aktion, in der Akteure verschiedener Milieus gemeinsam agieren.

                Erst die zweite muss man wohl sagen.

                Ich finde das wesentlich zielführender als die Aktionen der LG. Wenn es so läuft, dass Gewerkschaftlerinnen und Gewerkschafter mit ihren Kolleginnen und Kollegen über die Klimakrise diskutieren, hat das eine ganz andere Wirkung, als wenn die Kollegen in ihren PKW vor einer LG-Blockade sitzen.

                Ein paar Aktionen der LG finde ich ja in Ordnung, aber nicht die Straßenblockaden. Außerdem ist mir eine "Bewegung" suspekt, die alles andere als basisdemokratisch organisiert ist:

                "Zudem sei die Gruppe nicht etwa basisdemokratisch, sondern zentralistisch und hierarisch organisiert. "Wir haben für den deutschen Bereich ein dreiköpfiges Führungsteam, das ist das sogenannte Strategieteam", erklärt Nimmerfroh, die auch bereits Undercover an Trainingseinheiten der "Letzten Generation" für Blockaden teilgenommen hat. "Und dann gibt es noch ein Strategie-Erweiterungs-Team von einigen Personen, und dort werden die wesentlichen Entscheidungen getroffen – die Formen der Proteste, die Zeit- und Maßnahmenplanung, die Budgetverteilung und auch die Mobilisierung vor Ort."

                www.mdr.de/nachric...eneration-100.html

                Und dann die Sache mit der Bienenkönigin, den Bienen und den Hummeln.

                Komische Sache.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Jim Hawkins:

          „Wie nahe sind wir eigentlich an der Haltestelle "Kipppunkte" dran?"



          Einen „Live-Ticker" finden Sie hier. Die Uhr wurde unlängst vorgedreht. Am 20. Mai 23 wurden noch 6 Jahre, 2 Monate, 2 Tage, 2 Stunden, 2 Minuten und 2 Sekunden angezeigt:



          taz.de/Schwerpunkt...awandel/!t5008262/

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Also den Zähler finde ich gruselig.

            Da fühle ich mich gleich wie ein flauschiges Kaninchen, das auf eine Schlange starrt.

    • @Rudolf Fissner:

      Wie lange wird es dauern bis AfD/CSU/CDU/FDP angemessen die erneubaren Energien in Deutschland umsetzen, so dass ein Ausstieg aus klima- und umweltschädlichen Energieformen möglich wird?

      • @Hannah Remark:

        Dass sie nun AfD und Betonköpfe der Klimabewegung in einen Kontext setzen ist passen und bezeichnend. 🤪

    • @Rudolf Fissner:

      Ich glaube nicht, dass LG die Klimabewegung dominiert. Allerdings wird - vor allem in der bürgerlichen Kampfpresse - beinahe exklusiv über die Aktionen von LG berichtet. Und der Grund sollte jedem klar sein.



      Dazu passt, dass der bei der "Welt" tätige Propagandist der Klimaskeptiker-Szene, Bojanowksi, gerade quasi im Stundentakt seine Pamphlete produziert.

      • @Kaboom:

        Die LG ist eine Bewegung, die es zustande gebracht hat, Blockaden von Rettungsdiensten als Rettung der Menscheit zu verkaufen.

        Es brauchte keine "Kampfpresse" dafür, dass die mediale Berichterstattung nicht positiv daherkommt.

        Die LG hat die Klimabewegung insgesamt mit herunter gezogen. Und die Klimabewegung hat den Fehler gemacht, sich nicht von der LG zu distanzieren. Typisch deutsche Nibelungentreue halt.

  • 1G
    14397 (Profil gelöscht)

    Volle Zustimmung.

  • Wir brauchen mehr hörbare Unterstützung für FFF

  • Es wäre so schön wenn WIR es schaffen würden. Aber ich sehe da schwarz. Das Umdenken muß von uns selber kommen. Wir müssen lernen den Benefit davon zu sehen. Den Benefit das auch unsere Kinder eine saubere Umwelt wollen. Das wird den Menschen nicht vermittelt. Gleichzeitig werden Industrie und Wirtschaft subventioniert, Flächen dafür versiegelt und vieles mehr. Was soll das? Wir sind zu sehr auf unsere Wohlfühloase fixiert. Auf den "Wohlstand" den sich die Deutschen "Erarbeitet" haben. Wir hören zu sehr auf die die uns erzählen das uns alternative Ideen und neue Umweltkonzepte in die Steinzeit zurückführen. Und natürlich wurden auf FFF für ihr Handeln diffamiert und beschimpft. Ich möchte hier nur an die unsäglichen Greta Bilder Sprüche erinnern. Wir haben das alles hingenommen. Wo waren WIR als es darum ging auch auf Anstand und Fairness hinzuweisen?



    Ich weiß nur eines. Wir werden das mantraartige Wiederholen von "Wir brauchen das Wachstum" teuer bezahlen. Wir haben es selbst verbockt. Und auch da wird es nur einen kleinen Teil von uns geben die ungestraft davon kommt. Die die ihre Schäfchen im Trockenen haben. Ich hätte nicht gedacht das dieser platte Spruch mal so tagesaktuell werden könnte.

  • Die Unterstützung für Klimaschutz ist auch deshalb zurückgegangen, weil damit angefangen wurde, Klimaschutz zu machen. Ziele setzen ist einfach, da sind alle dabei, aber wenn sich dann auf einmal was ändern soll um diese Ziele auch zu erreichen, dann ist beim doitschen Bürger aber Schluss mit lustig!

  • Was hat FFF in Deutschland erreicht? Dass die Bundesregierung das GG bezüglich des Klimaschutzes, immerhin nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, nun endlich ernst nimmt? Leider nein, im Gegenteil. Politiker der Regierungspartei, die sämtliche Klimaschutzmaßnahmen verwässert hat, rühmen sich nun auch noch für ihre Klimaschutzpolitik. Aufmerksamkeit für das Thema? Waren es nicht die vielen Hitzesommer und die Ahrtalflutkatastrophe, welche das Bewusstsein für Klimaschutz weckten? FFF waren 2019 noch böse Schulschwänzer, die sich gefälligst dem Bildungsdiktat fügen sollten, um irgendwann einmal etwas für Klimaschutz leisten zu können.

    Ich bin kein voller Sympathisant der Letzten Generation, mehr Klimaschutzmaßnahmen im Sinne unserer Verfassung zu fordern, ist in diesen Zeiten allerdings keine Erpressung der Regierung. Was deren Aktionen angeht, seit wann ist es ein Ziel von Demos und Protestaktionen, die Gegenseite mit ins Boot zu holen? Das funktionierte im Umweltschutz noch nie. Selbst die Ablehnung der Atomkraft brauchte hierzulande zwei Nuklearkatastrophen, bis die Stimmung endgültig kippte. Die Folgen des Klimawandels sind hierzulande noch viel zu gering, um deutlich mehr als die Mehrheit zum richtigen Umdenken und anderem Handeln zu bewegen. Dazu passt FFF dann wieder gut ins Bild. Man ist brav, nett, höflich, macht nur noch wenige Demos im Jahr und stellt unverbindliche Forderungen in den Raum. Das gefällt unseren Regierungen und auch den Klimasündern, egal ob in der Wirtschaft oder im Privaten. Das tut nicht weh und kostet keine Zeit, die will man ja auch mit 260km/h auf der Autobahn sparen.

  • Mh, Angst? Angst bei jenen, die rechts sind bzw. die sich von Angst- und Hasskampagnen der Rechten erfassen lassen. Ansonsten sehe ich andere Faktoren bei vielen als gewichtiger an.



    Bei vielen Leuten würde ich mangelnden Einblick in die Ausmaße der ökologischen Krisen vermuten sowie verharmlosende Einschätzung des eigenen schädlichen Verhaltens, dann noch Inkonsequenz bezüglich eigenem Handelns gegenüber eigener Haltung zu Klima- und Umweltschutz, Ignoranz, Kurzsichtigkeit, Bequemlichkeit und Hang zu herkömmlichen (heutzutage aber veralteten und kontraproduktiven!) Lösungen (Wachstum, Fortschritt). Es sei denn, hinter einem großen Teil der Ignoranz würde sich eine riesige Angst verbergen, die jedoch verdrängt wird. Der Diskurs ist außerdem durch Besitzstandswahrung, Strohmänner wie vorgebliche Besorgtheit gegenüber Ärmeren und kleinbürgerliche Law and Order stark beeinflusst, mit dem von den eigentlichen (gigantischen) Problemen abgelenkt wird.



    In der Analyse bin ich da eher bei Tadio Müller. Es bleibt offen, welche Proteststrategien am effektivsten sind und es ist eher zu bezweifeln, ob diese überhaupt noch einen relevanten (!) Unterschied machen können. Recht fest steht für mich, dass die ohnehin zu knappe Zeit verrinnt - so Zeit für merkbar veränderndes Handeln denn überhaupt noch vorhanden ist - und langfristige Ansätze unpassend sind. Es bräuchte welche, die kurzfristig erfolgsversprechend sind. Zuallererst Leute zu überzeugen dürfte bei diesen Strategien in der Priorisierung weiter unten stehen. Dies hätte vor Jahren geschehen müssen. Nun ist dafür die Zeit nicht mehr. Es müsste jetzt, eigentlich bereits gestern gehandelt werden.

    • @Uranus:

      "In der Analyse bin ich da eher bei Tadio Müller. "

      Müller war der erste, der in Punkto Klimabewegung das Teufelchen "Grüne RAF" an die Wand gemalt hat. Dessen Analysen sind so was von Dobrink.

  • Es ist ohnehin egal was heute in Deutschland nicht durchsetzbar ist, weil das in ein paar Jahren Makulatur sein wird. Die Vorstellung, dass die Deutschen noch die Wahl haben über Jahrzehnte hinweg einen Ausstieg vorzunehmen, der niemandem wirklich wehtut und alle mitnimmt, ist zwar nett, aber hat halt auch nix mit der Realität zu tun.

    • @Okti:

      Während der Amtszeit Merkels wurden die Bürger über 16 Jahre dahingehend "erzogen", dass der Klimaschutz sie nichts kostet und (abgesehen vielleicht von Mülltrennung) nicht betrifft. Dachte irgendjemand, dass dieser Irrsinn keine Effekte hat? Also ich dachte das nicht.

      • @Kaboom:

        Merkel war die schlechteste Kanzlerin in der Nachkriegszeit. Sie stand für absoluten Stillstand. Und obwohl es sogar das kapitalistische System gut meinte mit den Deutschen, wurde das Gros des Geldes an die Wirtschaft umverteilt, um ein ewiges Eden zu suggerieren. Auch dank Merkel werden in ein paar Jahren große Teile der Autoindustrie z.B. in Deutschland weg sein. 🤷‍♂️

        • @Okti:

          "Merkel war die schlechteste Kanzlerin in der Nachkriegszeit"

          Ob Merkel schlechter war als Birne weiss ich nicht. Aber jedenfalls nicht besser.

        • @Okti:

          "Merkel war die schlechteste Kanzlerin der Nachkriegszeit". Das stimmt. Sie war aber auch die Einzige.

  • Ein Grund für die Halbierung der Unterstützung der Klimabewegung in Deutschland ist - meiner Meinung nach - sicher auch die Kriminalisierung der Proteste der letzten Generation durch die Politik.

    • @Lernkern:

      Nö, die brauchte da gar nichts kriminalisieren. Das hat die LG schon ganz alleine geschafft.

    • @Lernkern:

      Najaaa, oder dass die Aktivisten gezielt Otto-normal Leuten den Alltag schwer machen.



      Wenn wundert es, dass Leute die keinerlei Entscheidungsmacht haben im Berufsverkehr feststecken zu lassen, keine freundensprünge auslößt?!!!

  • Nett gleich mal vorwegzunehmen, was in Deutschland mehrheitsfähig zu sein habe. Gemeint war wohl eigentlich auch bleiben sollte. Ist halt nur trotzdem so dass es dem Planeten relativ egal ist und der doch'n bisschen grösser. FfF können das vielleicht ein Stück weit vergessen machen, auch aufgrund von Unterschieden zur LG, auf die ich nicht weiter eingehen möchte, und fühlen sich möglw. auch deshalb besser an. Aber die Aktionsarten und auch die Ungeduld der LG stehen für mein Verständnis auf einem anderen Blatt. Mal davon abgesehen dass nicht alle Pizza verkaufen können, und auch nicht jede/r aus der feinen Vorstadt kommt und von seinen Eltern im SUV zum 1A durchgeregelten Happening auf dem Prachtplatz transportiert werden kann. So oder so, glimpfliche Beschränkung der globalen Klimakrise, was heisst das denn? Mehr als fünf Millionen Tote, Menschen, im Jahr, seit Jahren und allein durch die Temperaturen. Das kann man nur für glimpflich halten, wenn und weil man (noch) weit weg ist. Aber was sie da ausstossen, tötet die nächsten. Es gibt keinen Zwang zum Töten.

  • Ich verstehe die Logik nicht. Wieso soll die Strategie von FFF funktionieren, wie hier behauptet wird, wieso ist LG verantwortlich, dass die "Unterstützung" (was immer man sich darunter vorstellen soll) für "die" Klimabewegung gesunken ist?

    Ich weiß, Kausalität ist schwierig, aber gebt mir bitte wenigstens ein paar Anhaltspunkte für die Behauptungen.

    • @derzwerg:

      Beides sind klima-altivisten, und die LG erzeugt durch ihr Vorgehen hass und Ablehnung unter Normalbürgern für alle Klimathemen!

  • Guter Kommentar!

    Ich kann eh nicht nachvollziehen, wie man Menschen ernst nehmen kann, die von der Wahnvorstellung besessen sind, in 30 Jahren ginge die Welt unter (Letzte Generation)

    Ich muss aber auch gestehen, dass ich generell nicht von der Sinnhaftigkeit des Klimaprotests überzeugt bin.

    Die Frage des Klimawandels wird letztlich in Afrika, Südamerika und Südasien entschieden und nicht durch irgendwelche europäischen Wohlstandskinder mit Schnappatmung.

    Lernst/studiert was Vernünftiges, praktische Anpassungsstrategien sind wichtiger als Solidaritätsdemos noch und nöcher

  • Danke, so und nur so kann es klappen in einer Demokratie. Wir müssen endlich wieder den Positivismus fördern und weg von der Endzeitstimmung die LG und ER verbreiten. Wie will man die Bevölkerung mitreißen wenn man stetig nur vom Kollaps spricht? Die Ziele müssen wieder in den Fokus rücken.

    • @Farang:

      Selbstverwirklichung, Eigenheim, fettes Auto, Shoppen bis der Arzt kommt (kann lange dauern), ich-mach-was-ich-will und alles andere ist mir sch... egal. Die Wirkung dieser Ziele sieht man jeden Tag.

  • laut der website der fridays f f sind morgen 240 demos in deutschland geplant supeeeerrrr

  • Unser tägliches "Täter belehren Opfer" gib uns heute.

  • Danke.

  • Die Menschen mitnehmen! Das ist sicher genau richtig. Und das muss auch eißen: ihre Sorgen erst nehmen. Wir brauchen eine soziale/sozial gerechte Klimapolitik- deshalb muss endlich das Klimageld kommen!

    • @degouges:

      "Wir brauchen eine soziale/sozial gerechte Klimapolitik- deshalb muss endlich das Klimageld kommen!"

      Sicher doch. Das nur eine Erde pro Jahr verfrühstückt wird wenn andere zwei bis vier verfuttern, das geht natürlich nicht. Soziale Teilhabe bedeutet offensichtlich drei Erden für alle.

      Deshalb NEIN. Klimapolitik und Sozialpolitik passt in den Industriestaaten nicht zusammen. Sozialpolitik ist nicht Aufgabe der Klimabewegung.

    • @degouges:

      "Klimageld" bedeutet ja, dass man Leuten Geld wegnimmt, die dafür gearbeitet haben, und es Leuten gibt, die nicht dafür gearbeitet haben. Dies mag eine der vielen möglichen Vorstellungen von "Gerechtigkeit" sein, aber bei den Leuten, die ich so kenne, wird sie eher nicht geteilt.

      "Soziale Wohltaten" sind stellenweise sicher eine gute Sache, lösen aber ein Problem wie den Klimawandel nicht.

  • Ich halte wenig davon, die Klimabewegung im Interesse der Grünen spalten zu wollen, damit diese ritualisiert, wenn auch nicht faktisch Teil davon bleiben können.

    Soeben haben wir das bisher schlimmste Klimaunglück in Libyen gehabt, womöglich sind sogar mehr als 20000 Menschen gestorben. Deutschland hält seine Klimaziele nicht ein. Worin besteht also der Erfolg der nun gelobten Organisation, um sie gegen eine andere auszuspielen?

    Der Klimawandel lässt sich eben nicht auf schöne Worte ein. Der Klimawandel ist längst nicht mehr ein Problem, sondern ein Menschheitsverbrechen. Dagegen bedarf es aller Mittel des Widerstandes.

  • Word up!

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Soeben Bahnfahrkarte gekauft, um am Ort meiner Träume und Albträume die FfF-Demo zu besuchen. 🚄🚃🚶

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Well done!

        Ich habe derzeit leider Rücken und Knie, von daher bin ich nicht besonders mobil, aber im Geiste immer dabei.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        In Garage heute Fund:



        Für die Demo in Dortmund🏳️‍🌈



        Ist es heute mitgereist,



        Dass es dort nicht ganz verwaist,🥴



        Es war mit europaweit🇪🇺



        Und ist immer fahrbereit.👍



        Gut, wenn man so was noch hat:



        Ein britisches Faltfahrrad.🚲



        //



        (Außerdem ist es stabil,



        Das bedeutet mir sehr viel,



        Der Rahmen gemacht aus Stahl,



        War dann doch die "gute Wahl").

      • @95820 (Profil gelöscht):

        …je oller - je doller - 🙀🥳🤙 - But.

        kurz - da ich mißtrau der Schmier -



        wg 🦴 🦴 - bleib ich lieber hier! Woll

      • @95820 (Profil gelöscht):

        ja super wir sind viele wir sind weil ihr unsere zukunft klaut