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Axel Berger
[Re]: Gegen differenzierte Tarife hat (kaum) einer was. Aber warum soll zu diesem Zweck ein Blockwart alle Details Ihrer Lebensführung protokollieren? Da besteht keinerlei Zusammenhang. Ihnen die Daten zu zeigen und sie Ihnen verfügbar zu machen ist nicht dasselbe, wie sie zentral zu sammeln. Im Gegenteil.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Eine Vollwäsche sind weniger als eine Kilowattstunde. Mein täglicher Verbrauch im Mittel 6 kWh.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: VivaHamburgos Antwort war ironisch. Hoffe ich zumindest.
zum BeitragAxel Berger
Alle Texte zum Thema tun ausnahmslos so, als sei die Ablesbarkeit von Zwischenständen eine großartige Neuerung, die es so vorher nicht gegeben habe. Schon die allerersten Zähler im 19. Jh. waren mühelos jederzeit ablesbar. Ich erfasse alle meine Zählerstände, nicht nur Strom, etwa monatlich und dokumentiere die Verbräuche. Hier im Haus und im gesamten Bekanntenkreis bin ich damit der einzige, alle anderen interessiert es schlicht nicht. Klar, wenn ich mühelos an Viertelstundenwerte käme, würde ich Tages- und Wochenverläufe graphisch auswerten. Ich bin so. Nach kurzer Zeit würde ich es wieder lassen, denn was sollte ich wohl erfahren, das ich nicht längst wüßte? Wie viele außer mir täten es? Jeder tausendste, jeder zehntausendste?
zum BeitragUnd was hier überall diskutiert wird, ist ja gerade nicht, diese, meine Daten mir zur Verfügung zu stellen. Sie sollen gesammelt an eine zentrale Stasi gemeldet werden, die sie mir selbst dann auf Anfrage gnädig weitergäbe. Wozu? Die Stromversorger wollen und brauchen diese Daten auf Haushaltsebene nicht. Ihnen reichen für die Netzplanung Daten pro Ortstrafo oder höchstens pro Straßenzug. Für die wäre das ganze nur lästiger Mehraufwand. Wer also ist es wirklich, dem an so lückenloser Beobachtung gelegen sein kann? (Und nur, daß ich selbst höher aufgelöste Werte als Viertelstunden nicht erfahre, ist keinerlei Beweis, daß detailliertere nicht erfaßt würden.)
Für Zeittarife und die Abrechnung reichen Mehrtarifzähler. k kWh zu Tarif a, m kWh zu Trif b, n kWh zu Tarif c usw. Abgelesen werden müßten auch die wie bisher nur jährlich. Den Riesenaufwand der ständigen und pausenlosen Übermittlung auf welchem Weg auch immer könnte man sich sparen. Über den zusätzlichen Stromverbrauch für all das redet ohnehin keiner. Funken aus dem Stahlbetonkeller (wer hat nicht dort schon vergeblich zu telephonieren versucht?) ist nicht billig, der Gegenwert eines zusätzlichen Routers oder Kühlschranks darf gern unterstellt werden.
Axel Berger
Ich war -- nach und und mit einem einschlägigen Studium -- noch nie gegen Kernkraft und auch nicht für vorzeitiges Abschalten, Verlängerungen lehne ich seit jeher aber ab. Die jetzt auslaufenden Reaktoren wurden in den Siebzigern nach Konzepten aus dem Sechzigern geplant und in den Achtzigern fertiggestellt. Sie waren und sind nicht direkt gefährlich, aber dennoch wurde bei aktuellen Konzepten sehr viel dazugelernt und auch damals unbeherrschbare Ausfallszenarien (Riß im Druckgefäß) können mit heutiger Technik sicher eingeschlossen bleiben.
zum BeitragDazu kommen bei fast allen älteren Kraftwerken unerwartete Effekte, die in der ursprünglichen Planung so nicht vorgesehen waren. Insbesondere wurde die Versprödung unterschätzt und mußte durch eine ungünstigere Beladungsstrategie (erfolgreich!) kompensiert werden. Gerade bei Doel und Tihange ist das Rißwachstum notorisch. Für diese beiden schien mir deshalb schon länger selbst ein vorzeitiges Abschalten gut begründet.
Der Kampf gegen die Kernkraft wurde nachweislich von Anfang an massiv aus der DDR gesteuert und finanziert. Auch die heutigen "Grünen" nehmen lieber eine Katastrophe mit großflächiger Kontamination in Kauf, als eine zuverlässige und zukunftssichere Energieversorgung zuzulassen. Sie waren ja auch die treibende Kraft hinter dem einseitigen Gasmonopol für alles. Das "kapitalistische System" muß zerstört werden, egal um welchen Preis.
Axel Berger
Bevor man sinnvoll darüber diskutieren kann, ob in einigen Stadtteilen möglicherweise unangemessen häufig kontrolliert wird, muß man fragen, wie das überhaupt sinnvoll zu messen sei. Das Kriterium ist nicht, ob an manchen Haltestellen öfter kontrolliert wird als an anderen, es ist auch nicht, of dort relativ zum Fahrgastaufkommen mehr kontrolliert wird. Sinnvolles Kriterium ist einzig und allein nur die Quote der pro Kontrolle entdeckten Schwarzfahrer. Dazu erfahren wir nichts genaues, allerdings deutet der Text selbst an, es könne sich durchaus genau andersherum verhalten. Falls es so sein sollte, daß in wohlhabenderen Vierteln pro Kontrollvorgang signifikant weniger Betrüger gefunden werden, die sich eine Leistung ohne Bezahlung erschleichen wollten, dann sind die es, die schikanös unangemessen häufig kontrolliert werden.
zum BeitragDer Teil des Textes, der die Frage nach der Preisgerechtigkeit anspricht, könnte vielleicht seine Berechtigung haben. Dann wäre dieses Thema anzugehen aber nicht und niemals sind die Diebe zu Lasten der anständigen, ehrlichen Bürger, auch und gerade unter Armen die Mehrheit, zu bevorzugen.
Axel Berger
[Re]: Wieso Kolumbien? Steckdose. Ist ja nicht ungewöhnlich. Stahl- und Aluminiumerzeugung ist im Inland wegen Kohlendioxid und Kohleverbrauch verpönt, trotz der weltweit besten Reinigung höchsten Wirkungsgrade. Natürlich wird das Material nicht gespart sondern importiert. Das ist dann emissionsfrei.
zum BeitragAxel Berger
Was soll das heißen "die massiveren Gewaltmittel"? Es handelt sich hier nicht um einen Streit unter Gleichen und wenn am Ende gleich viele verwundete Polizisten zurückbleiben wie Straftäter (nicht selten sind es heute sogar mehr!), war es nicht etwa ein fairer Kampf sondern eine Versagen des Rechtsstaates. Ich kann als Bürger von meiner Polizei erwarten, daß sie den Rechtsstaat gegen aufständische Kriminelle durchsetzt, nicht aber, daß sie sich routinemäßig selber Körperverletzungen und Lebensgefahr aussetzt. Das muß der extreme Ausnahmefall bleiben und darf niemals folgenlos sein.
zum BeitragDas Gewaltmonopol des Staates und der Verzicht des Bürgers auf eigene bewaffnete Selbstverteidigung haben die Verläßlichkeit und unbedingte Durchsetzungsfähigkeit eben dieses Staats zur Grundlage. Ohne die verliert es seine Voraussetzung und Berechtigung. Wollen wir wirklich den wilden Westen wiederhaben, wo jeder und sein Colt allein für sich selbst verantwortlich sind?
Axel Berger
Im Kölner Stadt-Anzeiger werden gerade die riesigen Müllberge gezeigt, die "Aktivisten" im Hambacher Forst zurückgelassen haben. Offenbar fühlt sich keiner der "Naturschützer" bemüßigt, den selbst angerichteten Schaden wieder zu beseitigen.
zum Beitragwww.ksta.de/region/hambacher--387823
Axel Berger
Sehr geehrte Frau Poppe, immerhin nennen Sie und nennt die Taz den Tempelberg noch "Tempelberg" und nicht wie z.B. der britische "Guardian" auch schon "Vorplatz der Al-Aksa-Moschee". Dafür vielen Dank, es wird immer weniger, das heute noch selbstverständlich wäre.
zum BeitragAuf der anderen Seite erwarten und verlangen wir z.B. in Berlin und Köln von den verantwortlichen Politikern, sich an Brennpunkten der Stadt selbst zu zeigen und dem Abgleiten in völlig gesetzlose Zustände entgegenzutreten. Bei diesem Brennpunkt der Gewalt und der Übergriffe jedoch haben Sie den Status als no-go-zone schon als vollkommen normal akzeptiert und postulieren dessen Gültigkeit selbst für die Regierung und die Verantwortlichen für die innere Sicherheit.
Axel Berger
Selbstverständlich hat der zuständige Minister nicht nur das Recht sondern die Pflicht sich von Brennpunkten der öffentlichen Ordnung ein eigenes Bild zu machen und auch und vor allem die Präsenz des Staates und der Sicherheitskräfte zum Schutz der Bürger zu demonstrieren. Deutsche Politiker, die in Scharen zum Ort der Zündelei eines pyromanischen Feuerwehrmanns strömen, nach einem terroristischen Überfall aber abtauchen und sich weder äußern noch blicken lassen sind hier alles andere als Vorbild.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Richtig. Es wird in Bezug auf Schweden auch immer wieder über sehen, daß die Menschen dort keineswegs gar nichts getan haben, sondern den Ratschlägen einer nicht übergriffigen und allgemein vertrauten Regierung weitgehend gefolgt sind.
zum BeitragEs wurde dort allerdings auch kein Großvater bestraft, weil er abends nach zehn seine weinenden Enkel zur Mutter gebracht hat.
Axel Berger
[Re]: > jeder Vernunftbegabte weiß inzwischen, dass Masken ein wirksames Mittel sind sich zu schützen.
zum BeitragWirksam ja, aber wie wirksam? Die meisten Studien zum Thema sind Labormessungen der (optimal angelegten) Maske und Modellrechnungen. Es gibt weltweit nur eine einzige mir bekannte große und aussagefähige Studie zur Wirkung des tatsächlichen Maskentragens, nicht nur gesetzlicher Vorschriften. (Auch ohne Vorschrift trugen sie viele und mit Vorschrift je nach Land bei weitem nicht alle.)
Leech et al., PNAS, DOI:10.1073/pnas.2119266119
Danach senken Masken die Übertragungsrate um 20 %. Nicht null, sie wirken. Aber wieviel machen diese 20 % am Ende aus und welchen Aufwand rechtfertigen sie? Das ist keine wissenschaftliche, es ist eine politische Entscheidung des Abwägens und der subjektiven Wertung.
Axel Berger
[Re]: Stimmt völlig. Aber wie oft sitzt man da und wie lange? Die kleine Unbequemlichkeit zählt da kaum. Natürlich haben Sie recht, beim Orthopäden oder Urologen ist es eher Quatsch.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Es geht nicht um irgendeinen Staat Israel, der keinen stört, sondern um Israel als den Judenstaat, der ganz gezielt und ganz offiziell Juden in mancher -- nicht in jeder! -- Hinsicht anders behandelt als andere Staatsbürger. Dieser Staat und diese Verfassung werden in Artikel und Kommentar sehr wohl in Frage gestellt.
zum BeitragAxel Berger
> Es wäre dementsprechend töricht, ausgerechnet jetzt alle Masken fallen zu lassen.
zum BeitragWelche Maskenpflicht denn bitte? Es gibt sie hier im Kölner Raum praktisch ausschließlich noch im Nahverkehr. Als im Frühjahr 2020 der gesamte Einzelhandel außer Lebensmittel und Apotheken geschlossen war, dazu Hotels und Gaststätten, als das Reisen verboten wurde und Bayern sogar einen allnächtlichen Hausarrest verhängte, da fuhren Busse und Straßenbahnen weiter. Wir erinnern uns, das war die Zeit als Gesundheitsminister Spahn und Prof. Dr. Drosten die Masken noch eine unsinnige Albernheit nannten. Als Grund wurde damals genannt, die Züge der U- und Straßenbahn seien so gut gelüftet, um keine Gefahr zu bilden. Und heute? Hat jemand alle diese Lüftungen mutwillig kaputtgemacht und wenn ja, wozu?
Das andere letztverbliebene Reservat der Maskenpflicht sollte durchaus bleiben, auch gern langfristig weit über die Epidemie hinaus. Wer im Wartezimmer eines Arztes sitzt, der ist in aller Regel krank und der sollte durchaus andere, soweit mit vertretbarem Aufwand möglich, vor Ansteckung schützen. Aber sonst?
Axel Berger
[Re]: > das hat keine Zukunft und ist gewiss nicht die Utopie der zionistischen Pioniere gewesen.
zum BeitragRichtig. Genau deshalb geht die Entwicklung, erheblich gefördert von dem einem amerikanischen Präsidenten, der seine Aufgabe nicht darin sah, den Terror zu stützen und weiteres Öl ins Feuer zu gießen, seit einiger Zeit auch ganz erheblich in die andere Richtung. Wenn die Vorteile und Erträge der neuen Verträge deutlich genug sichtbar werden, dann kommen viele andere Interessenten auf demselben Weg nach.
Axel Berger
[Re]: Theodor Herzl hat die Notwendigkeit eines Judenstaates nicht grundlos erkannt und diese von ihm vorgesehene Aufgabe hat der eine sichere Staat, der jeden fliehenden Juden auf jeden Fall aufnimmt, seither voll erfüllt. Indem Sie diesem Staat die Existenzberechtigung bestreiten, schränken Sie die nicht nur religiöse Freiheit aller Juden in der Welt sehr wohl massiv ein.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Und diese Bedrohung ist natürlich nichts als Propaganda und Einbildung. Mit dieser Sicht stehen Sie nicht allein. Der gesamten deutschen Presse sind die fast täglichen Terrorangriffe, Raketen und Brandbomben irgendwo im Land genauso normal und keiner Erwähnung wert, wie israelische Verkehrsunfälle.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Bitcoin ist nicht anonym sondern pseudonym. Die ganze Technik beruht darauf, daß jede Transaktion jederzeit von jedem geprüft werden kann. Und die vollständige Kette wird zudem, anders als bei Überweisungen des Digitalgeldes auf Bankkonten, jedes Mal komplett mitgeliefert.
zum BeitragEin Pseudonym braucht nur einziges Mal gelüftet zu werden. Deshalb sammelt ja auch Google so eifrig die Fingerprints aller "anonymen" Seitenzugriffe, in denen sie ihre "hilfreichen" Skripte plazieren konnten.
Axel Berger
[Re]: "Hören Sie doch auf, immer über die Vergangenheit zu reden. Jetzt ist die Zeit, nach vorne zu sehen."
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Schön zu hören, daß es in der industriellen Revolution von der Mitte des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts kein Wirtschaftswachstum und keine Steigerung von Wohlstand und Lebensstandard gab. Wieder einmal dazugelernt.
zum BeitragAxel Berger
> Vom Euro hat man noch nie gehört, dass er pro Stück 16.000 Dollar wert wäre.
zum BeitragDas nicht. Aber die Reichsmark, die Ihrem Ideal der Expansionsfähigkeit in vorbildlicher Weise entsprach, erreichte immerhin 4.200.000.000.000 : 1 gegen den Dollar. In den 200 Jahren davor war Geld weitgehend stabil. Die Kaufkraft einer Feinunze Gold ist seit der Römerzeit, davor werden die Quellen dünn, weitestgehend konstant geblieben, soweit die Vergleichbarkeit der Waren diese Messung überhaupt zuläßt. Natürlich gab es große Schwankungen, im 16. Jh. zur Zeit der Schwemme aus Südamerika auch eine Inflation, aber im Vergleich zu allen anderen Währungen blieben die dennoch winzig.
Einen Nachteil hat das Gold jedoch. Es schränkt bei gegebenen Einnahmen die Ausgabefähigkeit von Staaten und Regierungen ein. Das gefiel denen noch nie und dem Trio aus Baerbock, Habeck und Lindner gleich gar nicht.
Axel Berger
[Re]: Übrigens die "Förderung der Normalisierung mit Israel" ist in den Palästinensergebieten ganz offiziell eine Straftat, für die vor einigen Monaten ein evangelischer Pfarrer dort verhaftet wurde. Quelle Jerusalem Post:
zum Beitragwww.jpost.com/chri...rld/article-703853
Axel Berger
[Re]: > Die christlichen Palästinenser sind in erster Linie Palästinenser,
zum BeitragSehen das auch die so, die die Christen in den letzten Jahrzehnten z.B. aus Bethlehem fast vollständig vertrieben haben? Richtig ist, man erkennt sie nicht an der Haut- oder Haarfarbe und gäbe es Sondervergünstigungen, würden sich diejenigen, wegen derer die Sperren und Kontrollen erst errichtet werden mußten, das als erste zunutze machen. Damit sitzen sie zwischen den Stühlen und werden von zwei Seiten bedrängt, aber eine Lösung, die nicht zu weiteren Terroropfern führen würde, sehe ich nicht.
Axel Berger
[Re]: Übrigens die "Förderung der Normalisierung mit Israel" ist in den Palästinensergebieten ganz offiziell eine Straftat, für die vor einigen Monaten ein evangelischer Pfarrer dort verhaftet wurde. Quelle Jerusalem Post:
zum Beitragwww.jpost.com/chri...rld/article-703853
Axel Berger
[Re]: Es ist immer wieder dasselbe. Der mit den "Milliönchen" ist der Eigentümer eines ganzen Hauses oder Wohnblocks, die Gruppe, für die sich die Taz mit ihrem Kampf gegen das Gemeinschaftseigentum so vehement einsetzt. Eine einzelne Eigentumswohnung ist eher die Alterssicherung eines Facharbeiters oder selbständigen Handwerkers. Und das ist die Gruppe, der eine Fehlinvestition dann richtig wehtut und die Ersparnisse eines ganzen Arbeitslebens kosten kann. Wer eine staatliche Pension bezieht oder beziehen wird, den juckt sowas natürlich nicht, der kann immer nur fordern.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Also kaufen und sofort kündigen sollte nicht gehen!
zum BeitragEs geht auch nicht. Nach Umwandlung gilt bundesweit eine dreijährige Sperrfrist. Erst danach kann die, nach so langer Mietzeit nicht kurze, normale Kündigungsfrist beginnen. Berlin ist zudem eines der Bundesländer, in denen die dreijährige auch in eine bis zu zehnjährige Sperre erweitert werden kann, und die Stadt Berlin dürfte das, zumal in der Gegend, auch getan haben. Und zuletzt sind Alter und Verwurzelung explizit im Gesetz genannte Härtefallgründe.
So schnell und überraschend wie hier dargestellt kann es also auf gar keinen Fall sein.
Axel Berger
[Re]: Bei der Umwandlung eines Hauses vom Allein- in ein Gemeinschaftseigentum gilt eine Sperrfrist von drei Jahren für Kündigungen. Im Artikel wird stark verklausuliert auch angedeutet, daß die Umwandlung schon lange zurückliegt. Gab es Ende 2017 einen Verkauf der Eigentumswohnung? Ein guter Journalist hätte hier nachgefragt und klarer formuliert.
zum BeitragEs wäre nicht das erste Mal, daß ein Eigentümer lieber mit Verlust verkauft, als sich noch länger mit einem renitenten Mieter herumzuschlagen. Die völlig unzeitgemäße Miete spricht dafür und der Kauf nur durch einen erfahrenen Branchenfachmann auch. Meinen Sie, es mache Spaß, sich mit einem Mieter gegen die geballte Kraft der staatlich geförderten Vereine herumschlagen zu müssen?
Axel Berger
> mit 85 Quadratmetern für 780 Euro Warmmiete
zum BeitragBei allem Verständnis für die Lage der Mieterin, aber sie ist wieder typisch für genau die Zielgruppe, über die die Taz gerne schreibt. Bei einer Wohnung dieser Größe betragen die Neben- und Heizkosten kaum unter 300 Euro im Monat und bestehen zum großen Teil aus Steuern und Gebühren. Das sind aufgezwungene, durchlaufende Posten, der Vermieter sieht keinen Pfennig davon. Bei all Ihren Artikeln zur Mietpreisbremse kann ich mich an keinen einzigen über städtische Grundsteuer- und Gebührenbremse erinnern.
Und auch die verbleibende Monatsmiete von dann nur noch 480 Euro auf 85 m2 ist keineswegs reine Einnahme zum freien Versaufen. Die nicht umlagefähigen Nebenkosten einer Wohnung im Mehrfamilienhaus sind erheblich und steigen allesamt schneller als die offizielle Inflation. Mit einer einzigen größeren Reparatur oder Sanierung sind schnell einmal die Gesamteinnahmen mehrerer Jahre weg und auch da fällt es Ihnen nicht schwer, immer wieder weitestgehende Forderungen an Vermieter zu stellen.
Weder bei meinem örtlichen Lebensmittelhändler noch an der Tankstelle zahle ich, nur weil ich da schon Jahrzehnte Stammkunde bin, die alten Preise von vor dreißig Jahren. Beim Zeitungsabo auch nicht. Auch ein Vermieter kann ein Haus oder eine Wohnung so nicht bewirtschaften, ohne den Verlust aus anderen Quellen auszugleichen. Auf der Basis einer vernünftigen, ortsüblichen und zeitangemessenen Miete könnte eine Einigung durchaus möglich sein. Wenn der Vermieter selbst für sich statt dieser eine andere Wohnung gleicher Größe sucht, wieviel müßte er dann wohl bezahlen?
Axel Berger
> Ein kleines Start-up hat erst recht keine Mittel, Hunderte oder gar Tausende Menschen zu bezahlen, um einen Haufen Bilder auf illegale oder sonstwie schwierige Inhalte zu scannen.
zum BeitragIch verstehe die Kritik nicht. Wenn ich ein eigenes Bild von mir selbst hochlade und bearbeiten lasse, dann ist es an mir selbst, ein mißglücktes Ergebnis zu vernichten. Schaden entstünde erst durch Veröffentlichung und die käme von mir selbst.
Wenn es ein fremdes Bild, nicht von mir selbst, ist, dann ist die Veröffentlichung ohnehin strafbar, egal ob bearbeitet oder nicht. Auch da trifft die Verantwortung allein den Veröffentlicher und hat mit dem Bearbeiter nichts zu tun.
Was genau ist also hier der konkrete Vorwurf?
Axel Berger
Selten kann ich Frau Hödl so zustimmen wie diesmal. Nur, was hilft das dem Durchschnittsleser? Hat jemals gerade auch die Taz die eigentliche Primärquelle zu solchen Berichten deutlich, nachvollzieh- und auffindbar genannt? Verweise auf etwas weniger gelbe Quellen der Populärwissenschaft ja, Pressemitteilungen von PR-Abteilungen der Hochschulen auch, aber echte, belastbare Primärquellen aus der wissenschaftlichen Fachliteratur? Ich kann mich nicht erinnern. Auf dieser Basis den Leser zu beschimpfen, weil er nur die vereinfachte Zusammenfassung kennt, ist billig.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ihr Brief verdient es, als Kommentar auf der Titelseite gedruckt zu werden. Mit dem konkreten und thematisch eng begrenzten Thema Akkuroller hat er aber wenig zu tun sondern deckt ein sehr viel breiteres Spektrum ab. Ein Scooterverbot würde Ihnen wenig nützen.
zum BeitragAxel Berger
Rein persönlich und menschlich kann ich mich dem hier geäußerten Ärger sehr gut anschließen. Auf mich kommt es aber wenig an, auf Herrn Amjahid auch nicht. Tatsache ist, diese kleinen Roller erhalten nicht einen Pfennig staatliche Förderung und ihre Anbieter verdienen trotzdem Geld damit -- sie erfüllen demnach einen echten Bedarf. Zudem tragen sie gemessen und nachweisbar deutlich zur Milderung des innerstädtischen Verkehrsproblems bei: Nature Energy, Nov. 2022, DOI:10.1038/s41560-022-01135-1 (open access). Gegen objektive Tatsachen und Vorteile müssen die Befindlichkeiten nicht mehr ganz junger privilegierter Männer schon einmal hinten anstehen.
zum BeitragGanz anders ist das bei den tonnenschweren, massiv aus Steuern subventionierten Elektro-Suffs, in der Variante Hybrid gern am Ende der Leasingzeit mit dem Ladekabel in noch ungeöffneter Verpackung. Oder auch bei den ebenfalls ganz massiv bezuschußten Lastenrädern. Vor denen habe ich echte Angst. Sauschwer, hart, kantig, kaum gebremst und schlecht manövrierbar rasen sie über alle Fußwege nicht nur im Grüngürtel. Und in aller Regel wäre bei einer Kollision nicht nur ich schmerzhaft verletzt sondern ein Kleinkind gleich mit.
Es geht nicht nur um zentral geplante Utopien grüner Orthodoxie, es kommt auch darauf an, was in der realen Praxis wirklich funktioniert und was ohne Bestechung und Zwangsbeglückung angenommen wird. Seien wir froh, daß es Roller gibt und achten wir mehr auf quantitativ messende Beobachtung als auf unsere eigenen anekdotischen Privatempfindungen. Eine richtig knallvolle Straßenbahn liebe ich auch an den Tagen am meisten, wo ich durch irgendeine Notwendigkeit ausnahmsweise doch einmal wieder selbst im im warmen Auto sitze.
Axel Berger
> Jahrelang ließ die Politik das System laufen und ging gar nicht oder nur zurückhaltend dagegen vor.
zum BeitragDas ist der entscheidende Punkt. Ein schlechtes und mißverständliches Gesetz zu machen, kann einfach nur Dummheit sein. Ein solches Gesetz, nachdem die Möglichkeit und der tatsächlich stattfindende Mißbrauch lange bekannt sind, nicht zu ändern, ist ganz klar krimineller Vorsatz. Das sind die Täter, die bestraft werden müssen, nicht diejenigen, die ein bestehendes Gesetz einfach nur wie geschrieben anwenden.
Es spielt dabei nur eine kleine Rolle, daß all denen der eklatante Widerspruch zwischen dem Text und dem Geist und der Intention des Gesetzes selbstverständlich vollkommen klar gewesen sein muß und sie sich der ungerechtfertigten Bereicherung aus den Steuern anderer Leute sehr wohl bewußt gewesen sein müssen. Anders steht jeder, der eine der zahlreichen und immer mehr ausufernden Subventionen und staatlichen Förderungen annimmt, mit einem Bein im Gefängnis. Kaum eine davon kommt ihrem angeblichen Zweck in der Praxis auch nur nahe.
Axel Berger
Das Bundesverfassungsgericht rügt die EU nur für Verstöße, die „strukturell bedeutsam“ und „offensichtlich“ sind.
zum BeitragDie Schuldenaufnahme durch die EU ist nicht nur einfach ungeregelt sondern in bindenden Verträgen explizit verboten. Ein Verstoß dagegen ist nicht offensichtlich.
Jemand, der bisher jahrzehntelang in Rahmen seiner Verhältnisse gelebt hat, beginnt von einem Tag auf den anderen, mehr als das Anderthalbfache dessen als Ausgaben zu verkonsumieren, das er als Einnahmen einnimmt. Dieser Wechsel des Lebensstils ist nicht strukturell bedeutsam.
Klar, ein völlig verständliches und nachvollziehbares Urteil.
Axel Berger
Für sehr reiche Leute ist es gar nicht so einfach, genug krisen- und inflationssichere Anlagen zu finden. Kunst ist eine der Möglichkeiten. Dummerweise ist es teuer und aufwendig, die angemessen zu lagern. Da gibt man sie als Dauerleihgabe an die Stadt oft verbunden mit unverschämten Forderungen nach einem repräsentativen Neubau. Das Eigentum bleibt, die Kosten tragen andere und Steuern lassen sich bei geschickter Gestaltung auch noch sparen.
zum BeitragNeben dem millionenschweren Bau trägt die Allgemeinheit auch alle Betriebskosten. Die Eintrittsgelder decken in der Regel nicht einmal ein Zehntel davon. Der Rest stammt aus den Zwangsgeldern all derer, die sich Quatsch wie Beuys' Zitrone auch umsonst nur unter Zwang ansehen würden.
Interessanterweise sind typische Kulturbesucher oft die reichsten in der Stadt und mit Politik, Verwaltung und der Macht bestens vernetzt. Deshalb die hochsubventioniert niedrigen Preise. Wenn ich zu einer Sonderausstellung fahre, sind das in der Regel zwei lange Bahnfahrten, mindestens eine Übernachtung und mehrere Restaurantessen. Glaubt ernsthaft jemand, auf ein höheres Eintrittsgeld käme es da noch an?
Axel Berger
"In 350 Kirchengebäuden wurden im Mittel gefunden: Landeswährung im Wert von 150 Euro, etwas mehr als 285 Dollar und ein Mehrfaches von ganzen drei Rubeln."
zum BeitragDas ist genau dasselbe und nicht einmal für einen Privathaushalt besonders viel. Aber Innumeriker kann man mit großen Zahlen prima beeindrucken und darauf allein kommt es an.
Axel Berger
[Re]: Stimmt, Danke, das war falsch. Die Julis waren nur späte Adepten. Aus der liberalen Ecke stammt die Idee aber dennoch:
zum Beitragde.wikipedia.org/w...ses_Grundeinkommen
Axel Berger
[Re]: Gar nicht. Manchmal haben auch Neoliberale ganz einfach recht. Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens kommt ursprünglich von dort, aus dem Umfeld der Jungen Liberalen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Der Steuerfreibetrag sind weniger als 1000 Euro im Monat. Das ist, Mieten und Energie mitgerechnet, unter dem Hartz IV Satz.
zum BeitragAxel Berger
Bürgergeld und Freibetrag zusammen ist eindeutig zu viel des Guten. Aber bei aller korrekten Einsicht bringt es Herr Asmuth wohl doch nicht über sich, einfach Ross Perot zuzustimmen: Ein Bürgergeld, eine Negativsteuer, für alle und ein fester konstanter Steuersatz vom ersten Pfennig an (vielleicht sogar eine gleichmäßige, lineare Progression). Das entfernt als erstes die unseligen und nie begründbaren Sprünge und ändert bei fast allen mit Ausnahme der hier vollkommen zu Recht thematisierten Aufstocker und andere grenznahe Niedrigverdiener kaum etwas.
zum BeitragGanz nebenbei erlaubte es auch den Abbau des größten Teils mehrerer Wasserkopfbehörden und stellte deren Mitarbeiter für volkswirtschaftlich produktive Aufgaben frei. Die Finanzämter haben wir schon und über alle für diese Aufgabe nötigen Angaben und Daten verfügen sie auch bereits.
Axel Berger
Die Kolumnen sind das, was ich wirklich jeden Tag lese. Wo war diese in meiner Abonnementausgabe? Herr Weissenburger ist sonst nicht mein Lieblingskolumnist, aber diese war hervorragend -- und hätte ich sie nicht vermißt und gezielt hier gesucht, sie wäre mir entgangen. Bezahle ich deshalb voll, um Inhalte nur in der kostenfreien Ausgabe zu finden?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ich stimme zu, aber aus einem anderen Grund. Der Markt ist, wo immer möglich, ideal, aber er setzt eine echte Konkurrenz voraus. Leitungs- und Schienennetze sind natürliche Monopole und mit mit Marktgesetzen nicht zu regeln. Daran ändert ein vorgetäuschter Pseudomarkt gar nichts.
zum BeitragAxel Berger
> Viele Menschen haben ihren Energieversorgungsvertrag seit vielen Jahren nicht angefasst, auch weil ihnen der Markt mit den unzähligen Anbietern viel zu kompliziert ist.
zum BeitragDas ist eine mögliche Erklärung. die andere lautet, es ist gar nicht kompliziert sondern im Grunde ganz einfach. Der eine Anbieter ist vom Fach und lange im Geschäft. Er besitzt das Netz, an das der Kunde angeschlossen ist, und hat eigenes Wartungspersonal, das im Fall einer Störung rasch ausrückt. Eigene Kraftwerke darf er heute nicht mehr haben, verfügt aber über historisch gewachsene zuverlässige Beziehungen zu deren Betreibern.
Der andere Anbieter besitzt nur einen Briefkasten, ein Callcentre in Pakistan und eine große Rechtsabteilung zum Abwimmeln der vielen berechtigten Kundenbeschwerden. Durch Verzicht auf alle Investitionen in Zuverlässigkeit und Sicherheit kann er in ruhigen, problemlosen Zeiten oft billiger anbieten.
Jeder Kunde weiß sehr genau, was er tut, oder sollte und könnte es zumindest mühelos wissen. Wer erst seine Nachbarn, die Kunden beim Regionalversorger, jahrelang als dumm verhöhnt und jetzt von genau denen verlangt, seine sehenden Auges bewußt riskierten Verluste zu sozialisieren, der verdient nicht das geringste Mitleid.
Axel Berger
[Re]: Aber Vorsicht mit Temperaturgefällen in der Wohnung. Immer die Türen geschlossen halten, den Luftaustausch innen minimieren und kühle Räume regelmäßig lüften. Die Wasseraufnahmefähigkeit von Luft verdoppelt sich alle 10 K. Gefühlt trockene warme Luft kondensiert im kühlen Nebenraum aus. Auf der anderen Seite verlieren Kältebrücken und kalte, schimmelgefährdete Ecken ihren Schrecken zum Teil, wenn der ganze Raum kühl und trocken gehalten wird.
zum BeitragAxel Berger
> Wer die Heizung voll aufdreht [...] Schließlich wird ein Teil der Heizkosten immer auch über eine Umlage auf alle Mieterinnen abgewälzt.
zum BeitragDieser Unsinn wird auch beim hundertsten Mal Abschreiben eines vom anderen nicht wahrer. Natürlich soll, wer überdurchschnittlich heizt, die Mehrkosten daraus auch selbst tragen. Aber eben nur die. Rund 10 % der Heizkosten sind die jährliche Routinewartung. Einen ähnlichen Anteil können die Stillstandsverluste des Kessels ausmachen und in einem älteren Haus ein Viertel die Verteilungsverluste der Rohrleitungen. Dazu kommen die Dienstleistungskosten für die Kostenverteilung als oft mehr als ein Viertel der Heizkosten obendrauf.1) Alles das entsteht in voller Höhe auch dann, wenn gar keiner heizt. Und daß, wer stark aufdreht, eben nicht nur die eigene Wohnung heizt sondern die der Nachbarn gleich mit, schreiben Sie selbst. Warum soll die frierende Rentnerin im warmen Zimmer alle diese Teile überproportional mitbezahlen müssen? Korrekt gerechnet wäre eine Aufteilung 50/50 fast immer richtiger als die jetzt meistverbreitete 30/70.
> Das liegt bei den Frauen angeblich an der niedrigeren Stoffwechselrate, an der geringeren Muskelmasse,
Vielleicht stimmt das sogar. Um es zu prüfen, müßten aber erst vergleichbare Bedingen geschaffen werden. Sehen Sie sich im eigenen Haus einfach mal um. Wo die Männer im Winterpullover sitzen und mit Wollsocken in geschlossenen Schuhen, tragen viele Frauen bauchfreie T-Shirts und chique Sandalen. Kein Wunder, daß sie schneller frieren.
1) Gar nicht so selten würde, wenn man auf den Quatsch verzichtet und pauschal aufteilt, selbst der Sparsamste im Haus weniger bezahlen. Und versuchen Sie einmal diese spezialisierten Meßgeräte irgendwo zum Selbstablesen zu kaufen oder zu mieten. Die gesetzlich begünstigten Monopolisten rücken sie ohne Dienstleistungsvertrag nicht raus. Warum berichtet darüber nie einer?
Axel Berger
Gewalttätigkeit soll und muß berücksichtigt werden, daran kann es gar keinen Zweifel geben. Um die geht es aber selten. Was meist vorliegt, ist der Vorwurf und die Anschuldigung der Gewalt in Situationen, in denen es naturgegeben unabhängige Dritte als Zeugen nicht gibt und nicht geben kann. Solange selbst zweifelsfrei nachgewiesene Falschbeschuldigung in aller Regel nicht bestraft wird, wurde und wird diese Lösung wegen ihrer mühelosen und schnellen Wirkung gern genommen.
zum BeitragIch selbst blieb davon verschont, es reichte die andere Lösung. Eine Frau, deren Einkommen von einem örtlich gebundenen Arbeitsplatz komplett unabhängig ist, hat gar kein Problem damit, mal eben 1000 km weit umzuziehen und das Kind mitzuschleppen. Wie der Vater sein Kind dann noch sieht und wie er das bezahlt, ist allein sein Problem. Der Selbstbehalt reicht für sowas jedenfalls nicht.
Ich hatte damals noch etwas ererbtes Vermögen, danach war es weg. (Ich trauere ihm nicht nach, es ist sehr gut angelegt. Nicht jeder hat so etwas.) Die Lebensjahre um die zehn herum sind ein prägender Zeitraum und rund sechsmal im Jahr eine gute Woche reichen definitiv nicht aus, eine vorher sehr enge Bindung unbeschadet zu erhalten.
Meine Erfahrung stammt aus der Mitte der Neunziger und für alles, das den Vätergenerationen nach mir manches davon erspart, bin ich dankbar und werde für dessen Erhalt weiter kämpfen.
Axel Berger
[Re]: > wo geht eigentlich die Feuchtigkeit hin
zum BeitragBei Kondensationstrocknern, von denen die mit Wärmepumpe eine Untergruppe bilden, flüssig in eine Schale zum Auskippen.
Axel Berger
[Re]: Der Trockner braucht 1.2 kWh *elektrische* Energie. Die Heizwärme braucht 1.4 kWh Gas, 0.14 l Öl, oder bei einer Wärmepumpe mit Arbeitszahl drei weniger als 0.5 kWh Strom.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Würden Sie das bitte zur Kenntnis nehmen!
zum BeitragJa, das war ein Fehler und Klick auf die falsche Stelle wie weiter unten an @Bolzkopf schon eingeräumt. Auch Sie bitte ich für das Versehen um Entschuldigung.
Axel Berger
[Re]: Sie zitieren zwei Buzzwordsammlungen. Für den Schutz der Netze brauchen Sie die zeitlich hoch aufgelöste Erfassung am Ortstrafo (oder vielleicht sogar straßenweise), ein Rundsteuersignal und als Anreiz für den Kunden Mehrtarifzähler, die Verbräuche für jeweils mehrere Preisstufen saldieren. Nach außen melden müssen diese Zähler die Summenstände nur wie bisher einmal jährlich zur Abrechnung. Für die Netzsteuerung sind sie komplett überflüssig.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Meine Antwort irrtümlich oben @Octarine. Sorry
zum BeitragAxel Berger
[Re]: So sehe ich das auch. Daß *ich* meinen Verbrauch jederzeit verfolgen kann, möchte ich auch anstatt nur wie bisher alle paar Tage oder Wochen Zwischenstände zu erfassen. Aber meinen Zähler sieht außerhalb der Jahresablesung bis jetzt kein anderer und so soll es bitte auch bleiben.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Oder haben sie ihren Zähler stichtaggenau ablesen lassen?
zum BeitragEs mag Sie jetzt enorm überraschen, aber ich kann meinen Zähler schon selbst und ganz alleine ablesen. Mein Versorger bietet eine bequeme Seite, um Zwischenstände einzutragen. Ich habe das *nicht* getan. Im Sommer mit langen Tagen brauchte ich weniger als jetzt im teuren Winter. Durch Schätzen kann ich nur gewinnen. Aber tun Sie ruhig, was immer Sie wollen.
Axel Berger
[Re]: > Wer ein Haus hat, kann in der Mitte der Nacht waschen, ein Mieter kann das nicht.
zum BeitragWarum das denn nicht? Jedes anständige Mehrfamilienhaus, meines (na eine Wohnung) hier z.B., hat eine Waschküche im Keller. Da stören nachts laufende Maschinen keinen.
Axel Berger
In einem Punkt hat Herr Dr. Habeck recht, es gibt jetzt schon Leute, die sich freiwillig ein von außen abgehörtes Mikrophon ins Schlafzimmer stellen und den anbietenden Konzern dafür sogar noch bezahlen. Was Sie nicht erklären ist, wozu das gut sein soll. Einen Zähler, der meinen eigenen Verbrauch minutengenau aufzeichnet und auswertbar macht, hätte ich selbst schon sehr gerne, wenn alle diese Daten hier in meiner Wohnung und auf meinem Rechner bleiben und den Bereich nicht verlassen. Es gibt keinerlei, nicht den geringsten, Grund, diese Daten nach außen zu übermitteln. Es reicht völlig, statt wie bisher einen nun mehrere Summenzähler zu implementieren, x kWh zu Tarif a, y kWh zu Tarif b usw. Das kostet heute nichts mehr. Diese Salden sind dann wie bisher einmal im Jahr an den Versorger zu übermitteln, mehr braucht er nicht. Welchen Zweck also haben die Schnüffelangriffe wirklich?
zum BeitragEin anderes, völlig verschwiegenes Thema ist aber die völlige Sinnlosigkeit. Messen, Kommunizieren, Übertragen und der Austausch zwischen Geräten in der Wohnung, all das braucht Energie. Ein einziges Watt Standby sind 9 kWh/a, eine Vollwäsche liegt heute deutlich unter einer kWh. Ich habe keine Kleinkinder, mein Router braucht im Jahr mehr als meine Waschmaschine. Selbst als meine Tochter noch bei mir wohnte war das schon so. Weniger als der einzelne Router wird die ganze neue Haustechnik zusammen ganz sicher nicht verbrauchen. Zudem wird bei der Wäsche nicht eine einzige mWh eingespart, nur zeitlich etwas verschoben. Die ganze Idee ist also schon vom Grundsatz her komplett verfehlt und sinnlos. Ein Mehrtarifsystem mit Rundsteuerung gibt es dagegen schon lange und wo schon in den Sechzigern zwei Tarife möglich waren sollten heute mühelos auch zehn gehen. Den Lastabwurf einzelner Großverbraucher gibt es, wie im Artikel gesagt, auch schon längst. Wozu also?
Axel Berger
Was wenn jetzt noch andere Politiker an den Ergebnissen ihrer Taten statt am Virtue Signalling gemessen würden? Wo soll das bloß noch hinführen?
zum BeitragAxel Berger
"Anders als die USA, die seit ihrem einseitigen Rückzug aus dem Atomabkommen mit dem Iran 2018 umfangreiche Sanktionen eingeführt und die Revolutionsgarden auf eine Terrorliste gestellt haben, zeigt sich die EU toleranter" ... "Das iranische Finanzinstitut wurde wegen Verbindungen zu den Iranischen Revolutionsgarden im Oktober 2020 von den USA mit Sanktionen belegt." ... "einem großen iranischen Konzern, den die USA mit Sanktionen belegt haben, weil sie ihm vorwerfen, Teil des iranischen Netzwerks zur Terror-Unterstützung zu sein. Seit Juni 2020 treffen die US-Sanktionen auch diese Düsseldorfer Firma."
zum BeitragUnter welcher US-Regierung geschah das alles und wie hieß der damalige Präsident? Und wichtiger, was hat die gesamte veröffentlichte Meinung in Deutschland mit einer Stimme und ganz wenigen Ausnahmen, zu denen die Taz nicht gehörte, dazu geschrieben? Auch Sie haben die deutsche und europäische Haltung damals bejubelt. Es ging bei den US-Sanktionen übrigens nicht um eine einzige junge, gutaussehende und symbolträchtige Frau (Angela Davis läßt grüßen) sondern um große Mengen auf 20 % und mehr angereicherten Urans. Der Weg von 0.7 % auf 20 % ist weit und mühsam, der von 20 % zur Waffenfähigkeit nur wenige Schritte und die zu bearbeitenden Mengen um zwei Größenordnungen kleiner. Putins Kriegsziel war nie, die Ukraine vollständig zu vernichten und ins Meer zu treiben.
Axel Berger
[Re]: Man muß gar nicht bis in den Yemen gehen, auch in Rußland gibt es Frauen. siehe das Tagebuch "Krieg und Frieden" von heute.
zum BeitragAxel Berger
> ist die Inflation im September auf 10,0 Prozent geschnellt
zum BeitragUnd wieder: das stimmt nicht. Die genannte Zahl ist die durchschnittliche Inflation von Mitte September 2021 bis Mitte September 2022. Die Inflation *im* September kennt niemand, weil Zahlen vom Ende des Monats noch gar nicht erhoben sind. Den Wert von Mitte August bis Mitte September kann man aber abschätzen. Mitte August 2022 waren die Preise 7,9 % höher als ein Jahr zuvor und Mitte September 10 %. Daraus ergibt sich eine derzeitige Steigerungsrate von
(1,10/1,079)^12 = 26 %/a
Die aktuelle Inflationsrate beträgt heute also mindestens 26 %. Mindestens deshalb, weil in der Rechnung die Annahme steckt, von August auf September 2021 seien die Preise gar nicht gestiegen. Tatsächlich ist es also heute schon mehr und die Rate steigt weiter steil an.
Axel Berger
[Re]: Ich dachte die Erklärung stünde da. Alle Probleme sind hausgemacht und selbstverursacht, aber jetzt hat man einen Buhmann, dem man alle Schuld zuschieben kann.
zum BeitragAxel Berger
Die Opposition in Rußland wächst gerade ebenfalls. Alles Kriegsgewinnler?
zum BeitragAxel Berger
> Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine befindet sich die Regierung im permanenten Krisenmodus
zum BeitragDas stimmt doch nicht. Tatsächlich war der russische Überfall für die Regierung das größtmögliche Göttergeschenk. Der kometenhafte Anstieg des Gaspreises und hoch zweistellige Steigerungsraten aller Erzeugerpreise setzten als direkte Folge einer völlig verfehlten Politik spätestens zum Jahreswechsel 2020/21 ein, wenn nicht früher. de.wikipedia.org/w...reis_2018-2022.png Beim Endverbraucher kam alles wie immer erst deutlich verschoben an. Im Gegenzug werden auch wirksame Gegenmaßnahmen, falls sie irgendwann tatsächlich ergriffen werden sollten, genauso verzögert wirken. Bis jetzt wird die Inflation wie 1923 mit Unmengen frisch gedruckten Geldes weiter angefeuert.
> Dennoch klammert sich Lindner an das Wort Schuldenbremse
Große Sprüche konnte die FDP schon immer gut. 200 Milliarden sind rund die Hälfte des jährlichen Bundeshaushaltes. Wäre der vorher ausgeglichen gewesen, war er nicht, dann gäben sie 150 % der Einnahmen aus. Das stellt selbst Griechenland und Italien weit in den Schatten. Mit den ungedeckten Schulden der anderen Sonder- und Schattenhaushalte sind es eher 400 als 200 Milliarden. Entweder werden spätestens im kommenden Jahr alle Steuern ausnahmslos glatt verdoppelt oder wir rauschen unaufhaltsam in den kompletten Staatsbankrott. Nicht zum ersten Mal, die Folgen kann man in jedem Geschichtsbuch nachlesen.
Axel Berger
"ließ sich der Spurhalteassistent durch vorheriges Abbremsen besänftigen"
zum BeitragAlso wenn ich von der asphaltierten Fahrbahn auf den unbefestigten Randstreifen wechsele, finde ich vorheriges Abbremsen jetzt nicht so ungewöhnlich.
Axel Berger
Unter den letzten fünf amerikanischen Präsidenten gab es genau einen einzigen, der das Iranproblem so anging, wie Frau Sahebi sich das zu recht wünscht. Wie war nochmal die Haltung der Taz zu ihm?
zum BeitragAxel Berger
Dem Argument und Vorschlag kann ich durchaus etwas abgewinnen. Dann bitte aber auch konsequent. Dann müssen Kunden von reinem "Ökostrom" bei nächtlicher Windstelle abgeschaltet werden und die ebenso beworbenen ICEs auf freier Strecke stehenbleiben.
zum BeitragDie Kölner Rheinenergie verkauft angeblich nur noch "100 % zertifizierten Ökostrom", etwas anderes wird gar nicht mehr angeboten. Nach der gesetzlich vorgeschriebenen Aufteilung auf meiner letzten Rechnung stammen tatsächlich 54 % des gelieferten Stroms aus Gaskraftwerken. Das ist so nicht einfach passiert, das ist das über viele Jahre gewollte und gemachte Ergebnis der Politik unserer derzeitigen Regierungsparteien. Jeder, der das gewählt und gewollt hat, soll jetzt über die von ihm verursachten Kosten nicht jammern. "Sage keiner, er habe es nicht wissen können."
Axel Berger
Den Hinweis habe ich zwar aus einer eher obskuren Quelle aber ich bin ihm nachgegangen und habe ihn in einer laut deutscher Wikipedia seriösen polnischen Zeitung bestätigt gefunden. gazetalubuska.pl/w...jny/ar/c1-16914725
zum BeitragDer ehemalige polnische Verteidigungs- und Außenminister und seit 2019 Europaabgeordnete Radoslaw Sikorski reagiert auf die Sabotage mit der Twitternachricht: "Thank you, USA". Ein Beweis ist das nicht aber, nachdem Joe Biden vor Tagen öffentlich in einer Pressekonferenz bereits süffisant lächelnd entsprechende Andeutungen gemacht hat, nicht von der Hand zu weisen.
Axel Berger
Nachdem aus Verantwortung und Überzeugung handelnde Volksvertreter schon lange von Berufspolitikern abgelöst wurden, sollen jetzt auch freie und selbständige Bürger zu abhängigen Lohnempfängern degradiert werden. Ich kenne aus dem ersten Malen, die es mir anvertraut wurde, die Tätigkeit als Wahlvorstand noch als verantwortungsvolles Ehrenamt und einen Grund zum Stolz, es anvertraut bekommen zu haben. In den vier Jahrzehnten danach beobachte ich eine Entwicklung und sie weist unaufhaltsam in immer dieselbe Richtung.
zum Beitrag„schmutzige Diätenrentiers, die den Freiheitsdurst des Volkes mit ihrem Hunger verwechseln“ Otto von Bismarck über Abgeordnetenbezüge.
Axel Berger
[Re]: Weiter oben hatte ich ganz dreist und ungeprüft geschreiben "die Hälfte". Nach Ihrem Einwand habe ich nachgesehen. Und es stimmt, meine ganz grob geratene Zahl ist richtig. In den letzten Jahren nimmt mehr als die Hälfte jedes Altersjahrganges ein Hochschulstudum auf.
zum Beitragde.statista.com/st...ach-altersgruppen/
de.statista.com/st...schland-seit-1995/
Axel Berger
"Akademiker" ist heute jeder zweite, zumindest angefangen. Bei erfolgreichen Abschlüssen werden es weniger. Und alle haben sie eine Glotze und starren regelmäßig rein. Ich hatte das große Glück, tatsächlich ohne aufwachsen zu können (schon damals ungewöhnlich) und habe immer noch keine. Damit stehe ich im weiten Umfeld ganz allein da. Die Jugend mit mit Youtube und Binge-Viewing auf Netflix zählt nicht, auch wenn sie rein formal das Gerät nicht mehr besitzt.
zum BeitragAxel Berger
Wir hatten einmal eine fortschrittliche Zeit, in der Kinder nicht mehr in fest vorgegebene, enge Geschlechterrollen gezwängt wurden. Jungen durften gern lesen und mit Mädchen spielen ohne weniger Jungs zu sein und Mädchen sich dreckig machen und für Technik begeistern. Das ist lange her, ich bin in meiner Grundschulzeit in den Sechzigern so aufgewachsen. Heute kommt es wieder, Kinder dürfen keine Eigenständigkeit und keine eigenen Vorlieben mehr haben, sie müssen sich in das starre Genderschema pressen lassen und das strikter, rigider und totalitärer als es im viktorianischen Zeitalter je gewesen ist. Das muß die Befreiung sein.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Was sollen die zur Alterssicherung auch sonst tun? Der Erwerb von Eigentum wird gerade hier stets verteufelt und politisch erschwert. Natürlich ist eine rein renditeorientierte Kapitalgesellschaft und deren Funktionäre genau die Art Vermieter, die man eher nicht haben möchte. Aber das sehen die Tazschreiber nicht.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das setzt voraus, daß beim Vermieter wie bei Onkel Dagobert das Geld einfach so rumliegt. Häufig ist die Wohnung die halbwegs inflationssichere Alterssicherung eines kleinen Selbständigen und möglicherweise noch nicht einmal komplett abbezahlt. Der kann eine große Sanierung nur über einen Kredit finanzieren. Möglicherweise zur Unzeit, weil die Substanz beim Kauf besser aussah, als sie ist.
zum BeitragAxel Berger
1,5 Milliarden Euro, das sind auf jeden Berliner 400 Euro, auf eine vierköpfigen Haushalt 1600. Nur diese eine Ausgabe, es gibt andere. Irgendjemand wird das bezahlen müssen. Die Stadt Berlin hat kein Geld. Frau Giffey und andere Berufspolitiker schon, so viel aber auch nicht und das vorhandene geben sie nicht her.
zum BeitragWenn also die Berliner Bürger die Summe nicht zahlen können oder wollen, dann wird man das Geld drucken müssen. Schon 1923 hat das hervorragend geklappt.
Axel Berger
Jeder beobachtende, klar denkende und klarsichtige Mensch sagt all das genau so seit mehr als zehn Jahren und hält sich von all dem manipulativen Schmutz konsequent fern. Und jetzt, wo es extrem verspätet selbst Habermas nachbetet, wird es auf einmal zur genialen und ganz neuen Erkenntnis?
zum BeitragÜbrigens in allen Aufzählungen des Artikels fehlt konsequent, sei es Absicht oder ein Übersehen, der Krake Youtube.
Axel Berger
[Re]: Der Text sagt aber ganz klar und ganz offen, daß die beiden für die Hälfte der ortsüblichen Miete da wohnen und eine große Wohnung blockieren, die eine Familie mit mehr Personen dringend brauchen könnte. Ich mache schon aus praktischen Erwägungen größere Handwerksarbeiten bei Mieterwechseln und dann gilt Erhöhungsregel sowieso nicht. Will auch keiner hören. Übrigens die komplett fehlenden Einnahmen der Leerstandsphase nicht versteuern zu müssen, ist ein kleiner Trost. Manche hier tun so, als würde man reich man davon.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nicht hungern, nicht frieren, nicht vorzeitig an behandelbaren Krankheiten sterben ist ja auch das zu vernichtende Böse an sich.
zum BeitragAxel Berger
Es geht nicht um Bergkarabach, der Angriff erfolgt direkt auf das armenische Mutterland. Eine exakte Parallele zu Rußland und der Ukraine. Wird jetzt der deutsche Handelspartner Aserbaidschan sanktioniert und der Rußlandverbündete Armenien (gemeinsam mit Rußland) unterstützt?
zum BeitragAn dieser Frage entscheidet es sich, ob die Darstellung der Vorgänge in der Ukraine von Baerbock oder die von Mearsheimer die richtigen waren und sind.
Man darf gespannt sein.
Axel Berger
[Re]: Weil es sich um eine rein kaufmännische Taschenspielerei handelt. Der, als er nicht gebraucht wurde, eingekaufte und verramschte "Ökostrom" wird rein kaufmännisch in die Zeiten des Bedarfes verschoben. Tatsächlich geliefert wird zu genau dem Zeitpunkt erzeugter Strom aus Gaskraftwerken. Das Modell funktioniert prima, solange man billig einkaufen und teuer verkaufen kann. Etwas Verkaufen, das man bei Vertragsabschluß noch gar nicht besitzt, ist immer riskant, bei manchen Modellen mehr als bei anderen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Gehört warmes Wasser, geschätzt die Hälfte Ihres Verbrauches, nicht zu den Heizkosten?
zum BeitragAxel Berger
Jetzt ist es zu spät. Der große Regionalversorger Rheinenergie bezieht laut Pflichtangabe auf den Rechnungen 54 % seines Stroms aus Gaskraftwerken. Und das mitten im Braunkohlerevier und als Tochter des Kernkraftbetreibers RWE.
zum BeitragVor zehn Jahren galt Gas als der große Klimaretter und konnte die Kohle gar nicht schnell genug ersetzen. Ich habe das als gelernter Energietechniker, wenn auch anderer Fachbereich, schon damals als falsch und zu kurz gedacht angeprangert. Zehn Jahre falsche Politik und falsche Investitionen werden sich nicht in Monaten umkehren lassen. Mit den Folgen werden wir unausweichlich die nächsten Winter leben müssen. Damit, riesige Mengen des wertvollsten Chemierohstoffes sinnlos verfeuert zu haben, auf längere Sicht auch.
Axel Berger
Wo ist Scholz?
zum BeitragAxel Berger
7,4 % des Bundeshaltes sind deutlich weniger als die Hälfte von 65 Milliarden. Man kann diesen Anteil "weitgehend" nennen, zeigt damit aber deutlich, an einer sachlichen Debatte eher weniger interessiert zu sein.
zum BeitragDaß von einer Änderung der Progression vor allem die Wohlhabenden profitieren, ist schlicht falsch. Oberhalb der Progressionsgrenze ist der Steuersatz konstant. Je kleiner der Anteil unterhalb dieser Grenze am Gesamteinkommen ausfällt, desto geringer wirken sich Änderungen in diesem Teilbereich auf die Gesamtsteuern aus. Nicht einmal absolut wächst die Ersparnis jenseits der Grenze noch mit dem Einkommen. Den größten Unterschied in der Steuerlast sehen die, deren Einkommen die Grenze gerade so eben erreicht, Industriemeister und Facharbeiter zum Beispiel. 1965 wurde der Spitzensteuersatz erst beim 18-fachen des Durchschnittsgehaltes erreicht, 2018 war es weniger als das Doppelte.
> Es gibt eine untere Mittelschicht, die sich die hohen Gaspreise nicht leisten kann – aber auch künftig keinen Zugang zum Wohngeld haben wird.
Das ist, glaube ich, das erste Mal, daß ich diese Gruppe in der Taz positiv erwähnt sehe, und ich bin ehrlich erfreut darüber. Genau wie FDP und CDU, andere Parteien erwähnen diese Gruppe nie, spricht aber dem Anschein nach auch die Taz von ihnen nur in Sonntagsreden, ohne daß bei konkreten Forderungen und Initiativen etwas erkennbar ankommen würde. Dennoch ein Anfang, das läßt hoffen.
Axel Berger
[Re]: Erstens ist das falsch, die Gründe habe ich oben explizit genannt, und zweitens schaltet man eben deshalb frühzeitig ab, solange die externe Netzverbindung, die letzte von vier(!) noch besteht und hoffentlich die ersten, kritischen 24 Stunden bestehen bleibt.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Den Billiglohn meinte ich zwar nicht, aber er ist ein gutes Beispiel, das mein Argument betätigt und ein Grund für einen angemessenen Mindestlohn.
zum BeitragAn Schlangen vor Tafeln bin ich tatsächlich noch nicht vorbeigekommen, aber das sind auch sicher nicht die, bei denen Herr Agar stehenbleibt und fragt, was es tolles gäbe. Lebensmittel werfe ich fast nie weg und wenn sind sie wirklich und zweifelsfrei schlecht. Nur Abgelaufenes esse ich oft.
Axel Berger
> Er „liefert über die Reserveleitung Elektrizität mit begrenzter Kapazität an das Energiesystem der Ukraine“ und versorge auch das AKW selbst
zum BeitragDeutsche Kernkraftwerke wurden für jeden Fliegendreck abgeschaltet (richtigerweise und richtliniengemäß) und jede kleine Störung an einem redundanten Nebenaggregat von der Presse zum Beinahegau aufgeblasen. Und hier bleibt ein Kraftwerk unter solchen Bedingungen in Betrieb? Jeder nach westlichem Standard ausgebildete Reaktortechniker würde hier sofort (geordnet und langsam) komplett herunterfahren. In der ersten halben Stunde nach einem Abschalten entsteht massive Abwärme und extreme Strahlung aus kurzlebigen Spaltprodukten. Schon nach 24 h ist beides auf einen sehr niedrigen und leicht beherrschbaren Restwert abgeklungen. Ja, dieselbetriebene Notstromaggregate sind vorhanden und, mit Reserven, für den Fall einer Schnellabschaltung ausgelegt. Trotzdem würde kein Verantwortlicher es mutwillig und bewußt darauf ankommen lassen. Was passiert, wenn geschultes Personal auf Druck von oben gezwungen wird, wider besseres Wissen zu handeln, haben wir in Chernobyl gesehen.
Und Sie beklagen in Ihrer Diktion mehr die vier abgeschalteten als den einen in dieser Lage weiterbetriebenen Reaktor!
Axel Berger
Michail Sergejewitsch Gorbatschow hat mehr für Deutschland und auch für meine jahrzehntelang getrennte Familie getan als fast jeder andere Staatsmann der letzten hundert Jahre. Das Verhalten des Bundeskanzlers, der Bundespräsidenten und der gesamten Bundesregierung sind in tiefstem Maß beschämend. Ist diesen Personen nicht klar, wie sehr sie sich damit demonstrativ und vor den Augen der Weltöffentlichkeit an die Seite Putins stellen und nach dessen Vorbild ausrichten?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Das Energieversorgungsunternehmen bekommt an der Strombörse derzeit ungefähr das 10-fache.
zum BeitragStimmt das? Mittags um zwölf Uhr Ortszeit (also ca. 13:30 h auf den offziellen, verstellten Uhren)? Der Strompreis hat einen ausgeprägten Tagesgang. Sie dürfen aber gern Ihre Raumbeleuchtung und Ihren Fernseher statt abends schon am Mittag in Abwesenheit auf Vorrat laufen lassen.
Axel Berger
[Re]: Die zweite Frage ist sehr leicht zu beantworten: man zahlt es einfach als festen Pauschalbetrag an jeden. Andernfalls sind die einzigen Gewinner die vielen, neuen, pensionsberechtigten Stellen einer weiter ausufernden Behördenbürokratie. Steuern steigen überproportional, die Reichen, die es nicht brauchen, sehen von einem kleinen Pauschalbetrag ohnehin nicht viel und würden es bei aufkommensneutraler Gestaltung mehr als ausgleichen. Es müßte dafür nicht eine einzige Stelle mehr geschaffen werden, das Finanzamt existiert bereits.
zum BeitragWetten, daß das der einzige Weg ist, den eine parteiendominierte Kaste von Berufspolitikern ganz sicher nicht gehen wird?
Axel Berger
> Aber eine Gasheizung muss im Winter laufen.
zum BeitragIm Prinzip ja, aber wieviel? Als Jugendlicher habe ich Photos entwickelt. Die Chemikalien werden dabei, um aufwendiges Heizen, Kühlen und Messen zu vermeiden, bei Zimmertemperatur verarbeitet. Die Richtwerte dafür waren in älteren Anleitungen meiner Eltern 18 °C, als ich anfing 20° und zum Ende 22 °C.
Im mehreren Gemeinschaften bin ich Beirat und Kassenprüfer. Der Heizwärmeverbrauch schwankt für verschiedene Wohnungen im selben Haus pro Quadratmeter um den Faktor zehn. Ich hätte das vorher nicht für möglich gehalten. Die sparsamste Wohnung hier im Haus ist keineswegs eine innenliegende, sondern eine Eckwohnung mit viel Außenwand zur Wetterseite.
Einer Mieterin wollte ich einmal einen erheblichen Teil ihrer Heizkosten nachlassen, weil die absurden Werte eigentlich nur mit einem Zählerdefekt erklärbar schienen. Dankenswerterweise hat ihr das nicht gereicht und sie ging zum Mieterverein. Das hat die Sache so lange verzögert, bis die vollkommen normalen Werte ihres Nachmieters vorlagen. Ich habe dann den vollen Ablesewert -- den ich ja an die Gemeinschaft ohnehin hatte zahlen müssen -- gefordert und erhalten.
Es ist also sehr viel möglich und ganz ohne Schrank und Hose geht es auch nicht, Frau Herrmann.
Axel Berger
> der lügt – oder ... postmateriell.
zum BeitragWir haben weder DDR noch 1947. Also dritte Möglichkeit:
Ganz sicher gibt es bei keiner dieser Schlangen etwas notwendiges und mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch nichts, das ich haben wollte, egal zu welchem Preis. Was kann es denn schon sein? Ich sehe die Geschäfte, vor denen sich in Köln solche Schlangen bilden. Wenn nicht das neueste Iphone (eher nicht, um drei Uhr morgens bin ich selten unterwegs) dann ist es ein anderer vollkommen irrelevanter Modeschnulli, den ich nicht einmal gegen Schmerzensgeld annehmen wollte.
Und ja, ich komme wirklich aus einem Elternhaus, in dem Geld nie eine Rolle spielte. Einmal waren wir nicht arm, aber mehr noch deshalb, weil unnötiger Luxus, der keinen sinnvollen Zweck erfüllt, ohnehin indiskutabel war. So ist es bis heute geblieben.
> Mobilität, Nahrungsmittel und Wohnraum sind nun mal Waren, die man sich durch Lohnarbeit erst einmal verdienen muss.
Nein, es sind Dinge, die ein anderer mit Aufwand, mit Arbeit und auch mit Geld erst einmal bereitstellen muß, bevor sie da sind. Was nichts kostet, ist auch nichts wert und wird auch so behandelt -- sieht man viel zu oft und viel zu flächendeckend, um es ignorieren zu können.
Axel Berger
[Re]: Richtig, genauso schwankt der Strompreis hinauf und herunter und wird bisweilen sogar negativ. Aber zu einem gegebenen Zeitpunkt genau jetzt sind alle Aktien gleich teuer.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nö, die zentrale Verwaltung gibt nur zehn Bezugsscheine aus und der elfte muß auf seine Zuteilung warten. Alles wohlbekannt und jahrzehntelang bewährt. Das Problem ist nicht der Markt sondern der Mangel. Markt und/oder zentrale Wirtschaftslenkung beeinflussen nur die Art, wie er sich auswirkt.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das ist ein Teil der Antwort. Der andere ist, Strom wird immer für die Zukunft gehandelt, vielleicht kurzfristig aber auf jeden Fall später. Wenn der eigene Generator ausfällt, was bei der Privatanlage eine Wolke sein kann, dann muß der Erzeuger aus eigener Tasche den vermutlich erheblichen Mehrpreis der Ersatzlieferung erstatten. Will Herr Hamm nicht? Dan kann er am merit order auch nicht teilnehmen. (Die Frage der völlig falschen Größenordnung kommt dazu.)
zum BeitragAxel Berger
[Re]: In Ihrem "jetzt" und "später" liegt ein Mißverständnis vor. Es zählt nicht der Zeitpunkt, zu dem der Strom tatsächlich fließt, sondern der, an dem der Festpreisvertrag unterschrieben wird. Mein Regionalversorger bietet mir derzeit alternativ zu den momentanen 31 Ct/kWh bei kurzfristigem Änderungsrisiko 49 Ct/kWh für 24 Monate fest an. Natürlich muß oder sollte auch er sich sich selbst in seinem Einkauf für so lange Lieferzusagen absichern. Und weder er, noch ich, noch seine Vorlieferanten wissen heute schon sicher, was die Zukunft bringt, sondern können nur versuchen, so treffend wie möglich zu raten.
zum BeitragAxel Berger
Zuerst möchte ich Ihnen, Herr Janzing, danken für die hervorragende Darstellung der Marktmechanismen. In solcher Qualität findet man das selten. Welche Probleme nicht der Markt sondern eine Mangelsituation im Marktrahmen erzeugt, erläutern Sie perfekt. Zu Alternativen sagen Sie nichts.
zum BeitragDie wichtigste Alternative zum Markt ist und war immer die staatliche Zuteilung. In ihr führt ein ungedeckter Mangel nach Unterspannung und Brownouts zu stunden- und stadtteilweisen Abschaltungen zum unveränderten Festpreis. Das ist anders. Ist es auch besser? Immerhin bewirkt der Markt mit seinen Gewinnoptionen mittelfristig die Abhilfe durch den Bau zusätzlicher Quellen und Angebote. Die Zuteilung führt zum Schwarzmarkt mit ebenfalls hohen Gewinnen aber ohne Zukunftsoption.
Und woher kommt eigentlich die zu recht beklagte Kopplung der Preise? Die Rheinenergie, der sehr große Regionalversorger für den Raum Köln, verkauft nur noch Lieferverträge mit "100 % Ökostrom". Liest man die gesetzlich vorgeschriebene Aufteilung auf der letzten Rechnungsseite, dann stammt mehr als die Hälfte des gesamten realen Strombezugs, genauer 53,8 %, aus Gaskraftwerken. Solange Kobolde und Speichernetze in der Stromproduktion nach Abschaltung der Alternativen den Erwartungen hinterherhinken wird sich daran so bald auch nichts ändern.
Axel Berger
> Aktuell liegt die Teuerungsrate noch bei 7,5 Prozent.
zum BeitragSchon wieder diese irreführende Falschaussage. Die 7.5 % sind die durchschnittliche Preissteigerung -- richtiger Geldentwertung -- von Mitte August 2021 bis vor rund zwei Wochen. Da die Inflation, wie Sie richtig schreiben, steigt, folgt die Preisentwicklung einer gekrümmten Kurve. Deren derzeitige Steigung, die Inflation von heute, ist also erheblich steiler als die lineare Verlängerung der Geraden vom letzten August her -- geschätzt wohl rund das Doppelte davon.
> haben 40 Prozent der Haushalte schon jetzt so gut wie keine Ersparnisse
Die Art Wirtschaftspolitik, die auch Sie immer befürworteten, sah ihr Heil im Ankurbeln der Binnennachfrage. Dies ist die logische Folge davon. Anstatt Werte zu schaffen wird jedes Einkommen verkonsumiert. Dauerhafte Investitionen in die Infrastruktur werden als "Gentrifizierung" verunglimpft. Wie Mietshäuser nach einigen Jahrzehnten künstlich gedrückter Mieten zwangsläufig aussehen müssen, kennen wir noch zu gut aus der DDR von 1990.
> fordern Sozialverbände dringend weitere Entlastungsmaßnahmen
Die Umverteilung von der kleinen Zahl der Nettosteuerzahler auf die weit größere der Leistungsempfänger ist schon jetzt gigantisch und stellt den Großteil der gesamten Staatshaushalte. Die Handwerker sind ein bedeutender Teil der ersten Gruppe. Den Arbeitskräftemangel sehen Sie, die Frage, warum sich große Teile der Jugend einer Tätigkeit, die vor Steuern hervorragende Einkommen generiert, zunehmend verweigert, stellen Sie nicht.
Axel Berger
Auf der ganzen Welt werden Menschen mit einer dezidierten Meinung und Agenda ermordet, wenn sie Mächtigen nicht paßt. Manchmal sind die Opfer "Journalisten" und die deutschen Meinungsmacher empört, manchmal sind es "Ideologen" und klammheimliche Freude schleicht wie schon vor vierzig Jahren durch die Redaktionsstuben.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Im Idealfall ist ja, auch wenn der Reaktor heruntergefahren wurde, das Netz zur Versorgung noch da. Generatoren müssen auch vorhanden sein, für Dauerbetrieb sind einer oder zwei mehr als Reserve sicher nicht verkehrt. Wichtig ist vor allem ein hinreichend großes Treibstofflager bei unsicheren Transportwegen.
zum BeitragAxel Berger
Wurde den Russen nicht gerade ben noch vorgeworfen, die Reaktoren im Kriegsgebiet nicht abzuschalten und damit eine Katastrophe zu riskieren? Jetzt ist regelmäßiger Beschuß des Geländes von außen gegeben. Das können nur die Ukrainer sein. Und dann wollen sie trotzdem weiterbetreiben? Schon 24 h nach einer Abschaltung sinkt die Nachwärme auf gut beherrschbare Restwerte. In den ersten zehn Minuten nach einer Notabschaltung reicht sie ohne Notkühlung aus, um den Reaktor zu zerstören.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Und leider sind auch Ihre Zahlen noch arg geschönt. Die Praxis ist eine andere aber kaum jemand liest seine eigenen Zähler regelmäßig ab und rechnet nach. Bei elektrischen Haushaltsgeräten ist es das gleiche.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sie sollten nicht nur Verkaufsprospekte lesen. Ich wohne hier im gut isolierten Neubau mit Bodensonden un Fußbodenheizung. Unsere Jahresarbeitszahlen liegen für die Heizung knapp über und für Warmwasser knapp unter 3. Mit Luft auf Heizkörper wird jede Pumpe in der Hauptheizperiode zur reinen Elektroheizung.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Thera war mehr als 300 Jahre vor dem Ende der Bronzezeit. Deshalb "angefangen mit".
zum BeitragAxel Berger
So schön und angenehm es sein mag, einen Buhmann zu haben, auf den sich alles schieben läßt, die Tatsachen sehen anders aus. Es war stets etwas am Rande versteckt, aber selbst in dieser Zeitung finden sich Berichte über schon länger massiv ansteigende Erzeugerpreise, die wenn auch mit Verzögerung unvermeidlich in den Verbraucherpreisen ankommen mußten. Siehe z.B. /!5787947/ und /!5840273/. Das Wort "Preise" ist hier in hohem Masße irreführend. Inflation hat nichts mit Preisen zu tun, in Wirklichkeit handelt es sich um den Verfall der Geldwertes, die Entwertung aller Rücklagen und Erparnisse. Der Staat als größter aller Schuldner und Bankrotteure profitiert davon, deshalb tut er so wenig dagegen.
zum BeitragEs hat erstaunlich lange gedauert, bis das seit 2008 ungehemmte Gelddrucken der EU beim Bürger ankommt. Das Ende der Bronzezeit war ähnlich. Angefangen mit Thera hat das Welthandelssystem einen Schlag nach dem anderen scheinbar unbeschadet weggesteckt, bis irgendwann der Kippunkt erreicht war. Ab da ging es schnell -- 1177 ist der wohl wichtigste Buchtitel dazu. Herr Asmuth möchte die jetzt für alle sichtbar gewordenen Folgen weiter mit der Druckerpresse lösen. Schon einmal, 1923, ging genau das gehörig schief.
Axel Berger
[Re]: Sie haben recht, bezahlt werden soll mit den "staatlichen Mitteln", die nicht "aus unseren Taschen" stammen. Welche sind das bitte nochmal?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Beim Ausbau erneuerbaren Energien hinkt Deutschland um Jahre hinterher
zum BeitragBeleg? Ich finde keine Daten für den Energieeinsatz, nur für einen kleinen Teil davon, die Stromerzeugung:
de.wikipedia.org/w...euerbaren_Energien
Da steht Deutschland zwar auf Platz 65 von 197, es findet sich darüber aber aber (mit Ausnahme Nordkorea?) kein einziges führendes Industrieland. Hinterherhinken sieht anders aus.
Axel Berger
[Re]: Das ist die eine Seite der Entwicklung. Und hier kommt die andere:
zum Beitragwww.tecson.de/oelweltmarkt.html
Bitte in beiden Fällen nur die Jahre 2012 und 2016, das teuerste und billigste des Gesamtzeitraums, einblenden und wundern. Wo genau kommen die deutschen Endkundenpreise her?
Axel Berger
[Re]: Bei denen, die sich bewußt für Briefkastenfirmen als Anbieter entschieden haben, mit nichts als einem Callcenter in Pakistan und einer großen Rechtsabteilung, sieht es anders aus. Diese Firmen haben im Einkauf nie den Mehrpreis für mittelfristige Preisstabilität bezahlt (und weitergegeben) sondern sich immer nur bei Last-Minute-Schnäppchen bedient. Was haben sich deren Kunden immer über mich "Dummen" lustig gemacht, der bewußt und gezielt beim soliden und langweiligen Regionalversorger geblieben ist. Heute wollen sie natürlich die Folgen ihrer freien Wahl auf mich umlegen.
zum BeitragAxel Berger
Ist es nicht immer wieder schön, wie das höhere Bewußtsein die Avantgarde der Arbeiterklasse berechtigt, verpflichtet geradezu, die weniger Fortgeschrittenen zum richtigen Handeln zu zwingen? Wer sich trotz des derzeit sechsfachen Preises mit eigenem Geld für die Gasheizung entscheidet, der weiß, was er tut, oder glaubt es wenigstens zu wissen. Entscheidungen über fremdes Geld sind einfacher -- wenn es schiefgeht tragen die Folgen andere.
zum BeitragIch selbst habe ich mich übrigens, wo ich es konnte, gezielt gegen Gas entschieden, obwohl das einfacher, sauberer, preiswerter und scheinbar umweltfreundlicher gewesen wäre. Dafür wurde ich von den "Klügeren" jahrzehntelang verspottet. Jetzt, wo sich meine "unberechtigten" Bedenken überraschend als wahr herausstellen, soll ich nach Herrn Kreutzfeldt für all die, die mir stets hohnlachend ihre Ersparnisse vorgerechnet haben, mitbezahlen?
Axel Berger
[Re]: Vor allen Dingen waren die Grünen in der ersten Reihe derer, die alle anderen Energiequellen vorzeitig abschalten wollten. Wind und Sonne in den bunten Prospekten und Wahlplakaten, Gas und noch mehr Gas in Kraftwerke, Verkehr und Heizungen. Diversität der Energieträger und Lieferquellen und Versorgungssicherheit sind ja so vorletztes Jahrhundert, wer braucht das denn noch?
zum BeitragAxel Berger
> ihr Geschäftsmodell, aus Grundbedürfnissen Profit zu machen
zum BeitragSonst nichts also. Man kann auch sagen, es gehe beim dem Zweig aller Einzelhandelsbranchen mit der notorisch niedrigsten Gewinnspanne darum, die Löhne der Mitarbeiter, die Mieten und die Energiekosten zu bezahlen. Und daneben auch darum, Großstädter, insbesondere die ohne eigenes Auto, zuverlässig mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Alternative kennen wir von unseren Großeltern, die einen ganzen Tag mit leerem Rucksack auf den Dächern überfüllter Züge saßen, um irgendwie im weiteren Umland etwas Eßbares -- Qualitätsansprüche, wie sie heute gerade in den Metropolen gängig sind, gab es nicht -- aufzutreiben. Ich habe mein Auto noch und möchte trotzdem keinen Konkurs der umliegenden Supermärkte erleben.
Und übrigens, natürlich richten sich Schlösser nicht gegen Arme sondern gegen Diebe. Den Wegfall des Mundraubparagraphen hielt allerdings auch ich schon lange für falsch.
Axel Berger
[Re]: Nicht für einen bestimmten Zweck aber für einen bestimmten Empfänger, eben die Kommunen. Und dieser Empfänger hat ganz bestimmte, festgelegte und eingegrenzte Aufgaben und Pflichten.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Es stimmt auch in einer anderen Hinsicht nicht. Die großen Kapitalgesellschaften gehören nicht sich selber sondern zu sehr großen Teilen den Rentenversicherungen. Deren Anteile besitzen die, die sich eine eigene vermietete Wohnung zur Alterssicherung oder diversifizierte Aktienpakete nicht leisten können. Alle Belastungen treffen damit direkt große Teile gerade der "kleinen Leute".
zum BeitragAxel Berger
Der Bau und/oder Kauf einer Wohnung ist erst einmal sehr teuer. Diese Kosten müssen irgendwann und irgendwie gedeckt sein. Natürlich kann man mit staatlichen Eingriffen kurzfristig vieles verzerren, selten zum Guten, aber langfristig muß eine Vermietung die Kosten decken oder sie findet nicht statt. Das heißt, auf Dauer werden und müssen sich alle Kosten und Steuern in irgendeiner Form in der Miete wiederfinden.
zum BeitragÜbrigens, ein Vermieter, der seine Kosten nicht deckt und dem Mieter etwas schenkt -- unter Familienmitgliedern kommt so etwas schon einmal vor -- muß die fehlenden fiktiven Anteile trotzdem als Einnahme versteuern.
Axel Berger
Sklavenarbeit und Feuerung in primitiven Öfen mit fragwürdiger Luftzufuhr und ohne jede Rauchgasreinigung sind in der Tat Probleme, die viel zu selten angesprochen werden -- aber genau das tun Sie hier auch nicht. Stattdessen hängen Sie sich am Brennstoff auf. Kunststoffe einschließlich Polyacryl aber natürlich außer PVC sind reinere und schadstoffärmere Brennstoffe als so ziemlich alles andere insbesondere Holz und andere Pflanzenreste. Die energetische Nutzung in sauberer(!) Verbrennung ist so ziemlich das sinnvollste, das man mit solchen Resten überhaupt tun kann. Was wären denn die Alternativen außer Deponie und ungeordneter Ablagerung in der Natur und in Flüssen? Von allen Problemen und Verursachern, die hier direkt und indirekt angesprochen werden, ist die Textilindustrie das kleinste und unwichtigste. Dafür eignet gerade sie sich besonders zum demonstrativen Virtue Signalling in den wohlhabenderen Kreisen Deutschlands.
zum BeitragAxel Berger
Es hat einen Grund, warum Mitglieder von Amnesty grundsätzlich nicht an Berichten über das eigene Land mitarbeiten. Zumindest zu meiner aktiven Zeit vor vielen Jahren war das so.
zum BeitragAxel Berger
> Allein im ersten Halbjahr 2022 machte EDF 5,3 Milliarden Euro Verlust.
zum BeitragUnd wieder eine nackte, dem Leser ohne jeden Vergleich hingeknallte Zahl. 10.6 Milliarden im Jahr sind runde 20 Euro pro Bürger. Wichtiger aber, die deutsche EEG-Umlage betrug 2013 mit 20 Milliarden Euro das Doppelte. (Die jüngste Zahl, die ich finden konnte. Pro kWh und wohl auch in Summe hat sie sich seitdem noch einmal fast verdoppelt.) Seit der jüngsten Änderung wird der Fehlbetrag wie in Frankreich vom Steuerzahler übernommen und ist damit direkt vergleichbar. Der Strompreis in Frankreich beträgt rund 18 Ct/kWh gegen unsere 31.
> (sofern sie gerade funktionieren!)
Warum steht dieser nicht unwichtige Zusatz in der Taz nie in Artikeln zu Windenergie und Photovoltaik?
> Mehr als die Hälfte sind derzeit außer Betrieb,
Kein Ruhmesblatt, gewiß, und gerade in diesem Jahr besonders unangenehm. Aber doch ein einmaliger Ausreißer in Jahrzehnten. Und wer -- zu recht -- das Alter aller derzeit betriebenen Reaktoren und den fehlenden Neubau kritisiert, der sei an deutsche Auto- und Eisenbahnbrücken erinnert.
> Doch wegen Problemen ... musste der Start immer wieder hinausgeschoben werden.
Vor dreißig Jahren kannten die weltweit führenden deutschen Reaktorbauer solche Probleme nicht oder kaum. Sie könnten heute unser führendes Exportprodukt sein. Eine Laufzeitverlängerung habe ich, als gelernter Reaktortechniker, schon immer abgelehnt. Das kann lange gutgehen, die Vorkriegs-Industrieanlagen der DDR haben noch fast vierzig Jahre gehalten, ist aber mit den ursprünglichen Qualitäts- und Sicherheitsannahmen nie vereinbar.
> An guten Gründen, sich ... nach dauerhaften Alternativen umzusehen, mangelt es also nicht.
Gründe dagegen, Alternativen zu suchen und zu prüfen, gab es nie und wird es nie geben. Gründe dagegen, das Bestehende und zuverlässig Funktionierende wie in Deutschland abzuschalten, bevor Alternativen gefunden sind, aber sehr wohl.
Axel Berger
[Re]: 1) Das Heizen mit Strom soll gerade auch hier erzwungen werden. Bei manchen Nachrüstwärmepumpen vermutlich nicht einmal mit besserem Wirkungsgrad im kältesten Monat.
zum Beitrag2) Mit 300 kWh (kilo, nicht Kelvin) im Jahr heizt man gerade mal drei Quadratmeter -- mit Wärmepumpe im extrem sparsamen Neubau vielleicht sogar 18. Da ist noch kein einziger Liter Warmwasser dabei. In der Summe wären die Franzosen demnach im Mittel ganz erheblich sparsamer.
Axel Berger
1) Hat Herr Butterwegge tatsächlich behauptet, wenn man eine Schwelle niedriger lege, stiege die Zahl der Darunterbleibenden an? Zumindest ist Frau Müller nichts an dem Satz aufgefallen und einer Rückfrage wert befunden worden.
zum Beitrag2) Wenn die Preisentwicklung jetzt auch die Mittelschicht, die keinerlei Leistungen empfängt und alles selbst bezahlen muß, an die Schwelle der Armut treibt, dann ist Herrn Butterwegges Antwort darauf, die von eben dieser Mittelschicht bezahlten Sätze der Leistungsempfänger anzuheben. Das entlastet die immer weiter schrumpfende Gruppe der nicht vom Staat alimentierten Nettosteuerzahler natürlich, klar.
Axel Berger
Herr Scholz wirft einen Blick auf das Äußere einer Turbine und erkennt umfassend ihren Zustand. Nun gut, wäre er nicht deutlich klüger und befähigter als alle anderen könnte er kaum Kanzler sein, oder? Ein verantwortlicher Ingenieur verfügt über so außergewöhnliche Fähigkeiten leider nicht. Er braucht vor dem Einbau das beglaubigte Prüfprotokoll der Wartungsfirma. In Deutschland ist das in sicherheitskritischen Bereichen übrigens ganz genauso.
zum BeitragDas Argument mit den fehlenden Papieren kann vorgeschoben sein, wer weiß das schon? Aus diesem Artikel erfahren wir jedenfalls nichts darüber und auch sonst wenig erhellendes. Aber immerhin, im Gegensatz zum legendär gescheiterten Canute hat ja auch schon Schröder mit seinen Stiefeln ganz allein die Oderflut gestoppt. Es muß etwas ganz besonderes sein um diese Kanzler aus der SPD.
Axel Berger
[Re]: > Mit Verlaub, das Kaufverhalten wird manchmal VERFLIXT EINGESCHRÄNKT
zum BeitragDas bestreitet keiner. Nur warum ist das so? Weil die Hersteller sich strikt weigern, das massenhaft Nachfragte herzustellen und mit Gewalt Umsatz und Gewinn vermeiden wollen? Ist das plausibel?
Axel Berger
Branchenübergreifend sind zahlreiche Hersteller, die das anboten, was Kunden im Virtue Signalling von Befragungen angaben haben zu wollen, zu Ehemaligen mutiert. Die Überlebenden haben dazugelernt und stellen das her, was Kunden auch tatsächlich zu kaufen und zu bezahlen bereit sind. Hersteller wollen vor allem das eine, Gewinn erzielen. Wenn eine bestimmte Nachfrage tatsächlich auch da wäre, dann fände sich sehr schnell jemand, der sie befriedigte.
zum BeitragGanz offenbar sind Taschen den echten Kundinnen nicht wichtig, zerrissen ud verschmutzt ab Werk müssen die Hosen sein, dann fließt das Geld bereitwillig. Die winzige Minderheit derer, die es mit den Wünschen ehrlich meint, zählt nicht, es sei denn sie wären bereit, den Mehrpreis von Einzelstücken und Handarbeit zu zahlen. Heutige Massenpreise sind nur in der Menge erzielbar und an der Mehrheit orientiert.
Axel Berger
[Re]: Sie haben sie nicht entfernt sondern in eine auch für Nichtvietnamesen eindeutige und leicht lesbare Form überführt. Transliterationen aus ostasiatischen Sprachen sind in der Regel alles andere als genormt und eindeutig.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Die Frage, wer für "kostenlose" Leistungen eigentlich bezahlt, stellt sich niemand. Das gleiche sehen wir auch bei Sozialleistungen und "Wohltaten" des Staates. Freiheit und Eigenverantwortung sind das schlimmste, das man Menschen antun kann, und das einzige, wogegen echter Widerstand aufkommt.
zum BeitragAxel Berger
Selten habe ich einen so ausgemachten Blödsinn gelesen. Für den Durchschnittsdeutschen ohne ostasiatische Sprachkenntnis sind vietnamesische Ortsnamen schwer zu lesen, zu merken und zu unterscheiden. In Deutschland gibt es sehr viele Ortsnamen mehrfach und andere unterscheiden sich in nur einem Buchstaben, was sie auch Deutsche aus einer anderen Region leicht verwechseln läßt. In Vietnam ist das anders? Eine Ziffernfolge ist eindeutig und kann von jedem fehlerfrei gelesen und mit anderen verglichen und abgeglichen werden. Wenn überhaupt ist die Änderung für deutsche Behörden eine klare Verbesserung und Vereinfachung.
zum BeitragAxel Berger
Sie haben völlig recht, ich merke keine Veränderung, weil ich Instagram nicht verwende und die anderen zentralistischen Informationszuteiler auch nicht. Ich lese Blogs, deren RSS-Feeds ich abonniert habe. Wer keinen Feed bietet, will von mir nicht gelesen werden, und den Wunsch respektiere ich.
zum BeitragDie Mehrheit will das offenbar nicht, will nicht selbst aussuchen, was und wen sie lesen möchte, sondern von einem zentralen Moloch zugeteilt bekommen, was der für gut für für sie befindet. Jetzt tut der ihnen den Gefallen und macht genau das und das Jammern und Weinen setzt ein. Kann es Dümmeres und Lächerlicheres geben?
Axel Berger
[Re]: In der Summe. Sie haben natürlich recht, Wasser geht nach Personen und Heizung nach Fläche. Wir haben hier im Haus 33 Personen auf rund 1050 Quadratmeter. Im vorletzten, kalten Winter brauchten wir 46 kWh/m2a und dafür 51 % der Stromaufnahme. In milderen Wintern überwiegt das Wasser.
zum BeitragAxel Berger
Ich wohne hier in einem sehr gut gedämmten Neubau mit tiefen Bodensonden und einer Quelltemperatur von im Winter 10 °C sowie Fußbodenheizung mit niedrigem Vorlauf. Unsere Arbeitszahl liegt in den kalten Monaten, wo der Löwenanteil des Bedarfes anfällt, nur knapp über 3. In den Übergangsmonaten ist sie deutlich besser, aber die tragen zum gesamten Jahresbedarf nur wenig bei. Daneben ist bei einem neuen gut gedämmten Haus der Warmwasserbedarf größer als der für Heizwärme und für dessen Temperatur liegt die Arbeitszahl noch unter 3. Dafür fällt der Wärmebedarf für Wasser nur zum Teil in die kalte Zeit.
zum BeitragDie Außenluft im Winter ist kalt und der Wärmeübergang von Luft zu Sole viel schlechter als vom Grundwasser her. Auf der anderen Seite fordern Heizkörper einen weit höheren Vorlauf. Für ein Neunfamlienhaus in Leverkusen haben wir gerade ein Angebot über mehr als 70 k€. Wir werden wohl jetzt die eigentlich noch gute Ölheizung erneuern solange es noch geht und dann hoffentlich für viele Jahre Ruhe haben.
Wärmepumpen zur Nachrüstung sind in der Stadt Mist. Worüber man nachdenken könnte wäre ein kleines BHKW aber darauf müßte sich eine Gemeinschaft erst einmal einigen.
Axel Berger
[Re]: > woher wissen Sie das alles?
zum BeitragAus dem Text durch genaues Lesen. Die Frau rief an, um über ihre quarantänepflichtige Situation zu berichten, also offenbar in der Erwartung, zu Hause zu bleiben. Der Arbeitgeber redet sich mit seiner Schutzbehauptung aus der klaren Verantwortung. Die fehlende Impfung, die zum Zeitpunkt ohnehin nicht mehr frisch genug gewesen wäre, um Schutz vor Übertragung zu bieten, (ja @RR, ganz frische tun das etwas) ist irrelevant und ein (leider erfolgreicher) Ablenkungsversuch des Verantwortlichen.
Axel Berger
[Re]: Warum sonst hätte sie anrufen sollen? Um über die Sorgen einer Mutter mit krankem Kind zu plaudern?
zum BeitragAxel Berger
Ich kann nicht behaupten, hier liege keine vorsätzliche Verschleppung vor, vielleicht tut sie es. Aber der ganze Artikel liest sich sehr aus der Perspektive eines Mieters geschrieben, der bei Schäden den Verwalter oder Vermieter anruft und, wenn es nicht ihm nicht schnell genug geht, gleich Fristen setzt und die Miete kürzt.
zum BeitragFür den, der erst einmal freie Handwerker finden muß, zudem verschiedene Gewerke die zusammenarbeiten sollen, sieht die Welt deutlich anders aus. Die Kündigung eines langjährigen Mieters nahm ich zum Anlaß, sofort eine dringend nötige Erneuerung des Badezimmers zu beauftragen. Anstatt wie gehofft einen oder höchstens zwei Monate dauerte es ein ganzes Jahr, bis die Wohnung nach dem Auszug neu vermietet werden konnte. Zwei Jahre nach Brand mit erst während der Arbeiten entdeckten Substanzschäden scheinen mir keineswegs unplausibel. Ich bin keine Kapitalgesellschaft und zwölf Monate weiterlaufende Eigentümerumlagen einschließlich des nach Fläche umgelegten Grundanteils der Heizungs- und Warmwasserkosten ohne Verbrauch und plus eine Grundgebühr für den jetzt auf mich laufenden Stromanschluß taten mir ohne einen Pfennig Einnahme durchaus weh.
Wer jetzt spekuliert: Die neue Miete ist nicht einen Pfennig höher als die alte, weil der Neuvertrag ins Covidloch fiel, und die Erneuerung war nicht aus Geiz aufgeschoben, sondern weil ich den alten Mieter schlecht wochen- und monatelang ohne Bad und Toilette sein lassen konnte. Nicht alles ist so einfach, wie Fritzchen sich das vorstellt.
Axel Berger
[Re]: Nein, ihre Falschaussage bezüglich der Impfung, die gab es, klar, war weit älter. Im hier behandelten Fall rief sie extra an, um *nicht* zur Arbeit zu kommen. Obwohl, Impfung oder nicht, klar quarantänepflichtig wurde sie zur Arbeit verdonnert und hatte nicht den Mut, sich dem zu widersetzen. Ihre eigene Infektion war zu dem Zeitpunkt eine Möglichkeit mit begrenzter Wahrscheinlichkeit -- um 25 % in Familien.*) Als sie drei Tage später eintrat, blieb sie zu Hause.
zum Beitrag*)Aus Studien zur Wirkung der -- frischen -- Impfung gegen Ansteckung ist das der Wert der ungeimpften Kontrollgruppe.
Axel Berger
Halten wir fest, was im Artikel steht: Fünf Pfleger und Reiniger haben sich sich mit Covid angesteckt und diese Ansteckung weitergegeben. Von diesen fünf waren vier vollständig geimpft, ohne daß das auf die eigene Infektion und die Weitergabe einen erkennbaren Einfluß gehabt hätte. Nach heutigem und schon länger bestehendem Wissensstand erwartet das auch niemand. Die Impfung schützt vor einem eigenen schweren oder tödlichen Verlauf aber sonst, gegen anfängliche Hoffnungen, vor gar nichts.
zum BeitragEs sind aber auch elf Bewohner erkrankt und drei gestorben. Gibt es in der Ereigniskette ein Fehlverhalten oder eine zuweisbare Schuld? Eindeutig ja. Die hier Angeklagte hat ihren Arbeitgeber sofort bei Bekanntwerden der Infektion des im selben Haushalt lebenden Sohnes in Kenntnis gesetzt. Natürlich hätte sie bei einem so kritischen Arbeitsplatz sofort unter Quarantäne gestellt werden müssen und zwar, siehe oben, unabhängig vom Impfstatus. Da die Unwirksamkeit der Impfung gegen Weitergabe an vier konkreten Fällen in diesem Prozeß klar erwiesen ist, kann der Impfstatus für die hier verhandelte Frage keine Rolle spielen. (Die wissentliche Falschangabe und Urkundenfälschung ist natürlich eine eigene Tat und kann als solche verfolgt werden.)
Das ganze geschah im Dezember 2021. War die Unwirksamkeit der Impfung gegen Weitergabe da bereits hinreichend bekannt? Für einen Heimleiter mit der Pflicht, sich über Risiken für die ihm anvertrauten Bewohner besonders kundig zu halten, eindeutig ja. Er hat also aus rein profitorientiertem Beweggrund, um Lohnfortzahlung und den Lohn einer Ersatzkraft zu sparen, wider besseres Wissen eine eindeutig gefährdende und quarantänepflichtige Mitarbeiterin gegen deren Willen in diesem besonders schutzbedürftigen Raum mit einer fadenscheinigen Ausrede weiterarbeiten lassen. Mir scheint die strafrechtliche Beurteilung dieser groben Verantwortungslosigkeit eindeutig.
Axel Berger
Können Sie eine einzige "zeitlich begrenzte" Steuer nennen, die je nach Ablauf des ursprünglich vorgesehenen Zeitraumes wieder abgeschafft worden wäre? Ich zahle noch immer für die den Aufbau der kaiserlichen Marine und die Briten noch immer zur Abwehr der napoleonischen Bedrohung. Der Solidaritätszuschlag war, als im Parlament seine Einführung beraten und beschlossen wurde, auf ein Jahr befristet.
zum BeitragIm Deutschen nennt man das "Fuß in der Tür" und im Englischen "thin end of the wedge". In jedem Fall ist, wenn der Bürger das erste Mal merkt, was gespielt wird, für Einspruch und Gegenwehr zu spät.
Axel Berger
[Re]: Sie haben nicht unrecht, für alle mit fünf und mehr Sprachen Überforderten wird es aber unpraktikabel. Bewährt hat sich daher eine weltweite Standardsprache für den Austausch. Im Laufe der Zeit waren das Akkadisch, Griechisch, Arabisch, Lateinisch und heute Englisch.
zum BeitragIch erwarte, so bequem es für mich sein mag, von niemandem Deutsch zu sprechen und zu verstehen, aber Englisch setze ich auf Reisen mindestens bei Behörden und Amtspersonen ganz einfach als selbstverständlich voraus.
Axel Berger
Wie kommen Sie zu Ihrem Urteil, der Kanzler habe mit purem ad hominem statt einer Sachantwort auf eine Frage "politisch gepunktet"? Ob die EU weniger (also immer noch viel) Öl importiert oder nicht, ist komplett nebensächlich. Die Gesamtexporte Rußlands an Öl und Gas mögen mengenmäßig leicht zurückgegangen sein, wertmäßig -- und allein darauf kommt es an -- sind sie sogar gestiegen.
zum BeitragAxel Berger
Ich verstehe den Titel nicht. Wo soll da die Forderung sein? Ein deutscher Beamter muß mindestens die Hauptschule erfolgreich abgeschlossen haben und Englisch ist dort Pflichtfach. So sehr ich mich in z.B. Frankreich bei Kellnerinnen und Verkäuferinnen um die Landessprache bemühe, erfolglos aber bemüht, gegenüber der Polizei, auf Postämtern oder bei Banken bestehe ich auf dem Englischen. Wir sind in Westeuropa, da ist das hoffentlich wirklich überall die elementarste Minimalforderung.
zum BeitragÜbrigens: "ein monatliches Mindestgehalt von 56.400 Euro" Zahlt das die Taz? Oder haben Sie es mit dem Stundensatz verwechselt?
Axel Berger
Hat Herr Habeck tatsächlich "dieses Land" und "Stolz und Freude" in einem Satz gesagt ganz ohne ein kein, nicht oder niemals dazwischen? Das erinnert an Kaiser Wilhelms keine Parteien Kennen und wieder einmal stehen gerade die Grünen ganz vorne in der ersten Reihe der Kriegsbegeisterung und der stumpfesten Form des Hurrapatriotismus.
zum BeitragAxel Berger
Welchen Unterschied macht es, ob ein Täter öffentliche, allgemein bekannte Informationen an einem bestimmten, auch für Frauen nicht leicht zugänglichen Ort vermutet oder nicht?
zum BeitragAxel Berger
> Damals war in Thüringen der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit den Stimmen von CDU, AfD und FDP zum Ministerpräsidenten gewählt worden.
zum BeitragDas ist falsch. Er wurde in geheimer Wahl von einer Mehrheit der Abgeordneten gewählt. Natürlich kann und darf man mutmaßen, wer diese Wähler gewesen sein könnten. Es in so apodiktischer Form aber als klare Tatsache zu beschreiben, widerspricht eklatant allen Regeln guten Journalismus'. Die Bildzeitung wird für genau das gleiche regelmäßig gerügt.
> Für Wallrabenstein genügt es, wenn Regierungsmitglieder nicht die materiellen Ressourcen des Amtes nutzen können, um Parteipolitik zu betreiben.
Akzeptieren wir diese Sicht einmal als richtig. Jeder, der schon einmal im Wahlkampf Flyer und Plakate gekauft oder die Website des Ortsverbandes einer Partei unterhalten und betreut hat, weiß, da steckt Geld und Aufwand drin. Die offizielle Website des Bundeskanzleramtes wird dagegen vom Steuerzahler finanziert. Zudem sind Presse und Fernsehen mehr oder weniger verpflichtet, über alles dort offiziell verkündete zu berichten. Damit ist Frau Wallrabensteins Ausschlußkriterium klar erfüllt und mit ihrem Sondervotum widerspricht sie sich selbst und ihren eigenen Grundsätzen.
Axel Berger
> Wäre es nicht übersichtlicher, wenn nur die besten Formen gekennzeichnet würden?
zum BeitragBitte nicht oder zumindest noch lange nicht. Bis jetzt ist die überwältigende Mehrheit aller Verpackungen ungekennzeichnet. Keine Kennzeichnung heißt "Haltungsart unbekannt, könnte auch gut sein." (Mindestens werden im gehobenen Preissegment viele das glauben wollen.) Daran wird sich so bald nichts ändern. Die Stufe 1 "rücksichtslose Quälerei, die vermutlich mangels Kontrolle nicht einmal dem gesetzlichen Minimum entspricht" muß dem Käufer klar erkennbar ins Gesicht springen. Gekauft wird es bei entsprechend niedrigem Preis trotzdem, aber daran wird sich ohne Diktatur nicht schnell etwas ändern lassen. Immerhin, bei anderen Themen wurde es auch ohne Verbot erreicht, daß Menschen es aus purer Scham in der Öffentlichkeit sein lassen.
Axel Berger
[Re]: Selbst die direkt gewählten Abgeordneten haben nur selten eine absolute Mehrheit im Wahlkreis. Man kann also durchaus sagen, daß nur Parteien und Abgeordnete im Parlament sitzen, die die Mehrheit dort nicht haben will.
zum BeitragAxel Berger
Das stimmt zwar ohne jeden Zweifel, ist aber nicht allein allein den Berufspolitikern anzulasten. Der sonst stets geschniegelte Schröder wurde vom Wähler massiv für seine Gummistiefel belohnt. Ganz lernunfähig ist selbst unsere aktuelle Politikergeneration nicht, zumindest da nicht, wo es direkt den eigenen Vorteil betrifft.
zum BeitragAxel Berger
> Im Pandemiejahr 2021 hat Vonovia rund 1,7 Milliarden Euro Gewinn erzielt.
zum BeitragBitte vergessen sie dabei nicht, wer an erster Stelle für die Konzentration von Wohnungen in wenigen Händen trommelt mit der Taz in erster Reihe ganz vorne dabei. Kleine Selbständige mit einer oder zwei Eigentumswohnungen sollen als Vermieter mit aller Gewalt verhindert werden. Das ist dann das Ergebnis.
Seien Sie versichert, ein kleiner Privatvermieter überlegt sich jede Erhöhung fünfmal bevor er sich auf die absehbare Auseinandersetzung mit den steuersubventionierten Mietervereinen einläßt. Die nichtumlagefähigen Nebenkosten steigen aber, genau wie die umlagefähigen städtischen Gebühren und steuergetriebenen Heizkosten, deutlich schneller als die erfaßte allgemeine Verbraucherinflation.
Axel Berger
[Re]: 143 m2 ist schon als Einfamilienhaus mit zwei Kindern eher klein. In der Region bekommt man schon jetzt eher wenig dafür und zwei Jahrzehnte von Rentnern mit wenig Investitionen abgewohnt ist es als Erbe zum Marktpreis gerechnet fast wertlos.
zum BeitragAxel Berger
Ganz unabhängig von der Gerechtigkeitsfrage schneiden sich die Sozialkassen damit -- nein nicht ins eigene Fleisch, das sind alles pensionsberechtigte Beamte -- sondern tief ins Fleisch von uns Steuerzahlern. Friesland ist nicht Köln, Berlin oder München. Ein Haus dort bringt unter 200 k€ ein. Das reicht nicht lange, wenn zum jetzt beantragten Bedarf noch eine Miete dazukommt. Wenn man wenig tut und bei einem bis dahin gepflegten Haus Renovierungsbedarf auflaufen läßt, kann man ziemlich lange ziemlich preiswert darin wohnen.
zum BeitragFür dasjenige der Kinder, das neben dem Haus auch den dann fälligen teuren Aufwand übernimmt, fällt damit auch die unsägliche Neiddebatte über das Erben weitgehend weg.
Axel Berger
> Journalistinnen sollten aber vorsichtig sein, wenn sie platt darüber berichten, Sex unter Männern mit Affenpocken in Verbindung zu bringen.
zum BeitragRichtig, vor allem weil es sachlich völlig falsch wäre. Mit der Gleichgeschlechtlichkeit hat es, genau wie bei AIDS, nichts oder doch fast nichts zu tun. Der auslösende Faktor ist die Promiskuität und der hemmungslose und häufige Partnerwechsel. Das deutlich zu sagen ist aber natürlich erst recht und ganz und gar verpönt.
Axel Berger
[Re]: > Nur ist Religion wie Sexualität: Privatsache und da soll sie auch bleiben!
zum BeitragEben. Wo fielen die inkriminierten Aussagen? Auf einem geschlossenen Eheseminar, zu dem sich die Teilnehmer gezielt angemeldet hatten und sie hatten sich gezielt gerade bei Pastor Latzel angemeldet.
Es gibt übrigens eine andere große Religionsgemeinschaft in Deutschland, die ihre hinter verschlossener Tür vermittelten Inhalte sehr gezielt und sehr konsequent nie veröffentlicht. Das ist die, die in linken Kreisen und Medien niemals kritisiert wird.
Axel Berger
[Re]: > Wo haben Sie denn diese Überschrift gelesen?
zum BeitragEben. Das war der Punkt.
Axel Berger
> dass öffentliche Diskriminierung sich „messbar negativ auf den Alltag“ auswirke und Ausschlüsse und Gewalt gegen die angegriffenen Teile der Bevölkerung führt.
zum BeitragDas steht ausgerechnet in der Zeitung, die konsequent die Mitglieder und Anhänger eben der Partei, die von allen in Deutschland den meisten körperlichen und gewalttätigen Angriffen ausgesetzt ist, als "Abschaum" bezeichnet. Viele dieser Angriffe mit im Krankenhaus behandlungsbedürftigen Folgen geschehen ganz öffentlich an zentralen Orten bei Informationsständen mit Schriftenauslage.
Ist das wirklich vergleichbar, gibt es da keinen grundsätzlichen Unterschied? Doch, den gibt es. Pastor Latzel spricht ausschließlich -- auf einer exegetisch umstrittenen Grundlage, die ich nicht teile -- über die Sache und ausdrücklich nicht über Menschen. Sie dagegen vermeiden Sachargumente und Positionen wie das Weihwasser und Ihr Begriff "Abschaum" bezeichnet eben ganz konkret und ausschließlich nur Menschen.
> hätte sich gelohnt, genauer hinzuschauen,
> wie sehr Latzels homophobes Wirken dazu angetan ist, den öffentlichen Frieden zu stören.
Sie meinen so wie Assange, Kaschoggi und andere, die ja auch heftige Gegenreaktionen provoziert haben und allein deshalb zu verdammen sind?
Axel Berger
Zugegeben, ich weiß nicht wie lange und bei welchen Temperaturen die Sachen in der Ausgabe standen und nach Hause getragen wurden. Bei mir sind Produkte beim Kauf nicht abgelaufen und stehen dann im recht kalt eingestellten Kühlschrank.
zum BeitragAber die Sahne, die gestern über den Spitzkohl im Ofen kam, trug ein Ablaufdatum neunter Februar. War lecker. Die zweite, noch nicht angebrochene Milchflasche lief gestern ab und die Angebrochene reicht vermutlich bis übermorgen. Die letzten Kartoffeln aus dem Netz zeigen praktisch immer erste Keime. So schnell bekomme ich die nie leer. Daß ich Lebensmittel wegwerfe kommt so gut wie nicht vor.
Axel Berger
[Re]: Es ist das Datum, bis zu dem die Ware im Laden als frisch verkauft werden darf. Daß der Käufer Sachen nicht gleich am ersten Tag ißt, ist mit eingerechnet.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Bevor ich hier zustimme, müßten wir uns einigen, wer "ihr" ist. Ich fürchte, wir sehen das etwas verschieden.
zum BeitragAxel Berger
> oder die Wohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt werden
zum BeitragSchon wieder dieser irreführende Scheingegensatz. Jede Wohnung hat einen Eigentümer. Der Unterschied besteht zwischen dem Eigentümer eines ganzen Wohnblocks und dem Gemeinschaftseigentum am Boden verbunden mit dem Eigentum an einer einzelnen Wohnung, das auch dem Facharbeiter und Handwerker als Alterssicherung zugänglich wird.
Kein Gegensatz besteht zur Miete. Die überwiegende Mehrheit aller Eigentumswohnungen -- 85 % in Berlin laut Taz -- sind Mietwohnungen. Gegen welche Art von Vermieter fällt es dem Mieter wohl leichter, seine Rechte durchzusetzen?
Wenn die Taz über preisgünstige Altbauwohnungen schreibt, dann stets verbunden mit Forderungen wie Sanierung und Dämmung. Bringt tatsächlich ein Eigentümer eine sanierungsbedürftige, heruntergekommene Einheit auf diesen eingeforderten Stand, dann ist das eine böse "Luxussanierung". Übersetzt heißt das nichts als "ich will alles haben, aber bezahlen sollen andere".
Axel Berger
Wie viel bezahlen Häftlinge für Miete, Heizung, Lebensmittel und Kleidung? Und wieviel bleibt einem Hartz-IV-Aufstocker vom Zusatzverdienst für die Stunde Mehrarbeit?
zum BeitragMan kann, das ist richtig, nur Ungleiches sinnvoll vergleichen, aber dann muß man auch alle Unterschiede benennen und nicht nur ein paar gezielt gepickte Rosinen.
Axel Berger
Meine Nichte ist gerade als Au Pair in den USA. Die Bilder, die sie schickt, sind vom Urlaub mit der Familie und von Kurzreisen allein resp. als Gruppe mit anderen Au Pairs nach z.B. New York und Washington. Natürlich beherrschte sie die Landessprache schon vor der Ankunft passabel und der Spracherwerb erfolgt in der Familie gewollt in beide Richtungen.
zum BeitragIch vermute es sei nicht verkehrt -- und m.W. von den Vermittlern gewollt -- wenn Au Pair und Gastfamilie aus vergleichbaren sozialen Verhältnissen kommen und wenn sie Erfahrungen mit jüngeren Geschwistern und Cousins mitbringen. Als Fuß in der Tür für eine Einwanderung ist es nicht gedacht.
Axel Berger
Das Kanzleramt stellt da Öl- und Fernheizung einander gegenüber, als wäre das ein Gegensatz. Tatsächlich ist es derselbe Unterschied, wie der zwischen Gasetagen- und Gaszentralheizung. Die Frage, womit die putative Fernwärme denn erzeugt würde, stellt man offenbar gar nicht erst und beantwortet sie schon gar nicht.
zum BeitragFernwärme ist für die Heizung dasselbe wie die Steckdose für Strom oder das Supermarktregal für Grundnahrungsmittel.
Axel Berger
Zweifellos, Monokulturen und Pestizide sind sicher nicht unbeteiligt. Aber warum ist im Text ausschließlich von Lebensmitteln die Rede? Bei denen ist der Chemieeinsatz immerhin kontrolliert und streng begrenzt. Von der massiven Intensivierung des staatlich subventionierten Anbaus von Pflanzen für "Biotreibstoff" lese ich kein Wort. Neben allen Naturschäden, die er anrichtet, spart er zudem am Ende keinen fossilen Treibstoff ein und auch keine Kohlendioxidemission. So zumindest die PNAS vom 2022-03-15, DOI:10.1073/pnas.2200997119 und DOI:10.1073/pnas.2101084119 -- beide open access.
zum BeitragAxel Berger
> die Union wollte die Ampel scheitern sehen
zum BeitragSo, so, "die Union" also. Wozu leisten wir uns dann mehr als 700 sehr teure Abgeordnete, die an Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen verantwortlich sind? So, wie es tatsächlich abkläuft und wie die Taz es offensichtlich auch noch befürwortet, könnte man das ganze wesentlich effizienter und billiger wie eine Haupt- oder Eigentümerversammlung mit nur sechs Teilnehmern durchziehen. Der eine hat 30 % des Stimmgewichtes, der andere 20 und so weiter. Wenn alle sich mit Vollmacht vertreten lassen, kann der Verwalter die Versammlung auch ohne lästige Rück- und Zwischenfragen ganz alleine abhalten.
Tatsache ist, von den 674 Abgeordneten, die überhaupt eine Meinung zu der Frage hatten, stimmten 378, das sind 56 %, dagegen.
Axel Berger
Bevor eine Wohnung bezogen werden kann, muß sie erst gebaut und vollständig bezahlt werden. Nicht jeder kann das leisten und schon gar nicht bis zur Fertigstellung warten und so lange auf der Straße sitzen. Das ist der Hauptunterschied zwischen Eigentum und Miete. Das Geld ist erst einmal weg und es dauert sehr lange, bis der Vermieter erstmals auf die schwarze Null kommt. Das ist so weit auch völlig in Ordnung, nur dauerhaft Verlust machen und letztlich den Mieter beschenken wird er weder wollen noch können.
zum BeitragNatürlich kann man einen Altbau sanieren und auf den neuesten Stand bringen. Das ist dann die vielgescholtene Gentrifizierung. Man kann ein älteres Gebäude im älteren Standard auch auf dem (leicht inflationsbereinigten) Mietpreisniveau von vor zwanzig Jahren belassen. Beides geht, aber aber beides zusammen geht nur in der Scheinwelt linker Träumer.
Eine Vermietung muß auf Dauer kostendeckend sein oder sie findet nicht statt. Kurzfristige Verzerrungen sind immer möglich -- und meistens schädlich -- aber auf Dauer wird jede Kostenbelastung der Eigentümer vollständig in der Miete auftauchen müssen.
Axel Berger
[Re]: Natürlich sind Vorräte nur etwas für Wochen zum Überbrücken des größten Chaos. Autarkie ist etwas anderes. Da geht es um Landwirtschaft, Lebensmittel und um eigene Kohlegruben. Natürlich deckt man bei weitem nicht alles im Land ab, aber mit einfachem Essen satt werden, der Kohlrübenwinter 1916/17 und fast gar nichts mehr, wie heute, sind drei große Stufen -- und ich weiß, wo ich lieber stünde.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Man kann es hamstern nennen, man kann aber auch an den Aufruf der Regierung vom letzten Jahr erinnern, Vorrate für vierzehn Tage einzulagern. Ein Problem ist, daß keiner von uns das mehr gelernt hat. Öl für ein Jahr und sonst nichts ist im Mittel auch irgendwie ein Vorrat für 14 Tage -- so wie Photovoltaik vom Juli als Jahressaldo den Strom für die Wärmepumpe im Januar liefert.
zum BeitragWenn hier der Strom ausfällt, funktioniert kein Supermarkt und kein Lager mehr und der LKW-Verkehr auch nicht. Die Güterzüge standen gerade schon einen ganzen Tag lang komplett still.
Daß übrigens das Gas für die Wohnungsheizung als letztes ausfällt hat nichts mit Fürsorge zu tun sondern den Folgen, wenn großflächig alle städtischen Leitungen drucklos werden und vielleicht sogar Luft eindringt. Die Heizungen fallen ohne Strom trotzdem aus.
Axel Berger
Seit jetzt mindestens vierzig Jahren werden alle, die auf Versorgungssicherheit und Autarkie für den Krisenfall hinweisen, von den Mehrheitsparteien und deren Wählern konsequent ausgelacht. Warum sich selbst um etwas bemühen, wenn man es billiger aus dem Ausland importieren kann? Das alles unter dem Vorwand des angeblichen Subventionsabbaus -- die wahren, rein künstlich gepäppelten Subventionsbranchen sind ganz andere.
zum BeitragIch bin so situiert, daß ich wohl halbwegs über die Runden kommen werde. Mein Mitleid mit denen, die genau das genau so seit Jahren gewählt haben (oder gar nicht) ist recht begrenzt. Wer das Arbeiterparadies ohne fossile Energie unbedingt haben wollte, der soll nicht jammern, wenn er es bekommt.
Axel Berger
Über die weiteste Strecke wird das Narrativ vom vernünftig rationalen Mann und der im abergläubischen Wahn befangenen Frau konsequent durchgehalten. Und dann rutscht der Autorin dies heraus:
zum Beitrag> möchte sie ihn zwei Wochen lang nicht küssen und einen Monat keinen Sex ohne Kondom haben, obwohl er sterilisiert ist.
Weiß die Autorin wirklich nicht, daß es sexuell übertragbare Krankheiten, ob als Haupt- oder unbedeutender Nebenübertragungsweg, wirklich gibt und daß eine Sterilisation damit nicht das geringste zu tun und keinerlei Einfluß hat (es sei denn, man definierte Schwangerschaft als Krankheit)?
Vor allem fällt mir als Naturwissenschaftler und vor langer Zeit Vater einer Tochter im Waldorfkindergarten eines auf: Die strikte Impfgegnerschaft und extreme Skepsis jeder Art von evidenzbasierter "Schulmedizin" gegenüber war fester Mainstream gerade in der Avantgarde des Grünen Gutmenschentums. Jetzt scheint sich das plötzlich gedreht zu haben. Der Tatsache kann ich (auch als selbst dreifach Geimpfter) ja durchaus zustimmen, aber dem totalitären Furor, mit dem skeptisch und kritisch Ablehnende gesellschaftlich zerstört werden sollen, auf keinen Fall. Inzwischen steht es lange fest -- nicht aus Quellen, die weder "sozial" sind noch "Medien", sondern der anerkannten wissenschaftlichen Primärliteratur --, daß meine Impfung zwar mich schützt aber nicht (oder bestenfalls vernachlässigbar wenig) andere vor mir. Dem konsequenten Ostrazismus der Ungeimpften und deren völligem Ausschluß aus der Gesellschaft fehlt jede sachliche Grundlage. Anscheinend brauchen zu viele wieder eine Klasse der Unberührbaren, an der sie ihre eigene Angst und Verunsicherung ungestraft auslassen können. Daß diese Ausgegrenzten dann Zusammenhalt über eigene Mythenbildung finden, ist in der Geschichte und Ethnologie alles andere als neu.
Axel Berger
Biotreibstoff senkt die Kohlendioxidemission nicht nur nicht sondern erhöht sie sogar. Die intensive Überdüngung, Pestizidbelastung und Bodenzerstörung kommen dazu. Gerade dazu erschienen:
zum BeitragDOI:10.1073/pnas.2200997119 und DOI:10.1073/pnas.2101084119.
Das zweite nicht open access aber mindestens den Abstract kann jeder lesen.
Axel Berger
Nach meinem Kenntnisstand ist schon die Prämisse des Artikels falsch. Es gibt nichs gläsernes als ein Kryptowährungskonto. Die gesamte Überprüfbarkeit und Sicherheit fußt darauf, daß jeder jede Transaktion verfolgen kann. Natürlich ist zunächst die reale Person hinter einem Konto unbekannt. Aber nicht lange. Der Erpreßte muß sein Kryptokonto von einem realen Konto befüllen, was die beiden Konten koppelt, und der Erpresser will irgendwie sein Geld abheben.
zum BeitragWas in der Summe bleibt ist also allein der effektivere Transfer über Staatsgrenzen. Daß Erpresser ganz einfach in Ländern ohne effektive Strafverfolgung sitzen und *deshalb* nicht belangt werden, ist dagegen alles andere als neu und hat in der Vergangenheit mit der altbewährten (aber teuren) Auslandüberweisung auch schon funktioniert.
Axel Berger
[Re]: Bitte korrekt. Die Arbeitszahl bezieht die abgegebene, nicht die aus der Umwelt aufgenommene Wärme auf die elektrische Arbeit. (Außer im Kühlschrank und bei der Klimatisierung im Sommer. Bewertet wird immer der gewünschte Nutzstrom.) Ein Erntefaktor ist etwas völlig anderes und bewertet den Aufwand zur Erstellung der Anlage.
zum BeitragAxel Berger
Photovoltaik liefert in den drei ertragreichsten Monten 42 % und in den drei ertragsärmstem zusammen 7 % der Jahresarbeit. Wenn man jetzt noch herausfinden könnte, wie diese Monate relativ zu zur Heizperiode liegen. Lieber nicht, das könnte das schöne Narrativ stören.
zum BeitragEin Liter Heizöl enthält recht genau 10 kWh Heizwert, von denen ein heutiger Kessel 95 % an den Wasserkreislauf liefert. Hier, im Neubau mit tiefen Bodensonden für die Quelle und Niedertemperatur-Fußbodenheizung für die Senke erreichen wir in den kältesten Monaten eine Arbeitszahl -- Verhältnis abgegebene Wärme zu aufgenommener elektrischer Arbeit -- von knapp über drei. Nimmt man die Preise für den Liter Öl und die Kilowattstunde Strom dazu, kostet uns die Wärme derzeit recht genau gleich viel wie aus einem Ölkessel. Unser Warmwasser mit seiner höheren Temperatur und einer Arbeitszahl unter drei ist ganzjährig teurer.
Natürlich /kann/ man auch mit Luft als Quelle und Heizköpern, die bei Frost mindestens 70 °C brauchen eine Wärmepumpe betreiben. Die Arbeitszahl fällt dann auf nahe 1 und man kann genausogut gleich direkt elektrisch heizen. (In der Regel tun solche Anlagen dann genau das mit einem "unterstützenden" Heizstab.) Besonders kalte Wintertage sind windstill. Wo kommt der Strom dann wirklich her und ist das für die Umwelt besser als eine gute emissinsarme Ölheizung?
Aber schön, wenn die "industriekritische" Taz hier als Redaktionsartikel getarnt unbedingt die irreführede Werbeschrift eines interssierten Herstellers wiedergeben und einen Firmensprecher zitieren will, dann soll sie es tun.
Axel Berger
Es waren nicht nur 1956 und 2022 sondern -- was viele Altlinke bis heute nicht wahrhaben wollen -- auch die von der DDR aus geschulten und finanzierten Gruppen von DFG-VK und VVN-BdA. Ich gehörte 1981 zum christlichen Flügel der Friedensbewegung, ich war 20 und begeistert und es waren diese Jahre, die mich politisch geprägt haben.
zum BeitragGenau die hier geschilderten Narrative wurden auch damals sehr gekonnt ausgebreitet und ich fürchte, darin liegt ein Teil der Ursache, warum auch ich ihm als "Putinversteher" so lange auf den Leim gegangen bin. Das Problem von Halbwahrheiten ist, wie der Artikel recht gut erklärt, daß sie eben zur Hälft auch wahr sind und nicht guten Gewissens ganz abgelehnt und verleugnet werden können.
Es wird mir sicher noch eine Weile schwerfallen, die veränderte Lage zu verstehen und zu einer fundierten Einschätzung zu gelagen. Im Moment laufe ich geistig über Treibsand.
Axel Berger
Ein einfacher Brief ohne Garantie des persönlichen Empfangs an den Arbeitsplatz einer Frau, die auf der Intensivstation mit dem Leben ringt. Wird der dann nicht fristgercht beantwortet, selbst schuld.
zum BeitragDiese kalte Behördenmentalität kenne ich aus eigener Erfahrung, als ich um den Jahrteusendwechsel mehrere Jahre keine Post beantworten und keine Formulare ausfüllen konnte. Im Gegensatz zum Finanzamt war es der Krankenkasse aus Abrechnungen sehr wohl bekannt, daß ich wegen einer schweren Depression behandelt wurde. Die einen haben mich viel zu hoch geschätzt und die anderen eiskalt den Höchstsatz der freiwillig Versicherten eingestrichen. Nach wenigen Monaten ist all das rechtskräftig und nicht revidierbar.
Nicht wieder völlig fit -- ganz werde ich das wohl nie -- nach Jahren ohne Buchführung die Kurve zu kriegen war nicht einfach. Das Finanzamt hat immerhin Erklärungen für zwei zurückliegende Jahre akzeptiert, die Versicherung ihre Zwangsbeiträge aber nur für die Zukunft angepaßt.
Das hier zitierte "Weder der Brief noch irgendeine Reaktion ist zurückgekommen." -- zu einer Zeit wo der Versicherung die Behandlung auf der Intensivstation sehr wohl bekannt gewesen sein mußte! -- paßt exakt ins Bild dieser typischen Apparatschikmentalität. Jeder Roboter und jede KI wäre mitfühlender.
Axel Berger
> jemandem wie Gerhard Schröder helfen, den Lobbyismus für Gazprom so zu gestalten, dass Putin sich hier energiepolitisch unverzichtbar macht?
zum BeitragDie Abhängigkeit vom Gas für nahezu alle Zwecke einschließlich Strom hat nichts mit Lobbyismus zu tun sondern der mutwilligen Außerbetriebsetzung aller Alternativen. Ja, im Jahressaldo gesehen haben wir erhebliche Beiträge aus Sonne und Wind. Das hilft nicht.
Heute kommt der Strom aus der Steckdose und das Essen aus dem Supermarkt oder Bioladen. Früher war noch allgemein bekannt und jedem bewußt, es reicht nicht, zum Höhepunkt der Erntezeit genug zu Essen zu haben, um nicht zu hungern zählt allein, was davon am Ende des Winters noch unverdorben vorhanden ist.
Nachdem die Voraussagen über eine mögliche Epidemie aus der Risikostudie der Bundesregierung von 2013 mit geradezu beängstigender Präzision eingetreten sind, wäre vielleicht auch ein Blick auf die Folgeabschätzungen für einen großflächigen Zusammenbruch der Stromversorgung nicht verkehrt. Die DDR hatte 1978/79 Ofenheizungen mit Schwerkraftkraftumlauf. Auch im Rheinland in meiner Jugend war es bei Stromausfall nur dunkel. Selbst das Telephon für Notarzt oder Feuerwehr lief noch. Wie sehr heute ohne Strom gar nichts mehr geht, ist nur wenigen wirklich klar.
Axel Berger
[Re]: Die Leitungen haben diese Kapazität (noch) nicht, sie wurden und werden aber bereits massiv ausgebaut. Zudem hat der Weltmarktpreis gerade einen Riesensprung gemacht, was einem Verkäufer natürlich genau jetzt sehr entgegenkommt.
zum BeitragAxel Berger
Das Verschieben einer Umlage in eine Steuer ändert für die Mehrheit (nicht für alle) vor allem, daß sich Sparen weniger lohnt und die Sparsamen für die Verschwender mitbezahlen. Billiger wird dadurch in der Summe nichts.
zum BeitragWas soll die Einmalzahlung jetzt? Alle Mieter und nahezu alle Eigentümer zahlen einen festen Monatsabschlag. Die gestiegenen Preise sehen wir erst bei der Abrechung und die kommt irgendwann im Sommer. Ich kann mit Mietern frühestens nach der Eigentümerversammlung abrechnen, wenn meine Abrechung gültig wird. Das Heizkostenjahr ist meistens nicht identisch zum Kalenderjahr sondert endet mit der Ablesung im Herbst. Die jetzt kommende Jahresabrechnung enthält den kalten Winter 2020/21 mit hohem Verbrauch aber zu den alten Preisen. Die neuen Preise erscheinen erst in der Abrechnung im Sommer 2023, allerdings werden viele Vermieter und Gemeinschaften vorausschauend die Abschläge anheben.
Für den Strom gilt dasselbe. Die Anpassung des für ein Jahr fixen Arbeitspreises kommt im Frühjahr und für viele Kunden, deren Versorger langfristig eingekauft haben, erst im nächsten Jahr. Die jetzt bald kommende Jahresabrechnung enthält noch keine gestiegenen Preise.
Es wird für viele sehr teuer werden. Die Indistrie spürt das jetzt schon, die Wohnkosten aber noch nicht.
Axel Berger
[Re]: Erklären kann ich nichts, aber Parallelen sehen. Ethnische Minderheit, Druck von der Mehrheitsgesellschaft, Hilferuf, Einmarsch: Das war Zypern für 48 Jahren. Nicht Rußland, ein Natomitglied. Es gab bis heute keinerlei Sanktionen und der Aggressor wirde lange als EU-Beitrittskandidat geführt.
zum BeitragWas jetzt passiert wurde, da haben alle Kommentatoren u.a. der BBC recht, von langer Hand vorbereitet. Im März 2014 schrieb ich zwei Blogartikel: "Offene Kriegshetze 100 a nach 1914" und "Was geschieht in der Ukraine? Ein kleiner Rückblick"
Beim Wiederaufsuchen fand ich aus derselben Woche zu einem völlig anderen Thema: "So far nothing substantial is known about [...] and all a sensible blogger can do is shut up and wait. Of course that’s quite the opposite of what our mainstream media are doing." Genau dasselbe sage ich heute auch wieder und warte ab, bis ich klarer sehe.
Zugeben muß ich aber, mit meinen Prognosen der letzten Wochen und Monate falsch gelegen zu haben.
Axel Berger
[Re]: Für Lebensmittel gibt es strenge Anbaurichtlinien und Bio bietet derzeit tendenziell das größte Verdienstpotiential. Bei Energiepflanzen sind Pestizide praktisch unlimitiert.
zum BeitragAxel Berger
Ist es nicht witzig, wenn sich zwei kommerzielle Lobbyistenvereine, die beide vorwiegend von Steuergeldern leben, jetzt gegenseitig in die Wolle kriegen? Daß Biokraftstoffe und Bioenergie Blödsinn sind, war Leuten, die gewohnt sind zu rechnen, quantitativ zu denken und die Welt nicht durch eine rosarote Ökobrille zu betrachten, seit Jahrzehnten klar. (Unverdächtige Quelle: www.sfv.de/artikel/2007/Potentia) Es sind riesige Monokulturen bei denen dank fehlender Begrenzung im Endprodukt ungehemmt Riesenmengen Pflanznschutzmittel versprüht werden können.
zum BeitragUnd wenn Palmöl ab 2023 nicht mehr als Biokraftstoff zählt, bedeuteutet das klar, heute im Jahr 2022 tut es das noch. Die Raffinerien mischen ihrem Benzin und Diesel nicht rein zum Spaß solche -- teuren! -- Stoffe zu, sondern weil sie vom Staat dazu gezwungen werden. Deutsche und europäische Gesetzgeber, und unter ihnen vor allen diejenigen, die bevorzugt von Lesern dieser Zeitung gewählt werden, sind es also, die die Hauptverantwortung für das Abholzen der tropischen Rgenwälder tragen. Die Hausfrau, der wegen ein paar Brocken Palmöl in der Bratpfanne ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, ist es jedenfalls nicht.
Axel Berger
Seit jetzt vierzig Jahren fordert eine Gruppe in Deutschland konsequent und ausnahmslos höhere Preise für Energie. Genau die schreien jetzt, wo ihr Wunsch tatsächlich erfüllt wird, am lautesten und fordern staatliche Subventionen. Wer ist dieser Staat, in dessen Tasche hier gegriffen werden soll?
zum BeitragHerr Dullien schildert überzeugend und im Detail, wie die Energiepreise sich vor allem für die Industrie und indirekt auf alle Produkte auswirken. Eingreifen will er aber nicht da, sonden allein beim direkten Preis, wo es den Sorgfältigen und Sparsamen am wenigsten hilft und den Verschwendern am meisten. (Die Jahres-Heizwärme hier im Zwölffamilienhaus variiert unter etwa gleichgroßen Wohnungen zwischen dem höchsten und niedrigsten Verbraucher im Verhältnis 1:10. Das hätte ich vorher kaum für möglich gehalten, aber die gemessenen Werte liegen vor. Die sparsamste ist eine Eckwohnung mit besonders viel Außenwand.)
Axel Berger
[Re]: Leuchtstofflampenrecycling ist in Deutschland gut etabliert. Kunststoffe kann (und sollte) man tatsächlich sinnvoll nur verbrennen oder wohlsubventionierte und lukrative Showprojekte für Journalisten mit einem Abschluß in Gender Studies vorspielen.
zum BeitragAußen- und Innenthermometer haben heute eine blau eingefärbte Alkoholfüllung. Schwerer herzustellen als die alten mit Quecksilber aber die Fertigungstechnik hat in 200 Jahren dazugelernt.
Organische Pflanzenschutzmittel werden in der Natur abgebaut. Stabil und deshalb in der Nahrung wiederzufinden und im Boden angereichert ist das vom Ökolandbau verwendete Schwermetall Kupfer.
Axel Berger
Seit der Erfindung des künstlichen Lichtes, vom ersten Lagerfeuer an, versucht der Mensch weg vom Funzeln der roten Glut dem weißen Sonnenlicht nahezukommen. Sehr lange hat es gedauert und mit der Leuchtstofflampe ist es -- von speziellen Photo- und Filmlampen mit 10 h Lebensdauer einmal abgesehen -- zum ersten Mal gelungen. Die Deutschen haben einen unverständlichen Drang zu "warmweißen" Rotlichtetablissements, in Italien und anderen lebensfrohen, südlichen Ländern ist weißes Licht seit vierzig Jahren die Regel. Auch ich sitze hier bei tageslichtnahen 6000 K Farbtemperatur.
zum BeitragWarum wohl steht bei LED-Lampen nie der Farbindex auf der Packung? Bei Leuchtstoff sind 90 % schon lange handelsüblich. Ja, bei warmweißen LEDs wird es langsam besser, aber für weißes Licht bleibt es bis jetzt grauenvoll. (In der Tiefgarage mit den vielen, kurzen Schaltspielen haben wir sie trotzdem.) Solange das nicht besser wird, werde ich auf meine bewährten und angenehmen Leuchtstofflampen nicht verzichten. Wenn man sie ordnungsgemäß zum Recyceln bringt, bleibt das Quecksilber drin und der giftige Leuchtstoff auch.
Axel Berger
Welches Land war das noch einmal, das 1991 völlig einseitig und ohne jede Absprache Kroatien anerkannte, damit die Bemühungen von Lord Carrington und (fast) der gesamten EU um einen Verhandlungslösung abstürzen ließ und somit hauptverantwortlich für den Kriegsausbruch wurde? In der deutschen Wikipedia steht interessanterweise keine Silbe davon, wohl aber in der englischen unter "Breakup_of_Yugoslavia#War_in_Slovenia".
zum BeitragAxel Berger
Also die Antwort auf eine Eskalation zwischen Rußland und der Ukraine sind Wirtschaftssanktionen gegen Deutschland. Mal abwarten, wann wir so frieren, daß eine der beiden Seiten deswegen nachgibt. Die USA dagegen kaufen weiter russisches Öl.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das ist sicher richtig. Teilen, Maßhalten und Abgeben ist freiwillig die Sache nur sehr weniger, maximales "Staatsknete Abgreifen" schon eher angesagt.
zum BeitragTrotzdem, es war die Vergrößerung des Kuchens, nicht Umverteilung, die den Unterscheid machte. Die Ungleichheit ist genau heute sehr gewachsen und war noch nie so groß wie gerade jetzt. Da muß gegengesteuert werden und zwar bald und heftig. Wer das wirklich will, muß auch über seinen Schatten springen. Die von den Riesen Ausgebluteten, die Selbständigen und mittleren Unternehmer, sind -- noch! -- gut situiert und erregen eher Neid als Mitleid. Mit der Masche streuen die Bezos' der Welt geraden den Linken erforgreich Sand in die Augen.
Dennoch aber, alle Milliardenvermögen des obersten Prozent zusammen machen verteilt auf alle so viel nicht aus. Und es sind Vermögen, kein Einkommen. Einmal verteilt sind weg. Mit Umverteilung allein bekämpfen wir die Armut der unteren Hälfte nicht dauerhaft.
Axel Berger
Ich habe bisher Kontrolleure ausnahmslos als korrekt und höflich kennengelernt, nicht nur mir selbst gegenüber sondern auch im Umgang mit anderen, die diese Höflichkeit keineswegs immer in gleicher Weise erwidern. Allerdings habe ich berechtigten Forderungen bisher auch stets anstandslos Folge geleistet.
zum BeitragIn der Zeitung lese ich jedoch zunehmend von beschimpften, angespuckten und sogar verprügelten Kontrolleuren. Selbst habe ich es so drastisch nie beobachtet, es scheint mir aber im Umfeld meiner Erfahrungen durchaus glaubwürdig. Bisher haben diese sich langsam aber konstant in eine Richtung bewegenden Änderungen noch keinen Wandel im Verhalten der Mitarbeiter bewirkt. Ziemlich sicher werden solche Arbeitsbedingungen aber nicht ohne Einfluß darauf bleiben können, wer sich um solche Positionen bewirbt und wer lieber nicht mehr.
Wenn wir also weiter höflich behandelt werden und uns setzen können wollen, dann scheint mir das Beschimpfen der Hauptleidtragenden des Wandels eindeutig der falsche Weg.
Axel Berger
[Re]: Vergleichen Sie bitte einmal den Lebensstandard der Industriearbeiter 1870 und 1970.
zum BeitragAxel Berger
Als Kunde und Verbraucher hoffe ich sehr, dieses Frankfurter Urteil wird weiter die Ausnahme unter den Gerichten bleiben.
zum BeitragIch bin bewußter Kunde beim Betreiber meines Regionalnetzes, der rund um die Uhr eine eigene Wartungsmannschaft für Störungen bereithält und der Geschäftsverbindugen zum Betreiber richtiger, zuverlässiger Kraftwerke unterhält. Dafür zahle ich gern etwas mehr als bei der Briefkastenkonkurrenz und der Regionalversorger erweist sich des Vertrauens würdig, indem er mit langfristigen Verträgen meine Preissicherheit gewährleistet.
Genau die oberschlauen, schnäppchenjagenden Nachbarn, die mich jahrzehntelang als dumm verhöhnt haben und die jetzt im Einkauf echte, massive Mehrkosten verursachen, erwarten ernsthaft, ich möge diese Kosten für sie bezahlen? Und ein Landgericht stimmt ihnen dabei sogar zu?
Verschiedene Tarife für Neu- und Bestandskunden gibt es schon sehr lange. Die dem Billigtarif hinterherspringenden Wechsler bekamen im jeweils ersten Jahr einen erheblichen Rabatt, dem aber keineswegs geringere Kosten gegenüberstanden. Im Gegenteil, sie wurden zulasten der Bestandskunden schamlos subventioniert. Kein Gericht und keine Verbaucherzentrale hat dieser Mißbrauch je gestört.
Staatlich verordnete Einheitspreise kenne ich übrigens noch sehr gut von meinen Familienbesuchen in die damals noch mit Stacheldraht eingesperrte Mitte Deutschlands. Sehr gut bewährt hat sich das. Waren die Menschen dort nicht monatelang jeden Montag massenhaft auf der Straße, um das Einverleiben in die Marktwirtschaft zu verhindern?
Axel Berger
[Re]: Ich bin nach einem recht kurzen Intermezzo bei (damals) Mannesmann schon lange wieder Kunde der Telekom. ABER die Telekom von heute hat mit der Behördenpost von früher fast nichts mehr gemeinsam. Der Schock der erstmaligen Konkurrenz und die große Kündigungswelle bei erster Gelegenheit haben einen sehr heilsamen Lerneffekt bewirkt. Beim Strom gilt dasselbe. Es fiele mir selbst nicht im Traum ein, mich noch einmal (nach einem ebenfalls kurzen Versuch) mit einer windigen Briefkastenfirma einzulassen, aber deren Schatten reicht, um meinen Regionalversorger wach zu halten.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Gerade die FDP ist die einzige Partei, die eben die Einkommensgruppe, die auch ich weiter oben erwähne, anspricht. In den Punkten stimme ich vollkommen zu. Allerdings, Christian Lindner kann hervorragend reden, da kommt ihm kaum einer nahe, aber die tatsächliche Umsetzung später ...
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Mit den Pumpen in der Nachrüstung haben Sie zweifelsfrei recht. Ich werbe in zwei Gemeinschaften gerade dafür, den Ölkessel durch einen neuen und hoffentlich langlebigen zu ersetzen, solange es noch geht.
zum BeitragFür Ihren Fall stimme ich nach der Beschreibung auch der Sinnhaftigkeit der Pelletheizung zu. Nur ist nicht das, sondern der grüne Schwärmer in der Großstadt der Normalfall.
Axel Berger
[Re]: In der Chemie sind "organisch" und "anorganisch" wohldefinierte Begriffe, die man in der frühen Mittelstufe gelernt haben sollte.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Als überzeugter Nicht-Fernseher komme ich mit dem Medium nur selten und außerhalb der eigenen Wohnung -- oder in sehr seltenen Fällen über die Mediathek -- in Kontakt. Klar ist, dieses Medium wendet sich vom Grundsatz her weniger an den Verstand als vor allem an das Gefühl und das Unterbewußte. Zudem ist es weit schwerer als beim Lesen oder Radiohören, sich an das Gesehene hinterher zu erinnern. Wie weit letzteres am visuellen Medium als solchem liegt und wie weit hier professionell nachgeholfen wird, vermag ich nicht zu beurteilen.
zum BeitragPolitiker jedenfalls wissen diesen Vorteil zu nutzen. Dankenswerterweise findet man auf übel beleumundeten Seiten, die in "besserer Gesellschaft" oder bei denen, die sich dafür halten, nicht genannt werden sollen, Zusammenschnitte von aktuellen Aussagen mit datierten älteren wenige Monate vorher. Das ist sehr ausfschlußreich. Auch hier will ich mich nicht festlegen, wie weit das bewußte Absicht ist und wie gut sich ein derart häufiger Gast wie Lauterbach an frühere Auftritte überhaupt noch genau erinnern kann.
Ich blogge und bevor ich behaupte, etwas genau so schon viel früher gesagt zu haben, lese ich zur Sicherheit nach. Bisher hat es meistens gestimmt, aber manches war dann doch weniger klar und eindeutig, als es nach meiner Erinnerung hätte sein sollen.
Axel Berger
[Re]: Nein. Gerade nicht. Energie soll teurer werden, das ist lange Konsens der Mehrheit. Eine Entlastung der Schwachen muß also degressiv sein und relativ zum Einkommen und der Steuerbelastung ist ein Festbetrag für alle genau das. Nur darf die Entlastung nicht bei einer immer noch niedrigen Einkommensschwelle schlagartig ganz abbrechen, wie manche Vorschläge das vorsehen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Da kommt nicht jetzt einer daher. Jeder mit Schulwissen in Chemie und Biologie sagt das schon lange. Wenn man von schwefelhaltigen Salzkohlebriketts enmal absieht, ist Holz so ziemlich der schmutzigste Brennstoff überhaupt. Im Neolithikum ging das prima, aber jetzt sind wir auf gleichem engem Raum über achtzig Millionen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Und wenn nicht gleich ein Gesetz, dann mindestens eine Grundsatzdiskussion über Bedingungen und Voraussetzungen. Der Zeitpunkt dafür war der Frühsommer 2020, als die Frage zum erstenmal aufkam. Aber anstatt über die Frage in sinnvoller Weise auch nur nachzudenken, erging man sich in wohlweilfeilen Deklaratonen, die von den nachfolgenden Entscheidungen in Lügen verwandlt wurden, und in ungezügelter Beschimpfung der Gegenseite. So können sinnvolle Gesetze nicht gemacht werden -- wie das Ergebnis unverkennbar beweist.
zum BeitragAxel Berger
Der ausführlichere Beitrag "die Erklärung" (!5833511) scheint online nicht zu erscheinen. Das ist bedauerlich, denn wahrscheinlich wird es am Ende statt des Klimageldes doch eine der dort besprochenen minderwertigen Alterantiven werden.
zum BeitragEine Gruppe kommt wieder einmal bei allen diesen Vorschlägen am schlechtesten weg. Es sind diejenigen, die gerade so eben genug verdienen um von allen Zuschüssen, Befreiungen und Nachlässen ausgeschlossen zu sein und die alle Kosten für sich und ihre Kinder selbst tragen müssen. Zuschläge auf Wohngeld und Bafög gehen an ihnen vorbei und genug Umsatz, um prozentuale Änderungen einen meßbaren Effekt haben zu lassen, können sie sich ohnhin nicht leisten. Dazu gehören sie aber mindestens zum unteren Rand der Minderheit der Nettosteuerzahler, die, egal welches Modell auch gewählt wird, für all das am Ende bezahlen dürfen.
Das beste ist mit Blick gerade auf sie demnach das einheitliche Klimageld. Die ohnehin vom Staat alimentierten bekommen es dank starker Lobby am Ende sowieso und bei den Gutverdienern macht der vergleichsweise kleine Betrag wenig aus. Er hilft genau denen am meisten, die sich aus eigener Leistung gerade so eben über Wasser halten und keinem zur Last fallen, und an die in aller Regel am wenigsten gedacht wird.
Axel Berger
> Wenn sich die Erkenntnisse ändern
zum BeitragÄndern? Was ist denn neu? Nicht nur jedem Techniker, jedem der in der Mittelstufe neben den Laberfächern nur das kleinste Bißchen in Chemie und Biologie aufgepaßt hat, muß das seit langem klar sein.
Es gibt praktisch keinen saubereren Brennstoff auf der Welt als -- mit Ausnahme des PVC -- die meisten Kunststoffe. Ihre Herstellung verbraucht einen kleinen Teil des importierten Öls. Während der Löwenanteil von Öl und Gas, dank Abschaltung aller wichtigen Alternativen heute mehr denn je, oberflächlich gereinigt durch die Kamine der Großkraftwerke gejagt oder sonst verheizt wird, haben sie, bevor auch sie in der Abfallverbrennung Strom und Heizwärme erzeugen, ein erstes nützliches und oft so energiesparendes (leicht) wie abfallvermeidendes (Schutz) Leben bereits hinter sich. Das hindert viele Innumeriker nicht, sie wie die Trinkalme zum Ökosymbol hochzustilisieren.
Das "natürliche" Holz der Romantiker dagegen ist ein Lebewesen, kein einheitlich reiner Stoff sondern gelebte Vielfalt. Weil nichts Lebendes ohne Salz auskommt, ist natürlich auch reichlich Chlor dabei, das bei der Verbrennung zur Bildung der schönsten Dioxine neigt. Optimale Bedingungen für gerade diesen Prozeß herrschen vor allem in den heimeligen Stubenkaminen, frei davon ist aber auch der Pelletofen im Keller bei weitem nicht. Mit dem Schwachholz werden aus den Wäldern auch gleich fast vollständig alle Nährstoffe und alles für eine gesunde Humusbildung notwenige ausgetragen. Für den, der Naturschutz auf dem Niveau von Grimms Märchen und ihren weisen Großvätern am bullernden Ofen betreibt, ist das die Zukunft der Slums um südliche Millionenstädte.
Symbolpolitik halt wie die elektrischen Wäremepumpen, die in der rechnerischen Jahresbilanz mit sommerlichem Überschußstrom aus der Photovoltaik betrieben werden.
Axel Berger
[Re]: Mit dem Feinstaub vielleicht schon. Der ganze Rest -- egal.
zum BeitragAxel Berger
Ist es Herr Werner oder Herr Krahl, der Ödipus nicht von Sisyphos unterscheiden kann? Ich vermute letzterer. Dazu paßt dann auch die Unkenntnis von Prokrustes (= Ausstrecker). Der Kopf blieb dran, aber zu Kurze wurden im Versuch, sie passend zu machen, auf der Streckbank zerteilt.
zum BeitragAxel Berger
Der Darstellung fehlt jede innere Logik. Wenn jemand sich eine eigene Wohnung kauft, um selbst darin zu wohnen, dann ist das Geld dafür erst einmal weg. Mindestens die 20 % vom Preis, die als Steuern und Gebühren komplett verlorengehen, und der Eigenanteil. Für den Rest fallen jeden Monat Zinsen und Tilgung an. Und natürlich wurde der heutige Marktpreis bezahlt, nicht der von vor 25 Jahren.
zum BeitragWenn der frühere Mieter trotz fristgemäßer Kündigung nicht auszieht, dann müssen die Eigentümer zusätzlich noch ihre eigene Miete weiterbezahlen, vermutlich eine Marktmiete, nicht die von vor 25 Jahren -- auch wenn die wohl zwischenzeitlich um die kleinen gesetzkonformen Trippelschritte etwas gestiegen ist. Der Wunsch, von dem renitenten, pflichtverletzenden Besetzer (das ist er nach Ablauf der Kündigungsfrist) wenigstens die aktuelle Marktmiete zu sehen, um den eigenen Schaden zu mindern, ist nur zu verständlich.
Und natürlich nehmen die neuen Eigentümer dem Wohnungsmarkt nichts weg. Wenn sie umziehen, wird woanders eine Wohnung dafür frei.
Axel Berger
Als Richter ist jemand wie Maier in der freiheitlichen Demokratie unzumutbar. Seine Entlassung ist zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums alternativlos.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sparen sei Unfug können zwei Gruppen sagen, die mit sehr hohem Einkommen und jene, die ohnehin voll vom Staat alimentiert werden und bei Bedarf einen Antrag stellen. Allen anderen, die gerade so aus eigener Leistung über die Runden kommen, kann zur Unzeit die Waschmaschine oder das Auto ausfallen und muß kurzfrstiug ersetzt werden oder ein anderes Schadensereignis tritt ein. Wer sich dann nicht überschulden will, legt einen Notgroschen an und darf zusehen, wie ihm Jahr für Jahr 5 % davon durch Entwertung gestohlen werden.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Kaufkraftgewinne? Geldwertvernichtung! Trifft natürlich nur die kleinen Sparer und beschenkt die Sachwertbesitzer mit Resthypothek.
zum BeitragAxel Berger
Frau Tietz' Forderungen sind allesamt angemessen und berechtigt. Sie sind ausnahmslos alle auch teuer. Etwas anderes dagegen wäre komplett kostenlos zu haben. Jeder zehnte Mann ist im Farbsehen eingeschränkt, das sind 5 % der Gesamtbevölkerung. Also alles andere als wenige.
zum BeitragFast überall sind die Farbfelder an Toiletten für frei/besetzt weiß und dunkelrot. Das kann jeder unterscheiden. Bei der Bundesbahn sind sie nicht nur rot/grün, nein es scheint man hätte viel Geld und Mühe aufgewendet, sie in Helligkeit und Farbsättigung so zu optimieren, daß sie bei jeder Beleuchtung zu 100 % vollkommen ununterscheidbar bleiben und auch nicht, wie die meisten Rot- und Grüntöne, mit einer gewissen Trefferquote korrekt geraten werden können.
In Bahnhöfen erfolgt dieselbe Unterscheidung mit Leuchten über der Tür. Ich könnte dort mühelos an und aus unterscheiden, der Farbwechsel bleibt vollkommen unerkennbar und eine Putzhilfe, die man um Hilfe bittet, fühlt sich gern einmal veralbert und reagiert entsprechend aggressiv.
Bei einer Kommunawahl gab es vier verschiedene Stimmzettel für Gemeinderat und Kreistag, Bürgermeister und Landrat. Man hatte dafür extra teureres farbiges Papier gewählt. Auf die Idee, sich im Fachhandel auch beraten zu lassen und vier verschiedene, voneinander unterscheidbare Farben zu wählen, kam niemand. Als Mitglied eines Wahlvorstandes, der nach Entleeren der Urne sortieren und zählen mußte, hat mich die Rücksicht begeistert.
Mehrere Beschwerdeschreiben an die zuständige Stelle bei der Bundesbahn blieben übrigens komplett unbeantwortet. Nicht einmal einer Eingangsbestätigung befand man mich für wert. Hier allerdings vermute ich, wird es nicht wenigen anderen aus der Klientel von Frau Tietz ganz genauso gehen. Sie war's nicht, sie hatte damals gerade die Grundschule abgeschlossen.
Axel Berger
[Re]: Was nutzt Putin schamlos aus? Daß Versorger, als sie gekonnt und gesollt haben einfach nichts bei ihm bestellten? Daß sie ihre ohnehn knappen Reserven zu höherem Preis gewinnbringend nach Polen und in die Ukraine verschoben? Daß, wer heute bestellen und kaufen möchte, das natürlich zu heutigen Preisen tun muß? Wo und bei wem wäre das anders?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nein. Mit der dicken Haut mögen Sie recht haben, die hilft. Aber es geht nicht nur um Frau Künast allein. Hier in der Taz lese ich nicht nur die Artikel sondern mit Gewinn auch oft die Kommentare von zahlreichen geschäzten und einigen weniger geschätzten Mitkommentatoren. Bei solchem Unflat wie oben zitiert könnte ich das nicht mehr. Manche "Gäste" müssen für ein gedeihliches Zusammenleben vor die Tür komplimentiert werden. Anders geht es nicht. Bei aller Kritik an manchen Einzelentscheidungen bin ich froh über die hier geübte Moderation.
zum BeitragAxel Berger
> Manche Industrien können von Gas auf Strom umstellen
zum BeitragGroßartige Idee. Wo kommt der Strom her? Von Wind und Photovoltaik sicher nicht, die haben Einspeisevorrang und liefern bereits vorher 100 % ihrer Kapazität. Zusätzliche Leistung kann nur aus ungenutzten Reserven kommen, die sich hochfahren lassen. Also Gas. Wegen des Kraftwerkwirkungsgrades allerdings mindestens doppelt so viel wie das durch Substiutution "eingesparte".
> wenn [die EEG-Umlage] – wie jetzt geplant – nicht mehr die Kunden zahlen, sondern der Staat aus dem allgemeinen Haushalt
Bei ihrer Einführung war die Umlage ausdrücklich als vorübergehende Anschubfinanzierung mit Auslauf geplant. "Der Staat" zahlt gar nichts, der nimmt nur. Also jetzt eine dauerhafte, zeitlich unbegrenzte EEG-Steuer? (Auch wenn sie nicht so heißt und im allgemeinen Staatshaushalt versteckt wird, bezahlen muß sie die Minderheit der Nettosteuerzahler trotzdem.)
> Es sind ja oft nicht „die Leute“ gegen den Ausbau, sondern in vielen Fällen wenige Leute, die lokal sehr viel Widerstand organisieren.
Genau wie in Hambach und Lückerath also.
Axel Berger
Von den ersten Absätzen war ich entsetzt. Meine Tochter hat in ihrer Isolation zum ersten Mal im Leben die neuen Lebensmittellieferdienste bemüht, um die durchaus hilfswilligen Freunde und Nachbarn nicht mehr zu belasten als nötig, und hier wird von der Allgemeinheit gefordert, kostenlos zu Diensten zu sein. Mit allem Behördenoverhead kostet das den Nettosteuerzahler, ohnehin eine Minderheit, mindestens das Doppelte des eigentlichen Aufwandes, aber egal, zahlt ja alles "der Staat".
zum BeitragDanach wurde es vernünftig. Genau so geht gute Nachbarschaft. Wer sich entscheidet, Kinder außerhalb der Familie zu bekommen, der möge anders vorsorgen und bitte nicht immer nur fordern. Der letzte Absatz weist dann doch wieder bedenklich in eben diese Richtung.
Axel Berger
> die offenkundig ein gutes englisches Vokabular und eben nur einen deutschen Akzent haben
zum BeitragFrau Erkurt nennt im weiteren Verlauf zahlreiche gute Gründe, ihr diesen Ausrutscher durchgehen zu lassen. Dennoch sei angemerkt, es war keineswegs die Aussprache, in Bezug auf die Frau Erkurt recht hat, sondern die grauenvolle Wortwahl und Grammatik, die mich bei Frau Baerbock erschauern ließen.
Wer Wissenschaft treibt, und eben das ist der Zweck und Inhalt von Universitäten und akademischer Bildung, nicht eine glorifizierte gehobenen Berufsschule, kommt nicht daran vorbei, Autoren aus etlichen verschiedenen Ländern zu lesen. Bei reinen Fachtexten gelingt es mir in zahlreichen Sprachen, das wesentliche zu erfassen und die für meine gerade aktuelle Fragestellung relevanten Aussagen herauszupicken. Angenehmer und weit zuverlässiger geht es aber in der einen Fremdsprache, die ich wirklich gut beherrsche. Und aus eben dem Grund lese ich nicht nur sondern schreibe selbst bevorzugt Englisch -- im Schriftlichen übrigens nahezu akzentfrei.
Axel Berger
[Re]: Also Physik gilt nicht und Maschinenbau gilt auch nicht. Was dann? Auch mein Diplom ist eines als Maschinenbauer, Reaktortechnik ist nur eine innerfachliche Spezialisierung. Sie ist weder im Zeugnis noch der Urkunde explizit genannt und ergibt sich nur indirekt aus den geprüften Hauptfächern.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Biblis B ging vor über vierzig Jahren ans Netz. Sollten Sie übersehen haben, daß ich in Bezug darauf genau dasselbe gesagt hatte wie Sie?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Also Gesinnungsprüfung und Sippenhaft als Voraussetzung eine Meinung haben und zur Sache schreiben zu dürfen? Statt purem ad hominem könnte man auch auf ihre Aussagen eingehen und ggf. da widersprechen. Mir scheint, ich sei hier fast der einzige, der das getan hat.
zum BeitragWenn die Gesinnung stimmt, wird das Netz zum Speicher. Auch gut.
Axel Berger
[Re]: Das stimmt nicht und hat noch nie gestimmt. Jemand, der erfolgreich ein anspruchsvolles Fachstudium absolviert hat, wird hinterher in der Regel arbeiten und angemessen bezahlt werden wollen. Wer stellt Reaktorfachleute ein? Egal was die schreiben sollten, sie sind ja immer "gekauft" und "in der Tasche" der Industrie. Wer gegen Kernenergie schreibt, muß gar nicht studiert haben, um in entsprenden Kreisen als "Fachmann" gehandelt zu werden.
zum BeitragEs gibt mehrere sehr gute Blogs von hochkompetenten Fachleuten. Ich nenne nur Humpich und Haferburg.
Axel Berger
[Re]: Ich weiß zu viel über Stalins Rußland, über Rumänien und über Auswüchse auch hier vor rund zwanzig Jahren -- ob und wie sehr es jetzt besser ist, weiß ich nicht -- als daß ich Kindesentziehung nicht als äußerste Ausnahme und ultima ratio solange und so oft wie irgend möglich verhindern wollte. Der Griff des Staates nach den Kindern ist eine der schwersten Menschenrechtsverletzungen überhaupt.
zum BeitragWie viel der Staat für die Kinder, die es am nötigsten hätten, wirklich tut, lesen wir im Berlinteil von heute bei Frau Memarnia.
Axel Berger
Als gelernter Reaktortechniker (RWTH-Aachen) stimme ich Frau Wendland in fast allem zu, nicht aber bei der Verlängerung. Die jetzt am Ende der geplanten Laufzeit angekommenen Reaktoren wurden in den Siebzigern nach Konzepten aus den Sechzigern geplant und um 1980 gebaut. Natürlich hat ihre Sicherheit große Reserven und werden sie nicht schlagartig am Ende der Laufzeit zur Gefahr. Aber Auslegungslaufzeit heißt eben genau das und irgendwann ist sie um.
zum BeitragWas ich seit jeher und weiterhin fordere, ist der Neubau von Reaktoren mit jetzt aktueller Technik. 1980 waren ein Versagen des Druckbehälters oder eine Kernschmelze unbeherrschbare Störfälle, bei denen eine Reaktivitätsfreisetzung nicht mehr verhindert werden kann. Das ist schon lange anders und gälte für heute gebaute Einheiten nicht mehr. Man kann, und einige Länder tun es schon, ein bewährtes Modell in Serie produzieren anstatt wie bei uns seinerzeit in jedem Einzelfall eine, mit Verfahrenstricks beliebig verzögerbare, Zulassungs und Abnahmeprozedur zu durchlaufen, als sei es der erste und weltweit einzige Reaktor.
Mit dem "Konvoireaktor" Biblis B waren wir schon einmal auf diesem Weg, bevor eine kleine, wohlorganisierte und aus dem Ausland finanzierte (inzwischen liegen die Stasiakten offen) Gruppe von militanten Gewalttätern es für die Betreiber zum wirtschaftlichen Glücksspiel machte.
Axel Berger
Man könnte meinen, unterschiedliche Tarife für Neu- und Bestandskunden seien etwas Neues. Es gab sie schon lange. Seit Jahrzehnten bezahlen Kunden, die einen Vertrag abschleßen, regelmäßig zahlen und weiter keinen Ärger und Mühe machen, deutlich mehr und subventionieren die Schnäppchenjäger, die alle Jahre neu den Billigsten suchen und viel mehr Aufwand verursachen. Nie haben die Verbraucherzentralen sich daran gestört.
zum BeitragJetzt geht es einmal nicht um fragwürdiges Verschieben von einer Kundengruppe zur anderen, es geht um echt anfallende Kosten und die Oberschlauen verlangen von genau denen, die sie jahrzehntelang als dumm verhöhnt haben, für sie zu zahlen. Warum?
Im übrigen konnte mindestens ich den liberalisierten Energiemarkt sehr gut überblicken. Ich wußte und weiß, wer ein Verteilungsnetz hat, Kraftwerke und eine technische Wartungsmannschaft und wer nur über einen Briefkasten verfügt, ein Callcenter im Ausland und eine große Rechtsabteilung. Geheim war und ist das noch nie. Aber ich bin ja auch doof wie meine klugen Nachbarn immer wieder anmerkten.
Axel Berger
[Re]: Nehmen wir einmal an, Sie hätten völlig recht. Malta ist Vollmitglied der EU. Wem steht dann das Recht zu, zu entscheiden, welche EU-Ämter Malta, und jedes andere EU-Land auch, übernehmen darf und und welche nicht?
zum BeitragAxel Berger
> hat die neue EU-Chefin zugesagt, bei heiklen Themen wie der Abtreibung nicht ihre persönliche Meinung, sondern die Ansicht der Parlamentsmehrheit zu vertreten. Dies sei Teil des Wahldeals, heißt es in Straßburg.
zum BeitragSie sagen das in zustimmendem Tonfall, als sei es etwas positives.
1) Abgeodnete sind nur ihrem Gewissen verpflichtet und an keine Weisung gebunden.
2) Der Verkauf des Abstimmungsverhaltens für eine Gegenleistung -- keineswegs nur eine monetäre -- ist eine Straftat.
Axel Berger
[Re]: Wenn er stolz darauf wäre, stünde sie vermutlich frei verfügbar auf dem Dissertationsserver seiner Hochschule. So abar kostet das letzte verfügbare Exemplar mehr als 120 Euro. Immerhin ist die Auflage wohl zu groß, um wie bei Kohl alle Exemplare vollständig einsammeln zu können.
zum BeitragAxel Berger
Wenn ich Herrn Schirdewan leicht paraphrasieren darf: "Die Absicht der [gewählten Parlamentarier], sich mit Hilfe [einer anderen Fraktion, die manche, nicht alle Positionen teilt,] eine [] Mehrheit [für die eigenen Wähler] zu sichern, ist eine Schande für das Parlament." Na gut, kann man so sehen.
zum Beitrag> Dieses Modell sah die Verteilung der Posten nach D’Hondt vor.
Es ist grundsätzlich unmöglich, ein Wahlergebnis ganzzahlig und trotzdem exakt auf ein Gremium umzusetzen. Von den beiden wichtigsten Zuteilungsverfahren, d'Hondt und Hare-Niemeyer, begünstigt ersteres -- absichtlich und gewollt -- die großen und letzteres kleine Fraktionen. Weil die Zuteilung immer nur den jeweils letzten Platz betrifft, wirkt sich die Wahl des Verfahrens bei großen Gremien, Parlamenten, kaum aus, bei kleinen, einer Stellvertreterliste, stark. Wenig überraschend haben deshalb traditionell die CDU und SPD für d'Hondt votiert, die FDP und die Grünen für Hare-Niemeyer. Kaum haben die Grünen die Gruppe der Kleinparteien verlassen, schon ändern sie die Präferenz. Verwerflich ist das nicht, wohl aber Wähler und Leser über Motive und Auswirkungen zu täuschen. D'Hondt war und ist stets die Präferenz der Großen und Mächtigen.
Axel Berger
[Re]: Nicht direkt.
zum BeitragAxel Berger
Es ist ja ein netter Versuch, mit dem Etikett "neoliberal" zu insinuieren, er habe die Seite gewechselt. Tatsächlich ist sein Verhalten genau das aller Apparatschiks dies- und jenseits des alten Einernen Vorhangs aus genau dem politischen Lager, dem er von Anfang an und bis heute angehörte.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Auf Spenden und Mitgliedsbeiträge an Parteien legt der Staat aus den Steuern anderer Leute 38 % oben drauf. Außerdem werden die Beiträge einkommensunabhängig mit 50 % von der Steuer abgeschrieben. Aus jedem Euro aus der eigenen Tasche werden damit 2,76 Euro für die Partei, der Großteil davon aus den Taschen anderer Leute, die mehrheitlich andere Parteien wählen. Das sind nur die Spenden und Beiträge, alle Direktzahlungen des Staates an Parteien und deren Stiftungen kommen dazu.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Was genau soll "bezieht sich auf" heißen? Natürlich werden die Programme bezahlt, letztlich vom Endverbraucher. Das gilt übrigens auch für die privaten Dudelwerbesender.
zum BeitragRelevant ist hier, daß von Radiohörern keine Gebühr erhoben wird, sondern seit 1971 nur von Fernsehern, die ein Gerät nicht nur besitzen sondern die Programme der BBC tatsächlich konsumieren. Das entspricht weniger als dem ehemaligen deutschen Fernsehzuschlag und eben gerade nicht der Rundfunkgebühr, die ich bis 2013 gezahlt habe.
Axel Berger
Eine mögliche Erhöhung des Rundfunkbeitrages war in Sachsen-Anhalt nicht erst 2020 Diskussions- und Streitthema sondern bereits 2016. Im nach der Wahl gemeinsam beschlossenen Koalitionsvertrag wurde eine Erhöhung ausgeschlossen und sowohl SPD wie Grüne haben diesem Vertrag zugestimmt. Man kann -- und sollte oft -- dazulernen und seine Meinung ändern, aber gegebene Zusagen werden von Menschen mit Anstand eingehalten.
zum BeitragIm übrigen kann nicht oft genug wiederholt werden, daß der seit 2013 für alle verpflichtende Rundfunkbeitrag das Dreifache der vorherigen Rundfunkgebühr (ohne Fernsehzuschlag) beträgt. Großbritannien hat seit 1971 überhaupt nur noch eine Fernsehgebühr und der Rundfunk ist frei -- und trotzdem der mit Abstand beste der Welt.
Axel Berger
[Re]: Warum um alles in der Welt und was genau sollten die Sender von Netflix lernen? Sind Serien rechtmäßiger Teil des Versorgungsauftrages? Ich höre fast ausschließlich BBC Radio 4 und für etwas dem Vergleichbares bin ich bereit eine angemessene Gebühr zu bezahlen. Bis 2013 habe ich die deutsche Rundfunkgebühr konsequent verteidigt. Seitdem wurde der Beitrag verdreifacht und die Qualität fiel ins Nichts. Für so ein Gedudel zahle ich gar nichts freiwillig.
zum BeitragAxel Berger
Vielen Dank, daß mit Ihnen wenigstens einer korrekt beschreibt, um was es wirklich geht. Allerdings verwenden auch Sie neben der korrekten "Fernsehgebühr" wieder mehrfach den falschen Begriff "Rundfunkgebühr". Eine solche gab es, sie wurde in Großbritannien schon 1971 abgeschafft.
zum BeitragAxel Berger
Jetzt auch Sie schon wieder und ich glaubte wirklich an einen höheren Standard der journalistischen Sorgfalt bei der Taz als anderswo. Die Rundfunkgebühr wurde in Großbritannien schon 1971 abgeschafft und existiert dort seitdem nicht mehr. Die hervorragenden Sendungen der BBC, die ich fast aussschließlich höre, weil in Deutschlad nichts deren Niveau auch nur nahekommt, sind für alle Hörer vollständig gebührenfrei.
zum BeitragDas einzige, was es dort noch gibt, ist das, was in Deutschland der "Fernsehzuschlag" hieß und ist dort nicht wie hier früher an den Besitz sondern allein die Benutzung des Gerätes gebunden. Wer dort also zum Beispiel einen Fernseher als preiswerten großformatigen Monitor für alternde Eltern anschafft, deren Augen mit einer übertrieben hohen Auflösung ohnehin nichts anfangen können, ist von ihr befreit. Bei der GEZ gab es solches Maßhalten nie und wehe am Arbeitsplatz dudelte ein privater Musiksender aus einem nicht gemeldeten Gerät.
Über den Fernsehzuschlag wurde übrigens vor 2013 nie öffentlich gesprochen. Stattdessen wurde die Lüge verbreitet, es werde für Gebührenzahler nicht teurer. Tatsächlich ist der Rundfunkbeitrag heute dreimal so hoch wie die Rundfunkgebühr vorher.
Axel Berger
Bamiyan 2001, Palmyra 2015, London 2022.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ja, nur sind diese Kunden eben gerade nicht im Grundversorgungstarif. Die Begriffe gehen in diesem Artikel leider verwirrend durcheinander.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Es gibt in Deutschland nichts anderes, das so extrem mit Steuern und Abgaben belastet wird, wie Arbeit. Billige Energie begünstig Massenproduktion und Wegwerfen und macht Reparaturen unattraktiv. Auch die hohen Kosten energetischer Sanierung sind zu sehr großem Teil die Nebenkosten der Arbeit und zum kleinsten das Material. Die Idee der rohstofforientierten Steuerreform war und ist eines sehr gute, sinnvolle. Natürlich erheben der Staat und seine Berufspoltiker neue Steuern nie anstelle schädlicher alter, sondern immer nur zusätzlich, das stellt aber den Sinn der Energiesteuer als solche nicht in Frage.
zum BeitragAxel Berger
Warum sprechen Sie durchgehend von einem "Grundversorger" statt vom Regionalversorger oder regionalen Netzbetreiber? Ohne Ausnahme bieten sie alle neben der Grundversorgung auch andere, durchaus konkurrenzfähige Lieferverträge an. Bei genau so einem bin ich seit Jahrzehnten aus Überzeugung und gutem Grund Kunde. Natürlich locken andere mit Billigpreisen. Wer aber seinen Strom bei einem Anbieter kauft, der kein Kraftwerk besitzt, kein Netz, kein Wartungs- oder Reparaturpersonal für den Störfall sondern nichts als einen Briefkasten, ein Callcenter im Ausland und eine große Rechtsabteilung für die zahlreichen Kundenbeschwerden, der sollte hinterher nicht jammern, wenn so einer seine leeren Versprechungen nicht halten kann.
zum BeitragDie Verträge zur Grundversorgung sind übrigens erheblich besser als ihr Ruf. Ja, die Kilowattstunde ist teuer, dafür sind bei ihnen die Grundgebühren besonders günstig. Das ist der Vertrag, in den eine Wohnung für die Übergangszeit eines Leerstandes fällt, wenn die Gelegenheit des Mieterwechsels genutzt wird, um dringend nötige Handwerkerarbeiten auszuführen, die sie wie eine Elektroerneuerung oder Badrenovierung für Monate unbewohnbar machen. Und genau dafür ist die Grundversorgung der bestmögliche Vertrag.
Übrigens, ein Vermieter läßt Wohnungenn nicht mit Absicht leerstehen, um bei weiterlaufenden Nebenkosten keine Einnahmen zu haben, sondern weil sich Handwerkerarbeiten, wenn man überhaupt einen findet, der den Auftrag annimmt, derzeit unangenehm lange hinziehen.
Axel Berger
Die Frage nach einer Impfpflicht wurde aufgeworfen, lange bevor das erste Vakzin überhaupt verfügbar war. Das wäre der Zeitpunkt gewesen, sich in parlamentarischer Debatte über Bedingungen und Voraussetzungen klar zu werden. Stattdessen wurde das Thema erst monatelang unterdrückt und jedes Ansprechen auch nur der Möglichkeit verpönt, um dann plötzlich in einer Hauruckaktion über's Knie gebrochen zu werden. Kein Wunder, wenn das schiefgeht. In Deutschland werden grundlegende Gesetze nun einmal, zumindest in der Theorie, nicht von allmächtigen Autokraten auf den Verodnungsweg erlassen.
zum BeitragWenn man natürlich nicht auf den Inhalt einer Frage achtet und nicht erkennt, wie wichtig die frühzeitige Suche nach einer überzeugenden Antwort ist, sondern nur danach fragt, ob sie nicht von den Falschen gestellt wurde, dann sollte man sich über die absehbare Folge nicht wundern. Jetzt über mangelnde Zeit und die "langsamen Prozesse des Politikbetriebs" zu jammern ist in jedem Fall offensichtlich unwahr.
Axel Berger
Wieso kann sich "das Kosovo" den Strom nicht leisten? Bezahlen dort nicht wie hier die Haushalte und Betriebe dafür? Hier bei uns spielt das Mining nicht deshalb kaum eine Rolle, weil unsere vorausschauende "Regierung den Stecker gezogen" hätte, sondern weil unser künstlich verteuerter Strom es uninteressant werden läßt. Was wohl die jetzt unter zeitweilgen Stromsperren leidenden Kosovaren davon hielten, wenn man ihnen unser bewährtes Erfolgsmodell angedeihen ließe?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Wenn die Immobilienblase platzt sind drei Viertel vom Wert weg. Anleger wissen das und Reiche, wenigstens die, von deren Erbe nach einer Generation noch etwas übrig sein wird, wissen, was sie tun, oder haben teure Berater.
zum BeitragDer Grund, trotzdem Immobilien zu kaufen, ist der, daß nach einem Währungszusammenbruch alles weg ist. Weltweit ist das auch nach 1923 mehrfach passiert. Deutschland hat keine Geburtsrecht, davon ausgenommen zu sein. Deutschlad hatte nach 1948 eine kluge Bundesbank. Das ist vorbei, nichts schützt uns davor, genauso zu enden wie Argentinien, Südafrika oder die Türkei.
Axel Berger
[Re]: Minuszinsen von rund 5 % im Jahr haben wir alle schon schon heute. Ob da noch einige Zehntel negative Nominalzinsen obendrauf kommen ist letztlich egal. Und vor allem gilt der Merksatz, den mein Vater mir schon als Jugendlichem beibrachte:
zum Beitrag"Arme Leute haben Ersparnisse, Reiche haben Sachwerte und in der Regel Geldschulden (Hypotheken)." Inflation ist eine Sondersteuer für Arme und eine Umverteilung von unten nach oben.
Axel Berger
[Re]: Wollen Sie wild spekulieren, oder einfach die Erfahrung ernst nehmen, die ich seit jetzt vier Semerstern jede Woche mehrfach gemacht habe? Wenn da eine Anmeldeseite käme und Daten abgefragt würden, hätte ich nicht behauptet, dem sei nicht so. Oder ich bin ein schamloser Lügner. Lohnt es, offensichtlichen Unsinn über etwas zu verbreiten, das Dutzende oder Hunderte hier Mitlesende gut kennen?
zum BeitragAxel Berger
"Der Wert im Dezember", wie der zitierte Fachmann sagt, ist richtig und Sie erklären sogar korrekt, was es mißt und bedeutet. Warum aber verwenden auch Sie den extrem irreführenden Begriff "Inflationsrate im Dezember", den der unbedarfte Leser gar nicht anders kann, als mißverstehen? Muß das immer wieder sein?
zum BeitragUnd Gewichtungen "Eier etwa mit 0,00143 Prozent, Strom mit 0,02592 Prozent." Die Zahlenwerte sind Anteile, in Prozent angegeben sind es 0.14 % und 2.59 %. Ein Fehler um den Faktor hundert sollte wirklich jedem auch im Halbschlaf, hablbbetrunken und mit halbem Ohr zuhörend noch auffallen, oder?
In derselben Ausgabe schreibt ein Kollege "Intellektuell privilegierte Journalistinnen". Ein Zehntel von einem Tausendstel können auch intellektuell höchst mittelmäßige Grundschüler in der Regel unterscheiden.
Axel Berger
„Eine Impfpflicht, wie Thomas Fischbach sie für bestimmte Gruppen fordert, lehne ich ab“, so Lauterbach. „[...] sehe ich auch keinen Grund dafür, eine Impfpflicht für Ärzte und Pfleger einzuführen“
zum BeitragSo Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach im Deutschen Ärzteblatt vom 29. September 2021.
Axel Berger
Diese absurde Pseudodiskussion ist doch vollkommen irre. Man kann nur Daten mißbrauchen, die man hat. Ich bin als Student Besucher von Vorlesungen und Seminaren und als Tutor auch Anbieter. Der Teilnehmer eines Seminars bekommt vom Leiter einen URL -- ale denselben -- und den klickt er. Das ist alles. Zoom und andere bekommen keinerlei, gar keine persönlichen Daten.
zum BeitragDas perfide an Facebook und anderen ist doch, daß sie als kleine, unschuldig wirkende Buttons auf zahlreichen *anderen* Seiten eingebunden sind und alle diese Daten zu einem großen Gesamtprofil der Person zusammenfügen können. Zoom erfährt, auch mit einem Fingerprint, an dem sie mich und meinen Rechner jederzeit wiedererkennen, nur welche Veranstaltungen ich außer dem Hebräischkurs noch besuche. Big Deal.
Meine Beschwerde über den AStA, der seine Wahlinformation zum Studentenparlament hier in Köln nur und ausschließlich über den wirklichen Datenkraken Youttube anbietet, wurde von der Hochschulleitung bis heute ignoriert.
Axel Berger
[Re]: Natürlich kann ich den Wunsch verstehen und nachvollziehen. Ich habe für meinen Umzug nach Köln und meine Tochter hat für ihren nach Berlin erheblichen Aufwand getrieben, um diesen Wunsch erfüllen zu können. Daneben kenne ich viele mit demselben Wunsch, für die er unerfüllbar bleibt. Können Sie diesen, die für den Umzug gern selbst bezahlen würden, sich die Preise aber schlicht nicht leisten können, erklären, warum sie mit ihrem Geld anderen eben diesen bezahlen sollen, die in die öffentlichen und Sozialkassen nichts beitragen?
zum BeitragUnd wenn Sie Kultur ansprechen, was genau meinen Sie? Haben Sie einmal darauf geachtet, wen Sie in Museen, im Theater und in Bibliotheken sehen können? Da sind viele, für die als Rentner oder nach einem langen Arbeitstag die Anfahrt aus der Provinz eine Härte darstellt, aber keinen von denen, für die der Eintritt sogar kostenlos wäre.
Axel Berger
[Re]: Sie ziehen dahin. Interessant zu lesen. Ich kenne viele, die würden gern nach Berlin oder hierher nach Köln ziehen, können es sich aber nicht leisten und müssen bleiben, wo sie sind. Und das sind Studierende oder berufstätige Steuerzahler.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ich vergleiche innerhalb von Deutschland und denke an die vielen Erstsemester, hier in Köln wie in Berlin, die täglich mehr als 100 km pendeln, weil die Zimmer unbezahlbar wurden.
zum BeitragAuch Universitätskliniken sind in Metropolen, aber deren Pflegekräfte müssen zusätzlich zu langen Arbeitstagen auch weite Anfahrtswege schultern.
Von Sozialleistungen leben kann man in kleineren Städten genauso gut oder besser.
Axel Berger
"Wir haben Platz."
zum BeitragIch akzeptiere völlig, daß Menschen, die in Deutschland sind, ein Dach über dem Kopf brauchen und untergebracht werden müssen -- mindestens bis über ihr Aufentshaltsrecht entschieden wurde. Aber gibt es auch nur einen nachvollziehbaren Grund, warum das augerechnet in den teuersten Metropolen mit dem größten Wohnungsmangel sein, da wo deutsche Steuerzahler gern hinziehen würden, es sich aber nicht leisten können?
Axel Berger
> Große Reisebusse, die Touristen zu den Gratis-Angeboten fahren, stehen kaum vor den Häusern.
zum BeitragNatürlich sind da nur Berliner. Wenn ich zu einer Sonderausstellung komme und die Gelegenheit nutze, auch alte Bekannte wieder zu besuchen, dann heißt das erst einmal die Hin- und Rückfahrt im ICE -- typischerweise mit gutem Frühbucherrabatt aber trotzdem noch Geld. Dazu kommen zwei, eher drei Übernachtungen im mehr oder weniger billigsten Einzelzimmer, das ich finden konnte, aber trotzdem Berlin. Irgendwann in mehreren Tagen werde ich vermutlich auch mindestens einmal etwas essen wollen. Können Sie sich auch nur halbwegs vorstellen, wie egal mir der Eintrittspreis am Museum selber ist?
Immerhin danke ich sehr für die Information. Die ersten Sonntage der Monate werde ich künftig nach Kräften meiden. Gedränge und Leute, die mir auf den Füßen stehen und die Sicht versperren, brauche ich nicht.
Axel Berger
> Die Atomkraft ist die einzige Technik, die ständig teurer wird.
zum BeitragDann sollte ja jetzt, wo diese Preistreiber wegfallen, endlich alles besser werden. So schreibt der Focus von heute zustimmend für 2022: "Preise teilweise verdoppelt". (m.focus.de/finanze..._id_32456141.html)
> 4,27 Prozent des globalen Energieverbrauchs. Das ist fast nichts.
Die Zahl ist zwar nicht falsch, aber warum der globale Gesamtverbrauch, währnd Sonne und Wind immer nur am nationalen Stromverbrauch allein gemssen werden? Bei denen werden zudem die Mittagsüberschüsse im Sommer und zu negativen Preisen als Ertrag mitgerechnet.
> etwa 15.000 neue Reaktoren. Momentan gibt es 441 Meiler.
Wenn man schon nicht Strom allein sondern den gesamten Energiebedarf rechnet, dann sollte man auch bei den Reaktoren die Wärme als nutzbar mitrechnen. Zumindest bei den kleineren Moduleinheiten ist die Nutzung als Blockheizkraftwerk leicht möglich. Dann sind es nur noch 5000 Einheiten, eine Verzehnfachung des Bestehenden. Ungefähr der gleiche Faktor wäre bei Wind und Sonne mit Speicherverlusten für den Strom allein nötig. Bei Reaktoren ist es angsichts des geringen Flächenbedarfs mühelos machbar.
Axel Berger
Gerade weil ich der Hauptaussage des Artikels uneingeschränkt zustimme, stören die groben Fehler um so mehr.
zum Beitrag> die Hoheit von Wissenschaft und staatlichen Institutionen,
Der Satz verrät vollkommenes Unverständnis für das, was Wissenschaft ist und sein kann. Wissenschaft ist kein Ergebnis sondern eine Methode. Wissenschaftlich zu denken heißt, alles anzuzweifeln, egal von wem es kommt, und die Bereitschaft, alles anhand der Primärquellen für die Daten und mit eigenem Rechnen nachzuprüfen. Den Kanzelverkündigungen der regierungsamtlichen Wissenschaftler mit derselben tiefen Gläubigkeit blind zu folgen, wie andere den Hildmännern, ist das genaue Gegenteil davon, "der Wissenschaft" zu folgen.
Axel Berger
[Re]: Ich glaube, hier tun Sie ihm/ihr grob unrecht. Der erste Weltkrieg war in so ziemlich jedermanns Auge eine kaum vergleichliche Katastrophe. (Ich stehe jeden 11.11. zur Schweigeminute auf.) Zu sagen, Covid käme dem gleich, stellt sich mehr oder weniger an die Spitze aller, die jedes Relativieren und Kleinreden ablehnen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > die aussagekräftigere Metrik der "life years lost" als Grundlage nimmt
zum BeitragDiese Zahlen sind falsch, wie man mit einem Blick in den Methodenteil der Originalarbeit prüfen kann (DOI:10.1073/pnas.2006392117). Wenn ich für jeden Covidtoten eine Vergleichsgruppe mit gleichem Alter und gleichem Gesundheitszustand bilde, dann hätte er als Mitglied dieser Gruppe viele Jahre vor sich gehabt. Immer, es stirbt nie die ganze Gruppe geschlossen am nächsten Tag. Wenn ich die gleiche Rechnung nicht für die Covidtoten sondern für alle Toten mit "m" im Vornamen mache, kommt ein ähnlicher Wert heraus. Alle sind sie vorzeitig gestorben und haben Jahre verloren.
Das heißt nicht zwingend die Rechnung sei sinnlos. Ich muß sie aber genauso an einer neutralen Vergleichsgruppe durchführen. Wenn die Zahl der so errechneten verlorenen Jahre für Covidtote größer ist als die der Referenz, dann ist diese Differenz vermutlich bedeutungsvoll. Der veröffentlichte Rohwert nicht.
Axel Berger
[Re]: Grundssätzlich befürworte ich keineswegs, sich mit Fälschungen und Betrug Vorteile zu erschleichen und habe nichts gegen Kontrollen und Strafen. Aber sind das hier nicht alles die gleichen Menschen, die gerade eben noch "legal, illegal, scheißegal" skandiert haben?
zum BeitragWenn so ziemlich bei ausnahmslos jedem, der mit schweren Straftaten aufgefallen ist, sieben und mehr Identitäten entdeckt werden, unter jeder einzelnen davon Sozialleistungen bezogen wurden, wo waren da die Forderungen nach Fälschungssicherheit und konsequenteren Kontrollen?
Wie war das mit der Altersfeststellung, wenn an der falschen Zuordnung als jugendlich erhebliche Privilegien hängen und jeder einzelne "Jugendliche" den Steuerzahler mindestens 5000 Euro im Monat kostet?
Irgend etwas läuft hier massiv aus dem Ruder und hat schon lange das Maß und die Verhältnismäßigkeit hinter sich gelassen. (N.B: Ich meine nicht Sie persönlich. Unsere Ansichten sind meist konträr, aber ich lese Ihre wohlüberlegten Beiträge gern und mit Gewinn.)
Axel Berger
[Re]: Wo ist das? Ich habe vor rund 14 Tagen bei meinem Hausarzt angekündigt, irgendwann im Januar mit dem Booseter dran zu sein. Zwei, drei Tage später der Anruf, ob ich am nächsten Tag kommen könne. Keine feste Uhrzeit, irgendwann im Laufe der Vormittags sei OK. Bei der ersten und zweiten war es schon genauso, die Stadt hat angepriesen wie saures Bier und das Impfzenrum war gähnend leer. Klar, wer am ersten Tag der allererste sein will, muß anstehen wie bei Apple, aber sonst?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Der Punkt ist doch ein anderer: Hat jemals ein Staat irgendwo und zu irgendeiner Zeit "vorübergehend" usurpierte Rechte je wieder zurückgegeben? Nach meiner Kenntnis -- ich weiß und kenne nicht alles -- nur nach einer Revolution oder einem verlorenen Krieg, sonst nie.
zum BeitragAxel Berger
Wenn ich einmal versuche, den etwas wirren Text zusammenzufassen: Da ist ein Landkreis in Bayern mit einer bundesweit deutlich unterdurchschnittlichen Impfrate. Der verantwortwortliche Landrat beschimpft einen Bürgermeister auf's übelste, und zwar genau den, der mit Informationen, Anreizen und Angeboten für die Impfung wirbt und sich besonders bemüht, seine Gemeinde besser dastehen zu lassen als das etwas trostlose Umfeld. Und wofür? Dafür, daß er in seiner Weihnachtsansprache(!) im Gemeindeblatt appelliert, auch Andersdenkende, die sich nicht überzeugen lassen, nicht auszugrenzen und nicht zu verteufeln.
zum BeitragWas er ganz privat für sich selbst tut, hat wenig damit zu tun. Der Bürgermeister meiner früheren Gemeinde wurde aufgefordert, sich für Sportplätze, eine Skaterbahn und Jugendtreffs einzusetzen, was er erfolgreich getan hat. An diesen Orten selbst aktiv Sport zu treiben, hat keiner von ihm verlangt.
Axel Berger
[Re]: Schwer zu sagen. Das hartnäckige Leugnen der Nähe derer, die "genfreie Lebensmittel" [sic! mehrfach erlebt und gesehen] fordern und jede Gentechik ablehnen, zu denen, die Angst vor den mRNA-Impfstoffen schüren, ist jedenfalls deutlich. Als kämen die Impfgegener vor allem aus den Kreisen, die Kerntechnik und anderen technisch-wissenschaftlichen Fortschritt ausdrücklich begrüßen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Neben der schieren Größe des Landes braucht es für große gemeldete Zahlen auch eine funktionierende öffentliche Statistik und die unzensierte Weitergabe der Zahlen. Auch das ist beides unabhängig vom gerade aktuellen Thema.
zum BeitragAxel Berger
> Die höchsten [absoluten Z]ahlen weisen die USA auf, gefolgt von Indien, Brasilien, Großbritannien und Russland.
zum BeitragErstaunlich, was in einer durchaus angesehenen Zeitung heute als Meldung durchgeht. Der Satz stimmt immer, vollkommen unabhängig davon, was gerade das Thema des Artikels sein mag.
Axel Berger
> ob Malus-Regelungen im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung möglich und sinnvoll wären
zum BeitragWenn diese Pandorabüchse aufgemacht wird, steht uns einiges bevor. Ja, das Risko Ungeimpfter ist erhöht und ja, es wird durch Impfen spürbar gesenkt. Der Effekt ist vorhanden, aber er ist ohne jeden Zweifel auch kleiner als der von Rauchen, Alkoholmißbrauch, Fettsucht, Bewegungsmangel und -- ja auch -- sexueller Verkehr mit wechselnden Partnern. Wenn die Tür zum Punktesystem sich einmal den kleinsten Spalt öffen sollte, gibt es sehr sicher kein Halten mehr. Wollen wir das?
Axel Berger
[Re]: Wenn es so wäre, könnte man ihn ja allein dort hinsetzen und alle anderen nach Hause schicken. Es war eben, was Sie zwar unwillig aber dennoch bestätigen, eine eindeutige Mehrheit der Seantoren gegen das Gesetz und die Demokraten hätten selbst mit Manchin keine Mehrheit sondern nur ein Patt zustandegebracht. Eine sehr schwache Basis für das Verschleudern solcher Summen fremden Geldes.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das bestreite ich nicht, im Gegenteil. Es gibt aber Leute, die es bestreiten (und in meinen Augen unrecht haben). Gibt das mir das Recht, ihnen für ein nur mir, nicht ihnen erkennbares "höheres Gut" gegen ihren Willen Gewalt anzutun?
zum BeitragAxel Berger
Das ungefragte Verabreichen von Medikamenten an hilflose Pfelgepatienten habe ich im Zivildienst selbst erlebt und war sogar aktiv beteiligt. Daß es sich bei "Haldol" nicht, wie ich damals annahm, um ein harmloeses Herzmedikament oder dergleichen handelt, erfuhr ich allerdings erst deutlich später, als ich zufällig auf einen Artikel im Spiegel stieß. Darauf wurde mir etliches klar, was mir damals schon schon seltsam vorkam.
zum BeitragWenn Pfleger sich weigern, ihren Patienten ohne deren Zustimmmung und nur auf Anordnung von oben etwas zu verabreichen, das nicht konkrete und akute Leiden lindert, kann ich das grundsätzlich nur begrüßen. In Nürnberg sind Pfleger, die ähnlichen Anweisungen, auch die scheinbar begründet und moralisch verbrämt, Folge leisteten, verurteilt worden. Wie sehr müssen Ihre Maßstäbe verrutscht sein, wenn Sie den Konflikt gar nicht mehr erkennen können.
Axel Berger
> Jetzt hat ein demokratischer Hinterbänkler aus dem Kohlestaat West Virginia dem Gesetz einen tödlichen Schlag versetzt.
zum BeitragDer Satz ist ganz einfach nur falsch. Nicht ein Einzelner, sondern eine Mehrheit von 51 demokratisch gewählten Senatoren hat das Gesetz zu Fall gebracht. Selbst ohne Manchins Stimme hätte das Gesetz keine Mehrheit gehabt, sondern die Stimme des Vizepräsidenten hätte das Patt auflösen müssen.
Nicht in der Taz und nicht in der Faz, wohl aber bei der BBC -- gut daß es sie gibt -- steht auch der Grund für dessen Entscheidung. Bidens Luftgesetz hätte 1'750'000 Millionen[sic!] Dollar gekostet, die der mit jetzt schon 29 Billionen verschuldete Staat nicht hat. Er tut das, was Staaten in dieser Lage immer tun, und versucht, sich aus der Schuldenfalle herauszuinflationieren. Inflation trifft immer die Armen und hilft den Reichen. Arme haben Ersparnisse, Reiche haben Sachwerte und fast immer Geldschulden (Hypotheken). Es ist damit für den Senator eines besonders armen Bundesstaates das einzig richtige, dem nicht zuzustimmen.
"Es ist das Unglück aller Sozialisten, daß ihnen irgendwann das Geld anderer Leute ausgeht." [Margaret Thatcher]
Axel Berger
[Re]: Ich habe jetzt eine Wohnung. Wenn ich im nächsten, im übernächsten, in dreißig Jahren immer noch eine Wohnung habe, ist das kein Einkommen und kein Zugewinn und somit nicht zu versteuern. (Die Möglichkeit einer Vermögenssteuer hier einmal vernachlässigt, derzeit gibt es sie nicht.)
zum BeitragIn der Finanzsystematik ist die Abschreibung der Betrag, den ich jedes Jahr zurücklegen muß, um den jeweiligen Gegenstand am Ende, wenn trotz aller angemessenen Pflege und Reparatur das Ende der Nutzbarkeit erreicht ist und er erneuert werden muß, den gleichwertigen Ersatz bezahlen zu können. Nach dessen Kauf habe ich nur dasselbe wie vorher und bin nicht reicher geworden. Diese Rücklagen dienten rein dem Erhalt und waren keine zu versteuernden Einnahmen.
Daraus folgt, gerade wenn die Preise steigen und wenn der Kauf des gleichwerigen Ersatzes teurer wird, ist die Abschreibung zwingend höher anzusetzen.
Axel Berger
[Re]: Es gibt erstaunlich viele naive Menschen, die tatsächlich zu glauben scheinen, "Abschreiben" hieße, es würde für den Abschreibenden umsonst. Versteuert werden *Einnahmen*. Der Teil der Miete, der in den Erhalt der Wohnung wieder zurückfließt, ist ganz objektiv keine Einnahmae, fließt nicht mir zu und kann von mir nicht für mich selbst genutzt werden.
zum BeitragWenn der Bau oder Kauf kein Aufwand wäre und keine Gegenleistung rechtfertigte, warum machen die Mieter es dann nicht ganz einfach selber?
Axel Berger
Nehmen wir einmal an, durch diese Änderung würde der Neubau von Mietwohungen tatsächlich lohnend und lukrativ werden. Es wäre glatt zu befürchten, daß dann neuer Wohnraum wirklich geschaffen würde, der extreme Mangel abnähme, die aus ihm resultierenden Schwarzmarktpreise zurückgingen und man sich das Mieten einer Wohnung wieder leisten könnte. Das kann keiner wollen! Schon gar nicht Berlin.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Faiereweise zuzugeben: Es ist eine Kolumne, kein Redaktionsartikel.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Dem stimme ich zu. Aber bitte dann die Vorräte im Auge behalten, und Überschüsse so rechtzeitig verschenken, daß sie noch genutzt werden können -- anstatt sie ganz überrascht (tuend) am letzten Tag zu erkennen und wegwerfen zu müssen, wie bisher.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Man wird also Herrn Durow von einem Deutschlandurlaub eher abraten müssen. Sind eigentlich diejenigen, die hier so vehement hartes Durchgreifen fordern, dieselben, die die Auslieferung von Julian Assange zutiefst und ebenso vehement ablehnen?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Natürlich nicht, das genau ist der Punkt. Siehe dazu u.a. Nina Janovich um 2:41 weiter unten. Der Vorteil davon, staatliche Pflichten auf Dritte abzuschieben, ist, daß der Staat sich bei Überreaktionen und Verfolgung Unschuldiger zurücklehnen kann und nichts damit zu tun hat.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Solches Geoblocking ist von der Zielsetzung, nicht den Details der Technik her genau dasselbe, wie die Störsender, die die Stasi an der Grenze gegen Westfernsehen aufgebaut hatte. Auf das Abhören von Feindsendern aus dem Ausland stand in zahlreichen Staaten immer wieder die Todesstrafe.
zum BeitragDamit verteidige ich nicht die Inhalte mancher "Kanäle" (Koaken?), wohl aber lehne ich die staatlichen Methoden ab.
Axel Berger
"Gruppen" sind Privatgespräche und nur sichtbar für die geschlossene Gruppe der jeweils Teilnehmenden. "Kanäle" sind Veröffentlichungen und verantwortlich sind selbstverständlich die Urheber, nicht das Medium.
zum BeitragEin Gastwirt ist nicht verantwortlich für das, ewas an seinem Stammtisch besprochen wird, und auch gar nicht berechtigt, es mehr als unvermeidbar zu belauschen. Die Post haftet nicht für den Inhalt von Drohbriefen und die Telekom nicht für belästigende Anrufe.
Vor gar nicht so langer Zeit stand hier auf das Hören der britischen BBC die Todestrafe und noch viel länger folgten in der Mitte des Landes dem Sehen der ARD mindestens Schikanen. Ich werde das Recht, Sendungen aus Dubai zu hören oder zu lesen, verteidigen, egal wie unappetitlich ich die Inhalte finden mag. Täter von Strafbarem gehören bestraft, nur indirekt beteilgte Dritte zu verfolgen, ist Tyrannei.
Axel Berger
Ein Artikel, der ausdrücklich Strompreise sowie, Im- und Exportsalden zum Thema hat. Eine Angabe der durchschnittlichen, über das Jahr gemittelten deutschen Im- und Exportpreise sucht man aber vergeblich. Im nebenstehenden Artikel zu Norwegen wird die Frage immerhin angesprochen, aber auch hier ohne jede Nennung von Zahlen. Für unquantitative reine Phrasendrescherei abonniere ich die Taz eigentlich nicht und von Rechereche zum Thema erwarte ich mehr.
zum BeitragAxel Berger
„Eine Impfpflicht, wie Thomas Fischbach sie für bestimmte Gruppen fordert, lehne ich ab“, so Lauterbach. „[...] sehe ich auch keinen Grund dafür, eine Impfpflicht für Ärzte und Pfleger einzuführen“
zum BeitragSo Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach im Deutschen Ärzteblatt vom 29. September 2021.
Axel Berger
Also, es gibt zwei Gründe, die nach Meinung der Autorin die Vaccinationsobligation ((C) Postillion) wünschenswert und erforderlich machen:
zum BeitragEin Teil "der Geimpften" ist von den Medien zu solchem Haß auf die Ungeimpften aufgestachelt, daß sie anders nicht zu beruhigen wären. (So ähnlich hat die Obrigkeit früher Pogrome vertidigt.)
Ein Diktatur wäre zu wünschen, weil Freiheit, der Zwang zum Selberdenken und eigene Abwägung von Alternativen viele Bürger ganz einfach überfordert.
Man kann das so sehen, ja.
Axel Berger
[Re]: Natürlich nicht, aber sein Auto und seine Wohnung schließt man auch ab und ihrer Aussage "nur auf dem eigenen Rechner" widerspricht die hier Bestohlene im nächsten Absatz selbst. Damit trifft das Bild "offen rumliegenlassen" hier recht gut.
zum BeitragAxel Berger
In zweifle nicht an der Richtigkeit Ihrer Zahlen und schon vor dem September hatten Sie ja durchaus gleiches berichtet. Um so mehr verwundert mich Ihr konsequentes Abwiegeln aller Zweifel an der Briefwahl. Wurden wirklich alle Anträge auf Briefwahl freiwillig und selbstbestimmt gestellt? War die Wahl in allen Haushalten persönlich und geheim? Dreißig Jahre lang war ich regelmäßig Mitglied in Wahlvorständen und immer achteten wir darauf, das Wahlgeheimnis auch zwischen Ehe- und Lebenspartnern zu wahren. Zum Beispiel haben wir Kinder im Alter, in dem sie lesen und schreiben können, nicht mit in die Kabine gelassen. Die Briefwahl war von den Vätern des Grundgesetzes immer nur als begründete Ausnahme vorgesehen. Sie wie heute zum Normal- und Regelfall zu machen, stellt das gesamte Wahlrecht in Frage.
zum BeitragWahlergebnisse werden von Ihnen und anderen stets bis auf Wahlkreise und sogar - bezirke hinunter aufgelöst. Nur der Vergleich der Ergebnisse zwischen Brief- und Präsenzwahl wird nirgends veröffentlicht. Warum eigentlich nicht?
Axel Berger
[Re]: Selten habe ich es so knapp und präzise auf den Punkt gebracht gesehen.
zum BeitragAxel Berger
Wir haben Platz.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Und natürlich haben Sie völlig recht.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Neun ist etwas anderes als die 228 von heute. Zu den "Verletzten" gehört meine eigene doppelt geimpfte Tochter mit kurzem, glimpflichen Verlauf. In der Systematik wird allerdings der vollständige, jetzt lagsam zurückgehende Verlust des Geruchssinns unter die "schweren Verläufe" gerechnet.
zum BeitragAxel Berger
Eine mögliche Antwort steht in Ihrem eigenen "der Check" von heute (13.):
zum BeitragBei jeder Pflichtimpfung muß der Staat für alle finanziellen Folgen von Impfschäden (Einkommensausfall z.B.) voll aufkommen. Keine Impfung ist frei von -- allerdings seltenen -- Schäden und aus der Zeit der Pockenimpfungen ist den Älteren das Procedere mit Gutachten und Entschädigung noch bekannt.
Solange natürlich alles freiwillig ist und jeder die Impfung aus reiner Frackigkeit und eigener Vorliebe annimmt, hat er sich alle Folgen wie beim Skiunfall auch nur selbst zuzuschreiben. Und ja, für so mies und schofelig halte ich unsere wohlversorgte Berufspolitikerkaste tatsächlich.
Axel Berger
[Re]: Es ist richtig, externe Kosten und staatliche Eingriffe verzerren die Preise. Trotzdem spiegeln sie in den Bereichen, wo Handarbeit keine Rolle spielt, recht gut den Rohstoff- und Energieaufwand wieder. Wenn man über keine besseren Daten verfügt, bleibt der Preis für eine erste Grobabschätzung recht brauchbar. Eine Investition, die sich finanziell nicht lohnt, ist in aller Regel auch für die Umwelt weit weniger effektiv als eine andere, bei der das doch der Fall ist.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Außer dem Strom ab Kraftwerk kostet so eine Säule den Betreiber bekanntlich gar nichts.
zum BeitragAxel Berger
> Beim Betreiber Ionity fallen dafür 79 Cent pro Kilowattstunde an
zum BeitragEin Liter Diesel enthält recht genau leicht zu merkende 10 kWh Heizwert. Ein moderner TDI Direkteinspritzer erreicht fast 50 % Wirkungsgrad in der Spitze und auch als Mittelwert mehr als als 25 %. Damit entspräche das obige einem äquivalenten Literpreis von 2 bis 4 Euro und auch die 32 Cent Haushaltsstrom noch bis zu 1.6 Euro -- bei verlustfreien 100 % Wirkungsgrad des Elektroantriebs gerechnet, real also mehr. Auch wenn Wirtschaftsdenken verpönt ist, spiegeln Preise im Markt immer den Aufwand und der Aufwand die Umweltbelastung. Die heutigen Kraftstoffpreise enthalten bereits einen Löwenanteil von Umweltsteuern, sind real also weit niedriger. Wie groß ist der Umweltvorteil des Elektroantriebs wirklich?
> Da lohnt es sich, eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach zu packen und eigenen Strom zu produzieren.
Die Photovoltaikanlage produziert einen erheblichen Teil ihrer subventioniert eingespeisten Jahresarbeit im Urlaubsmonat mittags, wenn der Bedarf und die Marktpreise ins Negative fallen. Das Auto lädt im Winter, wenn sein Verbrauch doppelt so hoch wird, nachts mit Kohlestrom.
Axel Berger
[Re]: Vielen Dank, genau so ist es. Man hätte ganz zu Anfang sagen müssen "Derzeit und mit dem heutigen Wissensstand kann es eine Pflicht für die neuen Impfstoffe nicht geben. Wenn die Voraussetzungen sich ändern, werden wir darüber nachdenken müssen." Heute mit über 50 Millionen Impfungen allein in Deutschland und Beobachtung über Monate sind die Voraussetzungen anders, aber wir leiden unter dem dummen und apodiktischen Geschwätz unserer Berufspolitiker.
zum BeitragAxel Berger
> Impfpflicht heißt nicht Zwangsimpfung, sondern Zugangsbeschränkung, wo andere gefährdet würden.
zum BeitragDas ist eine interessante Redefintion. Wenn die so gilt, dann haben wir die Impfpflicht längst, gegen alle immer wieder wiederholten Versprechen und Zusagen.
Natürlich war es falsch und dumm, die Pflicht auszuschließen. Stattdessen hätte man von Anfang an über die Bedingungen und Voraussetzungen sprechen müssen, unter denen sie möglich und zulässig wird. Immerhin ist auch die Pflicht zur Masernimpfung recht neu und ihr ging eine sehr lange Beobachtungs- und Erfahrungszeit voraus.
Aber dem Herrn Bundesminister Spahn war es ja sehr viel wichtiger, seine Gegner von der AfD übelst zu beschimpfen, als etwas sinnvolles, überlegtes und die Wahrheit zu sagen. Die Folgen tragen wir jetzt alle. Und eines ist wohl klar, es hilft einem noch Schwankenden und Zweifelnden sicher nicht, sich für den Rat der Regierung zu entschieden, wenn er von eben dieser Regierung erkennbar und zweifelsfrei angelogen wird.
Axel Berger
[Re]: Ein kurzes Zitat ist und bleibt auch erlaubt. "A hat am x.y. 'Zitat' gesagt." blibt richtig und zulässig unabhängig davon, ob A das sagen durfte oder nicht. Sich einen ganzen Text von A zu eigen zu machen und unter eigenem Namen neu zu veröffentlichen ist etwas anderes.
zum BeitragAxel Berger
Die Wichtigsten und Schlimmsten fehlen in der Aufzählung, aber sei's drum, wir wissen, was gemeint ist.
zum Beitrag> Der wahre Luxus ist, sich aus all dem rauszuhalten.
Ob ich souverain bin, weiß ich nicht, arrivé oder reich jedenfalls nicht. Auch einen Arbeiter und jungen Menschen zwingt keiner zu Youtube, Twitter, Instagram, Facebook oder Whatsapp. Zoom ist seriös finanziert und harmlos.
Übrigens habe ich nach ihrer Beschreibung meine Zweifel, ob Frau Apin Snow Crash gelesen haben wird.
Axel Berger
Ich will jetzt zum Inhalt des Ursprungsurteils nichts sagen, weil ich die Texte nicht kenne. Hier wurde die Verbreitung von Behauptungen als üble Nachrede verboten und die Zeitung ist dem nachgekommen, hat es also akzeptiert. Natürlich ist dann das Verbreiten derselben unveränderten Behauptungen durch Dritte ebenfalls üble Nachrede, für die dasselbe gilt.
zum BeitragStellen wir uns einfach einmal vor, es wären Verleumdungen, die in rechten Netzwerken immer wieder verbreitet würden. Schiene dann das Urteil nicht völlig korrekt?
Übrigens wundert mich die Sache ohnehin. Ich selber veröffentliche ohne Genehmigung keine fremden Texte, dafür habe ich viel zu viel Angst vor der Abmahnmafia. Und Zeitungen erlauben das in aller Regel nicht. Dann bleibt gesetzeskonform ohnehin nur der Link. Auch das hat Folgen. Flugblätter aus den 16. Jh. lassen sich an vielen Orten finden, einen heutigen Text kann der Urheber nicht an der Quelle sondern mit nur einem Mausklick auch bei allen, die ihn kritisierend zitiert hatten, einfach so verschwinden lassen. Bei Winston Smith war das alles noch sehr viel mühsamer.
Ein von mir vor Jahren angelegter Pressespiegel für eine Ortspartei besteht völlig inhaltsleer heute nur noch aus toten Links. Befriedigend ist das nicht.
Axel Berger
[Re]: Auch wenn ich selber ziemlich überzeugt bin, es wird da nichts mehr kommen -- für einen gestzlichen Zwang für alle ist die bisherige Beobachtungszeit eindeutig zu kurz. Auch Pocken, Polio und Masern hat man trotz eindeutiger Vorteile nicht über's Knie gebrochen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Totzdem ist mir die niedrige Impfbereitschaft unter Pflegekräften ein Rätsel.
zum BeitragMir auch und ich bin ziemlich sicher, daß sie unrecht haben. Trotzdem stört mich die atemberaubende Arroganz, mit der u.a. Juristen und Germanisten medizinischen Fachkräften vorhalten, sie seien keine Virologen oder Epidemiologen und sich anmßen, ihnen Vorschriften machen und sie Zwängen aussetzen zu dürfen.
Und von einem ungetesteten Geimpften geht immer noch ein zwar verringertes aber deutliches Risiko aus, das jenes des frisch Getesteten um ein Mehrfaches übertrifft.
Axel Berger
[Re]: Falsch. Ungeimpfte haben, wenn sie sich selbst anstecken, nach derzeit bestem Wissensstand eine rund zehnfach höhere Chance, selber schwer zu erkranken. Für den, der sich infiziert, ist es völlig irrelevant, ob er von einem Geimpften oder Ungeimpften angesteckt wurde und macht keinerlei Unterschied.
zum BeitragDas Risiko, angesteckt zu werden, ist aber in der Gesellschaft Geimpfter maßvoll niedriger als in der Gesellschaft Ungeimpfter. Das von frisch Getesteten ausgehende Restrisiko ist dagegen massiv minimiert, mindestens auf ein Zwanzigstel.
Axel Berger
Alle "sozialen Medien" eint dasselbe Geschäftsmodell. Mit "kostenlosen" "Diensten" wird die Ware angelockt und gewinnbringend an die eigentlichen Kunden vermarktet. Das gesamte Handeln der Anbieter ordnet sich naturgemäß den sich daraus ergebenden Zielen unter.
zum BeitragDas Internet und alle seine Dienste kosten Geld. Wer einen solchen Dienst nutzt, ohne zu verstehen, wer, warum und wie dafür bezahlt, und darüber nicht äußerst vorsichtig und mißtrauisch wird, der möge sich auch die Million vom nigerianischen Prinzen schenken lassen.
Ich nutze nur seriöse Angebote, nicht obwohl sondern weil die Geld kosten und von mir bezahlt werden. Seelenverkäufer sind hier schon im Router gesperrt.
Axel Berger
[Re]: Und Sie? Und ich? Und Bankkaufleute? Und Journalisten? Ich empfinde die Arroganz, anderen Vorschriften machen zu wollen, atemberaubend.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nein bestenfalls drei- oder viermal, eher weniger. Die hohen Zahlen gelten für schwere Erkrankung und Tod, nicht für Infektion und Infektiosität. Wenn dieser geringe Vorteil mit dem Wegfall von Testung kombiniert ist, wird ein großer Nachteil daraus, wie von Frau Elli völlig korrekt ausgeführt.
zum BeitragAxel Berger
"Hört auf die Fachleute" heißt es jetzt wieder jeden Freitag. Gut, ich selbst bin ebenso wie meine junge Tochter so früh es uns möglich war doppelt geimpft und ich halte das nach Abwägung des mir Bekannten für richtig. Aber soll wirklich ich als Ingenieur medizinischen Fachkräften Vorschriften auf deren eigenen Kompetnzgebiet machen? Immerhin habe ich im Gegensatz zu neunzig Prozent der Journalisten und Politiker eine naturwissenschftliche Ausbildung genossen. Das hindert aber keinen aus diesen beiden Gruppnen daran, immer, überall und in allem recht zu haben.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sie sehen das falsch, die Leute werden unbedingt gebraucht. Ich kam zur Zweitimpfung mehr oder weniger allein in die riesige, gähnend leere Messehalle, die natürlich für alle ohne Auto aus den Wohnvierteln der Stadt ausgesprochen schlecht erreichbar ist. Rein, Impfen, raus wäre in fünf Minuten möglich gewesen, aufgeklärt war ich ja von der Erstimpfung. Aber wie hätte das denn ausgesehen? Mit großem, wirklich gigantischem Personaleinsatz gelang es schließlich, meinen Besuch auf weit über eine Stunde in die Länge zu ziehen. Wie hätte das mit weniger Personal funktionieren sollen?
zum BeitragÜbrigens ich habe umzugsbedingt und weil die ersten alle deutlich älter waren als ich etliche Hausärzte durch. Und für alle, wirklich ausnahmslos jeden einzelnen davon, kann ich nur die positiven Erfahrungen der anderen Kommentare bestätigen und die negativen kein bißchen nachvollziehen. Allerdings bemühe ich mich auch, anders aufzutreten als manche hier beschriebene Patienten.
Axel Berger
Während des Studiums habe ich mehrere Jahre lang einige Kilometer hinter der Aachener Stadtgrenze in Belgien gewohnt und später meine Tochter in Israel und Schottland. In allen Fällen mußten wir für eine Aufenthaltserlaubnis Bürgschaften der Eltern vorlegen, daß sie für eventuelle Schulden aufkämen und wir in keinem Fall dem Staat zur Last fielen. Ich bin durchaus ein Anhänger von Freizügigkeit und Reisefreiheit, aber aus welchem Grund soll ein Bewohner eines "Dorfes bei Bukarest" in Berlin Sozialleistungen beziehen und in dieser Stadt, mit ihrem bekannten Überschuß an freistehendem preiswertem Wohnraum vom Staat die Miete bezahlt bekommen?
zum BeitragInzwischen wohnt auch meine Tochter in Berlin. Sie bekommt keinen Pfennig von der Stadt und bezahlt ihre Miete komplett selbst -- rund das Doppelte von dem, was sie sich eigentlich leisten kann. Bei ihrer durchaus mühsamen und langwierigen Wohnungssuche hat kein Amt einen Finger gerührt, um ihr zu helfen.
Axel Berger
Bis vor gar nicht langer Zeit waren Heim- und privat organisierter Unterricht vollkommen normal, wenn auch allein aus Kostengründen vor allem in den gehobenen Gesellschaftsschichten. Noch Dietrich Bonhoeffer wurde bis zum Gymnasium zu Hause unterrichtet. Die Umdeutung der Schulpflicht in eine Pflicht zum Besuch der staatlichen Schulen erfolgte erst mit dem Reichsschulpflichtgesetz von 1938 und sit bis heute, mit Ausnahme einiger weniger totalitären Enklaven in stalinistischer Tradition, eine deutsche Besonderheit.
zum BeitragZum Beispiel in den USA gibt es allein die Pflicht zur einheitlichen, staatlichen Abschlußprüfung und in der Regel, nicht in jedem Einzelfall natürlich, schließen heimunterrichtete Schüler dort deutlich überdurchschnittlich ab.
Erst heute morgen berichtet der des "Querdenkens" unverdächtige WDR in mehreren Beiträgen, daß Lernerfolg in der Grundschulse seit über einen Jahr de facto nicht mehr stttfindet und psychische Probleme sowie Schulangst ein Ausmaß angenommen haben, das den Bgriff "epidemisch" wirklich rechtfertigt. Sehr wahrscheinlich handelt es sich hier also ganz einfach um Eltern, denen Schule, Lernen, Bildung und ihre Kinder noch wichtig sind und die bereit sind, mit eigenem Einsatz selbst etwas zu tun anstatt aus der sozialen Hängematte nach dem Staat zu rufen.
Axel Berger
Wahrscheinlicher steckt etwas anderes dahinter. Wenn wie 1923 die frischgedruckten Euros für ein einziges Brot mit der Schubkarre gekarrt werden müssen, dann werden selbst Papier und Tinte knapp. Jedem mit Beherrschung der Grundrechnung war im März 2020 klar, daß die Epidemie wenigstens zwei Jahre dauern würde -- oder sollte. Bei jedem wesentlich schnelleren Verlauf hätten die Toten auf der Straße gelegen. (Wieviele Leute müssen gleichzeitig infiziert sein, um eine Gesellschaft in der Zeit x zu durchseuchen? Grundschule!)
zum BeitragEs hätten also gleich nur solche Maßnahmen ergriffen wrden dürfen, die sich mindestens zwei Jahre lang durchhalten lassen und immer noch Wirtschaft und Gesellschaft lebens- und handlungsfähig übriglassen. Der hemmungs- und grenzenlose Aktionismus hat das sträflichst mißachtet. Eine große Wirtschaft hat die Reaktion und Manövrierfähigkeit eines Öltankers. Die Folgen auch großer Fehler sieht man nicht gleich -- um so dauerhafter und unkorrgierbarer werden sie sein.
Axel Berger
[Re]: Da, wo Mangroven standen, kann man keine Felder anlegen. Im von Ihnen zitierten Satz ist allgemein (und mißverständlich) von "Wäldern" die Rede. Im übrigen weisen Sie zu recht auf Kosten und Geldbedarf hin. Solartechnik mag ja eine feine Sache sein. Sie braucht aber Platz und ist vorab als Investition teuer, dafür später im Betrieb weniger. In einem Land mit der fünfachen und absehbar bald der zehnfachen Bevölkerungsdichte Deutschlands gibt es diesen Platz nicht. Deshalb schlage ich das Realistische und kurzfristig Realisierbare vor. Transportiert wird Kohle am einfachsten auf dem Wasserweg, also das, was dort ohne weitere Infrastrukturausgaben bereits besteht.
zum BeitragAxel Berger
> infolge der Erderwärmung nehmen Überschwemmungen zu. Bis 2050 könnte der Meeresspiegel um bis zu 50 Zentimeter ansteigen
zum BeitragDer globale Anstieg des Meeresspiegels wird für 2020-50 derzeit auf ca. 10 cm geschätzt. Der Rest des lokalen Pegelanstiegs ist eine geologische Landabsenkung des Deltas und hat mit dem Klimawandel und der Erderwärmung nichts zu tun. Menschengemacht ist allerdings zum Teil auch sie, auch übermäßiges Abpumpen von Grundwasser senkt das Land -- im Stadtgebiet von Mexiko um heute 10 m und bis zu 40 cm/a.
Wenn man Bangladesch tatsächliche Hilfe leisten wollte, wäre eine Möglichkeit der Bau moderner Kohlekraftwerke mit gutem Wirkungsgrad und wirksamer Abgasreinigung. Damit könnte man wie in Israel Wasser entsalzen und die aus nacktem Energie- und Brennstoffmangel erzwungene Mangrovenabholzung stoppen.
Axel Berger
> 1972 waren es 4,91 Minuten, heute sind es 4,25 Minuten.
zum BeitragNicht daß ich die Zahlen für falsch hielte, aber sie sehen mir sehr nach Bruttogehalt aus. Kaufen muß ich Benzin aber von dem Rest des Netto, der nach nicht nur allen Steuern und Sozialabgaben sondern auch nach u.a. Miete, Lebensmitteln und GEZ-Steuer noch übrigbleibt. Zudem werden Durchschnittswerte immer massiv von den wenigen sehr hohen Gehältern nach oben gezogen. Wie sieht es für den Teil der Bevölkerung aus, der gerade so eben genug verdient, um alle Leistungen wie Schulspeisung, Sportverein und Nahverkehr voll selbst bezahlen zu müssen, und für die Entwicklung dieser Einkommen über die Zeit?
Die technischen Verbesserungen an Wirkungsgrad und Effizienz unter die Subventionen zu subsummieren ist schon dreist. Der Aufwand macht nicht nur die Herstellung teurer, die enormen Entwicklungskosten können auch nur über große Stückzahlen überhaupt hereingebracht werden -- eben das, was grüne Politik verhindern möchte.