Ein Theaterstück allein auf dem Laptop anzuschauen ist trist. Zum Erlebnis von Kunst gehört die Gemeinsamkeit.
Die Staatsoper beging die Premiere von Leoš Janáčeks „Jenůfa“ im Stream. Musikalisch-dramatischer Hochgenuss unter der Leitung von Simon Rattle.
Die Oper und die Eisenbahn waren die Geburtshelfer Europas. Orlando Figes erzählt in seinem Sachbuch vom Beginn eines europäischen Bewusstseins.
Was hat das Coronajahr für Kulturschaffende bedeutet? Drei Berichte von Kulturschaffenden aus Italien, Berlin und Bangkok.
Walter Braunfels ist ein von den Nazis verdrängter Komponist. Frank Castorf hat seine Oper „Die Vögel“ an der Bayerischen Staatsoper inszeniert.
Sieglinde und Siegmund zeugen einen Helden auf dem Klavier. Mit Richard Wagners „Walküre“ eröffnet die Deutsche Oper Berlin die Spielzeit.
Das „QM Grunewald“ will das Villenviertel am Samstag, den 5. September, erneut mit Enteignung und Umverteilung konfrontieren – mit einer Oper.
Die Bayerische Staatsoper startet die Spielzeit mit Marina Abramović’ monumentaler Performance „7 Deaths of Maria Callas“. Alles verschmilzt.
Mit Wagner im Strandbad Plötzensee: Hier brachte die Künstlergruppe glanz&krawall am Wochenende „Lohengrin vs. Tristan & Isolde“ zur Aufführung.
Die Salzburger Festspiele finden zum 100. Mal statt – trotz Corona. Mit weniger Programm und weniger Gästen, aber mit Opern von Strauss und Mozart.
Klagende Duette, die von Trennung handeln. Bei der Neubearbeitung einer Oper von Kosaku Yamada wird die Corona-Trennscheibe zum Symbol.
Mit dem Verdi-Blockbuster kehrt man in Dresden aus der Corona-Besucherpause zurück. Superstar Anna Netrebko begeistert darin als Elisabetta.
In der Virtual-Reality-Version der Oper „Der Freischütz“ kommen Romantik und Techgeschichte zusammen. Geschwebt wird durch Dornenkränze.
„Das System ist eindeutig kaputt, und zwar seit Jahren.“ Bariton Seth Carico und Tim Ribchester, Coach und Dirigent, über die Lage für Freiberufler.
Die Oper von Los Angeles hat die Vorwürfe sexueller Übergriffe durch den Starsänger geprüft. Die Schilderungen der Betroffenen seien „glaubwürdig“.
Eine Frau, die alles weiß über die Lust, die Liebe, das Leiden – André Heller inszeniert den „Rosenkavalier“ an der Staatsoper in Berlin.
Ersan Mondtag feiert sein Debüt als Opernregisseur. In Antwerpen verknüpft er Franz Schrekers „Schmied von Gent“ mit belgischer Kolonialgeschichte.
Der Multimediakünstler wurde nie müde, den Mainstream anders zu denken. Die Sinnfrage stellte er stets mit den Mitteln der Verzauberung.
Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan ist in der Semperoper in Dresden angekommen. Zwei Opernstars streiten.
Aufregend und berührend ist das Musiktheater von Ulrike Schwab. In Berlin werden ihre „Wolfskinder“ an der Neuköllner Oper wieder gespielt.
Der Opernregisseur Harry Kupfer ist tot. Er war ein Weltstar aus der DDR, ein charismatischer Workaholic und Wagner-Wiederholungstäter.
Auf der Suche nach Frauen im Opernbetrieb stieß Kerstin Steeb auf die vergessene britische Komponistin Ethel Smyth und ihre Oper „Strandrecht“.
Der Regisseur Damián Szifron hat „Samson und Dalila“ von Camille Saint-Saëns inszeniert – leider wie uraltes Kino und nicht wie eine Oper.
Alle Vorstellungen der Korngold-Oper „Die tote Stadt“ in München in diesem Jahr sind schon ausverkauft. Das liegt nicht nur an Simon Stone.
Uraufführung an der Deutschen Oper Berlin: „Heart Chamber“ von Chaya Czernowin. Eine große Oper ohne all das, was sonst zu einer großen Oper gehört.
Vladimir Jurowski dirigiert „The Bassarids“, während Barrie Kosky das Licht im Saal brennen lässt. Wirklich überzeugen kann das nicht.
Extinction Rebellion will Berlin lahmlegen. Ansonsten startet die Woche der seelischen Gesundheit. Und ab Freitag gibt's auch noch Laser.
Literaturwissenschaftlerin de Mazza beschreibt die Entwicklung der populären Künste – von der Französischen Revolution bis in die zwanziger Jahre.
Im „Tannhäuser“ in Bayreuth spielt Le Gateau Chocolat mit. Ein Gespräch über Repräsentation, das Publikum, „Buh“-Rufe und die Regenbogenflagge.
Von Schiffbrüchigen und Menschenopfern: Peter Sellars inszeniert Mozarts frühe Oper „Idomeneo“ in Salzburg als Utopie der Versöhnung.
Zum Abschluss der Opernfestspiele in München gelingt Barrie Kosky eine überraschend nüchterne und analytische Inszenierung von „Agrippina“.
Philipp Stölzl inszeniert „Rigoletto“ als schönes buntes Riesenspektakel bei den Bregenzer Festspielen. Gildas Seele entschwebt im Fesselballon.
Der Zauber kommt zur Tür herein: Starker Start der Opernfestspiele in Aix-en-Provence mit Puccinis „Tosca“ und Mozarts „Requiem“.
Das Theater Osnabrück hat Albéric Magnards 120 Jahre alten Dreiakter „Guercœur“ inszeniert. Die Oper ist heute noch aktuell.
Barocke Kulissen, gefährliche Nostalgie: Opern- und Filmregisseur Franco Zeffirelli ist tot. Er galt als letzter Bewahrer hemmungsloser Kunstwerke.
In Bremen machen Armin Petras und Yoel Gamzou aus Erich Wolfgang Korngold selten gespielter Oper „Die tote Stadt“ ein ergreifendes Verwechslungsspiel.
Das Theater Bremen zeigt die Oper mit einer neuen Fassung des Schlussakts. Die schematische Regie Marco Štormans weiß mit der aber nicht viel anzufangen.
Sie ist Opernsängerin, liebt Hunde, wuchs in Norwegen auf und lernte beim Boxtraining, wie wichtig Teamgefühl ist. Zu Besuch bei Ivi Karnezi.
Mit „Madama Butterfly“ hat das Bremerhavener Theater einen Opern-Dauerbrenner an den Start gebracht. Nicht überraschend, aber sehenswert.
Kiel hat sich eine Oper als Höhepunkt der Feiern zum 100. Jahrestag des Matrosenaufstands schreiben lassen. Der ist aber nur Hintergrund für ein plumpes Liebesdrama.
Die Opernwelt trauert um einen Star. Auch jenseits der klassischen Musik ist Caballés Name ein Begriff: Mit Freddy Mercury sang sie das Duett „Barcelona“.
Herbert Fritsch macht zum Saisonauftakt an der Staatsoper in Hamburg aus Mozarts „Così fan tutte“ Aufklärungstheater mit hohem Spaß-Faktor.
Richard Wagner? Aufs Maul! In Hamburg zetteln die Nibelungen-Götter bei „Ring & Wrestling“ Prügeleien mit Hobby-Catchern aus St. Pauli an.
Die Zeit der Klassikfestivals endet, Orchester kehren zurück in Säle, Opern in Häuser. Wie war es in Tanglewood, Luzern, Bayreuth, Salzburg?
Im Theater Osnabrück feiert bei Ferruccio Busonis „Doktor Faust“ die Musik einen bitteren Sieg über die darstellerische Leistung.
Karin Henkel inszeniert in Gent mit Sergej Prokofjews „Der Spieler“ ihre erste Oper. Für eine imponierende Gesamtleistung gibt es großen Jubel.