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Ukrainische GeländegewinneRussland ist verwundbar

Tanja Tricarico
Kommentar von Tanja Tricarico

Trotz der lahmenden Unterstützung macht die Ukraine Geländegewinne und trifft das russische Hinterland. Die Partner sollten der Ukraine vertrauen.

Ein ukrainischer Panzer feuert an der Front in der Region Donbass im Februar 2024 Foto: Efrem Lukatsky/ap

D ie Debatten über Kriegsverlauf oder gar Kriegsende in der Ukraine nehmen dieser Tage international merkwürdige Wendungen an. Der Papst rät den Ukrai­ne­r:in­nen, die weiße Flagge zu hissen, der deutsche Kanzler Olaf Scholz verstrickt sich in einem nicht enden wollenden Debakel um die Nichtlieferung von Taurus-Marschflugkörpern, der ungarische Präsident Victor Orbán plaudert nach einem Besuch bei Ex-US-Präsident Donald Trump aus, dass dieser keinen Cent für die Ukraine ausgeben will. Sofern er erneut Präsident der USA werden würde.

Während diese Akteure suggerieren, das Kriegsgeschehen könnte sich an ihren Äußerungen entscheiden, ­werden Tatsachen in der Ukraine selbst geschaffen. Einmal mehr wird klar, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht darauf warten will, ob ihm die Verbündeten, die EU oder gar die Weltgemeinschaft vertrauen und entsprechend handeln oder sich lieber in Verzögerungsdiskussionen suhlen.

Es ist ein äußerst geschickter Schachzug, dem Aggressor Putin nur wenige Tage vor den sogenannten Präsidentschaftswahlen in Russland zu zeigen, dass die Ukraine noch immer zu strategisch wichtigen Angriffen in der Lage ist. Bestes Beispiel sind Bilder einer brennenden Ölraffinerie in der russischen Region Nischni Nowgorod, verursacht offenbar durch einen ukrainischen Drohnenangriff.

Die Strategie der kleinen Nadelstiche, wie sie über den Kriegsverlauf hinweg mehrfach zum Einsatz kam, scheint aufzugehen.

Russland ist verwundbar. Auch wenn internationale Partner dies in den vergangenen Wochen häufig anders darstellten. Braucht es noch mehr Vertrauensbeweise aus der Ukraine?

Die vollmundigen Ankündigungen, etwa seitens der EU-Partner, Waffen sowie Munition zu schicken, sollten dringend an Fahrt aufnehmen. Die USA haben am Dienstagabend deutscher Zeit bekanntgegeben, der Ukraine Waffen im Wert von rund 300 Millionen US-Dollar aus den Pentagonbeständen bereitzustellen. Das ist nicht genug, doch das 60-Milliarden-Dollar-Paket von Joe Biden wird von den Republikanern blockiert. Innenpolitischer Zwist dieser Art sowohl in Deutschland als auch in den USA muss zu einem Ende kommen. Unwägbarkeiten gibt es an der tatsächlichen Front genug.

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Tanja Tricarico
Ressort ausland
Schreibt seit 2016 für die taz. Themen: Außen- und Sicherheitspolitik, Entwicklungszusammenarbeit, früher auch Digitalisierung. Seit März 2024 im Ressort ausland der taz, zuständig für EU, Nato und UN. Davor Ressortleiterin Inland, sowie mehrere Jahre auch Themenchefin im Regie-Ressort. Privat im Einsatz für www.geschichte-hat-zukunft.org
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90 Kommentare

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  • Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • Wir wissen doch von der Bundeswehr: Einfach "Peng" rufen.



    Etwas ernsthafter: Wie kann ein stabiler Frieden erreicht werden? Es wird auch uns etwas kosten, doch ein Status Quo Ante ist wahrscheinlich der stabilste Frieden, und wie kommt man da hin?

    • @Janix:

      Status Quo Ante ist kaum mehr erreichbar. Putin hat durch die Annexion der drei Regionen aus seiner Sicht "Fakten" geschaffen, die Verhandlungen extrem erschweren. Oder denken Sie an Mariupol, das wird Russland nach allem, was da passiert ist, jetzt nicht mehr aufgeben.

  • Volle Zustimmung, denn die Ukraine hat ihre Zuverlässigkeit, wieder und wieder, bewiesen.



    Die Sommeroffensive wäre erfolgreicher gewesen wenn die Leoparden nicht so spät gekommen wären. Jetzt sprechen wir erst gar nicht über den Mangel an Munitions - u. Ordonanz-Lieferungen.

    • @Arjun G. G.:

      Die Leoparden sind dauernd in der Reparatur - deutsche Hightech, die aber in der Ukraine viel weitere Strecken zurück legen muss als im Übungsvergnügungspark Lüneburger Heide. Die paar Leoparden, die gerade einsatzfähig sind, sind für die Ukraine nur der Tropfen auf den heißen Stein. Nicht unbedingt kriegsentscheidend.

      Die Taurus scheinen ja auch eher noch im Experimentalzustand zu sein - die Ukraine würde das Experiment gerne wagen - vermutlich wieder einmal gegen die Krimbrücke, das ist denen jedes Experiment recht.

      Wichtiger aber ist die Sache mit der Munition, nicht nur für die Haubitzen, sondern gerade auch für den Gepard. Es gibt auch noch die ganzen von von der Leyen ausgemusterten G36-Gewehre samt Munition, das wäre auch noch eine Option, die Defensivkraft der Ukraine mit Reservematerial auszustatten. Aufklärungsdrohnen könnte die Bundeswehr abgeben.

  • Es scheint eine Tendenz in der Bevölkerung zu geben, die militärische Stärke der Russen "hochzuspielen" und die der EU "herunterzuspielen". Speziell die Bundeswehr wird da immer wieder angeführt.

    Es gibt mehrere internationale Vergleichsstudien bezgl. der Einsatzbereitschaft und Kampfkraft der einzelnen Bündnispartner. Eine der letzten Studien, November 23, durchgeführt von Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC),



    bescheinigt der Bundeswehr nicht nur auf Augenhöhe mit Frankreich und Großbritannien zu liegen, sondern auch über modernere Waffensysteme zu verfügen. Probleme werden eher bei der Instandhaltung der Waffensysteme ausgemacht.

    Auch kommt es im 21 Jahrhundert bei militärischen Auseinandersetzungen nicht auf die "Man Power" an, sondern auf das Zusammenspiel der einzelnen Truppenverbände. Es würde sich diesbezüglich schon lohnen, einmal einen Blick in die Militädoktrin von Ländern wie Frankreich oder Großbritannien zu werfen. Die beide nicht auf ein zahlenmäßig "schlagkräftiges" Herr setzen.

    Beachtet man dazu, dass man mit Finnland einen Partner dazugewonnen hat, dessen Militär als eines der Schlagkräftigesten, nicht nur in Europa gilt, wäre es angebracht den Fokus zu verschieben und Ängste abzubauen, die von Putin und seinen Trollen über Jahre hinweg geschürt wurden.

    Wenn Europa sich militärisch emanzipieren will, müssen zukünftige Strategien auch ohne amerikanische Beteiligung konzipiert und vorallem die "Löcher" gestopft werden. Und dieses funktioniert nicht ohne eine effizientere Verwaltung und Auftragserteilung. Rüstungskapazitäten hat Europa genug, nur die Industrie produziert nicht auf Vorrat sondern nach Auftragslage.

    Wagenknecht hat mit ihren entlarvenden Äußerungen ja klar gemacht, wohin die russische Reise gehen sollte, wenn sie könnten und Biden hat erst vor kurzem bekräftigt, dass Putin nicht bei der Ukraine halt macht. Darauf muss man sich realistischer Weise einstellen und Putins perfides Spiel mit der Angst ausblenden.

    • @Sam Spade:

      Die Waffensysteme der Bundeswehr helfen aber nicht, wenn keine Munition da ist

    • @Sam Spade:

      Bei allem Respekt, aber Sie widersprechen sich da.



      Entweder ist die NATO konventionell haushoch überlegen (was Putin auch mal bei einem Besuch von Macron gesagt hat), warum sollte er dann einen Krieg gegen die NATO (Stichwort: Baltikum) führen?



      Oder Russland ist enorm schwach. Dann brauchen wir uns über die NATO keine Sorge zu machen.

      • @Kartöfellchen:

        »Oder Russland ist enorm schwach. Dann brauchen wir uns über die NATO keine Sorge zu machen.«



        Mit Verlaub, hier widersprechen Sie sich.



        Denn gerade wenn Russland extrem schwach wäre, wofür es tatsächlich Anzeichen in Form von T-62-Panzern an der Front gibt, dürfte Russland auch zu extremen Mitteln greifen.



        Insbesondere, wenn Russland oder der Kreml sich mit dem Rücken an die Wand gedrückt fühlt, könnte die Verlockung nach taktischen Atomwaffen groß werden.



        Und genau damit dies nicht passiert, reichen eben keine mahnenden Worte aus Peking allein aus, es braucht auch eine klare konventionelle Abschreckung aus Europa.



        Die muss allerdings auch glaubwürdig kommuniziert werden, z.B. dass man möglichen Fall Out auf Bündnisgebiet eben auch als Artikel 5-Fall sehen könnte.

      • @Kartöfellchen:

        In meinem Kommentar geht es explizit nicht um die Nato, sondern um die militärischen Fähigkeiten der Europäer. Losgelöst von amerikanischer Unterstützung. Das muss das kurzfristige Ziel sein, schon mit Hinblick auf die US Wahl. Weiß ja keiner, ob der "Schuldenbaron" sich nicht doch durchsetzt.

    • @Sam Spade:

      "Es gibt mehrere internationale Vergleichsstudien bezgl. der Einsatzbereitschaft und Kampfkraft der einzelnen Bündnispartner. Eine der letzten Studien, November 23, durchgeführt von Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC)," Diese Studie ist hochproblematisch weil sie schlichtweg Zahlen vergleicht ohne Qualtiative Analyse. Die französische Armee kann laut eigener Einschätzung einen Frontabschnitt von 50km für 30 Tage verteidigen, mehr sei nicht drin. Zahlen von Panzern auf dem Papier sind ganz nett, aber ohne Ersatzteile, Munition, und Verbände die regelmäßig als Verbände trainieren ist das alles wertlos.

      "Auch kommt es im 21 Jahrhundert bei militärischen Auseinandersetzungen nicht auf die "Man Power" an, sondern auf das Zusammenspiel der einzelnen Truppenverbände. " Wir sehen gerade in der Ukraine wie wichtig reine Masse sein kann.

      • @Machiavelli:

        "Wir sehen gerade in der Ukraine wie wichtig reine Masse sein kann"

        Richtig, es zählt die "Man Power" dort, wo die Truppenverbände fehlen. Die Ukraine hat so gut wie keine eingspielten Verbände. Der Einsatz von Bodentruppen, ohne Luftwaffenunterstützung, bedeutet verlustreiche Kämpfe.

        "Die französische Armee kann laut eigener Einschätzung einen Frontabschnitt von 50km für 30 Tage verteidigen, mehr sei nicht drin"

        Frankreich hat nur zwei militärische Säulen. Atomarsenale (da fließt das meiste Geld rein) und sehr gut ausgebildete und mobile Eingreifftruppen. Die atomare Strategie ersetzt hierbei die konventionelle Verteidigung durch Bodentruppen. Daher wird die Aussage 50km = 30 Tage zutreffend sein. Das ist aber nicht der Punkt. Es geht in meinem Kommentar ja um eine europäische Gesamtstrategie, ohne Nato Bezug.

        • @Sam Spade:

          Die Unterschiede in Verlusten waren in Avdiivka wohl 8:1 (in Personen) bis 13:1 (in Material).

          So eine Überzahl an akzeptierten Verlusten kann eine bessere Struktur, Ausrüstung und Ausbildung nicht kompensieren.

  • Immer dieses schielen nach Amerika....



    die Wirtschaftskraft, die Innovationskraft der Europäer ist Power genug.



    Russland ist nur ein Atomwaffen Riese und sonst gar nichts....und hätten die "dummen" Ukrainer nicht dem Versprechen/Zusage der Russen vertraut und ihre Atomwaffen den Russen ohne Gegenleistungen übergeben....gäbe es keinen Angriff der Russen auf die souveräne Ukraine.



    Es ist pervers, mir wird es speiübel...nur eine Atomwaffen Nation ist Heute noch sicher vor imperialistische Landnahme durch größenwahnsinnigen Imperatoren.

    Herr Gysi, Frau Wagenknecht die Einschätzung westlicher/demokratischer und ihrer imperialistischen Politik war nicht falsch, unbemerkt von ihnen...die haben es gemerkt und lernen dazu.



    Die Demokratien beginnen zu verstehen...nach den Arschtritten in Afrika und anderswo....wir ziehen uns zurück, die Länder müssen ihre Zukunft selbst erkämpfen und gestalten.

    Siehe Haiti....finstertes Mittelalter mordende und plünderte Banden terrorisieren das Land, es interveniert niemand mehr.



    Schauen wir mit Verachtung und Widerwillen auf das brennende Land, erinnert euch im Osten Europas wütet ein Putin ähnlich und verbrämt es als Befreiungsfeldzug gegen ein Nazi-Regime...



    Ja Herr Gysi,, ja Frau Wagenknecht, ja Herr Papst Franziskus.

  • Mir ist überhaupt nicht klar was die Autorin meint. Welche Geländegewinne? Die Ukraine ist seit Monaten nur auf dem Rückzug - die Sommeroffensive ist verpufft. Strategische Geländegewinne sehe ich nur auf Seiten R. - ob hier und da mal ein Acker wechselt ist doch irrelevant, relevant ist: Teile der 1. Verteidigungslinie sind gefallen. Russland ist, was die kritischen Gefechtsgüter in einem annähernden Stellungskrieg angeht in riesigem Vorteil. Außerdem was die Soldaten angeht. Zudem muss man sehen, dass R. seine Strategie geändert hat. Bei Beginn der Invasion waren es 190000 Soldaten, heute 500000. Das macht genau den Unterschied -- übrigens auch wenn einige Foristen auf Geländegewinne der Ukr anspielen. Die Kräfte haben sich verschoben - denke ich. Außerdem muss man sehen, dass lange aufgebaute Verteidigungslinien fallen oder gefallen sind. Wie man da in militärischer Sicht optimistisch sein kann, ist mir schleierhaft. Aus moralischer Sicht wäre das ja alles wünschenswert - aber sagt die Realität nicht das Gegenteil? Woher kommen (min.) 2,5Mio Artilleriegranaten? Die dazugehörigen Geschütze? Kriegswirtschaft? Woher kommen Soldaten? Um einen Krieg zu gewinnen braucht man Lufthoheit - wer setzt die durch? Glaubt die Autorin, dass es dafür politische Mehrheiten gibt? Man muss das doch alles beantworten können, wenn man behauptet, dass da irgendeine "Strategie" aufgeht... mir scheint die "Strategie der Nadelstiche" eher ein Zeichen von Mangel und Hilflosigkeit zu sein, als von besonderem "strategischen" Wert. Aber ich bin ja auch kein Militär.

    • @Einfach-Jemand:

      Wie war das noch mit der russischen Schwarzmeerflotte?



      Stimmt, die ukrainische war größer und hatte mehr Schiffe.



      Die Ukrainer haben, auf der Krim 8 Jahre miterlebt, was es bedeutet, von Russland besetzt zu sein.



      Sie dürften sich auch noch an den Holodomor erinnern.



      Die momentanen Probleme der Ukrainer liegt nicht an Taktik, Wille oder Können ihrer Armee und Bevölkerung, sondern am zögerlichen Handeln und Liefern der Europäer.



      So sehr ich mit der Politik von Kanzler Kohl haderte, muss ich seine Entschlossenheit, bei der Umsetzung der Wiedervereinigung anerkennen.



      Mit Zaudern und Zögern hätte es sie nicht gegeben.



      Entweder "Zeitenwende" oder nicht.



      Liefern oder Lassen.



      Wäre ehrlich gewesen und hätte den Ukrainern klare Perspektiven gegeben.



      Verbal als Tiger starten und handelnd als Angsthase landen, ist keine Politik.

      • @2Cents more :

        so isses

      • @2Cents more :

        Die Probleme der urk Armee sind ganz materieller Natur. Munition, Geschütze, Flugabwehr, Soldaten - quasi alles. Allein Den Krieg im Informationsfeld gewinnt die Ukraine - dort kann man aber nichts anbauen oder anpflanzen.



        Ihr Argument ist, das sei die Schuld der Europäer, Stichwort: Zögerlichkeit. Ich halte dagegen, dass man im Grunde gar nicht von Zögerlichkeit sprechen kann. Es wurde im wahrsten Sinne geliefert, was da ist. Dänemark hat z.B. alle seine Artilleriegeschütze gespendet. Das sind die Größenordnungen. Die ganze EU produziert 300000 Artilleriegranaten p.a. im Moment. Woher sollen die Fehlenden kommen, frage ich, woher alles andere? Möchten Sie in diesen Ländern Kriegswirtschaft betreiben, glauben Sie dass es dafür eine Mehrheit gibt? Es ist Illusion zu glauben, dass sich irgendwo eine Stiege in den Keller findet, in dem noch 4000 Panzer, 5000 Artilleriegeschütze und 5mio Granaten lagern (ein paar Hundert Taurus, sind für den Krieg total unbedeutend - genauso wie ein paar versenkte Schiffe). Das müsste alles produziert werden -- und die Bevölkerungen müssten das wollen, weil sonst gibt es keine Mehrheiten dafür. Und die gibt es nicht, weil klar ist, dass dieser Fragenkomplex unweigerlich zur Frage von Soldaten führt (hat er schon) und damit zu einer Verwicklung der NATO in diesen Konflikt. Da sind die Bevölkerungen in Ihrer Meinung aber noch deutlicher.



        Dass dieses Vorgehen aber keine Politik war, da geb ich Ihnen Recht. Das was da statt findet ist seit 2 Jahren die völlige Verweigerung von Politik.

  • "Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig."

    Völliger Nonsens! Solange die Ukraine nicht gezielt Zivilisten attackiert, kann sie dem Angreifer (Russland) natürlich auch auf dessen Staatsgebiet Schäden zufügen, um ihn dadurch zu schwächen.

  • Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig. Die Behauptung Kiews, mit Langstreckenwaffen nicht genau derartige entfernte Ziele anzugreifen, wirkt dadurch unglaubwürdig.



    Besonders erfolgreich scheint dieses Vorgehen auch nicht zu sein.



    Mit dem Verbreiten der Meldung über ukrainische Geländegewinne wäre ich vorsichtig, da gibt es deutlich widersprüchliche Angaben. Gleiches gilt für Selenskys Aussage, die russische Armee würde nicht weiter vorrücken. Die Russische Armee lies gegenteiliges verlauten, somit auch die Einnahme einer weiteren Ortschaft.



    Meiner Ansicht nach sind die ukrainischen Drohnenangriffe schlichte Ablenkungsmanöver, die Propagandazwecke verfolgen, an der Front jedoch zu keinerlei Veränderung führen.



    Es dürfte klar sein, dass von den USA nach der jetzt erfolgenden kleineren Lieferung keine weitere Unterstützung für die Ukraine mehr zu erwarten ist.



    Erst nach einer potentiellen Wiederwahl Bidens gibt es Möglichkeiten, derzeit bestehen diese aber nicht einmal für den amtierenden Präsidenten.



    Es ist utopisch, dass Europa die bisherige Unterstützung der Ukraine durch die USA ausgleichen kann.

    • @Philippo1000:

      "Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig."



      Kleine Korrektur. Sie _wären_ es, hätte es da nicht diese unbedeutende Kleinigkeit des russischen Überfalls gegeben.



      Aber das wissen Sie sicherlich.

    • @Philippo1000:

      "Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig."

      Wo genau kann ich die Passage im Völkerrecht finden, wo steht, dass ein Land, dass überfallen wird, sich nur auf eigenem Gebiet wehren darf?

    • @Philippo1000:

      > Angriffe der Ukraine auf russisches



      > Gebiet sind ebenfalls



      > völkerrechtswidrig. D

      Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, und ich bin froh in einem Land zu leben, in dem man das Recht, sogar die unsinnigsten und ahnungslosesten Faktenbehauptungen aufzustellen ...

      ... auch wenn letzteres natürlich schon ab und an nervt ;-)

      • @Tezcatlipoca:

        Es wäre natürlich praktisch, wenn die Welt in Gut und Böse zu unterteilen wäre.



        Angriffe auf Zivilisten sind aber mit dem humanitären Völkerrecht nicht vereinbar, egal ob der Angiff von russischer, oder von ukrainischer Seite ausgeht.

        • @Philippo1000:

          "Angriffe auf Zivilisten sind aber mit dem humanitären Völkerrecht nicht vereinbar"



          Auch hier sei eine kleine Ergänzung angebracht. _Gezielte_ Angriffe auf Zivilisten sind es nicht.



          Aber das wissen Sie sicherlich.

    • @Philippo1000:

      „ Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig.“

      Das ist hundertprozentig falsch.

      • @Suryo:

        Mit den Hundert Prozent wäre ich vorsichtig.



        Angriffe auf Zivile Ziele, wie sie in diesem Zusammenhang auch vorkommen, sind eben Völkerrechtswidrig.



        "Der hat angefangen", rechtfertigt keinen Rechtsbruch.

    • @Philippo1000:

      "Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig."

      Das ist schlicht Quatsch. Das Völkerrecht unterscheidet nicht nur zwischen Angriffs- und Verteidigungskrieg, sondern erlaubt in letzerem Fall alle notwendigen Verteidigungsmaßnahmen sofern sie nicht gegen das humanitäre Kriegsrecht verstoßen. Angriffe auf militärische Ziele sind selbstverständlich erlaubt, und dazu gehört eben auch die Infrastruktur.

      www.sueddeutsche.d...kerrecht-1.5890151

    • @Philippo1000:

      "Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig. Die Behauptung Kiews, mit Langstreckenwaffen nicht genau derartige entfernte Ziele anzugreifen, wirkt dadurch unglaubwürdig."

      Das ist falsch, der Verteidiger darf den Krieg zum Angreifer tragen bis die Gefahr gebannt ist. Andernfalls müsste man ja reine Raketenangriffe tolerieren. Das ist Unfug.

    • @Philippo1000:

      "Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig."

      Bitte??



      Demnach hätten die Alliierten im 2. Weltkrieg auch niemals eine Bombe oder Granate auf Nazideutschland abfeuern dürfen weil das völkerrechtswidrig war?

      • @Waagschale:

        Nach heutigem Völkerrecht hätte man auch die Führer der Anti-Hitler-Koalition vor Den Haag bringen müssen.



        Im Kern ist es einfach:



        - Angriffe auf militärische Ziele sind erlaubt (und dazu zählen auch Gebäude, wenn der Gegner sich darin verschanzt)



        - Angriffe auf rein zivile Ziele sind illegal.



        - Beide Seiten müssen sich möglichst von zivilen Zielen fernhalten (z.B. keine Kommandozentralen in Krankenhäusern errichten).

        • @Kartöfellchen:

          Von Angriffen auf rein zivile Ziele wie Krankenhäuser sehe ich in dem von mir zitierten Kommentar überhaupt nichts.



          In meinem übrigens ebenfalls nicht.



          Es geht um die generelle Aussage als wäre Russland jede Art von Angriff generell verboten.

        • @Kartöfellchen:

          Das bedeutet aber auch, dass ein Krankenhaus in dem Moment ein legitimes und legales Ziel wird, indem es als Waffenlager, Ausbildungsstätte, Kommandozentrale oder Mörserstandort genutzt wird. Selbst wenn sich nach wie vor Kranke und Verletzte in demselben befinden. Die haben dann zusammen mit Ärzten und Pflegekräfte einfach Pech gehabt.



          Mag zynisch klingen, ist aber legale Realität - nicht nur in Gaza.

  • [Die vollmundigen Ankündigungen, etwa seitens der EU-Partner, Waffen sowie Munition zu schicken, sollten dringend an Fahrt aufnehmen.]

    Die vollmundigen Ankündigungen haben bereits Fahrt aufgenommen.

    • @Brain Drain:

      Naja, bisher ist da der Wunsch Vater des Gedankens.



      Insbesondere, was Artilleriemunition und Luftabwehrraketen betreffen.

  • Wir können das alles im trockenen und warmen Deutschland drehen und wenden. Wir können uns hundert Mal am Tag Frieden wünschen.



    Das alles ist Russland scheißegal. Mehr noch, wir unterstützen Russland, wenn wir uns hier pazifistisch zeigen.



    Russland ist der Aggressor. Sie haben die Ukraine überfallen, sie töten jeden Tag bewusst Zivilisten und entführen Kinder. Sie zerstören jeden Tag ohne irgendwelche Skrupel Lebensgrundlagen für friedliches Leben, Städte, Straßen, Wohnhäuser, Wasserleitungen, Felder, Industrieanlagen.



    Sie wollen zweifellos die ganze Ukraine erobern.



    Wer glaubt, dass sie keine weiteren Länder überfallen wollen, gehört in den Kindergarten.



    Für einen Aggressor sind die baltischen Staaten oder Moldau oder Polen konkrete Ziele.



    Wir bekommen nur dann Frieden in Europa, wenn wir die Ukraine bedingungslos militärisch unterstützen.



    Alle Konflikte in der Historie zeigen, dass man Aggressoren nur dann an den Verhandlungstisch bekommt, wenn man ihnen die Hand an die Gurgel legt, wenn sie auf dem Schlachtfeld verlieren.

    • @drummond:

      Das ist ja das Problem. Auf dem Schlachtfeld verlieren werden sie nicht, weil die Amerikaner ausfallen. Trumps Anhänger haben schon klar gemacht: Priorität hat China. Für die Nato gilt ab Trumps neuer Amtszeit entweder Ukraine oder USA (d.h. entweder die Ukraine wird Russland überlassen oder die USA treten aus der Nato aus).



      www.fr.de/politik/...t-zr-92882011.html



      Darauf muss man sich einstellen, das blauäugige Pfeifen im Walde wie in diesem Durchhalteartikel ist nur Augenwischerei.



      Wenn sich die Front momentan wieder etwas stabilisiert, ist das eine gute Gelegenheit, sich auf eine Waffenstillstandslinie zurückzuziehen und da einzugraben. Bitte die Siegesfantasien endlich begraben und auf den Papst hören.

      • @Günter Picart:

        „Wenn sich die Front momentan wieder etwas stabilisiert, ist das eine gute Gelegenheit, sich auf eine Waffenstillstandslinie zurückzuziehen und da einzugraben. Bitte die Siegesfantasien endlich begraben und auf den Papst hören.“



        Die Front stabilisiert sich, WEIL sich die Ukrainer erfolgreich eingraben. Das (Verteidigungslinien ausbauen) tun sie schon seit Monaten.



        Auf den Papst hören werden sie aber nicht, weil sie von Verhandlungen keinerlei Vorteile hätten, nur Nachteile.

        • @Barbara Falk:

          Woher kennen Sie denn schon im Vorhinein ein potentielles Verhandlungsergebnis?



          Warum forden immer mehr Ukrainer einen Plan B?



          Ich verstehe Ihr Bedürfnis nach einem militärischen Lösungsansatz - wenn der jedoch augenscheinlich nicht funktioniert sollte man nochmal nachdenken. Wichtig ist eine langsame Verabschiedung von unrealistischen Sieg Vorstellungdn, damit zumindestens ein Grossteil der Urkaine auch in Zukunft ein unabhängiger Staat sein kann.

          • @Alexander Schulz:

            Verhandelt wurde bereits mit Putin. Nennt sich Minsk I und II. Hat Putin nicht am nächsten Überfall gehindert.

        • @Barbara Falk:

          Jetzt im Moment ist tatsächlich ein schlechter Moment für Verhandlungsangebote, weil Putin sich stark fühlt und glaubt, auftrumpfen zu können, da bin ich ja derselben Meinung.



          Es geht aber bei der Ukraine mehr um die mentale Wende, die sie schaffen müssen, bis ein günstigerer Zeitpunkt für Verhandlungen oder eben einfach nur einen Waffenstillstand kommt (am ehesten nach einem Wahlsieg von Biden, so Gott will). Der Abschied von der Wunschvorstellung, ein Sieg sei militärisch möglich, ist aber jetzt schon notwendig, um den Moment nicht nochmal zu verpassen, wenn er denn überhaupt nochmal kommt. Dazu braucht es eine mentale Umkehr weg vom Sieg-oder-Tod-Schema hin zur Weißen Fahne.

          • @Günter Picart:

            In Putins Kopf können wir beide nicht schauen, aber ich bin überhaupt nicht der Ansicht, das der sich gerade stark fühlt. Ich meinte das auch viel grundsätzlicher. Von einem vereinbarten Waffenstillstand profitiert einzig Putin. Von einer statischen, weitgehend inaktiven Front, ganz ohne offiziellen „Waffenstillstand“, profitieren die Ukrainer.

            • @Barbara Falk:

              Das wäre ja auch ok, wenn man das erstmal so einfrieren kann, wäre schon viel gewonnen. Entspricht ungefähr dem heutigen Vorschlag von Mützenich.



              www.deutschlandfun...der-union-104.html



              Wichtig wäre halt, dass es perspektivisch einen Paradigmenwechsel gibt und die Idee, die Entscheidung auf dem Schlachtfeld herbeizuführen, für beide Seiten immer unattraktiver bzw. unrealistischer wird. Was nach den amerikanischen Wahlen passiert, kann momentan sowieso niemand sagen, aber man muss auf das Schlimmste gefasst sein und sollte dann nicht unvorbereitet da stehen.

              • @Günter Picart:

                „Entspricht ungefähr dem heutigen Vorschlag von Mützenich.“



                Nö, Mützenich träumt von einem Minsk 3.0. Und genau das können die Ukrainer nicht gebrauchen, und darauf werden sie sich niemals einlassen.

                • @Barbara Falk:

                  Er träumt nicht davon, sondern er ist lediglich realistisch.



                  Und ja, wenn der Bluttzoll hoch genug ist wird sich die Ukraine auch darauf einlassen. 2014 hatte die Ukraine sich auch auf Minsk 1.0 eingelassen, weil das besser als ein Zusammenbrechen der Front war.

            • @Barbara Falk:

              Von einem Waffenstillstand profitieren die Bürger und die Infrastuktur in der Ukraine.



              Menschenleben verbunden mit Sicherheitsgarantien der Natostaten sind



              wichtiger als Geländegewinne und weiteres Morden.



              Friedensverhandlungen jetzt!

          • @Günter Picart:

            "... , um den Moment nicht nochmal zu verpassen"

            @Barbara Falk hat Sie in der Vergangenheit ja nun schon zweimal vergeblich gefragt, wann dieser ominöse Moment eigentlich gewesen sein soll. Sie hatte korrekterweise darauf hingewiesen, dass Putin die Anerkennung seiner Annexionen (2014 und 2022) schon zur Vorbedingung für Verhandlung gemacht hatte. Das hat er ja gerade noch einmal bekräftigt www.tagesschau.de/...interview-124.html

            Natürlich dürfen Sie immer wieder die Legende vom vermeintlich günstigen Verhandlungsmoment auftischen, nur gewinne ich allmählich den Eindruck, dass Sie prinzipiell nicht zur Kenntnis nehmen möchten, was dazu so aus Moskau kommt.

            • @Schalamow:

              Herbst 22 wäre zb ein guter Moment gewesen. Sie erinnern sich noch daran, dass einige namenhafte Generäle wie zb Milley Verhandlungen anmahnten?



              Anstatt auf Verhandlungen zu setzen verkündete Selenski jedoch, dass die ganze Ukraine zurückerobert wird bevor verhandelt wird. Russland "annektierte" daraufhin 4 Provinzen. Menschlich war Selenskis Entscheidung verständlich, aber diplomatisch nicht besonders klug.



              Wir müssen uns von dieser "denkfaulheit" befreien, dass es nur eine militärische Lösung geben kann.

  • "Ich will ja die Begeisterung der Autorin über den Ukrainischen Angriff auf russisches Gebiet nicht stören, aber etwas blauäugig scheint es mir schon aus dem Geschehen den Schluss zu ziehen, das ukrainische Militär wäre in der Lage, Russland aus den unrechtmäßig besetzten Gebieten wieder zu vertreiben."

    Das ist eine Frage der Perspektive, auch der zeitlichen. Die Ukraine hat bereits mehr als die Hälfte des Gebietes zurückerobert, das Russland in den ersten Kriegswochen besetzt hatte, es ist also nicht blauäugig, diese militärische Kraft anzuerkennen. Russland hat in den besetzten Gebieten kaum Rückhalt, herrscht dort nur mit Terror. Die Front im Süden wird über die Krim versorgt, was mit einer einzigen Brückensprengung zu großen logistischen Problemen sorgen kann. Die Schwarzmehrflotte ist weitestgehend versenkt, für die abgeschossenen russischen Kampfflugzeuge gibt es keinen Ersatz. Ölraffinerien werden reihenweise zerstört, sie sind der finanzielle Rückhalt Russlands. Ich denke schon, dass die Ukraine die besetzten Gebiete (vollständig) zurück erhält, aber das kann dauern und hängt wohl auch von der Entwicklung in Russland ab.

  • Im Prinzip kann Putin nicht gewinnen. Wenn sie will, kann die EU allemal mehr Granaten drehen als Russland. Aber will die EU? Und auch dann muss die Produktion erst hochgefahren werden. Da wurde mindestens ein Jahr lang getrödelt. Putin setzt auf Pazifismus und mangelnde Solidarität in der EU. Die Rechnung könnte leider aufgehen.

    • @Kurt Kraus:

      Der Ukraine gehen die Männer aus, das Material, und auf die westliche Unterstützung kann sie sich auch nicht verlassen.

      Russland produziert alles, was es für den Krieg braucht selbst.

      Richtig wäre (leider), dass Putin nicht verlieren kann. Selbst wenn die russischen Streitkräfte aus dem ukrainischen Terrirotium vertrieben werden können, kann er jederzeit wieder kommen.

      • @Sybille Bergi:

        „Der Ukraine gehen die Männer aus,“



        Der neue Oberkommandierende Syrsky hat heute den Beginn einer geordneten Rotation angekündigt, um die z. T. seit über zwei Jahren kämpfenden Truppen abzulösen. Also scheint es wohl genug Reserven dafür zu geben (und das neue Mobilisierungsgesetz ist noch nicht mal verabschiedet).

        • @Barbara Falk:

          Mittelfristig hat die Ukraine noch Männer, langfristig aber nicht.

          Wobei man natürlich die Kampfmoral von den neu Eingezogen hinterfragen sollte. Menschen, die zu etwas gezwungen werden sind meistens nicht besonders gut in dem was sie machen.

          "Und die Gesellschaft ist unzufrieden mit der Arbeitsweise der Wehrpflichtkommissionen, die oft gezwungen sind, Rekruten mit Gewalt in die Armee zu zwingen."

          taz.de/Militaerisc...-Ukraine/!5997047/

          • @Alexander Schulz:

            Die Kampfmoral der Ukrainer ist bekanntlich besser als die der Russen. Aber gegen die Wehrpflicht gehetzt.

      • @Sybille Bergi:

        Sind die Russen vom ukrainischen Territorium vertrieben kommt die Ukraine in die NATO und zusammen gräbt man sich an der Grenze ein. Baut umfangreiche Flug und Drohnennabwehr, legt Bunker und dergleichen an. Eine NATO mit Ukraine die 2-3% BIP für Verteidigung ausgibt da kann auch Putin nicht mehr zurückkommen.

        • @Machiavelli:

          Man muss aber den amerikanischen Austritt aus der Nato einkalkulieren. Trumps Anhänger haben schon klar gemacht, dass sie einen Natobeitritt der Ukraine nicht akzeptieren und die Nato verlassen, sollte ein Beitritt oder eine Assoziierung der Ukraine ins Auge gefasst werden.



          www.fr.de/politik/...o-zr-92882011.html

        • @Machiavelli:

          Und wenn Ihre Wunschvorstellungen sich nicht erfüllen, dann hat die Ukraine halt Pecht gehabt? Aber es zumindestens versucht?



          Ein Krieg ist kein Spiel und man sollte sich bei einer "Alles oder nichts" Strategie auch mit den Nachteilen beschäftigen.



          Der große Verlierer des Krieges steht leider jetzt schon fest, nämlich die Menschen in der Ukraine!

      • @Sybille Bergi:

        Weshalb die Ukraine ihn meiner Meinung nach gezielt töten sollte. Was übrigens absolut legal wäre, weil er als Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte ein militärisches Ziel darstellt.

        Vielleicht böte das dem Rest des russischen Apparates eine Chance, sich gesichtswahrend aus dem Krieg zurückzuziehen, nach dem Motto "Er hat uns ja alle verführt, wir wussten von nichts." Hat seinerzeit ja auch bei vielen Angehörigen der deutschen Eliten geklappt.

        • @Suryo:

          Wunschdenken, denn der Mensch im Kreml ist viel zu feige dazu, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.

  • Ein Präsident Selenskyj kann nicht anders. "Hilf dir selbst, dann hilft die Gott" - oder auch die EU. Wenn der Westen in Debatten steckt, müssen an der Front Fakten geschaffen werden. Von Beginn an war es so, jeder Erfolg der Ukrainer führte zu mehr Unterstützung durch Verbündete. Nur solange er klare Kante fährt, ist sein Land sicher. Was mich ärgert, Scholz geht es nicht um Taurus. Es geht ihm darum, die Krim-Brücke bei Kertsch soll nicht zerstört werden. Denn das würde eine Eskalationsstufe auslösen. Leider gibt es dazu keinen Klartext.

  • Nachdem ich einmal darüber geschlafen habe, sehe ich die Äußerung des Papstes weniger ablehnend. Ich kenne nur die Pressemeldung, nicht den Wortlaut aus dem Vatikan. Die Idee der Bundesregierung, die Meinung von Ministerin Baerbock ist, Putin wird sich mit der Ukraine verheben. Der Krieg geht noch ein paar Jahre weiter, der Frontverlauf bleibt konstant. Dann passt die Politik des Kabinett Scholz, der Papst liegt falsch. Doch vielleicht kommt es anders. Russland tut sich schwer, doch nach und nach wird die Ukraine besetzt. Dann käme Moldau, dann kämen neue Diskussionen, dann das Baltikum, dann Polen... Würde Selenskij sofor klein beigeben, blieben viele am Leben, die Zerstörung der Ukraine bliebe minimal. Aus dem Papstwort ergibt sich, er hält den Weltkrieg für unvermeidbar. Auch darauf sollten wir vorbereitet sein.

    • @mdarge:

      »Würde Selenskij sofor klein beigeben, blieben viele am Leben, die Zerstörung der Ukraine bliebe minimal.«

      Nach Irpin und Butscha klingt das wohl eher wie Wunschdenken!

      Nein, gegen einen Aggressor wie Putin hilft nur entschlossenes und gemeinsames Entgegentreten, sowie Artilleriemunition, Luftabwehrraketen und F-16.

    • @mdarge:

      Die tapferen Helden der Ukraine verdienen jede Unterstützung. Eigentlich nicht so schwer zu begreifen.

    • @mdarge:

      "Würde Selenskij sofort klein beigeben, blieben viele am Leben, die Zerstörung der Ukraine bliebe minimal."



      Der Verlust der Freiheit reduziert diese Leben auf bloße Existenzen. Pazifismus besteht zu einem großen Teil aus Angst, Mutlosigkeit und schlichter Unkenntnis darüber, was es bedeutet, in einer Diktatur zu leben.

  • Auch mit massiven Waffenlieferungen aus dem Westen wird die Ukraine die offiziellen Ziele nicht erreichen. Also vollständige Rückeroberung der besetzten Gebiete, Aburteilung der Kriegsverbrecher und Reparationszahlungen durch Russland. Dazu müsste die Ukraine in Moskau einmarschieren, was keinesfalls geschehen wird. Entscheidend ist es den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg. Als Beispiel kann hier Südkorea dienen. Für den Weg der Ukraine in den Westen kann es auch von Vorteil sein Landesteile abzugeben, deren Bevölkerung zu Russland gehören möchte.

    • @Nachtsonne:

      Korea ist wohl eher ein abschreckendes Beispiel, wie man es nicht machen sollte.

      Es geht darum, Russland in der Uklraine eine strategische Niederlage beizubringen, die auch zuhause nicht verleugnet werden kann. Und sei es um den Preis eines russischen Bürgerkriegs.



      Dazu muss niemand in Moskau einmarschieren, aber jede Menge der 100 verschiedenen Ethnien könnte sich von der Zentralgewalt in Moskau los sagen und eigene Nationalstaaten gründen.



      Moskau wird nicht schon alleine wegen der Sanktionen und eingefrorenen Vermögen an den Verhandlungstisch kommen, sobald Putin nicht mehr im Kreml ist.

      Nein, jetzt nachzugeben, hieße einem Schrecken ohne Ende den Weg zu bereiten.

    • @Nachtsonne:

      Es geht hier NICHT darum, wer wo leben möchte.



      Es geht darum, daß Russland einen völkerrechtlich anerkannten Staat angegriffen hat. Und dieser völkerrechtlich angegriffene Staat will nur seine eben völkerrechtlich anerkannten Gebiete wieder zurück holen. Er braucht dafür noch nicht einmal russisches Gebiet zu besetzen.



      Ich weiß daher nicht, warum wir nicht die Ukraine bedingungslos unterstützen.



      Ich sage es gerne noch einmal : Russland wird nur an den Verhandlungstisch kommen, wenn man ihm die militärischen Möglichkeiten auf dem Schlachtfeld zerstört.



      Wir werden es in Zukunft noch bereuen, wenn wir jetzt eine Beschwichtigungspolitik machen. Russland wird sich jedes Zurückweichen, jedes pazifistische Gefasel aus dem Westen merken. Und dann bei nächster Gelegenheit den nächsten Staat einfach besetzen.

    • @Nachtsonne:

      Die Bevölkerung der Landesteile die angeblich zu Russland gehören wollen haben sich 1991 eindeutig mit über 80% für die Ukraine entschieden, sogar die Krim mit 54%.

      • @Suchender:

        Es ist zwar richtig, das überhaupt keine Mehrheit in den Gebieten zur Russischen Föderation gehören will. (Es ging auch 2014 und davor eher um die Frage pro-GUS Zusammenarbeit oder pro-EU Zusammenarbeit.

        Die Unabhängigkeitserklärung, die sie zitieren, war aber vor allem eine Folge des August-Putsches und Reaktion, auch von den örtlichen Reform-Kommunisten (mit Unterstützung der noch kleinen parl. Opposition), aus Furcht, das die Hardliner sich wieder durchsetzen könnten:



        Zuvor hatten noch 70,2% für den "Neuen Unionsvertrag" gestimmt.



        Nur Georgien, Moldau und die 3 Baltischen Republiken, wollten von vornherein die vollständige Unabhängigkeit. (Im Rahmen der Verhandlungen über den Neuen UV erklärten sowohl die Ukraine, als auch die RSFSR unter Yelzin lediglich die "staatliche Souveränität", wollten aber eine reformierte Union beibehalten. (Genau diese Reform wollten die Putschisten verhindern)



        [Weswegen tatsächlich auch Russland einen offiziellen Unabhängigkeitstag hat, am 12.Juni].

        Danach war die Politik lange Zeit in ein pro-GUS und ein pro-EU Lager gespalten, mit zum Teil klarer regionaler Verwurzelung -und wechselnden Mehrheiten im Gesamtstaat.

        Auf der Krim hatten seit Beginn die pro-GUS und pro-Autonomie Parteien konstant eine Mehrheit, der "Ministerpräsident" von 2014, Aksjonow, war jedoch Anführer einer nur 4%-Partei, der sich mit den "Grünen Männchen" an die Macht geputscht hat.

  • Das fängt viel früher an im Westen, mit der kompletten Fehleinschätzung von Putin durch Merkel und Konsorten, Schröder, Gysi, Wagenknecht..... Deutschland hat zunächst 5000 Helme geschickt. Die Debatte um Taurus bestätigt die kolossale Fehleinschätzung. Die AfD ist voll auf Putinlinie und viele Linke auch.

  • Die "internationalen Partner" vertrauen der Ukraine nicht, da sie sich eher als Interessensvertreter sehen und nicht als Partner . Passt ins Bild, dass dann bei jedem kleinen "Dörfchen" welches die Russen erobert haben, gleich ein Untergangsszenario an die Wand gemalt wird, dabei würde ein Blick auf die Landkarte der Ukraine ausreichen, um die Sache in die richtige Relation zu setzen.

    Das rumgeeiere hier in Deutschland ist ein trauriges Schauspiel. Gilt ebenso für Frankreich und einige andere EU Mitglieder. Wenn man sich schon so bequem eingerichtet hat und andere für die eigenen Interessen mitkämpfen läßt, sollte man wenigstens in der Lage sein ihnen ausreichend Waffen und Munition zu liefern.

    • @Sam Spade:

      Der “Blick auf die Landkarte” bzw. auf den Frontverlauf zeigt jedoch, dass diese Front weitgehend festgefroren ist, es handelt sich mittlerweile um einen klassischen Stellungs- und Abnutzungskrieg. Und da hat Russland bisher noch den längeren Atem gezeigt. Und es ist v.a. der Mangel an Munition und Soldaten, der der Ukraine zu schaffen macht, nicht das Fehlen von weitreichenden Raketen wie Taurus. Und natürlich kommt Russland hier auch nicht wirklich voran - das zeigt der fast frenetische Jubel um die Einnahme jeder noch so kleinen Siedlung im Donbass.



      Ob die Strategie der „Nadelstiche“ aus der Luft für die Ukraine wirklich aufgeht und Russland in die Knie zu zwingen vermag, bleibt allerdings fraglich. Und ob Taurus-Raketen das Patt zugunsten der Ukraine auflösen könnten, darüber herrscht hierzulande ja grosser Streit. Immerhin ist den Ukrainern mit dem Zurückdrängen der russischen Marine aus dem westlichen Schwarzen Meer ein nicht unbedeutender strategischer Erfolg gelungen. Aber hinsichtlich der Erfolgsaussichten ihrer Bodenoffensive im letzten Sommer haben sie gewaltig geirrt - auch das muss man nüchtern konstatieren.



      Es kommt also darauf an, welche Kriegsschauplätze, welche Strategien und welche Waffen man als relevant erachtet, um Prognosen über den Ausgang des Krieges zu wagen. Das als „Rumgeeiere“ zu bezeichnen, ist lediglich eine Frage der Perspektive.



      Angesichts einer solchen verfahrenen Situation wäre, nüchtern betrachtet, der Verhandlungsweg tatsächlich die vernünftigste Option. Die Einsicht dazu - darin sind wir uns wahrscheinlich wieder einig - müsste allerdings in erster Linie von Putin ausgehen.

      • @Abdurchdiemitte:

        Wenn man in einem Stellungskrieg den Nachschub stört, ist das strategisch bedeutsam. Taurus kann Brücken zerstören. Wo sie die Flotte ansprechen: da kann Taurus auch eingesetzt werden.

  • Ist die Lage wirklich so vorteilhaft oder müsste man der Ukraine vielleicht doch noch deutlicher helfen, einen Status-Quo-Ante-Frieden zu erreichen?

    • @Janix:

      Die Unterstützung ist schon seit Beginn viel blah blah und zu wenig Waffen. Es brauchte Ewigkeiten Panzer zu liefern und dann auch nur ein paar. Munitionsfabriken hat man auch mind. 1 Jahr zu spät angefangen zu bauen, etc. pp.



      Die Lage für die Ukraine ist im Moment schlecht. Es fehlt an Munition und auch die Mobilmachung wurde aufgrund innenpolitischer Differenzen zu spät angegangen. Das könnte man mit mehr modernen Waffensystemen kompensieren, aber die gibt es nicht. Währenddessen wirft Russland seine Zukunft gerade weg indem es Massen an Menschen verheizt um paar Dörfer zu erobern, aber egal wie man es dreht oder wendet, die Russen bewegen sich im Moment vorwärts. Davon kann auch der heutige Publicity-Stunt nicht ablenken.



      Es wäre halt super, wenn alle EU Staaten begreifen wurden, was auf dem Spiel steht

    • @Janix:

      Hat es seit 2014 (oder eigentlich sogar seit 1990) ein paar Mal gegeben. Jedes Mal hat Putin ein paar Jahre später weiter gemacht.

  • Ein echtes Dilemma für die Ukraine. Wenn sie zeigen, was sie können, bekommt der Kanzler bestimmt gleich wieder kalte Füße bei der Unterstützung und Sarah fordert ditekt erneuern Solidarität mit den alten Sowjetfreunde..

    • @vieldenker:

      Sie zeigen von Beginn an, was sie können. Und das ist bei den sehr begrenzten Möglichkeiten beachtlich. mit der entsprechenden Hilfe wäre die Katastrophe vielleicht schon beendet. Es geht nicht nur um das, was Putin will - die Russen müssen auch mitspielen.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @vieldenker:

      Vom Denken und vom Lesen...



      »Eine Armee, die erkennbar nicht in der Lage war, Kiew einzunehmen«, sei ihrer Einschätzung nach außerstande, »morgen Polen zu überfallen und übermorgen durch das Brandenburger Tor zu marschieren«. Wagenknecht weiter: »Ich denke, das ist keine Frage des Wollens, sondern eine Frage auch des Könnens.«



      Bitte lesen. Bis zum Ende.



      www.spiegel.de/pol...-9ab0-1cd5451a9087

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Ach deswegen wollte sie der Ukraine von Anfang an keine Waffen liefern. Jetzt verstehe ich/ das.

        • @vieldenker:

          Es scheint als würden Sie das gleiche denken wie ich.



          Frau Wagenknecht leugnet gar nicht (mehr) dass die russische Führung durch Polen bis zum Brandenburger Tor würde durchmarschieren wollen, sondern dass sie es nur nicht kann.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Ist das die gleiche Wagenknecht die einen Tag vor dem Einmarsch der Russen erklärt hat, dass Putin kein Interesse hat, die Ukraine anzugreifen?

        • @Ahnungsloser:

          War es nicht so, dass auch die Länder in Europa bis zu letzt geglaubt haben, dass das Zusammenziehen von Militär lediglich eine Drohgebärde der Russen war??? Und dann sehr überracht vom Angriff waren.... Da hat also nicht nur Frau Wagenknecht falsch gelegen....

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Ahnungsloser:

          Das weiß ich nicht. Üblicherweise ignoriere ich die Dame.



          - Genauso wie ich meistens Kommentator*innen ignoriere, die bei jedem Thema ihre Obsessionen offenbaren oder die nicht einmal Namen richtig schreiben können - oder die Man[d]schurei nicht richtig schreiben können. 😆

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Ad Hominem Angriffe werden meist von denen gefahren die keine Argumente haben. Im Englischen ist es Manchuria, hab das dann im Kopf übersetzt und ein d vergessen. Mea Culpa. Schön für sie wenn sie wenn sie immer alles richtig schreiben zu später Stunde.

            • 9G
              95820 (Profil gelöscht)
              @Machiavelli:

              Nix für ungut. War das Smiley nicht ausreichend zur Kennzeichnung? Stimmt. Argumente habe ich keine, da ich vom Kriege zu wenig verstehe. Aber ich habe Gichtfinger, eine dicke Brille und hin und wieder entdecke ich eigene Vertipper, die so schön sind, dass ich sie nicht korrigiere. Aber ich übersehe auch welche.



              Ich staune oft, dass viele Forist*innen sich zwanghaft an Wagenknecht und Co. abarbeiten. Da ich das Resümee von SW im Spiegel verblüffend fand, hatte ich den Link gesetzt. Vermutlich war es eine Finte von ihr, aber es ist ihr offensichtlich nicht gelungen, ihre Gegner*innen zu täuschen.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Das ist so widerlich aalglatt von Wagenknecht. Aber diese Armee zu besiegen, dass geht dann auch wieder nicht, was?

        Dann lieber wieder Gas kaufen und das faschistoide Russland ordentlich mit unserem Geld bezahlen. Hauptsache, der Deutsche kriegt billiges Gas. Sollen die Ukrainer doch krepieren, was kümmert das eine deutsche Sozialistin?

        Widerlich. Wagenknecht ist moralisch komplett verkommen und verlogen.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Die Armee die strategisch am kleinen Finnland scheiterte besiegte wenige Jahre später die Wehrmacht, hielt ihre Parade am Brandenburger Tor ab und überrante die Manschurei. Man sollte Russland durchaus die Fähigkeit zuschreiben dazu zu lernen. Der Angriff auf Polen und das Baltikum wird nicht von den gleichen Fehlern wie Februar '22 geprägt sein. Den modernen Krieg den Russland und die Ukraine da kämpfen den kann die Bundeswehr nicht. Den kann so kein NATO Land, die setzen auf Luftüberlegenheit, kann die nicht erreicht werden wegen feindlicher Flugabwehr oder weil Flugfelder und Flugzeuge durch Cruise Missiles und Drohnen an Tag 1 zerstört werden steht die NATO ziemlich blöd da.

        • @Machiavelli:

          Aber eigentlich nur deshalb:

          An Waffensystemen erhielt die Sowjetunion ab 1942 NUR von den USA u.a. :

          14.795 Flugzeuge



          7.056 Panzer



          8.218 Flakgeschütze



          131.633 Maschinengewehre



          105 U-Boot-Jäger



          197 Torpedoboote



          15.417 Millionen Paar Stiefel



          77.900 Geländewagen Willys MB („Jeep“)



          151.000 leichte Transportfahrzeuge



          200.000 Studebaker US6-Lastkraftwagen



          1,5 Millionen Kilometer Telefonkabel



          35.000 Funkstationen



          380.000 Feldtelefone



          30% aller Reifen



          56% aller Schienen



          1/3 aller Sprengstoffe

  • "Die Strategie der kleinen Nadelstiche, wie sie über den Kriegsverlauf hinweg mehrfach zum Einsatz kam, scheint aufzugehen.



    Russland ist verwundbar. Auch wenn internationale Partner dies in den vergangenen Wochen häufig anders darstellten. Braucht es noch mehr Vertrauensbeweise aus der Ukraine? ...."

    Ich will ja die Begeisterung der Autorin über den Ukrainischen Angriff auf russisches Gebiet nicht stören, aber etwas blauäugig scheint es mir schon aus dem Geschehen den Schluss zu ziehen, das ukrainische Militär wäre in der Lage, Russland aus den unrechtmäßig besetzten Gebieten wieder zu vertreiben.

    Während die Ukraine, um Stärke zu zeigen, auf Russland zielt, sterben im eigenen Land täglich Soldat*innen und Zivilist*innen.