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Jan van Aken gegen Aufrüstungspolitik„Die Position der Linken ändert sich nicht“

Beim Ukraine-Krieg fordert der Linkenchef mehr Diplomatie der EU. Dass der alte Bundestag noch schnell das Grundgesetz ändern soll, hält er für falsch.

Linke Chef Jan van Aken Foto: Nadja Wohlleben/reuters
Pascal Beucker
Interview von Pascal Beucker

taz: Herr van Aken, haben Sie noch eine Hoffnung, dass in der Ukraine nicht das Recht des Stärkeren über das Völkerrecht siegen wird?

Jan van Aken: Das ist schwierig. Es sieht immer düsterer aus. Die Ukraine steht mit dem Rücken zur Wand. Es ist infam, wie Donald Trump ihr die Schuld am Krieg zuschieben will und die Angst vor einem Dritten Weltkrieg schürt, um so das Völkerrecht mit Füßen zu treten. Der Aggressor heißt einzig und allein Russland. Das große Problem ist, dass inzwischen drei Jahre seit Kriegsbeginn vergangen sind und die EU in der Zeit nichts Substantielles für Verhandlungen unternommen hat. Wenn sie es weiter nicht tut, dann sieht es wirklich schlecht aus für die Ukraine und das Völkerrecht.

Im Interview: Jan van Aken

geboren 1961, ist promovierter Biologe und arbeitete von 2004 bis 2006 als Biowaffeninspekteur für die UN. Seit Oktober 2024 steht er gemeinsam mit Ines Schwerdtner an der Spitze der Linkspartei.

taz: Kann es sein, dass die Linkspartei genauso hilflos auf den Ukraine-Krieg blickt, wie die anderen demokratischen Parteien im Bundestag auch?

Van Aken: „Genauso“ würde ich nicht sagen. Ich finde, wir haben einige gute Vorschläge gemacht, die bis jetzt nicht mal diskutiert werden. Wir alle wissen, dass es keine ernsthaften Verhandlungen mit Russland geben wird, wenn China nicht mit im Boot ist. Seit Mai vergangenen Jahres liegt ein Vorschlag von China und Brasilien auf dem Tisch, der auch von der Schweiz unterstützt wird. Warum wird der nicht aufgegriffen? Ich finde diesen konkreten Vorschlag jetzt nicht ganz so hilflos, wie einfach nur weiter Waffen zu liefern und Daumen zu drücken.

taz: Wenn die USA der Ukraine ihre Unterstützung entziehen, und danach sieht es zurzeit aus, was sollte Putin dazu veranlassen, noch auf irgendwelche Friedensvorschläge von vor über einem Jahr überhaupt einzugehen?

Van Aken: China ist nach wie vor der wichtigste Verbündete Russlands. Deswegen glaube ich immer noch: Wenn Xi Jinping einlädt, kommt Wladimir Putin.

taz: Warum sollte Xi Jinping das tun?

Van Aken: China hat seine Positionen klar gemacht. Erstens: Der Krieg ist völkerrechtswidrig. Zweitens: Das ist euer Krieg in Europa, wenn ihr unsere Hilfe braucht, sagt Bescheid. Also müsste die EU auf China zugehen, das vermisse ich.

taz: Die Linke hat Waffenlieferungen an die Ukraine bislang strikt ausgeschlossen. In einem Vorstandsbeschluss vom Wochenende heißt es nun, es sei ein großer Fehler der EU, die Unterstützung für die Ukraine „ausschließlich“ an militärischer Hilfe festzumachen. Deutet sich da vorsichtig eine Kurskorrektur an?

Van Aken: Nein, die Position hat sich nicht geändert.

taz: Das heißt, auch wenn die USA ihre Waffenlieferungen einstellen, bleiben Sie bei Ihrer prinzipiellen Ablehnung militärischer Unterstützung der Ukraine?

Van Aken: Die Rolle Deutschlands und somit die Position der Linken ändert sich nicht. Denn das Kernproblem für mich ist, dass hier seit drei Jahren über Leopardpanzer oder Taurus gestritten wird, aber nicht über die Frage, wie komme ich zur Diplomatie? Mein Credo ist immer noch, dass es zwischen Waffenlieferungen und gar nichts machen, ganz viel gibt, aber nichts davon ist versucht worden. Deswegen bin ich weiter gegen Waffenlieferungen, weil die anderen Dinge erst versucht werden müssen.

taz: Aber das eine steht doch nicht gegen das andere.

Van Aken: Das höre ich immer: Man kann ja das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. Aber das Andere geschieht eben nicht. Deshalb steht das gegeneinander, weil mit einem rein militärischen Blick auf diesen Krieg geschaut wird. Und dem verweigere ich mich.

taz: Wenn aber die Flugabwehr in der Ukraine zusammenbricht, sind die Menschen in Kiew oder anderen Großstädten den Raketen und Drohnen Russlands schutzlos ausgesetzt. Dann bleibt von dem Bekenntnis der Linkspartei, ihre „volle Solidarität“ gehöre den Menschen in der Ukraine, wohl bald nur noch eine Trauerminute auf einem Parteitag übrig.

Van Aken: Nein, gar nicht. Bis jetzt gibt es immer noch die Möglichkeit, aktiv was für Verhandlungen zu tun, wo eben nicht auf dem Rücken oder ohne die Ukraine über die Ukraine diskutiert wird, sondern wo China und die EU die Ukraine und Russland zu Verhandlungen einladen. Das ist erstmal was völlig anderes als das, was die USA versuchen. Zweitens braucht es Druck auf Russland, damit die Verhandlungen auch zu einem fairen Ergebnis führen. Das sagen wir seit Monaten: Was ist mit der Schattenflotte? Die Kriegskasse des Kremls wird jeden Tag aufs Neue über diese illegalen Öl-Exporte finanziert, die direkt vor unserer Haustür längs gehen. Und die Bundesregierung tut gar nichts. Da wird immer über Waffen geredet, aber nicht über ein solch richtiges Druckmittel.

taz: Nicht alle in der Linkspartei teilen Ihre Position, beispielsweise Ihr neuer Fraktionskollege Bodo Ramelow spricht sich für eine militärische Hilfe aus. Befürchten Sie da nicht eine Zerreißprobe?

Van Aken: Unterschiedliche Meinungen gehören zu einer demokratischen Partei. Wir kennen uns gut und führen auch diese Debatte respektvoll miteinander. Er kann mit meiner Position des Primats des Zivilen sehr viel anfangen und ich respektiere seine Auffassung. Einig sind wir uns darin, dass der Ukraine konkret geholfen werden muss. Sie ist dringend auf eine finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau, die Versorgung der Millionen Binnenflüchtlinge und zur Bewältigung anderer Kriegsfolgen angewiesen, deshalb braucht es einen Schuldenschnitt für die Ukraine.

taz: Sollte Deutschland die Ukraine mit Satellitenaufklärung unterstützen, wenn die der USA ausfällt?

Van Aken: Interessante Frage. Also mal angenommen, Deutschland hätte Hinweise über russische Truppenansammlungen, dann wäre es doch nicht richtig, dass der Ukraine zu verschweigen. Aber diese Frage muss ich mir noch mal im Detail anschauen.

taz: Für den Fall, es könnte doch noch eine Waffenstillstands- oder gar Friedensvereinbarung zwischen der Ukraine und Russland geben, sollte Deutschland sich dann an einer von der UN mandatierten Friedenstruppe beteiligen?

Van Aken: Das ist eine schwierige Frage, weil es da auch eine historisch emotionale Komponente gibt. Ich wäre mir deshalb nicht sicher, ob Russland es mitmachen würde, dass da wieder deutsche Soldaten kurz vor Stalingrad stehen. Aber generell bin ich für klassische Blauhelmeinsätze, die unbewaffnet und nach einem Friedensabkommen stattfinden, à la Zypern und oder Korea.

taz: Das ist eine Veränderung der bisherigen Position der Linkspartei.

Van Aken: Ich würde eher von einer Präzisierung oder Klarstellung sprechen. Wir haben bislang überhaupt keine Position zu klassischen Blauhelmeinsätzen. Aber ich finde, das müssen wir jetzt diskutieren.

taz: In der Linkspartei gibt allerdings da Gegenstimmen, denen das schon zu weit geht.

Van Aken: Stillstand ist kein guter Berater. Diese Debatte müssen wir in der Partei führen. Dass es dabei auch kontrovers zugehen kann, halte ich nicht für problematisch. Jene, die solche inhaltlichen Auseinandersetzungen verhindern wollten, sind nicht mehr Teil der Partei. Das ist schon mal ganz gut. Wenn ich dafür aus Kreisen der Kremlpartei BSW jetzt als „Kriegstreiber“ bezeichnet werde, schert mich das nicht, weil es blanker Unsinn ist. Klassische Blauhelme heißt, dass nach einer Friedensverhandlung beide Seiten zustimmen und die UN-Truppen neutral und ohne Kampfauftrag unterwegs sind. Da geht es nicht um Soldaten in einem Krieg, sondern in einem Frieden.

taz: Sehen Sie angesichts der aggressiv auftretenden USA und eines feindlich gesinnten Russlands die Notwendigkeit, anders über die Verteidigungsfähigkeit Europas nachzudenken?

Van Aken: Ja, das ist so. Wir sollten Sicherheit europäisch denken. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass die EU versucht, jetzt zur vierten Weltmacht neben China, USA und und Russland zu werden und entsprechend Militär aufbaut, das global eingesetzt werden kann. Das hielte ich für falsch. Aber ich halte eine Konzentrierung auf die EU- und die Landesverteidigung für erforderlich. Dafür würden auch die finanziellen Mittel erstmal ausreichen. Kaufkraftbereinigt stehen 430 Milliarden Dollar an jährlichen Militärausgaben der europäischen Nato-Staaten 300 Milliarden Dollar Russlands gegenüber. Dass das Geld effektiver eingesetzt werden kann, steht außer Frage. Rüstungsprojekte, die nichts mit Landesverteidigung zu tun haben, sollten eingestellt werden. Es müsste also um einen Umbau der Bundeswehr gehen, nicht um mehr Geld für Aufrüstung.

taz: Union und SPD planen für die kommende Woche eine Sondersitzung des alten Bundestags, auf dem das Grundgesetz geändert werden werden soll: Verteidigungsausgaben von über einem Prozent des BIP sollen von der Schuldenbremse ausgenommen werden, außerdem soll es ein „Sondervermögen“ für die Infrastruktur geben. Die Linkspartei ist dagegen. Warum?

Van Aken: Das ist eine politische Bankrotterklärung und ein äußerst bedenklicher Vorgang. Sie wollen eine Grundgesetzänderung im Schnellverfahren durchpeitschen, ohne echte Debatte, ohne Berücksichtigung des neu gewählten Bundestages. Auch wenn sich die weltpolitische Lage geändert hat, ist die von Union und SPD bemühte Dringlichkeit vorgeschoben. Es geht ihnen nur darum, die neuen Verhältnisse im Bundestag zu umgehen. Wir prüfen noch, ob eine solche Abstimmung im gerade abgewählten alten Bundestag überhaupt verfassungskonform ist. Davon unbenommen lehnen wir einen ewigen Blankoscheck für unbegrenzte Rüstungsausgaben ab.

taz: Heißt das, Sie würden auch aus Prinzip gegen das „Sondervermögen“ für die Infrastruktur stimmen?

Van Aken: Nein. Ich würde aus Prinzip für die Abschaffung der Schuldenbremse stimmen. Die CDU will aus ideologischer Verblendung aber an diesem Wahnsinn festhalten. Das finde ich falsch. Natürlich sind wir für massive Investitionen in die Infrastruktur, sogar für mehr als die 500 Milliarden. Aber diese Hilfskonstruktion mit dem alten Bundestag ist doch abenteuerlich. Wie wir abstimmen werden, wird vom Ergebnis der verfassungsrechtlichen Prüfung abhängen und ob die einzelnen Grundgesetzänderungen im Paket oder getrennt abgestimmt werden. Ansonsten ist unsere Botschaft ist klar: Wenn es darum geht, die Schuldenbremse aufzuheben, sind wir mit dabei. Das wäre der richtige Weg.

taz: Aber nur wenn Friedrich Merz vorher mit der Linken spricht, oder?

Van Aken: Nein, das ist keine Bedingung, aber das würde sich so gehören. Der Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU ist doch echt Kindergartenniveau. Von der Linken etwas wollen und gleichzeitig nicht mit der Linken reden zu wollen, ist unsouverän. Doch wir entscheiden das inhaltlich: Wenn die Schuldenbremse wegkommt, dann freuen wir uns.

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86 Kommentare

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  • Das T-Shirt ist schon iwie cool - extra ein Druck in Auftrag zugeben, wegen der nur 3.300 reichsten Mitbürger im Lande mit mehr Vermögen als 100 Millionen Euro pro Familie. vielleicht wäre auch sinnvoll unsere Einkommensgestze einmal ins Auge zu nehmen. Auf die Entlohnung kommt es an, um solche unverhältnismäßigen Vermögen nicht erst zum " erblühen " zu bringen.



    Im Gegenzug zu unserem bisherigen Entlohnungsprinzip wäre eine erfolgsabhängige Entgeldfindung sinnvoller und auch gerechter.



    In der erfolgsabhängigen Entgeldfindung steht - anders als bei der leistungsbezogenen Entgeldzahlung - der Erfolg des gesamten Unternehmens und nicht des Einzelnen im Vordergrund. Der gemeinschaftlich erwirtschaftete Gewinn des Unternehmens wird gewöhnlich durch Aktien, Unternehmensbeteiligungen ( Mitarbeiterbrteiligungen ) und Geldleistungen vergütet. Bedeutet - nicht nur einige wenige machen sich die Taschen voll - Übervoll in einigen Fällen - sonder jeder Mitarbeiter hat Teilhabe.



    Vorteile der erfolgsabhängigen Entlohnung - Mitarbeiter motivierend, größere Identifikation mit dem Unternehmen, Risiko Verteilung, sozialer Frieden bleibt gewahrt.

  • Spätestens seit 2023 die russische Regierung die Schriften von Alexander Dugin zur Grundlage ihrer Außanpolitik erhoben hat sollte jedem noch so verbohrten Politiker klar sein, dass eine Politik wie sie hier in diesem Interview beschrieben ist Putin in die Hände spielt.

    Es hat schon einen Grund warum seine Fans in Frankreich, GB und bei der AfD alle das gleiche brüllen: raus aus der EU, dem Euro und der NATO.



    Ich würder mir wünsche die Linke sähe endlich ein, dass eine Politik wie in Belgien 1940 genauso enden wird wie für Belgien 1940.

    Russland wünscht sich ein schwaches Europa das es zu jeder Zeit ökonomisch und militärisch als Eurasisches Reich dominieren und Länder bei Bedarf absorbieren kann.



    Ein Vorwand kann jeder Zeit beliebig geschaffen werden.

  • "Das große Problem ist, dass inzwischen drei Jahre seit Kriegsbeginn vergangen sind ..."

    Da scheint Herr van Aken wohl nicht den Vorlauf seit 2014 zu kennen.

  • Also, wenn es eines gibt, das die Geschichte tatsächlich lehrt, dann dies, daß man Aggressoren nicht einmal den kleinen Finger reichen darf. Herr Van Aken darf aber gerne mal erklären wie er Hitler "eingehegt" hätte um den WKII zu verhindern.

  • Diplomatie is ja gut und schön, aber ernsthaft: Wie soll man den mit einem Gegenüber verhandeln, der einen nicht ernst nimmt, nicht ernst nehmen muss und bei jeder Gelegenheit bewiesen hat, dass Verträge für ihn keine Bedeutung haben und er seine Interessen jederzeit mit Gewalt durchsetzen kann? In einem solchen Fall ist für Verhandlungen und Diplomatie ist die Grundvoraussetzung, sich erst einmal auf Augenhöhe zu bringen, um überhaupt etwas erreichen zu können.

  • Eine interessante Mischung von wichtigen Korrekturen am derzeitigen Waffendiskurs, verantwortungsloser Träumerei (kein Wort darüber, was passiert, wenn Diplomatie scheitert wie beim Memorandum von Budapest) und Unkenntnis (wie die Vorstellung, dass sich zwischen Verteidigungs- und Angriffswaffen klar trennen lässt) - wobei diese Unkenntnis wahrscheinlich vorgeschoben und taktisch ist.



    Schuldenbremse weg! Da bin ich sofort dabei. Die Frage an Jan van Aken hätte noch mehr zugespitzt werden müssen: Stimmt die Linke für die Aufhebung der Schuldenbremse auch dann, wenn klar ist, dass die entstehenden Budget-Spielräume außer für Rüstung für wenig anderes verwendet werden?



    Die neue Regierung beschreitet wahrscheinlich den bisher angedachten Weg auch deshalb, weil in der Kombination Verfassungsänderung für die Verteidigung plus Sondervermögen für die Infrastruktur die Chance liegt andere berechtigte Anliegen (Klima, Wohnen) abwehren zu können: "Geht ja leider nicht! Die verfassungsrechtliche Schuldenbremse lässt es nicht zu."

  • "Also mal angenommen, Deutschland hätte Hinweise über russische Truppenansammlungen, dann wäre es doch nicht richtig, dass der Ukraine zu verschweigen. Aber diese Frage muss ich mir noch mal im Detail anschauen."

    "Wir haben bislang überhaupt keine Position zu klassischen Blauhelmeinsätzen. Aber ich finde, das müssen wir jetzt diskutieren."

    Ja genau. Schau dir das mal im Detail an und diskutiert das jetzt mal intern. Und wenn ihr euch dann einig seid, ob ihr überhaupt so einem Einsatz zustimmen würdet und im Ernstfall dann auch mit deutscher Beiteiligung, kannste nochmal auf den Buschen klopfen. Ansonsten sind das nichts als ins Blaue geschossene Worthülsen.

  • Das Spektrum der Kollaborateure Putins reicht von den nützlichen Idioten der Friedensbewegung bis zu Nazis, die Putins Sicht auf "Gayropa" teilen. Wo sich van Aken da einordnet, ist mir egal. Nur sollten die Überbleibsel des Mauermörder-Regimes nicht von historischen Perspektiven tönen.

  • "Van Aken: Das höre ich immer: Man kann ja das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. Aber das Andere geschieht eben nicht. "

    Sicher? Ich kann mich an diverse Versuche von europäischer Seite erinnern, in der versucht wurde mit Putin zu verhandeln. Dieser beharrte aber immer auf seiner Maximalforderung. Verständlich, dass es dann irgendwann als sinnlos erschien, immer wieder neu abserviert zu werden.

  • Natürlich ändert sich auch die Position der Linken. Schon allein dadurch, dass knapp die Hälfte der jetzigen Mitglieder neu eingetreten sind. Soweit ich es mitbekomme, ist die weit überwiegende Mehrheit der neu dazu gekommenen auch für die militärische Unterstützung der Ukraine. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Parteitag im Mai.

  • Ich glaube, van Aken hat recht damit dass vom ersten Tag an mehr und konsequenter A Sanktionen gegen Russland erlassen hätten werden sollen und B auf diplomatische Weise alles dafür hätte getan werden müssen, was geht um den russischen Angriffskrieg zu beenden. Genügend Druck auf Putin auszuüben. Ob es sich anders hätte entwickeln können weiß keiner.



    Aber jetzt ist jetzt. Abnutzungskrieg. Russland weiterhin überlegen (natürlich oder hätte jemals jemand gedacht, dass die Ukraine Russland militärisch in die Schranken hätte weisen können?). Auch wenn ich eindeutig links der Mitte bin, kann ich nicht den Standpunkt haben, der Ukraine sollte militärisch nicht mehr geholfen werden. Ich kann auch komplett nicht verstehen, wie irgendjemand diesen Standpunkt haben kann. Was wäre, wenn wir die Ukraine wären?



    Ab jetzt sollten die geeigneten "Player" trotz der militärischen Unterstützung alles tun, um gemeinsam an einen Tisch zu kommen. Erst in Beratung, dann mit Putin (wenn er sich einlässt… durch was würde er sich einlassen?). Wenn das nicht geschieht, bleibt irgendwann nur die Kapitulation der Ukraine. Das glaube ich weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Russland zurückgeschlagen wird.

  • aha also die Informationen wo die russischen Soldaten sind will man liefern, die Granaten um sie zu töten nicht? Nicht sehr coherent.

  • Wenn Ich diese Interview lese wird es klar, wie viel die historische Wurzel bedeuten.



    Die Norwegische und Dänische Linksparteien unterstützen alle eine militärische Ausbau in Europa. Vielleicht auch weil sie, während der Nazizeit, teil der bewaffneten Widerstand waren.

  • …ändert sich nicht. Noch nicht.

  • Wohlfeile, wachsweiche Stellungnahme eines Vertreters einer Partei, der wunderbar reden kann - im Wissen, dass er nie tatsächlich irgendwo verhandeln müssen wird.

  • Schlicht albern, sich so an den Strohhalm China zu klammern. In dessen Interesse liegt das Kleinmachen und Spalten Europas sowie die Ausnutzung eines durch Kriegsführung geschwächten Russlands. Win-win für XiJiPing.



    Und das ewige wolkige Beschwören von Diplomatie ist so nervtötend, weil es ja nur ein Ausweichen vor der Erkenntnis ist, dass die diplomatischen Möglichkeiten ja längst und vielfach und ganz konkret ausgetestet worden sind und dabei eben leider herausgekommen ist, dass dieses revanchistisch-imperialistische Russland sich in seinem Expansionsstreben nur durch militärische Gegenwehr stoppen lässt.



    Ja, würde ich auch gerne nicht wahrhaben wollen.

  • Ich finde, dass Defensivwaffen zum Schutz der ukrainischen Städte in Ordnung gehen. Sie alleine helfen aber natürlich nicht.

    Es sieht so aus, als ob in Russland Menschen die Richtung bestimmen, für die es im Wesentlichen eine imperiale Macht ist, deren expansionistische Absichten und dominierende Bestrebungen sich seit Katharina der Großen nicht groß geändert haben. Das ist eine Realität und Russland wird auch nicht verschwinden. Was oft unterschlagen wird: Trotz des gegenwärtigen totalitaristischen Regimes ist die russische Gesellschaft auch vielstimmig. Deswegen ist Dialog immer geboten, um Fenster in die Zukunft offenzuhalten.

    Auch zwischen Großmächten gibt es immer "Arrangements" und hier muss in der neuen, nicht besonders stabilen Welt, eine andere Ordnung gefunden werden.

    Wir müssen entscheiden, was das für Europa heißt. Ich persönlich wäre mit einer Art "Weltschweiz" erstmal zufrieden. Aber wir müssen sicher sein.

    Da interessiert mich, weil ich eigentlich keine Ahnung davon habe, die Frage nach dem "Nuklearschirm". Was bringt der? Können wir "ohne" erpresst werden?

    Ansonsten halte ich auch nichts davon, jetzt Weltmacht zu spielen. Europa sollte es gelernt haben.

  • Angesichts Chinas Verhalten gegenüber Taiwan (ähnlich dem Russlands vor dem Überfall auf die Ukraine) halte ich es für wenig wahrscheinlich, dass Xi Jinping bei Verhandlungen wirklich für die Ukraine eintritt und Putin in Schranken weist. Nicht die Parteien der Mitte entscheiden sich für oder gegen Gewaltlogik, sie wird ihnen von Leuten wie Putin aufgezwungen oder sie fügen sich seinem Willen. Gegen diese Realität, die mir auch nicht gefällt, hat auch "Die Linke" kein überzeugendes Mittel, wie sie sich ändern ließe, weshalb ich sie auf Bundesebene nicht wählen kann. Die von Pazifisten vielgescholtenen Grünen haben die bittere Aufgabe immerhin erkannt und stellen sich ihr, wenn auch nicht mit Hurra, wie gerne unterstellt.

    • @Joba:

      Und gegenüber Indien, Bhutan, Vietnam, Japan, Philippinen etc. China hat mehr Grenzstreitigkeiten als Länder an die es grenzt.

    • @Joba:

      Genau so sieht es aus. Dieses Heuchlertum von großen Teilen der Partei Die Linke ist wirklich unerträglich. Da wird herum gedruckst und in Whataboutism-Manier vom eigentlichen Thema abgelenkt, weil mensch an seinen Dogmen festhält, koste es was es wolle, auch wenn es ein ganzes Volk kostet.



      Sieht so eine Solidarisierung mit einem geschundenen Volk aus, das sich in einem Freiheitskampf befindet?



      Diesen Hardcore-Pazifismus finde ich unerträglich, weil er einfach unmenschlich ist und nichts aber rein gar nichts mit einem realpolitischen Handeln zu tun hat.

      Die romantisch Friedensbewegten sollten ihre Sichtweise dringend hinterfragen und mit der Welt da draußen abgleichen.

  • Die Positionen der Linkspartei, nach denen im Interview so akribisch gefragt wird, wären völlig unerheblich, wenn die Linksfraktion nicht im neuen Bundestag zusammen mit der AfD-Fraktion eine Sperrminorität hatte. Aber die vor diesem Hintergrund doch sehr naheliegende Frage, ob die Linksfraktion im künftigen Bundestag gemeinsam mit der AfD Verfassungsänderungen blockieren will, wird von Pascal Beucker nicht gestellt.

    Überhaupt vermag all die wohlfeile Rhetorik nichts daran zu ändern, dass die Linkspartei im Ergebnis der Ukraine ebenso wenig helfen will wie AfD, BSW und (nach jetzigem Stand) Trump. Der Unterschied ist nur, dass die Linkspartei die Konsequenzen aus ihren eigenen Forderungen nicht so wirklich gut finden mag. Und da die Aussage "Was wir wollen, führt leider zu schlechten Ergebnissen" wenig überzeugend klänge, träumt van Aken lieber davon, dass China es schon irgendwie richten werde.

    • @Budzylein:

      Die Antwort hat van Aken doch bereits an anderer Stelle gegebenen. Gleich abzustimmen für ein Gesetz ist für ihn nicht das gleiche wie die Zusammenarbeit von Linkspartei und AfD gegen ein Gesetz. So einfach ist das 🤫

  • Säße die Linke in der Regierung, wäre die Ukraine geliefert. Dieses Maß an Realitätsverweigerung und Unmenschlichkeit ist kaum zu begreifen. Das Land wird seit drei Jahren von Russland in Schutt und Asche gelegt - Krankenhäuser, Dämme, Atomkraftwerke, Wohngebiete. Wie vernagelt muss man sein, um zu erkennen, dass Russland sich nicht weniger als die Auslöschung der Ukraine auf die Fahnen geschrieben und an diplomatischen Lösungen kein Interesse hat. Zudem als Antifaschist, ein von einem (proto-)faschistischen Regime überfallenes Land die Hilfe zur Selbstverteidigung zu verweigern - welch ein Offenbarungseid. "Die Positionen der Linken ändern sich nicht" trifft diese geistige Umnachtung daher ganz gut. Europa steht vor der größten militärischen Bedrohung der Nachkriegsgeschichte und die Linke hält ideologisch an einem sinnentleerten Pazifismus fest, der tagtäglich ukrainische Menschenleben fordert. Die Linke und Trump - ein außenpolitischer Albtraum.

  • Schon bemerkenswert, wie hier eine Partei angagiert mitarbeitet, die noch garnicht im Amt ist.

    • @Alex_der_Wunderer:

      Wie bitte? Was für ein "Amt" soll das sein?

    • @Alex_der_Wunderer:

      Verbesserung: die nicht im Amt ist. Mir wäre nämlich neu, das die Linke in irgendeinem Parlament Teil der Regierung geworden wäre.

  • Verrückte Welt. Inzwischen ist China der Ukraine freundlicher gegenüber aufgestellt als die USA es sind.



    Mit China zu reden, in Bezug auf einen Waffenstillstand in der Ukraine, bekommt jetzt eher eine Chance.



    Insofern stimme ich Van Aken zu. Die Situation ist seit dem 20.1.25 ja eine andere.



    Unter Biden war das Gespräch meiner Ansicht nach wenig aussichtsreich. Die Chinesen waren zu weit von den nordamerikanischen Vorstellungen entfernt. Jetzt wird China in Europa möglicherweise einen Gesprächspartner zur globalen Ordnung sehen, weil sie Seitens der USA unter Druck geraten, was die Präsenz im Pazifik betrifft. Es könnte also sein, dass die Chinesen jetzt einen besseren Friedensschluss für die Ukraine erwirken wollen als Trump.



    China müsste Farbe bekennen, was die Souveränität von Grenzen betrifft. Und das nun wiederum wird kompliziert, weil sie Eroberungsgelüste in Bezug auf Taiwan und Teile des Pazifik haben.



    Wie gesagt, verrückte Welt und Europa sieht echt alt aus und die Ukraine ist in großer Not.

  • Wenn ich es richtig verstehe, dann würde die Linke also der Finanzierung für den Wiederaufbau der Ukraine zustimmen, aber Flugabwehrsysteme zur Verhinderung der Zerstörung lehnt sie immer noch ab?

    Und die EU soll auf China zugehen, obwohl die EU letzten November über eine chinesische Drohnenfabrik berichtet hat, die "Garpiya" Langstreckendrohnen für den russischen Angriffskrieg produzieren soll? Scheint kein vertrauenswürdiger Vermittler zu sein.

    Die Zahlen zu den Militärausgaben stammen übrigens von Greenpeace. Die Londoner Denkfabrik für Militär, IISS, gibt im Bericht "Military Balance" ganz andere Zahlen. Nämlich 457 Milliarden für Europa und kaufkraftbereinigt 461 Milliarden für Russland. Dazu verfügt Russland über große Altbestände der Sowjetunion. Ich empfehle dazu die Diskussion von Carlo Masala und van Aken bei Markus Lanz am 4. März

  • "Das große Problem ist, dass inzwischen drei Jahre seit Kriegsbeginn vergangen sind und die EU in der Zeit nichts Substantielles für Verhandlungen unternommen hat."



    Was wäre denn etwas Substanzielles Herr von Aken?



    Was wäre ihr konkreter Vorschlag?



    Konkret?



    Das ist BSW und AfD Gesabbel nur in lila - die EU müsse nur verhandeln...



    Hat Herr van Aken vergessen das jeder Staatschef Europas vor Kriegsausbruch bei Putin war - Europa hat um Diplomatie gebettelt...



    Putin und seine Schergen verweigern seit 3 Jahren JEGLICHE Gespräche die ihren Vorstellungen nicht zu 100% entsprechen. Putin will nicht verhandeln, er will diktieren.



    Wieso fliegt keiner von all diesen Besserwissern einfach mal nach Moskau 🤷‍♂️



    AfD, BSW, Linke - zeigt doch mal das ihr nicht nur dumm daherreden könnt - tut etwas, legt konkrete Pläne vor, schlagt Brücken wenn es doch so einfach ist

  • Oh je!



    Na, dann kann Herr van Aken ja mal in Moskau anrufen und versuchen, bei Putin einen Gesprächs-/Verhandlungstermin zu bekommen.



    Viel Glück!

  • Viele richtige Fragen, aber dann doch wieder das alte „Linke Dogma“. Eine klare Lonientreue, dass es die schon vom Warschauer Pakt beschworene und seither von allen Vorgängerorganisationen der „Linken“ mehr oder weniger verklausulierte Bedrohung durch die NATO jemals gegeben hätte. Nein liebe Linke, es waren immer die Fake -News Eurer Leute, so ist es bis heute - und auch Herr von Aken strikt schon wieder an der Fortsetzung der Legende vom bösen Kriegswillen der europäischen Kombattanten. Nur zur Erinnerung, ohne den Überfall der früheren linken Genossen aus Russland, bräuchten wir hierzulande aktuell gar nicht über höhere Verteidigungsausgaben debattieren.

  • So viel Weltfremde Träumerei. Wenn die Ukraine gezwungen ist in einem Friedensvertrag auf Territorium zu verzichten akzeptieren und legitimieren wir den Bruch des Völkerrechts. Das will die Linke, sie will es aber nicht sagen. Also wird immer wieder das Zauberwort "Verhandlungen" wiederholt damit die schweren Fragen nicht beantwortet werden müssen.

    Die Linke sind Kriegstreiber. Sie proagieren eine Politik einer politisch und militärischen schwachen EU die alle Staaten außerhalb der EU wehrlos Russland überlässt.

  • Beschränkt Euch auf Euer Sozialprogramm! Von internationaler Politik und Verteidigung habt Ihr wirklich keinen blassen Schimmer. Da kriegt man ja das Grausen. Und China ist ganz sicher nicht der Heilsbringer für europäische Konflikte.

    Russland hat ein kleineres Militärbudget als Europa, weil es seine Soldaten schlecht bezahlt und in Schrottausrüstung aufs Schlachtfeld schickt. Wenn wir das auch so machen wollen, dann reichen unsere Militärausgaben. Dann bezahlen wir im nächsten Konflikt mit den Leben unserer Soldat:innen. So wie Putin das auch macht.

  • 1.) "430 Milliarden Dollar an jährlichen Militärausgaben der europäischen Nato-Staaten 300 Milliarden Dollar Russlands gegenüber..." - Warum wird das von der TAZ umkommentiert stehengelassen? Das ist eine Greenpeace-Studie, die um etwa 100 Milliarden neben dem liegt, was andere Studien ausrechnen. ICH habe (wie wahrscheinlich ALLE anderen hier in der Kommentarsektion) keine Ahnung von den richtigen Zahlen, aber man sollte zumindest mal klarstellen, dass es SEHR unterschiedliche Zahlen gibt, je nachdem welche Studie man liest.

    2.) Warum wird Herr van Aaken von der TAZ nicht mit der Realität konfrontiert? Europa MÖCHTE mit Russland verhandeln, der Kreml wiederum sagt, dass man "ausschließlich mit den USA verhandeln werde, da diese als einzige nicht parteiisch sind", Realsatire...



    Und China? Diese haben ihre Bereitschaft zur Verhandlung in den letzten Wochen nicht ein einziges mal wiederholt. Es gab EINEN Brief, darauf hat der Kreml nicht reagiert. Seitdem kommt aus Peking gar nichts mehr. Auch dies wird van Aaken nicht entgegengehalten.

    Sorry, aber das war ein schwaches, vollkommen unkritisches Interview. Da erwarte ich mehr von der TAZ, auch wenns um die Linke geht...

  • Klingt irgendwie immer anders als das was ihm vorgeworfen wird.

    • @Littleneo:

      Klingt nicht irgendwie, sondern genauso wie "das was ihm vorgeworfen wird": nämlich nicht zu verstehen, dass wir es bei Hr. Putin (genau wie bei Hr. Xi) mit absolut skrupellosen Diktatoren zutun haben, die ausschließlich das Recht des Stärkeren (und die Angst des Schwächeren) kennen und akzeptieren.



      Dass jetzt ein dritter Politiker vom Typ Wegelagerer im Spiel ist, der genau wegen dieser Charaktereigenschaft mit Russland auf Augenhöhe sprechen kann, macht die Position des "Westens" nicht leichter, die Ansichten des Hr. v. Aken aber auch nicht richtiger.



      Im Grunde sind sich in Sachen Russland (bzw. Ukrainekrieg) AfD, BSW und die Linke völlig einig und können dort gern gemeinsame Sache machen.

    • @Littleneo:

      Ja.

    • @Littleneo:

      Klingt genau so wie es vorgeworfen wird? Klingt auch so, als ob er versucht für die Partei zu werben und dabei schlechte Aspekte eher nicht so highlighted.

      Fakt ist, dass die Linke die Ukraine mit ihrer Position in schwierige Lage bringt. Für Verhandlungen braucht es glaubhafte militärische Fähigkeiten der Ukraine.

      Teure Basen in Europa und teures Personal (im Vergleich zu Russland) helfen dabei zu verstehen, dass die Geldsummen Vergleiche das Bild verzerren.

      Ein sehr großer Teil des russischen Geldes wird für den Krieg genutzt, mit Soldaten in Ukraine, Krim, und bei den vorgelagerten Bereichen um dies zu ermöglichen.

      Hinzu kommt, dass Russland auch Hilfe einer der größten und am meisten ausgestatteten konventionellen Armeen bekommt, die von Nord Korea. Der materielle Support bedeutet, dass hunderte Grenz Kilometer mit Artillerie permanent übersäht werden können.

      Nordkorea besitzt übrigens viel mehr Artillerie Patronen als Deutschland und auch mehr als zuzüglich Frankreich, the Uk usw.

  • Diplomatie nützt nur dann, wenn das Gegenüber ein vernunftbegabtes Wesen ist, das sich an den Satz "pacta sunt servanda" hält. Wenn davon ausgegangen werden kann, dass Verhandlungsergebnisse keinen Bestand haben würden (s. z. B. Minsker Abkommen), sind Verhandlungen sinnfrei.



    Bei den Verteidigungsausgaben muss man die Infrastruktur (Straßen, Eisenbahnstrecken, Brücken, Kommunikation etc.) gleich mitdenken.

    • @Aurego:

      Ihn nicht als vernunftbegabtes Wesen zu sehen unterschätzt ihn nur und schwächt ihre Argumentation ab.

    • @Aurego:

      Vorallem bräuchten wir mal eine moderne digitale Verwaltung aber da kommt bestimmt nichts, dann würden zuviele Verwalter überflüssig, stattdessen werden wir noch im Jahr 2100 eine Verwaltung aus dem 19ten Jahrhundert haben.

    • @Aurego:

      Eben. Ich muss Norbert Röttgens Aussage in einer Diskussion mit dem BSW-nahen Professor Varvick zustimmen:

      "Der Putin, den Sie sich wünschen, existiert nicht."

  • Herrn Beuckers angedeutete Unterstellung, die Linke blicke „genauso hilflos auf den Ukrainekireg wie die ‚anderen demokratischen Parteien‘“ stellt die Linke in eine Reihe mit den Parteien einer Regierung und Opposition umfassenden „ganz ganz großen“ Kriegskoalition aus Ampel und CDU/CSU, die mit ihren Beschlüssen unseren Kahn in das Wasser gelenkt haben, in dem wir jetzt herumtrudeln.



    Die Verknüpfung „genauso hilflos = genauso verantwortlich für die derzeitige Situation“ stellt sich, obwohl gar nicht behauptet, beim Lesen unterderhand und völlig unbegründet ganz von alleine ein.



    So geht das manchmal mit Andeutungen.



    Der Hinweis. „verantwortlich sei doch allein der Aggressor Putin“ ist genauso zutreffend wie - in diesem Zusammenhang - wenig erhellend.

    • @wori:

      Ich fand seine Antwort „nicht genauso“ sehr ehrlich. Auch die Linke sagt nicht „wir müssen einfach nur verhandeln und dann löst sich alles in Wohlgefallen auf“ Eine richtig gute Lösung hat keine Partei und niemand, weil Krieg einfach scheiße ist.

      • @Jesus:

        Krieg ist nicht so scheiße wie Kollaboration mit einem imperialistischen Regime.

    • @wori:

      Was ich an der Linken hinsichtlich ihrer Sozial- und Finanzpolitik bewundere, macht sie mit ihrer Außenpolitik gleich wieder zu Nichte. Ihr Wortbrei trägt dazu auch bei. Wer angreift entscheidet. Punkt aus. Wer den Angegriffenen dafür eine Mitverantwortung geben will und auch noch die Dreistigkeit hat, zu behaupten, Diplomatie würde Kriegsverbrechen verhindern können, hat keine Ahnung von Machtpoltik. Die lassen sich nur eindämmen, wenn der Preis dafür zu hoch ist, z.B. die unmittelbar darauffolgende Zerstörung kritischer Infrastruktur in Russland.

  • so langsam wird es Zeit die Partei zu wechseln,



    das hört sich alles logisch und vernünftig an.



    Da muss ich den jungen Wechselwählern dankbar sein, dass sie dafür gesorgt haben, dass die Linken wieder so stark im Bundestag vertreten sind.



    Was mich noch interessieren würde, wie hoch man das Einsparpotential bei der Bundewehr einschätzt, durch die strategische Neuausrichtung auf reine Verteidigung und Verzicht auf Auslandseinsätze.

    • @Leonidos:

      Die Bundeswehr hat kein Einsparpotential. Da man im Rahmen der "Friedensdividende" alles zur Landesverteidigung nötige Material und Personal nahezu gegen 0 gefahren hat, wird wahrscheinlich auch das neue Sondervermögen hier nicht ansatzweise reichen. Allein die Aufstockung der Kampfpanzer von derzeit 296 auf die wieder benötigten 2800 (Stand 1990) ist eine Mammutaufgabe. Hinzu kämen noch Munition, Schiffe, Flugzeuge und vor allem Drohnen.

    • @Leonidos:

      Da wird es kein Einsparpotential geben, weil die Landesverteidigung viel mehr Gerät benötigt, als die Auslandseinsätze.



      Die Fokussierung auf die Auslandseinsätze hat ja die Landesverteidigung so stark geschwächt.

  • Die alten lächerlichen Paradigmen.

    "historisch emotionale Komponente" - Der Krieg hat 1941-1944 in überproportional in der Ukraine stattgefunden, die übrigens auch das Hauptziel deutscher Kolonialbestrebungen war. Jetzt der Ukraine gegen eine neue Kolonialisierung beizustehen, würde der deutschen historischen Verantwortung gerecht werden.

    "Allerdings habe ich die Befürchtung, dass die EU versucht, jetzt zur vierten Weltmacht [...] zu werden".

    Albern, die Verhältnisse sind völlig anders. Trump und Putin stellen nun gemeinsam die Existenz der EU in Frage. Wer weiß welche territorialen Veränderungen die in Europa angehen werden (zusammen mit Erdogan!)

    China wird uns nicht helfen. Die unterstützen jede Politik, die den westlichen Einfluss mindert.

    Insgesamt spricht aus dem Interview die übliche Arroganz der alten Europäer, die geistig immer noch im Pickelhauben-Zeitalter leben.

    Nein Deutschland ist keine Macht und KANN es auch nicht mehr werden.

    • @Chris McZott:

      Exakt richtig eingeordnet!

    • @Chris McZott:

      Ich finde Zuschreibungen wie „lächerlich“, „albern“ und „arrogant“ disqualifizieren diesen Beitrag (und viele andere in der Art) von vorneherein.



      Gilt hier eigentlich die „Netiquette“?

  • Oh je, Jan! Si tacuisses, philosophus mansisses!

    • @hedele:

      👍 Mein erster Gedanke nach der Lektüre

  • Mit wem möchte Herr van Aken den verhandeln?

    Putin will nicht mit der EU verhandeln. Nur mit den USA.

    Also nochmal die Frage, mit wem soll denn verhandelt werden?

    Für Verhandlungen braucht es mindestens zwei Parteien.

    Dass die Linke unterlassene Hilfeleistung gut findet und propagiert schockiert mich tatsächlich immer wieder.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Haben Sie das Interview gelesen?



      Sie müssen ja nicht zustimmen aber von unterlassener Hilfeleistung habe ich nichts gelesen.

      • @Jesus:

        Also ich schon. Wenn auch Deutschland heute die zugegebener Maßen dürftige Unterstützung der Ukraine einstellt, dann existiert die Ukraine morgen nicht mehr. Im Moment wird wenigstens noch verhindert, daß aus einem Butscha Tausende werden.

      • @Jesus:

        "Unterlassene Hilfeleistung" ist der Verzicht auf Waffenlieferungen.

      • @Jesus:

        Natürlich habe ich das Interview gelesen. Sie aber anscheinend nicht.

        „ Deswegen bin ich weiter gegen Waffenlieferungen, weil die anderen Dinge erst versucht werden müssen.“

        Vor dem allumfassenden russischen Angriff auf die Ukraine waren die Staatschefs bei Putin und haben versucht den Angriff abzuwenden.

        Jahrelang hat man ihn in der Ostukraine schon wüten lassen und vorher auf der Krim.

        Es wurden alle diplomatischen Hebel betätigt und was war das Ergebnis? Russland überfällt die Ukraine.

        Erst dann haben die europäischen Staaten angefangen, die Ukraine militärisch zu unterstützen, aber immer nur ein bisschen. Man will ja Putin nicht zu sehr reizen.

        Inzwischen gab es zahllose Versuche, auf diplomatischem Weg etwas zu erreichen. Wer lehnt die Vorschläge immer ab und hält an den Kriegszielen fest? Putin, der Aggressor.

        Nach all den Jahren dann im Interview zu sagen man ist gegen Waffenlieferungen an das Opfer der Aggression ist für mich unterlassene Hilfeleistung.

      • @Jesus:

        Haben Sie das Interview denn gelesen? Es steht dort schwarz auf weiß, dass die Linke Waffenlieferungen an die Ukraine weiter ablehnt. Ich weiß nicht wie Sie unterlassene Hilfeleistung anders definieren wollen als so.

      • @Jesus:

        Leider wird der Begriff von "unterlassener Hilfe" überproportional oft benutzt. Er trifft sicherlich zu auf die Hunderte von Millionenen Hungernden Menschen auf dieser Welt, aber sicherlich (und zum Glück nicht auch ) auf die Menschen in der Ukraine.

    • @Gnutellabrot Merz:

      "Mit wem möchte Herr van Aken den verhandeln?



      Putin will nicht mit der EU verhandeln. Nur mit den USA.



      Also nochmal die Frage, mit wem soll denn verhandelt werden?"



      Soweit ich ihn verstehe, scheint er darauf zu bauen, China als den neuen Global Player zu unterstützen, mehr Einfluss auf das Weltgeschehen zu nehmen, sprich Putin zu Verhandlungen zu drängen.



      Ob das so eine gute Idee ist, bin ich nicht sicher. Man kann China nicht außen vor lassen, wenn es das nicht will. Aber welche Gegenleistungen China womöglich erwartet, wenn es sich engagiert (-> Taiwan!), ist völlig offen.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Und: "Zweitens: Das ist euer Krieg in Europa, wenn ihr unsere Hilfe braucht, sagt Bescheid". Die Russen haben ja schon bei den Chinesen angefragt - und ihnen wurde prompt geholfen. China fährt mit der unterschwelligen Unterstützung Russlands sehr gut. Preisgünstige Rohstoffe unter Weltmarktpreis, teure Technikexporte über Weltmarktpreis, langfristiger Support für die Taiwan-Frage... warum in aller Welt sollte China irgend etwas ändern? Das ist doch eine Träumerei.

  • Van Aken versperrt sich wie viele andere der Realität. Zum verhandeln muss der andere auch bereit dafür sein. Das war und ist Putin nicht. Mal abgesehen davon daß wir da ja schon waren bei den Minsk Abkommen und es war offensichtlich ein Fehlschlag. Nur weil Linke Politiker wie Aken oder Gysi gebetsmühlenartig es wiederholen wird es nicht wahr. Und der Vergleich der Rüstungsausgaben ist auch leider aus dem Buch Wünschdirwas und absichtlich klein gerechnet. Seriösere Studien sehen das anders. Aber das ist ja nicht Mal das Hauptproblem. Das Problem ist die Fähigkeitslücke die bei einem Ausscheiden der USA aus der Rechnung entsteht weil die europäischen Armeen (mit Ausnahme Frankreichs) immer auf eine Kooperation mit den USA ausgelegt wurden.

    Sozialpolitisch hat die Linke ganz starke Punkte. Die auch dem großteil der Bevölkerung tragen würden.



    Aber solange außenpolitisch so eine realitätsferne, naive und damit sehr gefährliche und ideologisch gefärbte Politik betreiben bleiben sie auf absehbare Zeit regierungsunfähig im Bund und stärken damit die AfD.

    • @Duplozug:

      Die vereinigten (Schurken-)Staaten von Amerika betreiben friendly fire gegen ihre Verbündeten. Russland droht, nach der Ukraine, die jetzt zusätzlich zur Aggressoin Russlands auch noch von den USA fallen gelassen und angegriffen wird, ganz Europa abzufrühstücken. Und die Linke glaubt, man könnte das alles durch Verhandlungen mit China lösen. Vielleicht, aber um bei Verhandlungen ernst genommen zu werden, werden wir uns leider bis an die Zähne bewaffnen müssen, auch mit Kernwaffen, mindestens, indem wir unter den Schutz von Frankreich und/oder Großbritannien kommen. Die USA sind kein zuverlässiger Schutzgarant mehr, ganz im Gegenteil. Ich verstehe nicht, warum die Linke das nicht versteht, da kann sie sozialpolitsch noch so gut aufgestellt sein.

  • 100% d`accord

  • “Auf die Barrikaden! Außer für die Ukraine, da können wir nur Thoughts and Prayers anbieten und auf China hoffen.”

    • @Suryo:

      Das ist doch einfach falsch. Seit dem Vietnamkrieg gab es nicht so viele Demonstrationen.



      Auch hat der Westen noch nie so viel Geld in einen Krieg Investiert, in dem er nicht mit eigenen Soldaten involviert ist.



      Die Frage müsste eigentlich anders lauten, nämlich warum schaffen wir es nicht für andere Themen nur ansatzweise ein ähnliches Interesse aufzubringen? Z.b. für den Welthunger!

      • @Alexander Schulz:

        Russland bedroht nicht nur die Ukraine, sondern uns hier in Deutschland. Nichts gegen die Hungernden der Welt, aber sie drohen uns nicht jede Woche mit der atomaren Vernichtung und teilen sich auch nicht gerade Europa mit den USA auf.

  • Man könnte sich mit der Linken auf eine Reform der Schuldenbremse für zb Infrastruktur einigen. Und Aufrüstung könnte dadurch finanziert werden, dass wohlhabende ähnlich wie zu Zeiten des kalten Krieges besteuert werden.



    Leider habe ich das Gefühl, dass den Grünen und SPD primär um Aufrüstung geht und es nicht relevant ist woher das Geld kommt. Dieses ganze Vorgehen wird der Demokratie weiter schaden.

  • Ich glaube, dass die Vorschläge, China ins Boot zu holen, schon deswegen nicht diskutiert werden - übrigens auch wenn man ins Fernsehen schaut, ist das komplett unterrepräsentiert - weil mindestens die USA China als größten Konkurrenten ansehen und man das Ansehen Chinas nicht stärken will. Dass in der Ukraine dabei tausende Menschen (auch Russen) ermordet werden aus diesem Grund, ist den Mächtigen ziemlich egal.

    Nebenbei: das ist das xte Verhör eines Linken zu diesem Thema. Ich kann mich in den letzten drei Jahren nicht erinnern mal ein Interview oder eine Diskussion mit den Vertretern der "Waffen Waffen Waffen"-Fraktion gesehen zu haben, in dem hartnäckig gefragt wird, was denn deren Plan ist, zum Frieden zu kommen. Der einzige Plan, den man da heraus lesen kann, ist, einfach weiter Waffen zu liefern bis entweder auf ukrainischer Seite niemand mehr diese Waffen halten kann, oder auf der anderen. Dass man diesen zynischen "Plan" nicht offen zugibt, kann man allerdings verstehen.

    • @Jalella:

      Vielleicht holt man China nicht ins Boot, weil laut EU und NATO dort mit Dual-Use Gütern und einer Fabrik für Langstreckendrohnen der russische Angriffskrieg unterstützt wird?

      Vielleicht sieht man den BRICS Partner von Russland ja deshalb nicht als Mediator, auch wenn die Linken es nicht glauben mögen.

    • @Jalella:

      Unsere momentane Weltsituation verlangt vorausschauende und umfassende Politik!



      Bin sehr froh über die Kommentare. Vor allem hier werden Punkte angesprochen, die von unseren Politikern und in den Medien nicht thematisiert werden(dürfen).



      Zum Beispiel der Beitrag durch Besteuerung der Reichsten im Lande!!! Unsere militärische Verteidigung muss aufgebaut werden. Drei Jahre Krieg mit seinen ganzen Live bleibt müssen beendet werden! Das wird nicht durch noch mehr Waffen, Waffen, Waffen geschehen!

    • @Jalella:

      Was genau hat China bislang daran gehindert, auf Frieden hinzuwirken?

    • @Jalella:

      Das stimmt doch nicht. Es geht darum, die Ukraine und inzwischen auch Europa verteidigungsmäßig so gut aufzustellen, dass Putin aufhört, die Ukraine anzugreifen und sich zurückzieht.

      Über was soll denn verhandelt werden? Die Ukraine ist vollständig in ihren völkerrechtlich anerkannten Grenzen wiederherzustellen. Gebietsabtretungen an einen brutalen Aggressor dürfen nicht stattfinden.

      Wer dem Aggressor einmal nachgibt, wird immer wieder nachgeben und am Ende selbst vernichtet.

      Hätte man die Ukraine Anfang 2022 atomar bewaffnet, hätte es den Krieg nie gegeben.

      Das Ende des kalten Krieges hat nur dazu geführt, dass die großen Imperialisten wieder aktiv andere Länder angreifen und unterwerfen.

      Atomare Abschreckung ist leider nötig, solange es Typen wie Putin gibt.

      Warum liest eigentlich niemand mehr Geschichtsbücher? Das war alles schon zigfach da und es ist immer das selbe. Wer Faschisten gewähren lässt, erntet Tod und Vernichtung.

  • "Der Aggressor heißt einzig und allein Russland."

    Falsch. Inzwischen ist er nicht mehr allein. Der Aggressor USA ist dazu gekommen.

    • @Jalella:

      Das ändert aber nix an der Situation der Ukraine und deren Bevölkerung. Wenn Hr. van Aken dann selbst auf das Argument der Flugabwehr noch reflexartig mit "...aktiv was für Verhandlungen zu tun..." reagiert, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.



      Jeder Tote und Verletzte ist einer zu viel - das gilt selbstverständlich und erst recht auch für die oft zivilen Opfer der russischen Luftangriffe. Ich sehe nicht, wie solche Angriffe während etwaiger Verhandlungen bzw. deren Vorbereitungen ohne Luftabwehr unterbunden werden können.

      • @TerryX:

        ...um das noch mal zu unterstreichen - TAZ-Meldung von heute morgen: "08.15 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Hotel in der Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind Behördenangaben zufolge mindestens drei Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden".



        Wie will man so etwas ohne Flugabwehr zumindest minimieren, selbst wenn man aktiv auf China etc. zugeht ("...bitte bitte, tut doch was und zwingt P. an euren Verhandlungstisch...")?



        Darauf hoffen, dass der Aggressor sofort und zwischenzeitlich mit derartigen Angriffen aufhört?

    • @Jalella:

      Die USA haben die Ukraine militärisch angegriffen?



      Oder geht es darum das sie sie nicht unterstützen, denn dann sind noch einige weitere Länder Aggressoren (Indien, Brasilien, Südafrika, Marokko, Haiti etc.) und der Begriff wird sinnlos.

      • @Jesus:

        Die USA drohen unverhohlen mit der "Annexion" Canadas, mit einem Überfall auf Grönland sowie Panama, hakt sich mit Putin unter, hat mit der UN nichts mehr am Hut … jetzt müssen Sie mir nur noch verraten, ab wann man denn so als Aggressor gilt!

        • @Demokratischer Segler:

          Ab dem Moment in dem man andere Länder militärisch überfällt.

        • @Demokratischer Segler:

          Ja, das ist schlimm genug - das ändert nichts an der jetzigen Situation in der Ukraine.

          • @TerryX:

            Natürlich ändert das etwas an der Situation der Ukraine. Die USA beenden die Unterstützung der Ukraine (hab ich in



            der Aufzählung vergessen) und schlägt sich auf die Seite der Kriegsverbrecher.

            • @Demokratischer Segler:

              Da haben Sie leider recht - ich bezog mich auf Russlands Rolle als Aggressor.

    • @Jalella:

      Da frage ich mich, was für geistige Pirouttenkämpfe bei einigen losgehen werden, wenn sie ihren Antiamerikanismus mit einer neuen Achse aus Russland und USA in Einklang bringen müssen.