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Fehlender Wohnraum in GroßstädtenEnteignet die Kleingärtner!

Paul Wrusch
Kommentar von Paul Wrusch

Es wird zu wenig gebaut, auch, weil es zu wenig freie Flächen gibt. Baut Wohnungen auf Kleingärten! Denn deren einstiger Sinn hat sich längst erledigt.

Platzverschwendung in urbaner Lage: Kleingartensiedlung in Berlin Foto: dpa

N eben dem gar nicht mehr so neuen taz-Gebäude am südlichen Ende der Berliner Friedrichstraße entstand vor einigen Wochen ein Urban-Gardening-Projekt. Nach und nach füllte sich die Brachfläche mit aus Holzbrettern zusammengeschusterten Hochbeeten, Hütten und Sitzgelegenheiten. Es blühen und gedeihen das Gemüse und die Kräuter. Und, ja, bis vor Kurzem fühlte es sich irgendwie gut an, wenn man da jeden Morgen vorbeiradelte. So urban, ökologisch, modern.

Schon nach kurzer Zeit prangte ein roter Graffitischriftzug provokativ am Holzzaun: „Wohnungen statt Gurken und Tomaten“. Seitdem denkt man sich beim Vorbeiradeln: Ja, klar, weg mit den Beeten, her mit den Wohnungen! Doch so einfach ist das ja alles nicht, denn man kann sich jetzt schon vorstellen, wie es läuft, wenn das kleine Urban-Gardening-Paradies mal tatsächlich bedroht ist, weil irgendwer was anderes – vielleicht sogar Wohnungen, die sich auch Normalos leisten können – auf dem Grundstück bauen will. Dann radelt man eines Morgens vorbei und sieht Hunderte Empörte, die sich an die Hochbeete gekettet haben. Vielleicht sind es sogar dieselben, die am Wochenende in Neukölln für bezahlbaren Wohnraum auf die Straße gehen.

Nun nehmen die Urban-Gardening-Projekte in deutschen Großstädten nur Flächen im Promillebereich ein. Außerdem funktioniert das Gemeinschaftsbeet auch auf Dächern, weshalb wir die Kollektivstadtgärtner an dieser Stelle Kollektivstadtgärtner sein lassen wollen und lieber das eigentliche Problem in den Blick nehmen: die Schrebergärten. Die nämlich gehören tatsächlich mit Wohnhäusern bebaut! Denn es gibt ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum, aber keines auf das eigene Kartoffelbeet.

Also weg mit den Parzellen, von denen es allein in Berlin 70.000 gibt. Ganze 3 Prozent der Stadtfläche nehmen sie ein – oft in bester Wohnlage. Gleichzeitig fehlen hier über 300.000 bezahlbare Wohnungen, weil zu wenig gebaut wird. In dieser Woche hat das eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft erneut gezeigt: In den vergangenen drei Jahren wurden etwa in Köln nur 46 Prozent der Wohnungen gebaut, die eigentlich nötig wären, in Berlin sind es immerhin 73 Prozent. Oft fehlt es an freien Flächen.

Und trotzdem trauen sich PolitikerInnen nur selten an die Schrebergärten ran. In Berlin werden etwa bis 2030 keine Wohnungen auf Kleingartenkolonien gebaut, lediglich ein paar Turnhallen, Kitas und Schulen. Dafür müssen ganze 429 Parzellen verschwinden – weniger als 1 Prozent also. Immerhin gibt es für die BesitzerInnen rund 7.000 Euro Entschädigung.

Und was ist mit dem Stadtklima?

SchrebergärtnerInnen sind unangenehme Gegner, sie sind viele – knapp eine Millionen sind im Bundesverband Deutscher Gartenfreunde organisiert – und haben eine entsprechend starke Lobby. Sie wähnen sich auf der sicheren Seite: ihrer Tradition! Und es stimmt ja, die Schrebergärten hatten lange Zeit Sinn, dienten der Gesundheit, der Erholung und der Ernährung von Arbeiterfamilien.

Man wollte Menschen, die beengt wohnten, wenigstens ein kleines Stück Scholle geben. Heute hat sich diese Form von Kleinsteigentum erledigt. Der Schrebergarten ist verstaubte Bundesrepu­blik, ist Spießertum und Egoismus. Ist Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung und überhaupt auch oft rechts, bedenkt man die zahlreichen verwitterten Deutschlandflaggen, die über fast jeder Gartenkolonie wehen.

Wer Natur und Erholung in der Stadt will, soll in den Park gehen. Wer ein kleines Idyll abseits vom Stadttrubel sucht, soll aufs Land ziehen. Wer frisches Obst und Gemüse will, soll zum Biosupermarkt gehen – da ist das Zeug günstiger als das aus dem teuer gepachteten Kleingarten, das erst mal gekauft, gedüngt und gewässert werden muss. Und wem es darum geht, die Karotten und die Kartoffeln und die Rote Bete selbst angebaut und beim Wachsen beobachtet zu haben, für den gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, etwa kleine Parzellen auf Feldern außerhalb der Stadt – oder eben die auf Dächern neu entstehenden Urban-Gardening-Beete.

Natürlich schmerzt jede Träne eines Kleingärtners beim letzten Blick in die liebevoll aufgebaute Laube. Da haben Erwin und Rosa 40 Jahre ihren Kleingarten gepflegt, erst 1993 das Plumpsklo gegen ein ordentliches getauscht, weil die Kolonie – allein das Wort lässt düstere Erinnerungen aufkommen – endlich ans Abwassernetz angeschlossen wurde, und jetzt sollen sie raus? Wo sollen sie denn jetzt hin am Wochenende? In den Park!

Oder von den 7.000 Euro Entschädigung einmal im Monat einen Wochenendtrip an die Mecklenburger Seenplatte machen. Dabei können sie dann an ihre Enkelin Marie denken, die zum ersten Mal realistische Hoffnung auf eine eigene Wohnung hat, nachdem sie 5 Jahren von einem überteuerten WG-Zimmer ins nächste gezogen ist, obwohl sie schon 32 ist, als Sozialpädagogin in Vollzeit arbeitet und innerhalb des S-Bahn-Rings in Berlin trotzdem keine Wohnung fand, die sie sich leisten kann.

Der Luxus des einen ist das Leid des anderen. Und der andere ist in diesem Fall nun mal wichtiger. Politik muss gestalten, steuern, Entscheidungen treffen, die manchen wehtun zum Wohle von vielen. Politik ist nicht dafür da, auf die zu hören, die die stärkste Lobby haben und mit überholter Tradition argumentieren.

Wochenendkasten 27./28. Juli 2019

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk, im praktischen Wochenendabo und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

„Halt! Stop!“, rufen jetzt klimabewusste BürgerInnen – und KleingärtnerInnen. „Es geht nicht nur um Tradition. Die Grünflächen der Kleingärten sind sehr wichtig fürs Stadtklima. Betoniert man sie zu, wird es noch heißer hier.“ Das will natürlich niemand. Zum Glück werden die neu entstehenden Wohnviertel Grünflächen enthalten und Brunnen und Freiluftschneisen und auf jedem Dach wird es einen Rasen geben – oder eben Urban-Gardening-Projekte.

Es muss ja auch gar nicht jeder Kleingärtner enteignet werden. Jeder fünfte genügt. Die Berliner Baukammer hat im Frühjahr berechnet, dass, wenn in Berlin ein Fünftel der Kleingärten mit Wohnhäusern bebaut würden, 200.000 Wohnungen mit je 46 Quadratmetern entstehen könnten. 80 Prozent könnten dann weiter ihren Rasen pflegen, Karotten anbauen, im Sonnenstuhl liegen.

Und der Rest? Der geht in den Park – oder tut sich zusammen. Immer mehr jüngere KleingärtnerInnen machen es vor, teilen sich im Freundeskreis eine Parzelle, einer ist für Kartoffeln zuständig, einer für den Rasen, eine für die Stachelbeeren. Man muss im Hochsommer nicht täglich gießen, sondern kann die Last, auf viele verteilen. Und beim gemeinsamen Grillen könnte man endlich über anderes sprechen als die wahnsinnig machende Wohnungssuche in den aus allen Nähten platzenden Großstädten.

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Paul Wrusch
Redakteur wochentaz
Jahrgang 1984, hat Journalistik und Soziologie in Leipzig studiert. Seit 2009 ist er bei der taz. Nach seinem Volontariat war er Redakteur in der sonntaz, bei taz.de, bei taz2/Medien und im Inlandsressort. Bis 2024 Ressortleiter wochentaz, jetzt Politikredakteur.
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239 Kommentare

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  • Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • Man sollte an Parkplätze, Garagen und vor allem Parkhäuser gehen. Niemand hat ein Recht darauf, sein Auto in eine Garage zu stellen, oder Einkäufe mit dem Auto zu erledigen. Was da Wohnungen, ganze Häuser stehen könnten, wo jetzt Autos stehen... Dazu ließe sich eine Ein-Autopolitik erzwingen, wer Single ist, macht Carsharing oder kriegt nur ein halbes Auto.

  • Das ist ja furchtbar. Lebt der Autor in einer Wahrnehmungsblase?



    Kurze Klarstellung: Ich bin kein Schrebergärtner, die Parzellierung des Lebens ist auch nicht meins.



    Aber:



    - Die Wohnungsnot in der Stadt hat etwas mit Landflucht zu tun. Die Lösung dafür ist gewiss nicht, die Stadt weiter zu verdichten.



    - Aus der Geschichte nichts gelernt? Enteignung von Einzelpersonen schafft keinen sozialen Frieden.



    - Thema Landgrabbing bekannt? Wenn hier jemand enteignet gehört, dann die Spekulanten, die in Nordostdeutschland die Flächen anhäufen.



    - Die Stadt ist das unnachhaltigste, was es gibt. Sie verbraucht Ressourcen, die anderswo produziert werden. Sie ist abhängig von industrieller Landwirtschaft und Supermärkten.



    Wenn wir etwas brauchen, dann eine Reaktivierung des Landlebens, aber doch nicht eine Enteignung der paar Tomatenzüchter, im Gegenteil.

  • Wer Enteignungen fordert sollte sich die DDR Geschichte ansehen. Nach 40 Jahren Planwirtschaft war vieles marode. Im übrigen war es die Stadt Berlin die nicht in der Lage war ihre eigenen Immobilien instand zu halten und diese am Ende zumindest teilweise verkauft hat.



    Falls irgendwer glaubt, nur wenn enteignet wird gibt es preiswerten Wohnraum der sollte sich mal die Situation auf dem Bau näher ansehen. Vielleicht überrascht es den einen oder anderen - aber Baukosten werden auf die zukünftige Mieter umgelegt. Wenn das nicht passiert sind wir wieder in der Planwirtschaft angekommen.

    • @MP1:

      Enteignungen gibt es nach wie vor. Wer sich die DDR Geschichte anschaut, sollte bedenken welche "Genies" dort am Werk waren. Auch der Schluss von Enteignungen zur Planwirtschaft ist nicht kausal-zwingend

  • Zum Glück lebe ich nicht in Berlin, sondern im genauso hippen L.E., wo es genügend leerstehende Kleingärten gibt, die nur auf einen neuen "Besitzer" warten.... Gottseidank bin ich nicht Besitzerin, die enteignet werden könnte, sondern "nur" Pächterin....;) Und verwirkliche hier meinen Traum eines kunstvollen Schmetterling-und Bienengartens und Schwalbenschwanz, Holzbiene, Taubenschwänzchen oder auch mal ein Frosch im Blumentopf sorgen für Überraschung und totale Begeisterung, genauso wie Früchte, die es so im Bioladen nicht zu kaufen gibt. Als gärtnernder Gourmet empfehle ich besonders die Veilchenbeere, als auch Luberas Orangesse....sowie viele historische Obstsorten, die das gleiche Recht auf Erhalt haben wie die Tierwelt.... Als Sortenbewahrerin lasse ich auch andere am Ernteüberfluss teilhaben, lade Freunde regelmäßig zum Pflücken ein und auch mit Foodsharern bin ich im Gespräch. Als Bienenfreundin ist es gar nicht leicht, an Grundstücke zu kommen.... deshalb habe ich mir einen Kleingarten gemietet. Die Stadt sieht es sehr gern, wenn man so wie ich ökologisch gärtnert und viel für Tiere macht. In unserem Garten wurden diverse Gärtner abgemahnt, die gärtnerische Nutzung nicht nur auf Rasen und Swimmingpool zu beschränken. Die anderen konnten froh sein, dass wir über 40 Beerensträucher haben und diverse Obstbäume....Es wird nicht jeder Garten einzeln bewertet, sondern die ganze Kolonie und so ist unser Garten mit der Überfülle an Anbau und tierfreundlichen Strukturen ein "Ausgleichsgarten". Kleingärten in Parkanlagen verwandeln. Was für ein sinnloser Vorschlag! Im Kleingarten ist die Diversität viel größer als sie in einem Park je sein könnte. Deshalb liebe ich Kolonie-Spaziergänge überall in der Stadt. Mit den Kleingärten würden viele Schmetterlinge und Bienen verschwinden.... Unwiderruflich. Das kann man nicht wollen. Toll finde ich Initiativen wie Gemeinschaftsgärten oder die essbare Stadt. :) Die Vielfalt in meinem Garten ist jedoch viel größer. Pure Magie.:)

    • @Goldfisch:

      Ein Stadtpark der Obstbäume und Beeren bereithält, fände ich sehr viel sinniger. Viele Stadtparks sind als große Gärten angelegt, man denke nur an all die Bugas. Sein Essen sammeln können statt standardisiertes Obst und Gemüse, das wäre was. Den Zugang zu dem Plückbaren könnte man gegen geringe Eintrittsgebühr gestatten und so mehr für die Pflege zur Verfügung haben. Das wäre dann Magie für alle

    • @Goldfisch:

      Ich würde den Schrebergärtnern raten, auf Bienen und Insektenretter zu machen...

  • Herr Wrusch, haben Sie sich einmal in den Berliner Bauämtern/ Stadtplanungsbehörden erkundigt, ob die überhaupt in der Lage wären, nennenswerte Steigerungen von Bauanträgen innerhalb vorgegebener Fristen zu bearbeiten? Würden die Kapazitäten der Baufirmen gegenwärtig ausreichen, Mehrleistungen in nennenswerten Grössenordnungen zu erbringen? Wie sieht es bei den Baustofflieferanten aus? Was wir im Moment erleben, ist der Nachhall der Finanzkrise mit andauernder Niedrigzinspolitik UND die zweite häßliche Seite der "Schwarze-Null"-Politik unter Schäuble. Nachdem gespart, gekürzt, ausgesessen wurde, soll nun auf einmal alles pronto nachgeholt werden. Um welchen Preis? Wäre das nicht einmal eine tiefergehende journalistische Recherche wert, anstatt eindimensionale Ideen in den Raum zu werfen? A propos Recherche. Könnten Sie auch noch darlegen, wer die Nutzer der "200.000 Wohnungen mit je 46 Quadratmetern" sein sollen und wie die Nachfrage für die durchschnittliche Bestandszeit, also 50-70 Jahre, prognostiziert wird? In manchen ostdeutschen Gemeinden werden ja heute noch Plattenbauten mangels Nachfrage "rückgebaut" - mit Steuergeldern.

  • Ich hätte gleich zwei Vorschläge für große unbebaute Flächen, wo man problemlos hunderttausende Wohnungen hinpacken könnte:

    Erstens das Tempelhofer Feld. Die paar Nasen, die dort joggen gehen, müssen dann eben weichen. Niemand hat das Recht auf einen kostenlosen Sportplatz, sollen sie doch in miefige Fitnessstudios gehen wie alle anderen auch.

    Und dann gibt es da noch den Görlitzer Park. Man sieht dort kaum noch Familien, die mit ihren Kindern im Park spielen. Als Naherholungsgebiet nicht mehr zu gebrauchen und an einer Besserung der Lage wird schon gar nicht mehr gearbeitet. Also weg damit, am besten bei der nächsten Wahl gleich für das Berliner Abgeordnetenhaus einen Volksentscheid durchführen.

  • Der Besitz eines Schrebergartens ist rechts, egoistisch, fremdenfeindlich und spießig, gipfelt durch eine halb verrottete deutsche Nationalflagge...

    Ich muss die Frage stellen sorry, sind da noch alles Tassen im Schrank?

    • @Michael Werner:

      .



      😂



      "…sind da noch alles Tassen im Schrank?"



      Nein, da liegt ein Zettel drin mit "Hier wird es vermutet". |: )

  • Tipp an den Autor: Berlin hat ein Umland. Die Infrastruktur ist ausbaufähig.

    Seine Forderung ist wie die nach der Randbebauung des Tempelhofer Feldes destruktiv - nach dem Motto so viel zuknallen wie geht - und keine durchdachte Stadtplanung.

    Dieser Artikel ist asozial, sorry.

    • @cazzimma:

      Das Problem mit dem Umland ist , dass es auch bei gutem Ausbau der Infrastruktur nicht so attraktiv eingeschätzt wird wie die Lagen, in denen man heute Schrebergärten findet. Deshalb ist Umlandbebauung regelmäßig keine annähernd so wirksame Entlastung der überhitzten städtischen Märkte.

      Man muss sich halt entscheiden: Entweder es den von der Wohnungsnot Betroffenen rechtmachen und auch auf Kosten von Opfern da Wohnraum schaffen, wo er am meisten nachgefragt wird, oder weiter damit leben, dass zentral Wohnen, bzw genau da Wohnen, wo man möchte, ein (zunehmend elitäres) Privileg bleibt.

      • @Normalo:

        Ich war vor ein paar Tagen in Mannheim. Die Stadt ist unter der Hitze fast kollabiert und ich hatte zum ersten Mal im Leben soetwas wie einen Hitzestich, von dem ich auch noch kotzen musste.... Bisher habe ich Hitze immer gut vertragen, aber hier war das Maß deutlich überschritten. Und ein Grund war für mich, dass es dort an innerstädtischem Grün fehlte. Klar, der Rhein war toll, aber die Innenstadt gefährlich geworden. Ein Beispiel dafür, dass man nicht alles zubauen sollte. Die Kleingärten sind wichtig als grüne Lunge. Ich finde, es sollten viel mehr Leute von zu Hause aus arbeiten. Dann würde wieder Leben in verwaiste Dörfer kommen. Und ja: niemand muss zentral wohnen. Das ist in der Tat ein elitäres Privileg.

    • 9G
      94066 (Profil gelöscht)
      @cazzimma:

      ergänzend: die derzeitige Nutzung des Tempelhoferfeldes ist eben nicht das Resultat einer durchdachten Stadtplanung, sondern diese wurde durch den Volksentscheid verhindert. Und es sollte gerade nicht zugeknallt werden.

    • 9G
      94066 (Profil gelöscht)
      @cazzimma:

      Was ist denn an einer moderaten Randbebauung des Tempelhofer Feldes destruktiv? Da ist eine riesengrosse Steppe und Spielwiese, die zuvor nicht da waren. Wenn man die Brache wenigstens aufforsten könnte... das könnte ich unter ökologischen Gesichtspunkten nachvollziehen. Und eine etwas verkleinerte Spielwiese würde wohl kaum ins Gewicht fallen....

      • @94066 (Profil gelöscht):

        Vielleicht leben da aber vom Aussterben bedrohte Insekten?

  • Einfach eine Mindesttraufhöhe festlegen.

  • "...die Schrebergärten. Die nämlich gehören tatsächlich mit Wohnhäusern bebaut!..."



    Sind das letzte hilflose Zuckungen, weil man in Berlin feststellt, dass z.B. Großgrundbesitzer wie die Deutsche Bahn AG ihre nicht mehr benötigten riesigen Flächen zu Marktpreisen versilbert und das Land im Bieterwettstreit finanziell nicht mithalten kann? Wo bleibt die Aufregung darüber, dass der ehemalige Staatsbetrieb jedes üble Spiel mitspielt, um die von Bund geforderte Rendite in die Steuerkasse zu spülen - aus der dann großzügig Baukindergeld nach dem Windhundprinzip verteilt werden kann. Mit einer gesetzlichen Regelung, die z.B. auch für ehemalige Post-Areale gelten könnte, ließe sich in Großstädten relativ schnell Bauland sichern (und sei es als Austauschfläche für gewerblichen oder Dienstleistungsbedarf). Oder mal über Enteignung nachdenken...( kleiner Scherz).

    • @Edward:

      Das mögen sinnvolle(re) Maßnahmen sein. Das macht eine andere aber nicht automatisch unsinnig. Beides wäre ganz gut.

      • @RealDiogenes:

        Die Umwidmung von Kleingärten in Wohnbauland ist nur dort sinnvoll, wo Parzellen reihenweise verwildern, weil sich keine Pächter finden. Andernfalls arbeitet man dem Zusammenhalt in der Stadt strikt entgegen. Vor dem Hintergrund des Nichtbebauungs-Entscheids von RANDstreifen des Tempelhofer Feldes stünde dann ohnehin die Frage im Raum, ob "die Berliner" wirklich noch alle Latten am Zaun haben, sorry! Es scheint aktuell eine lautstarke Lobby für Vergemeinschaftungsprojekte zu geben. Grundsätzlich ist das auch eine gute Idee - solange noch Platz für individuelle Daseins- und Entwicklungsräume bleibt.



        Ich kann auch nicht einsehen, warum Metropolen mit akuter Wohnungsnot nicht in der Lage sein sollen, anstatt sündhaft teurer Wohnungsaufkäufe das Geld in die sozialverträgliche Unterstützung von Wohnungstausch zu lenken. Rentnerin A tauscht mit Familie B ihre 5-Raum-Wohnung gegen eine 2-Raum-Wohnung. Die Kommune erstattet beiden entsprechend Einkommensverhältnissen anteilig die Umzugskosten und für z.B. 3 Jahre abschmelzend den höheren Mietzins. Da könnte der vorhandene Wohnungsbestand besser ausgenutzt werden und die Beteiligten finden sich bestenfalls im eigenen Kiez zusammen. Wäre im Prinzip ab sofort umsetzbar.

        • @Edward:

          Ja, das klingt ganz gut. Natürlich gibt es sinnvolelre Maßnahmen, ungeachtet dessen müssen auch die Kleingärten tendeziell irgednwann dran glauben.



          Ich stimme Ihnen zu, dass es viele Maßanhamen gibt, die man zunächst umsetzen sollte. Diese sind logischer und praktischer, realpoltiisch aber sehr viel unwarhscheinlicher. Die Umverteilung von Wohraum erschüttert grundlegende "Annahmen" des Kapitalismus, die natürlich fern jeder Realität sind. Das ist somit viel systembedrohender und wird daher mit CDU, SPD, Grüne oder FDP im Bundestag so shcnell nicht passieren. Die AFD ist auch cnith dafür bekannt guten ppraktischen Lösungen offen gegenüberzustehen...

        • @Edward:

          Vielen Dank für den konstruktiven Kommentar. Ja, Wohnungstausch wäre eine tolle Alternative und gangbar. Vielleicht sollte die Stadt die Umzugskosten komplett übernehmen, um mehr Anreiz zu schaffen. Aber nicht vergessen: es gibt auch ältere Menschen, die Künstler sind und ihr Atelier in der Wohnung haben und tatsächlich so viel Platz benötigen....Andererseits gibt es auch Minimalisten um die Dreißig, die statt in einem Tiny House auch in einem Mini-Zimmer wohnen möchten. :) Eben jeder so, wie er es braucht.

          • @Goldfisch:

            Es sollte dafür auch keine Verpflichtung geben. Meines Wissens ist die Hauptursache von "Fehlbelegungen" (einzelne Omi in 5-R-Whg. vs. Familie in 2-R-Whg.) die neue (relativ höhere) Miete und die Umzugskosten.

    • @Edward:

      Danke.

      So einen schwachsinnigen Artikel hätte ich der taz echt nicht zugetraut.

      • @cazzimma:

        Bitteschön ;-)



        Das Sommerloch und die Hitze werden uns vermutlich noch so manche Gurke bescheren...

  • Bevor Städte enteignen könnten sie ja auch erstmal ihre Brachflächen bebauern und ihre eigenen Hausruinen sanieren... aber halt: dann verlieren ja irgendwelche Leute ihre rechtswidrig angeeingneten urban gardening parzellen und dieHausbesetzer müssten auf einmal Miete zahlen! Geht ja gar nicht! Dann sollen doch lieber diese Egoisten, die sich ihren Kleingarten von ihrer Hände Arbeit zusammengespart haben, endlich mal einsehen das sie weichen müssen! Hach wie schön, wie hier mal wieder der Neidhammel blökt! Und natürlich ist das auch Tradition, somit muss es rechts sein und kann weg! Urban Gardening ist da viel besser weil neumodisch und daher naturgemäß unrechts.

  • "Der Luxus des einen ist das Leid des anderen. Und der andere ist in diesem Fall nun mal wichtiger. Politik muss gestalten, steuern, Entscheidungen treffen, die manchen wehtun zum Wohle von vielen. Politik ist nicht dafür da, auf die zu hören, die die stärkste Lobby haben und mit überholter Tradition argumentieren."

    Sehr richtig. Ich kann zwar die Kritikpunkte anderer nachvollziehen, im Großen und Ganzen bleibt, aber der Kern Ihrer Botschaft wahr.



    Individualismus vs, Kollektivismus ist auch gar nciht der Konflikt. Auf der einen Seite stehen existenzielle, auf der anderen Ansprüche "verwöhnter Kinder", die ihre Sanburgen lieber zerstören, bevor jemand anderes damit spielt...

  • 9G
    94066 (Profil gelöscht)

    So jetzt ist meine Mittagpause zu Ende. Herr Wrusch, Sie müssen ja einiges einstecken, falls Sie alle Kommentare gelesen haben, die zum großen Teil mit diversen Differenzen in eine Richtung gehen. Ich stelle mir das nicht so einfach für Sie vor. Im Zenbuddhismus gibt es den sogenannten Anfängergeist, man kann immer wieder anfangen...das meine ich jetzt ernst...beste Grüße aus dem Forum

  • 0G
    06184 (Profil gelöscht)

    Ach ja,



    wenn ich nur die Auswahl hätte zwischen Spießertum, Egoismus, Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung, Rechtorientierten etc. und Menschen mit dem Geist des Schreibers, kann ich an ein "schöner Land und auch Welt" nicht mehr glauben. Zwei Seiten dergleichen Münze. Problemlöser, derren Geschäftsidee es ist, uns von Problemen zu befreien, die wir ohne sie nicht hätten. Der Schreiber hat leider in diesem Milieu eine glänzende Karriere vor sich. Im besten Fall ist der Vorschlag gut gemeint. Aber gutgemeint ist eben allermeist das Gegenteil von gut.

  • Enteignen wir doch auch gleich noch die Besitzer von Einfamilienhäusern. An deren Stelle könnte man ebenfalls Wohneinheiten mit mehreren Wohnungen bauen.



    Mir scheint, einige Leute haben etwas gegen Individualismus.



    Offensichtlich vergessen hier einige, dass es nicht nur Anhänger vom Kollektivismus gibt.



    Kommen als nächstes Umerziehungslager, in denen man Individualisten zu Kollektivisten macht? So wie in China?



    Der Schrei nach Enteignung ist Lächerlich und Gefährlich. Wenn hier jemand die Prügel beziehen sollte, dann ist es diese Regierung. Während Wohnraum in Berlin immer knapper und teurer wird, holt diese Regierung weitere Behörden in die Stadt. Warum musste der BND nach Berlin? Das Grundstück hätte man mit Wohnungen bebauen können. Stattdessen benötigen nun weitere Beamte Wohnungen in der Stadt. Schon der Umzug von Bonn nach Berlin war Idotie. Dort gab es Wohnungen und Regierungsgebäude. Es hätte gereicht, Berlin zur Hauptstadt zu machen. Regierungshauptstadt hätte Bonn bleiben können. So macht es auch Brasilien und die Bundesstaaten der USA. Nur wir sind so Blöd und machen die Hauptstadt auch gleich zum Regierungssitz.



    Wie wäre es damit, das Kanzleramt in Sozialwohnungen umzubauen? Enteignen wir doch den BND, das Verteidigungsministerium und all die anderen Ministerien in Berlin und bauen die Gebäude um. Gäbe eine Menge Sozialwohnungen.

    • @Thorsten Kluge:

      "Enteignen wir doch auch gleich noch die Besitzer von Einfamilienhäusern. An deren Stelle könnte man ebenfalls Wohneinheiten mit mehreren Wohnungen bauen."



      Ich kann die Petition dazu leider nicht finden- giubt´s da einen Link?

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Thorsten Kluge:

      Okay, der Artikel ist polemisch, du antwortest darauf polemisch-das ist wohl dein Recht in diesem Fall.

      Aber ganz ehrlich: Schrebergärten sind KEINE Einfamilienhäuser. Das ist ja gerade das Problem. Wenn diese kleinen hübschen Schrebergartenhäuschen wenigstens bewohnt würden, könnte man über den trotzdem enormen Flächenverbrauch noch hinwegsehen.

      Ich bin trotzdem nicht unbedingt für eine Enteigung dieser Schrebergärten. Davor würde ich gerne mal das Vermögen von Multimillionären durch drastische Steuern kappen, Mietspekulationen hart bestrafen und höher bauen.(spätestens beim höher bauen, habe ich hier aber auch wieder Feinde im Forum)

      Ich finde es besser die berechtigte Wut über Wohnungsnot und Mietpreise nach oben zu richten, anstatt die Schrebergärten dafür verantwortlich zu machen, aber machen wir uns nichts vor-Schrebergärten sind geschlossene, abgeschottete Bereiche in zum Teil bester Lage.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        In unserer Stadt gibt es mehr Schrebergärten als Parkanlagen und das ist auch okay. Spaziergänge in solchen Anlagen sind oft interessanter als ein Wald, auch wenn man dies nicht vergleichen kann. Im Wald genieße ich den Duft und die Ruhe. Aber wenn ich Tiere sehen möchte, gehe ich in die Kleingärten, da ist die Vielfalt immens größer. Gerade Kinder sollten Tiere nicht nur im Zoo kennen lernen, sondern auch einheimische Vögel, Insekten und Pflanzen kennen lernen.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Sie sollten sich die Mühe machen, die früheren Kommentare zu lesen…



        Kopfschüttel.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Hier in den Provinzklein(st)städten und auch Dörfern mit paar Blocks und Bedarf an Kleingärten wohnen einige zumindest das halbe Jahr in ihrer Datscha...

        Geschlossen sind die Kleingartenanlagen nicht, manche aber Öffnungszeiten für die Außentüren, ähnlich wie bei Spielplätzen, manchen Parks oder meinetwegen auch Friedhöfen.

      • 9G
        97760 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Multimillionäre zu enteignen ist sehr populistisch. Warum sollte man? Damit der Staat Geld hat? Es wäre eine einmalige Finanzspritze. Der Staat kann sich locker Kapital am Kapitalmarkt beschaffen, zu 1%. Zinsen. Aber nur, wenn die Bonität stimmt. Wann stimmt die Bonität in einem Staat? Das verteilen des Geldes von Milliardären wurde schon längst als wirkungslos berechnet. Bringt einfach nichts, jedem Bürger mal 3000,- zu überweisen. Ändert nichts.

  • Bezahlbarer Wohnraum für 8-10€ den qm warm??? mit Spree blick.



    Ja is klar, denken soll helfen.

    Welche Familie mit mind. 2 Kindern zieht bitteschön in eine 46 qm Wohnung?

    Da spricht/schreibt der völlig ahnungslose, einfach mal ein paar Kolonien und Gärten anschauen und dann schreiben.

    Macht da der Hr.W. Werbung für Bio Supermärkte, die ich mir nicht leisten kann und froh über mein Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten bin.



    Was ich zuviel habe und nicht verbrauche verschenke ich an erholungssuchende spaziergänger, die an unseren Gärten vorbeikommen, so wie viele andere Kleingärtener.

    • @Space Hunter:

      Sehe ich auch so. Wir ernten viel. Und kaufen auch noch im Bioladen um die Ecke ein. Das ist so ein unterstützenswerter Kooperativenladen und nicht ein Bio Supermarkt. Und haben zusätzlich noch ein Gemüsekisten-Abo. Allein für die Tomaten zahlen wir als Dreipersonenhaushalt 80 Euro im Monat. Da kann man schnell ausrechnen, dass man schon ein sehr überdurchschnittliches Einkommen haben muss, um ganzjährig komplett Bio kaufen zu können. Da sind wir sehr froh, über die Erntefülle aus dem eigenen Garten. Und auch die Sortenvielfalt ist eine ganz andere. Ich liebe Beerenobst über alles und das gibt es meist im Bioladen gar nicht.... Und ja, ich verschenke fast jede Woche Überschüsse an Freunde und habe auch kein Problem damit Fremden etwas abzugeben. Auch liebe ich es, selbst in fremden Kleingärten ab und zu beschenkt zu werden, z.B. mit ein paar Zuchinis, die ich dann dankbar zuhause anbrate. Selbst angebaut schmeckt eben am besten.

  • Denkanstöße für den Autor:

    1) Warum sind wohl an der genannten Stelle vor wenigen Wochen urbane Gärten entstanden und nicht Wohnungen gebaut worden, wie der Autor vorschlägt?



    2) Kleingärten werden gepachtet, sind also kein "Besitz". Die Höhe der Pacht ist Sache der Politik.



    3) Kleingärten sind ein Querschnitt der Gesellschaft, und insbesondere sozial Schwache können sich diese leisten. Wer reich ist, braucht/hat keinen, sondern spekuliert lieber mit neu gebauten Wohnungen.



    4) Kleingartenvereine leisten echte Integrationsarbeit. In unserem Verein gibt es mindestens 10 Nationalitäten, die auch tatsächlich oft miteinander reden, gärtnern und feiern. "Rechts" ist einfach ein überholtes Klischee.

    Hier schreibt leider ein Blinder von Farben. Einfach mal auf ein Gartenvereinsfest gehen - Gäste sind da überall willkommen - und nicht einfach Lobby-Schwachsinn weitererzählen.

  • hier darf der Autor mal seinen Ressentiments freien Lauf lassen.



    Kleingärten = rechts.



    Das mittlerweile besonders viele türkische, arabische Familien in den Vereinen sind und tatsächlich Gemüseanbau betreiben und nicht nur Gartenzwerge aufstellen, ist dem Autor nicht aufgefallen. Wäre auch zu differenziert.



    Insgesamt kommt mir der Artikel wie das Gegenstück zu einer rechten Polemik gegen ein linkes Zentrum vor.



    Mehr Wohnungen für die urbane, liberale, weltoffene Klientel und raus mit dem gestrigen Kleinbürgertum.

    Eine Verdichtung um 3% der Stadtfläche hätte auch weitreichende Konsequenzen für das Stadtklima, für die soziale Durchmischung und auch für die Tierwelt, denn trotz Glyphosat in den gartenzwergverseuchten Gärten gibt es dort noch immer mehr Insekten, als in der Stadt inkl. Stadtparks.

    Das das Argument bezahlbarer Wohnraum hier hervorgekramt wird, entbehrt auch nicht eine gewissen Ironie. Davon wird immer gesprochen wenn es darum geht Interessen in der Politik durchzusetzen und zwar von den Investoren.



    Bezahlbarer Wohnraum ist eine politische Entscheidung und solange sich die Politik nicht traut, können noch unendlich viele Flächen bebaut werden, er wird nicht kommen.

    • @nutzer:

      Es gibt unter den Kleingärtnern auch viele Biogärtner.... Sie sind zwar in der Unterzahl, sind aber nichtsdestotrotz da und es werden immer mehr.... Bei uns in der Gartenanlage ist eine Wende zum ökologischeren Gärtnern zu verzeichnen. Reine Swimmingpool-Paradiese werden von der Stadt auch nicht mehr subventioniert. Und jeder Tag ist wie ein Fest. Soviele Schmetterlinge, Käfer, Bienen!!!!!

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @nutzer:

      Bezahlbarer Wohnraum hat viel, aber nicht auschließlich mit politischen Entscheidungen zu tun.

      Wohnraum wird bei stetigem Zuzug einfach knapp in manchen Städten und ich verstehe auch die Polemik und die Wut die aufkommt,ohne der selben Meinung zu sein, wenn diejenigen die ihre Tücher schon ins Trockene gebracht haben, versuchen jedes Neubauprojekt zu verhindern.

      Beispiele gefällig?

      Jedem müsste eigentlich einleuchten, das es Sinn macht höher zu bauen um weniger Flächen zu versiegeln, aber sobald dann mal 3-Stöckige Häuser neben der Reihenhaussiedlung geplant sind, wird es den Reihenhausbewohnern schon zu "gigantisch".(war wirklich mal das Argument am Hamburger Rand)



      Ich bin mir hundert Prozent sicher das auch hier die "hohe Häuser=böse" Fraktion vertreten ist.

      Wenn dann aber neue Stadtteile am Rand gebaut werden sollen, die nicht zu hoch geplant werden, melden sich natürlich trotzdem die Bewohner vom Stadtrand und gründen Bürgerintitiativen dagegen. "Paradies Oberbillwerder erhalten". Ja, es ist schön da für die bisherigen Anwohner. Viel Natur und Grün. Es war allerdings überall auf der ganzen, weiten Welt viel Natur und viel Grün bevor Städte entstanden sind.



      Das ins Grüne gebaut werden muss hängt eben auch mit der Hochbauten=böse und menschenfeindlich-Fraktion zusammen. Das sehen aber weder die Grünflächenbewahrer noch die Niedrigbauer-stattdessen wähnen sie sich auf der selben Seite. Nämlich irgendwie diffus gegen "die da oben".

      Mit Besorgnis und Ärger beobachten viele Stadtbewohner auch den kulturellen Niedergang mancher Stadtteile, wo es einfach nichts mehr zu erleben gibt. Das bedeutet aber nicht, das nicht die gleichen Besorgten eventuell das kleine Theater um die Ecke aus den Räumlichkeiten rausklagen, weil da "Abends noch Leute vor der Tür stehen" oder die Stadtteilkneipe mit Beschwerden schikanieren.

      Neuer Wohnraum ja, aber nicht vor der eigenen Türe. Manche Entscheidungen lassen sich wohl einfach nicht basisdemokratisch treffen.

    • 9G
      94066 (Profil gelöscht)
      @nutzer:

      stimme Ihnen voll zu. Die oft eingeforderte Vielfalt oder Diversität beschränkt sich in der Regel: ab der Mitte bis nach links. In Richtung nach rechts oder konservativ von der Mitte ab ist verdächtig. Konservativ oder rechts und rechtsradikal wird in einen Topf geschmissen. Überspitzt gesagt in deiser Logik: Kleingärten kann man zustimmen mit der richtigen Gesinnung (einige Kommentare), das hat schon einen Hauch von Gesinnungspolizei und das hatten wir schon in beide Richtungen. In einem liberalen und freien Rechtsstaat ist es das Recht eines jeden in seinen Garten Gartenzwerge, eine Deutschland- oder Hertha- oder auch Unionfahne zu hissen. Und welche Fahnen in diesem Rechtsstaat nicht gehen, das wissen wir alle. Gartenzwerge und Fahnen müssen mir nicht gefallen (finde ich persönlich auch gar nicht schön).

  • Ich hätte auch einen vorschlag, um bei dem niveau von herrn wrusch, als soziologe!,zu bleiben. Alle, die nicht in berlin geboren wurden; alle, die die letzten 20 jahre keine arbeit oder wohnung in berlin vorweisen können und alle, die nicht durch eigene hände arbeit einen grund hätten, in berlin zu leben, raus! Zum schutze der in berlin geborenen, seit jahrzehnten in berlin lebenden. Einfach menschen, die berlin als heimat, als oase der geborgenheit bezeichnen.

  • Sorry, menschenfeindlicher Artikel. Dem Modell nach kann man Gartenbesitzern sicherlich eine gute Alternative bieten. Davon enthält der Artikel jedoch nichts. In diesem Stil lassen sich auch Rentner im Altersheim abmurksen. Nur eine Frage der Werteinstellung. Angemessener Umgang miteinander, Fehlanzeige. Den Autor in die Produktion!

    • 8G
      80198 (Profil gelöscht)
      @Gerhard Krause:

      Es geht doch nicht um die Abschaffung aller Schrebergärten. Aber jeder muss bereit sein auf etwas zu verzichten. Sonst ändert sich nichts. Wie ist es zu rechtfertigen, dass es Obdachlose gibt und sich gleichzeitig der Schrebergärtner in der Sonne sonnt ? Wir müssen unseren Wohnraum begrenzen, auch ein Schrebergarten ist ein privater Wohnraum, wenn auch nur zeitweilig

      • @80198 (Profil gelöscht):

        So ein Quatsch, White-Beach. Viele Obdachlose wollen frei sein, ohne Wohnung. Und die, die wieder integriert sein wollen, schaffen es mit Sozialarbeiter-Hilfe wieder rein in die Gesellschaft und bekommen gratis Möbel, Umzugshilfe, eine Wohnung gestellt, erfahren Hilfe bei Jobsuche oder H4. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wirklich NICHTS. Die Kleingärtenvereine die ich kenne, haben zumeist eine öffentliche Wiese mit Spielplatz, die auch andere gerne nutzen. Mein Freund und ich spielen dort ab und zu Badminton. Es gibt preisgünstige, gemütliche Gartencafés, so dass der Rentner auch für 1,40 Euro eine Tasse Kaffee in der Sonne trinken kann. Wenn man Schrebergärten reduziert, schädigt man Rentner, Familien, Tiere, vorallem Vögel und Bienen. Für viele Hummelvölker wäre es der sichere Tod. Und ich habe noch nie Eidechsen in öffentlichen Parks gesehen.....

      • @80198 (Profil gelöscht):

        Dann wäre aber Garagen und Autostraßen abschaffen sinnvoller. Da könnte man auch noch den CO2-Ausstoß erheblich bei reduzieren.

      • @80198 (Profil gelöscht):

        Ganz genau, die Schrebergärtner sind an der Obdachlosigkeit Schuld. Ich dachte schon Mietspekulanten, Privatisierungswahn und katastrophale Sozialgesetzgebung. Sie sind wahrscheinlich auch jemand, der Hartz 4 senken will, weil man das sonst den Niedriglöhnern nicht erklären kann. Außerdem benötigt der Hartzer bestimmt keine eigene Wohnung, denn wie wöllte man das den Kindern in Afrika erklären. Mit der Wohnraumbegrenzung gebe ich Ihnen Recht, allerdings möchte ich nicht bei meinen 30 qm anfangen. Ich habe im Stadtteil alte Industriegebäude, die zu Loftwohnungen umgebaut wurden, zu einem vielfachen der örtlichen Vergleichsmiete. Da bin ich sehr für Enteignung, das reiche Yuppies zu zweit auf 140 qm wohnen, finde ich auch keine ordentliche Auslastung. Aber mit diesem Klientel legt man sich halt als Latte-Macchiato-Linker nicht gern an, dazu hat man zu viele von denen im Freundeskreis, oder wer gehört zu Ihrem "wir"?

      • @80198 (Profil gelöscht):

        Das habe ich schon verstanden. Natürlich achte ich Ihre Meinung, indes meine hingegen ich, dass die Steuergeschenke unter Rot-Grün, sowie, im Vergleich, ein wenig durch CDU-CSU, aber auch das im Mittel zurückgefallene Lohnniveau ursächlich für alle heutigen Mängel sind. Dort zuerst beginnen.

      • 9G
        94066 (Profil gelöscht)
        @80198 (Profil gelöscht):

        genau und mit dem Begrenzen fangen wir "in der Mitte, unten" an. .. da wird auch in der Regel nicht zu viel Widerstand kommen, da an dieser Stelle nicht unbedingt die Ressourcen für teure schlagkräftige Rechtsanwaltkanzleien sind. Wundern uns dann aber über die nicht intendierten Handlungskonsequenzen....

  • Ach so:



    Noch eine Sache:

    Wo ist der "letzte linke Kleingärtner" aus der Jungle World, wenn man seine Argumente braucht?

  • Nur noch mal kurz dazu:



    Kleingärtner können insofern schlecht enteignet werden, weil sie afaik nur die Pächter der Parzellen sind. Eigentümer sind die Kleingartenvereine. Dem Pächter gehört die Laube und was an Bäumen und Pflanzen dort steht, nicht das Grundstück.

    Andersrum wäre es imo sinnvoller. Gebt den Pächtern das Eigentum an ihrem Kleingarten. Wie schon von @ROI angesprochen, sind die Möglichkeiten, dort zu wohnen, durchaus gegeben. Ich weiß, dass viele dort den ganzen Sommer verbringen. Obwohl wir in Bredeney bei unserem Haus mehr als genug Grün vor der Tür hatten, hatten wir noch einen Kleingarten (damals war von Wohnungsnot auch keine Rede und ist afaik in Essen auch immer noch nicht). Die Laube dort war an Wasser und Strom und allem angeschlossen und besaß mehrere Räume, so dass man dort auch wunderbar hätte wohnen können. Nachdem mein Vater starb, hätte meine Mutter z.B. sofort das Haus aufgegeben, weil es für sie viel zu groß war und wäre lieber in den Schrebergarten gezogen. Das darf man aber nicht. So blieb lange Zeit, bis sich meine Mutter doch mal aufraffte, umzuziehen, ein Riesenhaus im Sommer fast ungenutzt.

    Anmerken möchte ich aber auch noch, dass nicht jeder Kleingartenverein die Satzungen wohl besitzt, die ihm das Prädikat ökologisch wertvoll verleihen könnten. KA, ob das heute besser geworden ist, aber damals gab es genaue regeln, wieviel von der Parzelle mit Rasen oder mit Blumen versehen sein muss und wehe der Rasen wurde mal eine Woche nicht gemäht.



    Einen Wildgarten anzulegen, wie ich es jetzt auf meinem eigenen Grundstück kann, geschweige denn dort ein Hornissennest zu dulden, wäre da nicht möglich gewesen.



    Eine Öko-Reform der Kleingartenordnungen wäre sinnvoll. Spießergärten braucht man wirklich nicht.

    • @Age Krüger:

      Natürlich kann man einen Wildgarten auch im Kleingarten anlegen. Es gibt zudem viele Wildpflanzen, die wunderbar aussehen in Kombi mit Prachtstauden. Gerade der Mix macht es. Ich sammle Iris, Päonien, Eibische und Taglilien und daneben unterschiedlichste Skabiosen und Flockenblumensorten. Beinahe jede Pflanze ist auf Bienentauglichkeit getestet. Die Irisse sind übrigens bei den Holzbienen äußerst beliebt. :) Hornissen helfen mir beim Bestäuben meines Obstgartens und eine Saison habe ich meine Laube mit einem Wespennest im Zimmer geteilt. Anfänglich haben die Wespen noch "verteidigt", später durfte ich es mir aus ca. 20 cm Nähe anschauen. Mit den Hummelnestern das Gleiche. Erst macht die Wächterin aufmerksam und wenn man sich aus Hummelsicht gut benimmt, darf man das Nest aus nächster Nähe betrachten. Unsere Stadt mag es, wenn ökologisch und bienengerecht gegärtnert wird und es ist einer der Punkte, die zählen, wenn es um Subventionierung der Kleingartenpacht geht. Es reicht nicht mehr, nur Gemüse und Obst anzubauen, wobei Obstbäume und Sträucher deckungsgleich mit Tierschutz sind, solange keine Spritzmittel verwendet werden. Und der bei Gartenübernahme großer Rasen ist jetzt nur noch ein schmaler Rasen-Trampelpfad durch das Bienen- und Schmetterlingsparadies. ;)

    • @Age Krüger:

      anschließe mich.

      Vor der Folie wird erst & nochmals so richtig deutlich - wie sehr unser tazi Jungspund nicht alle Nadeln auffe



      🌲 hett - kerr.

      Sorry. Aber - Lausig ist viel zu milde.



      Was eine - würg - Lachnummer. 👹

      kurz - Herr - wirf 🧠 vom Himmel.



      EndeGelände

       

      Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

      Die Moderation

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Ich gebe zu, das ich bei diesem Thema zwiegespalten bin und keine klare Meinung dazu habe.

    Auf der einen Seite habe ich mich selbst schon öfter über spießige Kleingartenverordnungen aufgeregt. Wenn diese Häuser wenigstens als Wochenend-Wohnungen genutzt würden, dann hätten die Schrebergärten noch einen anderen Zweck als nett auszusehen-wohlgemerkt auch nur für diejenigen, die berechtigt sind, die Schrebergärten zu betreten. Da diese aber durch akurat gemähte Zäune von der Aussenwelt abgeschnitten sind, haben Schrebergärten keinen wirklichen gesellschaftlichen Mehrwert.

    Auch von der ökologischen Perpektive heraus betrachtet, habe ich zumindest gewisse Zweifel am gesamtgesellschafttlichen Nutzen von Schrebergärten, wenn man mal den Wasserverbrauch für irgendwelche Zierpflanzen, Kunstdünger, ständiges Rasenmähen, Laubsauger benutzen usw. mit einbezieht.

    Tatsächlich könnte eine Menge Wohnraum oder auch öffentliche Parks für alle auf den Flächen von Schrebergärten entstehen.

    Andere Idee: Man baut die Schrebergartenhäuser aus, sorgt für sanitären Anschluss usw. und verschafft den Besitzern ein Wohnrecht, oder bietet ihnen Geld für den Verkauf. Dann haben die Schrebergartenbesitzer die Wahl wo sie wohnen möchten, werden dann allerdings steuerechtlich auch so behandelt wie jemand mit zwei Wohnsitzen.

    ^^Das ist die eine Seite.

    Die andere Seite ist die, das ich in Hamburg( und Berlin am reichen Rand genauso) durch Gebiete fahren kann, wo die Wohnungen wie Paläste wirken und die Privatgärten wie Parks. Ich weiß leider nicht genau, wie viele Personen in der Elbchaussee leben. Viele sind es nicht. Ich stelle mir nur gerade vor, wie viel Wohnraum und wie viele Groß-WG's, kurz; wie viel Platz für Menschen in diesen Prachtbauten wäre.



    Die Mittelklasse hat die Gärten direkt am eigenen Einfamilienhaus.

    Schrebergärten nutzen Menschen ,die kein Geld für ein eigenes Haus mit Garten haben. Das Kleinbürgertum also. Will man wirklich diese Leute enteignen?Hm...

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      2) Im übrigen wachsen in Deutschland ja nur gewisse Städte .



      Andere Regionen schrumpfen seit Jahrenund trotzdem steigen die Mieten an. Da sind wir wieder bei Mietspekulanten und anderen Problemen.

      Was aber generell festzustellen ist, das die Vorstädte der Metropolen wahninnig stark anwachsen. Um mal den Satiriker Nico Semsrott aus dem Kopf zu zitieren: "Vorstädte vereinen die Nachteile von Großstadt und Landleben. Den Lärm und den Verkehr einer Großstadt, aber das kulturelle Angebot wie auf dem Land"

      Je größer der Speckgürtel einer Stadt wird , desto mehr vergrößert sich das urbane Gebiet und wächst mit dem suburbanen(vorstädischen) zusammen. Das sollte man zumindest annehmen. Tatsächlich sinkt aber gefühlt das kulturelle Angebot hier in Hamburg in (noch) urbanen Randgebieten wie Hamm, Horn, Barmbek und Wandsbek die zwar zum Teil über eigene Fußgängerzonen und Shoppingmalls verfügen, aber vom kultrullen Angebot her, weniger zu bieten haben als Castrop-Rauxel. 438.000 Menschen die im Bezirk Wandsbek wohnen und keinen einzigen Grund für mich als Hamburger, diesen östlichen Bezirk zu besuchen. Andersrum müssen Wandsbeker aber notgetrungen in den Hamburger Westen oder in Innenstadtnähe um auszugehen, oder generell Freizeitangebote wahrzunehmen.

      Die kulturelle wie auch sonstige Vernachlässigung dieser Stadtteile(bei trotzdem steigender Miete bytheway) führt zu einem unglaublichen Run auf die innerstädtischen urbanen Stadteile, während in urbanen Stadteilen am Rand zwar Wohnraum, aber sonst nichts entsteht. Schließlich wohnt Enkelin Marie nicht nur in Berlin gerne da, wo Großstadt auch positve Seiten hat.

      Also sind alle unzufrieden:



      Die urbanen Innenstadtbewohner weil die Mieten explodieren und die Innenstadt total überfüllt ist.



      Die urbanen Randgebietler weil ihre Stadtteile mit Wohnungen zugepflastert werden, ohne das Stadtteil-leben zu berücksichtigen und weiterzuentwickeln.



      Die im Stau stehenden Vorstädter.

      Großstädte müssten dezentraler geplant werden.

  • Lass das Satire sein. Ja, es wäre schlechte Satire, aber bitte lass das Satire sein...

    • @Fledi:

      *Hochdaumen*

  • In den Kommentaren ist alles gesagt. Meine Frage: Gibt es bei der taz keine Redaktion, die im Vorfeld solch Pubertäres aussortiert? Schön auch, dass im Kleingärtner endlich der Vernichter von bezahlbarem Wohnraum dingfest gemacht wird! Jede Schülerzeitung würde sich für so einen Artikel schämen.

  • Hallo Herr Wrusch.



    Einige ihrer Punkte habe ich schmunzelnd gelesen, andere einfach nur kopfschüttelnd.



    Ich frage mich, ob dies ihre tatsächliche Meinung oder einfach nur Satire sein soll.



    Mir stellen sich Fragen. Wie Sie darauf kommen, Schrebergärtner in die völkisch-nationale Ecke zu stellen. Oder als Egoisten darzustellen.



    In meinem Umfeld befinden mehrere Kleingartenvereine. In unserer Anlage finden sich Menschen unterschiedlicher Couleur. Mein GartenNachbar zur Rechten ist Italiener, gegenüber haben wir einen schwulen Gärtner - ein toller Mensch.



    In der Anlage befinden sich Pächter aus Russland, Ukraine, Vietnam, Polen, Kasachstan. Die gemeinschaftlichen Feste sind dabei stets positiv, stimmungsvolle Ereignisse.



    Der nächsten Punkt ist ihre Forderung, dass die Pächter doch für Andere ihren Rückzugsort aufgeben und lieber vor den Toren der Stadt neu beginnen sollen.



    Warum nicht gleich vor den Toren der Stadt Wohnungen bauen? Oder Kleinstädte und Dörfer neu besiedeln? Stattdessen möchten Sie Städte noch weiter verdichten.



    Ein Kleingarten bietet vieles, ob es die Selbstversorgung mit frischem Obst und Gemüse ist, Erholung und Entspannung, Gemeinschaft.



    Vor allem eines ging mir beim Lesen ihres Artikels durch den Kopf. Geballte Intoleranz!

    Vielleicht sollten sie mehr nach dem Credo "leben & leben lassen" statt Neid und Missgunst leben.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @Adams Kostüm:

      Jetzt könnte man natürlich entgegnen, daß die ganzen armen Vietnamesen leiden müssen, weil deren Restaurantchef a) eine Wohnung hat, und b) auch noch einen Garten in bester Wohnlage.

  • www.zeit.de/zeit-m...nungsmarkt/seite-2



    Deckungsgleicher Artikel,nur über 3 Seiten+über 1000 Kommentaren.

    • @andi brandi:

      Die Mainstream-Medien sollen vielleicht für die Herrschenden nur mal ausloten, wie groß der Aufschrei wohl wäre, wenn es den Kleingärten für die Gewinnmaximierung der Wenigen an den Kragen gehen soll…



      In den Kommentarspalten dürfen wir noch Demokratie spielen, aber wenn's die Herrschenden wollen, werden die Kleingärten eben geschleift.



      Machen können wir dann sowieso nichts dagegen. Von wegen: Rechtsstaat.



      Bin mal gespannt wie's ausgeht…



      In Stuttgart wurde ja auch das Stadtzentrum platt gemacht – für zentrale City-Bebauung, durch die wieder die Wenigen sich die Taschen vollstopfen "dürfen".



      Alles wie immer.

      • @Frau Kirschgrün:

        Bin völlig Ihrer Meinung. Falsches Problem mit falschen Lösungen.

  • Ich bin dafür, dass alle Grünanlagen, die in Berlin ohnehin vergammeln und vertrocknen, mit Hochhäusern zubetoniert werden. Im nächsten Schritt die Wälder abholzen. Mit den Baumstämmen kann man ökologische Häuser bauen. *Ironie aus*

  • Der artikel sollte ein grund sein, dass ich mir morgen eine deutschlandfahne kaufen werde und mich im kleingartenverein anmelde. Als deutsche möchte ich das klischee schon aufrecht erhalten. Wo kommen wir denn sonst hin!? Echt lustiger artikel!

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @FranFine:

      Bitte daran denken: Die Deutschlandfahne ist scharz, rot, gold. Und nicht " gelb", wie in den Kleingärten.

  • Bevor man anfängt, Kleingärten und damit potentiell wertvolle Biotope zu bebauen, könnte man ja mit dem Tempelhofer Feld anfangen...



    Außerdem halte ich es für ein blöde Idee, die Menschen zwangsweise noch weiter von ihrer Ernährungsgrundlage zu entfremden. Im Gegenteil, gerade den "Stadtmenschen und -kindern" schadet es keinenfalls, wieder Kontakt mit dem Wachstum von Pflanzen und dem Entstehen von Nahrung zu bekommen.

  • "Heute hat sich diese Form von Kleinsteigentum erledigt. Der Schrebergarten ist verstaubte Bundesrepu­blik, ist Spießertum und Egoismus. Ist Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung und überhaupt auch oft rechts, bedenkt man die zahlreichen verwitterten Deutschlandflaggen, die über fast jeder Gartenkolonie wehen."

    Gott sei Dank, dass mir das nun erklärt wurde. Meine Meinung zum Schrebergarten hat sich, und so wunderbar professionell wissenschaftlich begründet, total verändert.

  • Langsam wird's gemütlich. Kleingärten sind jetzt vermutlich auch in der rechten ecke angesiedelt, wegen altdeutschem kulturgut. Parkanlagen, ja klar. Es fehlt an allen ecken und enden an grünflächenarbeitsraum für rauschbringende nutzpflanzenzüchter. Wieder ein kolumnist, der nur eine seite abwägt. Wenn dass unser neues konzept des zusammenlebens sein soll..... das kann nur aus der blütezeit einer jungpflanze entspringen, ein gestandener baum hat sämtliche kulturpflanzen um seinen stamm herum, und diese fühlen sich sicher und wohl. Ich kann mich des eindrucks nicht erwehren, dass hier an zuviel nutzpflanzen geschnüffelt wurde.

  • 0G
    06032 (Profil gelöscht)

    Herr Wrusch schreibt herablassend, abwertend und inhaltlich fehlerhaft. Es wurde schon alles gesagt.



    Von mir nur noch soviel:



    Ein Hoch auf die kleinen Gärten!

  • ArbeiteriInnen,



    Platz da.



    Der letzte Rest wird geraubt.

  • Dieser Journalist und Soziologe hat scheinbar keinerlei Ahnung, was arbeiten im Garten für den Einzelnen bedeuten kann und wie gesund das für die ist, die das gerne tun. Allein das Tun!

    Ich würde nie anstatt dessen in einen Park gehen, Parks sind für mich noch nie attraktiv gewesen. Was soll ich da auf der Decke hocken und dann (statistisch gesehen) noch meinen Dreck liegen lassen?

    Apropos gibt es teils auch Ansätze in Stadtparks, kleine Teile davon zu offenen Stadtgärten umzufunktionieren. Da kann mensch dann ggf. auch werkeln und gärtnern.

    Aber im Park rum hocken ist wie am Strand liegen. Das ist nicht jedermann/fraus Ding und ökologisch auch nicht wirklich.

    P.S.: Es wundert mich auch sehr, dass Herr Wrush im Bekanntenkreis oder via Beruf noch nichts davon mit bekommen hat, dass Schrebergärten seit ca. 10 Jahren auch wieder bei jungen, (linken) Familien sehr beliebt sind. Die Wartelisten in den Vereinen sind mitunter sehr lang.

    • @Hanne:

      "Parks sind für mich noch nie attraktiv gewesen. Was soll ich da auf der Decke hocken...?"

      Aber das ist genau die Art von Stadt, wie sie die tollen Leute aus Prenzlauer Berg leben. Und für diese Leute schreibt der Autor wohl.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Hanne:

      Nicht wundern, liebe Mitstreiterin.

      Erkenntnis hat viel mehr mit Offenheit, wachen Sinnen und Aufmerksamkeit inklusive Aufmerksamkeitslenkung (erlernbar) zu tun als mit dem erlernten - und häufig grandios verfehlten - Beruf.

      Für mich ist der Artikel nur ein weiteres Symptom für den schleichenden Qualitätsverfall der taz.

      Aber lieber einen Anlass zum Meckern haben als sich den eigenen Depressionen hingeben müssen. :-)

  • Ich finde die taz hätte auch in Brandenburg bauen können und Mitarbeiter/innen-Genossenschaftswohnungen samt Betriebskita gleich dazu, "Quartier taz", "taz-Feld", mit Straßenzugang "Zur taz".

    • @Hanne:

      Guuute Idee.

  • Nur Beton bringt Profit, also weg mit Grünzeugs.

  • Es gibt direkt bei Berlin ein riesiges, verkehrstechnisch hervorragend angeschlossenes Gebiet mit einer für jede Mobilitätsform nutzbaren Verkehrsinfrastruktur, die lediglich mit Wohnungen garniert werden muss:



    Macht aus dem BER Willy Brand Stadt!



    Man muss blos längs der Runways ect die Fläche parzellieren und an Wohnungssuchende verkaufen (Nicht an Planungsbüros, Banken, Fonds, Investorengemeinschaften oder Wohnungsgesellschaften jeglicher Couleur) Falls man ein konsequentes ein Verbot jeglicher Planung, die mehr als eine Parzelle umfasst und einen Platzverweis für alle, die jemals am BER beteiligt waren durchhält, könnten innerhalb von 12 Monaten hunderttausende Wohnungen entstehen.

    • @Euromeyer:

      Ja, eine wirklich gute Idee! Bahnanschluss ist auch vorhanden (auf der Zubringerstrecke fahren sogar - leere - Züge, weil die Bahn die Strecke nur so betriebsfähig halten kann), Parkplätze wären auch vorhanden, sofern noch benötigt.



      Und Fliegen hat sowieso keine Zukunft, bzw. sollte keine haben!

    • @Euromeyer:

      Schöne Idee!

  • "die Schrebergärten. Die nämlich gehören tatsächlich mit Wohnhäusern bebaut! Denn es gibt ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum, aber keines auf das eigene Kartoffelbeet."



    Der ökologische Aspekt wurde im Artikel gar nicht erwähnt. Sehr seltsam! (Klein)Gärten bedeuten unversiegelter Boden und Lebensraum für viele Pflanzen und (Kleinst)Tiere - insbesondere dann, wenn nicht gesprizt, großflächiger Rasen kurzgehalten und wenige Pflanzenarten gepflanzt werden. Flächenversiegelung ist in Zeiten des Massenaussterben von Tieren und drohenden Kollaps der Ökosysteme, von denen immerhin die menschliche Existenz anhängt, ein großes Problem. Anhand u.a. von (mehr) Flächenversiegelung untergraben die Menschen also ein stückweit mehr ihre eigene Existenz.



    Fehlender bezahlbarer Wohnraum muss nicht durch Neubebaungen erfolgen. Vorhandene bebaute Flächen können höher bebaut werden, Konzept Mobilität und Arbeit können überdacht und restrukturiert werden, bessere ÖPNV-Verbindungen ins Umland hält dortige Bewohner*innen, wenn sie leichter in die Stadt kommen usw.. Bezahlbarer Wohnraum ist ein geschaffenes kapitalistisches Problem. Hier kann auch ohne Neubau gegengesteuert werden z.B. durch Vergesellschaftung, Verbot von Institutinen wie AirBnb, Mietendeckel usw..



    Ein andere Ebene wäre der Zugang zu Nahrungsmitteln und Gärten. Da ließen sich sicher kollektive Ansätze gegenüber Privateigentum diskutieren.

    • @Uranus:

      Den ökologischen Aspekt für gespritzte Kartoffeln mit Zierrasen würde ich mal nicht so hoch hängen.

      Dafür aber den sozialen Aspekt um so höher: der Möglichkeit in de Natur zu arbeiten, menschliche Kontakte zu pflegen, sich selbst zu verpflegen (in NRW ist der größte Teil der Kleingärtner Arbeiter oder Rentner)

      Eine ökologische Betrachtung täte der Binnenmigration in die Metropolen gut. Warum passieren diese, welche Folgen ergeben sich aus der Entvölkerung von Städten und Regionen. Muss alles und alle wirtschaftlichen Entscheidungen folgen. Warum werden keine Leitplanken für wirtschaftliche Entwicklungen gelegt, die weg führen vom Rn auf die Großstädte.

      „Bessere ÖPNV-Verbindungen“ sind da sonst auch nur das Greenwashing eine insgesamt versagenden Raumordnungspolitik.

      • @Rudolf Fissner:

        Ich kann Ihnen da seltsamerweise fast gänzlich zustimmen. ;)

    • @Uranus:

      Nach dem Überfliegen der Kommentare, fiel mir auf, dass mein Kommentar nicht viel neues in die Debatte einbringt. U.a. Frau Kirschgrün und JLMG schrieben da ähnliches.

      • @Uranus:

        Ist doch gut so, wenn viele ähnliches äußern – das setzt doch ein Zeichen…



        Also, maxxx nixxx. 😉 .

        • @Frau Kirschgrün:

          Auf jeden Fall! :)

          • @Uranus:

            Kann gar nicht oft genug gesagt werden!



            Die Umweltzerstörer und Flächenversiegler melden sich ja nach wie vor mit ihren abstrusen Ideen lautstark zu Wort. Dem muss man ja etwas entgegen setzen.

            • @jlMG:

              :)

  • 0G
    06831 (Profil gelöscht)

    [...]



    Bin gerad durch die Straßen meiner Stadt gelaufen. Auch hier gibt es Wohnungsnot und auch hier wurde schon versucht Zugriff auf die Kleingartenanlagen zu erheben.

    In den Straßen der Innenstadt stehen seit vielen jähren, teils Jahrzehnten, große Bauten leer. Ein ehemaliges Kaufhaus vonC&A, eine ganze Häuserzeile mit schöner baulicher Aussenfassade.



    Tut sich da etwas von Seiten der Stadt, die Eigentümer in die Pflicht zu nehmen. Nö, nix zu hören.

    Wenn Sie glauben auf dem Gelände der ehemaligen Kleingärtner entstehen bezahlbare Wohnungen für jedermann, dann glauben Sie vermutlich auch an den Weihnachtsmann und das Christkind.

    Eine sinnvolle alternative zu den Kleingärten wäre, als einzig akzeptable Lösung, noch die Forderung, diese in Gemeinschaftsgärten umzuwandeln.

    Kommentar gekürzt. Bitte beim Thema bleiben. Danke, die Moderation

    • @06831 (Profil gelöscht):

      "Eine sinnvolle alternative zu den Kleingärten wäre, als einzig akzeptable Lösung, noch die Forderung, diese in Gemeinschaftsgärten umzuwandeln."



      Es sei mir die Bemerkung erlaubt, dass der Unterhalt eines Garten mit Arbeit verbunden ist. Gemeinschaftlich das zu bewerkstelligen, dafür braucht es ausgeprägtes Links-Potential. Es gibt Beispiele, wo's klappt, aber diese Team-Einstellung – Toll Ein Andrer Macht's – ist hier, glaub' ich, nicht der springende Punkt.



      Hier geht es m. E. ganz klar um kapitalistische Ausbeutung mit ^^ach so angeblicher richtiger^^ Sichtweise.



      Sind die Kleingärtner erst vertrieben, geht's nur noch und ausschließlich um Gewinnmaximierung, bei der dann selbst diejenigen, die viel Unterstützng und Gutgläubigkeit in die Vertreibung investiert haben, dann leer ausgehen werden.



      Alles einfach wie immer.



      Kapitalismus eben.

      • 0G
        06831 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        So ist es leider.

  • Berlin könnte ganz Ossiland entvölkern!

    Luft nach oben ist noch. Dhaka hat eine Bevölkerungsdichte von 29.000 Einwohnern pro km, Berlin nur schlappe 4.000. und mit ner echt fähigen S-Bahn könnten die dann zum Gassi-gehen zum Wannsee fahren.

  • Das Bebauen der Kleingärten wird kommen.

    Die Gier der Städetplaner nach Bauland auf Kleingartengelände, überhaupt auf innerstädtische Grünflächen ist bundesweit zu beobachten.

    Ganz besonders in den Metropolen, die mit günstigen erschlossenen Gewerbegebieten die Firmen und die dann Arbeitslosen aus dem weiteren Umland heranlocken und natürlich dann Probleme mit Wohnungen haben.

  • Das Mantra von mehr Wohnungen bauen und Verdichten, damit die Mieten bezahlbarer bleiben. Hat das schon einmal irgendwo funktioniert? Am Ende wird die Stadt für alle enger und unwohnlicher und die Mieten machen weiterhin was sie wollen.

    Was die Kleingärtner allerdings tun sollten, ist die Anlagen mehr für die Allgemeinheit zu öffnen die zum spazieren gehen einladen. Oft wandert man da durch ein Heckenlabyrinth, wenn man nicht sogar vor verschlossenen Türen steht.

  • Ich wollte erst viel mehr schreiben, aber dann hab ich die Kommentare gesehen. Eigentlich alles gesagt, aber ich möchte gerne zu folgender Passage etwas sagen:

    [...]



    Also weg mit den Parzellen, von denen es allein in Berlin 70.000 gibt. Ganze 3 Prozent der Stadtfläche nehmen sie ein – oft in bester Wohnlage. Gleichzeitig fehlen hier über 300.000 bezahlbare Wohnungen, weil zu wenig gebaut wird.



    [...]

    Diese Kleingartensiedlungen sind meist mehrere Jahrzehnte alt. Zu einer Zeit als NIEMAND da wohnen oder bauen wollte, daher wurde diese ach so freiwillig abgetreten. Und jetzt wo alle in die Städte strömen und drumherum alles bebaut wurde, sollen die Anlagen weichen? Ich habe keine solche Anlage aber die sind nun wirklich nicht das Problem hier!

    • @Henrik WM:

      Da haben Sie Recht, das Problem ist die Stadtwanderung.



      In dem Kommentar geht es letztlich um einen Ressourcenkonflikt zwischen den hippen Großstädtern und den als gestrig verrufenen Alteingesessenen.



      Wieso sich die TAZ immer mehr zu Sprachrohr der hippen Großstädter entwickelt, ist wirklich nicht zu verstehen.

  • Ob nun verspießert oder nicht – es ist das Volk, soweit es nicht die taz liest. Der Andrang auf die Parzellen ist enorm: 14.000 Personen stehen auf Wartelisten.

    Richtig ist aber, dass Wohnen eher ein Menschenrecht ist und als solches auch anerkannt werden sollte, einen Schrebergarten zu hegen und zu pflegen dagegen nicht. Da drängt sich eine grüne Bebauung geradezu auf.

    Dennoch ist der Enteignungsvorschlag so lange nicht zu Ende gedacht, wie das ständige Anwachsen der Nachfrage nach preiswertem Wohnraum nicht gestoppt oder noch besser umgekehrt wird. Wenn das so bleibt, werden eines Tages alle Grünflächen zugebaut sein, ohne dass sich an der Wohnungsnotsituation etwas geändert hätte. Ohne Gesamtkonzept lassen sich die grün-roten Politiker treiben, statt die Entwicklung zu gestalten.

  • Also, direkt bei bei Berlin liegt ein riesiges verkehrsinfrastrukturtechnisch erschlossenes Areal, dessen Straßen allen Mobilitätsformen gerecht werden können und die nur noch mit Wohnhäusern garniert werden müssen:



    Macht aus BER Willy Brand Stadt!

  • Ich glaube der Schreiber des Artikels hat echt nichts nachgeforscht. Es wurde hier viel gebaut, aber eine bezahlbare Wohnung hab ich nach 7 Jahren immernoch nicht gefunden. Es gab welche ja, aber die haben wir nicht bekommen, obwohl dringend erforderlich. Wir haben überteuerte Wohnungen angeboten bekommen. Unsere Vereine sind nicht deutsch, es ist aus jedem Land wer vertreten und es gibt eine Vielfalt die man in Parks nicht findet. Und die Parks hmm wir gehen seit 10 Jahren nciht mehr in den Park ... 1. überall wird gegrillt und mit Musik in einer Lautstäörke beschallt das es nicht zum aushalten ist. 2. meine Tochter wurde mehrfach belästigt. 3. was sieht man den im Park ? Bestimmt keine Apfelblüte, bestimmt keien Blumenvielfalt, keine kleinen Tierchen die an Tränken ihr Wasser aufnehmen. Ab aufs Dach ja klar und die kleinen Fröschchen oder der Tiegerschnegel kann auf einmal fliegen ? Uns wenn ich mir die Dächer anschau wüßte ich nicht wie man aufs Spitzdach kommen sollte oder dort was anbauen soll. Mit der Aufgabe von Kleingärten zerstört man mehr als das es nutzt und das in einer Zeit wo jede Grünfläche erhalten werden sollte. Es gibt genug Wohnraum, nur die Preise lassen keinen finden. Im Hafen könnt ich sofort eine Wohnung haben 200 qm und nur 4800 Euro. oder 2 Zimmer 80 qm für 3000 Euro. Soviel Geld haben wir nicht und dort sind Wohnungen frei. So und die linken hier die dafür sind und meinen die Gärten sind ja nur Deutsh hmm geht doch mal in einen Kleingarten ... viele nationalitäten und verschiedene Sprachen, aber dennoch ein Zusammenhalt was man in Parks arg vermisst und eine Frage noch. Angenommen man findet ein Dach wo man was anbauen könnte ... was sagen die Bewohner des Hauses wenn auf einmal 100. Leute durch Haus laufen ?

  • ich kenne eine relativ grosse gartenkolonie im westen berlins, die ist vor jahren eingestampft worden. da steht jetzt ein riesen wohnkomplex. ich glaube nicht, dass es dort wohnungen unter 80m2 gibt. luxurioese eingaenge, alle mit tiefgarage, kennzeichen bei einzug vermehrt aus sueddeutschland.



    ich glaube, es ist bei den wohnungen wie mit den strassen, je mehr man davon baut, umso mehr anreiz schafft man. vielleicht ist es auch eher wunschdenken, dass neue wohnungen in zentralen lagen den menschen mit wohnungsnot zugute kommen. immobilien sind grossenteils investitionsobjekte.

  • Vielleicht kann man ja auch 3 von den vier Einkaufszentren auf der Schlosstraße abreißen und stattdessen Wohnhäuser bauen,statt das Forum Steglitz zum wiederholten Male teuer umzubauen,oder die Kleingartenflächen die abgerissen wurden, dann auch wirklich zu bebauen statt 4 Jahre brach liegen zu lassen, während sich dort so langsam wieder eine Grünfläche bildet (siehe Wiesbadener Straße) . Und wer sagt, daß das Gemüse und Obst in den Bioläden wirklich pestiziedfrei ist. Wenn ich in meinen Garten gehe und mein Gemüse bzw. Obst Ernte weiß ich, daß da zumindest keine Pestizide dran kleben. Vielleicht etwas Stadtstaub, der lässt sich nicht vermeiden, aber anhand der vielen Bienen, Hummeln und Co. weiß ich das das nicht ganz so schlimm sein kann. Mein kleiner Garten hat mir außerdem über die Krebstherapie geholfen, was ein Parkspaziergang nicht getan hätte, da ich dort nicht Beete anlegen könnte.



    Meine Mängen an Obst die ich zu Marmelade verarbeitet habe, hätte ich so Preiswert in keinem der Bioläden bekommen.



    Und wer kein Auto und auch keinen Führerschein hat, so wie ich und mein Partner, kann auch nicht mal so ans Randgebit von Berlin fahren um Obst und Gemüse zu pflücken.

  • Nachtrag:



    Davon abgesehen gehe ich davon aus, dass auf diesen Flächen wohl kaum bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, sondern sich die "üblichen Verdächtigen", die internationalen Konzerne und Geldwäscher niederlassen würden.

  • Teilweise kann ich die Argumentation nachvollziehen, finde den herablassenden Ton aber äußerst unangenehm. Auf diese Weise schafft man Gegner statt gemeinsam nach einem sozial verträglichen Weg und einer akzeptablen Lösung für alle Beteiligten zu suchen.

    Grundsätzlich denke ich aber, diese Art und Weise mit Andersdenkenden umzugehen, passt in unsere Zeit.

    (Und nein, ich besitze keinen Schrebergarten und würde auch keinen besitzen wollen.)

  • Im ersten Moment dachte ich, es sei Satire und beim Alter des Autors an eine Jugendblödheit. Wenn man über die wirklich saudummen Klischees hinweglesen kann, dann stimmt die Aussage des Kommentars prinzipiell. Wie aber auch schon einige Kommentatoren sagen, gehört auf jedes Flachdach in der Stadt ein Gewächshaus-Urban-Gardening-Projekt mit Klimaanlage (Photovoltaik-Module im Dach integrieren) und guter Bewässerungstechnik, sonst wächst dort nichts. Klimawandel sei Dank....

  • "Denn es gibt ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum, aber keines auf das eigene Kartoffelbeet." (Wrusch)



    Jaja - natürlich - das schon! Aber daraus abzuleiten es gäbe auch das Recht darauf in Berlin, Köln oder München zu wohnen....



    Sagen wir mal so: Es muß doch nicht immer gleich die Höchststrafe sein!

  • Lieber Herr Wrusch



    wann werden Sie begreifen, daß Mann Gurken essen kann - Wohnungen und hingegen nicht...

  • Was für ein Käse! Das der Arbeiter zum Feind der Linken geworden ist und daher enteignet gehört habe ich verstanden. Das eine Fahne per se rechts ist, ist mir neu.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Da fällt mir die Branche Tempelhof ein. Da könnte man auch bauen. Aber nein, halt, da hausen ja nicht die Spießer.

  • Das kann nur Satire sein, allerdings: Kolumnen gibt's hier ja wirklich genug.

    Wie dem auch sei: Wer einen Schrebergarten hat, verbringt da auch seine Wochenenden und klackert nicht nach einem Stratosphärenflug mit seinem Rolli durch Hip-City auf der Suche nach dem ultimativen Nichts. Insoweit ist der Laubenpieper der Mensch der Zukunft.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Was mutmaßlich nicht links oder queer ist, das kann, das muss weg in Berlin. Kein Platz für Spießer!

  • Erkläre mir bitte warum riesen Wohnungen, massenhaft Einkaufskomplexe und Hotel mehr Recht auf die Fläche einer Stadt haben.... ach richtig, sie haben Millionen investiert und dürfen deshalb machen wofür sie bezahlt haben.



    ... und Kleingärten sind manchmal unheimlich spießig und eh nur für eine kleine Minderheit manchmal sehr konservativer Proletarier zu haben... oder auch Yuppies... die haben bestimmt nicht so viel Geld.



    ... ich finde auch, dass es an der Zeit wäre aus Kleingärten Gemeinschaftsgärten zu machen, es wäre dann aber höchste Zeit aus Luxuskomplexen, riesigen Einkaufszentren, Prachtbauten und Hotels Wohnraum zu machen.



    ... und zuletzt wäre es an der Zeit diese unsägliche Zentralisierungspolitik zu beenden, die das alles in kleineren Städten überall in der Republik.... überall in Europa leer zurück lässt.

    • @TobiasK:

      "es wäre dann aber höchste Zeit aus Luxuskomplexen, riesigen Einkaufszentren, Prachtbauten und Hotels Wohnraum zu machen. "ZITAT



      Absolut d´accord! mit ihnen in diesem Punkt.



      Und es wird hoffentlich in nicht allzu ferner Zeit auch dazu kommen.



      Wenn man endlich eingesehen hat,dass allein aus Umwelt- und Lebenszeitersparnisgründen Bürojobs am Computer als Homeoffice erledigt werden müssen.

  • sicherlich haben viele leute ein trauma mit kleingärten....als kinder wurden sie von ihren eltern jedes wochenende mitgeschleppt, obwohl sie lieber ins freibad wollten....solche probleme sollten aber lieber mit einem psyschologen geklärt werden

    mittlerweile ist man über jeden baum froh der in der stadt steht, um ein wenig für abkühlung zu sorgen...jeder stadtplaner zermürbt sich den kopf wo mehr gepflanzt werden kann

    auch erwin und rosa haben ein recht auf leben...nur weil n mehr yuppis nach berlin kommen wollen, sollte ihr kleines idyl nicht einem block mit eigentumswohnungen die sich eh keiner leisten kann inklusive tiefgarage weichen

    kleingärten als hort rechten gedankenguts? wohl eher als spiegel der gesellschaft....wollen sie auch alle aus ihren wohnungen schmeißen, welche die deutschlandflagge in ihrem geiste ganz weit nach oben gehangen haben

    nein es kann sich nicht jeder leisten im biomarkt einzukaufen...ein garten kostet vielleicht 200€ im Jahr, eine tüte samen 0.69€. den kindern ein wenig zeigen wie und wo was wächst schadet auch nicht

    leider bleibt bei diesem artikel das gefühl, dass der autor nicht allzuviel von der realität der meisten menschen versteht...

    berlin braucht mehr erwins und rosas...nicht noch mehr pseudo intelektuelle deren hippe lokalitäten eine berliner eckkneipe nach der anderen verdrängt haben

    das war nix liebe TAZ

  • Wrusch...! Das hat gesessen.



    Wie ein so arrogantes und intolerantes Geschreibsel bei der taz durchgehen kann, kann ich mir nur mit dem Sommerloch und personeller Unterbesetzung erklären.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @hezwtal:

      Das liegt wohl eher daran, daß die Betroffenen nicht gerade peer group sind.

  • Ich glaube, der Artikel ist Satire. Oder es ist einer von den Artikeln, bei denen sich der Autor in 15 Jahren sagt: Alter was war denn da los, vom Leben hatte ich ja gar keine Ahnung....

  • "Der Schrebergarten ist verstaubte Bundesrepu­blik, ist Spießertum und Egoismus. Ist Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung und überhaupt auch oft rechts, bedenkt man die zahlreichen verwitterten Deutschlandflaggen, die über fast jeder Gartenkolonie wehen."



    Wie gut, dass der Schreiber so überhaupt keine Vorurteile hat, keine Verallgemeinerungen gebraucht und offen für ihm fremde Ansichten ist. Solche Journalisten brauchen wir.

    • @Stechpalme:

      Er hat natürlich nicht ganz unrecht,das werden Sie spätestens dann feststellen,wenn sie sich um eine Parzelle in so einer Schrebergartenkolonie bewerben sollten.



      Aber neue Gnerationen können auch die Vereinsstatuten und den Geist der dort herrscht etwas entstauben.Dachte ich zumindest noch vor 10 Jahren,bevor die braune Suppe hierzuland wieder so unerträglich hochkochte.

  • Guten Morgen Paul Wrutsch,



    als Ost-Berliner Nachkriegskind habe ich eine Kleingartenanlage nach der anderen verschwinden gesehen.

    Mir ist nicht ganz klar worin Sie eigentlich den Sinn Ihres Lebens sehen und was Sie mit ihrem Artikel erreichen wollen. Ich hoffe für Sie, dass das Leben Ihnen ausreichend Gelegenheit bietet sich zu besinnen und Sie einen inneren Zugang zu ihrem eigenen denken und handeln finden.

    Die TAZ kenne ich seit Ihrer Gründung und deren inhaltliche Aussagen sind mir wohl vertraut.

  • 9G
    93138 (Profil gelöscht)

    Vortreffliche Idee!



    Hätte einen noch besseren Vorschlag: Görlitzer Park einebnen und Häuser drauf. Dann hätten die Anwohner ein Problem weniger... hm.

  • "Urban Gardening" ist eine sehr gute Idee,jedoch sollte man sie auf massig vorhandenen und ungenutzen Flachdächer dieser Stadt verfrachten,denn dann schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.Erstens muss etwasmit den brachliegendenDächern geschen,da die Stadt für ihr ganz eigenen Klima etwa tun sollte,zweitens kann Wohnraum geschaffen werden und gleichzeitig gegärtnert werden und auf den Dächern sind die angebauten Gemüse auch von den Autoabgasen etwas besser geschützt.Denke ich mir jedenfalls.Wenn einer Untersuchungen dazu hat,her damit!



    Urban Gardening ist jedoch bitte nicht mit Schrebergärten zu verwechseln,in denen große Bäume,Hütten und Hecken stehen.



    Urban Gardening dient zwar auch der Entspannung und der eigenen Versorgun gmit frischen Gemüse oder Obst und wirkt durch die geringere Aufheizung der Dächer der Hitzeentwicklung in der Stadt entgegen,aber die Schrebergärten sind nochmal etwas anderes.Sie haben einen deutlich höheren Erholungswert.Das Urban Gardening ist sowas wie der kleine Bruder.



    Überall dort,wo Schrebergärten irgendwann einmal der Bauwut weichen müssen,sollte zumindest ein kleiner Ausgleich durch Flächen für Urban Gardening zur Verfügung gestellt werden.

    • @Markus Müller:

      ""Urban Gardening" ist eine sehr gute Idee,jedoch sollte man sie auf massig vorhandenen und ungenutzen Flachdächer dieser Stadt verfrachten,denn dann schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe." - Gegenfrage: wohin mit neuen Solaranlagen? Für Berlin kann ich es natürlich nicht beurteilen, in den Niederlanden, wo ich lebe, will man bis 2030 vom Erdgas weg. Dafür braucht es mehr Sonnenenergie. Man glaubt das auch hinzubekommen, denn bisher wird nur ein Bruchteil der Dächer genutzt. Wenn da jetzt natürlich Dachgärten entstünden, könnte der Platz knapp werden. Oder nicht? Nur mal so eine Überlegung...

      • @Stechpalme:

        Solaranlagen kann man auch auf schräge Dächer setzten,nicht nur auf Flachdächer.Aber es stehen ihnehin nso viele Flachdächer keer,dass man beides tun kann.Man kann sogar Solaranlagen mit Urban Gaedening kombinieren.

  • Reisst lieber den ehemaligen Flughafen Tempelhof ab. Keine Neuversiegelung, keine Randbebauung, ein Nazirelikt weniger.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Geil, anstatt was gegen Kapitalkonzentration und die damit verbundene Verstädterung zu tun, betonieren wir lieber die grünen Flächen zu.



    Es reichen ja erstmal 20%. In ein paar Jahren dann noch mal 20%, dann noch 20...



    Fahren wir lieber mit dem SUV ins Grüne, das ist bestimmt besser.

  • 9G
    94066 (Profil gelöscht)

    Die Arroganz und Überheblichkeit dieses Artikels einem anderen Milieu gegenüber ist kaum zu übertreffen. Ich vermute , der Autor meint nicht ironisch, was er da schreibt. Dieser überhebliche Geist , die Verachtung und Geringschätzung anderer Lebensentwürfe (oft durch linksliberale Eliten), die ein klitzekleines Privileg, nämlich eine kleine Scholle, haben ( und oft jahrelang darauf gewartet und gespart und keinen Bock auf kollektive Experimente haben) befeuert die aktuelle gesellschaftliche Spaltung. Bei diesen ganzen Entwertungen und Belehrungen (wie das richtige Leben auszusehen hat: wenn dann kollektive Bewirtschaftung) sich dann aber wundern, wenn Menschen in das rechte Spektrum getrieben werden. Der Kleingeist , der diesen Menschen unterstellt wird, die arbeiten, Steuern zahlen , einen Beitrag für diese Gesellschaft leisten und ihr Glück in ihrem Garten finden, offenbart eher den Kleingeist und Enge des Autors. Ich vermute, dass er ganz szenespiessermässig gegen eine moderate Randbebauung des Tempelhofer Feldes gestimmt hat, um am Wochenende seine Freiheit, seinen Egoismus und seinen hippen und überlegenen Lebensstil zu feiern und zu bestätigen. Letzteres vermute ich natürlich nur, auch wenns sehr klischeehaft wirkt.

    • @94066 (Profil gelöscht):

      Besser kann man es nicht ausdrücken. "Kollektive" mögen gutverdienende Hipster natürlich sehr, weil man sie nur wenige Stunden die Woche ertragen muss, bevor man sich in seine Loftwohnung zurückziehen kann. Dass Menschen, die zu fünft in kleinen Wohnungen wohnen, das anders sehen, ist eben zu viel der Empathie für dieses Klientel.

    • @94066 (Profil gelöscht):

      Man wird nicht in das rechte Spektrum getrieben, weil irgendjemand etwas undifferenziertes geschrieben hat. Diese Behauptung von dir erklärt einige deiner Kommentare.

      • @Hampelstielz:

        Meiner Einschätzung nach hängt es mit der Summe des "immer mehr wegnehmens" durch u.a. Reformen etc. zusammen.



        Die Menschen, denen "man" die Kleingärten "wegnehmen" möchte, wurden vorher ja auch bereits durch Hartz IV, u.a. Abschaffung der Arbeitslosenhilfe, zu niedrige Renten, schlechtere Gesundheitsversorgung, geringe Zinsen auf ihre paar Euro Erspartes etc. "enteignet". Und ich spreche nun bewusst nur einmal die materiellen Güter an. Die Abwertung, die ja auch in dem vorliegenden Artikel zu Tage tritt u.v.m. lasse ich außen vor.

      • @Hampelstielz:

        Raten Sie mal, welche Partei sich als erstes als Vorkämpfer der Kleingärtner produzieren würde (Plakat: "Deutsche Kleingärten werden Ausländern geopfert!"), sollte die Idee des Autors ernsthaft erwogen werden. Tatsächlich sollte man aufpassen, wem man Munition liefert...

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Falsch! Ich kenne die Situation in Berlin nicht, aber ungefähr 30% der Kleingartenpächter sind heute Migranten. Die ältere Generation der Zugewanderten vermisst oftmals am meisten in einer Stadt diese Illusion der eigenen Scholle. Ganz im Gegenteil: Es gab schon rassistische Kleingartenvereine, die sich gegen einen überproportionalen Anteil an Migranten bei ihren Pächtern gewehrt hat. (Habe ich jetzt aber aus Berlin nicht unbedingt gehört.)



          Ich schätze eher, die AfD würde sich für eine Verringerung der Kleingärten einsetzen und zwar genau um den Anteil, die von Migranten gepachtet wird.

          • @Age Krüger:

            Der durchschnittliche Kleingärtner/in (in NRW) ist 58 Jahre alt, meist Rentner oder Arbeiter, verdientzu 98% weniger als 3000 Eund zu 15% weniger als 1000 Euronen. 18% wurden nicht in De geboren. www.umwelt.nrw.de/...ingartenstudie.pdf

            • @Rudolf Fissner:

              Ihre Studie ist aus dem Jahr 2009 und bezieht sich auf NRW. Die hatten da auch einige Gemeinden bei, die etwas weniger zugebaut sind. Im Ruhrgebiet nutzen die Migranten z.B. gerne die alten Zechensiedlungen. In den Bergarbeiterhäusern war fast immer auch ein Stück Garten dabei. Da braucht man keinen Kleingarten.



              Ich finde leider den dazugehörigen Link nicht, aber in den westdeutschen Bundesländern liegt zumindest der Anteil an Migranten bei den Mitgliedern in Kleingartenvereinen deutlich über der Quote innerhalb der Gesamtbevölkerung. Bei den 30% hatten die aber afair auch die Spätaussiedler noch als Migranten gezählt. Die dürften auch überrepräsentiert sein.

          • 9G
            97760 (Profil gelöscht)
            @Age Krüger:

            Sie müssen dann wiederum 15% hinzuaddieren, weil 15% der AFD Wähler Migrationshintergrund hat.

          • @Age Krüger:

            " Ich kenne die Situation in Berlin nicht, aber ungefähr 30% der Kleingartenpächter sind heute Migranten."

            Wusste ich nicht. Ein schönes Beispiel für gelungene Integration. Dürfte aber für die AfD auch keine Rolle spielen. Der geht es um das Wecken von Emotionen.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Gut gut, jetzt erklär mir bitte noch den Zusammenhang zu meiner Aussage. Weil eine Partei eine Kampagne startet muss man ihr nicht folgen. Ich habe übrigens nicht einmal der Idee des Autors zugestimmt.



          Aber solche Aussagen, dass "Leute in das rechte Spektrum getrieben werden", bringen mich auf die Palme. Das selbst ist nämlich schon ein Teil rechten Gedankenguts. Nur fehlt die Selbstrfelexion, um es zu merken.

          • @Hampelstielz:

            Ich denke, an Ihrer Deutung ist etwas dran. Zumindest wird den Rechten damit die Opferrolle zugebilligt. Ich würde hingegen auch meinen, dass (Ansätze für) rechte Einstellungen bereits vorhanden sind, für die Rechtfertigungen gesucht werden, weil als Nazi zu gelten (noch) ein Tabu ist.

          • @Hampelstielz:

            "Weil eine Partei eine Kampagne startet muss man ihr nicht folgen."

            Stimmt. Aber leider sind nicht alle Wähler so klug wie Sie und ich. Leider lassen sich zu viele durch Parolen beeinflussen. Und ich bin der Meinung, man muss es den Rechten nicht unnötig leicht machen.

      • 9G
        94066 (Profil gelöscht)
        @Hampelstielz:

        Hallo Hampelstilz... wann haben Sie sich endlich an mir abgearbeitet? Aber ich bin ja ein geduldiger Mensch. Ich kann immer wieder nur das Buch von Cornelia Koppetsch (Soziologin Uni Darmstadt) „ Gesellschaft des Zorns“ empfehlen, in dem sie sehr differentiert analysiert, wie global der Rechtspopulismus Zulauf findet. Ein Faktor unter anderen ((neben Globalisierung, Rolle der Finanzmärkte etc.) ist unter anderem die Entwertung von Lebensläufen , die dem linksliberalen Mainstream entgegen laufen. Also natürlich wird niemand rechts, wegen so eines Kommentars, aber diese Haltung, die da hintersteckt und vor allem auch die Verachtung, die bewirkt sehr viel. Und an anderer Stelle wird ja oft Vielfalt eingefordert, aber halt nur wie sie einem gefällt. Warum glauben Sie denn stösst der Ton dieses Kommentars und die Haltung, die sich dahinter zeigt im Forum auf so eine Fassungslosigkeit? Der Kommentar ist doch zum Fremdschämen.

        • @94066 (Profil gelöscht):

          Zustimmung zu Ihren Ausführungen und Danke! dafür.

        • @94066 (Profil gelöscht):

          Keine Sorge, deine Person selbst ist mir schnuppe. Es geht um deine seltsamen Äußerungen.

          • @Hampelstielz:

            "Keine Sorge, deine Person selbst ist mir schnuppe. Es geht um deine seltsamen Äußerungen."



            Einfach duzen ist auch so 'ne "Überheblichkeit" … …



            Seit wann trennen Sie die Äußerungen von der Person?



            Machen Sie das auch bei Rechten?



            Kann mich nur wundern.

            • @Frau Kirschgrün:

              Die Form der Anrede bleibt jedem unbenommen. Zu einem Herr soundso würdest du dich in dieser bestimmt nicht drängen lassen, weil überholt und so weiter.



              Anrede ist nicht Inhalt und schon lange bekundet ein Sie keinen Respekt und ein Du keinen Disrespekt.

              • @Hampelstielz:

                " Die Form der Anrede bleibt jedem unbenommen."







                " Die Form der Anrede bleibt jedem unbenommen."



                Das stimmt nicht. Mit dem "du" bewegen Sie sich m. E. am Rande einer Beleidigung.







                Aber Sie haben auf die angebliche Trennung von Person und Äußerung nichts gesagt. Ist Ihnen das unangenehm?

                • @Frau Kirschgrün:

                  Nein, ist mir nicht unangenehm. Dein Stöckchen kannst du wieder ablegen und es jemand anderem hinhalten. Mit der Anrede "Du" bewege ich mich nicht einmal annähernd im Bereich einer Beleidigung.

                  • @Hampelstielz:

                    Ich wollte aber von Ihnen ein Antwort in Bezug auf Person / Äußerung.



                    Und ich möchte mich nicht ohne meine Zustimmung duzen lassen.



                    Bitte unterlassen Sie das.







                    Danckche viieelmaahl. 😎 .







                    Vielleicht ist es Ihnen ja doch unangenhem, wenn Sie so ausweichen…



                    Zum Antworten hat's gereicht's …

              • 9G
                94066 (Profil gelöscht)
                @Hampelstielz:

                äh.... das wird ja immer puberärer...

                • @94066 (Profil gelöscht):

                  Ganz und gar nicht.

  • Krieg den Gartenhütten.



    Friede den Stadtpalästen.

  • Wohin wird das führen, wenn Bereiche für Kleingärten zu Bauland werden? Investoren werden auf diesem Bauland teure Wohnungen bauen, die sich ein Normalverdiener nicht leisten kann. Gebaut wird in Berlin genug. Nur leider zu wenig bezahlbare Wohnungen.



    Außerdem brauchen wir gegen zuviel CO2 viele Bäume.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    Kleingärten in der Stadt sind Egoismus pur. Deshalb... Kleingärten auf dem Lande schaffen.

    • @93649 (Profil gelöscht):

      Zum Konzept eines Kleingartens gehört auch, dass er in der Nähe ist. Man muss nämlich fast jeden Tag etwas darin tun. Da verbieten sich lange Wege von selbst.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @93649 (Profil gelöscht):

      Klar, fahren wir doch mit dem SUV hin.

    • @93649 (Profil gelöscht):

      Das Land ist groß genug da brauchts keine Kleingärten.

    • @93649 (Profil gelöscht):

      "Deshalb... Kleingärten auf dem Lande schaffen."



      ^^Gute Idee.^^



      Da kann frauman dann mit dem Auto hinfahren…

    • @93649 (Profil gelöscht):

      Oder man investiert in die Gegenden, wo eh Wohnungen leerstehen.

      Dann muss niemand nach Berlin ziehen (denn wer tut das schon freiwillig?).

      • @sart:

        Wie so einfach?

  • Statt Schrebergärten zu schließen sollte die soziologische Fakultät in Leibzig geschlossen werden, wenn diese Flachdenke das Resultat ist.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Leipzig ... Leibniz ... Leiberg ... Laibach ... Leitungswasser ... Leiharbeiter ... leise Sohlen ...

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Da bemüht sich der Dekan des Instituts für Humanwissenschaften, Georg Meggle, nun sehr eindringlich darum, das kritische Denken als Verpflichtung der Wissenschaft in den Köpfen der Studierenden zu etablieren. Leider geht das an einigen Student*innen und Dozent*innen trotzdem vorbei (besonders in der verschulten Soziologie, die ich oft als Ausbildung für die Werbewirtschaft erlebt habe). Da es in Leipzig als einziger Uni in Deutschland eine Vereinigung kritischer Wissenschaftler*innen gibt, hat Meggle aber so viel nicht falsch gemacht. Ich habe das methodische kritische Denken auch dort gelernt. Zum Zumachen viel zu schade.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        Dann wünsche ich den kritischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, dass sie sich gegen Dummheit und eindimensionales Denken durchsetzen können.

  • im Arbeitsschutzgesetz steht doch, das der Arbeiter die Pflicht hat für den nächsten Tag zu erholen? wie soll das in Betonwüsten gehen?

    Ist das die Lösung das politische Versagen der letzen 20-25 Jahre zu Kaschieren, in dem man in Großstädten die letzten Grünflächen platt macht?

    Warum gelten als die lebenswertesten Großstädte gerade die mit vergleichsweise viel grün?

  • Also ich finde den Artikel nicht halb so blöd wie es anscheinend der Rest des Forums tut. Natürlich: Dachausbau, Aufstockung, Verdichtung, Bebauung von ehemligem Bahngelände, ungenutzten Gewerbegebieten und Überbauung von Parkplätzen wären auch gute Maßnahmen (und ich bin sicher, dass der Autor nicht dagegen wäre), aber dass eine Güterabwegung auch zuungunsten der Kleingärtner*innen ausfallen kann, möchte schon mal gesagt sein. Und auch, dass sich der Zweck von Kleingartenanlagen, wenn schon nicht überholt, so doch drastisch geändert hat, sollte gesagt werden. Und schließlich, weil hier im Forum irgendwann die Frage kam, ob man leben wolle wie in Pjönjang - zumindest die ostdeutschen Kleingartenvereine, die ich aus näherer Anschauung kenne, sind genauso dikatatorisch.

  • Es gibt kein Recht auf Wohnen in der Innenstadt !!! Es steht massig Wohnraum leer in D dann muss halt die Bahn Fahrrad oder wenn es zu weit weg ist Auto genommen werden um zum Partyhotspot zu kommen.Wenn doch alle auf ein Paar km2 wohnen wollen müssen wir halt in Prenzel Kreuzberg alle Grunderzeitbauten wegreißen und möglichst dicht im Hongkong Stil bebauen 300m + Wolkenkratzer aneinader aber das Passt unterbezahlten irgentwas mit Sozial/Kultur Studierten auch nicht. Blöde Realität.

  • Endlich mal ein gelungener Artikel in der taz. Anzumerken ist lediglich, dass zur Erlangung der notwendigen Flächen niemand enteignet werden müsste, da sehr sich sehr viele Flächen im Eigentum der Stadt befinden. Bei diesen Flächen handelt es sich in der Regel um Baubevorratungsland, die sich darauf befindende Kolonie ist also lediglich ein Provisorium auf Zeit. In diesen Fällen ist lediglich der jeweilige Pachtvertrag zu kündigen.

    Die Enteignung von privaten Flächen ist zu verneiden. Angesichts der vielen noch unbebauten Flächen (Tempelhof, Elisabeth-Aue, staatliche Kolonien, unw) besteht daran auch kein Bedarf

  • Unglaublich, dass die an ökologischer Bereicherung interessierte taz solch einen Unsinn verzapft. Kleingärten und Parks sind wichtige Ruhepunkte im hektischen Stadtleben. Oder wollen wir leben wie in Pjöngjang?



    Außerdem wachsen hier Blumen, Bäumen und andere Pflanzen, die z.B. für Bienen wichtig sind.

    Gegen die Abholzung des Hambacher Forstes sein, aber für die Abschaffung der Natur in Städten - das passt nicht zusammen!

    • 9G
      93649 (Profil gelöscht)
      @Kagel :

      Kleingärten sind Ruhepunkte für die wenigen, die einen Kleingarten haben. Mein Vorschlag: Die Hälfte der Kleingartenfläche zu Parks für alle umgestalten und die andere Hälfte für den Wohnungsbau.

      • @93649 (Profil gelöscht):

        Das ist gerade falsch! Laut Bundeskleingartengesetz sind alle Kleingartenanlagen öffentlich zugänglich und Hecken bewusst niedrig (1,20 Meter max.), damit JEDER in der Anlage spazierengehen kann und sich an den Gärten erfreuen kann!

      • @93649 (Profil gelöscht):

        "Kleingärten sind Ruhepunkte für die wenigen, die einen Kleingarten haben."

        Man kann da spazieren gehen...

      • @93649 (Profil gelöscht):

        "Kleingärten sind Ruhepunkte für die wenigen, die einen Kleingarten haben. Mein Vorschlag: Die Hälfte der Kleingartenfläche zu Parks für alle umgestalten und die andere Hälfte für den Wohnungsbau."



        Na toll!^^



        Da haben Sie ja genau verstanden, worum es bei Kleingärten geht – glauben Sie zumindest.



        Darf ich das Missgunst nennen? Denn wenn sie den Kleingarten-Pächtern den gehegten und gepflegten Garten (auch) für Insekten (Bienen!) und Igeln (und anderen Kleintieren) wegnehmen, "bestehlen" Sie m. E. GENAU die Falschen. Und Sie haben weder von dem einem noch von dem anderen etwas. Vulgo, Missgunst.



        Wie wär's mit Sozialwohnungs-Überbauung von Grundstücken am See, in denen große Villen stehen?! Brauchen die sooo viel Grün drumrum für sich alleine?



        ^^Ach so, das ist natürlich kein Egoismus, schon klar.^^

        • @Frau Kirschgrün:

          "Wie wär's mit Sozialwohnungs-Überbauung von Grundstücken am See, in denen große Villen stehen?! Brauchen die sooo viel Grün drumrum für sich alleine?"



          Danke, Frau Kirschgrün. Ich selbst wäre nicht darauf gekommen, aber Sie haben absolut Recht.

          Mich würde die "politisch linke" Gegenargumentation des Authors dazu interessieren, der ja lieber den "kleinen Leuten" ihren Garten wegnehmen möchte.

          • @*Sabine*:

            Da wird nach den Kommentaren hier nicht viel kommen – schätze ich mal… :-)



            Wir haben einen guten Job gemacht.







            Schade, dass die Neoliberalen und die Reichen immer noch so viele Handlanger haben, und deswegen frauman ständig auf der Hut sein muss, dass die nicht wieder irgendeinen Scheiß (bewusste Wortwahl) vom Zaun brechen…



            Unverdrossen zuversichtlich bleiben!

            • @Frau Kirschgrün:

              Ich bin hier in dieser Kommune, weil ich lernen möchte und eher nicht belehren, deswegen bin ich an Gegenargumenten immer sehr interessiert. Und wenn dann alle Argumente "auf dem Tisch liegen", schlage ich mich auf eine Seite oder bleibe in der Mitte. ;-)

              Lernen ohne Gegenargumente geht schwer, da bleibt ja nur "recht haben". ;-)

  • Und warum nicht die Parks? Die werden doch eher nur für Hundekakagehen genutzt. Weg mit dem Tiergarten! Oder wenigstens ein Fünftel.

    Selten habe ich so eine eindimensionales Denken erlebt wie in diesem Artikel. Kein Wort von regionalen Zusammenhängen. Kein Wort von Regionen in Deutschland mit Arbeitslosigkeit, Abwanderung (nach Berlin) und Wohnungsleerstand. Kein Wort zum Verkehr, innerstädtisch wie Pendlerbewegungen nach außerhalb.

    Fast so fantasielos und stumpf wie das für Raumordnung zuständige Ministerium des Seehoferle, von dem eben so wenig kommt.

  • Es gibt in Berlin bekanntermaßen jede Menge Brachflächen, die ebenso gut für den Wohnungsbau genutzt werden könnten. Hier muss auch niemand enteignet werden. Außerdem gibt es auch jede Menge unnötige Parkplätze, auf denen ebenso neue Wohnungen gebaut werden können. Dadurch geht kein unversiegelter Boden verloren.

    Im Übrigen möchten wir die Autorenkartoffel darauf hinweisen, dass die Schrebergärten im Jahr 2019 auch von vielen Migrant*innen genutzt werden, die dort ihre Hochzeiten, Geburtstage und sonstige Parties feiern.

    Letztlich handelt es sich bei den Kartoffelschnapsideen des Autors um Vorschläge, eine Gruppe gegen eine andere auf dem Wohnungsmarkt auszuspielen. So könnte man ja genauso gut die TAZ-Redaktionräume, angefangen beim Büro von Herrn Wrusch, in Wohnraum - von mir aus auch in Urban-Gardening-Fläche - umwandeln.

    Die Kleingartenzwerg*innen Ayse und ihr Freund, der Baum

  • Wirklich voll daneben - und das anscheinend voller Überzeugung.



    Wer Soziologie studiert hat, sollte die Menschen und deren Bedürfnisse besser kennen.



    Tut mir wirklich leid. Dieser Text ärgert mich, weil er u. a. Egoismus ausstrahlt.

  • Ich bin entsetzt über so viel Ignoranz in der taz. Zuerst dachte ich, ich sei in der Rubrik "Wahrheit" gelandet. Es gibt sicher viele Möglichkeiten, die Menschen mit Wohnraum auch im Bestand zu versorgen. Leerstehende Wohnungen, Singles mit riesigen Flats, leerstehende Büroräume etc. p.p. Der Bauwahn ist teil der ökologischen Katastrophe. Der Luxus ist das Problem.



    Dahingegen sind Kleingärten Oasen der Ruhe in einer Großstadt; die zu verbauen wäre ein Verbrechen. Gerade dort haben auch ärmere Menschen noch Raum für sich und für den Anbau gesunder Nahrung.

    • 9G
      93649 (Profil gelöscht)
      @nun_aber_mal_halblang:

      Ich bezweifle, dass es ärmere Menschen sind. Wahrscheinlich eher gutverdienende Akademiker aus Neukölln, Kreuzberg etc.

      • @93649 (Profil gelöscht):

        Nein. Die haben Grundstücke an den Seen um Berlin.

        Schrebergärten sind tatsächlich was für Normalverdiener. Und viele haben ihre Parzelle schon seit Jahrzehnten. Also aus Zeiten, in denen Berlin noch nicht so Geldbestimmt war.

      • @93649 (Profil gelöscht):

        "Wahrscheinlich eher gutverdienende Akademiker aus Neukölln, Kreuzberg etc."



        Was Sie so alles vermuten…



        Sie sollten mal in einen Kleingarten gehen – und nur zusehen… und hören … und … vielleicht … … genießen … … … und … … … staunen.



        Und dann kommen Sie wieder und schreiben einen Kommentar… … …

      • @93649 (Profil gelöscht):

        worauf gründen Ihre Zweifel/Annahmen?

        • @Slim Charles:

          Einfach mal den Kommentar von @Stefan Pauli, 28.07.2019, gestern, 00:20, lesen. Hilft weiter.

          • @Frau Kirschgrün:

            Ich vermute Sie haben mich falsch verstanden. Meine Frage war nicht an Sie gerichtet.

  • Ein Dank an alle die schon was geschrieben haben! Ich wollte grade einen geharnischten Komentar schreiben, und muß feststellen, es ist schon alles gesagt.



    Herr Wrusch, Sie haben den Sinn eines Garten nicht verstanden.

    • @Eiswein:

      Vielleicht hilft Herrn Wrusch ja das:



      "Willst du eine Stunde glücklich sein, betrinke dich.



      Willst du drei Tage glücklich sein, schlachte ein Schwein.



      Willst du ein Jahr glücklich sein, heirate.



      Willst du ein ganzes Leben lang glücklich sein, befasse dich mit einem Garten."

  • Jetzt sollen es also die Kleingärtner schuld sein, dass es zu wenig Wohnungen gibt. Der "Spießbürger" als Miniatur-Bodenspekulant dem die Dividende in Gurken, Tomaten und Kartoffeln über alles geht, auch wenn deshalb ganze Familien unter Brücken schlafen müssen ...

    Deshalb also weg mit dem Grünzeugs, respektive rauf auf die Dächer damit. Wird ja auch allenthalben neuerdings so gebaut - oder habe ich da etwas verpasst?

    Jemand möge doch dem Autor mitteilen, dass wir eine erdgeschichtlich noch nie dagewesene Klimaveränderung erleben in einem immer deutlich werdendem katastrophalen Ausmaß und dass vor allem unsere Städte in keiner Weise auf diese heftigen Veränderungen vorbereitet sind.



    Entsiegeln bebauter Flächen, das Schaffen von Freiflächen, von Luftschneisen, Versickerungsflächen ist das Gebot der Stunde, nicht die weitere Versiegelung von noch offen gebliebenen Böden.

    Dass Wohnfläche fehlt, jedenfalls preiswerter, werden alle betroffenen Wohnungssuchenden bestätigen, aber zum Teil ist auch Wohnraummangel eine Sache ungleicher und unsozialer Verteilung.



    Seit 1960 bis heute hat sich die Wohnfläche pro Kopf von ca. 19 m² bis ca. 45 m² erhöht (Quellen dazu gibt es reichlich im Netz). Statistisch gesehen gibt es insofern keinen Mangel an Fläche.

    Eine weitere Quelle habe ich noch, wo man erfahren kann, wie man sowohl kurzfristig als auch relativ kostengünstig Flächen für den Wohnungsbau auftreiben kann und das ganz ohne weitere Versiegelung offener Flächen. Die TU Darmstadt hat dazu im Februar eine Studie veröffentlicht. Damit die Recherche nicht zu schwer ist, hier die Quelle:



    www.tu-darmstadt.d...andstudie_2019.pdf

    Vielleicht lenkt das Herrn Wrusch etwas von seinen ungeliebten Kleingärtnern etwas ab.

    • @jlMG:

      Super Link. Danke.

  • 0G
    06831 (Profil gelöscht)

    Selten so einen abgehobenen, naiven Artikel gelesen.



    Ich bin total entsetzt über eine solche Gleichgültigkeit dem Anderen gegenüber.Haben Sie die Menschen schon mal gefragt, was ihnen die Kleingärten bedeuten?



    Wie wichtig sie diesen Menschen sind.



    In meiner Nähe gibt es auch eine solche Anlage und ja, es wehen auch Deutschlandfahnen dort.



    Gehisst werden sie von Russlanddeutschen.



    So watt!

    • @06831 (Profil gelöscht):

      Kommentar entfernt, bitte sachlich bleiben. Danke, die Moderation

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        @ Moderation

        Tut mir Leid, aber von einem Soziologen erwarte ich mehr Sachkenntnis. Von mir wird auch verlangt, dass ich Ahnung von meinem Sachgebiet habe.

        Also bitte nicht so dünnhäutig reagieren.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    .



    Ich plädiere für:



    Urban Mining und Recycling-



    Beton zu Sandstränden verarbeiten!



    Avenuen zu Flussauen!



    Parkplätze zu Permakultur!



    Siehe hierzu aber auch:



    'Der Blaumilchkanal' (Kishon), die Sendung mit der Maus 'Urban Gardening'. 'Städte der Zukunft. Die urbane Farm', Schreber, der schwarze Pädagoge, der die gleichnamigen Gärten gar nicht erfunden hat und schließlich das Bundeskleingartengesetz von 1983.



    Irrungen und Wirrungen einer zunehmend maladaptierten Spezies, der in früheren Epochen sogar rationales Denken zugeschrieben wurde



    www.youtube.com/watch?v=jnGJMj0eNFI



    www.youtube.com/watch?v=V3GDOVFib40



    de.wikipedia.org/wiki/Moritz_Schreber



    www.berlin.de/senu...undesklggesetz.pdf



    Ach so, ganz vergessen: Wenn einem die Hitze nicht gut tut, einfach mal einen Beitrag auslassen, statt rauslassen. Merkt doch keiner Herr Wrusch

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Toller Beitrag!!!!

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Klasse Idee - Sehe - Preßlufthammer - Rutschende Hose & 🚣‍♀️ 🚣‍♀️ in the back -



      Vor mir - I have a dream 🗽🗽🗽

      Thanx a lot - Alte Hütte & now 💤💤💤

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Kommentar entfernt. Bitte beim Thema bleiben. Danke, die Moderation

  • "Der Schrebergarten ist verstaubte Bundesrepu­blik, ist Spießertum und Egoismus. Ist Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung und überhaupt auch oft rechts, bedenkt man die zahlreichen verwitterten Deutschlandflaggen, die über fast jeder Gartenkolonie wehen."

    Und weil Schrebergartenbesitzer tendenziell etwas weniger links/weiter rechts sind, es sich sogar erlauben, schockschwerenot, tatsächlich Deutschland-Flaggen aufzuhängen ist es natürlich besonders in Ordnung sie zu enteignen? Gesinnungsprüfung much? Ich habe persönlich nichts für Nationalismus und Fahnengeschwengel übrig, aber illegal ist es jetzt auch nicht. Und das jetzt tatsächlich als Argument für Enteignungen anzuführen zeigt von einem Demokratieverständnis, bei dem mir ganz ehrlich Angst und Bange wird.

  • Gut provoziert aber inhaltlich geil daneben. Alternativen wurden hier alle schon genannt.



    Wie kann mann dem Kapitalismus nur so auf den Leim gehen, als TAZ Redakteur??

  • sorry, aber wenn der autor glaubt, dass bezahlbarer wohnraum durch den abriss von kleingärten entsteht, hat er sich wohl gehörig geschnitten. solange flächen an die meistbietenden gehen, wird die 32-jährige sozialpädagogin dort auch keine wohnung finden - es sei denn, ihre eltern haben gerade mal wieder ein paar 100 000 € übrig für die nächste kapitalanlage.



    außerdem: nicht alle kleingartenanlagen sind spießig! www.bornholm-zwei.de/

  • 8G
    80537 (Profil gelöscht)

    Wer hat den Artikel denn veranlasst. Und da dachte ich bisher, dass wenigstens die taz-Leser von Lobby-Berichterstattung verschont bleiben.

    Eine Enteignung der Kleingärtner hätte nur einen Gewinner: Noch eine schicke Wohnbaugesellschaft, die super Renditeobjekte hinklotzt. Vordergründig wird für sozialen Wohnungsbau enteignet. Im Endeffekt werden die überwiegende Mehrheit der Wohnungen aber wieder die sein, die sich kein Normalo leisten kann.

    Bestimmt gibt es entsprechende Studien von Bertelsmann und DIW, die den Unfug auch noch rechtfertigen.

  • 0G
    06032 (Profil gelöscht)

    Herr Wrusch, auch heutzutage dienen Schrebergärten der Gesundheit, der Erholung und mittlerweile wieder der Ernährung.



    Und: Wo bitte gibt es ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum, das wär mir neu. Kann man das einklagen???



    Und: Fläche für sozialen Wohnraum muss gewollt sein, denn es ist Fläche da, aber beobachten Sie einmal, was für Wohnraum auf die Flächen gebaut wird, in Hamburg bsp.weise wird gebaut bis der Arzt kommt, Flächenbebauung, Lückenbebauung, in guter, sehr guter bis bester Wohnlage - aaaaber: Eigentum oder teuer! Das will der Senat so, denn das ist ihm am liebsten. Im übrigen auch auf enteigneten Kleingartensiedlungen.So siehts aus.



    Ein Hoch auf die kleinen Gärten!!!



    Beste Grüße

  • taz: "Es wird zu wenig gebaut, auch, weil es zu wenig freie Flächen gibt. Baut Wohnungen auf Kleingärten!"

    Wenn dann wenigstens noch Sozialwohnungen auf den Flächen gebaut werden würden. Die Realität in den Großstädten sieht aber anders aus, wie man im taz-Artikel vom Februar 2018 lesen kann.

    **Der Hamburger Senat ist Beiersdorf beim Kaufpreis für eine Kleingartenfläche offenbar sehr weit entgegengekommen** taz.de/Grundstueck...sdorf+Kleingärten/

    taz: "Enteignet die Kleingärtner!. Denn deren einstiger Sinn hat sich längst erledigt."

    Kleingärten, Friedhöfe und Parkanlagen sind die letzten Rückzugsgebiete, die Tiere und Insekten in unseren Städten noch haben. Wenn man die auch noch "platt" macht, dann 'Gute Nacht'.

    Wie Frau Kirschgrün weiter unten schon geschrieben hat: "Enteignet lieber leerstehenden Gewerberaum." - Das trauen sich unsere Politiker aber nicht, da nimmt man dann lieber den kleinen Bürgern ihre Kleingärten weg.

  • Ich hatte das immer so verstanden, das gerade deshalb nix gebaut wird, weil es sich mehr lohnt, das selbe unbebaute Grundstück unbenutzt nach ein paar Jahren weiterzuverkaufen.

  • selten so einen quatsch gelesen.



    in jeder hinsicht.

  • Lieber Paul Wrusch,

    ist dieser (hetzerische) Artikel wirklich ernst gemeint, oder verstehe ich die Ironie nicht?

    Falls Ja:



    Welcher Gesinnungsausschuss entscheidet denn momentan wer ein Recht auf Stadt hat?

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich habe lange einen Hinweis gesucht, ob dieser Beitrag zur Rubrik "Die Wahrheit" gehört. Leider vergeblich.

    Solch ein Artikel besagt sehr viel. Über sozialen Umgang, über Toleranz, über das Scheitern jedweder Verbesserungen in Sachen Klimawandel - auch in Sachen 'soziales Klima'.

    VFDF: Voll für die Füsse.

  • " und überhaupt auch oft rechts, bedenkt man die zahlreichen verwitterten Deutschlandflaggen, die über fast jeder Gartenkolonie wehen."

    So so, weil dort Flaggen gehisst sind, wohnen da automatisch Nazis. Aber nur, wenn es deutsche Flaggen sind, nicht wahr? In unserem Schrebergarten gibt es auch genug russische, slowenische und italienische Flaggen.

  • Und schwupps, sind Natur und Bienen kein Thema mehr. SO schnell nehmen kabaretistische Forderungen der Natur die letzten Lebensräume weg. Ob so das dringend nötige Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur hergestellt werden kann?

  • Rechts, spießig, überholt. Echt jetzt?!



    Ich hab' mich hier in der Kleinstadt vor einem Jahr für einen Garten bei "Gartenfreunde" beworben – muss leider noch warten. Das ist/wird ein kleines Paradies – gerade in Großstädten – und zwar nicht allein wegen des Gemüses, etc.)!



    Enteignet/vermietet doch leerstehenden Gewerberaum (München: Millionen (!!!) Quadratmeter stehen leer!!)! Muss ein Mensch allein auf 150 qm wohnen, muss eine Rentner*in allein in einer Fünf-Zimmer-Wohnung leben? Wohl nicht.



    Wo steht, dass der junge Mensch ein Recht hat, im Zentrum der Großstadt zu wohnen?!



    Verlagert endlich Jobs auf's Land, in eine gesunde Umgebung ohne Smog! Mehr Internetkonferenzen, etc..



    Herr Wrusch, nur weil SIE darauf keine Lust haben, müssen Sie Kleingärten anderen Menschen nicht madig machen. Ein Parkbesuch ist etwas völlig anderes! Aber um das zu verstehen müsste frauman wissen, was der gesunde Mensch im Kleingarten sucht und vor allem findet. Das ist purer Urlaub im Alltag – in privater und vor allem ruhiger Atmosphäre – nixxx Park. Lärm ist für Menschen die größte Umweltbelastung überhaupt!



    Und zum "rechts sein": hat sich gewandelt – und wo nicht, werde ich schon "für frischen Wind" sorgen.



    Diese Forderung, Kleingärten zu schleifen, ist m. E. Brutalst-Kapitalismus – vielleicht werden die Gärten nochmal halb Berlin ernähren, wenn der Kapitalismus, der Klimakollaps und Glyphosat die die Umwelt und Insekten vernichtenden Monokulturen der Agrarindustrie unmöglich gemacht haben.



    Das Essen kommt aus dem Supermarkt oder Bioladen. Soso – tut es das.



    Ironie konnte auch ich in diesem Artikel keine verorten…

    • @Frau Kirschgrün:

      "Ironie konnte auch ich in diesem Artikel keine verorten…"

      Die Ironie in dem Artikel fängt doch schon im 'Eingangssatz' von Herrn Wrusch (taz) an - "Es wird zu wenig gebaut, auch, weil es zu wenig freie Flächen gibt. Baut Wohnungen auf Kleingärten! Denn deren einstiger Sinn hat sich längst erledigt." - denn der Satz könnte auch aus der Parteizentrale der FDP stammen. "Es wird zu wenig gebaut, weil es zu wenig freie Flächen gibt." Wenn das keine Ironie vom Feinsten ist?!

      Oder nehmen wir das hier: "Also weg mit den Parzellen, von denen es allein in Berlin 70.000 gibt. Ganze 3 Prozent der Stadtfläche nehmen sie ein – oft in bester Wohnlage." Aufgemerkt, denn "in bester Wohnlage" bedeutet ja, dass man dort Luxuswohnungen bauen könnte.

      Der folgende Absatz in dem Artikel von Herrn Wrusch ist auch gut: "Oder von den 7.000 Euro Entschädigung einmal im Monat einen Wochenendtrip an die Mecklenburger Seenplatte machen. Dabei können sie dann an ihre Enkelin Marie denken, die zum ersten Mal realistische Hoffnung auf eine eigene Wohnung hat [...]." Ist das nicht ironisch? Wenn der Schrebergärtner seiner Enkelin Marie dann sogar noch seine gesamten 7.000 Euro Entschädigung gibt, dann braucht Marie nur noch 493.000 Euro zu sparen um sich die Eigentumswohnung 'in bester Berliner Wohnlage' auch kaufen zu können.

      Sie sehen, der Artikel ist gut durchdacht und voller Ironie.

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @Frau Kirschgrün:

      Der erste Gedanke war, jetzt müsste eigentlich Frau Kirschgrün auf die Szene hüpfen: Peng da war sie!



      Die Gärten werden zwar nicht nochmal halb Berlin ernähren( außer Apokalypse, wobei dann ist es auch egal, d



      .h die Restbestände an Alcoholica niedermachen.) der Grundtenor des Beitrages stimmt!!

      • @05158 (Profil gelöscht):

        "Der erste Gedanke war, jetzt müsste eigentlich Frau Kirschgrün auf die Szene hüpfen: Peng da war sie!"



        Tja, Peng – auf mich ist eben Verlass.



        Btw. …der Grundtenor des Beitrages stimmt NICHT!! Das ist Kapitalismus-Denke, da wird mir nur noch schlecht.



        Früher hieß es mal "Friede den Hütten, Krieg den Palästen". Mal die grauen Zellen damit fluten…

        • 0G
          05158 (Profil gelöscht)
          @Frau Kirschgrün:

          Grins, grins,



          eigentlich war der Grundtenor IHRES Beitrages gemeint. Das Leben ist ungerecht..

          • @05158 (Profil gelöscht):

            Tja, Herr Ringelnatzi, sich klar ausdrücken können, ist von Vorteil. Unzweideutig wenn's klappt, isses gleich noch besser… ich schreibe hier Kommentare, keine Beiträge. :-) (s. o. Leserkommentare – so gibt's auch keine Missssstttverständnisse…). :-)



            Das Leben ist schön – meistens.



            Immer unverdrossen zuversichtlichg bleiben.

            • @Frau Kirschgrün:

              Sorry, falsch gelesen, hab' da optisch verzerrt ein "i" draus gemacht.



              Herr Ringelnatz1 !

    • @Frau Kirschgrün:

      Herrlich - 🥊🥊 LinksrechtsGrade & Däh! Voll auf Zwiebel ⏰ - & Ding-Dong & …anschließe mich - Geschätzte.

      Wenn ehna dann noch ein Hut paßt - der Häähr. Na dann - & …dehre! 👹

      unterm— um mal VHS 2.0 -



      Empfehle als Einstieg - Ökolopoly -



      Damitse wenigstens mal - bi lütten &



      Ansatzweise a weng ne Ahnung davon bekommen - was Norbert Wiener & Co.



      &



      ”Ökolopoly, Ein kybernetisches Umweltspiel ist ein Planspiel, entwickelt vom Kybernetiker und Umweltforscher Frederic Vester, ein innovatives Brettspiel, das spielerischen Zugang zum Umgang mit Rückwirkungen ermöglicht. Wikipedia



      &



      All that clever guys. So an Grundlagen zu modernem Denken gelegt haben.



      &



      KybernEthik - von Heinz von Foerster



      Als Schlagobers & Dann! vllt hustense nicht mehr so derart leichtfertig irgendwelches Gebälkgeknister unqualifiziert & ungefiltert aufs Papier.



      Masel tov.

      unterm——servíce —



      de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kolopoly



      &



      de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Wiener



      &



      de.wikipedia.org/w...Heinz_von_Foerster

      kurz - Nich to glöben.



      Liggers: Rein tonn katolsch warrn.

      Ende des Vorstehenden

      ps - für mehr - ist mir in echt meine Zeit zu schade. •

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Mal 'Ökolopoly' selbst gespielt?

        In den 1970ern und 1980ern war kein neues Spiel vor mir als homo ludens sicher.

        An Ökolopoly bin ich wiederholt gescheitert. Komplexität vs. Leiberg: 1 zu 0.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Soll ich - als Assist jetzt was vande Gelle



          Blinde … Ach was!

          Bin - familiär bedingt - kein Spiele Datteln & more Freak.



          (Musik is ne andere Baustelle!)

          Ergo - Schonn. Mal par gespielt & - wie entlarvend - demütigend - is das denn.

          Aber - vor allem. Die paar Jährchen -



          UmweltschutzR - Planungsrecht einschl. AtomR - Schneller Brüter Hamm-Uentrop etc - machen eins - bescheiden. Das ja.



          & btw -



          Na&heute les ich hie&da mal (Achtung Werbeeiteleinblendung) höheren Orts die Handschrift von Ziehkindern zur Komplexität in Planungsvorhaben - obs nun die Elbe ist - oder was weiß denn ich. 🥊 🥊 - alles en passant.

          Ende der Werbeeinblendung 👺

          kurz - Was mich nervt - is die komplett - hab mal was gehört & was mit Journaillistik - unbedarfte mit dicker Hose in die Gegend - Bolzerei.



          Mit Verlaub. Peinlich - kein Ausdruck.

  • Der Beitrag macht mich wütend. 3% der Fläche von Berlin? Wieviel % sind bitte beispielsweise mit Parkplätzen belegt? Sicher, es gibt kein Recht auf das eigene Kartoffelbeet, aber offenbar ein Recht, seine Scheiß Karre in der Nähe der Wohnung abzustellen und auf alle Öffis zu pfeifen.

    Dass "die neu entstehenden Wohnviertel Grünflächen enthalten und Brunnen und Freiluftschneisen und auf jedem Dach wird es einen Rasen geben" ist ja wohl völlige Träumerei.

    • 8G
      80537 (Profil gelöscht)
      @Soda:

      Soda hat es auf den Punkt gebracht. Würde das Blech auf vier Rädern von 20 Prozent all seiner Plätze verbannt, gebe es genug Platz zum Wohnen und die Kisten könnten bequem in der Tiefgarage weiter vor sich hin protzen.

    • @Soda:

      150.000 Autos nehmen ca. soviel Parkfläche ein wie das Tempelhofer Feld groß ist.



      einnimmt.



      Es gibt in Berlin 1.200.000 PKW. Soll keiner sagen, wir hätten keinen Platz zum Bauen.

  • 7G
    75064 (Profil gelöscht)

    Ich bin kein Kleingärtner obwohl ich mal drüber nachgedacht habe. Am Ende störte mich die Tatsache, dass man im Sommer, wenn ich gerne mit dem Fahrrad durch Europa radle, dummerweise im Garten tätig sein muss und mich störte, na klar, diese gewisse Spießigkeit, die da auch zu beobachten ist.



    Auf die Idee, diese Oasen zugunsten von Immobilienhaien abzuschaffen wäre ich allerdings nicht gekommen. Und wer glaubt, dass dort Wohnraum geschaffen würde, der für den Durchschnittsverdiener (irgendwas mit 2000+x Euro), der glaubt vermutlich auch an den Weihnachtsmann. Also, nachdem alle schon jetzt verfügbaren Flächen mit bezahlbarem Wohnraum bebaut sind und nichts davon an die großen kommerziellen Wohnungsgesellschaften gegangen ist, kann man mich gerne nochmal um Unterstützung des Vorschlags bitten

    • @75064 (Profil gelöscht):

      & womer grad am 🚲 am Drehen - wa!

      Sorry. Aber . Soviel 🚲 ab - ist selbst in der gerade in letzter Zeit - ziemlich auf den Hund gekommenen taz - Newahr.



      Denn doch selten.

      & unterm—- btw but not only — 🥊 🥊



      Bin mal boshaft - & zitier den Weggefährten “Was machste denn da beie Grünen?“ - taktvollerweise nicht!

      “Naja - mehr so VHS 2.0 - wa! Die?



      Von nischt ne Ahnung!“



      &



      Dazu paßt der derzeitige “Bayernkurier Immergriins“ mit Verlaub - Aber doch!



      “Wie Arsch auf Einer!“ Gellewelle. 👻



      Na - Si’cher dat. Da mähtste nix.



      Dat wüßt ich ever.

      kurz - “Linkes Portal“ - eine bodenlose Lachnummer - Nothing else.



      &



      EndeGelände 👹

      • 7G
        75064 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Ich verstehe immer noch nicht alles von Ihnen - ich werde allerdings ständig besser - stimme dem Rest aber zu :-)

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @75064 (Profil gelöscht):

          Ich kann allem widerstehen. Nur nicht der Versuchung. (Oscar Wilde)

          Was mich angeht, bin ich froh, wenn der Anteil des Verstandenen in etwa dem des Unverstandenen von LOWies Beiträgen entspricht. Die Kreativität ist einfach grandios.

          Dass es überhaupt eine Person zwischen Himmel und Erde gäbe, die ALLES von LOWie verstünde, halte ich für ausgeschlossen. Auch er selbst erfüllt diese Voraussetzung wohl kaum.

          Alias Stadler et. al.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Klar - wer kennt sich schon & ich - ein anderer - & schön - wenn mich die Musik spielt - …naja ~ so in etwa …



            Normal ey & 💤💤💤

            kurz - laß stecken

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              The old charming boy ...

              Ich bin sehr selbstkritisch. Vor allem mir selbst gegenüber. Andreas (Andi) Möller, hessischer Alltagsphilosoph, auch in NRW bekannt.

  • Lesen Sie das Bundeskleingartengesetz, bevor Sie nochmals über etwas urteilen! Aus ökologischen und sozialen Gründen sind Kleingärten unterstützenswert. Vorschreiben könnte man im Bundeskleingartengesetz noch, dass eine Mindestfläche als Bienenweide zu bewirtschaften ist. Weg mit dem Rasen, ja bitte! Weg mit den Kleingärten, nein Danke!

  • Ich fass es nicht! Wer Kleingärtner ist, ist rechts und sollte enteignet werden! Wie krank ist das denn? Ist das ein linkes Konzept? Alles was uns nicht passt, schieben wir in die rechte Ecke? Zum Glück gibt es (noch) Entscheider, die anders denken.

  • Kleingärtnerei und Kleingeisterei liegen nahe beieinander. Aber das kleingeistiger Journalismus fast nahtlos anknüpft ist schon überraschend. Dafür dominiert der Konjunktiv wiedereinmal: wenn Kleingärten weg, dann x-tausend 40+x qm Wohnungen.



    Holla die Waldfee, da hat aber jemand wenig aus seiner kurzen Lebenserfahrung und politischen Beobachtung gelernt.

    By the way and offtopic: Wo sollen denn die großen Wälder gegen den Klimawandel gepflanzt werden? In der Tiefgarage unter den 40+x qm Wohnungen, wenn auf den Dächern Tomaten und Salat wachsen? Reißt Berlin ab, und beginnt im Zentrum mit dem Bau von Baumhäusern!

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Berlin ist bereits jetzt die neben München am dichtesten besiedelte, deutsche Großstadt.

  • Gerade als studierter Soziologe sollte man doch erkennen, dass die hier vorgestellte Konfrontation zwischen "Kleingarten" und "bezahlbarem Wohnraum" innerhalb derselben sozioökonomischen Schicht verläuft!



    Das Problem bezahlbaren Wohnraums dadurch zu lösen, dass man die Schwächsten gegeneinander aufhetzt erscheint mir fast schon zu zynisch für die taz.



    Wir haben schon einmal ein allgemeines politisches Problem, überlastete öffentliche Kassen, mit derselben Strategie gelöst. Damals wurde der bezahlbare Wohnraum plattgemacht. Jetzt spüren wir die Folgen und stürzen uns wieder auf die am wenigsten Wehrhaften?

  • Schafft Kleingärten ab, baut Wohnungen!



    Schafft Flüchtlingsheime ab, baut Villen! Schafft Parteizentralen ab, baut Bunker!

  • Dieses Gejammere von überwiegend jungen Menschen, die alle nur ein Ziel kennen, in Metropolen zu wohnen, nervt und amüsiert langsam.



    Die im Artikel beispielhaft als Leidensmenschen angesprochenen Sozialpädagogen werden in Vollzeit auch außerhalb eines Berliner S-Bahn-Ringes gebraucht.



    Wirklich.



    Kann natürlich auch sein, ich habe den satirischen Touch des Beitrags nicht gespürt.



    Amüsant bleibt er trotzdem.

  • Will ehna ja nicht zu nahe treten - unbedarfter Jungspund.

    Aber noch alle Latten am Zaun^?^ In echt! 👹



    &



    Wo ich bei der Hitze den Nachbarkiddies - Gitarre in sojet Schrebergärten.



    Nähe Köllscher Grüngürtel - …nunja öh - näher bringe.

    Remember & Höörens all — 👺 —



    Es war kein geringerer als Ol Conny Adenauer.



    Der dessen Überplanung einst als OB - kommentarlos in die Schublade paafte.



    & Na - Si’cher dat. Dat wüßt ich ever!



    Alle. Aber sowat von alle. Sind Ihm bis heute dafür 🙏!

    Daß de ahl 🦊 - Denn Schlüssel anschließend - Wegwarf! 😎

    kurz - Kölsche Lösung & mir was später auch eins. 🍻



    Ehs ihr - Alt wird. Gaahrp •

    So geht das - Grünschnabel

  • "Heute hat sich diese Form von Kleinsteigentum erledigt."

    Warum? Weil Sie es nicht verstehen, Herr Wrusch? Wer vorschlägt, einfach in den Park zu gehen, hat den Sinn eines Kleingartens nicht begriffen.

    Aber vielleicht sollte man an die Kleingärten einfach "Urban-Gardening" schreiben. Mit einem blöden Denglischen Begriff dran, passt es ja für Sie wieder.