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Kürzungen im Kulturetat von BerlinGehen Kassiererinnen in die Oper?

Berlins Bürgermeister meint, Kassiererinnen würden eh nicht Opern besuchen. So begründet Kai Wegner Einsparungen im Kulturbereich. Fragen wir mal eine Kassiererin!

Kassierinnen interessieren sich durchaus für „la Boheme“. Vorstellung an der Deutschen Oper Berlin Foto: Bettina Stöß

Also, ich gehe gern in die Oper“, sagt die Kassiererin. Seit Berlins Bürgermeister Kai Wegner in einem Interview das Klischee von der bildungsfernen, an Kultur nicht interessierten Supermarktkassiererin aus der Stammtischparolen-Kiste geholt hat, um die immensen Kürzungen im Etat der Senatsverwaltung ab 2025 zu rechtfertigen, interessiere ich mich für das Kassenpersonal in Supermärkten und Drogerien. So kommen wir beim Buttermilch-Einpacken ins Gespräch.

Mein Gegenüber schaut ironisch, als wir darüber sprechen, dass Wegner dem weiblichen Kassenpersonal der Stadt unterstellt, nicht in die Oper zu gehen, und sie wird leicht wütend, als sie erfährt, dass er genau mit dieser Behauptung seine Forderung nach höheren Eintrittspreisen untermauert. Wegners populistische Milchmädchenrechnung geht so: Die Steuergelder der „armen Kassiererinnen“ sollen nicht für die Oper ausgegeben werden, da sie nicht hingehen. Also Preise rauf, denn die, die hingehen, haben das Geld.

Die Kassiererin ist geschockt: „Die Preise sollen auf keinen Fall erhöht werden“, findet Sie, „denn Kultur soll für alle da sein!“ In der nächsten guten Stunde unterhalte ich mich in der Friedrichstraße und im Wedding mit weiteren zehn Menschen hinter der Kasse. Drei gehen in die Oper. Eine Kassiererin geht lieber ins Theater. Die andere outet sich als Ballettfan.

Ein Kassierer war beim Tag der offenen Tür in der Philharmonie. Zwei würden prinzipiell gerne in die Oper gehen. Wegen der vielen Spät- und Frühschichten kommen sie leider nicht dazu. Und zwei interessieren sich nicht die Bohne für die Oper. Was alle vereint, ist, dass niemand die Kürzungen bei der Kultur gut findet. Und keiner möchte, dass die Eintrittskarten teuer werden.

Am Abend gehe ich in die Deutsche Oper. Eine Schulklasse verstopft den Weg zu den Toiletten. Wer schaut sich an einem Mittwochabend „Macbeth“ von Verdi an, möchte ich wissen und frage in der Pause zwanzig Leute nach ihrem beruflichen Hintergrund.

Alle kennen Wegners Satz

Neben zwei Musikern, einem Musiklehrer, zwei Lehrerinnen und einem Opernregisseur treffe ich auf ein Rentner-Ehepaar, er war Mathematiker und sie Sozialpädagogin. Am Stehtisch nippen ein Projektleiter und seine gerade arbeitslose Freundin, die er in die Oper eingeladen hat, an einem Glas Wein. In einem Sessel sitzt eine junge Verkäuferin.

Hat dieser Senat überhaupt eine leise Ahnung von der Verfasstheit dieser Stadtgesellschaft?, frage ich mich ernsthaft

Zwei Männer, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, schauen ins Programmheft. Im oberen Foyer steht eine Dreiergruppe: ein Soldat, eine Juristin und eine Pflegekraft. Eine Jurastudentin schaut ins Handy und eine Verlagsangestellte durch die Fenster nach draußen auf die Bismarckstraße.

Kai Wegner hat Versicherungskaufmann gelernt und war als Unternehmensberater tätig, bevor er er Berufspolitiker wurde. Keine dieser drei Berufsgruppen ist mir bei meiner Recherche in der Oper begegnet. Begegnet sind mir hier Menschen, die alle Wegners Zitat kannten und durchwegs seine Argumentation ablehnten.

Hat dieser Senat überhaupt eine leise Ahnung von der Verfasstheit dieser Stadtgesellschaft?, frage ich mich ernsthaft. Ignoranz ist die Mutter der endlosen Kürzungsliste, die 130 Millionen bei der Berliner Kultur einsparen soll. Kultursenator Joe Chialo wird zum Streitgespräch in der Berliner Schaubühne erwartet. Thema: „Kultur wozu?“ Ich schlage vor, dass Herr Chialo die ganze Liste ausdruckt, mitbringt und zu jeder einzelnen Kürzung konkret Stellung nimmt.

Für das kleine Feld-Theater, das erst im Oktober den Theaterpreis des Bundes bekommen hat und bisher mit 170.000 Euro im Jahr gefördert wurde, bedeuten zehn Prozent weniger das Aus. Trotzig-verzweifelt schreiben die TheatermacherInnen: „Wir wissen derzeit nicht, wie unsere Zukunft in 2025 aussieht. Wir können nicht planen. Darum wird es im Januar und Februar keine Vorstellungen geben. Aber wir wollen das FELD nicht räumen!“

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115 Kommentare

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  • Was wir wollen: Wagner statt Wegner.

  • Kein Mensch würde auf die Idee kommen, die Eintrittskarten für Union zu subventionieren.



    Dabei ist das Durchschnittsgehalt der dortigen Zuschauer bestimmt deutlich niedriger als in der Oper oder der Philharmonie.

    Kultursubvention ist Umverteilung von unten nach oben.



    Und in dem Bereich bewegen sich die Spitzengehälter (Intendanten etc.) durchaus in den Bereich, den Profisportler abgreifen.

    • @Don Geraldo:

      Intendanten sind überreichlich bezahlt, bei den Musikern m/w/d oder Schauspielern - selbst bei dem Teil, der es "geschafft" zu haben scheint - sieht es womöglich nicht ganz so aus.



      Und unterschätzen Sie die Gehälter bei Union oder Hertha jetzt auch nicht.

      Wer faire Umverteilung will, fängt mit Steuern, Krankenkassen, Sozialkassen, Rentenkassen an.

  • Kultur ist nicht nur Oper und großbürgerliche Hof-Nachahmung, da sind wir inzwischen wirklich weiter. Aber Kultur ist auch Oper.

    Wenn Wegner übrigens Geld sucht, kann er mit der Verkehrspolitik der Grünen richtig viel einsparen. So hat es Kopenhagen auch damals gemacht: Radförderung, um die Stadtfinanzen wieder hinzubekommen.

    Wenn Wegner wirklich an die Kassiererin denken will: andere Sozial- und Steuerpolitik. Da kann er von der SPD oder den Linken abpinnen.

  • 300 Euro für eine Eintrittskarte für Taylor Swift oder Beyoncé sind auch sehr teuer, werden aber komischerweise bezahlt, ohne dass jemand nach Subventionen ruft.

    • @Suryo:

      Das ist der eine Teil der Antwort. Dazu wäre es sinnvoll, sich die Einkommensverteilungen der Besucher von subventionierten und von unsubventionierten Veranstaltungen anzusehen. Ich habe eine klare Vorstellung, wie die aussehen dürfte, kann es aber, da solche Daten (absichtlich?) nicht erhoben werden, nicht belegen.

  • Im städtischen Milieu sind Opern- oder Schauspielbesuche keinesfalls auf akademische Kreise beschränkt. Das kann ich aus meinem Umfeld bestätigen. Wer einmal realisiert hat, dass das Opernhaus allenfalls ein paar U-Bahn-Stationen entfernt liegt, geht da gern hin, um sich „Hänsel und Gretel“ oder „Die Zauberflöte“ anzuschauen - auch ohne Promotion in Musikologie 😊.

  • Was ist der Unterschied zwischen Berlin und dem Rest der Republik? Im Rest ist man arbeitslos, in Berlin „gerade arbeitslos“ - oder noch besser „between Jobs“, wie wir Kosmopoliten gerne euphemisieren.

  • Laut Spiegel wird jedes Opernticket im Schnitt mit 210 € von der Allgemeinheit subventioniert. Das ist nur noch historisch zu rechtfertigen.



    Diese ganze Kulturindustrie sollte froh und dankbar sein für das, was sie bekommt. Von mir aus könnte man das halbieren, und es wäre immer noch großzügig.

    • @Spickerfresse:

      Sie merken, dass Ihr Einwand gerade für die Subventionen spricht? Wären die Karten 210.- teurer, könnte Sie sich kaum noch jemand leisten. Selbst für Durchschnittsverdiener wäre das eine eher selten mögliche Ausgabe.



      Zumal der Fokus auf Opernhäuser ohnehin etwas demogisches hat: man weckt damit Ressentiments gegen das dort angeblich versammelte Bildungsbürgertum - und blendet aus, dass Kulturförderung ja auch vielen anderen Bereichen zu Gute kommt. Fast jeder von uns profitiert auf die eine oder andere Weise davon. Man könnte auch froh und dankbar sein, in einem Land mit einem lebendigen und vielseitigen Kulturangebot zu leben.

  • Ich bin eigentlich kein Freund des identitätsbasierten Ansatzes und befasse verschwende deshalb i.d.R. keine Zeit damit soziale Gruppen nach ihrer demographischen Merkmalen zu klassifizieren. Doch selbst mir ist nicht entgangen welche demografische Einfalt einem im Theater, bei klassischen Konzerten oder in der Opfer begegnet.

    Vor zwei Jahren war ich bei einem Kammerkonzert bei dem etwa 200 Besucher zugegen waren. Nicht ein einziger hatte einen erkennbaren Migrationshintergrund und ich würde auch darauf wetten, dass abgesehen vielleicht von ein paar Studenten, keine dieser Personen in einem Haushalt mit unterdurchschnittlichem Einkommen lebte.

    Von daher ja: Kulturförderung ist de facto Umverteilung nach oben.

    • @Julius Anderson:

      Die Konklusion erscheint mir aus zwei Gründen fragwürdig: ersten weil Sie "nicht unterdurchschnittlich" mit "oben" gleichsetzen, zweitens, weil Sie ausblenden, dass Kulturförderung nicht nur Opern und Kammermusik zu gute kommt.

      • @O.F.:

        Auch die unteren 50% der Arbeitnehmer zahlen Steuern, wenn auch nicht besonders viel, profitieren aber von der Kulturförderung nie. Von daher ist es auf jeden Fall eine Umverteilung weg von unten, ob sie das Ziel dieser Umverteilung nun als oben nennen oder sich dem Begriff der Mitte bedienen ist mir gleich.

        Es gibt natürlich auch noch andere Empfänger von Kulturförderung. Auf der Individuellen Eben werden davon viele Künstler profitieren, die von ihrer Kunst sonst nicht leben könnten, doch zwischen diesen Künstlern und dem Staat hängen eben sehr häufig auch noch irgendwelche Organisationen und ich gehe jede Wette ein, dass diese im Wesentlichen wieder kaum von den unteren 50% genutzt werden.

        • @Julius Anderson:

          Die Annahme, dass die untere Hälfte der Einkommensskala kulturell desinteressiert ist, halte ich für ausgesprochen klassistisch ( zumal Sie sogar in dieser unteren Hälfte Akademiker finden).

  • Ich gehe gelegentlich in die Oper und noch gelegentlicher ins Ballett. Allerdings in Hamburg, nicht in Berlin. Mein Problem: Ich kann in den jeweiligen Häusern war Donna Elvira von einer Carmen unterscheiden, nicht aber eine Kassiererin von einer Zahnwalt-Gattin!

    Wie macht ihr das? Rumfragen? "Sind hier Kassiererinnen an Bord?" Haben die immer eine kleine Kasse dabei oder wenigstens als Symbol am Revers?

    • @John Grammaticus:

      " ... interessiere ich mich für das Kassenpersonal in Supermärkten und Drogerien. So kommen wir beim Buttermilch-Einpacken ins Gespräch. ..." diese Menschen kann man an ihren Arbeitsplätzen treffen, kleine Hilfe, die sitzen hinter der Kasse.

      • @Axel Schäfer:

        Hinter der Kasse in der Oper?

        • @John Grammaticus:

          Lesen Sie bitte den Artikel (abermals), war der Hinweis des Kollegen und ist meiner. : )



          Oder wenigstens den Hinweis Axel Schäfers ausreichend aufmerksam.

  • Klassische Musik ist in der Kulturindustrie eine der bedeutenden und lukrativen Faktoren, es hat da mehr Arbeitsplätze, als bei VW (wo sowieso immer mehr Roboterisiert wird, was in der Oper ja schlecht funktioniert). Das das Publikum älter und bürgerlich ist liegt in der Natur dieser Künste. Aber mal ehrlich, wenn du über 40 bist möchtest du da noch ein Rockkonzert im Stehen anhören?

    • @Kaffka:

      Ich denke, was Rockkonzerte und über 40jährige angeht, würden Sie sich gelegentlich wundern.

  • Eigentlich gehen fast nur Grauhaarige in die Oper , wenig junge Menschen und Migrant: innen. Unterrepräsentiert. Sieht man in jeder Sendung eines klassischen Konzertes oder einer Oper im TV. Auch ohne Ermäßigung für Rentner !

    • @Dr.med. Heinz de Moll:

      Stammtisch?! Migrantinnen und Migranten besuchen die Oper, oder arbeiten dort. Es bleibt in aller erster Linie eine Geschmacksfrage und keine der sozialen Integration von Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen.

      • @Gerhard Krause:

        Nein, kein Stammtisch, Fakt. Erstens ist der Zugang zur Oper selbst für "die schon länger hier Lebenden" relativ schwierig, zweitens kommen die meisten Migranten aus einer anderen Musikkultur (oder hören Sie sich stundenlang in einem Konzerthaus andalusische Musik aus Marokko an), drittens waren Sie ausgesprochen selten in einer Veranstaltung "abendländischer" klassischer Musik, anderenfalls würden Sie wissen, dass es dort kaum Migranten gibt, muss auch nicht. Aber irgendetwas in den Raum zu werfen, ohne entsprechende Erfahrungen zu haben, finde ich ausgesprochen schwierig.



        Falls Sie allerdings unter Migranten ausschließlich Leute aus der ehem. Sowjetunion meinen, muss ich Ihnen beipflichten, allerdings kann man diese (optisch) kaum als Migranten erkennen.

        • @Leningrad:

          Aha, Sie können also den Lebenslauf von Menschen an ihrer Optik erkennen? Interessant! Vielleicht liegen Ihre Beobachtungen auch daran… Ich gehe viel in die Oper und kann nur sagen, dass Sie Vorurteile kolportieren. Und außerdem, auch wenn die Opernhäuser wegen ihrer wirkungsmächtigen Sprecher besonders im medialen Interesse stehen, werden die Sparmaßnahmen vor allem die freie Szene treffen und da sind die Menschen jung und divers.

          • @Julia Giesen:

            „ Aha, Sie können also den Lebenslauf von Menschen an ihrer Optik erkennen?“



            Ja, kann man. Stellen Sie sich doch nicht so an, einem schwarzen Mitbürger kann man z.B. die migrationsgeschichte ansehen das ändert doch nichts. Ich kann Leningrad nur zustimmen, ich sehe dort wenig Migranten im Publikum.

        • @Leningrad:

          Es gibt viele südamerikanische klassische Musiker. Auch Asiaten und Filipinos. Und selbstverständlich auch Syrer. Das sind genauso Kulturnationen wie wir. Und in Marokko wird kaum "andalusische Musik" gespielt, sondern Raï und traditionelle maghrebinische Musik.

  • Es ist schon witzig, wenn die Taz versucht zu negieren, dass Opern sehr wohl sehr milieuspezifisch sind und der Anteil von Arbeitern an denn Operbesuchern minimal ist. Eine halbminütige Recherche bei Google fördert das schon zutage:

    www.researchgate.n...e_des_Opernbesuchs

  • Ich bin Kulturfuzzi, und mir kommt es auch komisch vor, dass so viele Verkäuferinnen in die Oper gedhen sollen. Studien zur Theaterlandschaft sprechen eher eine andere Sprache. Es könnte also sinnvoll sein, diesen Zahlen näher nachzugehen.

    Ich jedenfalls sehe eine Unwucht darin, dass jahrhunderte alte Genres massiv gefördert werden, während zeitgenössische Kultur wenig bekommt, auch die Popkultur, für die sich meines Wissens ein großer Teil der Jungen und Mittelalten begeistert. In Ländern wie Großbritannien sieht die Förderlandschaft anders aus.

    Berlin braucht auf keinen Fall drei (!) Opern, auch kein Pergamonmuseum, für dessen Sanierung mehrere Millarden (!) ausgegeben werden. Die Kultur besteht vor allem aus Künstlern. Die profitieren nur am wenigsten von Kulturgeldern.

  • Ich würde niemals in die Oper gehen und ich kenne auch niemanden der da hin geht.



    Theater nur zu Schulzeiten ansonsten kriegen mich da auch keine 10 Pferde rein.



    Nach der letzten Wahl in Osnabrück wo ich noch anwesend war, hab ich sogar eine gewisse Abneigung gegen all diese Dinge entwickelt. Im selben Akt, direkt nachdem der neue Stadtrat angefangen hat, wurde das Schulessen teurer und gleichzeitig die Theaterförderung erhöht. Man kann also sagen, das die Schüler bzw deren Eltern jetzt dafür aufkommen müssen. Sowas Ekelt mich an!

    • @Rikard Dobos:

      Ich würde sterben ohne Oper. Die Oper ist neben dem Kino, der Ort, an dem ich den größten Teil meiner Freizeit verbringe. Wenn Sie niemals in die Oper gehen, können Sie ja gar nicht beurteilen, ob Sie was verpassen.

    • @Rikard Dobos:

      "Ich würde niemals..." Ich würde an Ihrer Stelle mein Banausentum nicht so hochhängen. Nun bin ich selbst alles andere als ein begeisterter Theater- und Opernfan, aber Ihre Haltung ist mitnichten anti-elitär, sondern engstirnig und zeugt von jeder Menge Vorurteile. So wie übrigens auch die Äußerung Wegners, der ganz offensichtlich Kassiererinnen pauschal für zu doof oder zu wenig aufgeschlossen hält, der Oper etwas abgewinnen zu können ...

      • @Volker Scheunert:

        Wo sehen Sie die Vorurteile?



        Kann man nicht vorurteilsfrei einen Musikstil blöd finden?

        Hat es aus Ihrer Sicht wirklich etwas mit Doofheit oder fehlender Aufgeschlossenheit zu tun, wenn man Oper nicht mag?

        • @rero:

          Ich möchte lösen: JA

        • @rero:

          Wenn Sie sich nochmal durchlesen, mit welchem Furor Rikard Dobos schreibt und obendrein impliziert, dass Oper und Theater Schüler:innen das Essen verteuern, verstehen Sie mich vielleicht. Oper ist nicht gleich Oper, und Theater nicht gleich Theater, wer beides in Bausch und Bogen ablehnt, kann nur Vorurteile haben.

    • @Rikard Dobos:

      Mh, also der Unterschied zwischen Koinzidenz, Kausalität und Korrelation sollte seit Corona Allgemeinwissen sein....

      P.S. ich selbst und mein Kind mochten nie Schulessen. Ich kenne niemanden, dem das schmeckt. Trotzdem gehört Schulessen subventioniert

  • Um angesichts des Berliner Herumgejammeres mal ein paar schnöde Zahlen in die Runde zu werfen.



    Der Berliner Kulturetat 2024 betrug rund 1 Mrd. €, der des etwa halb so großen Hamburg im gleichen Jahr 460 Mrd. Nur: Hamburg hat 2023 knapp 1 Mrd. in den Länderfinanzausgleich reingebuttert, Berlin 3,8 Mrd. daraus entnommen. Das Berliner Finanzierungsloch beläuft sich im nächsten Jahr auf ca. 3 Mrd.



    Kürzungen im Kulturetat finde ich auch bedauerlich (wobei ich den Berliner Wildwuchs bei der Subventionierung "freier" Kunst nicht wirklich überblicke), aber angesichts der Tatsache, dass dieser faktisch von den Steuerzahlern außerhalb Berlins finanziert wird, hält sich mein Schmerz doch etwas in Grenzen. Vielleicht könnte man in Berlin aber ja auch mal dazu übergehen, die jahrezehntelang antrainierte Subventionierungsmentalität abzulegen und seine Spässkens aus eigener Tasche zu bezahlen.

    • @Schalamow:

      Das Ding ist halt, dass das Taschenspielertricks sind. An Theatern lässt sich nichts sparen. Der Löwenanteil der Kosten (90%) sind Gebäude und Personal. Wer nicht mehr im Orchester spielt oder im Chor singt, wird woanders im ÖD eingesetzt. Das am laufenden Betrieb gesparte Geld schmerzt aber doppelt und dreifach beim Verlust der Leistung. Schauen Sie doch mal z.B. nach Oberhausen. Die suchen das viele Geld durch die Schließung des Theaters noch heute… aber in einer Kulturstadt, in der der OB offen damit kokettiert, dass er noch nie in der Oper gewesen sei…🤷‍♀️

    • @Schalamow:

      Danke. Endlich mal klare Worte.

      Man kann das geschenkte Geld in die Oper stecken, oder ins Kino. Man kann auch Kindergärten subventionieren. Oder, noch besser, mal nur von eigenem Geld leben. Wer in die Oper will, muss eben 10 Euro mehr zahlen und einen Piccolo weniger trinken. Das wird, wenn es wichtig ist, der Redakteur genau so bezahlen können wie die Verkäuferin. Kindergärten sind wichtiger. Zudem finden sich sicher mehr Menschen mit unsittlich viel Geld, die öffentlichkeitswirksam in private Opernsubventionen investieren, als in so alltägliche Dinge wie Kindergärten.

      • @Sonja Bleichle:

        Einen Piccolo MEHR, nicht weniger. Die Pächter der Opern- und Theater-Gastro sollen ja auch etwas mehr zum Stopfen des Lochs beitragen.

  • Die ehemalige Kassiererin, mit der ich verheiratet bin, geht gern mit mir in die Oper. Wir lieben Puccini.

    • @starsheep:

      Mit meiner besten Freundin gehe ich seit 40 Jahren in die Oper. Sie hat als Vollzeit arbeitende Erzieherin 3 Kinder alleine großgezogen und muss sich jedes Ticket mühsam ersparen. Am 26.1. geht es in Die Frau ohne Schatten an der DOB. Haben wir uns zu Weihnachten geschenkt. Die Leute wissen nicht, was ihnen entgeht, wenn sie täglich stundenlang in ihr Handy starren…

    • @starsheep:

      Wo ist das Problem. Wird ja nicht abgeschafft. Nur etwas teurer. So what.

      • @weather2018:

        Was hat das mit Kaissiererinnen zu tun?

  • "Wer schaut sich an einem Mittwochabend „Macbeth“ von Verdi an, möchte ich wissen und frage in der Pause zwanzig Leute nach ihrem beruflichen Hintergrund. (...) Neben zwei Musikern, einem Musiklehrer, zwei Lehrerinnen und einem Opernregisseur treffe ich auf ein Rentner-Ehepaar, er war Mathematiker und sie Sozialpädagogin. Am Stehtisch nippen ein Projektleiter und seine gerade arbeitslose Freundin, die er in die Oper eingeladen hat, an einem Glas Wein. In einem Sessel sitzt eine junge Verkäuferin. (...) Zwei Männer, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, schauen ins Programmheft. Im oberen Foyer steht eine Dreiergruppe: ein Soldat, eine Juristin und eine Pflegekraft. Eine Jurastudentin schaut ins Handy und eine Verlagsangestellte durch die Fenster nach draußen auf die Bismarckstraße."



    Dieser spontane Querschnitt durchs Publikum belegt doch aber Wegners Behauptung das Publikum betreffend - fast ausnahmslos Personen höherer Bildung und aus gut dotierten Berufen die keine subventionierten Eintrittskarten brauchen🤷‍♂️



    Sonst wird immer gegen Besserverdienende und ihre Übervorteilung kritisch berichtet, bei Kultur ists aber anscheinend okay weils wohl ein linkes Steckenpferd ist🤔

    • @Farang:

      Die anderen sind nicht da, weil die Tickets auch so schon zu teuer sind. Ich war als Studentin mal im Berliner Ensemble, da gab es so Ramschtickets für den gleichen Abend, also nur spontan.



      Ich war das erste mal überhaupt in Philharmonie und Oper, als ich in Polen gewohnt habe, denn da gab es Tickets für umgerechnet 5 Euro.



      In die Philharmonie wäre ich gern auch in Berlin wieder gegangen, aber es ist unbezahlbar.

    • @Farang:

      "...fast ausnahmslos Personen höherer Bildung und aus gut dotierten Berufen die keine subventionierten Eintrittskarten brauchen..."



      "Braucht" überhaupt irgendjemand wirklich unbedingt die Oper?



      Sollten Steuern nicht zuallererst für das wirklich und unbedingt relevante ausgegeben werden? Ob nun Oper, Fußball, Bildergalerien, Volksfest, Theater oder Zoo, letztlich ist das doch alles zweitrangig und Privatvergnügen, solange es mit dem Wohnungsbau, den Kitas, den Schulsanierungen, dem öffentlichen Nahverkehr, der Pflege im Alter, der Rente usw. nicht zufriedenstellend läuft.



      Es würde ja vielleicht schon helfen, wenn nicht jedes zweite Opernstück (da geht´s doch eigentlich um Musik, oder?) in einem Palast von Gebäude mit einem sauteuren Bühnenbild stattfinden würde und somit die Eintrittspreise die Kosten besser decken könnten.



      Ich halte Opern trotz meiner tief verwurzelten CDU-Abneigung auch für eine relativ elitäre Veranstaltung, die sich gefälligst finanziell selbst zu tragen hat, wie allerdings auch die nicht so elitäre Veranstaltung Bundesligafussball die wöchentlich notwendige Polizeipräsenz (da geht es ja auch in die zig Millionen jährlich) gefälligst selbst aufbringen sollte.

    • @Farang:

      Das habe ich auch nicht verstanden.

      Der Artikel bestätigt Wegner.

      Nur merkt es die Autorin irgendwie nicht.

    • @Farang:

      Ich gehe auch nicht unter der Woche ins Theater, wenn ich am nächsten Tag für die Arbeit früh aufstehen muss.

      • @Francesco:

        Ich schon.

        Die Karten sind dann manchmal billiger.

    • @Farang:

      Naja, die Sozialpädagogin ist eher nicht besserverdienend – und auch die Lehrer haben kein so hohes Einkommen, dass Eintrittspreise keine Rolle mehr spielen würden. Natürlich sind das eher (!) nicht die Ärmsten der Armen, die sich in der Oper treffen, aber es eben auch kein sonderlich betuchtes Milieu, sondern eben Durchschnittsverdiener, mal am oberen und mal am unteren Rand. Und dass diese sich nicht-subventionierte Karten auch leisten könnten, ist fraglich: gerade der Betrieb eines Opernhauses ist extrem teuer. Die Alternative zu staatlichen Subventionen wären private Spenden – aber wollen wir wirklich zurück zu Zeiten, in denen das kulturelle Leben vom Wohlwollen von Mäzenen abhängig war?

      • @O.F.:

        Lehrer haben kein hohes Einkommen? Naja. Damit kann man sich so ein Ticket aber locker leisten!

      • @O.F.:

        "und auch die Lehrer haben kein so hohes Einkommen, dass Eintrittspreise keine Rolle mehr spielen würden"



        Lehrer werden seit 2022 in Berlin meines Wissens wieder verbeamtet und mit A13 besoldet, also 4585,-€ brutto, oder?



        Inklusive geringerer Abzüge gehst du da mit 3600,- netto selbst als Single heim - wollen wir jetzt ernsthaft die Kassiererin, die ja im Artikel als Benchmark herhalten muss, fragen, ob sie bei LidlPennyRewe mit 3500,- netto nach Hause geht?



        Das Opernhäuser teuer im Unterhalt sind bezweifle ich nicht, dass aber die Allgemeinheit dafür aufkommen MUSS halte ich für falsch.



        Wir sind ein Sozialstaat, kein Kultursubventionsstaat.



        Der Gemeinschaftsauftrag lautet ein menschenwürdiges Leben für alle, das inkludiert aber nicht MacBeth - sondern Wohnung, Heizung, Kleidung, Nahrung, Alltagsutensilien. Opernbesuche sind und können nicht soziales Mindestmaß sein, sorry. Das ist privater Luxus.



        Ansonsten müssten wir ja auch die Tickets für Wacken oder Rock am Ring subventionieren... - das ist ja auch Kultur🤷‍♂️



        Der Staat ist für die Grundversorgung da - unser aller Helfer in unverschuldeter Not, nicht unser aller sugar daddy.

        • @Farang:

          Noch einmal: ich habe nicht geschrieben, dass Lehrer am Hungertuch nagen, aber reich sind sie eben auch nicht - d.h. von solchen Subventionen profitiert eben sehr wohl der Durchschnittsdeutsche, mithin ein ziemlich breites Milieu. Auf den zweiten Punkt, dass staatliche Förderung eine Rückkehr des Mäzenatentums verhindert und damit wichtig für eine demokratische Kulturpolitik ist, sind Sie übrigens nicht eingegangen. Es gibt also gute Gründe. sich für die Kulturförderung (die es ja nicht nur für Opernhäuser gibt) stark zu machen.



          Ohnehin finde ich den Habitus hinter dieser Kritik befremdlich: man könnte ja auch stolz auf Opernhäuser, Theater und Orchester sein - auf ein Land der Dichter und der Denker, nicht nur der schwarzen Null...

          • @O.F.:

            "man könnte ja auch stolz auf Opernhäuser, Theater und Orchester sein - auf ein Land der Dichter und der Denker, nicht nur der schwarzen Null..."



            Persönlich würde ich die Schuldenbremse lieber gestern als heute abschaffen und stolz auf diese Nation bin ich allemal - das ändert trotzdem nichts daran, dass Oper für mich privater Luxus ist.



            Wie gesagt, wenn Opernhäuser subventioniert werden, warum dann nicht auch Wacken, Rock am Ring oder Madonnakonzerte?



            Und was ist mit Leuten die mit Musik wenig anfangen können aber lieber ins Fußballstadion gehen? Die müssen ihre Karte ja auch voll bezahlen...



            Sie sprechen von stolz - wenn ich auf etwas stolz bin dann ist es mir auch etwas wert🤷‍♂️



            Die billigsten Karten für MacBeth kosten in Berlin 30 Euro, die teuersten knapp 200. Ohne Subventionen wären die Preise vielleicht doppelt so hoch, keine Ahnung - das sind keine utopischen Summen.



            Wenn ich richtig im Bilde bin werden Musicals in Deutschland nicht subventioniert - trotzdem sind die auch ständig ausverkauft und da starten die Ticketpreise bei 60 Euro...



            Die Leute sind also durchaus bereit für qualitative Unterhaltung angemessen zu bezahlen.

            • @Farang:

              Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: ich weise noch einmal darauf hin, dass von der Kulturförderung nicht allein die Oper profitiert. Auf die ein oder andere Weise profitiert fast jeder von uns davon. Es ist also zu einfach, sich auf allein auf einen Aspekt zu fokussieren und den dann zur Privatsache zu erklären (vor allem, weil man auf diese Weise beinahe alle staatlichen Leistungen in Frage stellen könnte). Tatsache ist aber, dass gerade die „Hochkultur“ auf solche Fördermittel angewiesen ist, um noch zugänglich zu bleiben: Opernkarten würden sonst c. 300 Euro kosten, die Preise für das Theater haben sie ja selbst genannt – das könnte sich auch der Mittelstand nur noch sehr eingeschränkt leisten. Das sind aber Institutionen, die von festen Teilnehmern leben: Eine Oper ist kein Popkonzert, dass man sich einmal im Jahr leistet oder nicht (und auch dort: das Stadium bzw. die Konzerthalle ist meist mit staatlichen Mitteln instandgehalten). Die Oper (oder das Theater, oder Orchester) sind feste, regelmäßige Institutionen mit festen Angestellten. Eine Opernkarte für 300.- im Jahr kann man sich vielleicht leisten – ein Opernabo zu diesen Preisen aber nicht mehr.

  • Wenn man sich Ergebnisse zur Besucherforschung anguckt, dann findet man, dass Konzerte und Theater von der Mittelschicht und Oberklasse besucht werden. Arbeitslose, Facharbeiter, Hausleute, Andere machen unter 10% der Besucher aus. Gleichzeitig werden die Eintrittskarten hoch subventioniert.



    Wegner hat recht. Warum soll die Masse der Steuerzahler einer kleinen, gut situierten Gruppe ihr Hobby bezahlen?

  • Da gab es doch mal diesen Politiker, der Hartz 4 Empfängern/innen vorrechnete, wie toll sie sich davon ernähren bzw. damit leben können. Auch das war schon (wie viel anderen Haltungen) von dieser grenzenlosen Überheblichkeit, Ignoranz, Selbstgefälligkeit und und … geprägt, die in diesen Kreisen vorherrscht. (Das endet noch nicht mal vor der Infragestellung einer läppisch geringen solidarischen TV-Abgabe Halt, da ja Nicht-Vermögende das Fernsehen nicht zur Bildung und für Kultur brauchen).



    Wann kapiert die Mehrheit der Gesellschaft endlich, wer die wahren „Steuervermeider“ im Lande sind?

    • @snowgoose:

      Ok und was hat das mit der speziell Kulturförderung in Berlin zu tun? Immer das selbe, allgemeine Geliere.

  • Ich sag' mal so: Wer CDU wählt, bekommt dann auch die komplette Breitseite der CDU.

  • Mich hatte das Ganze mehr überzeugt, wenn vor einer Oper die Leute nach ihrem Beruf gefragt worden wären. Wenn man dann festgestellt hätte, dass die meisten Besucher aus der Arbeiterklasse stammen, hätte mich der Artikel überzeugt. Wenn man sich anschaut, was ein Theater oder Opernplatz so kostet, ist das der pure Wahnsinn mehrere 100 € je Karte.

    • @Strolch:

      Lesen Sie doch den Artikel (noch einmal).

  • In der Corona-Pandemie haben die Politiker den Kassierer:innen (und anderen systemrelevanten Berufen) Applaus und warme Worte gespendet: "Ihr hattet den Laden am Laufen" hies es damals. "Mehr Gehalt für Kassier und Pflegepersonal". Ohne diese wichtigen Berufe würde die Gesellschaft zusammenbrechen.

    Und jetzt? Benutzt Kai Wegener genau diese Berufsgruppe die damals "gelobt" für ein anderes Narrativ. Wenn Kassiere so systemrelevant sind, liebe Politiker und lieber Kai, dann solltet Ihr vielleicht alles tun, um diesen wichtigen Berufsgruppen, die uns alle das Leben erleichtern und den Laden am Laufen halten, einen schönen Besuch im Museum, in der Oper, im Theater oder Kino zu ermöglichen.

  • Ach, will Kai Wegner den Bürgern, die nicht ins Theater gehen , die staatlichen Subventionen, für die staatlichen Kulturstätten, in bar erstatten oder auf's Konto überweisen ?



    Immerhin wird eine Karte z. B. für eine Opervorstellung - Preis im Verkauf 40 Euro, mit ca. 210 Euro mit Steuergeldern ( auch von den Steuern der Kassierer:innen ) finanziert.



    Die Argumentation von Kai Wegner ist mehr als diskriminierend und zudem als höchst undemokratisch, zu verstehen.



    Am falschen Platz- der ehemalige Versicherungsvertreter, wie es ausschaut.

    • @Alex_der_Wunderer:

      Also der Steuerzahler zahlt 80% des privaten Vergnügens. Es tut mir leid, aber das ist nicht mehr im Verhältnis zum Nutzen.

      • @Strolch:

        Moin, nicht alles muss der kapitalistischen Verwertungslogik unterliegen. Wenn Sie mal operiert werden müssen und es keinen Termin für Sie gibt, weil Sie einfach nicht genug Geld haben, werden Sie wissen, wovon ich rede.

        Kunst und Kultur gehört zum Leben dazu und muss für alle zugänglich sein und nicht nur für Reiche.

        • @flocki1901:

          Sorry aber nicht jeder Unsinn der als Kultur gefördert wird ist notwendig. Und das hat nicht mit Kapitalismus zu tun. Einfach mal weg von der Oper und schauen wo sonst noch in der Berliner "Kultur" das Geld gepumpt wird.



          BTW, Auch für die Kultur gilt, man kann nicht mehr ausgeben als man hat. Auch wenn Berlin das anders sieht.

        • @flocki1901:

          Passt schon, ist es jetzt gerade und die meisten wollen es nicht nutzen, also weg damit.

  • Anekdötchen aneinanderreihen bringt keine Diskussion näher an eine Entscheidung. Schaut man auf wenige Fakten, dann zeigt sich doch klar, dass ein Großteil der sogenannten freien Künste öffentlich subventioniert wird und ohne private, nicht ganz selbstlose, Sponsoren größere Events und Ankäufe kaum zu finanzieren sind. Wenn die Verantwortlichen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kulturinstitutionen sparen müssen, dann bleibt das nicht ohne Folgen. Die Frage ist weniger, ob, wie viel und wo gespart werden muss, sondern wie demokratisch werden Entscheidungen für oder gegen Kulturfinanzierungen gefällt? Dass in der liberalen und repräsentativen Demokratie darüber keine Volksentscheide getroffen werden, dass vielmehr die Eliten aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kulturinstitutionen entscheiden, ist der bundesdeutsche Normalfall und kein Grund sich ausgerechnet über das Berliner Sparpaket zu erregen. Wenn man sich schon erregt, dann sollte man die systemische Frage nach der demokratischen Mitbestimmung stellen.

    • @Stoersender:

      Man muss sich schon das ganze Sparpaket anschauen und vor allem auch wo nicht gespart werden soll.



      Hochsubventioniert: z. B. Parkplätze



      Extrem teuer, aus der Zeit gefallen, trotzdem nicht eingespart: Stadtautobahn.



      Mit den Milliarden für letztere könnte der Berliner Senat weiterhin viel Kultur, Demokratieprojekte und und und fördern.

  • Naja, schauen wir doch mal nach, wieviel Geld für den Fußball rausgehauen wird.



    Da passt der Kulturetat doch locker in deren Portokasse.

    Und wer besucht die Stadien ?



    Ok- die Leute in den VIP-Loungen mal ausgenommen ...

    Kassiererinnen bestimmt ...

    Und BTW: Sie können doch nicht erwarten, dass Menschen wie Kai Wegner Zeit für die Oper haben !!!!



    Lichtgestalten wie er widmen doch ihr gesamtes Dasein dem Wohl der Menschen in diesem Land und würden sich doch sicher nicht einem solchen Vergnügen hingeben !!!

    • @Bolzkopf:

      Andersrum sind Fußballvereine Unternehmen die auch Steuern zahlen. Auch deren hochbezahlten Angestellten zahlen Steuern.



      Also eher mal Kunsthochschulen, Musikhochschulen etc. schließen. Die kosten auch nur Geld.

    • @Bolzkopf:

      Mit Ihrem Beitrag haben Sie ein gutes Tor geschossen 👍 Bei uns soll gerade wieder für ein " paar " Millonen ein neues Fußballstadion gebaut werden.

    • @Bolzkopf:

      Meines Wissens wird Fußball nicht subventioniert. Gut, ein großer Teil der GEZ-Steuer fließt dorthin, aber es schauen auch entsprechend viele Leute zu. Ich vermute, daß eher meine Nischenprogramme im Radio von den Fußballfans mitbezahlt werden als umgekehrt, und finde diese Beträge deshalb angemessen.

  • Es ist gut, dass Berlin endlich mal vernünftig regiert wird.



    In den Jahren zuvor war dies unter Grüner-, Linker- und SPD-Führung leider nie möglich und es ging immer weiter bergab.

    • @Andere Meinung:

      Was ist daran "vernünftig regiert", wenn die CDU Politik für Reiche macht?

  • Das Ergebniss hätte auch ohne Befragung in der Oper erahnt werden können - natürlich sind die Besucher der Oper dagegen!



    Aber was wäre den rausgekommen wenn man morgens im Berufsverkehr die Nutzer des ÖPNVs gefragt hätte?



    Oder einfach mal gefragt hätte günstige Opernpreise oder kostenloses Schulessen???

    • @Bernd Simon:

      Die Frage lautet eher: Steuerentziehung durch die nicht mal 10% Menschen des Landes, die mehr Vermögen besitzen als der Rest zusammen oder Schulessen.



      Das ist keine Neiddebatte sondern eine Gerechtigkeitsdebatte.

      • @snowgoose:

        Nein, das ist billiger Whataboutism. Nur weil Bernd Simon die Unsinnigkeit der Opernbesucherfrage aufgezeigt hat.

    • @Bernd Simon:

      ...oder einmal an der Tankstelle die Autofaher:innen befragen, ob sie noch die finanziellen Mittel für regelmäßige Theaterbesuche aufbringen können. Oder geht schon zuviel Geld, wenn es kein Dienstwagen ist, in die Finanzierung der ollen Kiste, ?

  • Es ist wichtig, dass auch arme Menschen Zugang zu Kultur haben. Der kostenfreie Eintritt in Museen einmal im Monat oder die günstigen Preise in Theater und Oper sind zum Beispiel für Alleinstehende oft die einzige Möglichkeit, mit den Kindern Kunst und Kultur im öffentlichen Raum zu erleben. Zumindest war das bei uns so und ich vermute, die finanzielle Situation gerade dieser Gruppe hat sich in Teilen verschärft.

    • @Niemals:

      Diese Gruppe erhält ermäßigte Karten. Die Differenz für diese Ermäßigung soll durchaus die Allgemeinheit übernehmen. Aber den Normalpreis für die Reichsten? Die Preise für prominente Schlagergröler*innen werden ohne Murren gezahlt. Was mehr wert ist, darf auch mehr kosten. Was wenig wert ist, braucht nicht gefördert zu werden.

      • @Axel Berger:

        Das stimmt so pauschal nicht. Für Schüler und Studenten gibt es ermäßigte Karten. Für Menschen, die mit einem Monatslohn von 1500 Euro + 250 Euro Kindergeld auskommen müssen, nicht. Um die oberen Preisklassen wird ja gar nicht diskutiert. Die können sich auch den Ausstellungsbesuch für 15 Euro pro Karte leisten. Für die anderen ist es wichtig, dass sie wenigstens einmal im Monat zusammen als Familie ins Museum können. Ich vermute die Wert-Aussage bezog sich auf die Qualität des Angebotes. Soweit ich informiert bin, werden Rockkonzerte nicht von der Kommune gefördert. Ich bezog mich tatsächlich auf Besuche in der Staatsoper, im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, im Märkischen Museum, auf der Museumsinsel etc. Für meine Kinder war das wichtig. Heute verdienen sie gut und verhalten sich menschlich. Ich denke, Kultur trägt dazu bei.

    • @Niemals:

      Bei uns kann man sich ehrenamtich z. B. bei der - extra für finanziell nicht so gut gestellte Mitmenschen, bei der Kulturtafel angagieren.



      Dann gibt es noch den Bund deutscher Volksbühnen e. V. - in über 54 Volksbühnenvereinen bundesweit. Kultur für alle - ist ein erklärtes Ziel dieses Bundesverbandes, hier können auch Vorstellungen für viele Theater günstiger erworben werden.

      • @Alex_der_Wunderer:

        Ah, das kannte ich nicht. Das ist eine gute Sache. Ich habe mir gerade die Bedingungen bei einer dieser Kulturtafeln angeschaut. Die von mir benannte Gruppe fällt allerdings durchs Raster. Man muss ALGI- oder ALGII-Empfänger sein oder einer anderen von der öffentlichen Hand unterstützten Gruppe angehören. Das trifft auf die von mir beschriebene Familienkonstellation (Frauen, die arbeiten und allein mit Kindern leben) nur bedingt zu. Die Gruppe fällt oft raus, weil die Frauen keine Lobby haben und sich außerdem nur schwer neben dem Hamsterrad in der Öffentlichkeit für ihre Interessen engagieren können. Solche Gruppen werden mit den freien Angeboten wie einem eintrittsfreien Sonntag im Monat barrierefrei unterstützt.

    • @Niemals:

      Wenn allerdings die geballte Arroganz eines Regierenden Bürgermeisters dagegensteht, dann wird das schwer. Und weil sich Kassierer*innen und Krankenschwestern keine kostspielige Lobby leisten können wird denen auch kein Gehör gewährt. Die Parteien -voran CDUSPDFDP- werden aber im nächsten Wahlkampf Kugelschreiber verteilen, damit kann man ja gerne malen und so selbst Kunst gestalten.

      • @Perkele:

        Ich denke mal, CDU/CSU , FDP Politiker sind nicht unbedingt das Klientel für die, die Schauspieler & Musiker besonders gerne auf der Bühne stehen....

        • @Alex_der_Wunderer:

          Ach ne, nicht im linken Pseudotheater vielleicht. Aber einfach mal die eigene Blase verlassen und schauen für wen Schauspieler & Musiker besonders gerne auf der Bühne stehen.

          • @weather2018:

            ...wohl für die Leidenschaft...

  • Bei (fast) jeden Beitrag über die Landwirtschaft ist die vorherrschende Meinung : Wenn die Landwirte ohne Subventionen nicht auskommen sollen sie es bleiben lassen, warum sollte es dann bei Kunst und Kultur anders sein ??

    • @Günter Witte:

      Nun gibt es auch für die Subventionen für Landwirte gute Argumente, aber im Falle des Kultursektors ist das Problem einfach, dass er sich nicht anders finanzieren lässt. Man kann ein Opernhaus nicht rentabel betreiben, weil dann die Preise so hoch wären, dass nicht nur Kassiererinnen kein Geld für die Karten hätte (oder man endet wieder beim Mäzenatentum, aber ob ein Rückfall in feudalistische Gewohnheiten wirklich ein Ausweis für eine demokratische Kulturpolitik ist, weiß ich nicht…).

    • @Günter Witte:

      Wie jetzt, und die staatlichen Schulen auch dicht machen ?

      • @Alex_der_Wunderer:

        Alle Menschen müssen essen, alle Menschen sollten unterrichtet werden, aber ohne Opernhäuser geht das leben genauso weiter.

        • @Günter Witte:

          >aber ohne Opernhäuser geht das leben genauso weiter



          Klar... das Schauspieler, Musiker, Bühnenbilder, Tontechniker, */innen ectr. dann arbeitslos sind und von ALGL/ Bürgergeld finanziert werden oder aus Zwang einen anderen Beruf erlernen müssen ist ziemlich kontra-produktiv.

          • @HAHABerlin:

            Die gleichen Argumente könnten jetzt aber auch die Mitarbeiter der Autokonzerne, Zulieferer, Stahlwerke, usw. vorbringen, deren Jobs abgebaut werden sollen. Sollten die auch auf Staatskosten weiterbeschäftigt werden ?? Oder gehen Sie davon aus das Künstler einen höheren Stellenwert haben sollten als ein "einfacher" Arbeiter ??

      • @Alex_der_Wunderer:

        Es herrscht in Deutschland Schulpflicht und keine Opernpflicht, Theaterpflicht. Also muss der Staat Schulen bereitstellen.

    • @Günter Witte:

      Hier werden werden, aus meiner Perspektive Dinge durcheinander gebracht. Wir haben ein kaputt subventionierten Argrarsystem, welches sich in weiten Teilen weiter auf ein nicht nachhaltiges Wirtschaften stützt. Die Realkosten für nachfolgende Generationen sind kaum abzusehen. Kulturelle und soziale Angebote, welche nicht stumpf der kurzfristigen Markt Logik folgen, sind Basiselemente der Demokratie und einer offenen Gesellschaft. Wer den Zugang beschneidet, ob zur Oper in Berlin, oder zu Jugendzentrum im brandenburgische kann sich auf den Umgang mit Demonstrationen zukünftiger Regierungen gefasst machen.

      • @Felix_:

        👍👍💯%tig...

    • @Günter Witte:

      Man könnte sich ja auch an den Habeck'schen Rat für den Bäckermeister halten: Wenn die Einnahmen nicht mehr reichen, um die Kosten zu decken wird das Theater nicht geschlossen, sondern nur der Spielbetrieb eingestellt... 😇

      • @FriedrichHecker:

        Da Theater mit ihrem Kulturangebot - unter anderem oft sehr politisch, gesellschaftskritisch sind, würde es einigen Regierenden sicher nur zu recht sein, wenn der Spielbetrieb eingestellt würde...

        • @Alex_der_Wunderer:

          Die Reichweite dieser "sehr politischen und gesellschaftskritischen" Kulturangebote jenseits einer bestimmten Gesellschaftsgruppe (ich möchte nicht 'Blase' schreiben) ist schon heute überschaubar. Um es in Anlehnung an Gerhard Schröder zu sagen: relevant ist eher Glotze und 'Bild'...

      • @FriedrichHecker:

        Ja - viele kleine Bäckereien machen es ja schon vor -. sie stellen den Backbetrieb ein und die Mitarbeiter suchen sich einen anderen Job.

  • Die Frage ist falsch gestellt. Niemand mag Einsparungen, deshalb sind die Antworten der Kassiererinnen vorhersehbar. Es müsste gefragt werden, wo sollte eher gespart werden? Sind Sie bereit, höhere Steuern zu zahlen, um günstiger in die Oper zu kommen?

    • @Aneoul:

      Die Kassiererin, als eher Geringverdienende muss in einem gerechten Steuersystem nicht höhere Steuern zahlen. Höhere Steuern zahlen müssten diejenigen, die auch problemlos höhere Eintrittspreise zahlen können.

      • @J. H.:

        Höhere Steuern zahlen müssten diejenigen, die auch problemlos höhere Eintrittspreise zahlen können.

        Sorry warum soll ich höhere Steuern zahlen? Die Steuer und Abgabenlast ist auch für Gutverdiener, im Angestelltenverhältnis, hoch genug. Also tut sparen bei manchen Dingen halt Not.

    • @Aneoul:

      Da haben Sie den zentralen Punkt getroffen.

      Den will nur niemand hören, weil das Thema sich so wunderbar populistisch ausschlachten lässt.

  • Naja, Wegner ist ja nicht gerade bei den Linken. Wer würde von einem CDUler besondere Volksnähe statt elitäres Klassendenken vermuten. Aber interessant sind diese Nebenkriegsschauplätze schon, sie zeigen, wes Geistes Kind die Leute sind. In der Hauptsache geht es ja sowieso nur darum, wieder mal an Bildung und Kultur zu sparen während anderes Klientel das Geld bekommt.



    Und seien wir ehrlich: braucht Deutschland in diesen Zeiten Bildung und Kultur?



    Spoiler: so dringend wie nie.

    • @Jalella:

      Generell braucht es schon eine bestimmte Form von Bildung und Kultur, bzw. hilft ihnen nicht jede X-beliebige, sie sprechen ja sicher von einer, die einer sozialen Regression bzw. dem erstarken der extremen Rechten entgegenwirken kann, und soll.

      Ich persönlich würde z.b. sagen, das das klassische Konzert ihnen da in den meisten Fällen sicher weniger helfen würde als z.b. ein Theaterstück, wobei das sicher auch eine Frage des Stücks selber wäre.



      Bei ihnen wirkt das jetzt aber eher verkürzt und einfacher, als es real ist. Zumal hier auch Verteilungskämpfe auftreten, die das sicher nicht vereinfachen. Am einfachsten wäre es natürlich, sofern Möglich, die Einnahmen der Stadt zu erhöhen.

      Und wenn beim Haushalt, an der Gesamtsumme gekürzt wird, bekommt auch nicht automatisch jemand anders mehr, sondern wird geschont.

  • Es ist Schwachsinn zu behaupten, dass Kassierer*innen nicht in die Oper gehen? Definitiv.

    Arbiträr irgendwelche Kassierer fragen (möglicherweise noch in der eigenen schicken Gegend?) ist aber eben auch nicht vernünftig.

    Umfrage der Hamburger Kulturbehörde aus dem Jahr 2023 unter 13.000 echten Besuchern von Veranstaltungen:

    64% der Besucher haben Hochschulabschluss (kann man auch als Kassier*in haben, aber wird vermutlich eher unwahrscheinlicher dann als solche*r zu arbeiten)

    www.hamburg.de/pol...adt-hamburg-956372

    • @spinmearound:

      Nur als Anmerkung: einen Hochschulabschluss zu haben impliziert ja, gerade in unseren Zeiten, nicht unbedingt ein hohes Einkommen – die im Artikel erwähnte Sozialpädagogin ist ein gutes Beispiel dafür (und auch der Musiklehrer hat zwar ein gutes Einkommen, ist aber keineswegs so reich, dass Eintrittspreise keine Rolle spielen). Und die Frage, ob man eine Oper überhaupt rentabel betreiben kann, steht ja auch noch im Raum…

    • @spinmearound:

      Der Einwand ist berechtigt.



      Aber: Laut der genannten Umfrage haben eben auch 36% der Besucher keinen Hochschulabschluss.



      Und es gibt auch genug Hochschulabsolventen, die in eher prekären Verhältnissen leben. Zumal in Berlin.



      Andererseits: Alles was ausgegeben wird muss auch gegenfinanziert werden. Das ist nicht per se armen- oder kulturfeindlich, sondern einfach vernünftiges Wirtschaften. Vorschläge?

    • @spinmearound:

      Aus soziologischer Sicht, wäre die soziale Herkunft der befragten Personen hier auch von Bedeutung. Das ist durchaus komplexer geworden, aber man kann hier noch guten Gewissens auf Pierre Bourdieus „Die feinen Unterschiede“ verweisen. Ich verlink hier mal auf eine Dokumentation von 1983 www.youtube.com/watch?v=gQSYewA03BU die reist das ganz gut an.

      So könnten Kassierer oder Kassiererinnen auch aus einer Bildungsbürgerlichen Familie stammen, oder über eine „mitsozialisiert“ sein, bzw. einer Familie die sich an deren Bildung orientiert hat. Was dann auch einen Habitus zur Folge hätte, der dem des Akademischen Milieus entspricht bzw. sich diesem annähert.

      Des weiteren wäre und ist bei ihrer verlinkten Seite, der weiterführende Link interessant share.skyfish.com/...created/order/desc, da kann man dann z.b. unter „Das Publikum der Kultureinrichtungen“ auch noch lesen.



      Bildung: 64% Hochschulabschluss 26% Hochschulreife oder Ausbildung, 6% mittlere Reife und 3% Hauptschulabschluss



      Einkommen: 15% niedriges Einkommen, 54% mittleres Einkommen und 32% hohes Einkommen

      Pauschal rumkürzen ist aber dennoch unterkomplex, und keine Lösung.

      • @serious?:

        👍👍



        Ich denke, den Bürgermeister werden nette Gespräche im Foyer und in den zukünftigen Pausen - im Theater, erwarten.



        Da braucht's sicherlich ein oder zwei Gläschen 🥂 mehr...