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Protest gegen MaskenpflichtSchwindel, Atemnot, tränende Augen

Die Maskenpflicht sei wichtig, um Corona einzudämmen, sagt die Politik. Das Personal in bayerischen Biofachmärkten begehrt nun dagegen auf.

Kann beim Einkaufen manchmal ganz schön schweißtreibend sein: die Maske Foto: Tobias Hase/dpa

Berlin taz | Die Maskenpflicht für Personal im Einzelhandel beenden – das fordert Naturkost Süd, der Berufsverband für Biofachmärkte in einem Brief an das bayrische Gesundheitsministerium. „Wir brauchen eine Aufhebung dieser Quälerei, wir brauchen Arbeitsfähigkeit“, schreibt Ernst Härter, der Geschäftsführer von Naturkost Süd in dem Protestbrief, der der taz vorliegt.„Was uns hier jetzt mit der Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung zugemutet wurde, ist eine Ohrfeige angesichts dessen, was in unseren Betrieben bisher geleistet wurde und noch immer wird.“

Härter sendete den Brief am 29. April per E-Mail an das Bayrische Gesundheitsministerium – zwei Tage nachdem die Maskenpflicht für Personal in Bayern eingeführt wurde. Bei Naturkost Süd sind knapp 40 Bio-Einzelhändler*innen vor allem aus Bayern organisiert.Zusammen mit Partnern aus Herstellung und Großhandel sind es über 80 Unternehmen.

Durch die Corona-Maßnahmen arbeiteten die Mitarbeiter*innen im Einzelhandel seit Wochen „an ihrer Belastungsgrenze“, so Härter. Die Pflicht, Mund und Nasen zu bedecken, habe die Situation so erschwert, „dass diese mittlerweile für das Bestehen von Geschäften eine größere Gefahr birgt als das Auftreten eines Corona-positiv getesteten Mitarbeiters und die möglicherweise folgende Quarantäne anderer Mitarbeiter“, heißt es in dem Brief.

Das Maskentragen führe zu Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen, Kratzen und Brennen im Hals und in der Lunge. Man trinke zu wenig und schwitze viel. Ältere Kunden verstünden die MitarbeiterInnen akustisch schlechter. Die Konzentrationsfähigkeit sinke rapide – das führe verstärkt zu Fehlern. Die Gummibänder reizten die Haut hinter den Ohren und Brillenträgern beschlügen die Gläser.

„Verkraften das nicht“

„Bei uns haben nach einiger Zeit ausnahmslos alle Verkäuferinnen und Verkäufer unter den Masken mit Schwindel, Atemnot und tränenden Augen zu kämpfen“, beklagt ein Bio-Laden. Ein anderer: „Wir hatten während der ganzen Zeit – trotz der Mehrbelastung – nicht einen krankheitsbedingten Ausfall im Team. Es sieht aus, als würde sich das jetzt ändern. Die Verkäuferinnen verkraften das Masken-Prozedere einfach nicht.“ Die Überstundenkonten seien prall gefüllt, um alle zu versorgen, so eine weitere Unternehmerin: „Und jetzt bekommt man durch diese willkürliche Anordnung der bayerischen Staatsregierung den Dank dafür“.

Naturkost Süd hat bis jetzt keine Antwort vom Gesundheitsministerium bekommen. Auf die taz-Anfrage an das Ministerium antwortete das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL): Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sei „in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum – so auch im Einzelhandel – ein zusätzlicher Baustein“, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus zu reduzieren.

Die Masken ersetzten keine Hygieneregeln und die Abstandsregelung von mindestens 1,5 Meter zu anderen habe oberste Priorität, schreibt LGL. „Community-Masken sollte man, abhängig von der körperlichen Aktivität, maximal drei bis vier Stunden tragen. Dann sollte eine Pause eingelegt werden“, so die Empfehlung des LGL. Masken seien auch für Brillenträger „ohne Probleme zu tragen“, da nur die Mund-Nasen-Region bedeckt werde. „Wir wissen, dass gerade die Beschäftigten im Einzelhandel im Moment großen Belastungen ausgesetzt sind und bitten weiterhin um deren aktive Unterstützung, um das gemeinsam Erreichte nicht zu gefährden.“

Maskenpflicht auf Bundesebene

Noch keine Rückmeldungen zur Maskenpflicht auf Bundesebene liegen dem Handelsverband Deutschland vor, wie er auf Anfrage mitteilt. Von „ersten wenigen Rückmeldungen“ zur Maskenpflicht für Personal berichtet Erika Ritter, Leiterin des Verdi-Lan­des­fach­be­rei­ches Berlin-Brandenburg. In Berlin gibt es zwar keine Tragepflicht für Personal, aber Arbeitgeber*innen können sie einfordern.

„Gefahren müssen gebannt sein, aber da gibt es andere Möglichkeiten“, findet Ritter. „Eine Masken-Tragepflicht halte ich für unzumutbar.“ Ob das Berliner oder Bayrische Modell besser sei, werde sich zeigen. Masken seien aber kein Selbstzweck: „Wir plädieren dafür, dass es mehr technische, arbeitsorganisatorische und hygienische Maßnahmen gibt, um das Infektionsrisiko herunterzufahren“, so Ritter. Durch die Maskenpflicht, organisiere man andere Schwierigkeiten, die nicht gesünder machten: „Die Masken dürfen am Ende nicht zur Waffe werden.“

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101 Kommentare

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  • Aldi meide ich in letzter Zeit, wegen dauernd unmotiviert sehr wechselnd besetzter Kassen. Man kann beim Betreten überhaupt nicht abschätzen, wie lange man beim Bezahlen warten muss. Andere Anbieter achten darauf, dass dies nicht geschieht.



    Ehe unmotiviert plötzlich aus drei geöffneten Kassen nur eine wird, müsste eine der Mitarbeiterinnen , bitte vorher, das Geschäft schließen und die Kunden draußen die halbe Stunde warten lassen.



    Selbsthilfe: Einkaufswagen stehen lassen und den Laden verlassen. Mit Corona ist nicht zu spaßen.

  • Hier noch ein passender Artikel zu Bioläden

    "Braune Infektionskette"



    taz.de/Corona-Vers...strieren/!5677960/

  • Atemnot. Dauerhusten. Und das mit Sauerstoffmaske. Ist das die bessere Alternative? Ist kostenlos.. Nennt sich Corona. Lustig dass nicht wenige die aus der Reihe tanzen auch zur besonders gefährdeten Altersgruppe ab Mitte fünfzig gehören. Aber ne is schon klar, seid ja junggeblieben. Ne wohr.

    • @sachmah:

      Ja, aber ggf. könnten sich diese armen geplagten ggf. braun angehauchten Bioverkäuferinnen Erleichterung verschaffen indem sie einlagige Baumwollmasken nutzen.

      Britische Forscher plädieren für Baumwollstoffe, die den Vorteil haben, dass sie sehr heiss gewaschen werden können. Ausserdem sollte eine selbstgenähte Maske aus nur einer Lage Stoff bestehen. Dies, weil laut den Studienergebnissen eine weitere Lage Stoff die Filterwirkung nur um wenige Prozentpunkte erhöht, im Gegenzug aber das Atmen durch die Maske deutlich erschwert.



      www.nzz.ch/wissens...ichtige-ld.1553770

  • als jemand der "ach so beklatschten" systemrelevanten mitarbeiter im krankenhaus (intensivstation !) fällt es mir sehr schwer, dieses gejammere zu ertragen. natürlich nervt das tragen einer maske, insbesondere, wenn man dann auch noch entsprechend weitere schutzkleidung, incl. gesichtsvisier tragen muss. letzteres hilft natürlich überhaupt nicht gegen die verbreitung der ausgeatmeten, ausgespuckten oder ausgehusteten tröpfchen, sondern dient im wesentlichen dem schutz der augenbindehäute, über welche die viren sehr gut aufgenommen werden können. und als brillenträger schaffe ich es erstaunlicherweise trotzdem, nicht "dauerblind" zu arbeiten ... ich kann mich auch nicht erinnern, dass plötzlich allke kolleginnen und kollegen über eine dramatische zunahme an den im schreiben erwähnten beschwerden geklagt hätten ... strange but true !



    im übrigen : einen lebensmittelladen, in welchem die mitarbeiter zu diesen zeiten ihren rotz frei über die lebensmittel verbreiten, würde ich auch nicht mehr betreten - bio (immer!) hin oder her ...

    • @doc-zed:

      In meinem Umfeld nehmen die meisten das sportlich, also als einen guten Anlass, ihr Verhalten zu ändern, als kleine Vorübung für die zukünftigen Katastrophen, die uns mit hundertprozentiger Sicherheit erwarten. Die jammern nicht.



      Die Bauern auf den ausgetrockneten Feldern brauchen nur auf den blauen Himmel zu starren: Keine Regierung der Welt ist in der Lage, den Regen und das Klima zu wiederherzustellen, die nur durch eine schnelle Abschaffung gigantischer auf CO² basierten Industrielandschaften möglich sind.

    • @doc-zed:

      Muss Ihnen recht geben. Ich habe 1 1/2 Jahre im OP gearbeitet. Die mir beschriebenen Symptome sind mir nicht nennenswert begegnet. Alles ein bisschen mimimimimimi?

      • @Andi S:

        Vielleicht sind die OP Einwegmasken im Medizinischen Bereich atmungsaktiver. Ich mein, würd Sinn machen, dass sich durch ein speziell entwickeltes Gerät besser luftholen lässt, als durch irgendein im Eilverfahren wahllos zusammengeschusterter Sabberwickel. Nur so ne Idee.

        • @Robert Schnellwagen:

          Selbst aus dünnem Baumwollstoff nähen, wenn es nicht gefällt. Ist auch Umwelt schonender...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Weil ja auch jeder nähen kann und auch die Zeit und das Werkzeug und das Material dafür hat.



            In den meisten Anleitungen wird nebenbei auch angewiesen, die Dinger doppellagig zu nähen, also nix mit atmungsaktiv.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Kann es sein, dass unter den Naturkosthändlern sehr viele Menschen sind, die nicht an Ansteckung und Viren generell glauben? Das da viele Impfgegner darunter sind, für die eine Durchmachen einer Krankheit zum Überleben des Stärkeren beiträgt.



    Also Boris Palmer - Typen?

    Ich hoffe sie bekommen die richtige Antwort und die Beschäftigten Masken, mit denen es sich leichter atmen lässt. Da gibt es durchaus Unterschiede. Kostet nur mehr.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Ja Bios und Nazis glauben öfters nicht dran.

  • Bereits nach 30 Minuten Tragedauer kann es zu einem signifikanten Anstieg der CO2-Werte im Blut kommen, da die ausgeatmete Luft nicht so gut entweichen kann. Das ergab eine Studie der TU München im Rahmen der Doktorarbeit von Ulrike Butz: „Rückatmung von Kohlendioxid bei Verwendung von Operationsmasken als hygienischer Mundschutz an medizinischem Fachpersonal“. Dadurch kann es zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Störungen in der Feinmotorik, unregelmäßigem Herzschlag und zu einem beschleunigten Atmen kommen.

    mediatum.ub.tum.de.../602557/602557.pdf

    • @Mzungu:

      Schon rechnerisch ist das Blödsinn. Man kann das Volumen eines Atemzugs mal vergleichen mit dem Volumen zwischen Mund und Maske. Das mal selbstständig recherchieren. Und dann ist der Größenunterschied zwischen Kohlenstoffdioxid, Sauerstoff und Stickstoff im Vergleich zur Maschenweite nicht signifikant verschiedenen. Das bezieht sich auf das Zeugs, das man heute trägt. Eine Gasmaske hat einen Atemwiderstand der eine Rolle spielt. Was sich bei Masken allerdings ganz unabhängig davon empfiehlt, vorher Zähne putzen.

      PS bei manchen selbstgenähten Dingern muss ich aber sagen: muss das fast schon Jeansstoff sein? Seid ihr meschugge? Bisschen mitdenken kann man schon was man sich vor die Schnüss hängt.

    • @Mzungu:

      Es wäre nett, wenn Sie sich die Dokumente, die Sie verlinken, auch durchlesen würden. Die Autorin spricht in ihrem Fazit eindeutig davon, dass lediglich die MÖGLICHKEIT einer Beeinträchtigung bei so komplizierten Tätigkeiten, wie Operationen besteht. Und auch das nur bei langem, ununterbrochenen tragen. Für das, was durch die Coronamaßnahmen verlangt wird, ist die Relevanz der Doktorarbeit gleich Null.

      Es ist schon traurig, was Menschen so ausbuddeln, damit sie einfache Hygienemaßnahmen madig machen können.

    • @Mzungu:

      die studie zeigt lediglich einen durchschnittlichen anstieg des CO2-partialdruckes um 5 mm hg - eine kompensatorische beschleunigung der atmung wurde gerade eben nicht(!) gemessen. weitere aussagen zu konzentrationsschwäche, müdigkeit, störungen der feinmotorik oder gar arrhythmien kann die studie gar nicht treffen, da diese dinge schlichtweg gar nicht untersucht wurden ...

  • Dieses Gejammer wegen der Maskenpflicht wird langsam absurd. Als ob in den Supermärkten und in den Öffis nur noch Menschen mit Sauerstoffmangel herum torkeln würden. In Asien ist es normal Masken zu benutzen, da funktioniert es. Halten Chirurgen oder Zahnärzte etwa stundenlang die Luft an? Erinnert mich alles eher an Trotzphasen bei Kindern.

  • Wenn die Mitarbeiter explizit auf eine Behandlung durch Ärzte verzichten, die ihrerseits ganz selbstverständlich Masken tragen, und die potentiell angesteckten Kunden des Geschäftes auch, steht einem Verzicht auf Masken nichts entgegen.

  • Statt zu jammern könnte man ja auch nach Lösungen suchen. Mal von der korrekten Verwendung der für den Anwendungsort richtigen Masken abgesehen.

    Wie wäre es zum Beispiel mit einem Plastikvisier vor dem Gesicht? Verwenden bei uns einige Bäcker und Metzgereien.

  • In vielen Bereichen müssen Menschen täglich aus Gründen des Arbeitsschutzes mit Maske arbeiten. Es muss allerdings eine kompetente Unterweisung stattfinden. Dafür gibt es viele Informationsquellen. Die Tragedauer ist eine Frage der guten -oder schlechten- Arbeitsorganisation.

    • @Rubió:

      So ist es. Aber es ist viel einfacher, zu jammern, statt sich Gedanken über Arbeitsabläufe zu machen.

    • @Rubió:

      Genau so ist es. Aber jammern ist halt einfacher, als sich Gedanken über Abläufe zu machen...

    • 0G
      05838 (Profil gelöscht)
      @Rubió:

      Das sind andere Masken.

    • @Rubió:

      Ja, aber vielleicht wählen dann die Leute solche Berufe nicht, wo sie berufsbedingt Masken tragen müssen.

      Bisher war das bei Verkaufspersonal keine arbeitssicherheitsrechtliche Vorgabe.

  • Man will eine orginelle Maske, möglichst in schwarz. Wer mit Textilien zu tun hat, weiß, was oft darin steckt, um die Farben haltbar zu machen. Und das dirket von der Atemwegen. Wir nähen auch Masken. Ökotex-weiße, kochfeste Baumwolle, eine Form, die Mund und Nase bedeckt ohne in die Augen zu rutschen. Die keine Dämpfe abgibt. Leider wird das alles gar nicht überprüft und viele wittern ein Geschäft mit originellen Gestaltungen, wer weiß, wo und wie die produziert werden.....

    • @Maria Burger:

      Ja, die verwendeten farbigen Stoffe sind ein zusätzliches, großes Problem.

      Ich selbst habe mir deswegen auch Masken aus GOTS-ökozertifizierten Stoffen besorgt.



      global-standard.org/de/ueber-uns.html

      Aber auch beim Tragen dieser Bedeckungen vor Mund und Nase habe ich Atem- und Konzentrationsprobleme.

      Das Maskentragen war auch ein Grund, weshalb ich beruflich vor 30 Jahren nicht im medizinischen Bereich geblieben bin bzw. bleiben konnte.

  • Hier der Link zu Grün im Gesicht von Wiglaf Droste:



    www.youtube.com/watch?v=Rh0htBDQklA

  • Wenn ich mir den Artikel und die Kommentare anschaue, komme ich zu der festen Überzeugung, dass manche Maske mehr Intelligenz besitzt als Ihr Träger.



    Als Zahnarzt trage ich die Maske mein Berufsleben lang, allerdings habe ich den richtigen Umgang auch gelernt. Die auftretenden Probleme sind bekannt und es gibt Abhilfe, wenn man bei den Profis fragt.



    Dem Berufsverband auf seinem "Planeten Bio" sei Waglaf Drostes "Grün im Gesicht" empfohlen. Ich dachte diese Zeiten sind vorbei, aber in Bayer gehen die Uhren ja anders ...

    • @Christian Lange:

      Ja nun sind sie nunmal jahrelang hoch ausgebildeter und nun ebenso hoch bezahlter Zahnarzt. Bergleichen Sie sich auch im sonstigen Leben mit Verkäuferinnen?

      Ich möchte Sie bitten, eine Verkäuferin wird Sie nämlich käumlich fragen weil sie nicht einmal an ihrer Sprechstundenhilfe vorbeikäme:

      Gehen Sie in die Supermärkte, Bäckereien, etc. und erklären Sie täglich in zwei, drei Geschäften wie man die Masken trägt ohne dass sie Probleme machen.

      Ich würd auch gerne wissen, wie meine Brille nicht beschlägt. Alle „Tricks“ welche ich dazu im Netz fand taugen sichtlich bei mir nicht. Aber ich kann auch nur über den Mund atmen, schon seit 50 Jahren nicht.

      • @K'iche':

        OMG. In unserem Werk (Reinraumproduktion) arbeiten Menschen vom Sonderschul- bis Eltiteuniniveau. Jeder durchläuft die Schutzanzug- und Maskenschulung. Dauert 10 min und noch NIE war jemand zu doof.



        Als Coronna übers Land kam, dauerte es 1 Woche und die ganze Nation hatte sich Masken gebastelt und wusste sie zu tragen.



        Frage:



        Sind Tschechen ein überintelligentes Supervolk oder Deutsche nun derart wohlstandsdegeneriert, dass wir es nicht mal gebacken bekommen, ein selbstgenähtes Tuch im Gesicht zu tragen?



        Antwort: Natürlich weder-noch, aber in D regiert der Bedenkenträger die öffentliche Meinung.



        Daher macht es mir momentan nichts aus, in CZ festzuhängen.



        Also: Reisst Euch mal gefälligst am Riemen , oder überschätze uns Merkel, als sie sagte : WIR SCHAFFEN DAS!

        • @Euromeyer:

          Man muss das positiv sehen, Euromeyer. Wegen der beschlagenen Brille konnte ich z.B. die Preise nicht so genau erkennen, aber immerhin hat das ja einen Boom bei den Lebensmittelläden ausgelöst. Auch an den hochintelligente Tschechen ist was dran.



          Mir ist z.B. bei meinem ersten Corona-Abenteuer - ich wollte eigenes Brot in dem lange vernachlässigten Gasherd backen - der Herd explodiert. Als ich dann den Brand mit einem Haufen von Klopapier ersticken wollte, hat auch noch das ganze Haus Feuer gefangen. Na ja, aus dem Brot wäre sowieso nichts geworden, gab keine Hefe. Als ich mich dann zum Trost besaufen wollte… also ich möchte das jetzt nicht im Einzelnen ausführen.

  • Meine selbstgenähte Maske macht bei mir Augenprobleme, aber da bin ich übermäßig empfindlich.Radfahren und Joggen mit Maske, das sollte man sich nicht antun, ich werde mich bei Japanern erkundigen, da gibt es bessere und trotzdem preiswerte Modelle.

    • @Bernd Schlüter:

      Offenbar atmen Sie nicht durch sondern über die Maske hinweg, was nicht im Sinn ihres Erfinders ist. Nasenklammer einnähen, es langt ein Stück festen Blumendraht. Dann klappt es auch mit dem Radfahren ohne Bindehautenzündung oder beschlagenen Brillengläsern.

  • 8G
    80336 (Profil gelöscht)

    Zitat : "Durch die Auswertung der Cluster konnte die AGES insgesamt elf verschiedene Bereiche identifizieren, in denen sich das Virus ausgebreitet hat. Dazu zählen etwa Freizeitaktivitäten, der Arbeitsplatz, Haushalt und Familie, Krankenhäuser sowie Senioren- und Pflegeheime.

    •Verwunderlich ist, dass die Ergebnisse der AGES kein einziges Cluster in Schulen oder Kitas ergeben haben - auch vor den Schulschließungen. Infektionsepidemiologin Schmid führt das darauf zurück, dass insgesamt signifikant weniger Kinder betroffen sind und diese sich meist in Haushalten angesteckt hätten. Allerdings sei in Familien kein einziges Mal ein Kind als Infektionsquelle vorgekommen



    •Auch im Bereich des öffentlichen Verkehrs und in Geschäften seien keine Ansteckungen nachgewiesen worden. "Flüchtige Begegnungen" würden laut den AGES-Ermittlungen für eine Übertragung des Virus nicht ausreichen.



    •eine Übertragung erfolgt, wenn mehrere Menschen für längere Zeit (etwa 15 Minuten) am selben Ort sind"

    Siehe

    www.spiegel.de/wis...bdec-040cbb5e9bd1#

    • @80336 (Profil gelöscht):

      Bei 15 min Kontakzt ist es wohl fast sicher sich anzustecken. Es geht aber auch schneller:

      Drosten: "Um es zum Beispiel plastisch zu machen: Ein Übertragungsvorgang war, das weiß man ganz genau, das kann man wirklich beweisen, dass zwei Personen Rücken an Rücken in einer Kantine gesessen haben. Und der eine hat den anderen gefragt: „Kannst du mir mal den Salzstreuer rübergeben?“ Und dabei kommt man sich ja recht nahe irgendwie. Und dann hat man eben natürlich so Rücken an Rücken essend gesessen, und das hat für eine Übertragung ausgereicht."



      www.ndr.de/nachric...oronaskript154.pdf

    • @80336 (Profil gelöscht):

      Sehr bemerkenswert:

      - Arbeit



      - Freizeit



      - Haushalt



      - Pflege (Zusammengefasst)

      Was bleibt dann noch übrig? Richtig: Nüschts.

      • 8G
        80336 (Profil gelöscht)
        @Hampelstielz:

        Da Anhänger von Differenzierung und nicht von Simplifizierung, auch nicht an Mysophobie



        leidend, bin ich der falsche Ansprechpartner. Details finden Sie hier :

        www.ages.at/servic...beispiel-covid-19/

  • Das ist jetzt mindestens der dritte taz-Artikel gegen Masken. Fährt die taz da jetzt eine Kampange und wenn ja warum?

    Wir können uns natürlich auch gerne von den VerkäuferInnen anstecken lassen.

    Computersimulation: So verbreitet sich das Coronavirus durch Husten



    www.gmx.net/magazi...us-husten-34615726

    Bei der Maskenpflicht war Tschien und Österreich Deutschland voraus. Schaut man sich die Zahlen an, mit Erfolg.



    www.google.com/sea...en+%C3%B6sterreich



    www.google.com/sea...+zahlen+Tschechien

    Besonders erfolgreich in der Corona-Eindämmung ist Hong Kong, u.a. da 99% Masken tragen sollen.



    www.manager-magazi...ste-a-1306367.html



    www.spiegel.de/pol...-acc6-0e36547e9190

    Nach Studien ist keine Verbesserung des Infektionsgeschehens der Influenza zu erwarten, wenn Masken nur von Erkrankten getragen werden, wohl aber, wenn sie von Nicht-Erkrankten getragen werden. S. 466 Abs. 6



    www.rki.de/DE/Cont...b=publicationFile)

    • @kamera mann:

      Der Artikel ist keine Kampagne der Taz, sondern Teil ihrer Nachrichtenpflicht. Schick deine Erkenntnisse der WHO, die sind immer noch uneinsichtig.

      • @Nikodemus:

        Nachrichtenpflicht? Aus welchen §§ geht das hervor. Wo ist der Konflikt? ist keine sondern lediglich Marketing. Nachdem die Presse zunächst so handzam war, gehts jetzt in Gegenteil. Jede ideotische Handlung wird durchgekaut und die Unzufriedenheit herbeigeschrieben.

        Ich hab' übrigens gehört, die WHO hätten die Empfehlung geändert. In jedem Fall das RKI.



        www.rki.de/DE/Cont...020/19/Art_02.html

  • Gut dass da die Namen stehen. Dann kann ich mir den Weg zu den Virenverbreitern sparen. Auch mein Nachbarbioladen wird von mir wegen Maskenjammern nicht mehr besucht. Bei Verstößen werde ich ihn anzeigen. Besser er schließt, als dass die Nachbarn, die zu mehr als der Hälfte deutlich über siebzig sind, an den Folgen von mangelnden Schutzmaßnahmen sterben. Das ist meine knallharte Meinung.

    • @sachmah:

      Lumpengesindel

      Zitat @SACHMAH: „Bei Verstößen werde ich ihn anzeigen.... Das ist meine knallharte Meinung.“

      Dazu Heinrich Hoffmmann von Fallersleben: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“...

      • @Reinhardt Gutsche:

        "Dazu Heinrich Hoffmmann von Fallersleben: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“..."

        "They will find you on the beaches. They will find you in the streets and hills. They will find you in the supermarket and at the hairdressing salon. They will find you in the pub, at work and at hoime. They will never surrender! You will submit !!"

        --------------- etwas frei nach Winston Churchill................ :-)

        Und @sachmah würde ich die Lektüre, wieder etwas frei, von Orwells "Covid 19-84" empfehlen. Vielleicht setzt sich ja die Erkenntnis durch, daß Denunziantentum IMMER wesentlich mehr Schaden als gutes bewirkt.

  • Wenn ich im Büro den ganzen Arbeitstag eine MN-Bedeckung tragen müsste, müsste ich mich jetzt auch krank schreiben lassen.

    Für mich ist das schlimmste an den bisherigen Maßnahmen auch die Pflicht allein schon diese Bedeckungen beim Einkauf und im ÖPNV tragen zu müssen.

    Der Einkauf dauert wesentlich länger als zuvor und ist viel unangenehmer. Meine Konzentration ist mit solchen, und wenn sie noch so dünn sind, Bedeckungen, am Boden. Dazu noch die ganzen anderen Auflagen im Laden, sprechen von zwei Personen mit Mundschutz und dazwischen eine große Plexiglasscheibe, beschränkte Anzahl von Einkaufswagen, Kassenband durch Scheibe nicht belegbar, ein ständiges Hin- und Hergespringe zwischen Waren auflegen und waren vom Band nehmen bei einer Entfernung von 2 Metern... Andere warten darauf, dass endlich ein Wagen frei wird...

    • @Hanne:

      Es hat nie jemand versprochen, dass die Maßnahmen angenehm sind. Im übrigen sollte Ihnen doch bewusst sein, dass Sie auf ganz hohem Niveau jammern, oder? In Italien durften die Leute nach zehn Wochen das erste Mal spazieren gehen. Im Vergleich zu vielen europäischen Ländern waren und sind die Einschränkungen in Deutschland geradezu lachhaft mild. Und in Italien und Spanien Fans keine Jammer-Demos.

    • @Hanne:

      "Der Einkauf dauert wesentlich länger als zuvor und ist viel unangenehmer (...)" (Hanne)



      Ich kann Ihre Klagen nicht nachvollziehen, Frau Hanne.



      Seit der Maskenpflicht dauern meine Einkäufe keineswegs länger. Das Gegenteil ist der Fall! Ich kaufe jetzt deutlich zielstrebiger ein, weil ich jetzt deutlich planvoller vorgehe und nicht lange herumtrödele oder nach vermeintlich Interessanten im Supermarkt suche. Ich erstelle mir im Laufe der Woche Einkaufszettel und arbeite diese zügig ab. Auf diese Weise spare ich sogar Geld.



      An der Kasse geht es auch schneller, weil sich merkwürdigerweise kaum noch Schlangen bilden. Auch das aggressive Vordrängeln hyperaktiver Hausfrauen mit Ellenbogeneinsatz ist plötzlich verschwunden, weil Abstand gehalten werden muß. Und die Probleme die Sie mit dem Kassenband schildern sind mir komplett fremd. Wieso springen Sie davor hin und her? Entweder ist die Kassenabfertigung ineffektiv gestaltet oder Sie sollten Ihre Fitnessübungen doch lieber wo anders machen.



      Wieso warten Andere darauf dass ein Einkaufswagen frei wird? Zu wenige vorhanden? Vielleicht sollten Sie sich dann ja auch mal darüber Gedanken machen ob Ihre gewohnten Einkaufszeiten jetzt noch die idealen sind. Meiden Sie doch Rush-Hour-Zeiten.



      Ja, sicher, das Tragen von Masken ist schon gewöhnungsbedürftig. Angenehm ist es wirklich nicht. Aber wäre es Ihnen wirklich lieber wenn in der augenblicklichen Gefährdungslage weiterhin alle ohne diese Dinger im Einkaufsmarkt rumrennen würden? Oder geht es eh nur um die eigenen Gewohnheiten und Bequemlichkeiten?



      Bekanntlich fällt Menschen im Allgemeinen nichts so schwer wie das Abgewöhnen und Verändern eigener Verhaltensmuster. Da gibt es immer sehr viel Gejammer, Gezeter und stures Beharrenwollen auf Gewohntes. Aber: Die Fähigkeit sich an neue Gegebenheiten anpassen zu können ist halt auch ein Marker für Lernfähigkeit und intelligentes Verhalten. Dazu wären Sie sicher in der Lage - wenn Sie nur wollen.

    • @Hanne:

      Sie können sich doch auch völlig unproblematisch Lebensmittel nach Hause liefern lassen. Dann müssen Sie die Maske nur ganz kurz aufsetzen, wenn der Bote kommt. Und sonst einfach zu Hause bleiben...

      • @Konrad Ohneland:

        Schön wenn man das extra Taschengeld dafür hat. Freut mich für Sie.

      • @Konrad Ohneland:

        Lieferdienste für Lebensmittel sind DOWN wg. 800 - 1000 % Steigerung der Nachfrage und Verweigerung der Supermärkte, die Lieferkapazitäten zu erhöhen, da müssten sie nämlich investieren, die sitzen das einfach aus.

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @Hanne:

      Ja, das sind alles lästige Einschränkungen. Aber eben auch nicht mehr.

      Die Folgen einer COVID-19 Infektion sind schwerer, da finde ich die Behinderung durch eine Maske als verhältnismäßig.

      • @83492 (Profil gelöscht):

        Dann fragen Sie mal die Alten in Pflegeheimen oder zuhause:

        Viele antworten auf die Frage, ob sie lieber monatelang auf Besuch ihrer Liebsten verzichten oder an COVID-19 sterben würden, mit letzterem.

        www.rnd.de/gesundh...DULC4N5WGZJG4.html

  • In meinem Gemüseladen tragen die Leute Visiere aus Plexiglas. Sie finden die Dinger wesentlich angenehmer als Nasen-Mund-Masken.



    Ich würde momentan in keinem Laden etwas kaufen, wo die VerkäuferInnen ohne Schutz arbeiten würden.



    Schutz sind auch Pexiglasscheiben an den Kassen. Dahinter brauchen in NRW KassiererInnen keine Masken tragen.

  • Auch wenn ich Mitglied in der Corona-Panic-Gang bin, kann die Leute in den Läden gut verstehen.

    Wenn ich mit einer Stoffmaske unterwegs bin, habe ich nach relativ kurzer Zeit das Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen.

    Was halbwegs funktioniert sind Zellstoffmasken. Aber auch da bin ich froh, wenn ich sie wieder abnehmen kann.

    Die Mitarbeiter im Verkauf sollten pro Stunde fünf oder auch zehn Minuten Pause machen können, damit es für sie erträglicher ist.

    Davon abgesehen ist es wahrscheinlich absurd, stundenlang dieselbe Stoffmaske zu tragen. Das ist dann so, als hätte man eine Petrischale mit Kulturen im Gesicht.

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Es gibt auch lustige Momente.



      Gestern schlurfe ich mal wieder die Schönhauser lang, da treffe ich auf einen Opa mit zwei Hunden.



      Opa Maske und die zwei Hunde auch.



      Schicke Masken. Börliner Bär.!

    • @Jim Hawkins:

      "Davon abgesehen ist es wahrscheinlich absurd, stundenlang dieselbe Stoffmaske zu tragen. Das ist dann so, als hätte man eine Petrischale mit Kulturen im Gesicht."

      Regelmäßig jede Stunde Zähneputzen soll da ja auch helfen :-)

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Fünf mal folge ich!

      23.38 Nicht für Zuschauer unter 18 Jahren.

      Stellen sie sich das mal in einem Center vor:

      eu-browse.startpag...118939feeb6806a607

      • @05158 (Profil gelöscht):

        Der Link führt leider nur zu startpage.com.

        • 0G
          05158 (Profil gelöscht)
          @Jim Hawkins:

          Mist! Zwar keine Ahnung aber ich arbeite dran.



          Das war das Bild einer Pestmaske aus Leder mit Stielaugen.

    • @Jim Hawkins:

      Na das ist halt völlig ungeeignetes Material dann (ausgehend natürlich davon dass kein Asthma vorliegt). Ich habe kommerzielle waschbare gekauft, kein Problem. Erst recht nicht mit den blauen MNS. MAN hat sich ohne Probleme schon im März eindecken können, legal, und natürlich keine FFP2 oder was man in Krankenhäusern brauchen kann. Lag ja auf der Hand dass man das braucht. Versorge auch Nachbarn damit.

    • @Jim Hawkins:

      "Auch wenn ich Mitglied in der Corona-Panic-Gang bin, ..."

      Nach der Lockerungsorgie kann ich Panik gut nachvollziehen, zumal überall auf der Welt die verschiedensten und ekelhaftesten Krankheitsverläufe festgestellt werden und die Patienten auch immer jünger werden.

      • @Rolf B.:

        Es ist eine Lockerungsorgie, gleichzeitig sind die damit verbundenen Maßnahmen notwendigerweise so gestaltet, dass das alles doch keinen Spaß machen kann.

        Außer vielleicht den Kindern auf den Spielplätzen. Mir wurde von Eltern berichtet, dass nicht ein Kind auf zehn Quadratmetern unterwegs war, sondern zehn auf einem. Wie sollte man das auch verhindern?

        Man wünscht sich, dass das alles gut ausgehen möge, hat aber mehr als eine Ahnung, dass das ja gar nicht sein kann.

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Ich atme ungern das CO2 wieder ein, das ich gerade ausatmete, lasse die Nase beim Einkaufen unbedeckt, weil ich sonst kaum Luft kriege und die Brille anläuft. Ich halte die



    Maskenpflicht für gesundheitsschädlich.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Ich hoffe Sie kaufen nicht in meiner Umgebung ein.



      Mal in die chemische Industrie gehen. Auch ich trage manchmal Atemschutz da reden wir von Kombination P3 mit Filter gegen Blausäure und alles mögliche andere. Das hat einen Atemwiderstand. Hier das ist doch alles lächerlich für Leute mit gesunden Lungen!

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Dann müssten Ärzte und Schweißer und überhaupt Milliarden Asiaten ja seit Jahrzehnten furchtbare Gesundheitsschädigungen aufweisen.

  • Es dürfte den Biofachmärkten sicher freigestellt sein ihren Mitbarbeiter*innen Vollmasken mit akkubetriebener Gebläseunterstützung, so wie sie etwa auch von Lackierer*innen regulär getragen werden, zur Verfügung zu stellen. Mit passenden Filtern ausgestattet würden die im Gegensatz zu einem Baumwolllappen sogar einen reellen Schutz bieten.

    Ansonten ist meine Beobachtung, dass die Einhaltung der Abstandsregeln weitestgehendst passé ist seit die MNS-Pflicht eingeführt wurde. Die Leute fühlen sich geschützt und verhalten sich deshalb auf eine Weise die sie effektiv exponiert.

    • @Ingo Bernable:

      Solche Masken sind zwar recht sicher, aber die Kommunikation leidet darunter. Man kann sich damit nur schwer verständlich machen. Aber für Leute, die nicht mit Kund*innen reden, kann das eine gute Option sein.

    • @Ingo Bernable:

      in unserem stadtansässigen Biomarkt hier tragen alle Mitarbeiter schon seit Beginn der Pandemie FFP3 MAsken.

      Ist doch kein Problem das Kassenpersonal nach ner Stunde mal abzulösen?

      Das sollte auch sonst allgemein üblich sein um den Stress zu vermindern.



      Dann passieren auch keine Fehler.

      Und ich habe mich wochenlang aufgeregt, warum wir Kunden Abstand halten sollen (Nein nicht darüber) und das Personal hinter der Fleischtheke im Supermarkt freies Rotzen auf die Rohware ermöglicht bekommt.



      Seit heute tragen sie auch endlich Masken.

      Aber nur die Frauen hatten damit auch Mund UND NASE bedeckt.

      Die Männer liessen die Masken dezent unter der Nase baumeln.



      Sie hätten sonst Probleme wurde gesagt.

      Warum niemend das korrekte Tragen durchsetzt verstehe ich nicht.

      • @Friderike Graebert:

        FFP3 Massken wurden (und werden meines Wissens immer noch) dringend in der Gesundheitsversorgung benötigt. Dass der Bioladen meint, die Teile für sein Verkaufspersonal requirieren zu müssen, finde ich verantwortungslos. Und das das Personal an der Fleischtheke mit Maske arbeitet, halte ich für zwiespältig. Es muss sichergestellt sein, dass durch die Maske keine erhöhte Unfallgefahr entsteht.

    • @Ingo Bernable:

      Bei uns geht’s. Die die den Abstand nicht einhalten haben dies vorher ohne Maske auch nicht getan. Meist männlich unter dreißig oder über Mitte fünfzig. Meine subjektive Beobachtung.

  • Ganzkörperkondome sind das einzig Wahre.



    @Ulrich Stähle : Sie fahren mit dem Zug lange Strecken und überwinden dabei womöglich auch noch Bundesland- grenzen ?



    Ernsthaft, das Maskengetrage auf Dauer ist für Ungeübte eine absolute Belastung. vor allem wenn es dann noch solche Selbstbastelteile sind die innerhalb kürzester Zeit feucht werden und so etwas wie eine ideale Brutstätte (Feucht, Warm und Belüftet) für alles mögliche bilden.

    • @Waldo:

      "eine Brutstätte (Feucht, Warm und Belüftet) für alles mögliche bilden"



      für Coronaviren aber nicht, da die keinen eigenen Stoffwechsel haben.



      Tausch nach ein oder zwei Stunden ist aber sinnvoll. Und niemand hat FFP-Masken für Verkaufspersonal vorgeschlagen.

    • @Waldo:

      dann fangt endlich an zu üben.

  • Ich, Brillenträgerin und Heuschnüpflerin, trage selbstverständlich eine Maske, denn ich möchte meine Mitmenschen schützen. Ja, ich bin froh, wenn ich sie zu Hause wieder ausziehen kann (ich trage sie auch unterwegs). Wenn sie verrutscht, beschlägt die Brille und das Atmen ist natürlich eingeschränkter als ohne, keine Frage. Aber da muss ich halt durch. Punkt.

    Doch wenn ich auf Verkäufer*innen treffen würde, die ohne Maske arbeiten wollen, würde ich selbstverständlich sofort den Laden verlassen. Denn ein Geschäft, das zwar am Geld der Kund*innen interessiert ist, aber nicht an deren Gesundheit, soweit sie durch Maskentragen geschützt werden kann, ist keines, bei dem ich mein Geld lasse. Auch nach der Pandemie nicht - versteht sich. Denn immerhin kann Corona schwerwiegend verlaufen und tödlich enden. Da ist das Masketragen wohl das kleinere Problem!

    • @Lesebrille:

      Also bei uns in der Schweiz habe ich noch keine Verkäuferin mit Maske gesehen. In nicht einem Sakt oder Lebensmittelladen. Und dennoch sinken die Neuinfektionen rasant.



      Nur weil Sie an jemamdem vorbeilaufen der oder die das Virus trägt werden Sie nicht krank. Nieste oder hustete diese Person genau in diesem Moment in Ihr Gesicht: Ok, ganz schlecht.



      Aber: seit Wochen hörte ich niemanden auf der Strasse oder einem Geschäft husten oder niesen. Die Leute sind tatsächlich vernünftiger geblieben und bleiben bei kleinsten Anzeichen daheim.

    • @Lesebrille:

      Ich gehe nur noch in Läden einkaufen wo mich kein Personal vollsülzt das ich eine Maske tragen soll (dir gibts durchaus), ich trage keine Maske zum einkaufen weil ich es für nicht sinnvoll erachte. Die übliche Begründung "weil es Gesetz ist" konnte mich auch nicht überzeugen...

      • @5ender:

        Sie betrachten die Pflicht also nicht für sinnvoll. Das soll jetzt natürlich irgendwie nach Eigenverantwortung klingen und Kritiker ihrer Haltung vorab mundtot machen, nach dem Motto: ihr haltet euch nur dran, weil ihr nicht selber denkt. Letzten Endes ist es aber eben doch nur egoistisch und außerdem in einer pluralistischen Gesellschaft absurd. Gesetze und Regeln gelten erstmal und werden nicht individuell angewandt. Es ist ja wohl nicht so, als sei die Maskenpflicht eine so massiv in die Grundrechte eingreifende Maßnahme, dass Widerstand dagegen offenkundig legitim ist.

      • @5ender:

        Sie setzen also Ihre Sturheit und Ihren Egoismus über die Gesundheit anderer. Wollen Sie dafür auch noch gelobt werden?

      • @5ender:

        "...... weil ich es für nicht sinnvoll erachte". Dinge wie Gemeinwohl haben wohl kein Platz in ihrem Leben.Ich, ich ,ich. Wo ist das Problem beim einkaufen einen Mundschutz zu tragen? Ihr Verhalten ist infantil!

    • @Lesebrille:

      Sie boykottieren dann hoffentlich auch jeden, der Auto fährt. Immerhin ist Autofahren potentiell tödlich und jeder, der in ein Auto steigt nimmt damit in Kauf, eventuell Schuld am Tod eines anderen zu haben Und stellt die eigene Bequemlichkeit über das Leben der Anderen

    • @Lesebrille:

      Sie sprechen davon, dass Sie froh sind, wenn sie nach dem Einkauf die Maske wieder abnehmen können. Stellen Sie sich jetzt bitte vor, sie müssten die Maske 2 mal 4 Stunden am Stück anziehen, und im Moment müssten Sie vielleicht noch Überstunden machen und arbeiten gar 9 oder 10 Stunden am Tag mit solch einer Maske...

      • @Meine_Meinung:

        Liebe Meinung,

        Medizinberufler*innen tragen seit Jahren diese Masken.



        Viele den ganzen Arbeitstag lang



        Auch Brillenträger*innen.

        Dann müssen sich diese Leute eben dran gewöhnen.



        Das Gejammere erinnert mich an die Einführung der Gurtpflicht beim Autofahren.......



        DAmals lagten auch viele über Einengung, Eingesperrtsein und die Verhinderung von schnell sich rausfallen zu lassen bei drohenden Zusammenstössen. Und natürlich über die Beeschränkung ihrer persönlichen Freiheit und damit ihrer Grundrechte.

        Gähn..



        Alles schon gehabt...



        Gähn.

        Ach ja und die Arbeitszeiten im Krankenhaus z.B. sind oft erheblich länger.



        Jens Spahn hat sie jetzt noch weiter ausgeweitet iundem er das Arbeitsschutzgesetz für diese Berufe ausser Kraft gesetzt hat.

      • @Meine_Meinung:

        Ich habe nach dem Wocheneinkauf plus Spaziergang den Mundschutz mindestens zwei Stunden auf. Aber darauf kommt es ja gar nicht an. Wenn Verkäufer*innen den Mundschutz nicht bis Ladenschluss tragen können, muss man deren Arbeitszeit verändern, mehr Pausen einrechnen und vielleicht auch die Ladenöffnungszeit verändern. Aber die Kundschaft eventuell gesundheitlich schwer zu schädigen, kann für mich keine Alternative sein.

        • @Lesebrille:

          Die Belastungen durch Masken sind durch Studien belegt und entspringen nicht nur der Fantasie der Beschäftigten, das gilt übrigens auch für den Medizinbetrieb. Die WHO war von dem Nutzen nicht allzusehr überzeugt und konnte sich zu einer Empfehlung nicht durchringen.

        • @Lesebrille:

          Ich sehe es ganz wie Sie!

          • 0G
            05838 (Profil gelöscht)
            @sachmah:

            Ich sehe das auch so.

  • .„Was uns hier jetzt mit der Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung zugemutet wurde, ist eine Ohrfeige angesichts dessen, was in unseren Betrieben bisher geleistet wurde und noch immer wird.“

    Ja es ist irre, was Verkäuferinnen und Verkäufer in den letzten Wochen geleistet haben. Sie haben weitergescannt und weiterkassiert, weitereingeräumt und weiterkassenbonsausgedruckt. Und erst die Marketleiter - Vorkämpfer für eine sichere Versorgung der _Menschen_ mit Klopapier!



    Kein Wunder, dass Sie zu den Helden der Nation stilisiert wurde. Bundesverdienstkreuz für alle! - Es ist eine peinliche Farce...

    So nun Sarkasmus aus.



    Diese Leute, die keinen schönen Job haben, oft schlecht gelaunte, stinkende, stehlende oder gar gewaltbereite Mitmenschen ertragen müssen, deren Arbeit abwechselnd anstrengend und langweilig ist und die wenig verdienen, haben mehr Respekt verdient. Sie tun diese Arbeit, dafür achte ich sie schon immer. Aber man kann auch übertreiben.

    Ohne selbstmitleidig wirken zu wollen: Ich hatte keinen Tag Corona-frei die letzten Monate. Eine Woche Urlaub, eine Woche 4h-Tage, ansonsten normale 8h-Tage. Auf 25% meines Lohnes für März und April verzichte ich gern und ohne zu murren.

    Ich entwickle elektrische Energieversorgung und logische Ansteuerung von automatisierten Chemieanlagen in der akademischen und industriellen Forschung, installiere und prüfe diese. Unsere kleine Technologiefirma hat keine Zeit für Kurzarbeit.

    Ich würde kotzen wollen, wenn ich auf einem lächerlichen Plakat einer dümmlichen Werbeagentur sinngemäß lesen müsste: "Elektroniker und Programmierer, Ihr seid die Besten. Haltet durch!

    • @Fabian Wetzel:

      “ Diese Leute, die keinen schönen Job haben, oft schlecht gelaunte, stinkende, stehlende oder gar gewaltbereite Mitmenschen ertragen müssen”

      Was in Biomärkten sicherlich weitaus seltener der Fall sein wird als im Penny am Hauptbahnhof.

    • @Fabian Wetzel:

      Danke.

  • Darf ich mich von dem erwähnten Brief leicht irritiert zeigen?

    Im Gesundheits-/Pflegebereich trägt das Personal überwiegend seit 6 Wochen (soweit verfügbar) während der gesamten Arbeitszeit einen Mund-Nasen-Schutz. Je nach Bereich/individuellem Risiko sogar FFP2-Masken, inzwischen nur noch ohne Ventil.

    Klar ist das nervig. Die Teile riechen neu oft nach Kleber oder nach Fisch. Und wir alle sind froh, sobald wir die Dinger absetzen können.

  • RS
    Ria Sauter

    Derjenige, der sagt Brillenträger hätten keine Probleme, hat die Maske noch nie mit Brille ausprobiert.



    Mein Leben ist durch dieses Maskentragen sehr eingeschränkt. Ich bekomme keine Luft darunter. Das liegt daran,dass über meiner Luftröhre ein gelähmtes Stimmband liegt.



    An die Menschen, mit diesen Einschränkungen, wurde nicht gedacht.



    Ich hoffe sehr, der Wahnsinn ist bald vorbei.

    • @Ria Sauter:

      Also ich bin Brillenträger. Und trage selbstgenähtes. Und ich habe keine Probleme mit beschlagenen Gläsern.

      Der Mund-Nasenschutz sollte eben oben möglichst dicht schließen. In vielen Produkten finden sich dazu Drähte, die man an die Nasenkontur anpassen kann. Habe ich in meiner auch eingezogen – und freie Sicht selbst bei Anstrengung.

      Und ich denke, der "Wahnsinn" ist umso eher vorbei, je mehr Menschen dabei helfen, die Ansteckung einzudämmen. Sicher ist das mit dem Gesichtsschutz unbequem und je nach Dichte des Materials auch anstrengend – aber m.E. ist es die Mühe wert, so lange man nichts besseres hat.

      • @Helmut Fuchs:

        Ich bin der selben Meinung. Dankeschön.

  • .."Masken seien auch für Brillenträger „ohne Probleme zu tragen“, da nur die Mund-Nasen-Region bedeckt werde."



    Dem muss ich widersprechen. Als Brillenträger/in, zudem ausgestattet mit einer kleinen Nase, ist auch für einen Einkauf über die Dauer von 60 Minuten das Tragen der Mund-/Nasenmaske ziemlich anstrengend. Was das für das Tragen (trotz Pausenzeit!) über einen ganzen Arbeitstag bedeutet, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.

    Ich weiss nicht, ob die Nutzung eines Plexiglas-Gesichtsschutzes, der von der Stirn über das Gesichtsfeld bis unters Kinn reicht, ein adäquater Ersatz sein könnte. Denn damit würde zumindest das freie Atmen erleichtert. Und auch das Brille tragen wäre machbar.

    Ob das in Erwägung gezogen werden könnte?

    • 0G
      00677 (Profil gelöscht)
      @noevil:

      In dem Supermarkt der französischen Kleinstadt, in der ich wohne, trägt das Personal nur Plexiglasvisiere. Zusätzlich wurden an den Kassen Glasscheiben zwischen Kassiererinnen und Kunden eingezogen, genauso wie an den Verkaufstheken der Apotheke nebenan, deren Personal allerdings MNS trägt, der für mich die Verständlichkeit wesentlich stärker einschränkt als die Visiere.

      Wenn ich allerdings lese, dass die MNS-Pflicht das "Bestehen von Geschäften" gefährde, dann scheint es mir da doch eher um die Profite als um das Personal zu gehen....

    • @noevil:

      Ich kann aus Erfahrung sagen, dass auch die Plexiglasschilder auf lange sicht nicht angenehm sind. Man wird schlechter gehört. Das Atmen ist auch eingeschränkt (allerdings besser, als bei einer Maske). Die Befestigung am Kopf ist aber auf lange sicht wirklich nicht angenehm und es gibt Druckstellen.

      • @Meine_Meinung:

        Mein Plexiglasvisier hängt an einen Helm und der sitzt bequem

        • @festus:

          eben, Ich erweitere meine Ausführung weiter oben um die Einführung der Tragepflicht von Motorradhelmen......

          Als Zahnärztin tgae ich Mundnasenschutz Schutzbrille und das Plexiglasgesichtsvisir, wlches an einem einem Mützenschirm gleichenden Plastikgestell befestigt ist.

  • Ich bin sehr für die Mundschutzmaske. Aber sie den ganzen Tag tragen zu müssen - das könnte ich auch nicht ertragen. Ich habe mir daher ein Gesichsvisier besorgt z.B. für lange Zugfahrten.



    Gesichsvisier könnten doch eine Lösung für die Mitarbeiter*innen im Einzelhandel sein.

    • @Ulrich Stähle:

      Ein Visier bringt, wie bereits mehrfach untersucht, so gut wie keinen Schutz!