Im Juli 2022 wurde der Bundeswehr-Offizier Franco A. wegen Rechtsterrors zu mehr als 5 Jahren Haft verurteilt.
Seine Verstrickung in ein rechtes Netzwerk mit Mitgliedern in Bundeswehr, Polizei und Verfassungsschutz hatte die taz in ihren Recherchen offengelegt: Hannibals Schattennetzwerk, in dem sich mehrere Männer tummelten, die unter Terrorverdacht gerieten. Die Ermittlungen gegen zwei Mitglieder der rechtsextremen Gruppe „Nordkreuz“ in Mecklenburg-Vorpommern wurden inzwischen vom Generalbundesanwalt eingestellt.
Kopf des Netzwerks ist der ehemalige KSK-Soldat André S. alias „Hannibal“. Er hat eine Vielzahl von Chatgruppen administriert, in denen sich sogenannte Prepper auf den „Tag X“ vorbereiteten. Und er gründete den Verein Uniter e.V., der u.a. Zivilisten in Militärtaktik trainierte. Der Verfassungsschutz hat den Verein 2020 zum „Verdachtsfall“ für verfassungsfeindliche Bestrebungen erklärt. André S. wurde 2022 in Zusammenhang mit einem von ihm durchgeführten paramilitärischen Training zu einer Geldstrafe verurteilt.
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Haik Jäger plante mit der Preppergruppe „Nordkreuz“ rechtsextreme Massentötungen. Nun zieht er für die AfD in den Kreistag Nordwestmecklenburg ein.
Brigadegeneral Markus Kreitmayr hatte verfügt, dass gestohlene Munition straffrei zurückgegeben werden konnte. Nun steht er vor Gericht.
Die rechtsextreme Gruppe Nordkreuz und das Hannibal-Netzwerk – eine Bilanz nach sechs Jahren Recherche.
Manchmal stößt Journalismus etwas an: Ein Blick auf einige taz-Recherchen des Jahres 2022 – und auf ihre Folgen.
Umsturzpläne von Polizisten und Soldaten gibt es schon seit Jahren. Lange haben deutsche Sicherheitsbehörden das nicht ernst genommen.
Zum ersten Mal wurde ein Bundeswehrsoldat wegen rechten Terrors verurteilt: Franco A. muss für mehr als fünf Jahre ins Gefängnis.
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Der Offizier Franco A. muss mehrere Jahre ins Gefängnis. Das Frankfurter Gericht sieht es als erwiesen an, dass er die Tötung von Menschen geplant hat.
Im Prozess gegen den Bundeswehr-Offizier hält die Verteidigung ihre Plädoyers. Ein Anwalt geht Anklage und Gericht hart an.
Der Offizier Franco A. soll Anschläge geplant haben und steht vor Gericht. Bald fällt das Urteil im größten Rechtsextremismus-Fall der Bundeswehr.
Seit einem Jahr wird gegen den Bundeswehroffizier wegen Terrorvorwürfen verhandelt. Die Bundesanwaltschaft fordert sechs Jahre und drei Monate Haft.
Als Gymnasiast formulierte der rechte Franco A. seine Gedanken in Notizbüchern. Das ist lange her, aber vor Gericht spielen sie nun eine Rolle.
Das Gericht befasste sich mit den Nazidevotionalien des wegen Terrorvorbereitung angeklagten Offiziers. Der Richter sieht Wiederholungsgefahr.
Ein Schießplatzbetreiber und der Mitarbeiter einer Waffenbehörde sollen vor Gericht. Es geht um Kriegsmunition und Polizeipatronen als Bezahlung.
Das Nö-Theater rollt im Hamburger Polittbüro den Fall des rechtsextremen Bundeswehrsoldaten Franco A. auf. Die Grundlage sind Originaltexte.
Seit mehr als vier Jahren recherchiert ein taz-Team zum „Hannibal“-Netzwerk. Die Recherche gibt es jetzt auch zum Hören als Podcast.
An der rechtsextremen Gesinnung des Bundeswehroffiziers besteht kein Zweifel. Die Frage ist: Wollte er einen Terroranschlag begehen?
Franco A. steht unter Terrorverdacht und ist nun wieder in Untersuchungshaft. Hintergrund sind neue etwaige Beweismittel.
Franco A. soll rechte Anschläge geplant haben. Im Prozess gegen den Bundeswehroffizier wird eine Schusswaffe zu einem aufschlussreichen Beweisstück.
Geschenk statt Kauf? In der Waffenaffäre wird nun gegen Mecklenburg-Vorpommerns Ex-Innenminister Caffier ermittelt. Der Verdacht: Vorteilsannahme.
Seit 2017 recherchiert ein Team der taz zum Hannibal-Netzwerk. Die Reporter*innen treffen Informant*innen, legen Belege für Verbindungen vor und ordnen rechte Strukturen in Bundeswehr, Polizei und Sicherheitsdiensten ein. Für ihre Arbeit wurde das taz-Hannibal-Team schon mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem vom Medium Magazin als Team des Jahres 2019, mit dem 2. Preis des Journalistenpreises “Langer Atem“ 2019, sowie mit Nominierungen für den Reporterpreis 2019 und den Nannen-Preis 2020.