Die taz ohne Feminismus? Undenkbar! 1980 traten die taz-Frauen* eine Woche in Streik. Seither ist in unserem Redaktionsstatut eine Frauen*-Quote verankert. Jedes Jahr zum Frauen*kampftag am 8. März produzieren wir eine Frauen*taz. Aber selbstverständlich ist der feministische Kampf um Gleichberechtigung, Lohngleichheit und Selbstbestimmung das ganze Jahr über ein wichtiges Thema für uns. Der taz-Feminismus schließt Nicht-Weiße und trans Frauen explizit mit ein und lässt die Klassenfragen nicht außer Acht.
„Menstruationsurlaub“ ist ein absurdes Wort. Als würde man auf Kosten des Arbeitgebers mit Cocktail am Pool liegen, statt Schmerzen zu haben.
Die US-Sängerin Rihanna inszeniert öffentlich ihren nackten Babybauch. Damit stellt sie das gängige Bild von schwangeren Frauen infrage.
Ein Medienereignis des Feminismus als Remake: RP Kahls Film „Als Susan Sonntag im Publikum saß“ setzt eine Podiumsdiskussion von 1971 in Szene.
Die feministische Walpurgisnachtdemo in Berlin ist so ausdrucksstark wie zäh. Immer wieder kommt es zu Rangeleien mit der Polizei.
In Italien darf der Nachname eines Kindes nun nicht mehr automatisch der des Vaters sein. Auch in Deutschland gibt es Nachholbedarf beim Namensrecht.
In Göttingen können bald alle Menschen oberkörperfrei ins Schwimmbad. Ein Fortschritt bei der Gleichberechtigung – allerdings bisher nur am Wochenende.
Männer erleichtern sich in Pissoirs oder an Bäumen, Frauen müssen fast immer lange vor Kabinen warten. Deshalb gibt es jetzt das „Missoir“.
Noch geht es im Krieg in der Ukraine um klassische Militärfragen. Nach dem Krieg aber wird feministische Außenpolitik wichtiger denn je sein.
Die Frauenzeitschrift „Brigitte“ erscheint im neuen Look. Der Verlag kündigt Empowerment an, verliert sich aber in einer girlboss-Mentalität.
Die norwegische Fußballerin Ada Hegerberg kehrt nach fünf Jahren Boykott für mehr Gleichberechtigung zurück. Es habe sich vieles verbessert.
Melodie Michelberger über Dickenfeindlichkeit, Body Positivity und den Unsinn, sich Cremes für hundert Euro auf den Hintern zu schmieren.
Auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg liegt der bunte, vielleicht europaweit einzigartige „Garten der Frauen“. Besuch an einem politischen Ort.
Die Bewegung für geschlechtliche Selbstbestimmung ist Teil des Feminismus. Es geht ihr um dieselben Anliegen. Körperliche Integrität zum Beispiel.
Reproduktive Rechte sind Menschenrechte. Über Verhütung, Schwangerschaftsabbruch oder sichere Geburt entscheiden oft nicht die Frauen.
Putins Angriffskrieg ist auch eine Schlacht der Bilder und Weltordnungen. Ein uralter patriarchal-fossiler Militarismus gegen junge Weltbürgerinnen.
Gute Nachrichten zum Frauentag bezüglich Geld für Frauenzentren und -projekte und zum 8. Frauenhaus. Oder sind die gar nicht so gut?
Eine neue Studie zeigt, dass Corona nur kurz an traditionellen Geschlechterrollen rüttelte. Männer sind schnell wieder „in alte Muster verfallen“.
Die Kultur des Femizids von der Antike bis zur Gegenwart untersucht das Staatstheater Braunschweig in einer textlastigen Performance.
Die Ampel will zwar Gendermedizin stärken, gegen eine der häufigsten Frauenkrankheiten tat sich bisher jedoch nichts. Eine Petition macht nun Druck.
Die arabische Neuverfilmung von „Perfect Strangers“ bringt Konservative in Ägypten auf die Palme. Eine Szene ist besonders umstritten.