piwik no script img

live Liveticker zur Bundestagswahl zum NachlesenDirektmandate sichern Linke Einzug

Die Linke balanciert zwar weiterhin auf der Fünf-Prozent-Hürde, trotzdem ist sie sicher drin. Scholz kündigt an, eine „gute, pragmatische“ Regierung bilden zu wollen.

Glückliche Mienen zum nicht so glücklichen Abend? Die Linken-Spitzenkandidat*innen Foto: Jan Woitas

• Das war der taz-Liveticker zur Bundestagswahl 2021, zu den Wahlen in Berlin und der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Morgen geht es auf taz.de weiter mit Analysen, Kommentaren und Rechenspielen. Alle Texte zur Bundestagswahl finden Sie auch in unserem Schwerpunkt.

Bleibt die Frage um die Nachfolge von Angela Merkel. Annalena Baerbock für die Grünen ist raus, Armin Laschet will es für die CDU und CSU noch werden und Olaf Scholz sieht sich und die SPD als Sie­ge­r*in­nen der Wahl. Grafiken zu Sitzverteilungen und Hochrechnungen können Sie hier sehen.

Neben eigenen Recherchen und der Live-Kommentierung von taz-Redakteur*innen wurde im Liveticker auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, reuters und afp verwendet.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

--------------------

22.40 Uhr Der taz-Liveticker macht nun Schluss für heute. Morgen früh geht es weiter mit News, Analysen und Kommentaren zur Bundestagswahl, den Wahlen in Berlin und der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Danke fürs Dranbleiben!

22.24 Uhr 📣 „Die Auftragslage scheint bombastisch. Der Abend wird auch nicht kürzer und die Gesprächsangebote stapeln sich. Lindner will mit den Grünen reden, Habeck mit der FDP, Scholz und Laschet sprechen auch gerne mit- und übereinander. Und alle sind ganz mächtig stolz dabei.“ (Tanja Tricarico)

22.23 Uhr 🎥 Die Abschlussworte der beiden Lei­te­r:in­nen der Bildungsstätte Anne Frank im taztalk sind eindeutig. Saba-Nur Cheema erklärt hoffnungsvoll: „Eine Regierung ohne CDU wäre großartig“. Außerdem haben sie eine Kampagne gestartet mit dem Namen „Kein Geld für die AfD“. Auch Meron Mendel äußerte sich hier klar: „Die AfD und ihre Stiftung sollte nicht von Steuergeldern finanziert werden.“

Linke dank Direktmandaten im Bundestag

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

22.20 Uhr, Bundestagswahl Die Wahlergebnisse der Linken sind auf Bundesebene… katastrophal. Trotzdem haben sie sich den Einzug in den Bundestag gesichert: durch Direktmandate in mindestens drei Wahlkreisen. In Berlin zeichnen sich trotz Einbußen Direktmandate für Gregor Gysi (Wahlkreis Treptow-Köpenick) und Gesine Lötzsch (Lichtenberg) ab, die im Zwischenergebnis klar vor ihren Konkurrenten liegen. 2017 hatte die Linke in der Bundeshauptstadt noch vier Direktmandate gewonnen. Im Wahlkreis Leipzig II liegt Sören Pellmann nach Auszählung fast aller Stimmen deutlich vor Paula Piechotta von den Grünen. Bei mindestens drei Direktmandaten muss eine Partei die Fünf-Prozent-Hürde nicht überspringen, damit sie auch mit Listenkandidaten in den Bundestag einzieht.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

22.15 Uhr, Wahlen in Berlin Erste Zahlen für den Volksentscheid Deutsche Wohnen & Co enteignen. Nach mehr als 20 Prozent ausgezählter Wahllokale stimmen 56,9 Prozent der Berliner Wäh­le­r*in­nen für die Vergesellschaftung von etwa 250.000 Berliner Wohnungen, 39 Prozent dagegen.

Neue Hochrechnungen aus Berlin: SPD knapp vor Grünen

22.12 Uhr, Wahlen in Berlin Bei den aktuellen Hochrechnungen von ARD und ZDF sieht es nach einem sehr knappen Sieg der SPD gegen die Grünen aus. Die Sozialdemokraten kommen auf knapp über 22 Prozent, die Grünen auf Werte um 20 Prozent. Die CDU bleibt drittstärkste Kraft mit etwa 17 Prozent. Die Linke kommt nur auf knapp 14 Prozent. AfD (etwa 8 Prozent) und FDP (rund um 7 Prozent) bilden das Ende der Tabelle.

Ist das der neue Bundeskanzler? Er ist es, er ist es nicht, er ist es, er… lassen wir das Foto: Sebastian Gollnow

22.02 Uhr 🎥 „Für mehr als die Hälfte der Wäh­le­r:in­nen ist das Thema Gerechtigkeit während der Pandemie ein unglaublich wichtiges gewesen“, sagt die Soziologin Sylke van Dyk. „Diese Interessen finden aber keine Mehrheit in den Ergebnissen der Wahl.“

21.47 Uhr 📣 „Bisschen maue Auftragslage gerade. Hat Martin Sonneborn schon gesagt, dass er einen klaren Auftrag hat? Hat Karl Lauterbach schon gesagt, dass er einen klaren Auftrag hat? Und Angela Merkel?“ (Doris Akrap)

Potsdam-Duell: Scholz vor Baerbock

21.46 Uhr, Bundestagswahl SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz zieht als Abgeordneter für den Wahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II in den Bundestag ein. Scholz liegt nach Auszählung fast aller Stimmen mit 34,0 Prozent uneinholbar vor der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (18,8 Prozent). Während Scholz dort deutlich mehr Erststimmen holt als seine Partei (27,0 Prozent), schneidet Baerbock schlechter ab als die Grünen (19,0). Scholz gehörte dem Bundestag seit 2011 nicht mehr an.

Lauterbach bekommt wohl Direktmandat

21.44 Uhr, Bundestagswahl Es sieht gut aus für den Gesundheits-SPDler Karl Lauterbach: In seinem Wahlkreis (Leverkusen – Köln IV) wurden bereits 69 von 123 Wahlbezirken ausgezählt, Lauterbach streicht 44 Prozent der Stimmen ein. Damit liegt er weit vor Serap Güler, CDU-Integrationsstaatssekretärin, die nur auf 16,7 Prozent der Stimmen kommt.

21.39 Uhr, Bundestagswahl Die Grünen wollen sich auf ihre Kernanliegen verständigen mit einem kleinen Verhandlerteam, schreibt taz-Grünenexperte Ulrich Schulte.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

21.37 Uhr 🎥 „Ich habe gehört, Kretschmann hat seine Wäsche schon für ein paar Wochen gepackt“, so die Einschätzung des Baden-Württemberg-Korrespondeten Benno Stieber zu den Koalitionsverhandlungen. Notfalls würde er auch wohl auch die Neujahrsansprache interimsmäßig übernehmen.

Gute Neuigkeiten: Maaßen nicht im Bundestag

21.34 Uhr, Bundestagswahl Hans-Georg Maaßen hat in seinem Südthüringer Wahlkreis 196 den Einzug in den Bundestag klar verpasst. Fast alle Wahlbezirke sind dort bereits ausgezählt – es führt der Biathlon-Olympiasieger und SPD-Kandidat Frank Ullrich mit rund 33,6 Prozent der Stimmen. Maaßen, „umstrittenes“ Parteimitglied der CDU und ehemaliger Bundesverfassungsschutzchef, lieferte sich lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Gesinnungsfreund Jürgen Treutler von der AfD, kam dann aber doch noch auf Platz 2 (22,3 Prozent). Über die Landesliste der CDU ist Maaßen übrigens auch nicht abgesichert.

21.30 Uhr, Bundestagswahl Vor lauter Tickern kommt man ja gar nicht zum Nachdenken darüber, was man von den Ergebnissen hält. Aber was ist eigentlich, wenn Christian Lindner wirklich Finanzminister werden sollte…?

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Direktmandat für Merz

21.21 Uhr, Bundestagswahl Der Hochsauerlandkreis hat bewiesen, dass er diffus düstere Gestalten mag und hat Friedrich Merz – bekannt aus CDU und Blackrock – ein Direktmandat beschert. Nach Auszählung fast aller Stimmbezirke kommt er auf 40,5 Prozent der Erststimmen und setzt sich damit ab vom SPD-Kandidaten Dirk Wiese (32,2 Prozent). In der CDU-Hochburg schneidet Merz damit deutlich besser ab als seine Partei, die 33,5 Prozent der Zweitstimmen erreicht. Und deutlich schlechter als sein Vorgänger Patrick Sensburg, der 2017 noch 48,0 Prozent erreicht hatte.

Liveticker zur Bundestagswahl 2021

Wir sind blitzschnell dabei und informieren, kommentieren und analysieren im Minutentakt, was gerade bei der Bundestagswahl 2021, den Wahlen in Berlin und der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern passiert. Wir freuen uns, dass sie dabei sind. Im Einsatz heute Abend sind live aus dem taz-Haus:

Liveticker-Redaktion: Johannes Drosdowski, Linda Gerner und Leonie Gubela

Social-Media-Redakteur: Denis Giessler

📣 taz-Kommentator*innen: Tanja Tricarico, Doris Akrap und Gereon Asmuth

🎥 taztalk-Redaktion: Shoko Betke, Jaromir Schmidt

Themenchefinnen: Tanja Tricarico und Harriet Wolff

Altmaier verliert Direktmandat an Maas

21.22 Uhr, Bundestagswahl Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) das Direktmandat im Wahlkreis Saarlouis abgenommen. Maas kommt im einzigen Duell zweier Bundesminister nach Auszählung von 17 der 18 Gemeinden auf 36,8 Prozent der Erststimmen und legt um 4,7 Prozentpunkte zu, wie der Landeswahlleiter mitteilt. Altmaier, der Sieger von 2017, rutscht von 38,1 auf 28,0 Prozent ab. Altmaier kandidiert auch auf Platz zwei der saarländischen CDU-Landesliste.

20.21 Uhr 📣 „Je später der Abend, desto schöner die Hochrechnung“, heißt es im ZDF. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen an diesem historischen Wahlabend.“ (Tanja Tricarico)

Linken-Kandidat:innen in drei Wahlkreisen vorn

21.19 Uhr, Bundestagswahl Die Linkspartei ist offenbar auch dann im Bundestag vertreten, wenn sie an der 5-Prozent-Hürde scheitert. Denn mittlerweile liegen ihre Kan­di­da­t:in­nen in drei Wahlkreisen deutlich vorne. Im Berliner Wahlkreis Treptow-Köpenick hat Gregor Gysi aktuell mehr als doppelt so viele Stimmen wie die SPD-Kandidatin auf Platz 2. In Berlin-Lichtenberg liegt Gesine Lötzsch ebenfalls deutlich vor einer SPD-Konkurrentin. Zwar wird die Linke zwei weitere Berliner Wahlkreise, in denen sie 2017 noch vorn lag, an die SPD beziehungsweise die CDU verlieren. Aber im Wahlkreis Leipzig Süd liegt nach Auszählung fast aller Stimmen der Linken-Kandidat Sören Pellmann klar vorn. Wenn eine Partei drei Wahlkreise gewinnt, darf sie auch Kan­di­da­t:in­nen über die Landeslisten in den Bundestag entsenden, wenn sie nicht 5 Prozent der Zweitstimmen holt.

21.17 Uhr Die AfD zieht ein zweites Mal in den Bundestag ein. Nun steht ihrer parteinahen Desiderius-Erasmus-Stiftung staatliche Förderung, also Steuergelder in Millionenhöhe, zu, schreibt taz-Autor Mereon Mendel.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

21.10 Uhr 🎥 taz-Redakteur Stefan Reinecke auf die Frage, wie es denn um die Zukunft der Linkspartei stehe: „Wie lange haben wir hier Zeit? Bis morgen früh?“ Und fügt hinzu: „Wenn da 'nen Plakat hängt ‚12 Euro Mindestlohn – SPD' und daneben ‚13 Euro Mindestlohn – Die Linke‘, dann wähl ich SPD, weil dann wird's wenigstens was“, analysiert taz-Redakteur Stefan Reinecke den Untergang der Linkspartei. Das sei „die Quittung der Verweigerung einer Weichenstellung.“

21.07 Uhr 📣 „Eine 17. Neujahrsansprache von Kanzlerin Angela Merkel ist nicht auszuschließen. Tja, never change a running system.“ (Tanja Tricarico)

21.05 Uhr 📣 “‚Ich fühle mich überfordert‘, sagt Lindner. Endlich, Ehrlichkeit. Kommt bestimmt auch bei den Grünen gut an. Für den FDP-Chef sind die ja nicht uninteressant. Jamaika liegt in der Luft.“ (Tanja Tricarico)

Laschet: Es geht nicht um eine „arithmetische Mehrheit“

21.03 Uhr, Bundestagswahl Für den Fall, dass die Union nicht stärkste Kraft im Bundestag wird, hat Laschet sich schon mal eine Argumentation für die Kanzlerschaft zurechtgelegt: „Nicht immer war die Partei auf 1 auch die, die den Kanzler stellte.“ Es gehe bei einem künftigen Bündnis nicht um eine „arithmetische Mehrheit“. Die große Aufgabe der demokratischen Parteien sei es, die größten Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. „Ich wünsche mir eine Regierung, wo auch jeder Partner vorkommt, wo auch jeder sichtbar ist – keine Regierung, wo allein der Kanzler mit seinen Punkten glänzen kann“, sagte er. Unterschiedliche politische Positionen müssten so zusammengeführt werden, dass man gerne eine Koalition bilde. „Das war in der Großen Koalition am Ende so nicht mehr der Fall.“

Frustration bei Jan Korte

20.53 Uhr, Bundestagswahl Jan Korte ist Fraktionsgeschäftsführer der Linken und ganz offensichtlich stark frustriert. Bei den Hochrechnungen zur Bundestagswahl kommt seine Partei nur auf rund 5 Prozent und muss damit um den Einzug in den Bundestag bangen. „Das ist in jeder Hinsicht beschissen, das ist ein katastrophales Ergebnis“, sagte Korte im ZDF. Nun müsse man darüber nachdenken, was falsch gelaufen sei und sich die Frage stellen: „Was haben wir eigentlich versemmelt in den letzten Jahren.“ Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch räumt ein, dass in den vergangenen Jahren Fehler gemacht worden seien. „Ein weiter so kann es nicht geben.“

20.51 Uhr 🎥 Viele spannende Gäste und Einschätzungen im taztalk. Besser nicht verpassen.

20.46 Uhr 🎥 taz-Redakteur Stefan Reinecke spricht angesichts der aktuellen Hochrechnungen von einem „leichten Rutsch nach Links.“ Lesen Sie hier auch seine Analyse des SPD-Wahlergebnisses.

Maaßen verfehlt Direktmandat

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

20.45, Bundestagswahl, Hans-Georg Maaßen wird nicht in den Bundestag einziehen. Nach Auszählung von 94 Prozent aller Wahlbezirke im Thüringer Wahlkreis Suhl kommt der für die CDU kandidierende ehemalige Verfassungsschutzpräsident nur auf gut 22 Prozent der Erststimmen. Uneinholbar vorne liegt der einstige Biathlet Frank Ullrich (SPD), der auf rund 33 Prozent der Erststimmen kommt. Bei den Zweitstimmen liegt in dem Wahlkreis die AfD auf Platz 1. Weil aber offenbar viele AfD-Wähler:innen dem auch unter extrem Rechten populären Maaßen ihre Erststimme gegeben haben, kommt der AfD-Kandidat sogar nur auf Platz 3.

Fast kämpferischer als im Wahlkampf: In der Elefantenrunde macht Baerbock klare Ansagen Foto: Sebastian Gollnow

20.40 Uhr 🎥 Grünen-Experte Ulrich Schulte ist sich nicht sicher, ob die Wahlparty der Grünen in der Columbiahalle Berlin-Kreuzberg wirklich gut wird. Die Basis der Grünen sei „deutlich linker als Winfried Kretschmann“. Eine Stimme im taz-Kantinen Publikum sagt: „Na hoffentlich.“

Baerbock will mit Habeck gemeinsam in Koalitionsverhandlungen

20.36 Uhr, Bundestagswahl Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, sieht das Wahlergebnis ihrer Partei zwiegespalten. „Das ist nicht nur Grund zur Freude“, sagt Baerbock angesichts des verfehlten Wahlziels, stärkste Partei zu werden. Zugleich sei mit dem Zugewinn an Stimmen der „klare Auftrag verbunden, für eine Erneuerung in diesem Land zu sorgen“. Zudem macht Baerbock klar, dass sie zusammen mit ihrem Co-Bundesvorsitzenden Robert Habeck als Team in die Koalitionsverhandlungen gehen wird.

20.32 Uhr Und auch SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich auf Twitter bei den Wäh­le­r*in­nen bedankt. Es müsse wieder mehr Respekt in unserer Gesellschaft herrschen, schreibt der Kanzleranwärter.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

20.31 Uhr Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat sich nun auch auf Twitter bei den vielen Wählerinnen bedankt. Das Ziel der Kanzlerinnenschaft habe man nicht erreicht, die nächste Regierung müsse aber dennoch eine Klimaregierung sein.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Neues aus der Elefantenrunde: Scholz will schnell sein

20.31 Uhr, Bundestagswahl Scholz will „möglichst schnell“ eine Regierung bilden, eine „gute pragmatische Regierung“. Ob Christian Lindner sich da angesprochen fühlt? Nach vier Wochen Verhandlung hatten sie das Ding 2017 einfach platzen lassen. Mal sehen, wer bei Scholz' Angebot am schnellsten HIER schreit: Baerbock oder Laschet?

Große Verluste für CDU/CSU und Linke

20.27 Uhr, Bundestagswahl Die neuen Hochrechnungen von ZDF und ARD verheißen nichts Gutes für die Linke. Gerade mal auf 5 Prozent kommt die Partei, mehr als 4 Prozentpunkte weniger als bei der vergangenen Bundestagswahl. Auch die Union muss heftige Verluste hinnehmen. 8 Prozentpunkte verlieren sie im Vergleich zu 2017. Positiv entwickelt es sich hingegen für die SPD (25,5 Prozent, also 5 Prozentpunkte mehr) und die Grünen, die zwar nicht auf die 17 Prozent kommen, bei denen das Meinungsforschungsinstitut Forsa sie noch am Freitag gesehen hat, aber immerhin auf rund 14 Prozent.

20.22 Uhr Bei der SPD-Berlin geht auf der Wahlparty ordentlich die Post ab… das ist wohl der „Giffeyeffekt“, kommentiert taz-Berlin-Leiter Bert Schulz:

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Neue Hochrechnung aus Berlin

20.16 Uhr, Wahlen in Berlin Knappes Rennen in der Hauptstadt. In neuen Hochrechnungen von ZDF und ARD geht einiges durcheinander. Beim ZDF liegt die SPD mit 22,8 Prozent vorn, bei der ARD die Grünen mit 22,9 Prozent. Einig sind sich beide Sender allerdings, dass CDU und Linke starke Verluste einbüßen, wenn auch nicht so sehr wie die AfD. Die hat ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Abgeordnetenhauswahl halbiert hat.

AfD sieht trotz Verlust keine Niederlage

20.11 Uhr, Bundestagswahl Die AfD hat laut Hochrechnungen von ARD und ZDF fast zwei Prozentpunkte verloren. Für den Bundessprecher der Rechten ist das aber offenbar kein großes Ding. „Das ist kein großer Sieg, aber auch keine Niederlage“, sagt Meuthen im ZDF. Dabei kommt die Partei nur auf knapp 11 Prozent und ist damit aktuell auf dem vorletzten Platz. Die Linke bibbert nach wie vor um den Einzug in den Bundestag.

20.03 Uhr 📣 „Jetzt schon wieder Bock auf Inzidenzzahlen, Hospitalisierungsraten und Impfquoten.“ (Doris Akrap)

Lindner will Jamaika

20.02 Uhr, Bundestagswahl Kaum holt die FDP etwas mehr als 11 Prozent, will sie dringend mit in die Regierung. Ober-Liberaler Christian Lindner sagte im ZDF, dass er mit allen demokratischen Parteien verhandeln möchte. Am liebsten ist ihm aber wohl die Jamaika-Koalition (schwarz-gelb-grün) wegen der „größten inhaltlichen Übereinstimmungen“. Auf die Frage, ob er die Koalitionsverhandlungen wie vor vier Jahren nochmals platzen lassen würde, antwortet er, dass der Satz („Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren“) von damals noch immer gilt. Aber: „Wenn Gutes bewirkt werden kann, darf man die Regierung des Landes nicht anderen überlassen.“

20.00 Uhr, Bundestagswahl Viel Text, viele Zitate, immer wieder der laaaaaaaange Abend. Werfen wir doch mal einen Blick auf die Grafiken – zum Beispiel klicken Sie sich hier durch den Koalitionsrechner für das Berliner Abgeordnetenhaus.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

19.52 Uhr 🎥 Ulrike Winkelmann, Chefredakteurin der taz, hat eine lebhafte Vorstellung davon, was die Koalitionsverhandlungen kulinarisch bereithalten: „Sie werden sich um Mitternacht gammelige Mettbrötchen reichen müssen, um das durchzuhalten. Ich war mal mit dabei. Es war furchtbar.“

19.50 Uhr 📣 „Bullshit-Bingo-Reloaded: Es ist heute nicht der Abend über politische Verantwortung zu sprechen. Und noch einer: Da muss mehr drin sein. Weil's so schön war, noch den hier: Alle, die miteinander sprechen, müssen das auf Augenhöhe tun. Ein Klassiker darf natürlich auch nicht fehlen: Ein Weiter-so darf es nicht geben.“ (Tanja Tricarico)

Scholz will Regierung bilden

19.46 Uhr, Bundestagswahl Im ZDF hat Olaf Scholz versichert, er sei dankbar über den voraussichtlichen Ausgang dieser Wahl. „Das ist ein klares Signal, das die Wählerinnen und Wähler gesetzt haben.“ Er fühle sich „sehr verpflichtet“, eine Regierung zustandezubringen. Dies sei ganz offensichtlicher der Wähler*innen-Wille.

19.43 Uhr 🎥 taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann gibt im taztalk eine Einschätzung darüber ab, was in den nächsten Stunden und Tagen passieren wird: „Bei der Union wird ein Kettensägenmassaker beginnen.“

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Maaßen in seinem Wahlkreis wohl nur auf Platz 3

19.36 Uhr, Bundestagswahl Fun-Fact aus dem Wahlkreis Suhl: Nach Auszählung der Hälfte der Stimmen liegt die AfD bei den Zweitstimmen klar vorn. Weil aber offensichtlich viele AfD-Wähler*innen ihre Erststimme an CDU-Rechtsaußen Hans-Georg Maaßen gegeben haben, rutscht ihr Direktkandidat auf Platz 2 – hinter den der SPD. Und Maaßen bleibt trotz AfD-Support nur Platz 3.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

19.34 Uhr 🎥 In der taz-Kantine konfrontieren die Mo­de­ra­to­r*in­nen den Berliner CDU-Kandidaten Kai Wegner mit dem miesen Wahlergebnis. Seine ernüchternde Antwort: Das werde heute noch „ein langer Abend.“

19.33 Uhr 📣 „Vom Zukunftsteam zur Zukunftskoalition. Nicht wirklich einfallsreich, liebe Union. Zukunftsmäßig sieht's eh nicht gut aus. Und überhaupt: wo waren eure Experten eigentlich in den vergangenen Tagen. Haben wohl Experimente gemacht?“ (Tanja Tricarico)

19.30 Uhr, Bundestagswahl „Verglichen mit den ersten paar Traumwochen sind die Grünen am Wahlabend recht unsanft in der Realität gelandet“, analysiert taz-Grünen-Experte Ulrich Schulte in einer ersten Schnellanalyse.

Anspannung fällt in jedem Fall ab: Annalena Baerbock hatte keinen leichten Wahlkampf Foto: Kay Nietfeld

19.25 Uhr 🎥 Die taz Chefredakteurin Barbara Junge zieht den ersten Schluss des Abends. Die Grünen hätten „Klasse und Klima nicht vernünftig zusammen thematisiert“. Es stelle sich die Frage, wer am Ende den CO2-Preis zahle. Die AfD habe „Federn gelassen im Wahlkampf“, stellt Moderator und taz-Redakteur Jan Feddersen fest.

Gemischte Gefühle bei den Grünen

19.15 Uhr, Bundestagswahl Und bei den Grünen? Vor allem Freude. Und große Lust, das Land zu gestalten. „Wir brauchen eine Klimaregierung. Das ist das Ergebnis dieser Bundestagswahl“, sagt Annalena Baerbock vor ihrer Partei. Viel Geklatsche und Gejohle. Trotzdem räumt Baerbock ein, dass die Partei ihr Wahlziel verfehlt hat. Man habe als führende Kraft das Land gestalten wollen, sagt sie am Wahlabend. „Wir wollten mehr. Das haben wir nicht erreicht, auch aufgrund eigener Fehler zu Beginn des Wahlkampfs in der Kampagne – eigener Fehler von mir.“ Diesmal habe es nicht gereicht, doch die Partei habe einen Auftrag für die Zukunft.

19.14 Uhr 📣 „Laschet sagt, er will die Regierung bilden. Scholz sagt, er will der nächste Kanzler werden. Wer entscheidet denn nun dieses Kopf-an-Kopf-Rennen? Die Auszählung der Stimmen? Nur bedingt. Am Ende müssen sich vor allem FDP und Grüne einig werden, wen von den beiden sie wählen wollen. Oder es gibt schon wieder eine Groko.“ (Gereon Asmuth)

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

19.12 Uhr Wenn du versuchst, sauer auf die ARD und zu sein, dich aber ständig in Ingo Zamperonis saphirblauen Augen verlierst....

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Laschet will „Gegensätze überwinden“ – unter Unions-Führung

19.10 Uhr, Bundestagswahl In seiner Ansprache vor der Partei hat Armin Laschet ganz richtig erkannt, dass der Ausgang der Wahl noch nicht sicher ist. Er bereitet sich auf einen langen Abend vor. Außerdem sagte er, dass „alle Demokraten“ Gegensätze überwinden müssten. Klingt nach einem Plädoyer für eine GroKo? Wohl eher nicht: „Eine Stimme für die Union ist eine Stimme gegen eine linksgeführte Bundesregierung.“ Laschet wünscht sich wohl eine Part­ne­r*in­nen­schaft mit FDP und Grünen und arbeitet schon jetzt gegen einen möglichen Putsch nach den miesen Wahlergebnissen unter seiner Führung.

19.05 Uhr 📣 „Ich finde nicht sehr lustig, wie egal allen die Brief­wäh­le­r*in­nen (noch lange nicht ausgezählt) und Ber­lin­wäh­le­r*in­nen (es fehlen immer noch Stimmzettel) sind. Fände aber lustig, wenn es zum Prognosengate kommt. Pusht die Hashtags #Prognosengate und #InBerlinfehlenimmernochWahlzettel

„Ein klarer Regierungsauftrag“: Auch Armin Laschet kennt den Unterschied zwischen Prognose und Ergebnis nicht.

„Wir haben einen Auftrag“: Auch Annalena Baerbock kennt den Unterschied zwischen Prognose und Ergebnis nicht.

„Morgen Abend werden wir beraten, mit wem wir Gespräche führen“: Auch Manuela Schwesig kennt den Unterschied zwischen Prognose und Ergebnis nicht.

„Die FDP hat eines ihrer besten Ergebnisse erzielt“: Auch Christian Lindner kennt den Unterschied zwischen Prognose und Ergbenis nicht.

„Das ist ein Auftrag“: Auch Olaf Scholz kennt den Unterschied zwischen Prognose und Ergbenis nicht.“ #Prognosengate #InBerlinfehlenimmernochWahlzettel. (Doris Akrap)

CDU sackt in NRW, CSU in Bayern ab

19.03 Uhr, Bundestagswahl Die CDU im Heimatland des Kanzlerkandidaten Armin Laschet hat der ARD zufolge ähnlich stark verloren wie die CSU im Heimatland von Markus Söder. Die CDU verliert danach in NRW ebenso sechs Prozentpunkte wie die CSU in Bayern. In NRW kommt die CDU nach ersten Prognosen auf 27 Prozent, die CSU in Bayern auf 32,5 Prozent.

19.01 Uhr 🎥 „Ist der Stuhl noch frei?“ Jetzt werden dem Ticker Wahlcamp schon die Sitze geklaut. Die taz-Kantine füllt sich langsam, um 19 Uhr startet das taz talk Wahl-Special. Einschaltbefehl! 📺️ ➡️

18.59 Uhr 📣 „Der Abend wird noch lang, der Abend wird noch lang, der Abend wir noch lang, der Abend wird noch lang. Gefühlte 100 Mal schon gehört in den letzten 50 Minuten. Ja, was denn sonst bei dem Ergebnis.“ (Tanja Tricarico)

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

18.50 Uhr, Bundestagswahl Hier die ersten Hochrechnungen vom ZDF für die Bundestagswahl! SPD: 25,8 Prozent // CDU 24,2 Prozent // Grüne 14,7 Prozent // FDP 11,8 Prozent // AfD 10,1 Prozent // Linke 5,0 Prozent – Wie schon in den Prognosen sieht die ARD das Rennen zwischen Union und SPD aber knapper. Dort kommt die SPD auf 24,9 Prozent und die Union auf 24,7 Prozent. Auch schätzt die ARD die AfD stärker ein: bei 11,3 Prozent.

Wagenknecht unglücklich

Kein Grund zum Feiern im Karl-Liebknecht-Haus: Die Linke gesteht Fehler ein Foto: Jan Woitas

18.45 Uhr, Bundestagswahl Sarah Wagenknecht, Linken-Politikerin stellt sich in der ARD den miesen Prognosen für ihre Partei. Eine „bittere Niederlage“ sei das Ergebnis. Wichtig sei die Fehleranalyse und die hat Wagenknecht anscheinend schon selbst vorgenommen: in der Coronapolitik nicht mit eigener Stimme gesprochen zu haben. Die Linke bangt nun also um ihren Einzug in den Bundestag und ihre Anführerin hat schon ein Virus als Ausrede gefunden.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

18.42 Uhr 🎥 „Meine These für den starken Zulauf bei den Berliner Grünen ist ja, dass die Straßen voll waren am Freitag“, sagt Simone Schmollack, Ressortleiterin vom taz-Regieressort im taztalk mit Jan Feddersen. Fridays for Future streikte mit Zehntausenden Teilnehmenden vorm Bundestag.

18.41 Uhr 🎥 Sie wollen Analysen und Stimmen aus der taz auch noch im Videoformat? Die gibt es ab 19 Uhr im taztalk. Zum Stream geht es hier.

18.39 Uhr 📣 „Verstehe wirklich nicht, wie die Berliner Grünen so abgehen können? Was jetzt wichtig wäre: Zahlen darüber, wieviel Wahlzettel genau jetzt noch in Berlin fehlen? So viele wie es Lastenräder in der Stadt gibt? So viele wie es Wohnungslose in der Stadt gibt? So viele wie es Matratzenraussteller, Graffitikünstler, Ohnefahrkartefahrer, Currywurstbuden gibt?“ (Doris Akrap)

Alle Grafiken im Überblick

18.38 Uhr Wer, wie viel, was? In unserem Longread zur Bundestagswahl finden Sie immer die aktuellsten Prognosen und Hochrechnungen (noch warten wir drauf). Ganz entspannt zum Durchscrollen und Rumklicken. Das Ganze gibt es übrigens auch für die Abgeordnetenhauswahl in Berlin und die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern.

18.33 Uhr, Berlin-Wahlen Was bedeuten die aktuellen Prognosen für Berlin? Alles dazu finden Sie im Berlin-Ticker.

18.29 Uhr 📣 „Wichtigste Frage jetzt: Hat Martin Sonneborn das Direktmandat von Christian Ströbele (Friedrichshain-Kreuzberg) schon gewonnen? Wenn nicht, sollte irgendjemand mal den Wahlleiter fragen, ob ihm irgendjemand Kuckucks- oder Rolexuhren, Kuverts mit Geldscheinen oder Präsentkörbe vor die Tür gelegt hat.“ (Doris Akrap)

18.27 Uhr 📣 „Auf die Prognosen folgt wie immer das Bullshit-Bingo. So etwa: Das ist ein schwerer Schlag für uns, Wir werden uns intensiv mit dem Ergebnis befassen, Jetzt müssen wir nach vorn schauen, Wir werden das Ergebnis zunächst gründlich analysieren, Alle Optionen werden geprüft, Wir schauen uns die Stituation an. Sicher ist: Da kommt noch mehr in den nächsten Stunden.“ (Tanja Tricarico)

18.23 Uhr, Bundestagswahl Im taz-Haus wird jetzt schon fleißig in die Tasten gehauen und die ersten Prognosen werden vom Politikressort analysiert. Tobias Schulze, taz-Inlandsressortleiter, sieht eine deutliche Verschiebung von Mitte-Rechts nach Mitte-Links:

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

18.21 Uhr 📣 „Die AfD verliert im Bund. Und in Mecklenburg-Vorpommern. In Berlin halbiert sich sogar ihr Stimmenanteil. Geht doch. Aber dafür, dass die extrem rechten Populisten im Wahlkampf keine Rolle spielten, kein Thema hatten und nicht mal richtig für Stunk sorgen konnten, sind die braunen Balken in der Grafiken hier immer noch viel zu hoch.“ (Gereon Asmuth)

18.16 Uhr, Bundestagswahl Kurze Schockstarre in der CDU-Zentrale. Am meisten freut man sich, dass es für Rot-Rot-Grün wohl nicht reichen wird, schreibt CDU-Expertin und taz-Redakteurin Sabine am Orde:

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

18.16 Uhr 📣 „40 Prozent der Wäh­le­r:in­nen sind 60 Jahre und älter. Die Boomer-Generation hat den Aufbruch verhindert. Vom wind of change blieb kaum was übrig.“ (Tanja Tricarico)

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und Union

18.15 Uhr, Bundestagswahl Laut den ersten Prognosen wird es sehr knapp zwischen SPD und Union. Bei der ARD liegen beide Parteien bei 25 Prozent. Das ZDF sieht aber zwei Prozentpunkte Unterschied: Die SPD kommt dort auf 26, die CDU auf 24 Prozent.

18.09 Uhr, Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Hier kommen die ersten Prognosen der ARD für die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern! SPD 37 Prozent // AfD 18,5 Prozent // CDU 14 Prozent // Linke 10 Prozent // Grüne 7 Prozent // FDP 6,5 Prozent

Wenn das Endergebnis ähnlich ausfällt, würde das einen enormen Zuwachs für die SPD bedeuten: mehr als 6 Prozentpunkte. Grüne und FDP wären wieder im Landtag vertreten und AfD und CDU wären stark geschwächt im Vergleich zur letzten Wahl.

18.08 Uhr, Wahlen in Berlin Hier kommen die ersten Prognosen der ARD für das Abgeordnetenhaus von Berlin! Grüne 23,5 Prozent // SPD 21,5 Prozent // CDU 15 Prozent // Linke 14,5 Prozent // AfD 7 Prozent // FDP 7,5 Prozent

Größte Gewinnerin wären demnach die Grünen, die über 8 Prozentpunkte mehr hätten als bei der letzten Wahl. Die AfD hingegen würde ihr letztes Ergebnis halbieren. Das freut!

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

18.05 Uhr 📣 „Jubel im taz-Haus. Tazeins-Kollegin Julia Boek freut sich über eine stabile SPD in Mecklenburg-Vorpommern – und damit eine weitere Runde mit Manuela Schwesig.“ (Tanja Tricarico)

18.02 Uhr 📣 „Rot-Grün-Rot ist tot. Jetzt steht die Groko-Ampel auf Jamaika. Ich würde mich nicht festlegen wollen, welche dieser drei übriggeblieben Koalitionsoptionen in ein paar Monaten regieren wird. Nur eins ist leider sicher: Der Klimawandel hat die Wahl gewonnen.“ (Gereon Asmuth)

Feiern im Willy-Brandt-Haus: die SPD kann bei allen Prognosen jubeln Foto: Wolfgang Kumm

Prognose um 18 Uhr

18.00 Uhr, Bundestagswahl Hier kommen die ersten Prognosen der ARD für den Bundestag! SPD 25 Prozent // CDU/CSU 25 Prozent // Grüne 15 Prozent // FDP 11 Prozent // AfD 11 Prozent // Linke 5 Prozent

17.59 Uhr📣 „Countdown zum Machtverfall? In Sachen Kompetenz hat sich Laschet auch am Wahltag nun wirklich nicht bekleckert. Was kommt da auf die Republik zu?“ (Tanja Tricarico)

17.55 Uhr 📣 „Welcher Spitzenpolitiker prescht um 17.59 Uhr vor und verkündet das amtliche Endergebnis? Vorprescherobermeister Markus Söder? Altkanzlerin Angela Merkel? Das Bundesland Thüringen? „Die Kinder“? „Die Zukunft“? „Das Klima“?“ (Doris Akrap)

Vertauschte Wahlzettel in Berliner Wahllokalen

17.51 Uhr, Wahlen in Berlin Wegen vertauschter Wahlzettel ist es am Sonntag in einigen Berliner Wahllokalen zu Verzögerungen gekommen. Stimmzettel für die Bundestagswahl sollen aber nicht fehlen, schreibt der Bundeswahlleiter auf Twitter.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

17.41 Uhr, Bundestagswahl Jede Stimme zählt? Von wegen! Dorothea Hahn, USA-Korrespondentin der taz, hat ihren Stimmzettel am 18. September bei der Post in New York als internationalen Express-Brief aufgegeben. Seither verfolgt sie seinen Weg (mit Hilfe der Tracking-Nummer) zum Wahlbüro. Die letzte Nachricht kam am Freitag, 23. September, um 16.59 Uhr. Da war die deutsche Zollabfertigung ihres Stimmzettels abgeschlossen. Seither tut sich nichts mehr. Eine Fehlinvestition in Höhe von 66,95 Dollar. Der nächste Bundestag kommt ohne ihre Stimme zustande.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

17.36 Uhr, Wahlen in Berlin In Berlin wird es heute dreifach spannend, da kommt man mit den Nachrichten kaum hinterher. Gut, dass die taz-Berlin-Redaktion die entscheidenden Fragen für die Hauptstadt im Blick hat und nochmal genau aufschlüsselt. Hier geht es zum Berlin-Liveticker. Einen Überblick über die Spit­zen­kan­di­da­t*in­nen gibt es außerdem in unserer Bildergalerie.

17.28 Uhr 📣 „Corona, volle Wahllokale, die letzten Spätsommertage. Viele Menschen hatten auf die Wahl per Brief gehofft. Schade nur, wenn die Unterlagen nicht rechtzeitig ankamen. Auch die Info, wer keine Briefwahlunterlagen bis Samstag 12 Uhr erhalten hat, muss sich für das Voting im Wahllokal anmelden, ging offenbar bei etlichen Wahlberechtigten unter. Wer das leider verpasst hat, hat keine Chance zur Wahlurne zu gehen. Der Grund: Die Wahlen laufen immer noch analog ab, per Strichliste im Wahllokal. Datenzusammenführung ist Zukunftsmusik. Wer immer auch gewinnt – der Digit-Schub muss auch mal die Bundesrepublik erreichen.“ (Tanja Tricarico)

Feuerwehr rettet Urnenwahl in Berliner Mensa

17.25 Uhr, Wahlen in Berlin In Berlin-Mitte brauchen manche Wahllokale ein bisschen Hilfe, um wirklich starten zu können. Wahllokal 102 und 106 liegen beide im Gebäude der Mensa Nord und waren zu Beginn des Wahlsonntags verschlossen. Die elektrische Schließanlage hat Probleme bereitet und das Wahlteam kam einfach nicht rein. Zum Glück hatte die Feuerwehr Zeit und einen Notschlüssel.

17.22 Uhr, Bundestagswahl Früh aufstehn, wer ein Kanzler sein will? Olaf Scholz hat in seinem Wahlkreis in Potsdam heute schon sehr früh gewählt und war somit der erste der drei Kanz­ler­kan­di­da­t*in­nen an der Wahlurne. Auch die Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock wählte in diesem Wahlkreis, beide treten dort als Di­rekt­kan­di­da­t*in­nen an: „Wir erhoffen uns natürlich noch ein paar Stimmen mehr mit Blick auf die Umfrageergebnisse, damit wir einen echten Aufbruch in diesem Land schaffen können“, sagte Baerbock nach der Stimmabgabe.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz gibt in der Max Dortu Schule seine Stimme ab zur Bundestagswahl Foto: Michael Kappeler/dpa

17.19 Uhr 📣 „Wie lautet die größte Frage von allen um 18.01 Uhr? Na logisch: Was nun? Fünf brandheiße Tipps, wie es weitergehen könnte:

1. Armin Laschet wird Wiesnwirt beim ersten Oktoberfest nach Corona. // 2. Christian Lindner wird Chef eines Autohauses seiner Wahl in Schwedt. // 3. Annalena Baerbock wird Lektorin bei Ullstein. // 4. Olaf Scholz wird Schlafwagenschaffner auf der Route Belgrad- Bar. // 5. Alice Weidel wird Demokratiebeauftragte in China.“ (Doris Akrap)

Weltkriegsbombe stört Wuppertaler Wahl nicht

17.15 Uhr, Bundestagswahl Am Samstagabend ist in Wuppertal eine Weltkriegsbombe gefunden worden, die noch am Wahlsonntag entschärft werden musste. Schon in der Nacht waren Menschen in einem Umkreis von 250 Metern um die Bombe angehalten, ihre Häuser verlassen. Rundherum liegen außerdem fünf Wahllokale. Während der Entschärfung am Sonntagvormittag sollten sie deswegen nicht besucht werden, auch wenn sie die restliche Zeit geöffnet waren. Am Sonntagmittag vermeldete die Stadt dann die Entschärfung der Bombe. „Die Wahllokale sind geöffnet und uneingeschränkt erreichbar“, hieß es in einer Mitteilung. Zuvor hatte eine Stadtsprecherin betont, dass die zwischenzeitliche Beeinträchtigung keine Auswirkung auf die Bundestagswahl insgesamt in Wuppertal haben werde, schließlich sei nach der Entschärfung noch genug Zeit zum Wählen.

17.10 Uhr, Bundestagswahl Millionen Menschen dürfen an diesem Sonntag nicht wählen – weil sie keinen deutschen Pass haben. taz-Redakteurin Franziska Schindler hat mit fünf Menschen über den heutigen Tag gesprochen und was es mit ihnen macht, von politischer Teilhabe ausgeschlossen zu sein.

17.05 Uhr, Mecklenburg-Vorpommern Wer zittert und hofft heute bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern? Die Kan­di­da­t*in­nen im Schnellcheck in unserer Bildergalerie:

16.53 Uhr, Bundestagswahl Was wollen die eigentlich? In der Serie „Die Wahl für…“ hat die taz alle Wahlprogramme durchforstet und versucht herauszufinden, was die Parteien unter anderem für Mieter:innen, Erb:innen, für Betroffene rechter Gewalt, für Sex­ar­bei­te­r:in­nen oder Hand­wer­ke­r:in­nen im Angebot haben. Alle Texte der Reihe finden Sie hier.

Aiwanger veröffentlicht verfrüht Nachwahlbefragungen

16.43 Uhr, Bundestagswahl Hubert Aiwanger, stellvertretender bayrischer Ministerpräsident hat auf Twitter Exit Polls veröffentlicht – um kurz nach 16 Uhr. Kombiniert hat er die Zahlen – die wir an dieser Stelle nicht wiederholen – mit dem Aufruf: „Die letzten Stimmen bitte jetzt noch an uns Freie Wähler!“ Das Problem: Exit Polls, also Prognosen durch Nachwahlbefragungen, dürfen niemals vor dem Ende einer Wahl veröffentlicht werden, weil dadurch das Wahlverhalten all jener Menschen beeinflusst werden kann, die noch nicht an der Urne waren. Im Bundeswahlgesetz §32 heißt es dazu: „Die Veröffentlichung von Ergebnissen von Wählerbefragungen nach der Stimmabgabe über den Inhalt der Wahlentscheidung ist vor Ablauf der Wahlzeit unzulässig.“ Aiwanger hat den Tweet inzwischen gelöscht.

16.40 Uhr 📣 „In Berlin mussten die Wäh­le­r:in­nen teils stundenlang warten, bevor sie abstimmen konnten. Die einen sehen das als Fest der Demokratie. Die scheint so hip wie sonst nur eine Nacht im Berghain. Ich befürchte, es ist genau das Gegenteil: eine sehr schlecht vorbereitete Wahl. Offenbar hat niemand daran gedacht, dass es etwas länger in den Wahlkabinen dauert, wenn man seinen Kreuze für Bundestag, Abgeordnetenhaus, Bezirksparlament und Volksentscheid machen muss. Kein Wunder, dass es sich dann berlintypisch staut.“ (Gereon Asmuth)

16.38 Uhr, Bundestagswahl Viele Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung waren von Wahlen in Deutschland bisher ausgeschlossen. Klaus Winkel hat zehn Jahre dafür gekämpft, dass sich das ändert – in diesem Jahr darf er erstmals seine Stimme abgeben. taz-Redakteurin Manuela Heim hat ihn kurz vor der Wahl besucht.

16.32 Uhr 📣 „Die ersten Wahlergebnisse sind da: aus der Schweiz! Bei einer Volksabstimmung votierten deutlich mehr als 60 Prozent für die Ehe für alle. Das freut sicher auch Alice Weidel. Die kann nun ihre dort lebende Partnerin heiraten.“ (Gereon Asmuth)

Foto: taz

Wahlzelte im Flutgebiet

16.30 Uhr, Bundestagswahl Nach der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen läuft die Wahl in diesem Jahr in einigen Wahlkreisen ein wenig anders ab. Statt in die üblichen Wahllokale, etwa ins Dorfhaus in Swisttal zu pilgern, gehen die Wäh­le­r*in­nen nun in Zelte. Denn einige der Gebäude sind vom Hochwasser noch immer zu beschädigt oder werden aktuell saniert. Ob die Grünen in diesen Kreisen besser abschneiden als in den vergangenen Jahren?

Wählen in Ahrweiler: Provisorische Zelte sichern die Stimmabgaben Foto: Thomas Frey/dpa

Laschet faltet falsch

16.28 Uhr, Bundestagswahl Huch, da hat sich der CDU-Kanzlerkandidat aber vertan. Am Vormittag ging Armin Laschet mit seiner Frau ins Wahllokal in einer katholischen (natürlich!) Grundschule in Aachen und machte fleißig seine Kreuzchen – die auch noch jeder sehen konnte. Ach Armin, ist das deine erste Wahl? Er faltete falsch und wendete seine Stimme gut sichtbar für Kameras und Pres­se­ver­tre­te­r*in­nen nach außen. Der Bundeswahlleiter hat sich schon dazu geäußert. Fazit: nicht korrekt, aber auch nicht ungültig. Und es sei ja ohnehin absehbar gewesen, was Laschet wählt.

Foto: taz

Lange Schlangen vor den Urnen

16.27 Uhr, Wahlen in Berlin In Berlin mussten manche Wäh­le­r*in­nen besonders lange warten, bis sie ihre Kreuzchen machen konnten. Gegenüber der taz berichteten einzelne Bür­ge­r*in­nen aus Friedrichshain etwa von Wartezeiten bis zu einer Stunde. Die Gründe sind vielfältig. Besonders die schiere Anzahl der Wahlzettel dürfte in Berlin einiges an Zeit fressen. Dort wird nicht nur über den Bundestag abgestimmt, sondern auch das Abgeordnetenhaus, zwölf Bezirksparlamente und das Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“. Hinzu kommt aber auch, dass in Berlin einige Wahl­hel­fe­r*in­nen doch noch abgesprungen sind und dass in einzelnen Wahllokalen in Friedrichshain/Kreuzberg und Charlottenburg/Wilmersdorf laut der Nachrichtenagentur dpa Stimmzettel zur Abgeordnetenhauswahl vertauscht wurden. Wer aber auch um 18 Uhr noch in der Schlange steht, darf trotzdem wählen. Keine Sorge!

16.25 Uhr 📣 „Das Ergebnis der Bundestagswahl wird historisch. Weil die Union so tief fällt wie nie, weil die Grünen mehr Stimmen bekommen als je zuvor. Vor allem aber, weil wir zwar ein Ergebnis, aber keine Entscheidung bekommen. Vier bis fünf Koalitionen werden eine rechnerische Mehrheit bekommen. 2017 waren es nur zwei. Und da hat die Regierungsbildung schon Monate gedauert. Eigentlich müsste es diesmal parallele Koalitionsverhandlungen geben.“ (Gereon Asmuth)

Umfragen vor der Wahl in Berlin

16.20 Uhr, Wahlen in Berlin In den Umfragen vor der Wahl sieht es so aus, als gäbe es vor allem eine Gewinnerin: die Grünen. Linke, AfD und CDU verlieren dafür. Die CDU könnte – falls die Wahl tatsächlich ähnlich ausgeht wie die Umfragen – sogar auf ihr schlechtestes Ergebnis in Berlin jemals kommen. Trotzdem gilt eine Koalition aus SPD und CDU als ebenso wahrscheinlich wie eine Fortsetzung der aktuellen Rot-Rot-Grünen Koalition. Wenn Sie selbst mal rumprobieren wollen, welche Bündnisse alle drin wären, oder auch einfach gerne noch mehr Balken sehen wollen, lesen Sie gerne unseren Longread zu den Umfragewerten in Berlin.

Kopf an Kopf Rennen? Armin Laschet und Olaf Scholz wollen der nächste Bundeskanzler sein Foto: Arne Dedert

16.10 Uhr, Bundestagswahl Mit der Wahl am Sonntag dürfte der Bundestag nicht nur seinen Platz als zweitgrößtes Parlament der Welt verteidigen. Der Abstand zum Rekordhalter, dem Nationalen Volkskongress in China, könnte sogar noch schrumpfen. Einiges spricht dafür, dass der Berliner Reichstag so vielen Abgeordneten wie noch nie einen Platz wird bieten müssen. Woran das liegt und warum eine umfassende Wahlrechtsreform scheiterte, lesen Sie hier.

16.05 Uhr, Bundestagswahl Welche Personen sind heute aus den Parteien interessant, wer steht für was? Eine Bildergalerie für den Kandidat*innen-Schnellcheck:

16.00 Uhr Hallo liebe Leserinnen und Leser. Gerade noch beim Berlin-Marathon über die Linie geschleppt und schon geht es los mit dem taz-Liveticker. Von nun an bis in die tiefen Abendstunden bleiben Sie mit uns informiert über alle wichtigen Nachrichten zur Bundestagswahl, den Wahlen in Berlin und der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern.

Wir sind für Sie mit einem großen Team in der taz und auf unterschiedlichen Wahlpartys im Einsatz und freuen uns, dass Sie dabei sind. Neben einem Nachrichtenüberblick werden an dieser Stelle auch taz-Redakteur*innen kommentieren 📣 und wir werden den taztalk 🎥 begleiten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

8 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Elefantenrunde:



    Wiedermal interessant, dass die CDU mit ihrem bayrischen Ableger doppelt vertreten war.



    Schon vor der Wahl wurde der CD/SU in den Diskussionsrunden die doppelte Stimme ermöglicht.



    So konnte verstärkt mit schwarz-gelbem Schmutz auf die Linke geworfen werden. Dieser Populismus hat wohl auch funktioniert.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Komisch! Laut den Medienberichte der letzten 12 Monate war ein linker Erdrutschsieg zu erwarten gewesen.

    Wie konnte das passieren?

  • 3G
    32533 (Profil gelöscht)

    Tollhaus Deutschland: Der größte Wahlverlierer (Laschet) beansprucht für sich die Regierungsbildung.

    Darauf muss jemand erst einmal kommen. Der Mann ist würdig für den Gerhard-Schröder-Gedächtnispreis- 2005-mit-schwarzer-Schleife.

    Realitätsverlust als Kernkompetenz. Bravo CDU!

  • "Die Linke bangt nun also um ihren Einzug in den Bundestag und ihre Anführerin hat schon ein Virus als Ausrede gefunden."

    Ist Sahra Wagenknecht ("Die Selbstgerechte") nun die "Anführerin" der Linken? Ich muß etwas verpaßt haben.

    • @Toto Barig:

      Die Selbstgerechte hat mit ihrer Selbstgerechten-Liste einen der bundeeit stärkten Veluste kassiert.

      Die, die sie als "Lifestyle-Linke" verhetzte, eins der bundesweit besten (naja, am wenigsten schlechten).

      Plakativ gesagt: Wagenknecht und die PARTEI (1% verschenkte Stimmen von Progressiven) haben R2G unmöglich gemacht.

  • Aus meiner Sicht liegen die Grünen vorn. Wir brauchen unbedingt Frauen in entscheidenden Positionen, damit sich etwas ändert.

    • @C.O.Zwei:

      Na, Ihre Sicht ist ja interessant. Die Ergebnisse zeigen deutlich etwas anderes. Aber bitte, mit so einer rosaroten Brille kann man die Realität schon mal leugnen...

  • 3G
    32533 (Profil gelöscht)

    Bei Herrn Laschets Faux-pas stelle ich mir die Frage: Hanlons Rasiermesser - oder eine perfide Strategie, um anschließend die Wahl - mit hoffentlich negativem Ausgang für die Union - anfechten zu können. Oder beides?

    Glück auf, Deutschland! Wir können es besser, viel besser.