piwik no script img

Kommentar Kandidatur Bernie SandersEr ist nicht der Richtige

Lin Hierse
Kommentar von Lin Hierse

Bernie Sanders will erneut für die US-Präsidentschaft kandidieren. Er versteht nicht, dass alte Männer in der Politik in den Hintergrund treten müssen.

Noch mal? Bernie Sanders bei einer Wahlkampfveranstaltung 2016 Foto: dpa

E r will es noch einmal versuchen. Am Dienstag erklärte der 77-jährige Senator Bernie Sanders, dass er sich für die 2020 anstehenden US-­Wahlen erneut als Präsidentschaftskandidat der Demokraten bewerben werde. Diesmal werde alles anders, sagt Sanders. Diesmal würden er und seine Bewegung gewinnen.

Sanders ist, anders als bei den Wahlen 2016, kein Außenseiter mehr. Gemeinsam mit vielen, vor allem jungen Un­ter­stützer*innen hat er es geschafft, eine soziale Graswurzelbewegung in den Mainstream der US-Politik zu katapultieren. Sanders fordert eine Bürgerversicherung, eine Erhöhung der Renten, eine Reichensteuer und ist damit in vielerlei Hinsicht der perfekte Gegenspieler Donald Trumps.

Und doch ist seine Kandidatur ärgerlich. Weil er – mal wieder – nicht der Richtige ist. Weil er als Kopf einer jungen, zunehmend weiblichen sozialen Bewegung ein schiefes Signal sendet. Weil er nun mal ein alter Mann ist, der mit seinem politischen Kapital durchaus in der Lage wäre, andere zu unterstützen.

Noch 2016 bezeichnete Sanders sich als „strong feminist“. Bei einer Wahlkampfveranstaltung sagte er, die Journalistin und Frauenrechtlerin Gloria Steinem habe ihm sogar den Titel „honorary woman“, „Ehrenfrau“, verliehen. Sanders versteht sich also als Feminist. Aber was ist das für ein Feminismus, mit dem man(n) sich stolz im Wahlkampf schmückt, der aber nicht darin mündet, dass eine Frau – womöglich sogar eine nichtweiße Frau – als Kandidatin für den mächtigsten Posten der Welt unterstützt wird?

Kandidatur nicht zu Ende gedacht

Natürlich ist es wichtig, dass sich Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht für Gleichberechtigung einsetzen. Aber Sanders als Präsidentschaftskandidat der US-amerikanischen politischen Linken aufzustellen ist aus feministischer Sicht nicht zu Ende gedacht. Seine Kandidatur steht für eine Linke, die mal wieder die konsequente Intersektionalität vergisst – und das ist enttäuschend.

Dass Bernie Sanders ein alter Mann ist, könnte seine Chancen mindern. Das ist nicht diskriminierend, sondern logisch. In den letzten Monaten sind aufseiten der US-Demokraten Aufbruchstimmung und Kampfgeist zu spüren. Da ist ein Gefühl des Widerstands, des Wandels. Es ist mehr als ein kurzlebiger Trend, eine punktuelle Diversitäts- und Paritätsbewegung im US-Kongress. Es ist die Konsequenz langer, harter Arbeit – und viele der Gesichter hinter dieser Arbeit gehören jungen Frauen of Color.

Zum Beispiel Alexandria Ocasio-Cortez, die politisch mit Sanders zum Teil auf einer Linie liegt. Ocasio-Cortez wäre vielleicht die Richtige. Bloß ist sie zu jung. Mindestens 35 Jahre alt müssen Präsidentschaftskandidat*innen in den Vereinigten Staaten sein, Ocasio-Cortez ist 29. Trotzdem hat sie schon den Status eines Politstars. Würde sie den nutzen, um Sanders zu unterstützen, wäre das im Wahlkampf laut Beobachter*innen einiges wert.

Aber auch dieses Szenario wäre falsch herum: die junge Frau, die dem alten Mann zur Macht verhilft. Es ist immer wieder falsch herum – und das ist ein Skandal. Während alle rufen, die Zukunft sei weiblich, stoßen wir in der politischen Gegenwart weiterhin an gut bewachte Grenzen. Frauen, besonders Schwarze Frauen und Frauen of Color, kämpfen seit Jahrhunderten um politische und gesellschaftliche Teilhabe, um Sichtbarkeit und Macht. Als logische Konsequenz da­raus müssten schon längst Dutzende Politikerinnen genau diese Gruppe repräsentieren.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Dass das bis heute nicht passiert, liegt auch daran, dass mächtige Männer keinen Platz machen. Dass sie zwar die Anliegen der Frauen inhaltlich unterstützen, aber selten bereit sind, mit ihren eigenen Ressourcen als Verbündete aus dem Scheinwerferlicht in den Hintergrund zu treten. Deswegen ist Bernie Sanders nicht der Richtige – auch wenn er von vielen als „Held der Jugend“ gefeiert wird. Und deswegen ist es okay, ihn für seine Kandidatur zu kritisieren. Nicht weil er alt und männlich ist. Sondern weil er sich so verhält.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Lin Hierse
taz-Redakteurin
Lin Hierse ist Redakteurin der wochentaz und Schriftstellerin. Nach ihrem Debüt "Wovon wir träumen" (2022) erschien im August ihr zweiter Roman "Das Verschwinden der Welt" im Piper Verlag. Foto: Amelie Kahn-Ackermann
Mehr zum Thema

178 Kommentare

 / 
  • Bernie Sanders hat im Gegensatz zu anderen demokratischen KandidatInnen seit Jahrzehnten für eine wirklich progressive Agenda gekämpft, sich der Alltagssorgen der Menschen angenommen.



    Jetzt hat er selber ganz bescheiden angemerkt, dass er schon verstehen kann, wenn manche jüngere und weibliche Kandidatinnen vorziehen. Ich habe vor kaum jemanden soviel Respekt wie vor Sanders, lange ein Prophet in der Wüste, aus der eine Oase geworden ist. It's early days still, the fog will slowly clear. Sanders and Warren will come up with arguments younger people like Julian Castro (certainly not Kamela Harris who's too moderate for the challenges of the time) might then push through.

  • Ach, schiesst Euch doch ins Knie.

    Etwas anderes fällt mir zu so einem Kommentar in der TAZ nicht ein.

    (P.S.: Und ist er auch noch inhaltlich falsch: Bernie Sanders hat AOC nicht unterstützt? Sorry, auf welchem Planeten lebt und über welches Land berichtet Lin Hierse hier?)

  • Um da mal ein paar KandidatINNEN zu nennen:



    * Elizabeth Warren



    * Tulsi Gabbard



    * Amy Klobuchar



    Inwieweit diese vergleichbar "links" wie Sanders sind, weiß ich allerdings nicht. Ich las wo, dass Elisabeth Warren als links bezeichnet wurde.

    • @Uranus:

      Warren ist links, hat aber ihre Weltsicht aus einer anderen, mehr an idealen von Fairness und Rechenschaftspflicht im kapitalistischen Kontext orientiert.

      Gabbard ist eine sonderbar undurchschaubare Kandidatin, deren scheinbar extrem selbstwidersprüchlichen Aussagen insbesondere zu aussenpolitischen Themen zu *headscratching* führen.

      Klobuchar ist nicht links, sondern biedere Mitte. Sie scheint Karrierepolitik zu betreiben und wenig an einzelnen politischen Massnahmen zu hängen. Ausserdem hat sie gerade einen Skandal, weil rausgekommen ist, wie schäbig sie ihre Angestellten behandelt (Bestrafung für Mutterschaftsurlaub, hat den Leuten Chancen auf andere Jobs gezielt vereitelt, hat Leute anscheinend mit Zeug beworfen).

      Niemand von denen ist sonderlich beliebt, mit Ausnahme der verdienstvollen Warren. Sanders ist, das darf man nicht vergessen, der Favorit, zumindest wenn man nach Beliebtheit beim Wahlvolk (statt diskursbestimmenden Medien- und Politikfritzen) fragt. Besonders bei Jüngeren ist Sanders beliebt, die interessieren sich wohl im Moment mehr für konkrete Massnahmen als Repräsentation. Auch bei Nicht-Weissen ist Sanders extrem beliebt, obwohl die US-Medien gerne das Gegenteil andeuten - da muss man halt die Wählerbefragungen selber raussuchen.

  • „Aber auch dieses Szenario wäre falsch herum: die junge Frau, die dem alten Mann zur Macht verhilft“

    Klingt irgendwie nach einem kitschigen Film. Einzelne Frau (die Fee auf dem letzen Einhorn?) verhilft altem Mann zur Präsidentschaft.

    Politik läuft anders ab. Es braucht viele, sehr viele Unterstützer, Männer wie Frauen, bekannte wie unbekannte. Und am Ende auch die der unterlegenen Kandidaten aus der eigenen Partei.

    Das Bild der EinzelkämpferIn passt für Machos, männliche oder weibliche. Der größte sitzt gerade im Amt.

  • Hä? Ich dachte, wir wollen eine Welt, in der es einfach egal ist, welches Geschlecht/Alter/Hautfarbe jemand hat. In der Politiker nach dem Inhalt der Köpfe und nicht nach den Genitalien ausgewählt werden. Aber offenbar ist Sexismus und Ageismus in Ordnung, sobald es um Männer geht.

    • @Thomas Friedrich:

      Wenn Ihnen daran wirklich gelegen wäre, würden Sie den Ist-Zustand kritisieren - den blanken Rassismus, der dunkelhäutigen KandidatInnen entgegenschlägt. Den blanken Sexismus, der weiblichen Kandidatinnen entgegenschlägt. Die Tatsache, dass nachweislich Männern der Vorzug gegeben wird, selbst wenn Frauen mindestens ebenso qualifiziert sind. Die Tatsache, dass Ihre Mitforisten unwidersprochen en masse statements abgeben wie jenes, dass ja angeblich halt offensichtlich leider keine qualifizierten Frauen zur Verfügung stünden. Und die sich einen Teufel drum schernb, wie skandalös das wäre, wenn es wahr wäre. Die von den Themen, über die sie täglich in hochnäsigstem mansplaining Meinungen ablassen aber so wenig Ahnung haben, dass sie von bestens qualifizierten Kandidatinnen wie Elizabeth Warren oder Kamala Harris offensichtlich noch nie gehört haben. Die hier im taz-Forum an anderer Stelle allen Ernstes darüber dozieren, dass Frauen ja aufgrund ihrer "Hirnchemie" für Machtpositionen gar nicht gemacht seien. Und natürlich die Tatsache, dass es aufgrund all dieser Scheiße in zweieinhalb Jahrhunderten immer noch keine einzige Präsidentin gegeben hat.

      Wenn Sie wirklich der Meinung wären, dass Geschlecht kein Kriterium sein sollte, dann würden Sie sich über all das oben genannte empören. Stattdessen empören Sie sich über diejenigen, die diese Tatsachen thematisieren und feststellen, es sei höchste Zeit für eine gute Präsidentin statt einem weiteren alten weißen Mann.

      Das ist ungefähr ähnlich überzeugend wie jene selbsternannten "Lebensschützer", die sich einen Dreck um das Leben und Wohlergehen anderer Menschen scheren, sondern die nur Zellhaufen zum Vorwand nehmen, um die Hälfte der Menschheit weiter zu bevormunden.

      Das selbstgefällige "I don't see sex and color" sieht doch allzu oft nur die eigenen Privilegien nicht.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Wenn die Verfasserin keine bessere Alternative aufzubieten hat als eine Abgeordnete, die gar nicht antreten darf, verpufft dann nicht die Kritik?

    Die Argumentation in diesem Kommentar kann in diesem Sinne auch als Zynismus verstanden werden. Mir wäre als Amerikaner das Geschlecht eine*r linken/linksliberalen Präsidentschaftskandidat*in weit weniger wichtig als die Frage nach den Erfolgsaussichten.

    "Dass Bernie Sanders ein alter Mann ist, könnte seine Chancen mindern."



    Weil er nicht "[m]it [seinen]eigenen Ressourcen als Verbündete[r] aus dem Scheinwerferlicht in den Hintergrund zu [tritt], [...] ist Bernie Sanders nicht der Richtige. Nicht weil er alt und männlich ist. Sondern weil er sich so verhält."

    Die Tatsache, dass Sanders Verhalten für die Verfasserin ein Problem darstellt, liegt an seinem Geschlecht und seinem Alter.



    Wenn er alt und weiblich wäre, dann wäre dieser Artikel nicht entstanden. Insofern ist das, was hier präsentiert wird, ein Zirkelschluss.

    Für ein "wäre" den aussichtsreichsten Kandidaten zu opfern, weil er das falsche Geschlecht hat, könnte das nicht auch den Anschein von Sexismus erwecken? Was läßt sich aus intersektionaler Sicht über das Argument sagen, Sanders wäre zu alt? Könnte das nicht auch als Ageismus interpretiert werden?



    Könnte es nicht auch die Chancen für einen linken/linksliberalen Erfolg mindern, wenn Sanders auf eine so widersprüchliche Art und Weise behandelt wird?

    Sollte es nicht explizit politische Gründe für dafür oder dagegen geben?



    Also Ziele, die Sanders nicht anstrebt?



    Oder zum Beispiel eine linke/linksliberale Kandidatin, die ähnliche Erfolgsaussichten hat wie Sanders und/oder in den nächsten drei Jahren medial aufgebaut werden kann?

    Warum sind die Inhalte aus der Diskussion verschwunden? Die verlinkten weiblichen Abgeordneten haben ganz bestimmt welche.



    Was wäre, wenn es einen anderen linke/linksliberalen Kandidaten gäbe, der schlichtweg erfolgreicher, populärer wäre? Auf Veränderung pfeifen, weil er ein Mann ist?

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Also bitte! Ocasio-Cortez kann in ein paar Jahren "legal" antreten wenn sie alt genug ist. Dieses Mindestalter-Gesetz wurde nicht gerade eben erst geschaffen um junge Frauen von der Kandidatur abzuhalten. In Deutschland kann man mit 40 Jahren erst Bundespräsident/in werden. Warum höre ich heute die erste Kritik daran? Weil es situativ in den Kram passt?

    Das die Autorin(die für mich selbst ziemlich hellhäutig aussieht, trotz der asiatischen Abstammung. Opression Olympics mit Sanders als Jude, wer gewinnt die Medaille?) keine aussichtsvolle Gegenkandidatin präsentiert oder auf politische Inhalte eingeht, verdeutlicht eben diese im Grunde unpolitische, popfeminitische Haltung von "Hauptsache kein Penis".

    Das lässt sich auch aus dem herauslesen, worüber sie NICHT schreibt.

    Das selbe war es eben mit Clinton vs. Sanders. Da wurde auch schon betont, das man(n) ja nur was gegen die Hillary hätte, weil sie eine Frau wäre. Das sie politisch keine einzige Idee vermittelt hat, das kann es ja nicht gewesen sein. Ist klar.

    Und die Weidel lebt mit ihrer lesbischen Partnerin aus Sri Lanka im großen Haus, mit Adoptivkindern und Putzhilfe und ehmaligen Job in Asien ein feministisches Träumchen. Nur das sie eben egoistisch ist und ausserdem was gegen arabische Männer hat. Ab wann ist Frau den jetzt Feministin? Wenn sie sich selbst so nennt?

    Intersektionalität ist kein Masstab für arme Arbeiter/innen, für kranke ohne Versicherung, für Alte ohne Rente, nichtmal für die schwarze, alleinerziehende Putzfrau mit vier Kindern wird das Äusserliche der Kandidat/innen das entscheidene Wahlkriterium sein. Das Versagen von Obama(was nicht alleine seine Schuld war) hat nämlich vielen gezeigt, das die Hautfarbe noch keinen politischen Plan, Durchsetzungsvermögen und ein Programm ersetzt.

    Ach, die Linke ist so niedlich. Vor ein paar Jahren wurde die ganze Welt anhand der Israel/Palästina Frage erklärt, jetzt ist mal wieder der Feminismus dran. Menschen die nur ein Thema haben...

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      @Uranus

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Hillary Clinton( also eine Frau) wurde im letzten Wahlkampf Bernie Sanders(also einem räusper.. Mann) vorgezogen. Komisch das dass kein einziges Mal erwähnt wird?

    Hillary hat gegen Trump nicht verloren weil sie eine Frau ist. Sie hat verloren, weil der Donald Veränderungen versprochen hat und sie für ein konservatives "weiter so" im Sinne von Merkel stand.

    Ich habe den Eindruck das hier kein/e Sanders Gegner/in überhaupt einmal einen Blick auf das politischen Positionen geworfen hat. Die Tatsache das Sanders ein Mann ist, scheint ja alles andere zu überlagern.

    In diesem Sinne: Viel Spaß mit euren Le pens, Mays, Merkels, Hillarys, Weidels und Thatchers, weil die Tatsache das ein Politiker eine Frau ist, die Welt schon von ganz alleine besser macht. Achso..die verhalten sich ja alle männlich und sind weiß, na dann bleibt ja immerhin noch die Albright..

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      Thatcher müssen wir nicht exhumieren. Dem Rest Ihrer Aufzählung schließe ich mich an.

      Klugheit ist ein scheues, zartes Wesen.

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Ich verstehe nicht so ganz, woher diese Idee kommt, dass Lin Hierse die von Ihnen genannten Staatschefinnen abfeiern würde. Sie betont die feministische Sicht. Die von Ihnen genannten Staatschefinnen sind aber NICHT feministisch. Darüber hinaus plädiert sie für eine intersektionale Linke. Siehe auch:



      "Aber Sanders als Präsidentschaftskandidat der US-amerikanischen politischen Linken aufzustellen ist aus feministischer Sicht nicht zu Ende gedacht. Seine Kandidatur steht für eine Linke, die mal wieder die konsequente Intersektionalität vergisst – und das ist enttäuschend."

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Jeder halbwegs klar bei geistigen Kräften befindliche Forist weiß: Sanders ist ein KANDIDAT. Einer, aus dem allenfalls ein BEWERBER für den Übergang wird. Eine Dauerlösung für maximal acht Jahre sieht anders aus.

        Trauen Sie - und offenbar die Autorin des Artikels - den vielen jungen Frauen in den USA so wenig zu, dass Sie sie - faktisch - ans Gängelband nehmen?

        Wenn ich meine Antennen gen Westen ausrichte: die kriegen das hin. Ganz ohne deutsche Klugscheißer wie uns.

  • Übrigens, an alle in den Kommentaren, die ähnlich wie ich die amerikanische Linke unterstützen und verfolgen möchten ohne identitätspolitisches Geklapper:

    Einer der Mitbegründer der Justice Democrats-Organisation, die Alexandria Ocasio-Cortez mehr oder weniger hochgezogen hat, heißt Kyle Kulinski und hat einen sehr populären politischen YouTube-Kanal namens Secular Talk. Reinschauen, der Kanal macht wirklich Hoffnung, dass da drüben noch nicht alles hoffnungslos verloren ist…

  • Ich habe die Kommentare gelesen. Ich verstehe die diskriminierende Haltung von Frau Hierse auch nicht. Offensichtlich ist für sie Alter, Geschlecht und Hautfarbe entscheidend. Das ist Diskriminierung. Denn auch Männer, und weiße können diskriminiert werden. Ist nur selten. Bei dem Alter ist es hingegen in aller Regel so, dass alte Menschen diskriminiert werden, da sie weniger leistungsfähig sind (siehe nur das Berufsleben).

    Aber letztlich ist es völlig unerheblich: Wir alle hier (außer es hat sich ein US-Amerikaner ins Forum verirrt) haben eh nicht zu melden, wer antritt...

    • @Strolch:

      Da sitzt, so nehmen ich das mal an, ein weißer, männlich, im Westen Lebender, in einer nahezu vogelfreien Demokratie, qua Geburt zu denen gehörend die sich hier schon immer mehrheitlich zusammengerottet haben um in ihrer sich jeweils selbst bestätigenden dominierenden Gruppe an Mitgliedern, Wählern oder Entscheidern die Ansagen machen,



      dies so kennen, seit sie leben, dies manifestiert ist und nun jemand die Feststelllung trifft, dass man das an einer Stelle (Bernie Sanders, der gleichfalls privilegiert ist) aus Gründen Alter mal in Frage stellen sollte, und dies auch noch plausibel begründet, und sich dann dagegen Diskriminierungsfakes alterssichtiger Kommunarden offenbaren, ja dann, ja dann könnnte ich diesen Satz nochmal verlängern, es aber nicht tue, sondern ihnen nur kurz sage: Mensch, da liegen Sie glaub ich richtig falsch.

      • @Tom Farmer:

        Sorry. Ich kann Ihnen nicht folgen.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Tom Farmer:

        Hatte ich unten vergessen zu erwähnen, aber zum Glück hat es ein Mitkommentator nachgeholt: Sanders ist Jude und dürfte somit auch wissen, was Diskriminierung bedeutet. Ich hoffe das Sanders damit vielleicht wieder ein paar Punkte bei der critical whiteness Opferhuldigung gutmacht. Denn wer weiß ist, bestimmt schließlich diese Szene. Sind reiche Nordchinesen jetzt eigentlich weiß oder schwarz?

        Am Besten stellen die Demokraten eine lesbische, schwarze, behinderte Frau auf-Programm und politische Einstellung sind egal. Hauptsache sie gewinnt die Diskriminerungsmedaille von Erstsemester-Soziologie Studentinnen

  • .."Politiker/innen wähle ich wegen einem Programm, nicht wegen der Hautfarbe und des Geschlechts."

    Mich würde schon sehr interessieren, wieviele amerikanische Wähler aber genau das tun.

    Und wenn hierzulande auch noch das Alter als den allerwichtigsten Ausschlag gebender Faktor hinzu kommt, dann hoffe ich, dass niemand empört aufjault, wenn ich der Meinung bin, dass eine gewünschte Herabsetzung des Wahlalters auf 14 Jahre ein hirnrissiger Unfug ist. In dem Alter stolpern die meisten jungen Leute gerade gerade auf der Suche nach Identität in ihrer Adoleszenz herum und versuchen cool beim anderen Geschlecht Eindruck zu machen bzw. sich klar zu werden, ob das überhaupt die richtige Adresse ist. Selbst wenn die aufgeweckte Schuljugend mich sehr für sich einnimmt in ihrem Engagement für ihre Zukunft. Das gefällt mir sehr.

    Sanders scheint mir in jedem Fall ein sehr agiler Mensch zu sein, der völlig unverknöchert Lösungen für soziale Probleme sucht oder vorschlägt. Und die gibt es in den USA zuhauf.

  • Die Autorin versteht nicht, dass in einer Demokratie jeder für ein Amt antreten darf und sollte, wenn der Wille da ist unabhängig von Hautfarbe, Rasse, Alter, Gender, Religion oder sonstigen Attributen. Denn am Ende entscheidet immer noch das Wahlvolk. Und in 2016 war es so, dass Bernie bei alten, weißen Männern gar nicht so gut abschnitt und bei alten weißen, Frauen besser. Noch klarer wird das Bild, wenn man die Ethnie mit hinzu nimmt. Bei den Zustimmungswerten Trumps geht es den meisten Amerikanern wohl hauptsächlich darum, seine Präsidentschaft mit der bestmöglichen Chance zu beenden und da hat, Stand jetzt, Bernie nun mal mit Abstand die besten Karten. Die Umfragewerte aus New Hampshire von vor 2 Tagen sehen Ihn sogar vor Joe Biden, der noch nicht mal im Rennen ist. Wenn der ehemalige Starbucks CEO Howard Schulz seine Drohung nämlich wahr macht und als Independent aufläuft, kann das Stand jetzt, den Demokraten bis zu 10% der Stimmen kosten, sehr viel mehr als den Republikanern. Nimmt man Ihn noch mit in die Umfragen rein, schlägt keine einzige Frau aus dem demokratischen Feld Trump im direkten Vergleich, nur Sanders/Biden lägen vor Trump. Die Autorin sollte auch nicht vergessen, dass Sternchen wie AOC, durch Sanders inspiriert wurden überhaupt in die Politik zu gehen. Wie schnell wäre der Traum vorbei von einer jungen, farbigen, progressiven Linken Frau, wenn Trump in der General Election diese schlägt? Die korrupten Zentristen bei den Demokraten würden hämisch keifen:" seht ihr, so nicht!! " Und schon wäre der Traum von Medicare4All ausgeträumt. Wenn Sanders allerdings sein Kabinett mit diesen Frauen füllt, können diese wiederum Ihre Aspirationen für 2024 vorbereiten, denn ich glaube Sanders wird noch verkünden, dass er nur für 1. Amtszeit antritt um ohne Wiederwahlangst Politik fürs Volk und nicht Partei zu machen.

  • Identitäre Politik, egal für wie links sie sich hält, führt letzten Endes immer nach Schnellroda....

  • Bei all dem "Alter Weißer Mann"-Gequake fällt es zumindest wohltuend auf, dass niemand anmerkt, dass Sanders Jude ist. So sollte es sein, in einer besseren Welt. Sonst ist er eben nur ein "Alter Weißer Mann" und soll gefälligst für jede*n Platz machen, gleich welcher Ansichten, Hauptsache kein "Alter Weißer Mann". Darf auch wieder eine Frau wie Clinton sein, auch wenn die nicht mal "of Color" ist, aber na gut.

    Wenn jede Frau alles besser macht als jeder Mann, dann war Maggie Thatcher prima, und das Dritte Reich unter Unity Mitford als Führerin wäre auch eine tolle Sache gewesen.

    • @BUBU:

      "Wenn jede Frau alles besser macht als jeder Mann, dann war Maggie Thatcher prima, und das Dritte Reich unter Unity Mitford als Führerin wäre auch eine tolle Sache gewesen."



      Hä? Wer sagt denn so etwas?

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        "Wer sagt denn so etwas?"

        -Die Autorin?...

        Zumindest verstehe ich und andere hier den Artikel genau so. Wie ich bereits erwähnt habe, steht meine liebste Kandidatin altersbedingt nicht zur Verfügung, die anderen sind entweder zu unpopulär, oder haben nicht im Ansatz ein so linkes Programm wie Sanders.

        Genau dieser Schwachsinn wurde doch bei Merkel auch ständig von bürgerlichen Feministinnen verzapft. Ich kann mich noch an einen Artikel vor Jahren erinnern:"Warum ich dieses Mal nicht grün, sondern Merkel wähle" Inhalt-weil sie eine Frau ist.

        Ich lese im Artikel keinen einzigen ernstzunehmenden Gegenvorschlag der sich auch mit dem Programm der Kandidaten beschäftigt.

        • @6474 (Profil gelöscht):

          Zu den Staatschef*innen und angeblicher Position Hierses antwortete ich weiter oben ja bereits.



          Ein Punkt wollte ich hier noch anfügen, nämlich, dass Lin Hierse sich außer für Alexandria Ocasio-Cortez (wenn diese denn legal antreten könnte) nicht für bestimmte Kanditatinnen ausspricht, sondern patriarchale Prozesse, Effekte und Strukturen problematisiert, wie bspw.: "Würde sie den nutzen, um Sanders zu unterstützen, wäre das im Wahlkampf laut Beobachter*innen einiges wert. Aber auch dieses Szenario wäre falsch herum: die junge Frau, die dem alten Mann zur Macht verhilft."

  • Condoleezza Rice schon vergessen? Jung, schwarz, weiblich.

    Und die schärfste Kettenhündin, Folterbeführworterin und Kriegstreiberin der letzten Jahrzehnte.

    • @Frank Erlangen:

      Und? Sie glauben, Lin Hierse würde sich für Condoleezza Rice aussprechen?

    • @Frank Erlangen:

      Oder die "Führungsoffizierin" für Joseph F., Frau Albright. Hat Josef zum Kriegstreiber gemacht. Oder der jugendliche schwarze Obama. Drogenkiller erster Güte.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Was sollen diese entbehrlichen Verführungsandeutungen? Die Hinweise auf Fischer und Obama sind höchst überflüssig.

        Die sind erwachsen und schreiben mit Tinte. In dem Alter bedarf es keiner "Führung" oder Verführung. Da kann man es alleine - oder man lernt es auch nicht mehr.

  • Mal abgesehen von der unten zurecht mehrfach erwähnten Triefigkeit dieses Artikels unterstellt er auch Feminismus als zentralstes und wichtigstes Problem der Politik. Auch das ist Unsinn

  • Eine Linke, die glaubt, dass sich alle von ihre vertretenen Probleme auf "Feminismus" reimen müssen, verdient es nicht anders, als wie schon beim letzten Mal die Wahlen zu verlieren, und eine Feministin wie Nancy Fraser hat das auch schon vor einigen Jahren treffend analysiert:

    www.blaetter.de/ar...en-neoliberalismus

    • @Spectator:

      Danke.

    • @Spectator:

      Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen.



      Es wäre mal eine Untersuchung wert wie viele Männer leider die AFD wählen (ohne auf die unschönen Begleiterscheinungen zu achten) weil sie sich von den anderen Parteien nicht mehr vertreten fühlen.



      Auch dies kann zu einen Rechtsruck beitragen.

  • Frauofrau wie seid ihr denn alle drauf. Rassismus ist, Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe zu beurteilen oder zu benachteiligen/bevorzugen. Ageismus analog. Linke Politik kann daher nur sein, beides nicht einmal zu erwähnen, und einen Politiker nur an seinen Zielen und deren erreichen zu messen. Alles andere ist rechts, reaktionär, faschistoid, auch wenn es als politkorrekte Pose getarnt ist.

    • @anorak2:

      Alle? Alles klar bei Ihnen?

    • @anorak2:

      Liebe Frau Hierse,

      Ihr abschließender Vorwurf, Sanders "verhalte" sich wie ein alter weißer Mann und solle deshlab nicht antreten, fußt EINZIG auf der Tatsache, dass er ein ein alter weißer Mann ist und sich noch nicht von selbst getrollt hat. Da beißt sich die Katze etwas in den Schwanz.

      Tatsache ist, dass er wohl der einzige profilierte Politiker neben der leider zu jungen Frau Ocasio-Cortez ist. der so weit links der (US-amerikanischen) Mitte Politik macht. Alles anderen - auch die weiter unten erwähnt Tulsi Gabbard - haben entweder zu wenig Profil oder dann eben doch die eine oder andere so gar nicht linke Anwandlung. Man könnte jetzt natürlich meinen, dass das Sanders Schuld sei, weil er nicht rechtzeitig Platz für diversifizierten Nachwuchs gemacht hat. Aber jetzt mal ganz ehrlich: Würden Sie?

      • @Normalo:

        Richtig, und welchen diversifizierten Nachwuchs meinen Sie, dem von Sanders nicht rechtzeitig Platz gemacht wurde? Seine designierte Nachfolgerin schon seit Jahren ist eine afroamerikanische Dame mittleren Alters namens Nina Turner. Nur leider konnte die sich vor 2 Jahren noch nicht einmal in der demokratischen Vorwahl zum Gouverneur von Ohio durchsetzen. Ohne Sanders würde eine Nina Turner nicht mal über den Stadtrat hinauskommen, und das ist hauptsächlich gar nicht mal ihre Schuld, sondern das ist System in der Demokratischen Partei. Opposition gegen die Republikaner wird betrieben, ist aber zweitrangig. Im Vordergrund steht, den linken Bewegungen Einhalt zu gewähren.



        Sanders hat Turner jetzt zur Präsidentin seiner Wahlkampforganisation befördert und zieht die Frau quasi im Alleingang ins nationale Rampenlicht. Ihr den Weg zu versperren geht irgendwie anders glaube ich…

        Um Sanders endlich wirklich ernsthafte Unterstützung an die Seite zu stellen, mussten erst mehrere lokale Aktivistengruppen sowie eine politisch aktive Bardame aus New York City daherkommen und die Parteispitze klassisch auf dem falschen Fuß erwischen. Und wer nur einen gemeinsamen Auftritt von Sanders mit Frau Ocasio-Cortez gesehen hat weiß, wie sehr die beiden inzwischen ein Herz und eine Seele geworden sind - er hat schon im Sommer bei einem gemeinsamen Wahlkampfauftritt gescherzt, ob er sie denn nicht als seine Enkeltochter adoptieren könne. Wiederum, dem Nachwuchs den Weg zu versperren sieht irgendwie anders aus…

  • Vielleicht würde es der Welt, und damit auch den Frauen in der Welt, gut tun, wenn die USA ein paar weniger Kriege anzetteln würden. Außerdem könnten junge Frauen von einem besseren Gesundheitssystem (wenn man das, was die USA derzeit haben, überhaupt so nennen darf) profitieren sowie davon, wenn etwas gegen den Klimawandel getan wird.

    Ich habe jedoch erstaunlicherweise gute Neuigkeiten für Sie: Die Demokraten haben eine Person im Rennen, die sich um alle diese Anliegen kümmert und das nötige Hintergrundwissen besitzt. Diese Person ist - für manche Leser vielleicht eine überraschende Wendung - zudem tatsächlich eine Frau und gehört einer ethnischen Minderheit an!



    Ihr Name ist Tulsi Gabbard. Aaaaaaaaaber sie stellt die außenpolitische Weltordnung und die Rolle der USA als Weltpolizei infrage. Das darf natürlich nicht sein, aller Identitätspolitik zum Trotz. Daher wird sie von ihrer eigenen Partei mehr oder weniger gelyncht. Und die Medien hierzulande machen schön mit. Sie wird, leider, überhaupt keine Chance haben und vielleicht durch schmutzige Tricks nicht einmal an den Debatten teilnehmen dürfen.

    Was die USA brauchen, ist nach 70 Jahren endlich mal wieder ein Sozialdemokrat. Und nein, der gute Barack war keiner, hierzulande wäre der im wirtschaftsliberalen Flügel der FDP.

    In den USA gibt es derzeit zwei Sozialdemokraten mit einem nationalen Profil und der nötigen Prominenz, um im Rennen um die Präsidentschaft mitzumischen. Die beiden heißen Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez. Eine von den beiden ist laut Verfassung zu jung und hat auch verständlicherweise NULL Interesse, sich in das Schmierentheater namens Präsidentschaftsrennen einzumischen - und der andere begibt sich eben in diesen Löwenkäfig und kandidiert. Ich hoffe, damit ist geklärt, wer in den Vorwahlen meine Unterstützung bekommt. Ist nicht schwer.

    Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.

    Die Moderation

    • @Ducci Vinci:

      So sieht's aus. Aber ein bisschen identitätpolitisches Geklapper gehört in der taz inzwischen immer dazu.

  • Doch doch.



    Bernie Sanders ist auf jeden Fall der Richtige. Es gibt ja eine breite soziale und kulturell linke Bewegung, die ihn favorisiert. Viele people of color und die DSA Democratic Socialists of America.



    Also nicht Heimat, Identität vorschieben.

  • Mal ein interessanter Artikel dazu:

    www.thisisinsider....e-of-color-2018-11

  • Wieviele Frauen waren noch gleich Präsident*innen der USA? Wieviele Frauen of Color? Aber ein Plädoyer für eine Nichtkandidatur Sanders solle Diskriminierung sein?

    • @Uranus:

      Diskriminierung ist, wenn ich einen Menschen aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe ablehne und nicht aufgrund seiner tatsächlichen Befähigung. Da ist es mit Verlaub sch...-egal, ob früher andere Leute auf die gleiche Weise - aber aufgrund anderer Eigenschaften - diskriminiert wurden. Es bleibt Diskriminierung

      Man hat früher gesagt, Frauen seien nicht in der Lage, so den politischen Überbick zu behalten und Situationen so kalt und logisch zu betrachten, wie das für die komplexen und harten Entscheidungen oberer Führungspositionen notwendig ist. Schwarzen hat man gleich durchweg die Intelligenz abgesprochen.

      Heute heißt es, Männer seien nicht in der Lage, Entscheidungen für Frauen zu fällen, weil sie deren Sichtweise nicht begreifen. Man sagt übrigens auch erfolgreiche Frauen gerne nach, sie seien ja - als Entscheider - gar nicht so richtig Frauen, sondern Männer im Kostüm.

      Merken Sie, wie beinhart auch diese Einstellungen an Rollenklischees festhalten??

      In Wahrheit geht es doch darum: Die jeweiligen Aktivisten wollen nicht einen Sanders oder eine Clinton (oder auch eine Merkel) als Zeichen des Sieges ihrer Inhalte an der Macht sehen. Sie wollen eine der "ihren" da haben - eine die so ist ist wie sie, so denkt wie sie und im Zweifel genau das tut, was sie auch tun würden, also eigentlich sich selbst, aber wenn das nicht geht, dann wenigstens ein identifizierbares Alter Ego.

      • @Normalo:

        Andersherum ist das Ergebniss, dass es kaum Frauen als Kandidat*innen und Abgeordnete gibt, ebenso (strukturelle) Diskriminierung, Und nun?



        Das Thema der ungleichen Repräsentation wird in Deutschland ja auch diskutiert. Sie auch:



        www.taz.de/Mehr-Fr...rlamente/!5563473/

        • @Uranus:

          Dass es diskutiert wird, ändert immer noch nichts daran, dass Politik nicht besser wird, wenn sie Jemand betreibt, der zwar das "richtige" Geschlecht hat, aber inhaltlich und persönlich weniger überzeugt. Diese fixe Idee, dass nur gleiche Repräsentation in allen (umworbenen) Positionen Gleichberechtigung bedeuten kann, wird mit zunehmendem Alter nicht besser.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Uranus:

      Ich finde die Frau Ocasio-Cordez bisher total symphatisch und würde sie einem Sanders sogar vorziehen, aber sie ist eben noch zu jung um sich aufstellen zu lassen. Somit fällt das Lamento unter "hätte, hätte Fahrradkette"...

      Dagegen wäre ein Sanders einer Hillary Clinton um längen vorzuziehen gewesen. Clinton hat nicht verloren weil sie eine Frau ist, sondern weil sie für Stillstand und profilloses dahinregieren stand.

      Ein Sanders hätte ich auch Obama vorgezogen.

      Geschlecht und Hautfarbe ersetzen kein politisches Programm und Sanders hat sich als Demokrat des linken Flügels schon ein glaubwürdiges Profil in seiner Politikerkarriere erarbetet.

      Ocasio-Cordez und Sanders sind momentan die Politstars des linken Flügels der Demokraten und die einzigen, die wirklich eine Chance hätten. Um eine linke Politik geht es doch letztendlich für Millionen von Amerikanern die in Armut leben, oder ist die einzelne Repräsentantenfigur in ihrer Rolle als Präsident/in nur als Vorzeigeobjekt und quasi adlige Mutmacher/in wichtig? Dann hat man die Einflussmöglichkeit auf die Gesellschaft und die Wirtschaft von Politkern ja sowiso schon abgeschrieben und könnte auch einer britischen Queen zujubeln.(wenn sie farbig wäre)

      Politiker/innen wähle ich wegen einem Programm, nicht wegen der Hautfarbe und des Geschlechts.



      Sollten arme Afroamerikaner in den Ghettos von Baltimore oder Detroit durch einen alten weißen Mann eine Grundversorgung in Form von Sozialhilfe erhalten, oder der Mindeslohn angehoben werden usw. dann sind das ganz reale Verbesserungen im Alltag für Millionen.

      Ein Obama als farbige Symbolfigur reicht da jedenfalls nicht. Was nicht heißen soll, das Obama generell nur schlecht war oder seine Hautfarbe als Präsident gar nichts bedeutet hat.

      Diskriminerend wird es aber, wenn das einzige Argument gegen Sanders "weiß, alt" und "Mann" ist.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        "Politiker/innen wähle ich wegen einem Programm, nicht wegen der Hautfarbe und des Geschlechts."



        Hier geht es ja um die Aufstellung, die Einigung auf eine Kandidat*in. Warum also nicht angesichts des Patriarchats und dessen Geschichte, mal eine Frau mit ähnlichem Programm aufstellen (lassen)? Ich kenne nicht die Progamme von Frau Ocasio-Cordez und Herrn Sanders nicht im Detail, aber vielleicht wäre sie da ja eine Alternative?



        PS. "farbig" wird als verletzend empfunden. Symbolfigur Of Color oder Symbolfigur Schwarzer/schwarze Symbolfigur wären selbstgewählte Ausdrücke.

        • @Uranus:

          Ach, ich überlas, dass es ein Mindestalter für die Präsident*innschaft von 35 Jahren gibt.

          • @Uranus:

            Warum beklagt sich eigentlich niemand über diese Altersdiskriminierung? ;)

    • @Uranus:

      Wenn alte farbige Frauen nich willkommen sind, isses offensichtlicher Rassismus, wenn Sie das farbige streichen, Sexismus, wenn Sie das Geschlecht weg lassen, Altersdskriminierung. All together isses dreifach plattes peinliches Denken.

    • @Uranus:

      Wenn als Argumente Alter, Geschlecht und Hautfarbe vorgebracht werden, Ja.

    • @Uranus:

      Der Mangel an Frauen in der Politik war eine Diskriminierung als es Frauen nicht erlaubt war sich passiv wählen zu lassen. Jetzt aber ist dies möglich wie man in Deutschland sieht oder auch mit Hillar Clinton in den USA, das sie nicht gewählt wurde ist bedauerlich angesichts der Alternative aber der Wille der Wähler.



      Gerechtigkeit lässt sich in keinem Fall dadurch herstellen, indem man die Verhältnisse umdreht, oder ist es jetzt wünschenswert, das bei Scheidungen die Kinder pauschal den Vater zuzusprechen? Das ist Sippenhaft.



      Natürlich ist es Diskriminierung wenn gefordert wird nur noch Frauen, am besten jung und noch besser of Colour als wählbar zuzulassen.



      Wer ein Land regiert sollte die Bevölkerung anhand des Wahlprogramms entscheiden, wer möchte natürlich auch anhand des Geschlechts oder sonstiger Kriterien wenn dies der/die WählerIn unbedingt so möchte und dies für richtig hält, dann sollte man es sich aber vorwerfen lassen, ein chauvinistisches und diskriminierendes Verhalten an den Tag zu legen.

      • @Sapperlot:

        So einfach ist das nicht. Schauen Sie sich doch mal das Geschlechterverhältnis im US-Senat und im Repräsentant*innenhaus an. Im aktuellen Bundestag sieht es ja nicht anders aus. Frauen machen 50 % der Gesellschaften aus. Dieses Verhältnis gibt es aber nicht unter den Abgeordneten. Das Frauen da nicht entsprechend vertreten sind, liegt auch an patriarchale Strukturen. Mit anderen Worten das Patriarchat spiegelt sich in den Abgeordnetenhäusern wider.

        • @Uranus:

          So ein Verhältnis unter den Abgeordneten wäre erstrebenswert. Das dem nicht so ist nur den Patriarchat und Männern in die Schuhe zu schieben ist aber zu einfach. Keine Partei hat in ihrer Satzung stehen das Frauen nicht Mitglied werden dürfen, trotzdem ist schon auf Parteiebene ein kleinerer Teil Frauen, die Grünen haben einen Frauenanteil von 39%, die SPD 32%, CDU nur 26%, die CSU 20%. Das hat natürlich auch seinen Grund (z.B. Sozialisation), zeigt aber doch das weniger Frauen sich politisch engagieren als Männer dies tun.Der Frauenanteil im Bundestag liegt bei 30,7%, spiegelt das oben angegebene Geschlechterverhältnis der Parteien also durchaus wieder.



          Das aus Representanzgründen trotzdem ein Anteil von 50% erstrebenswert ist sehe ich auch, dafür die Demokratie in wesentlichen Teilen zu opfern kann aber nicht der richtige Weg dahin sein. Das Problem das gelöst werden muß liegt tiefer und hat durchaus mit Nchwirkungen patriarchaler Strukturen zu tun. Dafür müssten Mädchen selbstbewuster erzogen werden und nicht nach alten Rollenklischees, das braucht aber leider Zeit, solange muss man wohl leider mit einer unbefriedigenden Situation leben oder eine noch viel unbefriedigendere Situation schaffen, nämlich demokratische Grundsätze über Bord werfen.

          • @Sapperlot:

            Tja, was war zuerst da - das Huhn oder die Henne? Die Institutionen dürfen sich fragen lassen, was sie selbst gegen patriarchale Reproduktion tun. Die Beeinflussung der Erziehung ist ein wichtiger Punkt. Das sollte aber nicht der einzige sein. Die Sozialisation ist schließlich ein komplexer Prozess, mit verschiedenen Einflussfaktoren. Ich denke nicht, dass die Frauenratsinitiative demnach eine antidemokratische Initiative für Sie wäre, oder?

            • @Uranus:

              Und wer ist - gerade in konservativen Familienverhältnissen - für die Erziehung hauptverantwortlich?

              Geleichberechtigung heißt, gleiche Entscheidungsfrreiheit für alle Geschlechter, nicht gleich Verhältnisse bei allen Geschlechtern. Wenn Sie die Entscheidungen von Frauen , sich aus der Politik herauszuhalöten nicht respektieren können, dann verlassen Sie den Pfad von Freeiheit und Demokratie. In manchen Bereichen mag das ls Anstoß gewisserWandelprozesse , die sonst möglicherweise Generationen dauern, vielleicht noch so gerade vertretbar sein. Aber im demokratischen Prozess selbt ist so eine obrigkeitliche Herbeiregelungswut gleicher Verhältnisse schlicht brandgefährlich.

              • @Normalo:

                Mit den zweiten Teil stimme ich vollständig überein.



                Aber für die Erziehung der Kinder sinde definitiv beide Elternteile verantwortlich. Im Gegenteil, in so mancher Familie währe es vielleicht gerade in Beziehung zu den angesprochenen Sachverhalt, sinnvoller wenn der Mann mehr Verantwortung übernehmen würde.



                Eine Frau, die aufgrund ihrer Erziehung ihr ganzes Leben lang immer nur Heimchen am Herd gespielt hat wird es schwer haben ihr Kind selbstbewusst zu erziehen.

                • @Sapperlot:

                  "Eine Frau, die aufgrund ihrer Erziehung ihr ganzes Leben lang immer nur Heimchen am Herd gespielt hat wird es schwer haben ihr Kind selbstbewusst zu erziehen."

                  Mal davon abgesehen, dass es durchaus auch selbst- und machtbewusste "Heimchen am Herd" gibt: Der Punkt ist, dass so eine Mutter das vielleicht gar nicht WILL - weil sie selbst nämlich z. B. Angst hat, sich einzugestehen, dass sie viel zuwenig aus sich macht, ODER aber keinerlei Verständnis für diese ganzen Karriereweiber hat, die sich an Dingen totschuften, für die frau sich doch eigentlich einen Mann hält, und stattdessen ihre Kinder vernachlässigen (fiktiver Gedankengang, nicht eigene Meinung).

                  Was auch immer es ist - es gibt keinerlei Verpflichtung des Staates, diese Frauen zu einem Sinneswandel zu zwingen. Das ist Aufgabe des gesellschaftlichen Prozesses. Wir Männer z. B. tun gut daran, starke, unabhängige Frauen zu goutieren und umgekehrt nicht sofort dahinzuschmelzen, wenn so ein (prospektives) Heimchen bewundernd unseren Bizeps fühlen oder uns sonstwie auf den steinzeitlichen "Toller großer starker Mann (jagt Mammut für Familie)"-Sockel heben will. Umgekehrt sind die Frauen gefragt, die fortwährende Dominanz des erfolgreichen Ernährertypen als gefragteste Sorte Mann zu brechen. Ohne solche Veränderungen im Beuteschema können wir uns den ganzen Gleichstellungszinnober auch gleich sparen.

                  • @Normalo:

                    Ein Heimchen am Herd ist aber für mich nicht jemand der/die Spaß am Kochen hat und deshalb in der Küche steht, das gibt es auch sehr oft und ist vollkommen in Ordnung. Vielmehr geht es um Frauen die gelernt haben den Mann zu gehorchen. Ich stelle es mir schwer vor aus solchen einmal gelernten Verhaltensmustern auszubrechen. Tragisch wäre es aber wenn dann die Töchter wieder in die gleiche Situation kommen. Der Staat kann hier mit Zwang sicherlich wenig erreichen, aber das Umfeld (Kindergarten, Schule) kann er sehr wohl beeinflussen.



                    Aber am meisten Einfluss könnten in so einen Fall die Ehemänner nehmen denen das Wohl der Kinder am Herzen liegt indem sie erzieherisch auf die Kinder einwirken damit diese nicht ebenfalls in die selbe Situation wie die Mutter kommen.

            • @Uranus:

              Selbstverständlich ist sie das nicht, so manches Thema was sie anspricht finde ich auch durchaus berechtigt. Was aber nicht heißt das alle Forderungen demokratisch vertretbar sind. Beim Paritätsgesetz kann ich nur hoffen das sich das nie so durchsetzt und das Verfassungsgericht dem noch ein Riegel vorschiebt,, denn das ist extrem antidemokratisch. Denn das hieße, das bei einer Wahl jede weibliche Stimme wesentlich mehr zählt als eine männliche, wie man das aus demokratischer Sicht legitimieren kann ist mir völlig unverständlich.

  • Was ist Ihnen eigentlich über die politischen Positionen von Herrn Sanders bekannt, Frau Hierse?

  • Sorry taz, aber hier liegt eindeutig Altersdiskriminierung und Sexismus vor: "Und doch ist seine Kandidatur ärgerlich. Weil er – mal wieder – nicht der Richtige ist. Weil er als Kopf einer jungen, zunehmend weiblichen sozialen Bewegung ein schiefes Signal sendet. Weil er nun mal ein alter Mann ist, der mit seinem politischen Kapital durchaus in der Lage wäre, andere zu unterstützen."

    Meine diesbezüglich bereits erfolgte Anmerkung weiter unten zu löschen mit Verweis auf die Netiquette ändert diesen Sachverhalt leider nicht!

    Ihr könnt euch das gerne auch nochmal von Amnesty International erklären lassen. Oder lest euch nochmal ganz langsam Artikel 2 der AEMR von 1948 durch.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Liebe taz-Redaktion,

    eben durfte ich an dieser Stelle eine grandiose Meinungsäußerung lesen und vernehmen.

    Unter der obigen Schlagzeile "Kandidatur Bernie Sanders - Er ist nicht der Richtige" wird sich mal wieder über einen alten, weißen Mann ausgelassen. Leider abseits von Fakten und Argumenten.

    Meine Anregung: die Einrichtung eines Parallelforums, analog der 'bad banks'.

    Dort dürfen sich Opfer und Zu-Kurz-Gekommene aller Schattierungen nach Herzenslust austoben und -bashen.

    Für die Übrigen sollte das eigentliche Forum zur Verfügung gestellt werden. Für Debatten, die auch Polemik, Spott und Ironie beinhalten.

    Aber vor allem mit dem aufrichtigen Wunsch zum Debattieren.

    Bis es soweit ist, ein kleiner Literatur-Tipp:

    Svenja Flasspöhler, Die potente Frau. (Auch auf andere Zielgruppen übertragbar.)

  • Auf der einen Seite haben wir einen uralten, sozialdemokratischen Mann mit enormem Rückhalt in der Bevölkerung.



    Auf der anderen Seite diverse Neoliberale und einige Linke, die vermutlich in der kurzen Zeit nicht so viel Popularität zusammentrommeln können - und sich gegen die konservativen Elemente in der eigenen Partei behaupten müssten, wie es Sanders seit Jahrzehnten mehr oder weniger gelingt.

    Sanders ist seit langem die beste Chance auf eine menschenwürdige Politik in der US-Regierung.



    Es wäre ein ziemlicher Fehler, diese aufzugeben.

    Im Anbetracht von Präkarisierung, Klimawandel, rassistischer Gewalt, Medizinpreisen u. a. sollten materielle Fragen über Repräsentations-Ideale gehen. Also: Welches Programm hat eine Kandidat*in? Welche Vergangenheit, und welche Erfolgschancen?

    Die Democratic Party hat - von jeher - ein anderes demographisches Problem.



    Sie ist voll von Wirtschaftslobbyisten, Leuten, die hierzulande rechts von der CSU wären, und Kompromissanbetern, die ständig vor den Republikanern einknicken und Selbstbehauptung für Schwäche halten. Sanders ist da auf der richtigen Seite, auch wenn er nicht vollkommen ist.

  • Trotz einiger Nuancen bei denen sich Frau Hierse etwas reinsteigert hat Sie total recht.



    Frau sollte aber auch realisieren, dass es sich um Vorwahlen unter demokratischen Bewerbern handelt. Sanders will sich in dieser Zeit Gehör verschaffen. Das könnte er als Nicht-Kandidat nicht. Es wird sich also in den Talk-shows und Wahlkampfauftritten entscheiden ob er ein "alter Egomane" gemäß Frau Hierse ist oder wie ich denke hier das Programm insgesamt prägen und zu einem demokratischen Gesamterfolg verhelfen will.



    Dass er letztlich nicht Kandidat werden wird müsste ihm bei dem starken Bewerberinnen-Feld eigentlich klar sein.

    • @Tom Farmer:

      Nicht Bewerberinnen entscheiden, sondern (auch) Frauen bei den Vorwahlen.

      Zudem. Die Beweberinnen werden nicht als „Feld“ gewählt, sind also nicht wg.ihre Genetik besonders „stark“. Eine(r) (!) wird - wenn überhaupt - nur für sich selbst gewählt.

      Worin die Stärke dieser Bewerberin liegen soll, hat Bridget Jones genauso versäumt zu beschreiben wie wer es den sein könnte..

      Wenn es nur das Alter von Herr Sanders ist, mit dem die Bewerberinnen punkten können, dann haben sie die Vorwahlen bereits verloren.

  • Mal an alle Jungs, die sich hier so empören:



    Ihr seid keine Frau und ihr wisst mitnichten, wie sich so eine Frauenbiografie anfühlt.



    Stellt euch mal vor es kämen die Frauen und würden sagen: Wir wissen was ihr fühlt und wollt, ihr müsst es nicht selber machen, wie können das viel besser und machen das für euch.

    Es geht in diesem Kommentar einfach darum, dass sich ein alter, weißer Mann anmaßt quasi alle Sichtweisen von Frauen und anderen Interessengruppen selbst entwickeln zu können und deren Interessen besser vertreten zu können, als sie selbst.



    Natürlich kann es am Ende nur eine kandidierende Person geben und diese Person muss schon dem Anspruch genügen, alle Interessen auf dem Schirm zu haben.



    Das Muster aber, dass dies weit überwiegend dann immer der weiße alte Mann ist, ist schon erkennbar, oder?

    Und was auf dem Weg dahin alles geschehen ist, dass es immer der weiße alte Mann ist, der oben ankommt, könnten euch die Frauen, die da manchmal mit dem Ellenbogen aber manchmal auch eben ganz subtil vom Weg geschubst werden erzählen. Wenn ihr denn wirklich zuhören und verstehen wollt.

    • @Life is Life:

      Es gibt kein kollektives Fühlen. Das tut jeder für sich alleine und ich bin mir ziemlich sicher das nicht alle Frauen gleich fühlen, denken und handeln. Die Sinnhaftigkeit von Kategorien wie Frau, weiß, alt,... ist für mich unter Anderem auch deshalb sehr fragwürdig.

      Ihr Argument bringt die Debatte auch keinen Schritt voran, denn akzeptiert man Ihre Prämisse stellt sich sofort die Frage warum sollte man denn auf Frauen eher hören sollte als auf Männer, wenn die auch nur ihre eigene Perspektive verstehen.



      Sie stellen durch diese Sichtweise eine Situation her in der sich alles auf Macht reduziert und das ist auch der Sinn und die Motivation dieser Sichtweise. Von Inhalten wird so zuverlässig abgelenkt.

      "Das Muster aber, dass dies weit überwiegend dann immer der weiße alte Mann ist, ist schon erkennbar, oder?"

      Das ältere Menschen i.d.R. die erfolgreicheren sind ist nun wirklich eine Binsenweisheit. Natürlich erreicht man die Höhepunkte seiner Karriere nicht mit Anfang 30, sondern nachdem man umfangreiche Erfahrungen gesammelt, Kontakte gepflegt und Vermögen aufgebaut hat.



      Das in einem Land in dem 69% der Bevölkerung Weiße sind die Mehrheit aller Amtsinhaber weiß sind ist ebenfalls keine große Überraschung.

      Klar gab es in den USA massiven Rassismus aber eine Welt in der 69% der Bevölkerung nur noch eine Minderheit der Amtsinhaber stellen kann sich nur jemand wünschen der keine Gleichberechtigung, sondern eine Umkehrung der einstigen Ungerechtigkeit wünscht. Davon gibt es freilich mehr als diese Menschen zugeben möchten,...

    • @Life is Life:

      "Stellt euch mal vor es kämen die Frauen und würden sagen: Wir wissen was ihr fühlt und wollt, ihr müsst es nicht selber machen, wie können das viel besser und machen das für euch"



      Das und den folgrnden Absatz kann man 1:1 umkehren. Ist es denn besser es kommt eine alte (oder auch junge) Frau die sich anmaßt die Sichtweise von Männern zu kennen und dessen Interessen auf den Schirm zu haben? Ich finde da nicht den Punkt,, der diese Aussage zum Argument macht.



      Der Grund, das öfters mal weiße alte Männer sich öfters durchsetzen kann viele Gründ haben, Bei Trump, nur so als Beispiel, haben auch viel Frauen diesen gewählt, und das obwohl er sich als sehr Frauenfeindlich präsentiert hat. Ein Grund kann auch sein, daß das Angebot an (alten) männlichen Bewerbern auch einfach höher liegt.



      Wie dem auch sei, in einem Land, das sich als demokratisch bezeichnet wirkt es schon sehr arrogant wenn jemand daher kommt der sagt man muss jetzt eine Frau, am besten Jung, wählen. AM Ende kann (und sollte) das nur dann funktionieren wenn ihr Programm so gut ist, das es die Mehrheit der Wähler überzeugt und nicht, weil eine bestimmte Gruppierung dies will, solche Forderungen sind sehr besorgniserregend.

    • @Life is Life:

      Hier empören sich aber auch Frauen. Zumindest die, die Geschlechterbenachteiligung abschaffen und nicht umdrehen wollen.

    • @Life is Life:

      Mal an alle blassen Jungs und Mädels, die sich über alle Jungs empören, die sich empören:

      Jungs und Mädels! Das Thema hier ist „Alter“. Nicht Geschlecht. Und ihr seid da in der Minderheit :-).

      Die Zeiten von „meinen Kindern soll es einmal besser gehen“ ist vorbei.



      Der Drittwagen fürs (nase)weiße Töchterchen/Enkelkind/Sohn ist nicht mehr drinne. Opi und Omi haben die Schnauze voll von den dekatenten Blagen.

      • @Rudolf Fissner:

        Booey. Ihre Eigentortechnik^!^



        Bewundernswert.

        Wie sagt‘s doch Meister Röhrig:



        “Da kann nich dscheden ein mit um!“

        www.youtube.com/watch?v=a0IU142d5ZI



        Werner Die Russen sind da

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Aus dem analogen Niemandsland: handelt es sich bei ^!^ um eine Eigenkreation?

          Mit seiner Eigentortechnik kommt er fast an der Mann ran, den sie Kaiser nannten. ^^

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Noch bewundernswerter -

            Sein Kurzzeitgedächtnis (sage nur 9:56)

            kurz - Bin angesichts dieser vielfältigen Hinweise aleatorischer Provenienz geneigt - meine KI-Verhöhnung zu überdenken - Sollte Solches dabei i. Erg. herausschauen^!^



            Denn Lachen ist gesund & dient damit dem Weltfrieden&Klima^¡*

            (^¡^ - irgendwann irgendwo irgendwas



            irgendwie - geklaut.) & wiki weiß -



            “Spitzhut ist ein spitzer Hut



            eine heraldische Figur, siehe Hut (Heraldik) ein Gipfel des Galgenbergs in Hildesheim, siehe Galgenberg (Hildesheim)“ - ( Nähe “ Blue Note“ *¿*)



            &



            Nicht zu vergessen - der Narrenhut.



            &



            Nu isses aber gut …servíce. Gelle.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Für Ihre Fähigkeit zum Lachen bewundere ich Sie von ganzem Herzen. Angesichts der progredienten Toxizität (heißt das Ding so?) auch in diesem Forum bleibt mir das Lachen immer öfter im Halse stecken.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Na Servus - Ah geh*¡*

                “Ich freue mich, wenn's regnet ...



                (Karl Valentin)



                goo.gl/images/XQcnVo

                …servíce.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  Merci. Versuche ich mir zu merken.

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    Much better - Die feine Kari - Ausdrucken - & an die Wand pinnen - wa*¡*

                    …servíce. Alter Gestalttrick



                    (“Gras unter meinen Füßen“ - by



                    Bruno-Paul de Roeck, Helmi Raatschen)

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Noch bewundernswerter -

            Sein Kurzzeitgedächtnis (sage nur 9:56)

            kurz - Bin angesichts dieser vielfältigen Hinweise aleatorischer Provenienz geneigt - meine KI-Verhöhnung zu überdenken - Sollte Solches dabei i. Erg. herausschauen^!^



            Denn Lachen ist gesund & dient damit dem Weltfrieden&Klima^¡*

            (^¡^ - irgendwann irgendwo irgendwas



            irgendwie - geklaut.) & wiki weiß -



            “Spitzhut ist ein spitzer Hut



            eine heraldische Figur, siehe Hut (Heraldik) ein Gipfel des Galgenbergs in Hildesheim, siehe Galgenberg (Hildesheim)“ - ( Nähe “ Blue Note“ *¿*)



            &



            Nicht zu vergessen - der Narrenhut.



            &



            Nu isses aber gut …servíce. Gelle.

  • Dass Bernie Sanders nochmal antreten möchte, könnte ganz andere Gründe haben. Der Mann ist nicht blöd. Aber die eigene Kandidatur anzukündigen bedeutet schlicht und einfach, Einfluss auf das Programm der Person zu nehmen, die dann tatsächlich antreten wird - und dabei auf die Unterstützung des Sanders-Lagers bzw. Sanders’ Wahlempfehlung angewiesen sein wird.

    • @max:

      Um es zu ichweißnichtwievielen Wahlperioden als Abgeordneter und Senator zu bringen, braucht man gewöhnlich eine gewissen Narzissmus, der inkompatibel ist mit dem Gedanken, man wäre vielleicht ersetzbar. Es gibt Ausnahmen, aber Bernie Sanders ist keine davon. Das hat er spätestens 2016 gezeigt, indem wer seine Kampagne zulasten von Clinton weitergeritten hat, bis auch das letzte rein mathematische Fünkchen theoretischer Möglichkeit eines Sieges zu Asche verglüht war. Und selbst dann konnte er sich nicht dazu bringen, seine Anhänger wirklich nach Kräften gegen Trump und hiner Clinton zu stellen.

      Es gibt zwei Präzedenzfälle aus der jüngeren US-Geschichte ähnlicher realitätsunempfindlicher Störfeuerer: Ralph Nader auf der linken und Ross Perot auf der rechten Seite. Beide waren so sicher, dass sie und NUR sie die richtige Lösung sein konnten, dass es ihnen egal war, dass sie dem - relativ - "nächstbesten" Kandidaten, der aber realistische Chancen auf die Präsidentschaft hatte, nur Stimmen klauten.

      • @Normalo:

        Kann man natürlich nicht ausschließen, aber wer weiß, vielleicht wäre Sanders in diesem Fall lernfähig? Und was Clinton betrifft: Die popular vote hat sie ja deutlich gewonnen, und ob sie dort, wo es darauf angekommen wäre, gerade Sanders späte (halbherzige) Unterstützung die fehlenden Stimmen gekostet hat, vermag ich nicht zu beurteilen.

        • @max:

          Selbst wenn Sanders' Mangel an Teamgeist NICHT entscheidend zur Wahl Trumps beigetragen haben sollte (ich weiß es auch nicht): Genutzt hat er sicher nicht, und sein Verhalten war erkennbar starrköpfig und narzisstisch. Das sind selbst im aufnahmefähigsten Alter keine Eigenschaften, die man so ohne weiteres "weglernen" kann. Von einem Spätsiebziger würde ich es erst recht nicht erwarten.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @max:

      Ein Gesichtspunkt, der eine gewisse Plausibilität besitzt.

      Offenbar eine zu komplexe, als dass Kritiker und Basher alter, weißer Männer darauf kommen könnten. ;-)

  • Einerseits...

    haben Sie Recht, Frau Hierse. Wenn ich hierzulande zuschauen muss, wie die jungen Leute für (buchstäblich) brennende Zukunftsthemen ihren Arsch hinhalten müssen, obwohl sie nicht einmal zur Wahl gehen dürfen... (ich bin für Wahlrecht ab 14: Leute ab 50 sollten nur noch halb zählen -- ich bin 62).

    Ausserdem hat (so weit ich mich erinnere) Sanders selbst nach der letzten Präsidentschaftswahl gesagt, nun müssen jüngere ran.

    Andererseits...

    sind US-Präsidentschaftswahlen nun einmal stark personalisierte Veranstaltungen. Wenn die Jüngeren, PoC, Frauen, etc. /dort/ zum Schluss kommen, dass Sanders es ist, dann soll ich das auch respektieren können.

    Synthese? Mache ich nicht.

    P.S: ich bin etwas entsetzt über die meisten Kommentare hier unten.

    • @tomás zerolo:

      "...ich bin für Wahlrecht ab 14: Leute ab 50 sollten nur noch halb zählen..."

      Also Abstimmung über WhatsApp und die Alten entmündigen?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Also -- wenn's nach mir geht: nicht gerade über sowas ekliges wie WhatsApp (oder sonst noch so eine geldgetriebene Plattform). Aber, wie schon gesagt: ich bin ein alter Sack. Nach mir sollte es nicht gehen.

        Wenn die (von uns mitverursachte) Kacke am Dampfen ist bin ich schon längst kompostiert, während die jetzt 14-Jährigen das voll abkriegen. Wir haben's vergeigt, wir sollten die Grösse haben, abzugeben (nicht aufgeben, das nicht).

        • @tomás zerolo:

          Nett, dass Sie nicht mithelfen wollen, den verursachten Dreck wegzuräumen und diese Aufgabe lieber Kindern zuweisen...

          Was Sie vorschlagen, ist nicht Größe, sonder Drückebergerei.

  • Schon komisch. Da verliert der weiße alte Mann beim letzten Mal gegen eine weiße Frau (Clinton) die auch von Menschen of colour unterstützt wurde. Jetzt probiert er es wieder und jetzt wird ihm vorgehalten, dass er keine Frau ist? Liebe Feministinnen, Clinton ist eine Frau, die mit allem, was zu ihrer Person gehört, knapp verloren hat. Muss man jetzt weiter aus Prinz am alten weißen Mann rumnörgeln?

    • @LeSti:

      "...knapp verloren hat."

      Nicht knapp. Gegen Trump 77 Wahlmänner weniger zu haben, ist eine krachende Niederlage. Wird durch Schönfärberei gern überdeckt.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Trump-Fans zählen Wahlmänner,Demokraten zählen Wählerstimmen.

        • @LeSti:

          Das ist Unfug. Die Zahl der Wahlmänner entscheidet, wer ins Weiße Haus einzieht. So sehen es die (merkwürdigen und antiquierten) Gesetze der USA vor. Den Zettel, auf dem steht, dass er/sie mehr Wählerstimmen hatte, kann er/sie aufs Klo hängen.

          Es wird Zeit das zu ändern. Aber das müsste man vor der Wahl tun. Die Demokraten bemühen sich übrigens auch nicht darum.

  • Vielleicht bin ich noch nicht lange genug auf den TAZ Seiten unterwegs, aber was sind Frauen of Color?? Und warum Schwarze und Frauen of Color? Das ist Humbug. Es gibt Weiße und Farbige oder Weße und Nicht-Weiße. In Afrika gibt es Schwarze und Nicht-Schwarze. Wie auch immer. Das ist nicht diskriminierend. Die Hautfarbe an sich ist einfach ein Faktum, solange sie nicht diskriminierend verwendet wird. Der Begriff an sich ist neutral und hat nichts damit zu tun, was manche Menschen daraus ableiten mögen.

    • @Uwe Waterkant:

      Antworten zu Ihren Fragen finden Sie hier in den Texten, auf die die Links weiter unten verweisen. Schwarze ist eine Selbstbezeichnung. "Farbige" andererseits wird im deutschsprachigen Raum mit rassistischer Ideologie verbunden und gilt daher als diskriminierend. Der Begriff People of Color ist hingegen eine Entlehnung aus dem Angloamerikanischen und dort wie hier eine Selbstbezeichnung. Er meint zusammenfassend den Personenkreis der von Rassismus betroffen ist, nicht bloß Schwarze, von denen sich manche auch als afrodeutsch bzw. afroamerikanisch bezeichnen. Mit People of Color werden also auch bspw. Asiat*innen, asiatische Deutsche gemeint. Wie gesagt, weiteres hier:



      “FARBIGEN”?



      www.derbraunemob.de/faq/#f05

      Was heißt “POC”?



      www.derbraunemob.de/faq/#f055

      • @Uranus:

        Nachtrag. Vielen Dank für die Links zum BraunenMob, ich habe mir die gesamte FAQ durchgelesen und fand es sehr interessant. Ich kann gut nachvollziehen, dass die Nennung der Hautfarbe in Verbindung mit anderen Begriffen bewusst oder unbewusst rassistisch sein kann. ABER: Wenn ich mich mit anderen darüber unterhalte, dass Menschen mit einer anderen Hautfarbe als das s.g. „Weiß“ wegen ihrer Hautfarbe viele Probleme haben, (z.B. Polizei in USA) wie soll man denn diese Menschengruppe in deutscher Sprache nennen???

        • @Uwe Waterkant:

          Gerne! Es freut mich, dass Sie die FAQ interessant fanden! Mh, vielleicht können Sie meiner Antwort unten auf Ihren anderen Kommentar dazu ebenfalls etwas entnehmen, was Ihnen weiterhilft.

      • @Uranus:

        „People of Color“ kenne ich und hätte ich auch verstanden. Aber „Frauen of Color“ ist schlechtes Denglish.

        Mal unabhängig vom angeblich negativen Inhalt von „Farbiger“:

        Das Merkwürdige an uns Deutschen bzw. den Deutsch sprechenden ist, dass man meint, nur weil etwas in Englisch gesagt wird, wäre es gut, aber das Gleiche auf Deutsch sei Schlecht. Auf diese „Idee“ kommt wohl kein anderes Land dieser Welt. Denn die korrekte Übersetzung wäre wohl „Farbige Menschen“. Oder wie übersetzt man „of Color“ denn sonst? Ich habe mir schon oft Gedanken zu diesen Begriffen gemacht und mit vielen darüber diskutiert. Den Begriff „Farbige“ halten eigentlich alle für am besten und am wenigsten diskriminierend! Aber vielleicht bin ich ja nicht weit genug linksintelektuell um das zu verstehen.

        • @Uwe Waterkant:

          Sie können ja auch Woman of Color sagen, es mit "von Rassismus (negativ) Betroffene" oder "Deprivilegierte im Rassismus" umschreiben oder wenn von einer spezifischen Gruppe (Schwarze, Muslima ...) die Rede ist, diese explizit benennen. Ansonsten ist doch englisch heutzutage in Deutschland weitverbreitet. Da braucht es doch kaum eine Übersetzung. Letztlich geht es nicht um gänzliche Widerspruchsfreiheit sondern um Selbstbezeichnung und um die Deutungshoheit, ab wann mensch sich diskriminiert sieht - würde ich meinen.

      • @Uranus:

        *Warum gibt es keine "Farbigen"?

        ##So sollte die Frage lauten##

        • @Uranus:

          „I am no ‘person of colour’, I am a black African woman

          Yes, us ‘non-whites’ face discrimination and are subjected to racially charged stereotypes, but when our experiences are summarised under one category it falsely suggests we face the same struggles

          Adebola Lamuye



          Monday 31 July 2017 12:45“ www.independent.co...cism-a7868586.html

  • Ocasio-Cortez ist 29, wäre vielleicht die Richtige, ist aber auf Grund des Alters diskriminiert.



    Also für die Demokraten keine Alternative zu Bernie Sanders.



    Kommentar eines alten weißen Mannes



    Kannix dafür

  • „Er versteht nicht, dass alte Männer in der Politik in den Hintergrund treten müssen„

    Oh Frau! Der Satz zielt aufs Alter ab. Und impliziert damit ebenfalls, dass alte Frauen fürn Schrott sind. Welch dummer Kommentar!

    • @Rudolf Fissner:

      Booey - Fissi & das eine Korn -

      KV - “…aber noch nicht von allen!"

      Na Servus - …made my day!;))

      kurz - Jung - schlaf weiter. Woll.



      Normal.

  • Inwieweit verhält er sich denn Alt und Weiß? Weil er Alt und Weiß ist? Und damit alles was er macht Alt und Weiß ist?

    Muss er dafür bestraft werden, dass er im falschen jahrgang gebohren wurde und seit Jahrzehnten die selbe Politik macht, die einfach mal Jahrzehnte vor der Zeit waren?

    Ich würde eher sagen, dass die Autorin Alt und Weiß denkt. Indem sie Alt und Weiß deskriminieren will und denkt sie hat Anspruch auf etwas weil sie eben nicht Alt und Weiß ist.

    Genau dieses denken gehört in das letzte Millenium und wird durch Leute wie Bernie Sanders bekämpft. Schade das es noch Leute gibt die daran festhalten wollen, wie die Autorin.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Sascha:

      Viele junge Yankees scheinen da weiter zu sein als ihre hiesigen Altersgenossen. Bekanntermaßen hat Sanders einen großen Zulauf unter jungen Menschen - und da besonders unter jungen Frauen.

      Dass nicht sein KANN, was nicht sein DARF, wurde schon häufiger zum Problem hochstilisiert.

      Umgekehrt ist der mir altersmäßig bekannteste Senior in diesem Forum in seinen Ansichten sehr jung. Ganz im Gegensatz zur Autorin, die vom Geist der Adenauerzeit geprägt zu sein scheint.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        "Umgekehrt ist der mir altersmäßig bekannteste Senior in diesem Forum in seinen Ansichten sehr jung. Ganz im Gegensatz zur Autorin, die vom Geist der Adenauerzeit geprägt zu sein scheint."

        Der Geist der Adenauerzeit ist doch schon längst wieder raus aus der Gruft. Leute wie Sie oder ich können das beurteilen, obwohl wir als alte weiße Männer doch zu nichts mehr taugen. Ich tröste mich damit, dass ich mich plötzlich wieder sehr jung fühle bei dieser Denke. So wie in der Adenauerzeit.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Danke für den Beistand.

          "The times they are changing" sang vor vielen Jahren ein gewisser Robert Zimmermann.

          Einer meiner musikalischen Helden (Fish, früher: Marillion) gab einer späten CD den Titel 'Return to childhood'. Soviel zum Jungfühlen.

          Trost werden wir uns in diesen Tagen wohl öfter spenden müssen. Uns selbst - und wechselseitig.

          Beharrlichkeit lohnt sich. Und die plumpen Demagogen werden wieder verschwinden.

          Und jetzt lade ich mir die Kinks mit "I' m not like everybody else" runter.

          I' m not like everybody else.

  • - womöglich sogar eine nichtweiße Frau -



    Was ist denn das wieder für eine rassistische Terminologie. Es gibt wohl nichts mehr rassistisches als



    "Nichtweiß"



    Das Weiße als das Maß aller Dinge im Umkehrschluss...



    Wurde schon zu Zeiten von Appartheit in Südafrika erfolgreich diskriminierend angewandt.

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Naja, deswegen wird ja auch überwiegend der Begriff People of Color verwendet.

      • @Uranus:

        Junge, Alte, Grüne, Gelbe,



        Um mit Nina Hagen zu sprechen



        Alles so schön bunt hier

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          Ich vergass



          Schwarze, Weisse

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            Ich glotz TV.

            Im Original die wundervoll überdrehten Tubes mit 'White punks on dope' (1978?) inklusive Sturzgefahr. Krass.

            Davon können wir heute nur träumen. Aber das können wir. Diesseits und jenseits von Väterchen Rhein ...

  • „Dass Bernie Sanders ein alter Mann ist, könnte seine Chancen mindern. Das ist nicht diskriminierend, sondern logisch.“

    Doch das ist diskriminierend. Diskriminieren heißt einen Unterschied zu machen und der wird hier gemacht und zwar auf Basis eines Kriteriums für das man genauso wenig kann wie für sein Geschlecht.

    Ich verstehe wirklich nicht wie sich Linke solche Artikel durchlesen können ohne das es ihnen die Zehennägel hochrollt. Mit ein paar mal Suchen/Ersetzen könnte man aus diesem Beitrag einen machen der Hervorragend für die Parteizeitschrift der NPD geeignet wäre.

    Wie viel von diesem „progressiven“ herumgeätze braucht es denn noch bis die Menschen hier endlich mal anfangen wirklich kritisch zu denken, also auch die Ideen des eigenen, politischen Lagers hinterfragen und nicht nur die der Gegenseite?

    Und klar ich höre die Narren schon von allen Seiten krakelen: Es ist aber nur *ismus, wenn man in einer Machtposition ist!!!! Ja danke, selten so einen Unsinn gehört. Was sagt das wohl über eine politische Bewegung aus, wenn sie gängige Begriffsdefinitionen erstmal umbiegen muss, damit sie ihren eigenen Anforderungen genügen kann? Das ist Heuchelei in Reinstform!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Januß:

      Das, was Ihnen fehlt, ist schon längst da. Nehmen Sie es einfach zu Kenntnis.

  • Schwache Argumentation. Gerade der letzte Satz.

  • Schade, dass auch in der taz diese Rollenbilder gepflegt werden wie in einem Theater. Herr Sanders steht inhaltlich für einen Neubeginn demokratischer Politik, dieses Mal mit sozialem Hintergrund.

    Er hat Frau Clinton im Wahlkampf unterstützt, obwohl deren Team ihn sehr abfällig behandelt hat und er die Clinton-Positionen kritisch sah.

    Junge, moderne Frau gegen alten, weißen Mann ... was für eine sinnlose Abwägung, wenn es darum geht, ein versagendes Land wieder auf die Spur zu bringen.

    Und nicht vergessen: Im Vorwahlkampf werden die Thenen gesetzt. Da ist es wichtig, auch „Sozialisten“ ein Forum zu geben. Wer dann Kandidat wird, entscheiden die registrierten Wähler und Wählerinnen.

  • Kommentar entfernt. Bitte verfassen Sie sachlich-konstruktive Beiträge. Danke, die Moderation

  • Für mich sind Beurteilungskriterien, insbesondere negative Kriterien nach Alter, Geschlecht, Hautfarbe oder soziale Herkunft rassistisch. Es wird immer gruseliger auch jenseits der AfD.

    • @Rolf B.:

      Wenn Sie den Begriff Rassismus so weitfassen, weichen Sie ihn auf. Es gibt verschiedene Begriffe, die jeweils verschiedenes meinen, wie bspw. Sexismus, Ageism, Klassismus. Und Rassismus meint eben auch etwas Spezifisches. Es meint eben Rassistisches und nicht Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes oder so. Damit wird sich zumeist auf die Hautfarbe bezogen und weitere, erfundene Eigenschaften.

  • Wenn es eine linke Kandidatin gebe oder einen linken Kandidaten of color oder, noch besser, eine linke Kandidatin of color (wie AOC), würde ich der Autorin voll und ganz zustimmen. Aber "Frau ist wichtiger als politische Orientierung" ist eine Rechnung die vom Vereinigten Königreich bis zu Deutschland noch nie aufgegangen ist für Linke.

  • Zu befürworten, dass kompetente junge schwarze Frauen nach Ämtern streben, ist grundsätzlich richtig, darf aber nicht dazu führen, solches Streben aufseiten gleichfalls kompetenter alter weißer Männer pauschal für unschicklich zu erklären. Insbesondere nicht dann, wenn der, um den es geht, ein bekanntes Gesicht und damit verhältnismäßig hohe Wahlchancen gegen die Republikaner - und damit im Zweifelsfall gegen Trump! - hat.

    Hätte ich ein Stimmrecht bei den demokratischen Vorwahlen, würde ich vermutlich Sanders unterstützen, es sei denn, es fände sich eine Gegenkandiatin, deren Kompetenz nicht nur höher ist, sondern um so viel höher, dass sie schwerer wiegt als Sanders Bekanntheitsgrad.

    Darum geht es ja: Das dickste Gewicht - und sei es nur Bekanntheitsgrad - gegen Trump in die Wagschale zu legen, damit der auf jeden Fall weg ist.

    Denn der Schaden für Amerika und die Welt - speziell aber für viele junge schwarze Frauen - wäre ungleich höher, wenn Trump im Amt bliebe, als wenn ihn mit Sanders ein weiterer, aber wenigstens (vermutlich) gutmeinender alter weißer Mann ersetzt.

  • Ich will dass er präsident wird.mit ihm wäre in der aussenpolitik in der sozialpolitik und beim klima natur arten und tierschutz ein neuanfang möglich .das ist es worauf es ankommt



    dass er alt ein mann und weiss ist spricht nicht gegen ihn.



    vielleicht wird der älteste us-präsident im rückblick als der vernünftigste oder als einer der vernünftigsten gelten können.



    die wahrscheinlichkeit dass er im amt stirbt ist hoch-insbesondere wegen der möglichkeit dass er wiedergewählt wird.



    die vizepräsidentin sollte eine relativ junge feministische frau aus einer der minderheiten sein.sie kann das amt nach ihm ausüben aber erst mal muss es den republikanern weggenommen werden und das geht am leichtesten einfachsten und sichersten mit Bernie Sanders



    Wenn die demokraten den fehler wiederholen den sie bei der letzten vorwahlen gemacht haben werden sie mit hoher wahrscheinlichkeit wieder verlieren.



    sie dürfen auf gar keinen fall noch mal eine neoliberale und militaristische kandidatin oder einen neoliberalen und militaristischen kandidaten aus dem clinton-sumpf küren.

  • Ich habe bis um Ende des Artikels auf Erläuterung des Vorliegens einer (angeblichen) Intersektionalität gewartet, naja, Nebenschauplatz...

    Achtung, "böse", ich meine, mit allem Respekt, dass die Autorin über das erforderliche Maß, einen Kommentar zu verfassen, voreingenommen ist.

    Sehr gern hätte ich seinerzeit (ebenfalls) B. Sanders gehabt. Er ist programmatisch der Richtige, aber darauf, ob nun nur er DER ist, kommt es ja nicht an. Folglich meine ich selbstverständlich das Programmatische.

    Ich hoffe auf den gesellschaftlichen Nährboden, welcher das als richtig erkannte Programm an die Macht befördert.



    Illusionen muss man sich indes dem nicht hingeben. Nach etwa 100 Jahren Manipulation ("Gehirnwäsche"), die neoklassischen pp. Verhältnisse seien alternativlos, hilft wohl nur ein Stoßgebet.

    So ein "Bernie" wäre aber mE auch eine richtig Bedrohung für "China". Wenn sich die Amerikaner wieder zu Hause versorgen, dahingehend muss ich Trump recht geben, kostet das China womöglich eine Menge Geld und sozialen Frieden.

  • "Aber was ist das für ein Feminismus, mit dem man(n) sich stolz im Wahlkampf schmückt, der aber nicht darin mündet, dass eine Frau – womöglich sogar eine nichtweiße Frau – als Kandidatin für den mächtigsten Posten der Welt unterstützt wird?"

    Ach komm jetzt...das ist doch lächerlich. Ist man nur ein guter Feminist, wenn man sich selbst in den Hintergrund setzt und eine Frau pusht? Pah!



    Es ist ja wohl schon ein riesen Fortschritt und ausreichend, wenn der POTUS für gleiche Chancen ist.



    Lieber ein guter Sanders auf dem Posten als eine schlechte Frau.

  • Sanders waere der erste juedische Praesident der USA. In einem Land, in dem es immer mehr antisemitische Gewalttaten gibt, ist das alles andere als egal.

  • "Aber was ist das für ein Feminismus, mit dem man(n) sich stolz im Wahlkampf schmückt, der aber nicht darin mündet, dass eine Frau [...] als Kandidatin für den mächtigsten Posten der Welt unterstützt wird?"



    Sanders hat, nachdem Clinton in der Vorwahl triumphiert hatte, enormen Aufwand betrieben, seine ehemalige Gegnerin bei dem Kampf um die Präsidentschaft zu unterstützen.

    Kein Wunder auch, ist der Satz als Frage formuliert; jede eigentliche Behauptung, von der man vielleicht annehmen könnte, dass sie durch diese rhetorische Frage nahegelegt werden soll, ist haarsträubend.

    Übrigens ist Sanders jüdisch, und muss es über sich ergehen lassen, dass sein Judentum auf den Prüfstand gelegt wird; wer will, findet schnell die Karikaturen, die Sanders' Gegner zirkulieren lassen. Dass dafür in der TAZ kein Sensorium besteht, ist schade.

    Sehr sauer stösst mir auch auf, wie wegwerfend hier von der "inhaltlichen Unterstützung" von Anliegen gesprochen wird. Geht's noch? So ein Politikverständnis herrscht vor, wenn man die Verschmelzung zur Ununterscheidbarkeit von PR und Politik als Norm erfährt. Sanders hat ernormen Rückhalt unter PoC in den USA, vor allem, weil er einer von wenigen ist, die überhaupt Massnahmen versprechen, die das Leben von PoC signifikant verbessern würde. PoC verstehen das, und verstehen auch, dass das nicht im selben Mass für Sanders' Vorwahlgegner*innen gilt.

    Wenn man die Gründe für die Kandidatur verstehen möchte, muss man US-Institutionen wie die Demokratische Partei oder die Geschichte der amerikanischen Linken kennen. Es reicht nicht, über Bernies Geschlecht und Hautfarbe zu sinnieren. Das ist "armchair sociology" der schlimmsten und politisch blauäugigsten Sorte.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Er ist der Richtige.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Ja, um Trump zur Wiederwahl zu verhelfen.

      Sanders kandidiert nicht als Unabhängiger sondern (wieder) als Demokrat. Und er weigert sich Maduro einen Diktator zu nennen und Guaidó als Interimspräsidenten anzuerkennen. Sowas kommt bei den Demokraten in Florida, deren Wählerbasis zum großen Teil aus Exilkubanern besteht überhaupt nicht gut an. Folgerichtig verweigern sie Sanders die Unterstützung.

      Es ist zwar nicht unmöglich, aber doch äußerst unwahrscheinlich, daß ein demokratischer Kandidat sich ohne Unterstützung der Demokraten Floridas als "Nominee" durchsetzen wird.

      Somit bringt Sanders mit seinen, realistisch gesehen, aussichtslosen Wahlkampf nur Unruhe in die ohnehin bereits stark fragmentierte demokratische Partei. Dabei muss sie einig und geschlossen wirken sollte sie vorhaben Trump 2020 zu schlagen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Der Mann, der unter einem Stein hervorkroch:

        In einem Punkt stimme ich Ihnen zu.

        Die Demokraten sind fragmentiert. Interessant wird es jedoch erst bei der Bewertung dieses Faktes.

        Mir fällt dazu ein, dass es sich um ein Merkmal handelt, das weltweit zu beobachten ist.

        Davon ab: ob in dieser Fragmentierung ein Vorteil oder ein Nachteil liegt, wird sich weisen. Im Augenblick geht es um einen inner-parteilichen Klärungsprozess. Bei dem bringen sich viele Personen mit - im Idealfall - unterschiedlichen Positionen in Stellung.

        Die Aufgabe der Demokraten wird es sein, offen und aufrichtig eine Lösung herauszuarbeiten, die die persönlichen Ambitionen in Schach hält und eine aussichtsreiche Alternative zu Trump bildet.

        Es muss nicht zwingend ein Vertreter oder eine Vertreterin der reinen Lehre sein.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Sanders hatte seine Chance.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      hatte er nicht-sie wurde ihm von den clintonistInnen mit unfairen mitteln genommen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @81331 (Profil gelöscht):

      ... es soll Menschen geben, die räumen Anderen auch eine zweite ... oder dritte Chance ein.

      Das Prinzip Versuch und Irrtum.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        ...ja, soll es geben. Hierbei geht es nur um Geld, und Ansehen, nicht um die Partei.



        Die eigene Familie soll noch mehr (Geld, Macht) bekommen, als sie eh schon hat.



        Und nein, ER ist nicht der Richtige, denn ER würde gegen Trump den Kürzeren ziehen.



        Die Demokraten brauchen eine (linke) Frau. Jung und zu allem entschlossen.



        Eine Frau, die Trump bei den Eiern packt!



        'Schwanzlängenvergleiche' sind out.

        • @81331 (Profil gelöscht):

          "Die Demokraten brauchen eine (linke) Frau. Jung und zu allem entschlossen."

          Die Demokraten brauchen eine Person, die gegen Trump gewinnen kann. Dazu müssen sie Wähler zurück gewinnen, die sie an Trump verloren haben. Es ist unwahrscheinlich, dass das mit jemand sehr junges und unerfahrenes genug Vertrauen erringt, um zu gewinnen. Wer immer auch für die Demokraten antritt, wird einem Dauerfeuer aus Provokationen und Verleumdungen ausgesetzt werden. Um das zu überleben, braucht es schon etwas Erfahrung.

        • @81331 (Profil gelöscht):

          Wie will man denn Trump "bei den Eiern pack"en?

          Der Mann ist so aalglatt und hat ein derart übersteigertes Selbstbewusstsein, dass alle derartigen Versuche an ihm abprallen, wie sich im letzten Wahlkampf gezeigt hat. Jeder andere wäre doch durch die zahlreich veröffentlichten Skandale zu Fall gebracht worden, Trump nicht.

          Ich denke, es ist sehr schwer, gegen Trump zu gewinnen, aber ein bekanntes Gesicht nebst bereits stehendem Netzwerk könnte helfen. Wenn eine Frau, dann keine junge, sondern Hillary Clinton, aber die hält sich ja bislang raus. Bleibt also nur ein Mann: Bernie Sanders.

          • @Ein alter Kauz:

            "Wenn eine Frau, dann keine junge"



            Ist das nicht der Ageism, über den sich hier so empört wird? ;)

          • 8G
            81331 (Profil gelöscht)
            @Ein alter Kauz:

            ...nein, 'Schwanzträger', wie Sanders, so loud, slow motion in here... einfach vergessen.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @81331 (Profil gelöscht):

              Mal wieder: Unser Mann für's Wesentliche. Zumindest für das Plakative.

            • @81331 (Profil gelöscht):

              Meinen Sie mit Männerhass gewinnt man Wahlen?

        • @81331 (Profil gelöscht):

          Kann durchaus stimmen.

  • Warum sollten alte Männer noch mal in den Hintergrund treten? Das hab ich nicht ganz verstanden. Ich dachte immer Alter und Geschlecht seien egal. Naja, offenbar nicht. Danke Frau Hierse. Jetzt kann ich ruhigen linken Gewissens junge Frauen, die sich bei mir bewerben ablehnen.

    • @Ki An:

      Selbstverständlich sollen alte Männer, genauso wie alte Frauen in den Hintergrund treten, wenn es darum geht Posten zu bekleiden, deren Funktion u. a. ist, die Zukunft der jüngeren Generationen zu gestalten.

      Leute wie Bernie Sanders, Nancy Pelosi, Joe Biden, Elisabeth Warren, etc., die alle noch grosse Ambitionen haben, sind Teil einer überheblichen Gerontokratie, deren Leben sich dem Ende zuneigt, die aber immer noch jüngeren Menschen den Weg an wichtige Posten versperren und die meinen, über eine Zukunft, die sie nicht mehr erleben werden, bestimmen zu müssen. Es ist nun mal der Lauf des Lebens, dass man irgendwann nicht mehr mitten drin ist und einiges in der Gegenwart schon verpasst. Man sollte das akzeptieren und das Feld räumen, bevor man im Sarg weg getragen wird.

      Man erinnere sich an die Kommunisten-Greise in China und der Sowjetunion in den 80er Jahren, an die ewig lebenden Castros oder an Adenauer. Irgendwann waren sie alle einfach zu senil oder zu krank für ihr Amt.

      Die Amerikaner sollten sich gut überlegen, was sie wollen, denn spätestens ab 2025 haben sie den aktuellen Präsidenten zu verdauen, welcher ja auch schon ein Mitglied der überheblichen Gerontokratie ist und bei dem man nie sicher weiss, ob er an Altersstarrsinn, Narzissmus, Irrsinn oder an allem gleichzeitig leidet.

      • @ecox lucius:

        "Leute wie Bernie Sanders, Nancy Pelosi, Joe Biden, Elisabeth Warren, etc., die alle noch grosse Ambitionen haben, sind Teil einer überheblichen Gerontokratie..."

        Genau. Und weil Bernie Sanders so überheblich gegenüber Jüngeren ist, folgen sie ihm in Scharen.

        Im Ernst. Viele sehen ihn als eine Art Mentor. Warum sollen sie dann nicht MIT ihm an die Macht kommen, um dann später ganz zu übernehmen?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Kann ebenfalls stimmen.

    • @Ki An:

      " Ich dachte immer Alter und Geschlecht seien egal."

      Nur wenn man das richtige Alter und Geschlecht hat ;-)

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich vertraue aus vollem Hirn und Herzen den US-amerikanischen Demokraten, dass sie in der Lage sind, aus dem grandios vergeigten Wahlkampf von 2016 die richtigen Lehren zu ziehen. Zur Not mit Hilfe von Beratern.

    Auf die Demokraten wird es ankommen. Und vor allem auf die Wähler. Kommentare und Posts von "Krauts" haben demgegenüber die marginale Bedeutung des Furzes einer Lerche in Wyoming.

    Wie wenig biologische 'Jugend' und Chromosomenverteilung einen nennenswerten Einfluss auf die Qualität von Präsidenten oder Regierungschefs haben, sehen wir gerade a. in Österreich und Frankreich, b. in Deutschland.

    P.s. Bei dem, was heute alles geht (im Sinne von möglich ist), hole ich meine Kristallkugel wieder heraus und melde ein Gewerbe an.

    So, und jetzt feiere ich die weißen, teutschen Skispringer, die in gut dreißig Jahren auch alt sein werden. Sofern es bis dahin noch Menschen gibt. Nastrovje!

    • @76530 (Profil gelöscht):

      "Ich vertraue aus vollem Hirn und Herzen den US-amerikanischen Demokraten..."

      So lange die selben Leute, die den Wahlkampf 2016 so glorreich vergeigt haben, an der Spitze stehen, habe ich wenig Vertrauen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Aber Sie haben sicherlich schon mal den Satz "Aus Erfahrungen lernen" gehört?

        Was das Vertrauen angeht: es geht wohl eher um die Frage eines VertrauensVORSCHUSSES. Ich gebe den - in dem gesicherten Wissen, dass es Menschen gibt, die dies anders handhaben ...

        • @76530 (Profil gelöscht):

          ""Aus Erfahrungen lernen."

          Davon ist bei den alten Kadern keine Spur zu entdecken. Dort sind nur die Russen schuld. Und einen Vertrauensvorschuss gebe ich Neulingen. Nicht Politikern, die schon ewig in Washington rumspringen.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wie auch anderswo: Das muss ein JEDER für sich selbst entscheiden.

  • Was für ein peinlicher Artikel! Hauptsache Frau und farbig, ganz egal wie die Wahlchancen gegen Trump sind. Und angeblich ist der Artikel nicht altersdiskriminierend, wie hohl ist das denn? Das ist das Niveau von, "ich hab ja nichts gegen Frauen/Homosexuelle/Farbige, aber ...", denn die einzigen Argumente in diesem Artikel gegen eine Kandidatur von Sanders sind doch, dass er männlich, weiß und zu alt wäre.



    Am wichtigsten ist es doch, Trump abzulösen und da sollte man aufstellen, wer die besten Chancen hat gegen Trump zu gewinnen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und Alter.



    Gerade das Alter von Sanders bietet ja auch die Möglichkeit eine junge, farbige Vizepräsidentin aufzustellen, an die Sanders das Amt schon vor Ende der ersten Wahlperiode abgeben könnte.

    • @vulkansturm:

      "Farbiger" wird von vielen Schwarzen als diskriminierend gesehen. People of Color oder Schwarze sind hingegen verbreitete Selbstbezeichnungen.

      • @Uranus:

        Wie würden Sie denn "People of Color" denn ins Deutsche übersetzen? Etwa als "Menschen von Farbe"? Wenn der Ausdruck "Farbige" diskriminierend ist, dann auch der Ausdruck "People of Color". Und wieso eigentlich ist der Begriff "Schwarzer" nicht diskriminierend, gerade wenn man ihn für Menschen verwendet deren Hautfarbe gar nicht wirklich schwarz ist?

        • @vulkansturm:

          Dieser wird ins Deutsche eben so übernommen. Gemeint ist damit der große Personenkreis, der von Rassismus (negativ) betroffen ist. Hierzu zählen auch Asiat*innen bzw. asiatische Deutsche. Nichtweiße wäre nur eine Hilfskonstruktion, da hierdurch weiß als quasi Norm erscheint, von der andere abweichen. Schwarze*r ist wie auch People of Color nicht diskriminierend, weil sie selbstgewählte Bezeichnungen sind. Dabei meint schwarz nicht die Hautfarbe. Das wäre dunkel oder braun. Weiße haben ja auch keine weiße Hautfarbe sondern eine helle.



          Weiteres finden Sie hier:



          Was heißt "POC"?



          www.derbraunemob.de/faq/#f055



          Warum gibt es keine "Farbigen"?



          www.derbraunemob.de/faq/#f05

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Was für ein lächerlicher Artikel. Ocasio-Cordez ist neben Sanders der/die einzige demokratische "Starpolitiker/in" der Demokraten momentan aber Sie ist eben noch zu jung und damit wäre auch schon fast alles dazu gesagt.

    Diese Artikel lässt sich mit "igitt Männer" ganz gut zusammenfassen. Die Autorin hielt Merkel zu wählen, bestimmt schon für einen linkspolitischen und feministischen Akt?

  • Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Moderation

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Hansen:

      Tief durchatmen.

      Dies ist ein Kommentar. Ein Kommentar einer jungen Frau, die ein bestimmtes Klientel bedient.

      Die "neue Linke" (was auch immer das sein mag) besteht sicherlich aus mehr als einer jungen Frau, die sich noch in der Lernphase des Lebens befindet.

  • Leider ist dieser Beitrag auch nicht zu Ende gedacht. Als wäre eine "richtige" Kandidatin, eine farbige Frau, die dann aber leider verliert, trotzdem so etwas wie ein Etappensieg, ein Schritt in die richtige Richtung. Es wäre aber eine Katastrophe. Und zwar auch für farbige Frauen.

  • Das eine der Jungen Frauen aus dem Stand Präsidentin wird, ist unwahrscheinlich. Aber sie können mit Bernie Sanders an die Schalthebel der Macht gelangen. Nach 4 Jahren kann er dann den Staffelstab weiterreichen. Diese Strategie erfordert zwar etwas Geduld, ist aber Erfolg versprechend.Der ungestüme Weg, hilft nur Trump.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Wäre das etwa die bessere Alternative?: Donald Trump ist erst 73 Jahre alt.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      War auch mein Gedankenspiel. Nachdem Adenauer - zwar erst 73 Jahre alt, der Grünschnabel - immerhin noch 14 Jahre geschafft hat, wäre bei mit zwei Wahlperioden gerade mal acht Jahre für Bernie Sanders noch gut Luft nach oben frei, danach das Alter zu genießen.



      Der Artikel ist mir ziemlich unangenehm aufgestoßen - oder war das ein missglückter Titanic-Versuch?

      • @noevil:

        Leider kein missglückter Titanic Versuch. Das Produkt einer Generation, die meint, die Dinge in der Welt entwickeln sich genau so, wie sie es sich wünscht. Ohne Berücksichtigung von Chancen und Gegenkräften.

  • Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette. Danke, die Moderation

  • Bernie Sanders ist eben kein mächtiger Mann.



    - Und auch sonst ist dieser Kommentar bestenfalls Quatsch.



    Man erkläre, wo denn der Zugewinn für eine sagenwirmal: linksliberale, aufgeklärte Wählerschaft liegen sollte,wenn anstelle eines Mannes eine unsägliche Knallcharge wie Fr. Göring-Eckhard der Vortritt gelassen wird. -Auch an anderen Beispielen fehlt es nicht.



    Da setzt man, Erfahrungen machen nicht selten klüger, lieber auf einen charakterstarken, meinetwegen schrulligen Zausel wie Sanders.

  • "Aber was ist das für ein Feminismus, mit dem man(n) sich stolz im Wahlkampf schmückt, der aber nicht darin mündet, dass eine Frau – womöglich sogar eine nichtweiße Frau – als Kandidatin für den mächtigsten Posten der Welt unterstützt wird?"



    aha, ist man nur der richtige Kandidat, wenn man eine möglichst dunkelhäutige Frau im Wahlkampf unterstützt? Na diese findet in den derzeitigen USA wohl nicht ausreichend Unterstützung. Oder Hillary Clinton?



    Sanders ist zu links für die USA.



    Clinton war die falsche Kandidatin, aber nicht weil sie Frau ist. Ich finde, Sanders hätte sie besser mehr unterstützt, aber auch nur Sinne "geringers Übel" im Vergleich zu Trump. Trump wurde allerdings gewählt, da er für viele das scheinbar geringere Übel war. Also ansich dumm gelaufen, Frau oder Mann, alt oder jung, schwarz oder weiß, hin oder her.

  • Etwas oberflächlich sich hier an Alter und Geschlecht so aufzuhängen. Man erinnert sich: US-Wahl 2016, Kandidatin war sowohl Weiblich als auch jünger als Sanders. Dennoch war sich nicht die „richtige“ Kandidatin.



    Sanders ist aus den „richtigen“ Gründen der „falsche“ Kandidat. Er ist in seinen Zielen und Ansichten deutlich mehr links gesinnt als man Clinton hätte zusprechen können, dennoch sehe ich ihn bereits jetzt zum scheitern verurteilt. Er engagiert sich für „multikulti“ spricht sich deutlich gegen Waffenbesitz aus usw. All dies ist in den Augen der meisten Linken durchaus erwünschenswert, triift jedoch nicht den Amerikanischen Wähler. Er hat mit dieser „extremen“ Haltung schlechte Chancen den durchschnittlichen (recht konservativen) Wähler anzusprechen. In einer Wahl mit zur zwei Finalisten könnte folglich selbst der noch so von Skandalen verfolgte amtierende POTUS gewinnen.

  • Ach jehchen. Stimmt, Sanders könnte nicht der Richtige sein, aber nicht aus den genannten Gründen. Biden hingegen könnte der Richtige sein, trotz der genannten Gründe. Wer gewinnt gegen Trump? Das ist das einzige Kriterium, das zählt.

  • "dass alte Männer in der Politik in den Hintergrund treten müssen."

    Also junge Frauen statt alte Männer? Ich glaube die Autorin schieß sich da gehörig ins Knie...

  • Jetzt springt also auch die taz auf den Bernie Sanders hate train auf. Schade.



    Ocasia Cortez als Kandidatin. Soll wohl ein Witz sein?

    • @zzzap:

      Naja - Ol Conny - war 1949 - schlappe 73 (Bernie mal grad 4+?) & war da sich ja bekanntlich rheinländisch - “noch schwer am sich - Entwickeln" - wa^!^



      (& sogar noch mit Mr DM Ludwig E.



      Hatte er recht!;) Aber Hallo. Der alte Sozialreformer - Gellewelle*!*



      Doch - Doch. & es war der Eifelelse.



      Dieser SPezialDemokratin vande Unsäglichkeit zu Nahles vorbehalten.



      Bismarck&Adenauer mit L. Ehrhard rechts zu überholen (Friedrich Küppersbusch) & den Arbeitgeberanteil Rente abzuschaffen & steuerzufinanzieren (Remember -



      Ehrhardt: ”Das kann die Wirtschaft nicht tragen" vs “Kinder kriegen die Menschen immer!" Ol Conny.



      So geht das. •

      kurz - Jugend forsch - noch keene 30 -;) Prussscht & Janz jenderneutral - kerr.



      kl. Tipp - Falls das Wasser weiter so steigt, Klappe gell rechtzeitig schließen



      & Däh!



      Ha noi!! Mit Schwimmbewegungen - selbständig beginnen."…servíce.

      • @Lowandorder:

        Für Connys Frischzellenkuren mussten allerdings damals so viele Kühe auf Nachwuchs verzichten, dass wir die erste Beef-Krise bekamen...

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        LOWANDORDER for president!

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Nö. Zu jung.

          • @Lowandorder:

            Longversion -

            An die Gesandten des Kaisers -



            “Im kaiserlichen Palast ist eine Schildkröte in einem goldenen Schrein. Die ist seit tausend Jahre tot. Was meint ihr - daß sie lieber täte. In diesem Schrein - oder ihren Schwanz durch den Schlamm ziehen?“

            Laozi (chinesisch 老子, Pinyin Lǎozǐ, W.-G. Lao Tzu ‚Alter Meister‘) Laotse, Lao-Tse, Laudse oder Lao-tzu

            kurz - Recht hat er.

            • @Lowandorder:

              Ja. Recht hat er. Aber die Passage stammt aus Zhuangzi (oder Dschuang Dsi oder Chuang Tzu...) 庄子 ;-) Das war nicht Laozi.