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meine Kommentare
sk_
[Re]: Die gewählten deutschen Politiker haben doch schon entschieden, als sie die Klimaabkommen unterzeichnet haben.
Sie sind nur komplett inkonsequent bei der Umsetzung.
zum Beitragsk_
[Re]: Wir haben ein Klimaabkommen unterzeichnet und halten uns nicht daran. Wenn wir selbst nichts tun wollen, hätten wir das nicht unterschreiben dürfen.
Die Informationen, was andere Länder tun und tun wollen, gibt es. Wir müssen sie nur lesen, wobei ich auch finde, dass die taz das gerne mal genauer weitergeben könnte.
Mal ein paar Stichpunkte aus dem Buch "Weltuntergang fällt aus" von Jan Hegenberg:
USA:
- Haben im Jahr 2020 10-mal so viel Windkraft ausgebaut, wie Deutschland im selben Jahr
- 2021 erstmalig mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt als mit Kernkraft
Spanien:
- Hat alle Kohleminen geschlossen, generiert nur noch 2 Prozent des Stroms aus Kohle
- Erzeugte 2020 43,6 % des Stroms mit Erneuerbaren
Großbritannien:
- Plant weltweit größten Offshore-Windpark mit bis zu 13 GW
Portugal:
- Baute die größte schwimmende Solarfarm Europas mit Batteriespeichern
Indien:
- Größter Solarpark der Welt gebaut, 57 Quadratkilometer groß
(Stand April 2022)
Dänemark:
- Solare Fernwärmespeicher installiert, die mit Sommerenergie im Winter mit 950 MW Wärmeleistung beheizen
China:
- Kohleverbrauch stagniert seit 2011, da es zwar mehr Kohlekraftwerke gibt, aber die Auslastung gesunken ist
- Ende 2021 betrug die Gesamtkapazität chinesischer Solarkraftwerke 306 GW, in der ganzen EU waren es nur 172 GW.
- Hat 2021 mehr Offshore-Windkraft zugebaut als alle anderen Länder zusammen in den vergangenen fünf Jahren (!!!!!!!...)
- 2015 Verbot von Motorrädern mit Verbrennungsmotoren in Stadtzentren (aufgrund der Luftqualität)
- Hochgeschwindigkeitszüge: 420 km sind in 1 Stunde und 22 Minuten schaffbar
Und so gut wie alle haben Tempolimits für Autos...
zum Beitragsk_
[Re]: "so frage ich mich durchaus, ob eine innere Einstellung ´ich töte Menschen, aber keine Tiere´ staatlich angestellten Menschenmetzgern gut tut."
Das lässt sich sehr leicht beantworten. Zitat Artikel:
"Ich verstehe meinen Dienst im Kern als das Eintreten für Schutzlose, wenn nötig mit zwingender Gewalt."
Das stellt schon einen großen Widerspruch zu Ihrem genannten "angestellten Menschenmetzgern" dar.
Das Fleisch in der Nahrung stammt von Tieren, die niemanden weh tun wollten. Normalerweise sind das sogar überaus freundliche und zahme Tiere.
Würde ein wildes Tier den Soldaten oder seine Schutzbefohlenen angreifen, würde er es vielleicht auch töten, da dies eine Verteidigungssituation darstellt.
Warum mit dieser Ethik auch Menschen zu töten sind?
Der genannte Soldat sieht es so, dass er in seiner Position stets in der Defensive ist, daher würde er ebenfalls andere und sich selbst verteidigen und somit seiner Grundeinstellung entsprechen.
Vegan zu leben bedeutet nicht, Gewalt abzulehnen. Es bedeutet nur, dass keine unschuldigen Tiere getötet werden und unnötiges Leid vermieden wird.
zum Beitragsk_
[Re]: Zum Glück werden die erneuerbaren Energien ja stark ausgebaut, sodass perspektivisch Energie günstiger und sauberer wird und nicht alle Menschen leben im Altbau.
Welche Vorschläge hätten Sie noch, um den CO2-Ausstoß im Gebäudesektor zu senken?
zum Beitragsk_
Es sieht so aus, als ob die StVO und die Stadtplanung noch enger verbunden werden müssen.
Wenn wir lebenswerte Städte und Ortschaften haben wollen, muss auch der Lebenswert irgendwie beziffert werden.
Wie wäre es z.B. mit einer Berechnung, die Flächen für die Natur freihält, einer Maximalfläche für Parkflächen pro Planquadrat (Tiefgaragen ausgenommen), oder noch besser, einer Berechnung, die Alternativangebote berechnet (ein Sharing-Angebot Auto ersetzt vielleicht 3 Anwohner Autos o.ä.).
Auch wäre es sinnvoll, die Autos eher an den Rändern von größeren Blocks abzustellen, um innerhalb der Stadt alle anderen Alternativen zu nutzen.
Mich würde ein Einblick in diese Welt der Stadtplanung sehr interessieren, vielleicht könnte die Redaktion sich da einarbeiten?
Ich frage mich, ob Angelegenheiten der Stadtplanung sich nicht mit Computermodellen simulieren lässt, basierend auf den Daten, die wir über den Verkehr sowie den Leuten haben, mit einem gewissen Veränderungsspielraum, der auch zum ersten Mal seit der autozentrierten Stadt eine lebenswerte Umgebung und gesunde Bewegung berücksichtigt.
zum Beitragsk_
[Re]: Mal ganz frech gefragt:
Warum maßt sich der Westen eigentlich an, Taiwan für sich zu beanspruchen?
Wie von den anderen Kommentaren erwähnt, hat Europa (und die USA als ehemaliger Abkömmling Europas) da eigentlich gar nichts zu suchen.
Der Westen erdreistet sich, an alte koloniale Bestrebungen festzuhalten, um seine Wirtschaft zu stärken.
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Meiner Meinung nach sollten Menschen und wir als Gesellschaft aufhören, von "ihrer Männlichkeit" bzw. "ihrer Weiblichkeit" zu sprechen, da es ungenau, spalterisch und missverständlich ist.
Damit wäre schon viel gewonnen, denn die ständigen Erwartungen und der Druck einer Umgebung, die z.B. "Männlichkeit" definieren will, formen, verunsichern und verletzen alles und jeden, der sich ihnen beugt oder ihnen widerstrebt, wobei sie früher oder später Konflikte heraufbeschwören.
Wir alle könnten uns ganz frei von sichtbaren und unsichtbaren Regeln selbst mit dem bezeichnen, was wir gerne wären, da es ja eh längst der Realität entspricht und wir duale Wesen sind, die immer mal das ein oder andere mal bisschen mehr mal bisschen weniger sind.
zum Beitragsk_
Tatsächlich einfach traurig, dass viele Menschen, wenn mal nicht dauerhaft ihre (heterosexuelle) Norm im Vordergrund steht, gleich derartig angegriffen reagiert.
In meinem Umkreis hat die Serie bisher alle begeistert und die Tragik dieser beiden romantischen Geschichten tat einen großen Teil dazu.
Viel tiefer als die Frage, mit wem wir wie zusammen sind, wenn wir sterben, geht es ja kaum.
Die Menschen, die wegen so einer Geschichte einen Mob bilden und erstmal alles schlecht machen, sollten sich mal ernsthafter mit der "anderen Seite" auseinandersetzen, Stichwort "bury your gays"...
Nicht zu vergessen sollte sein, dass diese schrillen Stimmen der Kritiker eben wenig über die Qualität der Folgen aussagen, sondern wahrscheinlich einer kleinen, aufgebrachten Gruppe angehören, die Fehlentwicklungen hinter einem Bewältiger des Hasses verstecken...
zum Beitragsk_
[Re]: Ja, im Artikel ist ein weiterer Artikel verlinkt:
taz.de/Baerbock-pr...itlinien/!5915877/
Klingt alles soweit ziemlich sinnvoll und überfällig.
zum Beitragsk_
Das liest sich besorgniserregend, doch gleichzeitig gibt es gute Gründe, warum Nordkorea so handelt. Wenn wir einmal kurz in die Geschichtsbücher schauen, fällt schnell auf, wie rücksichtslos von äußeren Kräften in die Länder eingegriffen wurde und wie egal ihnen Autonomie und auch Demokratie war.
Für die Machthaber Nordkoreas ist wohl die Frage: Entweder wir bleiben autonom und unser Volk muss deshalb leiden, oder wir beugen uns fremden Kräften und geraten eventuell zwischen die Fronten, riskieren Krieg.
Ich würde mir zum Thema gerne mehr wünschen, vor allem die westliche Einflussnahme auf Länder wie Korea und Vietnam, auch gerne vor den jeweiligen Kriegen.
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[Re]: Pragmatisch ist es so:
Schneide mit einem Messer in einen Brokkoli und schneide mit einem Messer in ein lebendiges Schwein.
Was fühlt sich schlimmer an?
Andernfalls können Veganer sich auf die Mathematik berufen.
Statt übermäßig viele Pflanzen "zu töten", um sie an Tiere zu verfüttern, essen sie lieber selbst ein paar wenige.
Damit wird das "Leid" möglichst stark minimiert, was ja der Sinn hinter dem Veganismus ist.
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[Re]: "Wer gerne isst, wird sich nicht irritieren lassen."
Geschmack passt sich an.
Ersatzprodukte sind meist nur für den Übergang gedacht.
Nach ein paar Jahren vegan schwindet die Lust an Rinderfilet und wird meist durch Ekel ersetzt, da das Wissen über Herstellung, Bakterien, gesundheitliche Nachteile überhand nimmt.
Stattdessen entsteht Lust auf Gerichte mit allen möglichen Farben und Konsistenzen, knackig, knusprig, fruchtig, herzhaft, süß, umami.
Tatsächlich fühlt sich die Einschränkung der Zutatenauswahl nicht wie eine Einschränkung an, da es einfach so viele Pflanzen auf der Erde gibt, die vorher gar nicht so im Mittelpunkt stand.
Gerade die orientalische und asiatische Küche bietet viel (Vor-) Auswahl.
Bei mir persönlich war es so:
Ich habe früher viel und am liebsten Fleisch gegessen. Probierte trotzdem mit meiner Freundin 30 Tage vegan und entdeckte dabei viel Essen, das ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte (wie Süßkartoffeln, Quinoa, Nussmus, ...).
Es war einfach zu lecker und seitdem esse ich wesentlich lieber und vielfältiger als je zuvor. Außerdem fühle ich mich leichter (liegt vermutlich an der guten Verdauung) und allgemein gesünder, wobei mein Gewicht sich 5-6 Kilos nach oben in mein Idealgewicht korrigiert hat.
Das kann kein Rinderfilet der Welt ersetzen... 10 Jahre später will ich mit Sicherheit nie wieder zurück und bereue es eher, das nicht schon eher ausprobiert zu haben.
zum Beitragsk_
Die Geste in Form der Jurte finde ich außerordentlich schön. Sie zeigt die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Menschen, sowie eine gewisse Solidarität.
Ich kann mir vorstellen, dass viele Russen auch lieber ihren Nachbarn in der Ukraine diese menschliche Seite zeigen möchten, wenn Putin und seine Schergen nicht unentwegt dermaßen Hass und Angst schüren würden.
Wer weiß.
zum BeitragIst Liebe nicht stärker als Hass?
sk_
Tzz.
"„Fleisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung. Der menschliche Körper braucht tierisches Eiweiß“"
Also erstmal brauchen Körper bestimmte Aminosäuren, die Quelle, ob tierisch oder nichttierisch ist dabei egal.
Die Kombination bestimmter Nahrungsmittel hilft dabei, alle wichtigen Aminosäuren abzudecken. Meistens handelt es sich um sowieso schon seit vielen Jahren bekannte Kombinationen wie Mais und Bohnen.
Aber ist klar, dass ein Lobbyvertreter anderes behauptet.
Und aufgrund Vitamin-B12 Mangels muss niemand Tiere essen, wenn eine einfache und blutfreie Lösung in Form eines Supplements existiert... Der Umweg über die Tiere ist nicht notwendig.
In der NWZ stand, dass der Fleischkonsum 2022 um 9 kg auf 55 kg pro Jahr gesunken ist. Das ist ein starker Rückgang.
Das bedeutet auch, dass, wenn die gleiche Menge an Fleisch produziert wird, wir mehr exportieren und dafür den "Dreck" hier behalten, das heißt: Gülle, Antibiotikarückstände, mögliche Zoonosen, ...
Ich halte es für untragbar, dass wir so große Ackerflächen nur für Tiernahrung verwenden. Daher handelt das Ministerium nur richtig, wenn wir all das zurückschrauben.
zum Beitragsk_
Ich glaube leider, dass manche Menschen, unabhängig ob Polizisten oder Zivilisten, sehr viel unterschwelligen Groll in sich haben und den auf Klimaaktivisten abwälzen - auch gern und oft bei Aktionen der Letzten Generation zu erkennen - manche freuen sich scheinbar, "endlich" mal körperlich Macht auszuüben und Leute herumzuschieben.
Wenn sich ein Polizist als professioneller Teil des Gewaltmonopols die eigene Faust verletzt, weil er wütend auf Demonstranten einschlägt, frage ich mich, wieso er keine andere Technik anwendet. Auf mich wirkt es so, als ob er einfach die Kontrolle verloren hatte.
In so einer aufgeheizten Stimmung passieren sicher mal hier und da "Übertritte", auf beiden Seiten, aber wenn jemand die Kontrolle über sich selbst behalten sollte, dann doch die Polizei.
zum Beitragsk_
Besonders belustigend fand ich die englisch-sprachigen Kommentare auf Twitter, da viele scheinbar nicht glauben konnten, dass unsere Polizei nicht sofort jeden krankenhausreif prügelt, der friedlich demonstriert und daher alles fake sein müsste.
Das macht mich schon bisschen stolz auf unsere Polizei. Bei aller angemessenen Kritik in anderen Situationen, sollten wir zwischendurch auch stellenweise mal dankbar sein.
Selbst wenn ich zugegebenermaßen letztens über die Schlammschlacht mit dem Mönch lachen musste.. Trotzdem ist diese Polizei mir lieber, als eine die in Richtung "shoot first, ask later" geht..
Einfach mal Danke.
zum Beitragsk_
[Re]: Wer sagt denn, dass die Klimaaktivisten nicht genau das schon machen?
zum Beitragsk_
[Re]: Volle Zustimmung, ich hätte ebenfalls gerne eine Weiterführung der Argumente.
Auf mich wirkt das alles so, als ob RWE den Kohleabbau aufgrund der verkürzten Zeit intensivieren will.
Die Gas-Krise erschwert vielleicht die Bedingungen, doch die Grünen waren seit Jahren gegen russisches Gas.
Genauso gegen Atomkraft. Alles aus guten Gründen.
Das heißt doch für mich, dass in grünen Kreisen bereits Pläne bestanden haben müssen, wie es weitergeht, wenn alle Wünsche erfüllt werden und das Gas abgedreht wird.
Frau Neubar hat mit Sicherheit gerade keinen einfachen Job.
Und alle, die das mitlesen, falls noch nicht geschehen:
Bitte wechselt zu einem Energieanbieter, der möglichst bürgernah ist. Z.B. Bürgerwerke sind da meine Empfehlung.
zum Beitragsk_
Diese Obergrenzen sind wirklich heftig.
Anfang der 90er waren Bauernhöfe mit 48 Kühen noch ausreichend..
Logistisch ist es bestimmt einfacher und sogar umweltschonender, wenn größere aber dafür insgesamt weniger Höfe angefahren werden.
Nichtsdestotrotz wäre es eventuell sinnvoller, die Anzahl der Tiere pro Fläche zu begrenzen, nicht nur pro Betrieb. Z.B. im Umkreis von 10 km darf es maximal 1000 Kühe geben. Dabei sollten bestimmte Flächen selbstverständlich "Nutztier"-frei bleiben, Naturschutzgebiete z.B..
Trotzdem ist jeder stärker einschränkende Schritt bei diesem Thema zu begrüßen.
zum Beitragsk_
[Re]: Das dachte ich mir auch gerade. Einfach absurd.
zum BeitragVielleicht zeigt das auch, wie gedankenlos viele zur Bundeswehr gehen und warum 30 Jährige sich schlechter für Krieg begeistern lassen, als 20 Jährige..
sk_
[Re]: Das ist alles richtig, allerdings obliegt es der Regierung, neben der Einhaltung der Ziele ebenso auf aktuelle Ereignisse zu reagieren.
Durch den Angriffskrieg gegen die Ukraine hat sich die Energieversorgungslage Deutschlands verändert. Das musste in die Umsetzung der Ziele einbezogen werden.
Dass ein paar AKWs wenige Monate länger laufen, hat versorgungstechnisch keine überwältigende Bedeutung.
zum BeitragIch schätze das eher als Beruhigungsplacebo ein für alle, die emotional laut vor Blackouts warnen.
sk_
[Re]: Die Angeklebten haben bereits in vielen Fällen schon eine Ausbildung absolviert und haben vorher gearbeitet.
Es gibt viele Menschen, die das Gefühl haben, nicht genug gegen den Klimawandel zu tun. Besonders fällt das ins Gewicht, wenn sie sich viele Stunden am Tag mit ihrer Arbeit beschäftigen und dadurch keine Zeit oder Energie mehr für Engagement haben.
Daher kündigen einige und fokussieren ihre Kräfte auf Protest oder wechseln den Beruf.
zum Beitragsk_
Erschreckend.
Ich hoffe, das hat angemessene Konsequenzen und verhindert weiteres Fehlverhalten.
Wie nervig ich es im Alltag finde - doch mit dem Smartphone so eine unübliche Szene aufzunehmen, hat sich hier als hilfreich erwiesen.
zum Beitragsk_
"US-Studien deuten darauf hin, dass viel Protein langfristig unter anderem Nierenschäden verursachen kann."
- Hier ganz wichtig: Tierisches Protein. Das liegt bestimmt eher an der Harnsäure, die in Fleisch vorhanden ist und weniger am Protein selbst. Auf jeden Fall haben mehr Männer Nierenleiden, als Frauen.
"„Bei Frauen-Skeletten in Rom wurden Anzeichen für Eisenmangel entdeckt, nicht aber bei Männer-Skeletten. Der Beweis für eine differenzierte Ernährung zu Ungunsten der Frauen“"
- Könnte das nicht auch am regelmäßigen Blutverlust durch die Menstruation oder an den Schwangerschaften liegen? Der Eisenbedarf von Frauen liegt höher als der von Männern, daher würden Frauen bei gleicher Eisenzufuhr ebenfalls zu wenig erhalten, auch wenn der Körper die Aufnahme steigern kann.
Fehlend finde ich zudem, dass nicht mal nebenbei erwähnt wird, dass genug Eisen auch mit pflanzlicher Nahrung zu sich genommen werden kann, insbesondere, wenn die Aufnahme durch Früchte (Vitamin C) optimiert wird.
Auch wird der Mythos transportiert, dass für eine hohe Proteinaufnahme Fleisch quasi notwendig wäre.
Wichtig finde ich zu erwähnen, dass zur Zeit ein Proteinboom künstlich herangezüchtet wird, weil viele Menschen denken (sollen), sie müssten sich wie Leistungssportler:innen ernähren und daher pro Pfund (!) Körpergewicht 1g Protein essen. Das verkauft sich auch gut in mit Proteingehalt beworbenen Produkten.
Menschen beschäftigen sich viel mit ihrem Körper (dank Instagram & co) und vor allem Männer wollen große Muskeln aufbauen.
Daher ist der hohe Fleischkonsum auch ein Mittel zum Zweck, neben all dem sozialen Druck.
Der soziale Faktor spielt beim Essen aber auf jeden Fall die größte Rolle, weshalb die Vorbildfunktion auch so wichtig ist. Auch die toxisch-dümmliche Abgrenzung zu Frauen seitens der Männer. Das hat der Artikel völlig zurecht in den Mittelpunkt gestellt.
zum Beitragsk_
Wäre schön, wenn die nächst höhere Instanz mal für klare Verhältnisse sorgt.
Wie sehr der Klimawandel uns bedroht und wie langsam die Regierung agiert, muss nochmal für alle verständlich ausgesprochen werden.
zum Beitragsk_
[Re]: Ich wundere mich immer, dass Leute denken, wir könnten nicht 8 Milliarden Menschen ernähren, während wir aktuell über 70 Milliarden Landtiere ernähren..
zum Beitragsk_
Hilfreich ist bei diesem Thema, wenn Kinder möglichst früh lernen, zu benennen, was da überhaupt passiert ist. Das fängt schon bei der korrekten Benennung der Geschlechtsteile an (besser als "da unten" o.ä., was zu viel Interpretationsspielraum lässt).
Ich finde es sehr gut, dass der Fokus des Themas nun vermehrt auf dem direkten (familiären) Umfeld liegt. Dass die meisten Menschen sich das kaum vorstellen können, ist eine Sache. Dass es aber leider tatsächlich häufig passiert, eine andere.
Die Betroffenen, die ich kenne, haben es genauso wie beschrieben erlebt.. Die Erwachsenen glauben nichts und vertuschen. Und dann beschweren sich die Eltern, warum die Kinder "immer so frech" zum bestimmten Onkel sind... Kindern wird die Schuld gegeben, die Familie zu zerstören. Schrecklich.
Evolutionsbedingt hat das bestimmt gute Gründe, nur als Gruppe sind wir stark. Doch muss es auch Möglichkeiten geben, die Kinder zu schützen und im besten Fall die Täter zur Rechenschaft zu ziehen (was leider fast nie passiert).
Es ist so wichtig, dass Eltern lernen, die ersten Anzeichen bei den Kindern zu sehen und die Kinder schützen.
Wie schlimm muss es für ein Kind sein, wenn die eigenen Eltern ihm nicht den Rücken stärken?
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Unerwähnt blieb im Artikel, dass viele ehemals auf Twitter sehr aktive Leute, in meiner Bubble vor allem aus der Kunstszene, auf Mastodon gewechselt haben. Wie viele das sind, verrät der Mastodon Users Account. Aktuell zeigt er über 400,000 neue User in der letzten Woche an, davon 126,000 im letzten Tag (starkes Wachstum).
Selbst Größen wie Ralph Ruthe sind dort bereits aktiv, aber auch Journalisten wie Jan Böhmermann, der zuletzt viel Stimmung für die Plattform gemacht hat.
Ich würde mich über einen weiteren Artikel zum Thema freuen, bitte erwähnt dann auch Mastodon, das übrigens mit vielen Vorteilen gegenüber Twitter entwickelt wurde.
Zum Beispiel läuft es dezentral auf mehreren Instanzen, der Code ist Open Source und es bietet endlich wieder eine werbefreie (!!) chronologische Timeline der Nachrichten der gefolgten Accounts, außer man wechselt die Ansicht.
Schön auch, dass ein Entwickler aus Deutschland Mastodon gegründet hat und keine millionenschwere Firma mit zweifelhaften Datenschutz.
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Ich finde es bemerkenswert, lustig und erfreulich zugleich, dass die AfD eine braune Farbe in den Diagrammen erhalten hat.
zum Beitragsk_
Interessant bei dieser gesamten Thematik finde ich die Rolle der Kleidung. Die Mehrheit der Menschen scheint nicht dazu in der Lage zu sein, das Geschlecht von Kleidung und Frisur zu trennen.
Wenn wir als Gesellschaft allgemein toleranter gegenüber unterschiedlichen Kleidungs- und Haarstilen wären, könnte dies sich auch positiv auf Transpersonen auswirken.
Selbst viele Eltern machen ja noch einen von Verwirrung angestachelten Aufstand, wenn sie einen kleinen Jungen mit rosa Kleidung und langen Haaren sehen.
Die allgemeine Vorstellung, wie eine Frau oder ein Mann auszusehen hat, erzwingt ein Einsortieren in Schubladen, was bei den ein oder anderen immer wieder unnötig Leid verursacht. Das trifft besonders Menschen, die sich gar nicht so klar einsortieren lassen wollen und als queer gelten.
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[Re]: Als ich vor Jahren in Schweden unterwegs war, zeigte sich, dass an den meisten Stellen hauptsächlich unisex-Toiletten vorhanden waren. Egal ob Cafes, Unis oder im Museum.
Irgendwie war das angenehm unkompliziert. Eigentlich genau wie bei den meisten Menschen zuhause.
In größeren Gebäuden ist eine zusätzliche "ist mir egal"-Toilette sowieso ganz angemessen.
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[Re]: Richtig. Inuit und Steppenbewohner werden ja gerne in dieser Diskussion herangezogen. Wir sind uns sicher alle einig, dass es immer ein paar Ausnahmen geben könnte, wir diese aber nicht automatisch zum Vorbild nehmen sollten. Wie bereits angedeutet, leben die oft im Einklang mit der Natur, was bei uns allen normalerweise nicht der Fall ist. Ihr CO2-Fußbabdruck ist sicher im Allgemeinen wesentlich kleiner.
Wenn wir so viel Fleisch wie die Inuit in unserer Vorstellung konsumieren wollen, sollten wir vielleicht auch in anderen Bereichen so leben, das heißt: Auto weg, Amazon-Konto gekündigt, Strom abgeklemmt, Heizung aus? Dann lieber doch nicht.
Fangen wir also einfach mal bei uns, in den Industrieländern an, da, wo vegan oder nicht vegan keine Frage der Ernährungssicherheit ist, sondern nur ein leicht abgewandter Griff im Supermarkt... Die Inuit sind sicher nicht Schuld an der Klimakrise, wir haben dagegen an vielen Stellen länger als ein Jahrhundert ordentlich dazu beigetragen.
Ich glaube übrigens, dass eine Preisanpassung wie z.B. vegan immer günstiger, als nicht-vegan, sehr schnelle Ergebnisse nach sich ziehen würde.
Noch wurde das politisch nicht gewollt, da wir für Hafermilch immer noch mehr Steuern bezahlen müssen, als für Kuhmilch. Aktuell ist der Markt noch an vielen Stellen künstlich verzerrt, sodass Tierprodukte günstiger sind. Auch ist die Supplementierung über Tierprodukte normalisiert, sodass an den pflanzlichen Produkten hier und da nachgeholfen werden muss (was bereits bei manchen "Pflanzendrinks" erfolgreich umgesetzt wurde bezüglich Vitamin B12).
zum Beitragsk_
[Re]: So hoch hatte ich die Zahl ebenfalls nicht im Kopf, allerdings kann es sein, dass der Transport mit eingerechnet ist und beim anderen nicht.
Tiere, Fleisch, Milch und Eier müssen ja von A nach B gebracht werden, manchmal auch gekühlt.
Ob es allerdings nun 28% oder 24% sind - beides ist viel zu viel.
zum Beitragsk_
[Re]: Eine ausgewogene Ernährung ist vor allem vegetarisch sehr einfach möglich; der Artikel hat bereits auf vieles hingewiesen, wie z.B. zusätzliches Vitamin C beim Essen, um die Eisenabsorption zu verbessern. Diese Ernährungsform ist auch von der DGE vollständig abgesegnet.
Die Eisenversorgung ist allerdings bei vegan ernährenden Menschen meistens besser, da Fleisch nicht durch Milchprodukte ersetzt wird, sondern vor allem durch Hülsenfrüchte und insgesamt mehr Vitamin C in der Nahrung vorhanden ist.
Omega-3 hat bisher noch niemand hier erwähnt, was sich locker durch paar Tropfen Algenöl versorgen lässt.
Tatsächlich haben sich viele Eltern, außer sie ernähren sich z.B. vegan und mussten zwangsläufig dazulernen, wenig mit der Nährstoffversorgung im Detail auseinandergesetzt. Die Vermutung liegt nahe, dass die Kinder durch das vegetarische Essen besser versorgt sein werden, als vorher. Wie das allerdings mit Kindern aussieht, die laktoseintolerant sind oder aus ethischen Gründen auf Tierprodukte verzichten, bleibt für mich offen.
Die Generation meiner Eltern aß oft 1-2 Mal in der Woche Fleisch und zwar am Wochenende, bzw. als Sonntagsbraten - das würde hier doch auch passen, wenn die Kinder in der Woche versorgt sind?
Warum sollte man das nicht wieder anstreben?
zum BeitragDie meisten Deutschen scheinen sich nicht bewusst zu sein, wie gering der Fleischkonsum aus gesundheitlichen Gründen eigentlich sein sollte.
sk_
[Re]: Da widersprechen Sie allerdings der DGE und allgemein der Ernährungswissenschaft.
Wenn erstmal herausgefunden wurde, mit wie vielen Zusatzstoffen das Tierfutter vermengt wird, damit beim Menschen was vom Vitamin B12, Selen oder Jod ankommt, muss man feststellen, dass die omnivore Ernährung in Deutschland schon lange "nicht von allein" so ausgewogen ist, wie man denkt.
So, wie die meisten Menschen ihn in Deutschland (auch laut des Artikels) praktizieren, führt der Fleischkonsum vor allem für Herzkrankheiten und diverse Krebssorten; Krankheiten sind ein eindeutiges Zeichen für fehlende Ausgewogenheit.
Das ist kein Geheimnis.
zum Beitragsk_
[Re]: Vier Prozent klingt erschreckend viel.
Laut des Links sollten es knapp 400 Todesfälle pro 100.000 Bürger:innen sein, das entspricht 0,4%.
Dies bedeutet aber immer noch dem 4-fachen der Todesfälle von Schleswig-Holstein... Also die meisten waren vermeidbar.
zum Beitragsk_
[Re]: Da sollten wir uns sich durchaus bewusst sein, welche unmittelbare Gefahr aus diesem "gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff" ausgeht.
Jemand klebt sich auf die Straße und blockiert sie. Dies wird als Angriff auf einen bzw. mehrere Autofahrer gewertet.
Welcher Schaden entsteht für den Autofahrer?
Wird das Eigentum (Auto) beschädigt?
Wird der eigene Körper verletzt?
Da beide Antworten mit "nein" zu beantworten sind, bleibt da nicht viel Spielraum für Notwehr, da nicht mal eine echte Notlage besteht.
Das einzige, was beschädigt wird, ist vielleicht die Psyche, allerdings wurde gemobbten Kindern bisher ebenfalls nicht erlaubt, die Mobbenden zu verprügeln, vor allem wenn diese eine Tür zugehalten haben, während es noch 3 andere Türen zum Ausweichen gab.
Zur Not gibt es noch die nächst höhere Instanz (Lehrer:innen, in diesem Fall Richter:innen), die sich um Schlichtung bemüht, so wie hier in Form der Gerichtsurteile.
Lieber einfach eine Thermoskanne mitnehmen, abwarten und Tee trinken.
Ein bisschen mehr Ruhe würde sicherlich so manchen Autofahrern gut tun, so ist uns allen bekannt, dass sich viele von ihnen unglaublich aggressiv und egozentrisch im Straßenverkehr verhalten. Diese Aggression bringt die Aktivist:innen der letzten Generation eher in Gefahr, als umgekehrt. Letztendlich ist früher oder später die Polizei anwesend, daher ist keine Selbstjustiz notwendig.
zum Beitragsk_
[Re]: Gemeint sind sicher z.B. Gasheizungen, die nicht mit Strom, sondern mit Gas laufen.
zum Beitragsk_
[Re]: Die Antwort muss hier vor allem "Windkraft" lauten. Windkraftanlagen laufen im Winter ziemlich gut und ergänzen dadurch hervorragend mit PV-Anlagen.
Wir waren uns ebenfalls nicht zu fein, Strom von Offshore-Anlagen aus Dänemark zu importieren.
Für die seltenen Windflauten im Winter muss eine Speichertechnologie ausgebaut werden, wie z.B. Wasserstoff.
zum Beitragsk_
Ich finde es angemessen, das Thema in einem größeren Kontext zu sehen. Vier Monate länger Atomkraft sind, nach vor 11 Jahren beschlossenen Atomausstieg, kein Game Changer. Natürlich hätten die Grünen sich gerne aus Prinzip auf die Versprechungen gestützt, allerdings scheint mir die pragmatische Einigung dienlich für alle.
Entscheidend wird sein, dass keine Brennstäbe nachgekauft werden. An sich ist es sowieso empfehlenswert, den Rest zu verbrauchen, da dies ja alles bezahlt ist.
Neue Brennstäbe sind für 7 Jahre ausgelegt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, daher sind alle Entscheidungen bezüglich Kauf- oder Nichtkauf etwas längerfristig ausgelegt, als das vielleicht vielen bewusst ist.
Ich freue mich auf eine Energieversorgung mit vor allem im Winter ergiebigen Windkraftanlagen, vielen günstigen PV-Anlagen und daraus generierten grünen Wasserstoff als Speichertechnologie. Die Richtung ist klar.
zum Beitragsk_
"Da muss sich für mich auch in der gesellschaftlichen Diskussion etwas ändern, damit der Placeboeffekt nicht mehr als etwas Schambesetztes empfunden wird."
Ein ganz wichtiger Satz!
Der Placeboeffekt kann ziemlich stark sein. Dazu gab es im Arte Youtube Kanal eine Doku zu - "Macht der Gedanken". Bei leichten oder ganz bestimmten Beschwerden kann dieser Effekt also gezielt genutzt werden, um den Körper dazu zu bringen, das Problem selbst zu lösen und zwar nicht invasiv mit den Gefahren von unerwünschten Nebenwirkungen.
Die Kunst besteht darin, zu bemerken, wann dieser Effekt nicht ausreichend ist oder sein kann und sich frühzeitig für eine wirkungsvollere Therapie zu entscheiden.
zum Beitragsk_
[Re]: Richtig. Wir sollten uns dennoch bewusst sein, dass Atomkraftwerke insgesamt nicht besonders viel zum Strommix beitragen.. Zuletzt lag der Beitrag glaube ich bei 6%...
Dass wir Gas verstromen, sollte natürlich möglichst selten der Fall sein.
Große Teile der Industrie benötigen momentan auch nicht unbedingt Strom, sondern leider immer noch fossile Energieträger - da müssen wir möglichst schnell umbauen, was umzubauen ist, z.B. auf Wasserstoff, was sich aus den EE generieren lässt.
Der grüne Teil der Regierung handelt meiner Meinung nach erfrischend pragmatisch und wie ich finde, der Situation angemessen.
zum Beitragsk_
[Re]: Das reicht nicht, außer es wären wirklich Milliarden weniger.
Noch ernährt sich die Mehrheit der Menschen nicht so fleischlastig, wie ein Durchschnittsdeutscher, z.B. gibt es in Indien viele Vegetarier.
Wenn allerdings noch mehr Menschen eine "westliche" Ernährung übernehmen möchten/können, z.B. die meisten Chinesen und Inder, dann bräuchten wir gar keine größere Bevölkerung, um die Situation weiter zu verschlimmern.
Die Ressourcen der Erde sind unfair verteilt.
Meiner Meinung nach lässt sich das nur lösen, wenn Fleisch wesentlich teurer wird durch ausbleibende Subventionen und hohen Mindeststandards.
zum Beitragsk_
[Re]: Wenn ich eine Beobachtung machen darf; Sie schreiben:
"Ich habe noch nichts von ihr gelesen, kann und will das nicht beurteilen."
Etwas später sagen Sie, dass Ihnen der Applaus zu laut sei und fügen hinzu, dass Ernaux vielleicht zu wenig weh oder zu wenigen weh tut.
Vielleicht sollten Sie doch erstmal die Werke von Ernaux lesen, bevor Sie die Schriftstellerin anhand des abschreckenden Hypes widerwillig beurteilen und feststellen, dass Sie Werke anderer Menschen lieber lesen.
zum Beitragsk_
Beim Thema Trinkwasserknappheit sollte das Thema Massentierhaltung nicht weit sein. Wir dürfen nicht vergessen, wie viel Wasser all die Tiere benötigen und wie stark ihre Exkremente das Grundwasser verschmutzen.
Das ist selbstverständlich kein ausschließlich niederländisches Problem, sondern auch in Niedersachsen bekannt und akut.
Da müssen wir uns meiner Meinung nach entscheiden:
Wollen wir günstiges Wasser haben oder günstige Tierprodukte?
Auf eins von beiden können wir verzichten...
zum Beitragsk_
[Re]: Das einzige, was Sinn ergibt, ist, dass eine Partei die Rohre gesprengt hat um der anderen Seite die Schuld zu geben.
Ansonsten empfinde ich diesen "Zufall" als auffällig:
zum Beitrag"Die Explosionen passierten just am Tag vor der Einweihung der Baltic Pipe, die norwegisches Gas nach Polen bringen soll."
Wer weiß, wann die hochgeht -.-
sk_
[Re]: An dieser Formulierung habe ich mich auch kurz aufgehalten.
Ob diese überhaupt korrekt ist, wage ich zu bezweifeln und verdient vielleicht einen eigenen Artikel. So könnte ich mir vorstellen, dass viel früher schon Essen gegen andere Waren (Wasser, ein hübscher Stock oder was weiß ich) oder Dienstleistungen wie Schutz ausgetauscht wurde.
Die Formulierung hat für mich den Klang einer Rechtfertigung - "Das gab es immer schon und ist daher richtig".
Dem geschätzten Autoren gebe ich hier keine Schuld, leider wird Prostitution im allgemeinen Sprachgebrauch oft so umschrieben. Allerdings wird es Zeit, dass sich das ändert.
zum Beitragsk_
"Der Kopftuchzwang sei „weltanschaulich neutral“"
Mag ja sein. Sexismus taucht in vielen Ideologien auf, wenn auch vermehrt in monotheistischen, dennoch ist ein Kopftuch meist kulturell geprägt.
Das macht es nicht besser.
Wenn die Frauen im Vergleich zu Männern gezwungen werden, sich zu verstecken und ihnen ansonsten Gewalt droht, dann sollte ihnen Asyl gewährt werden können.
zum Beitragsk_
Schade, dass die Stromzähler nicht mehr rückwärts laufen dürfen. Diese hätten dazu führen können, dass Leute mit PV-Anlagen sich herausgefordert fühlen könnten, jährlich möglichst nah an die 0 zu kommen - so viel Erzeugung wie Verbrauch. Das wäre fast eine Art von Gamification, die viel Motivation erzeugt.
Falls tatsächlich jährlich mehr Strom erzeugt als verbraucht werden würde (selten der Fall), könnte ja die Differenz mit 2/3 des Strompreises oder so gutgeschrieben werden.
zum Beitragsk_
Diese Diskussion finde ich sehr spannend und wichtig. Ich habe mir das Youtube-Video von Bzet angeschaut. Letztendlich geht es um die ewige Frage: "Was darf Kunst?"
Sofort fällt beim Battle-Rap auf, dass so gut wie alle Aussagen sehr sexistisch und oft homophob aufgeheizt sind - das ist bekannt und allgemein akzeptiert. Der Grund ist, weil sich Leute damit gut angreifen lassen, was in diesem Kontext erwünscht ist.
Interessant finde ich, dass sehr viele Kommentatoren die Religion aus dem Rap raushalten wollen. Warum? Ist Religion wirklich ein zu empfindlicher - sogar unfairer - Punkt und "schlimmer" als z.B. die Beleidigung der eigenen Familie, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung?
Diese Diskussion muss geführt werden. Religionsanhänger dürfen meiner Meinung nach keinen besseren Schutz vor Anfeindungen bekommen, als z.B. Anhänger eines Geschlechts. Ich halte mich dabei ans Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 3. Niemand darf aufgrund genannter Merkmale benachteiligt oder bevorteilt werden. Ich sehe in dieser Diskussion eine Bevorteilung der Religionsanhänger gegenüber all den anderen Gruppen.
Diese Bevorteilung ist vor allem deshalb diskutabel, weil Religionen oft Ideale oder Regeln beinhalten, die andere Gruppen aktiv unterdrücken, z.B. eben sexistischer oder homophober Ausrichtung. Wenn wir also Religion kritiklos hinnehmen müssten, würden wir auch deren menschenfeindlichen Ansichten kritiklos hinnehmen.
Der Rassismusverdacht darf niemals missbraucht werden, um Religion über unsere humanistischen Ideale zu stellen. Der Kontext von Battle Rap ist zudem ein völlig anderer als z.B. eine Rede im Bundestag. Das sollte uns allen klar sein.
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[Re]: Sie vergleichen Äpfel mit Birnen äh noch schwieriger: Hühnchenfleisch mit Tomaten.
Vergleichen Sie lieber Hühnchenfleisch mit Sojabohnen / Tofu oder Seitan.
Wenige Nahrungsmittel sind in so einem großen Umfang klimaschädlich, wie Fleischprodukte. Dazu gehören genauso Bio-Produkte. Wem das als Grund nicht reicht, sollte die ethisch fragwürdige Tierquälerei berücksichtigen.
Im Gegensatz zu Hühnchenfleisch stehen Tomaten auch nicht im Verdacht, immer wieder Antibiotikaresistenzen und Vogelgrippe zu verteilen. In meiner Umgebung wurden zuletzt wieder über 100.000 Hühner vorzeitig getötet. Das passiert jedes Jahr, immer wieder.
Warum sollte ein unnötiges Produkt mit so vielen offensichtlichen Nachteilen für Mensch und Tier noch beworben werden?
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"Außerdem lehnte VW seine Verantwortung für den CO2-Ausstoß beim Fahren der Pkw ab. Verursacher seien hier die Autofahrer."
// Sarkasmus
Wer hätte auch damit rechnen können, dass die Autos tatsächlich gefahren werden.
Ist Fahren bereits Zweckentfremdung?
So schieben wir schön die Verantwortung auf die Fahrer ab.
Diese schieben dann die Verantwortung auf den mangelhaften ÖPNV - "Ich kann ja gar nicht anders".
Der mangelhafte ÖPNV schiebt die Verantwortung weiter an die Politik, die Individualverkehr bevorzug.
Die Politik schiebt die Verantwortung auf die Bevölkerung, die angeblich keine Lust auf den ÖPNV hat - ah nein, seit dem 9€ Ticket und der neuen Lust am ÖPNV ist der Ausbau leider viel zu teuer und das Geld besser in der Autoindustrie angelegt.
Schade, Marmelade. So ändert sich eben nichts und niemand ist schuld.
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zum BeitragBin gespannt, wie die Klagen weitergehen. Bitte berichten :)
sk_
[Re]: Ich denke da an meine Mutter, Jahrgang 1958, die aufgrund ihrer Lungenprobleme auf eine Insel geschickt wurde (ich glaube, sie war 5 Jahre alt).
Sie erzählte mir, wie sie jeden Morgen mit eiskaltem Wasser abgespritzt wurde, sie dauernd angebrüllt wurde und noch andere schlimme Dinge erleben musste. Ihr ging es furchtbar dort. Die Postkarte, die ihre Eltern erhielten wurde von den Angestellten Vorort geschrieben und erzählte nur, wie schön alles sei.
Vor wenigen Jahren erfuhr ich, dass all dies später als Kindesmisshandlung in Heilanstalten bezeichnet wurde.
Hier ein Bericht darüber:
www.swr.de/report/.../6q0wyx/index.html
Ihre Eltern waren zum Glück wesentlich liebevoller zu ihr.
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Sollte ab 25°C nicht schon die volle kognitive Arbeit beginnen, eingeschränkt zu sein?
Vom Individualbeispiel, dass ich für die Büroarbeit lieber 20-21°C präferiere und als "Ofen" gelte abgesehen, frage ich mich wirklich, wie gut durchgeführt diese Studie war, die Frauen eine höhere Wohlfühltemperatur attestierte und ob diese nicht mit etwas anderem zusammenhing. Trugen die Probanden z.B. die gleiche Kleidung?
Auffällig finde ich, dass Frauen häufig im Büro und auf Festlichkeiten wesentlich dünnere und kürzere Kleidung tragen, ich denke dabei an "dünne Bluse mit Sandalen", während es unter Männern ja lange verpönt war (und teilweise immer noch ist), überhaupt eine kurze Hose zu tragen und Sandalen tragen die wenigsten.
Selbst Socken sind oft bei Männern dicker oder länger, als bei Frauen, die wiederum öfter mal "Söckchen" tragen ....
Auch sind die Stoffe der allgemein von vielen Männern (und manchen Frauen) gern getragenen Hemden viel dicker, als der üblichen Blusen.
Vielleicht sollten wir langsam aufhören, die dünnen und leicht zerstörbaren Stoffe den Frauen zuzuordnen und wir Frauen sollten uns, sollten wir tatsächlich mal mehr frieren, mal dickere Stoffe zulegen. Allgemein gilt: Es gibt nicht das falsche Wetter, nur falsche Kleidung.
Zurück zum Thema. Ich finde es richtig, dass wir die Temperaturen absenken. Die Dauerbeleuchtung empfinde ich ebenfalls oft als störend, freue mich für die lichtsensiblen Tiere, allerdings behalte ich im Hinterkopf, dass es tatsächlich Frauen gibt, die sich bei etwas mehr Licht wohler fühlen.
Tempolimit: Ja.
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[Re]: Es sind einige Trans-Männer bekannt, die sich zumindest gegen viele biologische Männer durchsetzen konnten. Hier eine Auswahl:
- Schuyler Bailar setzte einen neuen Männerteamrekord im Schwimmen,
- Chris Mosier war der erste Trans-Mann in einem olympischen Team und Triathlet.
- Mack Beggs gewann als Frau 57-0 im Wrestling, später als Trans-Mann durfte er nicht dem Männerteam beitreten. Anschließend als er es durfte, gewann er 2018 mehrere State Championships.
- Patricio Manuel gewann gegen den bisher unbesiegten Hugo Aguilar in seinem ersten professionellen Match.
- Jay Pulitano war in den Top 5 seines Colleges (Schwimmer)
- Kinnon MacKinnon bekam Gold im Powerlifting der Gay Games (:D), 2014
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Vielleicht haben manche Tierbesitzer kein finanzielles Interesse daran, dass ihre Tiere gut geschützt sind, da die Tiere entweder versichert werden können oder - falls ein Tier gerissen wird - es eine hohe Ausgleichszahlung gibt.
Anders kann ich mir nicht erklären, warum die scheinbar simple aber nicht kostenlose Umbaumaßnahme der Zäune vielerorts nicht in Betracht gezogen wird.
Ein Tierleben ist scheinbar nur so viel Wert, wie es Geld dafür gibt und vielleicht freut sich auch der ein oder andere Jäger, "endlich mal" einen Wolf zu schießen.
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