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06.05.2021 , 23:30 Uhr
www.aerzteblatt.de...bad9k86On1D_gITyg0
de.nachrichten.yah...FBhIwR_1aKZd5ojn81
www.merkur.de/welt...9l8gDE-_9mwk73JSSU
zum Beitrag06.05.2021 , 18:34 Uhr
Schon seit Langem ist wissenschaftlich belegt, dass es insbesondere bei Menschen mit Übergewicht und Diabetes zu schweren COVID-19-Verläufen kommt.
Aktuelle Untersuchungen zeigen zudem, dass falsche Ernährung die Darmschleimhaut undicht machen kann - und damit anfällig für das Coronavirus. »Die Darmgesundheit zum Zeitpunkt der Infektion ist sehr entscheidend«, konstatiert der Mikrobiologe Heenam Stanley Kim von der Korea University in Seoul. Selbst junge Menschen, die Diabetes mellitus Typ 2, krankhaftes Übergewicht oder eine andere chronische Erkrankung und deshalb keinen gesunden Darm haben, könnten Symptome im Darm und einen schlimmeren Krankheitsverlauf entwickeln. Zur Vorbeugung empfiehlt der Mikrobiologe daher einen hohen Verzehr von Ballaststoffen, die fast ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen.
Viele Menschen könnten somit präventiv vor einem schweren Verlauf bei Erkrankung durch Corona und andere Viren bewahrt werden. Ohne Nebenwirkungen, ohne hohe Kosten. Die gute Nachricht: Dieser Schutz wird relativ schnell erreicht. Laut einer von der Deutschen Gesellschaft für Immunologie empfohlenen Untersuchung können übergewichtige Menschen innerhalb von drei Monaten mit gesunder Ernährung und mehr Bewegung ihre Immunabwehr entscheidend verbessern.
Aber nichts wird bei der taz bekanntlich höher gewichtet als vermeintliche political correctness ...
www.spiegel.de/wis...bUkLbmV7kGUay-Bx0o
www.zeit.de/2021/0...bUkLbmV7kGUay-Bx0o
www.bz-berlin.de/w...85KoQ7GVueoHqgw-7w
zum Beitrag21.05.2020 , 14:05 Uhr
Natürlich gibt es Maßnahmen, die auch ohne Verteuerungen greifen würden. Exemplarisch nennen möchte ich hier eine Förderung des bio-veganen Landbaus, Bildungs- und Beratungsmaßnahmen zum Erzielen eines nachhaltigen Ernährungsverhaltens, ein reichhaltiges Angebot an rein pflanzlichen Speisen in Restaurants sowie jeden Tag ein veganes Gericht in öffentlichen Einrichtungen wie Mensen, Kantinen oder Krankenhäusern zur Auswahl, wie dies in Portugal übrigens bereits der Fall ist. Ohne Preiserhöhungen, die z. B. auch durch den Abbau tier- und umweltschädlicher Subventionen erfolgen würden, wird man im Hinblick auf die dringend benötigte Förderung einer pflanzenbasierten Ernährung allerdings nicht über Kosmetik hinauskommen.
zum Beitrag16.05.2020 , 21:44 Uhr
Ein sehr berührender Artikel. Alles Gute für Sie und Ihre Familie!
zum Beitrag16.05.2020 , 13:14 Uhr
Vielen Dank für den wertvollen Beitrag!
zum Beitrag16.05.2020 , 11:51 Uhr
...
Ich habe eine differenzierte Meinung zu COVID-19 und möchte Prof. Drosten mit meinen Worten keinesfalls die Qualifikation absprechen (Wieso sollte ich auch, noch dazu als Nichtmedizinerin?). Wissenschaft lebt jedoch vom Diskurs - und dieser, so stellt es sich mir als Außenstehender zumindest dar, scheint im Hinblick auf COVID-19 leider unterbunden.
www.sueddeutsche.d...-begonnen-1.140006 www.bild.de/news/2...-9295112.bild.html www.spiegel.de/ges...iert-a-1229144.htm de.statista.com/st...ch-schweinegrippe/
zum Beitrag16.05.2020 , 11:50 Uhr
Man muss gar nicht mal so weit zurückgehen: Zur Erinnerung: 2010 rief Prof. Drosten „dringend“ dazu auf, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. "Bei der Erkrankung handelt es sich um eine schwerwiegende allgemeine Virusinfektion, die erheblich stärkere Nebenwirkungen zeitigt als sich irgendjemand vom schlimmsten Impfstoff vorstellen kann.““ Der Lungenfacharzt Wolfgang Wodarg hingegen warnte vor ungeahnten Gefahren bei der Impfung gegen das H1N1-Virus. Er äußerte schwere Bedenken gegen den von der Firma Novartis entwickelten Impfstoff gegen Schweinegrippe, der bereits in Deutschland getestet wurde. Das Impfmittel sei „mit sehr heißer Nadel zugelassen“, erklärte der Mediziner gegenüber der „Neuen Presse“. Man wisse nicht, ob es dabei ein Allergierisiko gebe, betonte der Arzt. Die Schweinegrippe unterscheide sich nicht von den üblichen Grippewellen. „Im Gegenteil: Wenn sie die Zahl der Fälle sehen, ist das lächerlich verglichen mit anderen Grippezügen.“
2018 dann berichtete der Spiegel:
„Bereits in Bezug auf die Schweinegrippe „musste“ ein Impfstoff her, "innerhalb kürzester Zeit, für Millionen Menschen. Nur so, das war der Gedanke dahinter, könnte der Mensch die Macht über die Verbreitung des Virus zurückgewinnen. Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden. Ein aktueller Bericht in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ bestätigt nun, dass der Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) schon früh brisante Informationen zu Nebenwirkungen des in Europa eingesetzten Impfstoff Pandemrix hatte, die Warnzeichen aber ignorierte.“
Zudem zeigte sich im Rückblick, dass die Erkrankungen durch die pandemische H1N1-Variante eher mild verliefen. Deutschland verzeichnete 253 Todesfälle. Dr. Wodarg hat also in beiden Punkten Recht behalten.
...
zum Beitrag15.05.2020 , 20:52 Uhr
Zur COVID-19-Thematik möchte ich die Leserbriefe von Sonnabend empfehlen: taz.de/Archiv-Such...&SuchRahmen=Print/
zum Beitrag14.05.2020 , 17:09 Uhr
Da einige Kommentatoren (gegen)argumentierten, auch Gemüse würde unter ausbeuterischen Dingen produziert, neben meinen Ausführungen unten hier noch eine abschließende Anmerkung: Ein relevanter Teil der im Schlachthof eintreffenden Tiere ist mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Das führt dazu, dass Schlachthofmitarbeiter laut zahlreichen Untersuchungen höher mit antibiotikaresistenten Keimen belastet sind als die Normalbevölkerung.
www.deutschlandfun...WzCqgzw0xShIBSzE6I
zum Beitrag13.05.2020 , 17:48 Uhr
Ich schließe mich Uranus an.
Auch im Bio-Bereich sind z. B. Besatzdichten von 3 000 „Legehennen“ oder 4 800 „Masthühnern“ zulässig. Um den Profit zu erhöhen, wird noch dazu häufig Stall an Stall gebaut, wodurch man ohne Weiteres auf 40 000 Tiere pro Betrieb kommt.
www.facebook.com/Z...M4MjU1OTcyODgzMjM/
Da verwundert es meines Erachtens wenig, dass sowohl Foodwatch als auch das Thünen-Institut zu dem Ergebnis kamen, dass es im Hinblick auf die Tiergesundheit keine signifikanten Unterschiede zwischen Bio und konventionell gibt:
www.foodwatch.org/...inem-kranken-tier/
www.thuenen.de/de/...ellschaft-leistet/
Zudem stellen auch im Bio-Bereich antibiotikaresistente Keime ein Problem dar (siehe mein Post mit dem TV-Tipp weiter unten).
zum Beitrag13.05.2020 , 10:54 Uhr
Nur kurz: Einmal abgesehen davon, dass die Weidehaltung prozentual kaum eine Rolle spielt und für Schweine und Hühner auch gar nicht in Betracht kommt, haben Forscherinnen der Universität Basel Folgendes herausgefunden: Immer mehr Alpwiesen mit ihrer wertvollen Artenvielfalt werden durch Erosion zerstört. Dafür verantwortlich: die landwirtschaftliche Nutzung und der Klimawandel. Bis zu einer Höhe von etwa 1800 Metern verursache vor allem die Viehzucht vermehrt Schäden. «Heute werden deutlich mehr Rinder auf talnahe Weiden getrieben“, erklärt die Studienleiterin. Außerdem seien die Tiere heute schwerer als in den 1970er-Jahren.
www.horizonte-maga...WolKTJusyMqp9YDqCw
Hinzu kommt, dass auch Weidetiere emittieren usw.
zum Beitrag13.05.2020 , 10:24 Uhr
DER Impfrisiken.
zum Beitrag12.05.2020 , 21:26 Uhr
Es gäbe auf jeden Fall viele geeignete Maßnahmen, um eine pflanzenbasierte Ernährung zu fördern. Exemplarisch seien hier genannt: Erhöhung der Mehrwertsteuer für tierische Produkte/Abschaffung der Mehrwersteuer für Obst und Gemüse, Förderung des bio-veganen Landbaus, Bildungs- und Beratungsmaßnahmen zum Erzielen eines nachhaltigen Ernährungsverhaltens sowie jeden Tag ein rein pflanzliches Gericht in öffentlichen Einrichtungen wie Mensen, Kantinen oder Krankenhäusern zur Auswahl, wie dies in Portugal übrigens bereits der Fall ist.
zum Beitrag12.05.2020 , 21:12 Uhr
Ich pflege Informationen unabhängig von der Person und der Veröffentlichungsplattform, sondern rein nach dem Inhalt zu bewerten.
Aus den Quellen geht hervor, dass Prof. Wodarg im Hinblick auf die Schweinegrippe sowohl bezüglich der Gefährlichkeit als auch die Impfrisiken richtig lag, da sich im Rückblick zeigte, dass die Erkrankungen durch die pandemische H1N1-Variante eher mild verliefen. Die Aussagen Drostens hingegen erwiesen sich als unzutreffend.
zum Beitrag12.05.2020 , 14:26 Uhr
... der "passionierten" Tierproduktesser. Tatsache ist: Kein anderer Konsum hat so gravierende Auswirkungen wie der von Tierprodukten. Exemplarisch nennen möchte ich hier neben Tierleid und Menschenausbeutung Antibiotikaresistenzen, Ammoniak-/Feinstaub- und Nitratbelastung, Klimaerhitzung, Artensterben, Welthunger (um etwa 1 Kilo Fleisch zu produzieren, werden mehrere Kilo an Futtermitteln benötigt), Wasserverschwendung sowie das Befördern von Pandemien.
Zudem ist eine pflanzenbasierte, vollwertige Ernährung nachweislich gesund. Hier hat man die Möglichkeit, auf dem eigenen Teller gegen diverse Missstände auf einmal zu protestieren.
zum Beitrag12.05.2020 , 13:08 Uhr
Ergänzend ein TV-Tipp für Mittwoch, 13. Mai, 22:45 Uhr: ZDF zoom: Gute Pute? Hinter den Kulissen der Geflügelindustrie
"In einer Stichprobe aus Supermärkten und Discountern waren fast zwei Drittel der konventionellen und immerhin noch ein Viertel der Bio-Putenfleischproben mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist das bedrohlich.
"Es gibt keine rechtlich bindenden, gesetzlichen Vorschriften für die spezielle Putenhaltung.“
Trotz der Forderung, mit Blick auf die zunehmenden Resistenzen deren Einsatz zu verringern, gelingt das bei Puten kaum - die hochgezüchteten Fleischlieferanten neigen zu Darmproblemen und Durchfall.
Mikrobiologin Professor Katarina Schaufler von der Uni Greifswald hat für "ZDFzoom" 63 Putenfleischproben auf resistente Keime untersucht. Mit erschreckenden Resultaten: Auf 62 Prozent der konventionellen Proben gab es antibiotikaresistente Keime, bei Bio-Puten waren es immer noch 25 Prozent.
"Wenn Sie zum Beispiel gewisse Hygienemaßnahmen in der Küche nicht beachten, können Sie als Verbraucher sich mit diesen Keimen auf dem Fleisch anstecken." Mehr als ein Drittel aller Proben war mit Keimen belastet, die auch gegen sogenannte Reserveantibiotika resistent sind.
Doch auch die Tiere leiden. Kupierte Schnäbel, Fehlstellungen der Beine, intensiver Antibiotika-Einsatz: Alltag, selbst in Vorzeigeställen. Dabei ist gerade das Kürzen der Schnäbel im Tierschutzgesetz als Amputation eigentlich verboten und nur mit Sondergenehmigung möglich - doch die wird routinemäßig erteilt. Shana Bergmann, Veterinärin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, sieht das kritisch: "Wir amputieren beim Schnabel ein Organ, das für das Tier sehr wichtig ist, das sogenannte Schnabelspitzenorgan, das wir gänzlich zerstören. Damit zerstören wir Gewebe, und das ist durchaus schmerzhaft.““
www.wunschliste.de...SktMQPaFhGFBNeMVq8
zum Beitrag12.05.2020 , 12:04 Uhr
Vielen Dank. Für Interessierte anbei noch einige weitere Links zu der Thematik:
www.haller-kreisbl...OSv8fQLRi-CjprQ9jQ
"Epidemien werden durch den weltweit steigenden Fleischkonsum, die steigende Zahl der Tiere in der Massentierhaltung und die Tierzucht begünstigt, die nicht auf genetische Vielfalt, sondern auf möglichst leistungsstarke Tiere abzielt."
www.deutschlandfun...zzy6nChyUsKdX42_dQ
"Die wichtigste Ursache für das Übergreifen von Viren liegt in der Transformation von Ökosystemen durch eine Änderung der Landnutzung. (...) Eine zentrale Herausforderung ist, die Art und Weise, wie wir unseren Proteinbedarf decken, zu überdenken. (...) Wenn wir unseren Proteinbedarf weiter auf die bisherige Weise decken – und hier spielt Rindfleisch eine große Rolle – wird die Gefahr des Virenübergreifens rasant wachsen. Wir müssen uns nüchtern fragen: Gibt es andere Wege, um den Proteinbedarf zu decken? Gibt es Alternativen für die derzeitige Tierhaltung? Und darüber müssen wir als Weltgemeinschaft ernsthaft nachdenken."
amerika21.de/analy...und-agrarindustrie
www.who.int/en/new...ibiotic-resistance
www.stern.de/gesun...dern--9190450.html
zum Beitrag12.05.2020 , 11:39 Uhr
Ich freue mich auf gute Unterhaltung :-).
zum Beitrag12.05.2020 , 11:19 Uhr
Wie wahr! Man hat das Gefühl, die Zahl der Chef-Virologen und -Epidemiologen hat mittlerweile sogar noch die der Fußballtrainer übertroffen. Dabei sind sich ja nicht einmal die Wissenschaftler einig. Bereits bei der Schweinegrippe gab es konträre Ansichten:
www.sueddeutsche.d...-begonnen-1.140006 www.bild.de/news/2...-9295112.bild.html www.spiegel.de/ges...iert-a-1229144.htm
zum Beitrag11.05.2020 , 23:35 Uhr
Kein anderer Konsum hat so gravierende Auswirkungen wie der von Tierprodukten. Exemplarisch nennen möchte ich hier neben Tierleid und Menschenausbeutung Antibiotikaresistenzen, Ammoniak-/Feinstaub- und Nitratbelastung, Klimaerhitzung, Artensterben, Welthunger (um etwa 1 Kilo Fleisch zu produzieren, werden mehrere Kilo an Futtermitteln benötigt), Wasserverschwendung sowie das Befördern von Pandemien.
Zudem ist eine pflanzenbasierte, vollwertige Ernährung nachweislich gesund. Hier kann man gleich, auf dem eigenen Teller sozusagen, gegen diverse Missstände auf einmal „protestieren“, ohne auf einen gesellschaftlichen Umbruch warten zu müssen, der ohnehin für den Großteil der oben angesprochenen Probleme keine Lösung darstellen könnte. Was spricht also dagegen, gleich mit der Umsetzung und Förderung einer pflanzlichen Lebensweise zu beginnen?
zum Beitrag11.05.2020 , 22:50 Uhr
Ich würde mir eine differenziertere Betrachtung wünschen. Eine Impfung gegen Tollwut etwa mag sicherlich sinnvoll sein. Zur Wahrheit gehört aber auch: „Bereits in Bezug auf die Schweinegrippe „musste“ ein Impfstoff her, "innerhalb kürzester Zeit, für Millionen Menschen. Nur so, das war der Gedanke dahinter, könnte der Mensch die Macht über die Verbreitung des Virus zurückgewinnen. Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden. Ein aktueller Bericht in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ bestätigt nun, dass der Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) schon früh brisante Informationen zu Nebenwirkungen des in Europa eingesetzten Impfstoff Pandemrix hatte, die Warnzeichen aber ignorierte.“
www.spiegel.de/ges...idvVCpmApfS0WZbnFg
Ähnliches steht auch jetzt zu befürchten. Auch aus diesem Grund lehne ich eine Corona-Impfung ab.
zum Beitrag11.05.2020 , 21:19 Uhr
Müsste die Überschrift nicht lauten: „Keine Tierprodukte - keine Ausbeutung“? Schließlich werden „Legehennen“ und Kühe, deren Produkte bekanntlich auch von Vegetariern konsumiert werden, ebenso geschlachtet.
Im vorletzten Absatz heißt es darüber hinaus, dass Tiere auch in Kleinbetrieben litten. Dies bestätigte gerade erst eine Untersuchung aus Niedersachsen (Hatte die taz darüber eigentlich gar nicht berichtet?). Bei unangekündigten Kontrollen in niedersächsischen Schlachtbetrieben haben Behörden in fast jedem Unternehmen Mängel im Bereich Tierschutz und Hygiene festgestellt. Bei 62 Überprüfungen von Mitte November 2018 bis Ende März 2020 wiesen 58 Betriebe in Bezug auf tierschutzrechtliche Vorgaben Auffälligkeiten auf. Die Mängel sind vor allem in kleinen und mittleren Betrieben aufgetreten.
www.sueddeutsche.d...KeDIxhEFuxGtmiMMgo
www.ndr.de/nachric...chlachthof512.html
zum Beitrag10.05.2020 , 21:15 Uhr
2009/10 bezüglich der Schweinegrippe zumindest lag, das jedenfalls lässt sich heute mit Gewissheit sagen, Wodarg richtig - sowohl im Hinblick auf die Gefährdung durch die Pandemie als auch die Impfrisiken. Drostens Einschätzung dagegen stellte sich als unzutreffend heraus. Der Verlauf einer Pandemie ist offenbar schwer vorherzusagen.
www.sueddeutsche.d...-begonnen-1.140006 www.bild.de/news/2...-9295112.bild.html www.spiegel.de/ges...iert-a-1229144.htm
zum Beitrag10.05.2020 , 20:41 Uhr
Wer legt denn fest, was „Falschinformationen“ sind? Fallen bereits von den offiziellen Verlautbarungen abweichende Auffassungen in der Wissenschaft darunter? Wo will man die Grenze ziehen? Eine beängstigende Entwicklung!
zum Beitrag10.05.2020 , 18:09 Uhr
Soll dann konsequenterweise auch jeder, der sich Zivilisationskrankheiten angefressen oder als Raucher Lungenkrebs bekommen hat, privat haften?
zum Beitrag09.05.2020 , 21:54 Uhr
Das geht mir auch so, u. a. aus folgendem Grund: „Bereits in Bezug auf die Schweinegrippe „musste“ ein Impfstoff her, "innerhalb kürzester Zeit, für Millionen Menschen. Nur so, das war der Gedanke dahinter, könnte der Mensch die Macht über die Verbreitung des Virus zurückgewinnen. Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden. Ein aktueller Bericht in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ bestätigt nun, dass der Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) schon früh brisante Informationen zu Nebenwirkungen des in Europa eingesetzten Impfstoffs Pandemrix hatte, die Warnzeichen aber ignorierte.“
www.spiegel.de/ges...idvVCpmApfS0WZbnFg
Ähnliches steht auch jetzt zu befürchten.
Im Rückblick zeigte sich, dass die Erkrankungen durch die pandemische H1N1-Variante eher mild verliefen.
zum Beitrag08.05.2020 , 16:03 Uhr
Ich kann gut verstehen, dass Sie Ihr Abo kündigen. Ich hatte ursprünglich vor, die taz wegen der guten Berichterstattung zu Tier- und Umweltschutz wieder zu abonnieren. Dass - abgesehen von der absolut einseitigen COVID-19-Berichterstattung und (taz-)Komentaren, die nicht als solche gekennzeichnet sind - nun offenbar selbst besonnene Stimmen mundtot gemacht werden, wohingegen inhaltsleere, unsachliche Äußerungen anscheinend gern veröffentlicht werden, sofern sie der eigenen Auffassung entsprechen, lässt mich davon jedoch Abstand nehmen. Merkt die taz gar nicht, dass Sie Verschwörungstheroretikern (oder haben diese etwa in Teilen doch Recht, allmählich könnte man das wirklich meinen?!) damit in die Hände spielt?
zum Beitrag08.05.2020 , 15:44 Uhr
... 2018: www.spiegel.de/ges...ert-a-1229144.html
„Bereits in Bezug auf die Schweinegrippe „musste“ ein Impfstoff her, "innerhalb kürzester Zeit, für Millionen Menschen. Nur so, das war der Gedanke dahinter, könnte der Mensch die Macht über die Verbreitung des Virus zurückgewinnen. Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden. Ein aktueller Bericht in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ bestätigt nun, dass der Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) schon früh brisante Informationen zu Nebenwirkungen des in Europa eingesetzten Impfstoff Pandemrix hatte, die Warnzeichen aber ignorierte.“ www.spiegel.de/ges...idvVCpmApfS0WZbnFg
Im Rückblick zeigte sich, dass die Erkrankungen durch die pandemische H1N1-Variante eher mild verliefen.
Um es gleich vorwegzunehmen: Ich möchte Drosten damit keinesfalls Unfähigkeit unterstellen (wieso sollte ich, noch dazu als Nichtmedizinerin?). Nur liegen die Dinge manchmal etwas komplizierter, weshalb es unter Wissenschaftlern auch unterschiedliche Einschätzungen gibt.
zum Beitrag08.05.2020 , 15:40 Uhr
Fallen mittlerweile auch ausgewogene, um eine differenzierte Betrachtungsweise bemühte Sichtweisen der Zensur zum Opfer?
Um zu verdeutlichen, dass es in der Wissenschaft stets unterschiedliche Auffassungen gibt, hatte ich Folgendes auf einen Kommentar erwidert:
Einmal ganz unabhängig von dem obigen Artikel: Immer weniger Menschen scheinen in der Lage zu sein, andere Meinungen zu ertragen oder dem anderen einfach mal zuzuhören. Es gibt nur noch Schwarz und Weiß, Grautöne unerwünscht. Ich selbst habe zu COVID-19 eine differenzierte Meinung, möchte aber einmal ins Jahr 2009 zurückgehen:
www.sueddeutsche.d...-begonnen-1.140006
"Drosten rief dringend dazu auf, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. "Bei der Erkrankung handelt es sich um eine schwerwiegende allgemeine Virusinfektion, die erheblich stärkere Nebenwirkungen zeitigt als sich irgendjemand vom schlimmsten Impfstoff vorstellen kann.“"
www.bild.de/news/2...-9295112.bild.html (nicht erschrecken …)
"Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Lungenfacharzt Wolfgang Wodarg warnt vor ungeahnten Gefahren bei der Impfung gegen das H1N1-Virus! Der Epidemiologe äußerte schwere Bedenken gegen den von der Firma Novartis entwickelten Impfstoff gegen Schweinegrippe, der bereits in Deutschland getestet wird. Das Impfmittel sei „mit sehr heißer Nadel zugelassen“, erklärte der Mediziner gegenüber der „Neuen Presse“. Man wisse nicht, ob es dabei ein Allergierisiko gebe, betonte der Arzt. Die Schweinegrippe unterscheide sich nicht von den üblichen Grippewellen. „Im Gegenteil: Wenn sie die Zahl der Fälle sehen, ist das lächerlich verglichen mit anderen Grippezügen.““ ...
zum Beitrag08.05.2020 , 14:08 Uhr
Ich stimme Ihnen zu 100 % zu! Dieses Ignorieren abweichender Meinungen beobachte auch ich mit Befremden.
zum Beitrag08.05.2020 , 12:18 Uhr
... 2018: www.spiegel.de/ges...ert-a-1229144.html
„Bereits in Bezug auf die Schweinegrippe „musste“ ein Impfstoff her, "innerhalb kürzester Zeit, für Millionen Menschen. Nur so, das war der Gedanke dahinter, könnte der Mensch die Macht über die Verbreitung des Virus zurückgewinnen. Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden. Ein aktueller Bericht in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ bestätigt nun, dass der Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) schon früh brisante Informationen zu Nebenwirkungen des in Europa eingesetzten Impfstoff Pandemrix hatte, die Warnzeichen aber ignorierte.“ www.spiegel.de/ges...idvVCpmApfS0WZbnFg
Im Rückblick zeigte sich, dass die Erkrankungen durch die pandemische H1N1-Variante eher mild verliefen.
Um es gleich vorwegzunehmen: Ich möchte Drosten damit keinesfalls Unfähigkeit unterstellen (wieso sollte ich, noch dazu als Nichtmedizinerin?). Nur liegen die Dinge manchmal etwas komplizierter, weshalb es unter Wissenschaftlern auch unterschiedliche Einschätzungen gibt.
zum Beitrag08.05.2020 , 12:16 Uhr
Einmal ganz unabhängig von dem obigen Artikel: Immer weniger Menschen scheinen in der Lage zu sein, andere Meinungen zu ertragen oder dem anderen einfach mal zuzuhören. Es gibt nur noch Schwarz und Weiß, Grautöne unerwünscht. Ich selbst habe zu COVID-19 eine differenzierte Meinung, möchte aber, um das von Ihnen Gesagte zu untermauern, einmal ins Jahr 2009 zurückgehen:
www.sueddeutsche.d...-begonnen-1.140006
"Drosten rief dringend dazu auf, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. "Bei der Erkrankung handelt es sich um eine schwerwiegende allgemeine Virusinfektion, die erheblich stärkere Nebenwirkungen zeitigt als sich irgendjemand vom schlimmsten Impfstoff vorstellen kann.“"
www.bild.de/news/2...-9295112.bild.html (nicht erschrecken …)
"Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Lungenfacharzt Wolfgang Wodarg warnt vor ungeahnten Gefahren bei der Impfung gegen das H1N1-Virus! Der Epidemiologe äußerte schwere Bedenken gegen den von der Firma Novartis entwickelten Impfstoff gegen Schweinegrippe, der bereits in Deutschland getestet wird. Das Impfmittel sei „mit sehr heißer Nadel zugelassen“, erklärte der Mediziner gegenüber der „Neuen Presse“. Man wisse nicht, ob es dabei ein Allergierisiko gebe, betonte der Arzt. Die Schweinegrippe unterscheide sich nicht von den üblichen Grippewellen. „Im Gegenteil: Wenn sie die Zahl der Fälle sehen, ist das lächerlich verglichen mit anderen Grippezügen.““
...
zum Beitrag06.05.2020 , 14:48 Uhr
Und hier:
"Al Van Beek berichtet gegenüber Yahoo News, dass er keinen Platz für die Versorgung von rund 7.500 Ferkeln hatte, die er von den schwangeren Schweinen erwartete. Daher injizierten seine Mitarbeiter den schwangeren Tieren ein Mittel, welches zum Schwangerschaftsabbruch führte. Mitarbeiter von Daybreak Foods vergasten auf einer Farm in Minnesota 61.000 Hühner. Eine Schweinefarm in Prinz-Edward-Island musste 270 Tiere töten. Da sie keinen Platz für deren Kadaver hatten, wurden die Tiere auf einer Deponie entsorgt." www.tag24.de/thema...hwein-huhn-1500924
zum Beitrag06.05.2020 , 14:46 Uhr
Die Massentötungen sind längst im Gange. Im Guardian etwa heißt es:
„Berichten zufolge wurden bereits mindestens zwei Millionen Tiere auf Bauernhöfen getötet, und diese Zahl wird voraussichtlich steigen. Zu den zugelassenen Methoden zum Töten von Geflügel gehört das langsame Ersticken durch Abdecken mit Schaum oder durch Abschalten der Belüftung in den Ställen. "Hühner werden für ein schnelles Wachstum gezüchtet und sollen zwischen 42 und 47 Tagen geschlachtet werden. Danach sterben sie." In einem Brief an führende Geflügelfirmen (...) nannte Mercy for Animals die AVMA-Keulungsmethoden (Anm.: AVMA = American Veterinary Medical Association) - zu denen Schaumgeneratoren auf Wasserbasis, Vergasung im ganzen Gebäude und Abschaltung der Belüftung gehören - unmenschlich. Schäumen bedeutet, Hühner mit einer Schaumschicht zu bedecken, die ihre Atemwege blockiert und sie über mehrere Minuten hinweg allmählich erstickt. Die Abschaltung der Lüftung ist eine der grausamsten, aber billigsten Optionen, obwohl sie von der AVMA als „nicht bevorzugt“ bezeichnet wird, sagte Garcés. „Durch das Abschalten der Belüftungssysteme für Broiler-Hühnerhäuser sterben Tiere an Organversagen aufgrund von Überhitzung, da die Temperaturen schnell ansteigen.“" www.theguardian.co...5w6sFL5IREkBdLBKkM
zum Beitrag05.05.2020 , 15:41 Uhr
P. S.: Untersucht wurden 4 100 COVID-19-Patienten!
zum Beitrag05.05.2020 , 15:20 Uhr
Aktuelle COVID-19-Studie aus den USA
"Neben dem Alter sind vor allem auch Vorerkrankungen bei Patienten ein Grund dafür, dass Covid-19 einen schweren Verlauf annimmt. Wie welt.de berichtet, ist der größte Risikofaktor dabei jedoch nicht Asthma oder eine lange Raucherkarriere, sondern die krankhafte Fettleibigkeit - auch Adipositas genannt. Diesen Schluss konnten US-amerikanische Forscher aus einer in New York durchgeführten Fallstudie ziehen."
"Auch die Beobachtungen Karsten Schmidts, Facharzt für Anästhesie und leitender Oberarzt auf der anästhesiologischen Intensivstation am Universitätsklinikum Essen, decken sich mit den Erkenntnissen der US-amerikanischen Studie: „Die meisten Patienten, die mit schweren Covid-Verläufen zu uns auf die Intensivstation kommen, sind tatsächlich übergewichtig bis adipös."
www.merkur.de/welt...s-zr-13747151.html
www.aerzteblatt.de...f-Hospitalisierung
www.medrxiv.org/co...0.04.08.20057794v1
zum Beitrag30.04.2020 , 12:31 Uhr
Interessantes Interview mit dem Rechtsmediziner Klaus Püschel:
„Heißt das im Umkehrschluss, Gesunde müssen sich keine Sorgen machen?“ - „Ja, genau, das will ich damit sagen. Gerade Kinder, Jugendliche, die arbeitende Bevölkerung wird normalerweise diese Krankheit schadlos überstehen. Wir wissen noch nicht alle Details über die Krankheit, das lernen wir auch wieder von den Toten (…). Aber die Schlussfolgerung ist ganz eindeutig, Angst, dass das ein Killervirus ist und dass viele daran sterben werden, ist völlig überflüssig. Nehmen Sie doch die Zahlen, wie viele geheilt sind inzwischen, ohne Symptome sind, oder nehmen Sie das Durchschnittsalter der Toten allein (Anm.: 80 Jahre).“
www.ndr.de/nachric...Bu6vIr06IDQCxgciM#
zum Beitrag30.04.2020 , 00:56 Uhr
Danke für den tollen Kommentar! Ähnliches wollte ich auch gerade schreiben - übrigens als Leserin, die spätestens seit Palmers Äußerungen über Affenversuche gar nichts von dem Politiker hält.
zum Beitrag30.04.2020 , 00:28 Uhr
Haben Sie Quellen dafür, dass es viele schwere Krankheitsverläufe auch bei Nicht-Risiko-Patienten gäbe? Mir ist bislang nur Folgendes bekannt: Rechtsmediziner am Hamburger Universitätsklinikum haben 65 Leichen untersucht und bei allen Vorerkrankungen festgestellt. Das gleiche Ergebnis lieferten erste Obduktionsergebnisse in der Schweiz. Die Verstorbenen hatten insbesondere unter Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Adipositas, Diabetes und Herzproblemen gelitten; auch Vorerkrankungen der Lunge wurden häufig festgestellt. (22. April 2020)
www.spiegel.de/wis...B9mqzYYdXiSe8LE_6w
Ein Palliativmediziner sagte zudem im DLF, dass es sich „bei den schwer erkrankten COVID-19-Betroffenen (…) meistens um hochaltrige, vielfach erkrankte Menschen handelt, 40 Prozent von denen kommen schwerstpflegebedürftig aus Pflegeheimen, und in Italien sind von 2.003 Todesfällen nur drei Patienten ohne schwere Vorerkrankungen gewesen.“ (11. April 2020)
www.deutschlandfun...:article_id=474488
zum Beitrag29.04.2020 , 08:08 Uhr
Ich sehe gerade, „Patienten“ ist wohl nicht das richtige Wort, aber ich denke, es ist klar, was gemeint ist.
zum Beitrag29.04.2020 , 00:03 Uhr
Rechtsmediziner am Hamburger Universitätsklinikum haben 65 Leichen untersucht und bei allen Vorerkrankungen festgestellt. Das gleiche Ergebnis lieferten erste Obduktionsergebnisse in der Schweiz. Die Patienten litten insbesondere unter Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Adipositas, Diabetes und Herzproblemen; auch Vorerkrankungen der Lunge wurden häufig beobachtet. (22. April 2020)
www.spiegel.de/wis...B9mqzYYdXiSe8LE_6w
Ein Palliativmediziner sagte zudem im DLF, dass es sich „bei den schwer erkrankten COVID-19-Betroffenen (…) meistens um hochaltrige, vielfach erkrankte Menschen handelt, 40 Prozent von denen kommen schwerstpflegebedürftig aus Pflegeheimen, und in Italien sind von 2.003 Todesfällen nur drei Patienten ohne schwere Vorerkrankungen gewesen.“ (11. April 2020)
www.deutschlandfun...:article_id=474488
Wer gesund und „mittelalt" ist, braucht also offenbar keine Angst vor einer Erkrankung zu haben.
zum Beitrag03.04.2020 , 13:03 Uhr
Laut der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO sind mittlerweile sogar 75 % der neu auftauchenden Krankheitserreger, die den Menschen bedrohen, tierischen Ursprungs (2009 lag der Wert noch bei den im Text angegebenen 70 %): www.fao.org/emerge...risis/diseases/en/
zum Beitrag01.04.2020 , 14:44 Uhr
Hallo Herr Maurin,
als kleine Ergänzung: Auch laut der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO sind 75 % der neu auftauchenden Krankheitserreger, die den Menschen bedrohen, tierischen Ursprungs: www.fao.org/emerge...risis/diseases/en/
zum Beitrag26.02.2020 , 09:55 Uhr
Ein bemerkenswerter, besonnener Artikel, wie ich ihn in der taz offen gesagt nicht erwartet hätte. Danke dafür!
zum Beitrag14.02.2020 , 15:25 Uhr
Hallo taz,
„Vier Pfoten“ ist keine Tierrechts-, sondern eine Tier“schutz“organisation, da sie sich lediglich für Verbesserungen in der „Nutztier“haltung einsetzt.
zum Beitrag10.02.2020 , 23:32 Uhr
Und hier ist die Dankesrede:
www.facebook.com/N...DEwMDMwMTU2NjIwNw/
... oder in Textform:
www.theguardian.co...ars-speech-in-full
zum Beitrag10.02.2020 , 17:03 Uhr
www.zeit.de/kultur...er/komplettansicht www.spiegel.de/kul...-b24e-0d2128c888ab
zum Beitrag10.02.2020 , 17:01 Uhr
Sehr ergreifend war die Dankesrede von Joaquin Phoenix. Dazu schrieb etwa DIE ZEIT:
"Sichtlich nervös und immer wieder stockend appellierte der 45-Jährige in seiner Dankesrede an seine Kolleginnen und Kollegen im Dolby Theatre, "unsere Stimme für die einzusetzen, die keine Stimme haben", sagte Phoenix. Die Menschen seien egozentrisch und beuteten die Natur aus, erklärte der Schauspieler, der seit seiner Kindheit vegan lebt. "Wir glauben, dass wir das Recht haben, eine Kuh künstlich zu befruchten und ihr Baby zu stehlen. Dann nehmen wir die Milch, die für ihr Kalb bestimmt gewesen wäre und schütten sie in unseren Kaffee und unser Müsli." Die Menschen sollten sich nicht vor Veränderungen fürchten, sondern der Natur zuliebe ihr Verhalten ändern. Am Ende zitierte Phoenix ein Gedicht seines früh verstorbenen Bruders River (starb mit 23 Jahren an einer Überdosis): "Run to rescue with love and peace will follow" – "Laufe der Erlösung mit Liebe entgegen und Friede wird folgen“.“
Interessant auch eine Analyse des SPIEGEL zu den Statements bei der Verleihung:
„Zwei Auftritte kurz vor Ende der Gala führten das Wohlfeile an den Vielfalts-Grußworten dann noch mal auf ganz andere Weise vor. Als bester Hauptdarsteller für “Joker” ausgezeichnet, setzte Joaquin Phoenix zu einer Rede an, die merklich etwas transportieren sollte, das ihm am Herzen liegt. Doch der Veganer Phoenix sprach sich nicht so sehr für Inklusion als vielmehr für Tierrechte aus – durchaus auch gemeint als Teil von größerer Gerechtigkeit, die Menschen sich und der Umwelt angedeihen lassen müssen, aber nicht nur.
Es ging ihm tatsächlich um konkreten Verzicht, den jeder individuell leben muss, zum Beispiel auf Milch, um Kühen Schmerz und Ausbeutung zu ersparen. Das kam im Dolby Theater längst nicht so gut an wie die Aufrufe, die nur ins abstrakte Weltgewissen und nicht in den eigenen Einkaufskorb reinreden.“
Was für ein toller Mann!
zum Beitrag08.02.2020 , 00:32 Uhr
Auch diese Zahlen sind völlig veraltet. „Vor allem die Rodung von Wäldern und Umwandlung von Grünland in Ackerland, der Ausstoß der Klimakiller Lachgas (N2O, 300-facher CO2- Effekt) aus Mineraldüngung sowie Methan (CH4, 20-facher CO2-Effekt) durch Wiederkäuer und Nassreisanbau sind seitens der Lebensmittelproduktion verantwortlich. 31% der Klimagasemissionen schreibt der Weltklimarat IPCC direkt der Landwirtschaft und veränderter Landnutzung zu. Verarbeitung, Transport, Kühlung, Erhitzung, Zubereitung und Entsorgung von Lebensmitteln hinzugerechnet, die der IPCC in anderen Sektoren verbucht, ergibt, dass über 40% aller Emissionen davon abhängen, wie wir uns ernähren und Landwirtschaft betreiben.“ (2014)
www.weltagrarberic...a-und-energie.html
Derweil steigt die Fleischproduktion weiter an: de.statista.com/in...-fleisch-weltweit/
zum Beitrag07.02.2020 , 20:49 Uhr
Interessant finde ich, was die Sozialverbände dazu sagen: www.berliner-sonnt...SjfB3P61NUuwThSyn8
zum Beitrag07.02.2020 , 20:36 Uhr
Die Quelle steht in meinem Post und ist auch verlinkt.
zum Beitrag07.02.2020 , 20:35 Uhr
Ich unterstelle gar nichts (das tun Sie …), sondern lege dar, wie die Berechnung erfolgt und warum diese Zahlen im Hinblick auf eine Ursachenbekämpfung nicht zielführend sind. Kann man sich bequem zurücklehnen, weil die Emissionen für in Deutschland verwendete Futtermittel oder in Deutschland konsumiertes Fleisch in den Bilanzen anderer Länder auftauchen und sich für Deutschland daher nur 7,3 % ergeben? Und ist es zielführend, einen Großteil der Emissionen aus der Landwirtschaft anderen Sektoren wie dem Bereich Energie zuzurechnen? Nein. Da sind produktbezogene Bilanzen nun einmal „ehrlicher“ und hilfreicher. Dass jeder Veganer jährlich zwei Tonnen an Treibhausgasemissionen einspart, ist zudem nur ein Teilaspekt. Auch aus den anderen erwähnten Gründen wäre es dringend geboten, tierische Produkte drastisch zu verteuern.
Und was die Glaubwürdigkeit anbelangt: Ich beziehe mich bereits auf konservative Daten (die sind ohnehin erschreckend genug). Es gibt zum Beispiel auch eine Studie, die die Treibhausgasemissionen aus der „Nutztier“haltung mit mindestens 51 % angibt. Diese zitiere ich in der Regel nicht, da die Werte meines Erachtens zu hoch sind. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die FAO, wie erwähnt, einige Faktoren außer Acht gelassen hat.
zum Beitrag07.02.2020 , 20:32 Uhr
Die Zahlen sind von 2010 und damit veraltet.
zum Beitrag07.02.2020 , 10:17 Uhr
Und selbst gegen diesen Hauch von Kosmetik regt sich noch Widerstand ...
zum Beitrag07.02.2020 , 09:25 Uhr
Bezüglich des Klimas ist es unerheblich, wo die Treibhausgasemissionen anfallen. Und da ist der von der Agrarlobby gerne ins Feld geführte Wert von 7,3 % für die Treibhausgasemissionen aus der deutschen Landwirtschaft, wenngleich rechnerisch korrekt, irreführend. So werden viele in der Landwirtschaft anfallende Emissionen anderen Branchen, vornehmlich dem Energiesektor, zugerechnet. Hierzu zählen unter anderem Emissionen aus landwirtschaftlicher Landnutzung und Landnutzungsänderungen (Umwandlung von Mooren in Äcker usw.), aus der Medikamenten-, Düngemittel- und Pestizidherstellung, dem Gebäudebau sowie Transport, Schlachtung und Kühlung.
Nationale Bilanzen verfolgen zudem immer die Inlandsperspektive; sie haben eine andere Zielsetzung als produktbezogene Ökobilanzen. Konkret bedeutet dies, dass etwa die Emissionen zu Agrarimporten, so z. B. das durch die Rodung des Regenwaldes für Sojafuttermittel und Weidefläche freigesetzte CO2, keine Berücksichtigung finden.
Im Übrigen geht es darum, was der Einzelne tun kann. Und hier liegt die Ernährung nun einmal ganz weit vorne.
zum Beitrag07.02.2020 , 00:22 Uhr
14,5 % der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen sind laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Das ist sogar noch mehr, als auf das gesamte weltweite Verkehrswesen (14 %) entfällt. In dem FAO-Bericht „Tackling Climate Change through Livestock“ sind zudem einige Punkte, darunter der komplette Bereich der Aquakulturen, unberücksichtigt geblieben.
Eine pflanzliche Ernährung, so der Umweltwissenschaftler Joseph Poore von der Universität Oxford nach Auswertung von über 500 Studien zu den Ökobilanzen der Lebensmittelproduktion, sei der "wahrscheinlich größte Hebel, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern". Durch den Verzicht auf tierische Produkte würden schließlich nicht nur weniger Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, sondern auch andere Umweltauswirkungen wie der Land- und Wasserverbrauch, die Überdüngung und die globale Versauerung reduziert.
Darüber hinaus soll es auch Leute geben, die sich für „Peanuts“ wie Tierleid, Artensterben oder den Hunger in der Welt interessieren ...
Studienleiter Poore hat übrigens Konsequenzen aus seinen Erkenntnissen gezogen: Er strich tierische Produkte von seinem Speiseplan.
www.theguardian.co...ur-impact-on-earth
www.fao.org/3/a-i3437e.pdf
www.spiegel.de/wis...hren-a-914457.html
zum Beitrag18.01.2020 , 00:30 Uhr
www1.wdr.de/dasers...feinstaub-128.html
zum Beitrag17.01.2020 , 20:30 Uhr
Ich hoffe, diesmal funktioniert der Link:
www.lebensmittelkl...n/herkunftsangaben
zum Beitrag17.01.2020 , 19:59 Uhr
Beim Lesen der Äußerung, was denn der Skandal sei, schließlich setze McDonald’s auf österreichische Produkte und habe bei den Verpackungen Styropor durch Maisstärke-Behälter ersetzt, musste ich an eine repräsentative Umfrage denken, die die Unternehmensberatung A. T. Kearney vor Kurzem durchgeführt hat. Dabei stellte sich heraus, dass viele Menschen völlig falsch einschätzen, mit welchen individuellen Handlungen sie etwas gegen die Klimaerhitzung tun können. So erwies sich die regionale und saisonale Ernährung mit einer CO2-Reduktion von 80 Kilo jährlich als „dramatisch überschätzt“. Gleiches gilt für den sicherlich sinnvollen, aber im Hinblick auf den Klima“wandel“ weitgehend wirkungslosen Verzicht auf Plastiktüten (minus 3 Kilo). Der Fleischkonsum hingegen kristallisierte sich beim Abgleich mit Daten etwa des Umweltbundesamtes oder des CO2-Rechners als „dramatisch unterschätzt“ heraus. Jeder Veganer spart laut der Universität Oxford übrigens zwei Tonnen an Treibhausgasen jährlich ein.
Dass die Menschen die Auswirkungen einer regionalen und saisonalen Ernährung maßlos überschätzen, führe ich vor allem auf die mediale Berichterstattung zurück. So überschlagen sich selbst sogenannte Qualitätsmedien wie die Süddeutsche Zeitung, überspitzt formuliert, förmlich vor Begeisterung etwa beim Anblick eines von „regionalen" Tierprodukten überquellenden Kühlschranks der Familie einer „Klimaschützerin“, wohingegen die Auswirkungen des Konsums von Tierprodukten, auch im Hinblick auf die Feinstaubbelastung (www1.wdr.de/dasers...einstaub-128.html) übrigens, meist nur eine Randnotiz wert sind.
Hinzu kommt, dass der Begriff „regional“ auch gar nicht geschützt ist. Woher stammt das Futter? Wie weit wurden die Tiere transportiert? All das bleibt in der Regel im Dunkeln (www.lebensmittelkl.../herkunftsangaben).
zum Beitrag15.01.2020 , 19:01 Uhr
Dann wären Sie also - konsequenterweise, zum Schutz der Ärmsten - dafür, tierische Nahrungsmittel unattraktiv(er) zu machen? Denkbare Maßnahmen wären hier z. B.: Verteuerung tierischer Produkte, Bildungsmaßnahmen zum Erzielen eines nachhaltigen Ernährungsverhaltens sowie jeden Tag ein rein pflanzliches Gericht in öffentlichen Einrichtungen wie Kantinen oder Krankenhäusern zur Auswahl.
zum Beitrag15.01.2020 , 17:21 Uhr
Ja, das stimmt. 9 Millionen Menschen verhungern jährlich, während 43 % der weltweiten Getreide- und 80 % der globalen Sojaernte an „Nutz“tiere verfüttert werden.
Da kann man wohl nur (weiter) auf Information setzen und hoffen, dass die Politik doch noch aktiv werden wird ...
mediathek.fnr.de/g...-von-getreide.html www.bmel.de/Shared...ob=publicationFile (S. 24) www.geo.de/natur/n...ht-fuer-die-umwelt www.spiegel.de/wis...hren-a-914457.html
zum Beitrag15.01.2020 , 10:20 Uhr
P. S.: Oder wurde der dritte Satz von der taz eingefügt? Es wäre schön, wenn hier etwas sauberer formuliert werden würde.
zum Beitrag15.01.2020 , 10:02 Uhr
www.chathamhouse.o...over-wellesley.pdf www.geo.de/natur/n...ht-fuer-die-umwelt www.spiegel.de/wis...ase-a-1264577.html
zum Beitrag15.01.2020 , 10:00 Uhr
„Bei der Rinderzucht entstehen eine Menge Treibhausgase. Unser Fleischkonsum trägt also zum Klimawandel bei.“ Der Tofu-Konsum auch.“
Ich bin gelinde gesagt sehr verwundert, eine solche Aussage von jemandem, der sich zumindest ansatzweise mit der Thematik beschäftigt haben dürfte, zu lesen.
Die Produktion von 1 Kilo Rindfleisch verursacht laut CO2-Rechner 12,3 Kilo CO2-Emissionen. In der Literatur finden sich aber, je nach Region und Bererechnungsmethode, sogar Werte von bis zu über 30 Kilo. Für Tofu ergeben sich lediglich 1,7 Kilo. Wie die Universität Oxford errechnete, spart jeder Veganer übrigens zwei Tonnen Treibhausgase jährlich ein.
Zudem landen 75 % der globalen Sojaernte in den Futtertrögen der Tiere. Um etwa 1 Kilo Fleisch zu erhalten, werden mehrere Kilo an Futtermitteln benötigt. Der direkte Konsum durch den Menschen ist damit wesentlich effizienter. Der Rest der Sojaernte findet, überwiegend als Biodiesel, in der Industrie sowie ferner bei der Herstellung von Nahrungsmitteln wie etwa Backwaren Verwendung. Nur ein Bruchteil, etwa 6 %, steckt laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in „offensichtlichen“ Sojaprodukten wie Tofu, Sojasoße oder Sojamilch. Die meisten Hersteller von Sojalebensmitteln für den deutschen Markt achten zudem auf einen nachhaltigen, gentechnikfreien Anbau und beziehen ihre Soja sogar zunehmend, teilweise ausschließlich, aus EU-Ländern. So ist für ihre Produkte kein Regenwald gefährdet.
Vielleicht hat Knechtel seine Worte einfach ein wenig gedankenlos dahingesagt, vielleicht weiß er es auch einfach nicht besser. Auf jeden Fall können die Auswirkungen solcher Aussagen fatal sein. Fazit auf jeden Fall: Der Tierproduktkonsum ist der Hebel, an dem angesetzt werden muss.
zum Beitrag12.01.2020 , 19:03 Uhr
Allein die Verdauung der Wiederkäuer ist laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) aufgrund der Freisetzung des hochwirksamen Klimagases Methan für 39 % der Emissionen des Sektors Nutztierhaltung verantwortlich. Auch die Tiere auf dem Biohof von nebenan (wer kennt ihn nicht … ;-)?) emittieren.
Regionale und saisonale Ernährung wird im Hinblick auf Klimaschutz im Übrigen maßlos überschätzt. Hier ergibt sich lediglich eine CO2-Einsparung von mageren 80 Kilo (!) pro Kopf jährlich.
Wie die Universität Oxford nach Auswertung von über 500 Studien zu den Ökobilanzen der Lebensmittelproduktion zudem feststellte, belastet selbst die umweltverträglichste Produktion von Fleisch- und Milchprodukten unseren Planeten um ein Vielfaches mehr als der am wenigsten nachhaltige Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel.
Für die Herstellung von 1 Kilo Ziegenkäse werden je nach Art zwischen 1 - 2 (Frischkäse) und 10 Litern Milch benötigt. Bei Kuhmilchkäse sind es zwischen 4 und 13 Litern. dieselbstversorger.../kase-und-joghurt/
Zur benötigten Wassermenge für die Produktion von Cashewkernen und Ziegenkäse konnte ich auf die Schnelle keine Angaben finden. Bei Kuhmilchkäse sind es nach konservativen Schätzungen gut 5000 Liter pro Kilo.
Letzten Endes sind Walnüsse aber sicher die bessere Alternative zu Cashewkernen, da stimme ich Ihnen zu.
www.fao.org/3/a-i3437e.pdf www.theguardian.co...ur-impact-on-earth
zum Beitrag12.01.2020 , 18:47 Uhr
Dann wären sie ja nicht vegan ;-). www.vegpool.de/mag...hsaeure-vegan.html
zum Beitrag10.01.2020 , 18:32 Uhr
mediathek.fnr.de/g...-von-getreide.html
www.geo.de/natur/n...ht-fuer-die-umwelt
zum Beitrag10.01.2020 , 16:01 Uhr
www.bmel.de/Shared...ob=publicationFile (S. 24)
zum Beitrag10.01.2020 , 10:22 Uhr
P. S.: Auch Rinder bekommen natürlich große Mengen an Kraftfutter verabreicht.
zum Beitrag10.01.2020 , 09:49 Uhr
43 % der weltweiten Getreide- und 80 % der globalen Sojaernte werden an „Nutztiere“ verfüttert. In Deutschland landen sogar fast 60 % der Getreideernte in den Trögen der Tiere. Da verwundert es wenig, dass vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden könnten. Schweine und Hühner fressen im Übrigen kein Gras. Aber um Tierproduktkonsum zu rechtfertigen, ist bekanntlich kein Argument zu absurd. Ein einfaches „Aber es schmeckt halt so gut!“ hätte vollkommen genügt, zumal Tierleid und Umweltzerstörung ja scheinbar „fast so unproblematisch“ sind wie der Konsum von Pflanzenfrüchten. www.spiegel.de/wis...hren-a-914457.html
zum Beitrag09.01.2020 , 23:25 Uhr
Das war auch mein Eindruck beim Lesen.
zum Beitrag09.01.2020 , 19:49 Uhr
der-artgenosse.de/human-geschaelt/
zum Beitrag09.01.2020 , 19:35 Uhr
Ein wunderbarer Kommentar! Danke dafür!
zum Beitrag09.01.2020 , 19:31 Uhr
Wem in Anbetracht von Pflanzen"leid" die Tränen kommen, der sollte sich erst recht pflanzlich ernähren. Schließlich werden etwa für die Gewinnung von 1 Kilo Fleisch mehrere Kilo an Futtermitteln benötigt.
zum Beitrag08.01.2020 , 10:27 Uhr
Bezüglich des Klimas ist es unerheblich, wo die Treibhausgasemissionen anfallen. Und da ist der von der Agrarlobby gerne ins Feld geführte Wert von 7,3 % für die Treibhausgasemissionen aus der deutschen Landwirtschaft, wenngleich rechnerisch korrekt, irreführend. So werden viele in der Landwirtschaft anfallende Emissionen anderen Branchen, vornehmlich dem Energiesektor (so wie überhaupt fast alles unter dem Energiesektor berichtet wird, daher der hohe Wert!), zugerechnet. Hierzu zählen unter anderem Emissionen aus landwirtschaftlicher Landnutzung und Landnutzungsänderungen (Umwandlung von Mooren in Äcker usw.), aus der Medikamenten-, Düngemittel- und Pestizidherstellung, dem Gebäudebau sowie Transport, Schlachtung und Kühlung. Nationale Bilanzen verfolgen zudem immer die Inlandsperspektive; sie haben eine andere Zielsetzung als produktbezogene Ökobilanzen. Konkret bedeutet dies, dass etwa die Emissionen zu Agrarimporten, so z. B. das durch die Rodung des Regenwaldes für Sojafuttermittel und Weidefläche freigesetzte CO2, keine Berücksichtigung finden.
Im Übrigen geht es darum, was der Einzelne tun kann. Und hier liegt die Ernährung nun einmal ganz weit vorne, zumal neben den angesprochenen Punkten auch noch weitere Aspekte wie Tierleid, Welthungerproblematik usw. hinzukommen. Aber wie ich bereits andeutete: Da möchte „man“ lieber nicht so genau hinschauen ;-).
zum Beitrag07.01.2020 , 16:01 Uhr
Ich bin doch ein wenig verwundert, dass ein mit dem Titel „Klimaschutz im Alltag“ überschriebener Artikel ohne den wichtigen Punkt „Nutztier“haltung auskommt. Ein zu großes Tabu, oder sind die Autorin und ihr Bekanntenkreis bereits (weitgehende) Veganer, sodass dieses Thema ausgespart wurde …??
14,5 % der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen sind laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Das ist sogar noch mehr, als auf das gesamte weltweite Verkehrswesen (14 %) entfällt. In dem FAO-Bericht „Tackling Climate Change through Livestock“ sind zudem einige Punkte, darunter der komplette Bereich der Aquakulturen, unberücksichtigt geblieben.
Eine pflanzliche Ernährung, so der Umweltwissenschaftler Joseph Poore von der Universität Oxford nach Auswertung von über 500 Studien zu den Ökobilanzen der Lebensmittelproduktion, sei der "wahrscheinlich größte Hebel, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern". Durch den Verzicht auf tierische Produkte würden schließlich nicht nur weniger Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, sondern auch andere Umweltauswirkungen wie der Land- und Wasserverbrauch, die Überdüngung und die globale Versauerung reduziert. Selbst die umweltverträglichste Produktion von Fleisch- und Milchprodukten belastet unseren Planeten laut den Wissenschaftlern um ein Vielfaches mehr als der am wenigsten nachhaltige Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel.
Studienleiter Poore hat übrigens Konsequenzen aus seinen Erkenntnissen gezogen: Er strich tierische Produkte von seinem Speiseplan.
www.theguardian.co...ur-impact-on-earth
www.spiegel.de/wis...ase-a-1264577.html
zum Beitrag04.01.2020 , 11:23 Uhr
Guter Beitrag: schattenblick.de/i...mmen/raub1218.html
zum Beitrag03.01.2020 , 21:11 Uhr
Vielen Dank, Frau Vogel, für den wichtigen Artikel! Schön, dass die taz nicht mit der gleichen Oberflächlichkeit an das Thema herangeht wie der Großteil der Medien.
zum Beitrag26.12.2019 , 10:27 Uhr
Zum Serengeti-Park Hodenhagen und dem "Tierwohl":
www.peta.de/qualzu...ritik-an-nachzucht
www.peta.de/antwor...fariparkhodenhagen
www.tagesspiegel.d...efekt/8247668.html
zum Beitrag26.11.2019 , 09:57 Uhr
Nun ja, 39 % der Emissionen des Sektors "Nutztier"haltung entfallen laut FAO allein auf die Verdauung der Wiederkäuer, und auch "Bio"-Rinder emittieren, um nur ein Beispiel zu nennen ...
zum Beitrag26.11.2019 , 00:18 Uhr
Schön, dass wenigstens die taz noch deutliche Worte zu den selbst ernannten "Bauern-Opfern" findet! Selbstkritik und konstruktive Vorschläge für eine zukunftsfähige Landwirtschaft sucht man bei den protestierenden Landwirten leider vergeblich.
zum Beitrag25.11.2019 , 19:58 Uhr
Wieder ein sehr guter Artikel. Danke dafür!
zum Beitrag21.11.2019 , 09:14 Uhr
Danke für diesen wertvollen Beitrag! Das wusste ich noch nicht.
zum Beitrag19.11.2019 , 21:08 Uhr
Ich schließe mich dem Dank an!
zum Beitrag15.11.2019 , 18:26 Uhr
Der Artikel, in dem sich die Braunschweiger Zeitung so wehrhaft gibt, hat es übrigens nicht einmal in die Printausgabe geschafft ...
zum Beitrag25.09.2019 , 10:38 Uhr
Eine Untersuchung ergab, dass "Klimakrise" - weil nicht zu stark, nicht zu schwach - wohl die beste Wahl sei. Ich persönlich fremdele allerdings ein wenig mit diesem meines Erachtens doch eher harmlosen Begriff, ist eine Krise schließlich meist (nur) von vorübergehender Natur ("Wir haben gerade eine Krise", "Die Partei steckt in einer Krise" usw.). Das Wort "Klimakatastrophe" wiederum ist zwar der Lage angemessen, dürfte allerdings gerade Skeptiker, also diejenigen, die es zu überzeugen gilt, die Augen rollen lassen.
Ich selbst bevorzuge den Begriff "Klimaerhitzung".
grist.org/article/...ds-climate-change/
zum Beitrag21.09.2019 , 18:10 Uhr
Philosophen sind in der Regel denkende Menschen, die den Blick über den Tellerrand wagen und beherrschen. Dass Sie sich an den Text nicht heranwagen, kann ich daher gut verstehen ;-)!
zum Beitrag21.09.2019 , 14:07 Uhr
Ihre Frage weist auf das Dilemma im Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft hin: Während die einen als "Haustiere" verhätschelt werden, fristen die anderen, ebenso empfindsamen Lebewesen ein erbärmliches, kurzes Dasein als "Nutztiere".
Welche ethische Rechtfertigung gibt es jedoch, für ein Tier, nur weil wir es als Familienmitglied betrachten, unzählige andere, die hingegen für unser Auge unsichtbar sind, töten zu lassen - noch dazu, wenn Hunde tierische Produkte für ein gesundes Leben doch offenbar gar nicht benötigen? Ist ein Hund mehr "wert" als ein Rind oder ein Huhn? Ich kann in der Tierverfütterung jedenfalls kein ethisches Verhalten erkennen.
Werfen Sie doch einmal einen Blick in den Artikel von Friederike Schmitz!
zum Beitrag21.09.2019 , 12:02 Uhr
friederikeschmitz....g-die-armen-tiere/
Veganer lehnen tierische Produkte bei der Ernährung ihrer Hunde in der Regel nicht aufgrund von Ekelgefühlen ab. Vielmehr sind hier ethische und auch ökologische Gründe ausschlaggebend, stellen (auch) Haustiere schließlich, gerade aufgrund ihrer Ernährung, kleine „Klimakiller“ dar.
Der vegan "mangel"ernährte Border Collie Bramble erreichte übrigens das sagenhafte Alter von 27 Jahren und wird damit in der Liste der ältesten Hunde, die jemals gelebt haben, geführt.
www.bordercolliefa...ives-to-189-years/ en.wikipedia.org/w...ss_World_Records-6 www.amazon.de/Bram...otes/dp/1482391120
Etwas Ausgewogenheit hätte dem Artikel gutgetan.
zum Beitrag17.09.2019 , 11:58 Uhr
Vielen Dank, Herr Maurin, für diesen wertvollen Artikel!
zum Beitrag16.07.2019 , 10:44 Uhr
Würde die gesamte Ernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln, dann könnten, so stellte die University of Minnesota 2013 fest, vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden.
Eine interessante Studie des Weizmann Institute of Science zeigt darüber hinaus auf, dass durch die Umstellung auf eine rein pflanzliche Ernährung in den USA 350 Millionen Menschen zusätzlich satt werden könnten.
www.spiegel.de/wis...hren-a-914457.html
www.spiegel.de/wis...gen-a-1200031.html
zum Beitrag09.07.2019 , 11:04 Uhr
War als Antwort an Mowgli gedacht.
zum Beitrag09.07.2019 , 11:03 Uhr
Sie kennen offenbar die Madsack-Medien (www.madsack.de/Por...io/Tageszeitungen) nicht ... Da findet man nicht nur eine (zu) große Wirtschaftsnähe, Schleichwerbung sowie Werbeanzeigen, die so gut wie nicht als solche erkennbar sind - da werden auch Falschaussagen mit möglicherweise verheerenden Auswirkungen getroffen, deren Richtigstellung man anschließend verweigert. Die Thüringer Medien kenne ich nicht. Von der Funke-Regionalzeitung aus einem anderen Bundesland weiß ich jedoch, dass zumindest kritische Leserbriefe veröffentlicht werden. Ein Qualitätsproblem dürfte im Übrigen der Großteil der Regionalmedien haben. Selbst bei der Süddeutschen Zeitung mache ich bisweilen eine gewisse Naivität aus, aber dort findet man immerhin - eine echte Wohltat! - noch gut recherchierte Hintergrundartikel!
zum Beitrag20.06.2019 , 14:40 Uhr
www.reisereporter....ge-zum-klimawandel
zum Beitrag02.06.2019 , 08:04 Uhr
P. S.: An der Thematik Interessierten empfehle ich die NDR-Dokumentation "45 Min: Die Milchlüge": www.youtube.com/watch?v=lVinGh5CtCk
zum Beitrag02.06.2019 , 07:45 Uhr
Das ging mir nach meiner Umstellung auf eine (weitgehend) vegane Ernährung so. Außerdem brauchte ich seither (seit nunmehr sechs Jahren) kein einziges Antibiotikum mehr und bin zudem, das Allerwichtigste, meine schwere Migräne los.
zum Beitrag02.06.2019 , 07:42 Uhr
Ziemlich viele Wenns und Abers für ein Produkt, dessen täglicher Konsum uns hier empfohlen wird! Dass 15 % (!) der Deutschen unter Laktoseintoleranz leiden, bleibt ebenso unerwähnt wie die Tatsache, dass unzählige Menschen Milch aufgrund einer Milchallergie nicht vertragen. Darüber hinaus wird das Bestehen eines Zusammenhangs zwischen Allergien, Migräne oder regelmäßigen Entzündungen der Atemwege und dem Konsum von Milch(produkten) ärztlicherseits sehr häufig nicht erkannt. Zum Vergleich: Die Zöliakie (chronische Glutenunverträglichkeit) betrifft lediglich 1 % der Bevölkerung. Und wie verhält es sich mit der Knochengesundheit? Die Universität Uppsala etwa stellte in einer vielbeachteten Studie für Milchtrinker kein niedrigeres Risiko für Knochenbrüche fest. Bei Frauen, die Milch tranken, erhöhte sich sogar die Wahrscheinlichkeit für eine Hüftfraktur. Dass es außerdem einen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Prostatakrebs gibt, wird zudem nicht einmal von der DGE geleugnet. Ferner halte ich es für hochgradig unseriös, sich auf das nachweislich mit dem Bauernverband eng verbandelte und auch in Bezug auf die Bewertung von Glyphosat in die Kritik geratetene BfR zu beziehen. Und die Ökologie? Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) entfallen in der Nutztierhaltung nach Rindfleisch die meisten Treibhausgasemissionen auf Kuhmilch. Also alles in Ordnung, solange man sich als Land beim Konsum nicht im überdurchschnittlichen Bereich befindet (von Tierleid ohnehin kein Wort)?! Und das alles für das unverträglichste und „überflüssigste“ Nahrungsmittel überhaupt!
www.zdf.de/dokumen...eise-geld-100.html www.fao.org/3/a-i3437e.pdf (S. 14)
zum Beitrag25.02.2019 , 18:17 Uhr
Weil es für die Erzeuger billiger ist:
www.sueddeutsche.d...porte-eu-1.4333610
zum Beitrag01.02.2019 , 09:59 Uhr
Ein wichtiges Thema! Die größte Lebensmittelverschwendung beginnt allerdings schon weit davor: So werden für die Herstellung von 1 kg Fleisch etwa 7 kg an Futtermitteln benötigt. Da verwundert es nicht, dass die University of Minnesota 2013 zu dem Ergebnis kam, dass vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden könnten, würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln und gar nichts mehr zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel verarbeitet.
Eine interessante Studie des Weizmann Institute of Science zeigt darüber hinaus auf, dass durch die Umstellung auf eine rein pflanzliche Ernährung in den USA 350 Millionen Menschen zusätzlich satt werden könnten.
www.spiegel.de/wis...hren-a-914457.html
www.spiegel.de/wis...gen-a-1200031.html
zum Beitrag24.01.2019 , 10:06 Uhr
Für 45 % der Feinstaubbelastung ist laut Max-Planck-Institut die Landwirtschaft - und hier vor allem die Massentierhaltung - verantwortlich. Hat die taz darüber eigentlich schon berichtet? Auf den Verkehr entfallen "nur" 20 %:
www1.wdr.de/dasers...rharmlost-100.html
www.tagesschau.de/...esxF4jK7SxvmLXmAnw
zum Beitrag10.01.2019 , 11:11 Uhr
Wenn 72 % der Deutschen täglich Obst und Gemüse essen, heißt das nichts anderes, als dass mehr als ein Viertel häufig, gelegentlich oder sogar weitgehend auf diese grundlegenden Lebensmittelkategorien verzichtet. Ich finde dieses Ergebnis erschreckend und hätte mir hier eine entsprechende Einordnung gewünscht.
zum Beitrag04.12.2018 , 14:23 Uhr
Während öffentliche Schulen, so auch in den USA, bildschirmbasierte Schul(aus)bildung geradezu als „alternativlos“ bewerben, verzichten Schulen, an denen die Kinder der Silicon-Valley(!)-Eliten unterrichtet werden, weitgehend auf Tablet & Co. Warum? Weil Eltern zunehmend besorgt sind im Hinblick auf die Auswirkungen der Computernutzung. Zudem habe die Erfahrung, so eine USA-Korrespondentin, gezeigt, dass sich Schüler im Unterricht mit allem Möglichen beschäftigten, nur nicht mit dem, was sie am PC machen sollen. Empfehlen möchte ich in diesem Zusammenhang den folgenden Artikel:
www.nytimes.com/20...reens-schools.html
Und noch ein abschließender Gedanke: Kinder und Jugendliche verbringen heute bereits den Großteil des Tages an Smartphone und Tablet. Sollte dann nicht wenigstens der Unterricht weitgehend bildschirmfreie Zeit sein?
zum Beitrag03.10.2018 , 09:23 Uhr
Ist wirklich derjenige zu bemitleiden, der am wenigsten von diesem Fraß abbekommt …?!
In den USA ist man in Bezug auf Krankenhauskost - wie so häufig in Ernährungsfragen - bereits ein großes Stück weiter. So heißt es im Beschluss 406 der AMA, der größten Standesvertretung der Ärzte und Medizinstudenten in den USA:
„Beschlossen, dass unsere American Medical Association hiermit US-Krankenhäuser aufruft, die Gesundheit der Patienten, Beschäftigten und Besucher durch das Anbieten und Fördern pflanzenbasierter Gerichte, die arm an Fett, Natrium und zugesetztem Zucker (…) sind, sowie das Verbannen von verarbeitetem Fleisch von Patienten-Menüs zu verbessern.“
Basierend auf diesen Empfehlungen, wurde in Kalifornien bereits ein Gesetz verabschiedet, dass alle Gesundheitseinrichtungen und Gefängnisse dazu verpflichtet, zu jeder Mahlzeit vegane Gerichte anzubieten.
www.ama-assn.org/s.../a17-refcomm-d.pdf
vegconomist.de/pol...eganer-mahlzeiten/
leginfo.legislatur...id=201720180SB1138
zum Beitrag18.09.2018 , 18:28 Uhr
Ja, da gebe ich Ihnen Recht, aber das macht es nur NOCH schwerer, die "richtige" Partei zu finden.
zum Beitrag18.09.2018 , 17:23 Uhr
Mir ist leider - außer einigen Kleinstparteien - keine Partei bekannt, die ernsthaft für den Klimaschutz eintritt. Nun ja: Sicherlich würde der Wähler entsprechendes Engagement bei den nächsten Wahlen "danken“ (siehe Veggie Day) ...
zum Beitrag18.09.2018 , 15:12 Uhr
Meine Güte! 0,5 % Veganer in Deutschland sind doch nun wirklich kein Grund, gleich in Schnappatmung zu verfallen.
Nun zum Inhaltlichen:
1) Auch Bio-Tiere produzieren Gülle und stoßen Methangas aus - ein übrigens 20- bis 30-mal stärkeres Klimagas als CO2. "Pro Produkt gerechnet – also zum Beispiel je Kilogramm Weizen oder je Liter Milch – habe der Ökolandbau „häufig etwa gleich hohe oder nur leicht verminderte“ Emissionen. Manchmal sei diese Klimabilanz sogar schlechter als die der konventionellen Konkurrenz“, heißt es dazu z. B. in dem folgenden, in der taz erschienenen Beitrag
www.taz.de/!5335822/
2) Des Weiteren: Wie wollen Sie 753 Millionen Nutztiere, die jährlich in Deutschland geschlachtet werden, nach Bio-Standards halten?
3) Laut der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, sind 14,5 % der durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Das ist sogar noch etwas mehr, als auf den gesamten weltweiten Verkehrssektor entfällt. Das Worldwatch Institute kommt in seinem Bericht "Livestock and Climate Change" sogar zu dem Ergebnis, dass die Nutztierhaltung für mindestens 51 % der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist:
www.fao.org/3/a-i3437e.pdf www.worldwatch.org...imate%20Change.pdf
Klimaschutz ohne eine drastische Reduzierung des Konsums tierischer Produkte würde sich daher definitiv als Rohrkrepierer erweisen.
4) Was hat eine Ernährung, die aus Hülsenfrüchten, Nüssen, Saaten, Obst und Gemüse besteht, mit Chemie zu tun?
5) Um den Fortbestand der (Qualzucht...-)Rassen brauchen Sie sich derzeit übrigens keine Sorgen zu machen: 60 % aller Säugetiere weltweit sind heute Nutztiere, 36 % Menschen und gerade einmal 4 % Wildtiere:
www.theguardian.co...vironment_b-gdneco
zum Beitrag18.09.2018 , 13:49 Uhr
Ich bin ein höflicher Mensch ... ;-)
zum Beitrag18.09.2018 , 13:12 Uhr
Eine kleine Ergänzung: Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel, dann könnten, so stellte die University of Minnesota 2013 fest, vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden:
www.spiegel.de/wis...hren-a-914457.html
Eine interessante, aktuelle Studie des Weizmann Institute of Science zeigt darüber hinaus, dass durch die Umstellung auf eine rein pflanzliche Ernährung in den USA 350 Millionen Menschen zusätzlich satt werden könnten:
www.spiegel.de/wis...gen-a-1200031.html
zum Beitrag18.09.2018 , 10:00 Uhr
Oh, sorry! Ich sehe gerade, diesmal war die taz wohl unschuldig ;-).
zum Beitrag18.09.2018 , 09:44 Uhr
Sie beziehen sich auf die Zahlen des Umweltbundesamtes. Die dort ermittelten 7,2 % sind jedoch nicht zielführend, um nicht zu sagen irreführend. So werden die bei den Produktionsprozessen oder durch Energieverbrauch anfallenden Emissionen nicht unter Landwirtschaft, sondern unter den jeweiligen Branchen berichtet. Zudem verfolgen Inlandsbilanzen die Inlandsperspektive; sie haben eine andere Zielsetzung als produktbezogenen Ökobilanzen. Konkret heißt das z. B., dass die Emissionen zu Agrarimporten oder zur Rodung des Regenwaldes für den massenhaften deutschen Futtermittelimport komplett unberücksichtigt bleiben. Das Gleiche gilt u. a. auch für Treibhausgasemissionen, die durch Tiertransporte, Schlachtung, Kühlung, Transport, beim Bau von Gebäuden für die Aufzucht von „Nutztieren" sowie die Produktion von Medikamenten für die Tierhaltung entstehen. Auch der Bereich der Aquakultur bleibt übrigens komplett außen vor. Ehrlicher wäre es daher, sich auf die Daten der FAO, die 14,5 % für die Nutztierhaltung ermittelte, oder gar die des Worldwatch Institutes (mindestens 51 %) zu beziehen. Die Wahrheit liegt m. E. in der Mitte.
zum Beitrag18.09.2018 , 09:40 Uhr
In der Tat! Laut FAO entfallen von den Treibhausgasemissionen aus der Nutztierhaltung laut der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, lediglich 10 % auf die Düngerlagerung und -verarbeitung. Leider tut sich die taz mit der Tiernutzung als (einer) der Hauptursache(n) des Klimawandels nach wie vor schwer.
zum Beitrag02.09.2018 , 22:31 Uhr
… Konsequenter wäre es, an die Leserinnen und Leser zu appellieren, den Konsum an tierischen Produkten insgesamt drastisch zu reduzieren bzw. komplett darauf zu verzichten, statt gewissermaßen eine Tierart gegen die andere „auszuspielen“ und zu überlegen, welche Haltung vielleicht noch ein kleines bisschen weniger barbarisch ist als die andere(n). DAS wäre die beste Lösung!
zum Beitrag02.09.2018 , 22:30 Uhr
Diesen Kommentar finde ich äußerst enttäuschend. Zweifelsohne ist der Umgang mit Schweinen barbarisch. Aber geht es den anderen „Nutztieren“ denn wirklich (so viel) besser?
Kälber werden in der Regel kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und in Einzelhaltung untergebracht. Die weiblichen Tiere fristen später ein Dasein als (überzüchtete) Milchmaschinen, die männlichen Nachkommen der „Milchkühe“ werden bereits im Alter von nur 16 (sogen. Schnellmastverfahren) bzw. 20 - 26 Wochen („verlängerte" Kälbermast) geschlachtet. Hinzu kommt, dass noch immer ein Viertel der Kühe in Anbindehaltung „lebt". Die Tiere sind dabei über Halsrahmen, Gurte oder Ketten um den Hals fixiert und stehen im sogenannten Anbindestand. Wesentliche Verhaltensweisen wie das Bewegungs-, Sozial- und Komfortverhalten sind darin stark eingeschränkt oder werden gänzlich verhindert. Nebenbei bemerkt (Stichwort: „Schwerpunkt Klimawandel“ …), stellen Rindfleisch und Kuhmilch die klimaschädlichsten Tierprodukte dar.
Bei Hühnern wiederum ist die Praxis des Kükenschredderns Standard. In der „klassischen" Form der Bodenhaltung werden die „Legehennen“ in Gruppen von bis zu 6 000 Tieren und bei einem „Platzangebot“ von 9 Hennen pro Quadratmeter gehalten. Betriebe mit mehr als 200 000 Tieren stellen darüber hinaus keine Seltenheit dar. Selbst im Bio-Bereich sind Besatzdichten von 3 000 „Legehennen“ und 4 800 „Masthühnern“ pro Gruppe zulässig; in konventionellen Mastställen wiederum findet man für gewöhnlich Gruppen von 10 000 und mehr Tieren vor. Nach nur 28 - 42 Tagen erfolgt die Schlachtung.
Überzüchtungen tun bei allen genannten Tierarten ein Übriges. Die Liste der Missstände ließe sich darüber hinaus beliebig fortsetzen. Weitergehende Informationen findet man u. a. hier: albert-schweitzer-.../massentierhaltung ...
zum Beitrag02.09.2018 , 18:48 Uhr
P. S.: "Rezepte" gegen den Klimawandel ist in diesem Zusammenhang übrigens ein gutes Stichwort. Wäre das nicht etwas für die taz ...?
zum Beitrag02.09.2018 , 16:19 Uhr
Ja, aber Industrien haben sich immer schon gewandelt. Zudem ist die Entwicklung hin zu einer tierproduktarmen oder gar veganen Ernährung (leider …) ein allmählicher Prozess, der nicht von heute auf morgen geschieht. Eine sinkende Nachfrage nach tierischen Produkten bedeutet zugleich eine steigende Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln, z. B. nach Alternativmilch, was in diesem Bereich zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führen würde. Die Nahrungsmittelindustrie und die Politik sollten nicht länger in ihrer rückwärtsgewandten Haltung verharren, sondern (endlich …) die Zeichen der Zeit erkennen.
zum Beitrag02.09.2018 , 13:28 Uhr
Immer noch besser, als wenn Leute das Thema mit der nicht gebotenen Ernsthaftigkeit kommentieren ;-).
zum Beitrag02.09.2018 , 12:31 Uhr
Hier einige Vorschläge, wie man das drängende Problem des stark überhöhten Tierprodukte-Konsums in den Griff bekommen könnte:
Tierische Produkte mit ihrem tatsächlichen Preis (Treibhausgasemissionen, Wasseraufbereitung etc.) sowie erhöhtem Mehrwertsteuersatz versehen, Abschaffung umweltschädlicher Subventionen, Förderung des bio-veganen Landbaus, Bildungs- und Beratungsmaßnahmen zum Erzielen eines nachhaltigen Ernährungsverhaltens, Maßnahmen zur Entwicklung von Essensplänen mit drastisch reduziertem Angebot tierprodukthaltiger Speisen sowie jeden Tag ein rein pflanzliches Gericht in öffentlichen Einrichtungen wie Mensen, Kantinen oder Krankenhäusern zur Auswahl, wie dies in Portugal übrigens bereits der Fall ist.
Zur Erinnerung: Die Nutztierhaltung verursacht sogar noch mehr Treibhausgasemissionen als der gesamte weltweite Verkehrssektor. Daher verwundert es meines Erachtens ein wenig, dass dieses Thema, wie auch der Artikel von Herrn Pötter eindrucksvoll unter Beweis stellt, in der Regel bestenfalls unter „ferner liefen“ abgehandelt wird. Darüber hinaus geht es auch nicht nur um den Fleischkonsum: Kuhmilch stellt laut der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, nach Rindfleisch die klimaschädlichste Kategorie dar, was vor allem auf die Freisetzung von Methan beim Verdauungsvorgang der Wiederkäuer zurückzuführen ist. Methan ist ein 20- bis 30-mal stärkeres Klimagas als CO2.
Man wird dem Thema meiner Ansicht nach nicht gerecht, wenn man die verheerenden Auswirkungen der Nutztierhaltung quasi in einem Nebensatz hinter der Unterüberschrift „Wälder retten“ versteckt.
zum Beitrag31.08.2018 , 09:22 Uhr
Zweifelsohne wäre es für „Nutztiere" in der Regel besser, nie gelebt zu haben, als ein unwürdiges und qualvolles Dasein zu fristen, dessen einzige Bestimmung es ist, Tierprodukte für den menschlichen (und tierischen) Konsum zu liefern. Diejenigen, die jedoch in großer „Sorge" um den Fortbestand der (hochgezüchteten Qualzucht-...)Rassen sind, können sich beruhigt zurücklehnen, denn 60 % aller Säugetiere weltweit sind heute „Nutztiere“, 36 % Menschen und gerade einmal 4 % Wildtiere:
www.theguardian.co...vironment_b-gdneco
zum Beitrag30.08.2018 , 21:21 Uhr
Noch ein abschließender Gedanke in diesem Zusammenhang: Früher habe ich ein paar Mal an der Wir-haben-es-satt-Demo teilgenommen. Irgendwann störte ich mich jedoch daran, dass es auch nach Jahren noch ausschließlich darum ging, „Bio“ zu konsumieren, hingegen nie von einer Reduzierung des Konsums an tierischen Produkten die Rede war. Daher habe ich mich 2017 „zurückgezogen“.
zum Beitrag30.08.2018 , 21:08 Uhr
Dass Ökologie in einem Wirtschaftssystem, das auf stetigem Wachstum basiert, möglich ist, glaube ich eher nicht, da jeder Effizienzgewinn sofort in Mehrproduktion umgesetzt wird. "Effizienzsteigerung gehört zum Industriekapitalismus wie Kapital und Arbeitskraft, sie ist eine Bedingung seines Funktionierens", so Harald Welzer in seinem sehr empfehlenswerten Buch „Selbst denken“. Aus diesem Grund ist auch das grüne Wachstum m. E. ein Irrweg: Der Fokus der Ökobewegung liegt eindeutig auf technologischer Erneuerung (Windenergie, Elektroautos, …) und nicht auf maßvollem Konsum oder gar Verzicht, doch auch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wie der Bau eines Passivhauses erfordern zunächst einen zusätzlichen Aufwand, und auch „grüne" Produkte müssen einmal entsorgt werden. Statt der Mär vom grünen Wachstum zu huldigen, sollten daher meiner Ansicht nach vielmehr Utopien entwickelt werden, wie ein gutes Leben fernab der grenzenlosen Steigerungslogik möglich wäre. Zu verheißungsvoll erscheint jedoch die Vorstellung, erneuerbar zu werden und doch expansiv zu bleiben …
zum Beitrag30.08.2018 , 16:09 Uhr
Ein wesentlicher Faktor, der hier, wie so oft, unerwähnt bzw. unberücksichtigt bleibt, ist die Nutztierhaltung: Laut FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, sind 14,5 % der durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Das ist sogar noch etwas mehr, als auf den gesamten weltweiten Verkehrssektor entfällt.
Das Worldwatch Institute kommt in seinem Bericht "Livestock and Climate Change" sogar zu dem Ergebnis, dass die Nutztierhaltung für mindestens 51 % der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.
www.fao.org/3/a-i3437e.pdf
www.worldwatch.org...imate%20Change.pdf
Aber das Thema ist natürlich nicht wirklich "populär" ...
zum Beitrag30.08.2018 , 14:35 Uhr
Tierische Produkte mit ihrem tatsächlichen Preis (Treibhausgasemissionen, Wasseraufbereitung etc.) sowie erhöhtem Mehrwertsteuersatz versehen, Abschaffung umweltschädlicher Subventionen, Förderung des bio-veganen Landbaus, Bildungs- und Beratungsmaßnahmen zum Erzielen eines nachhaltigen Ernährungsverhaltens, Maßnahmen zur Entwicklung von Essensplänen mit drastisch reduziertem Angebot tierprodukthaltiger Speisen sowie jeden Tag ein rein pflanzliches Gericht in öffentlichen Einrichtungen wie Mensen, Kantinen oder Krankenhäusern zur Auswahl, wie dies in Portugal übrigens bereits der Fall ist. Hierdurch dürfte sich nicht einmal jemand bevormundet fühlen. Aber auch Flüge sollten drastisch verteuert werden, gar keine Frage. Finanzielle Anreize würden viel bringen, aber wo seitens der Politik kein Wille ist, ist auch kein Weg.
zum Beitrag30.08.2018 , 14:32 Uhr
Dass Wähler der Grünen am häufigsten fliegen, habe ich auch schon gelesen. Ich persönlich lehne Flugreisen ab und fliege nie, obwohl die finanziellen Mittel durchaus vorhanden wären. Dennoch halte ich nichts davon, hier ein klimaschädliches Verhalten gegen das andere aufzuwiegen. Außerdem möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass Milchprodukte, die, da werden Sie mir zustimmen, für jeden Konsumenten billig erhältlich sind, nach Rindfleisch die klimaschädlichste Kategorie darstellen. Dies geht auch aus dem verlinkten FAO-Bericht hervor (siehe S. 14). Der Konsum von tierischen Produkten trägt zudem nicht nur in gehörigem Ausmaß zum Klimawandel bzw. zur „Klimakatastrophe“ bei, sondern verursacht zudem in hohem Maße Tierleid, Umweltzerstörung sowie hohe Gesundheitsausgaben. Und, nicht zu vergessen: Es könnten bereits jetzt vier Milliarden Menschen mehr satt werden, wenn nicht ein Großteil der Soja- und Getreideernte an Nutztiere verfüttert werden würde.
Darüber hinaus wäre die Mehrheit der deutschen Bevölkerung durchaus in der Lage, Bio-Produkte zu kaufen, das scheint mir eher eine Frage der Prioritätensetzung zu sein. Hülsenfrüchte stellen im Übrigen eine preiswerte und zudem gesunde Alternative zu Fleisch dar.
Es dürfte generell schwierig sein, die breite Mehrheit für eine Maßnahme zu gewinnen, die ihr Verzicht abverlangt, wenn man bedenkt, zu welch einem Aufschrei bereits ein harmloser Veggie-Day geführt hat. Die Politik wäre dennoch gefragt. Als konkrete politische Maßnahmen wären z. B. denkbar: ...
zum Beitrag30.08.2018 , 14:18 Uhr
Was hat denn Ihre Vermutung, dass sich die Zahl der Menschen verdoppeln oder von mir aus auch vervierfachen könnte, mit unserem Konsum hier und jetzt zu tun? Fakt ist nun einmal, dass wir für ein gesundes Leben keine tierischen Produkte (oder von mir aus maximal 5 %) benötigen. Tatsache ist auch:
Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel, dann könnten, so stellte die University of Minnesota 2013 fest, vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden:
www.spiegel.de/wis...hren-a-914457.html
Eine interessante, aktuelle Studie des Weizmann Institute of Science zeigt darüber hinaus, dass durch die Umstellung auf eine rein pflanzliche Ernährung in den USA 350 Millionen Menschen zusätzlich satt werden könnten:
www.spiegel.de/wis...gen-a-1200031.html
zum Beitrag30.08.2018 , 09:59 Uhr
Das Wort „Agrarwende" trifft es meines Erachtens nicht ganz, es sei denn, der Autor möchte mit seinen Worten auf eine Wende hin zu einer bio-veganen Landwirtschaft hinaus ;-).
Es sollte vor allem darum gehen, den Konsum an tierischen Produkten drastisch zu reduzieren. Schließlich stellte die FAO, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, 2013 fest, dass 14,5 % der durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen sind. Das ist sogar noch etwas mehr, als auf den gesamten weltweiten Verkehrssektor entfällt. Das Worldwatch Institute kommt in seinem Bericht "Livestock and Climate Change" sogar zu dem Ergebnis, dass die Nutztierhaltung für mindestens 51 % der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.
www.fao.org/3/a-i3437e.pdf
www.worldwatch.org...imate%20Change.pdf
zum Beitrag24.08.2018 , 11:38 Uhr
"Am Rande": Eine Forscherin hat jüngst nachgewiesen, dass Bakterien unter Glyphosat resistenter gegenüber Antibiotika werden:
mediathek.daserste...ocumentId=55347650
zum Beitrag23.08.2018 , 10:54 Uhr
"Mit der 37 Jahre alten Barbara Hans, die seit Dezember 2016 Spiegel Online leitet, sitzt nun immerhin zum ersten Mal eine Onlinerin in der Chefredaktion und zum zweiten Mal in der Geschichte des Hefts eine Frau – auch wenn das Gremium, wie immer in der Geschichte des Hefts, von einem Mann geführt wird."
Gerade in den letzten Monaten ist mir die auffallend stark gestiegene Anzahl unseriöser und einseitiger, geradezu dümmlicher Artikel aufgefallen, mit denen Spiegel Online FOCUS sogar noch "rechts" überholt. Ein Bekannter von mir, jahrzehntelanger Spiegel-Abonnent, hat wegen des unaufhaltsam sinkenden Niveaus vor Kurzem sein Abo gekündigt.
Ich würde Posten nach Qualifikation und nicht nach Geschlecht vergeben, aber da bin ich wahrscheinlich ein bisschen altmodisch ;-).
zum Beitrag22.08.2018 , 14:50 Uhr
Ich befürchte, dass es diese Charakterköpfe in Zeiten zunehmender Angepasstheit immer weniger geben dürfte, weshalb ich ein Gegensteuern durch strengere Regularien hier für umso wichtiger erachte. Die Einschätzung zu Hayali teile ich im Übrigen. Zwar habe ich sie als Journalistin bislang nicht erlebt, dafür aber einige Äußerungen von ihr mitbekommen, die mir zeigten, wie sehr sie im Mainstream verhaftet zu sein scheint. Die öffentlich-rechtlichen Medien im Allgemeinen sehe ich hingegen nicht ganz so kritisch; zumindest fühle ich mich in der Regel noch immer recht gut über Themen wie TTIP/CETA, Nutztierhaltung, Verfehlungen von Politikern usf. informiert. Das zeigt mir, dass die dortigen Redaktionen trotz der angesprochenen Seilschaften offenbar RELATIV unabhängig arbeiten können. Wenn nun aber, wie im Fall Hayali u. a., journalistische Standards verletzt werden und (Neben-)Tätigkeiten für Unternehmen und Lobbyorganisationen immer mehr zur Norm werden sollten, sehe allerdings auch ich schwarz für unsere Medienlandschaft bzw. noch schwärzer, als ich das ohnehin schon tue.
zum Beitrag22.08.2018 , 12:47 Uhr
Politisch neutral ist wohl kaum ein am Weltgeschehen interessierter Mensch. Hier jedoch geht es um die - vermeidbare - Zusammenarbeit prominenter TV-Gesichter mit Unternehmen und Lobbyorganisationen, welche unbestritten die (zunehmende!) Gefahr der Befangenheit und Interessenkollision nach sich zieht - ganz zu schweigen von dem Imageschaden, den die ohnehin bereits viel(fach) gescholtenen Öffentlich-Rechtlichen (damit leugne ich deren Mitverschulden an der Situation keineswegs) durch entsprechende Medienberichte noch zusätzlich erleiden. Gerade der "Fall" Dunja Hayali stellt im Übrigen eindrucksvoll unter Beweis, wie schnell man sich von seinen Auftraggebern vor den Karren spannen lassen und deren "Werbesprech" unkritisch übernehmen kann.
Die Journalistin Anja Reschke hat die Problematik übrigens erkannt und lehnt Moderationen für Unternehmen und Parteien generell ab, eben weil sie aus ihrer Tätigkeit weiß, dass diese „nicht nur Gutes tun“.
Sinnvoll wäre es dennoch, die Sparpolitik der Öffentlich-Rechtlichen in den Mittelpunkt der Debatte zu stellen.
zum Beitrag22.08.2018 , 08:30 Uhr
Die Tätigkeiten müssen angezeigt, nicht genehmigt werden, das ist ein Unterschied.
zum Beitrag22.08.2018 , 08:24 Uhr
Hier übrigens der Link zu dem - empfehlenswerten - ZAPP-Beitrag, der den Stein ins Rollen brachte:
www.ardmediathek.d...ocumentId=55145574
Ich finde es erschreckend zu sehen, welch eine Naivität Frau Hayali als Journalistin des öffentlich-rechtlichen Fernsehens an den Tag legt. Einmal ganz abgesehen davon, dass es sich schwierig gestalten dürfte, ein Unternehmen, von dem man gerade noch Geld für eine Moderation erhalten und mit dessen (Führungs-)Personal man nett zusammengearbeitet (und geplaudert?) hat, kurz darauf im ZDF krtitisch und mit der oftmals gebotenen Schärfe zu befragen, stellen renommierte Moderatoren stets ein „gefundenes Fressen“ für Unternehmen und Organisationen wie Amazon, Novartis oder die Deutsche Automatenwirtschaft - allesamt Auftraggeber Hayalis - dar, um ihr (oftmals angeschlagenes) Image aufzuhübschen und eine „Lobby-Botschaft an die Gesellschaft zu schicken“, wie es treffend in dem Beitrag formuliert wurde. Kein Wunder, dass die Automatenwirtschaft angesichts Hayalis Äußerung „Ihre Branche hat sich seit den Neunzigerjahren sehr verändert, heraus aus der Schmuddelecke“ in Jubelgeschrei ausbricht. Ebenso klar ist leider auch, dass unabhängiger Journalismus angesichts des seitens der Öffentlich-Rechtlichen praktizierten Sparkurses mittelfristig auf der Strecke bleiben wird.
zum Beitrag16.08.2018 , 12:23 Uhr
Die "Missachtung von Gericht und Rechtsstaat" scheint mir kein neues Phänomen zu sein. So weiß ich aus Gesprächen mit Behördenmitarbeitern, dass bereits in den Neunzigerjahren Anweisungen ergingen, bestimmte Gerichtsurteile nicht umzusetzen. Sicher kein Einzelfall. Die Süddeutsche Zeitung hat der (zunehmenden?) Missachtung von Gerichtsentscheiden vor Kurzem übrigens sogar einen - äußerst lesenswerten - Artikel gewidmet: www.sueddeutsche.d...-gericht-1.4062809
zum Beitrag08.08.2018 , 19:51 Uhr
Ich sprach von "Leinöl mit Algen". Das ist offenbar nicht so leicht zu verstehen, weshalb ich wohl etwas ausholen muss: Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sind in Seefischen angereichert; die ursprüngliche Quelle ist jedoch die Alge. Daher spricht nichts dagegen, aber vieles dafür, statt Fisch mit all den - teilweise auch bereits erwähnten - negativen Begleiterscheinungen zu essen, auf mit Algen angereichertes Leinöl zurückzugreifen.
zum Beitrag08.08.2018 , 04:10 Uhr
Tatsächlich ist die Frage, warum sich das menschliche Gehirn so entwickelt hat, noch immer ungeklärt. Inzwischen gehen Wissenschaftler jedoch davon aus, dass der Verzehr von Fleisch hier eine wesentlich geringere Rolle gespielt hat, als oft angenommen. Ansonsten müsste die Frage erlaubt sein, warum nicht Fleischfresser wie Krokodile oder Löwen die intelligenteste(n) Spezies darstellen. Vielmehr gab es nach derzeitigem Stand eine Vielzahl von Ursachen dafür, dass das menschliche Gehirn leistungsfähiger wurde. Einer der vielen Gründe, die hier, z. B. von Forschern der Harvard-Universität, in den letzten Jahren ins Feld geführt wurden, ist die "Erfindung" des Kochens. Dadurch stand ein Großteil der Energie, die zuvor für Verdauungsprozesse benötigt wurde, nun für das Gehirn zur Verfügung.
zum Beitrag08.08.2018 , 04:08 Uhr
Zu 1) Nein, aber das Beispiel meines Sohnes zeigt, dass eine abwechslungsreiche, vollwertige Ernährung mit 95 - 97 % Pflanzenanteil gesund ist.
Zu 2) Gerade in der Pubertät ist der Nährstoffbedarf, z. B. an Eisen, Riboflavin und Zink, erhöht.
Zu 3) Na, wenn Krankheit Ausdruck eines funktionierenden Immunsystems sein soll, dann haben wir ja in unserer "vor-weitgehend veganen" Zeit gut „vorgesorgt" ;-). Aber im Ernst: Es ist bekannt, dass eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten das Immunsystem stärkt und daher wünschenswert ist. Und ich bin, offen gesagt, heilfroh, dass meine schwere Migräne, mein Heuschnupfen und meine alljährlichen Entzündungen seit der Ernährungsumstellung der Vergangenheit angehören.
zum Beitrag08.08.2018 , 04:06 Uhr
Das braucht man gar nicht hinunterzuspülen, das kann man beispielsweise auch einfach für Salatdressings sowie in Smoothies und Getreideshakes verwenden.
zum Beitrag08.08.2018 , 04:04 Uhr
Dass auch den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA eine BEDINGTE Essentialität zugeschrieben wird, ist eine eher neuere Annahme. Überhaupt lässt sich sagen, dass "die Bedeutung und damit die Empfehlungen für die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren wechselvolle Zeiten durchlaufen haben“, wie es in dem Buch „Die vegetarische Ernährung" von Claus Leitzmann und Markus Keller heißt.
Darüber hinaus: Was spricht denn dagegen, neben pürierten oder gequetschten Leinsamen sowie Walnüssen und Rapsöl zusätzlich mit Algen angereichertes Leinöl in den Speiseplan zu integrieren? Dieses äußerst gesunde Öl ist entgegen Ihrer Aussage übrigens ungeöffnet etwa drei Monate, geöffnet bei kühler und lichtgeschützter Lagerung zwei Monate haltbar.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich in diesem Zusammenhang auch, dass Zuchtlachs in der Regel mit dem Pflanzenschutzmittel Ethoxyquin sowie Medikamenten belastet ist und im Übrigen eher wenige Omega-3-Fettsäuren enthält. Meeresfische nehmen wiederum häufig Schwermetalle und Mikroplastik auf.
zum Beitrag08.08.2018 , 00:03 Uhr
Dieses (Entschuldigung!) "Weniger-Fleisch-essen"-Blabla hat dazu geführt, dass fast alle weitermachen wie zuvor. Dies belegt zum einen die Statistik, zum anderen ist mir persönlich auch noch kein Mischköstler begegnet, der lediglich ein- oder zweimal pro Woche Fleisch isst. Für mich bedeutet die Tatsache, dass wir kein Fleisch brauchen, angesichts der drängenden Probleme unserer Zeit, dass ich auch keines konsumiere. Mein 16-jähriger Sohn verzichtet übrigens mittlerweile auch schon seit sechs Jahren komplett und erfreut sich - im Gegensatz zu vorher - bester Gesundheit.
zum Beitrag07.08.2018 , 23:30 Uhr
... Nichtsdestotrotz würde ich interessierten Eltern empfehlen, sich vorab mit veganer Kinderernährung auseinanderzusetzen. Eine Beschäftigung mit dem Thema Ernährung halte ich jedoch generell für geboten, denn wo auf der einen Seite möglicherweise die Gefahr eines Zuwenig „lauert“, besteht auf der anderen Seite erwiesenermaßen eine Gefahr durch ein Zuviel, z. B. an gesättigten Fettsäuren und tierischem Protein.
zum Beitrag07.08.2018 , 23:28 Uhr
Ich finde es sehr schade, dass - vornehmlich von Leuten, die sich offensichtlich noch nie in ihrem Leben näher mit dem Thema Ernährung befasst haben - derart gegen eine vegane Ernährung im Kindesalter gewettert wird. Kommentare wie obiger, der zudem noch nicht einmal als solcher gekennzeichnet ist, liefern leider jedem, der es hören möchte, ein beruhigendes „Weiter so!“ für eine angesichts der Missstände in der Tierhaltung sowie dem Klimawandel, der Umweltverschmutzung, dem Welthunger sowie hoher fehlernährungsbedingter Gesundheitsausgaben unverantwortlichen Lebensstil. Mein 16-jährigen Sohn ernährt sich seit fünf Jahren zu 95 - 97 % vegan. Er ist über 1,90 m groß und hat einen Notendurchschnitt von 1,1. „Nebenbei“ arbeitet er knapp 30 Stunden wöchentlich und ist außerdem ehrenamtlich engagiert. Seit der Ernährungsumstellung weist mein Sohn zudem nicht einen einzigen Fehltag auf, wohingegen er zuvor, wie in unseren Gefilden üblich, jedes Jahr unter Entzündungen der Atemwege litt. Nun gut, beim „Benehmen" hapert es dafür noch ein wenig ;-).
Nun habe ich ihn zugegebenermaßen nicht komplett vegan ernährt, wenngleich mir bekannt ist, dass mit der Academy of Nutrition and Diatetics die weltweit größte Vereinigung der Ernährungsfachleute eine rein pflanzliche Ernährung in allen Lebensphasen für geeignet hält. Dennoch empfinde ich es geradezu als grotesk, wenn hier seitens einer offensichtlichen Ernährungslaiin Eltern, die ihre Kinder vegan ernähren, Verantwortungslosigkeit unterstellt wird. Dies gilt umso mehr, da mir die (Fehl-)Ernährung anderer Kinder nur allzu gut bekannt ist ...
zum Beitrag07.08.2018 , 21:48 Uhr
Zu 1) Wie kommt es wohl, dass andere von klein auf jeden Tag tierische Produkte und Süßigkeiten essen „wollen“?
Zu 2) Wenn sich Ernährungsgewohnheiten erst einmal „eingeschlichen“ haben, ist es schwer, davon wieder loszukommen. Das können Sie schon allein daran erkennen, dass der Tierproduktekonsum trotz intensiver Berichterstattung über die Zustände in der Tierhaltung, Umweltverschmutzung, Klimawandel und (fehl)ernährungsbedingte Krankheiten auf hohem Niveau stagniert. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.
Zu 3) Da die Tiere in meist komplett geschlossenen Systemen leben, sind sie gänzlich auf die Zufuhr aller lebenswichtigen Stoffe durch den Menschen angewiesen; Vitamine bilden da keine Ausnahme. Von "natürlichen" Lebensmitteln zu sprechen, halte ich daher für etwas vermessen.
zum Beitrag07.08.2018 , 21:43 Uhr
Wo bekommt man diese? Und wie wollen Sie auf diese Weise knapp 800 Millionen Tiere, die jährlich in Deutschland geschlachtet werden, "produzieren“?
zum Beitrag01.08.2018 , 01:01 Uhr
Kuhmilch stellt nach Rindfleisch die klimaschädlichste Kategorie dar:
www.fao.org/3/a-i3437e.pdf (S. 14)
zum Beitrag31.07.2018 , 13:57 Uhr
Vielen Dank für den wertvollen Kommentar!
zum Beitrag28.07.2018 , 11:56 Uhr
Das scheint mir auch darüber hinaus naiv zu sein. Aus Gesprächen mit Behördenmitarbeitern weiß ich beispielsweise, dass bereits in den Neunzigerjahren konkrete Anweisungen erlassen wurden, bestimmte Gerichtsurteile nicht umzusetzen. Sicher kein Einzelfall.
Der Süddeutschen Zeitung war die (zunehmende?) Missachtung gerichtlicher Entscheidungen jüngst sogar einen - lesenswerten - Artikel wert:
www.sueddeutsche.d...-gericht-1.4062809
zum Beitrag27.07.2018 , 19:27 Uhr
Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel, dann könnten, so stellte die University of Minnesota 2013 fest, vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden: www.spiegel.de/wis...hren-a-914457.html
Eine interessante, aktuelle Studie des Weizmann Institute of Science zeigt darüber hinaus, dass durch die Umstellung auf eine rein pflanzliche Ernährung in den USA 350 Millionen Menschen zusätzlich satt werden könnten: www.spiegel.de/wis...gen-a-1200031.html
Statt den Leuten, wie es nun geschieht, Insekten schmackhaft machen zu wollen und einen weiteren unethischen Industriezweig zu schaffen und zu „pushen", sollte daher der Fokus vielmehr auf eine (rein) pflanzliche Ernährungsweise gelegt werden. Als konkrete politische Maßnahmen möchte ich folgende nennen: Tierische Produkte mit ihrem tatsächlichen Preis (Treibhausgasemissionen, Wasseraufbereitung etc.) sowie erhöhtem Mehrwertsteuersatz versehen, Abschaffung umweltschädlicher Subventionen, Förderung des bio-veganen Landbaus, Bildungs- und Beratungsmaßnahmen zum Erzielen eines nachhaltigen Ernährungsverhaltens, Maßnahmen zur Entwicklung von Essensplänen mit drastisch reduziertem Angebot tierprodukthaltiger Speisen sowie jeden Tag ein rein pflanzliches Gericht in öffentlichen Einrichtungen wie Mensen, Kantinen oder Krankenhäusern zur Auswahl, wie dies in Portugal übrigens bereits der Fall ist.
Dann hat sich das Problem mit dem hohen Konsum an tierischen Produkten vielleicht schon bald von selbst erledigt.
zum Beitrag27.07.2018 , 16:03 Uhr
Dass wir in einem funktionierenden Rechtsstaat leben, kann ich nicht bestätigen. So greift beispielweise, um es vorsichtig zu formulieren, immer mehr die "Unart" um sich, Gerichtsurteile nicht umzusetzen. Dies hat die Süddeutsche Zeitung kürzlich in einem lesenswerten Artikel thematisiert und auch anhand mehrerer Fälle belegt:
www.sueddeutsche.d...-gericht-1.4062809
Auch aus dem Tierschutzbereich ist mir bekannt, dass Gerichtsurteile mitunter nicht umgesetzt und Kontrolleure und Veterinäre darüber hinaus angehalten werden, bei Stallkontrollen "nicht so genau" hinzusehen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
zum Beitrag27.07.2018 , 09:48 Uhr
Tja, alles scheint weniger eklig zu sein, als Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Erdnüsse) essen zu müssen ...
zum Beitrag25.07.2018 , 13:55 Uhr
Seit vielen Jahren schaffen es Fußballspieler mit Migrationshintergrund in die deutsche Nationalmannschaft: Owomoyela, Rüdiger, Khedira, Can - der übrigens auf ein Foto mit Erdogan verzichtete- und viele andere mehr. An Rassismusvorwürfe gegenüber dem DFB - bei aller berechtigten Kritik an dieser korrupten Laienspieltruppe - oder in Richtung der Medien kann ich mich seitens dieser Spieler nicht erinnern.
Jetzt die Rassismuskeule zu schwingen, um vom eigenen Fehlverhalten abzulenken, ist eigentlich ein durchsichtiges Unterfangen - für einige aber offensichtlich noch nicht durchsichtig genug.
Dass es in Deutschland aber zweifelsohne Rassismus gibt, bleibt davon natürlich unberührt.
zum Beitrag25.07.2018 , 12:00 Uhr
Zum 3. Absatz: Das ist ganz sicher so gewesen, zu erkennen an den verwendeten Formulierungen und dem guten Ausdrucksvermögen. Özil selbst ist ein schlichtes Gemüt, das ganz sicher auch ein Stück weit zum Spielball seiner Berater geworden ist. Das entbindet ihn allerdings nicht gänzlich von der Verantwortung für sein Handeln und vor allem Denken.
zum Beitrag19.07.2018 , 19:53 Uhr
Vor wenigen Monaten veröffentlichte das Weizmann Institute of Science eine interessante Studie. Danach hat der Mensch seit Beginn der Zivilisation 83 % der wild lebenden Säugetiere, 80 % der Meeressäuger, 15 % der Fische sowie 50 % der Pflanzen vernichtet. 60 % aller Säugetiere sind heute Nutztiere, 36 % Menschen und gerade einmal 4 % Wildtiere.
www.theguardian.co...vironment_b-gdneco
www.weltagrarberic...news/en/33212.html
zum Beitrag24.06.2018 , 16:06 Uhr
Zum letzten Absatz Ihrer Ausführungen noch eine abschließende Anmerkung: Frauen geben sich heutzutage gerne tough, selbstbewusst und emanzipiert. Doch sind sie das wirklich? Meinem Empfinden nach sind wir noch meilenweit von einer „Befreiung“ entfernt. Es komme bisweilen, so schreiben Sie, zu Abtreibungen, weil unter Umständen berufliche Nachteile drohten oder Leute sich „das Maul zerreißen“ könnten. Natürlich ist eine derartige Situation nicht einfach, aber das ist auch eine Abtreibung für viele Frauen nicht; und durch Offenheit und selbstbewusstes Auftreten könnte "frau" solchen Leuten meiner festen Überzeugung nach in der Regel schnell den Wind aus den Segeln nehmen. Frauen wollen jedoch, und das scheint mir das eigentliche Problem zu sein, noch immer in erster Linie gefallen, es anderen stets recht machen. Das verdeutlichte die #Metoo-Debatte besonders anschaulich: Statt den Schwerpunkt darauf zu legen, konstruktiv nach Lösungen zu suchen, wurde, wenn wir ehrlich sind, vor allem lamentiert und ein übergriffiger bzw. vermeintlich übergriffig gewordener Mann nach dem anderen an den Pranger gestellt. „Frau“ gefiel sich nur allzu gut in der Opferrolle. Nur: Solange sie diese kultiviert, wird sich auch nichts an den Verhältnissen ändern. Meine Worte, die ich übrigens als selbst Betroffene schreibe, dürften einigen Frauen nicht gefallen. Aber vielleicht hat die eine oder andere doch Interesse, sich einmal die folgende Sendung anzusehen, die mit Abstand das Beste darstellt, was ich zu dem Thema medial mitbekommen habe, und die die ganze Problematik meines Erachtens wunderbar auf den Punkt bringt: https://www.srf.ch/s...tammtisch-metoo
(Männer sind natürlich ebenso eingeladen ;-))
zum Beitrag21.06.2018 , 23:52 Uhr
Das widerspricht dann aber meines Erachtens dem gerne kolportierten Bild der Frau, die sich ihre Entscheidung für eine Abtreibung unendlich schwer gemacht habe. Wenn man zudem, auch hier im Forum, vielfach liest, dass ein Ungeborenes auf einen "Zellhaufen" reduziert wird, und sich zudem vor Augen führt, dass Abtreibung mittlerweile gesellschaftlich akzeptiert ist, könnte man durchaus Zweifel an dieser Darstellung bekommen - die darüber hinaus durch Berichte von Foristen wie Frank N. sowie meine persönlichen Erfahrungen "genährt" werden.
Die hohe Abtreibungsrate ist meines Erachtens Ausdruck einer Gesellschaft, die es zur Norm erhoben hat, sich Problemen nicht mehr zu stellen, sondern deren alleiniger Lebensinhalt darin zu bestehen scheint, dem Hedonismus zu frönen und der Karriere hinterherzuhecheln. Daraus resultiert im Umkehrschluss ein immer weiter zunehmender Druck auf Menschen, die sich nicht entsprechend verhalten, also ihr behindertes Kind trotz zu erwartender, abfälliger Blicke oder verletzender Bemerkungen ("Heute muss man doch so ein Kind nicht mehr bekommen!") zur Welt bringen und großziehen - oder die ihr Kind zur Adoption freigeben (möchten). Ja, es kann zu "Getuschel" führen, wenn eine Frau ihr Kind nach der Geburt abgibt. Aber hat man nicht immer mit Widerständen zu kämpfen, wenn man sich dem Mainstream oder dem Gruppenzwang widersetzt? Die "vernünftigen" Leute werden Hochachtung vor der Entscheidung einer Frau haben, die ihr Kind zur Adoption freigibt, und was irgendwelche Kleingeister denken, sollte doch wohl ohnehin keine Rolle spielen.
Aus den genannten Gründen plädiere ich daher für einen Bewusstseinswandel, aber mir ist klar, dass dies ein weiter Weg ist ...
zum Beitrag21.06.2018 , 23:36 Uhr
In meinen Augen stellt es einen gewissen Widerspruch dar, ein Ungeborenes einerseits, wie Sie es tun, auf einen "Zellhaufen" zu reduzieren, andererseits aber die Annahme zu äußern, die wenigsten Frauen würden leichtfertig eine Schwangerschaft abbrechen. Handele es sich lediglich um einen unbedeutenden Zellklumpen, müsste "frau" hinsichtlich einer Abtreibung doch eigentlich gar keine Bedenken haben, oder?
zum Beitrag21.06.2018 , 19:05 Uhr
'Unternehmensreisen, die ihr Haus anbieten werde', muss es natürlich heißen.
zum Beitrag21.06.2018 , 19:01 Uhr
Frau Klöckner kündigte erst vergangene Woche beim Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft weitere Unternehmensreisen an, die ihr Haus zum Erkunden neuer Absatzmärkte anbieten wolle, und stellte eine personelle Aufstockung des mit dem Export befassten Personals in Aussicht, wie die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e. V. (ISN) begeistert berichtet.
Zudem betonte die Ministerin, die Agrar- und Ernährungsindustrie sei nicht nur drittgrößter Exporteur erstklassiger Produkte, sondern setze auch Maßstäbe beim Umwelt- und Tierschutz ...
https://www.schweine.net/news/exportfoerderung-kloeckner-personal-aufstocken.html
zum Beitrag21.06.2018 , 18:44 Uhr
Die neuen deutschen Dünge-Regeln werden laut einer Studie der Uni Kiel übrigens "keine nennenswerte Reduzierung der Stickstoff-Überdüngung und damit von Nitrat-Einträgen ins Grundwasser erzielen".
"Die Kieler Uni stellt der Neuregelung ein schlechtes Zeugnis aus", heißt es dazu im Handelsblatt. "Wissenschaftliche Empfehlungen seien weitgehend missachtet worden. (...) In vielen Fällen sei sogar mehr Dünger als vorher erlaubt. In "gefährdeten Gebieten" sei die Obergrenze für organischen Dünger zu hoch. Verstöße könnten kaum kontrolliert und sanktioniert werden. Richtschnur seien offensichtlich "bestimmte Interessen des landwirtschaftlichen Berufsstandes" gewesen."
https://www.handelsblatt.com/wirtschaft-handel-und-finanzen-studie-neue-deutsche-duenge-regeln-zeigen-kaum-wirkung/22705454.html?ticket=ST-4376690-ZOXTAVpkSJegfKfkV6os-ap2
Frau Klöckner indes kündigt, so die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e. V. (ISN) begeistert, weitere Unternehmensreisen ihres Hauses zum Erkunden neuer Absatzmärkte an und stellt eine personelle Aufstockung des mit dem Export befassten Personals in Aussicht.
Zudem betont die Ministerin, die Agrar- und Ernährungsindustrie sei nicht nur drittgrößter Exporteur erstklassiger Produkte, sondern setze auch Maßstäbe beim Umwelt- und Tierschutz ...
https://www.schweine.net/news/exportfoerderung-kloeckner-personal-aufstocken.html
zum Beitrag21.06.2018 , 08:50 Uhr
Ich bin (siehe unten) auch dafür, die Rahmenbedingungen für Mütter zu verbessern. Vor allem aber möchte ich auf etwas hinweisen, das ich in Diskussionen zum Thema Abtreibung stets vermisse: Es gibt unzählige Paare, die gerne ein Kind adoptieren würden. Daher wäre meines Erachtens ein gesellschaftliches Klima wünschenswert, in dem Frauen Wertschätzung erfahren, die ihre ungewollten Kinder zur Welt bringen und anschließend an liebevolle Adoptiveltern abgeben - ein Klima, in dem dies zur Norm werden würde, so die Mütter sich letztlich nicht doch noch entscheiden, ihr Kind selbst großzuziehen.
zum Beitrag21.06.2018 , 03:40 Uhr
War eigentlich als Antwort auf Uranus' Aussage, Frauen, die abtreiben, ließen sich (lediglich) "Zellhaufen" entfernen, gedacht.
zum Beitrag21.06.2018 , 03:33 Uhr
Besagter "Zellhaufen" ist in der 9. - 12. Schwangerschaftswoche übrigens wie folgt entwickelt:
"Das kleine Herz des Kindes schlägt schon kräftig mit 120 bis 140 Schlägen in der Minute. Schon jetzt ist ein Gesicht erkennbar: Nase, Augen und Augenlider wachsen, innere Organe bilden sich. Von Zeit zu Zeit trinkt es vom Fruchtwasser, das sich ständig neu bildet. Der Magen arbeitet schon, in der winzigen Leber werden Blutzellen gebildet und die Nieren fangen an, das Blut zu reinigen."
"Finger und Zehen trennen sich voneinander; Baby kann gähnen, am Finger saugen und lächeln."
https://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/entwicklung-9-bis-12-schwangerschaftswoche.htm
https://www.9monate.de/schwangerschaft-geburt/schwangerschaft/entwicklung-mutterleib-wachstum-embryo-id140949.html
zum Beitrag20.06.2018 , 20:34 Uhr
Ich stimme Herrn Fissner zu.
Indem wir uns hinter rechtlichen Vorschriften verschanzen, brauchen wir uns mit der ethischen Dimension einer Thematik nicht weiter zu beschäftigen. Es wird gerne mal mit Formalien argumentiert, weil die Auseinandersetzung mit ethischen Aspekten so einiges in uns auslösen und uns möglicherweise zu ganz anderen Ergebnissen führen könnte. Da scheint es häufig der einfachere Weg zu sein, sich auf Paragraphen zu berufen, statt sich (allzu sehr) berühren zu lassen.
zum Beitrag19.06.2018 , 17:44 Uhr
Recht können Sie willkürlich festlegen und abändern. Die biologische Tatsache, dass das individuelle menschliche Leben mit der Befruchtung der Eizelle beginnt, ist hingegen unabänderbar.
zum Beitrag19.06.2018 , 16:59 Uhr
Ja, deshalb plädiere ich für einen Bewusstseinswandel. Ich bin mir sicher, dass so einige Frauen diesen Schritt, der ihnen aufgrund der herrschenden Meinung sowie des bestehenden Leistungsdogmas („Mein Bauch gehört mir!“, "Willst Du nicht besser warten, bis Du es zur (Position einsetzen) gebracht hast?" etc.)“ meines Erachtens zu leicht gemacht wird, später bereuen. Daher würde ich es begrüßen, wenn die taz in Bezug auf Abtreibung um eine ausgewogene Berichterstattung bemüht wäre und auch anderslautende Stimmen zu Wort kommen ließe - übrigens auch die der "nicht gewordenen" Väter, siehe z. B. hier:
https://www.zeit.de/campus/2018-03/schwangerschaftsabbruch-perspektive-vater-abtreibung-studium-kinder
Natürlich ist die Verantwortung für die Entscheidung „Abtreibung ja oder nein?“ bei den Eltern zu verorten. Dennoch sehe ich eine gehörige Mitschuld der Gesellschaft an der gegenwärtigen Situation: Solange weitgehend Konsens darüber herrscht, dass es „okay“ sei, unerwünschtes bzw. gerade vermeintlich unpassendes Leben nicht das Licht der Welt erblicken zu lassen, wird es Frauen, die sich dennoch für ihr Kind bzw. eine Adoption entscheiden (möchten), unnötig schwer gemacht. Erfolgte nun aber ein gesellschaftliches Umdenken dahingehend, dass diese Kinder willkommen sind, optimalerweise ergänzt durch die Schaffung besserer Rahmenbedingungen, würden Frauen frei(er) entscheiden können.
zum Beitrag19.06.2018 , 11:30 Uhr
… Aber dafür müsste natürlich auch erst einmal ein Bewusstseinswandel dahingehend erfolgen, dass Leben bereits im Bauch der Mutter und nicht erst mit der Geburt beginnt … Tja, es ist ein Kampf gegen Windmühlen …!
Alles Gute für Sie und Ihre Familie!
P. S.: Zweifach betroffen bin ich übrigens deshalb, weil ich selbst auch ein ungeplantes Kind war.
zum Beitrag19.06.2018 , 11:28 Uhr
Vielen Dank für Ihre offenen, berührenden Worte, die ich als zweifach Betroffene sehr gut nachvollziehen kann.
Wenn hinsichtlich meiner Lebensplanung eines immer feststand, dann, dass ich nie Kinder haben würde. Als ich dann doch ungewollt schwanger wurde, war das natürlich ein Schock. Ich dachte kurzzeitig an Adoption, bevor dann doch die Entscheidung fiel, das Kind zu behalten. Abtreibung wäre für mich persönlich hingegen zu keinem Zeitpunkt eine Option gewesen. Original-Ton der Hebamme in der Frauenarzt-Praxis damals, im Jahr 2001 (bereits): "Da hat das Kind aber Glück gehabt!"
Mein Sohn ist nun 16 Jahre alt und bereitet mir - abgesehen von einer in diesem Alter wohl üblichen, aber glücklicherweise nur leicht ausgeprägten Teenageritis ;-) - viel Freude. Wenn ich mir meinen Sohn heute so ansehe und daran denke, dass ich ihn damals einfach so hätte "wegmachen" lassen können, überkommt mich stets ein beklemmendes Gefühl.
Auch mir sind Fälle bekannt, in denen Frauen ganz locker von ihrer nächsten Abtreibung berichteten, (fast) so, als gingen sie mal eben zu einer unbedeutenden ärztlichen Vorsorgeuntersuchung. Der heute leider (weitgehend) herrschende gesellschaftliche Konsens, dass das Leben erst mit der Geburt beginne und schützenswert sei (juristische Betrachtungsweise) und nicht bereits mit seinem Entstehen (Biologie), ist dieser Sichtweise leider sehr zuträglich.
Was ich in Abtreibungsdiskussionen im Übrigen stets vermisse, ist, auf die Möglichkeit einer Adoption hinzuweisen. Es gibt unzählige Paare, die gerne ein Kind aufnehmen würden. Es wäre daher meines Erachtens ein gesellschaftliches Klima wünschenswert, in dem Frauen Wertschätzung erfahren, die ihre ungewollten Kinder zur Welt bringen und anschließend an liebevolle Adoptiveltern abgeben - ein Klima, in dem dies zur Norm werden würde, so die Mütter sich letztlich nicht doch noch entscheiden, ihr Kind selbst großzuziehen ...
zum Beitrag15.06.2018 , 01:14 Uhr
Ein (genaueres) Hinsehen der Tierärzte ist auch gar nicht erwünscht. Hierzu veröffentlichte DIE ZEIT vor kurzem einen äußerst lesenswerten Artikel:
https://www.zeit.de/2018/24/tierschutz-landwirtschaft-schlachthoefe-amtstieraerzte-veterinaeramt/komplettansicht
Zitate daraus:
„Amtstierärzte sollen kontrollieren, dass Tierbetriebe ordentlich arbeiten. Decken sie jedoch Missstände auf, werden die Veterinäre angefeindet und bedroht."
"Sie berichten von Morddrohungen, von Mobbing, von willkürlich anmutenden Versetzungen und politischer Einflussnahme. Die Berichte deuten darauf hin, dass es in Deutschland ein Vollzugsdefizit gibt, das von den Behörden nicht nur in Kauf genommen, sondern gefördert wird.“
Das deckt sich im Übrigen mit dem, was ein Minister vor einiger Zeit am Rande einer Veranstaltung berichtete: Danach hätten ihm ehemalige bayerische (Bio-)Kontrolleure mitgeteilt, sie seien dazu angehalten gewesen, bei den Kontrollen "nicht so genau hinzuschauen". Insbesondere ging es hierbei um verbotene Elektroleitungen, die "Bio"-Hühner daran hindern sollen, den Freilauf zu nutzen.
zum Beitrag27.05.2018 , 02:52 Uhr
Ich sehe gerade, dass zwei der Links nicht funktionieren. Daher ein neuerlicher Versuch:
http://www.fao.org/3/a-i3437e.pdf
(S. 14) http://www.worldwatch.org/files/pdf/Livestock%20and%20Climate%20Change.pdf
zum Beitrag27.05.2018 , 02:46 Uhr
Rätsel Mensch … Das dachte ich beim Blick auf die Speisekarten des "Seekrugs".
Ist den klagenden Restaurant-Betreibern denn gar nicht bekannt, welche Rolle die Nutztierhaltung in Bezug auf den Klimawandel spielt?
So sind laut FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, 14,5 % der durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Das ist sogar noch etwas mehr, als auf den gesamten weltweiten Verkehrssektor entfällt. Rindfleisch, das einen Schwerpunkt auf der Karte des "Seekrugs" bildet, stellt dabei, v. a. aufgrund der Methanfreisetzung beim Verdauungsvorgang der Wiederkäuer, die mit Abstand klimaschädlichste Kategorie dar.
Das Worldwatch Institute kommt in seinem Bericht "Livestock and Climate Change" im Übrigen sogar zu dem Ergebnis, dass die Nutztierhaltung für mindestens 51 % der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.
Und dann sind da ja auch noch die Umweltfolgen des Fischfangs ...
Schade, dass hier nicht im Kleinen bereits ein Zeichen gesetzt wurde!
https://www.seekrug.de/wp-content/uploads/2014/08/Speisekarte-2018.pdf https://www.seekrug.de/wp-content/uploads/2014/08/OstfrkuMenueorig.pdf
//http://www.fao.org/3/a-i3437e.pdf (S. 14)
//http://www.worldwatch.org/files/pdf/Livestock%20and%20Climate%20Change.pdf
zum Beitrag05.03.2018 , 18:26 Uhr
"Der Beginn des individuellen menschlichen Lebens wird nahezu übereinstimmend mit der Befruchtung der Eizelle und der damit verbundenen Bildung eines neuen menschlichen Lebewesens mit eigener genetischer Identität, die sich von jener der Mutter und des Vaters unterscheidet, gesehen."
(https://de.wikipedia...des_Menschseins)
Eine Abtreibung stellt damit, biologisch betrachtet, immer eine Tötung dar, daran kann kein juristisches Konstrukt der Welt etwas ändern.
Das Leben der Mutter hingegen ist in der Regel nicht gefährdet. Und um derartige Ausnahmefälle, zu denen ich auch eine Vergewaltigung zähle, geht es hier meines Erachtens auch nicht.
Menschen verstecken sich jedoch gerne hinter (rechtlichen) Formalien, weil sie sich nicht berühren lassen wollen. Moralisch Relevantes wird nur allzu gern möglichst weit weggeschoben. Da kann es nicht so gut seine Wirkung entfalten.
Was spricht denn dagegen, sein Kind zur Welt zu bringen und an liebevolle Adoptiveltern abzugeben?
zum Beitrag03.03.2018 , 22:00 Uhr
"Der Beginn des individuellen menschlichen Lebens wird nahezu übereinstimmend mit der Befruchtung der Eizelle und der damit verbundenen Bildung eines neuen menschlichen Lebewesens mit eigener genetischer Identität, die sich von jener der Mutter und des Vaters unterscheidet, gesehen."
(https://de.wikipedia.org/wiki/Beginn_des_Menschseins)
Wenn Sie hierin keinen Unterschied zu einer "einfachen" Keimzelle erkennen können, belegen Sie damit lediglich - noch dazu in äußerst eindrucksvoller Weise - meine obigen Worte. Dies gilt ebenso für Ihre nachfolgenden Ausführungen.
zum Beitrag03.03.2018 , 18:58 Uhr
Die Anführungsstriche und Ihre Polemik sind nicht angebracht, denn wenn wir, wie das leider häufig geschieht, das Thema auf den Körper der Frau reduzieren und uns hinter juristischen Konstrukten verschanzen, verlieren wir den Blick für das Wesentliche: dass eine Abtreibung immer die Tötung bestehenden Lebens bedeutet, das, biologisch betrachtet, nun einmal mit der Befruchtung der Eizelle und nicht erst mit der Geburt beginnt. Aber die Menschen argumentieren gerne mit solchen Formalien, weil sie sich nicht berühren lassen wollen. Moralisch Relevantes wird nur allzu gern möglichst weit weggeschoben. Da kann es nicht so gut seine Wirkung entfalten.
zum Beitrag02.03.2018 , 14:27 Uhr
Wenn wir das Thema auf den Körper der Frau reduzieren und uns hinter juristischen Konstrukten verschanzen, verlieren wir den Blick für das Wesentliche: dass eine Abtreibung immer die Tötung bestehenden Lebens bedeutet, das, biologisch betrachtet, nun einmal mit der Befruchtung der Eizelle und nicht erst mit der Geburt beginnt. Aber die Menschen argumentieren gerne mit solchen Formalien, weil sie sich nicht berühren lassen wollen. Moralisch Relevantes wird nur allzu gern möglichst weit weggeschoben. Da kann es nicht so gut seine Wirkung entfalten.
zum Beitrag02.03.2018 , 11:51 Uhr
Vielen Dank. Es freut mich, dass Ihnen mein Kommentar gefallen hat. Und, dass Sie sich als Mann an der Diskussion beteiligen.
zum Beitrag01.03.2018 , 18:20 Uhr
Eine Abtreibung bedeutet, biologisch betrachtet, selbstverständlich immer die Entscheidung für eine Tötung: "Beginn des individuellen menschlichen Lebens wird nahezu übereinstimmend mit der Befruchtung der Eizelle und der damit verbundenen Bildung eines neuen menschlichen Lebewesens mit eigener genetischer Identität, die sich von jener der Mutter und des Vaters unterscheidet, gesehen", heißt es dazu beispielsweise bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Beginn_des_Menschseins).
Um eine "Entscheidung für das eigene Leben" geht es lediglich, wenn durch das Austragen des Kindes das Leben der Mutter bedroht ist. Sie verdrehen somit schon ein wenig die Tatsachen.
Was spricht denn dagegen, ein Kind auszutragen und anschließend an liebevolle Adoptiveltern abzugeben?
Und lesen Sie doch einmal, was ein Forist bei der ZEIT zu diesem Thema gepostet hat!
"Für mich hat das Thema eine besondere Brisanz, da ich heute nur am Leben bin, da die beste Freundin meiner Mutter die Abtreibung ausredete, als sie mit 19 mit mir schwanger wurde. Der Termin war schon vereinbart! Und sie sagt selbst rückblickend, dass es der größte Fehler war, dass sie das vergleichsweise leicht nahm, das entsprach auch der gesellschaftlichen Diskussion. Sache der Mutter, medizinischer Eingriff, keine große Sache.
Sie ist froh, dass ihre beste Freundin sie davon abhielt, ich übrigens auch und hat nie bereut, die Abtreibung wieder abgesagt zu haben.
Aus ihr wurde im Übrigen beruflich trotzdem was und wir sind auch mit ihr alleinerziehend immer gut durchgekommen.
Daher plädiere ich so dafür das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Gerade heutzutage gibt es noch und nöcher staatliche Hilfen für junge Mütter, dazu immer die Möglichkeit der Freigabe zur Adoption." (////http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2018-02/schwangerschaftsabbruch-recht-frauen-gesetz-straffrei-entwicklung)
zum Beitrag28.02.2018 , 17:49 Uhr
Ergänzend dazu: Ein kluger Kopf schrieb neulich: "Wo Freiheit draufsteht, ist garantiert keine drin." An diese Worte fühlte ich mich im Rahmen dieser Diskussion erinnert: Wir haben natürlich grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit. Wenn wir davon Gebrauch machen und eine Meinung vertreten, die nicht dem aktuellen Mainstream entspricht, landen wir auch nicht hinter schwedischen Gardinen. Wovor uns Art. 5 GG jedoch nicht bewahrt, ist die gesellschaftliche Ächtung. So kenne ich Menschen, die Abtreibung ablehnen, dies aber aus eben jenem Grund für sich behalten.
Und wie sieht es, um ein weiteres Beispiel zu nennen, mit der vermeintlichen Wahlfreiheit in Bezug auf Kinderbetreuung aus? Natürlich können Eltern hier für sich die Entscheidung treffen, ihr Kind in den ersten Lebensjahren selbst zu betreuen. Dafür müssen Mütter aber damit klarkommen, sich medial und politisch als "Heimchen am Herd" verspotten zu lassen und im persönlichen und beruflichen Umfeld unter Umständen rechtfertigen zu "müssen". Ich schrieb bewusst "Mütter", denn bei Vätern wiederum gilt dies derzeit als wahnsinnig "modern“ und „emanzipiert" ...
Wir halten uns alle für so unglaublich aufgeklärt und tolerant. Diese „Toleranz“ stelle ich aber häufig nur gegenüber ähnlich Denkenden fest. Die anderen hingegen werden nur allzu gerne als „Ideologen“, „Gutmenschen“, „Weltverbesserer“ oder „sogenannte Lebensschützer“ verunglimpft.
zum Beitrag28.02.2018 , 15:01 Uhr
Abgesehen davon, dass ich es schade finde,, dass Sie offensichtlich nicht in der Lage sind, sachlich zu diskutieren: Was sind das - außer einer Vergewaltigung oder bestehender Lebensgefahr für die Mutter - für "Notsituationen", die es einer Frau nicht erlauben, ihr Kind zur Welt zu bringen? Es gibt im Übrigen in der Tat Frauen, die eine Abtreibung hinterher bitter bereuen.
Und lesen Sie doch einmal, was ein Forist bei der ZEIT zu diesem Thema gepostet hat!
"Für mich hat das Thema eine besondere Brisanz, da ich heute nur am Leben bin, da die beste Freundin meiner Mutter die Abtreibung ausredete, als sie mit 19 mit mir schwanger wurde. Der Termin war schon vereinbart! Und sie sagt selbst rückblickend, dass es der größte Fehler war, dass sie das vergleichsweise leicht nahm, das entsprach auch der gesellschaftlichen Diskussion. Sache der Mutter, medizinischer Eingriff, keine große Sache.
Sie ist froh, dass ihre beste Freundin sie davon abhielt, ich übrigens auch und hat nie bereut, die Abtreibung wieder abgesagt zu haben.
Aus ihr wurde im Übrigen beruflich trotzdem was und wir sind auch mit ihr alleinerziehend immer gut durchgekommen.
Daher plädiere ich so dafür das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Gerade heutzutage gibt es noch und nöcher staatliche Hilfen für junge Mütter, dazu immer die Möglichkeit der Freigabe zur Adoption." (//http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2018-02/schwangerschaftsabbruch-recht-frauen-gesetz-straffrei-entwicklung)
zum Beitrag27.02.2018 , 22:14 Uhr
Wie ich bereits schrieb, ist für mich die juristische Betrachtungsweise von der ethischen zu trennen.
Eine Abtreibung bleibt grundsätzlich - sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind - straffrei, wenn seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind.
Hier ein paar Einzelheiten zur Entwicklung des Ungeborenen:
In der 6. Schwangerschaftswoche sind Kopf und Hals bereits ausgebildet, das Herz des Embryos beginnt zu schlagen.
In der 10. Schwangerschaftswoche kann der Fötus bereits den Kopf bewegen, und in der 11. SSW hat das Ungeborene schon alle Körperteile; die ersten Härchen bilden sich.
in der 12. SSW trennen sich Finger und Zehen voneinander; das Ungeborene kann gähnen, am Finger saugen und lächeln.
Wenn mir Leben nicht wichtig wäre, würde ich mich dieser Diskussion nicht stellen. Vielmehr scheint dies eher auf Sie zuzutreffen, wenn Sie in Zusammenhang mit einer Schwangerschaft und der Geburt eines Kindes von "Bestrafung" sprechen.
zum Beitrag27.02.2018 , 19:24 Uhr
Mit den Ausführungen gemeint ist die Entwicklung des Individuums im Mutterleib.
Hier ein paar Einzelheiten:
In der 6. Schwangerschaftswoche sind Kopf und Hals bereits ausgebildet, das Herz des Embryos beginnt zu schlagen.
In der 10. Schwangerschaftswoche kann der Fötus bereits den Kopf bewegen, und in der 11. SSW hat das Ungeborene schon alle Körperteile; die ersten Härchen bilden sich.
in der 12. SSW trennen sich Finger und Zehen voneinander; das Ungeborene kann gähnen, am Finger saugen und lächeln.
Eine Abtreibung bleibt grundsätzlich - sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind - straffrei, wenn seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind.
zum Beitrag27.02.2018 , 19:02 Uhr
Das individuelle menschliche Leben beginnt mit der Befruchtung der Eizelle - diese Tatsache ist noch genauso aktuell wie vor 40 Jahren, und daran kann auch kein juristisches Konstrukt der Welt etwas ändern. Die Aussage, „Abtreibung vernichtet Leben“ ist daher, auch wenn es dem einen oder anderen nicht gefallen mag, inhaltlich korrekt.
Des Weiteren spricht Frau Riese von einem "beleidigenden Frauenbild. Frauen seien zu dumm oder zu faul zum Verhüten“. Bei allem Respekt, aber wie kommen denn Schwangerschaften in der Regel zustande, wenn nicht durch mangelhafte Verhütung ...? Von Frauen, die für sich selbst sicherlich in Anspruch nehmen wollen, emanzipiert zu sein, würde ich mir wünschen, dass sie hier - ggf. „selbstbewusst“ - Vorsorge treffen und im anderen Fall die Verantwortung für die Folgen ihres Handelns (bzw. Unterlassens) übernehmen, indem sie ihr Kind zur Welt bringen. Natürlich steht der Mann ebenso in der Verantwortung, nur ist aus anatomischen Gründen nun einmal die Frau die Person, die im Zweifelsfall am meisten von den Konsequenzen betroffen ist.
Zudem: Warum trägt „frau“ ihr Kind nicht aus und gibt es anschließend in die Hände von liebevollen Adoptiveltern? Dieses Verhalten, den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen, sobald ein Problem auftaucht, betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Männer, und scheint mir bezeichnend zu sein für eine von Hedonismus und Egoismus geprägte Gesellschaft, in der sich niemand mehr wirklich berühren lässt.
zum Beitrag27.02.2018 , 17:31 Uhr
Der "Beginn des individuellen menschlichen Lebens wird nahezu übereinstimmend mit der Befruchtung der Eizelle und der damit verbundenen Bildung eines neuen menschlichen Lebewesens mit eigener genetischer Identität, die sich von jener der Mutter und des Vaters unterscheidet, gesehen": https://de.wikipedia.org/wiki/Beginn_des_Menschseins
zum Beitrag27.02.2018 , 17:28 Uhr
Das Leben beginnt aber nun einmal mit der Befruchtung der Eizelle - daran hat sich auch in den letzten 40 Jahren nichts geändert.
zum Beitrag26.02.2018 , 00:24 Uhr
Sie lenken (verständlicherweise ...) schon wieder ab. Ich für meinen Teil versuche, so wenig Leid wie möglich zu verursachen. Und Sie?
zum Beitrag25.02.2018 , 20:30 Uhr
Abgesehen davon, dass dann immer noch das Problem der Ressourcenvergeudung (siehe Absatz 1) bleibt: Hat bei Ihnen ein hoch entwickeltes Tier wie das Schwein dieselbe Wertigkeit wie eine Mohrrübe?
zum Beitrag25.02.2018 , 13:40 Uhr
... Und Sie können Ihren Konsum an tierischen Produkten reduzieren oder komplett darauf verzichten.
zum Beitrag25.02.2018 , 13:18 Uhr
Für die Produktion von 1 kg Fleisch benötigt man nach konservativen Schätzungen 4 - 7 kg Feldfrüchte.
Da Pflanzen kein zentrales Nervensystem besitzen, können sie nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft im Gegensatz zu Tieren zudem auch keinen Schmerz empfinden.
Darüber hinaus: Vitamin- und Mineralstoffzusätze sind ein wesentlicher Bestandteil der Futtermittel für die verschiedenen "Nutztiere".
Da die Tiere in meist komplett geschlossenen Systemen leben, sind sie gänzlich auf die Zufuhr aller lebenswichtigen Stoffe durch den Menschen angewiesen; Vitamine bilden da keine Ausnahme.
Aus eigener Erfahrung - ich ernähre mich seit fünf Jahren aus rein ethischen Gründen nahezu komplett vegan - kann ich zudem sagen, dass die rein pflanzliche Ernährung sehr gesund ist: Seit meiner Kindheit litt ich unter schwerer Migräne, für die nie eine Ursache gefunden wurde, sowie starkem Heuschnupfen. Seit meiner Ernährungsumstellung bin ich beschwerdefrei. Auch benötigte ich seitdem kein Antibiotikum mehr. Früher hingegen litt ich, wie in unseren Gefilden üblich, regelmäßig unter Erkältungen sowie Entzündungen, vor allem der Atemwege.
zum Beitrag17.02.2018 , 13:26 Uhr
Hier noch einige ergänzende Details, die für taz-Leser von Interesse sein könnten ;-): Hans-Joachim Watzke ist CDU-Mitglied und bekennender Fan von Christian Lindner.
Bei jedem Heimspiel von Borussia Dortmund fallen 80 000 Einwegbecher als Müll an. Watzkes Verein wehrt sich jedoch mit meines Erachtens fadenscheinigen Argumenten vehement gegen die Einführung von Pfandbechern. Dabei haben sich diese z. B. bei Hannover 96 bereits bewährt: https://www.hannover96.de/aktuelles/news/details/16780-96-setzt-wieder-auf-mehrwegbecher.html
Und Bayern München kündigte im Dezember 2017 an, ebenfalls auf Mehrwegbehälter umzusteigen.
Wer möchte, kann hier gegen die Plastik-Flut beim BVB unterschreiben: https://www.change.org/p/mehrwegbecher-im-signal-iduna-park-bvb-hj-watzke
zum Beitrag27.01.2018 , 04:55 Uhr
Vielen Dank für den wertvollen Beitrag!
zum Beitrag27.01.2018 , 04:54 Uhr
Endlich mal ein guter FAZ- bzw. FAS-Artikel!
zum Beitrag08.12.2017 , 14:42 Uhr
Vielen Dank!
zum Beitrag08.12.2017 , 08:42 Uhr
Wollen Sie das den Kindern in der Schule dann auch so vermitteln?
zum Beitrag07.12.2017 , 23:32 Uhr
Wie liest man eigentlich ein "*innen" vor?
zum Beitrag03.12.2017 , 17:45 Uhr
Dass die Sojaöl- und Sojaschrot-(Sojamehl)produktion eng zusammenhängen, ist nicht falsch. Bedenken sollte man allerdings, dass sich aus der Pressung von Sojabohnen nur 10 - 20 % Sojaöl ergeben, der Rest sind Sojaschrot und Sojamehl, das zu sehr geringen Teilen für die menschliche, zu sehr großen Teilen für die tierische Ernährung eingesetzt wird.
Der entscheidende Punkt der Debatte liegt ganz einfach in der Frage, welche Art von Nachfrage die Sojaproduktion in den letzten Jahren so stark vorangetrieben hat (mit all ihren negativen Auswirkungen). Und da lässt sich klar aufzeigen, dass es definitiv nicht etwa die Nachfrage nach dem Öl zum simplen Kochen oder Backen war (es bestand eine Nachfrage danach, doch hielt sie sich in Grenzen), sondern die Nachfrage nach billigen, verwertbaren Futtermitteln zur Steigerung des Tierkonsums.
Um es kurz zu machen: Es ist definitiv nicht so, dass die Welt plötzlich anfing, nach mehr Sojaöl zu schreien, und man dann leider plötzlich anfangen, musste, mehr Tiere zu "produzieren", um keine Biomasseverluste in Kauf zu nehmen ...
Abschließend würde mich noch interessieren, wie sie 12,4 Millionen Rinder, die derzeit allein in Deutschland "leben", nach Demeter-Kriterien bzw. auf Dauergrünland halten wollen.
zum Beitrag03.12.2017 , 12:07 Uhr
Hier noch ein Versuch hinsichtlich der Links:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/heutiges-ackerland-koennte-vier-milliarden-menschen-mehr-ernaehren-a-914457.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kann-oekologische-landwirtschaft-die-menschheit-ernaehren-a-1177968.html
zum Beitrag03.12.2017 , 11:52 Uhr
75 - 98 % der weltweiten Sojaernte sowie ein gutes Drittel der weltweiten Getreideernte werden für die Fütterung der sogenannten Nutztiere verwendet.
Um 1 Kilo Fleisch zu produzieren, benötigt man nach konservativen Schätzungen 4 - 7 kg Futtermittel. Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln, dann könnten vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden: //http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/heutiges-ackerland-koennte-vier-milliarden-menschen-mehr-ernaehren-a-914457.html)
Eine weitere Studie zeigt auf, dass bei einer Reduzierung des Fleischkonsums sogar eine Umstellung der gesamten Landwirtschaft auf Bio-Produktion möglich wäre:
//http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kann-oekologische-landwirtschaft-die-menschheit-ernaehren-a-1177968.html
zum Beitrag29.11.2017 , 10:33 Uhr
Wenn Sie glauben, Leder sei (noch) ein Naturprodukt, möchte ich Sie auf die Dokumentation
"Gift auf unserer Haut" hinweisen: https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/gift-auf-unserer-haut-leder-und-pelze-fuer-deutschland-100.html
Ziel sollte meines Erachtens sein, so wenig wie möglich zu konsumieren.
zum Beitrag29.11.2017 , 10:28 Uhr
Was wir bereits jetzt bis zum Exzess betreiben, ist die Ausbeutung von Tier und Umwelt. Diesem Exzess verweigern sich Veganer, indem sie versuchen, so wenig Leid wie möglich zu verursachen. Was stört Sie daran eigentlich?
Dass Sie offensichtlich nur wenige Tiere essen, freut mich. Wie sieht es denn mit Milch und Eiern aus ...?
zum Beitrag29.11.2017 , 09:41 Uhr
Unsere gesamte Lebensweise ist heute unnatürlich.
Vitamin- und Mineralstoffzusätze sind ein wesentlicher Bestandteil der Futtermittel für die verschiedenen "Nutztiere".
Da die Tiere in meist komplett geschlossenen Systemen leben, sind sie gänzlich auf die Zufuhr aller lebenswichtigen Stoffe durch den Menschen angewiesen; Vitamine bilden da keine Ausnahme.
Wiederkäuer wie Rinder erhalten beispielsweise Cobalamin über das Futter. Die Bakterien im Pansen produzieren dann damit Vitamin B12.
Schweine und Geflügel sind dagegen auf eine Zufuhr komplett über das Futter angewiesen, B12 wird also beigemischt.
Was spielt es da für eine Rolle, dass die Tiere diese Nährstoffe theoretisch, unter artgerechten Lebensbedingungen, auch in natürlicher Form zu sich nehmen könnten?
Darüber hinaus sind ausschließlich Mikroorganismen in der Lage, Vitamin B12 herzustellen. Diese Vitamin produzierenden Bakterien und Hefen haften der Erde sowie den Pflanzen an, sodass sie bei nur oberflächlicher Reinigung von Obst und Gemüse wie Abbürsten über die Nahrung in den menschlichen Organismus gelangen.
Da wir unsere Nahrung heute jedoch in der Regel nicht mehr selber anbauen, sondern diese - gewaschen - im Laden kaufen, scheidet diese Vitamin-B12-Quelle aus.
zum Beitrag28.11.2017 , 16:38 Uhr
Im Gegensatz zu Tieren haben wir aufgrund unseres Verstandes die Möglichkeit, unser Handeln zu reflektieren - und somit auch all die (negativen) Folgen zu sehen, die der Konsum von tierischen Produkten mit sich bringt - für Tiere, Umwelt und Klima.
Ein Löwe hingegen, der eine Antilope reißt, folgt seinem Instinkt und tötet, um zu überleben.
Und was genau verstehen Sie unter der "industriellen Fleischindustrie"? Auch im Bio-Bereich sind immerhin noch Bestandsdichten von beispielsweise 4 800 Masthühnern oder 3 000 Legehennen pro Stall zulässig und üblich. Ist das artgerecht ...? Von Praktiken wie dem Kükenschreddern einmal ganz zu schweigen.
zum Beitrag28.11.2017 , 16:18 Uhr
Für die Produktion von 1 kg Fleisch benötigt man nach konservativen Schätzungen 4 - 7 kg Feldfrüchte. Wer also sein Herz für Pflanzen entdeckt hat, sollte seinen Konsum an tierischen Produkten auch aus diesem Grund drastisch reduzieren.
Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft ist für das Empfinden von Schmerz zudem das Vorhandensein eines zentralen Nervensystems Voraussetzung. Pflanzen jedoch besitzen kein zentrales Nervensystem.
zum Beitrag21.11.2017 , 11:05 Uhr
Der Stress gerät nicht durch die Hausaufgaben in die Familien, sondern dadurch, dass Eltern ihrer Erziehungsaufgabe nicht in hinreichendem Maße gerecht werden.
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Wenn ich solche Artikel lese, frage ich mich stets, warum Leute überhaupt Kinder in die Welt setzen - wenn sie offensichtlich nicht bereit sind, Zeit in ihren Nachwuchs zu investieren, und ihr "Familien"leben offensichtlich als belastend empfinden.
Ich möchte diese Eltern bitten, sich einmal in die Lage ihrer Kinder hineinzuversetzen: Wären sie selbst gerne so aufgewachsen - als Grundschüler(in) bereits mit einer "Vollzeitstelle"und einem von früh bis spät durchgetakteten, fremdbestimmten Leben?
Ich denke, nicht.
Diejenigen Eltern, denen aufgrund finanzieller Not wenig Zeit für ihre Kinder bleibt, nehme ich von meiner Kritik natürlich ausdrücklich aus.
Wichtig wäre ein Bewusstseinswandel dahingehend, dass Familie und Kinderbetreuung wieder einen Wert erhalten.
zum Beitrag05.11.2017 , 08:27 Uhr
Ein Bündel dürfte (s. o.) vermutlich nicht reichen ;-).
Wie dem auch sei, die Rechtslage scheint hier nicht eindeutig zu sein; ich bin daher schon gespannt, wie es weitergeht.
Auf jeden Fall vielen Dank an die taz für diesen gut recherchierten Artikel! Wenn ich die Seite der Fans hören möchte und mir eine differenzierte Berichterstattung zu den Geschehnissen bei Hannover 96 wünsche, schlage ich inzwischen die taz auf (!!) - und das, obwohl "Leibesübungen" beileibe nicht zu deren Kerngeschäft gehören ;-)!
Unsere Quasi-Monopolisten von Madsack lassen es leider an einer ausgewogenen Berichterstattung vermissen, sodass ich schon so manch kritischen taz-Artikel - z. B. auch zu dem vorangegangenen Fan-Boykott - mit großem Interesse gelesen habe.
Martin Kind hat sich unbestritten große Verdienste um Hannover 96 erworben. Leider mangelt es ihm jedoch in erheblichem Maße an Sozialkompetenz -
vielleicht auch an guten und ehrlichen Beratern im persönlichen und beruflichen Umfeld. Dadurch macht er sich und dem Verein vieles wieder kaputt.
zum Beitrag04.11.2017 , 14:13 Uhr
Beweisführung erbracht ;-).
Das ist übrigens auch etwas, das ich beobachte: die Verantwortung für den eigenen Konsum, das eigene Handeln,
anderen, hier denjenigen, die die Missstände benennen und aktiv, durch ehrenamtliches Engagement, für Veränderungen eintreten, anzulasten. Nein, für seinen Konsum ist jeder selber verantwortli
Abschließend: Ich habe übrigens persönlich überhaupt kein Problem mit Leuten, die in überschaubarem Umfang tierische Produkte konsumieren. Leider zeigen die Zahlen aber, dass hier noch viel zu tun ist.
zum Beitrag04.11.2017 , 12:36 Uhr
Sie, lieber Atalaya, wissen das natürlich alles ;-). Mein Kommentar sollte daher in erster Linie als Ergänzung zum Thema "Verringerung menschlichen Leids" dienen.
zum Beitrag04.11.2017 , 12:21 Uhr
Die Leute, die von Menschenschutz/-rechten, gerechtem Welthandel, demokratischer Weltordnung etc. pp. schwadronieren, zugleich aber inbrünstig gegen vegane "Gutmenschen" wettern, haben meines Erachtens ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem. Bei dem Konsum von tierischen Produkten geht es schließlich nicht nur um Tierschutz, sondern unter anderem auch um Folgendes:
1. Massive Ausbeutung der Arbeitnehmer in der Fleischbranche, siehe z. B. die folgenden Quellen:
a) Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung http://library.fes.de/pdf-files/id/11307.pdf, S. 14 ff.
b) Ausführlicher ZEIT-Artikel über Clemens Tönnies http://www.zeit.de/2015/45/fleischindustrie-toennies
c) Beitrag auf evangelisch.de zu in Brasilien für den deutschen Markt in Sklavenarbeit billig produzierte Chicken Nuggets: https://www.evangelisch.de/inhalte/138797/28-09-2016/menschenrechtler-chicken-nuggets-mit-sklavenarbeit-produziert
2. Ressourcenverschwendung: Für die Produktion von 1 kg Fleisch werden nach konservativen Schätzungen 4 - 7 kg Feldfrüchte benötigt. Da verwundert es meines Erachtens nicht, dass die folgende Studie zu dem Ergebnis kommt, dass bereits jetzt 12 Milliarden Menschen ernährt werden könnten:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/heutiges-ackerland-koennte-vier-milliarden-menschen-mehr-ernaehren-a-914457.html
3. Was ist mit der jungen und der nachfolgenden Generation? Was leisten die selbsternannten Menschenfreunde, um Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen und ihren/unseren Nachkommen eine lebenswerte Zukunft zu hinterlassen?
Sobald man einmal konkret nachfragt - nur Polemik oder alternativ Schweigen im Walde, bestenfalls ein Wettern gegen die in der Fleischindustrie herrschenden, menschenverachtenden Zustände. Nur: Der beste Weg, gegen diese Verhältnisse etwas zu unternehmen, ist, diese nicht mehr zu unterstützen! Mit gutem Willen oder ein paar empörten Postings ist leider noch nichts gewonnen.
zum Beitrag03.11.2017 , 10:24 Uhr
1. Wer legt denn fest, welche Themen relevant sind?
2. Was hat Ethik mit "Lifestyle" zu tun?
3. Die Ausbeutung von Tieren geht in der Regel Hand in Hand mit der von Menschen, siehe z. B. hier:
https://www.evangelisch.de/inhalte/138797/28-09-2016/menschenrechtler-chicken-nuggets-mit-sklavenarbeit-produziert
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/heutiges-ackerland-koennte-vier-milliarden-menschen-mehr-ernaehren-a-914457.html
http://library.fes.de/pdf-files/id/11307.pdf, S. 14 ff.
zum Beitrag03.11.2017 , 10:12 Uhr
Und was die breite Masse tut, ist richtig? Ich gebe zu bedenken, dass es auch einmal für Praktiken wie die Sklaverei eine Mehrheit gab.
Gesellschaftliche Umwälzungen vollziehen sich im Übrigen nicht von heute auf morgen.
Wie lautet denn Ihre Antwort auf die drängenden globalen Probleme unserer Zeit wie Umweltzerstörung und Klimawandel?
zum Beitrag02.11.2017 , 22:01 Uhr
Ich habe auch die Befürchtung, dass "Normalo" tatsächlich "Nutztierrassen"meint. Sollte dies so sein, kann ich nur sagen, dass ich sehr froh wäre, wenn die üblichen, überzüchteten Tierqualrassen besser heute als morgen der Vergangenheit angehörten.
Zum Zwecke der Gewinnung von Weideflächen sowie den Anbau von (Gen-)Soja als Futtermittel für die deutsche "Nutztier"-Industrie werden in Südamerika im großen Stil artenreiche Wald- und Savannenflächen zerstört. Dadurch verlassen unzählige Tier- und Pflanzenarten für immer unseren Planeten. Wo bleibt hier der Aufschrei?
zum Beitrag02.11.2017 , 20:23 Uhr
Im Gegensatz zu Tieren haben wir aufgrund unseres Verstandes die Möglichkeit, unser Handeln zu reflektieren - und somit auch all die (negativen) Folgen zu sehen, die der Konsum von tierischen Produkten mit sich bringt - für Tiere, Umwelt und Klima.
Ein Löwe hingegen folgt seinem Instinkt und tötet, um zu überleben.
Was greift denn daran zu kurz, wenn Menschen versuchen, so wenig Leiden wie möglich zu verursachen, und daher vegan werden? Ich denke im Gegenteil, es gibt nichts Konsequenteres.
Zudem hat die menschliche Historie schon immer Dinge hervorgebracht, die wir heute mehrheitlich als barbarisch ablehnen, wie die Sklaverei oder auch die Todesstrafe. Hier haben Menschen sich auch weiterentwickelt.
Abschließend noch einige Fragen: Wie essen Sie Tiere "natürlich"? Und was ist ggf. mit anderen tierischen Produkten wie Eiern oder Milcherzeugnissen? Wie stellen Sie sicher, dass diese Produkte nicht von "Tierquälern" stammen? Und wie wollen Sie dies ggf. auf 80 Millionen Menschen und 753 Millionen "Nutztiere", die jährlich allein in Deutschland geschlachtet werden, übertragen?
zum Beitrag02.11.2017 , 18:56 Uhr
Die Studien sind ein Warnsignal und ein Arbeitsauftrag an die Politik.
Zugleich benennen die genannten Institutionen konkrete Maßnahmen, wie man den Konsum an tierischen Produkten senken kann, z. B. eine Besteuerung der Fleischproduktion oder die Entwicklung von In-Vitro-Fleisch, und das ist doch schon einmal etwas!
Die "Ja-/Nein-Frage" spielt politisch momentan ohnehin keine Rolle.
zum Beitrag02.11.2017 , 18:25 Uhr
"Mit Rücksicht auf die junge sowie die nachfolgende Generation sind daher schärfere bzw. "scharfe" Gesetze im Bereich des Umweltschutzes längst überfällig", muss es natürlich heißen.
zum Beitrag02.11.2017 , 18:21 Uhr
Sie werfen die Frage auf, was mit den "Millionen und Abermillionen Tieren, deren Existenz durch eine rein vegane Lebensweise des Menschen zwangsläufig ausgelöscht oder verhindert würde", sei. Welche Tiere meinen Sie hier?
zum Beitrag02.11.2017 , 18:18 Uhr
Genau aus diesem Grund greift ja der Staat bei Mord, Vergewaltigung etc. auch in die persönliche Freiheit des Einzelnen ein, weil er weiß, dass er auf die Moral seiner Bürger nicht bauen kann.
Mit Rücksicht auf die junge sowie die nachfolgende Generation sind daher auch dringend schärfere bzw. "scharfe" Gesetze im Sinne der Umwelt längst überfällig.
zum Beitrag02.11.2017 , 17:59 Uhr
Nur zur Klarstellung: Die Frage, warum sich das menschliche Gehirn so entwickelt hat, ist noch immer ungeklärt. Inzwischen gehen Wissenschaftler jedoch davon aus, dass der Verzehr von Fleisch hier eine wesentlich geringere Rolle gespielt hat, als oft angenommen. Ansonsten müsste die Frage erlaubt sein, warum nicht Fleischfresser wie Krokodile oder Löwen die intelligenteste(n) Spezies darstellen.
Vielmehr gab es nach derzeitigem Stand eine Vielzahl von Ursachen dafür, dass das menschliche Gehirn leistungsfähiger wurde. Einer der vielen Gründe, die hier, z. B. von Forschern der Harvard-Universität, in den letzten Jahren ins Feld geführt wurden, ist die "Erfindung" des Kochens. Dadurch stand ein Großteil der Energie, die zuvor für Verdauungsprozesse benötigt wurde, nun für das Gehirn zur Verfügung (http://www.fr.de/wissen/wer-hat-s-erfunden-der-grillende-kochende-affe-a-1064117).
zum Beitrag02.11.2017 , 16:51 Uhr
Ich frage mich, wie diese "haushaltsnahe Tierhaltung" bei allein in Deutschland jährlich geschlachteten 753 Millionen "Nutztieren" aussehen soll - z. B. in Berlin ...
Derartige Abwehrmechanismen finden Sie aber leider überall und in jeder Bildungsschicht.
Im Rahmen einer Veranstaltung habe ich einmal einen Klimaforscher, der das Thema "Nutztierhaltung" in seinem Vortrag komplett ausgeklammert hatte, mit den Studien der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen,
FAO, und des World Watch Institutes konfrontiert. Die FAO stellt in ihrem Bericht „Tackling Climate Change through Livestock“ (2013) fest, dass 14,5 % der durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen sind. Das ist sogar noch etwas mehr als der gesamte weltweite Verkehrssektor. Das World Watch Institute kommt sogar auf mindestens 51 %.
Was dem Forscher dazu als Erstes einfiel, war die Frage, ob ich dem Kleinbauern in Indien die Tierhaltung verbieten wolle ...
Ich erkundige mich in diesen Fällen dann immer, was die Ernährungsweise der ... mit unserem Konsum in Deutschland zu tun hat.
zum Beitrag02.11.2017 , 15:58 Uhr
Die großen epidemiologischen Kohortenstudien AHS-2 und EPIC-Oxford zeigen, dass der durchschnittliche BMI abnimmt, je mehr Lebensmittel tierischer Herkunft ausgeschlossen werden. Entsprechend wiesen Veganer einen geringeren Body-Mass-Index (BMI) auf als Mischköstler, Selten-Fleisch-Esser, Fischesser und Ovo-Lacto-Vegetarier (CRAIG 2009; Spencer et al. 2003, TONSTAD et al. 2009).
Eine vermehrte Körperfettmasse kann zu diversen Folge- und Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus oder koronaren Herzerkrankungen führen.
Studien zeigen, dass sich eine vegane Ernährung nicht nur zur Prävention, sondern auch zur Behandlung von Adipositas eignet.
zum Beitrag02.11.2017 , 15:01 Uhr
P. S.: Auch wenn Sie verständlicherweise lieber heute als morgen das Mäntelchen des Schweigens über die systemimmanenten haltungsbedingten Krankheiten der Tiere gelegt sähen, muss ich Ihnen Herr Waage69, leider dennoch sagen, dass es sich um Untersuchungen aus dem September 2016, also eine ziemlich aktuelle Quelle, handelt. An den Missständen dürfte sich seitdem selbstredend auch nichts geändert haben, erfahren wir aus den Medien doch - so wir denn wollen - wöchentlich aufs Neue von aufgedeckten Missständen. An dieser Stelle einmal einen herzlichen Dank an die taz, die hierbei neben den Politmagazinen der Öffentlich-Rechtlichen stets besonders positiv auffällt!
zum Beitrag02.11.2017 , 14:45 Uhr
Ich habe überhaupt nichts zitiert - außer aus dem besagten "Stern"-Artikel; möglicherweise verwechseln Sie da etwas.
Aber danke für den Hinweis, dass der Link nicht mehr funktioniert. Für Interessierte habe ich daher eine andere Quelle herausgesucht: https://www.foodwatch.org/de/informieren/tierhaltung/aktuelle-nachrichten/jedes-vierte-tierprodukt-stammt-von-einem-kranken-tier/
zum Beitrag02.11.2017 , 11:54 Uhr
Wie sieht denn leidfreie Ausbeutung aus? Und wie sollte diese - sprechen wir hier wohl besser von einer artgerechteREn Haltung - überhaupt finanzierbar sein?
"Nutztierhaltung" ethischer zu gestalten, dürfte eine Illusion bleiben. Tierische Bioprodukteg sind bereits jetzt wesentlich teurer als konventionelle und werden so gut wie nicht nachgefragt. Darüber hinaus sind im Bio-Bereich auch immerhin noch Bestandsdichten von beispielsweise 3 000 Legehennen oder 4 800 Masthühnern pro Stall zulässig und üblich. Ist das wirklich artgerecht ...? Bei derartigen Bestandsdichten verwundert es meines Erachtens nicht, dass Foodwatch 2016 nach Auswertung 19 wissenschaftlicher Studien zur Tierhaltung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es in Bezug auf das Tierwohl keine signifikanten Unterschiede zwischen konventioneller und Bio-Haltung, zwischen kleinen und großen Betrieben gibt (https://www.stern.de...re-7068522.html). Eine Wissenschaftlerin der Uni Kassel, die jüngst an "Bio-Kühen" forschte und hier zu einem ähnlichen Ergebnis kam, spricht gar von „Berufskrankheiten“ der Tiere.
Würden Sie beispielsweise weniger überzüchtete Rassen verwenden, Tiere in kleinen Gruppen artgerechter Größe halten, ihnen mehr Platz zugestehen, die Tiere nicht als Tierkinder bereits töten, die Kälber bei den Muttertieren lassen, auf das Kükenschreddern verzichten etc. pp., würde dies tierische Produkte noch zusätzlich verteuern und ganz nebenbei auch noch einen wesentlich höheren Flächenbedarf bedeuten.
zum Beitrag02.11.2017 , 11:02 Uhr
Nach drei bis fünf Jahren ist der B12-Speicher normalerweise aufgebraucht.
zum Beitrag02.11.2017 , 10:12 Uhr
Ach ja, der Sport ... Damit hapert es bei mir leider immer noch ... ;-)
zum Beitrag02.11.2017 , 10:08 Uhr
Darauf verlassen würde ich mich auch nicht, um das einmal klipp und klar zu sagen. Allerdings muss ich in diesem Zusammenhang immer an zwei sehr betagte Männer denken, die sich bereits seit Jahrzehnten rein pflanzlich ernähren: Der eine müsste in diesem Jahr 100 geworden sein, der andere ist laut eigener Aussage sogar schon seit den Fünfzigerjahren Veganer. An das Vorhandensein eines Gartens kann ich mich zumindest aus den Erzählungen des einen noch vage erinnern. Leider wurde es in Interviews meines Wissens immer versäumt zu fragen, wie die beiden damals ihren Vitamin-B12-Bedarf gedeckt haben. Gab es in den Fünfzigerjahren schon B12-Supplemente, und, wenn ja, wusste man zu dieser Zeit überhaupt schon genauer über den Nährstoffbedarf des Menschen Bescheid? Das hätte mich sehr interessiert.
zum Beitrag02.11.2017 , 00:42 Uhr
"Bio“ bietet natürlich, unter anderem aufgrund des Verbots von Pestiziden, gewisse gesundheitliche Vorteile. Dies gilt allerdings nur in eingeschränktem Maße. So stellen antibiotikaresistente Keime auch im Bio-Bereich ein großes Problem dar, wie u. a. das Verbrauchermagazin "Öko-Test“ bei der Untersuchung von Hähnchenfleisch feststellte.
„Bio“ (allein) wird unsere globalen Probleme wie den Klimawandel oder das Insektensterben zudem nicht lösen können. Zur Erinnerung: Die FAO, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, kommt in ihrem Bericht „Tackling Climate Change through Livestock“ (2013) zu dem Ergebnis, dass 14,5 % der durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen sind. Das ist sogar noch etwas mehr als der gesamte weltweite Verkehrssektor! Als besonders klimaschädlich haben sich dabei Rindfleisch und Milch herauskristallisiert (http://www.fao.org/3/i3437e.pdf, S. 14). Auch "Bio-Rinder" „emittieren“ Methangas!
Außerdem wird laut Umweltbundesamt über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die wir in Deutschland für die Erzeugung unserer Nahrungsmittel verwenden, für den Anbau von Futtermitteln genutzt. Da Bio-Anbau weniger ertragreich ist, würde der Flächenbedarf bei einer Ausweitung des ökologischen Landbaus noch zusätzlich steigen.
Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Bestrebungen für mehr Arten- und Umweltschutz müssen daher zwingend einhergehen mit einer drastischen Reduzierung des Konsums an tierischen Produkten.
zum Beitrag01.11.2017 , 23:26 Uhr
Sie sprechen in Rätseln ... Wer manipuliert hier? Sie schreiben, dass es "NEBEN der Haltung" bei "Bio" "WEITERE Unterschiede zu "konventionell"" gebe, und dazu habe ich fundiert Stellung bezogen. Dass die Fakten Ihnen offensichtlich nicht gefallen, dafür kann ich nichts.
zum Beitrag01.11.2017 , 20:43 Uhr
In dem Interview geht es um ethische Aspekte, und hier ist "Bio" eher keine Alternative.
Auch im Bio-Bereich sind immerhin noch Bestandsdichten von beispielsweise 3 000 Legehennen oder 4 800 Masthühnern pro Stall zulässig und üblich. Ist das wirklich artgerecht ...? Bei derartigen Bestandsdichten verwundert es meines Erachtens nicht, dass Foodwatch 2016 nach Auswertung 19 wissenschaftlicher Studien zur Tierhaltung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es in Bezug auf das Tierwohl keine signifikanten Unterschiede zwischen konventioneller und Bio-Haltung, zwischen kleinen und großen Betrieben, gibt (https://www.stern.de...re-7068522.html).
Eine Wissenschaftlerin der Uni Kassel, die jüngst an "Bio-Kühen" forschte und hier zu einem ähnlichen Ergebnis kam, spricht gar von „Berufskrankheiten“ der Tiere.
Von auch im Bio-Bereich üblichen Praktiken wie dem Kükenschreddern ganz zu schweigen.
Das Bio-Siegel scheint in erster Linie dazu zu dienen, Verbraucher mit gutem Gewissen Tierprodukte konsumieren zu lassen.
zum Beitrag01.11.2017 , 14:00 Uhr
"das Beste"!
zum Beitrag01.11.2017 , 10:09 Uhr
Für die Produktion von 1 kg Fleisch benötigt man nach konservativen Schätzungen ca. 4 kg Feldfrüchte. Eine rein pflanzliche Ernährung ist daher zugleich auch das Beste für auf Feldern lebende Kleintiere.
zum Beitrag01.11.2017 , 09:21 Uhr
Das Interessante ist, dass allein ich in meinem Bekanntenkreis drei "passionierte" (= Viel-)Fleisch-Esser habe, die unter Vitamin-B12-Mangel "in fortgeschrittenem Stadium" litten, also bereits unter massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen litten. Einer davon ist übrigens sogar "Bio-Pionier".
zum Beitrag01.11.2017 , 09:14 Uhr
Was hat unser Konsum hier mit dem in der Mongolei zu tun? Und wieso können aus gesundheitlichen Gründen nicht alle vegan leben? Ich ernähre mich seit gut 4 1/2 Jahren zu ca. 98 % aus rein ethischen Gründen vegan und bin - im Gegensatz zu vorher - gesund. Meine schwere Migräne und mein Heuschnupfen sind weg, und ich hatte seitdem keine einzige Erkältung und Entzündung, z. B. der Atemwege, mehr. Zuvor musste ich ein- bis zweimal jährlich Antibiotika nehmen.
"Nutztierhaltung" ethisch zu gestalten, dürfte eine Illusion bleiben. Tierische Produkte aus Biohaltung sind bereits jetzt wesentlich teurer als konventionelle und werden so gut wie nicht nachgefragt. Darüber hinaus sind im Bio-Bereich auch immerhin noch Bestandsdichten von beispielsweise 3 000 Legehennen oder 4 800 Masthühnern pro Stall zulässig und üblich. Ist das wirklich artgerecht ...? Bei derartigen Bestandsdichten verwundert es meines Erachtens nicht, dass Foodwatch 2016 nach Auswertung 19 wissenschaftlicher Studien zur Tierhaltung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es in Bezug auf das Tierwohl keine signifikanten Unterschiede zwischen konventioneller und Bio-Haltung, zwischen kleinen und großen Betrieben, gibt (https://www.stern.de/gesundheit/foodwatch-enthuellt--so-krank-sind-unsere-nutztiere-7068522.html). Eine Wissenschaftlerin der Uni Kassel, die jüngst an "Bio-Kühen" forschte und hier zu einem ähnlichen Ergebnis kam, spricht gar von „Berufskrankheiten“ der Tiere. Würden Sie beispielsweise weniger überzüchtete Rassen verwenden, Tiere in kleinen Gruppen halten, ihnen mehr Platz zugestehen, die Tiere nicht als Tierkinder bereits töten, die Kälber bei ihren Müttern lassen etc. pp., würde dies tierische Produkte noch zusätzlich verteuern und zugleich auch einen wesentlich höheren Flächenbedarf bedeuten.
zum Beitrag01.11.2017 , 08:49 Uhr
(Ausschließlich) Mikroorganismen sind in der Lage, Vitamin B12 herzustellen. Diese Vitamin produzierenden Bakterien und Hefen haften der Erde sowie den Pflanzen an, sodass sie bei nur oberflächlicher Reinigung von Obst und Gemüse wie Abbürsten in den menschlichen Organismus gelangen.
Da wir unsere Nahrung heute jedoch in der Regel nicht mehr selber anbauen, sondern diese - gewaschen - im Laden kaufen, scheidet diese Vitamin-B12-Quelle aus.
zum Beitrag27.10.2017 , 14:05 Uhr
DIE ZEIT berichtete vor Kurzem über Männer, die sich sexuell belästigt fühlten:
http://www.zeit.de/arbeit/2017-10/sexuelle-belaestigung-mann-arbeit
zum Beitrag27.10.2017 , 13:55 Uhr
An Verunsicherung ist schlimm, dass Leute sich immer weniger trauen, sie selbst zu sein, weil in unserer heutigen, politisch korrekten Zeit ständig irgendwo ein (vermeintliches) Fettnäpfchen lauert. Da ist das Sich-Verstellen nicht mehr weit.
Was Sexismus ist, liegt im Übrigen im Auge der Betrachterin - von den Extrembeispielen im Artikel einmal abgesehen. Was die eine Frau beispielsweise als flapsige Bemerkung durchgehen lässt oder gar als Kompliment auffasst, ist für die andere bereits Sexismus. Nehmen Sie z. B. einmal die Aussage "Sie sind sehr schön. Darf ich Sie kennen lernen?", von einem wildfremden Mann auf der Straße getätigt. Die eine Frau freut sich darüber, während die andere es als befremdlich oder gar übergriffig empfindet, von einem ihr gänzlich unbekannten Mann "angequatscht" zu werden, sowie als oberflächlich, hier scheinbar auf ihr Äußeres reduziert zu werden. Entscheidend hinsichtlich der Frage, ob man einen Kaffee zusammen trinken geht, dürften letzten Endes aber die "Sympathiewerte" des Mannes sein.
zum Beitrag27.10.2017 , 12:53 Uhr
Sie werden die Verhältnisse nicht wesentlich ändern können; es wird immer Primitivlinge geben, denen es an guter Kinderstube mangelt und die sich nicht um die Grenzen der Frauen scheren. Das wirksamste Mittel ist daher, sich als Frau - durch Kontern, Lautwerden, Ignorieren o. Ä. - zur Wehr zu setzen.
Möglicherweise werden Frauen noch immer dazu erzogen, lieb und nett zu sein, sodass sich deshalb nach wie vor so viele damit schwertun?
zum Beitrag25.10.2017 , 21:26 Uhr
Irgendwie kann ich die immer stärker werdende Verunsicherung der Männerwelt verstehen ...
Auch wenn es natürlich leichter gesagt ist als getan: Ich möchte für mehr Gelassenheit und Authentizität plädieren. Entweder es passt, oder es passt nicht. Und welche Ausstrahlung hat schließlich ein Mann, der verzweifelt versucht, es der Frau recht zu machen, der verkrampft ist in dem Bemühen, keinen Fehler zu begehen, der quasi ein Handbuch für den "Erstkontakt" benötigt?
Sexuelle Belästigung ist zu ächten, keine Frage. Dennoch muss nicht jedesmal die Sexismus-Keule geschwungen werden, wenn ein Bauarbeiter einer Frau hinterherpfeift.
zum Beitrag24.10.2017 , 16:16 Uhr
Zu einer möglichen rot-grünen Minderheitsregierung hätte ich mir eine differenziertere Betrachtungsweise gewünscht. Fakt ist, dass die niedersächsische Landesregierung die Bevölkerung seinerzeit nicht mehr hinter sich wähnen konnte und alles auf eine zukünftige CDU-Mehrheit hindeutete. Von daher fand ich die von Weil angetretene „Flucht nach vorn“ richtig. Nun aber haben die Wähler auf der Zielgeraden doch noch anders entschieden, und dem sollte die Politik Rechnung tragen. Sollte dies an einer (pardon) störrischen FDP scheitern, wäre eine Minderheitsregierung meines Erachtens eine Überlegung wert, zumal eine große Koalition bereits auf Bundesebene gescheitert ist. Ich lasse mich hier aber gerne eines Besseren belehren.
In Niedersachsen gab es übrigens schon einmal eine Minderheitsregierung, wie aus einem Beitrag in der ZEIT hervorgeht, der sich eingehender mit dem Thema befasst:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-10/niedersachsen-tolerierung-spd-fdp-gruene-stephan-weil-stefan-birkner
zum Beitrag19.10.2017 , 18:14 Uhr
Ob die Grünen das Insektensterben wohl bei den Koalitionsverhandlungen thematisieren werden, um eine etwas umweltfreundlichere Politik zu erreichen?
zum Beitrag19.10.2017 , 11:04 Uhr
Ein Riesenproblem stellt auch der hohe Konsum an tierischen Produkten dar. Laut Umweltbundesamt wird über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die wir in Deutschland für die Erzeugung unserer Nahrungsmittel verwenden, für den Anbau von Futtermitteln genutzt (https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/daten_zur_umwelt_umwelt_haushalte_und_konsum_2.pdf), S. 69).
SWR2 hat in Bezug auf das Insektensterben auf diesen Zusammenhang hingewiesen: https://www.swr.de/swr2/wissen/drastisches-insektensterben-nachgewiesen/-/id=661224/did=20478878/nid=661224/i9ylwt/index.html (letzter Absatz)
zum Beitrag19.10.2017 , 00:34 Uhr
Wir forschen und forschen erst einmal, bis wir bei 0 % angelangt sind ...
Aussitzen scheint das Grundprinzip der Politik zu sein. Das sehen wir ja auch in Bezug auf den Klimawandel.
zum Beitrag19.10.2017 , 00:27 Uhr
Ihren Eindruck kann ich nur bestätigen. Ich kann mich z. B. noch daran erinnern, dass die Windschutzscheibe in den Siebziger- und Achtzigerjahren immer förmlich übersät war mit toten Insekten. Heute muss ich während der Fahrt in der Regel nicht ein einziges Mal den Scheibenwischer betätigen.
zum Beitrag18.10.2017 , 17:35 Uhr
Die Bildunterschrift ist köstlich!
zum Beitrag18.10.2017 , 15:36 Uhr
P. S.: Ich habe hier Demeter herausgegriffen, da das EU-Bio-Siegel bekanntermaßen sowieso nur den Mindeststandard abbildet und hier die Erwartungshaltung der Verbraucher entsprechend geringer ist.
Dass die zulässigen Ausnahmen bei den Bio-Anbauverbänden häufig zur Regel werden - darin stimme ich Ihnen zu.
zum Beitrag18.10.2017 , 13:48 Uhr
Was genau finden Sie denn an den Behauptungen Wolfschmidts nicht stichhaltig? Mir ist im Moment nicht ganz klar, welches Interesse Foodwatch daran haben sollte, „Bio“ in Misskredit zu bringen. Kurz nach Bekanntwerden der Ergebnisse, Ende 2016, berichtete der MDR übrigens bereits über eine weitere relevante Studie, diesmal zu „Bio-Kühen“. Der Beitrag lautete „Auch Bio-Milch stammt oft von kranken Kühen“. Leider ist der Artikel auf der Website bereits nicht mehr abrufbar, aber bei Interesse suche ich gern anderweitig. Eine Forscherin der Uni Kassel spricht dort von „Berufskrankheiten“ der Tiere.
Sicherlich wollen Sie nicht all den Forschern unterstellen, unsauber gearbeitet zu haben.
Und: Wenn Demeter sich gegen die von Bioland erhobenen Forderungen verwahrt, hätte ich seinerzeit einen Aufschrei und eine eindeutige Distanzierung des Verbandes erwartet. Habe ich diese möglicherweise übersehen? Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass Demeter in Ausnahmefällen sogar die Anbindehaltung von Kühen zulässt.
Für den Verbraucher ist im Übrigen nicht zu erkennen, wie das Tier, dessen (Bio-)Produkt er kauft, gehalten wurde.
zum Beitrag18.10.2017 , 11:27 Uhr
Das mag in Ihrem (Einzel-)Fall so sein. Tatsächlich sind im Bio-Bereich jedoch 4 800 "Masthühner" oder 3 000 "Legehennen" in einer Gruppe zulässig. Da dies offensichtlich noch immer nicht lukrativ genug ist, wird in einem Stall auch gerne Gruppe an Gruppe gereiht. Der größte Demeter-Eierproduzent hält übrigens 24 000 Hennen.
Wen wundert es bei derartigen Bestandsdichten noch, dass Foodwatch 2016 nach Auswertung 19 wissenschaftlicher Studien zur Tierhaltung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es in Bezug auf das Tierwohl keine signifikanten Unterschiede zwischen konventioneller und Bio-Haltung, zwischen kleinen und großen Betrieben, gibt (vgl. http://www.stern.de/gesundheit/foodwatch-enthuellt--so-krank-sind-unsere-nutztiere-7068522.html)?
Statt Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen, arbeitet die Branche jedoch beharrlich daran, das Siegel weiter zu verwässern: So gibt es Bestrebungen, die Freilauffläche für Hühner zu verkleinern und die Kontrollen (s. o.) noch weiter herunterzufahren.
Apropos Kontrollen: Von Bio-Kontrolleuren aus Bayern weiß ich, dass diese gehalten sind, bei den Kontrollen nicht so genau hinzuschauen. Insbesondere geht es um Elektroleitungen, die Hühner daran hindern sollen, den Freilauf zu nutzen.
zum Beitrag17.10.2017 , 19:05 Uhr
Bedenken bestehen hier wohl nicht in erster Linie in Bezug auf Obstbäume, sondern hinsichtlich der gehaltenen Tiere.
Die Erfahrung zeigt, dass dort, wo mangelnde Kontrolle herrscht und Schlupflöcher bestehen, diese im Sinne der Gewinnmaximierung in der Regel auch genutzt werden.
zum Beitrag17.10.2017 , 16:03 Uhr
Auf Bundesebene waren die Grünen für mich in diesem Jahr bereits nicht mehr wählbar. Auf Landesebene habe ich mich - statt auch hier einer Kleinstpartei meine Stimme zu geben - noch einmal für die (Öko-?)Partei als geringstes Übel entschieden, um den Worst Case zu verhindern.
Zudem haben wir hier mit Christian Meyer einen der meines Erachtens sehr, sehr wenigen guten Minister überhaupt.
Ich finde es erschreckend, dass die Grünen-Vorsitzende eine Jamaika-Koalition mittlerweile nicht mehr ausschließt. Dieser Schritt könnte den Grünen das Genick brechen.
Wann thematisiert die taz eine rot-grüne Minderheitsregierung?
zum Beitrag17.10.2017 , 15:53 Uhr
Wann thematisiert die taz eine rot-grüne Minderheitsregierung?
Auf Bundesebene waren die Grünen für mich in diesem Jahr bereits nicht mehr wählbar. Auf Landesebene habe ich mich - statt auch hier einer Kleinstpartei meine Stimme zu geben - noch einmal für die (Öko-?)Partei als geringstes Übel entschieden, um den Worst Case zu verhindern.
Zudem haben wir hier mit Christian Meyer einen der meines Erachtens sehr, sehr wenigen guten Minister überhaupt.
Wie aus der heutigen taz-Ausgabe hervorgeht, schließt die Grünen-Vorsitzende Janssen-Kucz ein Jamaika-Bündnis auf Landesebene mittlerweile nicht mehr aus. Diese Koalition könnte den Grünen das Genick brechen.
Für mich wäre die Partei dann definitiv nicht mehr wählbar.
https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5453379&s=kucz&SuchRahmen=Print/
zum Beitrag14.09.2017 , 20:52 Uhr
Al Gore ist übrigens immer noch Veganer:
http://www.bild.de/politik/ausland/bild-international/al-gore-interview-i-was-terribly-disappointed-by-trump-52801094.bild.html
(siehe letzte Frage)
zum Beitrag14.09.2017 , 19:30 Uhr
P. S.: Natürlich sind Vitaminpräparate ein Riesengeschäft für die Pharmaindustrie. In Bezug auf Folsäure und Vitamin D herrscht in der Bevölkerung allerdings tatsächlich einen Mangel.
zum Beitrag14.09.2017 , 18:38 Uhr
Foodwatch ist 2016 nach Auswertung 19 wissenschaftlicher Studien zurTierhaltung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es in Bezug auf das Tierwohl keine signifikanten Unterschiede zwischen konventioneller und Bio-Haltung, zwischen kleinen und großen Betrieben gibt:http://www.stern.de/gesundheit/foodwatch-enthuellt--so-krank-sind-unsere-nutztiere-7068522.htmlInteressant auch: http://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/inland/tiergesundheit-bio-kuehe-untersuchung-100.htmlBei Bestandsdichten von beispielsweise 3 000 Legehennen oder 4 800 Masthühnern, wie sie im Bio-Bereich zulässig und üblich sind, vermag dies meines Erachtens auch nicht zu verwundern.Darüber hinaus stelle ich mir die Frage, wie wir die 750 Mio. jährlich in Deutschland geschlachteten (Land-)Nutztiere artgerechter halten wollen, ohne unseren Konsum an tierischen Produkten drastisch zu reduzieren? Schließlich nähme der Flächenbedarf enorm zu, vor allem wenn wir gleichzeitig auf ökologischen Landbau umsteigen würden.Für die Produktion von 1 kg Fleisch werden nach konservativen Schätzungen ca. 4 kg Feldfrüchte benötigt.Der Biofleisch-Anteil liegt derzeit bei etwa 1,5 %.Abschließend möchte ich anmerken, dass ich hier lediglich Fakten verbreite. Wenn Sie sich dadurch angegriffen fühlen, hat das wohl eher mit Ihnen als mit mir zu tun.
zum Beitrag14.09.2017 , 16:02 Uhr
Die Menschen wissen insgeheim, dass ihr Konsum nicht in Ordnung ist. In der Folge entwickeln sie Abwehrmechanismen, die sich in derartigen Verunglimpfungen von Menschen, die sich für eine ethische(re) Lebensweise einsetzen und darüber informieren, manifestieren.
Hier könnten die Konsumenten direkt bei sich selbst, auf dem eigenen Teller, anfangen, gegen Tierleid, Umweltzerstörung, Klimawandel und den Hunger in der "Dritten Welt" zu protestieren. Seine Gewohnheiten zu ändern, scheint jedoch leider für viele Menschen anstrengender zu sein, als gegen den Walfang in Japan zu protestieren oder gegen "die da oben" zu wettern. Darum ändert sich so wenig.
zum Beitrag14.09.2017 , 15:47 Uhr
Außer Vitamin B 12 wird von Veganern kein Nahrungsergänzungsmittel benötigt. Die "Nutztiere" bekommen aufgrund ihrer unnatürlichen Lebensweise jedoch einen ganzen Nährstoff-Cocktail.
Die vielen Multivitaminpräparate, die man in Drogerien findet, sind eher für den (sich "ausgewogen" ernährenden ...) Mischköstler bestimmt.
zum Beitrag14.09.2017 , 15:41 Uhr
Siehe auch Begriffe wie "Gutmenschen" oder "Weltverbesserer" ...
zum Beitrag18.08.2017 , 22:41 Uhr
Kein Mensch ist auf den Import von (Halal-)Fleisch "angewiesen" (vgl. 1. Absatz) , da niemand Fleisch zum (Über-)Leben benötigt.
zum Beitrag06.08.2017 , 20:14 Uhr
Auch an dieser Stelle einige Anregungen, wie Eier ersetzt werden können:
https://vegan-taste-week.de/vegan-backen
https://goveggiegogreen.de/2014/01/23/bjorn-moschinskis-eiersalat/
zum Beitrag03.08.2017 , 21:51 Uhr
Unter anderem hier gibt es Tipps, wie sich Eier ersetzen lassen: https://vegan-taste-week.de/vegan-backen https://goveggiegogreen.de/2014/01/23/bjorn-moschinskis-eiersalat/
zum Beitrag03.08.2017 , 17:54 Uhr
Zu meinem großen Erstaunen habe ich festgestellt, dass das "Rührei" aus einem bestimmten veganen Familienkochbuch (ich darf dieses hier ja leider nicht namentlich nennen) sowie der vegane Eiersalat exakt wie ihre tierischen Pendants schmecken.
zum Beitrag03.08.2017 , 11:47 Uhr
Da können sich die Hühner aber glücklich schätzen, dass sie von einem edlen Retter zwecks Arterhaltung als Jungtiere geschlachtet werden!
zum Beitrag02.08.2017 , 21:31 Uhr
Unter anderem hier gibt es Tipps, wie sich Eier ersetzen lassen:
https://vegan-taste-week.de/vegan-backen
https://goveggiegogreen.de/2014/01/23/bjorn-moschinskis-eiersalat/
zum Beitrag14.07.2017 , 08:46 Uhr
Hier kann für die sofortige Entlassung der Ministerin unterzeichnet werden: https://albert-schweitzer-stiftung.de/helfen/petitionen/agrarministerin-untragbar?utm_source=social&utm_medium=social&utm_campaign=fb-post
zum Beitrag11.06.2017 , 20:13 Uhr
Der vegan ernährte Border Collie Bramble erreichte das sagenhafte Alter von 27 Jahren und wird damit in der Liste der ältesten Hunde, die jemals gelebt haben, geführt. Brambles Nahrung bestand aus Reis, Linsen und Bio-Gemüse:
http://www.care2.com/greenliving/vegetarian-dog-lives-to-189-years.html https://www.amazon.de/Bramble-wanted-forever-Somerset-notes/dp/1482391120 https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_oldest_dogs#cite_note-Guinness_World_Records-6
zum Beitrag28.12.2016 , 19:11 Uhr
Sehr empfehlenswert hierzu ist auch der Kommentar im Handelsblatt:
"Es geht um die wahre Wurst"
(http://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/kommentar-zum-veggie-streit-es-geht-um-die-wahre-wurst/19185794.html)
zum Beitrag30.09.2016 , 12:10 Uhr
Ich kann mich ebenfalls nur anschließen: Keine Migräne mehr, kein Heuschnupfen mehr, keine Entzündungen der Atemwege mehr - seit ich meine Ernährung vor 3 1/2 Jahren auf (ca. 98 %) pflanzlich umgestellt habe. Allerdings ernähre auch ich mich gesund vegan.
An die taz ein herzliches Dankeschön für den treffenden Kommentar!
zum Beitrag05.08.2016 , 15:02 Uhr
- Um bei der Therapiehäufigkeit unter dem Bundesdurchschnitt zu bleiben und keine aufwendigen Maßnahmen zur Senkung des Antibiotika-Gebrauchs treffen zu müssen, setzt das System den falschen Anreiz zur Verwendung von Reserveantibiotika - denn diese wirken oftmals länger, wodurch sie seltener eingesetzt werden müssen. Es ist daher auch nicht weiter verwunderlich, dass laut Angaben des BVL die Mäster von den Tierärzten tatsächlich vermehrt Reserveantibiotika fordern - aus Angst vor einem Überschreiten der Kennwerte. Damit wird die Ausbildung von besonders gefährlichen Resistenzen vorangetrieben.
- Abschließend sei erwähnt, dass die offiziellen Auswertungen der Abgabemengen zudem deshalb unvollständig sind, weil u. a. auch antibiotikahaltige Arzneimittelvormischungen, die dem Tierfutter hinzugefügt werden können, unberücksichtigt bleiben. Diese Vormischungen können bis zu zwei antibiotisch wirksame Substanzen enthalten und werden auch verwendet, um bei einer Infektion im Bestand die noch nicht erkrankten Tiere zu behandeln. Besonders heikel ist dabei, dass gerade die Behandlung von gesunden Tieren mit Antibiotika die Entstehung resistenter Bakterien begünstigen kann.
zum Beitrag05.08.2016 , 15:01 Uhr
Vielen Dank für diesen wichtigen Artikel!
Im Folgenden noch einige ergänzende Anmerkungen:
- 2014 wurde mit der 16. Arzneimittelgesetz-Novelle das System der Antibiotika-Therapiehäufigkeiten bei Masttieren implementiert. Dieses soll gewährleisten, dass Antibiotika nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich erforderlich sind. Dafür müssen Tiermäster ihren betrieblichen Antibiotikaeinsatz an die zuständige Überwachungsbehörde melden. Das BVL berechnet dann einen individuellen Therapiehäufigkeitsindex, der mit dem Bundesdurchschnitt verglichen wird. Bei Wertüberschreitungen müssen die Mäster gemeinsam mit dem betreuenden Tierarzt Maßnahmen ergreifen, um den Antibiotika-Einsatz zu senken. Anstatt feste Grenzwerte zu nutzen, soll auf diese Weise der Antibiotika-Einsatz in Deutschland kontinuierlich gesenkt werden.
Dieser Therapiehäufigkeitsindex bezieht sich jedoch nur auf bestimmte Masttiere. So werden Behandlungen von Schweinen und Rindern erst ab der Trennung vom Muttertier berücksichtigt. Auch Elterntiere in der Geflügelproduktion bleiben unberücksichtigt.
Außerdem sind Betriebe mit „kleineren" Tierbeständen von der Meldepflicht ausgenommen. So müssen Mäster mit weniger als 250 Ferkeln oder 10 000 Masthühnern keine Angaben machen. Bestimmte Tierarten wie Fische in Aquakulturen, Kaninchen, Enten, Ziegen oder Schafe lässt man völlig außer Acht.
zum Beitrag21.07.2016 , 09:14 Uhr
Endlich einmal ein um Objektivität bemühter Artikel zu diesem Thema!
Was ich mich allerdings frage, ist Folgendes: Sollen denn die genannten, in Ernährungsfragen in der Regel unkundigen Berufsgruppen vorab entsprechend geschult werden?
Aber wahrscheinlich verläuft die Sache sowieso im Sande ...
zum Beitrag19.07.2016 , 17:38 Uhr
Ja, "WUFF" hat soeben eindrucksvoll den Beweis dafür geliefert ... Dabei wären die von ihm vorgetragenen "Argumente" ("am eigenen KÜCHENtisch anfangen, Politik zu machen" etc.) geradezu dafür prädestiniert gewesen, meine Ausführungen zu unterstreichen ...
zum Beitrag19.07.2016 , 12:52 Uhr
Ich möchte in diesem Zusammenhang auf einen bedeutsamen Aspekt hinweisen, der in der Regel völlig außer Acht gelassen wird: die Nutztierhaltung
So schätzt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, in ihrem Bericht "Livestock's Long Shadow“, dass 18 % der jährlich weltweit vom Menschen erzeugten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen sind. Das ist mehr als die Summe aller Abgase, die das Transportwesen produziert.
Das World Watch Institute kommt sogar zu dem Ergebnis, dass die „Nutztierhaltung" für mindestens 51% der weltweit vom Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. In ihrem Bericht „Livestock and Climate Change“ führt die Forschungseinrichtung aus, dass die FAO viele wesentliche Faktoren nicht berücksichtigt habe, so z. B. den kompletten Bereich der Aquakultur sowie die Tieratmung (-> CO2-Ausstoß). Auch die nutztierhaltungsbezogene Entwaldung (Regenwaldabholzung) sei nur zum Teil eingerechnet worden. Außerdem habe die FAO die Wirkung des Klimagases Methan, welches Rinder und andere „Nutztiere“ während der Verdauung freisetzen, zu niedrig angesetzt.
Dass sich weder Politik noch Umweltschutzorganisationen an dieses heiße Eisen heranwagen, ist, wenn man sich nur an den Aufschrei nach dem Vorschlag der Einführung eines Veggie Days zurückerinnert, nachvollziehbar - und dennoch unentschuldbar.
zum Beitrag16.07.2016 , 22:34 Uhr
Danke für die hilfreiche Antwort.
Ich frage mich im Hinblick auf die gestiegene Nachfrage allerdings, welche Rolle hier auch die Tatsache spielen könnte, dass immer mehr Menschen in Deutschland durchs soziale Raster fallen und unter enormen Bildungsdefiziten leiden. Daher wäre es für mich interessant gewesen zu erfahren, in welchem Umfang die "Leichte Sprache" auch von nicht geistig behinderten Menschen nachgefragt bzw. genutzt wird.
zum Beitrag16.07.2016 , 16:20 Uhr
Mich hätten die Gründe dafür interessiert, warum die "Leichte Sprache" immer stärker nachgefragt wird - zumal die Anzahl geistig behinderter Menschen aufgrund der hier stark gestiegenen Abtreibungsrate zurückgegangen sein dürfte.
zum Beitrag21.05.2016 , 12:01 Uhr
Ergänzung: Ich habe übrigens keine "21 Liter" Milch pro Tag konsumiert, sondern durchschnittliche Mengen an Milchprodukten.
zum Beitrag21.05.2016 , 07:31 Uhr
An der Thematik Interessierten möchte ich die NDR-Dokumention "45 min: Die Milchlüge" ans Herz legen: https://www.youtube.com/watch?v=Og-QVL3RZTE
zum Beitrag21.05.2016 , 00:05 Uhr
Professor Colin Campbell, der Leiter der China-Studie, wuchs auf einem Milchbauernhof auf und versprach sich von der Studie, wie er später selber sagte, ja gerade, die vermeintlich gesundheitsfördernden Auswirkungen des Milchkonsums zu belegen! Gewünscht waren somit zunächst ganz andere Ergebnisse.
zum Beitrag20.05.2016 , 23:45 Uhr
15 - 20 % der Deutschen - also jeder Fünfte bis Sechste! - leiden unter Laktoseintoleranz, weltweit sind es gar 75 % der Bevölkerung. Hinzu kommen unzählige Menschen, die Milch aus anderen Gründen, z. B. aufgrund einer Milchallergie, nicht vertragen. Zum Vergleich: Die Zöliakie (chronische Glutenunverträglichkeit), unter der lediglich 0,5 bis 1,5 % der deutschen Bevölkerung leiden gilt laut Wikipedia als "Volkskrankheit“. Milch mit ihrer hohen Unverträglichkeitsrate hingegen wird noch immer als gesunder und wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung angepriesen …
Ich selbst litt seit meiner Kindheit unter schwerer Migräne, für die trotz aufwändiger Untersuchungen nie eine Ursache gefunden wurde, mehrmals jährlich auftretenden Entzündungen, vor allem des Hals-Nasen-Rachenraums, die Behandlungen mit Antibiotika erforderlich machten, sowie starkem Heuschnupfen - vielfach Phänomene, die in unseren Breiten fast schon als „naturgegeben“ hingenommen werden. Seit ich auf Milchprodukte verzichte, bin ich beschwerdefrei. Inzwischen weiß ich, dass es vielen anderen ähnlich erging wie mir.
zum Beitrag09.05.2016 , 10:08 Uhr
Genau diese Gedanken kamen auch mir beim Lesen des Interviews.
Gebetsmühlenartig lässt man SPD und CDU in den Medien wiederholen, dass es "keine Absenkung von Standards durch TTIP geben“ werde, "weder im Umwelt-, noch im Sozial- noch im Gesundheitsbereich oder von Arbeitnehmerrechten oder sonst wo …" Doch wie realistisch ist das? Die EU dringen auf Export-Erleichterungen für die Autobranche. Für die USA wiederum ist primäres Ziel, den europäischen Markt mit ihren (ethisch und gesundheitlich bedenklichen) Agrarprodukten zu fluten (vgl. z. B. hier: https://de.scribd.com/doc/310765202/US-Senate-TTIP-Letter-to-Froman-from-22-April-2016). Die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt in ihrer Ausgabe vom 2. Mai 2016 zudem, der "Blick in die Papiere" zeige, „dass eine Zulassung von Gentech-Food oder Hormonfleisch an keiner Stelle ausgeschlossen“ werde. Da beim Schließen von Verträgen i. d. R. immer Kompromisse auf beiden Seiten erforderlich sind, drängt sich doch förmlich die Frage auf, wie realistisch Machnigs vollmundige Erklärungen sind bzw. in welchen Bereichen die EU denn dann Zugeständnisse machen will.
Dieses Interview zeigt einmal mehr, dass sich nicht nur für die CDU, sondern auch für die SPD durch die TTIP-Leaks rein gar nichts geändert hat.
zum Beitrag01.05.2016 , 20:06 Uhr
Ich halte die Zahlen für weitestgehend plausibel. Zudem gilt das „World Watch Institute“ als unabhängig.
Außerdem gebe ich zu bedenken, dass weder Umweltschutzverbände noch Politiker (siehe "Veggie Day") Interesse daran haben dürften, sich an diesem heißen Eisen die Finger zu verbrennen. Erhellend fand ich hierzu auch den Film "Cowspiracy - The Sustainability Secret“: Darin mit der laut dem "World Watch Institute" Hauptursache für den Klimawandel konfrontiert, erklärte beispielsweise „Greenpeace" gegenüber den Filmemachern lapidar: „Ich fürchte, wir können Ihnen dieses Mal nicht weiterhelfen.“ Und Will Anderson, ehemaliges Vorstandsmitglied von "Greenpeace", sagt sogar ohne Umschweife: „Umweltorganisationen erzählen uns, genau wie andere Wirtschaftsunternehmen, nicht, wie sich der Mensch wirklich verhalten muss. Das ist frustrierend. Die Informationen liegen direkt vor unserer Nase. Jeder kann sie in den Fachzeitschriften lesen (…). Nirgendwo bei Greenpeace liest man, welch wichtige Rolle die Nahrung spielt, dass die Nutztierhaltung das Problem ist. Die Umweltschützer haben gegenüber uns und der Umwelt versagt."
zum Beitrag01.05.2016 , 00:27 Uhr
Laut dem "World Watch Institute" sind mindestens 51 % der weltweiten Treibhausgasemissionen auf die "Nutztierhaltung" zurückzuführen (https://www.worldwatch.org/files/pdf/Livestock%20and%20Climate%20Change.pdf).
zum Beitrag26.04.2016 , 08:03 Uhr
Die Angaben der Polizei sind realitätsfern (vielleicht politisch motiviert?); das weiß jeder, der vor Ort war.
Dazu noch ein "Indiz": Ein Bekannter von mir hat geholfen, 5 000 Gratis-Exemplare einer linken Tageszeitung an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Das würde bei Zugrundelegung der Angaben der Polizei bedeuten, dass jeder siebte (!) Demonstrant ein Exemplar "ergattert" hätte.
Hinzu kommt, dass die Info-Stände sowohl von der Bühne als auch von der Marschroute relativ weit entfernt lagen, und somit das Gros der Leute gar nicht erreicht werden konnte.
Trotzdem sind immer noch unzählige Interessenten leer ausgegangen.
Die "Braunschweiger Zeitung" hat Ihre Frage übrigens wie folgt beantwortet: "Jene 90 000 Teilnehmer hatte ein eigenes Zähl-Team ermittelt, die Polizei verließ sich ganz auf ihre Erfahrung und schätzte."
zum Beitrag02.04.2016 , 15:33 Uhr
"Campact" ruft für Sonnabend, 16. April 2016, zu folgender Mobilisierungsaktion auf: Der Plan: An mindestens tausend Orten in Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern verteilen "Campact"-Aktive viele zehntausend Demo-Faltblätter - und zwar direkt dort, wo sie wohnen.
Natürlich kann auch an anderen Tagen und an anderen Orten Demo-Material verteilt werden.
Und hier können die Pakete gratis bestellt werden:
http://ttip-demo.de/mitmachen/flyer-bestellen/
zum Beitrag28.03.2016 , 21:31 Uhr
Auch an dieser Stelle noch einmal der Hinweis, dass anlässlich des Besuchs von Barack Obama auf der Hannover-Messe für Sonnabend, 23. April, eine Großdemo gegen TTIP geplant ist. Nähere Infos gibt es hier: http://ttip-demo.de/home/aufruf/
Unter dem folgenden Link kann zudem Mobilisierungsmaterial bestellt werden: http://ttip-demo.de/mitmachen/flyer-plakate/
zum Beitrag28.03.2016 , 21:11 Uhr
Zu den rechtlichen Bedenken in Bezug auf CETA anbei ein, wie ich finde, sehr guter Aufsatz des Jura-Professors Andreas Fisahn:
http://www.jungewelt.de/2016/03-11/052.php?sstr=ceta
zum Beitrag21.03.2016 , 20:00 Uhr
Für alle, die sich an diesen Zuständen nicht mehr länger beteiligen bzw. ihren Konsum an tierischen Produkten reduzieren möchten, gibt es u. a. hier leckere pflanzliche Rezepte:
http://www.brigitte.de/figur/ernaehrung/vegan-to-go-rezepte-1228310/ http://vegan-taste-week.de/rezepte http://www.myself.de/tags/v/vegane-rezepte
zum Beitrag09.03.2016 , 00:12 Uhr
... Und dieser Appell richtet sich an den EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: https://www.foodwatch.org/de/informieren/glyphosat/e-mail-aktion/
zum Beitrag08.03.2016 , 23:35 Uhr
Umso wichtiger ist es, dem etwas entgegenzusetzen: Der BUND hat eine Protestbrief-Aktion ins Leben gerufen, an der man sich unter dem folgenden Link beteiligen kann:
https://aktion.bund.net/keine-glyphosat-wiederzulassung
zum Beitrag03.03.2016 , 18:26 Uhr
Ich glaube, man kann nur noch auf die Gerichte hoffen. Marianne Grimmenstein, eine engagierte Mitbürgerin, wird diesbezüglich einen wichtigen Schritt tun, nämlich mit Hilfe eines renommierten Rechtsprofessors Verfassungsbeschwerde gegen CETA erheben.
Wer möchte, kann der Beschwerde KOSTENLOS beitreten. Hier gibt es nähere Informationen: https://www.change.org/p/bürgerklage-gegen-ceta
zum Beitrag02.03.2016 , 19:14 Uhr
Auch an dieser Stelle noch einmal folgender Hinweis: Marianne Grimmenstein, eine engagierte Mitbürgerin, wird - mit Hilfe eines renommierten Rechtsprofessors - Verfassungsbeschwerde gegen CETA erheben.
Wer möchte, kann der Beschwerde KOSTENLOS beitreten. Hier gibt es nähere Informationen: https://www.change.org/p/bürgerklage-gegen-ceta
zum Beitrag02.03.2016 , 19:11 Uhr
Auch an dieser Stelle noch einmal folgender Hinweis: Marianne Grimmenstein, eine engagierte Mitbürgerin, wird - mit Hilfe eines renommierten Rechtsprofessors - Verfassungsbeschwerde gegen CETA erheben.
Wer möchte, kann der Beschwerde KOSTENLOS beitreten. Hier gibt es nähere Informationen: https://www.change.org/p/bürgerklage-gegen-ceta
zum Beitrag28.02.2016 , 13:17 Uhr
Auch die Tatsache, dass in Deutschland 15 - 20 % der Bevölkerung unter Laktoseintoleranz leiden - weltweit sind es gar 75 % - spricht, denke ich, nicht dafür, dass Milch ein gesundes und für den Menschen bestimmtes Nahrungsmittel sein kann. Hinzu kommen zahlreiche Menschen, die Milch aus anderen Gründen, z. B. aufgrund einer Kuhmilchallergie, nicht vertragen. Zum Vergleich: Die Zöliakie (chronische Glutenunvertrgäglichkeit), unter der lediglich 0,5 bis 1,5 % der Bevölkerung leiden, zählt laut Wikipedia inzwischen zu den Volkskrankheiten. Milch mit seiner hohen Unverträglichkeitsrate hingegen wird noch immer als gesunder und wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung angepriesen …
Wenn man sich nun einmal vor Augen führt, wofür Milch eigentlich da ist, vermögen die oben genannten Erkenntnisse nicht weiter zu verwundern: Kuhmilch dient dazu, ein ohnehin schon großes Tier wie das Kalb innerhalb kürzester Zeit wachsen zu lassen, und erhält daher Wachstums- und Sexualhormone. Wie solch ein Hormoncocktail ohne Auswirkungen bleiben soll, wenn er auf ein artfremdes und noch dazu dem Säuglingsalter entwachsenes Lebewesen trifft, erschließt sich mir nicht.
Interessierten möchte ich zum Einstieg die NDR-Dokumentation „45 Min: Die Milchlüge“ empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=Og-QVL3RZTE
zum Beitrag28.02.2016 , 13:16 Uhr
Ich würde nicht von einem „Hype" sprechen, sondern von einer BEWEGUNG - für Tier-, Umwelt- und - wenn man bedenkt, dass über 90 % der weltweiten Sojaernte sowie die Hälfte der weltweiten Getreideernte an die sogenannten Nutztiere verfüttert werden - auch Menschenschutz.
Zu den ethischen Aspekten hinzu kommt die Tatsache, dass immer mehr Menschen Milch und Milchprodukte aus gesundheitlichen Aspekten ablehnen. Ich gebe zu, wenn man sich noch nicht näher mit der Thematik befasst hat, klingt es nach allem, was wir von kleinauf zu hören bekommen haben, zunächst absurd, Milch in Misskredit bringen zu wollen - und bei einer anderen Krankengeschichte wäre ich wahrscheinlich nie dazu gekommen, mich intensiv mit dem Thema „Milch“ zu beschäftigen. Aber der Reihe nach:
Seit meiner Kindheit litt ich unter schwerer Migräne, für die trotz teils kostspieliger Untersuchungen nie eine Ursache gefunden wurde, ständigen Entzündungen, die Behandlungen mit Antibiotika erforderlich machten, sowie Heuschnupfen - vielfach Phänomene, die in unseren Breiten fast schon als „naturgegeben“ hingenommen werden. Seit ich auf Milchprodukte verzichte, bin ich komplett beschwerdefrei! Inzwischen weiß ich, dass es VIELEN anderen ähnlich erging wie mir. Mittlerweile habe ich auch eine Ärztin sowie mehrere Diplom-Oecotrophologinnen mit Zusatzqualifikationen im naturheilkundlichen Bereich kennen gelernt, die Milch allesamt bestenfalls als Genussmittel empfehlen. Unter anderem wird darauf hingewiesen, dass Milch zu Verschleimungen der Atemwege führen. Doch dies ist nicht alles:
Auch durch unzählige Studien ist die Schädlichkeit von Milch belegt. So gilt es heute beispielsweise als unstrittig, dass Milch das Risiko für Prostatakrebs erhöht.
zum Beitrag25.02.2016 , 22:34 Uhr
Campact plant anlässlich des Besuchs von Barack Obama auf der Hannover-Messe für Sonnabend, 23. April 2016, eine Großdemo. "Drinnen Obama und Merkel, die die Hände der Konzernchefs schütteln – aber draußen ein Meer aus Fahnen und Transparenten!", heißt es in einer ersten Ankündigung der Nichtregierungsorganisation.
Auch etliche TTIP-Kritiker aus den USA werden erwartet.
zum Beitrag09.02.2016 , 23:15 Uhr
Wer seinen Konsum an tierischen Produkten reduzieren möchte, dem sei die "Vegan Taste Week" der Albert Schweitzer Stiftung ans Herz gelegt:https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/newsletter/vtw-r
zum Beitrag09.02.2016 , 21:37 Uhr
Der entscheidende Punkt der Debatte liegt ganz einfach in der Frage, welche Art von Nachfrage die Sojaproduktion in den letzten Jahren so stark vorangetrieben hat (mit all ihren negativen Auswirkungen). Und da lässt sich klar aufzeigen, dass es definitiv nicht etwa die Nachfrage nach dem Öl zum simplen Kochen oder Backen war (es bestand eine Nachfrage danach, doch die hielt sich in Grenzen), sondern die Nachfrage nach billigen, verwertbaren Futtermitteln zur Steigerung des Tierkonsums. Auch beim WWF heißt es: "War die Sojabohne ursprünglich wegen ihres Öls und als alternative Proteinquelle für Fleisch als Lebensmittel geschätzt, ist die Ausweitung der heutigen Anbaufläche vor allem auf einen Faktor zurückzuführen: die zunehmende Nachfrage von Soja als Futtermittel für die Viehhaltung" http://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/fleisch/soja-als-futtermittel/).
zum Beitrag09.02.2016 , 19:29 Uhr
Das eigentliche Problem ist, dass über 90 % der weltweiten Sojaernte (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/soja-bilanz/komplettansicht) sowie ca. 50 % der weltweiten Getreideernte für die Fütterung der sogenannten Nutztiere verwendet werden, während jeden Tag alleine 6 000 bis 34 000 Kinder an Hunger sterben. Um 1 Kilo Fleisch zu produzieren, benötigt man durchschnittlich 7 kg Futtermittel.
zum Beitrag09.02.2016 , 13:52 Uhr
Ich bin durchaus für Aufklärung. Wenn es im Bio-Bereich Missstände und Rechtsverstöße gibt, muss dies medial aufgegriffen werden. Daher begrüße ich die Berichterstattung der letzten Tage. Dennoch folgende Anmerkungen: Statt nun einfach „draufzuhauen“ und die Einhaltung der Richtlinien anzumahnen, sollte meines Erachtens vielmehr Ursachenforschung betrieben werden. Warum genau benötigen auch Bio-Tiere so viele Medikamente? Selbst in der Öko-Branche sind Qualzuchten, die extrem krankheitsanfällig sind, gang und gäbe. Und spielen eventuell auch die hohen Besatzdichten eine Rolle? Bei 4 800 „Masthühnern“ und 3 000 „Legehennen“ in einer Gruppe nicht von Massentierhaltung zu sprechen, wäre sicherlich Augenwischerei. Aber die Abkehr von Qualzuchten und mögliche weitere effektive Maßnahmen bedeuteten zugleich geringere Erträge und (noch) höhere Preise, die der Verbraucher vermutlich nicht bereit wäre zu zahlen.
Vielleicht könnten Sie diesen Fragen einmal auf den Grund gehen? Gibt es eventuell Bio-Insider, die hierüber, ggf. auch ungenannt, Auskunft geben würden?
Noch eine abschließende Bemerkung: Wem die Tiere wirklich am Herzen liegen, dem bleibt nur Folgendes: den Konsum an tierischen Produkten drastisch zu reduzieren oder sich gleich rein pflanzlich zu ernähren.
zum Beitrag08.02.2016 , 19:51 Uhr
Hier einige Fakten zur Bio-Haltung, exemplarisch dargelegt am Beispiel der Kuh:
- Da Kühe nur Milch geben, wenn sie ein Kalb geboren haben, werden sie kontinuierlich einmal im Jahr künstlich befruchtet. Andernfalls könnte für eine konstant hohe „Milchproduktion“ nicht gesorgt werden.
- Nach etwa fünf Jahren sind die Tiere ausgelaugt und werden zum Schlachter transportiert. Beim Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLV) heißt es dazu: "Auch die Bio-Milchkuh wird im Durchschnitt nur wenig länger gehalten als die konventionelle Milchkuh.“
- Auch im Bio-Bereich werden Kuh und Kalb kurz nach der Geburt voneinander getrennt.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Selbst beim hochgelobten Demeter-Verband sind die Bedingungen häufig wenig tierfreundlich:
- So ist selbst die Anbindehaltung unter bestimmten Bedingungen erlaubt.
- Hinsichtlich des Transportwegs zum Schlachthof enthalten die Demeter-Richtlinien keine Begrenzung.
- Auch ist Weidegang nicht zwingend vorgeschrieben, in den Richtlinien ist lediglich von „Auslauf" die Rede.
(Quellen: http://www.boelw.de/biofrage_11.html,http://www.provieh.de/s2490.html, https://vebu.de/themen/umwelt/vegetarische-landwirtschaft/1684-besonders-bio-logisch, http://www.provieh.de/node/11383).
Es kann somit keine Rede davon sein, dass "Bio-Tiere" nur im Moment ihres Todes leiden.
Ich bin daher froh darüber, dass das Thema nun, auch dank der Berichterstattung in der taz, endlich in der Öffentlichkeit diskutiert wird!
zum Beitrag04.02.2016 , 20:13 Uhr
Machen diese sich nicht selber lächerlich?
zum Beitrag04.02.2016 , 20:11 Uhr
Es dürfte Ihnen schwerfallen, mir Illusionen zu nehmen, da ich mich seit drei Jahren intensiv mit der Materie beschäftige.
Daher plädiere ich auch dafür, den Konsum von tierischen Produkten drastisch zu reduzieren oder am besten komplett darauf zu verzichten.
zum Beitrag03.02.2016 , 23:59 Uhr
Anbei ein Hinweis: Marianne Grimmenstein, eine engagierte Mitbürgerin, wird - mit Hilfe eines renommierten Rechtsprofessors - (zunächst) Verfassungsbeschwerde gegen CETA erheben, da dieser Vertrag bereits komplett ausverhandelt ist.
Wer möchte, kann der Beschwerde KOSTENLOS beitreten. Hier gibt es nähere Informationen: https://www.change.org/p/bürgerklage-gegen-ceta
zum Beitrag03.02.2016 , 21:42 Uhr
Der häufig immer noch so hochgelobte Demeter-Verband erlaubt unter gewissen Bedingungen sogar die Anbindehaltung von Kühen. Auch ist Weidegang nicht zwingend vorgeschrieben; in den Richtlinien ist lediglich von "Auslauf" die Rede.
zum Beitrag22.01.2016 , 21:16 Uhr
Für Interessierte anbei ein, wie ich finde, hervorragender Aufsatz zu Glyphosat:
Profitables Ackergift http://www.jungewelt.de/2016/01-16/054.php?sstr=glyphosat
Autor ist der Agrarwissenschaftler Peter Clausing.
zum Beitrag22.01.2016 , 20:12 Uhr
Wenn Sie meinen Post gründlich gelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass ich von DURCHSCHNITTLICH 7 kg Futter sprach. Bei "Rindviechern", um bei Ihrem Jargon zu bleiben, z. B. liegt die Zahl gar bei 16 kg.
Im Übrigen: 1 kg Rindlfeisch ist so klimaschädlich wie eine 1 600 km lange Autofahrt. Und: Die Umrechnung von Ernährungsweisen in Autokilometer und Strecken zeigt: Je pflanzlicher die Ernährung, desto klimafreundlicher. So entspricht der Treibhauseffekt nach Ernährungsweisen pro Jahr bei pflanzlicher Ernährung einer Strecke zwischen Berlin und Nürnberg, bei Mischkost der von Berlin nach Bagdad!
Abschließend noch ein Wort zu Ihrer heilen „Bio“-Welt und dem arg strapazierten „Bauern von nebenan“ (Wo gibt es die eigentlich alle … ;-)?): Bei dem hochgelobten Anbauverband „demeter" ist sogar die Anbindehaltung von Kühen unter gewissen Bedingungen noch erlaubt. Auch ist Weidegang nicht zwingend vorgeschrieben; in den Richtlinien ist lediglich von „Auslauf“ die Rede.
Aber manche Leute werden halt persönlich, wenn es an Argumenten mangelt ...
zum Beitrag22.01.2016 , 18:55 Uhr
Sind Sie ein Troll ...? Aber na gut: Zunächst einmal: Was ist verwerflich an Moral/Ethik ...? Ich selbst versuche, so wenig Leid wie möglich zu verursachen. Das bedeutet, dass das vorsätzliche Töten eines Tieres (bzw. dessen In-Auftrag-Geben) für mich grundsätzlich nicht in Betracht kommt. Hier sehe ich durchaus einen Unterschied zur Unvermeidbarkeit des Todes, weil es uns beispielsweise nicht gegeben ist, über eine Blumenwiese zu schweben.
Hinzu kommt, dass zumindest hoch entwickelte Tiere wie z. B. Schweine, die übrigens über eine ebenso hohe Intelligenz verfügen wie Hunde, über ein zentrales Nervensystem verfügen und somit fähig sind, Schmerz zu empfinden.
Aber selbst wenn Sie ein Herz für Kleinstlebewesen haben sollten, muss ich Sie leider enttäuschen: Um 1 kg Fleisch zu produzieren, werden durchschnittlich 7 kg Futtermittel benötigt, wodurch bei der Ernte entsprechend mehr Tiere zu Schaden kommen als bei einer (weitestgehend) pflanzlichen Ernährung. Folglich wäre auch das ein Grund, seinen Konsum an tierischen Produkten zu reduzieren!
Finden Sie nicht?
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