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Merz will Abschiebungen fürs StadtbildMit Verlaub, Herr Bundeskanzler

Gereon Asmuth

Kommentar von

Gereon Asmuth

Der Bundeskanzler nennt Mi­gran­t:in­nen ein Problem fürs Stadtbild. Was ist das? Apartheid? Rassismus? Nazi-Sprech? Es ist Grund für einen Aufschrei.

Wer stört hier im Stadtbild? Foto: Kay Nietfeld/dpa

E s gibt Tage, da möchte man Joschka Fischer zitieren. Also den jungen Joschka, der „mit Verlaub“ den damaligen Bundestagspräsidenten als … bezeichnete. Aber das macht man ja nicht, man hält sich im Zaume. Auch, wenn einem das eine berühmte Zitat des Götz von Berlichingen, der schwäbische Gruß, auf der Zunge liegt.

Diese Woche war es mal wieder so weit. Und damit wären wir beim Bundeskanzler.

Doch Moment. Vorher noch was anderes. Kennen Sie dieses Gefühl, wenn ihnen die Fr…, das Antlitz eines Menschen nicht passt? Zum Beispiel, wenn einen in der Fußgängerzone ein nahezu haarloser Brillenträger auf Wahlplakaten angrient, weil er Kanzler werden möchte? Und Sie den Impuls verspüren, das Plakat herunterzureißen, nicht weil Ihnen die Brille nicht passt oder weil Sie die Frisur irritiert, sondern weil die Ideologie dieser Person Sie wütend macht?

Kennen Sie? Machen es dann aber doch nicht? Weil Sie ein wohlerzogener Humanist sind, der die Würde des Menschen achtet, selbst wenn es nur um dessen Abbild aus Pappe am Straßenrand geht? Weil das einfach nicht geht? Nicht mal als Gedanke?

Und damit wären wir wirklich beim Bundeskanzler. Denn dem ist solche dem Menschen zugewandte Zurückhaltung offenbar vollkommen fremd. „Bei der Migration sind wir sehr weit“, verkündete Friedrich Merz am Dienstag bei einer Pressekonferenz. „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen“.

Mit anderen Worten. Er möchte nicht irgendein Abbild eines Menschen in die Tonne treten. Er bezeichnet Menschen mit anderer Hautfarbe als „Problem im Stadtbild“. Und nennt dies als Begründung für massive Abschiebungen.

Apartheid? Rassismus? Nazikopie?

Das ist …, das ist …, ja was ist das eigentlich? Apartheidpolitik? Will Merz die Fußgängerzonen nur noch für weiße Kartoffeln auf dem Weg zur Arbeit öffnen, am besten mit Taufschein einer christlichen Gemeinde oder Kreuz am Halskettchen? Ist das lupenreiner Rassismus? Weil Merz einen Teil unserer Mit­bür­ge­r:in­nen wegen ihres Aussehens als ein durch Abschiebung zu lösendes Problem brandmarkt?

„Jetzt sollten sie selbst, ihre leibliche Erscheinung, aus dem Stadtbild verschwinden“, erinnerte sich Oskar Rosenfeld, ein Opfer des Holocaust, in seinem Tagebuch aus dem Ghetto Litzmannstadt. Eine solche, zutiefst rassistische „Stadtbildpflege“ erklärt der Bundeskanzler ganz beiläufig zum Maß seiner Politik.

Was folgt? Ein Aufschrei der Anständigen? Nein. Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, steht bei der Pressekonferenz direkt neben Merz. Er zuckt nicht mit der Wimper. Im Gegenteil. Wenn man genau hinschaut, sieht man ihn sanft nicken.

Ist Merz ein Nazi? Nein, natürlich nicht. Aber er bedient sich leichtfertig einer Sprache, die jede angeblich so stabile Brandmauer nicht nur weiter nach rechts außen verschiebt, sondern sie gleich zum Einsturz bringt.

Wem der Vergleich mit der NS-Zeit zu hoch gegriffen erscheint, dem sei gesagt: Der Nationalsozialismus war nicht erst seit dem Holocaust, der industriellen Vernichtung von Menschen verachtenswert. Er war in seiner Gänze und von Anfang an inakzeptabel, lange bevor „nur“ Menschen aus dem Stadtbild vertrieben wurden.

Das ist …, das ist zum …. „Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte“, soll der Maler Max Liebermann gesagt haben, als die Nazis 1933 mit Fackeln durch das Brandenburger Tor marschierten.

Oder zitieren wir doch noch Götz von Berlichingen. Dem legte der gute Goethe als letztes Worte in den Mund: „Es kommen die Zeiten des Betrugs. Die Nichtswürdigen werden regieren mit List, und der Edle wird in ihre Netze fallen.“ Mit anderen Worten: Die Zivilgesellschaft ist im Arsch.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes wurde Oskar Rosenfeld fälschlicherweise als Holocaust-Überlebender bezeichnet. Tatsächlich war er ein Opfer des Holocaust. Er wurde 1944 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet.

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Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz. 2000 bis 2005 stellvertretender Leiter der Berlin-Redaktion. 2005 bis 2011 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Bluesky:@gereonas.bsky.social Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de Foto: Anke Phoebe Peters
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131 Kommentare

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  • Deutschland hat ja sehenden Auges, diesen Mann zum Kanzler erkoren, der offensichtlich rassistische Tendenzen hat (ich nenne es mal so milde)

    Aber mE eigentlich (!) glücklicherweise eine mangelhafte Impulskontrolle hat, so dass diese seine Grundeinstellung gelegentlich durchkommt, und ihn damit normalerweise für ein hohes politisches Amt delegitimiert👎

    Aber in Zeiten eines weitgehenden Rechtsrucks gelten andere Regeln☹️

    "Eine toxische Gemengelage, in der Rechtsextreme mit Populismus punkten, während sich Demokraten in Kulturkämpfen verzetteln, der AfD nach dem Maul reden und selbst verursachte soziale Probleme leugnen

    Die Stadtbild-Aussage von Merz ist nicht nur diskriminierend u. rassistisch, sondern auch eine Anbiederung an AfD-Populismus

    ..als er implizierte, man müsse das Stadtbild wieder in Ordnung bringen.



    Nicht mit öffentlichen Investitionen, nicht mit Förderprogrammen, nicht mit neuen Sozialleistungen gegen Obdachlosigkeit und lange Tafelschlangen, sondern mit: Abschiebungen.

    .. Merz, der die Sprache der AfD heute kopiert"



    und damit und fehlender Sozialpolitik "das Tor zur Hölle öffnet" ❗

    So völlig richtig der Ökonom Maurice Höfgen



    tinyurl.com/4p5pxxkp

  • Der TAZ Autor Asmuth hat natürlich Recht, es fehlen einem einfach zunehmend die Worte, will man noch das beschreiben was sich zunehmend in Deutschland, hier am Beispiel von Merz, abspielt, will man sich nicht der Fäkal-Sprache bedienen.

    Ich denke, man sollte hier konkret einfach diese Aussprachen von Merz, und viele ähnliche zuvor (Pascha, Migranten die Zahnarzt-Praxen überfluten etc) mal psychologisch, analytisch betrachten:



    (kurz & einfach)

    Welche Assoziationsketten müssen einem durch den Kopf laufen, wenn man, wie hier folgendes so in einem Zusammenhang bringt

    Migration ➡️ negatives Stadtbild ➡️ Abschiebungen

    Es ist ja klar, dass damit ersteres für zweiteres verantwortlich gemacht wird, dies negativ sei, und letzteres dies "Problem" beheben solle❗

    Da man rein optisch (".. Bild") nicht erkennen kann, ob Menschen oder deren evtl Läden, Geschäfte illegal im Sinne gerechtfertigter Abschiebungen sind, macht diese Aussage nur Sinn, dass generell Menschen die an"scheinend" Migrantionshintergrund haben (die meisten davon sind Deutsche!) das Problem sind, welches durch massenhafte Abschiebungen zu entfernen wäre❗

    Genau DIES ist das Bild von Merz dazu:

    Rassistisch & AfD-"Sprech" 👎

  • Es ist zwar nicht das Gleiche, doch sollten wir uns mal überlegen, welches Stadtbild wir Touristen etwa in Mallorca, Venedig oder sonstwo darstellen. Da ist sogleich der Teufel los wenn sich Einheimische über uns beschweren, die den Leuten die Wohnungen wegnehmen, die Nächte durchgrölen und sonstwohin den Alkohol wieder auskotzen. SOLCHE Dinge sind verstörend und nicht ein paar Migranten, die eine Gemüsebude betreiben und sich zuallermeist sehr vernünftig benehmen.

  • Fast alle in Deutschland machen den Fehler und halten das "christlich" im Namen der beiden Parteien für verbindlich. Ist es nicht! Es ist nur Show, ein Werbestatement, eine nützliche Worthülse um einfache Geister einzufangen.



    Wie "Alternative" oder "Du bist nicht zufrieden, komm zu uns, wir sind deine Alternative". Auch so ein Werbegag der ganz offensichtlich fruchtet.



    Da hätten wir dann auch noch "Sozial" und "Frei", super Aussichten, auf keinen Fall so gemeint.



    Es gibt vereinzelte Politiker*innen die wirklich meinen was sie sagen, die aber auch wieder gehen, wenn sie die harte Realität der etablierten Machtstrukturen unserer parlamentarischen Vertretungen kennengelernt haben.



    So verwundert es auch nicht, dass der neue deutsche Dealmaker, ja, auch bei uns läuft nichts ohne Deals, Trump ist da keine neue Erscheinung, öffentlich von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert, ist er doch vertraulichere Umgebungen gewohnt.

    Hasta la vista möchte man sagen, denn täglich sind diese jämmerlichen Showeinlagen nicht zu ertragen. Aber vermutlich ist auch das nur Strategie, damit der einfache Geist nicht soviel nachdenkt.

  • Eines der ältesten Instrumente - der Machthaber - wendet unser rückwärtsgewandter Bundeskanzler an, um seine " Merz-Politik " umsetzen zu versuchen " Spalte & Herrsche " ...

  • Wer sich die Aussagen von Merz auf der "Zunge vergehen lässt", kann leicht auf die Idee kommen, das Merz ein kommunikativer und interlektueller Grobmotoriker ist. ;-) Dumm ist nur, das er unser Bundeskanzler ist.

    Wenn ich das Problem Stadtbild anspreche, dann muss ich es auch differenziert betrachten und nicht schluderig formulieren. Auch ich sehe negative Änderungen im Stadtbild, verursacht von z.B. Wohnungsnot/Obdachlosigkeit, Drogenabhängigkeit und Kriminalität. Die Stadtbild-Probleme auf eine Gruppe ohne weitere Erklärung und Fakten zu schieben, ist verantwortungslos und gefährlich.

    Leider sind solche undifferenzierten Äußerungen und Pauschalisierungen gang und gäbe in der Politik. Was fehlt ist Klarheit, Sachlichkeit und Menschlichkeit.

  • Wir erleben gerade, was der Trumpismus auch mit unserem parlamentarischen System macht (auch wenn ich Merz noch nicht unterstellen mag, dass er es nötig hat, sich durch diese Politik auch noch zu bereichern) : Sprüche statt Taten, die zugegeben immer schwieriger werden, umso weniger ökonomischer Speilraum für unser Gesellschaftssystem übrig geblieben ist, wenn die Profite und Erfindungen (!) nicht mehr in Europa gemacht werden können. Solange Wahrheiten in Bezug auf 'unsere' Chancen bei der Globalisierung nicht zur Sprache kommen , die Klima- , Gesundheits- und Rentenprobleme zu Lasten der nachfolgenden Generationen verleugnet werden, machen wir uns etwas vor, wenn Demokratie nur auf das freie Wort und die Auswahl der zu konsumierenden Produkte reduziert wird. Da haben wir die falschen Parteien und ihre Vertreter, an erster Stelle die Reaktionäre aus der Union, denen es immer schwerer fällt, eine Brandmauer zur AfD zu halten.

    • @Dietmar Rauter:

      Stimme zu, dass auch in Deutschland der Trumpismus sein Unwesen treibt, dies allerdings schon lange, spätestens seit der Wiederwahl von Trump und dem Bruch der Ampel, mit zb der Ankündigung von Merz, Spahn & Co im Duktus von Trump, am ersten Tag der neuen Regierung quasi alles umzukrempeln, was die so verhassten Grünen zb in der Ampel so angeblich angerichtet hätten..

      Auch das "Stadtbild" durch "Abschiebungen" zu säubern (das ist ja das von Merz projizierte Bild) ist genau dass, was Trump aktuell betreibt, mit einer menschenrechtswidrigen und rechtswidrigen Eingriffstruppe ICE❗

      Mein Verdacht ist der, das Merz & Co diese Bilder in den USA sehen und innerlich begrüßen, aber auch wissen, dass dies in D. NOCH nicht akzeptabel wäre, so auszusprechen.., es dann aber halt in solchen Momenten doch verbal durchschlägt.

      "Taten, ...immer schwieriger.. , umso weniger ökonomischer Speilraum für unser Gesellschaftssystem übrig geblieben ist, wenn die Profite und Erfindungen (!) nicht mehr in Europa gemacht werden"

      schreiben Sie

      Sie gehen damit d.neoliberalen Märchen auf dem Leim, dass Problem liegt vielmehr i.d miserablen dt.&EU Sozial- & Schuldenpolitik, denn ohne Schulden kein Wachstum✔️

  • Ich finde den öffentlichen Aufschrei angesichts des neuesten intellektuellen Tiefschlags des Bundeskanzlers noch relativ verhalten. Das zeigt, wie sehr sich der Diskurs schon nach rechts verschoben hat. Offene rassistische Positionierungen von Politikern scheinen inzwischen salonfähig zu sein.



    Mir wird Angst und Bange vor einer Union, deren Vertreter sich öffentlich für eine Zusammenarbeit mit der AfD aussprechen, sich aber nicht einmal daran stören, dass sich diese in Umfragen bereits vor die Unionsparteien geschoben hat … der christdemokratische und christlich-soziale Anspruch scheint zugunsten rechtspopulistischer Rhetorik völlig aufgegeben worden zu sein.



    Und von dem Trauerspiel, das die SPD bietet, will ich in diesem Zusammenhang schon gar nicht mehr reden.

  • Man kann sich ja vornehmen der Teil der Zivilgesellschaft zu sein, die es angeblich nicht mehr gibt, dann wird die Zivilgesellschaft schon wieder mehr.



    Wenn einen die Physiognomie eines Menschen erzürnt, hat das nichts mit dem Menschen, sondern mit dem Selbst zu tun, Konfrontation mit international gesuchten / überführtern Verbrechern ausgenommen.



    Solange er Mensch war, hat Jesus Christus m.W. im Nahen Osten gelebt, deswegen kann man davon ausgehen, dass er dem dort verbreiteten Phänotyp / Schönheitsideal entsprochen hat.



    Der deutscheste aller deutschen Künstler, u.a. Portraitist des Kaisers Maximilian I., Mathematiker, dem u.a. in den Meistersingern ein Denkmal gesetzt ist, war Einwanderer der zweiten Generation (aus dem Südosten).



    Das ganze Thema gibt´s nicht, gab´s mal in der "Rassenlehre", dem muss man sich ja nicht schon wieder anschließen.



    Natürlich, wenn sich jemand, der das nicht sollte zum soundsovielten Mal unpassend äußert ist das leiderTatsache, die man irgendwie versuchen muss zu ertragen, und mitteilen, dass man auf Besserung hofft.

    Wenigstens die Kommentarfunktion ist geöffnet, ein Anfang !

  • Merz. Statt. Bild.

  • Es ist bezeichnend, dass der Kanzler so etwas sagt und noch bezeichnender, wie viele ihn dafür in Schutz nehmen. Diese Angst vor dem „Fremden“ sitzt tief und wird seit Generationen weitergegeben. Schon Kinder lernen sie in einem seit Jahrzehnten bekannten Spiel: „Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“. Das war nie harmlos, sondern Ausdruck einer Gesellschaft, die das „Andere“ mit Gefahr verknüpft.

    Ich war lange in der Geflüchtetenhilfe aktiv. Ja, dort sind viele junge Männer, aber bezeichnend fand ich eher die Reaktionen von außen: entfernte Bekannte oder Leute, die davon gehört hatten, fragten mich immer wieder, ob ich da keine Angst hätte. Diese Frage sagte mehr über unsere Gesellschaft aus als über die Menschen, mit denen ich zu tun hatte.

  • Was habt ihr erwartet? Unfähigkeit pur

    • @TOM1976:

      Was haben Sie von der letzten Regierung erwartet?

      Oder der davor?

  • Mich stören im Stadbild Nazis.

  • Foxtrot Mike oder Quax der Bruchkanzler.



    Wenn f.merz in seiner Diamond DA62 (D-IAFM) durch deutschen Luftraum tuckert - handelt es sich bereits um eine Art Durchhaltestatement (wie H.Rühmann 1941)?



    Dass er "loose cannon" kann - war zu erleben. Was ihm so-semi herausrutschte ist grausame Realität: Die Vintage-cdsu mit ihren apokalyptischen kleinen Paschas - ploß/amthor/linnemann/kuban - besonders im Sozialen eklig.



    Wenn er das Stadtbild bemängelt - fällt mir mein ehemaliger Kollege Traoré aus Togo ein. ´n richtiger Schwarzer der das merz`sche Stadtbild 100pro gestört hätte. Aber -> er sprach ein astreines Hochdeutsch nach Hannoveraner Art und zeigte bereits damit eine intellektuelle Reife, die man f.merz und seinem Unionshaufen (gärig?) nicht zutraut.



    Das Wort Moral bringt man schon nicht mehr heraus - bei Parteien mit dem großen Zeh im Namen.

  • Es gibt Kopf- und Stadtbilder. Der Kopf denkt sich etwas aus. Plötzlich sieht er ein Stadtbild. Dann sieht er immer mehr Stadtbilder, die sich gleichen, weil er immer dasselbe denkt. Herr Merz, ein Kind des Sauerlandes, ist das Ergebnis einer eher schlichten Sozialisation. Wer Arnsberg, Brilon & Schmallenberg kennt - versteht - die Menschen dort sind aus grobem Holz geschnitzt. Es gibt dort Dorf- , aber keine Stadtbilder. Es grüßt die Provinz. Manche nennen das kleinkariert. Herr Merz ist aber durchaus in der Welt herumgekommen. Er kennt auch andere Orte als Brilon. Was möchte er uns sagen? Manchmal scheint er es selbst nicht zu wissen. Er hat so ein Gefühl... Aber ein Bundeskanzler sollte rational denken & handeln. Das kann Herr Merz nicht besonders.

    • @Salinger:

      Hey, Schmallenberg ist echt nett. Noch nicht so ein totales Touristennest wie z. B. Winterberg. Bin immer mal wieder gerne da. Empfehle da unbedingt auch den Rothaarsteig.

      Bin auch gern kosmopolitisch unterwegs.

      Stelle in diversen großen Städten fest, dass die Leute kleinkarierter sind als es jede Provinz nur sein kann.

      Steigen Sie mal in Berlin in die U-Bahn.

      Sorry, da ist so mancher Sauerländer weitaus liberaler, offener und freundlicher.

      Berlin kann sich Arroganz nicht leisten.

  • Der allgegenwärtige Alltagsrassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen, die man als nicht zugehörig brandmarkt zeigt das ganze Versagen der sogenannten "Mitte"-Parteien seit Jahrzehnten bei der Integrationspolitik. Eigentlich ist es politisch eine Weigerung wirksame Maßnahmen zu etablieren und zu finanzieren. Nur wird das nicht mehr in Hinterräumen abfällig besprochen, sondern schamlos in der Öffentlichkeit.



    In den Köpfen dieser Menschen gibt es Bürger 1. und 2. Klasse und sie werden immer noch als 'Gastarbeiter' gedacht, die irgendwann 'zurückkehren', wenn sie ihre Billigarbeit verrichtet haben und nicht als Teil dieser Gesellschaft, welche hier in 4. und 5. Generation leben. Da wundert sich noch jemand über Parallelgesellschaften?



    Diese Ignoranz füttert die rechtsextreme Denke und verschiebt eindeutig das Sagbare.



    Die meisten Menschen würden sich in der sauerländischen Provinz, wo Fortschritt in Dekaden gemessen wird, nicht wohlfühlen.



    Die Vielfalt der Kulturen ist untrennbar mit diesem Land verbunden.

  • Ich finde auch, dass der Kölner Dom sehr schmutzig schwarzgrau ist und so nicht mehr ins Stadtbild passt.



    Entweder wird er mal richtig gründlich sauber gemacht, dass er wieder hell wie neu ist, oder er kommt weg.



    Es findet sich ja sowieso wahrscheinlich auch Braunkohle unter dem Kölner Dom - dann muss er sowieso weichen.



    Und Herr Asmuth hat natürlich recht: auch dieser Kanzler und die anderen Visagen auf den Wahlplakaten passen nicht ins Stadtbild® TM.

    • @Land of plenty:

      Shure. But.

      “Is‘nt it awfull to build such a Church -



      Soo near the Station?!“

      unterm—-



      O-Ton belauscht Hohestraße

  • Na ja, Merz ist sicher kein Meister der geschliffenen Rede, aber da jetzt eine Linie vom derzeitigen Bundeskanzler zu “damals“ zu ziehen, ist ungefähr so dämlich, wie Herbert Wehner im hohen Alter noch den Kaderkommunisten aus Moskauer Zeiten vorzuhalten. Mir macht „Volkes reale Stimme“ jenseits der Berliner Berichterstattergrenze da weitaus mehr Bauchschmerzen, als das verunglückte Dampfplaudern von Friedrich Merz.

    • @vieldenker:

      Einspruch. Ich verteidige Herrn Merz selten, aber solange er sich an das Redemanuskript hält, kann er ganz gut reden und vortragen. Sobald er davon abweicht oder kein Skript hat, kann es daneben gehen u d zwar immer dann, wenn er dem, was er gesagt hat, noch etwas hinzufügt. Er sollte Sätze nicht fortführen mit „aber“, „solange“ und ähnlichem.

  • taz: **Ist Merz ein Nazi? Nein, natürlich nicht. Aber er bedient sich leichtfertig einer Sprache, die jede angeblich so stabile Brandmauer nicht nur weiter nach rechts außen verschiebt, sondern sie gleich zum Einsturz bringt.**

    Natürlich ist Merz kein Nazi, aber besonders intelligent ist er sicherlich auch nicht, sonst würde er die AfD-"Sprache" nicht verwenden.

    Merz ist und bleibt ein Politiker zweiter Klasse - das wusste schon Angela Merkel - der nichts vernünftig hinbekommt, nur blackrockmäßig die Reichen im Blick hat und ansonsten ständig auf arme Bürgergeldempfänger und Ausländer "verbal einprügelt", damit die Bürger seine Unfähigkeit nicht mitbekommen.

    Das wirklich Fatale für Deutschland ist aber, dass dieser CDU-"Kanzler" die AfD immer größer macht und es nicht einmal merkt. Hat Merz nicht mal getönt, dass er die AfD halbieren will? Von dem Ziel ist er weiter entfernt als je zuvor. Laut Umfragen liegt die AfD erstmals vor der CDU.

    Bei den Iden des März (von lateinisch Idus Martiae) handelt es sich um eine in vielen Sprachen gebräuchliche Metapher für bevorstehendes Unheil. Die 'Iden des Merz' haben jetzt begonnen, und viele einfältige Bürger applaudieren sogar noch dazu.

  • "Die Zivilgesellschaft ist im Arsch."



    Ich weiß nicht ob sie im Arsch, aber da hat sich auf jeden Fall gewaltig was verändert.



    Wenn ich bedenke das erst Anfang 2024 noch hunderttausende auf die Straßen gingen weil ein paar Jugendliche im Suff ein unflätiges Lied grölten und heute ist der gleiche Singsang Kanzlermeinung und keiner geht mehr auf die Straße und es echauffiert sich auch nur noch ein kleine Minderheit der Presse darüber, dann ist das schon eine radikale Veränderung.



    Das lässt zwei Schlüsse zu.



    Entweder die Zivilgesellschaft ist gerade verstummt/ermüdet/eingeschlafen.



    Oder diese Zivilgesellschaft hat sich in den letzten anderthalb Jahren bewegt. Denn im Gegensatz zu (Brand)Mauern waren Menschen halt schon immer mobil. Auch schon deshalb ist eine Mauer immer sinnfrei. Da kann man drüberklettern, drumherum gehen, drunter durch oder eine Tür einbauen...



    Mauern haben noch nie funktioniert, sollten gerade hierzulande mit der deutsch-deutschen Geschichte alle wissen.



    Ein #aufschrei wird deshalb das Ruder nicht rumreißen. Einzig politische Lösungen könnten das.



    Die scheint aber Merz nicht angehen zu wollen. Ob aus Unfähigkeit oder böser Absicht muss jeder selbst entscheiden.

    • @Saskia Brehn:

      Da können sie verklausulieren, kryptische Schachtelsätze verfassen oder sonstwie rumeiern.

      Faschismus ist keine Meinung, daher kooperiert man mit Faschisten auch nicht, bietet ihnen auch keine Bühne und erst recht nicht braucht man versuchen Gegner der Demokratie durch Entgegenkommen in demokratische Prozesse einzubinden. Das nehmen die zwar gerne an, aber nur mit dem Ziel die Demokratie zu beseitigen.

      Und was die Zivilgesellschaft betrifft sprechen 75% eine klare Sprache. Ob sie sich lauter oder leiser bemerkbar machen ist nicht der entscheidende Punkt.

      Und in deutscher Geschichte scheint auch etwas Nachholbedarf zu bestehen. Die innerdeutsche Mauer hat fast 30 Jahre lang gehalten. Wenn die Brandmauer genauso lange hält, dann wäre damit der Demokratie schon gedient.

      • @Sam Spade:

        Richtig👍

        Hinzufügen möchte ich noch:

        Auch: "Rassismus ist keine Meinung"



        wer diese äußert, wie jetzt Merz ja hier zum wiederholten mal, muss entsprechenden Gegenwind erfahren (und eigentlich auch aus dem politischen Raum entfernt werden, sprich zurück treten!)

        Was hier ebenfalls droht, ist ua ein Erdogan, der sagte, man müsse in den Zug der Demokratie einsteigen und wenn man die Macht habe, wieder aussteigen❗

        Gleiches sagte Trump mit anderen Worten (wählt mich jetzt, dann braucht ihr nie wieder zu wählen)

        und praktizierte Hitler bekanntermaßen mit der NSDAP

        Allerdings ist dieses Land auf fast allen Ebenen so historisch vergessen, dass es bereit ist diesen drohenden Totalitarismus in Kauf zu nehmen, absurder Weise, in dem sie eine (neoliberale, unsoziale) Politik unterstützt u.auf die Spitze treiben will, die genau zum Erstarken dieser Rechtsextremisten geführt hat❗

        Wird das nicht bald gesellschaftlich von potenten Gruppen (zb Medien, aber auch den Unternehmen & Wissenschaftlern) grundlegend erkannt und deutlich und lautstark formuliert und angeprangert, ist die 2. deutsche Demokratie absehbar zu Ende..

        Dabei mit Merz, Spahn, Linemann & Co allen voran als Totengräber ⚰️☠️

      • @Sam Spade:

        Vielleicht sollten Sie nochmal ein bisschen in die deutsch-deutsche Geschichte schauen - die Mauer hat gehalten weil an ihr geschossen wurde. Und trotzdem haben es unzählige Menschen versucht sie zu überwinden und weit über eine Million haben es auch geschafft.



        Es will mir nie in den Kopf wie Menschen, die damit argumentieren dass Zäune und Mauern Migranten nicht von Europa fernhalten können im selben Atemzug glauben, dass eine metaphorische Mauer gegen die AfD funktionieren kann...🤷‍♀️



        Das widerspricht sich logisch grundsätzlich.



        Nochmal: es helfen nur politische Lösung. Mit der AfD wird es definitiv nicht besser - umso unverständlicher, dass sich weder Ampel noch schwarz-rot jetzt zu Lösungen durchringen wollen.



        Das Abhandenkommen der Kompromissfähigkeit zwischen allen Parteien ist deren Versäumen, das kann man nicht auf die AfD schieben

  • "Er bezeichnet Menschen mit anderer Hautfarbe als „Problem im Stadtbild“. Und nennt dies als Begründung für massive Abschiebungen"

    Die linke Empörungsmaschinerie in Deutschland ist mir ebenso suspekt, wie die rechte Diffamierungsindustrie.

    Etwas mehr Sachlichkeit würde allen gut zu Gesicht stehen. Merz ist nunmal kein Wortakkrobat und hat sich auch hier wieder sehr unglücklich ausgedrückt. Die Intention dahinter war aber deutlich erkennbar, es ging ihm um die Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern und nicht um Menschen mit Migrationshintergrund, die das Stadtbild prägen.

    Lagerdenken und das zwanghafte etwas hineininterpretieren wollen in die Aussagen der Gegenseite wird an Trumps Amerika kritisiert, mittlerweile in Deutschland aber genauso praktiziert. Das ist Freund-Feind Schema a la Carl Schmitt in Reinkultur was derzeit hierzulande quer durch die Bank von links bis rechts gepflegt wird.

    Wird dieser Stil noch weiterentwickelt, dann wird sich die Gesellschaft, ganz nach amerikanischen Vorbild, in naher Zukunft selbst zerlegen und das führt meist zu einem massiven Abbau demokratischer Grundsätze.

    Der ware Gegner, jenseits der Grenzen, wartet nur auf diesen Augenblick.

    • @Sam Spade:

      Ob Herr Merz sich wirklich nur unglücklich ausgedrückt hat, oder ob er bewusst am rechten Rand fischt oder ob er einen Testballon hat aufsteigen lassen - mit endgültiger Sicherheit wird sich diese Frage nicht beantworten lassen. Fest steht aber, dass seine Aussage, dass es trotz gestiegener Abschiebungen durch seine Regierung immer noch "dieses Problem" im Stadtbild gäbe, nah bei Seehofers Aussage ansiedelt, Migration sei "die Mutter aller Probleme".



      In einer Stimmung, wie sie derzeit (nicht nur in Deutschland) herrscht, ist das nicht einfach unglücklich, sondern politisch verwerflich.



      Sie schreiben, es sei deutlich erkennbar, dass es Merz "um die Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern und nicht um Menschen mit Migrationshintergrund, die das Stadtbild prägen" ging. An den Reaktionen mancher Kommentierender hier im Forum können Sie ablesen, wie das bei zu vielen Menschen ankommt, nämlich als generelle Absage an kulturelle Vielfalt in unseren Städten.

      Von daher finde ich die (linke) Aufregung um diese Äußerung durchaus berechtigt.

      • @Klabauta:

        An Ihrem Beitrag können Sie sehen, wie sehr @Sam Spade recht hat. Schon die "Mutter aller Probleme" wurde seit jeher massiv aufgeblasen. Zum einen war Horst Seehofer ähnlich geschmeidig wie Friedrich Merz. Zum anderen war Wahlkampf in Bayern in der heißen Phase. Ich fand und finde die Aussage auch einigermaßen daneben, aber den absoluten Skandal, der daraus bis heute gemacht wird, sehe ich immer noch nicht. Die Nummer mit den 69 Afghanen war deutlich geschmackloser. Aber irgendwie scheint die Kombination der Worte "Migration" und "Probleme" mehr zu triggern.

        Und noch zu dieser Ausführung von Ihnen:



        "In einer Stimmung, wie sie derzeit (nicht nur in Deutschland) herrscht, ist das nicht einfach unglücklich, sondern politisch verwerflich."

        Das Problem ist doch genau diese Stimmung an sich, in der eben kaum etwas nicht mehr als "politisch verwerflich" gilt. Sobald irgendwer am einen Rand applaudiert, findet es der andere Rand verwerflich - unabhängig davon, um was es eigentlich ging. Und beide Ränder werden immer größer. Ich weigere mich, da mitzuspielen.

  • Merz formuliert, was mindestens 60% der Bevölkerung denken und empfinden.



    Das macht diese Haltung deshalb nicht "wahrer" oder akzeptabler und das rechtfertigt auch nicht die Äußerungen des Herrn Merz.



    Zu glauben, dass diese allgemeine Haltung verschwindet, wenn Leute wie Merz das nicht aussprechen ist genauso falsch wie der rechtskonservative Glaube, dass solche Äußerungen die so denkenden Menschen wieder " in die Mitte"holt.



    Gefährlich ist weniger Herr Merz als die 60%. Der Kommentar von Herrn Asmuth bietet wieder nur linke Dmpörunfs-Moralüberlegenheit. Eine konstruktive Idee wie Integration gelingt, hat er such nicht.

  • Was hat denn das mit Rassismus zu tun?

    Die meisten Menschen in diesem Land machen sich große Sorgen bezüglich der Einwanderung, das drängendste Problem.

    "Dass die Bundesregierung genug unternimmt, um irreguläre Migration zu verhindern, glauben laut Umfrage 14 Prozent der Deutschen. 75 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Elf Prozent der Befragten trauten sich in dieser Frage kein Urteil zu."

    So das Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

    Wann war Herr Asmuth zuletzt in einer deutschen Stadt unterwegs?Betonpoller, Panzersperren vor Fußgängerzonen. Supermärkte, Schulen und Freibäder werden von Sicherheitsdiensten bewacht. Sog. propalästinensische, teils offen Hamas-freundliche Demonstranten vielerorts. [...]



     

    Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation

    • @shantivanille:

      "Panzersperren vor Fußgängerzonen"



      Ein Bild zu dieser Behauptung wäre nett; aber bitte nicht aus Kiew. Ich wohne in der Nähe einer Großstadt. Dort sind die beschriebenen Dinge nicht zu sehen. Insofern handelt es sich bei ihrem Kommentar um eine bewusste Falschinformation.

      • @Tiene Wiecherts:

        Sie haben recht. Es sind keine Panzersperren. Doch auch mehr als die üblichen Poller. Panzer würden diese Sperren nicht aufhalten, doch für einen massiven LKW reicht es, hatten wir ja schon des öfteren.

    • @shantivanille:

      " das drängendste Problem."



      Zunehmende Armutsgefahr, Wohnungsnot, Krieg am Horizont, Klimawandel... aber nein, das drängendste Problem sind die Ausländer, die das Stadtbild verschandeln.



      Und nein, mit der Wegschaffung der Ausländer werden die Probleme nicht gelöst.

    • @shantivanille:

      Menschen nach ihrer Hautfarbe zu kategorisieren ist klassischer Rassismus. Die hysterische, rassistische Stimmung im Land, angefacht von Rechten und Konservativen ist nicht der Maßstab, sondern das Grundgesetz. Ihr Blödsinn von Apartheid gegen die einheimische Bevölkerung, ist rechte, libertäre Propaganda übernommen von Trump und Musk. Ich wohne zentral in einer Großstatt und fühle mich null von Migranten bedroht. Das sind meine Freunde, Familie und Nachbarn die ich alle nicht missen möchte. Frauen und Queere Menschen werden vor allem von jenen bedroht, die die rassistische Stimmung anheizen. Auch viele Christen lehnen Muslime ab und Antisemitismus ist auch bei Deutschen verbreitet.

      • @Andreas J:

        Ich wohne auch mitten in einer Großstadt. In der Nähe meiner Arbeitsstelle arbeitet z. B. ein ausgesprochen netter Syrer, mit dem man immer ein paar gute Joker austauschen kann. Anderen sehe ich das aggressive Macho-Gehabe schon von einem an und wechsle die Seite des Bürgersteigs.

        Niemals käme ich auf die Idee, Menschen nach ihrer Hautfarbe zu kategorisieren. Da ich fernöstliche Religionen mag, kenne ich eine Reihe von hervorragenden Lehrern, die nun wirklich nicht weiß sind aber klüger als die meisten Weißen es jemals sein werden.

        Ich schaue vorwiegend nach dem welche Teile von welchen Ideologien, Religionen oder Gesellschaften verschiedene Leute implementiert bekommen haben.

        Wie sind deren Vibes?

    • @shantivanille:

      Oh. Dramatisierung und Panikmache im Stil der "neuen Medien". Vielleicht mal wieder den Realitätscheck machen.



      Und: Wo ist der Rassismus? Die Äußerung bezieht sich z.B. nicht auf unschöne, teils übertriebene oder unnütze Sicherungsmaßnahmen im Stadtbild, sondern wird in direktem Zusammenhang mit migrierten Menschen ausgesprochen, denn als Lösung dieses "Problems" wird Abschiebung genannt.



      Und keine Angst, kulturelle Eigenarten von Kartoffeln werden weiter hochgehalten und dominieren. Sofern die Kartoffeln selbst daran festhalten und sich nicht anderem zuwenden. Das dürften sie doch auch, oder?

    • @shantivanille:

      Dafür, dass dem so ist, sorgt die Politik und sorgen manche Medien ebenso. Warum? Vielleicht, damit wir uns nicht um viel größere Probleme kümmern, wie den Klimawandel, die miese Bildungslage, Wohnungsnot, Altersarmut, die Schere zwischen Arm und Reich und Exkanzler, die sich leider nicht erinnern können, was mit 50 Cum-Ex-Milliarden passiert ist, während sein Nachfolger Menschen, die uns angeblich auf der Tasche liegen, abschiebt, um das Stadtbild "sauber" zu bekommen. Was kommt danach, wir verbannen die Obdachlosen in die dann Ex-Asylunterkünfte und stellen überall Pfandautomaten auf, damit arme Rentner nicht mehr im Müll wühlen in unserer schönen sauberen Stadt? Oder wird mein "Benehmenskonto" geprüft, bevor ich in die gleichgeschalteten Fußgängerzonen darf?

      • @ANonnyMouse:

        Sorry, ich verteidige hier auch keine Cum-Ex- Milliarden.

        Kriminelle haben Lücken in diesem absolut schrägen EU-Steuer-Rechts-System entdeckt.

        Vermutlich wurden diese Lücken bewusst offen gehalten.

        Wie viel Steuern zahlt z. B. Amazon in Deutschland oder der EU?

        Das ist absolut lachhaft.

        Die Linke schweigt. Und sind Amazon-Prime-Mitglieder. Bei einem ultra-kapitalistischen Konzern.

        Bei dem Laden habe ich nie etwas gekauft und werde es nie tun.

    • @shantivanille:

      Die meisten Menschen in diesem Land sind Angsthasen! Deshalb fürchten sie sich vor Migranten, besonders wenn sie keinen einzigen persönlich kennen und noch nie mit einem gesprochen haben. Sie kennen niemanden, der von zu Hause fliehen musste und wollen sich über die Fluchtursachen am liebsten gar keine Gedanken machen.



      Ich bin öfters in Großstädten unterwegs und bin nicht ständig in Angst. Warum auch? In Deutschland passiert vergleichsweise sehr wenig. Deutschland ist eines der sichrrdten Länder der Welt. In den USA sieht es - statistisch gesehen - etwas anders aus, aber auch dort fühlt man sich im Zentrum von New York oder Chicago sicher und keineswegs ständig bedroht. Dort hat man auch deutlich mehr Übung mit einer Bevölkerung, die kulturell stark durchmischt ist.

      • @Aurego:

        Ich bin regelmäßig in Abidjan. Selbst in den Slums fühle ich mich als Weißer nicht bedroht, weil ich weis wie ich mich zu verhalten habe. Immer mehr Menschen können eingebildete von tatsächlichen Bedrohungen nicht mehr unterscheiden. Sie reagieren hysterisch.

      • @Aurego:

        Die Angsthasen gibt es nicht nur in Deutschland. Das wird gerne vergessen, dass die Menschen weltweit ähnlicher sind, als uns bewusst ist.

        Dem Punkt, dass einfach zu wenig Kontakt herrscht untereinander, dem Stimme ich zu.

        Menschen sind auch gut nicht relativierend zu denken. Täglich werden wir von Menschen mit Migrationshintergrund bedient, arbeiten mit ihnen zusammen und doch glauben manche, sie würden nicht arbeiten. Wir haben zig Begegnungen im Alltag ohne Probleme und doch steckt den Menschen dann eine negative Erfahrung im Kopf fest. Gilt auch für andere Themen.

        Stimmen tut auch dass sich viel verändert hat. Wenn ich an meine Oma denke, die in den 60ern in Mannheim gewohnt hat, dann wäre sie wohl heute überrascht.

        Der Mensch ist einfach so und war wohl schon immer so und wird wohl in der Mehrheit auch immer so bleiben.

        Und trotzdem sind nahezu alle Menschen für sich liebe und nette Menschen mit unterschiedlichen Problemen und Perspektiven. Und Unterschiedlich viel Zeit, Energie und Interessen sich mit verschiedenen Themen auseinandersetzen.

        • @Hitchhiker:

          "Und trotzdem sind nahezu alle Menschen für sich liebe und nette Menschen mit unterschiedlichen Problemen und Perspektiven."

          In ihrer Essenz sind alle Menschen wunderbar und göttlich.

          Die Frage ist welche Ideologien, Religionen und Gesellschaften entfernen uns schon als Kinder am meisten von unserer Essenz und introduzieren uns furchtbar schreckliches Zeugs.

          Der Klassiker: Nationalsozialismus. Doch checken Sie mal Kinder und Jugendliche während Maos Kulturrevolution: Albtraum. 30 Millionen Tote.

      • @Aurego:

        Ich habe Angst vor Neonazis. Eine Straße weiter von mir wohnen welche. Sie sind gerne in Gruppen unterwegs und trinken gerne Bier. Ich bin Halbgriechin. Falle ich damit unter die von Merz gewünschte Säuberung der Straßen? Vielleicht sogar gut, wenn besagte Menschen s.o. ein bisschen Angst vor mir hätten. Manchmal denke ich, die Vorarbeit für eine afd Regierung wird gerade schon erledigt.

    • @shantivanille:

      Sie haben tatsächlich ein Problem wegen ein paar verhüllten Frauen mit Kinderwägen? Wenn es nicht so absurd wäre, könnte man Ihren Beitrag für Satire halten.

    • @shantivanille:

      Ich kann ehrlich gesagt diesen Spruch von den großen Sorgen der Bürger nicht mehr hören, der nichts anderes ist als das Bemänteln ihrer Ressentiments.

      • @Klabauta:

        Sorry, Klabauta, pauschal den Einheimischen hier ihre Befürchtungen und Sorgen als Ressentiments zu interpretieren, ist doch ziemlich arrogant.

        Sie ignorieren deren Alltagserfahrungen, sie ignorieren im übrigen auch den Kostenfaktor. Das Migrationssystem hier kostet jährlich gigantische 50 Milliarden Euro. Konservativ gerechnet.

        Schon mal mitgekriegt wie viel Schulden Deutschland grade macht? Wie viel Zinsen wir dafür zahlen werden? Je höher die Schuldenlast, desto höher steigt der Zinssatz. Aktuell bezahlen wir 30 Milliarden Euro im Jahr für Zinsen. 2029 werden es 66 Milliarden sein, der drittgrößte Haushaltsposten. Schon wird angemacht weitere Schulden aufzunehmen um diese Zinslast jährlich bezahlen zu können.

        Höhere Schulden bedeuten auch immer höhere Inflation.

        Mal mitgekriegt, dass die Regierung den Menschen hier die Pflegestufe 1 streichen wollen nur um ein oder zwei Milliarden Euro im Jahr zu sparen? Die Leute haben zig Jahre in die Rentenkasse eingezahlt.

  • Im Sozialismus ist das Stadtbild stets gleich, sauber und geordnet. Alles Bougeoisase und Private wird beseitigt. Kinder tragen Kinderuniformen, Jugendliche Jugenduniformen, Erwachsene Erwachsenenuniformen. Dem Morgenrot entgegen ihr Kampfgenossen all, verheißt ein Lied.

    • @popositiv:

      "Kinder tragen Kinderuniformen, Jugendliche Jugenduniformen, Erwachsene Erwachsenenuniformen."

      Also ich bin im Pseudo Sozialismus der DDR aufgewachsen. Ohne Uniform...

    • @popositiv:

      Ein Faible für Uniformen (vorzugsweise braune) haben doch wohl eher Faschisten.

    • @popositiv:

      Sie beschreiben Diktaturen und nicht Sozialismus.

  • Ja was ist das? Flood the zone with bullshit. Da merkt keiner wie Sozialabbau und Schonung von Vermögenden betrieben wird. Und es ist noch etwas: Eines deutschen Bundeskanzlers nicht würdig.

  • Und da ist sie wieder, die große Aufregung... Sobald man mal ein empirisch belastbares Problemfeld benennt, das sich nachweislich entscheidend auf AfD-Stimmenzuwächse in NRW ausgewirkt hat. wird der große Nazi-Vergleich bemüht, wird die Interpretation ins Extremste getrieben, werden Akteure in Positionierungs-Geiselhaft genommen und der ganze Diskurs in eine rechtsradikale Ecke verschoben, wird größtmöglich polarisiert und jede Differenzierung verworfen - Hauptsache die Bubble stimmt ein in die eigene Empörung. Etwas bzw. deutlich weniger Polemik, mehr Differenzierung und eine deutlich weniger tendenziöse Aufarbeitung wären wie immer willkommen. Unter diesen Vorzeichen kann jede sachliche Debatte nur scheitern.

    • @Moralapostbote:

      Sachliche Debatten beginnen gewöhnlich nicht mit polemischen Äußerungen und Wahlfang im rechten Becken.

    • @Moralapostbote:

      Sie verkennen mal wieder, dass genau dies die Absicht der merzschen Agitation ist.



      Wie mit dem Bürgergeld, da wurde erstmal gesagt, da lassen sich 50 Milliarden einsparen. Der vermeintliche Missbrauch hat Millionen Wählerstimmen gebracht. Als man dann gemerkt hat, hat gezogen, waren es auf einmal nur noch 30 Milliarden, dann 20, dann 5 bis wir jetzt bei vieleicht bis zu 1 Milliarde angekommen sind. Aber die Wut gegen Bürgergeldempfänger sitzt erstmal.



      Wer trägt denn ihrer "wertvollen libertären Haltung" nach hier die Verantwortung? Die Bubble oder jene die diese erzeugt haben?

  • Merz tut das aus Überzeugung und aus Kalkül. Solche Aussagen sind eine Nebelkerze für die Verschärfung des ALG2 hin zur Unmenschlichkeit.



    Und diese Kulturkampfstrategie geht leider zu gut auf.

    • @Piratenpunk:

      "...diese Kulturkampfstrategie geht leider zu gut auf."



      Nur bis zu einem gewissen Grad. Sobald er die AfD stark genug gemacht haben wird, wird sich der Fritze wundern, wie schnell er weg vom Fenster ist...

  • Im Leben wäre ich nicht auf die Idee gekommen, Merz könnte damit das Äußere der Migrant:innen meinen. Was für ein Quatsch. Abgesehen davon, dass man den wenigsten ihren Aufenthaltsstatus ansieht, versteht man unter „Stadtbild“ doch ganz etwas anderes. Man darf ihm gerne Populismus unterstellen, wenn er sichtbare Vermüllung mancher Innenstädte an Menschen anderer Kulturen festmacht, denen angeblich die deutsche Ordnung und Sauberkeit noch fremd sei, aber Rassismus ist doch extrem an den kurzen Haaren herbeigezogen. Das kann er nicht gemeint haben.

    • @Bunte Vielfalt:

      Es wirkt ehrlich gesagt so, als hätten Sie den Artikel oder das Video gar nicht gesehen. Dort ist ja sogar das ganze Zitat von Merz zu lesen – und wer sich das anschaut, merkt schnell, dass es ausschließlich um Migration geht.

      Da etwas von Müll oder Stadtverschönerung hineinzudeuten, ist schon eine sehr kreative Auslegung. Rückführungen sind schließlich kein Mittel der Stadtreinigung.

      Und bemerkenswert ist: Merz hat bis heute nicht erklärt, wie er sein „Stadtbild-Problem“ eigentlich gemeint hat. Eine Klarstellung blieb aus – was für sich genommen schon einiges sagt.

    • @Bunte Vielfalt:

      Liggers. But.

      Schön aufpassen - dasse nicht unverhofft -



      Ne Perücke am ziehen am dran sinn! Wollnich

    • @Bunte Vielfalt:

      Kann er doch nicht, nein. Hat er aber. Natürlich ist nicht gemeint, dass das Aussehen bestimmter Personen an sich das Stadtbild stört. Die Anwesenheit migrierter Menschen meint er mit dem Problem im Stadtbild und insofern das Aussehen, weil es für etwas steht. Ja, das ist wohl Rassismus, was sonst?

    • @Bunte Vielfalt:

      Was ist "in Ihrem Leben" dabei so schwierig zu verstehen? Merz drückt sich doch glasklar aus: " „Bei der Migration sind wir sehr weit“. Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen“.

      Da muss man kein Einstein sein, um zu erkennen: Merz mag ein Stadbild ohne migrantisch aussehende Menschen, deshalb wird abgeschoben. Recht, Gesetz, Soziales oder Ökonomisches sind dabei nebensächlich. Blanker Rassismus, nichts anderes. Er hatte jetzt auch einige Tage Zeit, seine Aussage "klarzustellen" oder sich zu entschuldigen. Hat er nicht gemacht, entweder, weil er ein Rassist ist oder weil als skrupelloser (und dummer) Politiker bewusst die rassistische Karte spielt.

      • @Dorian Müller:

        "weil er ein Rassist ist oder weil als skrupelloser (und dummer) Politiker bewusst die rassistische Karte spielt."



        Das schließt sich doch nicht aus, oder?

  • Hierzu gibt es subjektive Wahrnehmungen. Ich wohne in Hamburg in einem Stadtteil, in dem der Satz von Herrn Merz nicht zutrifft. Migranten sind hier im Straßenbild kaum erkennbar. Erst auf Hörweite fallen einem englisch- und spanischsprechende Personen auf. Vollverschleierte Personen sehe ich hier nie. Selbst im Umfeld von hiesigen Schulen fallen keine Kopftücher auf. Der öffentliche Nahverkehr bis zum Zentrum ist kurz und erträglich. Es gibt offensichtlich Gegenden mit wenig Berührungspunkten zu Migrationsproblemen.

    Wenn ich allerdings in Harburg durch die Fußgängerzone laufe, dann sieht die Welt ganz anders aus. Steindamm, Hansaplatz, Billstedt, die S3 über Wilhelmsburg, Harburg, nach Neugraben Fischbeck.

    Ich vermute, viele bedingungslos migrationsfreundliche Bürger wohnen in teureren Wohngegenden. Sofern es in den Schulen ihrer Kinder Kinder mit Migrationhintergrund gibt, haben auch diese gebildete Eltern mit einem höheren Einkommen.

    In Hamburg ist es ganz offensichtlich: Armutsgefährdete Zuwanderer werden in arme Stadteile gedrängt. Harburg, Billstedt, Steilshoop, Osdorf, besondere Empfehlung: Berziliustraße... In diesen Gegenden gibt es auch Wähler, die vergessen wurden.

    • @Donald Duck:

      Ich war voriges Jahr in Hamburg. Das Hotel war am Steindamm.

      Ja. Da standen viel junge Männer rum, die offensichtlich einen Migrationshintergrund haben. War ungewohnt und ich (Frau) habe durchaus darüber nachgedacht, ob es Probleme geben könnte. Es gab absolut keine. Es war absolut friedlich. Die standen da nur und haben sich um sich selbst gekümmert. Am Ende habe ich mich geschämt, weil Vorurteile in mir aufgeblitz waren.



      Nur weil etwas ungewohnt ist, muss es nicht schlimm sein.

  • Man wünscht sich den Tag herbei, an dem all die "das Stadtbild störenden Personen" Merz mal eine Woche erhöhren - und diesem Stadtbild mal einfach eine Woche fern bleiben.



    Merz wird auf den Knien seines maßgeschneiderten Anzugs (wer machte den Stoff, wer nähte ihn) kriechen, um überhaupt etwas zu essen, zu trinken zu bekommen.



    Auf diesen Tag warte ich: ein Streik all der Menschen, die einfach nicht kartoffeln aussehen.



    Und der Tag kommt näher, diesen A...........n zu zeigen, was von ihnen in ihrer Blässe übrig bleibt, wenn man mal die Farbe abzieht.

    • @Akkorage:

      Die Kartoffel kommt aus den Anden Südamerikas. Vor Südamerikanern hat in diesem Land keiner Angst.



      Ich werde dennoch nie diese Diffamierung verstehen.



      Und noch viel weniger, wie Menschen wie Sie meinen, Kartoffel als abwertende Beschreibung sei okay, aber Kopftuchmädchen und Messermänner ein Skandal.



      Zweierlei Maß entlarvt immer die wahren 'Humanisten'...

      • @Saskia Brehn:

        Das ist ungefähr der Unterschied zwischen Cracker und dem N-Wort im US-Kontext. Da einen Unterschied zu machen hat mit zweierlei Maß überhaupt nichts zu tun, es bedeutet nur dass man die Dynamiken in einer rassistischen Gesellschaft ein ganz kleines Bisschen verstanden hat.



        Aus persönlicher Erfahrung kann ich Ihnen noch sagen, dass die meisten deutschen Rassisten in freier Wildbahn keine Unterscheidung zwischen braunen Südamerikanern und braunen Arabern machen.

      • @Saskia Brehn:

        Kartoffel nehme ich gern als ironische Selbstbezeichnung für mich 😊

      • @Saskia Brehn:

        Das ist nicht zweierlei Maß, sondern die passende Antwort.



        Übrigens, diese Kartoffel kommt aus dem Sauerland. Als Kölner kann ich sagen, dass diese dörflichen Ortschaften aus unserer Nachbarregion gelegentlich mehr als merkwürdig rüberkommen. Liegt vielleicht auch einfach nur an der Nähe zu Düsseldorf.

  • Eigentlich unglaublich. Darf man fragen, ob beim Bundeskanzler jetzt doch der Geschirrschrank umgefallen ist?



    Eben noch Staatsraison für Israel. Aber wehe es kommt einer "rüber", der nicht in sein Stadtbild passt. Ab in die ...

  • Sie folgen Trump Schritt für Schritt bei der Abschaffung der Menschlichkeit.

  • "dann ist das nicht mehr mein Land".. hat Merkel mal gesagt..







    ..nun wenn man sieht wie Merz & Co mit Menschen umgeht die ihm fremd erscheinen, mit Bürgergeldempfängerinnen oder mit jungen Menschen die sich vlt sogar für einen Dienst in der Bundeswehr interessieren könnten..und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen, dann muss man sich schon fragen, ob Empathie und Menschlichkeit nicht plötzlich nach ganz unten gerutscht sind in der Rangliste..







    Aber was vlt noch schlimmer ist: diese Stimmungsmache verfängt zunehmend..das Gift beginnt zu wirken, wie man an so mancher (bürgerlicher) Kommentarspalte ablesen kann..

    Ob das noch mein Land ist, in dem die alten Reaktionäre wieder auferstehen..?..keine Ahnung, aber es gibt wieder jede Menge Grund sich für dieses Land (fremd-) zu schämen..







    ..sorry aber so isses...

  • Ist Merz jetzt kommplett durchgeknallt? Was kommt als nächstes? Das Militär strömt durch die Innenstädte um mal kurz aufzuräumen? Will er der AfD zuvorkommen? Will er damit AfD Wähler überzeugen?



    Hat etwa Trump als Vorbild gedient?



    Fragen über Fragen.



    Mal sehen, wie er aus dieser Nummer wieder rauskommt.

    • @Andreas Flaig:

      "Mal sehen, wie er aus dieser Nummer wieder rauskommt."



      Moralisch ramponiert, aber ohne schlechtes Gewissen.



      Und da demnächst auch für ihn keine Wahlen anstehen, braucht er sich auch nicht groß um Stimmungen oder Umfragewerte zu kümmern.

    • @Andreas Flaig:

      Vielleicht gründen wir ja in Anlehnung an ICE alsbald eine IVE (Integrations Vermeidungs Einheit).

      • @Bernhard Dresbach:

        Die gibt es doch schon, nennt sich „CxU.“

  • Ich denke, das ist Apartheit.



    Es ist wirklich bedenklich, zu welch rassistischen Entgleisungen Merz immer wieder ausholt.

  • Herr Merz spricht die Meinung der Mehrheitsgesellschaft aus, sonst würde er sowas nicht sagen. Er ist Opportunist.



    Ich komme mit vielen Menschen ins Gespräch und kann das bestätigen. Fragen sie ihre Bäckereifachverkäuferin oder ihren Metzger, den Handwerker oder die Postbotin. Das ist 1:1 mehrheitsfähig diese Aussage.



    Ansammlungen von arbeitslosen, bewaffneten und aggressiven Männerbanden sind ein Problem. Und in vielen Fällen kommt dieses Problem geradewegs aus dem Flüchtlingsheim. Es bringt nichts das Problem zu ignorieren, Beobachter/Mahner zu skandalisieren und zu versuchen es mit der Nazikeule unter den Teppich zu kehren. Das hat die AfD erst groß gemacht.



    Man braucht Lösungsansätze, und um eine Lösung zu finden muss man das Problem benennen dürfen.



    Das ist das große Problem der linken Parteien: sie haben 10 Jahre nach der Migrationskrise immer noch keine Lösungsansätze für die zunehmend schlechter werdende innere Sicherheit und dem Kontrollverlust der Polizei auf den Straßen.



    Wer keine Lösungen findet, der wird nicht als regierungsfähig wahrgenommen, denn die Menschen fordern Ergebnisse.



    Ob das jetzt Abschiebungen sind, oder Arbeitsmarktintegration, ist hier zweitrangig.

    • @Yannis Pappas:

      "Herr Merz spricht die Meinung der Mehrheitsgesellschaft aus, sonst würde er sowas nicht sagen. Er ist Opportunist."



      Falsch. Er spricht das aus, von dem er denkt, er kann damit die Mehrheit ansprechen. Das ist nicht ganz dasselbe.



      "Ansammlungen von arbeitslosen, bewaffneten und aggressiven Männerbanden sind ein Problem."



      Wären sie, wenn es sie denn in dieser Häufung gäbe. Ich weiß ja nicht, wo Sie so unterwegs sind, aber ich bewege mich offenbar in anderen Teilen des Landes. Da gibt es solche Ansammlungen nicht.



      "Das ist das große Problem der linken Parteien: sie haben 10 Jahre nach der Migrationskrise immer noch keine Lösungsansätze für die zunehmend schlechter werdende innere Sicherheit und dem Kontrollverlust der Polizei auf den Straßen."



      ...aber die rechteren Parteien sind damit erfolgreich? Ich mein, an wievielen Regierungen der letzten Jahrzehnte war die CDU beteiligt?

    • @Yannis Pappas:

      "Das ist das große Problem der linken Parteien: sie haben 10 Jahre nach der Migrationskrise immer noch keine Lösungsansätze für die zunehmend schlechter werdende innere Sicherheit und dem Kontrollverlust der Polizei auf den Straßen."



      Polizei ist aus nachvollziehbaren Gründen Ländersache und zumindest hier in Thüringen hamse m.E. schon vor Bodo Ramelow spitzgekriegt, daß mer auch bei der Polizei ein zu hohes Durchschnittsalter hat und dementsprechend erfolgreich Werbung um Bewerber*innen gemacht. Und sowohl die LINKE als auch B´90/Grüne haben Polizist*innen in ihren Reihen, wissen also auch was los ist.

    • @Yannis Pappas:

      "Fragen sie ihre Bäckereifachverkäuferin oder ihren Metzger, den Handwerker oder die Postbotin. Das ist 1:1 mehrheitsfähig diese Aussage."

      Ergänzung: auch in studierten Kreisen sieht man das Problem.

      • @Otto Mohl:

        Wo treiben sich denn diese "studierten Kreise" rum?

    • @Yannis Pappas:

      "Ob das jetzt Abschiebungen sind, oder Arbeitsmarktintegration, ist hier zweitrangig."

      Das ist absolut nicht zweitrangig sondern der vielleicht zentrale Knackpunkt. Oder glauben sie, dass in den Arbeitsmarkt integrierten Menschen, die nach der Arbeit genauso müde sind wie alle anderen, abends nichts anderes einfällt, als in "bewaffneten, aggressiven Banden" das Stadtbild zu verschandeln?

      Anhand Ihres Namens vermute ich mal vorsichtig, dass Sie auch Migrant oder Migrantenkind (wie ich) sind. Ohne Arbeitsmarktintegration stünden Sie und ich nicht da, wo wir jetzt sind, sondern vielleicht auch gelangweilt auf einem Supermarktparkplatz rum.

      Ich würde als Arbeitsloser auch nicht einsam zu Hause oder in meiner Unterkunft ewig vor der Glotze sterben, sondern mich mit gleichgesinnten treffen wollen und rausgehen. Aber wohin? Für Kino, Shopping, Kneipe reicht das Geld nicht, also einfach so irgendwo treffen. Park, Tankstelle, irgendein Treffpunkt halt. Und ja, kulturelle Unterschiede im Verhalten gibt es sicher, die unangenehm auffallen können. Das kann ein Problem sein; aber statt Abschiebung wäre sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit sicher für alle eine bessere Lösung.

    • @Yannis Pappas:

      Vielleicht könnten wir in Integrationskursen erstmal vermitteln wie unsere Gesellschaft, das Miteinander, die Prioritäten im Umgang und unsere Werte funktionieren, statt zu erläutern was es mit den gelben, schwarzen, blauen und grünen Mülltonnen auf sich hat.



      Wäre mal ein Anfang.

    • @Yannis Pappas:

      Nein, die Migranten sind nicht das Problem, sondern die Weigerung der Mehrheitsgesellschaft wirksame Politik für Integration zu gestalten und finanziell auszustatten. Die Menschen werden in unserem überalternden Land dringend gebraucht. Funktioniert halt nicht, wenn man sie bei jeder sich bietenden Gelehenheit diffamiert.



      Wie sind die USA eine erfolgreiche Wirtschaftsnation geworden? Nicht aus eigener Kraft, sondern durch Millionen von Migranten.



      Jetzt vergammeln die Ernten auf den Feldern und die sehr dynamische IT-Branche hat Probleme Stellen zu besetzen.

  • Kommentar: Ich störe nicht – ich gehöre hierher



    Ich bin in diesem Land aufgewachsen, habe hier studiert, gearbeitet, Steuern gezahlt und meinen Beitrag geleistet. Mein Vater hat als ausländischer Angestellter vier Kindern ein Studium ermöglicht. Und doch höre ich nun vom Bundeskanzler, Menschen wie ich würden ein „Störgefühl“ auslösen. Diese Worte treffen tief, weil sie zeigen: Zugehörigkeit wird offenbar noch immer an Aussehen geknüpft. Selbst nach Jahrzehnten in diesem Land gelten wir nicht selbstverständlich als Teil der Gesellschaft. Solche Aussagen sind nicht bloß unglücklich – sie normalisieren rassistische Denkmuster. Ich möchte mich dagegen wehren. Ich bin nicht hier, um zu „stören“. Ich bin hier, weil ich hierhergehöre – weil meine Geschichte, meine Arbeit und mein Leben Teil dieses Landes sind. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie gilt für alle.

    • @Tara de Alwis:

      Ich schäme mich zutiefst für diese und auch andere Worte des Mannes, der leider unser Bundeskanzler ist. Er hat ja bereits vor der Wahl deutlich gesagt, dass er für bestimmte Gruppen nicht arbeiten wird. Entsetzlich, dass ihn trotzdem so viele Menschen gewählt haben. Ich kann mich nicht für ihn entschuldigen, möchte Ihnen aber deutlich sagen: Sie gehören dazu! Wir müssen zusammenstehen.



      Eine, die nicht mehr alle Tassen im Schrank hat....

    • @Tara de Alwis:

      Vollste Zustimmung.

      Ihre Geschichte gibt es in Deutschland wieder und wieder und wird viel zu selten zur Kenntnis genommen. Das Krankenhaus, in dem ich arbeite, weit in der Prärie von Brandenburg, würde ohne syrische Ärzte und Ärztinnen und osteuropäische Pflegerinnen mangels Personal dichtmachen müssen. Nach Feierabend sind diese Leute dann aber das optische Feindbild unseres Kanzlers.

      Als Migrantensohn habe ich eine Migrantentochter geheiratet. In unserer Geschwisterebene gibt es: Arzthelferin, Ingenieur, Lehrerin, Arzt, Ärztin, Elektriker, Managerin. "Leider" sehen selbst unsere Kinder noch "nichtdeutsch" aus mit allem, was das an Nachteilen mit sich bringt.

      Wie kann man gleichzeitig Integration fordern und gleichzeitig die angesprochenen Menschen als störend bezeichnen?

    • @Tara de Alwis:

      Ich entschuldige mich für unseren BK, sein Verhalten ist schlicht zum fremdschämen. Möglicher Weise kennt man so etwas im Sauerland nicht, ist halt Dorf, wo farbenfrohe Geschichten von Deutschen wohl eher selten sind oder einfach ob der geringeren wirtschaftlichen Möglichkeiten weniger bis garnicht vorkommen.

  • Es ist nun nicht das erste Mal. Die Einladung eines von ICJ gesuchten Staatschef, was auf Unkenntnis des Grundgesetzes hinweist, und nun das. Abgesehenvom rassstischem Hintergrund, seit wann ist ein "Stadtbild" Bundesangelegenheit ? Also neben Rassismus auch noch Unkenntnis. Merz wäre gerade gut für die Kolumne " Fragen Sie Dr Friedrich ", aber Bundeskanzler ?

  • Mal sollen Personen mit Migrationshintergrund dem Staat auf der Tasche liegen weil angeblich alle arbeitslos sind. Gleichzeitig wird ihnen zum Vorwurf gemacht, dass sie überdurchschnittlich häufig Gründer von Betrieben sind, die Arbeitsplätze schaffen. Dann heisst es, dass diese Geschäfte das Stadtbild stören. Es wird immer etwas neues bei Bedarf zurecht gebastelt um die Ressentiments zu bemänteln.

    Wenn wir schon mal auf dem Niveau sind.. die Frisur irritiert mich enorm.

    • @Schwabinger :

      Zum letzten Satz:



      Es scheint das Markenzeichen vieler Siewissenschon zu sein, die Haare schön zu haben. Putin ist da eine Ausnahme, aber der kleine Raketenmann, der Orangenmann, Geert Wilders, Boris Johnson, Javier Milei, Maximilian Krah, Muammar al Gaddafi, Merz mit der Haarinsel, der Gröfaz, Sebastian Kurz, Fabian Jacobi, .... immer adrett, immer mit Alleinstellungsmerkmal

    • @Schwabinger :

      Ich möchte mich dem Niveau anschließen und darauf hinweisen, dass er ständig in gekrümmter Körperhaltung herum läuft. Das sieht in der Stadt so jämmerlich aus.



      Hat unserem BK niemand beigebracht, dass ein echter Deutscher die Schultern durchdrückt, die Brust raus streckt und den Bauch einzieht? (Den Spruch hat er sich verdient.)

  • Ich glaube man sollte etwas unaufgeregter an die Sache herangehen. Sogar der Arche Sprecher von Berlin soll Merz in manchen Punkten zugestimmt haben, mit dem Hinweis, dass es in Belin Stadtviertel gibt in denen ein unglaublicher Hass auf Deutsche herrscht.

    • @Filou:

      In welchem Stadtviertel in Berlin besteht ein "unglaublicher Hass auf Deutsche"? So einen Unsinn behaupten und "unaufgeregt an die Sache herangehen", passt nicht zusammen.

      • @Sisone:

        In Prenzlauer Berg. Was die armen Schwaben sich dort anhören müssen ist schon von Hass geprägt, aber kommt halt auch nicht ganz von ungefähr. Die Luxussanierungen und Hipsterläden stören nunmal das Stadtbild.

  • Man sollte nicht vergessen, dass unser Friederisch immer noch in den Neunzigern lebt, kognitiv. Er somit auch nicht mitbekommen hat, dass die Erdkugel sich immer noch dreht, Nationalsozialismus nun völlig out ist, Rassismus weltweit, zumindest in den meisten Ländern, gebrandmarkt wird und sowohl unsere Wirtschaft als auch unsere Sozialkassen dringend Einwanderung benötigen.

    Dabei kommt er doch aus der Wirtschaft, der Black Rock Blase und sollte die wirtschaftlichen Bedürfnisse unserer Heimat kennen. Natürlich waren die Etagen in denen er sich bewegt hat einfarbig (weiss) und die politische wie gesellschaftliche Orientierung wie eine Einbahnstrasse, in der man miese Scherze auch noch kritiklos goutierte, woher sicher auch seine Patzer am Mikrofon herrühren.

    Ja, unser Stadtbild ist inzwischen bunt, sehr bunt, man sollte es genießen. Es gab Zeiten, da sind Menschen jeder beruflichen, nationalen und religiösen Colleur von hier geflohen. Seien wir doch einfach dankbar, dass sie sich wieder hierher trauen.

    • @Bernhard Dresbach:

      so isses

    • @Bernhard Dresbach:

      👍👍

  • Sie sehen deutsch aus? Dann bewerben Sie sich jetzt als Quoten-Michel für die Innenstadt!

    • @Alex Roe:

      Wups, schräg aber gut.

  • Viele Leute in Deutschland (das zeugt die Reaktion) sagen das Merz mit seiner Aussage Recht hatte! Die gestern ehr nicht so gut weggekommen si8nd ist die AFD, Grüne und Linke

    • @Marcelo:

      "Viele Leute in Deutschland (das zeugt die Reaktion) sagen das Merz mit seiner Aussage Recht hatte!"



      Und viele andere sagen, dass er großmaßstäblichen Unsinn redet.



      Un nu?

  • "Das ist …, das ist …, ja was ist das eigentlich? Apartheidpolitik?"



    Wahrscheinlich schon eher wie das Geplänkel an vielen bürgerlichen Stammtischen.



    Wird, wie im Deutschen möglich, auf dem Plakat-Bild der taz richtig durch recht ersetzt, passt das eher zu den jüngsten Äußerungen.



    Wird übrigens auch Goethe zugeschrieben:



    "Die Presse ist das lebendigste, anregendste Organ des Fortschritts."

  • Sagen wir mal so: Wenn ich heute durch die Königsstraße in Stuttgart laufe, ist dies ein völlig anderes "kulturelles" Bild, als noch vor 30 Jahren.



    Die Äußerung hätte Merz aber trotzdem bleiben lassen sollen, sie wird mit innerem Freudentanz seiner Gegner gerne gegen ihn zelebriert.

    • @Hans Dampf:

      "Wenn ich heute durch die Königsstraße in Stuttgart laufe, ist dies ein völlig anderes "kulturelles" Bild, als noch vor 30 Jahren."

      Ja. Das konnte man vor 30 Jahren auch schon von den Älteren hören. Und 30 Jahre davor von den damals Älteren. Und noch 30 Jahre davor...

      Die Welt ändert sich eben und manchen Leuten fällt es schwer, damit klar zu kommen.

    • @Hans Dampf:

      Wer hat Deutschland denn aus der Konrad Adenauer Ära befreit ? Wo wären wir heute ohne die die Linke, die seit den 70er Jahren für unser Recht auf Meinungsvielfalt & Meinungsfreiheit gekämpft haben ? Es waren nicht die übriggeblieben Nationalsozialisten aus dem dritten Reich.



      Nie wieder Rassismus in unserem demokratischem Deutschland !

  • Es ist zum fremdschämen. Ein zu rassistischen Ausfällen neigender Hinterwäldler aus dem Sauerland, der ohne nachgewiesene politische Führungsfähigkeit im Rentenalter Bundeskanzler geworden ist, hat vor laufenden Kameras einen weiteren Einblick in seine gestrige Gedankenwelt zum Besten gegeben. Statt sich zu entschuldigen, wird zur Verteidigung angeführt, es habe nicht der Kanzler, sondern der Parteivorsitzende gesprochen. Entweder liegt hier eine behandlungsbedürftige psychische Störung vor, oder Merz und sein Sprecher möchten uns für dumm verkaufen.



    Vielleicht ist es aber auch viel einfacher, Merz ist dem Amt schlicht nicht gewachsen und statt Goethe wäre es besser Ludwig Thoma zu zitieren: „Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.“ Wobei bestenfalls das „guter“ in Frage zu stellen wäre.

    • @Flix:

      Hey, jetzt mal nix gegen das Sauerland!

      Nette Leute, schöne Natur, hübsche Dörfer und kleinere Städte, die allerdings zunehmend den Bach runtergehen und immer übler aussehen je näher man dem Ruhrgebiet kommt.

      • @shantivanille:

        Beim Sauerland fallen mir neben Merz vor allem noch Heinrich Lübke und Franz Müntefering ein. Ob die Leute nett, die Natur schön oder die Dörfer hübsch sind, hängt durchaus vom Auge des Betrachters ab.

      • @shantivanille:

        Na da schau her - da blüht er - der grüne Klee über -



        Vermutlich lange 9 1/2 Jährchen Westfälisch Sibirien mit Scheuklappen auch bei den Ortsterminen durch messen! Wollnichwoll - 🙀🥳🧐 -

        Selten so gelacht •

    • @Flix:

      "„Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.“ Wobei bestenfalls das „guter“ in Frage zu stellen wäre." ... anzufügen ist: er versteht sich sehr gut mit Trump, einem verurteilten Verbrecher, der als Präsident (wie ist das nur möglich gewesen?) genau so weiter macht wie in seinem gaunerhaften Geschäftsleben.

      • @LeKikerikrit:

        Merz behauptet ja auch, Deutschland sei ein laizistischer Staat. Schön, wenn es so wäre, ist es aber nicht.



        Von einem Juristen sollte man da schon etwas mehr Kenntnis erwarten, schließlich ist Verfassungsrecht Teil des Grundstudiums. Auch von einem Bundeskanzler darf man erwarten, dass er die Grundzüge unserer verfassungsrechtlichen Ordnung versteht.

      • @LeKikerikrit:

        Dass unser BK es mit Verbrechern hält hat er ja schon öffentlich, im Falle von Netanjahu und dem internationalen Haftbefehl, zum Besten gegeben. Dass er sich mit einem Immobilien Hai bestens versteht ist also nachvollziehbar.

        Dem ganzen setzt der Umstand zum Entsetzen wohl der meisten die Krone auf, dass er ein ehemaliger Richter auf Probe ist. Aber hey, auch Trump ignoriert die Justiz, da ist unser BK also in bester Gesellschaft.

  • Bitte etwas mehr Verständnis!



    Sie müssen sich auch mal in die Lage unseres Bundeskanzlers versetzen. Er ist ja leider nicht in der Lage konkrete Erfolge zu vermelden, wie zum Beispiel ein Vorgehen gegen kriminelle Clans oder Einzelpersonen, weil das ja Experten erfordert die wo möglich noch Geld kosten würden.



    Aber OPTISCH lässt sich da doch ganz gewiss irgendwie irgendwas machen und wenn das alles schon nicht sehr schön ist, kann es ja vielleicht schön aussehen... so... irgendwie .

  • Das Nichthaltenkönnen von sei 💦.- bekannt •‘



    Dabei hat er doch nach eigenem Bekunden einst am Büdchen mit Flesch Pilsken & dann ab mit langer Matte auf getuntem Mopädche -



    In Letzter ☝️ Brilon 🌳 🌲 🪾! Newahr



    Das Stadtbild vom ollen Josef Paul Sauvigny



    sei Großvater & der war ihm kein Nazi! Woll



    Schwer beschädigt! Wollnichwoll



    Normal

  • Man fragt sich schon, was diesen Mann reitet. Ist es heutzutage ein Automatismus, als Konservativer rechtsextremen Unsinn zu verzapfen und das dann als Konservatismus auszugeben? Merz ist kein Nazi, natürlich nicht, umso unverständlicher ist solch ein Ausspruch. Dass er natürlich nicht nur als Parteivorsitzender unterwegs war (was schlimm genug wäre), sondern als eines der Verfassungsorgane macht die Sache unfassbar abgründig, nicht nur intellektuell, sondern vor allem auch moralisch. Die AfD wird mal wieder freudig nicken und die brutalstmögliche Stadtverschönerung ohne jegliche Schranke versprechen.



    Es drängt sich der Eindruck auf, dass Merz die politische Intelligenz, das Gespür und auch einfach die Integrität für das Amt vollständig abgeht. Werden wohl lange drei Jahre bis zur nächsten BTW.

    • @FtznFrtz:

      Ich teile Ihre Einschätzung ausdrücklich. Und dieser rasante Werteverfall bei den jetzt leider politisch verantwortlichen macht mir Angst.



      Und ich glaube es geht genau darum. Diese Menschen erzählen uns, was angeblich unsere Probleme sind und wovor wir Angst haben sollen um davon abzulenken, dass sie gegen real existierende Bedrohungen wie Klimawandel und ein immer schneller fortschreitendes ökonomisches Auseinanderdriften zwischen denen, die genau daran verdienen und denen, die den Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels hilflos ausgeliefert sind, absolut nichts beabsichtigen zu tun.

      • @Life is Life:

        Sehe ich sehr ähnlich, die wirklich drängenden Probleme werden ignoriert (ich erinnere an den wirklich schlimmen Ausspruch von Merz zum Klimawandel, wonach da Deutschland ja ohnehin alleine dagegen nichts machen könne) oder in Kommissionen auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben, während die Systeme an Wand fahren (Rente, GKV, Pflege).



        Dagegen werden Migration, Gendern, diverse kulturkämpferische Nickligkeiten (darf Veggiewurst Wurst heißen?) als zentral wichtige Probleme verkauft, was leider begierig vom Volk geschluckt wird. Vielleicht ein Zeichen der allgemeinen Überforderung? Nebelkerzen der Mächtigen? Die Realität wird sich nicht ausschließen lassen, mit Macht wieder anklopfen.



        Scheint in der Union keinen zu interessieren, immerhin ist dieser Quark das Rezept zum Erfolg für die AfD. Wahn als Politik, wirklich schlimm.

  • Wie naiv muss man sein, dass die Zusammenrottugen von Gruppen männlicher Migranten zumindest subjektiv als bedrohlich wahrgenommen werden. Die Kommentard zu Frauen sind dabei unter allerKanone!

    • @Zven:

      Ich bin selbst eine Frau, aber ganz ehrlich: Wer Menschen als „Rotte“ bezeichnet, sagt viel über das eigene Menschenbild aus. Der Begriff stammt eindeutig aus der Jägersprache und wird normalerweise nur für Tiere verwendet – etwa eine Rotte Wildschweine.

      Dass sich Gruppen junger Männer treffen, ist an sich nichts Neues. Fast jedes Dorfkind weiß, an welchen Bushaltestellen oder Supermärkten früher die Jugendlichen herumhingen. Damals waren es eben deutsche Jungs – heute werden migrantische Jugendliche für dasselbe Verhalten als Bedrohung dargestellt.

      Das ist schlicht Messen mit zweierlei Maß und zeigt, wie gezielt hier Ängste vor „Fremden“ geschürt werden.

  • Man sollte das nicht zu hoch hängen, vermutlich ist Merz nur an einer Firma beteiligt, die überall in Deutschland gegen Bezahlung Schilder mit der Aufschrift "Diese Stadt ist ausländerfrei" aufstellen will.

  • Endlich mal ein wichtiger Politiker , der die unhaltbaren Zustände in sehr viel Groß-und Kleinstädten - wenn auch verklausuliert- anspricht. Und sofort ein Riesenshitstorm mit allen Totschlagargumenten......

    • @Siegmar Reich:

      Wie kommen Sie darauf, dass Herr Merz irgendwie wichtig für Deutschland wäre?

    • @Siegmar Reich:

      Welche angeblich "unhaltbaren" Zustände? Menschen mit diversen Herkunftsgeschichten?