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meine Kommentare
Axel Berger
Seit vierzig Jahren habe ich mich jetzt nicht mehr rasiert. Mir fehlt nicht nur das nötige Werkzeug, ich habe auch völlig vergessen wie es geht und meine manuelle Geschicklichkeit und Lernfähigkeit ist auch nicht mehr wie früher.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sie sagen es, wenn die Schriftform und die Originalunterschrift nicht gefordert sind, dann geht auch Fax. Aber dann geht eben auch vieles andere, technisch überlegene, ebensogut. Als Beweismittel ist die eMail sehr viel geeigneter, ihre umfangreichen Headerdaten sind vom Absender nicht oder nur mit sehr viel höherem Aufwand manipulierbar.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sie haben recht. Es ging mir, wie geschrieben, nicht um den eigentlichen Inhalt der Nachricht sondern allein die reißerische Aufmachung.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das ist zu kurz gedacht. Eine Impfung soll das Immunsystem aktivieren. Die meisten der unangenehmen Symptome bei Infektionen sind nicht Effekte der Infektion selbst sondern der Immunsabwehr. Eine Impfung soll Reaktionen auslösen und diese Reaktionen sind immer mehr oder weniger belastend und unangenehm. Bei stark Vorgeschädigten wohl eher mehr.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Davon gibt es auch (mindestens) eine sehr gute Hörspielfassung.
zum BeitragAxel Berger
Ein Faxgerät habe ich -- lang ist's her -- meiner damals vierjährigen Tochter geschenkt. Schon damals war mir nicht klar, was Leute, die lesen und schreiben können, mit sowas sollen. Natürlich kann ich immer noch welche empfangen und habe früher auch viele verschickt -- wenn's der Empfänger eben unbedingt so will --, aber immer per Software und Modem.
zum BeitragUnd unterschreiben kann man sie natürlich *nicht*. Die Photokopie einer Unterschrift ist eine Kopie und wertlos. Wann immer jemand das von mir verlangte, habe ich es getan, meine Unterschrift von ihm selbst und von seinem Vorgesetzten beglaubigen lassen (hübsch, was mit gespeicherten Graphiken so alles geht) und das Fax zudem nicht von mir aus sondern aus dessen eigenem Büro abgeschickt. Nichts anderes ist so mühelos und so perfekt fälschbar wie gerade ein Fax.
Axel Berger
[Re]: Wäre das in der Form nicht eine ziemlich deutliche Bloßstellung?
zum BeitragAxel Berger
Darf ich im Kontext dieses Artikels einfach mal als kleinen Appell den Namen "Misereor" in den Raum werfen?
zum Beitrag"other organizations exist"
Axel Berger
Was soll die reißerische Überschrift? Leichte Nebenwirkungen sind das fast unvermeidliche Anzeichen dafür, daß die Impfung wirkt. Eine Impfung ohne jede erkennbare Reaktion wäre wie Sport ohne jedes Schwitzen und schwere Atmen. Natürlich ist jemand, dem es bereits vorher so schlecht geht, daß selbst eine leichte Impfreaktion ihn gefährdet, kein geeignet indizierter Patient. Das wußte jeder Arzt auch ohne offizielle Empfehlung schon vorher.
zum BeitragNatürlich müssen Art und Schwere typischer und zu erwartender Reaktionen erfaßt und dokumentiert werden, um den behandelnden Ärzten eine sichere Entscheidungsgrundlage zu bieten, aber das ist trivial und selbstverständlich.
Ein solches Aufblähen einer Nicht-Meldung erwarte ich eher von der Zeitung mit einem Buchstaben mehr im Namen.
Axel Berger
Es muß ja unbedingt der billigste Anbieter sein. Das ist per Definition derjenige, dessen Einnahmen gerade so eben die Kosten decken, der aus Prinzip keine Rücklagen haben kann und der bei einem Wegbrechen der Einnahmen sofort zahlungsunfähig wird. Ja, ich nehme bei Bahnfahrten und Hotels auch die Rabatte für "strikte Zugbindung, keine Erstattung" gern mit. Wenn dann aber trotzdem etwas unvorhergesehenes dazuwischenkommt, dann weine ich auch nicht über die böse, ungerechte Welt. Es war nicht der Anbieter, der den Flug abgesagt hat.
zum BeitragAxel Berger
Als ich die Regel mit 15 km ab Stadtrand das erste Mal sah, hielt ich sie für Satire des Postillon. Käme das hier, dürfte ich vom hohen Kölner Norden an den südlichen Stadtrand und ab da meinen Freund in Wesseling besuchen, er mich umgekehrt aber nicht. Ich dürfte mich in ganz Köln frei bewegen und potentiell eine volle Million Anderer anstecken. In ländlichen Gegenden, da wo die Fallzahlen derzeit besonders hoch sind, reichen 15 km über einsame Straßen bisweilen nicht bis zum nächsten großen Supermarkt.
zum BeitragAxel Berger
> Sie sind die Folge der exponentiellen Zunahme der Neuinfektionen im Dezember.
zum BeitragDas ist Unsinn. Es gab keinen exponientiellen Anstieg der gemeldeten Neuinfektionen im Dezember. Ab der ersten Novemberwoche sind die täglichen Fallzahlen auf ein gleichbleibendes Plateau eingeschwenkt -- keinen Abfall wie erwartet und dringend benötigt. (Vernünftig erkennen kann man das nur in einer halblogaithmischen Darstellung, aber die zeigt uns die Qualitätspresse nicht.) Dasselbe Plateau gleichbleibender Fallzahlen von um die 900 täglich sehen wir bei den Sterbefällen nach der Dezembermitte. Aufgrund dieser Verzögerung wird uns die hohe Sterberate noch lange Zeit erhalten bleiben. Bis jetzt sinken die Neufälle nicht, im Gegenteil scheint es derzeit nicht einmal sicher, einen noch weiteren Anstieg verhindern zu können.
Liebe Journalisten, "exponentiell" ist kein Synonym für "ganz viele" sondern bedeutet einen linearen Abschnitt im halblogarithmischen Diagramm. Den hatten wir im Sommer, auch wenn wegen der niedrig scheinenden Absolutwerte keiner hinschauen wollte.
Axel Berger
> Es muss wie ein Unfall aussehen
zum BeitragEigentlich ist das eine triviale Nullaussage. Jeder Geheimdienst der Welt hat schon immer genau das angestrebt. Nur Putin ist angeblich ein dummer Trampel, der seine Mordversuche so plump, ineffizient und auffällig wie überhaupt nur möglich begeht -- und niemandem in der westlichen Presse fällt es, mit ganz wenigen Ausnahmen, ein, Fragen dazu zu stellen. Übrigens, die Giftgaslabore lagen in nicht in Rußland sondern in der Ukraine und dort herrschten nach 1990 zeitweise sehr unübersichtliche Verhältnisse.
Axel Berger
[Re]: Es bleibt das Grundproblem: Geld oder Kontostände kann man speichern, aber alles, das alle -- die Rentner und die Arbeitenden -- jetzt konsumieren oder als Dienstleistung (Pflege) beanspruchen wollen, muß jetzt produziert und geleistet werden. Gut, ein zum Renteneintritt abgezahltes und gut gepflegtes Eigenheim kann viele Jahre preiswert bewohnt werden, aber das ist die große Ausnahme. Alles außer einem reinem Umlagesystem kann deshalb immer nur für eine privilegierte Minderheit funktionieren aber nie für die Allgemeinheit. Die kapitalgedeckte Rente für alle ist pure Augenwischerei.
zum BeitragAxel Berger
Wenn die genannten Zahlen stimmen, und wahrscheinlich tun sie es, was bedeutet das dann? In Deutschland sind der Binnenhandel,und der Import massiv eingebrochen. Viele Geschäftstreibende des Mittelstandes stehen stehen vor dem Ruin. Der Mittelstand wird ausgeräumt und übrig bleiben die ganz Großen und das Prekariat.
zum BeitragWenn also jetzt die Länder in Asien im Gegensatz zu uns massiv importieren können, und nichts anderes sagt der Text über den deutschen Export, dann sind sie also offenbar ganz anders und erfolgreicher durch die Krise gekommen als wir. Bis jetzt werden unsere Folgen noch mit Wagenladungen von frisch gedrucktem Geld zugeschüttet. Sichtbar werden sie, wenn das aufhört. Und mit diesem wertlosen Altpapier verschwinden dann, genau wie bei jedem anderen Mal in der Vergangenheit, auch alle Ersparnisse des "kleinen Mannes". Die wirklich Reichen haben Sachwerte und Hypotheken, alles, was sie verlieren, sind ihre Schulden.
Axel Berger
"Wenn die Worte nicht stimmen ..." [Kung Fu Tsi] Es gibt keinen /Arbeitgeberanteil/. Die Bedeutung von brutto und netto sollte jeder in der Unterstufe gelernt haben, tertium non datur.
zum BeitragNetto ist das, was der Arbeitnehmer erhält, und zwar einschließlich Urlaubs-, Kranken- und anderer Gelder für nicht geleistete Arbeit anteilig aufgeteilt auf die geleistete Tätigkeit und brutto ist das, was der Arbeitsgeber insgesamt bezahlt.
Ein zwischen den beiden Werten liegendes frei erfundenes Nominalbrutto und die Deklaration der Teile zwischen Nominalwert und echtem Brutto als "Arbeitgeberanteil" ist nichts als Lüge und Verschleierung der wahren Verhältnisse.
Axel Berger
> Entscheidend ist dabei nicht die absolute Zahl, sondern der Trend
zum BeitragSeit Juli, seit der exponentielle Wiederanstieg mit Verdoppelungen alle 25 Tage klar erkennbar wurde, warte ich vergeblich darauf, diesen Satz irgendwo, in irgendeiner deutschen Tages- oder Wochenzeitung oder den ÖR-Medien zu sehen. Auch hier in der Taz scheint es mir erst jetzt das allererste Mal zu sein. Das ist nicht gut genug, aber immer noch besser als alle anderen -- nicht daß das hier in D viel bedeutete.
Axel Berger
[Re]: Ich erkenne als nicht-künstliche aber auch nicht mehr ganz junge Intelligenz nachts schwarzgekleidete Radfahrer ohne Licht nur schwer. Manches, das künstliche Intelligenz schlecht kann, ist nicht programmiererische Nachlässigkeit sondern ganz einfach objektiv schwierig.
zum BeitragAxel Berger
Ich helfe als studentische Hilfskraft bei der Transkiption, Übersetzung und Edition handschriftlicher Kölner Grundbucheinträge auf Lateinisch und Hebräisch aus dem 12. und 13. Jahrhundert und erschließe die Geschichte des jüdischen Viertels. Meine Dozenten lesen 2000 Jahre alte Fragmente aus Qumran und 5000 Jahre alte Keilschrifttafeln. Und meine in den letzten 15 Jahren absolut standardkonform, auf dem Stand der Technik und den Empfehlungen für best practice gemäß erstellten Netzseiten sollen schon jetzt in das Vergessen der unentschlüsselten Schriften fallen, noch unlesbarer als minoisches Linear A? Und das soll ich jetzt auch noch als Fortschritt loben und gutheißen? Tut mir leid, aber dieser Lobgesang wird auf meine Stimme verzichten müssen. (N.B: Flash diet bei mir nicht für Spielerein oder "Kust" sondern war seinerzeit der fast einzige Weg, kurze Videos einzubinden.)
zum BeitragAxel Berger
Die DUH hat 113 hauptberufliche Mitarbeiter aber nur 443 Mitglieder. Sie bezieht ihr Einkommen fast ausschließlich aus Steuergeldern, Abmahnungen und Industriespenden, letztere schwerpunktmäßig von der ausländischen Konkurrenz deutscher Hersteller.
zum BeitragMan kann so eine Firma sicher "Umweltverband" nennen, man muß aber nicht.
Axel Berger
Im Grunde war der Ausgang von Anfang an klar: berger-odenthal.de/random/C-170619.htm
zum BeitragEs ging der EU so offensichtlich von Anfang an nicht um eine sinnvolle Lösung sondern eine demonstrative Bestrafung als Abschreckung für Nachahmer. Wieviel mehr die EU hier zu verlieren hatte als GB und wieviel wichtiger ein Vertrag für sie ist, wurde mir erst in den Jahren danach aus den Debatten bei der BBC klar.
Trotzdem brauchte es wohl eine Perönlichkeit wie Boris Johnson um so viel Gruppendruck, Erpressung und Drohungen erfolgreich zu widerstehen. Theresa May hatte nicht standgehalten und war eingeknickt -- sie war jetzt eine der ersten, die Johnsons Erfolg ihr Lob aussprach.
Axel Berger
[Re]: Es wurde, soweit ich es verstanden habe, hier nicht das Gericht kritisiert, sondern Polizei und Staatsanwaltschaft. Bei der Untersuchung dieses einen Täters kamen Kontakte und Hintergründe ans Licht, denen Ermittlungsbehörden, die ihrem Auftrag gerecht werden, hätten nachgehen müssen. Stattdessen war für sie der Täter ermittelt, Fall geschlossen, Akte zu. Das betrifft alles nicht den Prozeß selbst, aber es wurde im Prozeß nur zu deutlich sichtbar.
zum BeitragAxel Berger
Der größte Mangel der App war, gerade zu Anfang, das völlige Fehlen jeder Rückmeldung. Es gab und gibt nichts, woran man ein Funktionieren erkennen könnte. Ist das ganze ein reiner Dummy, der nichts als statische Standbilder anzeigt? Das wenigste, das ich verlange, ist eine minimale Funktionskontrolle. Nach einem Einkauf möchte ich ein "heute mit n anderen Geräten anonyme Kennungen getauscht" sehen. Ich habe die übel beleumundete "Späher App", die genau so etwas liefert und mir zeigt, daß die Warnapp wenigstens im Prinzig funktionieren könnte. Eine App, die gar nichts erkennbares tut, außer den Akku zu leeren? Wer programmiert sowas?
zum BeitragP.S: Gegen Mißverständnisse: Natürlich habe und verwende ich die App trotzdem. Deshalb ärgert mich so krasse Inkompetenz nicht weniger.
Axel Berger
Kohlendioxid ist nicht alles. Ich möchte keine toten Geisterstädte und bin bereit, etwas dafür zu tun. Bücher suche ich bei Amazon -- der deutsche Buchhandelsverband hat in Jahrzehnten teuren Dilettieriens noch immer keinen brauchbaren Katalog zustandegebracht -- und bestelle im Stadtteilladen. Den Extraumweg zu Abholen nehme ich hin, obwohl ich es viel bequemer haben könnte. Dafür werde ich bei Geschenken für andere mit völlig anderen Interessen als meine auch kompetent beraten.
zum BeitragUnd der sonstige Einzelhandel? Der Versuch, irgendeine und sei es die einfachste Information zu bekommen, endet irgendwo zwischen Eliza und Buchbinder Wanninger. Brauchbare Beschreibungen und Datenblätter finde ich nur im Netz. Ich möchte mich gar nicht jedes Mal stundenlang mit sowas auseinandersetzen müssen. Ich möchte meinen Anwendungsfall und meinen Bedarf einem Berater vortragen und eine passende Lösung vorgeschlagen bekommen. Dafür wäre ich sehr gern bereit, etwas mehr zu bezahlen, aber Gespräche verlaufen stets so, als wäre jeden Moment mit dem Enttarnen der versteckten Kamera zu rechnen. Dann eben nicht.
Das Sterben des Einzelhandels läuft ja schon lange, Covid hat es nur beschleunigt. Und genau das sind die Gründe dafür. Wer sein Desinteresse an mir als Kunde so deutlich zeigt, der möge bitte hinterher nicht jammern. Der Versandhandel ist alles andere als gut, aber besser als der meiste Einzel-"fach"-handel in jedem Fall.
Axel Berger
[Re]: Sie haben recht, es ist ein Randaspekt im Arikel. Aber sehen Sie sich den Absatz noch einmal an. Die Art, wie hier der "Professor" demonstrativ in Anführungszeichen gesetzt wird, ist und bleibt unangemessen. Das Ziel hier -- und weitgehend im ganzen Artikel -- ist nicht Widerspruch sondern Lächerlichmachen.
zum BeitragAxel Berger
In der aktuellen Jungen Freiheit ist ein längeres Interview mit Professor Hockertz. Jedes seiner Argumente zur Impfung halte ich für falsch und meine, es begründet widerlegen zu können. Auf eine so schräge Idee kommen Sie gar nicht erst. Sie erwähnen seine Aussagen nicht einmal, Ihnen reicht es völlig, ihn ad hominem zu verunglimpfen -- zum Beleidigen ist zu Sprachkompetenz zu hoch, das allein gibt Ihnen aber nur eine intellektuelle keine moralische Überlegenheit über manche Schreihälse der Gegenseite.
zum BeitragHerr Professor Hockertz wurde vom Senat der Universität Hamburg in Abwägung gegen hochqualifizierte Konkurrenten auf eine Professur berufen und hat dort jahrelang Ärzte ausgebildet und geprüft. Sein medizinisches Fachwissen ist ganz sicher Größenordnungen höher als Ihres oder meines. Das schließt natürlich nicht aus, er könnte zu einzelnen Themen Unsinn reden, an der Stelle stimme ich mit Ihnen überein. Im Gegensatz zu Ihnen meine ich allerdings, meinen Widerspruch sachlich begründen zu müssen. Ihre arrogante Überlegenheit, nach der jeder, der anderer Meinung ist, dumm und unfähig sein muß und seine akademischen Titel nicht verdient, maße ich mir nicht an und auch Sie tun sich keinen Gefallen damit.
Axel Berger
[Re]: Das sehe ich nicht so und dem Satz von Frau Winkelmanns Kommentar stimme ich zu. Nur werden die folgenden Artikel dem Anspruch nicht gerecht, indem sie behaupten statt faktenbasiert zu argumentieren. Das wäre, wie die Abstracts in Fachzeitschriften (und manchmal lese ich dort auch nur die) gerechtfertigt, wenn die Details zur Überprüfung verfügbar gemacht würden. So bleibt nur "ich trage eine weißen Kittel, vertrau mir".
zum BeitragAxel Berger
Einiges hätte ich in Nuancen anders formuliert aber in Ihrer ganzen Artikelserie habe ich nicht einen nachweisbaren Fehler gefunden[1]. Respekt, das macht Ihnen zu Wissenschaftsthemen keine andere mir bekannte deutsche Zeitung nach. Nur, was nützt das und wen wollen Sie erreichen? Sicher, die Taz ist keinen Wissenschaftsjournal und ein detaillierter Methodenabschnitt und Datenanhang sind vielleicht etwas viel verlangt, aber hätten es dann nicht wenigstens ein paar Angaben zu Primärquellen sein können? So, wie es jetzt dasteht, sind alle Ihre Aussagen formal nichts als reine Behauptungen. Das überzeugt keinen, der nicht schon vorher Ihrer Meinung war.
zum Beitrag[1] Mit einer Ausnahme, aber das zitieren Sie korrekt und zulässigerweise eine weitgehend anerkannte Studie. Siehe dazu: axel.berger-odenth...eview/B-200510.htm
Axel Berger
[Re]: Sie haben recht. In den wenigen Tagen zwischen Impfbeginn dort und hier werden sehr viele und sehr neue Studienergebnisse erwartet und natürlich ist das Ergebnis der Prüfung noch völlig offen. Also dann, keine Voreile.
zum BeitragAxel Berger
Von den Politikern, die ich wähle und von meinen Steuern bezahle, erwarte ich, daß sie meine Interessen vertreten und die anderer, die sie weder abwählen können noch bezahlen müssen. Ich will auch nicht, daß der Kölner Stadtrat mit meiner Grundsteuer Straßen in Düsseldorf repariert.
zum BeitragNatürlich spielen zwei Wochen bei den geringen Zahlen der Anfangsphase keine Rolle. Es hat aber große symbolische Bedeutung und ist ein Zeichen der Hoffnung in der sonst trüben Vorweihnachtszeit. Demokratische Politiker verstehen das, Parteiapparatschiks eher nicht.
Axel Berger
Schlecht oder gar nicht verpackt, Transportschaden, zurück, als unverkäuflich komplett entsorgt. Anderswo fördert Verpackung die Haltbarkeit und mindert den Ausschuß.
zum BeitragVon allen Verpackungen hat Plastik den geringsten Energie- und Rohstoffeinsatz, ist schwermetall- und halogenfrei, verbrennt in der Müllverbrennung schadstoffärmer als so ziemlich jeder andere Brennstoff und die Energie wird dort in der Regel genutzt. Dazu der letzte Satz des Artikels.
Test an der Obsttheke für lose Datteln: Dünne durchsichtige Plastiktüte: 2 Gramm, Papiertüte mit Aufdruck "der Umwelt zuliebe": 14 Gramm. Noch Fragen?
Axel Berger
Wahrlich eine Ungeheuerlichkeit. Vergleicht man das mit allen anderen geförderten Gruppen und Vereinen, die sich natürlich ausschließlich nur für Gleichbehandlung einsetzen und von denen es nicht einer einfiele, etwa gezielt z.B. Benachteiligungen von Frauen ansprechen zu wollen, fällt dieser mit seiner Zielgruppenorientierung völlig aus dem Rahmen. Begriffe wie "Frauenministerium", "frauenpolitisch" und "Frauenrechte" sind natürlich rein historische Folklore ohne jede Bedeutung für Inhalte der Politik.
zum BeitragAxel Berger
Vielen Dank. Für die meisten, fast alle, Zeitungs- und Rundfunkjournalisten sind Zahlen so etwas wie Vokabeln, man sie auswendiglernen und aufsagen und das war's. Daß Zahlen eine Bedeutung haben und daß man diese sogar verstehen kann, ist ihnen in aller Regel vollkommen fremd. Ihr Text ist ein Lichtblick. Und jetzt sorgen Sie bitte noch dafür, daß in der Taz die Artikel zu quantitativen Themen alle so werden.
zum BeitragMathematik der Mittelstufe reicht dafür völlig. Stellen Sie also nur noch Mitarbeiter mit mittlerer Reife ein und Sie sind am Ziel -- echte mittlere Reife natürlich, keine Guttenberg/Giffey Zeugnisse.
Axel Berger
Danke. Das ist der erste glaubwürdige Zeitungsbeitrag, den ich zu dem Them bisher je gesehen habe. Warum? Die Taz ist die einzige mir bekannt Tageszeitung, die ich mit gesperrten Skripten lesen kann. Bei allen anderen sind es an die zwei Dutzend, die versucht wird zu laden, und von fast genausovielen verschiedenen Quellen. Ohne nicht wenigstens einige davon zu erlauben, sieht man gar nichts. Wer hat den Willen und die Geduld, herauszufinden, welche das sind? Wieviele resignieren und erlauben dann eben alles -- ganz abgesehen davon, daß die meisten Browser ihnen auch gar keine andere Möglichkei bieten als ganz oder gar nicht. Solche Heuchler brauchen wir nicht. Danke Taz. Schön, daß Du anders bist.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Gilt das Werbeargument auch für Bezahlsender und kosten die viel mehr als 210 Euro im im Jahr? Als strikter Glotzeverweigerer weiß ich es ehrlich nicht, es würde mich aber wundern. Ich verstehe gut, daß Sie das alles haben möchten, aber nicht so recht, warum ich für Sie dafür bezahlen soll.
zum BeitragAxel Berger
Die Rundfunkgebühr wurde vor gar nicht langer Zeit beim Übergang zum Beitrag glatt verdreifacht. Der Fernsehzuschlag war vorher nie Teil der Gebühr und nie Zwang für alle. Und jetzt nimmt man uns ohnehin gebeutelten Rundfunkhörern den Ohrenbär und das Zeitzeichen weg, so ziemlich das einzige, was es nicht auch und nicht in mindestens gleicher Qualität vom privaten Rundfunk gibt? So macht man sich dezidierte Gebührenbeförter, wie ich lange Zeit einer war, zu unversöhnlichen Feinden.
zum BeitragAxel Berger
Einzelwerte schwanken. Eine einzelne Tageszahl herauszugreifen und daran ein Argument aufzuhängen ist genauso dumm, wie aus der letzten, kalten Nacht die Klimadiskussion neu aufrollen zu wollen.
zum BeitragWir haben bundesweit ein Plateau bei den Neufällen, in das der neue Tageswert problemlos hineineinpaßt. Ein Plateau ist kein Rückgang und reicht nicht. Bei den Todesfällen haben wir seit sechs Wochen einen exponentiellen Anstieg der täglichen Zahlen mit einer Verdopplung alle 11 Tage. Das ist nicht neu und natürlich ist die heutige Zahl größer als vor einer Woche. Was sehr wohl neu ist, ist eine klar erkennbare Abschwächung. In etwa einer Woche könnte ein Höhepunkt erreicht sein. Mit Blick auf die Neuinfektionen folgt wohl auch dort kein Abfall sondern ein Stillstand auf sehr hohem Niveau -- um 20 % der normalen täglichen Sterberate. Wieviele davon zusätzlich sind, wird man sehen müssen. Die Übersterblichkeit des statistischen Bundesamtes endet im Spätsommer, neuere Zahlen gibt es noch nicht.
N.B: Eigentlich bezahle ich ein Taz-Abo, weil ich genau so eine Analyse von Euch lesen will. Mir achtlos vor die Füße geworfene Einzelzahlen brauche ich nicht, die finde ich auch anderswo.
Axel Berger
> wer einmal so erfolgreich mit politischen Erpressungen war [...], macht das noch mal.
zum BeitragMir fallen bei dem Satz zwar auf Anhieb ganz andere Beispiele der jüngeren Politik ein als das hier besprochene, aber mit diesem Satz hat der Autor auf jeden Fall vollkommen und zweifelsfrei recht.
Axel Berger
[Re]: Das wären 10 % *aller* Toten. Sehr viel. Haben Sie eine zitierfähige Quelle?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Danke. Sie sehen das, ich sehe das und den anderen sollten es die pensionsberechtigten Journalisten von der "Demokratieabgabe" sagen. Die sind aber allesamt ein völliger Totalausfall.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Genau das eben nicht, der "bestimmte Punkt" ist ein reines Artefakt der unangemessenen Skalierung. Der Prozess verlief die ganze Zeit über konstant und bruchlos. Im Oktober gab es *nichts* neues oder anderes, nur mehr und jetzt genug, um auch von Blinden gesehen zu werden. Wenn Sie jeden Monat zehn Euro mehr ausgeben als Sie einnehmen, sollten Sie gleich etwas ändern, nicht erst, wenn die Bank endgültig die Kredite verweigert und vor allem nicht so tun, als sei das plötzlich und unverhersehbar gekommen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sie hätten recht, wenn man es denn getan hätte. Man hat den klar erkennbar exponentiellen Verlauf monatelang komplett ignoriert und totgeschwiegen und dann das Wort ausgepackt als es absolut Viele und steil wurde, ganz als wäre das überraschend gekommen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Wenn es statt geplanter 220 jetzt doch weiter 210 Euro im Jahr gibt -- für viele Haushalte mehr als ein frei verfügbares (i.e. nicht für zwingende Notwendigkeiten gebrauchtes) Monatseinkommen -- stellt das den gesamten ÖRR als ganzes in Frage? Das können Sie kaum ernst meinen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sie haben recht. Aber erstens war mein Hauptpunkt hier ein anderer, der sinnlose Vergleich der Sonntagszahlen, und zweitens sind in manchen Medien Leute mit Abiturzeugnis in der Überzahl. Wenn die das nicht verstehen, ist das wie Giffey und Guttenberg. Und es geht gar nicht um den Endverbraucher sondern Behörden, Zeitungsjournalisten und Fernsehpräsentatoren, die den ganzen Sommer über erzählt haben, es gäbe keinen Anstieg und alles sei wunderbar. Wenigstens die sollten Daten lesen können, dafür werden sie (gut) bezahlt.
zum BeitragAxel Berger
Eine Promotion (von promovere) ist eine Bewegung oder Beförderung vom Nicht-Doktor zum Doktor (Lehrbefugten). Eine beste Promotion gibt es nicht (höchstens eine mit Bestnote. Nicht die Promotion ist gut sondern der Promovend/Promovierte). Wenn Sie "beste Dissertation" meinen, dann schreiben Sie das bitte auch.
zum BeitragAxel Berger
Können Sie bitte endlich einmal aufhören, "eponentiell" zu sagen, wenn "steil" gemeint ist? Der Anstieg der Infektionsrate ist in Deutschland seit Juni klar erkennbar -- man muß natürlich bereit sein, hinzusehen -- exponentiell mit einer Verdoppelung alle 20 bis 30 Tage. In linear dargestellten absoluten Zahlen sieht man das zunächst nicht, das Doppelte von sehr wenig ist auch nicht viel. Trotzdem ließ sich das Erreichen der vielgenannten "50" Monate vorher fast taggenau vorhersagen. Logarithmische Darstellungen sind Stoff der gymnasialen Mittelstufe. Ist das von Akademikern wirklich zu viel verlangt?
zum BeitragAxel Berger
Ja sieht denn keiner, daß *diese* Angaben vollkommener Blödsinn sind? Wir haben derzeit um die 20.000 Neufälle pro Tag und 400 Todesfälle. An zwei Tagen in der Woche werden sehr viel weniger gemeldet (und später nachgeliefert). Wenn diese Zahlen von einer auf die Folgewoche steigen, heißt das vermutlich nur, daß manche Gesundheitsämter angesichts der Lage jetzt teilweise auch am Wochenende arbeiten. Diese Zahlen sagen damit ganz genau gar nichts.
Bundesweit haben wir derzeit bei den Neufällen ein Plateau, also einen gestoppten Anstieg aber keinen Rückgang. Die täglichen Todesfälle verdoppeln sich alle 11 Tage. Der Anstieg könnte gerade jetzt leicht abflauen. Das könnte einen Höhepunkt in der Monatsmitte andeuten -- meine Prognose vom Novemberanfang.
Wer die Zahlen vernünftig dargestellt haben will, also so daß man etwas erkennt: berger-odenthal.de...om/Covid-Koeln.htm (Es sind dieselben Zahlen, die man überall findet, nur brauchbar dargestellt.)
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Mit "man hätte" haben Sie völlig recht. Naturlich hätte auch ich mir gewünscht, daß im zweitgrößten Parlament der Welt sich ein paar mehr Mitglieder als ein Grüppchen krasser Außenseiter des Themas annähmen. Haben sie aber nicht und tun es auch jetzt noch nicht.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Danke für den Tip. Und der ist 210 Euro im Jahr wert? Zugegeben, mein Taz-Abo kostet mehr, aber die schicken mir keine Drohbriefe und keine Gerichtsvollzieher sondern das zahle ich vollkommen freiwillig. Im Gegenzug hat die Taz den Anreiz, mich mit etwas Qualität als Gegenleistung bei Laune zu halten.
zum BeitragAxel Berger
Es stimmt, es geht nicht um zehn Euro im Jahr sondern um die ganzen 210. Was konsequent totgeschwiegen wird, ist die *Verdreifachung* der Gebühr bei der Umstellung von Rundfunkgebühr auf -beitrag. Vom Fernsehzuschlag als Zwang für alle war in der Debatte davor nie die Rede. Vor längerer Zeit war ich ein ausgesprochener und lautstarker Befürworter des ö-r Rundfunks. Damals gab es Gegenwert für das Geld. Um 1990 wurde WDR Radio 5 ganz offiziell nach dem Vorbild von BBC Radio 4 gegründet und kurze Zeit kam er dem Ideal auch nahe. Inzwischen ist auch er zum reinen Dudelprogramm verkommen, eines unter Dutzenden. Ich höre inzwischen fast nur noch BBC. Heute kann ich das dank Streaming wieder in guter Qualität tun. Nach dem Niedergang des BFBS gab es längere Zeit nur Langwelle und selbst das war bei einigermaßen ruhigem Wetter besser als alle deutschen Alternativen. Um linkslastig zu sein, müßte der Rundfunk erst einmal überhaupt Inhalte haben. Was gibt es denn außer Fußball, Gedudel und seichtem Geschwätz?
zum BeitragAxel Berger
> ist das gemäß der RKI-Berechnung mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 Prozent korrekt.
zum BeitragDas mag so ja stimmen (und tut es auch). Aber ein Text mit 0 % Sensitivität, der also immer "negativ" anzeigt, ist nach aktuellen Kölner Zahlen (2000 von 1 Million in Isolation) auch zu 99,8 % korrekt. Bringt der Test dann etwas, oder kann man es gleich lassen?
Übrigens "RKI Berechnung". Ich habe in der Grundschule rechnen gelernt, Journalisten nicht? Mindestens mit Abitur sollte *jeder* diese einfache Rechnung (Vierfeldertest) verstehen und nachvollziehen können.
Axel Berger
[Re]: Bei mir ist es eher ein bis zu als ein ab. Nicht mit Münzen und Kleingeld zu hantieren ist ein echter Vorteil. Ohne Bargeld hätte ich weder meinen Neuwagen sofort noch meine Öltankfüllung überhaupt bekommen. Die Obergrenze für EC-Karten ist bei der Sparkasse begrenzt und nicht erweiterbar und gegen offene Rechnung hätten beide nicht geliefert. Vorkasse hätte beim Auto Zeit gekostet und wäre bei der unbekannten Menge bis voll beim Öl gar nicht möglich gewesen. Nur Geld ist Geld.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nobelpreisträger haben außerhalb ihres Fachgebietes bisweilen größten Unsinn geredet und ein übler Widerling zu sein (wenn es denn so wäre) hatte noch nie Bedeutung für den Inhalt von jemandes Sachaussagen. Können wir das ad-hominem und die Cancel Culture bitte anderen Medien überlassen?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Wie oben gesagt "nach dem wenigen, das ich gesehen habe". Ich kenne nur, was in anderen Zeitungen gezeigt wurde, vermutlich eine Negativauswahl. Aber alles davon war in meinen Augen geschmacklos und gehässig, keineswegs humorvoll, witzig oder hintersinnig. Ich verstehe, wenn sich jemand provoziert oder geärgert fühlt, aber solchen Ärger muß man aushalten -- zurückschimpfen ist erlaubt. Trotzdem darf ich auch den Wunsch haben -- nicht erzwingen wollen! -- solche Provokationen einfach zu unterlassen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nein. Gerfordert wird ja nicht, keine Meinung zu haben, sondern nur, sie nicht ständig ungefragt hinauszukrakeelen. Das sollte möglich sein. Natürlich werde ich, sollte ein Gespräch in diese Richtung driften und ich gefragt sein, meine Meinung trotzdem deutlich sagen -- aber soweit möglich auch nur dann.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Den Widerspruch sehe ich nicht. Natürlich habe ich eine persönliche und subjektive Meinung und würde diese Zeitschrift nie kaufen oder lesen wollen. Diese Meinung dränge ich aber außerhalb von gegebenen Kontexten, wo sie unvermeidlich dazugehört, niemandem öffentlich auf und bestreite auch nicht das Recht der Redaktion, zu veröffentlichen was immer sie für angemessen halten. Höflichkeit heißt für mich nicht, keine Meinug zu haben, sondern, wo es möglich ist einfach auch einmal den Mund zu halten.
zum BeitragAxel Berger
Der Autorin ist völlig zuzustimmen, an ein wenig Höflichkeit und Rücksichtnahme mangelt es oft erschreckend. Charlie Hebdo halte ich, nach dem wenigen, das ich gesehen habe, für ein geschmackloses Dreckblatt. Dennoch, wenn jemand auf offener Straße körperlich angegriffen und zu ermorden versucht wird, ist sich ihm vorbehaltlos an die Seite zu stellen -- egal wer und was für ein Widerling er sein mag. Und dem Angreifer ist maximal, und sei es mit Gewalt, entgegenzutreten. In der Situation kommt es auf Form und Geschmack nicht mehr an.
zum BeitragAxel Berger
"Schließlich sei der Euro das einzige gesetzliche Zahlungsmittel in der Eurozone." ... und jeder ist verpflichtet, es anzunehmen. Außer natürlich all denen, die über dem Gesetz stehen. Die GEZ ist nur die bekannteste davon. Kann man eigentlich irgendwo noch seine Steuern bar zahlen?
zum BeitragAxel Berger
Daß Anwälte ihren Kunden nicht zuhören und einfach tun oder lassen, was immer sie wollen, wird jeder bestätigen, der mit dieser Berufsgruppe einmal zu tun hatte. Daß sie aber Kunden vor Gericht vertreten, ohne ein einziges Mal mit ihnen gesprochen oder korrespondiert zu haben, ist neu, und daß ein deutsches Gericht das völlig in Ordnung findet, spricht Bände.
Übrigens, oben steht bewußt zweimal "Kunde". Man sehe sich an, was im alten Rom, wo die Bezeichnung herkommt, Klienten waren und in welcher Beziehung zu ihren Patrones standen. Ich habe Klienten. Die sitzen mit einem Becher vor sich an belebten Ecken und etliche von ihnen winken schon erfreut, wenn sie mich kommen sehen. Rechtsanwälte haben üblicherweise ein Latinum und Geschichtskenntnisse. Wenn sie ihre Kunden "Klienten" nennen, wissen sie genau, was sie tun, und sagen ihnen damit überdeutlich, was sie wirklich von ihnen halten.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: OK, Snippet, auch gut. Was bleibt, es handelt sich um einen, höchstens zwei Sätze. Wem das reicht, schön. Die anderen werden auf den Link klicken und einen Artikel sehen, den sie sonst kaum gefunden hätten. Es ist an den Verlagen , daraus etwas für sich zu machen. Wenn sie dafür zu blöd sind, ist das Google anzulasten?
zum BeitragNatürlich profitiert Google auch. Sie bieten aber auch eine Leistung dafür. Es gibt auf dem Markt weit mehr Zeitungen als ich jemals verfolgen könnte. Wenn mich jetzt ein Thema interessiert, ist Google für mich der Weg, auf gute Artikel zu stoßen, die ich sonst nie gefunden hätte. Übrigens: auf dem Weg bin ich als Nicht-Linker zum Taz-Abonnenten geworden. Wäre ohne Google und ohne mehrere treffende Hinweise sicher nie passiert.
Axel Berger
Es werden bi Google keine Texte gezeigt, sondern Teaser -- Werbung. Dafür zu zahlen ist, als würden die Fernsehkanäle die Waschmittelhersteller für die Filmunterbrechungen bezahlen. Google könnte den Verlagen Leser bringen. Woran es mangelt, ist ein vernünftiges Mikropayment, idealerweise per aufladbarem Prepay. Ansätze gab es seit Jahrzehnten, aber nie konnten sich genug Anbieter auf ein gemeinsames System einigen. (Auf wievel verschiedenen Konten habe ich Einzahlungen wohl vergessen?) Bei so viel Unfähigkeit sollen sie bitte jetzt nicht jammern. Gäbe es das, ich läse zahlreiche Artikel meiner Lokalzeitung hinter der Bezahlschranke. Gut möglich, daß dabei in einem Monat spürbar mehr zusammenkäme als deren fester Monatssatz. Aber der ist und bleibt mir zu hoch, um im voraus die Katze im Sack zu kaufen. Die Taz macht es besser, und bei der bin ich inzwischen Abonnent.
zum BeitragAxel Berger
> Wer aber ohnehin kaum mitkommt, droht schon bei einer halbierten Schulzeit ganz abgehängt zu werden.
zum BeitragDie Verantwortung für Kinder liegt zuallererst und zu 90% bei den Eltern. Natürlich kann nicht jeder selbst unterichten. Im März habe ich auf einer lokalen Plattform mit Hinweis auf vorhandene Erfahrung Hilfe angeboten. Anfragen null. Bei so viel totalem Desinteresse an den eigenen Kindern Forderungen an die Allgemeinheit zu stellen, ist nichts als dreist.
Axel Berger
[Re]: Ja natürlich und der Grund dafür ist sehr einfach: Wer in Deutschland die Schule abschließt und etwas kann oder weiß, der hat das im Elternhaus gelernt. Und je mehr aus "sozialer Rücksichtnahme" die Niveaus und Anforderungen weiter abgesenkt werden, desto stärker werden diese Unterschiede anwachsen.
zum BeitragAxel Berger
Eigentlich ist der Föderalismus genau hier im Vorteil. Wenn verschiedene Länder verschiedene Lösungen probieren, haben wir hinterher einen objektiven Vergleich, was wirkt und was nicht. Das Problem hier ist ja nicht, daß die Länder etwas anderes tun wollten, als vom Bund verordnet, sondern daß sie bisher ganz einfach gar nichts getan haben. Bei aller Abneigung gegen Merkel, hier hat sie recht.
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[Re]: Sie haben vollkommen recht. Für die Regelung einer Gesellschaft in staatlichem Eigentum braucht es aber keine Gesetze sondern nur Mehrheiten in den Aufsichtsgremien. Hier geht es um Regeln für private Großeingentümer.
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Ihr Artikel verkürzt leider die Zusammenhänge. Jede Mietwohnung hat einen Eigentümer. Der Unterschied ist, handelt es sich dabei um den Eigentümer des ganzen Hauses oder Straßenblocks oder um ein Konstrukt mit gemeinschaftlichem Eigentum an Grundstück und Gebäudehülle, das auch einem sparsamen Facharbeiter offensteht. Viele vermietete Eigentumswohnungen sind die Alterssicherung von Handwerkern und kleinen Selbständigen. Warum gerade Sie nur die ganz Reichen zu Lasten des unteren Mittelstandes -- tendenziell Ihre Leser -- fördern und begünstigen wollen, erschließt sich mir nicht. In Deutschland haben wir ohnehin die im europäischen Vergleich einmalige Sondersituation, daß beim Verkauf einer Wohnung und Kauf einer gleichwertigen, zum Beispiel beim Arbeitgeberwechsel, volle 20 % des Wertes und Preises als Steuern und Gebühren zusätzlich aufgebracht werden müssen und dann einfach so weg sind. Deshalb besitzen als Selbstschutz nur bei uns auch die gehobenen Gutverdiener oft kein Wohneigentum sondern sichern stattdessen die Geschäftsgrundlage von Großgrundbesitzern. Und Sie kämpfen dafür, daß das genau so bleibt.
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Bedauerlicherweise haben Sie vollkommen recht. Das fällt Ihnen aber reichlich spät auf. Wenn ein deutscher Gastwirt Gäste bewirtet und ein Vermieter von Versammlungsräumen Versammlungsräume vermietet und es sich bei den jeweiligen Gästen um bestimmten Gruppen nicht Genehme handelt, dann folgen -- selbst in Fällen gesetzlich zwingend vorgeschriebener(!) Mitgliederversammlungen -- erst Drohbriefe, dann Rollkommandos und komplett zerstörte Einrichtungen. Diese extreme Form der indirekten Sippenhaft gab es so nicht einmal bei der SA im "dritten Reich". Auch darüber hätte ich gern einmal ein kritisches Wort gelesen. Man muß Andersdenkende nicht mögen, um Ihnen Menschen- und Bürgerrechte zuzugestehen.
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[Re]: Sie haben recht. Und jetzt betrachten Sie zum Vergleich einmal, wieviele Bürger jeweils ein EU-Abgeordneter verschiedener Staaten vertritt. Man muß das in beiden Fällen nicht gutheißen, aber es ist in offener und transparenter Entscheidung bewußt so beschlossen worden.
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[Re]: Die Systemfehler sind unbestritten, aber ganz so simpel und einseitig stellen sie sich nicht dar. Ich habe die Gesetzesänderung von 2008, nach der in D Briefwahl keine zu begründende Ausnahme mehr darstellt, nie verstanden. Dieselben Stimmen, die im Lockdown nicht zu Unrecht eine Zunahme der häuslichen Gewalt befürchten, haben mit der begründungslosen Anforderung von Briefwahlunterlagen in dieselben Wohnungen keinerlei Problem. Schon in meinem Zivildienst in Unterfranken -- unter Kanzler Schmidt -- wurden am Wahlsonntag alle Zivis in den Zwangsurlaub geschickt. Ich kann es nicht beweisen, bin aber sicher, daß das Pflegeheim mit etlichen Bewohnern, die nicht mehr sprechen konnten, eine 100-%-ige Wahlbeteiligung hatte. Hier in Deutschland wird noch halbwegs geprüft, wer wahlberechtigt ist oder nicht, und kann fast immer jeder nur einmal wählen. Ganz abgesehen vom unbestrittenen Eigeninteresse ist Trumps Kritik am System nicht unberechtigt.
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Liebe Tazler,
zum Beitragwenn Ihr einmal Eure Filterblase verließet und auch Blogs der Trump Wohlgesonnenen rezipiertet -- es mag Euch verwundern, auch dort können manche lesen und schreiben -- dann wäret Ihr weniger erstaunt. Ein Anfang könnte die monatliche "Jüdische Rundschau" direkt bei Euch in Berlin sein.
Axel Berger
Zum Thema Homeschooling: Es gibt nicht nur Schulen, es gibt auch Eltern. Nicht alle sind auf Unterricht gleich gut vorbereitet. In einem lokalen Hilfeforum der ersten Welle habe ich kostenlose Hilfe beim Unterricht angeboten. Ich bin Ingenieur, habe Erfahrung nicht nur vom Nachhilfegeben von früher, u.a. Latein, sondern auch aus einem aktuellen Lehrauftrag an der Hochschule. Nachfrage? Exakt null. Bei so viel totalem Desinteresse an Bildung und den eigenen Kindern ist es, bei allen unbestrittenen Mängeln, billig und dumm auf die Schule zu schimpfen. Geht es um Bildung, oder nur darum, die Blagen nicht auch noch tagsüber am Hals haben zu müssen?
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[Re]: Sie haben natürlich recht. Aber da 2.7 mehr ist als 2, dauert es bis zu diesem Faktor auch länger, nicht kürzer als bis zur Verdopplung. Zudem steht im Artikel ausdrücklich "verdoppelt sich derzeit etwa alle 10 Tage".
zum BeitragNatürlich wäre die Zeitkonstante aus der Physik das geeignetere Maß mit dem man besser rechnen kann. Für solche Prozesse hat sich aber die Halbwertszeit und ihre Umkehrung historisch eingebürgert.
Axel Berger
Dieser Artikel bestätigt meine, noch junge, Entscheidung für die taz -- wo sonst im Blätterwald findet man Information auf dem Niveau? Das heißt aber nicht, daß nicht noch Luft nach oben wäre. Zum einen ist die Erkenntnis alles andere als neu. Einen bekannt exponentiellen Verlauf sieht man nur in der halblogarithmischen Darstellung -- die zeigt uns aber keiner! -- und da erkennt man bundesweit einen absolut stabilen Trend seit Mitte Juli mit einer Verdoppelungszeit von 25 Tagen. Es ist zwar möglich, daß der gerade nach oben abdreht, aber um das zu erkennen ist es noch viel zu früh. Jede kleine Schwankung gleich langfristig zu extrapolieren ist sinnlos. Anders als im bundesweiten Zahlengemisch ist es allerdings u.a. hier in Köln. Unser Lokaltrend steht seit jetzt 30 Tagen bei einer Verdoppelung alle 12 Tage. Siehe berger-odenthal.de...om/Covid-Koeln.htm
zum BeitragUnsere gesamte Berufspolitik verhält sich von Anfang an wie ein überschuldeter Konsument. Wer jeden Monat mehr ausgibt, als er einnimmt, für den ist es gar kein Trost, wenn die absolute Schuldenlast noch klein ist. Genau wie viele von denen wacht auch unsere Politik erst auf, wenn die Privatinsolvenz unabwendbar wurde.
Axel Berger
> Und auch mit seinem Coup, [...], wollte Trump offenbar vor allem bei seinen evangelikalen Wähler*innen im eigenen Land punkten.
zum BeitragDieser Satz steht mit leichten Variationen gleich mehrfach im Artikel. Ein demokratisch gewählter Regierungschef ist, bei aller Zuneigung und Sympathie, nicht einem befreundeten Fremdstaat, sondern zuerst und ausschließlich seinen eigenen Bürgern und Wählern verpflichtet. Genau diese Haltung würde ich mir von unserer eigenen Kanzlerin auch wünschen.
Axel Berger
[Re]: Wenn das passierte, käme es ausschließlich auf der offiziellen, von der Hochschule vergebenen Studentenmailadresse an ohne Querverbindung zu irgendwelchen privaten Aktionen im Web. Zudem würde es dann massiv den Verantwortlichen an der Uni um die Ohren gehauen. Da ich nie von so etwas gehört habe, bezweifle ich, daß es stattfindet.
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Die beiden genannten Zahlen scheinen zu stimmen. Respekt, das schafft nach meiner Erfahrung sonst keine andere Zeitung. Nur, welcher Leser kann mit solchen hingeworfenen Angaben etwas anfangen? Mit der nackten Zahl endet guter Journalismus nicht, er fängt gerade erst an. 2.2 kg/h CO2 aus einem Propangasbrenner sind rund 9.5 kW Heizleistung. Mit der Hälfte davon habe ich bei fünf Grad Frost ein ganzes Einfamilienhaus auf konstant angenehmer Temperatur gehalten. 1.4 kg/h Kohlendioxid aus einem Steinkohlekraftwerk (nein, abends gibt es keine Photovoltaik und bei viel Wind sitzt keiner draußen) sind elektrische 1.6 kW, die 1:1 in Wärme gewandelt werden. Klingt vernünftig. Aber: Ein Heizpilz in der Mitte wärmt oft vier Tische drumherum, ein gerichteter Elektrostrahler nur einen. Selbst wenn hier nur Ingeniere läsen, auch die sehen das den Zahlen nicht direkt an, sondern müssen Werte nachschlagen und rechnen. Wie war nochmal der Anspruch an gute Rechereche?
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Ein ganzer, langer Artikel ohne eine einzige konkrete Aussage. Mag sein, daß Zoom bei Datenschutz schlampt. Aber ganz grundsätzlich kann jeder nur die Daten verraten, die er kennt. Das ist bei Zoom im äußersten Fall die offizielle von der Hochschule vergebene ID oder Zugangskennung *ohne* das zugehörige Password -- in aller Regel nicht einmal die, wofür auch? Damit könnte jemand über die Hochulbibliothek teure Fachliteratur lesen. Furchtbar. Seminare sind keine Vorstandssitzungen, aus denen Firmengeheimnisse erlauscht werden können. Mir scheint das albern, um so mehr bei all den Kommilitonen, die täglich Facebook, Youtube, Instagram und was nicht alles nutzen.
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[Re]: Genau das ist der Punkt. Kein einziger neuer und aktueller Browser unterstützt mehr von sich aus und auf einfache Weise RSS-Feeds. Vor gar nicht langer Zeit taten das alle. Wir sollen nicht selbst auswählen, was wir abonnieren und lesen wollen und was nicht, wir sollen uns von den "sozialen Medien" (wenn das kein Owell'scher Newspeak ist, was dann?) zuteilen lassen, was gut für uns ist. Das öffentliche Schimpfen auf Facebook und Twitter ist reine Schaufensterablenkung. Facebook ist weit weg und von hier aus nicht beeinflußbar. Anderes wäre es, davon soll tunlichst abgelenkt werden.
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[Re]: Whatsapp gehört in die Reihe m.E. nicht hinein. Ich verwende es, um mit persönlich und aus dem real life Bekannten in Kontakt zu bleiben. Und auch wenn ich andere Medien und Messenger vorziehe, sind mir die Menschen wichtiger als die Technik und bin ich notfalls bereit, mich nach den anderen zu richten.
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> Unwahrheiten in Anzeigen von Politikern sind weiter gestattet.
zum BeitragWas bitte hat das mit Facebook zu tun? Haben Sie nie die Wahlplakate in Deutschland in den letzten 20 Jahren gesehen? Und das betrifft durchgehend alle Parteien.
Axel Berger
Ich bin gerade im Probeabo. Politisch stehe ich der TAZ eher diametral gegenüber, aber viele Artikel sind intelligenter als die gesamte übrige gelbe Presse zusammen. Jedenfalls meistens. Und dann das:
zum Beitrag> die meisten davon in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Völlig egal, was das Thema und wovon gerade die Rede ist, der Satz stimmt immer. Die drei sind ganz einfach mit deutlichem Abstand die drei bevölkerungsreichsten Bundesländer. Das direkte Nebeneinanderstellen von absoluten Angaben aus vollkommen verschieden großen Grundgesamtheiten erwarte ich von Bild und Spiegel, deshalb lese ich den Unfug nicht. Hier hatte ich gehofft, von so viel Innumerik verschont zu werden. Zu früh gehofft, wie es scheint.
Axel Berger
Ich weiß nicht recht, ws ich davon halten soll. In Überschrift und Teaser gibt es keinerlei Hinweis auf den Fake, die Auflösung folgt erst fast ganz am Schluß. Bei anderen Zeitungen würde so etwas z.B. vom "Bildblog" ganz groß an den Pranger gestellt. Sind TAZ-Leser wirklich so anders und lesen sie wirklich alle die Artikel ganz und bis zum Schluß?
zum BeitragAxel Berger
Es ist vollkommen sinnlos wie die Politik stumpf auf absolute Zahlen starrt. Was zählt, ist allein die Entwicklung und die ist bereits seit Anfang Juni streng exponentiell -- im logarithmischen Diagramm also eine Gerade. Für diese läßt sich eine Regression rechnen und seit mehr als zwei Monaten das Erreichen der "50" taggenau vorhersagen. Wer jetzt den Überraschten spielt, lügt. Siehe: berger-odenthal.de...om/Covid-Koeln.htm
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