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Überlastete StromnetzeWärmepumpen ausgebremst

Der Chef der Bundesnetzagentur warnt vor einer zeitweiligen Überlastung der Ortsnetze. Auch E-Autos könnten dann betroffen sein.

Sofort laden? Bei einem Engpass könnte es etwas dauern Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Freiburg taz | Der Plan der Bundesregierung, immer mehr Gebäude mit elektrischen Wärmepumpen zu beheizen und zugleich auch den Straßenverkehr zunehmend zu elektrifizieren, droht die lokalen Netze zu überfordern. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur: „Wenn weiter sehr viele neue Wärmepumpen und Ladestationen installiert werden, dann sind Überlastungsprobleme und lokale Stromausfälle im Verteilnetz zu befürchten, falls wir nicht handeln.“

Zugleich versichert die Netzagentur aber, sie tue alles, um ebensolche Stromausfälle zu vermeiden. Das wird vor allem durch Eingriffe in die Netze geschehen müssen. Schon vor Weihnachten hatten Medien von einem Papier der Netzagentur berichtet, in dem von der „Inkaufnahme erforderlicher Komforteinschränkungen durch Schaltmaßnahmen“ die Rede war. Das heißt konkret: In Zeiten hoher Netzauslastung rationieren die örtlichen Netzbetreiber den Strom für Wärmepumpen und für Ladestationen von Elektroautos. Oder, wie es Netzagenturchef Müller am Wochenende formulierte: „Wir konsultieren eine flexible Regulatorik.“

Die absehbaren Engpässe ergeben sich weniger aus fehlenden Transportnetzen von Nord nach Süd, sie betreffen vielmehr das Niederspannungsnetz innerhalb der Gemeinden. Dieses massiv auszubauen ist jedoch aus volkswirtschaftlichen Gründen kaum realistisch. Folglich lassen sich die erwartbaren Kapazitätsengpässe nur durch eine intelligente Steuerung beseitigen – was dann dazu führt, dass nicht alle Elektroautos, wenn sie bevorzugt am Abend an die Wallbox angeschlossen werden, zeitgleich mit voller Leistung laden können.

Es sind die großen Pläne der Politik, die die Stromwirtschaft herausfordern. Die Bundesregierung will schließlich pro Jahr nicht nur 500.000 neue Wärmepumpen in die Häuser bringen, sondern bis 2030 auch mindestens 15 Millionen vollelektrische Autos auf die Straßen.

Die Erkenntnis, dass dafür ein ausgeklügeltes Management der Netze nötig wird, ist nicht neu. Bereits das Förderprogramm für Wallboxen aus dem Jahr 2020 griff nur für solche Geräte, die über eine „intelligente Steuerung“ verfügen – also über eine Datenverbindung, die dem Netzbetreiber Zugriff auf den Ladevorgang gewährt.

Auch bei Wärmepumpentarifen hat man vorgebaut: Verteilnetzbetreiber dürfen bei den damit versorgten Heizgeräten innerhalb von 24 Stunden insgesamt sechs Stunden lang – maximal zwei Stunden am Stück – den Strom unterbrechen. Viele Unternehmen waren dazu zwar bisher nicht genötigt, aber das könnte sich bald ändern. Die Stromkunden dafür zu sensibilisieren, dürfte das Ziel der jüngsten Aussagen des Netzagenturchefs gewesen sein.

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118 Kommentare

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  • Warum kapiert das niemand in der Politik?



    Überschüssiger Strom - wenn der Wind stark weht - muss gespeichert werden. Das geht und wird schon in vielen kleinen Gemeinden praktiziert.



    Ebenso müssen viel mehr Biogas-Kraftwerke entstehen.

    Das viele Laub, dass in Berlins Straßen verrottet, weil die BSR nichts tut, aber auch in der Landschaft, könnte doch evtl. dafür nützlich sein.

    • @Herry Kane:

      Biogas ist klimaschädlich. Recherchieren sie mal über Methanschlupf.

      Und wieso sollte man das Laub vergären, verbrennen im Müllheizkraftwerk tut es auch.

  • "Der Chef der Bundesnetzagentur warnt vor einer zeitweiligen Überlastung der Ortsnetze. " ZU RECHT!

    Seit vielen Wochen plädiere ich dafür, die Dächer Berlins mit Photovoltaik zuzupflastern.



    Nun höre ich gestern im Info-Radio, dass es in Berlin eine Firma gibt, die im Sinne meines Lösungsansatzes handelt, nämlich nach dem Schneeballprinzip viele neue PV-Installateure ausbildet.



    So geht`s, nicht anders!

  • Wenn es nicht zum Heulen wäre, was energietechnisch in diesem Land los ist, könnte man sich kringeln vor Lachen über dieses in vielen Bereichen hinterwäldlerische D.

  • Tatsächlich gab es heute eine Rückzahlung meines Gasversorgers von 500€. Auch der Benzinpreis von E5 ist wieder im Rahmen. Aus Verbrauchersicht sehe ich momentan keinen Grund, in neue Technologie zu investieren.

  • Hätte man ja nicht wissen können, dass die Leute Wärmepumpen und E-Autos anschaffen und sogar benutzen.



    Erinnert ein bissel daran, wie verwundert Schulämter sind, wenn auf einmal viele Kinder eingeschult werden...

    PS: man kann das eingesparte Öl für das Benzin/Diesel im Kraftwerk mit 40% Wirkungsgrad verbrennen und bei einer Arbeitszahl von 4 in der Wärmepumpe 160% Wärme rausholen. Hat man trotzdem CO2 gespart.

  • Übrigens kann man nich viel mehr Strom sparen, wenn man die verflixten smart Phones mal wieder einen Tag aus lässt.



    Mich würde wirklich interessieren, wieviele Windanlagen alleine für das Aufladen der Smartphones sowie der Serverfarmen von Facebook, Twitter & Co sich drehen müssen.

    Weiterer guter Tip: weniger eRoller und wieder selber in die Pedale strampeln

    Es ist mit Stromsparen dasselbe wie mit Plastik einsparen: man behauptet ach so viel zu tun und macht dann als unreflektierter Bürger genau das Gegenteil, weil das uns (von wem?) als "normal" verkauft wird

    Eigentlich Job der freien Presse, hier nachzuhaken.

    • @Werner2:

      "Übrigens kann man nich viel mehr Strom sparen, wenn man die verflixten smart Phones mal wieder einen Tag aus lässt."



      Genau, Kleinvieh macht auch Mist, mit jedem Ladevorgang ließen sich ganze 0,01 kW/h einsparen. Oder andersausgedrückt: Einmal die Waschmaschine laufen lassen entspricht dem Smartphonestrombedarf von etwa zwei Jahren.

    • @Werner2:

      Ich glaube nicht das es zielführend ist, die Leuten zum Strom sparen aufzurufen, davon ist unsere Gesellschaft viel zu abhängig. Strom muss einfach einfach nachhaltig mit erneuerbaren Energien ausreichend produziert werden.

      • @lord lord:

        Wird in den Wintermonaten nie reichen ohne Speicherung aus den Überschusszeiten.

      • @lord lord:

        Mit Ressourcen sollte man immer sparsam umgehen. Richtig nachhaltig und erneuerbar ist kein Strom.



        Die Produktion schadet immer der Natur.



        Also Licht aus, wenn sie das Zimmer verlassen und sparsame Haushaltsgeräte gekauft, wenn die Alten kaputt sind.

  • Nachdem auch die Stromerzeugung nicht einfach am Abend verdoppelt werden könnte, um Millionen von E-Autos zu laden, und die Fahrer schon deshalb einen Vertrag bekommen, der ihnen bei Laden zu anderen Zeiten niedrigere Preise ermöglicht als in einer Spitzenlast am Abend, ist die Überlastungsgefahr ohnehin weitaus niedriger.

  • 0G
    05867 (Profil gelöscht)

    Die deutsche Debatte ist leider etwas monothematisch und unterkomplex.



    Natürlich macht es keinen Sinn, jetzt plötzlich alles mit (grünem) Strom lösen zu wollen. Davon gibt es nicht einfach genug.



    Allein die Wärmeproduktion, die einen Großteil des Energiebedarfs ausmacht, ließe sich sinnvoller durch den Einsatz von lokalen Nahwärmenetzen lösen, die dann mit örtlich verfügbaren Energieträgern/Technologien versorgt werden können.



    Dänemark als weltweit führende Nation in diesem Bereich hat bereits 60% seiner Haushalte und Betriebe auf Local District Heating Netze umgestellt, die idR regenerativ und nachhaltig sind.



    Die Dänen haben mit dieser Umstellung allerdings bereis in den 70er Jahren begonnen.



    In Deutschland setzt man jedoch bis heute auf individuelle Einzelfeuerungsanlagen mit Gas und Öl.



    Jetzt stehen die Hausbesitzer plötzlich vor der unlösbaren Herausforderung, in kürzester Zeit extrem teure Wärmepumpen, die nicht ausreichend am Markt vorhanden sind durch ebenfalls nicht ausreichend verfügbare Fachbetriebe einzubauen zu lassen.



    Und diese dann mit einem künstlich hochgehaltenem, unwirtschaftlichen Strompreis von 50 Cent/kWh betreiben zu wollen.



    Das wird ganz einfach nicht funktionieren.



    Vergiss es, Alter...

  • Übrigens kann man, wenn man die Netze entlasten und möglichst umweltfreundlich Strom verbrauchen will, oder auch mit der Verstromung von Braunkohle und Gas nicht einverstanden ist, auch einfach Grossverbraucher wie Wärme, Waschmaschine und Spülmaschine bevorzugt zu Zeiten anschalten, zu denen es regulär einen Überschuss von Wind- und Solarenergie gibt.

    Und diese Zeiten sind relativ konstant. Als Faustregel kann man sagen: Nachts zwischen 2 und 5 Uhr im Winter, und im Sommer sowie in den Übergangsjahreszeiten bei Sonnenschein zwischen 14 und 17 Uhr nachmittags.

    Details dazu gibt es unter peakpick.de , mit einer Prognose des Anteils erneuerbarer Stromerzeugung unter

    peakpick.de/webapp/index.php

    • @jox:

      Nicht wirklich praktikaben.



      Viel wichtiger ist, dass überschüssiger Strom (Windkraft) gespeichert wird und die Windräder nicht abgeschaltet werden, wenn der Wind mal stärker bläst.



      Eigentlich ganz einfach!

    • @jox:

      Die Ausgangslage bei PeakPick stimmt nicht. Man geht dort von einem aktuellen Anteil von 50. % Erneuerbarer an der Stromversorgung aus. Aktuell sind es aber 41% ( www.umweltbundesam...le_deu_10-2022.png )

    • @jox:

      Danke für den link,



      Seite ist ja wirklich klar gestaltet.

      Nur sieht man auf der seite eben auch das bei unseren gewohnten Stromverbrauch und dem aktuellen Ausbaustand des Kraftwerkparks es eigentlich keine Zeitfenster im Jahr gibt wo tatsächlich ein Überschuss an erneuerbarer energie vorhanden ist. Demnach ist strom sparen zu jeder tageszeit die nächsten Jahre immer noch das beste was jeder Verbraucher tun kann.

  • Resilienz ist nur ein nichtverstandenes Modewort



    JEDE Lösung, die die Energiezufuhr zu allen technischen Bereichen nurmehr allein EINEM Netz überantwortet, wird scheitern. Wird immer anfälliger und wird immer anfällig bleiben. Schon dass zur (kaum Energie verbrauchenden) Steuerung von Gas/Öl/--- -Heizungen das Stromnetz einzige Energiequelle ist, macht alles sehr anfällig. Besser wären (Nachrüstungen von) Heizungen, die a) ne Autobatterie/Powerbank o.ä. danebenstehen haben (ggfls. plus geeignete Anpassung an die gegebene Betriebsspannung der Elektronik) und zugleich b) nen kleinen eigenen Generator betreiben, der automatisch anspringt und für Stunden oder Tage die Versorgung von Elektronik, Ventilen, Pumpe übernimmt, wenn das Stromnetz dann mal ausgefallen ist. Dann heizt es einfach weiter, mitten im schlimmsten Hurrikan, Brennstoff für den Genarator is ja im und am Gerät vorhanden. Robuster müsste der - dann wohl eher gerätexterne - Generator ausfallen, wenn in größeren Gebäuden die Umwälzpumpen mitzuversorgen sind. Alles machbar, aber das Gegenteil von dem blinden Wir-rennen-in-die-totale-Stromabhängikeit-juchheee.



    Einfach getstrickte Globallösungen, die alles auf eine, weil einzig ideologsich verkaufbare, Karte setzen wollen, sind: einfach blöd. Wie Elektroautos mit Kohelstrom. Oder überhaupt: nur Elektroautos. Wann fahren dann die Krankenwagen nicht mehr, wenn Stromausfall ? Zukunftmirgraust. www.berliner-zeitu...-managte-li.300823

  • Zwei Anmerkungen:



    1. Das man ohne intelligente Netze nicht weiterkommt, habe ich schon im Studium in den 80ern gelernt.

    2. Uns Olaf hat diese Tage noch in dieser Zeitung getönt, das Verzicht die Probleme nicht löst und er daher das Wort als Politiker ablehnt.

    Nun, das war: vorgestern

  • 0G
    05867 (Profil gelöscht)

    Man könnte sich angesichts dieser wenig einladenden Aussichten ja fragen, was die „Grünen“ eigentlich wollen.

    Anstatt möglichst viele Menschen zum Umstieg auf erneuerbare Energien zu motivieren, legen die „Grünen“ der umrüstungwilligen Bevölkerung immer mehr Steine in den Weg.



    - Hr.Habeck hat die Förderzuschüsse der KfW/Bafa für energetische Sanierungen halbiert.



    - Hr Habeck hat die Förderung von E-Mobilität verringert.



    - Jetzt droht der ebenfalls „grüne“ Hr. Müller den Wärmestromkunden mit Abschaltung



    - Der Stompreis wird künstlich auf 50 Cent hochgehalten, damit Kohle- Gas- und Kernkraftwerke weiterhin mit Gewinn betrieben werden können



    - Eine Reform der himmelschreiend ungerechten Verteilung der Netzkosten ist nicht in Sicht



    - Im vergangenen Jahr wurden noch weniger WKA in Betrieb genommen als under der Groko mit Hrn Altmaier.



    - Durch den Geheim-Deal mit RWE kündigt sie faktisch das Pariser Klimaabkommen auf.

    Wie gesagt… man könnte sich fragen, was die „Grünen“ eigentlich wollen.

    Wenn man denn so naiv wäre und die unübersehbare Botschaft „grüner“ Politik ignorieren würde:



    Zurück zu Kohle, Gas und Kernkraft. Bloß keine Energie-, Wärme- oder Verkehrswende!

    Sie sind der fossile Wolf im nachhaltigen Schafspelz.

    Eine veritable Bedrohung für unser Klima und unser Überleben.

    • @05867 (Profil gelöscht):

      Das ist ja alles unter dem faktischen Druck der uns von CDU/CSU hinterlassenen erratischen, naiven Energiepolitik/Energiesituation notwendig (Einstampfen der Solarindustrie um 2009 um die Kernenergie auszubauen, dann Einstampfen der Kernenergie um auf russisches Gas zu setzen trotz Krieg) und nicht auf Basis der Politik der Grünen! Er ist gezwungen die Energieversorgung innerhalb von Monaten komplett umbauen um die Wirtschaft stabil zu halten!



      Das kann man weder ihm noch den Grünen vorhalten.



      Zudem steht Herr Habek im Würgegriff von Herrn Lindner, der in solchen Krisenzeiten an der schwarzen Null festhalten will, und allerhöchstens seinem Wählerklientel Gelder zugute kommen lässt.



      Es ist zwar nobel von Herrn Habek, diese inneren Streitigkeiten mit der FDP nicht breit zu treten, dies sollte m.E. aber mal deutlich gemacht werden, welche Politik die FDP (im heimlichen Schlepptau mit der Opposition CDU/CSU) mit ihren wenigen Prozenten hier durchsetzt.

  • Würde sagen die im Artikel genannten Probleme scheinen lösbar..

    Viel wichtiger also, daß wir in zwei anderen Feldern voran kommen, nämlich:

    1. in der Verkehrspolitik (Danke an @Uranus)



    2. in der Erzeugung nachhaltigen Stroms. Und dazu gibt es folgendes zu konstatieren:



    a) im Bereich PV kommt gerade eine gute Dynamik auf (hier ist bereits von einer Goldgräberdtimmung die Rede)...und das ist ein hoffnungsvolles Zeichen.



    b) auch der Bereich Offshore Windkraft entwickelt sich. Und es gibt hier noch gigantisches.!! Potenzial. Was darin besteht auch den Tiefwasserbereich zu nutzen. Dazu müßte man lediglich anfangen schwimmende Windkraftanlagen in Form riesiger Netze zu konstruieren. Die wären nämlich auch an Orten mit großer Wassertiefe einsetzbar...und relativ einfach mit Seilen am Meeresgrund zu verankern..

    Hierin sehe ich tatsächlich die Lösung der Energiekrise..und mit genügend Energie lassen sich dann auch alle anderen Probleme lösen.

    Allerdings...bis es soweit ist, sind Effizienzgewinne, Einspareffekte und ein Ende von Maßlosigkeit und Verschwendung unsere wichtigste Ressource...

    • @Wunderwelt:

      Tja, wir töten einfach auch noch die restlichen Schweinswale durch den Lärm unsrer Bohrungen und verwandeln die gesamte Nordsee vom Grund auf in eine riesige Säulenhalle. Vielleicht gefällts ja den Miesmuscheln. Tech-Träume zum Gruseln. Ideologisch einwandfreie Lösungen ham wir keine, zugegeben. Aber wer nicht rasch und konsequent beginnt, wirklich ALLE Einspar-und Effizienzpotentiale zu nutzen, und unser Wirtschaften entsprechend (um)steuert, z.B. SUVs verbieten, Tempolimit, Flugbenzinbesteuerung (symbolische Kleinigkeiten, aber ohne kleine Anläufe kein großer Sprung), hat wohl kein Recht, für das Leben und Überleben von Menschen und von Wirtschaft die von Ihnen beschriebene apokalyptische Zerstörung über unsere Mit-Welt zu bringen.

      • @lesnmachtdumm:

        Na Sie haben ja ne apokalyptische Phantasie.

        ...Lesen Sie den Kommentar doch einfach noch mal..und denken Sie zuende.

        .. die Probleme und Beeinträchtigungen bei SCHWIMMENDEN Windkraftanlagen für den Einsatz im TIEFWASSER haben weder mit übermäßigem Bohrlärm zu tun (im Gegenteil), noch wären sie auf das Gebiet der Nordsee beschränkt..nein..die Herausforderungen wären ganz andere..

        Wie wärs also, Sie würden Ihren kritischen Verstand nutzen, um lösungsorientiert mit neuen Konzepten umzugehen..?

        (wo soll die (saubere) Energie Ihrer Meinung nach in Zukunft herkommen)..? - würd mich schon mal interessieren.

        • @Wunderwelt:

          PS: Eine Lösung ist es, wenn es eine Lösung ist. Braunkohlelöcher, Atomkraftwerke ... wurde alles mal als Lösung verkauft. Sind, waren das je Lösungen ? Meereszerstörung ist auch keine. Nicht Exxon Valdez, nicht Deepwater Horizon, nicht Schleppnetzfischerei und auch nicht Beton und Windräder. Wenn wir das offene Meer, diese 2/3 des Planeten, in Ruhe lassen (eine ruhige Ruhe ist es sowieso nicht, die Schiffahrt macht genug Lärm unter Wasser), vielleicht können sie unsre Fehler an Land noch ne Weile kompensieren ?

        • @Wunderwelt:

          Und die Verankerungen? Kleben wir mit



          Last-Generation-Sekundenbepp klimaschonend auf den Schlamm ? Einziger Vorteil der Bauarbeiten und der notwendigen Schrägseilverzurrungen: Das Verbot der Schleppnetzfischerei wird dann wohl flächendeckend. Weniger schön: womöglich der Fischerei überhaupt.



          "Nochmal nachdenken, das geben wir ganz entspannt zurück an Absender. Aber: Danke für die Diskussion !



          Apokalyptisch is an der Nordseezerstörung übrigens alles, Phantasie dagegen leider nichts. Googeln Sie selbst. Starpage.de 'Schweinswale Windkraft Nordsee'.



          In EINER Story sind die Schweinswale sogar munter und zufrieden, lesen Sie einfach nur die. www.startpage.com/...h&extVersion=1.3.0



          Unser beider geliebte taz allerdings findets schon 2012 nicht so lustig: Nebenwirkung – tote Wale taz.de/Offshore-Wi...tanlagen/!5081275/ Weg mit dem Schweinswal taz.de/Windpark-Ba...-Nordsee/!5080276/

    • @Wunderwelt:

      Och, dafüä nich, nech?! ;-D

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Wunderwelt:

      "eine gute Dynamik [....] von einer Goldgräberdtimmung die Rede... "



      "Blow boys blow" Mal kräftig einen blasen lassen: www.youtube.com/watch?v=vBU-5wvYGW4



      (Go West Young Man! )



      "Dazu müßte man lediglich anfangen schwimmende Windkraftanlagen in Form riesiger Netze zu konstruieren. "



      Lediglich... Danke für's Erinnern. "Catch the wind" www.youtube.com/watch?v=TMknrmuDD0o

      • @95820 (Profil gelöscht):

        O.k..

        kann darin zwar keine konstruktiven Diskussionsbeitrag erkennen,,

        ..aber Danke für die musikalische Untermalung...

        .."the answer my friend is blowing in the wind"...

  • An alle, die meinen, dass eine PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus ausreiche, um eine Wärmepumpe und ein E-Auto im Winter zu betreiben, sollten sich mal mit der Stromausbeute von PV-Anlagen im Winter beschäftigen.



    Die sog. Energy-Charts des Frauenhofer-Instituts zeigen dies für Deutschland verallgemeinert sehr eindrücklich!

    • @Schildbürger:

      Warum ist der Anteil erneuerbarer Energien eigentlich noch so gering? Warum gibt es noch kein Speichersystem? Wer hat eigentlich die Energiewende so lange verhindert? Und wer verhindert immer noch den Bau von Wind- und Solarkraftanlagen? Wer fordert, dass Energie- und Ressourcen gespart und Industrie heruntergefahren werden muss? ...

    • @Schildbürger:

      Durch ein paar Solaranlagen auf Einfamilienhäusern im Winter nicht. Das ist allgemein bekannt. Aber, ein Blick auf die Dächer und Fassaden in Großstädten zeigt, es gibt eine riesige Diskrepanz zwischen dem was der Staat predigt (Elektrifizierung für alles) und dem was er auf der Energiegewinnungsseite verfügt/durchsetzt.

      Wenn man Dörfer für Kohle und Autobahnen abreißen kann, dann kann man auch Windräder und PV-Anlagen verordnen, gegen den Willen der Bewohner zur Not. Wobei die Argumente hier eigentlich relativ klar sind, und man die Menschen, wenn man Sie am Gewinn durch die Stromerzeugung beteiligt, auch relativ einfach mitnehmen kann (leider tendieren kapitalistische Firmen lieber zur Ausbeutung, was dann zu Protesten Vorort führt - weswegen: Verstaatlichung der kompletten Energieversorgung).

      Wie dem auch sei, jeder logisch-denkende Mensch würde verstehen, dass man erst das volle Potential auf Seite der Versorgung ausschöpfen sollte, bevor man sich über Mangel ausheult. Abgesehen davon, leben wir in der EU. Das bedeutet man könnte so etwas auch europäisch organisieren, wenn man nur will. Was unsere Politik aber nicht will, weil fossil.

      • @Shasu:

        " Verstaatlichung der kompletten Energieversorgung"

        AMEN!

        Zentrale Energieversorgung kann nicht in privater Hand funktionieren, weil es ein natürliches Monopol ist, wie Straßen oder Schienen.

        Neben der zentralen Erzeigung / Versorgung sollten dezentrale Systheme gefördert werden.

  • Der im Artikel aufgeführte Sachverhalt legt doch einmal mehr deutlich nahe, dass es einer anderen Verkehrswende bedarf, als die derzeit vorherrschend durchgeführte und vorgestellte. Motorisierter Individualverkehr ist verschwenderisch und steht in Konkurrenz zu anderen Bedarfen. Vor allem ist er an sehr vielen Stellen Luxus und sollte durch ökologische Alternativen wie Bahn, ÖPNV, Fahrrad/Handbike ersetzt werden.

    • @Uranus:

      kann ich nur zustimmen

    • @Uranus:

      Motorisierter ÖPNV und die Bahn fährt fossilfrei auch mit Strom.

      Klingt für mich leider nicht so, als würden Bahn und ÖPNV künftig die Stromnetze entlasten, sondern stärker belasten.

      Denn so viel E-Autos gibt es ja noch gar nicht.

      Aber ich habe keine Ahnung davon ....

      • @rero:

        Sicher. Alles basiert momentan auf dem aktuellen Strommix. Der regenerative Stromanteil ist so gering, weil die Energiewende Jahrzehnte verschleppt und sabotiert worden ist. Allerdings ist der ÖPNV dennoch wesentlich CO2-ärmer als Autos. Und er kann wesentlich einfacher ausgelastet werden. Gehen Sie doch mal zur Nachbar*in und sagen sie der Person, dass sie jetzt deren Auto nutzen wollen. Bus oder Straßenbahnfahrer*innen werden sie sicher freundlicher und "kompromissbereiter" empfangen. ;-) Ansonsten erwähnte ich auch das Fahrrad - was sie aber verschwiegen haben. Mein Eindruck ist, dass sich viele immer noch in die eigene Tasche lügen bezüglich Autos bzw. wird dies ihnen so eingetrichtert. Sie nehmen irrigerweise an, (neue E-)Autos wären eine gute (ökologische) Sache.



        "Denn so viel E-Autos gibt es ja noch gar nicht."



        Ich spreche ja gerade Perspektive und den Ausgangspunkt an, den mensch in Gedanken hochskalieren kann und sollte: 48 Millionen Autos gibt es in Deutschland. 48 Millionen E-Autos oder auch nur ein größerer Teil davon sind eine Illusion, zumindest so lange mensch meint, hierdurch eine ökologische Lösung schaffen zu können. Tatsächlich lebt Deutschland wesentlich über seine Verhältnisse.[1] Neue Autos und eine allgemein weiter so gefahrene Industriekapazität wird die Lebensgrundlagen der Tiere und die der Menschen umwälzen. Das Klima läuft auf eine 2 Grad-Entwicklung samt diverser Klimakipppunkte zu und das Massenaussterben der Tiere schreitet immer weiter voran. Deutschland täte gut daran, schnell und stark auf die Bremse zu treten und sämtliche Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche sozialökologisch umzuorganisieren.



        [1] www.overshootday.o...ry-overshoot-days/

        • @Uranus:

          Und täglich grüßt das Murmeltier!

          Der ÖPNV als alleinseligmachende Alternative wird hier in der taz und ihren Kommenarspalten mit schöner Regelmäßigkeit propagiert und mit genauso schöner Regelmäßigkeit und völlig zu Recht) wird darauf hingewiesen, dass das für den ländlichen Raum eben keine wirkliche Alternative ist. Mal ganz abgesehen davon, dass nach meinen Erfahrungen selbst der innerstädtische ÖPNV zu den Stoßzeiten schon sehr hart an der Kapazitätsgrenze segelt.

          Die Deutsche Bahn wiederum ist als Verkehrsmittel so unattrativ, dass sie für viele Menschen schlicht keine Alternative darstellt. www.spiegel.de/wir...-b3f6-e968de046bfc Kleine Anekdote am Rande: Meine Eigenerfahrung bei sechs Fernstrecken führten in exakt zwei Fällen zu pünktlichen Verbindungen. Da fahre ich dann doch lieber Auto; die Aussicht auf mitternächtliches Herumsitzen an irgendwelchen Bahnhöfen ist nicht wirklich prickelnd.

          Seit Jahrzehnten verschleppte Energiewende? Das Problem der Energiewende ist nicht die Verschleppung, sondern Stümperhaftigkeit und Planlosigkeit. Völlig unkompatible Ziele sollen gleichzeitig durchgesetzt werden, und das einzig Verwunderliche daran ist, dass man sich immer wieder wundert, dass das nicht klappt. Aber die Definition von Dummheit ist ja bekanntlich, zweimal das Gleiche zu versuchen und ein anderes Ergebnis zu erwarten.

          • @Schalamow:

            Zum einen kann mensch durchaus Strecken bis 15 km (bzw. 30 km insgesamt mit Rückweg) mit dem Fahrrad bewältigen. Das mache ich selbst das ganze Jahr durch. Das ginge auch auf dem Land, so es da Fahrradwege gibt. Oder mensch teilt es auf: radelt zur Haltestelle, nimmt Rad (wenn Klapprad) kn Bus/Bahn evtl. mit oder schließt es an der Haltestelle an und radelt nach der Arbeit wieder nach Hause.



            Zum anderen schrieb ich ja, dass es eine soialökologische Verkehrswende braucht, die das Auto überflüssig macht. Günstigerer und besser ausgebauter ÖPNV und fahrradfeundliche Stadt und Land.



            Dann noch: An sich kann mensch Bahnreisen durchaus so planen, dass memsch nicht die letzten Verbindungen nimmt. So ist das Risiko minimiert, dass mensch stecken bleibt. Das ist mir noch nicht passiert. Klar ist auch, mit Kleinkind/Kranker o.ä. reisend, würde mensch das möglichst ausschließen wollen.

        • @Uranus:

          "sämtliche Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche sozialökologisch umzuorganisieren."

          Wie stellen Sie sich das vor? So ist das viel zu unspezifisch gefordert. Soll bspw. der ÖPNV entlang der Pendlerstrecken massiv ausgebaut werden oder soll die Wirtschaft (Arbeitsplätze) zu den Wohnorten kommen?

          Unspezifische Forderungen helfen weder dem Klima noch den Tieren. Da sind die Grünen mit ihrer konkreten Politik bereits wesentlich weiter.

    • @Uranus:

      Oder man baut einfach das Stromnetz bedarfsgerecht aus.

      • @DiMa:

        Nun, den Planeten kann mensch aber nicht für aktuelle Ansprüche ausbauen. Es sei denn mensch will die lebensnotwendigen Ökosysteme kaputt machen. Das zum großen. Zum kleinen - Tesla in Grünheide - will ich sagen, dass auch ein Forst zumindest noch ein gewisser CO2-Speicher und Grund/Trinkwasser in einer befeuerten Klimakrise ein immer kostbarer und knapper werdendes Gut ist!

      • @DiMa:

        Das wäre zu einfach 😊

    • @Uranus:

      Danke Uranus, volle Zustimmung!

  • Die Netzüberlastung ist nur dann ein Thema, wenn der Strom nicht dezentral erzeugt wird. Also die übergroße Mehrheit weiterhin als Konsumenten gehalten wird.

    Zumindest Behörden, Firmen, Kommunen, Eigenheimbewohner könnten PV inkl Speicherung im großen Maßstab installieren, wenn mal etliche blödsinnige Hürden weggeräumt würden und es Förderung gäbe. Aber das ist offensichtlich politisch gar nicht gewollt. Wenn ich mir die gute Zusammenarbeit zwischen Politik und den großen Energiekonzernen ansehe, weiß ich auch warum. Dann gingen nämlich deren Monsterprofite in den Keller.

    Wenn jemand ein e-Auto mit der eigenen oder Firmen- oder Behörden-PV-Anlage auflädt, wird kein Netz überlastet, weil der Vorgang mit dem Netz nix zu tun hat.

    Laststeuerung in den Netzen braucht man so oder so. Aber wenn man es möglichst schwierig macht, selbst Energie zu erzeugen, und die allermeisten übers Netz saugen müssen, kann man da regeln bis der Arzt kommt und es wird trotzdem nicht funktionieren. Das regelt dann sicher der Markt, und wie das aussieht, sehen wir gerade.

  • Da bin ich doch froh über meinen betagten Citroen C1. Den kann ich volltanken wann ich will und habe dann 700 km im Tank :-)



    Lustig sind die Wärmepumpen, die einen Lastpeak ausgerechnet in der Jahreszeit verursachen, in der PV zu 90-95 % ausfällt. Wer mit dem Gedanken spielt, seine Wärmepumpe mit PV zu betreiben, sollte einfach mal einen Blick (a) aufs Thermometer (b) aus dem Fenster werfen.

    • @sollndas:

      Und der fährt dann mit was?

    • @sollndas:

      In den Übergangszeiten Herbst, späteres Frühjahr ist die Koppelung von PV und Wärmepumpe aber sehr, sehr gut.



      Sechs Wochen vor bis sechs Wochen nach der Wintersonnenwende muss es dann aber ein Kaminofen bringen, bzw. ein zusätzlicher Backup durch eine Gas oder Ölzentralheizung.

      Einfacher wird's nicht - billiger auch nicht, vor allem für die Menschen, die kein Geld oder auch Platz für solch aufwändige und komplexe Haustechnikverbünde haben.

      Eine technisch einfache und kostengünstige Backuplösung für die breite Masse z.B. durch eine Renaissance der Nachtspeicherheizungen speziell in der dunklen Jahreszeit ist nicht gangbar, da man zur Zeit die Atomkraftoption kategorisch ausschließt.

      Auf die Dauer wird man aber an der Realität nicht vorbeikommen.

      P.S.: ihr C1 ist ne scharfe Kiste und ökologischer als die Welle der E-Boliden, die auf uns zu walzt.

      • @Waage69:

        Kann Waage69 nur zustimmen ;



        die wirklich miese Zeit für die Kombi Wärmepumpe mit eigener PV sind die Wochen von Mitte November bis Mitte Januar. Wie hier schon öfters erwähnt decken wir privat etwa die Hälfte unseres jährlichen Strombedarfs von ~ 4000 kWh für Haushalt und Heizung mit unserer DachAnlage, etwa 10000 kWh speisen wir ein, 2000 kWh beziehen wir aus dem Netz. Anfang Dezember als es so kalt war war hierfür der Strommix sehr dreckig > 10% PV und Wind Anteil, im milden Januar war dank kräftigen Wind der erneuerbare Anteil des Strommixes sehr gut - über 50 % - gestern war allein der windanteil über 60%!



        Die Kombi PVdach und WärmepumpenHeizung sollte bei Sanierung und Neubau immer die erste Wahl sein. Dämmung richtung Passivhausstandard ist für jeden Immobilienbesitzer auch ein erstrebenswertes Ziel.



        Nur ist meines Erachtens in unserem jetzigen Wirtschaftssystem mit einer zügigen Umsetzung hierbei nicht zu rechnen - und mit den Strukturen der Privatwirtschaft im Dienstleistungsgewerbe Handwerk nicht zu bezahlen.



        Wollen wir hier zügig vorran kommen hilft meines Erachtens nur wenn der DIY-Gedanke zum mainstream wird. SelbsthilfeVereine für einzelne Gewerke , beispielsweise für die Dämmung der obersten Geschossdecke von Mietshäusern mit Zellulose, wären hier auch eine feine Sache.

        Hier noch der link zum Strommix der letzten Woche, das smard ist immer einen Blick wert:



        www.smard.de/page/...ion%22:%22DE%22%7D

  • Tiefe Geothermie könnte Abhilfe schaffen. AKWs brauchen wir nicht.



    Steinkohlekraftwerke mit CCS gehen auch - siehe Maasvlakte in Rotterdam.



    Aber man quatscht ja oftmals lieber anstatt zu handeln.

    • @Herry Kane:

      Hier im Dorf wird gerade Geothermie gebaut. Handeln statt Quatschen passiert schon.

      • @Arne Babenhauserheide:

        Geothermie könnte bis zu einem Viertel des deutschen Wärmebedarfs decken. Dazu müsste man die momentane Anzahl der Anlagen verhundertfachen (und hätte dann immer noch kein einziges AKW zur Stromerzeugung eingespart.)

        www.deutschlandfun...potenzial-100.html

        • @Descartes:

          Wenn wir unser Frackinggas selber fördern würden, dann hätten wir Geothermie gleich mit erbohrt.

        • @Descartes:

          Bei Geothermie scheißen sich halt viele in die Hosen weil es doch Erdbebenerschütterungen geben könnte und der Boden nachgibt.

          Ich meine ja, es gibt Fälle wie Staufen im Breisgau, wo bereits Risse in Gebäuden entstanden sind. Allerdings geht das auf mangelhafte, billig durchgeführte Bohrungen zurück - schließlich sind die Metallstangen nicht 2m dick oder verbrauchen viel Fläche, sodass es zum Nachgeben des Bodens kommt - da muss man schon schlampig arbeiten.

          Und außerdem: Bei Fracking interessiert es keine Sau, besonders in Amerika, wenn der Boden nachgibt. Und da werden Bohrgestänge und Rohre benutzt, die weitaus größer sind, als bei Geothermie verwendet wird.

          • @Troll Eulenspiegel:

            Au ja! Fracking! Tolle Idee! Und dann wunderbar langgfristig das Grundwasser vergiften, weil wir uns nun alle um die Zukunft sorgen. Vielleicht kennen Sie ja auch betroffene Anwohner in den USA und was die dazu sagen - einfach mal interviewen.

            Als alter Umweltschützer fasse ich es einfach nicht, wie hier alle Welt vollkommen unreflektiert auf die nächste "Option" aufspringt, nur weil es einem xfach vorgekaut wurde.

            Und zu Staufen auch einmal näher recherchieren. Nein, es lag sicherlich nicht an "Pfusch".

            Die erste wirkliche Massnahme wäre es, die Transformation von alternativ gewonnener Energie in speicherbare Energie (Potentialenergie) zu lösen. Und diese Frage wurde bereits in den 80ern thematisiert. Seltsam, dass da auch die Grünen nie etwas gepusht haben, auch nicht in ihren Bundesländern.



            Alles andere ist reines Rumdoktoren zulasten der Allgemeinheit und der einkommensschwachen Schichten.

            Will man nun die Energiewende ernsthaft oder will man nur Theater und langfristig den good will der Mitmenschen zerstören?

  • Das ist Chaos mit Ansage. Ohne Putins Überfall wäre das vielleicht zwei Jahre später so gekommen. Aber, es war abzusehen.



    Viel Spaß dabei, die Kernkraftwerke jetzt abzuschalten, ohne Ersatz zu haben.

    Deutschland ist, aus eigener Kraft, am Arsch - überall, nicht nur beim Strom.

    • @WeisNich:

      Es war die Rede von Problemen in der Verteilung, nicht von einem Versorgungsengpass auf der Erzeugerseite.

      • @zeroton :

        Dass die Rzeuger versorgt sind, das glaube ich Ihnen sofort 😄



        Wenn der Strom nicht zum Kunden kommt, wie kommt der Kunde zum Strom?

        Nein, im Ernst, so wird da nichts mehr in diesem Land. Und die Luftschlösser, die hier einige bauen, sind hier in diesem Land nicht möglich- auch wenn sie machbar sind.

        Die CSU ist dabei nur die Spitze des Eisberges für den Dampfer Deutschland.

        • @WeisNich:

          Den kommunalen Netzausbau halten Sie demnach für genauso problematisch wie die zukünftige Erschließung der Energiequellen?

          • @zeroton :

            Ja. Denn wir sind in allen Fragen gespalten.



            Und da können sich alle mal an die Nase fassen.

    • @WeisNich:

      1. Kernkraft brauchen wir nicht und ist letztlich der teuerste Strom.

      2. Der Ausbau der Erneuerbaren muss verdoppelt werden, auch wenn ein Herr Söder quer schießt.



      Geothermie, PV, Windkraft.

      3. Als Brückentechnologie muss sofort CCS- Carbon Capture and Storage realisiert werden. Erfahrungen damit gibt es genug - Greenpeace behauptet nach wie vor, das sei Teufelszeug. Kompletter Unsinn.

      4. Die Dächer von Berlin und anderen Städten mit Photovoltaik ausstatten

      5. Den Stadtverkehr endlich, endlich in den Griff bekommen. Nicht nur labern. Die Grünen können es NICHT!

      • @Herry Kane:

        Alles gute Ideen, nur nicht in nächster Zeit .. und nicht mit Demokratie ... und nicht mit Gewaltenteilung. Also sich keine guten Ideen.

        • @GregTheCrack:

          Sondern? Ihre alternativen Ideen?

          • @Uranus:

            Für Ihren Standpunkt werben und Mehrheiten organisieren. So machen das Demokraten

            • @GregTheCrack:

              Kompromisse eingehen ist auch nicht dumm.

  • Angeregt von diesem Artikel habe ich etwas recherchiert und komme zum Schluß, dass ich bei Umstieg auf Wärmepumpe, 3 mal mehr zahle, als mit meinem schon maximal erhöhten Gastarif. Dazu die hier beschriebenen möglichen Probleme des lokalen Stromnetzes, die ich nicht abschätzen kann, zusammen mit den Installationskosten für die Wärmepumpe... ich werde wohl noch etwas überlegen, was ich statt dessen machen werde. Viel bleibt nicht übrig.

    • @nutzer:

      Mh, bei einer Umstellung gibt es einiges zu bedenken und es gibt einige Varianten. Im Internet lassen sich einige hilfreiche Quellen, Engagierte auftreiben, die eigene Erfahrungen und Wissen für eine Heizunsumrüstung teilen.



      Folgenden Kanal finde ich recht sympathisch. Diese Person hat vor kurzem auf eine Klimasplitanlage umgestellt und will dies durch eine zweite ergänzen. Die Person hat (neben PV-Anlage) auch eine Brauchwasserpumpe seit kurzem in Betrieb für die Warmwassererzeugung. Ich denke da schon, dass sich etwas lohnen wird. Im jeden Fall ökologisch und ökonomisch wohl angesichts der Energiepreisentwicklung auch:



      "Heizen mit der Klimaanlage #12 - Heizstrategie und Stromverbrauch für Wärmebedarf im Dezember 2022"



      www.youtube.com/watch?v=NF2owWby7kA

    • @nutzer:

      Wenn Sie zu einer Wärmepumpe (möglichst keine Luft-Wasser-Wärmepumpe, wegen schlechten Wirkungsgrad) wechseln, sollten Sie immer eine PV-Anlage vor Ort mit errichten, da Sie dann wesentlich günstigere Stromkosten für die Wärmepumpe erreichen und unabhängig sind vom Netz; wenn Sie die PV Anlage mit Speicher errichten.

      • @Sonnenhaus:

        Die PV Anlage hat ihre gute Zeit im Sommer. Im Winter, wenn die Wärmepumpe den Strom braucht, bringt die fast nichts. Netzunabhängigkeit ist kaum zu finanzieren/ zu erreichen. Nehmen sie doch mal die Sonnenbrille ab ....

        Zu den günstigen Stromkosten mit PV: die Anlage kostet 25.000 €, die Wärmepumpe mit Ein- und Umbau 15.000 € (das sind aus meiner Sicht untere Preisgrenzen für Luft-Wasser!). Forist Nutzer liegt hier mit seiner Einschätzung mehr an der Realität.

        • @Britzer:

          Das hängt von mehreren Faktoren ab, würde ich meinen:



          -Vorlauftemperatur und Heizkörper/system. Je nach Heizmöglichkeiten und -ansprüchen kann mensch diese bzw. die Heizkennlinie bereits vor einer Umrüstung auf Wärmepumpe o.ä. anpassen.



          -wärmere/mildere Winter und Herbst. Da fällt Heizbedarf in Teilen geringer aus



          -Aufstellwinkel der PV-Module, je "vertikaler", desto besser im Winter



          -je nach größe der Anlage, sind die Erträge in November und März nicht so schlecht



          -mit der Umstellung der Heizung kann mensch auch die Warmwassererzeugung umstellen. Dann spart mensch das ganze Jahr Kosten ein. Das würde einen Teil der Mehrkosten für Wärmepumpenstrombedarf quasi decken.

        • @Britzer:

          Da haben Sie grundsätzlich recht. Dennoch können Sie bei korrekter Auslegung einer Wärmepumpe und grundsätzlich geringem Verbrauch des Gebäudes und für Warmwasserbereitung mit einer Wärmepumpe mit einem hohen Wirkungsgrad und PV-Anlage eine Eigenversorgung realisieren.



          Sie können es nur nicht realisieren, wenn Sie von einem Verbrauch ausgehen an dem Sie nichts ändern wollen, und sich von Ihrem freundlichen Heizungsbauer aus Ihrem Kiez sich die nicht effizienten Luft-Wärmepumpenlösungen einreden lassen. Im übrigen bestätigt sich ein PV-Eigenstrompreis wiederholt mit maximal 12 cent/kWh schon seit zwei Jahren. Ist allerdings abhängig wie im richtigen Leben welche Anlage eingekauft wird.



          Ob Netzunabhängigkeit finanzierbar ist hängt von verschiedenen Gesichtspunkten ab. Es gibt bereits viele existierende Beispiele. Damit ist es keine Utopie mehr.

        • @Britzer:

          " mit PV: die Anlage kostet 25.000 €"



          Da haben sie dann aber eine sehr große Anlage, so etwa 30kWp, oder wie kommen sie zu dieser Aussage ?

      • @Sonnenhaus:

        Es sind auch Speicher mit Wasserstoff lieferbar. Ohne die kein Winterbetrieb.

        • @Christoph Strebel:

          Ihre benannten Wasserstoffspeicher sind aber noch weniger bezahlbar als Batteriespeicher.

        • @Christoph Strebel:

          Es gäbe diverse Speichertechnologien, die mit Solarkollektoren und Erdspeichern funktionieren, Eisspeicher und PV gingen auch. Leider alle sehr teuer und den nötigen Platz habe ich nicht. Es kommt auch nur eine Luft-Wärmepumpe in Frage, da wir wegen Erdsenkungen nicht in die Erde bohren dürfen...

          • @nutzer:

            Horizontale Erdwärmekollektoren würden auch nicht funktionieren? Siehe:



            de.wikipedia.org/w...%C3%A4rmekollektor

            • @Uranus:

              Hm ja, hab ich ich schon mit beschäftigt, aber die Fläche reicht vermutlich nicht aus. So richtig kann ich das rechnerisch nicht herausfinden. Hinzu kommt, dass wir anstehendes Grundwasser haben, das auch noch strömt, d.h. die Wärme wird fortgetragen. Ist schon ziemlich speziell hier...



              Wenn ich könnte würde ich die Abwasserkanalisation mit einer Luftwärmepumpe anzapfen, das gesamte Kanalisationsnetz unter dem Stadtteil dürfte ein ausreichendes Luftvolumen haben, gleichzeitig sinken die Temperaturen im Winter auch nicht unter den Gefrierpunkt, damit dürfte auch eine gute JAZ erreichbar sein.



              Aber das, trau ich mich dann doch nicht :)) und eine Lösung für alle ist es auch nicht...

              • @nutzer:

                So im Detail kenne ich mich da nicht aus. Gibt es nicht auch Mischsysteme Wärmepumpe aus Luft und aus dem Erdreich? So dass die geringere Effienz bei kalter Außentemperaturenz zumindest anteilig aus dem Erdreich ausgeglichen werden kann? Guerillawärme aus dem Sanitären Netz klingt auch interessant. :-D



                Wie auch immer, ich drücke die Daumen, dass Sie eine praktikable Umsetzung für sich finden!

          • @nutzer:

            Solltest du dich ernsthaft mit einer neuen Heizung beschäftigen, kann ich dir die wikiselbsthilfeseite vom aqueraclub empfehlen.



            ich hab für meinen monoblock mit sämtlichen material für 200m² wand/fussbodenheizung und warmwasserspeicher vor 4 Jahren gut 6000euro materialkosten gehabt.



            Die JAZ im gut gedämmten Haus ist bei uns deutlich über 4. Ich kann nur zum DIY ermutigen!



            Hier der Link, es lohnt ein blick auf die zahlreichen Referenzanlagen!



            aquarea.smallsolut...p?title=Hauptseite

            • @niko:

              ich hab meine gesamte Heizungsanlage selbst gebaut (Temperierung nach Großeschmidt), das hat schon 1/3 Heizkostenersparnis gebracht. Erfahrung ist vorhanden nur mangelt es an umsetzbaren Heizquellen.



              Dein Link funktioniert leider nicht, kannst Du den noch einmal posten?

              • @nutzer:

                Hier noch mal der link:



                aquarea.smallsolut...p?title=Hauptseite

                Die Panasonic monoblocks sind vielleicht eine mögliche, bezahlbare heizquelle für dich, Vorlauftemperaturen des Hauses sollten halt Wärmepumpen tauglich sein. Hier könnte das Grosssechmitt Prinzip hinderlich sein, wenn ich es richtig in Erinnerung habe hat man hier doch nir ein heizungsRohr in Fußbodenhöhe an der Außenwand , welches mit hoher Vorlauftemperatur beheizt wird und somit wenig Austausch Fläche. Ich hab bei der damals bei der Sanierung vorm verputzten ca 1500 m verbundrohr an die wand geknallt um eine möglichst grosse Wärmeaustauschfläche zu haben. Vorlauftemperatur en sind ganzjährig unter 30 grad.

                • @niko:

                  nee, Temperierung funktioniert mit 35°C Vorlauf. 2 Rohre, eins in Sockelhöhe und eins in Hüfthöhe. Das reicht völlig um ein mollig warmes Gefühl zu erzeugen. Im OG bleibt die Heizung aus, obwohl es keine merkliche Konvektion gibt sind die Wände im OG warm.



                  Temperierung funktioniert über die Erwärmung der gesamten Wandfläche über einen Warmluftschleier der die Wand erwärmt.



                  Wärmepumpe kommt von den Temperaturen also genau hin.

                • @niko:

                  Link geht immer noch nicht... Musstest Google bemühen und nach aquaera smallsolution suchen!

  • Die Gefahr einer Netzinstabilität ist sicher höher, wenn einseitig Strom von großen Erzeugern in die Haushalte geleitet werden soll. Dem Problem lässt sich individuell aber durch Aufbau von PV und Speicherkapazitäten bei den Endabnehmern entgegen wirken.

    Am Ende wird es einen Mix geben müssen, von verbessertem Netzausbau und lokaler PV uns Speicheraufrüstung.

    Politisch gälte es, die Investitionsanreize zu verstärken, gepaart mit einem vereinfachten Recht zwecks Planungsverbesserung und -sicherheit.

    • @Gorch:

      Aktuell heißt es, dass sich Speicher kaum rentieren. Sie sind sehr teuer und müssen wohl in zu kurzer Zeit ersetzt werden. Außerdem gilt es Ressourcen und Umweltfolgen der Speicherherstellung zu berücksichtigen. Es bräuchte wohl neue Speichertechnologien ...

    • @Gorch:

      Tja, auch da verschläft Hr. Habeck mal wieder mit seinen Mitarbeitern den State of art in der Förderung. Letzes Jahr wurden die Beiträge durch Habecks Ministerium reduziert, statt erhöht um Anreize zu schaffen und den Ausbau zu beschleunigen.

      • @Sonnenhaus:

        Habeck ist nun mal kein Autokrat, wie @FALSCHERPROPHET das möglicherweise auch gerne hätte. Es gilt nun mal Mehrheiten im Parlament zu finden und mit der EU abzustimmen. Da gibt es eine Kommission und ein Parlament.

    • @Gorch:

      Eine Wärmepumpe sollten Sie immer möglichst mit Solarthermie noch besser mit Photovoltaik kombinieren, sonst könnte es teuer werden.

      • @Opossum:

        Ja das schreibt sich immer so locker. Ggf. muss dazu aber noch das komplette Dach neu gemacht werden

        Ich bin gespannt wie das in der Praxis aussehen soll mit den 500.000 neuen Wärmepumpen im Jahr und der Sanierungspflicht.

        Da werden sicherlich einige, ich schließe mich ein, extreme hohe Kredite aufnehmen müssen (ohne das es spürbar bei den Heizkosten günstiger wird) oder das Haus abstoßen und zur Miete wohnen.

        Mit einer Demokratie wird das was heute geplant wird sicher nicht umsetzbar sein.

        • @FalscherProphet:

          Was ist Ihr Alternativvorschlag?

          • @Uranus:

            Mehr Geld für die Förderung von Dämmung für Hausbesitzer?

        • @FalscherProphet:

          Wenn das komplette Dach aber noch gemacht werden muß, nur weil eine PV-Anlage darauf kommen soll, dann müsste das Dach auch ohne PV-Anlage gemacht werden.



          Die Kosten für Wärmepumpen liegen abseits des freundlichen Heizungsbauers wesentlich günstiger, vor allem wenn die benötigte Heizleistung korrekt berechnet wird.



          PV-Anlagen und Wärmepumpen wird es im Laufe dieses Jahres als Selbstbausatz geben mit Anschluß durch den Fachmann, mit gemeinschaftlichem Einkauf. Vielleicht erinnern sich einige an die Solarthermie-Einkaufsgemeinschaften, die einen wesentlichen Ausbau der Solarthermie vor 20 Jahren erzeugten.



          Anders wird es nicht gehen, da die Handwerker zu wenig Personal haben um 500.000 Wärmepumpen einzubauen.



          Damit steigt der Preis nur unnötig an, zumal nicht jeder freundliche Heizi aus dem Kiez auch nur die wirklich nötige Technik verkauft und einbaut, oder auch die nötige technische Ahnung hat.

        • @FalscherProphet:

          warum muss das Dach wg PV neu gemacht werden, ich denke nur wenn es vorher schon nicht mehr in Ordnung war oder ?

        • @FalscherProphet:

          Wenn das Dach noch neu gemacht werden muss, dann kann das für eine Familie locker mal 75.000 Euro kosten bedeuten. Die hat nicht jeder. Wir werden daher noch lange mit Öl und Gas heitzen.

  • Genau aus dem Grund habe ich mich gegen das Förderprogramm für Wallboxen entschieden und eine Box ohne „intelligente Steuerung“ verbaut.

  • "was dann dazu führt, dass nicht alle Elektroautos, wenn sie bevorzugt am Abend an die Wallbox angeschlossen werden, zeitgleich mit voller Leistung laden können."

    Keine gute Aussicht, falls alle ihre Autos laden, wenn der Strom billig ist und dann das lokale Netz überlastet wird, so wie es gewünscht ist. (Smarte Stromzähler)



    Auch blöde, wenn alle ihre Wärmepumpen am laufen haben nur weil es gerade kalt ist und dann gedrosselt wird. Das ist ja nun ein ziemlich erwartbares Szenario.



    Evtl. ist der Netzausbau doch besser für den Umstieg auf Elekrizität, auch wenn teurer?

    Apropos, Wärmepumpentarife die gibt es nicht mehr. Es werden mir 3 Tarife angeboten, die allesamt teurer sind als die Standardtarife. Mein Stromversorger hat mir im Herbst schon gesagt, dass sie so etwas nicht mehr anbieten.

    • @nutzer:

      Hinter dieser Preispolitik der Stromversorger steckt die Strategie über den Strompreis mehr Eigenstromversorger zu erzwingen, um eigene Investitonen in die Netze noch hinaus zu zögern.



      Dagegen wäre der sofortige und zurückliegende Ausbau der Netze selbstredend volkswirtschaftlich angesagt.

  • Es wäre wunderbar, wenn wir alle elektrisch fahren, mit Öko-Strom und mittels Wärmepumpen heizen, natürlich wieder mit Öko-Strom, es gibt nur ein Problem: Es geht nicht, es geht in 10 Jahren auch noch nicht.



    So lange wir keine Speichertechnologien haben, welche gigantische Mengen an kWh speichern können, so lange bleibt 100% ökologisches Fahren und Heizen Wunschdenken.

    Die Grünen haben es nun auch gemerkt und ganz plötzlich auf AKW, Frackinggas und Kohle umgeschwenkt, sie schieben es auf Putin, geile Ausrede!



    Noch vor einem Jahr habe sie uns klar machen wollen, dass wir ab 2030 CO2-neutral sein können. Welch eine Lüge.

    Es wäre so schön, es geht nur nicht - leider.

    • @Rudi Hamm:

      "So lange wir keine Speichertechnologien haben, welche gigantische Mengen an kWh s"

      so isses, wir brauchen wenigsten 30 TWh oder 30000000000 kWh Speicher, und haben etwa 1/100 davon im Moment. Aber mit Zahlen braucht ma Kinderbuchautoren ja nicht yu kommen..

    • @Rudi Hamm:

      Es geht schon, nur nicht mit diesen Politikern und diesem föderalen System.

      • @Herry Kane:

        Es geht technisch (noch) nicht,



        es geht politisch nicht,



        und "Mensch" will auch nicht auf seinen Komfort verzichten.



        Und selbst wen wir es schaffen würden würden würden, dann sind da noch 99% Welt wo sich fast gar nichts tut.

    • @Rudi Hamm:

      wenn man denn mal in Speichertechnologien investieren würde... (damit meine jetzt keine Batterien im Keller, das ist ein Jux)



      Netzspielereien wie Stromangebotsabhängige Stundenpreise und Netzdrosselungen bei zu hoher Netzlast sind jedenfalls nicht die Lösung um auf Elektrizität umzusteigen, schon gar nicht bei 100% der Verbraucher.



      Der Umstieg wird teuer da kann man sagen was man will und wenn der Staat jetzt nicht lenkt und plant, geht`s garantiert in die falsche Richtung, jedenfalls nicht in Richtung Versorgungssicherheit. dann wird`s ein Marktexperiment und ich will nicht zu denen gehören, die dann auf den falschen Anbieter gesetzt haben, das wird individuell ruinös teuer.

  • Danke für den Artkel.

    So langsam dämmert es wohl jedem, das Millionen von jeweils mehrere Tonnen schweren E-Autos (z.B. E-SUV's) in Deutschland gar nicht gleichzeitig geladen werden können. Jeder größere Stadtteil bräuchte schon zum gleichzeitigen nächtlichen Laden von 1000 E-SUV's extra Umspanneinrichtungen/Transformatoren. Und zusätzliche, kilometerlange armdicke Kupferkabel für die Verteilung im Niederspannungsnetz.

    In meinen Augen funktioniert millionenfache E-Mobilität nur in Verbindung mit kleinen, gewichtsoptimierten Autos die in großer Zahl tagsüber an Solartankstellen geladen werden können. Und bitte auch endlich Solarzellen auf die Autooberfläche aller E-Autos rauf. Siehe auch Lightyear zero/one/two:

    www.carwow.de/auto...1984/lightyear-one

    Die Bundesregierung sollte schnellstmöglich die Förderung von großen, schweren E-Auto's beenden. Die Niedrigspannungsnetze sind keinesfalls für das massenhafte Laden solcher Stromfresser ausgelegt.

    Seltsam, das in diesen Zeiten der "Energiemangellagen" noch nie richtig darüber nachgedacht/diskutiert wurde.

    • @Goldi:

      "kleinen, gewichtsoptimierten Autos "

      "1989 warb Audi mit einer großen Aktion für den sparsamsten Motor aller Zeiten: Gerade mal 1,76 Liter pro Hundert Kilometer habe ein Audi 100 auf seiner Fahr quer durch Europa verbraucht. Was wurde aus dem Wundermotor?"

      Drei-Liter-Auto wäre möglich

      www.mdr.de/wissen/...er-zeiten-100.html

      Ich denke, wir sollten alle Möglichkeiten ausschöpfen.

    • @Goldi:

      Das wird auch bei Millionen kleinen Autos eine Aufgabe, selbst wenn man die großen abschafft.

    • @Goldi:

      Wieso schreiben sie dauernd "SUV", die meisten E-Autos sind keine SUV.



      Letztlich ist es nur wichtig wie viel kWh pro 100km verbraucht werden, nicht welcher Fahrzeugtyp es ist. Es gint auch "SUV" die wiegen weniger wie ein VW Golf.

      • @Rudi Hamm:

        Danke für den Detailhinweis. Völlig richtig! Möglicherweise sollte es eine Verbrauchsgrenze in kWh /100 km bei E-Autos geben.

        Eine erhöhte Förderung für besonders sparsame Elektromobile wäre zielführender und könnte auch E-Lastenräder/voll verkleidete E-Bikes/E-Liegeräder noch mehr in den Förderfocus rücken.

        Wenn man den wollte... .

        • @Goldi:

          Guter Ansatz!

  • "Bereits das Förderprogramm für Wallboxen aus dem Jahr 2020 griff nur für solche Geräte, die über eine „intelligente Steuerung“ verfügen – also über eine Datenverbindung, die dem Netzbetreiber Zugriff auf den Ladevorgang gewährt."

    Wer versteht, daß überhaupt andere Ladegeräte für E-Autos zugelassen sind?



    Die es sich leisten können auf die Förderung zu verzichten sind klar im Vorteil.

    • @0 Substanz:

      E-Autos brauchen keine speziellen Ladesäulen. Man kann sie auch an normalen Steckdosen aufladen - was auch gut ist.

    • @0 Substanz:

      Bei Autos gibt es zubuchbare Optionen und diverse a, wie z.B. einen kleineren Wendekreis und noch viel mehr.



      Ähliche Absurditäten werden bei vernetzten Stromzählern und Wallboxen auch kommen



      Die Vernetzung wird zu allerhand neuen Geschäftsmodellen führen, garantiert nicht zum besten der Kunden, auch wenn die Argumente jetzt vernünftig klingen (und auch sein mögen) es werden sich Unternehmer finden, das ins Gegenteil zu verkehren, Wetten...?

      • @nutzer:

        Alles kann mißbraucht werden.

        Ohne Priorisierung wird eine Stromversorgung mit erneuerbaren Energien - zu einigermaßen moderaten Preisen - wohl nicht möglich sein.

        Die Priorisierung darf natürlich nicht nach neoliberalen, sondern ausschließlich nach gemeinnützigen Gesichtspunkten erfolgen.

        Was natürlich von vielen auch als absurdes Ansinnen gesehen wird.

        • @0 Substanz:

          deswegen mein permanentes Einfordern von staatlicher Koordination... ich fürchte aber, das wird ein Wunsch bleiben.

  • "Habeck will 500.000 Wärmepumpen jährlich", TS vom 29.6. Da hat er wohl mal wieder den Mund zu voll genommen und über Dinge geredet von denen er keine Ahnung hat (siehe auch Insolvenz). Genauer, hier macht sich mal wieder bemerkbar dass bei den Grünen Wunschdenken die Realität und Ignoranz das nicht vorhandene Fachwissen ersetzt. Lebt sich dann natürlich sehr viel leichter, nur ab und an kmmt man dann doch mit der Realität in Kontakt und das hat dann oft Schockwirkung. Aber, ich bin mir sicher: der Lerneffekt geht gegen Null. Immer weiter so, den Klimaschutz in seinem Lauf hält .. usw

  • 3G
    31841 (Profil gelöscht)

    Die Ausbremsung der rechtzeitigen Umstellung auf Erneuerbare und ZUGLEICH Energieeinspraung bei unleugbar heraufzieher Kliamkatastrohe und der dadurch befeuerten Entwicklung zur Elektrifizierung war ein strategischer Input zur Sicherung der Kernkraftoption.

  • Ja wer hätte das gedacht.....