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Die VerständnisfrageAngst vor Achselhaaren

Warum regen sich manche Männer über Achselhaare bei Frauen auf, fragt eine Leserin. Ein 22-Jähriger antwortet.

Ab einer gewissen Länge werden Achselhaare auch politisch Foto: imago

In der Verständnisfrage geht es jede Woche um eine Gruppe, für deren Verhalten der Fra­ge­stel­le­r*in das Verständnis fehlt. Wir suchen eine Person, die antwortet.

Lina, 30, Stadtplanerin aus Berlin fragt:

Liebe Männers, warum regt ihr euch so über Achselhaare bei Frauen auf?

Manu, 22 antwortet:

Wenn über Körperbehaarung bei Frauen gesprochen wird, kann es schnell komisch werden. Vor allem, wenn es um Achselhaare geht. Aber auch ich persönlich finde sie bei Frauen nicht sehr ästhetisch. Grundsätzlich würde ich nicht wollen, dass meine Freundin lange Haare unter den Achseln hat.

Wenn ich im Bus neben jemandem sitze – egal ob Mann oder Frau –, der unangenehm riecht, finde ich das nicht so schön. Und wenn diese Person dann auch noch lange Achselhaare hat, stößt mich das schon ab. Dann stellen sich mir automatisch Fragen: Sind sie gepflegt? Riechen sie? Längere Haare assoziiere ich sofort mit Unsauberkeit. Bei glatt rasierten Achseln weiß ich zumindest, dass es hygienischer ist.

Ab einer gewissen Länge werden Achselhaare für mich auch politisch. Mir ist bewusst, dass sie als Zeichen feministischer Emanzipation gelten. Das finde ich grundsätzlich gut. Unsere Vorstellungen von Schönheit werden stark von unserer Sozialisation geprägt. Dabei stehen Frauen viel mehr unter dem Druck von Schönheitsidealen als Männer – auch beim Thema Achselhaare. Doch obwohl ich mir dessen bewusst bin und meine eigene Sozialisation hinterfrage, finde ich lange Achselhaare nicht ästhetisch. Wenn ich an eine selbstbewusste Frau denke, die sich gegen Schönheitsideale wehrt, denke ich aber an Natürlichkeit und Selbstbestimmung.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Im Allgemeinen ist das Schönheitsideal für Frauen haarlos, frisch rasiert, mit Make-up und gut gestylt. Achselhaare passen da nicht rein. Das zeigt sich auch in der Arbeitswelt. Als Professorin würde es vielleicht nicht so auffallen, wenn längere Achselhaare sichtbar sind. Aber bei einer Kellnerin könnte es schon komische Blicke hervorrufen. Frauen werden definitiv öfter kritisiert als Männer. Was gar nicht geht, ist, eine fremde Person auf ihre Behaarung anzusprechen. Das ist respektlos und grenzüberschreitend.

Früher hat mich das alles mehr gestört als heute. Mittlerweile denke ich mir: Solange mich die Haare nicht berühren, ist mir das ziemlich egal. Im Grunde genommen empfinde ich Achselhaare inzwischen als etwas Normales, egal ob bei Männern oder Frauen. Haare können auch sauber sein, man sieht es nur nicht auf den ersten Blick. Und ich sehe ein: Es ist ein Zeichen von Selbstbewusstsein, seine Achselhaare wachsen zu lassen und zu zeigen.

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87 Kommentare

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  • Vielen Dank für eure Beiträge. Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. Die Moderation

  • Ist das wieder so ein Pseudoproblem?



    Ich bin jetzt 71 und habe über Achselhaare, egal ob und bei welcher Person, noch nie nachgedacht. Ob rasiert oder nicht, geht mich nichts an.

  • Es gibt ganz andere Probleme: es gint (umstrittene) Studien z.B. eine Studie aus Chicago, dass das Rasieren der Achselhaare (verbunden mit Miniwunden) zusammen mit der Nutzung von Deodorants mit gewissen toxischen Inhaltsstoffen (Aluminium und co) in Verdacht zu stehen, mit für Brustkrebsentstehung verantwortlich zu sein. Sollte das stimmen, oha. Dann sollte man-frau bei der Deo Auswahl noch genauer hinschauen, wenn die Rasur denn sein sollte.

  • Vielleicht ist das ja eine Blasengeschichte, aber ich kenne persönlich nur Frauen, die sich über nicht rasierte Achseln bei Frauen mokieren.

    Die Frage spiegelt deshalb so gar nicht mein Erleben wider.

  • Je natürlicher eine Frau ist, desto besser. Jede Veränderung an der Natur empfinde ich erstmal als negativ, da künstlich. Aber das wichtigste ist, daß sich eine Frau wohlfühlt. Wenn dem so ist, kann ich mit allem leben.

    Eine Erwartungshaltung der Männer in bezug auf die Pflege und Schönheitsideale ihrer Frauen finde ich sexistisch, paternalistisch und unverschämt.

    In einer Welt wo es keine typische Mann- Fraurollen mehr gibt, kommt mir die Fragestellung schon aus der Zeit gefallen vor.

    Aus meiner Sicht ist der Rasierwahn doch sowieso schon einige Jahre vorbei. In der U-Bahn sieht man mittlerweile auch Frauen, beinfrei und unrasiert. Das war bis vor kurzem noch anders.

    • @Nobodys Hero:

      Naja, wenn ich den Gesprächen meiner (jungen) Arbeitskolleginnen lausche, die sich relativ ungeniert über Pflege, Kosmetik, Bleaching und dauerhafte Haarentfernung unterhalten, kann ich Ihren Eindruck nicht bestätigen.

  • lustiges Foto: langes kopfhaar hinten durch die Achsel geklemmt und voila! Achselhaare kommen zum Vorschein.

    • @Norbs Malk:

      Qualitätsjournalismus.

  • Schon merkwürdig, Achselhaare sind ein Problem, Bärte wiederum nicht, auch wenn da die Remouladensauce vom letzten Fischbrötchen drin hängt und ihr pickelauslösendes Werk verrichtet. Und fehlende Haare auf der Rübe veranlasst Menschen, einen Urlaub in der Türkei zu buchen, bei dem einem dann diverse Härchen aufs dem Haupt eingepflanzt und nachgedüngt werden. Wir Menschen sind einfach nur behämmert. Eine Katze oder ein Hund käme nie auf so eine Idee, da wird Ganzkörperfell getragen und fertig.

  • Augen zu und durch....

  • Mir egal wie einer(innen) sich Rasiert .

    • @ulf hansen:

      Genau Genau - aus unserer gegenderten



      Werbung: Sonderaktion - Nur heute -

      AUSSENFARBE

      …INNEN!

      unterm——- haarig norddütsch -



      “Fitsche - guck dor! Arbeit für uns!



      “Arbeitskräfte beiderlei Geschlechts gesucht!“



      “Liggers! Ever keen hett dat denn?!“



      (…Aber wer hat das denn?!) - 🙀🥳 -

  • Ich bin wirklich dankbar, dass sich die Taz endlich mal des Themas annimmt, dass großen Teile der deutschen Bevölkerung den Schlaf raubt.

    Als alter Mann frage ich mich schon seit längerem, wie ich die furchtbare Zeit überhaupt überleben konnte, in der die Menschen einfach Haare hatten an den unterschiedlichsten Stellen des Körpers.

    Na ja, vielleicht liegt das daran, dass Frauen und Männer damals aufgrund der Körperbehaarung nicht nur ungepflegter, sondern insgesamt auch etwas abgehärteter waren.

    Während uns damals das auf Demos eingesetzte Tränengas der Polizei das Wasser in die Augen trieb, reicht heute schon der durch weibliches Achselhaar transportierte Geruch, um junge Männer zum weinen zu bringen.



    Wahrlich ein erschütterndes Schicksal.....

    Gott bewahre die empfindsamen jungen Mit-Männer davor, dass diese es (wie ich damals) nochmal miterleben müssen, dass Frauen wieder ihre BH's wegwerfen, weil sie sich nicht mehr durch die unnatürlichen Kleidungsstücke einengen lassen wollen. Einfach schrecklich.

    So viele Traumatherapeuten kann es gar nicht geben um die empfindlichen Seelen der Männer wieder zu heilen.

    Die allgemeine Forderung kann nur lauten:



    Nieder mit der unnatürlichen Natürlichkeit!

    Bleibt nur zu hoffen, dass achselbehaarte Frauen nicht irgendwann mal auf die Idee kommen, dass Penisse eigentlich unestätisch sind und manchmal sogar unangenehm riechen.



    Wehedem, wenn dann noch eine Schere in der Nähe ist..... abgeschnitten ist schnell....!

    Vielleicht findet so mancher gepflegte junge Mann dann plötzlich Achselhaare bei Frauen auch gar nicht mehr so schlimm.

    • @Bürger L.:

      Schnipschnap wegen der Beschwerde über Achselhaare ist doch unverhältnismäßig. Die wachsen nämlich wieder nach ;)

    • @Bürger L.:

      Ehrlich, wie mir dieses "wir waren ja so abgehärtet in der guten, alten Zeit" auf den Zeiger geht.

      Stimmt schon - Tränengas gibts nicht mehr so viel. Dafür gibts BFE mit Pepperballs und eine fettgefressene "68er" (?) Generation, die heute direkt Schluckauf bekommt, wenn in "ihrem" durchgentriziertem ex-Szeneviertel mal irgendwo ein Müllcontainer qualmt.

      Und ich bin so froh, dass die Kids von heute so verweichlicht sind, dass sie diesen verklemmten Wahnsinn leben, dass auch die ach-so-befreite Sexualität konsensual sein sollte und dass Uschi eben nicht gleich zum establishment gehört, wenn sie nicht mit jedem dahergelaufenen Langhans in die Kiste springt.

      Sch... auf Eure "gute alte Zeit" die sich im erfüllten Träumchen von Eigenheim und Reinigungspersonal aufgelöst hat.

      Ein Hoch auf die Verweichlichten!

      • @Zecke:

        Das tut mir aber jetzt echt leid ... es war wirklich nicht meine Absicht dir auf den Zeiger zu gehen.







        So richtig kann ich zwar deine Begeisterung für verweichlichte, verklemmten Wahnsinn lebende Kinder nicht verstehen, aber muss ich ja als alter Mann auch nicht....

        Übrigens, ist doch toll, was weibliche Achselhaare so alles auslösen können.

      • @Zecke:

        Die gute alte Zeit ... gabs nie, auch wenn die Musik besser war.



        Am Schlesischen Tor las ich vor einiger Zeit einen Spruch:" Leute kratzt euch alle mal den Sand aus der Muschi."



        Und rasiert euch oder lasst es bleiben.



        Es gibt wichtigere Probleme.

    • @Bürger L.:

      Der Vorteil des Alters ist, dass frau Moden kommen und gehen sieht. Dazu gehört auch die Achsel-und Schambehaarung.



      Und auch die Aufregung darüber kommt und geht, und ich hoffe für die Beteiligten, sie geht auch bei Ihnen vorbei.

  • Soll doch Jede und Jeder halten, wie sie/er will.

    Und wenn jemand Haare stören. Es findet sich jemand ohne.

    Wo Problem? Warum sollte der Mensch über jedes Stöckchen springen?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      noch nie im leben rasiserte ich irgendwelche meiner haare (weibl.,75j.)



      wieso frauen möglichst überall (außer kopfhaare) rasiert sein sollen:



      leugung der weiblichkeit, des geschlechtswewsens frau, bevorzugung der barbiepuppe bzw. des baby-typs, des girlies. schon unterwürfig, nboch dazu bitteschön, mit möglichst hoher kinderstimme und unschuldigem aufschlag der künstlichen langen wimpern + dem aufgespritzten schmollmund möglichst den aufblasbaren sexpuppen ähnelnd.



      na ja, wems gefällt ...

      • @Brot&Rosen:

        "...leugung der weiblichkeit, des geschlechtswewsens frau, bevorzugung der barbiepuppe bzw. des baby-typs, des girlies. schon unterwürfig, nboch dazu bitteschön, mit möglichst hoher kinderstimme und unschuldigem aufschlag der künstlichen langen wimpern + dem aufgespritzten schmollmund möglichst den aufblasbaren sexpuppen ähnelnd..."

        Ist das nicht etwas überzogen?

        Jede Frau soll es doch so halten, wie SIE sich schön findet. Mit Haaren, ohne Haare oder etwas dazwischen. Das ist doch individuell. Und keine hat es verdient, deswegen mit Vorurteilen überschüttet zu werden.

      • @Brot&Rosen:

        Holla, bitte keine pauschalen Unterstellungen, noch dazu mit solch gehässigen und diffamierenden Untertönen. Danke!

  • Rein ästhetisch mag ja jeder, wie er will, aber die bei Frauen seit den 2000er mit viel sozialem Druck erwünschte Ganzkörperenthaarung (minus Kopfhaar) ist politisch doch schon als Infantilisierung / Barbisierung des weiblichen Körpers zu sehen, so wie der Barttrend bei Männern mit der Reetablierung fälschlich überwunden geglaubter Machorollenstereotypen einherging.

    • @hessebub:

      Die Rückkehr zum Bart ist die Überwindung des in der ersten Hälfte des 20. Jhdt etablierten Kultes um 18 jährige Soldaten - Landser-Chic eben.



      Das war auch "Macho"...

      • @Chris McZott:

        An welchen Haaren haben Sie das denn nun wieder herbeigezogen?



        Gesichtspullover sind nun sowas von 70er und Gesichtsmatratzen sowas von 19. Jahrhundert...



        Ich brauch keinen Bart, ich hab schließlich ein Gesicht...

        • @Volker Scheunert:

          "Gesichtspullover sind nun sowas von 70er" - ja das war damals mal links-alternative Mode...und im konservativen Mainstream genauso verpönt wie lange Haare. Die jenigen die heute regelmäßig beim Barbier sitzen, hätten in den 1970er Vollbartträgern noch ein "Geh dich rasieren, du ungepflegtes Schwein" hinterher gerufen - eben weil es als unangepasste, linke Mode galt.

          Die Bartlosigkeit als sozialer Standard, zumindest für moderne, "zivilisierte" Menschen, wurde Anfang des 20 Jhdt. definiert.



          Diese Sitte stammt zum größten Teil aus dem modernen Militär. Schauen Sie sich mal die Propagandaplakate der totalitären Regime jener Zeit an...

          • @Chris McZott:

            Der Bart musste im Ersten Weltkrieg tatsaechlich ab, weil sonst die Gasmaske nicht richtig sass. Es wurde damals an der Front Giftgas eingesetzt, und da konnte ein schlecht sitzende Gasmaske das Leben kosten. Mit "Kult um 18jährige Soldaten" hatte das weniger zu tun. Und auch die Bartlosen des 20. Jahrhunderts waren ganz sicher nur in Ausnahmefaellen Militaristen. Dafür trägt heute so ziemlich jeder rechtsradikale Stiernacken Bart. Religiöse Extremfaelle, für die das Rasieren (zumindest bei Maennern) Suende ist, lasse ich hier mal beiseite. Im Uebrigen darf von mir aus jeder, und meinetwegen auch jede, einen Bart tragen, wenn es ihm/ihr gefaellt. Und was das eigentliche Thema hier, Achsel- und Beinbehaarung bei Frauen, angeht, geht mir speziell diese "Iiiiiiih!"-Hysterie auf den Keks. Haarwuchs hat mit Hygiene nichts zu tun, und Rasieren/Waxen ersetzt natürlich auch nicht das Waschen...

  • Ich als Vertreter der männlichen Zunft kann nur sagen, ich habs auch ein - zweimal versucht. Es hat meiner Haut unter den Armen sehr geschadet und sich ordentlich entzündet. Seit dieser Zeit verzichte ich auf solchen Unsinn. Sollten allerdings die Achselhaare jemals so lang werden, dass ich sie flechten muss, würde ich mich dann doch mal stutzen.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „An die Strähnen von den Mähnen



    Von den Löwen und Hyänen



    Klammert sich viel Ungeziefer.



    Im Gefieder von den Hähnen



    Nisten Läuse; auch bei Schwänen.



    (Menschen gar nicht zu erwähnen,



    Denn bei ihnen geht’s viel tiefer.)



    (J.R.)



    de.wikisource.org/...ster_Rat_an_Kinder

    • @95820 (Profil gelöscht):

      ... und hätt ich nur einen Satz vom Ringelnatz.



      H. E.

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Samvim:

        „Ich wär' so gern der Morgenstern." (auch H.E.)



        - beim Mondschaf liegt das nicht so fern.



        (Doch 'n Gedicht...)

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Mein Wunsch wurde erfüllt. Bei der Überschrift, habe ich auf ein Gedicht des Monschafs gehofft. Zwar zitiert, aber gleichwohl eins bekommen. Danke sehr!

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Strolch:

        Gern geschehen. Ringelnatz geht fast immer.



        Besser gut zitiert als schlecht gedichtet 😃

        • @95820 (Profil gelöscht):

          Und wem dann ein Gedicht nicht reicht, liest zusätzlich ein Buch, vielleicht.



          /



          "Haarig. Revolte, Magie, Erotik



          Ein Gespräch mit der Autorin Anka Schmid über die haarige Geschichte unseres Zeitalters. Von Geburt an sind Haare allgegenwärtig: Sie dienen als Statement, zur Verführung und zum Protest."



          Quelle br.de



          Autorenschaft: Anka Schmid und Bernd Müllender

        • @95820 (Profil gelöscht):

          anschließe mich - man muß einfach warten können

          Joachim Ringelnatz

          Logik



          Die Nacht war kalt und sternenklar,



          Da trieb im Meer bei Norderney



          Ein Suahelischnurrbarthaar. –



          Die nächste Schiffsuhr wies auf drei.

          Mir scheint da mancherlei nicht klar,



          Man fragt doch, wenn man Logik hat,



          Was sucht ein Suahelihaar



          Denn nachts um drei am Kattegatt?

          • @Lowandorder:

            ...vielleicht wartet's auf den Figaraa...✂️

  • 2015 bei spiegel.de zur "Body Positivity-"Bewegung:



    "Achselhaar-Comeback



    Wachsen statt waxen



    Frauen müssen unter den Armen glatt rasiert sein. Warum eigentlich? Anhängerinnen der "Free-Your-Pits"-Bewegung färben ihre Achselhaare blau und pink. Madonna, Miley Cyrus und Lady Gaga haben den Rasierer schon weggelegt."



    Körperbehaarung, biologisch als natürliche Klimaanlage und soziologisch als Objekt von Körperpflege und Kulturentwicklung, auch in "südlichen Gefilden":



    www.zeit.de/zett/2...lichen-intimfrisur



    /



    Offensichtlich schon immer ein haariges Problem des Menschen als Homo sapiens "nach der Vertreibung aus dem Paradies", auch noch nach der Aufklärung.

  • "Liebe Männers, warum regt ihr euch so über Achselhaare bei Frauen auf?"

    Meine Freundin damals fragte mich, ob ich es okay fände, wenn sie sich weder Beine, noch Achseln oder sonst was rasiert. Da ich mich nicht rasiere, kann ich ja schlecht erwarten, dass jemand anderes sowas macht.



    Für mich hat sich nichts geändert, aber die Arbeitskolleginnen von ihr haben sie ziemlich dafür abgestraft. Da so wenig Männer dort gearbeitet haben kann es sein, dass keiner was gesagt hat oder die Kommentare wesentlich weniger hart waren als von den Frauen.

    Warum liebe Frauen, versprüht ihr Hass und Abneigung gegen Menschen die ein anderes Körperideal haben als ihr selbst?

    Ich finde die Generalisierung auf Geschlechter so daneben. Das einzige was es tut ist spalten. Als ob alle Phänome nur einem Geschlecht zugeordnet werden könnten.

    Kann natürlich auch sein, dass Frauen wenn sie als Gemeinschaft kritisiert werden sich selbst nie gemeint fühlen. Ich empfinde, dass doch schon öfters als Angriff, wenn alles "böse" an alle Männer gerichtet wird, auch wenn ich mit dem Verhalten oder dem kritisierten nicht mit angesprochen bin oder viele kenne die nicht so sind.

    "gutes" wird halt relativ selten an alle Männers gerichtet ;)

    • @Hitchhiker:

      Wenn du nur gutes tust weil man dich lobt,



      dann ist deine verdammte Ehre tot

  • Der Vergleich zu Männern beim Sttichwort Achselbehaarung ist und bleibt für mich unvergleichlich, einfach weil es bei den meisten Männern sinnlos wäre die Achseln zu rasieren .... gleichzeitig nen 'Pullover' von oben bis unten, vorne und hinten am Body. Der ästhetische Zweck also marginal wäre.



    Stichwort Hygiene: Vollbart und Essen(sreste) dort.... da scheint Achselhaar hygienisch eher verkraftbar.

    • @Tom Farmer:

      ...Hygiene mit & ohne Bart is nicht verkehrt...



      Spaghetti im Gesicht & dann im Espresso - ich musste gleich an Loriot denken...schmunzel 🤣

    • @Tom Farmer:

      Ich hab den Pullover vorne uns hinten. Die Achselhaare halte ich aber zwischen 3 und 10 mm. Im Sommer akribischer. Gleiches in Intimbereich. Die Drüsen in diesem Bereich fördern starken Geruch vielmehr als Rücken, Bauch oder Beinen.



      Als Träger eines stattlichen Vollbarts verwende ich gefühlt 30x öfter die Serviette wie Leute ohne Bart. Ca. Nach jedem zweiten Biss. Der Bart wird Mut dem normalen Haar gewaschen und noch viele Male öfter mit zwei Hand voll Wasser ins Gesicht.

  • Selbst bewußt mit Achselhaar und üppiger Intimbehaarung in den Vollkontakt.

    In den 80er und 90ern war das völlig normal/der Regelfall. Es haben alle überlebt!

    Und Du, ja Du haarloses Wesen bist möglicherweise ein Produkt dieser Vollkontakt-Verbindung inklusive Achsel- und Intimhaarstimulation ;-)

    Nur Mut Du/ihr Rasierten. Oder wollt ihr ewig wie Kinder aussehen?

    ;-)

    • @Goldi:

      In den 80ern waren Nenas (und auch Madonnas) Achselhaare fast ein Politikum. Spätestens in den glitzernden und kinky 90ern waren aber rasierte Achselhöhlen, definierte Bikinizonen oder auch Komplettrasuren "normal/der Regelfall". Es hängt vielleicht vom jeweiligen Umfeld ab.

  • Die Haare haben die biologische Funktion, sexuelle Lockstoffe darzubieten. Wer einen Partner sucht, sollte sie also nicht abschneiden. Ansonsten ist mit Seife waschen einfacher als rasieren.

  • Alles eine Frage der Ästhetik. Warum rasieren Menschen ihr Gesichtshaar? Warum gehen wir zum Friseur und lassen uns die Haare auf eine gewisse Länge oder in eine gewisse Form schneiden?



    Ich mag auch keine Haare unter den Achseln hervorsprießen sehen, bei niemanden, ich empfand es schon als Kind, nun, sagen wir mal unschön, hervorgerufen durch ein Erlebnis mit Tante Agathe. Das prägt vielleicht.



    Und Achselbehaarung als Zeichen weiblicher Emanzipation? Ach, wie unsicher und gering müßte ich mich fühlen, und mit wie wenig Selbstbewusstsein ausgestattet, wenn mir das ein Anliegen wäre?

    • @Pia Mansfeld:

      Korrekt - als ob bei Männern ein wilder Bart- und Brusthaarwuchs ein Zeichen männlicher Emanzipation wäre.

      Wer shaven möchte soll es tun, wer nicht, der nicht. Da muss überhaupt nichts hineinpolitisiert werden. Ich persönlich empfinde Körperbehaarung als unästhetisch, darum rasiere ich mich selbst regelmässig & überall.

  • Der eigentliche Punkt ist doch der, dass die Achseln (und damit evtl. Haare dort) bei Frauen sehr viel öfter überhaupt sichtbar sind als bei Männern. Den gesellschaftlichen Zwang, möglichst viel Haut zu zeigen, kennen Männer eigentlich gar nicht. Ob die Achseln rasiert sind oder nicht, sieht man dann erst gar nicht.

    • @Mustardman:

      Aber den Zwang keine Haut zu zeigen:

      Kannst Du im Sommer schamlos bauchfrei gehen?

      Spannende Frage, warum die Kleidervorschriften für Männer i.d.R. als selbstverständlich, nicht als Bevormundung empfunden werden?

      • @Hanno Homie:

        Natürlich ist das andersrum genauso, nur halt andersrum.

        Aber es ging ja hier um Achselhaare und zumindest in halbwegs seriösen/professionellen Zusammenhängen sieht man bei Männern nunmal nicht, ob sie Achselhaare haben oder nicht.

        Arm- und schulterfrei ist bei Männern nunmal bestenfalls in 100%-Freizeitzusammenhängen im Sommer auch nur tendenziell üblich. Bei Frauen ist das oft fast Pflicht.

        Ich (M) schere meine Achselhaare nur selten wenn sie zu lang werden, ist aber egal, denn sie sieht ja eh kaum mal jemand. So lang, dass sie aus dem T-Shirt-Ärmel hängen, waren sie noch nie...

  • Mein Gott - da kriegt der Bub schon bei Achselhaaren Panik.



    Nicht auszudenken, wenn er dem fremden Alien-Wesen in anderen Körperegionen näherkäme...

  • "Im Allgemeinen ist das Schönheitsideal für Frauen haarlos, frisch rasiert, mit Make-up und gut gestylt."

    Es gibt viele Menschen, die großen Wert darauf legen, dass Frauen lange Haare haben und sogar das zu einem optischen primären Geschlechtsmerkmal erklären...

    Interessanterweise sollen Frauen also gleichzeitig haarig, aber nicht überall haarig sein.



    Von den Befindlichkeiten abgesehen, ist es schon komisch, dass eigentlich nur Kinder diesem haarlosen Ideal mit Kopfhaaren entsprechen.

    • @sk_:

      Ja - das sitzt tief und das seit langlängerem! Aber Hallo.

      Als ein Fotoautomatenfoto aus den 20ern unserer alten Dame*04 fand mit Winker (“Berlin WW“) - aber mit Bob - erinnerte es mich daran - daß etliche berühmte Leinwandstars weg vom Fenster waren - als sie sich einen Bob hatten schneiden lassen.



      Have a look =>



      de.m.wikipedia.org...i:MDafoeBob20s.jpg



      & Däh Bubikopf



      „…Der Bubikopf ist eine Kurzhaarfrisur für Frauen und Mädchen. Die Frisur ist eine Variante des Bobs. Monsieur Antoine (d. i. Antoni Cierplikowski, 1884–1976), ein polnischer, in Paris tätiger Friseur, schuf bereits 1909 diesen Schnitt, der dann im Europa der 1920er Jahre sehr beliebt wurde. Er war beeinflusst vom „Knabentyp“, dem Frauenbild der Zeit, und wurde schnell zur beliebtesten Haarmode.



      de.wikipedia.org/wiki/Bubikopf_(Frisur)



      “…Zu den bekanntesten Protagonistinnen gehörte die US-amerikanische Tänzerin Irene Castle. Sie war 1915 die erste, die es wagte, sich einen Bubikopf schneiden zu lassen und damit über europäische und amerikanische Kabarettbühnen zu tingeln. In Paris feierte die Modeschöpferin Coco Chanel nach dem Krieg ihre ersten Erfolge mit Pullovern, kurzen Röcken und Hosen, wobei sie zugleich den Kurzhaarschnitt für Frauen propagierte. In Deutschland sorgte Asta Nielsen in der 1921 gedrehten Verfilmung von Shakespeares Hamlet mit der jungenhaften Ponyfrisur für Aufsehen und fand schnell viele Nachahmerinnen. Für die amerikanische Schauspielerin Colleen Moore kam der Durchbruch, als sie sich 1923 für den Film Flaming Youth ihre Haare zu einem Bubikopf frisieren ließ und so zum Vorbild für die „Flapper“ des „Jazz Age“ oder der „Roaring Twenties“ wurde. Als bekannteste Vertreterin dieses neuen Frauenbilds galt die Schauspielerin Louise Brooks.…“

      Haarige Angelegenheit -



      (btw wenn ich bedenke - daß meine “Korea-Peitsche“ - vulgo Igel in der Oberstufe und mit noch schütterem Bart - eine Protestfrisur war - wie später in Amt und Bürden - Vollbart und Matte!;))

      • @Lowandorder:

        Applaus, Sie beide haben die Veränderlichkeit von Schönheitsidealen entdeckt… unnu? Zurück zur Natur, ach nee, nich schon wieder.



        -



        Haare in der Nas, Haare in die Ohrn, Haare vorm Gesicht; Schönheitsideale gibs für Männer nie und nüch.



        -



        Ich danke meinem Friseur und der Rasierklingenfabrik in St. Petersburg.

      • @Lowandorder:

        Gibt es auch in modern und sexy:

        i.pinimg.com/564x/...6c1b4e5f5dd747.jpg

        Heißt dann blunt bob.

        Ansonsten, Achselhaare sind so 80-er-Jahre-mäßig. Finde ich nicht sexy.

        Nicht bei M, nicht bei W, nicht bei D.

        • @Jim Hawkins:

          🏴‍☠️ Treibsand oder Treibanker?

          Formen of bob? Have a look at =>



          de.wikipedia.org/wiki/Bob_(Frisur) & Liggers =>



          “Jeder Jüngling hat nun mal - nen Hang zum Küchenpersonal.“ =>Wilhelm Busch



          always at your servíce

  • Was ich mal eklig fand: In einer Eisdiele wollte ich Zitroneneis kaufen. Als die sehr schwarz behaarte Hand des Verkäufers mit dem Portionierer durch das "jungfräulich" weiße Eis fuhr, mußte ich mich sehr zurückhalten nicht zu schreien.



    Das Eis habe ich sehr skeptisch gegessen....

    • @Boiteltoifel:

      sehr schöner Beitrag...

  • Anyway. Danke fürs Fotto! Woll



    Das hatte ich unlängst vermißt!;))

    Ansonsten - Määänäääs - 🙀🥳 -



    Und sich‘n 🥚 drauf kloppen! Gelle

    • @Lowandorder:

      Mein lieber Jolly - da hat die Gesetzänderung seit dem 1. April aber schon ganz schön zugeschlagen.

      • @Erfahrungssammler:

        Mach was - Nichtraucher - 🙀🥳 -



        See scheint’s nich!🚬 Woll - 🥹 -

  • Das ist die verkorkste Sicht von verkorksten Menschen, die sich von der Natürlichkeit verabschiedet haben.



    Das Natürliche wird verdrängt zu Gunsten von Konsum.



    Wann werden wohl Leute wie sie das Kopfhaar als unästhetisch einordnen?



    In Science Fiction Filmen wird das schon vorgeführt.

    • @ Christoph:

      Was ist jetzt unnatürlicher: das städtische Zusammenleben Hunderttausender oder die Seife, die soetwas überhaupt ermöglicht? Vielleicht wollten wir lieber wieder überall rauchen, um den Zivilationsgestank auszuhalten. Fragen über Fragen.

  • Der junge Mann Manu empfände es als grenzüberschreitend, fremde Leute auf ihre Achselhaare anzusprechen, aber bei "seiner Freundin" würde er solche Haare "nicht wollen". Muss er seine Freundin dann nicht auch darauf ansprechen? Und ist das dann nur deshalb nicht grenzüberschreitend, WEIL sie keine Fremde für ihn ist, sondern "seine Freundin"? Hat dieser Doppelstandard ganz vielleicht etwas mit patriarchalen Verfügungsansprüchen über "die eigene Frau" zu tun? Wild.

    • @smallestmountain:

      Inwiefern ist das grenzüberschreitend, Partner auf eigene Vorlieben und Dinge hinzuweisen, die einem am Partner stören? Solange das respektvoll, auf Augenhöhe und in angemessenem Rahmen passiert. Das ist doch selbstverständlich in einer Beziehung und hat auch nichts mit patriarchalen Verfügungsansprüchen zu tun, weil Frauen das ganz genauso machen.

    • @smallestmountain:

      Dass man die Grenzen der Intimsphäre mit zunehmender persönlicher Nähe enger definiert, ist aus meiner Sicht Teil der Begrifflichkeit "intim". Es wäre umgekehrt widersinnig, da bei intimen Bekanntschaften und Fremden gleiche Maße anzulegen. Davon abgesehen ist man natürlich auch beim Partner mit derlei Störfaktoren in höherer Frequenz konfrontiert. Da steigt auch die Motivation, sich mal zu melden.

      Im Übrigen sehe ich diese geschlechterkämpferische Einseitigkeit nicht und würde jetzt auch mal ganz dreist unterstellen, dass es umgekehrt nicht anders läuft: Auch Frauen werden in aller Regel Dinge, die sie an Männern stören, ihrem Partner (unterstellt, der ist männlich) gegenüber viel eher ansprechen als bei einem Fremden - nicht weil sie es bei einem Fremden "richtiger" finden, sondern weil die offene Befassung damit diesem gegenüber übergriffig wäre.

      Warum also auf Teufel komm raus gleich wieder so ein "wildes" Macht-Dings draus machen?

    • @smallestmountain:

      Überinterpretiert…

      • Alexander Diehl , Autor , Redakteur taz nord
        @THu:

        Warum?

        • @Alexander Diehl:

          Ich teile Normalos Auffassung.

          Auch kann ich keinen Doppelstandard darin erkennen, dass ich an Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung andere Anforderungen stelle, als an Fremde. Ich will so bleiben, wie ich bin, ist nur Werbespruch. Man muss sich gemeinsam mit seinem Umfeld entwickeln. Nicht als Selbstverwirklichung, sondern als sozialer Vorgang. Damit meine ich auch nicht Fortschritt, sondern Reifung.

        • @Alexander Diehl:

          Weil "Wild" hier nur die Interpretation ist, der zugrundeliegende Sachverhat dagegen ganz und gar nicht. Vor allem ist er nichtso einseitig männlich-weiblich rollenverteilt, wie das Posting es unterstellt.

          • @Normalo:

            Ich sehe das wie @SMALLESTMOUNTAIN. Die Definition von grenzüberschreitend sollte universal sein. Wenn Manu das bei seiner Freundin anders sieht, liegt das wohl daran, dass er sich erlaubt sein eigenes Bedürfnis als wichtiger zu bewerten. In dem Kontext, dass sich hier Mann über die Grenze von Frau hinweg setzt, sehe ich hier auch klar ein patriarchalisches Verhaltensmuster. Um das zu sehen muss sich Mann klar machen, dass er (auch ich) diese Muster leider viel zu sehr internalisiert hat. Viel Erfolg auf der Reise!

            • @Jugend:

              Ich merke, dass Sie die Auffassung des obigen Kommentators teilen. Allerdings wäre ich dankbar für mehr als die inhaltsgleiche, argumentfreie Wiederholung seiner Thesen.

              Auch Ihnen hätte ich entgegenzusetzen, dass "Manu" ausgeschrieben auch "Manuela" heißen könnte und auch in DEM Fall allerhöchstwahrscheinlich eher ihrem Partner erzählt, was sie von seiner Körperbehaarung hält, als irgendeinem Fremden. Weil die fremde Körperbehaarung sie eben - im Vergleich zur vertrauten - einen feuchten Kehricht angeht und einer Intimsphäre zuzuordnen ist, in der sie nichts verloren hat, sondern wenn überhaupt die Partnerin des besagten Fremden.

              Wenn meine Freundin mir erklärt, wo sie mich gerne überall rasierter oder unrasierter sähe - und das tut sie ganz zwanglos -, dann schaue ich, was ich davon umsetzen kann, ohne mich unwohl zu fühlen. Ranzte mich hingegen eine Fremde an, sie fände z. B. meinen Bart unesthetisch, ich möge ihn bitte abnehmen, oder sie stört sich am "Pelz" auf meinen Unterarmen, ignoriere ich - leicht verwundert - die Frechheit entweder oder frage sie spitzbübisch, ob sie dann auch über Dinge reden wollen würde, die ich an IHR änderungswürdig fände. Die Reaktion kann ich mir ausrechnen, und sie ginge völlig in Ordnung, so bigott sie auch wäre.

              Das hat aber doch alles nichts mit Besitz oder Machtanspruch zu tun, sondern mit Höflichkeit und Distanz einerseits und Nähe, gegenseitigem Vertrauen und dem einer Beziehung (hoffentlich) innewohnenden Wunsch, einander bestmöglich glücklich zu machen, andererseits - und das VÖLLIG geschlechtsunabhängig: Sie können Alles was ich geschrieben habe, geschlechtsverkehren, und nichts davon würde unrealistischer.

              • @Normalo:

                Ja könnte sein aber Manu identifiziert sich selbst als einer von den „Männers“:



                „Lina, 30, Stadtplanerin aus Berlin fragt:



                Liebe Männers, warum regt ihr euch so über Achselhaare bei Frauen auf?



                Manu, 22 antwortet:“

                Die Beschreibung Ihrer Körperbehaarung und ihres Alltagsverhaltens können Sie das nächste mal gerne weglassen.

            • @Jugend:

              Immer wieder lustig, wie hier Verhaltensmuster erklärt und begründet werden, wo es doch ganz einfach sein kann. Auf die Idee, das sich in einer Beziehung stehende Partner gegenseitig über ihre Vorliegen und Abneigungen unterhalten, ganz ohne soziologischen Überbau, scheint keiner mehr zu kommen. Ganz abgesehen davon, dass Mann/Frau möglicherweise nur deswegen das Auge auf den/die Zukünftige(n) geworfen hat, weil die äußerlichen Parameter bereits gestimmt haben.

              • @Tom Tailor:

                Wer den „soziologischen Überbau“ nicht reflektiert ist in der Welt gefangen, die andere für einen definierten haben.

                Aber ich gebe Ihnen recht, Frauen zu ermutigen sich eher vom Mann zu trennen als von Ihrem Haar, wenn ihnen danach ist. Die äußeren Parameter sind vlt nicht das wichtigste.

  • Unrasiert ist hygienischer.



    Die Haare haben eine Funktion, nämlich zu riechen! Deswegen sind sie an den Körperstellen, an denen wir am meisten transpirieren.



    Sie sollen Pheromone und andere Duftstoffe in die Umwelt verteilen. Außerdem sind sie besonders saugfähig und regulieren das Feuchtigkeitsniveau an den bewachsenen Stellen, was der Hygiene sehr zuträglich ist. Weniger Schweißflecken, keine freie Flüssigkeit als Nährboden für Pilze und Bakterien.



    Der Antwortende geht leider von einer falschen Grundannahme aus.

    • @KnorkeM:

      Danke für diesen zivilisatorischen Geruchsbeitrag in der Straßenbahn. Es gibt viele Dinge an meinem Körper, die eine Funktion haben, und dennoch erspare ich sie Ihnen und anderen aus Respekt vor der zivilisatorischen Nähe, die Sie mit mir ertragen müssen. Aber wir können auch wieder alle aufs Land ziehen oder rrauchrn.

  • Damit ist die Frage also nicht beantwortet. Ist auch eigentlich belanglos.



    Dennoch: Lange Haare werden mit Ungepflegtheit assoziiert? Auch bei Männern? Da wahrscheinlich eher die Kopfhaare...



    Es zeigt sich, dass der Mann trotz Hinterfragung nicht aus dem Klischeedenken herauskommt.



    Bei schlimm riechenden Personen im Bus fallen mir übrigens als erstes die übertrieben Parfümierten ein. Wahrscheinlich meistens bestens rasierte Männer.

    • @blutorange:

      Nein, bei Männern gelten Nasenhaare und Ohrenhaare, und vor allem ein zotteliger Bart mit guten Gründem als ungepflegt. Der hingeschluderte Wildwuchs, den inzwischen junge Männer einem als Bart andrehen wollen, ist eine ästhetische Frechheit. Dann lieber Sascha Lobo mit einer anständigen Frisur, die den Namen auch verdient.



      -



      Sich nicht um sich zu sorgen, und dann zu behaupten, das Ergebnis sei ganz natürlich, ist nun wirklich keine Heldentat.

  • Ist doch vollkommen in Ordnung, wenn man Achselhaare bei Frauen unattraktiv findet. Dann passt man als Paar vermutlich nicht zusammen und sucht sich eine passendere Person.

    Frauen haben ebenso ganz bestimmte Vorstellung von einem potentiellen Partner, die ebenfalls ziemlich oberflächlich sind. Ganz vorne steht da die Körpergröße.

    Und das Frauen selten einen Mann als Partner wählen , dessen Sozialstatus niedriger ist als der ihre, ist inzwischen hinlänglich durch Studien belegt.

  • Muss jede und jeder mit sich ausmachen - darf er-sie-es auch.



    Haare transportieren Gerüche stärker als eine rasierte Fläche - mit "sauber" hat es null zu tun. Achselhaare transportieren Gerüche stärker. Das kann man als Beistehende/r/ schätzen oder eben nicht schätzen.

    • @Janix:

      Man unterscheide auch den "frischen" Körpergeruch von Schweißgeruch durch die Zersetzung von Bakterien.

  • "Bei glatt rasierten Achseln weiß ich zumindest, dass es hygienischer ist."

    Gott sei Dank gibt es den Besinnungaufsatz, denn

    "Haare können auch sauber sein, man sieht es nur nicht auf den ersten Blick."

  • Aha. Achselhaare heisst stinken. Ich kann mich noch dunkel daran wie das in meiner Jugend war... Vom Iltis bis zum Fisch war olfaktorisch alles dabei.



    Heilandsack.



    Körperbehaarung heisst noch lange nicht die Kontrolle über sich zu verlieren.

  • Warum jetzt nur Männer dazu eine Meinung haben (dürfen/sollen), verstehe ich zwar gerade nicht,



    ABER, ich finde Schambehaarung sehr schön und natürlich, bei allen Geschlechtern...

    • @000:

      Natürlich ja, aber schön empfinde ich es nicht. Darum rasiere ich auch bei mir immer alles blank ;-)

      • @Tom Tailor:

        ...aber doch wohl nicht die Fußsohlen...😂