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Nun ja, ob jetzt der Akte Ökologenfeind SUV das eigentliche Problem in der Geschichte ist, oder nicht doch eher die Unfähigkeit der öffentlichen Hand trotz massiver Subventionen einen funktionierenden Öffentlichen Personenverkehr zu organisieren, sei mal dahin gestellt. Alltäglichen Mehrwert steuert man nicht über Ideologie, sondern durch praktische Vorteile.
E-Auto mit Mini-Akku: wäre sinnvoll. Die allermeisten Fahrten, insbesondere Stadtfahrten, lassen sich damit gut machen. Einige nicht.
Mit Familie 400 km weit in Urlaub fahren? Geht nicht bzw. nur mit mehreren Ladestopps. Tochter studiert 220 km weit weg und will mal mit dem Auto fahren, weil sie einiges transportieren muss? Viel Spaß im Winter. Laden in der WG? 50 m Kabel bis zum Parkplatz des Autos? Überhaupt, wie wollen alle jene Menschen, welche zur Miete wohnen, ihre E-Autos aufladen?
Die E-Autos sind besonders schön im Eigenheim mit eigener PV-Anlage. Diese Menschen bevorzugen aber auch langstreckentaugliche Autos.
Also taugen solche kleinen E-Autos nur als Zweitwagen. Und wer will und kann das bezahlen?
Deshalb werden Autos mit Langstreckentauglichkeit gebaut, die halt wieder große Akkus haben.
Das hat nichts, aber auch gar nichts mit den bösen gigantomanischen SUVs zu tun. Kleinwagen mit Riesenbatterie für die Langstrecke geht halt schon aus Gründen der Stabilität nicht. Aber das ist Physik, die ist schwer.
Ich vermisse im Artikel, den Hinweis der gebetsmühlenartig eigentlich in jedem Artikel zum Thema Lithium stehen müsste, dass es mittlerweile ressourcenschonendere Alternativen gibt. Wo bleibt die Diskussion?
www.ingenieur.de/f...onen-batterie-auf/
Sparsamer Umgang mit Lithium hieße nicht nur weniger kg pro Fahrzeug, sondern auch weniger Fahrzeuge generell – und die sollten kleiner und leichter sein.
Verbrenner durch E-Car zu ersetzen ergibt keine Verkehrswende. Und dafür braucht es große Veränderungen in den politischen Entscheidungen: Ausbau des Bahnnetzes anstatt neue Autobahnen, einen sinnvoll aufeinander abgestimmten ÖPNV auch in ländlichen Gebieten (der nicht nur bis zur Kreisgrenze gedacht ist), massive Förderung des Radwege-Netzes, finanzielle und rechtliche Unterstützung von Auto-Teilen-Konzepten.
Es braucht aber auch eine massive Veränderung in den Köpfen der Menschen:
Die meisten Fahrten (80 – 90%) liegen unter 30 km. Dafür würde ein Akku mit 6 kWh Kapazität ausreichen – auch im Winter. Anders formuliert => ein Akku mit 30 kWh reicht für 5 Fahrten oder 150 km. In seltenen Fällen macht eine deutlich größere Akku-Kapazität Sinn. Und für die eine Fahrt in den Urlaub könnte man sich ein Fahrzeug ausleihen oder mit der Bahn fahren.
Bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 km fährt das Auto 300 Stunden, d.h. 50 min am Tag. 23 Std und 10 min steht es rum. Könnte man sich da nicht mit dem Nachbarn ein Auto teilen?
@Karl Theurer Mit dem Nachbarn teilen heißt auch die Kosten halbieren, und den Platzbedarf?
Nur so mal als Gedankenspiel! Wann beginnen wir die Dinge nicht vom Status quo aus zu denken, sondern von dem her, was möglich wäre.
@Karl Theurer Leider ist es in den seltensten Fällen so möglich, wie es in der Theorie klingt. Als Beispiele:
- E-Autos müssen auch unter der Woche geladen werden. Die meisten Menschen wohnen aber nicht in EFH, sondern in Wohnblöcken, die keine Ladestationen zur Verfügung stellen
- Ein Auto teilen heißt auch, das man es nicht immer dann zur Verfügung hat wann man es braucht. Gerade darin liegt aber der Vorteil des eigenen KfZ
- Bahn in den Urlaub: machbar, aber am Ende muss man sich doch wieder ein Auto vor Ort leihen, um Ziele anzufahren die die Bahn nicht bedient. Dann kann man auch gleich das eigene Auto für den kompletten Urlaub nutzen
- Mietwagen: leider sehr teuer, sogar bei Carsharing. Habe ich persönlich durchgerechnet: selbst wenn ich ein Auto nur für 20 Stunden im Monat "share", ist es teurer als der Unterhalt eines eigenen Autos (Treibstoff, Versicherung, Reparaturrücklage)
Also alles nicht so einfach wie gedacht. Vieles ist zwar möglich, aber selten wirklich alternativ.
Ein Mensch, der ein Elektro-PKW besitzt, ist nur dann modern, nachhaltig u. "vorangehend" (Avant-Garde), wenn dieser entweder selbst seit mind. 20 Jahren eine Fotovoltaikanlage betreibt oder seit mind. 2003 nur noch Ökostrom nutzt.
Zudem muss die zum Fahren genutzten Energie weitgehend im Gleichgewicht mit der erzeugten regenerativen Energie sein.
Das ist das Ideal und es gibt viele Grautöne! Allerhöchstwahrsch. sind weit über 80% der E-Aauto-Besitzenden so weit weg von diesem Ideal, dass sie schlicht als Angeber, Mode-Schnösel, Heuchler, "Konsum-Depp" (jeweils m/w/d), bezeichnet werden können.
Es wird sich als achtsam, nachhaltig u. verantwortungsbewusst präsentiert, dabei zeigt sich bei einer genaueren Überprüfung, dass man bezüglich Nachhaltigkeit oft schlechter da steht als mancher Mensch, der einen über zehn Jahre alten Verbrenner nutzt.
Ein elektr.-Zweisitzer-PKW ist das mit Abstand vernünftigste Auto, denn fast alle sitzen alleine in einer oft weit über 1800kg schweren "Pest-Kutsche".
"Mit dem Rohstoff Lithium muss sparsamer umgegangen werden als bisher. Die Gigantomanie bei E-SUVs mit 700 Kilogramm Batteriemasse ist inakzeptabel."
Na dann ist ja auch jeder Tesla inakzeptabel, der zwischen 544 kg (Model S) bis 771 kg (Model Y).
Reichweite ist nur mit mehr Gewicht zu erkaufen. Das ist keine Modell-Frage, sondern ein Fakt der mit E-Autos einher geht.
"Denn hier zeigt sich, wie sehr sich das hehre Umweltziel, alle Autos in Zukunft elektrisch anzutreiben, und der hehre Grundsatz, regionale Umweltinteressen zu respektieren, widersprechen können."
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Unsere eigenen Vorkommen werden wir wohl nicht abtasten, das Florian-Prinzip ist uns allzu oft noch heilig.
Nur, dass es auch mal am Rande hierzu erwähnt wird:
"Für die Lithiumförderung im Oberrheingraben ist vor allem die hydrothermale Methode von Bedeutung. Eine hydrothermale Geothermie-Anlage besteht aus zwei Bohrungen. Eine Bohrung geht üblicherweise zwischen 2000 und 5000 Metern in die Tiefe und zapft Thermalwasser an. Über Wärmetauscher kann damit ein Fernwärmenetz versorgt werden und über Dampfturbinen Strom erzeugt werden."
Quelle
www.planet-wissen....-am-rhein-100.html
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Klingt smart, aber die BedenkenträgerInnen haben den Hype schon gestutzt, vorerst.
Vielleicht ist mit Serbien der Deal doch noch umfangreicher und vielschichtiger, auf längere Sicht.
Der Autor findet E-SUVs schlecht. Wären Verbrenner-SUVs besser? Denn eins muss uns klar sein: Es wird SUVs geben. Auf die eine oder andere Art. Der Mensch in Wohlstandsgesellschaften will einfach mit einem schweren Schiff durch die Gegend fahren. Ich denke, da ist das E-Schiff immer noch besser als das Verbrenner-Schiff, oder?
@Graustufen Beim Prinzip “nach mir die Sintflut“ gibt es natürlich weiter Schiffe und alles Andere im ganz großen Ausmaß.
Das ist die sinnlose Antriebswende, welche alle Parteien propagieren unter dem Banner des grünen Wachstum. Alles damit die Milliardenschweren Autofamilien noch mehr Geld verdienen können, da die Dutzenden Villen und Privatjets einfach nicht genug sind.
Eine richtige Mobilitätswende wäre weg vom Individualverkehr überall wo es möglich und plausibel ist.
@Okti Die wenigsten Leute kaufen sich ein Auto, weil sie
a) von den Parteien gezwungen werden
oder b) den Milliardären mehr Vielln finanzierne möchte
sondern weil es als praktisch und/oder notwendig angesehen wird.
@Okti Dazu muss erst einmal der Sanierungsstau bei der Deutschen Bahn beseitigt werden zzgl. massiver Neubau von ICE-Trassen.
Bis dahin müssen die Menschen aber weiterhin ihre Ziele in einer angemessenen Zeit erreichen, und diese Lücke können E-Autos füllen.
"...bleibt nur eine Konsequenz: sparsam mit dem wertvollen Rohstoff umgehen."
Da gibt es leider technische und - noch schlimmer - physikalische Grenzen.
Z.B. die Energiedichte: Wo man mit einem Kilogramm Benzin oder Diesel hinkommt, braucht das E-Auto mindestens 10 kg Akku, erforderliche Panzerung und Karosserieverstärkung (wegen Akkumasse) noch nicht eingerechnet.
Danke. Sinnvoll wäre wohl eine Gewichtsbegrenzung von förderfähigen E-Autos. Private PKW über 2 Tonnen könnten stärker besteuert werden. Auch E-SUV's und E-Campingbusse über 2 Tonnen.
E-Räder/-Lastenräder/-Trikes könnten im Gegenzug von der Mehrwertsteuer befreit werden.
@Goldi Diese Idee Menschen mit Steuern erziehen zu können ist ein alter Irrglaube - sonst gäb es längst keine Raucher und Trinker mehr...🤷♂️
Wer sich einen e-SUV für 75.000€ bis open end leisten kann, den jucken auch ein paar hundert Euro mehr oder weniger Steuern nicht.
@Goldi Welche Förderung?
Es gibt keine Kaufförderung mehr für E-Autos in Deutschland.
Beide Anliegen verdienen Beachtung:
Die Gewinnung wichtiger Rohlstoffe sollte, so denn möglich, im europäischen Interesse wieder nach Europa verlagert werden. Hier gibt es außer Serbien auch noch weitere Lagerstätten, zB in Schweden.
Der Abbau muß jedoch fundamental anders stattfinden, da ist die serbische Umweltbewegung vorbehaltlos zu unterstützen.
Anders als gerade von den deutschen Grünen.
Gleichzeitig verwundert hier die Fixierung auf Lithium-Ionen Technik.
Neue Batterie Konzepte sind längst verfügbar.
Die Verkehrswende wird in Deutschland jedoch nicht am Fehlen wichtiger Rohstoffe scheitern.
Sondern am fehlenden Willen, sich gegen die mächtige Öl-Industrie und deren LobbyistInenn in Politik und Wirtschaft durchzusetzen.
Allein der Mangel an Ladeinfrastruktur ist nicht nur Ausdruck dysfunktionaler deutscher Verwaltung und Infrastruktur.
Sondern politisch so gewollt.
@hsqmyp Es mangelt nicht an Ladeinfrastruktjr, da wurde Einiges getan. Nur der Verkehrsminister ergeht sich noch in so Deutschlandnetzplatitüden. Lader an Parkplätzen braucht es noch, aber auch das kommt.
Wenn wir versuchen würden Rohstoffe im eigenen Land abzubauen, könnte man die Bedingungen auch kontrollieren. Lithium kann man in Deutschland auch aus Tiefenwasser gewinnen. Oder man fördert den Umstieg auf Natrium-Akkus, geht auch.
Man braucht nur eine Strategie. Aber damit hat unser Kanzler ein Problem.
@Surfbosi Eine Strategie, die ich schmerzlich vermisse, ist die deutliche Reduktion des Ressourcenverbrauchs.
Hier fehlt aber jeglicher politischer Wille und auch die Gesellschaft ist nicht bereit für eine Transformation. Stattdessen ist "größer, stärker, weiter" die Handlungsmaxime.
Lithium aus Tiefenwasser und Natriumionen-Akkus lösen die Grundproblematik nicht.
Das passt doch alles zusammen: Diese Gigantomanie ist Ausdruck des Überflusses, der mittlerweile alle Bereiche menschlichen Lebens beherrscht.
"Die Verkehrswende ist längst ins Absurde abgedriftet: Wenn SUVs fast 700 Kilogramm Batteriemasse mit sich führen, ist das eine Pervertierung eines einst klugen Gedankens."
Die aktuellen Größen- und Gewichtsproportionen von Akkus sind deren Ineffizienz geschuldet und keine gewollte Hommage an die Gigantomanie 🙄
Akkus sind noch die Achillesferse der e-Mobilität - deshalb wird auch fieberhaft daran geforscht und es gibt bereits recht vielversprechende Alternativen am Horizont.
Weniger meckern, mehr forschen 😉
www.ingenieur.de/t...-fuer-die-zukunft/
Anscheinend wird bei der Lithoumgewinnung genauso rücksichtslos mit Natur und Umwelt umgegangen wie bei der Braunkohle. Öl war auch nicht viel besser.
Und all das wird auch noch grüngewaschen und subventioniert, um möglichst schnell "Erfolge" vorweisen zu können, während anderswo ganze Landschaften ungegraben werden.
Vielleicht wäre ein etwas langsamer Umstieg sogar nachhaltiger als diese Streberei auf Kosten anderer.
@Carsten S. Nein. Ein langsamer Umstieg wäre nicht nachhaltiger. Gut, dass wir das geklärt haben.
@Carsten S. "Vielleicht wäre ein etwas langsamer Umstieg sogar nachhaltiger als diese Streberei auf Kosten anderer."
Auf den ersten Blick vielleicht, ein langsamer Umstieg hätte aber zur Folge das noch lange doppelte Systeme vorgehalten werden müssten - also parallele Produktionsanlagen für Verbrenner UND Stromer, Tankstellen UND Ladestationen, etc... Das würde zum einen in (noch) höheren Preisen für uns Verbraucher münden und auch der Flächenvebrauch für doppelte Systeme ist zum Beispiel ein Faktor der die Idee eines langsamen Umstiegs am Ende ökologisch teurer werden ließe.
Es wird eh schon einige Jahrzehnte dauern - das geplante Verbrennerverbot für 2035 ist da eine richtige und wichtige Vorgabe der EU. Es bietet Unternehmen und Verbrauchern Planungssicherheit und den Staaten übrigens auch, sie wissen so das sie die Infrastruktur für Verbrenner bis maximal in die 2050er aufrecht erhalten müssen.
Ein "schneller" Umstieg ist somit am Ende auf jeden Fall effizienter und wahrscheinlich auch umweltschonender in der Gesamtbetrachtung.
"Die Gigantomanie bei E-SUVs mit 700 Kilogramm Batteriemasse ist inakzeptabel."
Aber in unserer Koalition aus VW, BMW und Mercedes wird das schwer durchzusetzen sein.
Wir wollen die Wende zu E-Autos ja nur aus einem Grund: Klimaschutz.
Und Klimaschutz ist Umweltschutz.
Dafür brauchen wir Lithium, um das abzubauen muss Umwelt zerstört werden.
Ist es nicht ein riesengroßes Paradoxon, dass wir die Umwelt zerstören um die Umwelt zu schützen?
Mehr Batterie = mehr Reichweite. Die kleinen Elektroautos kommen mit 200kg Batterie realistisch keine 200km weit und sind nur was für den kurzen Stadtverkehr. Der Tesla Y, Mercedes und viele andere Limousinen sind auch bei 700kg. Weil sie eben das liefern, was Elektroautos sonst nicht versprechen können: mit 3 Kindern und Gepäck ohne Probleme in den Urlaub fahren zu können.
"All jene, die sich von E-Autos eine neue Mobilität erhofften, muss das erschaudern lassen"
Das Gegenteil ist der Fall. Die freuen sich, dass sie mit E nun doch ohne 4 mit Pech ewige Zwischenhalte von Bayern an die Nordsee kommen.
@Petzi Worpelt Danke
Die militärische Übermacht Putins ist eine nicht haltbare Behauptung. Das haben die jüngsten ukrainischen Eroberungen in Russland gezeigt.
Proteste gegen Lithiumabbau in Serbien: Die Schattenseiten des E-Autos
Mit dem Rohstoff Lithium muss sparsamer umgegangen werden als bisher. Die Gigantomanie bei E-SUVs mit 700 Kilogramm Batteriemasse ist inakzeptabel.
Massenproteste in der Hauptstadt Belgrad gegen Lithiumabbau in Serbien Foto: reuters
Elektroauto: gut. Verbrenner: böse. Dass die Welt nicht so schwarz-weiß ist, zeigen pointiert die Proteste in Serbien gegen den dortigen Lithiumabbau. Der Wunsch der EU und vor allem Deutschlands war entscheidend für die serbische Regierung, die Förderung freizugeben. Deutschlands Bestreben ist offensichtlich: Die Bundesregierung braucht das Lithium für die Verkehrswende.
Genau wegen dieser Mitverantwortung Deutschlands für die Widerstände in Serbien ist es an der Zeit, einen Moment innezuhalten. Denn hier zeigt sich, wie sehr sich das hehre Umweltziel, alle Autos in Zukunft elektrisch anzutreiben, und der hehre Grundsatz, regionale Umweltinteressen zu respektieren, widersprechen können.
Natürlich gibt es in Gesellschaften allenthalben Interessenkonflikte, und stets liegt die Kunst darin, Kompromisse zu finden. In diesem Fall gehört dazu vor allem ein Schritt: Wir müssen davon ablassen, das Elektroauto in jeder denkbaren Form als die ultimative Wohltat für die Menschheit zu verklären – und ehrlich auch seine Schattenseiten anerkennen.
Umweltziele versus Umweltschäden
Einerseits sind Elektroautos eine faszinierende Technik, zumindest dann, wenn die Batterien am Mittag mit Solarstrom geladen werden. E-Fahrzeuge sind leise, abgasfrei, zudem angenehm zu fahren – insofern alles bestens. Andererseits aber verursacht die Lithiumgewinnung oft Umweltschäden – sei es in Serbien, Bolivien oder anderen Ländern. Absenkung und Verunreinigung von Grundwasser gehören zu den Themen.
Da Deutschland trotz aller Konsequenzen der Lithiumgewinnung die neue Mobilität voranbringen will, bleibt nur eine Konsequenz: sparsam mit dem wertvollen Rohstoff umgehen. Aber genau daran hapert es.
Die Verkehrswende ist längst ins Absurde abgedriftet: Wenn SUVs fast 700 Kilogramm Batteriemasse mit sich führen, ist das eine Pervertierung eines einst klugen Gedankens. All jene, die sich von E-Autos eine neue Mobilität erhofften, muss das erschaudern lassen – zumal jetzt, wo sich zeigt, wie unsere Gigantomanie in anderen Ländern innenpolitische Konflikte anheizt.
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Kommentar von
Bernward Janzing
Autor*in
Fachjournalist mit Schwerpunkt Energie und Umwelt seit 30 Jahren. Naturwissenschaftler - daher ein Freund sachlicher Analysen.
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