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Krieg im GazastreifenMission impossible

Karim El-Gawhary
Kommentar von Karim El-Gawhary

Der Wille, die Hamas zu zerstören, ist nach dem 7. Oktober verständlich. Aber ist das überhaupt ein realistisches Kriegsziel? Und was passiert danach?

Bomben auf Gaza, Bewohner verlassen ihre Wohnungen am 30.10.2023 Foto: Abed Khaled/ap

N ach dem Horror des 7. Oktober, nach 1.400 brutal getöteten und über 230 verschleppten Israelis, ist der Ruf verständlich groß, die Täter, die Hamas, zu zerstören. Erreicht werden soll das durch ein massives, nun schon seit Wochen andauerndes Bombardement von Gaza und mit einer Bodenoffensive, ohne die eine Kontrolle des Küstenstreifens unmöglich ist. Aber ist die Vernichtung der Hamas überhaupt ein realistisches Kriegsziel? Und wie soll es mit dem Gazastreifen langfristig weitergehen?

Israel könnte es schaffen, die Führung der Hamas und einen Großteil ihrer Kämpfer zu eliminieren. Der israelischen Armee könnte es auch gelingen, die Tunnel- und Waffensysteme und Strukturen der Hamas zu zerstören. Doch selbst dann bliebe die Hamas bestehen.

Sie ist mehr als eine Organisation, sie ist eine Ideologie der Militanz gegen Israel. Die Hamas ist die radikalste und brutalste Form der Palästinenser, sich gegen ihre Lebensbedingungen, gegen­ die israelische Besatzung und gegen die Belagerung des Gazastreifens zu wenden – auch mit Terror.

Das Grundproblem ist: Selbst wenn es tatsächlich gelingen sollte, den physischen Teil der Hamas auszuschalten, wird die Idee des gewalttätigen Widerstands mit jeder Bombe, die auf Gaza fällt, mit jedem Menschen, der dort aus den Trümmern geholt wird, weiter gestärkt. „Die Hamas hat uns eine Falle gestellt“, sagt der ehemalige französische Premier Dominique de Villepin, „eine Falle des maximalen Schreckens, der maximalen Grausamkeit. Und so besteht die Gefahr einer Eskalation des Militarismus, von mehr militärischen Interventionen, als ob wir mit Armeen ein so ernstes Problem wie die palästinensische Frage lösen könnten.“

Erinnerungen an die US-Besetzung im Irak

Die Folge wird nicht weniger, sondern mehr Radikalisierung sein – und das nicht nur im Gazastreifen. Auch unter den Palästinensern im Westjordanland und mit israelischer Staatsbürgerschaft würde die Wut steigen. Genauso in der weiteren arabischen Welt, in der die Palästinenserfrage zuletzt kaum mehr auf der Tagesordnung stand. In diesem Sinne ist der derzeitige Krieg in Gaza kein Hamas-Bekämpfungsprogramm, im Gegenteil: Er stärkt sie.

Es stellt sich auch die Frage nach dem Tag danach. Was passiert, wenn die israelische Armee tatsächlich zumindest einen Teil des Gazastreifens kontrolliert? Kehren wir zurück zu den Zeiten direkter israelischer Besatzung, die sich schon in der Vergangenheit für beide Seiten als Albtraum erwiesen hat? Eine von der israelischen Armee durchgeführte „Ent-Hamasifizierung“ hätte wohl ähnliche Folgen wie die einstige amerikanische De-Baathifizierung, den Maßnahmen gegen die Baathpartei Saddam Husseins im Irak in den 1990ern, die den Widerstand gegen die US-Besatzung erst so richtig angeheizt haben.

Oder soll jemand anderes den Gazastreifen verwalten und ruhig halten: eine Art von Israel diktierte palästinensische Selbstverwaltung? Es ist schwer vorstellbar, dass irgendeine Organisation, beispielsweise die Fatah des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas, quasi auf der Luke israelischer Panzer in den Gazastreifen einzieht und dann unter den 2,3 Millionen Einwohnern noch einen Funken Legitimität besäße. Der Premierminister der Palästinensischen Selbstverwaltungsbehörde (PA) im Westjordanland, Mohammad Shtayyeh, hat bereits eine Rückkehr der PA in den Gazastreifen kategorisch ausgeschlossen, solange es kein umfassendes Abkommen für einen palästinensischen Staat gibt, das das Westjordanland und den Gazastreifen einschließt.

Die Alternative wäre, dass Israel den gesamten Norden des Gazastreifens, wo es die Palästinenser seit Wochen dazu aufruft, in Richtung Süden zu fliehen, zu einer gigantischen menschenleeren Pufferzone erklärt. Das hieße, dass 2,3 Millio­nen Palästinenser dauerhaft im Süden des Gazastreifens zusammengepfercht würden, um vom Rest der Welt „humanitär“ versorgt zu werden. In einem Gebiet, welches schon heute als eines der dichtestbesiedelten der Welt gilt. Damit hätte man einen Dampfkochtopf geschaffen, der noch mehr unter Druck steht als der bisherige gesamte Gazastreifen.

Ägypten spielt nicht mit

Das letzte mögliche Szenario wäre eins, das die Palästinenser aus ihrer Geschichte nur zu gut kennen: ihre Vertreibung, der palästinensische Exodus aus dem Gazastreifen nach Ägypten in den Nordsinai. Wenn immer Palästinenser in ihrer Geschichte in ein anderes Land geflüchtet sind, konnten sie nicht wieder zurückkehren. Auf der anderen Seite, im Westjordanland, träumt die rechte Siedlerbewegung schon seit Jahrzehnten davon, die Palästinenser in Richtung Jordanien schicken zu können. Es ist möglich, dass Israels Rechte glaubt, mit dem gegenwärtigen Rückenwind aus den USA und Europa, ein solches Szenario tatsächlich durchsetzen zu können. Zumal sich damit die „Idee“ Hamas etwas weiter wegschieben ließe.

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi weigert sich allerdings bisher strikt, Teil eines Szenarios der Palästinenservertreibung zu werden. Selbst wenn seinem hochverschuldeten Land, hypothetisch gedacht, von den USA oder Europa finanzielle Anreize geboten würden, wäre es für al-Sisi innenpolitisch gegen die öffentliche Meinung in Ägypten kaum durchsetzbar. Zudem würden sich die USA und Europa in einem solchen Fall zu Komplizen einer ethnischen Säuberung des Gazastreifens machen. Damit könnten sich die USA und Europa in weiten Teilen der Welt von der Vorstellung verabschieden, irgendeine moralische Vorreiterrolle zu spielen.

Ohnehin würde die „Idee“ Hamas so im Nordsinai weiterleben. Ägypten wäre fortan Teil des Konflikts zwischen den Palästinensern und Israel und anfällig für allerlei militante Aktionen in Richtung Israel von ägyptischem Boden aus, vielleicht sogar mit Unterstützung aus Teilen der ägyptischen Bevölkerung. Ähnlich dem Libanon mit der Hisbollah würde Ägypten zur Geisel von Gruppierungen, die militant gegen Israel vor­gehen. Das wäre ein sicheres Rezept zur Destabilisierung des bevölkerungsreichsten arabischen Landes mit seinen 105 Millionen Einwohnern.

Es müssten echte Alternativen für die Palästinenser geschaffen werden, eine Perspektive ohne Militanz

Keines der obigen Szenarien wird die Situation im Nahen Osten verbessern. Militärisch lässt sich der Ideologie der Hamas nicht beikommen, auch wenn der Ruf danach in Folge des 7. Oktober verständlicherweise laut ist. Die einzige wirksame Methode ist, der Hamas politisch das Wasser abzugraben. Dazu müssten aber echte Alternativen für die Palästinenser geschaffen werden, eine Perspektive ohne Militanz. Das bedarf eines völligen Umdenkens auch in der israelischen Gesellschaft. Die Prämisse müsste lauten: Ohne Einbezug der Rechte der Palästinenser wird es für Israel keine Sicherheit geben. Erst wenn dieser Punkt erreicht ist, wird die „Idee Hamas“ im Mülleimer der Geschichte landen.

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Karim El-Gawhary
Auslandskorrespondent Ägypten
Karim El-Gawhary arbeitet seit über drei Jahrzehnten als Nahost-Korrespondent der taz mit Sitz in Kairo und bereist von dort regelmäßig die gesamte Arabische Welt. Daneben leitet er seit 2004 das ORF-Fernseh- und Radiostudio in Kairo. 2011 erhielt er den Concordia-Journalistenpreis für seine Berichterstattung über die Revolutionen in Tunesien und Ägypten, 2013 wurde er von den österreichischen Chefredakteuren zum Journalisten des Jahres gewählt. 2018 erhielt er den österreichischen Axel-Corti-Preis für Erwachensenenbildung: Er hat fünf Bücher beim Verlag Kremayr&Scheriau veröffentlicht. Alltag auf Arabisch (Wien 2008) Tagebuch der Arabischen Revolution (Wien 2011) Frauenpower auf Arabisch (Wien 2013) Auf der Flucht (Wien 2015) Repression und Rebellion (Wien 2020)
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39 Kommentare

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  • Für mich sind noch weitere Szenarien vorstellbar:

    Dass die Israelische Armee so lange im Gazastreifen kämpft, bis die Geiseln befreit oder Tot sind, dabei möglichst viele Hamas-Ressourcen vernichtet, und sich danach wieder aus dem Gazastreifen zurückzieht. Dann stünde die Hamas ohne Druckmittel da, mit der sie von Israel irgendwelche Zugeständnisse abpressen kann, aber viele Ressourcen eingebüßt. (Momentan habe ich den Eindruck, dass dies das Ziel ist.)

    Das Leid der Bevölkerung kann dort natürlich den Hass gegen Israel und den Zuspruch für die Hamas und zum gewaltsamen Vorgehen steigern – denkbar ist aber auch ein Umschwung der öffentlichen Meinung: wenn die Hamas so wahrgenommen wird, dass sie eine überflüssige Eskalation vom Zaun gebrochen hat die viel Zerstörung und viel Leid über die Bevölkerung von Gaza gebracht hat ohne etwas Verhältnismäßiges im Gegenzug vorweisen zu können, dann kann auch die Unterstützung für die Hamas wegbröckeln.

  • „Die einzige wirksame Methode ist, der Hamas politisch das Wasser abzugraben.“

    Es ist kein Zufall, dass der Artikel an diesem Punkt vollkommen vage bleibt, nachdem zuvor einige Dilemmata, vor denen Israel steht, treffend benannt wurden. Was ist denn hier konkret gemeint?



    Zunächst einmal findet eine politische Lösung auf der palästinensischen Seite gegenwärtig nur bei einer Minderheit Zustimmung. Es könnte längst einen palästinensischen Staat geben, wenn man in der Vergangenheit bereit gewesen wäre die absolute Mindestbedingung zu erfüllen, nämlich das Existenzrecht Israels zu akzeptieren.



    Es wird schon seit langem versucht, „der Hamas politisch das Wasser abzugraben“, es will aber nicht recht funktionieren. Pro Kopf wird mehr Entwicklungshilfe in dieses Gebiet gepumpt als in irgendeine andere Region der Welt. Teile dieser Mittel werden bekanntermaßen zweckentfremdet. Vor diesem Hintergrund muss zunächst einmal unterbunden werden, dass die Hamas den im Rahmen der humanitären Hilfe gelieferten Treibstoff für die Belüftung ihrer Tunnelsysteme verwendet und aus den mit EU-Mitteln finanzierten Drainagerohren Mörsergeschütze baut.



    Die im Rahmen des Oslo-Abkommens initiierten Versuche im Gazastreifen und der Westbank so etwas wie staatliche Institutionen zu errichten, sind jämmerlich gescheitert. Obwohl die Hamas in Gaza eine entsetzliche Terrorherrschaft errichtet hat, deren Leidtragender auch die palästinensische Zivilbevölkerung ist, verfügt sie bei eben jener Zivilbevölkerung nach wie vor über einen großen Rückhalt. Die Bildung von militanten Gruppen wird von einer Mehrheit der Palästinenser befürwortet. Vor dem 7. Oktober zeigten demoskopische Erhebungen, dass die Hamas bei freien Wahlen wohl auch im Westjordanland die Mehrheit erringen würde. Vor diesem Hintergrund eine „politische Lösung“ zu fordern, aber nicht näher auszuführen, wie diese auch nur ungefähr aussehen könnte, ist ziemlich wohlfeil.

  • Was sollen die Israelis denn machen? Laufend schießt die Hamas Raketen auf Israel. Ausserdem wollen sie die Juden auslöschen - wie einst Hitler.

    Ich habe großes Verständnis für die Verteidigung der Israelis. Solange die Hamas mit ca. 30.000 Kämpfern - ob das stimmt weiß ich natürlich nicht - im Gaza-Streifen vorhanden ist, muss der Versuch weitergehen, diese Mörderbande zu erledigen.

    Ein Konzept nach dem Krieg ist nicht vorhanden. Warum sollte Israel sich dafür verantwortlich fühlen? Warum nicht die arabischen Staaten?

    Die Palästinenser sollten sich vielleicht erstmal untereinander einigen und diesen unsäglichen Abas endlich absetzen.

  • Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass es eine herablassende Anmaßung des Staates Israel ist die palästinensische Bevölkerung einfach in andere Länder quasi entsorgen zu wollen, weil er nicht bereit ist eine politische Lösung anzustreben und damit die Rechte der Palästinenser:innen anzuerkennen, sondern immer nur auf militärische Gewalt setzt. Selbst ein Staat mit dem Israel einen Friedensvertrag geschlossen hat, wie in diesem Fall Ägypten, soll einfach dafür in Anspruch genommen werden Israels Palästinaproblem auf diesen abzuwälzen.

  • Historisch wäre diese Intention in der Geopolitik nicht unplausibel, denn die "israelischen Kernlande" waren historisch nicht die der bekannten seefahrenden Nationen, wie der Phönizier oder Griechen, die typischerweise fast ausschließlich von der Küste her besiedelten und Handel trieben. Es geht beim gelobten Land auch um mehr als nur Flächen.



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    "Das am Libanon beheimatete Seefahrervolk der Phönizier gründete im Altertum an vielen Küsten des Mittelmeeres Handelskolonien. In Nordafrika entwickelte sich aus den phönizischen Siedlungen um den Kern von Karthago das mächtige punische Reich. Mit diesen Puniern (in Erinnerung an die eigentliche phönizische Heimat am Libanon nannten sich die punischen Bauern noch zur Zeit des heiligen Augustinus Kanaaniter) kamen dann vom 5. Jh. v. Chr. an die Römer in Berührung."



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    taz.de/!814312/



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    "Mit der Eroberung von Jerusalem, Gaza und dem Westjordanland im Junikrieg von 1967 sah ein Teil der zionistischen Bewegung die "Rückeroberung" von "Eretz Israel" abgeschlossen. Jener Flügel der Bewegung aber, aus dem später die rechte Likud-Partei hervorging, erhob lange Zeit sogar Anspruch auf weite Teile des heutigen Königreichs Jordanien."



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    taz.de/Debatte-Unser-Israel-6/!5139203/



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    Daher ist eine einvernehmliche Lösung eher Utopie bei Besitzansprüchen in beengten Verhältnissen.

  • Gewalt als Geburtshelferin:



    Wie Hamastan entstand, nicht aus einer humanitären Bewegung, sondern aus der blutigen Unterdrückung.*



    "Nahost wird radikaler



    Juni 2007



    Die gewaltsame Übernahme des Gazastreifens durch die Hamas ist nicht nur für die Palästinenser ein dramatischer Wendepunkt. Sie bedeutet zugleich eine Niederlage für die moderaten Kräfte im Nahen Osten."



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    www.dw.com/de/hama...n-nahost/a-2610736



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    "Die Palästinenser müssen auf die Zerstörung der Hamas hoffen, wenn sie je das moralische Übergewicht zurückgewinnen wollen. Solang die Hamas behaupten kann, sie zu vertreten, werden die von ihr begangenen Gräueltaten die Sache der Palästinenser delegitimieren."



    Peter Singer ist Professor für Bioethik, Universität Princeton



    Quelle:



    www.diepresse.com/...-zur-hamas-fuehrte



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    "Nach dem Krieg in Gaza



    Bei Kritik schießt die Hamas ins Knie



    Die Islamisten im Gazastreifen nutzten den Krieg mit Israel für die Abrechnung mit politischen Gegnern."



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    taz.de/Nach-dem-Krieg-in-Gaza/!5168969/



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    Exekutionen waren auch üblich. 'Gewalt als Credo' ist keine glaubhafte Eintrittskarte für ehrliche Verhandlungen um friedliche Lösungen, nirgendwo.



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    taz.de/!5164248/?g...ile2=1576195200000

  • Nach der militärischen Zerschlagung und Entwaffnung der Hamas muss Israel so schnell wie möglich Gaza wieder verlassen. Eine israelische Besatzung und Militärregierung sollte tabu sein. Das kann nur schiefgehen. Die Kontrolle muss an eine zivile Regierung übergeben werden - übergangsweise an eine UN-Mission, die auch mit UN-Polizisten für Recht und Ordnung sorgen kann. Jedenfalls muss sichergestellt werden, dass nie wieder Tunnels gegraben werden können und tausende von Raketen angehäuft und von Terroristen auf Israel abgefeuert werden können.

    Darum ist zunächst die Offensive notwendig, um all diese Waffen und Strukturen des Terrors zu zerstören. Israel wird sicher nicht noch einmal so verwundbar dastehen wollen, denn das Trauma sitzt tief. Auch die Grenze zu Gaza wird sicher in Zukunft ganz anders (d.h. massiver) gesichert werden, als das in der Vergangenheit der Fall war. Da wird es sicher einen ganz breiten Sicherheitsstreifen geben, den niemand betreten darf. Vielleicht wird der sogar vermint. Die Terroristen kamen jedenfalls viel zu leicht über die Grenze.

  • Dieser Kommentar ist gut, jedoch bezieht er nicht den m.E. eigentlichen Konflikt mit ein: den Kampf um die regionale Macht zwischen dem Iran, der Türkei und Saudi Arabien.



    Die Palästinenser sind (oder waren schon immer) Spielball in diesem Konflikt. Eine Radikalisierung ist von einigen der Player erwünscht und forciert. Eine politische Lösung, so sie denn mal am Horizont erscheinen sollte, würde sofort zunichte gemacht werden, so wie es ja am 7.10. geschehen ist.

  • Guter, weil realistischer Kommentar. Die Hamas, Ausdruck von religiös- faschistischem Denken, ist aber auch Ausdruck der Ausweglosigkeit, die viele Palästinenser fühlen und sich daher derart radikalisieren. Wie damit umgehen jetzt?



    1. Sofortiger Waffenstillstand



    2. Regierung ohne Netanjahu und die Rechtsextremisten.



    3. UN Truppen nach Gaza und Westjordanland und Abzug der Hamas



    4. Räumung der illegalen Siedlungen



    5. Verhandlungen für 2 Staaten Lösung

    Wenn Israel das nicht will, muss es sich nicht wundern, wenn der Konflikt noch ewig weitergeht....denn Existenzberechtigung haben nach internationalem Recht beide , Israel und Palästina .

    • @Rinaldo:

      „Wenn Israel das nicht will“

      Mir scheinen einige Punkte allerdings nicht von Isr. allein abhängig zu sein.



      Was, wenn die palästinensische Seite (pal.) manchen Punkt nicht mitträgt? Oder nicht willens ein notwendiges Opfer dafür zu bringen?

      Z.B. habe ich von pal. Seite Forderungen nach Stopp der isr. Angriffe auf den Gazastreifen vernommen. Da sind sich alle Pal. einig. Weniger Einstimmig sind Forderungen nach einem Stopp der pal. Angriffe auf Isr. und Freilassung der Geiseln (die eine der Hauptgründe für die Bodenoffensive sind) zu hören, welche Punkt 1 begünstigen würde.

      Mir ist auch nicht erinnerlich, dass von pal. Seite der verbreitete Wunsch um UN Truppen nach Gaza und Westjordanland und Abzug der Hamas (Punkt 3) geäußert wurde.

      Ich habe den Eindruck, dass auch die gegenwärtige pal. Führung keine ernsthaften Verhandlungen will: sie behindert Punkt 5 ja selbst indem es als Voraussetzung für Verhandlungen einen Stopp des Siedlungsausbaues fordert, dabei sollte das eigentlich kein Grund sein nicht zu verhandeln.







      (Es ist die altbewährte diplomatische Taktik, wenn man etwas nicht tun will, dies aber auch nicht zugeben: man stellt eine Forderung als Voraussetzung, von der man weiß, dass sie die Gegenseite eh nicht erfüllen kann oder will, um sich unter diesem Vorwand aus der Verantwortung zu ziehen. Meistens kommt man damit durch, weil die wenigsten Leute hinterfragen, warum die gestellte Forderung dazu überhaupt erforderlich sein soll? Auch in diesem Artikel findet sich ein vortreffliches bespiel: „…hat bereits eine Rückkehr der PA in den Gazastreifen kategorisch ausgeschlossen, solange es kein umfassendes Abkommen für einen palästinensischen Staat gibt, dass das Westjordanland und den Gazastreifen einschließt.“ Darauf kann man lange warten.)

    • @Rinaldo:

      Zu 4: es wäre sicherlich wünschenswert, jedoch von keiner einzigen israelischen Regierung umzusetzen, schon gar nicht von einer gemäßigteren wie der jetzigen. Da sind in den vergangenen Jahrzehnten von israelischer Seite aus Fakten geschaffen worden, die sich nicht so einfach umkehren lassen (außer Israel riskiert in dieser Frage einen inneren Bürgerkrieg, eher aber wird das Selbstbestimmungsrecht der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland geopfert bzw. deren Recht auf Heimat. Das entsprechende „Reizwort“ für derartige Prozesse möchte ich jetzt nicht in den Mund nehmen.)



      Zu 5: die Antwort ergibt sich schon aus der zu Punkt 4. Schauen Sie sich den „Flickenteppich“ im Westjordanland an - die Durchsetzung des palästinensischen Siedlungsgebietes mit jüdischen „Wehrsiedlungen“ - erkennen Sie schnell, dass ein tatsächlich souveränes palästinensisches Staatsgebiet neben Israel politisch kaum überlebensfähig wäre. Das wissen auch Abbas und seine Autonomiebehörde - die ökonomisch vollständig am Tropf Israels (und der EU) hängen - ganz genau und es erklärt ihren schwindenden Rückhalt unter den Palästinensern und die wachsende Popularität von Hamas & Co. auch in den Autonomiegebieten.

    • @Rinaldo:

      Ihre Gedanken zu einer Verhandlungslösung in allen Ehren, aber wenn es so einfach wäre, wäre der Konflikt wohl schon lange gelöst.



      Zu 1: die israelische Seite hat ihren ausdrücklichen Willen bekundet, der Hamas diesmal endgültig den Garaus machen zu wollen, auch mit massiven militärischem Einsatz. Dahinter kann sie ohne Gesichtsverlust nicht zurück, nicht zuletzt gegenüber der eigenen Bevölkerung. Und darüber besteht auch innenpolitischer Konsens, wie er in der Bildung eines parteiübergreifenden Notstandskabinetts zum Ausdruck gebracht wurde. (Wir können nur darüber spekulieren, ob und wann angesichts eines lang anhaltenden, harten Krieges gegen die Hamas die Stimmung in der israelischen Bevölkerung noch Richtung Waffenstillstand/Friedenslösung kippen könnte. Auf palästinensischer Seite werden Sie vermutlich lange darauf warten können.)



      Zu 2: das Szenario wäre nur mittels Abwahl möglich. Auch diesbezüglich können wir nur spekulieren, ob die Eskalation Netanyahu am Ende eher nützt oder schadet. Vorstellbar wäre auch eine Likud-geführte Regierung mit gemäßigteren Koalitionspartnern, dann wohl eher ohne Netanyahu (denn der hat sein politisches Schicksal ja an die Koalition mit Rechtsextremisten und Ultraorthodoxen gebunden).



      Zu 3: die UN sind nicht als ein „Füllhorn“ zu verstehen, das mittels Blauhelm-Truppen in der Lage wäre, sich zwischen sämtliche bewaffnete Konflikte der Welt zu stellen. Insbesondere was den „Hexenkessel“ Gaza betrifft, müssten Sie erst die Staaten finden, die sich an einer solchen Höllen-Mission beteiligen. Niemand möchte sich eine blutige Nase holen. Fragen Sie mal in Indien nach, das sich in den 90ern mit seinen „Peace Keeping Forces“ zwischen die Fronten in Sri Lanka (tamilische Rebellen vs. Regierungsarmee) begeben hatte. Ein wahres Desaster für Indien. Die tamilischen „Befreiungstiger“ kämpften mit vergleichbarer rücksichtsloser Brutalität und Fanatismus wie heute die Hamas.



      Fortsetzung folgt.

    • @Rinaldo:

      Wenn Sie auch noch geschrieben hätten dass auch die rechten israelischen Regierungen und deren Politik ebenfalls eine Folge der Ratlosigkeit und Bedrohung ist, die viele Israelis fühlen, wäre der Kommentar sehr gut.

      Die Frage ist allerdings welches Land bereit wäre, UN-Truppen in so einem heißen konflikt zu stellen. Deutschland könnte die oft beschworene historische Verantwortung, bzw. die pazifistische Überzeugung demonstrieren, in dem es vorran ginge, finden Sie nicht?

    • @Rinaldo:

      Wie soll in Israel eine neue Regierung entstehen?

      Israel is ein demokratischer Staat.

      Da gibt es Wahl.

      Da werden Regierungen nicht einfach von außen abgesetzt.

      Wohin bitte soll die Hamas abziehen?



      Niemand will sie.

      Mit wem soll die 2-Staaten-Lösung in Gaza verhandelt werden?

      Die Hamas will keine 2-Staaten-Lösung.

      Wenn die Hamas weg ist, gibt es niemanden, der für Gaza Vertretungsvollmacht hätte.

      Es hört sich nicht realistisch an, was Sie schreiben.

      • @rero:

        „Die Hamas will keine 2-Staaten-Lösung. Wenn die Hamas weg ist, gibt es niemanden, der für Gaza Vertretungsvollmacht hätte.“



        Das ist zweifellos zutreffend. Und welche Schlussfolgerungen ergeben sich nun daraus? Nein, ich stimme zu, der Zug für eine Zwei-Staaten-Lösung ist schon lange abgefahren. Auch die israelische Seite hat seit Jahrzehnten konsequent daran „mitgearbeitet“, dass es jetzt so gekommen ist, wie es kommen musste.

    • @Rinaldo:

      Hier fehlt noch „6. Regierung ohne Hamas“. Oder soll die bleiben, nur Israel soll die Regierung austauschen?

  • Am kommenden Samstag, den 4. November 2023, jährt sich der Mord an Yitzhak Rabin zum 28. Mal.



    Wer der Mörder ist, weiß man. Aber was der Bericht der hierfür eingesetzten Kommission alles über die Hintermänner (und -frauen?) mitteilt, wird der israelischen Öffentlichkeit noch immer in Teilen vorenthalten; von jeder Regierung. Y. Rabin hatte sich für ein freidliches Zusammenleben im Nahen Osten eingesetzt.

  • Wenn so viele Terroristen in einer organisierten und lange vorbereiteten Aktion über die Grenzen kommen, um rücksichtslos und gewissenlos unmenschliche Morde an Zivilisten, auch Kindern und Jugendlichen zu begehen, und gleichzeitig Tausende von Raketen auf Israel abschießen, geschieht das ja nicht im leeren Raum. Im Gaza-Streifen hat die Hamas mit Sicherheit viele Mitwisser, Helfer, Mittäter und Sympathisanten. Es wird schwer werden, die Unschuldigen von den Schuldigen zu unterscheiden. In solchen Situationen gilt leider der alte Spruch: "mitgefangen, mitgehangen".

    Israel wird sich nicht mit Bombardierungen begnügen. Die militärische Logik verlangt eigentlich, den Gaza-Streifen weitgehend von Waffen und Terroristen zu befreien. Dazu ist eine Bodenoffensive notwendig. Israel wird sich davon wohl kaum von der UN-Vollversammlung abhalten lassen. Israel wird für diesen Einsatz wahrscheinlich auch das Gebot "Auge um Auge, Zahn um Zahn" vorläufig aussetzen.

    • @Aurego:

      " Im Gaza-Streifen hat die Hamas mit Sicherheit viele Mitwisser, Helfer, Mittäter und Sympathisanten. "

      Aber trotzdem hat der Shin Beth nichts mitbekommen.

  • Oh,ein Kommentar,der nicht der Logik der rechten Regierung von Israel folgt,aus der so Sätze kommen wie: Lasst uns aus Gaza ein neues Dresden machen. Gaza wird nur politisch befriedet werden können,wenn man nicht alle Zivilisten umbringen will. Schon jetzt werden die Opfer unter den Zivilisten nicht wahrgenommen, sondern als potentielle Kämpfer der Hamas. Ein ganzes Land als Armee angesehen, die bekämpft werden darf.



    Wenn dem Westen etwas an Israel liegen sollte, muss es auf beiden Seiten die massiv unterstützen,die an Ausgleich und nicht an Krieg interessiert sind. Dazu gehört werder die Hamas noch die Regierung in Israel.

    • @fmraaynk:

      Die Hamas musste nicht nur damit rechnen, dass Israel auf diesen Angriff so reagieren würde, sondern hat das wahrscheinlich sogar einkalkuliert. Die Bewohner des Gaza-Streifens sollten sich gut überlegen, ob sie weiterhin eine Herberge für solche Terroristen sein wollen.

      • @Aurego:

        Da liegt der Hase im Pfeffer. Nur die Palästinenser haben die Macht, die Hamas für immer zu vertreiben.

        • @Gnutellabrot Merz:

          Diese Position habe ich bei meiner Sichtung israelischer Medien noch nirgendwo vertreten gesehen. Die Bevölkerung des Gazastreifens ist entweder amorph und passiv, oder es sind "keine Menschen", oder sie wird gar nicht erwähnt. Über zivile Tote im Gazastreifen berichtet allein Haaretz; in den anderen Leitmedien werden sie nur ganz beiläufig erwähnt, wenn überhaupt.

          Wie ich überhaupt einen nahezu vollständigen Disconnect zwischen dem "Nahost-Diskurs" speziell in Deutschland, und dem in Israel feststelle. Weder die Schwerpunktsetzung, noch die Ausrichtung innerhalb eines Themas haben viel Ähnlichkeit. Die Bewertung der Hamas ist die einzige Konstante, aber das Israel, über das in Deutschland diskutiert wird, ist in Israel selbst nahezu unbekannt; dort diskutiert man über ein ganz anderes Israel, oder besser gesagt über 2 konkurrierende und unvereinbare Israels: Das eine ist eine sterbende Demokratie, die zwischen islamistischen Terroristen und jüdischen Terroristen zerrieben wird. Und das andere ist ein Gottesstaat, der über jedes weltliche Gesetz erhaben ist.

          "Der Mann, der Israel an den tiefsten Punkt geführt hat, an dem der Staat jemals war, sitzt an den Schalthebeln der Macht, selbstgefällig wie immer, und nur auf sein einziges Interesse fokussiert: an der Macht zu bleiben.



          [...]



          Wenn wir es mit dem Chafetz Chaim[*] halten, dann müssen wir, um uns zu rehabilitieren, um einen neuen Gesellschaftsvertrag zu erreichen, um wieder aufrecht stehen zu können, - dann müssen wir uns zuallererst des korrupten Mannes entledigen, der uns verhetzt hat, der den Streit zwischen uns geschürt hat, der uns vergiftet und geschwächt hat. Geh nach Hause, Bibi." (Guy Rolnik)

          Aber hey, was wissen die Israelis schon von Nahostpolitik? Ohne die Deutschen wären die völlig aufgeschmissen in dieser Situation, oder etwa nicht?



          Sarkasmus off.

          [*] Der Chafetz Chaim war der berühmte Litvak-Rebbe, der das gleichnamige Buch über die soziale Zerstörungskraft der Hassrede schrieb.

        • @Gnutellabrot Merz:

          Wenn sie es nicht tun, wird Israel ihnen die Mühe wohl abnehmen - auch unter Inkaufnahme von Kollateralschäden.

        • @Gnutellabrot Merz:

          Haben sie das? Wer sich offen gegen die Hamas stellt überlebt das nicht. Große Unterstützung für die Hamas kommt aus Katar. Denen wollen wir in Zukunft Milliarden für Flüssiggas zukommen lassen. Da liegt auch der Hase im Pfeffer.

          • @Andreas J:

            Dann bleibt ja keine Alternative, dass Israel dort mit Bodentruppen einmarschiert.



            Mit der Hamas ist nicht zu verhandeln, da sie eine 2-Staatenlösung ablehnen und Israel vernichten wollen.



            Damit bleibt dann eben nur die Intervention Israels mit allen hässlichen Begleiterscheinungen.

            Ja die Palästinenser werden sich gegen die Hamas stellen müssen, auch auf Kosten ihrer eigenen Sicherheit. Sonst braucht man Israel nichts vorwerfen!

            • @Walterismus:

              Sie machen es sich zu einfach und schieben die Verantwortung für die Folgen der militärischen Intervention Israels auf die palästinensische Zivilbevölkerung. Es gibt immer noch Menschenrechte die es zu beachten gibt. Auch von Israel. Kollektivschuld wird nur noch mehr Menschen in die Arme der Extremisten treiben und die Fronten weiter verhärten. Selbst wenn die Hamas weg ist, ist der Konflikt noch lange nicht beendet. Der wird sich nie militärisch lösen lassen.

  • Leider hilft die ganz unten formulierte Langzeitidee so gar nicht bei der Diskussion über eine kurzfristige Lösung: Befreiung der Geiseln und Ergreifen von Mördern, am besten mit Verhaftung der letztlich verantwortlichen Auftraggeber.



    Hier würde ich mal auf eine Idee hoffen, außer zu sagen, dass die Bodenoffensive auch Unschuldige trifft.



    Zudem kein Wort zum Mullahregime in Teheran oder der grundsätzlichen Haltung ganzer arabischer Gesellschaftsschichten die Israel am liebsten von der Landkarte verschwinden sehen würden.



    Ed ergo kann der Konflikt nicht durch die 'eine große Idee' gelöst werden sondern in der Praxis Zug um Zug im Kriegsgebiet, sowie politisch flankiert durch Zugeständnisse aller arabischen Nachbarn in der Peripherie.



    Schritt 1: Geiseln freilassen seitens der Palästinenser



    Schritt 2: Israel verlässt Gaza mitsamt der Geiseln



    Schritt 3: Hamas distanziert sich von militärischen Methoden und Neuwahl.



    Usw....

  • "Die Hamas ist die radikalste und brutalste Form der Palästinenser, sich gegen ihre Lebensbedingungen, gegen­ die israelische Besatzung und gegen die Belagerung des Gazastreifens zu wenden – auch mit Terror."

    die hamas sind keine freiheitskämpfer, null



    die wollen alles jüdische leben auf der welt auslöschen, das ist ihr ziel, nicht die "besatzung" beenden.



    die hamas kontrollierte zu 100% gaza



    die hamas ist hauptverantwortlich für die lebensumstände in gaza

    • 6G
      655170 (Profil gelöscht)
      @JFSebastian:

      Ich gebe Ihnen recht - was die ersten vier Äußerungen betrifft.



      Für die Lebensumstände in Gaza ist die Hamas mitverantwortlich.



      Verantwortlich ist aber auch die israelische Regierung mit der Unterstützung radikalen Siedler (nur ein Beispiel von vielen) und deren fortwährenden Landraub.

      • @655170 (Profil gelöscht):

        Es gibt in Gaza aber keine Siedler.

        Die Siedlungen wurden damals alle geräumt, als die israelische Armee abzog.

        • @rero:

          Und dann im Westjordanland angesiedelt.

      • @655170 (Profil gelöscht):

        Verwechseln sie nicht das Westjordanland mit Gaza. Im Gazastreifen gibt es keine israelischen Siedlungen. Diese wurden von Ariel Sharon aufgelöst.

  • Gaza, Jerusalem sowie Akkon und Nerijha zu internationalem Gebiet erklären, das von der UN sowie einem Rat aus Israelis/Palästinensern verwaltet wird. Westjordanland nach norden erweitern mit zugang zum meer. dafür südlich weniger.



    Alle siedlungen bleiben bestehen.

    Das wäre eine alternative, die aber vieles abverlangt von den alten nationalisten und auch viel internationales engagement benötigt und viel aufklärung. Das was man auch in Afghanistan hätte machen sollen.



    Es wäre auch paradebeispiel für andere regionen!!!

    Regionen die internatinola sind .... das würde die internationale voran bringen!!!

    • @Christian Will:

      Das Meer liegt nicht nördlich des Westjordanlands. Und warum Akkon?

  • Guter Kommentar. Danke dafür.

    • @Grauton:

      Ja. Sehr ich auch so.

  • Schon sehr schräg, über "Vertreibung, der palästinensische Exodus" zu schreiben, ohne auch nur mit einem Wort die Vertreibung von 800.000 Juden aus arabischen Ländern zu erwähnen. Diese Menschen wurden in einem zivilisierten, damals auch armen Land integriert. Die Palästinenser wurden hingegen in elenden arabischen Flüchtlingslagern gehalten, unter den Augen der Ölscheichs.

    • @Katzenberger:

      Ja, das die Palästinenser auch in der arabischen Welt überwiegend nicht gern gesehen sind, wird oft vergessen. Mit Ausnahme von Jordanien.