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Greta Thunbergs AtlantiküberquerungRennbootcharme statt Flugscham

Den Atlantik emissionsfrei zu überqueren ist nahezu unmöglich. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg versucht es trotzdem.

Auf 18 Metern um die Welt: die emmissionsfreie Rennjacht „Malizia“ Foto: dpa

Romantische Sonnenuntergänge, imposante Wolkenformationen, wechselnde Farben des Ozeans, von Delfinen begleitet, womöglich Fontänen von Walen: Zweifellos ist eine Atlantiküberquerung auf einer Segeljacht mit Naturschauspielen verbunden und kann schöne Momente bieten. Doch Greta Thunbergs Reise zum UN-Klimagipfel in New York an Bord der Rennjacht „Malizia“ wird keine Kreuzfahrt, sondern strapaziös. Später geht es auf andere Weise noch weiter nach Chile.

Das gut 18 Meter lange Hightech-Boot hat aus Gründen der Gewichtsersparnis einen ungedämmten Rumpf aus Karbon. Jedes Krachen auf die Wellen, jede knarzende Leine, jeder wackelnde Beschlag, jedes flatternde Segel und klatschende Spritzwasser erzeugen innerhalb des Rumpfes einen nervenzehrenden Lärm.

Das Boot ist kompromisslos auf Geschwindigkeit gebaut und hat keinerlei Komfort, kein Klo, keine Dusche. Kojen sind aus einfachem Segeltuch, das über Rohre gestülpt wird.

Laut dem deutschen Skipper, dem Profisegler Boris Herrmann, wird es für die 16-jährige Thunberg und ihren Vater Svante eigens Matratzen und einen Vorhang geben – minimale Privatsphäre auf dem ansonsten unveränderten Boot.

Festhalten und anleinen

Auf der mit 13 Tagen kalkulierten und 3.000 Seemeilen langen Reise von Plymoth nach New Yok werden sie gefriergetrocknete vegane Nahrung essen, die mit geringstem Aufwand zubereitet wird.

Das Boot stürzt Wellentäler runter oder bolzt gegen Wasserwände – vielleicht über Stunden und Tage

Da das Boot mit möglichst hoher Geschwindigkeit (die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 25 Knoten, rund 46 km/h) über und öfter auch durch die Wellen rast, wird es ständig krachen, wackeln, schaukeln und vibrieren. Die Rennmaschine beschleunigt, wird abrupt von einer Welle gebremst, legt sich auf die Seite und richtet sich wieder auf. Das Boot stürzt Wellentäler runter oder bolzt gegen Wasserwände – bei entsprechendem Wetter über Stunden und Tage.

Wer sich nicht festhält oder beim Schlafen einkeilt, kann sich verletzen. An Deck, wo der Aufenthalt bei Wind und Wellen einer Dauerdusche gleicht, bewegt man sich nur angeleint. Der Autopilot steuert, die Crew muss die Segel optimal auswählen und einstellen und ansonsten mit satellitengestützten Navigations- und Wettercomputern den optimalen Kurs auswählen und ständig Daten checken.

„Wir haben 12.000 Routings vom Server ausführen lassen. Statistisch kommen dabei 11 Prozent, also etwa eineinhalb von rund 13 berechneten Tagen als anstrengend heraus,“ wiegelt Herrmann auf der Onlineseite des Fachmagazins yacht ab.

Koje antesten: Greta Thunberg, ihr Vater Svante und Profisegler Boris Herrmann vor der Überfahrt Foto: dpa

„Ein totales Abenteuer“

Sven Hansen, 58, segelt seit seinem vierten Lebensjahr und überquerte 1983 auf einem Frachter im Sturm den Nordatlantik. In den letzten Jahren nahm er an vergleichsweise entspannten Langstreckenregatten auf der Ostsee teil.

Thunberg ist Gast, sie muss also nicht unbedingt arbeiten, doch Langeweile, Seekrankheit, Müdigkeit, Nässe und Erschöpfung könnten ständige Begleiter werden. Normalerweise gewöhnt man sich nach ein paar Tagen daran, doch nicht jeder kommt damit klar. Herrman und sein Co-Skipper, der monegassische Fürstenneffe Pierre Casiraghi, hatten die Thunbergs schon am Sonntag zum Briefing an Bord.

Danach sagte Herrmann über Greta, die noch nie gesegelt ist: „Man kann ihr diese Reise zumuten. Ich habe sie gefragt, ob sie Angst hat. Sie hat das mit einem klaren Nein beantwortet. Für sie ist es die Chance auf eine ganz intensive Naturerfahrung und auf eine emissionsfreie Überfahrt. Es wird für uns alle eine neue Erfahrung, ein totales Abenteuer sein, aber wir müssen den Druck aus der Sache nehmen und in einem guten Wetterfenster rüberfahren.“

Für den geplanten Start am Mittwoch sind 32, 33 Knoten Wind vorhergesagt (7 Windstärken), was schon heftig ist. Thunberg, die für den Trip nichts bezahlt, könnte auf einem komfortableren Segelschiff sicher viel entspannter reisen. Das würde aber länger dauern und wäre weniger emissionsfrei.

Solarzellen und Notmotor

Die „Malizia“ produziert mit 1,3 Kilowatt-Solarzellen und zwei Hydrogeneratoren mehr Strom, als sie für Navigation und Kommunikation benötigt. Das Boot hat vorschriftsmäßig für Notfälle einen Motor, der laut Herrmann versiegelt wird. Die „Malizia“ wird deshalb von Elektrobooten in den Hafen geschleppt.

Ein Problem ist das Material des Bootes. Fasern und Harz sind aus Erdöl, der Rumpf wurde bei 120 Grad „gebacken“. Die Kunststoffsegel sollen aus recycelbarem Material bestehen.

Noch ist unklar, wie die Thunbergs später aus Amerika zurückreisen werden. Ihr Pressesprecher sagte der taz: „Es gibt noch keine Arrangements für Gretas Rückkehr. Ich kann aber schon sagen, dass es wie auf der Hinfahrt eine emissionsfreie Reise sein wird.“

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144 Kommentare

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  • Greta-Thunfisch-Schabernack ?



    Technisch versierte Zeitgenossen könnten eine Video-Persiflage in die Öffentlichkeit lancieren, Titel: "Greta in Not - US-Einreise verweigert - Thunfisch Quarantäne"



    Das Video zeigt Kirstjen Nielsen, (demissionierte) Leiterin des US Department of Homeland Security (Heimatschutzministerium), die 2018 an der mexikanischen Grenze bei Tijuana, durch Stacheldraht von den Latino-Migranten in spe getrennt , rief: "Make no mistake, you'll never enter this country illegally". Nielsen wird auf ein Schiff der US Coast Guard "gezaubert", im Hintergrund die Skyline von Manhattan, ruft durch den Lautsprecher zu, Greta-Boot : "Im Namen von Homeland Security, US Customs, Immigration & Naturalization Service wird Ihnen die Einreise in die United States of America verweigert. Bei Ihnen an Bord befindet sich " a higly toxic Plush Rabbit" (ein hoch giftiges Plüsch-Häschen). 2 Optionen für Sie: 1) Die US-Hoheitsgewässer sofort zu verlassen. Bei Näherung Richtung Küste steht hier der Mann mit dem .52-Calibre Maschinengewehr, danach schließen & archivieren wir die Thunfischakte. 2) Bei einem Selbstversenkungsversuch stecken wir sie in NASA-Raumfahreranzüge und

  • Was für eine psychotische Aufregung um ein junges Mädchen, das mit einem Segelboot Richtung USA fährt.

    Wenn sich die lieben Leser und geschätzten Kommentatoren auch nur ein klein bisschen mehr Mühe im Physik- und Chemieunterricht gegeben hätten, dann wären auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse seit der Reporte "Club of Rome" und "Global 2000" auf fruchtbaren Boden gefallen. Ja, es wäre genügend Zeit vorhanden bei diesen Ergebnissen die Spreu vom Weizen zu trennen. Dazu waren aber die Leser und Kommentatoren zu bequem. Denken ist anstrengender als meinen.

    Nun haben die Medien im Sommerloch die schwedische Ausgabe der Anita Hegerland entdeckt. "Grün ist es auf der Welt zu sein...", leider ohne Gerd Höllerich, bekannt auch als Roy Black.

    In einem an Lächerlichkeit nicht zu überbietenden Mediengedonner wird dieser weibliche Kohlenstoffdioxid-Messias zur Jesa aus Bullerby stilisiert.

    Macht nix, Hauptsache der Rubel rollt und nach dem Motto pecunia non olet mischen da die taz und andere Weltverbesserungsorgane munter mit. Dient ja der guten Sache.

    Zu bedauern ist ein junges Mädchen, die besser in Stockholm in Ruhe aufwachsen sollte, was zugegebenermaßen sehr langweilig ist, aber Schweden ist eben auch dafür bekannt, ein neoliberaler Schlafmützenstaat zu sein.

    Stattdessen hätte es auch den Bürgern in der BRD und den von ihnen gewählten Politikern gut angestanden, ja es wäre sogar ihre Pflicht gewesen, die eindeutigen Fehlentwicklungen, welche in den genannten Reporten aufgezeigt wurden, zu bekämpfen und abzustellen. Über 40 Jahre Zeit war dafür vorhanden.

    Aber so eine mediale Dusche aus den Bestmenschenmedien ist ja viel wärmer als Gletscherwasser.

    • @achterhoeker:

      Ich habe Ihren Text jetzt zweimal gelesen und mich wirklich bemüht. Aber ich bin ratlos: was genau wollten Sie uns mitteilen?

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @achterhoeker:

      .



      Weiß ja nicht wie es mit Ihrem Zeitbudget so aussieht, also ich kann mich nicht jeden Tag von morgens früh bis abends spät ums Weltklima und die CO2 ppms in der Luft kümmern. Es ist super praktisch, dass Greta das für mich macht. Wenn sie nur besser auf mich hören würde, wie sie das zu machen hat

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Greta und der Wolf?

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          .



          Ganz ehrlich, würde schon gerne einmal in Ruhe und Kontemplation ein paar ernste Worte mit ihr wechseln. Natürlich nicht ohne vorher Kreide zu fressen.

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Herr Haber, ich frage mich nur wieso sie Frau Thunberg so kindisch-paternalistisch („auf mich hören“) wie ein kleines Mädchen behandeln und sie als „Greta“ benennen.

            • @Rudolf Fissner:

              Weil: „Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.“ - Aldous Huxley

  • Die gute, arme Greta, wieviel Häme wurde nicht schon über sie ausgeschüttet, an anderen Orten noch viel mehr als hier. Wenn schon, dann soll sie sie gefälligst alles, aber auch alles besser machen, sonst könne bzw. wolle man sie nicht ernst nehmen. Unter "perfekt" kann sie ja gar nicht als Vorbild taugen.

    Es fehlt noch, dass man ihr vorwirft, dass sie beim Atmen guten Sauerstoff ein, aber mieses CO2 ausatmet. Wie verwerflich, das kann doch jeder Baum, jeder Busch und jede Blume besser ... Soll sie sich doch erst mal bemühen, es mindestens ebenso gut, besser noch besser zu machen, sonst taugt sie nichts ...

    Hier ein interessanter Linkt zu einem Artikel, der beleuchtet, warum Greta derart angefeindet wird: www.t-online.de/na...-angefeindet-.html

  • Wohltuend, dass hier wesentlich mehr vernünftige Kommentare zu lesen sind als z. B. in der FAZ. Zwei Erfahrungen erwachsener Verbohrtheit gegen jugendliche Intelligenz bei jugend forscht: 1. Intelligenter Schüler, etwas älter als Greta, reicht eine Mathe-Arbeit ein, die die Juroren (in der Regel Professoren o.Ä.) nicht verstehen. Die Arbeit wird abgewertet. Im nächsten Jahr reicht er eine nicht so anspruchsvolle Arbeit ein und wird Bundessieger. 2. Schüler machen beim Arbeiten für jugend Forscht eine Super-Erfindung, die gewissen Industriezweigen den Verdienst abgraben könnte. Die Arbeit wird für viel Geld (für den Schüler) gekauft, verschwindet dann aber, um die Gewinne nicht zu gefährden.

  • 9G
    95309 (Profil gelöscht)

    Man kann das natürlich verstehen, daß Greta Thunbergs den Trip so macht. Ist doch eine fantastische Reise. Warum auch nicht?

    Ich glaube das Problem entsteht wenn man das Ganze als reines Martyrium beschreibt.

    Jeder kann bei z.B. über

    www.clipperroundtheworld.com

    an einer solchen Fahrt teilnehmen. Genauso unkomfortabel und garantiert ohne Privacy. Die teilen sich sogar die Kojen. Kostet 45.000GBP einmal um die Welt.

    Von mir aus gute Reise, ist ein toller Trip, aber bitte, das Ganze nicht als Opfer verkaufen. Das tut im übrigen auch nicht ihr Team.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Allein die Anzahl der Kommentare scheint zu belegen, dass das Thema Klimawandel von Belang ist. Der Rest ist - bestenfalls - Kaffeesatzleserei.

    Zudem ist die Qualität vieler Posts mit zunehmender Dauer der Debatte abnehmend.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Na, beispielsweise das Thema Homöopathie erhält auch stets eine stattliche Anzahl an Kommentaren.

      Genauso die Kommentare von Frau Yaghoobifara.

      Sortieren Sie in diesen Fällen die Relevanz auch so weit oben ein?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @rero:

        Antwort: Nein. Ich würde hier eher von Scheingefechten, Nebelkerzen und Ablenkungsmanövern sprechen. Ob gesteuert oder unkoordiniert, mögen Andere beurteilen.

        Mein Post war als Erwiderung an @Mustardman gedacht.

        Nachdem der ernsthafte Teil der Debatte in meinen Augen beendet war, bediente ich meinen Spott.

  • Allein die Anzahl der Kommentare zu diesem Artikel scheint schon zu belegen, dass Greta da irgendwas richtig macht ;-)

  • G. Thunberg ist auch mit dieser Aktion konsequent und beweist zugleich einen gekonnten Umgang mit den Medien und ihren politischen Gegnern.

    Und auch wenn wir natürlich alle wissen, dass die Segelschiff-Variante nicht massen-praxis-tauglich ist, so gibt sie doch zumindest den Anstoß über das "Ob" (der Notwendigkeit einer Reise) und das Wie (möglichst CO2neutral) ernsthaft nachzudenken. Und dies hoffentlich auch mittel- und langfristig.

  • Einfach sehr gut, dass Greta ein Segelschiff nutzt!



    Das exakt richtige und wichtige Signal!



    Im höchsten Maße vernünftig wie sie,



    das dekadente unseelige gegenseitig-Aufeinander-Warten (Systemtheorie nennt es "deadlock") d u r c h b r i c h t !

    Es wird ihr dafür einiges unterstellt,



    hauptsächlich von Leuten, die selbst äusserst selten/nie den Mumm haben das Richtige/etwas Gutes zu tun, auch wenn es schwieriger und umständlicher ist.

    Ich denke und hoffe Greta T. und ihre Mitstreiter*innen kümmern sich nicht um solche geistig und seelisch beschränkten Unterstellungen!

  • Es ist höchstwahrscheinlich anders!



    G.Thunberg will einfach nicht fliegen und ist da sehr konsequent. Das wissen viele und boten ihr Hilfe an.

    Greta weiß, dass Menschen ihr Tun an dem Handeln anderer Menschen relativieren und wie schlecht das oft ist.

    Es gibt eben Menschen, die nehmen für die Vernunft, das Richtige, das Gute Schwierigkeiten in Kauf und es gibt eben Menschen, die können sich das überhaupt nicht vorstellen, weil es in ihrem Bewusstseinsbereich nicht vorkommt.



    Bei mindestens 50% aller ist offenbar auch so!

    So einfach ist das.

  • Haben eigentlich schon Beraterfirmen ihre "Dienste" angeboten, um Greta und die 'FFF-Bewegung' zu diskreditieren? Diese Frage kann man sich eigentlich sparen, denn wie es ausschaut, hat man die Jagd auf Greta und die 'FFF-Bewegung' schon freigegeben. Jedes Gramm CO2, was Greta auf ihren Reisen verbraucht, wird jetzt akribisch vorgerechnet, denn damit kann man sehr gut von den wirklichen CO2-"Schleudern" ablenken.

    Greta war am vergangenen Wochenende bei den Protesten im Hambacher Forst. Dabei entstand – wie durch Zufall – auch ein Foto, das Greta neben einer vermummten Frau zeigt. Sofort hat sich der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reuel (CDU) irritiert gezeigt und sagte laut BILD-Zeitung, dass sie "sich mit den falschen Leuten umgibt". Tja, hätte Greta mal auf den nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reuel gehört, denn der weiß ganz genau, wer die richtigen Leute sind, mit denen man sich umgeben muss.

    Jetzt versucht Greta klimaschonend auf einem Segelboot in die USA zu kommen. Oha, da muss man doch sofort wieder Bilder für die Mainstreamkonsumenten machen, am besten gleich mit einem Neidfaktor für die Leserschaft versehen, denn wer kann sich schon so einen "Traumurlaub" auf einer Jacht erlauben?

    Ablenken, ablenken und nochmals ablenken. So wird in diesem Land seit Jahrzehnten Politik gemacht, oder wie es Peter Scholl-Latour (1924 – 2014) Journalist und Publizist so treffend sagte: "Die Freiheit der Presse im Westen ist letztlich die Freiheit von 200 reichen Leuten ihre Meinung zu veröffentlichen“. Das eigentliche Anliegen von Greta – der Klimaschutz – wird mit solchen Storys schön in die Ecke gedrängt und da will man den Klimaschutz ja auch haben, denn Klimaschutz schmälert nur die Gewinne der Wirtschaft.

    Wollen wir hoffen, dass Greta sich von alledem nicht abschrecken lässt. Wollen wir auch hoffen, dass die Bürger irgendwann begreifen, was Politiker, Wirtschaftsbosse und die Mainstreammedien mit solchen Storys wirklich beabsichtigen.

    • @Ricky-13:

      Also, wer das für einen Traumurlaub hält, der frühstückt wahrscheinlich auch Reißnägel.

      Mindestens 13 Tage mit mehreren Leuten in einer engen Kajüte, ohne Toilette, ohne Dusche, ohne richtiges Essen, ständiges Geschaukel, Krach, Erschütterungen, Stress rund um die Uhr... das ist keine Kreuzfahrt. Es ist noch nicht einmal wirklich ungefährlich.

      Den ganzen Internethelden, die nichts dagegen halten können als billige Hetze, werden eine Menge Leute gegenüberstehen, die sowas sehr wohl als Ausdruck von Ehrlichkeit und Konsequenz erkennen. Und als Vorbildfunktion auch im Kleinen sollte man diese Art von Konsequenz nicht unterschätzen.

  • Krass, dieser (G)eifer mit dem man sich hier und anderenorts auf eine 16- Jährige eingeschossen hat. Ich vermute mal das Mädchen hat im Leben schon mehr zu Wege gebracht wie ein Großteil derer, die hier die Foren füllen, und da scheint der Neid bei einigen ganz gehörig am Selbstwertgefühl zu kratzen. Auffällig ist ja auch das Greta Thunberg zu einem Lieblingshassobjekt der AfDlerInnen geworden ist, neben den Flüchtlingen. Da wird dann auch nicht davor zurückgeschreckt sich selbst als Klima-, Migrations-, Religionsexperte auszugeben oder wie hier mittels freien Assoziierens (was ein guter Anfang ist aber mehr auch nicht) als Bootsingenieure, obwohl man eigentlich keine Ahnung hat und nur mit ein paar von irgendwoher zusammengeklaubten Zahlen jongliert (oder auch ganz recherchefrei) aber nicht in der Lage ist sie in den Zusammenhang zu stellen. Alles andere als dass Sie mit einer Nussschale rübergerudert wäre hätten Sie ohnehin nicht akzeptiert und hätten Sie wohl dann noch angeklagt, dass für das Boot ein Baum gestorben ist ( Siehste, doch nicht so ökologisch die Kleine, und überhaupt wieviel CO2 hätte der Baum in seinem Leben noch in Sauerstoff umwandeln können. Wenn das alle so machen würden!).

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @ingrid werner:

      Ingrid, bitte mehr Respekt. Warum sollte man auf Greta neidisch sein. Was ist an der so toll? Ich habe übrigens sehr viel in meinem Leben zustande gebracht. Habe 20 Jahre lang Farben bei einem Konzern hergestellt, und danach 15 Jahre lang Verpackungsmaterialen und Kunstdärme für die Fleischindustrie produziert.

      • @97760 (Profil gelöscht):

        Na, dass sie so viel Aufmerksamkeit bekommt, als wir alle hier (zusammen), die so viel mehr Sachverstand haben und 20 Jahre, 40 Jahre und mehr dafür gesorgt haben, dass sich die Welt weiterdreht... Nun ja, c'est la vie

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Der " pulleffekt" dürfte immens sein. Ich kenne bereits 4 Unternehmer, die wollen was unternehmen und sich jeweils ein ähnliches Segelboot bestellen, andere zieht es auch aufs Meer, wollen Yacht kaufen.

  • Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

    AfD-lern, BILD-Konsumenten (was so ungefähr dasselbe ist) und zahlreichen Beiträgern in diesem Forum wird sie es so oder so nicht recht machen können. Was nichts daran ändert, dass sie Recht hat.

    • @HP Remmler:

      Nein, das ist eben _nicht_ ungefähr dasselbe: AfDler verachten BILD-Leser in der Regel zutiefst: Weil die BILD doch zur Lügenpresse gehört...

  • Den gleichen Aufmerksamkeitswert durch konventionelle Werbemittel erzeugt, würde den Wert dieses Rennseglers um ein Vielfaches übersteigen. Insofern hat sich der ökologische Nutzen längst amortisiert.

  • Ein Pressesprecher für die Thunbergs ist notwendig. Da muß eine gewaltige Menge an Kommunikationsarbeit geleistet werden.



    Wer so unter dem Druck der Öffentlichkeit steht, hat im Prinzip keine andere Chance - zwischen Jubel und Steinigung lag schon immer ein kurzer Weg.

  • Wie kommt sie denn wieder zurück? Aufkreuzen im Atlantik, im Herbst oder besser noch im Winter. Nö, dann setzt man sich halt wieder in den Flieger - die Publicity ist ja dann schon abgegriffen.

    • @Zven:

      Keine Ahnung und viel Meinung. Aufkreuzen ist jetzt. Zurück ist in den Breiten fast immer Westwind.

    • @Zven:

      Das Aufkreuzen findet eher auf dem Hinweg statt - gegen den West- obzw. Südwestpassat im Nordatlantik. Man würde deshalb normalerweise die südliche Route über die Azoren nehmen, wo der Wind mehr aus Osten weht, aber die dauert zu lang.

      Rückzu läge die Nordroute geradezu ideal für so eine Open 60 wie die Malizia. Nur soll die, glaube ich gelesen zu haben, danach in Amerika bleiben. Es darf also abgewartet werden, was Frau Thunberg da mit ihrem gewissen vereinbaren kann...

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        Ach. MaN segelt - oder gibt den Anschein ... Mast- und Schotbruch.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Das kann man Alles nachlesen, Herr Leiberg:

          de.wikipedia.org/wiki/Westwindzone

          Ein wenig eigene Sachkenntnis schadet natürlich nicht. Insofern bekenne ich mich der Seebärigkeit für eingeschränkt schuldig. Eine (in der Regel sündteure) Atlantiküberquerung habe ich allerdings noch nicht auf dem Buckel und bin auch aktuell nicht gesteigert scharf drauf.

  • WOW!

  • Mich wundern auch die vielen abfälligen Kommentare hier.



    Mir gefällt ihre "Mitfahrgelegenheit" nach New York! Und wie im Artikel zutreffend beschrieben wird, kann das schnell alles andere als spaßig werden, und nicht nur, wenn die See ruppiger wird.



    Es ist unbestreitbar eine der emissionsärmsten Möglichkeiten, den Atlantik zu überqueren. Vorwürfe finde ich nicht angebracht. Das Boot wurde nicht für sie oder eigens für diesen Zweck gebaut, aber so wird es allemal einmal sinnvoll verwendet. Und ich glaube nicht, dass Greta behaupten würde, so eine Rennboot-Reise sei eine sinnvolle Alternative für Reisen über die Meere im Allgemeinen.

    Ich hätte im übrigen kein Problem damit gehabt, wenn sie zu dieser UNO-Klimakonferenz geflogen wäre. Mal unterstellt, es kommt etwas herum bei dieser Konferenz (wozu persönliche Gespräche unerlässlich sind), dann handelt es sich für mich um einen sehr sinnvollen Grund für die Reise.



    Wenn nur aus sinnvollen Gründen dieser Art Kategorie geflogen würde, gäbe es kein Klimaproblem mit der Fliegerei.

    Nebenbei bemerkt: Jetzt wird Greta erst mal für gut 2 Wochen medial persönlich verschwunden sein. Auf dem Boot wird sie keine Pressekonferenzen geben.

    Gute Reise!

    • @jlMG:

      "Es ist unbestreitbar eine der emissionsärmsten Möglichkeiten, den Atlantik zu überqueren."

      Zum Einen ist es Augenwischerei, den Herstellungsaufwand von der Nutzung des Bootes abzukoppeln. Zum Zweiten ist so eine Rennyacht kein verschleißfreier Gebrauchsgegenstand und diese Sorte Querung so in etwa das brutalste, was man ihr antun kann. Um sie nachher zu warten, müssen mehrere Teammitglieder parallel an den Zielort reisen (raten Sie mal wie) und dann müssen Teile ausgetauscht, eventuell die (auch aus Fasermaterial gebackenen) Segel erneuert etc. werden. Die Emissionsintensität eines Linienfluges für Vater und Tochter Thunberg wäre ein Witz dagegen.

      "Und ich glaube nicht, dass Greta behaupten würde, so eine Rennboot-Reise sei eine sinnvolle Alternative für Reisen über die Meere im Allgemeinen."

      Warum tut sie es dann - außer um ein rein symbolisches Spektakel um ihre Person zu veranstalten?

      "Wenn nur aus sinnvollen Gründen dieser Art Kategorie geflogen würde, gäbe es kein Klimaproblem mit der Fliegerei."

      Menschen haben die lästige Angewohnheit, selbst entscheiden zu wollen, was "sinnvoll" ist.

      "Jetzt wird Greta erst mal für gut 2 Wochen medial persönlich verschwunden sein."

      So ein Boot ist mit allem Zipp und Zapp ausgerüstet, was es an weltumspannender Breitbandkommunikation gibt. Ich erwarte Livebilder (vielleicht nicht gerade von "Greta beim Fischefüttern"...) und laufende Erlebnisberichte. Eine Website mit Greta-Tracker, der ihren Fortschritt in Echtzeit dokumentiert, dürfte auch schnell eingerichtet sein. Das ist heutzutage bei Hochseeregatten Standard.

      • @Normalo:

        Das Schiff zu tracken ist ja nun einfacher als alles andere. Siehe hier: schiffsradar.net/#radar

        Aber einen Haken hat Ihre "Abrechnung". Möglicherweise leben in Amerika ja schon Menschen, die Schiffe warten und reparieren können. Falls ja, müsste gar kein Team dem Boot hinterher über den Atlantik fliegen, oder? ;-)

        • @Gefahrengebietler:

          das Tracken klappt bei mir aber nicht. Ich habe Malizia II eingegeben.

          • @Friedrich Helmke:

            Sie wird als "Malizia2_Solo_Sailor" geführt - mal mit, mal ohne die Unterstriche.

            Klappt bei mir auf der Site aber auch nicht. Da sind nur alte Daten von vor zehn Tagen drauf. vesselfinder und marinetraffic sind aktueller.

        • @Gefahrengebietler:

          Die Möglichkeit besteht natürlich - theoretisch.

          Praktisch ist so ein Schiff wie ein Rennwagen - und zwar eher der oberen Kategorien -, zu komplex einzigartig, innovativ und empfindlich, um es (und das eigene Leben) irgendwem anderen in die Hand zu geben als dem Team, das es bis ins letzte Detail kennt und versteht. Also machen die Teams im Spitzenregattasport ihre Wartung selbst und fragen nicht vor Ort nach, ob hier jemand "was von Booten versteht".

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        .



        Sie legen hier und unten klar dar, was denn schräg an dieser Geschichte ist. Das sind Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Nach abermaligem Blick auf das Foto: da schreit alles lauthals "Marketing".

    Ob nach der vollendeten Überquerung des Atlantik das Team Thunberg mit Das Buch zur Querung, Der Film ..., Das T-Shirt ..., Die Sonnenmilch... aufwartet? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Heiligt auch hier der Zweck die möglichen Mittel?

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Was soll das?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @BakuninsBart:

        Ein Künstler, der seinen Namen verdient, erklärt sein Werk nicht, sondern überlässt dies dem Betrachter. Bei ausgewiesenen Sprachkünstlern verhält es sich analog. Glückauf. :-)

    • 9G
      97088 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Ja - sicher!



      Und das T-Shirt sollte nicht über 19,95 € kosten. Sonst kaufen die Kids bei primark.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @97088 (Profil gelöscht):

        "Für hundert Mark bekommst du doch heute kein T-Shirt mehr."

        Claudia Schiffer 1990

  • Es ist schon schön zu sehen, aus welchen Ecken die tatkräftige Unterstützung für den Klimaschutz kommt (oder sollte ich sagen "medienwirksam Gewissen beruhigt werden"?). Da spendiert doch tatsächlich der schwerreiche Fürstenspross, der sein gewöhnliches Leben in Privatjets und auf "Booten" verbringt, wo wahrscheinlich allein das Anlassen der Motoren soviel Sprit schluckt wie ein Flugreisender auf einem Transatlantikflug verbraucht, sein millionenteures, im Passagiergeschäft eigentlich untaugliches Carbonspielzeug für einen, seemännisch auch noch völlig übers Knie gebrochenen, Trip nach New York. Ein wirklich realistisches Beispiel, wie die globale Klimawende gehen könnte...



    [/Ironie]

    Wenn Greta Thunberg mit ihrer Wahl des Transportmittels eins klarstellt, dann dass ihre kompromisslosen Zielvorstellungen allenfalls im Rahmen solcher abgefahrenen Ausnahme-konstellationen aus der Welt der Reichen und der noch Reicheren funktionieren können. Und das tun sie nichtmal, denn so eine Atlantiküberquerung im Renntempo gegen Strömung und Passatwind ist eine Materialschlacht sondersgleichen. Allein der zusätzliche Wartungsaufwand macht die eingesparte Kerosinverbrennung im Zweifel wieder wett. Sie täte wesentlich besser daran, es bei einer Teilnahme am Bildschirm zu belassen und sich dafür einzusetzen, dass die anderen weitreisenden Gipfelteilnehmer das auch tun. Aber das wäre natürlich weniger spektakulär...

    Und zugegeben: Den Törn würde ich auch nicht auslassen. Ich würde mich nur hüten, ihn als vorbildhaft für eine klimafreundliche Zukunft zu verkaufen. "Ein großer Schluck sportlich gelebte Dekadenz" träfe es eher.

    • @Normalo:

      Das Boot gehört einem Stuttgarter, ist einfach zu googeln.

      • @planb:

        Das Boot steht uneingeschränkt dem Team Malizia aus Monaco zur Verfügung, das ihm auch den Namen gegeben hat. Pierre Casiraghi dürfte als Gründer und Hauptinvestor der faktische Teamchef sein und das letzte Wort haben, was das Boot macht. Seglerisch ist er eher ein ambintionierter Amateur. Insofern passt "sein Spielzeug" schon ganz gut, egal wer jetzt der nominelle Eigner ist.

    • @Normalo:

      Auch hier vergessen sie einen Punkt:

      Das Schiff gibt es bereits, es wurde nicht für diese Reise gebaut. Es also nicht zu nutzen, wäre ökologisch völliger Schwachsinn.

      Ob Greta dafür gewesen wäre, so ein Schiff für ihre Belange zu bauen, darf wohl mit Recht bezweifelt werden.

      • @Gefahrengebietler:

        Fakt ist, dass es gebaut wurde und dass es (ab)genutzt wird, was auf Dauer wieder Nachfrage für das nächste solche Schiff auslöst (vor allem bei der Werbetrommel für den Hochseeregattasport, die die gute Greta gerade rührt). Ich kann auch befinden, dass die Gans, deren Stopfleber in der Fleischtheke liegt, ja schon tot ist und ihre Qualen hinter sich hat, es ihr und anderen Tieren also nichts ausmacht, ja sogar Verschwendung verhindert, wenn ich diese Leber kaufe und esse. Selbe - übel hinkende - Zweck-Logik.

        • @Normalo:

          Deine Argumente sind valide. Es gibt eben keine einfachen Lösungen für komplexe Sachverhalte und nur das Offensichtliche ins Auge zu fassen zeigt einem keine Zusammenhänge.



          An diesem Greta-Kult ist auch sehr unnütz, dass Vernunft und Erkenntnis in einen Personenkult, eine nichts hinterfragende Verehrung gepackt werden.



          Dass der ökologische Fußabdruck der Thunbergs immens größer als jener der durchschnittlichen Bevölkerung sein wird, dürfte klar sein, dass ihre Unterstützer bei dieser Unternehmung alles mögliche, nur keine Umweltschützer sind ebenfalls.



          Das Anliegen Thunbergs ist in Teilen richtig. Panik würde ich nur nicht gerne sehen. Menschenmassen in Panik sind sehr gefährlich. Panik ist kein Äquivalent zu Vernunft und nicht das unbedingte Antonym von Gleichgültigkeit.

          • @Hampelstielz:

            Einerseits alles richtig, aber auch wenn ich hier mal wieder den "advocatus diaboli" spiele, muss man doch eingestehen, dass Symbole nunmal in unserer unperfekten Realität Kraft haben - und man sich bei dringenden Anliegen nicht unbedingt aussuchen kann, wo die Kraft herkommt. Nehmen wir den Atomausstieg (den ich immer noch für überhastet halte): Ohne Tschernobyl und Fukushima wäre der wahrscheinlich im Dienste des Klimaschutzes kein Thema oder zumindest bis zum Sanktnimmerleinstag aufgeschoben. Beides waren Unfälle, die nicht wirklich als reale Abbilder des Risikos taugen, das von unseren eigenen Atommeilern ausgeht, aber beide wurden zu Symbolen, die ein Paradigma schufen: Deutschland macht den Klimaschutz nur mit, soweit das nicht zu einer weiteren Nutzung der Kernenergie führt. Ist mal 'ne Ansage, oder?

            Insofern kann man halt der - ketzerisch gesprochen - "Firma Thunberg" schon zugute halten, dass sie aus der publicityträchtigen Rolle der lieben Greta das Maximum an Aufmerksamkeit AUCH für ihr Anliegen melkt. Der Klimaschutz wird von der "Weltgemeinschaft" bislang schlicht prokrastiniert. Und gegen Prokrastination hilft häufig einzig Torschlusspanik. Die Prozesse sind lang genug, dass ich wenig Befürchtungen habe, dass es eine dauerhafte Panik ist, aber die Initialzündung ist wichtig - und wenn das Mittel dazu ein pseudo-klimafreundlicher PR-Stunt wie diese Reise ist, dann habe ich dafür durchaus Verständnis.

            Wie weiter unten schon ausgeführt, wäre eine Initiative zur Verlegung des Klimaschutzgipfels in ein virtuelles Konferenzzentrum sicher konsequenter (und damit eigentlich mehr "Greta"). Aber das Spektakel hat eben möglicherweise schon seine eigenen Benefits.

            Weshalb ich warne und warum ich hier herumkrittele, ist mein persönliches Misstrauen gegen den kritiklosen Personenkult, der irgendwann nicht mehr ethisch einwandfrei zu vearbeiten sein wird. Irgendwann wird die Firma Thunberg eincashen wollen, und dann wars das mit dem Idealismus, befürchte ich.

  • 0G
    06455 (Profil gelöscht)

    Einige Kommentare hier überraschen mich sehr.



    Da wird sich über die Aktion lustig gemacht, ,Mann ist neidisch usw.

    Ich kann das nicht glauben. Während hier weitergedröddelt wird, was den Klimawandel betrifft, tut Greta was, macht den Mund auf, bekommt das Hinterteil hoch und nimmt einiges auf sich.



    Ohne sie, würde noch immer keiner darüber reden und es ernst nehmen.

    Da hat sie wohl genau ins Schwarze getroffen mit ihrer Aktion, was die Reaktion einiger beweist.

    • @06455 (Profil gelöscht):

      Das ist das Jaulen getroffener Hunde. Wau, Wau, Aauuuu!!!

      Ein paar hier sind besonders laut.

      An die getroffenen Hunde: Leute, das hier ist eine ausgewachsene Medienschlacht. Es geht darum, die träge, schlafende und änderungsscheue Masse wachzurütteln.

      Frau Thunberg hat das, offensichtlich im Gegensatz zu Euch, kapiert.

      Oder Ihr seid gerade Teil dieser trägen Masse, die sich mit Händen und Füssen dagegen wehrt, geweckt zu werden.

      Alte psychologische Hüte.

    • @06455 (Profil gelöscht):

      Und wer im vergangen Jahr einmal nur zum persönlichen Bedarf geflogen ist, könnte auch einfach mal die Klappe halten.

      Ich bin da leider dabei. :-(

      • 0G
        06455 (Profil gelöscht)
        @Sonntagssegler:

        Ich muss die Klappe nicht halten, ich bin und war nicht dabei :-)

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @06455 (Profil gelöscht):

      Vielleicht mal kurz innehalten und nachdenken. Gerne helfe ich Ihnen dabei, Licht in das Dunkel Ihrer Überraschung (über die komplexere Gemengelage) zu bringen.

      Wie bei den meisten wichtigen Fragen geht es auch hier nicht um ein 'entweder - oder', sondern um die angemessene Dosierung der Mittel. Mal bei Paracelsus nachschauen.

      Das Erscheinen von Greta Thunberg auf der medialen Bildfläche ist positiv. Sie generiert Aufmerksamkeit für ein existentielles Thema. Auch ich habe sie anfangs kräftig gefeiert. Aufgrund der weiteren Entwicklung sind Skepsis und genaueres Hinschauen dazu gekommen. Auch zur Frage, wer im Hintergrund nicht sichtbar die Fäden zieht - und welche Interessen er verfolgt.

      Es mag Menschen geben, die daran glauben (möchten), dass eine 16 Jährige die Welt retten kann. So wie es auch Menschen gibt, die sich z. B. Superman-Filme anschauen, Rock oder Hose mit Kneifzange anziehen oder behaupten, den Deutschen ginge es gut.

      Alles eine Frage des Blickwinkels, wohin manN schaut - und wo man lieber wegblickt.

      Ich bin mal gespannt, was der diesjährige Kinohit zu Weihnachten wird. Greta rettet die Welt?

      Service: gerne.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Erstmal hat Greta Thunberg ein Jahr lang nach der Schulpflicht vor dem in Schweden mehr oder weniger obligatorischen Abi (90%) was anderes zu tun. Andere machen das zumeist zwischen Abi und Studium, nach der Lehre, wasweißich.



        Und dann lasst sie doch einfach mal machen; es ist schon erschreckend, wieviele sich da dann doch bei Christian Lindners Sichtweise beheimatet fühlen oder gleich die Welt anzünden wollen...

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Hugo:

          Danke für die Einladung.

          Hoch lebe Ihre exquisite Differenzierungsfähigkeit. Wer Thunbergs Kampagne kritisiert, ist also bei Herrn Lindner beheimatet? Grandios. [...]

          Kommentar bearbeitet. Bitte achten Sie auf Ihre Wortwahl.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Danke für den Hinweis.

            Ich mache pausenlos NICHTS anderes.

    • @06455 (Profil gelöscht):

      Tja, ich würde auch gerne mal mit einer Segeljacht kostenfrei über den Atlantik schippern...leider bin ich keine "gehypte" Person. Daher muss ich wohl wieder den Flieger nehmen.

      Vom "darüber reden" ändert sich das Klima leider nicht.

      • @charly_paganini:

        Sie können auch einen Platz auf einem Segelschiff buchen, das geht.

        Und wenn Casiraghi sie umsonst rüberschippert, dann geht das ausschließlich ihn was an.

        Nix verstanden, leider.

        • @Gefahrengebietler:

          Ökologie ohne Kapitalismuskritik. Warum eine Bonze soviel haben kann, geht schon etwas an.

  • Das faszinierende an Greta Thuberg ist für mich, dass sie mit größtmöglicher Konsequenz ihre Überzeugung lebt und mit großer Beharrlichkeit ihr Ziel verfolgt.



    Ich glaube, es ist diese Konsequenz in ihrem Handeln, die viele Menschen gegen sie aufbringt, weil sie uns vorführt, wie bräsig wir geworden sind, wie wohlfeil die Ausreden geworden sind, mit denen wir bequem gegen die eigenen Überzeugungen handeln. Deswegen wird unter Artikeln wie diesem auch gerne nach Nachweisen für Inkonsequenzen in Greta Thunbergs Aktionen gesucht: das Boot ist nicht emissionsfrei hergestellt, die Journalisten reisen mit dem Flugzeug an, um die Aktion zu dokumentieren, alles nur PR, die Eltern ziehen die Fäden etc.



    Mit solchen Einwänden wollen wir uns doch nur von den eigenen Inkonsequenzen freisprechen:"Seht her, sie schafft es auch nicht".



    Statt dessen könnte man die Aktion doch auch zum Anlass nehmen, um heute im eigenen Leben irgendeine umweltfeindliche, aber liebgewonnene Gewohnheit über Bord zu werfen.

    • @Kolyma:

      Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass die Aktionen Thunbergs nichts nützliches bringen. Wer sein eigenes Handeln und Denken an eine Führungsperson koppeln muss, wird nur Irrwege gehen. Man braucht keine Thunberg um an sich zu arbeiten und sein Handeln zu hinterfragen.

      Das einzige, dass Thunberg und FFF geschafft haben, ist der Irrglaube, es bestünde eine bescheidene und umweltbewusste Jugendbewegung. Der Großteil ist gleichgültig und verdrängend wie ihre Eltern und älteren Mitmenschen.



      Außerdem gibt es jetzt eine unglaubliche Goldgräberstimmung in der Wirtschaft, die bejubelt wird. Ob dabei die Anden als ökologisches Gebilde in den nächsten 10-15 Jahren untergegangen sind? Wen juckt's, Hauptsache Lithium-Batterien. Wohin mit diesen, wen sie verschlissen sind? Die Technik wird es schon irgendwann richten. Aktionismus ist nur eine Art der Problemflucht.

    • 0G
      06455 (Profil gelöscht)
      @Kolyma:

      Danke für die wahren Worte !

    • @Kolyma:

      Wir sind nicht "bräsig" geworden, sondern Menschen die Arbeiten und/oder Verantwortung für eine Familie haben, haben schlichtweg nicht die Zeit oder können es sich nicht leisten so wie Greta zu leben.



      Der Gipfel der Absurdität war ein Bericht über ein schweizer Pärchen welches sich entschieden hatte nicht mehr zu fliegen dann aber blöderweise zu einer Hochzeit nach Australien eingeladen wurde. Die sind dann eben 6 Wochen mit Bahn und Frachtschiff nach AUS gereist, ein Jahr dort geblieben und dann auf die gleiche Weise zurück gereist. Klar, das ist eine ganz normal Art und Weise wie ich als Arbeitnehmer mit der Familie verreisen. Grotesk, und sowas wird dann auch noch gefeiert. Diese ganzen "Berufaktivisten" sollen mal in der Realität ankommen so hätte man auch eine Basis auf der man diskutieren könnte.

      • @charly_paganini:

        Das IST deren Realität, nur nicht Ihre!

        Ihnen tropft ja der blanke Neid aus jeder Pore!

      • @charly_paganini:

        Wieso hindern einen Arbeit und Familie daran, halbwegs konsequent nach den eigenen sozialen und/oder ökologischen Prämissen zu leben? Wenn ich keine Zeit habe, emissionsarm nach Australien zu kommen, dann fahre ich da halt nicht hin. Auch ein hart arbeitender Familienvater kann weniger Fleisch konsumieren oder mal aufs Auto verzichten und flugfreien Urlaub machen. Gerade ein Familienvater sollte das tun - Vorbildfunktion und so und außerdem Zukunft der Kinder.

        • @Kolyma:

          Schon richtig, Verzicht und Einschränkung sind die einzigen validen Mittel. Dafür ist die Reise des genannten schweizer Bonzenpärchens aber kein Beispiel, sondern noch immer ein Ausdruck ihres Reichtums. Man muss ihnen also nicht anerkennend zunicken. Sie haben gar nichts richtig gemacht.

          • @Hampelstielz:

            Habe ich auch nicht gesagt, dass es ein gutes Beispiel ist. Aber besser, als wenn die reichen Schweizer mit ihrem privaten Learjet dahin gejettet wären. Auch ein Reicher kann einen Beitrag leisten. Normalerweise haben doch die Reichen den größten klimarerhitzenden Fussabdruck - Luxusjacht, Privatflugzeug, riesige Villen mit beheiztem Aussenschwimmbad - da haben diese beiden mal einen anderen Ansatz gewählt.



            Vielleicht sind sie auch nicht reich. Ich bin auch mal mit dem Frachtschiff in die Karibik gefahren - dafür muss man nicht wirklich reich sein (ist natürlich relativ, mit Hartz4 geht es auch nicht). Umfeldfreundlich ist es allerdings auch nicht, aber dafür atmet man den Schwerölruss mit ein. Das ist dann wenigstens gerecht.

    • @Kolyma:

      gut zusammengefasst.

  • "Ein Problem ist das Material des Bootes. Fasern und Harz sind aus Erdöl, der Rumpf wurde bei 120 Grad „gebacken“.

    Hätten Sie gerne ein Holzboot? Tolle Aktion die zeigt, was technisch möglich ist und die zum Nachdenken anregt. Was ist eigentlich aus dem Enercon-E-ship mit Flettner-Rotoren geworden? Kite-Segel für Handelsschiffe?

    • @A. Müllermilch:

      "Was ist eigentlich aus dem Enercon-E-ship mit Flettner-Rotoren geworden?"

      Das Ding fährt seit 2014 im Frachtverkehr. (nachdem die Dieselgeneratoren ausgetauscht wurden, die Probleme gemacht hatten).

  • Eine köstliche Posse.

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Die Thunbergs haben einen Pressesprecher! Wie Profiklimaschützer das so haben. Und sie reisen auf Einladung auf einem Boot mit, wofür ausgewiesene SegelsportlerInnen fast schon ihren rechten Arm geben würden. Wow! Mediale Aufmerksamkeit ist so ja nicht mehr zu verhindern. Fragt sich, wann bei der Thunberg-Klimaschutz-Company das Mediengeschäft den Klimaschutz ablöst. Und ja: Emissionsfrei nach Amerika hieße ja nackt schwimmen. Denn abgesehen von der Sicherheits- und Schutzkleidung auf diesen Törns ist die Yacht alles - nur nicht emissionsfrei. Aus Gesamtprozsssicht.

    • @97088 (Profil gelöscht):

      Ist es Ihnen peinlich, dass Sie außer Acht gelassen haben, dass es das Schiff schon gibt? Es wurde nicht für Greta Thunberg gebaut!

      Und etwas nicht zu benutzen, wenn DAS emissionsfrei geht, was es schon gibt, wäre ökologisch völliger Schwachsinn!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @97088 (Profil gelöscht):

      Wer wird denn so entsetzlich kleinlich sein, werter Mitstreiter? Wo der Zweck die Mittel heilt, sind 2 plus 2 auch 5.

      Ich bin mir noch unsicher, ob die Yacht überhaupt bei den Yankees ankommt. ManN hört ja immer wieder, die Erde sei eine Scheibe. Hoffentlich fallen die nirgendwo runter. :-)

    • @97088 (Profil gelöscht):

      Was wollen sie mit Ihrer die Häme ausdrücken? Neid?



      Maulen ist leicht.

      Eingeladen?



      Ja - aber das muss man sich verdienen.

      Übrigens: Greta betreibt Öffentlichkeitsarbeit. Und das recht erfolgreich.



      Mehr nicht.

      Greta ist nicht dafür verantwortlich, alle Lösungen für Alles zu finden und vorzumachen.

      Machen sie es doch einfach besser.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Sonntagssegler:

        Dass sich auch bei diesem Thema die Frage der Angemessenheit stellt, teile ich mit Ihnen. Für die medialen Überhöhungen ist Greta Thunberg nicht allein verantwortlich. Sie profitiert allerdings davon. Und das darf gesagt werden.

        Ihre Aufforderung zum Schluss halte ich übrigens für großen Kokolores. Um wirksam Öffentlichkeitsarbeit betreiben zu können, bedarf es entsprechender Möglichkeiten und Mittel. Thunbergs Umfeld verfügt offensichtlich darüber, die geneigten Foristen hier eher nicht.

        Meine Kampagne würde erheblich anders aussehen. Aber ich brauche auch nicht täglich Kameras und Mikros um mich. Vater Thunbergs Adrenalinspiegel ruft wohl danach.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Inwiefern profitiert Greta Thunberg davon? Ihr Herzensthema erlangt ENDLICH mediale und politische Aufmerksamkeit.

          Und ihre "Mittel" und "Möglichkeiten" waren, sich mit einem Schild in Stockholm auf die Straße zu setzen. Mehr war nicht nötig.

  • Ich habe mir nun zu meinem 60en ein Carbon-Rad (ohne E-Antrieb!!) gegönnt.

    Ich vergebe noch Audienzen und 1-2 Sendetermine für Direktschaltungen...

    • @Trango:

      Geil...

      Wie wäre es Samstag 14:00 Uhr auf dem Rastplatz Dormagen?

      • @Sonntagssegler:

        Negativ! Baggersee Kirchentellinsfurt, wenn es die Blaualgen zulassen.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Trango:

          .



          Warn das Sie, sellichsmol, mit dem Mont Ventoux?

  • "weniger emissionsfrei" - ist das sowas wie halb schwanger?

    • @Gastnutzer 42:

      Emmissionsfrei ist nicht einmal der Tod.

  • Wenn die Greta übern Atlantik segelt, ergreift sogar die taz technik-ergriffenheit. Ich glaube, Menschen segeln schon Hunderte Jahre emissionsfrei über die Weltmeere (Jim Hawkins kann ein Lied davon singen ;-)), und Hochleistungsyachten gibts auch schon länger - warum berichtet die taz ausgerechnet heute in Form der Hofberichterstattung über den Segeltörn? Wegen Greta!?!

    • @Emmo:

      Die TAZ berichtet darüber, weil hier nicht jemand zum eigenen Spaß im urlaub einen "Segel-Törn" macht, sondern jemand zu einer Veranstaltung so umweltverträglich wie möglich reist, zu der andere im Flugzeug fliegen.



      Aber ich glaube, wer das nicht auch so begreift, dem kann man es auch nicht erklären.

    • @Emmo:

      Ich denke, einen anderen Grund gibt es nicht, über diesen Segeltörn zu berichten.

      Ist die Frage damit beantwortet? :-)

      • @Sonntagssegler:

        Ja, Dankeschön! ;-)

  • Ich verstehe dass sie sich angreifbar machen würde mit einem Atlantikflug, aber die Lösung wirkt wie der brutalst mögliche Symbolismus. Dass eine Segeltour ueber den Atlantik nicht die Lösung für das CO2 neutrale Leben sein kann, dürfte doch allen Beteiligten klar sein. Was für Signale setzt man also damit, außer der eigenen Bewegung die Unerreichbarkeit der gesetzten Standards zu verdeutlichen? Wenn Greta wirklich eine Vorbildfunktion einer realistischen Lebensweise vorleben will, dann doch eher mit einer Videokonferenz nach New York.

    • @Tim Broich:

      Vielleicht möchte sie auch einfach gerne in die USA reisen, aber möchte eben möglichst wenig CO²-Ausstoß dabei verursachen? Darf sie das nicht, weil Menschen wie Sie jeden ihrer Schritte zum großen Deutungsspektakel machen?

    • @Tim Broich:

      "der brutalst mögliche Symbolismus"

      Ins Schwarze.



      Man kann sicherlich eine PR übertreiben und dies ist hier der Fall.

    • @Tim Broich:

      Das der Törn nicht die Lösung für Atlantiküberquerungen ist, sollte jedem klar sein. Das war Lindbergs Flug über den Atlantik auch nicht.

      Thunbergs Törn zeigt auf, wo die Reise hingehen kann. CO2 freie Überquerungen sind möglich, CO2 arme Überquerungen allemal.

  • Diese Rennboote sind auch extrem klimaschädlich. Alles Glasfaser und Plastikkleber und so. Dazu die Giftfarben.

    Recyceln kann man so was sicher nicht. Sie hätte eine Stahlyacht nehmen müssen. Oder Holzboot.

    • @el presidente:

      Mal rausgefunden woraus aktuelle Flugzeuge bestehen? Die Schnittmengen beim Material sind erstaunlich. Ansonsten eher Kohlefaser als Glas, aber das ist vernachlässigbar.

  • Das ist nicht so wild. 1,5 unruhige Tage ist nicht so lange. Seekrankheit ist übel. Dagegen hilft, Augen zumachen und über Kopfhörer Musik oder Hörbücher hören. Ein noise-cancelling Kopfhörer hilft auch dabei, die Geräusche zu reduzieren.



    Die Medien blasen das auf. Andere Mädchen haben in ihrem Alter den Atlantik im Segelboot alleine überquert.

  • Ich bin neidisch. Für so einen Turn müsste ich und fast alle anderen hier mehrere tausend Euro hinlegen. Gute PR. Im Compliance der meisten Unternehmen fiele die gesponserte Reise unter "geldwerte Leistungen" und wäre zurecht verboten.

    • @Vigoleis:

      Hier fährt eine Privatperson eine andere Privatperson über den Atlantik.

      Was das mit Compliance zu tun hat erschließt sich mir auch nicht.

    • @Vigoleis:

      So einen Törn kann man sich kaufen, wenn man das Boot finanziert. Sonst sind es immer Arrangements, wo es mehr um Werbung für beide Seiten geht. Das haben Sie wohl erkannt. Warum sie allerdings Compliance für Unternehmen als Maßstab ins Spiel bringen erschließt sich mir nicht.

  • Ähm...Telekonferenz vielleicht als Alternative? Funktioniert seit mindestens 10 Jahren ohne Lagging mit hunderten Teilnehmern und hat bereits vielen grossen Corporates geholfen, jede Menge unsinnige Businessflüge zu vermeiden.

    Egal, angesichts der Professionalität des Greta-Marketings könnte man meinen, Philipp Morris macht eine weltweite Kampagne.

    Was wollte ich eigentlich sagen? Ahja, Frau Thunberg nervt!

    • @Expat:

      Was für ein revolutionärer Vorschlag.



      Da ist ja bisher noch niemand drauf gekommen.



      Lassen Sie mich raten...... Diesen Vorschlag haben sie sicherlich auch schon dem Bundestag, dem EU-Parlament, der UN-Vollversammlung sowie allen Vereinen und nicht zuletzt ihrem Freundeskreis unterbreit, gelle?



      Und alle waren sicherlich begeistert.



      Warum müssen Menschen sich auch zu bestimmten Anlässen unbedingt begegnen, wo Kommunikation doch soooo eindimensional ist.



      Denken Sie bei nächster Gelegenheit mal an Ihren eigenen Vorschlag, wenn sie sich in ein mit fossilen Rohstoffen angetriebenes Fahrzeug setzen, um Menschen von Angesicht zu Angesicht begegnen möchten.

      [...]

      Kommentar bearbeitet. Bitte achten Sie auf Ihre Wortwahl.

    • @Expat:

      Sie sind also von Frau Thunberg genervt?



      Na, dann macht sie ja alles richtig!



      Go on Greta, keep up the good work.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Dass die Berichterstattung über Greta Thunberg längst hysterische Züge angenommen hat, ist unübersehbar. Greta überquert den Atlantik, Greta soll den Friedensnobelpreis bekommen, Greta demnächst als Starschnitt bei Bravo? Und in ihrem Windschatten segeln andere mit und kochen ihr eigenes Süppchen.

    Das "Größte", was ich bislang an Heuchelei dazu las, war von einem Herrn Weimer, seines Zeichens PR-Profi der bekannten Art, der sich jüngst über die Professionalität von Gretas Aktionen echauffierte. Ausgerechnet so einer aus der schmierigen Zunft der Seifenverkäufer.

  • Tolle Sache, als Symbol und Signal.

    Emissionsärmer wäre es aber wahrscheinlich zu fliegen. Ein solches Boot dürfte sehr teuer sein in Anschaffung und Unterhalt und Kosten sind immer auf die eine oder andere Art mit einem CO2-Fußabdruck verbunden.

    • @Markus Michaelis:

      Wie alle Fahrzeuge für den Rennsport ist auch ein solches Boot teuer und erzeugt bei Entwicklung und Herstellung CO2. Das gilt aber auch für Flugzeuge und alle anderen Verkehrsmittel (auch für Fahrräder und Schuhe). Das kompliziert hin und her zu rechnen bringt nicht viel mehr als fundamentalistischen Schlagabtausch. Wenn man das Fliegen einstellen will, wäre es an der Zeit wieder über Linienschiffe über den Atlantik nachzudenken. Die lagen vor 80 Jahren schon bei 3,5 Tagen Fahrzeit. Statt der Dampfkessel von damals müsste man halt Wasserstoffturbinen einbauen. So oder so gäbe es Stellschrauben mit größerem Potenzial. Landwirtschaft, Stromerzeugung und auch Internet. Das soll nicht heißen, dass man die Fliegerei nicht reduzieren muss. Nur wäre mit einem schnellen Kohkeausstieg schneller mehr gewonnen.

  • 8G
    86970 (Profil gelöscht)

    ups. Die ersten 3 Tage werden knüppelhart werden. 20 bis 30 Knoten Wind gegenan sind nicht lustig. Aber nach ca. 3 Tagen werden sie im Bereich des Azorenhochs sein. Der Rest der Fahrt wird dann vergleichsweise gemütlich werden.

  • Das zeigt leider die ganze Hilflosigkeit an, wenn es darum geht, emissionsarm zu leben ohne wieder ins deglobalisierte Mittelalter zurückzufallen. Skype wäre die bessere Lösung gewesen. Leider gehts inzwischen halt doch um Starkult.

    • @Ignaz Wrobel:

      Per Skype hat sie das doch schon lange gemacht.

      Man kann das "leider Starkult" nennen oder auch einfach kluge Strategie und konsequenten persönlichen Einsatz unter sehr beschwerlichen persönlichen Bedingungen. Ob man das mag oder nicht, sowas bringt Leute mehr zum Zuhören als ein quatschender Kopf auf einem Bildschirm, das kann nämlich wirklich jeder und damit lockt man dementsprechend keinen Hund hinter dem Ofen hervor, davon gibt es einfach viel zu viele.

      Und im Mittelalter sind 16jährige ohnehin nicht in 13 Tagen über den Atlantik gefahren.

      Und: Die Auswanderer, die die USA erstmal zu dem gemacht haben, was sie heute (geworden) sind, sind mit Segelschiffen dorthin gefahren.

  • sie gibt der welt ein vorbild dem diese folgen sollte.im übrigen sind 13 tage nicht zuviel zeit für eine atlantiküberquerung.in früheren jahrhunderten gab es nur segelschiffe.die den atlantik (zu teilweise moralisch sehr verwerflichen zwecken) überquerten



    heute und in der zukunft können wir noch bessere segelschiffe bauen.



    segelschiffe können auch zur gewinnung von windenergie auf dem ozean eingesetzt werden



    besonders gut sind dafür meiner meinung nach katamarane geeignet.man stelle sich zwischen den beiden rümpfen eines solchen ein wasserrad vor dass elektrische energie generiert die zum herstellen von wasserstoff verwendet wird.



    alternativ könne man auch einfach einen riesenkatamaran bauen der immer wieder beschleunigt und bremst und beim bremsen mit einem bremsschirm der sich unter der wasseroberfläche entfaltet und an einer leine zieht die um eine rolle gewickelt ist elektrische energie generiert .die beiden rümpfe können als wasserstofftanks dienen.



    eine flotte von riesenkatamaranen kann den wasserstoff produzieren mit dem schiffe auch ohne segel und so schnell wie heute fahren können.



    lasst uns ein komfortables transatlantik kreuzfahrtschiff bauen dass mit wasserstoff fährt .und es nach dieser bewunderungswürdigen schutzpatronin des klimaschutzes benennen.

  • Das wird in der Tat eine intensive Naturerfahrung.

    Die Fahrt wird 13 Tage dauern und Wettervorhersagen sind auf etwa 3 Tage hinreichend genau.

  • Feigheit konnte man ihr ja ohnehin noch nie vorwerfen, und übertriebene Komfortsucht spätestens jetzt auch nicht mehr. Sowas für 13 Tage kann schon verdammt anstrengend sein.

    Es wäre aber sehr schön, wenn das mehr Leute auf die Idee bringen würde, zumindest für nicht zeitkritische Reisen auf Wind zu setzen. Mit modernen Mitteln (und natürlich größeren Schiffen) muss das nicht mehr so aussehen wie zur Hochzeit der Segelschiffe.

    Für Frachter gibt es ja durchaus schon vollständig automatisierte Windunterstützung, rein zur Kraftstoffersparnis, aber auch da sind die Widerstände aus eher irrationalen Gründen noch recht groß.

    Wie auch immer, konsequent ist sie und das macht in einer Zeit der Verlogenheit definitiv Eindruck. Und verhilft zur Aufmerksamkeit durch die Medien, was ja auch nicht schaden wird. Ich drücke ihr jedenfalls die Daumen, dass alles gutgeht. Mast- und Schotbruch!

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    "Da das Boot mit möglichst hoher Geschwindigkeit (die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 25 Knoten, rund 46 kmh) über und öfter auch durch die Wellen wird es ständig krachen, wackeln, schaukeln und vibrieren. Die Rennmaschine beschleunigt, wird abrupt von einer Welle gebremst, legt sich auf die Seite und richtet sich wieder auf. Das Boot stürzt Wellentäler runter oder bolzt gegen Wasserwände – bei entsprechendem Wetter über Stunden und Tage."

    Na, das klingt ja echt toll. Als Nächstes fliegt sie auf den Mond, ohne Energie zu verbrauchen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Neidisch um die Resonanz?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Wohl kaum, denn je mehr der Hype in „Sättigung“ geht, um so hysterischer wird es.



        Ich will nur 10% von dem Sprit haben, den Begleit-, Presserummel-, Küstenwache wir fahren euch entgegen und Fluggeräte aller Art, in und um die Sache herum so konsumieren. Ich hätte fürwahr ausgesorgt.



        Die Revolution frisst ihre Kinder, weil Keiner Keinem jemals mehr, die ins Unermessliche hochgejazzten Ansprüche zu erfüllen in der Lage ist.



        So ein Mist, schadet der Sache!

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Weidle Stefan:

          War das Ihr persönlicher Beitrag zum hysterischen Hype? :-)

          Mit meinem nachgeschobenen Post bin ich dicht bei Ihnen. Es ist wirklich nur noch Banane, Symbolik - sinnentleert und ohne Verstand.

          Oder, wie Jim Hawkins erwiderte, die Radikalität erschöpft sich in der Rhetorik. Mit Revolution hat das Ganze in der Tat nichts zu tun. Kein Wunder. Auch dieser Begriff ist durch Werbung sinnentstellt. Ich weiß nicht, welche Revolutionen alle in der Werbung stattgefunden haben. In der Wirklichkeit angekommen ist meines Wissens keine.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Die ganze Bewegung macht, um bei der Fliegerei zu bleiben, eine „Hundskurve“. Das Ziel ist klar, aber der Kurs stimmt nur eingeschränkt und so dreht man sich immer schneller und enger um das eigentlich Wichtige, erreicht es aber nicht. Aber der Lauteste und Katastrophalste zählt.



            Gut, dann sehe ich das eben auch als starkes Zeichen dafür, dass man wenn man unbedingt muss und will, emissionsfrei nach NY kommt.



            Ich bin doch nicht so blöde, mich neben der Arbeitsplatzverlustdrohungs-Industriediktatur, nun auch noch mit der „Ihr seid alle so viel beschissener als Greta“ Ökojunta, anzulegen.



            So wird das nichts, weil keiner mehr mithalten kann.

            • 0G
              05344 (Profil gelöscht)
              @Weidle Stefan:

              Der erste Absatz weckte eine Assoziation zu einem Tornado. Aber keine Ahnung..

              Ohne Hilfe wird es meiner Meinung nach kaum werden.

              Hoffnung ist wichtig.

              Vielleicht wissen Delfine mehr?

              Viel Glück!

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Na ja, sie ist auf einem Level mit Lady Gaga, Miley Cyrus oder Madonna.

        Dagegen kann ich natürlich nicht anstinken.

        Aber eine Bewegung sollte ja nicht nur auf die oberflächliche mediale Repräsentanz ihrer Protagonisten Wert legen.

        Es sollen wohl alle angesprochen werden und das heißt ja oft: keiner.

        Die Rhetorik ist radikal, aber das war es dann auch schon mit der Radikalität. Die Praxis ist im Verhältnis dazu lahmarschig.

        Wenn man wirklich glaubt, die Welt und die Zivilisation neigt sich ihrem Ende zu, sollte man da nicht eher Bomben werfen als Ozeane auf HighTechBooten überqueren?

        • @88181 (Profil gelöscht):

          JIM HAWKINS, warum können Sie nicht erkennen, dass G.Thunberg radikal (an den Wurzeln!) agiert?

          Ja, und sie hat (nun zufällig) einige Gemeinsamkeiten mit Popstars, aber warum können Sie nicht erkennen, dass G.Thunberg auch viel Unterschiede zu Popstars hat?

          Sie sind wohl verbittert?

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @tsitra:

            "Solange wir hier aber nur rumlamentieren und das taz-Abo mit fragwürdigen aber gutbezahlten Jobs finanzieren, halte ich mich mit böser Kritik an ihren Aktionen zurück. Ich persönlich habe weniger anzubieten."

            Das ist keine gute Haltung. Derzufolge dürften nur Personen andere kritisieren, wenn sie besser können was diese tun.

            Also keine Astronauten, keine KSK-Soldaten, keine Massenmörder, keine Maler oder Musiker. Nicht mal meinen DHL-Fahrer dürfte ich kritisieren. Gebe ich doch hinter dem Lenkrad keine gute Figur ab.

            Ich denke, jeder hat das Recht, jede und jeden zu kritisieren.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Wie Recht Sie doch haben. Dass es hier - wenigstens auf dem Papier - so etwas wie Meinungsfreiheit gibt, scheinen nicht alle zu wissen. Die Verve der Thunberg-Fans ist höchst beeindruckend, beeindruckender als der Sinn der Aktion. Ob Red Bull beim Sponsoring noch einsteigt? Würde doch ins Konzept passen.

              Ab sofort sollten wir hier unser Genörgel einstellen und uns schamvoll wie damals in der Schulzeit (in unserer Generation jedenfalls) ins Eckchen stellen.

              Als Ergänzung zu Ihrer Auflistung: Kritik am Spiel von Fussballprofis ist völlig out. Das kriegen wir auch nicht so hin! Dabei konnte ich früher alles am Ball: aufpumpen, einfetten, glatt polieren ...

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Ich sage nur: Projektionsfläche.

                Der Vietcong unserer Tage.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Das war für

              @SONNTAGSSEGLER

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @tsitra:

            Warum sollte ich denn verbittert sein?

            Was Greta Thunberg geschafft hat, das ist schon erstaunlich. Keine Frage.

            Aber soweit ich das überblicke, ist sie keine Heilige. Und somit hat man doch das Recht sie, ihr Umfeld und die ganze Bewegung zu kritisieren.

            Meinen Sie denn, es ist besser, dass alle dauernd aus dem Häuschen sind, sobald sie auftaucht.

            Oder dass F4F von der ganzen Welt bis zu dem schrecklichen Papst von morgens bis abends gelobt wird?

            Wenn alle widerspruchsfrei einer Meinung sind, erscheint mir das eher verdächtig als toll.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              So weit ich das überblicke ist Frau Thunberg auch nicht Supergirl :-)

              Wer hat behauptet, sie sei eine Heilige?



              Ohne Bezugspunkt sind Stellungnahmen dazu irgendwie sinnbefreit.

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                Doch, genau das ist sie. Das Supergirl unserer Zeit. Nicht vom Planeten Krypton, sondern aus Stockholm.

                Und ob sie das à la longue durchhalten wird, das weiß ich nicht.

                Und was die Heilige angeht, das ist natürlich ganz alte Schule. Das wird sie in diesem Leben nicht mehr schaffen.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          "Wenn man wirklich glaubt, die Welt und die Zivilisation neigt sich ihrem Ende zu, sollte man da nicht eher Bomben werfen als Ozeane auf HighTechBooten überqueren?"

          zuerst muss man eine weltregierung installieren die imstande und gewillt ist eine globale klimaplanwirtschaft einzuführen denn .um die energiearmut-zu der es bei einem schnellen ausstieg aus dem fossilismus kommt zu humanisieren bedarf es einer planwirtschaftlichen rationierung die die grundversorgung zuverlässig garantiert und jede vermeidbare energieverschwendung fast genauso zuverlässig unterbindet.



          wenn diese vorraussetzung geschaffen worden ist,macht der kontrollierte einsatz von bomben zur schnellstmöglichen zerstörung der infrastuktur des fossilismus tatsächlich sinn,.man schafft einfach möglichst schnell vollendete tatsachen und erledigt so das problem der versunkenen kosten ..damit die autoritäre phase der weltrettung - möglichst schnell beendet werden kann ohne das risiko einzugehen dass es zu einer reemergenz des fossilismus kommt .man könnte die armee des globalen bundesstaates ,die eine reine wehrpflichtigenarmee und die einzige armee auf erden sein soll damit beauftragen planmässig alles kaputt zu machen was zerstört werden muss um die zukunft unserer welt und unserer zivilisation zu retten.



          eine wehrpflichtigenarmee wird repräsentativ für die jugend der welt sein.und da die jugend der welt überleben will wird sie bereit sein das notwendige zu tun.

          will man eine solche autoritäre lösung eines problems das gelöst werden muss wenn die zukunft nicht eine schreckliche sein soll- nicht -so bleibt als letzte hoffnung nur die atomenergie übrig.



          mit ihrer hilfe könnte man die energiearmut vermeiden



          und trotzdem ganz schnell aus dem fossilismus aussteigen.



          die kohlekraftwerke würden durch atomkraftwerke ersetzt.



          man tauscht den mittelfristig sicheren tod gegen die langfristigen risiken die mit der kernenergie verbunden sind ein und versucht diese zu minimieren

          • @satgurupseudologos:

            Ich habe selber darüber nachgedacht wie die risiken der atomenergie minimiert und ihre chancen maximiert werden könnten und bin zu dem schluss gekommen dass die grosstechnische nutzung der fusionsenergie im weltraum schon heute möglich ist und dass wir damit nicht warten müssen bis der erste fusionsreaktor auf erden tatsächlich funktioniert und mehr energie produziert als er konsumiert.



            die grösste wasserstoffbombe aller zeiten war die" Tzar-bomb" und wurde unverantwortlicherweise im luftraum über russland getestet.



            stellen wir uns eine stahlkugel vor in der eine solche bombe explodiert.wie dick müsste ihre schale und wie gross ihr durchmesser sein damit die stahlkugel nicht zerfetzt wird.?das eisen für die riesenstahlkugel kann der asteroid psyche 16 liefern.man schiesst ein normales atomkraftwerk zu diesem asteroiden um die riesenstahlkugel zu bauen.



            in dieser sicher mehrere kilometer breiten edelstahlkugel verdampft bei jeder wasserstoffbombenexplosion wasser .der dampf treibt turbinen an.die abwärme wird in den weltraum abgestrahlt.



            mit der elektrischen energie kann man ionentriebwerke betreiben die das tzarbombpowerspaceship aus dem asteroidengürtel wo es gebaut wird auf eine geostationäre bahn verschieben



            die energie wird unter inkaufnahme eines gewissen verlustes mit laserkanonen zur erde geschickt.



            in einsamen wüsten verdampfen gewaltige mengen von meerwasser im lichtstrahl des wasserstoffbombenkraftwerkes



            mit dem dampf werden turbinen angetrieben und der strom dient dazu wasserstoff herzustellen



            aber bevor das wasserstoffbombenkraftwerk den asteroidengürtel verlässt stellt es eine kopie seiner selbst her.die tzarbombpowerspaceshipfleat beginnt sich explosionsartig zu vermehren und verwandelt den asteroidengürtel in eine grossbaustelle .die sonne wird zu einem dysonschwarm-stern umgebaut.die schwerindustie wird vollständig in die schwerelosigkeit verlagert und die erde zu einem naturschutzgebiet erklärt

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Das mit den Bomben war jetzt rethorisch ungeschickt, aber soviel Trauma darf man von einer recht behütet aufgewachsenen 16jährigen auch nicht erwarten.

          Das Problem ist tatsächlich, das Greta das ursprünglich realistisch zu erwartende Ziel schon lange hinter sich gelassen hat.



          Jetzt muss sie dauerhaft für Aufmerksamkeit sorgen, um den Kessel am kochen zu halten und ist so quasi die Sklavin ihres eigenen Erfolgs.

          Solange wir hier aber nur rumlamentieren und das taz-Abo mit fragwürdigen aber gutbezahlten Jobs finanzieren, halte ich mich mit böser Kritik an ihren Aktionen zurück. Ich persönlich habe weniger anzubieten.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          „Bomben werfen“

          Ist es das, was Sie der angeblichen Theorielosigkeit der FfF Bewegung gegenüberstellen möchten? taz.de/!5617198/#bb_message_3830514

          Und ist das nun schon

          Ein bisschen Terror, ein bisschen Sonne



          Für diese Erde, auf der wir wohnen



          Ein bisschen Terror , ein bisschen Freude



          Ein bisschen Wärme, das wünsch' ich mir…

          ... oder schon richtiger Terror, den sie doch eigentlich absolut ablehnen.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Dass Bomben werfen in der gegenwärtigen historischen Situation nicht fruchtet, das ist schon längst bewiesen.

            Ich wollte mit dieser Zuspitzung auf die Diskrepanz zwischen radikaler Endzeitrhetorik und harmlosem Tun aufmerksam machen.

            Und als Beispiel noch einmal den Klimanotstand anführen, den einige Städte ausgerufen haben.

            Lowandorder kann sicher erklären, was dann eigentlich passieren müsste. Passieren tut: gar nichts.

            Wenn man wirklich glaubt, die eigene Zukunft würde in einer äußerst unangenehmen Form stattfinden, dann muss man doch auf eine Art und Weise agieren, bei der man in Kauf nimmt, auch einmal ein paar Prügel einzustecken.

            So etwas kommt natürlich nicht von jetzt auf gleich. Aber je mehr PR-artige, nur auf eine Person ausgerichtete Strukturen das ganze durchziehen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es überhaupt dazu kommt.

            Und was machen Bewegungen dann? Sie spalten sich.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Nun ja, wenn Frau Thunberg so harmlos ist, warum hat sie dann bzw. FfF (also nicht „eine Person“) in einem Jahr bisher mehr in den Köpfen bewegt als jeder andere? Es ist nicht „Ende Gelände“. Es sind nicht Parteien.

              Und ja Bewegungen spalten sich.



              Aber die Kritik von speziellen Strömungen aus dem linken Lager, dass FfF doch viel zu unproletarisch und bürgerlich zahm angepasst seien, ist keine Spaltung. Es ist lediglich das Jammern einer kleinen namenlosen Gruppe, die auch mitspielen will.

              Ob L. nun den weltweiten Überblick hat, was durch die FfF Bewegung angestoßen wurde, ob nun auf Regierungsebene oder kommunale Ebene, das würde ich mal bezweifeln.

              Es wird zudem auch schwierig sein, da einen direkten Zusammenhang herzustellen, sowohl im Positiven wie im Negativen

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                Na gut, was hat sie in den Köpfen bewegt?

                Dass das Klima im Arsch ist und das es eigentlich schon fünf nach zwölf ist und Panik und so weiter und so fort.

                Ich weiß jetzt nicht genau, was die Hoffnung ist.

                Dass diese Erkenntnisse in die Politik sickern und irgendwie umgesetzt werden?

                Vor dem Hintergrund der letzten Jahrzehnte, glauben Sie das?

                Oder dass die "Individuen" sich ändern?

                Die einen Freunde, die den Müll fanatisch trennen, sind nach Spanien geflogen, die anderen, die noch fanatischer trennen, nach Namibia.

                Ehrlich gesagt sehe ich nicht, dass sich irgendetwas bewegt, dass aus der Komfortzone herausführen würde.

                Ich allerdings bin einer von den Guten. Ich haue den Müll in eine Tonne und fahre mit dem ICE.

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  Halb voll/Halb leer Diskussion sind müssig und da ich auch eher pessimistisch bin, bringt eine Diskussion über das Leben und die Politik wenig.

                  Konkret: Wessen Vorgehen finden Sie also aktuell besser als das von FfF? Oder, was würden Sie verbessern wollen bei FfF?

                  • 8G
                    88181 (Profil gelöscht)
                    @Rudolf Fissner:

                    Kurz gesagt: Wenn F4F etwas erreichen will, wird sich die Bewegung radikalisieren müssen.

                    Irgendwann ist es ausgelutscht, durch die Innenstädte zu latschen. Ansätze sieht man ja bereits mit den VW-Blockaden. Wobei ich nicht weiß, welche Rolle F4F dabei spielt.

                    Jedenfalls, de mon avis, nur Demonstrationen werden nicht genügen.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          .



          Bomben machen relativ viel Feinstaub

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Schonn. Aber mit Fissi - bitte nicht ohne Bahnsteigkarte.

            “…Doch die Revoluzzer lachten



            Und die Gaslaternen krachten



            Und er ist zu Haus geblieben



            Und hat dort ein Buch geschrieben.



            Nämlich - wie man - Revolutzt.



            Und doch die Lampen putzt.“

            unterm—-



            Von einem früheren Mitschüler der Sozialdemokratie uns Stammbuch. 👻

            • @Lowandorder:

              Hey! Tolles Lied.



              Ich kann es sogar auswendig singen.

              Ich mag die deutschen Revoluzzer.



              Bei denen funktioniert zumindest der Revoluzzertransport mit der Bahn.

              Und es war doch gut, dass die Arbeiter 18/19 das Oktoberrevolutinsgedöns nicht mit gemacht haben.

              Die geistigen Nachfahren der Pseudolinken von damals werden auch in 100 Jahren noch darüber jammern, dass sie von der Arbeiterschaft als kleine Gruppe links liegen gelassen wurden.