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Razzia nach Raub im Grünen GewölbePrioritätsstufe: Araber

Gareth Joswig
Kommentar von Gareth Joswig

1.638 Polizist:innen machen in Berlin Razzien wegen ein paar geklauter Klunker. Mehr muss man über die Prioritäten der Exekutive nicht wissen.

Dit is Neukölln: 1.638 Polizist:innen, um 18 Wohnun­gen, Autos und Garagen zu ­durchsuchen Foto: Annette Riedl/dpa

P olizei und Staatsanwaltschaft haben am Dienstagmorgen mal wieder klar gezeigt, wo ihre Prioritäten liegen. Während bei Querdenken-Demos regelmäßig die Straße für Neonazis und Ver­schwö­rungsideolog:innen freigegeben wird und selbst der Reichstag nur von drei Polizisten bewacht wird, kommen bei Razzien im sogenannten Clanmilieu an einem Dienstagmorgen in Berlin mal eben 1.638 Polizist:innen aus acht Bundesländern zum Einsatz. In Worten: eintausendsechshundertachtundreißig Polizist:innen, um 18 Wohnungen, Autos und Garagen zu durchsuchen. Antiterroreinheiten von SEK bis GSG 9 dürfen natürlich nicht fehlen.

Und das von Corona gebeutelte Neukölln wird halb abgesperrt, Menschenansammlungen sind vorprogrammiert. In ganz Berlin soll es den Tag lang zu Verkehrseinschränkungen kommen. Kreisende Hubschrauber weckten Anwohner:innen.

Boulevardmedien, die ihre rassistischen Diskurse um das Thema „arabische Großfamilie“ fortschreiben, berichten wie immer von vorderster Front und mit internen Details: Von drei Festgenommenen aus dem „arabischstämmigen Clan-Milieu“ wird geschrieben, vom Hauptverdächtigen Wissam R. – natürlich mit Klarnamen und Bild.

Warum sollte man auf journalistische Sorgfaltspflicht achten, wenn selbst Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) bei „den Clans“ rechtsstaatliche Grundsätze wie die Unschuldsvermutung aufgibt und sich auf Twitter so zitieren lässt: „Wir sind froh, dass die Aufklärung des Kunstraubs geglückt ist.“ Aha, mit der Festnahme von drei Personen ist der Raub aus dem Dresdner Grünen Gewölbe also schon aufgeklärt. Dann können wir uns das Gerichtsverfahren ja gleich sparen. Danke, Herr Geisel. Ach, aber ihr habt noch nicht einmal die Beute gefunden? Okay, cool.

Richtige und falsche Deutsche

Hey, und wenn wir schon dabei sind: Können wir den Tatverdächtigen nicht auch noch die deutsche Nationalität absprechen? Klar, dachte sich die Berliner Zeitung, als sie schrieb: „Drei Tatverdächtige mit deutschem Pass verhaftet.“ Dieses rechte Framing ist ein Erfolg der AfD, die seit Jahren von sogenannten Passdeutschen spricht und damit, ähnlich wie mit dem Begriff „biodeutsch“ suggeriert, dass es richtige und falsche Deutsche gebe.

Kurzum: Für die Clans packen wir notfalls auch die Stammbaumforschung und den Ariernachweis wieder aus, wenn es nur unsere Vorurteile bestätigt und eine Person den falschen Nachnamen trägt. Und kulten aber gleichzeitig Hollywoodfilme mit George Clooney ab, bei denen die frechen Ganoven einen genialen Coup landen.

Überhaupt: Wer vermisst schon die paar hässlichen feudalen Klunker, die ohnehin seit Jahren besser eingeschmolzen worden wären, um in Dresden wichtigere Bereiche wie etwa Demokratieförderung zu finanzieren?

Dass keine Missverständnisse aufkommen: Selbstverständlich muss gegen organisierte Kriminalität ermittelt werden. Trotzdem wird man irgendwie den Verdacht nicht los, dass die Ermittlungen gegen „arabische Clans“ drei Nummern kleiner wären, wenn es sich um Familien mit dem Namen Schulz handeln würde.

Klar klingt es nach Whataboutism, wenn man diesen unverhältnismäßig wirkenden Großeinsatz mit fehlenden Ermittlungserfolgen gegen rechts vergleicht, aber es geht um die strukturelle Verteilung von Ressourcen innerhalb einer Exekutive. Also: Warum wird fast jede dritte Shishabar auf der Neuköllner Sonnenallee regelmäßig von einer Hundertschaft Po­li­zist:in­nen gestürmt, um zusammen mit sich aufplusternden, meist männlichen Lokalpolitikern lächerliche Mengen zollfreien Tabaks zu konfiszieren?

Und warum braucht es erst Recherchekollektive und Jour­na­list:in­nen, um rechte Netzwerke aufzudecken? Was machen die umtriebigen Staats­an­wält:in­nen gegen derzeit um die 482 mit Haftbefehl gesuchten und untergetauchten Rechts­ex­tre­mis­t:in­nen? Und warum ist die neonazistische Terrorserie in Neukölln noch immer nicht aufgeklärt?

Für Ermittlungen gegen potenzielle Rechtsterrorist:innen gibt es natürlich keine neuartigen DNA-Methoden aus den USA, mit denen man Spuren im abgebrannten Auto sichern kann, wie sie Bildplus heute Morgen angepriesen hat. Neonazis planen ja nur die Ermordung von vermeintlichen Nichtdeutschen und politischen Geg­ner:in­nen.

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Gareth Joswig
Redakteur Inland
Arbeitet seit 2016 als Reporter und Redakteur bei der taz. Zunächst in den Lokalredaktionen von Bremen und Berlin, seit 2021 auch im Inland und Parlamentsbüro. Davor Geschichts- und Soziologiestudium. Themenschwerpunkte: extreme Rechte, AfD, soziale Bewegungen, Mietenpolitik, dies, das, verschiedene Dinge.
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90 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Niveaulimbo in einem taz-Kommentar - quelle surprise

  • Wäre auf jeden Fall gut gewesen, wenn man die Energie für diesen und ähnliche Einsatz etwas geteilt hätte, um mit dem anderen Anteil mal die ganzen verschwundenen Bundeswehrwaffen und die entsprechende Munition zu finden. Ich glaube irgendwas mit 60000 Schuß war das?

  • Clan Kriminalität ist ein bundesweites Problem geworden. Das die Behörden da hart vorgehen ähnlich wie bei Rockern finde zwingend notwendig.

  • Nun wollen wir uns einmal gemeinsam vorstellen, wie die drei PolizistInnen, die den Reichstag bewacht haben nach Neukölln spazieren, um die Straftäter festzunehmen, die vermutlich ins grüne Gewölbe eingedrungen sind. Ende - kein weiterer Kommentar dazu.



    Jedoch, Ihr Gedankenansatz war eigentlich nicht so verkehrt. hätten Sie einen Vergleich zu dem Cum- Ex. Hier handelt es sich in der Tat um organisierte Schwerstkriminalität, wo ich persönlich Hausdurchsuchungen mit 1600 Polizistinnen für vernünftig hielte. Hier wäre Ihr Vergleich angemessen gewesen.

  • "Die taz" (veröffentlichte Artikrl werden ja wahrscheinlich abgesegnet, oder?), die taz kann man wirklich nicht mehr Ernst nehmen in ihrem Elfenbeinturm. Wollt Ihr ernsthaft bestreiten, dass es Clan-Kriminalität gibt und dass diese bekämpft werden muss? Glaubt Ihr, dass der Verweis auf anderes Unrecht (Clankriminalität megareicher Familien, Waffenhandel usw) diese Kriminalität relativiert?

  • Auch eine gute Frage: woher haben die Dresdener Obrigkeiten damals die Diamanten her?

    Aus welcher Kolonie wurden die geklaut? Blut Diamanten aus der Genozid in Namibia oder stammen die "Klunker" aus den ausgebeuten Südamerkanische Länder, als Geschenk von der adeligen Kousine- Conquistadors?

    • @Ninetto:

      Tatsächlich eine gute Frage. Aber wir sind uns schon einig, dass die Mitglieder des Reno-Clans nicht unbedingt vorhatten, den Klunker zurückzugeben...

    • 0G
      01349 (Profil gelöscht)
      @Ninetto:

      Nach tausend Jahren Clankriminalität ("Adel") eine berechtigte Frage.

      • @01349 (Profil gelöscht):

        Der war gut... :-)... zieht aber doch gleich die Frage nach sich, ob wir nun wirklich einen neuen Raubritter-Adel in Europa installieren wollen?

    • @Ninetto:

      Äpfel und Birnen. Das eine macht das andere nicht weniger schlimm. Was soll das?

    • @Ninetto:

      Die gute Frage können Sie sich durch die Nutzung einer Suchmaschine leicht selbst beantworten. Die Diamanten lagen da seit der Regierungszeit von August dem Starken. Der Genozid in Namibia war ca. 180 Jahre später.

  • Ich kenne aus der Presse einen Familienclan in Hamburg. Sie führen gewerbsmäßig ein Bank, die zuletzt Schlagzeilen machte, dass sie in Cum-Ex-Steuerbetrugsgeschäfte verwickelt sei, ja dieser sogar aktiv betrieb. Der Steuerschaden durch diese Cum-Ex-Steuerbetrugsgeschäfte soll nur in diesem Fall zwischen 47 Mio. bis 125 Mio. Euronen betragen.

    Ein Familienmitglied dieses Clans soll sogar beim Bundesfinanzminister Olaf Scholz persönlich Hilfe gesucht haben. Sollte man nicht diesen Bankier- Familienclan ähnlich hart verfolgen, wie die übliche sog. Clankriminalität?

    Oder unterscheidet das Gesetz die Clans zwischen "Unterschicht" der Arbeiter und Mittellosen und der Clans der Superreichen?

    Ich glaube, dass der Autor Gareth Joswig die Frage der Gerechtigkeit stellt und fragt, ob vor dem Gesetz jeder Bürger gleich ist.

    • @Nico Frank:

      "Ich glaube, dass der Autor Gareth Joswig die Frage der Gerechtigkeit stellt und fragt, ob vor dem Gesetz jeder Bürger gleich ist."

      Mit Verlaub der Autor hat die Frage dermaßen blöd gestellt - man könnte es friendly fire nennen.

  • ui ui ui. Da schäumt das Kleinbürgertum wenn man die Kommentare hier so liest. Also ich verstehe den Artikel so:



    - es gibt schlimmeres als Eigentumsdelikte und das rechtfertigt nicht so einen massiven Einsatz inklusive mediales Feuerwerk.



    - Ein Araber kann hier nach wie vor kein Deutscher sein - auch wenn er den Pass hat - vor allem dann nicht wenn er kriminell wird.



    - Die Unschuldsvermutung wird durch massive mediales Aufbauschen ausgesetzt und die Menschen vorverurteilt.



    Und dass MigrantInnen oder Menschen, die hier als solche behandelt werden, tendenziell eher kriminelle Energie unterstellt wird - und das bei nicht unerheblichen Teilen der Bevölkerung - schwingt bei solchen Inszenierungen meist mit.



    Und in all diesen Punkten gebe ich dem Artikel recht. Ich sehe da keine Glorifizierung von organisierter Kriminalität. Nur muss ja noch irgendwer darüber schreiben denn die Option ist immer dass solche Mechanismen nicht nur "Kriminelle" treffen (die es ja laut einigen hier nicht anders verdient haben) sondern eben immer normaler werden.

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @RosaLux:

      Klar. Das ist das was im Artikel steht. Aber darum kann es ja hier nicht gehen, oder? ;-)

  • Der Autor scheint eine Sympathie zu haben für das organisierte Verbrechen, sofern es von arabischen Familienclans ausgeht.

    Anders kann ich mir diesen Artikel nicht erklären.

    • @Argonaut:

      Organisierte Kriminalität, Mafiosi etc sollten also von der Polizei in Ruhe gelassen werden, weil ihre Verfolgung rassistisch ist? Interessant.



      Absoluter Tiefpunkt in der an Tiefpunkten reichen Kommentar-Historie der taz.

    • 0G
      01349 (Profil gelöscht)
      @Argonaut:

      Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.



      Die Moderation

      • @01349 (Profil gelöscht):

        Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.



        Die Moderation

      • @01349 (Profil gelöscht):

        Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.



        Die Moderation

        • @drct:

          Ich hoffe jedenfalls, dass der Beitrag von "Kleiner Spinner" ironisch gemeint war...

          • 0G
            01349 (Profil gelöscht)
            @Lockenkopf:

            Nein. Ich habe "Argonaut" geschrieben, dass er sich für seine ekelhafte Unterstellung ("Der Autor scheint eine Sympathie zu haben für das organisierte Verbrechen, sofern es von arabischen Familienclans ausgeht.") schämen soll.

            Was daran ein Verstoß gegen die Netiquette sein soll, verstehe ich nicht.

            • @01349 (Profil gelöscht):

              Welchen Zweck hat Whataboutism den sonst außer vom Problem abzulenken?

            • @01349 (Profil gelöscht):

              Letzteres verstehe ich auch nicht - Ihre Ansprache an Argonaut aber ebenso wenig. Er hat den Artikel auf drastische und etwas polemische Art und Weise kritisiert, aber das ist nichts, wofür man sich schämen muss. Angesichts der Gefahren, die von Clan-Kriminalität in Deutschland ausgeht, fällt Verständnis für den Artikel schwer.

  • Ach ja, ein paar geklaute Klunker, seltsame Rechtsauffassung. Geldwäsche durch Immobilienkäufe, Schutzgelderpressung, Bandenkriminalität ist also rechtens, wenn die Verursacher keine deutsche Wurzeln haben? So kann man die Tatsachen auch verdrehen. Es ist mir sch....egal, welcher Nationalität, Glaubensrichtung, sozialen Stellung, ... Verbrecher angehören. Verbrecher bleiben Verbrecher. Und je verflochtener die Kreise sind umso aufwendiger ist die Verfolgung. Die Polizisten dürften sich auch harmlosere Tätigkeiten wünschen als das, was ihnen im Moment zugemutet wird. (Man verstehe mich richtig: Auch die rechtslastigen Kräfte innerhalb der Polizei müssen aufgespürt werden, aber ein ganzes Rechtssystem zu diskreditieren, ist nicht in Ordnung).

  • „Wer hat, der hat.“ (Oma)

  • Die Zahl der Polizisten lässt sich besser verstehen, wenn so viele Objekte quer durch Berlin zeitgleich/nah durchsucht werden.



    Was ich nicht verstehe ist die unreflektiert gesetzte Sympathie mit teils kriminellen aber stets extrem patriarchalischen, ausgeprägt frauenfeindlichen Denk- und Verhaltensmustern. ...?

    • 0G
      01349 (Profil gelöscht)
      @alterego:

      "Die Zahl der Polizisten lässt sich besser verstehen, wenn so viele Objekte quer durch Berlin zeitgleich/nah durchsucht werden."

      1.638 / 18 sind 91 Polizisten pro Wohnung, Auto oder Garage, das sind mindestens viermal so viele wie hier: www.youtube.com/wa...v=ZXVN7QJ8m88&t=56

      "Was ich nicht verstehe ist die unreflektiert gesetzte Sympathie mit teils kriminellen aber stets extrem patriarchalischen, ausgeprägt frauenfeindlichen Denk- und Verhaltensmustern. ...?"

      Bitte nicht einfach irgendwas daherschwätzen, was der Text nicht hergibt!

      • @01349 (Profil gelöscht):

        Na ja, der Text kommt schon so rüber: Clankriminalität gibt es nicht ...... Ich weiss nicht, warum man sich damit soldarisieren muss. Die meisten Deutschen solidarisieren sich ja auch nicht mit Neonazis.

        • @kamera mann:

          "sich verbunden fühlen muss" ist wohl besser als "solidarisieren." Also wenn ich Migranten sehe, denke ich nicht an kriminelle Famielienclans.

          Interssant ist allerdings, dass von Vorurteilen netroffene unterbewusst die selben Vorturteile gegenüber der eigen Gruppe hegen. Das hat jedenfalls eine Studie ergeben, wo Situationen als so gefährich eingeschätzt werden sollten, dass die Probanten von der Schußwaffe gebrauch machen.

  • Sicher sind die allermeisten Menschen aus dem arabischen Kulturkreis, die in Deutschland leben nicht kriminell, jedenfalls nicht krimineller, als es Biodeutsche üblicherweise auch sind. Aber das es keine arabischen Clans geben soll, die im kriminellen Milieu tätig sind, scheint doch sehr unwahrscheinlich.

    „Fast alle Taten Berliner Clans gehen auf die Fehde zweier Dörfer zurück“



    www.tagesspiegel.d...ewtab-global-de-DE

    „Clan-Kriminalität in Schweden: Polizei spricht von „Systembedrohung““



    www.fr.de/panorama...ewtab-global-de-DE

    Ich frag‘ mich, warum man sich da angesprochen fühlt. Wenn deutsche Neonazis Verbrechen verüben, fühlt sich doch auch nicht gleich jeder Deutsche an den Pranger gestellt.

    „Antiterroreinheiten von SEK bis GSG 9 dürfen natürlich nicht fehlen“

    Da ging es harmlosen Hausbesetzern auch oft nicht anders ….

    Aber die Anmerkung, dass in Deutschland ohnehin viele toleriert in auch kriminell agieren Clans organisert sind, ist sicher berechtigt. Da ist ein Juwelenraub, bei dem niemand körperlich zu schaden kam, sicher deutlich weniger gewichtigt.

  • Bei der Bekämpfung organisierter Kriminalität in Familienclans, die sich selbst nach streng ethnischen Kriterien aufstellen, Rassismus anzubringen, hat ja was von Satire ;) Ob das irgendeine Definition hergibt - mag sein. Solidarisiert man sich dabei vielleicht arg unreflektiert mit den falschen Leuten? Leider auch sehr wahrscheinlich.

    Zugegeben, als ich die Zahl der eingesetzen Polizisten gelesen habe, war ich überrascht. Heftig, was da für ein Aufriss gemacht wurde. Der Hintergrund ist ja aber nun weniger der Name der Familie als vielmehr ihr Handeln. Und dass sich solch geschlossene Strukturen etablieren konnten, ist nun gerade kein Anzeichen dafür, dass ihnen in der Vergangenheit zuviel Aufmerksamkeit zuteil geworden wäre.

    Davon ab, der Whataboutism stimmt. Es wäre wünschenswert, wenn bei Coronaleugnerdemos ähnlich konsequent agiert werden würde.

    Um den Whataboutism wiederum konsequent fortzusetzen: wünschenswert wäre dies generell für alle Demos, wo sich Menschen gesundheitsgefährdend (damit eingeschlossen auch: gewaltbereit) verhalten, unabhängig der politischen Coloeur. Interessant in diesem Zusammenhang der Kommentar von Simone Schmollack vom 10.11.2020 (wenn auch mit anderer Schlussfolgerung):

    taz.de/Polizei-Ein...24043&s=connewitz/

    • @phalanx:

      Davon ab, der Whataboutism stimmt. Es wäre wünschenswert, wenn bei Coronaleugnerdemos ähnlich konsequent agiert werden würde.

      Konsequentes Agieren ist natürlich immer gut. Trotzdem vergleichen Sie hier Äpfel mit Birnen. Wenn man nun unbedingt whataboutism treiben will, bietet sich der Vergleich mit cum-ex schon eher an. da gibt es tatsächlich Parallelen, was Clan-Mentalität, sich als außerhalb des Gesetzes stehend empfinden und eine generelle Überforderung der Exekutive angeht, die man vertiefen könnte – um dann aber vermutlich auch auf Unterschiede zu stoßen, die mit Rassismus eher wenig zu tun haben.

  • Als ich den Artikel gelesen habe musste ich erst mal schlucken. Meint man das im Ernst oder soll es Satire sein. Offensichtlich meint man es ernst.

  • Sollten die Schulzes mal Kompaniestärke erreichen, tritt die Polizei auch in diesem Fall mit einem Bataillon entgegen.

  • "Razzien wegen ein paar geklauter Klunker."

    Erstaunlich, als was ein taz-Redakteur die aus dem Dresdner Gewölbe millionenschweren Kulturgüter bezeichnen und wie der Diebstahl verniedlicht wird. Der Kommentar "klingt" nicht nach Whataboutism, sondern IST Whataboutism. Für mich ist es auch nicht rassistisch, wenn in den Medien über die organisierte Kriminalität arabischer Großfamilien berichtet wird. Zumindest genauso wenig rassistisch als wenn irgendwo über die "Russenmafia" berichtet wird.

  • Ist der Artikel mal wieder Satire? Die drei Polizisten haben immerhin gereicht, um den Eingang zum Reichstag zu schützen. So übermächtig war die Bedrohung dann also auch nicht. Auf der anderen Seite haben wir den Raub im grünen Gewölbe und im Bode Museum mit angeblich einer Milliarde Euro Schaden und mutmaßlich schwer bewaffnete kriminelle internationale Organisierte Kriminalität. Aber klar... Dagegen vorzugehen ist natürlich ein Fall von Rassismus.

    • @Clara Kreuzer:

      "Die drei Polizisten haben immerhin gereicht, um den Eingang zum Reichstag zu schützen. So übermächtig war die Bedrohung dann also auch nicht."

      Außerdem war die Aussage ja, das die Zugänge eh zu dem Zeitpunkt gesichert waren. Einfach rein wäre wohl niemand gekommen. Auch ohne "Staatsmacht"

  • Hallo,

    > " ... Während bei Querdenken-Demos regelmäßig die Straße für Neonazis und Ver­schwö­rungsideolog:innen freigegeben wird ... ":



    Vielleicht wäre die zunehmende Unterwanderung der Coronagegner ( für welche halt das eigentliche Demonstrationsrecht ebenso gelten muß wie für linke Demonstranten ) durch Neonazis und deren Hooligans eher in den Blick geraten, wenn die böse Exekutive im Allgemeinen und der noch bösere Verfassungsschutz im Besonderen nicht unterfinanziert wären im Verhältnis zur Vielfalt der demokratiefeindich eingestellten Bewegungen ( oder sagt man "Aktivisten" ? ) auch aus dem linken Lager ?



    Einwohner von Berlin und Nordrhein-Westfalen haben mit der dort bislang ignorierten Clankriminalität jahrelange Erfahrung - die Vermischung von Aluhüten und Neonazis ist neu.



    Also zurück zur Kernfrage: warum vermißt man die Wachsamkeit der Exekutive gegenüber rechten Umtrieben, wenn man sie gegenüber linken Gefährdern bislang als störend empfand und die Abschaffung von Polizei und Verfassungsschutz ?



    Netter Gruß,



    Thomas Dräger, D-67098

    • 0G
      01349 (Profil gelöscht)
      @Thomas Dräger:

      "...die zunehmende Unterwanderung der Coronagegner (...) durch Neonazis und deren Hooligans..."

      Welche Unterwanderung denn? Die "Coronagegnerschaft" blüht seit Anbeginn im selben Sumpf wie die "Asylkritik" und die "Impfkritik".

      Schauen Sie sich einfach mal die personellen Kontinuitäten an.

    • @Thomas Dräger:

      Ohne Ihnen in der Sache widersprechen zu wollen möchte ich darauf hinweisen daß "die Vermischung von Neonazis mit Aluhüten" nur in dieser Kombination neu ist. Faschismus und Okkultismus sind seit den Anfängen des "völkischen" Nationalismus im späten 19. Jahrhundert eng miteinander verwoben und immer wieder war zu beobachten, wie z.B. anfangs "harmlose" Spiritisten in die Thule-Gesellschaft geraten sind usw.



      Allerdings fürchte ich, die Verfassungsschutzämter beschäftigen kaum Historiker.

  • Der "Unschuldige " Remmo-Clan hat es immerhin schon zu einem WIKIPEDIA Eintrag gebracht :

    de.wikipedia.org/w...en%20Gewalt-%20bzw.

    • @Günter Witte:

      Auch wenn es Ihnen nicht gefällt - wir leben in einem Rechtsstaat.



      Ob und wer hier "schuldig" ist, entscheidet am Ende ein Gericht.



      Wenn ich es richtig verstanden habe, haben hier zunächst Ermittlungen stattgefunden. Ob und welche Beweise dies ergibt, werden wir abwarten müssen.



      Und Ihr Wikipedia-Link sagt in erster Linie, dass Mitglieder dieser Familie teilweise der Clan-Kriminalität zugeordnet werden und dass nicht alle Menschen mit diesem Namen auch zu dieser Familie gehören.



      Gerade weil es Dummies gibt, die nicht strukturiert denken können, ergibt das dann "Remmo = kriminell/schuldig". Und genau darauf stellt das Framing der Sicherheitsbehörden ab! Unsäglich!

      • @Life is Life:

        Sind die Angaben über den Remmo-Clan in Wikipedia falsch ? dann stellen Sie sie bitte richtig.



        Haben Sie Beweise das die Staatsanwaltschaft Beweise konstruiert hat, nur um aus rassistischen Gründen gegen die Großfamilie vorzugehen ?



        Mit dem vermerk auf den Wikipedia Eintrag habe ich nicht gesagt das alle die Remmo heißen Verbrecher sind, ich verschließe aber auch meine Augen ( wie Sie ) nicht davor, das diese Familie schon sehr oft mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist.

      • @Life is Life:

        Lassen Sie es mich so sagen: Fakten vor Gefühlen.



        Laut Spiegel Info ist einer von diesen Wissam Remmo. Googeln Sie diesen Namen bitte einmal zusammen mit Spiegel.



        Er ist schon wegen Teilnahme am Goldmünzen-Raub vorbestraft. Dazu dann noch eine Verurteilung in Bayern. Das ganze mit 23!



        Der Richter nannte ihn einen "notorischen Klauer".



        Soviel zum Rechtsstaat.



        Und eine Inhaftierung von mehr als einem Tag muss ein Richter anordnen. Ich glaube, das ist bei einem solchen Aufwand schon gegeben. Und ein Richter wird nicht mal eben zum Spaß einen Haftbefehl ausstellen. Das ist zwar kein endgültiger Beweis, aber es muss dann doch starke Hinweise geben.



        Wir haben also einen vorbestraften Kriminellen und einen gewissen Tatverdacht. Das ist kein Framing der Sicherheitsbehörden und kein Rassismus, wie hier immer wieder geframt wird. Ich meine, wenn aus bestimmten Familien immer wieder gemeinschaftlich Verbrechen begangen werden, dann sind das Fakten. Und wenn solche Familien auch noch einen Wohlstand haben, der sich nicht mit legalen Einkommensquellen erklären lässt, dann sind das auch Fakten.



        Und wenn man 70 Immobilien beschlagnahmen kann, weil die nicht nachweisen können, dass dies aus legalen Quellen stammt, dann sind das auch Fakten.



        Und auch z.B. das Gerichtsverfahren gegen drei Abou-Chaker Brüder (Stichwort: Bushido) ist ein Fakt.



        Fakten zu benennen hat nichts mit Framing zu tun. Ich meine, es gibt auch nachweislich eine sizilianische Mafia. Deshalb ist das nicht "Sizialianerfeindlich", dies zu erwähnen.

        • @Kartöfellchen:

          Gut an der Sache argumentiert. Danke

  • Nach Meinung von Kunstexperten sollen "die paar Klunker" mehre hundert Millionen € wert sein. Dann der Diebstahl einer Goldmünze zum schlappen Preis von 3,5 Millionen €. Beschlagnahmung von 70 Immobilien. Polizistenmord. (Groß) Hanndel mit harten Drogen, Erpressung, und, und. Da geht es nicht um ein paar Klunker, es geht um Schwerkriminelle, um mafiöse Strukturen.Es ist Zeit mal diese Relativierungen zu beenden. Das ist keine libanesische Folklore.

    • @Dortmunder:

      +++

      Außerdem ist bekannt das diese Bandenmitglieder durchaus gewaltbereit sind. Man darf wohl davon ausgehen das diese auch bewaffnet sind.

  • Interessant finde ich das schon. Im Mai erst hat die Berliner Polizei eine Razzia in 10 Wohnungen durchgeführt, wobei Waffen, 2,5kg Kokain und Geld sichergestellt wurde. Da waren 240 Polizist:innen im Einsatz. Selbst unter Annahme des Risikos einer gewaltsamen Auseinandersetzung im Einsatz rechtfertigt das mMn nicht die schiere Anzahl an Kräften. Habe leider keine Genauen Infos finden können, wie viele in der Etappe beschäftigt waren und wie viele im Einsatz vor Ort. Weiß vllt jmd mhr drbr?

  • Mich interessieren diese Juwelen aus früheren Jahrhunderten auch nicht.



    und: wurden sie nun gefunden? Nein.



    Selbstverständlich sind diese Vergleiche Gareth Joswigs richtig:



    schon vergessen: Frankfurt: die Leute, die gegen die verschwörungswahnsinnigen Anstecker demonstrierten wurden weggepustet - kurz nach Leipzig.



    Die Einsatzkommandos und ihre Bullen ändern sich nicht.

  • werde den eindruck nicht los...

    der redakteur könnte sich vergaloppiert haben.

    es kommt der quadratur des kreises gleich, organisierte kriminalität und organisierte verschwörungsideologen als parameter für exekutive massnahmen heranzuziehen und vermeindliche unterschiede herauszuarbeiten.

    gelungen ?

    nein.

  • Die Clan mentalität bekommt man schon mit, wenn man in der Schule bzw. im Horten in bestimmten Kiezen arbeitet.

    Toxische Männlichkeit von frühen Jungsbeinen an.

    Aber diese demokratieunterminierenden Milieus werden von der Linken konsequent ignoriert.

    Nix Neues und äußerst befremdlich.

  • Danke für diese ironische Kritik an der biodeutschen



    Selbstherrlichkeit

  • Die Kommentare in der taz waren schon mal besser.



    Ein stark tendenziöser Kommentar über angeblich tendenziöses Ermittlungsebaren. Irritierend.



    Hier wurde zu viel in einen Topf geschmissen mit entsprechendem Ergebnis.



    Und: auch wenn man die Klunker nicht schön findet, handelt es sich immer noch um ein Kulturgut. Und davon wurde in letzter Zeit an verschiedenen Ecken der Welt leider schon viel zu viel vernichtet.

  • Coronademo vs. org. Clankriminalität, Äpfel mit Birnen. Aber die Stimmung ist super.

    • @Carl Fischer:

      Da haben Sie wohl recht. Rechte und andere Rassist*innen werden sich sicher freuen.

      • @Uranus:

        Warum sollen die sich freuen, wenn die taz Äpfel mit Birnen vergleicht?

        • @Carl Fischer:

          Rechte und andere Rassist*innen freuen sich darüber, dass gegen "Clankriminaliutät" vehement und umfangreich vorgegangen wird und gegen Rechte vergleichsweise wenig.

          • @Uranus:

            Lieber Carl Fischer,

            ich würde mir auch ein entschiedeneres Vorgehen gegen Rechtsextremisten wünschen. Nur, ein Gedanke, wobei ich mich natürlich irren kann:



            Wenn man gegen die Kriminellen, die es immer gibt - auch unter Menschen mit Wurzeln im Ausland- vorgeht. Dann kann die AfD eben nicht behaupten, dass man nichts gegen kriminelle Ausländer mache.



            Jeder kriminelle Clan (googeln sie mal den Namen eines Verdächtigen, Wissam Remmo), jeder Islamist spielt der AfD in die Hände.



            Und wer diese Clans und Islamisten und - hoffentlich- auch die Rechtsradikalen bekämpft, der beschützt nicht nur unseren Rechtsstaat.



            Sondern er kann dann auch klar sagen:



            "Seht her, wir haben eine kleine Minderheit an Menschen arabischer Abstammung, ein paar Familien, die schwere Straftaten begehen. Wir kümmern uns darum. Und können glaubwürdig auch sagen, wenn die AfD mit "kriminellen Ausländern" anfängt: "Eine absolute Minderheit an Intensivtätern. Wir kümmern uns darum." Ebenso wie um die Rechtsextremisten und die Islamisten.



            Oder eben um gewisse Clubs, die sich einen Krieg geliefert haben...

        • @Carl Fischer:

          Weil Obstsalat gesund ist, vielleicht?

  • Sagen wir mal so:

    Ja, es gibt krimimelle Nicht-Deutsche.



    Es gibt aber auch kriminelle Deutsche.

    Schlagzeile sollte also sein: "Juwelendiebe wahrscheinlich mit Verbindung zur organisierten Kriminalität"

    Ob nun aber mit arabischen, bayerischen oder kligonischen Hintergrund - das sollte dabei erstmal uninteressant sein.

    • @Bunte Kuh:

      So kann aber beim geneigten Bild-BZ-RT-FM-AH-Fan das warme Gefühl entstehen, „zum Glück keener von uns, wa? Siehste? Hab ick Dir doch jesagt! Jute Zeitung, Jute Zeitung!“ -.-

    • @Bunte Kuh:

      Ist ja schon Bestandteil der Presseethik, wird nur nicht gelebt...

    • @Bunte Kuh:

      Sagen wir mal so, das "Clanhintergrund" hat meines Erachtens eher etwas mit der Art der organisierten Kriminalität zu tun. Wir würden ja auch sagen "Der Täter wird der sizilianischen Mafia zugerechnet" oder "die Verdächtigen gehören dem Rockermilieu an".



      Und diese "Clans" haben wohl ihre ganz eigenen Regeln, Mentalitäten und Vorgehensweisen usw. im Vergleich zu, sagen wir, der Cosa Nostra oder diversen Biker-Clubs.

      • @Kartöfellchen:

        Und worin besteht diese eigene Mentalität im Vergleich zu anderer organisierter Qualität? Am ehesten darin, dass nicht annähernd alle Mitglieder eines Clans kriminell sind.

        • @Hampelstielz:

          Da kommt doch glatt Dankbarkeit auf angesichts Ihrer herzigen Zeilen.

          Meines Wissens sind auch in mafiösen Familien in Italien einige Mitglieder nicht kriminell. Das ist Teil des Plans, bzw. manche sagen sich auch von ihren Familien los.

          Also: es gibt vor allem viele Parallelen.

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Die korrekten Vergleiche sollten eher Großaufgebote gegen andere Gruppen organisierter Kriminalität beinhalten, z.B. Hells Angels oder andere Rockerbanden.

    Oder werden demnächst auch die Blitzer-Aktionen mit in die Vergleiche einbezogen?

    Aber hauptsache Kunst zerstören wollen ;-)

    In einigen Punkten hat der Redakteur allerdings recht. Die dt. Gesellschaft schließt kriminelle arabische Clans leider ein. Damit habe ich ein Problem, denn eine Gesellschaft in der ich leben möchte sollte Organisierte Kriminalität nicht tolerieren. Das entspricht einfach nicht meinen Ideale..

  • Dieses Großaufgebot könnte auch daran gelegen haben, dass möglicherweise Schusswaffen im Spiel hätten sein können.

    Ich erinnere ich an einen Fall von ein paar Jahren, in dem ein Verdächtiger einen SEK-Beamten durch die Wohnungstür hindurch erschossen hatte.

    Begründung: Er habe nicht geahnt, dass da die Polizei steht.

    Natürlich sind diese ganzen "Clan-Geschichten" oft rassistisch konnotiert, aber den naiven Umkehrschluss zu ziehen, das alles würde es nicht geben, das ist wohl auch nicht zielführend.

    Nimm das:

    www.zitty.de/acht-schuesse/

    • @Jim Hawkins:

      Wobei Gareth Joswig diesen Umkehrschluss offenbar nicht zieht.

      • @Uranus:

        Ich sage ja nicht, dass der mediale Umgang mit diesem Phänomen nicht Kritikkabel ist.

        Und das polizeiliche Vorgehen ist natürlich oft auch nicht neutral. Die Ermittlungsfehler, meinetwegen auch das willentliche Versagen, das Ermitteln in jede Richtung, außer in die Richtige, alles gebongt.

        Aber ich finde, man kann dennoch sagen, es gibt eine libanesische Mafia, eine russische, eine italienische, von mir aus auch eine schwäbische.

        Und bei allen hat die Struktur einen ethnischen Hintergrund.

        Bei der schwäbischen weiß ich das sogar.

        • @Jim Hawkins:

          :-)

  • Na dann passt es ja, wenn man muter drauflos klaut. Tolle Wurst. Was sind das denn für Vergleiche. Hier ein paar Schreihälse, dort organisierte mafiöse Kriminalität.

    • @Gnutellabrot Merz:

      "Ein paar Schreihälse" - Bitte? Offenbar ist Ihnen in der Berichterstattung einiges bzgl. der Coronazis entgangen ...

      • @Uranus:

        Was ist uns denn da entgangen? Von dem "Sturm" auf den Reichstag abgesehen, der von drei (!) Polizisten gestoppt wurde?

        Sofern Sie darauf anspielen, dass dort Reichskriegsflaggen und ähnliches geschwenkt wurden, widert mich das auch an. Aber - wenn der Artikel - so massiv die Unschuldsvermutung hervorkehrt, dann sollte diese auch für Maskenverweigerer und nicht nur für Personen gelten, denen Schwerstkriminalität zur Last gelegt wird.

        • @Strolch:

          Da gibt es wesentlich mehr Aktivität als das Schwenken von Flaggen. Mit dem Eindringversuch in den Bundestag nennen Sie zumindest eine davon. Es geht um Kollaboration mit Nazis, Steigbügelhalten für Nazis, um Nazis, die u.a. mit Gewalt versuchen, einzuschüchtern und ihren politischen Handlungsspielraum zu erweitern, es geht um auffällig zurückhaltende Reaktion der Polizei, Rechtsruck ...

      • @Uranus:

        Ich finde rechtsradikale Schreihälse und Großfamilien, die sich nur an ihre eigenen verstörenden Gesetze halten, und auf Demokratie scheißen, gleich bedrohlich .

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    ....Passdeutsche.....Neulich hat sich aber jemand aufgeregt, als die Corona Impfstofferfinder als deutsche Denker bezeichnet wurden. Wer will denn schon " deutsch" sein.

    • @97760 (Profil gelöscht):

      Wer will denn schon biodeutsch sein?

  • Flugticket

    einfach

    Auch Städte und Staaten können scheitern.



    Berlin ist auf dem Weg....



    ihr wollt es nicht akzeptieren, weil es nicht ins Weltbild passt. -> #wunschdenken

  • Bei aller Liebe, für mich seid Ihr die Helden des "Framings".

    • @casio:

      Allerdings.

    • @casio:

      Danke, ich fühle mich verbunden.



      Nebenbei, wir sind nicht viele hier.

  • Ja, es ist Whataboutism.

    Dieser "Klunker"-Diebstahl hat soviel Aufmerksamkeit erregt, dass auch im Schulze-Clan eine große Razzia durchgeführt worden wäre. Vielleicht mit weniger Hundertschaften.

    Klar, kann man dann Versäumnisse gegen überstellen. Aber Sinn macht es keinen.



    Klar, kann man Klunker einschmelzen, aber Sinn macht es keinen. Es sei denn, man schleift auch alle sonstigen Erinnerungen und macht alle Museen zu. Dann kann man jedes Jahr von Neuem starten. Auch nicht schlecht.

  • Diese paar geklauten Klunker gehören zum kulturellen Erbe Sachsens und Deutschlands. Ihre Geringschätzung dafür offenbart ein zutiefst materialistisches Weltbild, das Sie sonst gerne beim Klassenfeind verorten ... wie entlarvend!"

    • @export:

      Alle Linken haben logischerweise ein materialistisches Weltbild, sonst gäbe es keine Definition des Klassenfeindes. Sie entlarven etwas, was zum linken Selbstverständnis gehört, Sherlock.

    • @export:

      die Geringschätzung des materiellen und kulturellen Wertes dieser Steine entlarvt ein materialistisches Weltbild? O.o versteh ich nicht..

    • @export:

      Als gebürtiger Sachse muss ich von Herzen danken. Und ja, ich finde es gut, dass gegen mafiöse Strukturen etwas getan wird.

    • @export:

      Hola. Eigenzitat Fremdzitat.

      Mann hätts gern gewußt - 😂 -

      kurz - Daß da keine Waisenknaben noch



      Betschwestern dürfte ja klar sein.



      &



      Daß dieses ganze Preziosengeraffel!



      Unter “Aus anderer Leutz Leder - ist gut Riemen schneiden - wie der ganze Burgen&Schlösserkrempel via Hand und Spanndienste eben in toto auch •







      Also - Tränchen trocknen - Frau im Spiegel-Abo verlängern & die Chipstüten für ⚽️ praat legen - 🥳 - Normal - wa.

      Bonne Appétít

  • Prinzipiell richtig - nur:



    Warum darf es nicht beim Namen genannt werden, wenn sich immer mehr Clan-Mitglieder hier alles rausnehmen und auch andere Menschen gefährden?



    Zum Beispiel auch bei den unsäglichen Hochzeitskorsos, bei illegalen Autorennen in der Stadt oder bei blutigen Revierkämpfen?

    Da lob ich mir doch die SZ:



    "Schmidt (Sprecher der Behörde) bestätigte Medienberichte, wonach alle Tatverdächtigen Mitglieder der deutsch-arabischen Clanfamilie R. sind. Die Familie ist in Berlin stadtbekannt - ein großer Teil der Ermittlungsverfahren im Bereich der Clan-Kriminalität richtet sich gegen sie. Der Name der Familie tauchte in den vergangenen Jahren immer wieder in Zusammenhang mit spektakulären Straftaten auf."

    Ich bin keine AFD-Wählerin, erlaube mir aber trotzdem das Verhalten dieser Menschen zu kritisieren, ohne Rassistin zu sein!