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29.10.2024 , 15:08 Uhr
Das grundlegende Problem scheint eher zu sein, dass es inzwischen modern geworden ist, jeder Erzählung der Hamas zu glauben, anstatt sich historisch zu informieren. Es gab keine "ethnische Säuberung" durch Israel. Es kam im Zuge des Krieges, den sämtliche Nachbarstaaten Israels exakt einen Tag nach Staatsgründung angezettelt haben, im Zuge der Kampfhandlungen gelegentlich zu Vertreibungen. Der überwiegende Teil hat das Land verlassen im sicheren Glauben an den Sieg der Araber. Gleichzeitig gab es übrigens auch Vertreibungen der Jüdischen Bevölkerung in arabischen Staaten: So um die 900.000 Juden, die in den neuen Staat integriert wurden. Das wird gerne vergessen. Das "Recht auf Rückkehr" als vererbbarer Status, wie das von palästinensischer Seite gesehen wird, ist keineswegs in internationalem Recht verwurzelt, sondern gilt ausschließlich für Palästinenser. Diese Auffassung wird überdies von der UNRWA gefördert, womit sie nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems ist. Israel hat der Resolution 194 zugestimmt, bien. Im Gegensatz zu Ägypten, Irak, Libanon, Syrien, Saudi-Arabien und Jemen, die eher auf die Lösung "Juden ins Meer treiben" setzten anstatt zu verhandeln...
zum Beitrag24.10.2024 , 12:59 Uhr
Wie wäre es, wenn Herr Lindner sich einfach mal darum kümmern würde, dass die Steuern, die dem Staat lt. Gesetzt zustehen, auch tatsächlich reinkommen? Durch Steuerhinterziehung gehen dem Staat (je nach Schätzung) so zwischen 100 und 160 Mrd. verloren - jedes Jahr!
zum Beitrag21.09.2024 , 12:34 Uhr
"(...) ist Israel als Angreifer der Hauptschuldige(...)" Gratulation! Der erste Fehler bereits im ersten Satz: Falls Sie es irgendwie verpasst haben, Israel ist nicht der Angreifer, sondern wurde angegriffen. "(...)Eine angreifende Konfliktpartei ist dazu Verpflichtet, das aus dem Angriff resultierende Risiko für die Zivilbevölkerung zu minimieren(...)" Ganz genau. Die Hamas hat bei ihrem Angriff die Zivilbevölkerung hat bei ihrem Angriff nicht nur das Risiko für die angegriffene Partei nicht minimiert - sondern gezielt Zivilisten angegriffen. Und ganz nebenbei gilt diese Regel auch für die eigene Zivilbevölkerung des Angreifers: Da sehe ich keinerlei Vorkehrungen... in den sicheren Tunneln verkriechen sie sich vorzugsweise selbst und horten ihre Waffen dort. Wir haben es also NICHT mit zwei gleichwertigen "durchgeknallten Kombattanten" zu tun, die sich im Grunde nicht groß unterscheiden, jedenfalls nicht wenn man sich die Mühe macht, genau hinzuschauen.
zum Beitrag20.09.2024 , 13:25 Uhr
Das Argument ist ein bisschen schräg... Oder macht die Tatsache, dass z. B. Gudrun Ensslin die Tochter eines Pfarrers war, sie zu einer "Evangelischen Terroristin/Aktivistin"? Komisch... diese Formulierung habe ich noch nirgends gehört..
zum Beitrag09.09.2024 , 13:00 Uhr
Wie inzwischen bekannt ist, springen immer mehr Werbekunden von X ab. Das Ganze ist also für Musk ein fettes Minusgeschäft. Dass ihn das offenbar nicht stört zeigt, dass man es hier nicht mit dem Kollateralschaden einer missgeleiteten Auffassung von Meinungsfreiheit zu tun hat. Genau dieser Zustand war offenbar das Ziel der Übernahme von X...
zum Beitrag02.09.2024 , 01:44 Uhr
Von Geschichte haben Sie nicht so viel Ahnung, kann das sein? Noch bei der Gründung des Staates Israel waren "Palästinenser" schlicht und ergreifend Araber. Erst nach dem Aufstieg der PLO nach dem Sechstagekrieg etablierte sich der Begriff "Palästinenser" - eine propagandistische Meisterleistung Arafats. Was die "Nakba" betrifft: In Israel wird so ungefähr im Monatstakt ein Buch veröffentlicht, das sich kritisch mit der eigenen Geschichte auseinandersetzt. Etwas vergleichbares ist auf arabischer/palästinensischer Seite nicht zu sehen. I wo! Die haben nie Fehler gemacht, die waren IMMER nur Opfer! Selbst nach dem widerwärtigsten Massaker seit dem 2. Weltkrieg - im Gegenteil, im letzten Teil des Interviews hört es sich fast so an, als ob Nathan Thrall doch ganz zufrieden wäre mit der Wirkung: "(...)Seit dem 7. Oktober zeigen andere Staaten mehr Interesse an einer Lösung, sowohl in den USA als auch in Europa. In den letzten Monaten haben europäische Regierungen erstmals den Staat Palästina anerkannt(...)"
zum Beitrag29.07.2024 , 12:00 Uhr
"Der CDU-Politiker hofft, dass sich Alexander Deptolla weiter unauffällig verhält." Das ist genau das Problem: Während man in Dortmund das Nazi-Problem (zu spät, aber besser spät als nie) angegangen ist tut man in Halberstadt und anderswo immer noch so, als wäre nix und wenn doch, wird sich der Spuk bestimmt von allein in Wohlgefallen auflösen...
zum Beitrag22.07.2024 , 18:57 Uhr
Vielleicht ist es Ihnen irgendwie entgangen, aber von Anfang 2023 bis zum 7. Oktober und seit Anfang dieses Jahres wieder gehen 100tausende Israelis jede Woche auf die Straße, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Das lasse ich mal als Distanzierung gelten...
zum Beitrag21.07.2024 , 23:09 Uhr
Es ist erschütternd. Seit dem 7. Oktober verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich hatte echt gedacht, dass nach diesem grauenhaften Massaker nun wirklich jedem die Augen geöffnet wurden, mit was für einem Mörderpack man es bei der Hamas zu tun hat. Das Gegenteil ist der Fall... da wird nicht nur fleißig relativiert und von "Kontext" gequatscht, da feiert offener Antisemitismus fröhliche Urständ. Ich fasse es einfach nicht.
zum Beitrag01.07.2024 , 17:21 Uhr
Man stelle sich mal kurz folgendes vor: Eine Horde Neonazis würde Räume der UNI besetzen, die Wände mit Naziparolen beschmieren, das Mobiliar zerlegen und ausländische Studenten (womöglich Palästinensische!) bedrohen, diffamieren und am UNI-Besuch hindern. Anschließend würden Professoren fordern, die Aktion der Nazis doch bitte als Angebot zur Diskussion zu betrachten und von einer Strafverfolgung abzusehen. Jetzt stellen wir uns vor, die Ministerin würde nicht wenigstens PRÜFEN LASSEN (genau das hat sie nämlich getan, prüfen lassen und eben nicht nach Gutsherrenart entschieden!) ob man da Gelder streichen kann. Hui, da wäre aber was los! Wenn es einen Grund für einen Rücktritt von Stark-Watzinger, dann dass sie bei (erwartbarem) Widerstand so tut, als hätte sie mit nix zu tun und statt dessen alles auf eine Mitarbeiterin schiebt - das ist ganz schlechter Stil.
zum Beitrag17.06.2024 , 16:13 Uhr
"Geiseln aus unserem Lager befreit hat..." Hat er sich eigentlich mal die Frage gestellt, wie es sein kann, dass in "unserem" Lager Geiseln gefangen gehalten werden? Dass es sich bei dem Flüchtlingslager um eine von UNWRA versorgte Einrichtung handelt, ist der nächste Skandal, der offensichlich niemanden interessiert. Eine der Geiseln hat berichtet, dass sie im Haus eins Arztes gefangen gehalten wurde. Eines von der UNWRA bezahlten Arztes?
zum Beitrag15.05.2024 , 13:13 Uhr
Der Niqap ist nicht irgendein Kleidungsstück oder Religionsabzeichnen. Er ist Ausdruck einer Geisteshaltung, die Intoleranz zur Tugend erhoben hat. Wie war das nochmal mit der Toleranz gegenüber Intoleranten?
zum Beitrag05.05.2024 , 16:19 Uhr
Anscheinend ist es Ihnen irgendwie entgangen, aber seit Anfang 2023 bis zum 7. Oktober sind in Israel jede Woche ca. 100.000 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Neun Monate lang. Jede Woche (Nur zum Vergleich: Das ist hochgerechnet so, als ob in D jede Woche 1 Mio Menschen demonstriert). Das würde ich als Protest mal durchgehen lassen...
zum Beitrag05.05.2024 , 13:04 Uhr
"(...)Den Palästinensern:innen in Gaza vorzuwerfen sich nicht gegen die Hamas aufgelehnt zu haben ist aus einem demokratischen Land heraus natürlich einfach gesagt.(...)" Wie schief dieses Argument ist zeigt sich bei einem Blick auf Iran: Dort lehnen sich die Menschen gegen das Mullah-Regime auf. Was aber noch wichtiger ist: Iraner auf der ganzen Welt lehnen sich vom Exil aus gegen das Regime auf. In der Palästinensischen Community sehe ich da ... NIX! Nach dem 7. Oktober wurde auf den Straßen Berlins gejubelt und Sülßigkeiten verteilt. Das ist eine Minderheit, hieß. Aber anders herum habe ich nicht vernommen, dass sich die Mehrheit der Palästinenser in Berlin von diesem ekelhaften Massaker distanziert hätte. Ich habe da keine Stimmen vernommen, die gesagt haben: Diese Mörderbande gehört nicht zu uns, die vertreten nicht unsere Ansichten und Interessen. Statt dessen wurde fleißig nach "Kontext" gesucht - als ob es für eine derartige Barbarei irgendeine Rechtfertigung geben könnte... Statt dessen wird von einem "Genozid" in Gaza gesprochen. Wenn es den Exil-Palästinensern tatsächlich um die Toten in Gaza geht, müssten sie Plakate hochhalten, auf denen steht: Lasst die Geiseln frei und liefert die Hamas-Mörder aus. Dann wäre der Krieg nämlich vorbei. Statt dessen werden die Plakate mit den Geiseln von den Wänden gerissen... Ich finde, es wäre den Exil-Palästinensern durchaus zuzumuten, sich mal an die eigene Nase zu packen anstatt für alles und jeden Israel verantwortlich zu machen. Aber da sehe ich: ... NIX!
zum Beitrag23.03.2024 , 13:07 Uhr
Vielleicht sollte man zunächst mal feststellen, dass es sich bei den "Totalverweigerern", die angebotene Jobs einfach ablehnen und nicht zu den Beratungsgesprächen erscheinen, um eine krasse Minderheit handelt. Je nach Quelle machen diese zwischen 1,5 und 2% aller Bürgergeldempfänger aus. Das Sparpotential dürfte also gering sein. Darüber hinaus ist es im höchsten Maße populistisch (um es mal vorsichtig auszudrücken), wenn sich um diese 2% Verweigerer 98% der Diskussion dreht. Dahinter kann nur die Absicht stehen, mit so viel Dreck wie möglich zu werfen, damit letztendlich an allen Bürgergeldempfängern was hängen bleibt. Diese Strategie schein leider erfolgreich zu sein...
zum Beitrag11.03.2024 , 13:17 Uhr
Ist irgendwer überrascht? Die einzige Überraschung ist evtl., dass der Streik erst am Dienstag statt findet und nicht schon heute... Die Bahn ist auf das "Ultimatum" nicht eingegangen? Warum sollte sie. Was immer sie anbietet: Herr W. wird vor die Presse treten und im Volkstribun-Jargon verkünden, dass das Angebot "ein Witz" ist, die Bahn ihn "veralbern will" - und den Streik ausrufen! Er wird weiterhin den Bahnvorstand wahlweise "Vollpfosten" oder "Lügner" nennen - keine Rede davon, dass er selbst jüngst beim Lügen erwischt wurde - und weiter streiken, bis die Streikkasse leer ist. So wie beim letzten Mal. Da hat er dann nach dem 10. Streik Konditionen zugestimmt, die er auch nach dem 7. hätte haben können... Außerdem geht es ja für Herrn W. auch darum, dass die ganzen schönen Verträge, die er mit anderen Bahngesellschaften schon abgeschlossen hat, den Bach runtergehen, wenn er nicht die gleichen Konditionen bei der Bahn aushandelt... Stimmt es, dass Herr W. demnächst in Rente geht? Na prima... dann wird er vermutlich anschließend seine Autobiographie schreiben (lassen) und anschließend können wir ihn in Talkshows labern hören...
zum Beitrag04.03.2024 , 20:35 Uhr
So ist es. Allerdings zum letzten Punkt: Es WIRD ja bereits Druck auf die Israelische Regierung ausgeübt! Selbst von der israelischen Bevölkerung, die den Protest, der seit Anfang letzten Jahres Woche für Woche 100tausende auf die Straßen trieb, wieder aufnimmt.
zum Beitrag26.02.2024 , 16:12 Uhr
Ist ja doll, dass inzwischen positiv hervorgehoben wird, dass "nicht geschrien" wurde. Aber ausgewogen? Man kann natürlich Kritik üben an der israelischen Reaktion auf das Massaker vom 7. Oktober - die Behauptung, dass es sich dabei um einen Genozid handelt ist allerdings Nonsens, auch wenn sie nicht geschrien wird... Was den guten Ratschlag am Ende betrifft - ob er nun ein Leitsatz der Psychoanalyse handelt oder doch um einen Kalenderspruch - da wäre vielleicht anzumerken, wo die Lösung liegen könnte: Warum schlägt eigentlich keiner (leise und gesittet, nicht schreiend!) der Hamas vor, den Raketenbeschuss Israels zu stoppen, die Geiseln freizulassen und die Schlächter des 7. Oktober auszuliefern? Nicht, dass das etwas ändern würde, das jüngste Hamas Interview in der NYT lässt daran leider keinen Zweifel. Aber es wäre doch mal eine Abwechselung im pompösen Phrasendreschen.
zum Beitrag14.02.2024 , 13:51 Uhr
Doch, es gibt eine Definition, was Antisemitismus ist. Das Gegenteil zu behaupten erinnert ein kleines bisschen an die Leute, die noch immer darauf beharren, die Erde wäre eine Scheibe oder Gott hätte die Welt in 6 Tagen erschaffen..
zum Beitrag09.02.2024 , 12:52 Uhr
Das war zu erwarten. Die Hamas- und Terrorfreunde haben die Technik, Tatsachen zu verdrehen und stets das Opfer zu sein, schließlich seit Jahrzehnten trainiert. Und natürlich darf auch nicht die Klage darüber vergessen werden, dass man "mundtot gemacht", "eingeschüchtert werden soll" oder "nicht gehört wird". - Und das dauern, könnte man hinzufügen...
zum Beitrag27.01.2024 , 20:46 Uhr
Wie immer man Stella Goldschlag sieht, eins ist doch bemerkenswert: Dass sie 1957 in Deutschland angeklagt wird. Die Jüdin, deren Leben bedroht ist wird angeklagt - zu einer Zeit, als die weitaus meisten Nazitäter (genau genommen alle, die nicht in den Nürnberger Prozessen angeklagt waren), die eben nicht vom Tod bedroht waren sondern aus freien Stücken mitgemacht hatten, in der BRD ein fröhliches Leben wie ein Fisch im Wasser führten...
zum Beitrag27.01.2024 , 14:48 Uhr
Was die Hamas will, hat sie ja jüngst in einem Interview mit der New York Times ganz unverblümt kundgetan: Einen Dauerkrieg mit Israel... deshalb habe man ja auch das Massaker begangen, die Antwort war eingepreist: Die Produktion von "Märtyrern"... Das Ansinnen mit diesen Leuten irgendeine Art von Frieden herstellen zu wollen ist absurd...
zum Beitrag27.01.2024 , 14:45 Uhr
Als Opening die Klage, es würde "nur über den 7. Oktober geredet" - na, das ist doch mal eine Variante der beliebten Floskel: Wir werden nicht gesehen/mundtot gemacht... Auch allerliebst die Unterstellung, die "falschen Fragen" würden gestellt... vielleicht erklärt dem Herrn mal jemand, wie Pressefreiheit funktioniert, das kann offenbar bei einem palästinensischen Politiker nicht vorausgesetzt werden. Immerhin wird er dezent darauf hingewiesen, dass am 7. Oktober nicht nur "Stacheldraht zerschnitten" wurde, schein aber bei ihm irgendwie nicht anzukommen. Man wird den Eindruck nicht los, dass Palästinensische Politiker/Aktivisten in einem Paralleluniversum leben, in einer anderen Realität...
zum Beitrag24.01.2024 , 22:39 Uhr
Jau, dat is die Lösung! Gut, möglicherweise wird das im Hochgefühl moralischer Überlegenheit genossene Tofu-Schnitzel unter ähnlich miesen Bedingungen produziert, aber dafür leiden schonmal nicht das Klima und vor allem nicht die Tiere... man kann sich ja nicht um alles kümmern!
zum Beitrag24.01.2024 , 22:30 Uhr
Die Gerwerkschaften vertreten ihre Mitglieder, nicht Menschenrechte oder sowas. Und die "Angestellten" von Nachunternehmern - oder "Soloselbständige" sind nicht in der Gewerkschaft. In der Bauwirtschaft sieht das ja nicht anders aus! Auf Baustellen ist genau 1 Mitarbeiter der Firma, die auf dem Baustellenschild steht: Der Oberbauleiter (nein, Gendern nicht nötig, hab noch nie eine Frau in der Position erlebt...), alle anderen, die auf der Baustelle herumspringen sind Mitarbeiter von Nachunternehmern! ALLE!!! Und wahrscheinlich sieht das noch in vielen anderen Branchen genau so aus. Das ist eine Schattenwirtschaft, über die kaum geredet wird. Deshalb fühlt sich auch niemand bemüßigt, die nötigen Kontrollen durchzuführen.
zum Beitrag24.01.2024 , 15:03 Uhr
Vielleicht ändert sich an den Zuständen nicht allzu viel, weil sich kaum jemand dafür interessiert? Als seinerzeit bekannt wurde, dass sich 1200 Mitarbeiter bei Tönnies mit Corona infiziert hatten und unter welchen Arbeits- und Wohnbedingungen sie arbeiten stand am nächsten Tag PETA auf der Matte - um gegen die Zustände bei der Schweinemast zu protestieren, gegen "Käfighaltung" von Mitarbeitenden hatte man anscheinend keine Einwände.. Das war nicht nur - wie von PETA gewohnt - zynisch und menschenverachtend, sondern auch besonders dumm: weil Massentierhaltung und "Käfighaltung" von Mitarbeitenden zwei Seiten einer Medaille sind, das eine gäbe es nicht ohne das andere...
zum Beitrag20.01.2024 , 12:36 Uhr
Sicher ist es nötig, an Schulen mit Bildmaterial die Folgen von Faschismus und Nationalsozialismus aufzuzeigen. Politische Bildung ist wichtig und hilft meistens. Aber m. E. liegt das Problem ganz woanders: Diese ekelhafte Haltung gründet sich nicht unbedingt auf Unwissen. Es fällt mir auch immer schwer, mir das vorzustellen, aber anscheinend gibt es nicht wenige Leute (Jugendliche wie Erwachsene) die wissen sehr genau, was während der Nazi-Diktatur passiert ist - und finden das gut! Außer den Krieg natürlich... und genau hier könnte man ansetzen: Klar zu machen, dass der Krieg von Anfang an eingepreist war, das eine solche Ideologie am Ende ins eigene Verderben führt, das dürfte zielführender sein, als an Empathie zu appellieren. Das hört sich nicht besonders schön an, aber die Augen verschießen vor gewissen Tatsachen hilft nicht.
zum Beitrag16.01.2024 , 03:16 Uhr
Nun ja, wenn man die hohe Zahl der zivilen Opfer als Argument für Völkermord anführt, könnte man z. B. erwähnen, dass die Hamas zwar alle Opfer unter 18 Jahren als Kinder zählt - aber durchaus Jugendliche unter 18 als Kämpfer rekrutiert. Man könnte erwähnen, dass die Hamas auch Opfer eigener abgeschmierter und versehentlich im Gazastreifen eingeschlagener Raketen ganz nonchalant bei den Opferzahlen mitzählt. Man könnte erwähnen, dass die Hamas die Zivilbevölkerung daran hindert, in den Tunneln Schutz zu suchen - weil die Tunnel natürlich dafür gebraucht werden, weiter Raketen auf Israel abzuschießen. Und dass das womöglich auch zu der hohen Zahl von getöteten Zivilisten führt. Man könnte darüber stutzig werden, dass die IDF die Zivilbevölkerung mit Flugblättern vor einem bevorstehenden Angriff warnt, eine Praxis, die bei Genoziden bisher nicht vorgekommen ist. Man könnte anmerken, dass jedesmal, wenn von der IDF ein Evakuierungsgebiet ausgewiesen wird, exakt aus diesem Gebiet plötzlich Raketen auf Israel abgeschossen werden. Man könnte gelegentlich zur Kenntnis nehmen, dass zwar tatsächlich ein Mangel an Lebensmitteln und Treibstoff - z. b. für Generatoren - in der Zivilbevölkerung besteht, dass aber die Hamas offenbar keinen Mangel leidet. Schließlich werden die noch immer jeden Tag auf Israel fliegenden Raketen bestimmt nicht mit Eselskarren in die zuvor als sichere Zonen markierten Gebiete transportiert und mit altrömischen Katapulten abgeschossen. Vielleicht sollte man angesichts dieser Fakten für nicht ausgeschlossen halten, dass die Hamas es genau darauf angelegt hat: auf eine hohe Zahl von Toten, die man wahlweise in den Medien vorführen oder zu "Märtyrern" erklären kann. Man könnte gelegentlich bemerken, dass ALLE Kriterien für einen Genozid sowohl in der Charta der Hamas als auch in ihrem Handeln (schon vom Massaker am 7. Okt. gehört?) zu finden sind. Reicht das so fürs erste?
zum Beitrag15.01.2024 , 13:32 Uhr
Dass in D die Kolonialgeschichte unzureichend aufgearbeitet wurde (um es mal vorsichtig auszudrücken) ist richtig. Das gilt übrigens nicht nur für Namibia sondern auch für das heutige Tansania, von Kolonien in der Südsee ganz zu schweigen... Das heißt aber noch lange nicht, dass man einer mit Halbwahrheiten gespickten und unter Auslassung wichtiger Fakten zusammengestoppelten Anklage notorischer Hamas-Befürworter zustimmen muss.
zum Beitrag14.01.2024 , 01:02 Uhr
Vielleicht könnten Sie die "britischen Medien" verlinken, in dem "sie" (wer genau?) davon berichteten, dass die Tunnel mit israelischer Hilfe gebaut wurden? Ja, ein Kellergeschoss ist in der Tat normal für ein Krankenhaus - allerdings nicht mit Waffenlager, auch nicht mit "ein paar einzelnen Waffen". Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn Sie seriöse Quellen nennen können, die so ein paar Maschinengewehre im Keller der Charité in Berlin oder des Kruppschen Krankenhauses in Essen beweisen, nur zu! Dass die Tunnel vor sehr kurzem noch benutzt wurden ist u. a. belegt durch Aussagen inzwischen freigelassener Geiseln - es sei denn, die werden von Ihnen auch abqualifiziert als (selbstverständlich unglaubwürdige) "Israels Aussage".
zum Beitrag13.01.2024 , 15:44 Uhr
"Vor drei Monaten jubelten Palästinenser über den völkermörderischen Hamas-Überfall auf Israel. Jetzt jubeln sie über die Völkermordanklage gegen Israel in Den Haag. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung." Echt jetzt? Ein Schritt in die richtige Richtung, dass die Hamas - die von vielen Palästinensern unterstützt wird! - in den letzten 3 Monaten freundlicherweise keine weiteren Massaker verübt hat und statt dessen in perfekter Opfer-Täter-Umkehr Israel angeklagt wird?
"Als Nächstes sollte auch Israel endlich auf den Boden des Völkerrechts finden." Auch? Wenn Israel die Palästinenser in genozidaler Absicht auslöschen wollte brauchte es keine Bodenoffensive, dann hätte die Luftwaffe der IDF den Gaza-Streifen einfach platt gebombt. Auch scheint nur wenigen aufzufallen, dass die Kriterien für einen Genozid exakt auf die Charta der Hamas zutreffen (Absicht!) und das Massaker vom 07.10.2023 (gezielte Auslöschung von Zivilpersonen, Vergewaltigung als Waffen, Entführung u. a, von Kindern usw.) Der Krieg könnte übrigens morgen vorbei sein: Die Hamas muss nur aufhören, Israel mit Raketen zu beschießen und die Geiseln frei lassen.
zum Beitrag11.01.2024 , 13:15 Uhr
Warum wird wohl Antisemitismus in dem Paper besonders hervorgehoben... Ja warum? Vielleicht weil Antisemitismus in der Kunstbranche weiter verbreitet ist, als, sagen wir mal Queerfeindlichkeit und Rassismus der allgemeinen Art? Nicht erst seit der Documenta ist doch jedem, der Augen und Ohren hat, klar, dass es in Kunstkreisen offenbar als chic gilt, mit Antisemitismus zumindest zu kokettieren, um damit seine "Freidenkerqualitäten" zu demonstrieren. Wobei von diesen Protagonisten natürlich übersehen wird, dass diese Ausformung von "Freidenkertum" nahtlos an jeden Stammtisch passt, der schließlich auch der Meinung ist, "... man wird ja wohl noch sagen dürfen...". Und übrigens: Man kann als Künstler auch GANZ OHNE staatliche Zuwendung existieren! Echt, das geht!
zum Beitrag11.01.2024 , 12:56 Uhr
Aha... die Tunnel unter dem Krankenhaus waren entweder eine Erfindung der IDF oder wenn doch nicht, waren sie nur für Patienten und Personal. An dieser Stelle hätte das Interview abgebrochen werden sollen. Wer so einen Stuss von sich gibt, hat sich als Gespächspartner erledigt...
zum Beitrag27.12.2023 , 11:59 Uhr
Braucht Iran neuerdings einen Grund, um Israel zu drohen? Und was bitte ist so eskalierend daran, dass eine gezielte Tötung bei Tageslicht durchgeführt wird anstatt nachts?
zum Beitrag25.12.2023 , 13:24 Uhr
Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein angegriffener Staat die Zivilbevölkerung des Gegners vor Angriffen warnt und zur Evakuierung in ausgewiesene Schutzzonen auffordert. Mir ist allerdings auch kein anderer Fall bekannt, in dem die Gegenseite darauf hin die eigene Bevölkerung massiv daran hindert, in diese Schutzzonen zu gelangen - und statt dessen umwendend aus eben diesen Schutzzonen heraus Raketen abfeuert und damit zur militärischen Zone macht... Kann man ja mal drüber nachdenken, ob es womöglich daran liegt, dass so viele Zivilisten getötet werden, anstatt die "überzogene" Reaktion Israels dafür verantwortlich zu machen.
zum Beitrag22.12.2023 , 21:44 Uhr
Also habe ich das richtig verstanden? Die Lage in Gaza ist beispiellos? Im Gaza-Streifen sind 570.000 Menschen vom Hungertod bedroht - im Rest der Welt zusammengenommen 129.000? Echt jetzt? Hat sich da nicht jemand verrechnet? Nur so 2 Beispiele: news.un.org/en/story/2023/12/1144777 www.diakonie-katas...e/jemen-hungersnot Und jetzt komme mir keiner mit "Whataboutism". Niemand bezweifelt, dass die Situation der Zivilbevölkerung in Gaza grauenhaft ist. Aber der UN scheint es vor allem darum zu gehen, Israel zu dämonisieren... also nix Neues soweit. Den Palästinensern hilft das allerdings überhaupt nicht.
zum Beitrag22.12.2023 , 14:11 Uhr
„Der ehemalige US-Präsident Trump hat sie dann vollends außen vor gelassen, als er die Verhandlungen mit arabischen Staaten über eine Normalisierung mit Israel ganz ohne die Palästinenser führte.“ Sagt der Direktor des Palästinensischen ThinkTanks. Dass offenbar auch die arabischen Staaten keinerlei Bedürfnis hatten, die Palästinenser einzubinden, sondern sich ganz im Gegenteil mit einem Typ wie Trump großartig verstehen, fällt ihm nicht auf...
zum Beitrag16.12.2023 , 12:25 Uhr
Der Anreiz für die arabischen Staaten: "Erstens würden sie die flächendeckende Zerstörung des Gazastreifens stoppen und eine Lösung präsentieren können. (...)" Gute Idee... allerdings ist mein Eindruck bisher, dass den arabischen Staaten das Schicksal der Palästinensischen Bevölkerung völlig egal ist - es sei denn als politisches Erpressungsobjekt... Deshalb besteht man vermutlich auch darauf, erst einen genauen Plan für eine Zweistaatenlösung auszuarbeiten, wohl wissend, dass das mit der Hamas nicht funktioniert. Alles dreht sich im Kreis...
zum Beitrag14.12.2023 , 14:05 Uhr
Was bitte muss man bei dem Pogrom vom 7. Oktober "hochstilisieren" um es Terror zu nennen?
zum Beitrag14.12.2023 , 14:02 Uhr
Die Situation in der Ukraine zu vergleichen mit der in Gaza ist sowas von daneben, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll... Versuchen wir es mal so: Mir ist nicht bekannt, dass die Ukraine etwa 1200 Russen brutalst abgeschlachtet, Frauen vergewaltigt, Babies erwürgt, Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt und sich dabei mit den Handys der Opfer gefilmt hätte - und obendrein noch 240 Russen entführt hätte. Die Ukraine wurde von Russland unter Mißachtung des Völkerrechts und geltenden Verträgen, aus reinem Machtwillen überfallen. Mir ist auch nicht bekannt, dass die russische Armee die Menschen in der Ukraine vor der Bombadierung gewarnt hätte. Gut funktioniert das mit der Warnung nicht im Gaza Streifen, was aber daran liegt, dass die Hamas ein Interesse daran hat, möglichst viele tote Zivilisten präsentieren zu können - in diesen Kreisen nennt man das gerne "Märtyrer". In der Ukraine gibt es Bunker für die Zivilisten und die Armee versteckt sich nicht feige in Krankenhäusern und Schulen - die allerdings von der russischen Armee trotzdem bombadiert werden, also gezielt Zivilisten getötet werden sollen.
Also wenn einem nach schrägen Vergleichen ist, dann wäre der Vergleich Russland - Hamas passender als Gaza - Ukraine.
zum Beitrag13.12.2023 , 14:12 Uhr
Er hat ja immerhin in einem Nebensatz erwähnt, dass man schon des Öfteren die Freilassung der Geiseln gefordert hat...
zum Beitrag11.12.2023 , 14:51 Uhr
Vor allem hätte ich nach dem Satz "(...) Denn die Welt schaut zu, wie Deutschland sich in diesem Konflikt verhält, und sie wird das nicht vergessen.(...) die Rückfrage erwarte, ob das etwa als Drohung zu verstehen ist.
zum Beitrag11.12.2023 , 14:43 Uhr
Man muss schon seit Anfang des Jahres auf dem Mond gelebt haben, um nicht mitzukriegen, dass in Israel bis zum 7.10. wöchentlich Hunderttausende gegen diese Regierung auf die Straße gegangen sind. Im Übrigen wird hier nicht irgendwer befragt, sondern jemand, der sich Botschafter nennt. Auch mussten sich Deutsche durchaus gegen Nazis positionieren. Nicht in Deutschland, aber im Ausland schon. Außerdem kann ich mich noch gut an die 70er Jahre erinnern: Da musste sich jeder, dem nur der leiseste Linksduft anhaftete, zu seiner Einstellung zur RAF erklären... Der Rassismusvorwurf ist gerade sehr in Mode wenn es darum geht, unangenehmen Fragen auszuweichen...
zum Beitrag07.12.2023 , 15:36 Uhr
Was an diesem durchaus lesenswerten Artikel negativ aufstößt ist die oft wiederholte aber deshalb nicht wahre Behauptung, Kritik am Staat Israel würde in Deutschland unterdrückt bzw. mit Antisemitismus gleichgesetzt. Ich kann an jedem beliebigen Tag an irgendeinen Kiosk gehen - ich werde dort immer eine Zeitung finden, in der der Staat Israel kritisiert wird.
zum Beitrag04.12.2023 , 19:31 Uhr
Die Erhöhung des Bürgergeldsatztes wurde ja nicht aus Menschenfreundlichkeit beschlossen, sondern um den Vorgaben des Verfassungsgerichts zu folgen. Das wissen natürlich auch die Herren/Damen von CDU und FDP. Es geht also gar nicht darum, Geld zu sparen. Es geht darum, schlecht Verdienende aufzuhetzen gegen die Ärmsten... um von dem Stuss abzulenken, den man selbst verursacht hat... am Schäbigsten ist dabei, dass die CDU jetzt so tut, als läge ihnen die "hart arbeitende Bevölkerung" am Herten - genau der hart arbeitenden Bevölkerung, gegen deren Mindestlohn sich die CDU jahrzehntelang mit HÄnden und Füßen gewehrt hat. Wenn man der Meinung ist, der "Abstand zwischen Bürgergeld und Arbeitslohn" wäre nicht hoch genug, könnte man ja auch den Mindestlohn erhöhen, wäre doch auch mal ne Idee. Das würde übrigens auch die Anzahl der Bürgergeldempfänger verringern, weil nicht mehr so viele aufstocken müssten! Man könnte auch die Einnahmen erhöhen, um die Finanzlücke zu schließen. Dafür müsste man noch nicht einmal die Steuern erhöhen: Eine effizientere Verfolgung von Steuerhinterziehung würde locker 100 Mrd. mehr in die Kasse spülen.
zum Beitrag04.12.2023 , 14:09 Uhr
massive humanitäre und wirtschaftliche Hilfe... die bekommt Gaza bereits seit 2005, als Israel dort abzog... Y. Sinwar, der Drahtzieher des Pogroms vom 7. Okt., hat 20 Jahre in israelischen Gefängnissen gesessen - u. a. wegen des Mordes an 12 Palästinensern. Während der Haft ist ihm von israelischen Ärzten das Leben gerettet worden, sie haben ihm einen Gehirntumor entfernt. Man sollte meinen, das sollte jemanden zum Nachdenken bringen. Statt dessen wird Sinwar mit dem Statement zitiert, er hätte seine Haft genutzt, um "den Gegner zu studieren". Das sieht mir eher so aus, als ob humanitäre HIlfe zwar gerne in Anspruch genommen wird, aber letztendlich als Schwäche ausgelegt wird. Sollte man deshalb die humanitäre Hilfe einstellen? Nein, natürlich nicht. Aber man sollte sich besser auch keine Wunder davon erhoffen...
zum Beitrag04.12.2023 , 13:44 Uhr
Die UNO ist eine prima Idee. Alle setzen sich zusammen und lösen die Probleme. Gemeinsam. Leider hat die schöne Idee einen Schönheitsfehler: Die undemokratischen Staaten in sind in der UNO deutlich in der Mehrheit. Deshalb verwundert es nicht, dass von der UNO eine Resolution nach der anderen gegen Israel rausgehauen wird. Weil sich Israel halt als äußerst praktische Projektionsfläche für das Ablenken von eigenem Versagen eignet. Das schonmal vorausgeschickt. Warum sich kein Staat aus der Region bereit erklärt, die Verantwortung für Gaza zu übernehmen? Weil den umliegenden Staat die Bevölkerung von Gaza ebenso schnurzegal ist wie der Hamas. Davon abgesehen sollte man einfach mal damit aufhören, diesen Krieg als "Rachefeldzug" Israels zu erklären (wobei D. J. lobenswerterweise auf den Begriff "biblisch" verzichtet). die IDF tut alles, was in ihrer Macht steht, um Zivilisten zu schonen - was allerdings schnell an Grenzen stößt wenn die Hamas im Gegenteil dran interessiert ist, zu Propagandazwecken so viele tote Zivilisten zu produzieren wie möglich.
Und noch etwas, das nicht nur in diesem Artikel aufstößt: Die zwei Lieblingsargumente der "Israelkritiker" ist immer, dass a) die Bevölkerung von Gaza (jedenfalls die Mehrheit) nicht hinter der Hamas steht und deshalb nicht mit dieser gleichzusetzen ist und b) dass es völlig nutzlos ist, die Hamas zu beseitigen, weil sich sofort eine neue Terrororganisation bildet... Fällt eigentlich keinem auf, dass sich diese beiden Argumente gegenseitig ausschließen? In Fall 1 würde sich die Bevölkerung von Gaza hüten, noch einmal eine solche Organisation zu wählen (ja, die Hamas ist gewählt worden!), die ihr eine solche Tragödie beschert hat. In Fall 2 müsste man sich fragen, ob zumindest die Mehrheit von Gaza nicht doch voll und ganz hinter der islamistischen Ideologie steht...
zum Beitrag15.11.2023 , 16:31 Uhr
Ja, schämen muss man sich, indeed. Allerdings eher für Leute, die so tun, als hätten Sie die deutsche Geschichte vorbildlich verarbeitet - vor allem aber ihre Aversionen auf andere übertragen, denen es vermeintlich "zusteht", Antisemiten zu sein... und sei es nur auf Grund von Geschichten, die sie selbst erfunden oder zumindest so zurechtgedreht haben, dass es stimmt?
zum Beitrag15.11.2023 , 16:28 Uhr
Hund mag es oft nicht wenn jemand gegenüber Frauchen oder Herrchen aggressiv ist. Soso. Höre ich da eine gewisse Drohung heraus? Selbstgerechtigkeit gibt es ja auch hin und wieder...
zum Beitrag15.11.2023 , 16:26 Uhr
Das hat vermutlich damit zu tun, dass Leute, die bei Rot über die Ampel laufen oder ihre Kippen wegschnippen andere Leute nicht beißen.
zum Beitrag15.11.2023 , 13:19 Uhr
"(...) denn ehrlich gesagt bedeutet mir mein Hund mehr als fremde Menschen im Wald." DAS ist genau der Grund, warum viele "(...) Menschen, die keine Hunde haben, (...) ihnen gegenüber manchmal nicht wohlgesinnt (sind)" - bzw. nicht den Hunden gegenüber, sondern deren Besitzern. Diese kuriosen "Menschen, die keine Hude besitzen" sind es nämlich auch gewohnt, "sich frei zu bewegen".
zum Beitrag15.11.2023 , 13:01 Uhr
Das erste, was Sie in Israel gesehen haben war also ein Orthodoxer, der mit Steinen warf. Wirklich? Ich würde doch vermuten, dass Sie auf der Fahrt von der Grenze nach Jerusalem bzw. zum Hostel noch anderes gesehen haben: Den Taxifahrer z. B., Menschen die an Bushaltestellen stehen, genervte Eltern, spielende Kinder ... was man halt so sieht, wenn man durch eine Stadt fährt. Aber das erste, was Sie BEMERKEN, ist ein Orthodoxer, der mit Steinen wirft... interessant! Dann sitzen Sie in einem belebten Café und alles, was sie BEMERKEN ist der Military-Shop daneben. Fällt Ihnen was auf? Ja... woher kommt "das"? Gute Frage...
zum Beitrag26.10.2023 , 14:12 Uhr
Ich will jetzt nicht spitzfindig erscheinen, aber der Palästinakrieg 1948 "brach" nicht einfach "aus": Israel wurde am Tag nach seiner Staatsgründung von allen arabischen Nachbarn angegriffen. Das ist schon ein kleiner Unterschied...
zum Beitrag25.10.2023 , 11:39 Uhr
Noch so ein beliebtes Spielchen: Berichterstattung, die einem ideologisch nicht in den Kram passt mit der "unbestreitbaren historischen deutschen Schuld" zu diffamieren als "gut gemeint". Wobei schon die Formulierung "historische Schuld" irreführend ist: Jetzt und hier sind Juden bedroht, nicht irgendwann in historischen Zeiten, an die man routiniert an Gedenktagen mit dem Ablegen von Kränzen erinnert.
zum Beitrag25.10.2023 , 11:32 Uhr
Das Einzige, was hier "wie ein Reflex" funktioniert ist die Klage, dass "jede Äußerung der Kritik an Israel sofort zum Vorwurf ein Antisemit zu sein" führt. Nur um danach zügig dazu überzugehen, den Terror zu relativieren. Sehr beliebt dabei, Israel indirekt mit den Nazis zu vergleichen durch Formulierungen wie: "Für die Menschen in Gaza ist das der totale Krieg(...)" - nicht ohne scheinheilig anzuführen, dass jeder Tote in Gaza ja nur die Propaganda der Hamas zu beflügeln.
zum Beitrag20.10.2023 , 11:52 Uhr
Sorry... aber mein Eindruck ist da leider ein ganz anderer: Es waren noch nicht alle Opfer des Hamas-Massakers bekannt, als schon gemahnt wurde, dass die Isrealis doch jetzt bitte Maß halten sollen bei ihrer Reaktion... Die Palästinenser hierzulande werden mit in Haft genommen für die Morde in Israel? Erstens höre ich allerorten die Mahnung, doch bitte nicht alle Palästinenser in einen Topf zu werfen. Ok. Aber vielleicht würde das leichter fallen, wenn sich mehr Palästinenser laut zu Wort melden würden, wenn in Neukölln Baklava zur Feier des Massakers verteilt wird und die Muslimverbände nicht in tagelanger Überzeugungsarbeit zu einer Distanzierung von Hamas "getragen werden" müssten...
zum Beitrag20.10.2023 , 00:12 Uhr
Selim Nassib gibt sich objektiv, indem er die Verbrechen der Hamas tatsächlich Verbrechen nennt. Bei genauem Hinsehen löst sich dieser Eindruck in Wohlgefallen auf.
Dass es der Hamas bei ihrem Terrorüberfall darum ging, „jeglichen Frieden unmöglich zu machen“ ist soweit korrekt, was er allerdings meint mit dem entfesselten „Amoklauf an Rachegelüsten“ wird einige Zeilen später klar, indem er „das Feuer der Hölle“ beschwört, das die „gedemütigte Regierung Israels auf die unglücklichen Bewohner Gazas“ niedergehen lässt – was impliziert, es ginge den Israelis um Rache und sonst gar nix. Als wenn nicht seit Jahren bekannt wäre, dass die Hamas die Zivilbevölkerung zynisch als Schutzschild benutzt. Selbst die Warnung der israelischen Armee an die Zivilbevölkerung, sich in den Süden zu begeben, wird als Niedertracht ausgelegt: Es erinnert ihn an die „Vertreibung von 1948“. Die große Mehrheit der Araber folgte 1948 allerdings freiwillig der Aufforderung arabischer Lautsprecher, das Land zu verlassen, um alsbald triumphierend zurückzukehren, nachdem „die Juden ins Meer getrieben“ wurden … das kam dann bekanntlich anders.
„Wir sind zum Nullpunkt des israelisch-palästinensischen Konflikts zurückgekehrt“? Ja, das kann man so sehen. Die palästinensischen Akteure hatten von Anfang an nichts anderes im Sinn, als alle Juden zu vernichten – das hat die Hamas soeben wieder klar gemacht. Jetzt zu schließen, dass „der 7. Oktober“ erneut „klar gezeigt (hat), dass die Palästinenser mit einbezogen werden müssen“, ist dermaßen schräg, dass es einem die Sprache verschlägt…
zum Beitrag04.09.2023 , 20:27 Uhr
Welchen Sinn soll es haben, dass Aiwanger Dachau besucht? Das Problem ist doch nicht, dass wer immer dieses unsäglich Flugblatt verfasst hat, nicht wusste was in Dachau und anderen KZs passiert ist - sondern dass er es gut fand! Genau so absurd ist der Vorschlag, Aiwanger möge das Gespräch mit Jüdischen Gemeinden suchen. Damit die jüdischen Gemeindemitglieder das Problem lösen? Und was wenn die keine Lust haben, sich mit diesem offenbar völlig empathielosen Selbstdarsteller zu treffen?
zum Beitrag03.09.2023 , 13:58 Uhr
Dem Artikel kann wohl jeder zustimmen, der die 80er Jahre nicht nur als Nostalgiefete von WDR4 kennt... Es war auch die Zeit der "Wehrsportgruppe Hoffmann", aus deren Reihen der Oktoberfest-Attentäter kam - selbstverständlich ein "Einzeltäter"! (Man fragt sich ob diese bis heute noch gern genommene These damals erfunden wurde...) Und jedem, der sich erdreistete dagegenzuhalten wurde hämisch geraten: "Geh' doch nach Drüben!" Für die Jüngeren: Mit "Drüben" war die DDR gemeint - als wenn das die einzige Alternative gewesen wäre...
zum Beitrag25.08.2023 , 13:56 Uhr
Ja, so ist das in D: kaum versucht jemand mal was Neues, melden sich die Bedenkenträger, die schon im Voraus wissen, was alles nicht geht. Was mich wundert ist, dass sich noch keine Bürgerinitiative gegen das Vorhaben gebildet hat, die mittelschwere Erdbeben befürchtet oder sich um den Nördlichen Hufeisennasigen Feldmaulwurf sorgt, der dort sein Revier hat...
zum Beitrag17.08.2023 , 12:52 Uhr
"(...)Mich stört an den Sofabellizisten, dass sie den Horror, die Verzweiflung, das Elend und die Trauer, oder anders, den furchtbaren immerwährenden frühen Tod vieler Menschen als Einsatz für ‚ihre‘ Werte fordern. (...)"
Ist Ihnen mal der Gedanke gekommen, dass man gleiches auch über die guten Ratschläge der "Sofapazifisten" sagen könnte? Die Entscheidung liegt bei den Ukrainern - und die wollen offenbar kämpfen. Und es ist am Westen, sie dabei so gut wie möglich zu unterstützen.
zum Beitrag01.08.2023 , 12:57 Uhr
Natürlich lenkt das auch wunderbar ab von der Tatsache, dass gerade die Discounter im Zuge der allgemeinen Inflation die Preise überproportional erhöht haben. Aber nein, das sind natürlich keine Mitnahmeeffekte ... die Erzählung der Discounter lautet vielmehr: Weil die Margen im Discounter schon immer total gering waren, kann man jetzt die Preissteigerung nicht so gut abfedern wie REWE & Co. Ja, und die Familie Albrecht - um nur ein Beispiel zu nennen - hat ihren Reichtum im Lotto gewonnen!
Vielleicht startet man demnächst eine ganz neue Aktion: Man rechnet einfach die Übergewinne aus Mitnahmeeffekten aus den Preisen raus, dann kann man getrost die Umweltkosten (für die man selbst verantwortlich ist) wieder draufschlagen - das wird ein Spaß!
zum Beitrag09.07.2023 , 16:27 Uhr
Das ist ja ganz wunderbar, dass man dann - wenn alles gut geht - demnächst mit 300 km/h auf der Schiene von Berlin nach Rom düsen kann. Die größere Herausforderung dürfte allerdings ein, den Nahverkehr so auszubauen, dass eine Fahrt von Gelsenkirchen nach Essen nicht mehr einem 1stündigen Hindernislauf gleicht. Von der Situation in ländlichen Gebieten ganz zu schweigen... Da hört man leider nicht von ehrgeizigen Plänen. Genau das wäre aber nötig, um die Leute zu bewegen, vom Auto auf Öffies umzusteigen.
zum Beitrag13.06.2023 , 15:54 Uhr
Das Schlimmste ist, dass auch in sich eher links verortenden Kreisen die Verachtung von Armut inzwischen salonfähig geworden ist. Interessante Lektüre dazu: "Chavs" von Owen Jones, der genau diesen Punkt beleuchtet. Obwohl natürlich auch konservative/liberale Kreise auf diesem Gebiet immer noch busy sind. Wie war das mit dem Bürgergeld? Sollte das nicht das Stigma "Hartz IV" beseitigen? Statt dessen wurde eine unsägliche Neiddebatte um die Schonvermögen vom Zaun gebrochen - selbstverständlich ohne zu erwähnen, dass die Protagonisten der Kampagne sich selbst jahrzehntelang gegen einen Mindestlohn für genau die "hart arbeitenden kleinen Leute" gestemmt haben, deren Interessen sie damit angeblich vertreten...
zum Beitrag05.04.2023 , 13:14 Uhr
Genau an die Frau Dr. Haarer musste ich gleich denken, als ich den Artikel gelesen habe. Die Dame war glühende Hitler-Verehrerin und in der ersten Ausgaben waren noch ausführliche Kapitel über "Blut und Boden" und die "Liebe zum Führer" - die dann nach dem Krieg entfernt wurden. So wurde das Buch dann bis Anfang der 1980er Jahre immer wieder neu aufgelegt. Als Erziehungsratgeber, nicht etwa als Geschichtsquelle!
zum Beitrag20.03.2023 , 12:53 Uhr
Darf man annehmen, dass die ernährungsbewußte Dame in der Bäckerei in Buenes Aires nicht zu den 40% der argentinischen Bevölkerung gehört, die unterhalb der Armutsgrenze leben? Vielleicht fragt man mal jemand, der unter diesen Bedingungen leben muss... Die Trockenheit spielt Bioceres in die Hände? Möglicherweise arbeiten Firmen wie Bioceres gerade daran, eine Lösung für die andauernde Trockenheit zu finden. Und ja, natürlich verdienen sie Geld damit. Man löst ein Problem aber nicht, indem man verhindert, dass jemand mit der Lösung Geld verdient. Vielleicht wäre es zielführender, die Gentechnik nicht pauschal zu verurteilen (schließlich weiß auch bei "herkömmlichen" Kreuzungen niemand, was am Ende rauskommt) sondern durchaus kritisch, aber differenziert zu betrachten und statt dessen daran zu arbeiten, dass weniger Pflanzenschutzmittel gebraucht werden - auch da kann die Gentechnik einiges leisten. Es ist bequem, Gentechnik einfach mal so in Bausch und Bogen zu verdammen, so aus Prinzip, aber man tut es auf dem Rücken von Hungernden. Das auszublenden fällt natürlich sehr viel schwerer, wenn man einfach mal die Schere aus dem Kopf zieht.
zum Beitrag06.03.2023 , 12:31 Uhr
Das Gerücht von den wasserklauenden Israelis wird ja zu gerne immer wieder mal genommen... ist wohl sowas wie "Brunnenvergifterlegende 2.0"... Richtig ist: Israel ist sowas wie Weltmeister im Meerwasserentsalzen. Ein Großteil des israelischen Wassers kommen aus Meerwasserentsalzungsanlagen. www.geo.de/natur/o...die-duerre-kaempft Dass die Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland öfter mal kein Wasser haben, hat einen anderen Grund, der nicht so gerne erwähnt wird. Für die Wasserleitungen ist die Autonomiebehörde zuständig. Die hat aber andere Prioritäten, als Wasserleitungen instand zu halten. Weshalb die Milliarden, die der AB jedes Jahr aus der EU zufließen, halt anders verwendet werden. Zum Waffenkauf, zum Buddeln von Tunneln um selbige zu schmuggeln und natürlich um für die Vorturner der AB "Notgroschen" auf Schweizer Bankkonten anzulegen...
zum Beitrag05.03.2023 , 02:59 Uhr
Der Palestinesisch-Israelische Konflikt wäre schon wesentlich weniger "fast unlösbar", wenn die Scharfmacher der palästinensischen Seite nicht seit Jahrzenten darauf bestehen würde, den Staat Israel von der Landkarte zu entfernen. Es ist sehr erstaunlich, dass ausgerechnet Leute, die diesen simplen Fakt ignorieren, so sehr darauf beharren, den "Antisemitismusbegriff" doch bitte nicht aufzuweichen.
zum Beitrag04.03.2023 , 13:37 Uhr
Sehr richtig, Uns Uwe. Dafür ist es vor allem wichtig, Kritik von Hetze zu unterscheiden. Nicht nur im Falle Israel.
zum Beitrag04.03.2023 , 13:36 Uhr
Das ist ja mal ne steile These.
Im von Hitler begonnenen 2. Weltkrieg sind übrigens mehr Nichtjuden als Juden gestorben. Trifft deshalb der Antisemitismusvorwurf nicht zu?
zum Beitrag04.03.2023 , 13:33 Uhr
Aha... es fehlt Ihnen also die Expertise, über die israelische Innenpolitik - aber dass Israel ein Apartheitstaat genannt wird, finden Sie "nachvollziehbar". Interessant. Sie verstehen nicht, warum das Antisemitismus sein soll? Denken wir mal eine Sekunde drüber nach. Sich ein Urteil zu erlauben, trotz fehlender Detailkenntnis deutet doch wohl auf ein Vorurteil hin, gell? Könnte dieses Vorurteil Antisemitismus sein?
zum Beitrag03.03.2023 , 15:06 Uhr
Wie kommen Sie auf die abenteuerliche Idee, Frauen, die sich entschließen, nach der Heirat nicht berufstätig zu sein, wären keine Fachkräfte sondern Billigarbeiterinnen? Ich kenne Akademikerinnen, die nach dem 1. Kind zu Hause geblieben sind...
zum Beitrag03.03.2023 , 14:59 Uhr
Kitas werden in anderen Ländern (Frankreich z. B., hat übrigens die höchste Geburtenrate in Europa!)) nicht als "Abschiebeeinrichtungen" gesehen - sondern als Bereicherung für die Kinder... das nur nebenbei. Aber wie sie schrieben, ist IHNEN einen "Wochenendfamilie" ja zu wenig. Wenn es aber primär um SIE geht und es Ihre bewusste Entscheidung war, nicht berufstätig zu sein, gibt es keinen Grund, sich über finanzielle oder sonstige Nachteile zu beschweren...
zum Beitrag02.03.2023 , 13:47 Uhr
Das Ehegattensplitting ist in erster Linie ein Anreiz für den geringer Verdienenden - in der Regel ist das die Frau - zu Hause zu bleiben, weil sich bei Steuerklasse 5 das Arbeiten echt nicht lohnt. Und exakt aus dem Grund dürfte es wohl seinerzeit eingeführt worden sein, als die Meinung, "Frauen sollten Familienvätern nicht die Arbeitsplätze wegnehmen" noch weit vertreten war. Das ist in diesen Zeiten doppelter Wahnsinn, weil auf diese Art auch noch den Sozialkassen Beiträge verloren gehen, die dringend gebraucht werden. Ein Hinweis auf die noch immer vorhandene "stille Reserve" an nicht berufstätigen Frauen ist übrigens ein Aspekt, den ich in dem Kommentar vermisse. Allerdings muss dann auch die Kinderbetreuung entsprechend ausgebaut werden, und da wären wir bei der nächsten Baustelle...
zum Beitrag02.03.2023 , 13:38 Uhr
Da haben Sie offensichtlich etwas übersehen: auch unverheiratete Paare müssen - z. B. wenn einer krank wird und nicht mehr arbeiten kann - "füreinander einstehen". Schonmal einen Blick in die Regeln für ALG II geschaut? Steuerklasse I müssen unverheiratete Paare allerdings trotzdem berappen... Und genau das ist eben nicht gerecht!
zum Beitrag22.02.2023 , 14:56 Uhr
Nun ja, lt. Sender soll das Format „die politisch-gesellschaftliche Großwetterlage“ verhandeln. Das haben die beiden in gewisser Weise ja getan - wenn auch anders als ursprünglich beabsichtigt. Es ist ja tatsächlich so, dass gerne mal Pöbeln mit Schlagfertigkeit verwechselt wird - und es inzwischen auch in Linken Kreisen gesellschaftsfähig, sich mit an Manufactum geschultem Geschmack über die "Plebs" in C+A Jacken zu mokieren. Insofern haben die beiden die gesellschaftlichen Zustände hervorragend dargestellt...
zum Beitrag18.02.2023 , 13:17 Uhr
Besonders allerliebst finde ich, dass Herr Bode leider, leider nicht an dieser so wichtigen Demonstration in Berlin teilnehmen kann. Nicht weil sich da auch die AfD beteiligt, das stört ihn nicht weiter, sondern weil er einen "privaten Termin" in Bayern hat. Also der Weltuntergang droht (unumkehrbarer Atomkrieg!) aber Herrn Bode ist dann doch Opas Geburtstag oder eine Kanastapartie mit Tante Erna am Ende wichtiger. Da kann man sich doch nur noch an den Kopp packen...
zum Beitrag18.02.2023 , 13:14 Uhr
Soso, Befürworter von Waffenlieferungen schwingen also die "Moralkeule". Nur mal so gefragt: gibt es eine härtere Moralkeule als Befürwortern von Waffenlieferungen, damit die Ukraine sich verteidigen kann gegen einen brutalen Überfall, zu unterstellen, sie wären nicht für den Frieden? Herr Feddersen lockt den armen Herrn Bode mit fiesen Frangfragen (wie genau? was genau?) ins Verderben? Ehrlich gesagt finde ich die Fragen von Herrn Feddersen recht zurückhaltend. Mir kamen jedenfalls ganz andere Rückfragen in den Sinn... Ukrainischer Kriegsfuror? Ach so bezeichnet man das, wenn ein Land durch gezielten Beschuss der Zivilbevölkerung und Zerstörung der Infrastruktur, Verschleppung von Kindern und Vergewaltigung, Folter terrorisiert wird, sich verteidigt?
zum Beitrag04.02.2023 , 12:14 Uhr
Ich kann an jedem beliebigen Tag an jeden beliebigen Kiosk gehen und finde garantiert eine Zeitung, in der ganz selbstverständlich Israel kritisiert wird, die Regierung, die Siedler, die angeblich überzogenen Reaktionen auf Terroranschläge, wenn nicht gleich eine routinierte Täter/Opfer-Umkehr... Der Vorwurf, dass die Berichterstattung einseitig zugunsten Israels ausfällt ist also schonmal Nonsense. Wird aber immer wieder gerne genommen...
zum Beitrag03.02.2023 , 12:27 Uhr
Neben dem freudigen Bekenntnis gegen Demokratie nervt vor allem der religiös-inbrünstige Apokalypse-Ton des Textes. So spricht nicht jemand, dem es um die Lösung eines Problems geht, das wissenschaftlich in der Tat inzwischen unbestritten ist, dafür sind nämlich immer Kompromisse nötig. So spricht jemand, der ein Monopol auf die Wahrheit beansprucht, das er eben nicht hat - schließlich ist das Problem ist inzwischen in weiten Kreisen der Bevölkerung angekommen. Da bleibt dann nur noch die Selbstinszenierung als radikalster Künder der Reinen Lehre - und dafür braucht es natürlich keine Demokratie... insofern ist er da konsequent.
zum Beitrag26.01.2023 , 12:33 Uhr
Sie können gerne ein "Einfrieren" des Konfliktes fordern, aber tun Sie bitte nicht so, als ob es Ihnen um die Vermeidung von Opfern in der Ukraine ginge. Die Ukrainer haben sich - das scheint man in einigen Kreisen in Deutschland noch immer unfassbar zu finden - dazu entschlossen, zu kämpfen. Und dafür haben sie Unterstützung verdient. Zu raten, sie sollten doch bitte klein beigeben (und nichts anderes bedeutet ein "Einfrieren" angesichts der Zerstörung und der Brutalität der russischen Truppen), ist da der pure Zynismus. Und das sollte man dann auch so formulieren: Nicht mein Bier, jedenfalls nicht sofort...
Aber immerhin positiv, dass Sie diesmal nicht, wie bei allen anderen Problemen auf der Welt, vegane Lebensweise zur Lösung des Problems erklären...
zum Beitrag15.12.2022 , 18:00 Uhr
Es fällt mir ein bisschen schwer, Friedrich Merz recht zu geben, aber manchmal ist das eben so: Natürlich organisieren die sich ruckzuck neu. Und ein weiteres Problem bleibt auch noch: Die 23.000 Anhänger dieses hochgradigen Schwachsinns verschwinden nicht, wenn man die AfD verbietet.
zum Beitrag01.12.2022 , 14:47 Uhr
Das hat in dem Artikel bzw. Gerichtsverfahren genau wer behauptet? Kann es sein, dass Ihre Wahrnehmung ein kleines bisschen gestört ist?
zum Beitrag04.11.2022 , 23:56 Uhr
Ja, so ist es. Und es wurden nicht nur Zivilisten in Butscha abgeschlachet - die Schlächter wurden anschließend von Putin live im TV mit Orden behängt. Dem ist ja wohl nichts hinzuzufügen.
zum Beitrag27.10.2022 , 12:30 Uhr
Das ist ja alles ganz richtig, nur unterscheiden sich in diesen Punkten die Verhältnisse im Westen nicht von denen im Osten. Da darf schon die Frage gestellt werden, warum es nun wieder im Osten zu Ausschreitungen kommt... Wer ist da wo falsch abgebogen?
zum Beitrag17.10.2022 , 12:05 Uhr
Uuups, das war eigentlich nicht als Antwort an @Wunderwelt gedacht, sondern als Kommentar zum Artikel...
zum Beitrag17.10.2022 , 12:00 Uhr
(...) Und symbolisch besudelte Kunstwerke sind auch nicht gerade der Untergang der Zivilisation, sondern ein gutes Symbol, um zu zeigen, wie an der Vergangenheit festgehalten und die Zukunft verspielt wird (...) DAs ist ja mal ne steile These! Es soll Leute geben, die der Meinung sind, mit Kunst hätte die Zivilisation überhaupt erst angefangen... Es soll da in Südfrankreich so eine Höhle geben, auf die vor 20.000 Jahren so haarlose Affen Bilder gemalt haben, obwohl das eigentlich ja ganz überflüssige Arbeit war, weil die Bilder ja weder satt machen noch im Winter wärmen... anscheinend hatten die einfach nur das völlig bescheuerte Bedürfnis irgendwas damit auszudrücken.
zum Beitrag17.10.2022 , 11:51 Uhr
"(...)wenn es im Eigenheim brennt..und jemand ruft, man möge die Feuerwehr rufen..aber als Antwort kommt: "ich habs ja verstanden"...es aber eben nicht tut (die Feuerwehr zu rufen)... so jemand ist genau auf dem Stand der Mehrheit in diesem Land.. (...)
Und wer statt die Feuerwehr zu rufen ins nächste Museum rennt und eine Dose Tomatensuppe gegen einen Van Gogh wirft ist auf dem Stand der "Letzten Generation". So ungefähr?
zum Beitrag12.10.2022 , 13:04 Uhr
„Es wäre ein Fehler“, sagt Uppenkamp, „sie aufgrund des massiven medialen Drucks wieder auszuladen.“ Das ist genau die Haltung, die zu dem Desaster der Dokumenta geführt hat. Anstatt Antisemitismus zu thematisieren, weil es genau darum geht, geriert man sich als Held der (Kunst-)Freiheit, der "medialem Druck" widersteht.
zum Beitrag08.10.2022 , 12:15 Uhr
So ähnlich sehe ich das auch. Man könnte noch hinzufügen, das der gute General a. D. zwar verspricht, "rational zu analysieren" - dann aber genau das Angstspiel spielt, das Putin so gut gefällt.
Und überhaupt: Wir laufen GEfahr, die roten Linien Putins zu überschreiten? Es ist jetzt also Putin, der hier die roten Linien zieht?
zum Beitrag08.10.2022 , 12:07 Uhr
Soso, besser Frieden jetzt - wenn auch unter "schmerzlichen Bedingungen"... Das sähe ja dann wohl so aus, dass die Schmerzen recht einseitig die Ukraine zu tragen hätte - aber Hauptsache Frieden, für uns, und vielleicht keine Gasmangellage mehr... Sie sehen den Fehler?
zum Beitrag30.09.2022 , 12:35 Uhr
Schön, das Maskenträger mal wieder als Angsthasen dargestellt werden. Hatten wir schon so lange nicht mehr! Es soll Leute geben, die es sich einfach nicht leisten können, krank zu werden, weil sie nicht auf kommode Lohnfortzahlung setzen können, z. B. Es gibt Leute mit Vorerkrankungen, bei denen die Impfung nicht anschlägt (kenne Fälle!). Und ich halte es nicht für übertrieben, auf diese Menschen Rücksicht zu nehmen, indem man sich im Supermarkt (für 20 Min., 30 Min.?) eine Maske aufsetzt. Zumal diejenigen, die ganz "eigenverantwortlich" keine Maske tragen meistens auch ganz "eigenverantwortlich" keinen Abstand halten. Selbstverständlich steht es Ihnen frei, rücksichtslos zu sein, schließlich verstoßen Sie damit gegen kein Gesetz. Und es ist überaus freundlich von Ihnen, niemanden zu zwingen, KEINE Maske zu tragen. Chapeau! Allerdings sollten Sie das dann bitte nicht "Umstellung von Fremdschutz auf Eigenschutz" nennen, sondern bitte ehrlich als "Umstellung von Fremdschutz auf Eigennutz".
zum Beitrag29.09.2022 , 12:37 Uhr
Man hört immer wieder den etwas befremdlichen Satz: Man muss wieder zur Normalität zurückkehren. Man sollte doch einfach "mit dem Virus leben" lernen. Vielleicht wäre es an der Zeit, zu akzeptieren, dass zur Normalität jetzt eben auch das Corona-Virus gehört und dass "mit dem Virus leben" schlicht bedeutet, dass man sich in bestimmten Situationen eben eine Maske aufsetzt. Im Öffentlichen Nahverkehr. Oder im Supermarkt. Und nein, es ist nicht unlogisch dass man im Bus Maske tragen muss, im Flugzeug aber nicht, dass man im Supermarkt Maske tragen soll, im Schuhgeschäft aber nicht. Ich kann vermeiden, zu fliegen - vermeiden Bus zu fahren können viele Leute nicht, weil sie irgendwie zur Arbeit kommen müssen, z. B., Man muss sich nicht unbedingt Schuhe kaufen (bzw. man kann sie sich halt auch online bestellen) - in den Supermarkt muss aber jeder einmal. Und das könnte jemand sein (ich kenne persönlich Fälle) bei dem die Impfung nicht anschlägt wg. Medikamenten oder Vorerkrankungen. Und ich finde es höflich, darauf Rücksicht zu nehmen. Je schneller sich diese Erkenntnis breit macht, desto besser.
zum Beitrag19.09.2022 , 11:15 Uhr
Also, ausgerechnet Oliver Cromwell als leuchtendes Beispiel darzustellen - darauf muss man erstmal kommen!
Man kann von der Queen selbstverständlich halten, was man will. Aber dass Monarchien per se weniger demokratisch sind, ist nonsense, wie auch Dänemark, Schweden, Norwegen, Niederlande und andere ja wohl hinlänglich beweisen. Oder hält jemand Ungarn für demokratischer, weil die keinen König haben? Genau!
zum Beitrag11.09.2022 , 00:52 Uhr
Klar, wir können es statt "Bürger*innengeld auch "Armenspeisung" oder "Christliches Almosen" nennen, das klingt vielleicht noch ein kleines bisschen demütigender. Oder, da es ja für Leute ist, die "sich ihr Geld nicht selbst erarbeiten" vielleicht auch "Asozialen-Alimentierung". Würde Ihnen das besser gefallen? Vielleicht ist es Ihnen nicht bekannt, aber ein großer Teil der Bezieher von Hartz IV sind nicht "arbeitslos", das Geld reicht nur nicht zum Lebensunterhalt und muss "aufgestockt" werden. Ein sehr großer Teil von Hartz IV Beziehern sind Alleinerziehende, die in Teilzeit arbeiten - oder erst gar keinen Job bekommen, weil Menschen mit Kindern - besonders Frauen! - nicht besonders beliebt sind bei Arbeitgebern. Sie könnten Freitage beanspruchen, weil das Kind krank ist... Die Prüfung der Bedürftigkeit ist übrigens keinesfalls abgeschafft, man darf lediglich mehr von dem im Arbeitsleben angesparten Geld behalten, dass versteuert wurde und das man auch für, sagen wir mal, All-inclusive-Urlaube in der DomRep hätte ausgeben können. Es wird auch nicht mehr so pingelig darauf geachtet, dass eine (abbezahlte!) Eigentumswohnung nicht die "Bedürftigkeit" ausschließt (für Singles sind das 45 qm) und man die eigene Wohnung, vielleicht angeschafft als Absicherung der Altersversorgung, verkaufen und im wahrsten Sinne des Wortes "aufessen" muss. Vielleicht dämpft das Ihren "Gerechtigkeits"furor etwas.
zum Beitrag10.09.2022 , 12:30 Uhr
Da hat der Herr Heil aber in Mathe nicht so richtig aufgepasst... Der Grundbetrag von H4 ist Anfang des Jahres um 3.00 EUR (in Worten: Drei!) erhöht worden, das waren um den Daumen gepeilt 07% - die Inflation war zu diesem Zeitpunkt aber schon bei durchschnittlich 5.00 % angelangt und ist seitdem stetig gestiegen, und zwar nicht gleichmäßig sondern vor allem auch bei Lebensmitteln. Das stimmt also schon jetzt hinten und vorne nicht mehr. Wenn Herr Heil jetzt sagt, dass der Grundsatz um ca. 50.00 EUR steigen soll und dass das der größte Zuschlag jemals wäre, hat er formal gesehen recht, praktisch gesehen werden die zusätzlichen 50.00 EUR vom steigenden Abschlag auf Strom aufgefressen - und mit Inflationsausgleich ist mal wieder ... NIX! Oder anders ausgedrückt: Wenn Herr Heil jetzt behauptet, dass es in Zukunft keine Verzögerung mehr beim Inflationsausgleich geben wird, verschweigt er, dass schon wieder von einem zu niedrigem Grundwert ausgegangen wird. Im Übrigen war auch mal die Rede davon, die Zuverdienstmöglichkeiten zu erweitern. Lese ich jetzt nix mehr von... Statt dessen schlägt man sich auf die Schulter, weil keine Kürzungen mehr vorgenommen werden dürfen bei Nichterscheinen zu Terminen oder wenn ein Job abgelehnt wird, was die Opposition prompt zur Hochform auflaufen lässt und viel böses Blut macht. Was dabei niemand erwähnt: Das betrifft mal gerade 2% aller Bezieher von Grundsicherung. Es wird also ein Riesenbohei um 2% der Betroffenen gemacht - anstatt sich mal um die Belange der restlichen 98% angemessen zu kümmern.
zum Beitrag18.08.2022 , 12:47 Uhr
Die Zahl 50 ist aus der Luft gegriffen, eine miese Replik auf die Frage nach seiner Beteiligung am Olympia-Attentat vor 50 Jahren. Aber aus psychologischer Sicht durchaus interessant, wie sich jetzt schon das Narrativ von den "50 Massakarn" völlig losgelöst vom Kontext breit macht... Vielleicht steht ihm noch einen ähnliche Karriere bevor wie die Story von der "Massenvertreibung" und der "Apartheit".
zum Beitrag18.08.2022 , 12:37 Uhr
Die Äußerungen waren nicht "ungeschickt" und "kontraproduktiv", sondern schlicht unwahr, völlig aus der Luft gegriffen (50 als Antwort auf die Frage nach dem 50 Jahre zurück liegenden Olympia-Attentat...) und geschmacklos. Sehr apart auch: "Hätte er doch wissen müssen, dass eine solche Gleichsetzung in Deutschland nicht gut ankommt" Ach... geht es hier um eine spezielle Deutsche Überempfindlichkeit?
zum Beitrag18.08.2022 , 12:21 Uhr
Nichts ist doch so pittoresk wie die laut rausgebrüllte oder in Foren öffentlich niedergeschriebene Ansicht, dass man dies und das ja nicht sagen dürfe...
zum Beitrag17.08.2022 , 12:52 Uhr
Scholz ist ja keiner, der bisher durch besondere Schlagfertigkeit aufgefallen wäre. Aber nachdem Abbas bereits zuvor den gerade sehr en vogue zu sein scheinenden (und von Scholz zaghaft widersprochenen) "Apartheit"-Vorwurf rausgehauen hat, hätten nur zwei Worte genügt: "Es reicht!" Mindestens genau so bedenklich finde ich die Aussage, er hätte ja nix mehr sagen können, weil der Pressesprecher die Pressekonferenz abgebrochen hätte. Wird dem Bundeskanzler neuerdings vom Pressesprecher das Wort erteilt?
zum Beitrag17.08.2022 , 12:41 Uhr
Was wären denn die "wahren Probleme"? Oder andersrum gefragt: Antisemitismus ist kein Problem?
zum Beitrag17.08.2022 , 12:40 Uhr
Der Gedanke kam mir auch als Erstes. Es ist anzunehmen, dass das Treiben auf der (mit 40 Mio. Steuergeldern!) alimentierten Documenta von interessierter Seite sehr genau beobachtet wird.
zum Beitrag17.08.2022 , 12:37 Uhr
Dann wäre Scholz allerdings ziemlich naiv... Schließlich bezieht Abbas seine Daseinsberechtigung daraus in Wohnzimmer zu kacken...
zum Beitrag09.08.2022 , 20:53 Uhr
Frau Lecompte hatte offensichtlich jedes Recht, sauer zu sein auf die Bahn. Allerdings hat Frau Lecompte deshalb nicht das Recht, ihre berechtigten Zorn an anderen Mitreisenden auszulassen. Offenbar wollten die Leute im Ruhebereich schlicht ihre Ruhe haben - das ist DEREN gutes Recht.
zum Beitrag07.08.2022 , 13:02 Uhr
Das erste, dass mir auffällt beim neuen "Infektionsschutzgesetz" ist, dass es eigentlich nur regelt, dass weitgehend die Länder zuständig sind. Wenn das keine Neuigkeit ist! Das läuft dann wohl hinaus auf die "Eigenverantwortung" aller - was das neue Synonym für Verantwortungslosigkeit zu sein scheint. Es wäre schon sehr hilfreich gewesen, wieder Maskenpflicht in Supermarkt und Geschäften des täglichen Gebrauchs einzuführen. Ob man ein Restaurant/Kino/Konzert besucht, das kann jeder selbst entscheiden, gehe ich das Risiko ein, ist es für mich überhaupt ein Risiko, weil 3-fach geimpft... kann man machen, kann man aber auch sein lassen, eigenverantwortlich im ursprünglichen Sinne des Wortes. Anders sieht das aus im Supermarkt, da MUSS jeder mal hin. Es heißt nun, dann kann ich mir ja selbst eine Maske aufsetzen (was ich übrigens tue) und Abstand halten - nur wirkt die Maske halt am besten, wenn ALLE sie tragen, und wenn ich auf Abstand achten will, komme ich leider nicht mehr zum Einkaufen, weil ich ständig damit beschäftigt bin, anderen auszuweichen - weil diejenigen, die ganz "eigenverantwortlich" keine Maske tragen meistens auch ganz "eigenverantwortlich" keinen Abstand halten.
Und ja es wird eine Menge Blödsinn geschrieben - gerade heute ein Artikel in der WELT über die psychischen Schäden, die durch das Maskentragen verursacht werden, weil die Kommunikation leidet, wenn das halbe Gesicht verdeckt ist. Leute! Es geht um eine halbe Stunde im Supermarkt! ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand psychische Schäden erleidet, weil für eine halbe Stunde "die Kommunikation gestört" ist - zumal es sehr wahrscheinlich ist, dass die Klage von Leuten kommt, die bisher noch nicht einmal der Kassiererin einen schönen Tag gewünscht haben...
zum Beitrag23.06.2022 , 11:29 Uhr
Genau so sehe ich das auch. Hinzufügen könnte man noch, dass Herr Sperling auch den Nagel exakt neben dem Kopf trifft, wenn er lapidar feststellt: "Die freie Welt muss das ertragen..." Ja, die freie Welt muss das jeden Tag ertragen, leider, weil die Verstrahlten nicht aussterben, die Frage ist, ob man "das" auch noch mit Staatsgeldern subventionieren muss.
zum Beitrag16.06.2022 , 17:12 Uhr
Hühner lockern den Boden auf? Hühner picken jeden Käfer, jede Assel und jeden Wurm aus dem Boden - und der ist anschließend hart wie Beton... Ich habe mal ein ehemaliges Hühnergehege umgegraben - und nein, das war keine Massentierhaltung, da hatten auf ca. 30 qm 6 Hühner gepickt, die zur Eigenversorgung gehalten wurden.
zum Beitrag13.06.2022 , 12:41 Uhr
Also ob Veganer /Vegetarier Wald- und Forstwirtschaft studieren, muss natürlich noch wissenschaftlich untersucht werden. Dass allerdings Vegetarier schonmal Massenmörder werden, nicht, das ist bereits bewiesen...
Aber lassen Sie sich auf keinen Fall Ihre Vorurteile nehmen, das verkompliziert das Leben nur unnötig.
zum Beitrag07.06.2022 , 12:01 Uhr
Wenn ich Herrn Reul richtig verstanden habe, geht es im (nicht erst seit dem neuen Fall von Verbrechen gegen Kinder) um Vorratsdatenspeicherung. Also um die Speicherung von Verbindungen - nicht von Inhalten! - für mehr als nur ein paar Tage. Und schon erheben Datenschützer Wehgeheul. Weil in Deutschland Datenschutz inzwischen ein Eigenleben führt, das nix mehr mit der Realität zu tun hat.
Es kommt mir vor, als ob Deutschland das einzige Land ist, in dem Verbrecher dem Rest der Bevölkerung eingeredet haben, dass ihre eigene Freiheit bedroht ist, wenn Verbrechen erfolgreich bekämpft wird, was bei Steuerhinterziehung und Geldwäsche nur zu gesellschaftlichen Verwerfungen führt, in der Pandemiebekämpfung möglicherweise ein paar tausend Tote gekostet hat und Lockdowns, die womöglich nicht nötig gewesen wären, aber bei Kindesmissbrauch besonders ekelhaft ist. Und dann kommt die Stunde der Datenschützer und blasen zum größten Teil undifferenziert ins gleiche Horn, beschwören gleich Zustände wie in China und fühlen sich ganz großartig dabei. Die Paranoia, die sich auch hier in dieser Kommentarspalte ausbreitet, spricht dafür, dass die Masche sehr erfolgreich war...
Gerne wird süffisant angemerkt, dass eine Vorratsdatenspeicherung ja keines der kriminellen Netzwerke verhindert hätte. Das hat auch niemand behauptet, aber sie könnte dafür sorgen, dass sie schneller aufgedeckt werden und das Treiben dieser Kriminellen schneller beendet wrid.
Und wenn hier teilweise unterstellt wird, die ekelhaften Fälle sexueller Gewalt würden nur als Vorwand benutzt, um die "Totalüberwachung" zu installieren zeigt das eher den Zynismus der Kommentierenden als den der Strafverfolger.
zum Beitrag02.06.2022 , 12:46 Uhr
Schöner kann man das Pferd ja nicht von hinten aufzäumen... der Iran hat nicht mehr Uran angereichert, weil das Abkommen gekündigt wurde, sondern das Abkommen wurde gekündigt, weil der Iran permanent dagegen verstieß Jetzt von den USA und Israel Zugeständnisse zu fordern, damit die Mullahs ihr Gesicht wahren können, ist bizarr.
zum Beitrag02.06.2022 , 12:26 Uhr
Vielleicht könnte man einfach mal die Mathematik bemühen, dass soll schon öfter mal geholfen haben. Der als absolutes Existenzminimum anHartz IV-Satz wurde Anfang des Jahres um 3.00 (in Worten: drei!) Euro erhöht, das waren um den Daumen gepeilt 0,7% - die Inflationsrate betrug zu der Zeit aber schon 5,1%. Inzwischen liegt die Inflationsrate bei knapp 8 %, Ende offen... Schon diese einfache Rechnung zeigt, dass es hinten und vorne nicht mehr stimmt.
Das Existenzminimum ist das Existenzminimum, ist das Existenzminimum. Was ist daran eigentlich so schwer zu begreifen?
zum Beitrag05.05.2022 , 12:20 Uhr
Putin lügt, sobald er die Lippen bewegt. Das hat er vor dem Krieg getan, und das tut er jetzt. Putin behängt die Schlächter von Butscha mit Orden. Putin lässt Kiew bombardieren, während der Guterres dort zu Verhandlungen unterwegs ist.
Kann man deutlicher zeigen, dass man an Verhandlungen, Menschenrechten und den simpelsten Regeln politischen Umgangs null Interesse hat?
zum Beitrag27.04.2022 , 02:44 Uhr
Da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen... das sollte keine Antwort auf @ rudolf fissner sein, der den Nagel exakt neben den Kopf getroffen hat, sondern auf den Artikel von Stephan Grigat.
zum Beitrag26.04.2022 , 11:43 Uhr
Sehr differenziert auf den Punkt gebracht. Nur eines sollte man vielleicht ergänzen: Durch die Unterstellung der "Finanzherrschaft/Weltherrschaft" ist Antisemitismus - im Gegensatz zum Rassismus - auch prima anschlussfähig in linken Milieus.
zum Beitrag26.04.2022 , 11:34 Uhr
Scheint so, als ob auch Ihnen da so einige Fehler unterlaufen sind: Den Dritten Weltkrieg hat bisher noch niemand geführt - außer Putin vielleicht gerade jetzt, anderes Thema. Ein Palästinensisches Volk gibt es tatsächlich erst seit Kurzem: Vor der Gründung des Staates Israel waren sie schlicht Araber...
zum Beitrag23.04.2022 , 12:09 Uhr
Sie glauben jetzt aber nicht das Gelaber vom "Schutz der Soldaten"? Putin sind seine eigenen Soldaten völlig schnurz... Er hat gesagt: "abriegeln, so dass keine Fliege mehr herauskommt." Ist Ihnen mal der Gedanke gekommen, dass er die Eingeschlossenen schlicht aushungern will, im wahrsten Sinne des Wortes? Das ist kein Zeichen von Vernunft - das ist ein weiterer Beweis, zu welchen Widerwärtigkeiten dieser Typ bereit ist
zum Beitrag20.04.2022 , 12:46 Uhr
Na ja, so genau muss man das ja nicht nehmen, wenns mal wieder ums Große und Ganze geht. Auch dass mit diesem Beispiel die Israelische Regierung mit dem Völkermörder Putin verglichen wird, Schwamm drüber! Immerhin ist ja bei der Intifada die Autononmiebehörde rausgekommen. Und die funktioniert ja bekanntermaßen einwandfrei, immerhin den Vorturnern geht es durch gezielte Korruption und Bereicherung schon viel besser.
Ok. Ironie aus. Das ganze Interview ist schief gewickelt von Anfang an, indem Frau Dudouet beharrlich von einem "Konflikt" in der Ukraine spricht. Konflikt? Seitdem Putin die Schlächter von Butscha auch noch mit Orden behängt hat und damit freundlich als Vorbild für andere empfiehlt dürfte klar sein, dass es sich hier um Völkermord handelt. Und Problemlösung fängt ja wohl mit der Definition des Problems an...
zum Beitrag20.04.2022 , 12:39 Uhr
Vor allem sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es Ghandi nicht mit einem durchgeknallten Völkermörder zu tun hatte sondern mit relativ vernunftbegabten Briten...
zum Beitrag06.04.2022 , 12:05 Uhr
Sie sind also ein Freund der Erde - mit Menschenfreundlichkeit haben Sie's aber nicht so, gell? Es ist zutiefst Menschenverachtend, Menschen als Maden zu bezeichnen, nur weil sie im Winter eine warme Wohnung haben wollen. Ich weiß nicht, was für Menschen Sie so kennen - ich kenne niemanden, der im Winter in Sommerklamotten in der Wohnung sitzt.
zum Beitrag05.04.2022 , 11:11 Uhr
Die Ukrainische Armee, die gerade das Land verteidigt - und versucht zu verhindern, dass solche Gräuel weiter geschehen, sind das auch Mörder? Die Vietnamesische Armee, die das entsetzliche Regime Pol Pots in Kambodscha beendet hat, waren das auch Mörder? Die britischen Soldaten, die den Bürgerkrieg in Sierra Leone beendet haben, waren das auch Mörder? Die UN-Truppe, die in Ruanda immerhin 20.000 Menschen das Leben gerettet hat - und viel mehr hätte retten können, wenn die Truppen nicht nach Beginn des Völkermordes abgezogen sondern aufgestockt worden wären, waren das auch Mörder?
Pazifismus ist eine feine Sache. Aber zu einfach sollte man es sich dann doch nicht machen. Sonst wird es schlicht...
zum Beitrag04.04.2022 , 12:20 Uhr
Klar... weil Putin nicht den deutschen Begriff verwendet hat und außerdem kein Bezug zu Juden besteht (außer vielleicht, dass Selenskey Jude ist, aber seien wir nicht spitzfindig...) kann man das keinesfalls, als Ankündigung eines Völkermordes sehen. Geht's noch?
Was kommt als nächstes? Dass Putin mit "Säuberungen" vermutlich nur meint, dass die Auslegware im Kreml mal wieder gesaugt werden muss?
Eins zeigt die Geschichte doch wohl: Wenn Typen wie Putin von "Säuberung" und "Endlösung spricht und die Adressaten als "Mücken", die man ausspuckt, dann sagen die das nicht nur so, um ein bisschen Angst zu machen - die meinen das genau so!
zum Beitrag04.04.2022 , 12:05 Uhr
Kennen Sie die These, dass die Schlussfolgerunge am wahrscheinlichsten ist, bei der die wenigsten "Annahmen" voraussetzt werden müssen? Anscheinend nicht, sonst würden Sie hier nicht einen ganzen Sack voller "Annahmen", bzw. bösartiger Unterstellungen präsentieren. Nein, niemand "missversteht" Sie, keine Sorge... was Sie hier versuchen, ist sonnenklar.
Und dass wieder die Geschichte mit den Brutkästen aufgewärmt wird, darauf konnte man wohl seinen Schädel verwetten. Das kommt ja gern mal, wenn das Offensichtliche geleugnet werden soll. Kleine Tipp: Die Geschichte mit den Brutkästen haben sich seinerzeit nicht Human Right Watch und Reporter von AP und BBC ausgedacht...
zum Beitrag20.03.2022 , 19:13 Uhr
Nun ja, gerüchteweise soll es ja auch noch Flüssiggas in den USA geben... aber halt, stop! das ist ja böses Igitt-Fracking-Gas! Ja, die Wahl zwischen Pest und Cholera - aber ob Fracking Gas wirklich so viel schlimmer wäre als Gas aus Diktaturen...
zum Beitrag12.01.2022 , 12:46 Uhr
In Politik und Wirtschaft wird des Öfteren hemmungslos gelogen? Na... wenn das keine Neuigkeiten sind! Gut, dass das mal fest gestellt wurde.
Die Folgen für jemanden, der dieses aufdeckt sind allerdings unterschiedlich: Journalisten, die Missstände aufdecken werden in D gelegentlich als "Nestbeschmutzer" diffamiert (allerdings habe ich den Eindruck, dass diese damit ganz gut leben können, ja gelegentlich einen gewissen Stolz auf dieses Attribut entwickeln). Gelegentlich nimmt auch eine Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf wenn jemand eine Anzeige gestellt hat (dazu ist sie verpflichtet!) - und stellt diese ein, wenn sich der Verdacht als unbegründet erweist. Das ist schon ein bisschen was anderes, als wenn jemand ratzfatz im Knast landet...
zum Beitrag18.12.2021 , 14:03 Uhr
Ganz genau, und jeder, der ein halbes Jahr nach seiner überstandenen Covid-Infektion an einem Nierenschaden stirbt, den er ohne Covid nicht gehabt hätte, ist ein "Genesener". Könnten Sie mal drüber nachdenken...
zum Beitrag09.12.2021 , 00:42 Uhr
Der Fall zeigt vor allem eines: In welch grotesker Parallelwelt einige Impfgegner inzwischen leben. Die Vorstellung, dass der Mann direkt ins Gefängnis wandert und ihm die Kinder weggenommen werden, ist selbst unter den (zurecht) inzwischen verschärften Gesetzen absurd.
zum Beitrag08.12.2021 , 14:02 Uhr
Klar hilft ein Lockdown, um die Zahlen runter zu kriegen und wie die Situation jetzt ist, wird uns auch gar nix anderes übrig bleiben, um gegen die 4. Welle anzuimpfen war es zu spät. Das Problem ist nur: Wenn der Lockdown die Zahlen tatsächlich herunter gedrückt hat, muss wieder gelockert werden, weil man einen Lockdown nicht ewig durchziehen kann, und ganz Forsche wie Herr Kubicki fordern gar einen "Freedom Day". Die Folge, wenn dann nicht mehr Leute geimpft sind: Die Infektionszahlen steigen wieder, die Intensivstationen laufen voll ... das Spiel geht wieder von vorne los.
Es geht also nicht um einen "Battle zwischen dem Egoismus vieler (Geimpfte) und dem Egoismus weniger (Ungeimpfte)". Es geht darum, wer die Vernunft besitzt, die Pandemie zu beenden und das Infektionsgeschehen in einen endemischen Zustand übergehen zu lassen.
zum Beitrag01.12.2021 , 14:45 Uhr
Es ist richtig, dass bis jetzt Ungeimpfte mehrheitlich keine Querdenker sind. Ich beobachte aber - unter anderem in den Sozialen Medien, aber nicht nur dort! - dass sie anfangen, sich diesen immer mehr anzugleichen und auch ansonsten intelligente Leute deren Argumente übernehmen. Die haben sich teilweise völlig verrannt mit ihrer "Überzeugung" , haben sich so weit aus dem Fenster gelehnt, dass sie nicht mehr zurück können ohne Gesichtsverlust. Die greifen inzwischen nach jedem Strohhalm, um zu beweisen, dass die Impfung doch irgendwie Schaden anrichtet. Da wäre Impfpflicht ganz hilfreich... bietet sich dadurch doch die Gelegenheit sich doch noch impfen zu lassen ohne Gesichtsverlust.
zum Beitrag01.12.2021 , 14:36 Uhr
Diese Strategie (Leute ernst nehmen, Scheinargumente widerlegen etc., bloß nicht zu heftig auf die zarten Zehen treten) hat man ja bis jetzt gefahren - der Erfolg ist nich tnur gleich Null, die Szene hat sich radikalisiert! Das trifft übrigens genauso auf das genannte Beispiel AfD zu, auch dort war immer davon die Rede, dass man die "Sorgen ernst nehmen" sollte, mit den Leuten reden, dagegen argumentieren" - mit dem gleichen Erfolg. Ich bin da eher für die Maxime: Wenn etwas klappt, mach es weiter, wenn etwas nicht klappt, mach was anderes.
zum Beitrag13.11.2021 , 23:20 Uhr
" und gilt auch nur, so lange allen eine angemessene Behandlung zu Teil werden kann." Genau das ist der Knackpunkt. Das wären bei um den Daumen gepeilten 80 Mio Einwohnern 400.000 Tote - und entsprechend viele Patienten auf der Intensivstation innerhalb kürzester Zeit. Das hätte die Sterblichkeit massiv erhöht - "Kollateralschäden" bei Leuten, die leider das Pech hatten, genau in dieser Zeit einen Herzinfarkt oder einen schweren Verkehrsunfall zu haben, gar nicht mitgerechnet...
zum Beitrag13.11.2021 , 23:11 Uhr
"Ohne Tests und nur mit klinischer Beurteilung wüsste man vermutlich gar nichts von der schnellen Verbreitung der Infektionen" Nö... dann würde man sich nur wundern, warum auf einmal so verdammt viele Leute sterben (die Übersterblichkeit im letzten Winter war über Monate hinweg wöchentlich so hoch wie die Zahl der Verkehrstoten im gesamten Jahr!) oder über Monate völlig entkräftet sind - und vielleicht mal die ein oder andere Hexe verbrennen...
zum Beitrag13.11.2021 , 23:04 Uhr
Herr Drosten sagt auch, dass die Impfquote viel zu niedrig ist. Das sagt Herr Drosten übrigens seit Anfang September oder so. Mit dem Ergebnis, dass sich - von einigen Ausnahmen abgesehen - die meisten Politiker darin übertreffen, den Querdenkener nicht auf die zarten kleinen Zehen zu treten.
zum Beitrag13.11.2021 , 22:56 Uhr
Es war vor allem Preußen, das mit der Entlassung von Bismarck (von dem man ansonsten halten kann was man will) den Grundstein für die folgende Entwicklung gelegt hat - weil Willi II dacht, er könnte das alleine besser...
WW II als Folge des Versailler Vertrages zu sehen, ist ein wenig kühn, um es mal vorsichtig auszudrücken. Es ist doch wohl eher so, dass sich eine Mehrheit sich selbst überschätzender, durchgeknallter Kleinbürger durch einen sich selbst überschätzenden, durchgeknallten Demagogen bestens vertreten fühlte.
zum Beitrag13.11.2021 , 22:45 Uhr
Ist Ihnen mal der Gedanke gekommen, dass die extrem hohen Inzidenzen in Sachsen, Thüringen und Bayern mit den extrem niedrigen Impfquoten zusammenhängen?
zum Beitrag30.10.2021 , 11:46 Uhr
Soso, der WDR meldet also von mangelndem Schulerfolg und psychischen Problemen bei Grundschülern... schöner kann man Dinge ja nicht umdeuten! Als Grund wurden nämlich nicht die Corona-Maßnahmen genannt, sondern dass seit 1 1/2 Jahren praktisch kein Unterricht mehr stattgefunden hat! Dass sich genau jetzt, wenn der Unterricht wieder einigermaßen normal weiter geht, "Elterninitiativen" für "privaten Unterricht" bilden, lässt eher darauf schließen dass es den Eltern um etwas ganz anderes geht als Schule, Bildung und Lernen.
zum Beitrag16.10.2021 , 13:30 Uhr
Jau... und wenn die Ignoranz um die Ecke kommt, ruft sie auch nicht "Ich bin die Ignoranz" - sondern statt dessen: "Ich bin ganz besonders schlau, ich kann sogar Latein (Großes Asterixum?)...
zum Beitrag16.10.2021 , 13:20 Uhr
2G ist auch in Lebensmittelgeschäften ZULÄSSIG - nicht vorgeschrieben und wie man hört, ist die Resonanz mehr als mau. Hier so zu tun, als wenn man nicht Geimpfte in Hessen verhungern lässt ist also schonmal Quark.
zum Beitrag16.10.2021 , 13:13 Uhr
toll, dass Sie so genau wissen, dass Sie gesund sind. Eigentlich sollte es sich nach 1 1/2 Jahren Pandemie herumgesprochen haben, dass man auch infiziert und das Virus weitergeben kann, wenn man (noch) keine Symptome hat. Deshalb - das muss Ihnen ebenfalls irgendwie entgangen sein - müssen in Bahn und Supermarkt ja auch geimpfte eine Maske tragen. Der Post der Frau Professorin ist genau so zu verstehen: Als völlig unangemessener Vergleich. Und was heißt hier: ... nicht mit Verfolgung und Mord bedroht...zumindest nicht durch den Staat... Wollen Sie damit andeuten, das nicht Geimpfte durch geimpfte Mitbürger bedroht sind? Da muss Ihnen mysteriöserweise schon wieder was entgangen sein: Bisher waren es Querdenker, Impf- und Maskenverweigerer, die durch Gewalt aufgefallen sind und zwar bis hin zum Mord.
zum Beitrag24.07.2021 , 11:36 Uhr
So weit ich weiß, werden durchaus auch doppelt Geimpfte krank, auch mit Symptomen, selten auch mit Krankenhauseinweisung. Aber ein anderer Wert ist m. E. viel interessanter: Das Zahlenverhältnis aktuell Infizierter zur Anzahl der Kranken auf Intensivstationen, kann man gut sehen anhand der Zahlen der JHU www.worldometers.i...iDVrRKe6ude3c_IXgs. In UK aktuell: fast 1,1 Mio Infizierte, knapp 700 werden als "serious" bezeichnet, also Intensivstation. In Deutschland ist das Verhältnis aktuell 24.000 Infizierte/350 auf der Intensivstation. Es gibt also trotz explodierender Infektionszahlen auffallend wenig ernsthafte Erkrankungen. Und es ist ja wohl ein Unterschied, ob ich Husten/Schnupfen/Heiserkeit habe oder einen Schlauch im Hals.
zum Beitrag15.07.2021 , 22:33 Uhr
Ich hatte extra die aktuellen Zahlen geprüft - allerdings versäumt, das WORLDOMETER der JHU zu verlinken: www.worldometers.i...iDVrRKe6ude3c_IXgs Da die JHU die Zahlen laufend aktualisiert, also in Echtzeit bekanntgibt, sind die inzwischen etwas anders, aber die Relation ist gleich geblieben.
zum Beitrag15.07.2021 , 22:25 Uhr
" (...) denn es geht hier um die Frage der Ansteckung gegenüber anderen, nicht um die Folgen der Ansteckung.(...)"
Aha... dann ist das also so ähnlich wie bei einer Infektion mit Fußpilz, es geht im die Infektionszahlen, nicht um die Folgen...
Dass in D häufiger hospitalisiert wird, mag so sein. Aber nicht in der von mir geschilderten (und anhand der Zahlen der JHU belegten) Größenordnung.
" (...) Hier im Text geht es aber nicht um die Frage der Gefahr für den Einzelnen, sondern um den Schutz Anderer. (...)"
Die Zahlen aus GB legen nahe, dass Geimpfte durchaus auch andere schützen. Da auch in GB 40% der Bevölkerung noch NICHT geimpft sind, wären die Zahlen ansonsten anders. Hier im Text geht es im Übrigen darum, möglichst viele dazu zu bewegen, sich impfen zu lassen.
zum Beitrag15.07.2021 , 22:04 Uhr
Man hat in der EU ganz bewusst auf eine Notfallzulassung verzichtet und das volle Prüfungsprogramm gefahren mit allen Studien, die üblicherweise durchgeführt werden, auch wenn das zu Verzögerungen geführt hat. Man hat das so gründlich getan, dass man langsamer war als die als überaus pingelig bekannte FDA. Der Grund dafür war, Trollen den Wind aus den Segeln zu nehmen, selbst wenn sie sich kokett "Trollator" nennen.
zum Beitrag15.07.2021 , 21:42 Uhr
Ich verstehe die jetzt seit 1 1/2 Jahren anhaltende Aufregung um die Maske nicht.
Dieses Gequengel erinnert mich stark an die Aufregung über die Einführung der Gurtpflicht. Genau dieselben Argumente: "Da kann ich nicht atmen"... "das beschränkt meine Freiheit"... "nützt sowieso nix"... "es ist der Sicherheitsgurt, der die schlimmsten Verletzungen hervorruft"... "man stelle sich nur mal Humphrey Bogart und Lauren Becall im Auto mit Sicherheitsguten vor"...und was da an Blödsinn sonst noch verbreitet wurde. Funfact: Ende der 70er Jahre starben so um die 7.000 Menschen jährlich im Straßenverkehr. Im Jahr 2019 waren es 3.059. Es dauert halt, bis sich einfache aber effektive Dinge durchsetzen.
zum Beitrag15.07.2021 , 11:28 Uhr
Wissen Sie was mich stört? Dass noch immer die Lüge von der "Notzulassung" verbreitet wird.
zum Beitrag15.07.2021 , 11:21 Uhr
Stimmt, die neuesten Infektionszahlen aus GB sind schwindelerregend. Allerdings: lt. JHU gibt es dort bei derzeit über 730.000 aktiven Fällen nur 522, die als "serious" bezeichnet werden, also im Krankenhaus behandelt werden müssen. Für Deutschland ist dieses Verhältnis 17.000 zu 398. Fällt Ihnen was auf? Und nur nebenbei: Dass Geimpfte "überall frei und ungetestet herumspazieren darf" stimmt auch nicht, im Nahverkehr, im Supermarkt und öffentlichen Gebäuden u. ä. gilt noch immer die Maskenpflicht, egal ob geimpft oder nicht.
zum Beitrag16.03.2021 , 11:15 Uhr
Leute, das stimmt nicht ganz: Vor dem Exponentiellen Wachstum der Mutante wird sowohl vom RKI, Karl Lauterbach als auch Christian Drosten in seinem Podcast (ja, den höre ich mir an!) und anderen seit Wochen gewarnt. Das Problem ist, denen hat keiner zugehört, die sind als hysterisch diffamiert worden. Oder von Leuten wie Mathias Riechling, die man früher mal für ganz intelligent gehalten hat gnadenlos lächerlich gemacht worden.
zum Beitrag22.06.2014 , 20:45 Uhr
Da haben aber auch Sie sich nicht besonders klar ausgedrückt, Sie schrieben von "millitärischem Eingreifen" - und das ist eine UNO-Mission schließlich auch.
Klar ist die UNO auch nicht unbedingt ein demokratisches Gremium, schließlich sind die meisten Mitglieder keine Demokratien. Aber vor allem ist die UNO entsetzlich schwerfällig und chronisch unterfinanziert.
Deshalb kann ich z. B. gut verstehen, warum GB seinerzeit nicht erst die UNO gefragt hat, bevor in Sierra Leone eingegriffen wurde. Trotzdem halte ich diese Intervention für richtig. Sie hat einen überaus grausamen Bürgerkrieg beendet, der auf das Nachbarland Liberia übergegriffen hatte, und wie es ausieht sind Sierra Leone und Liberia jetzt auf einem guten Weg, wenn auch natürich nicht alles in Butter ist, das kann eine millitärische Intervention nämlich gar nicht leisten.
Das gleiche trifft m. E. auf den NATO-Eingriff auf dem Balkan zu. Es gibt da gewiß noch viel zu tun, aber das kann nur getan werden, wenn nicht mehr geschossen wird und das hat der NATO-Einsatz geleistet.
Generell bin ich schon der Meinung, daß ein UNO-Mandat der richtige Weg ist, aber nicht alle Interventionen ohne UNO-Mandat sind automatisch verkehrt, verfolgen geo-politische Interessen oder sind sonstwie Teufelszeug.
Über diese Dinge muß offen diskutiert werden, und damit ist nicht das gemeint, was als Kommentare unter dem von Ihnen verlinkten Artikel zu lesen steht, wo jeder, der millitärische Interventionen nicht komplett ablehnt als Millitarist und ignorante Dumpfbacke bepöbelt wird.
zum Beitrag20.06.2014 , 21:00 Uhr
Kann es sein, daß Sie überhaupt keine Ahnung haben, oder sind Sie nur ein bißchen manipulativ veranlagt und beweisen sich Ihre vorgefaßte Meinung gerne durch Weglassen störender Details?
Es sollte sich inzwischen herum gesprochen haben, daß es zur Zeit des Völkermordes eine UNO Truppe im Land befand, die allerdings zu Beginn des Mordens auf 270 Mann reduziert wurde, weil es sich um eine Mission nach Kap. VI handelte, also ausschließlich zur Friedenssicherug da war. Die messerscharfe Logik hinter dieser Entscheidung der UNO war, daß es ja jetzt mit dem Frieden vorbei sei und deshalb müßte auch kein Frieden mehr gesichert werden. Hätte man die UNO-Truppe statt dessen verstärkt, hätten hunderttausende von Menschen gerettet werden können, indem die Orte, an die sich Tutsi geflüchtet hatten, bewacht hätte, bzw. man hätte mehr Orte einrichten können, in die sich Tutsi hätten retten können. Im Hotel des Mille Colline und im Amohoro-Stadion von Kigali wurden auf diese Art 20.000 vom Tod bedrohte Menschen von UNO-Truppen gerettet.
Nur kann man mit 270 bzw. 470 Mann, die tatsächlich da geblieben waren, nicht mehr Objekte bewachen.
Ruanda ist geradezu das Paradebeispiel dafür, daß millitärische Einsätze zuweilen sinnvoll sein können.
zum Beitrag20.06.2014 , 01:40 Uhr
Sie sprechen mir aus dem Herzen!
Aus dem Herzen?
Aber vor allem sprechen Sie mir "aus dem Gehirn".
Das ist zwar bisher keine gängige Redewendung, aber eine, die wert ist, erfunden zu werden.
You made my day!
zum Beitrag20.06.2014 , 01:26 Uhr
Ist Ihnen mal der Gedanke gekommen , daß es womöglich noch unmoralischer ist, sich ausgerechnet hinter einer faschistischen Minderheit zu verstecken?
Genau das tun Sie nämlich.
zum Beitrag20.06.2014 , 01:21 Uhr
Ach... die Bundeswehr war am Krieg im Irak beteiligt? Das ist mir vollkommen neu! Haben Sie da genauere Informationen? Wenn ja, geizen Sie damit nicht, sondern lassen Sie die Öffentlichkeit daran teilhaben!
Mir ist auch nicht bekannt, daß ein Krieg von der Bundeswehr - oder den westlichen Verbündeten - "begonnen" wurde.
Man kann über den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan durchaus verschiedener Meinung sein, aber "begonnnen" hat sie diesen Krieg nicht, was auch auf den Krieg in Ex-Jugoslawien zutrifft; letzterer wurde durch den NATO-Einsatz sogar beendet, was von angeblchen Friedensfreunden in Deutschland noch immer mit erstaunlicher Redundanz geleugnet wird.
Vermutlich, weil eine ehrliche Diskussion über das Thema die lästige Notwendigkeit des Überdenkens liebgewordener Gewißheiten bedeuten würde.
zum Beitrag20.06.2014 , 01:00 Uhr
Das ist so ungefähr das abwegigste, was zum Thema abgesondert werden kann.
Aber immerhin: Sie haben offenbar schonmal ein Geschichtsbuch in der Hand gehabt und kennen ein paar Zitate..
Sie müssen jetzt nur noch lernen, die auswendig gelernten Zitate zum passenden Anlaß rauszukramen.
Nur Mut!
Mit ein wenig Rühren im Gehirnschmalz klappt das beim nächsten Mal schon besser!
zum Beitrag20.06.2014 , 00:53 Uhr
Ah, ja, Sie wollen den letzten, den unwiderlegbaren Beweis, daß es sich wirklich um einen humanitären/völkermordverhindernden Einsatz handelt?
So wie in Ruanda?
Da hatte man am Ende 800.000 unwiderlegbare Beweise und weinte Krokodilstränen und rief, wie schon so oft: Nie wieder!
Und nur diese eignsinnigen Tutsi in Ruanda waren nicht beeindruckt davon, daß man feierlich gelobte, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen.
Ruanda stellt übrigens seitdem regelmäßig Truppen für UN-Einsätze oder AU-Interventionen in Afraka zur Verfügung.
Liegt vermutlich daran, daß in Ruanda jetzt die Nachfahren der Opfer an der Macht sind und nicht die der Täter.
zum Beitrag20.06.2014 , 00:27 Uhr
Ist das jetzt Satire?
Oder ein bemerkenswerter Fall bon Bloggoroe?
zum Beitrag20.06.2014 , 00:23 Uhr
Schonmal die genaue Geschichte des Völkermords in Ruanda oder in Bosnin studiet?
Schweres Versäumnis.
Sechs.
Setzen!
zum Beitrag18.06.2014 , 23:19 Uhr
Gauck und Konsorten sollen also selbst nach Afghanistan, Afrika oder sonstwo hingehen?
D'accord.
Allerdings nur, wenn Leute wie Sie ebenfalls dort hin gehen. Wenn Sie imter der Herrschaft der Taliban leben müssen, im Kongo den mordenden Milizen ausgesetzt sind, Ihre Töchter im Sudan von durchgeknallten Islamisten entführt werden oder Ihre Familie in Syrien mit Giftgas beschossen wird.
Vielleicht hat Gauck das mit den "Schwertern zu Pflugscharen" mißverstanden, Sie aber ganz gewiß die Bedeutung des Spruchs "die andere Wange hinhalten".
Damit war gemeint, die eigene Wange hinzuhalten, nicht die von jemand anderem zum Abklatschen frei zu geben.
zum Beitrag18.06.2014 , 23:10 Uhr
Da stimme ich Ihnen vollkommen zu.
Allerdings: Die UNO ist nur so stark wie ihre Mitglieder es zulassen. Will heißen: Die UNO ist so stark wie die Truppen, die ihr von den Mitgliedsländern zur Verfügung gestellt werden. Und leider sieht es so aus, daß UNO-Truppen hauptsächlich aus Einheiten aus Dritte-Welt- oder Schwellenländern bestehen, die einen Blauhelmeinsatz als prima Übung und Möglichkeit zum Abstauben von Ausrüstung mißverstehen.
Und leider ist die Mehrheit der Staaten in der UNO alles andere als demokratisch. Sie sprechen Ruanda an. Während des Völkermordes hatte Ruanda (zufällig) einen Sitz im Sicherheitsrat, will heißen, das Völkermordregime war über die aktuellen Entwicklungen bei der UNO oftmals besser informiert als die Truppen vor Ort. Leider gab es aber keine Möglichkeit, Ruanda auszuschließen.Von den schwerfälligen Entscheidungsprozessen in der UNO ganz zu schweigen.
Vor diesem Hintergrund verstehe ich durchaus, daß einige Länder bzw. deren Regierungen die UNO lieber außen vor lassen. Und wie das Beispiel Sierra Leone zeigt, kann das durchaus a) humanitär begründet sein und b) erfolgreich.
Eine Stärkung der UNO ist nötig, so verstehe ich Ihren Beitrag.
D'accord.
Aber was tun in der Zwischenzeit?
DA habe ich auch keine Patentlösung in petto. Ich fürchte, das muß im Einzelfall entschieden werden.
Nur eins halte ich für absolut falsch: Sich zurücklehnen, gar nix tun und sich dabei auch noch moralisch überlegener fühlen, weil man ein ganz toller Pazifist ist.
zum Beitrag18.06.2014 , 22:48 Uhr
Ist es schon Geifer, wenn man eine andere Meinung äußert, als Ihnen ins Konzept paßt?
Vielleicht war es in den 80ern richtig zu fordern, daß Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet werden, trotzdem kann es heute richtig sein, über millitärische Interventionen aus humanitären Gründen nachzudenken. Seit den 80er Jahren ist nämlich so einiges passiert, das Ihnen offenbar entgangen ist.
Der eiserne Vorhang ist gefallen, aber die Hoffnung, daß nach der Ost-WEst-Feindschaft der Frieden ausbricht, hat sich leider nicht erfüllt. Statt dessen scheint es sowas wie eine neue "Weltunordnung" zu geben. Hatte man gehofft, daß nach Ende des Kalten Krieges die unsäglichen Stellvertreterkriege aufhören, mußte man statt dessen fest stellen, daß die Kriege nicht nur weiter gehen, sondern eine ganz neue Intensität annehmen. Und daraus sollte man nüchterne Schlüsse ziehen, was unter anderem erfordert, die lieb gewordenen Denkkonserven mal aufs Haltbarkeitsdatum zu überprüfen.
Es mag ungemein befriedigend für Sie sein, sich als "anderer Deutscher" zu fühlen, was impliziert, daß Sie sich sozusagen dem Widerstand zugehörig fühlen und womöglich ein wenig anmaßend ist. Aber wie auch immer: Um Ihre Gefühle geht es hier gar nicht, so unwahrscheinlich Ihnen das auch scheinen mag.
zum Beitrag18.06.2014 , 22:17 Uhr
Die Steigerung der Waffenexporte gefallen mir auch nicht, aber für die aktuellen Bürgerkriege bzw. jüngsten Völkermorde sind die nicht verantwortlich.
Im Kongo, ZAR, Südsudan Nigeria, um die grausamsten aktuellen Kriege zu nennen, wird vor allem mit alten russischen Waffen gekillt, die sind billig, einfach zu bedienen und leider unkaputtbar.
Aber es geht auch noch einfacher:
Der Völkermord in Ruanda wurde hauptsächlich mit Macheten aus China verübt.
zum Beitrag18.06.2014 , 22:07 Uhr
Da gebe ich Ihnen recht. Aber wie stoppen? Im Fall Hitler hat man Zugeständnisse gemacht, die Völkerrechtlich nicht mehr zu vertreten waren, trotzdem wurde Hitler nicht umgestimmt, der wollte seinen Krieg. Diplomatie hat also versagt.
Das gleiche in Kambodscha. Da hat man sich 5 Jahre zurück gehalten und einen auf verträglich gemacht - um die Dinge "nicht noch schlimmer zu machen". Noch schlimmer als was? fragt man sich da.
Mir ist schon klar, daß die Vietnamesen nicht aus humanitären Gründen interveniert haben. Aber ohne Intervention wäre der Wahnsinn weiter gegangen.
Natürlich hätte man auch in Ex-Jugoslawien etwas früher eingreifen können, z. B. als die ersten Bilder von KZ-ähnlichen Lagern über den Bildschirm flimmerten.
Es ging mir ums "wie", bei der Frage nach dem "wann" bin ich ganz Ihrer Meinung.
zum Beitrag18.06.2014 , 21:40 Uhr
Was soll das sein? Das Dalli-Dalli-Brainstorming zur Frage: Welche Beleidigungen fallen Ihnen für Leute ein, die anderer Meinung sind als Sie?
Dann müssen wir von 3 Mal "Dilettant" leider 2 Streichen, das gibt leider nicht die volle Punktzahl!
zum Beitrag18.06.2014 , 21:35 Uhr
Selten habe ich so viel dummes Zeug auf einmal gelesen.
Aber Sie sind nicht der erste, der sich die eigene Meinung nicht durch Information versauen läßt und bei der Gelegenheit Verbalinjurien nicht scheut.
Das Konzept "Sichere Häfen" funktionierte durchaus. DAs hat sich gezeigt im Hotel de Mille Colline und im Amohoro-Stadion, wo die UNAMIR ungefähr 20.000 Menschen gerettet haben. Und zwar ohne zu schießen.
Nur kann man mit 470 Mann nicht allzuviele Objekte bewachen.
Soweit verstanden?
zum Beitrag18.06.2014 , 21:20 Uhr
Also alles Lüge? In der Ukraine bahnt sich gar kein Bürgerkrieg an, in Syrien gibts nur Ringelpietz mit Anfassen?
Es ist Mode geworden, grundsätzlich alles anzuzweifeln, was in der Zeitung steht. Das ist praktisch, da braucht man dann nicht mehr nachzudenken, und gelegentlich umdeken schon gar nicht.
Die Annahme ist schon deshalb absurd, weil sie unterstellt, daß sich sämtliche Medien der westlichen Welt verschworen haben, um uns alle zu belügen.
Was den Präsidenten anbelangt: Der ist nicht nur Repräsentant des Volkes sondern auch Staatsbürger und hat als solcher das Recht auf eine eigene Meinung, die er in einem freien Land auch äußern darf. Und eins ist gewiß nicht die Aufgabe des Staatsoberhaupes: Der Mehrheit nach dem Mund zu reden.
zum Beitrag17.06.2014 , 22:54 Uhr
An alle, die hier ihren Geifer nicht bei sich behalten können - und das ist leider die Mehrheit:
Seit dem Ende des 2. WK., seit Gründung der UN, haben sich alle Staaten der Welt gelegentlich Gedanken machen müssen, ob sie Truppen für UN-Einsätze zur Verfügung stellen. Alle Staaten, außer Deutschland. Weil Deutschland nach den unsäglichen Verbrechen des Dritten Reiches einen "Sonderstatus" hatte.
Dieser Sonderstatus existiert nach der Wiedervereinigung nicht mehr. Also ist es an der Zeit, auch in Deutschland ehrlich darüber zu diskutieren, unter welchen Umständen und für welche Ziele man bereit ist, millitärische Gewalt einzusetzen.
Der ständig vorgebrachte Hinweis auf die Lehren, die aus dem Dritten Reich zu ziehen wären, gehen ins leere, weil er übersieht, daß eine der Lehren aus dem Dritte Reich eben ist, daß es Regime gibt, die nur millitärisch zu beseitigen sind.
Der Shitstorm, der sich über jeden ergießt, der vage an diese Tatsache erinnert, wird gerne als Pazifismus etikettiert.
Dabei ist er lediglich Ausdruck der zähen und schön bequemen Einrichtung im deutschen "Sonderstatus".
zum Beitrag17.06.2014 , 22:34 Uhr
Natürlich gibt es keinen Krieg, der wünschenswert gewesen wäre - aber es gab schon Millitäreinsätze, die großes Leid beendet haben.
Abgesehen vom Dritten Reich: Auch die Schreckensherrschaft der Khmer Rouge wurde durch eine millitärische Intervention beendet, ist nur keinem aufgefallen, weils die Vietnamesen waren. Der Bürgerkrieg in Sierra Leone ist durch eine millitärische Intervention beendet worden. Und auch der Krieg auf dem Balkan wurde erst durch den Einsatz der NATO beendet. Das wird gerne übersehen.
zum Beitrag17.06.2014 , 22:28 Uhr
Welchen Artikel kommentieren Sie hier eigentlich? Der von Dominic Johnson kann es nicht sein, in dem kamen die von Ihnen begeiferten Aussagen nämlich nicht vor.
Es gibt in Deutschland ein grundlegendes Problem wenn es um bestimmte Themen geht: Da wird nicht argumentiert, sondern nur auf Stichworte reagiert.
Wie Pawlows Hündchen, die anfingen zu sabbern, wenn das Glöckchen schallt...
zum Beitrag17.06.2014 , 22:17 Uhr
Die kleine Flagge auf den Ärmeln zeigt die Farben schwarz-rot-gold. Ich müßte mich schon sehr täuschen, wenn das nicht die deutsche Flagge wäre...
zum Beitrag17.06.2014 , 22:14 Uhr
Nur daß diese Frage in Ruanda keine graue Theorie war, sondern daß diese Dinge zigtausendfach statt gefunden haben.
Und mal ganz nebenbei: Ist das Wort "Tribunal" nicht ein bißchen pompös für Ihren Werhrdienstverweigerunsprozess? Wenn ich mich recht entsinne war der Erfolg dieser Verhandlungen eine Frage der Vorbereitung und Ausdauer. Ich kenne niemanden, dessen Antrag nach der dritten Verhandlung nicht durchgekommen wäre.
zum Beitrag17.06.2014 , 22:09 Uhr
Das muß man sich jetzt wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen: Erst der salbungsvoll-sämige Schwulst von der Gewalt, die stets Gegengewalt erzeugt - und anschließend die kalschnäuzige Berechnung, daß es auf 1 Mio. Menschn nicht weiter ankommt.
Die haben dann eben Pech gehabt. Für das Prinzip, präzise gesagt: Ihr Prinzip. Klar. Das wird ja wohl 1 Mio. Menschen wert sein...
zum Beitrag17.06.2014 , 22:01 Uhr
Tolle Argumentation. Jetzt verstehe ich endlich, warum das Leben in Ländern wie Somalia oder ZAR, in denen es praktisch keinen Staat mehr gibt, so paradiesisch zugeht.
Sie halten sich vermutlich für wahnsinnig abgeklärt. Abgeklärtheit äußert sich aber nicht durch die Ventilatin abgeschmackter Allgemeinplätze.
zum Beitrag17.06.2014 , 21:56 Uhr
Sie irren. In Ruanda hätten 2500 gut ausgebildete Soldaten ausgereicht, um hunderttausende von Menschen zu retten.
Entgegen Ihrer Vorurteile war vom damaligen (millitärischen) Missionschef nicht geplant, in der Gegend herum zu ballern, sondern für die vom Tode bedrohten Tutsi "sichere Häfen" einzurichten und zu bewachen: Klöster, Fußballstadien, Kirchen etc., Orte die sich gut bewachen lassen.
Auch so kann man Millitär einsetzen.
Und zwar auf eine Art und Weise, die das THW eben nicht leisten kann.
zum Beitrag07.06.2014 , 20:13 Uhr
Das Siegel ist vielleicht besser als nichts, aber sehr viel verspreche ich mir davon nicht. Wenn überhaupt wird man sich auf lasche Mini-Standards einigen, die mehr Alibifunktion haben als einen wirklichen Wandel bewirken.
Der Verbrauchter hat die Macht? Allright. ABer die hat er schon jetzt und man darf fragen, warum er die nicht nutzt.
Einmal wahrscheinlich weil er sich gerne einreden läßt, daß faire Löhne und Arbeitsbedingungen den Preis der Klamotten in schwindelerregende HÖhen schrauben würde. Das ist nicht der Fall, davon kann man sich bei eintsprechenden Labels leicht überzeugen.
Ich schätze, wir kommen alle nicht darum herum, einfach selbst zu denken. Und dafür ist kein neues Siegel nötig.
zum Beitrag07.06.2014 , 20:06 Uhr
Noch ein Siegel? Es gibt bereits Siegel, an denen man erkennen kann, ob das neue T-Shirt von 8-jährigen Sklaven zusammengenäht wurde!
Und der Firmenvertreter sollte aufhören, dummes Zeug zu reden. Natürlich kann man bei der Produktion von Kleidung die Löhne kontrollieren. Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang auch mal erwähnen, daß die Löhne tatsächlich nur einen Bruchteil der Preise ausmachen, die hinterher auf dem Preisschild am fertigen Produkt stehen.
Den größten Teil der Kosten machen Transportkosten aus und - Werbung!
zum Beitrag14.05.2014 , 21:14 Uhr
Wenn Sie sich öfter auf der Afrika-Seite von TAZ-Online tummeln würden, hätten Sie vielleicht fest gestellt, daß dieses Schwarz-Weiß-Schema zumindest im Afrika-Ressort vermieden wird.
Mir ist keine Zeitung in Deutschland bekannt, die dermaßen differenziert und vor allem regelmäßig und ausführlich über die Probleme Afrikas berichtet wie die TAZ.
zum Beitrag07.05.2014 , 20:20 Uhr
Armer Henry. Wie immer die Geschichte ausgeht, es wird nicht gut für ihn ausgehen. Setzen sich seine ehrgeizigen Eltern durch, muß er zu einer Schule, wo man ihn nicht will (was er spüren wird, selbst wenn die Lehrer sich bemühen, es nicht zu zeigen) oder er muß zur Sonderschule und hat das Gefühl, werden die Eltern ihn spüren lassen, daß er da nicht hin gehört, entsprechend schwer tut er sich womöglich, dort ein neues soziales Umfeld aufzubauen.
Wissen die Eltern eigentlich, was sie da ihrem Kind antun?
zum Beitrag12.04.2014 , 23:47 Uhr
Ach Gottchen! Sie werden ZENSIERT!!!
Ja sowas aber auch.
Da fühlen Sie sich doch bestimmt so richtig wichtig, was?
Wenn ich mir allerdings die Beiträge von Ihnen ansehe, die nicht "zensiert" wurden, dann frage ich mich ernsthaft, was wohl in den nicht erschienenen so gestanden haben mag...
zum Beitrag12.04.2014 , 21:22 Uhr
Ihnen ist aber schon bekannt, daß Hedwig Courts-Mahler und E. Marlitt ihren schwülstigen Kitsch verkauft haben wie geschnitten Brot?
Werfen Sie spaßeshalber mal einen Blick in den WELTBILD-Katalog. Was meinen Sie, warum da 5 Seiten lang irgendwelche pseudohistorischen Liebesschmonzetten angeboten werden? Bestimmt nicht, weil die keiner kauft.
Geschäftstüchtigkeit und Geistesgröße ist nicht exakt dasselbe...
zum Beitrag12.04.2014 , 21:00 Uhr
Tut gut, Ihr Kommentar, ich kann dieses larmoyante Flennen auch nicht mehr hören.
Eine gewisse Selbstüberschätzung konnte man Herrn Pirincci übrigens noch nie absprechen: Schon vor 20 Jahren hat er sich beschwert, daß "der Reich-Reinicki" sich nicht immer darüber aufregen soll, daß es keinen Schriftsteller wie Thomas Mann mehr in Deutschland gäbe - sein Buch stünde schließlich seit Wochen auf der Bestsellerliste...
Ist der Vergleich von "Felidae" mit dem Zauberberg nur von unfreiwilliger Komik, scheint der Herr jetzt völlig übergeschnappt zu sein.
zum Beitrag09.04.2014 , 20:24 Uhr
Nein, Sie haben das leider nicht verstanden.
Romeo Dallaire hat seinerzeit um die Aufstockung der Truppen gebeten, um übers ganze Land verstreut "Sichere Häfen" für bedrohte Tutsi einzurichten, Klöster, Fußballstadien, Orte, die sich gut bewachen lassen. In Kigali hat das im Amohoro-Stadion, dem Hotel de Mille Collines und div. Waisenhäusern gut geklappt - nur waren 470 Mann eben nicht genug, um weitere sichere Orte einzurichten und Tutsi zu schützen.
Es ging also gar nicht darum, herumzuballern!
Was die gesellschaftliche Akzeptanz der Mehrheit angeht, gebe ich Ihnen allerdings recht. DAs liegt allerdings nicht an der Unbilligkeit der Forderung sondern daran, daß die Mehrheit in Deutschland lieber ihre Vorurteile pflegt anstatt sich zu informieren.
zum Beitrag05.04.2014 , 22:10 Uhr
Ich denke, daß Paul Kagame nach westlichen Maßstäben sicher kein Super-Demokrat ist. Aber man muß auch sehen, daß er 1994 eine Aufgabe vor sich hatte, die unmöglich zu lösen war: Ein Land voller Leichen, voller Rassenhaß, ohne Geld (die Staatskasse hatten die Mörder mit genommen) und eine Weltöffentlichkeit, die zwar inzwischen den Völkermord bemerkt hatte, aber alle Hilfe auf die Flüchtlinge in Goma fokussierte - obwohl sich darunter die noch immer bewaffneten Völkermörder befanden und drohten, vom Kongo aus ihr "Werk" zu "vollenden".
Kagame mußte dafür sorgen, daß die Völkermörder bestraft werden. Aber wenn man alle Angeklagten nach rechtsstaatlichen Maßstäben aburteilen wollte, würde das knapp 200 Jahre dauern...
Deshalb die Gaccaca-Gerichte. Optimal ist das nicht. Aber was soll man tun? Eine bessere Idee hatte bis jetzt noch niemand.
Während die "großen Fische" in Aruscha in einem modernen Gefängnis sitzen mit Fitnessraum und allem Schnick und Schnack sitzen die "minder schweren Fälle" in Ruanda unter unsäglichen Bedingungen in überfüllten Knästen. Bis vor einigen Jahren drohte den "minder schweren Fällen" in Ruanda sogar die Todesstrafe - während das UN-Tribunal gegen die Hauptschuldigen keine Todesstrafen verhängt...
Die Situation ist absurd.
zum Beitrag05.04.2014 , 21:48 Uhr
Als endlich die UN-Truppe wieder aufgestockt werden sollte, erklärten sich mehrere afrikanische Länder bereit, Truppen zu stellen. Was gebraucht wurde, waren Transportflugzeuge, um die Truppen ins Land zu bringen. Kofi Annan hat seinter zeit (wenn ich mich recht erinnere) 27 westliche Staaten gefragt, ob sie Flugzeuge zur Verfügung stellen wollen. Wohlgemerkt: es ging nicht um die Stellung von Truppen, sondern lediglich um Transport.
Alle haben abgelehnt.
Auch Deutschland.
Wenn sich jetzt deutsche Politiker "verneigen" hinterläßt das einen ausgesprochen schalen Geschmack.
Zumal man offenbar nicht dazugelernt hat: Als seinerzeit das Flugverbot gegen Gaddafi durchgesetzt werden sollte, als Assad anfing Leute zu vergasen, hat sich die Deutsche Regierung aufs übelste blamiert.
zum Beitrag30.03.2014 , 21:01 Uhr
Ähnlich drastische Methoden wurden aber zu der Zeit auch bei Zivilisten mit psychischen Störungen angewandt.
Im übrigen leiden nicht nur Soldaten unter PTSD, sondern z. B. auch zivile Helfer in Krisengebieten. Es lohnt sich also, die Krankheit zu erforschen und Behandlungsmethoden zu finden, es geht dabei eben nicht nur darum, Soldaten für den nächsten Einsatz fit zu machen.
zum Beitrag10.02.2014 , 21:57 Uhr
Endlich mal ein Artikel zum Geschehen, der nicht von künstlicher Aufregung getragen ist, sondern die Dinge auf den Punkt bringt.
Danke.
Was die Tierschützer besonders erbost ist allerdings nicht die Tatsache, daß Löwen im Zoo keinen Salat und Rübchen bekommen, sondern daß es - im Gegensatz zur Situation in der Wildnis - nicht das Tier ist, das entscheidet, ob ein Tier gefressen wird, sondern in diesem Falle "der Mensch" willkürlich (?) entscheidet.
Ich schätze mal, als Giraffe wäre mir das egal... aber es geht halt, wie so oft, ums Prinzip, und damit ist nicht zu spaßen.
Eigerntlich geht es m. E. nämlich um etwas ganz anderes: Viele Tierschützer sind aus Prinzip gegen Zoos.
Habe da letztens ein interessantes Interview mit Jane Goodall gesehen. Gefragt, was sie denn von Zoos halte, sagte sie sinngemäß, daß es zwar einige Tiere gäbe, die für Zoos nicht geeignet wären, wie Elefanten und Delphine, weil die so viel Platz brauchten, daß eine artgerechte Haltung nur sehr schwer möglich wäre. Aber ansonsten hätte sie nix gegen einen guten Zoo. Begründung: Keine noch so gute Dokumentation im TV könnte das Erlebnis ersetzen, ein Tier life zu erleben.
zum Beitrag08.02.2014 , 23:02 Uhr
Angesichts des Artikels muß ich mich fragen, ob ich noch im Frühjahr pelletierten Rinderdung auf meine Rosenbeete streuen darf...
Über Massentierhaltung muß nicht diskutiert werden, das wird jeder denkende Mensch schon aus Eigeninteresse (schlechte Qualität, Belastung durch Antibiotika etc.) ablehnen.
Was nervt, ist dieser Moral-Duktus mit Absolutheitsanpruch. Nicht nur Menschen, die Fleisch essen sind moralisch minderwertig, nein, schon der Genuß des Frühstückseis oder eines Stückes Käse wirft ethische Probleme auf, die selbstverständlich mit dem größtmöglichen Pomp und Pathos vorgetragen werden.
Wie @Hans aus Jena bereits bemerkte, rufen Radikalpositionen vor allem eines hervor: Abwehrreaktionen.
In dem Artikel wird ständig "Logik" eingefordert. D'accord! Versuchen wir's mit Logik. Da Maximalforderungen Abwehr hervorrufen, ist es unlogisch, darauf zu bestehen - es sei denn, am will etwas ganz anderes. Man will z. B. gar keinen überzeugen, sondern im Gegenteil stolz unter sich bleiben, nur so ist gewährleistet, daß man sich auch in Zukunft noch zu einer ethisch absolut lupenreinen "Elite" zählen darf, will heißen, es geht nicht um Tierschutz, sondern Abgrenzung.
Das mag persönlich erhebend sein, nützt dem Tierschutz aber leider überhaupt nicht.
Genau so wenig wie übrigens die unsägliche Holocaust-auf-Deinem-Teller-Kampagne von PETA, die allerdings in Sachen Abgrenzung den Übersprung in den Synapsen der Hirne einiger "Tierschützer" aufs schönste illustriert.
zum Beitrag05.02.2014 , 18:20 Uhr
@Schreibär
R2P funktioniert nicht. D'accord.
Aber Ihre Beispiele hinken möglicherweise.
In Ruanda wurden die UN-Truppen nach Beginn des Völkermordes auf 270 Mann reduziert (!) und in Srebrenica wurde den UN-Kräften die Unterstützung aus der Luft verweigert.
Es ist also möglicherweise nicht das Konzept gescheitert, sondern der Unwillen, Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.
Um so mehr, als beide Konflikte schließlich trotzdem - nur eben viel zu spät - mit millitärischen Mitteln beendet wurden. Genau wie seinerzeit übrigens die Herrschaft von Pol Pot und der Bürgerkrieg in Sierra Leone.
R2P könnte also möglicherweise doch funktionieren, wenn man denn richtig will...
Im übrigen erstaunt mich immer das offensichtliche "Geheimwissen" einiger Mitmenschen, die von irgendwelchen "geplanten Kriegen" faseln.
Mit Ausnahme des Einsatzes in Afghanistan hat sich die BW bisher auf dem Balkan beteiligt, was letztendlich zur Beendigung des Krieges geführt hat, und im übrigen auf die Bewachung von Flüchtlingslagern und der Ausbildung von AU-Truppen und logistischer Hilfe für letztere beschränkt, wogegen im Ernst niemand etwas vorbringen kann.
zum Beitrag03.02.2014 , 21:39 Uhr
@Dr. Sommer
Niemand will die Lebensleistung Alice Schwarzers in Frage stellen. Aber die Lebensleistung Alice Schwarzers hervorzuheben um ihre Steuerhinterziehung zu rechtfertigen, ist auch nicht besser als die Entschuldigungen die zu Gunsten des von Ihnen erwähnten Uli Hoeneß vorgebracht wurden.
Und wirklich daneben sind die Einlassungen Schwarzers zum Thema. Die Affaire wird jetzt sozusagen "rausgekramt" um ihre Kampagne gegen Prostitution zu diffamieren und womöglich eine persönliche Rache Kachelmanns?
Und ja, sie vergleicht sich mit den Opfern des Dritten Reiches, wenn sie so tut, als wäre in den 80er Jahren ihr Leben bedroht gewesen und die Emigration in Erwägung gezogen hätte. Das ist Nonsense. Erstens ist die "Lebensgefahr" wohl gelinde übertrieben, und zweitens war die Rechtslage nicht so, daß sie im Falle einer Emigration ihr Vermögen verloren hätte und es deshalb vorsorglich in die Schweiz bringen mußte.
zum Beitrag03.02.2014 , 21:15 Uhr
@ Anton Wagner
Da gebe ich Ihnen recht - aber auch zu bedenken: Wenn die Hitg-Tech-Armeen tatsächlich mal in Bewegung gesetzt werden, geht schnell das Wort von der "millitarisierung der Politik" um, wird kolportiert, es ginge nur ums Öl (falls bisher nicht bekannt, werden gerne mal geheime Vorkommen vermutet), die Unverletzlichkeit des Staates angemahnt oder kaltschnäuzig darauf hin gewiesen, daß in früheren Fällen ja auch nix gemacht wurde, warum also jetzt.
Und die ganz Pfiffigen verlangen nach absolut stichhaltigen und unwiderlegbaren Beweisen - wohl weil sich diese Strategie in Ruanda so bewährt hat.
Da hatte man dann am Ende 800.000 unwiderlegbare Beweise, nur leider zu spät...
Eine weitere hochinteressante Frage ist, warum dieser Typ seit 2002 als Flüchtling in D lebt - während die deutschen Behörden sonst so busy sind, wenns um Abschiebung geht...
zum Beitrag01.02.2014 , 20:35 Uhr
Werbe Pop-ups wenn ich mich mit einem Buch entspannen will? Das hat mir gerade noch gefehlt!
zum Beitrag28.01.2014 , 23:44 Uhr
@Emil
@Gastname
Ist ja niedlich, wie Ihr zwei gezielt den Nagel neben den Kopft trefft.
Emil macht den Detektiv, der mal ratzfatz in ganz großem Bogen ausholt (die Erde unbewohnbar machen... huch, habn wirs auch ne Nummer kleiner?) und sich im Überschwang des Sendungsbewußtseins zwar nicht so ganz traut, das Ausrotten von Fischen mit dem Ausrotten von Menschen gleich zu setzen, aber sich doch nicht verkneifen kann, eine Anspielung zu bringen (Autobahnen!) die ihm antifaschistische Meriten einbringen könnte, ohne allzuviel zu riskieren.
Gastname macht einen auf abgeklärt und igelt sich ein, indem er a) die große Verbotslobby wittert, nur weil ihm mal ein bißchen Nachdenken zugemutet wird und sich b) zur freien kritischen Stimme stilisiert, Verfolgung inclusive.
Gastname und Emil:
Es geht ausnahmsweise mal nicht um Euch beide, auch wenn das Eurer Eitelkeit Schmerzen zufügt.
Es geht hier nur darum, welchen Fisch man noch essen sollte, ohne zu riskieren, daß die übernächste Generation nicht mehr weiß, wie eine Makrele schmeckt.
zum Beitrag28.01.2014 , 23:19 Uhr
Aha. Jetzt wissen wir ja Bescheid.
Oder auch nicht.
Thunfisch? Nach meiner letzten Information soll man Thun auf keinen Fall kaufen, weil der in letzter Zeit dermaßen in Mode gekommen ist (Sushi!), daß es langsam eng wird.
Und was ist mit Rotbarben? Konnte ich auf der Liste nicht erkennen. Oder ist das nur so eine Marketing-Phantasiebezeichnung? Ich meine mich aber zu erinnern, daß Rotbarben schon vor 20 Jahren rund ums Mittelmeer angeboten wurden, aber erst seit kurzem in den Supermärkten auftauchen.
Genau wie übrigens Marlin, der lt. Greenpeace gar nicht geht.
Was ist mit Nordseekrabben - abgesehen davon, daß die zum Pulen in Kühlwagen nach Marokko gekarrt werden, was schon an sich der Wahnsinn ist.
Und wieso stehen Forellen auf der Roten Liste? Soweit ich weiß werden Forellen seit ewig und drei Tagen in speziellen Forellenteichen gezüchtet. Klar gibt es da Qualitätsunterschiede, aber vom Aussterben bedroht?
Morgen Mittag gibts Stampfkartoffeln mit Spinat und Spiegelei. Ich hoffe, damit bin ich ökomäßig auf der sicheren Seite.
zum Beitrag28.01.2014 , 20:08 Uhr
@Cosmopol
Sie sind ja ein ganz Abgeklärter, und wer die Dinge anders sieht als Sie, ist eben eletär und doof - während Sie sogar Verständnis für HartzIV Empfänger haben, das macht sich gut, das ist sozial?
Nur dürfte Ihnen schonmal aufgefallen sein, daß es 1. nicht nur die HartzIV Empfänger sind, die Billig-Ware kaufen und 2. Luxus-Ware zu horrenden Preisen verkauft wird, die erheblich teurer ist als Fair-Trade, dafür aber unter den gleichen miesen Bedingungen hergestellt wird wie der "Kik-Schick".
Und jetzt eine kleine Mathe-Aufgabe:
Ein faires T-Shirt in guter Qualität kriegen Sie im einschlägigen Versandhandel schon ab ca. 15.00 EUR und das übersteht locker 20 Wäschen (keine Vermutung, sondern Erfahrung), eins von KiK für 5,00 EUR ist nach 3 Wäschen hinüber.
Welches ist preisgünstiger???
Das, lieber Cosmopol, ist abgeklärt.
zum Beitrag27.01.2014 , 22:03 Uhr
Ja... 5 oder 10 Cent pro Stück mehr ist nicht drin, aber einen auf politisch korrekt machen. Das nennt man wohl Verlogenheit.
Und ich befürchte, die kommen damit durch. Jetzt ist das Thema noch präsent, aber in ein paar Monaten ist das sowieso wieder vergessen.
Gerne wird die Mär erzählt, humane Produktionsbedigungen würde Kleidung zu teuer machen. Verschwiegen wird dabei, daß die Produktionskosten nur einen lächerlich kleinen Anteil am Endpreis haben. Den Löwenanteil der Kosten beanspruchen ganz andere Posten: Transport und Werbung beispielsweise.
So gibt es schon jetzt durchaus Möglichkeiten, an fair produzierte Klamotten zu kommen ohne daß man dafür horrende Summen ausgeben müßte - oder in Grobstrick mit Rentiermuster raumlaufen, um das nächste Vorurteil anzusprechen.
Es liegt nicht alles am Verbraucher, aber sehr viel.
zum Beitrag25.01.2014 , 22:33 Uhr
Skepsis ist angebracht. Das öffentliche Vorführen der Guillotine kann tatsächlich schnell zur Horrorschau verkommen, das ist eine Gratwanderung.
Was will man erreichen, wenn man die "Original-Guillotine" ausstellt? Authentizität? Das dürfte eine Illusion sein...
@Hanne
Daß man KZs besichtigen kann ist m. E. etws anderes. Erstmal waren diese Gedenkstätten nötig als Beweis für die in der Nachkriegszeit zahlreichen Leugner der Verbrechen. Diese KZ-Gedenkstätten wären nicht vollständig gewesen ohne die Gaskammern und die Öfen, im Gegenteil, hätte man diese Gebäude abgerissen, hätte man es den Leugnern leicht gemacht!
Aber ist es tatsächlich nötig, die "Original-Guillotine" (mit Echtheitszertifikat!) in einer Ausstellung zu zeigen?
Und über eins sollte man sich schon gar keine Illusionen machen: Die KZ-Gedenkstätten haben noch keinen Neo-Nazi von seiner Verblendung, seinen Hetzreden und, wie man seit 3 Jahren weiß, sogar von keinem Mord abgehalten. Es ist ja nicht so, als wenn diese Idtioten nicht wüßten, was passiert ist. Die wissen sehr gut, was passiert ist, und die finden das gut! Das ist das Problem, nicht mangelnde Bildung...
@F LOTHAR WINKELHOCH
Sie schießen gerne aus der HÜfte, was?
Ich bin auch gegen die Todesstrafe und es empört mich auch, daß sie in den USA noch immer in 31 Staaten ausgeführt wird.
Aber das Rechtsystem der USA mit dem des Dritten Reiches zu vergleichen, ist von geradezu atemberaubender Geschichtsvergessenheit.
zum Beitrag14.01.2014 , 23:32 Uhr
@Andrea #heute 13.32
Zitat: "(...)Wann werden denn die vor Ort lebenden Menschen mit ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten in die Verantwortung für ihren Lebensraum genommen?" Zitat Ende
Laut gebrüllt, Löwe.
Gut gebrüllt wäre gewesen: Wann werden denn die vor Ort lebenden Menschen mit ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten wahrgenommen.
Sie verstehen den Unterschied?
zum Beitrag20.11.2013 , 21:32 Uhr
@Fritz "Doch ein Gast So ist die deutsche Polizei und so war sie schon immer. Farben sind austauschbar."
Ach wirklich? Liest man ja jeden Tag in der Zeigung, wie die Polizei massenhaft Leute erschießt...
Kann es sein, daß Sie irgendwelceh Probleme mit der Wahrnehmung von Realität haben?
zum Beitrag19.11.2013 , 23:52 Uhr
Diese Förderung der Selbständigkeit ist m. E. sowieso nur ein Mittel, die Arbeitslosenzahlen runter zu schönen.
Die meisten Arbeitslosen, die sich selbständig machen haben nicht die geringste Ahnung, was auf sie zu kommt. Jeder der sich selbständig macht, sollte sich darüber im Klaren sein, daß er - neben dem Grundkapital - für mindestens für 2 Jahre von der Substanz leben muß, weil sich der Gewinn, wenn überhaupt, erst danach einstellt.
Einer Betrachtung wert sind auch die "Gewerbe" mit denen man sich anscheinend neuerdings selbständig machen kann. Vor einigen Monaten war im SPIEGEL die Geschichte eines Rumänen zu lesen, der einen ausgesucht fiesen Arbeitsunfall hatte, aber keine Krankenkasse fühlt sich dafür zuständig und der Konzern, für den er gearbeitet hat, schon gar nicht, weil er vor seinem Unfall ein Gewerbe als "Selbständiger ungelernter Bauarbeiter" angemeldet hatte, und von daher für seine Krankenversicherung selbst verantwortlich ist.
Und seitdem frage ich mich, was das denn für ein Gewerbe ist. Selbständiger ungelernter Bauarbeiter.
Sebständiger Sklave, oder was?
Und diese Zustände bleiben natürlich nicht ohne Einfluß auf die Lebenspläne von Arbeitslosen, die zufällig nicht in Rumänien geboren sind...
Auf dem gesamten Arbeitsmarkt ist inzwischen eine Schieflage entstanden, die das Konzept der sozialen Marktwirtschaft nur noch als "Neid-Debatte" diffamiert.
zum Beitrag19.11.2013 , 23:10 Uhr
@Justizia
Frau Böhnhardt kann nichts dafür, was ihr Sprößling angestellt hat, aber sie kann etwas dafür, was sie selbst angestellt hat: Sie hat 3 von der Polizei wegen Sprengstoffbesitzes gesuchte und in die Illegalität abgetauchte Rechtsradikale unterstützt, die 10 Menschen umgebracht haben.
Und sie hat sich offenbar nie gefragt, ob sie in der (verständlichen) Absicht, ihrem Kind zu helfen - dazu beigetragen hat.
Also sie selbst ist es, die sich hier vor allem als "Mutter" vorstellt.
Das ist die optimistische Deutung.
Die pessimistische Variante wäre die Frage, was sich Frau Böhnhardt so vorstellt, wenn sie davon redet, daß der Kontakt zum Trio über "ganz nette, ordentliche und höfliche junge Menschen" lief (so hat sie übrigens auch in vorangegangenen Interviews Beate Zschäpe und Uwe Mundlos bezeichnet...).
Ganz Mutter, sozusagen, die nicht nur ihren Sohn für einen "guten Jungen" hält, sondern auch seine Freunde.
zum Beitrag17.11.2013 , 19:07 Uhr
Die gerne geäußerte Ansicht, daß Verbote alles nur noch schlimmer machen, ist genau so unbewiesen die die Zahlen von Frau Schwarzer.
Also versuchen wir es einfach alle mal mit Logik:
Seit der Gesetzesänderung hat sich die Zahl der Prostituierten stark erhöht, die Lage der Prostituierten hat sich lt. Polizei verschlechtert, wobei die Möglichkeiten einzugreifen jetzt sehr begrenzt sind. Deutschland gilt inzwischen als Mekka für Sextouristen incl. Flatrate-Bumsen in Megabordellen.
Das war so mit dem neuen Gesetz nicht beabsichtigt, also ist was schief gelaufen. Und wenn was schief gelaufen ist, sollte man das zugeben und nachbessern, bzw. die Änderungen zurück nehmen.
Was ist eigentlich so schwer daran?
zum Beitrag07.11.2013 , 21:14 Uhr
Es ist absolut tragisch, was seit 15 Jahren im Kongo passiert.
Und die TAZ ist die einzige deutsche Zeitung die ich kenne, die regelmäßig darüber berichtet. Dafür erstmal Danke.
Das Ganze erinnert mich an den 30-jährigen Krieg, wo auch in wechselnden Koalitionen jeder gegen jeden kämpfte.
Es ist oft von den Bodenschätzen die Rede, und sicher spielen die eine Rolle in diesem Krieg. Aber es kommt mir so vor, als wenn da nicht Krieg geführt wird, um an Bodenschätze zu kommen, sondern es ist viel schlimmer: Man will an die Bodenschätze um weiter Krieg zu führen...
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