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Pferdedressur ist TierquälereiDie pure Unterwerfung

Dressurreiten darf nicht länger olympisch sein. Die Pferde werden zu Figuren gezwungen, die nichts mit ihren natürlichen Bewegungen gemein haben.

Wunderbar dressiert stehen sie da, die Siegerinnen bei Olympia Foto: dpa

D as deutsche Dressurteam gewinnt in Tokio zum vierzehnten Mal in der olympischen Geschichte Gold – und alle jubeln. „Deutsche Dressur-Stars im Olympia-Finale unschlagbar“, heißt es in der „Sportschau“und wenn es nach der FAZ geht, hätte „das Dreigestirn“ einen „rauschenden Applaus“ verdient.

Applaus wofür? Für die furchtbarste Tierquälerei? Für die vollkommenste Unterwerfung der Pferde? Zur Erinnerung: Bei den Dressurpferden handelt es sich nicht um Roboterpferde. Es sind lebendige Tiere, die Gefühle und einen eigenen Willen haben. Pferde biegen ihren Hals nicht freiwillig so stark nach unten, dass ihre Nüstern fast den Brustkorb berühren und sie nur noch den Boden sehen können. Denn das ist nicht nur schmerzhaft, sondern für Fluchttiere auch psychisch belastend.

Pferde treten in der freien Wildbahn auch weder trabähnlich auf der Stelle noch galoppieren sie mit gekreuzten Beinen seitwärts über die Wiese. Diese Kunststücke haben – wie es der Name schon sagt – rein gar nichts mit den natürlichen Bewegungsabläufen eines Pferdes zu tun.

2,19 Millionen Menschen haben sich am Dienstag den Auftritt des deutschen Dressurteams in der ARD angesehen – kein anderer Wettbewerb erreichte an diesem Tag eine so hohe Einschaltquote. Hatten Sie, liebe Zu­schaue­r*in­nen und Kolleg*innen, alle Tomaten auf den Augen?

Sieger im Verdrängen

Oder haben die lyrischen Beschreibungen des ARD-Kommentators Carsten Sostmeier Sie hypnotisiert? Oder, und das wäre die traurigste aller Erklärungen, ist Ihre Freude über Goldmedaillen so groß, dass Sie das Leid der Tiere einfach verdrängen? Sostmeier zufolge ist Dressurreiten „nicht das Hineinpressen eines Pferdes in eine Schablone, sondern das behutsame Entwickeln seiner Talente zu einer edlen Silhouette“. Um so einen Satz zu formulieren, muss man schon Olympiasieger im Verdrängen sein.

Wenn das Olympische Komitee neue Sportarten wie Surfen oder Skateboarden aufnimmt, um junge Menschen für die Spiele zu begeistern, dann sollte es sich auch von Disziplinen wie Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiten verabschieden. Pferdesport ist seit 1912 – da ging die „Titanic“ unter – Bestandteil der Olympischen Spiele.

Statt die Disziplinen zu streichen, kann man natürlich auch einfach die Pferde weglassen. Die Rei­te­r*in­nen könnten sich als Pferd verkleiden und selbst Traversalen, Piaffen und Galopppirouetten vorführen. Wer die ganze Kür über sein Schlüsselbein mit dem Kinn berührt, bekommt einen Extrapunkt.

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Rieke Wiemann
Korrespondentin
Jahrgang 1994, ist Korrespondentin in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, hat ihr Volontariat bei der taz absolviert.
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114 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

    Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.

  • Natürlich kann Man berechtigterweise vieles beim Reitsport und in der Turnierszene infrage stellen. Ja, da läuft vieles schief, ist verbesserungswürdig und tierschutzrelevant. Es sei der TAZ aber dringend angeraten, nur solche Reporter an Themen heranzulassen, die etwas von der Materie verstehen. Mein Eindruck besteht darin, dass hier jemand verzweifelt versucht den Zeitgeist im Hinblick auf eine dringend nötige Verbesserung des Tierwohls zu treffen, dabei aber aufgrund mangelnder Kenntnis ziemlich daneben haut. Man mag darüber diskutieren, ob in der Turnierszene nicht viel zu verbessern ist, ob die weiten Reisen nicht viel Stress für die Pferde darstellen und, und, und, doch wer hier bei der Dressur von unnatürlichen Bewegungen schreibt, der entlarvt sich als absoluter Laie. So etwas verärgert Nicht nur, sondern vermindert generell die Glaubwürdigkeit einer Zeitung, denn ich für meinen Teil denke jetzt: „Bei Themen, von denen ich keine Ahnung habe, sind vermutlich ähnliche Schreiberlinge unterwegs, also glaube mal lieber nicht, was da steht.“

  • Ich würde nicht behaupten, dass die Pferde zu irgendetwas gezwungen werden, denn dann würde sie sich dem Reiter widersetzen und dann gäbe es keine so tolle Vorstellung mehr im Viereck. Ein Pferd wiegt um die 700Kg und ist viel stärker als ein Mensch. Hätte es Schmerzen oder Angst du würde es sich dem Menschen widersetzen und dies klar zur Kenntnis setzen. Auch wird es nicht in die Haltung, die Versammlung, mit dem Kopf gezwungen. Klar gibt es die Rollkur aber dies würde strengstens verboten. Das Pferd nimmt die Haltung von alleine an um den Rücken zu entspannen und nicht weil es gezwungen wird. Warum sonst hätte Jessica von Bredow Werndl mit einer Hand reiten können am Ende? Das Pferd hätte die Chance nutzen können und eine angenehmere Haltung einnehmen können, hat sie aber nicht!! Sie ist so geblieben, weil sie nicht gezwungen wurde! Pferdefreunde sehen das und ich glaube auch das die meisten der Reiter ihre Tiere als Sportpartner sehen und nicht als Maschine. Keiner würde ihnen etwas antun und sie zu etwas zwingen! Man baut eine Verbindung auf zu den Tieren um harmonisch zu reiten. Dalera versteht Jessica auch nur bei kleinen Hilfen, weil sie sich verstehen und kennen. Sie sind ein Team und arbeiten nicht gegeneinander. Das erkennt man deutlich!



    Und ich denke bevor man so einen Artikel schreibt sollte man sich mit dem Pferdesport auseinandersetzen und nicht einfach so etwas veröffentlichen. Anscheinend hat der Verfasser keine Ahnung davon, wie es beim Reiten zu geht und auf was es ankommt. Ich denke Reiten wäre keine Olympische Disziplin seit 1912, wenn es gegen den Tierschutz sprechen würde!! So etwas sollte man sich klar machen. Wer die Liebe zu den Pferden von den Reitern nicht sieht. Ein gutes Beispiel ist Jessica von Bredow Werndl, der ist blind!!!

  • Jetzt hab ich sehr, sehr viele Beiträge gelesen, die Meinungen, Emotionen, Fachwissen und respektvolle Dialoge widerspiegeln. Das allein macht mich nicht schlauer. Es gibt aber Grund zur Hoffnung, dass hoch emotional gesetzte Themen von KommunardInnen differenziert diskutiert werden können, mit Niveau. Mir kamen zwei Gedanken, einer klassisch anthropozentrisch: Die Pferde, um die es geht, gibt es offensichtlich als "Funktionsträger" nur wegen des Sports. Es ist ihre - nicht frei erwählte - Bestimmung, für die Interessen der BesitzerInnen zu "arbeiten". Der zweite Gedanke bezieht sich auf die Künstliche Intelligenz und Neurophysiologie: Das komplexe Stimmungsbild der Pferde ist sicherlich differenziert objektivierbar ohne Tierversuche wie z.B. die Konditionierungsanalysen des 20. Jahrhunderts. Eine intrinsisch motivierte Freude an Aktivität mit Menschen halte ich speziell bei Säugetieren nicht für ausgeschlossen. Zuchterfolge über sehr viele Generationen legen nahe, dass Effizienz in Evidenz transformiert wird. Zu Tierrechten allgemein und dem pathozentrischen Argument als Zugang empfehle ich die AutorInnen Tanja Busse, Rainer Hagencord und Antoine Goetschel. Bei den SpezialistInnen der Veterinärmedizin werde ich selbst nachhaken, Tierrechte sind ein spannendes Thema. Mal sehen, wo Parteiprogramme das abbilden. Welche ParlamentarierInnen sind SpezialistInnen für artgerechte Tierhaltung und Tierrechte?



    //



    www.tanjabusse.de/...ne-barmherzigkeit/



    //



    www.kirche-und-leb...s-segen-entgegen//



    //



    plus.tagesspiegel....icht-125129.html//

  • Pferdesport ist nun auch Pfui. Kavallerie gibt es nicht mehr. Als Arbeitstiere sind Pferde und Esel auch obsolet. Zoo- und Zirkushaltung ist eh bäh. Pferdefleisch im Sauerbraten? Was bleibt? Präriehaltung der Gäule in Deutschland?



    Eigentlich sind diese Tiere überflüssig, oder?

  • Per Zufall bin ich auf diesen Beitrag gestoßen und ich bin gelinde gesagt entsetzt. Warum also wird einer offensichtlich zum Thema nicht annähernd ausreichend informierten Schreiberin erlaubt einen so polemischen Beitrag zu veröffentlichen und damit eine überwiegend von Halb- bis Unwissen geprägte Diskussion loszutreten? Die persönliche Meinung kann ja jeder auf entsprechenden Plattformen verbreiten. Mit Journalismus hat das in meinen Augen nichts zu tun. Eine weitergehende Diskussion macht an dieser Stelle meiner Meinung nach keinen Sinn. Aber es sei noch angemerkt, dass die erwähnten Bewegungsabläufe alle so in der Natur vorkommen. Ich bezweifle, dass die Schreiberin schon einmal eine Herde wilder! Pferde beobachten konnte, sonst wüsste sie es besser. Und ja, es gibt in jeder Disziplin Reiter, die mit ihrem Pferd alle Anforderungen auch ohne Sattel und Trense reiten können. Entsprechende Videos findet man im Internet, dafür muss man nicht mal vor die Türe gehen.

    • @Nichtleserin:

      Sie haben vollkommen Recht! Leute die mit dermaßen fundierten Nichtwissen glänzen sollten halt nicht auch noch ihre Umwelt damit "beglücken".

  • Heute wurde ein Pferd eingeschläfert.



    Ein Schweizer Vielseitigkeitspferd stürzte auf dem Geländeritt und musste eingeschläfert werden. Die Schweizer Mannschaft macht morgen weiter, als ob nichts geschehen wäre. Es lebe der olympische Pferdesport!

  • Zumindest die Klamotten der Reiter sehen aus wie aus dem Fasching, besonders die "Helme".

    Irgendwie erinnern die mich an die Fahrradhelme von Gorillas-Mitarbeitern. Warum die sich nun unbedingt am Pferdesport orientiert haben, ist mir aber erstmal unklar.

  • Ich find's schön, zu schau'n.

  • Heute musste bei den olympischen Spielen ein Pferd nach dem Geländeritt



    wegen eines irreparablen Bänderriss' eingeschläfert werden.

  • Ganz aktuell:

    Vielseitigkeitsreiten bei Olympia -



    Schweizer Pferd nach Verletzung eingeschläfert

    www.spiegel.de/spo...-95a5-2dc8fead5586

  • Mit Verlaub, der Artikel ist fachlich gesehen vollkommener Blödsinn. Er bezieht sich auf eine wirklich schlimme „Ausbildungsmethode“ , die sogenannten Rollkur, die NICHT der klassischen dressurmäßigen Ausbildung eines Reitpferdes entspricht. Die dressurmäßige Ausbildung eines Reitpferdes orientiert sich immer daran, den Pferden beizubringen, sich so zu bewegen, dass sie den Reiter auf Dauer schadlos tragen können. Dass sie gymnastiziert werden, sich muskulär und auch mental weiterentwickeln, mit dem Reiter gern zusammenarbeiten. Und ja, da kann ein geschickter und gefühlvoller Reiter mit viel Wissen und Können ein Pferd auch dazu bringen, Hochleistungen zu vollbringen. Denn zum Beispiel ein Grand Prix Special der Olympischen Spiele verlangt Reiter und Pferd Höchstleistungen ab! Die gefragten und geforderten Lektionen entsprechen aber IMMER Bewegungen, die nahezu jedes Pferd auch untrainiert auf der Weide in mehr oder weniger eleganter Art und Weise zeigt.



    Natürlich lässt sich diskutieren, in wiefern Hochleistungssport mit Pferden sinnvoll ist, zumal, wenn die Pferde dazu per Flugzeug um die halbe Welt jetten müssen. Das ist auch ökologisch durchaus zu diskutieren.



    Dressurreiten an sich entspricht aber in Vollendung der vollkommenen Harmonie von Reiter und Pferd. Und gerade bei den Spielen in Tokio haben wir viele wirklich sehr harmonische Vorstellungen sehen können. Natürlich fließt da auch bei Pferd und Reiter der Schweiss bei schwülen und hohen Temperaturen. Aber das ist bei jeder körperlichen Anstrengung normal.



    Das Thema „Reiten in Rollkur“ oder im „LDR“ (Low, deep and round), das kommt glücklicherweise immer mehr in Verruf und wird auch nicht honoriert, hat auch mit Dressurreiten im klassischen Sinne nichts zu tun.



    Mit freundlichen Grüßen Dr. Dagmar Ciolek (135 Mythen der Reitlehre)

    • @Dagmar Ciolek:

      Danke für diesen fachlich richtigen Kommentar der das ganze klarstellt!!!

      Der Artikel ist nicht recht dramatisiert sondern auch einfach so nicht richtig.

  • Solange wir uns die (wesentlich tierquälerische) Massentierhaltung für Fleisch, Eier und Milch erlauben, sind das, ehrlich gesagt, "First World Problems".

    Dennoch würde ich es (bin kein Veganer) begrüßen, wenn der Pferdesport aus Olympia gestrichen würde. Zumindest Leistungssport mit Pferden oder beliebigen anderen Tieren halte ich für eigentlich nicht tragbar. Bei Hobby-Reitsport kann man drüber streiten (bin selber eher dagegen, kann aber die Befürworter auch etwas verstehen).

  • Die Autorin hat ja sowas von Ahnung - "Freiheit für die Gummibärchen - Weg mit den Tüten!"

    • @m.d.bichlmeier:

      Sehr differenziert und klar argumentiert. Der haben Sie es aber gegeben.

      • 3G
        37970 (Profil gelöscht)
        @CarlaPhilippa:

        Sich mit klaren und differenzierten Argumenten mit einer Kolumne auseinanderzusetzen, in der die Autorin allen Ernstes schreibt ...



        "Pferde treten in der freien Wildbahn auch weder trabähnlich auf der Stelle noch galoppieren sie mit gekreutzten Beinen seitwärts über die Wiese."



        ... wäre absurd: Die Autorin hat offensichtlich noch weit weniger Ahnung als ein Laie wie ich von Pferden; denn beide Aussagen sind eindeutig unwahr, wobei die zweite sogar ein Ding der Unmöglichkeit behauptet: mit gekreuzten Beinen galoppieren könnte höchstens Gott, wenn es ihn denn gäbe ...



        Fazit: wer nicht mal Schritt, Galopp und Trab auseinanderhalten kann, sollte besser keine Kolumnen über Dressurreiten verfassen, in dem diese Begriffe benutzt werden - es könnte sonst peinlich werden.



        Abgesehen davon: An welcher Stelle argumentiert die Autorin der Kolumne differenziert?

  • Auch Vielseitigkeitsreiten (früher "Military-Reiten" genannt), das ja u.a. von der britischen Prinzessin Anne betrieben wird, stand und steht immer wieder in der Kritik.

    Fairerweise muss man aber dann auch fragen, WAS man denn einem Pferd eigentlich "zumuten" kann, ob nicht das Reiten (oder Kutsche-ziehen-lassen usw.) AN SICH schon eine Form von sklavenähnlicher Ausbeutung des Tieres ist. Das Gleiche gilt natürlich auch für Esel, Maulesel, Yaks, Elefanten usw.

    • @Rojas:

      Selbstverständlich kann man Reiterei per se in Frage stellen. Man sollte sich aber dabei bewußt machen, dass man damit auch die pure Existenz einer ganzen Tiergattung in Frage stellt. Ohne Freizeit-und Sportreiterei bekäme man gerade noch in Zoos diese wunderschönen Tiere zu Gesicht - ansonsten wären Pferde bei uns in Mitteleuropa bereits ausgestorben.



      Ein ganz anderes Ding ist es aber den Wettkampf-und Leistungssport in Frage zu stellen. Ein bisschen Differenzierunsvermögen und Fachkenntnis hätte dieser Kolumne schon recht gut getan.

  • Man möge mir dich einmal erklären; wenn im Dressurreiten alles so natürlich und harmonisch ist, warum reitet man dann mit Sporen, die auch nicht zu wenig eingesetzt werden, und 2! Metallgebissen im Pferdemaul, wobei das Kandarrengebiss mit Hebeln ausgestattet ist, die den Zügelzug noch verstärken. Es ist möglich Pferde ohne Zügel zu versammeln. Das wäre für mich harmonisch und auch auf freiwilliger Basis seitens des Pferdes.

  • Für Reittourismus und Pferdewettbewerbe werden Pferde für die kalkulierten Gewinne der Eigentümer*innen ausgebeutet. Beides dient der Unterhaltung. Sonstiges Reiten geschieht als Hobby. Um Beziehungen zu einem Pferd zu haben, muss mensch sich nicht drauf setzen. Weder werden Hunde mit Leine und Zwinger noch Pferde mit Sattel und Zaumzeug geboren. Auch menschen werden nicht mit Gerte und Sporen geboren. Tiere werden von Menschen daran gewöhnt - "weil es immer schon so war", "weil er es kann". Und der Mensch findet Gefallen daran, "weil es immer schon so war", "weil er es kann". Ethische Begründungen für vorherrschende menschliche Behandlung von Tieren sind höchst problematisch. Erst Recht, wenn den Tieren ihr ureigenstes - das Leben - genommen wird.



    Will mensch Tieren etwas gutes tun, kann mensch auf Lebenshöfen helfen sowie sich für Tierrechte einsetzen.

    • @Uranus:

      Sie werden nicht eine Reiterin findet, die reitet, "weil es immer schon so war" oder "weil sie es kann".

      Wie man heute reitet, ist etwas relativ Neues. Man muss es erst mal relativ mühsam lernen.

      • @rero:

        Ja, da gehört noch mehr dazu. Reittradition und das Nichthinterfragen dieser und dessen Kontinuität, Romantisierung vom Reiten bspw. durch die Medien aber auch durch das soziale Umfeld, Ausblendung der vielen negativen Aspekte, Akzeptanz und Normalisierung von Tierhaltung ... Speziesismus, Diskriminierung aufgrund der Spezieszuschreibung, sowie die Rechtfertigung der Machtposition des Menschen über die Tiere, die Ausnutzung dieser Machtposition und Kontinuitäten spielen da allerdings hinein.

  • "Pferdedressur ist Tierquälerei". Ach - heutzutage fällt das jemandem auf? Schon als Kind vor mehr als 50 Jahren haben mir die Pferde leid getan, die so bescheuerte Bewegungen machen mussten. Und dann diese "Sportler" dazu - wiederlich!

  • Überhaupt. Tanzen sollte grundsätzlich verboten werden. Nicht nur für Pferde

    • @Rudolf Fissner:

      Wenn ein Pferd ohne Reiter auf der Koppel oder in der Prärie freiwillig von sich aus anfängt zu tanzen, dann kann es das doch gerne tun. Wer sollte dem Pferd das verbieten wollen?

    • @Rudolf Fissner:

      "Tanzen sollte grundsätzlich verboten werden." (Fissner)



      Mein linkes Knie ist total Ihrer Meinung!

    • @Rudolf Fissner:

      Da sind wir jetzt irgendwie bei Äpfeln und Birnen gelandet. Wenn Pferde tanzen, dann sieht das bestimmt ganz anders aus als dieses olympische Exerzieren.

      • @Ewald der Etrusker:

        Was ist Tanzen anderes als Bewegungen zu lernen die es vorher noch nie gab. Ballett zu Beispiel zeigt das extrem. Dort lernt man auf den Zehenspitzen zu laufen.

        • @Rudolf Fissner:

          Nun ja, Herr Fissner, es ist doch wohl durchaus etwas anderes, ob sich der Mensch als Balletttänzer SELBER zwingt, oder ob ANDERE von ihm gezwungen werden, zu tun - was sie sonst NICHT wollen.

          Der Mensch als frei erwählter Sklave darf sich seines Sklavendaseins durchaus freuen ...

          • @Kahnt Karl-Heinz:

            Das erzählen Sie mal den kleinen Ballett-Mädchen, dass sie ja frei wählen dürfen, wenn ihre Mütter am Randstehen.

            Oder den Eislaufkindern.

  • 0G
    04970 (Profil gelöscht)

    (Teil 1)



    "Pferde treten in der freien Wildbahn auch weder trabähnlich auf der Stelle noch galoppieren sie mit gekreutzten Beinen seitwärts über die Wiese." (Zitat Rieke Wiemann)



    Woher wissen Sie, dass der erste Halbsatz zutreffend ist? Ich halte ihn für falsch.



    Der zweite ist jedenfalls lächerlich, denn das Behauptete passiert überhaupt nicht - Sie können offensichtlich nicht mal Trab von Galopp unterscheiden, aber verfassen hier einen Artikel, in dem Sie sich als Auskennerin gerieren ...



    ... tatsächlich haben Sie jedoch nicht den Hauch einer Ahnung von dem Thema, zu dem sie sich äußern: Der Vorwurf, dass die Pferde zu unnatürlichen Bewegungen gezwungen würden, ist nämlich auch ansonsten offensichtlich aus der Luft gegriffen: Dass z.B. die Gangarten Trab und Galopp, die einen großen Teil der Prüfungen ausmachen, bereits von jedem Fohlen ausgeübt werden, weiß selbst ein Laie wie ich. Einzig was die sonderbare Kopfhaltung angeht, könnten Sie Recht haben - allerdings lasse ich mich davon nur von jemand überzeugen, der sich mit dem Thema auskennt, und zu diesem Personenkreis zählen Sie (s.o.) sicher nicht.



    (Fortsetzung folgt)

  • 0G
    04970 (Profil gelöscht)

    (Teil 2)



    Was Pferden eindeutig wirklich wesensfremd ist, sind Sprünge über jedwede Hindernisse; und Springreiten und insbesondere die sonderbare "Sportart", wo die Pferde nach den Sprüngen in Wassergräben landen und wo Pferde regelmäßig so heftig stürzen, dass sie dann erschossen werden "müssen" (Müssen? weil eine "Reparatur" zu teuer wäre?), müssten unter Tierschutzgesichtspunkten verboten werden. (Leider, leider ist es aber eine Sportart, mit denen extrem reiche und extrem gut vernetzte Menschen sehr viel Geld verdienen, und solchen Leuten werden bekanntlich nur extrem selten Grenzen aufgezeigt ...)



    Diese Einschätzungen werden im Übrigen auch durch die Tatsache gestützt, dass Dressurpferde erst im zweistelligen Alter zu hochrangigen Wettbewerben eingesetzt werden können (und vorher viel Geld kosten und nichs einbringen) und durch ihre ReiterInnen bis zu ihrem Tode gepflegt werden, während Springpferde Wegwerfware sind, die zum Abdecker kommen, wenn sie nicht mehr "können" (sportlich oder vermehrungstechnisch).

  • Heute wird von interessegeleiteten Personengruppen der Reitsport als "artgerecht" verteidigt oder es wird bejubelt, dass immer mehr Frauen den Jagdschein machen, morgen sind es dann das Wettangeln oder die Tradition des Blutknabentums, gegen das zu protestieren, queerphob wäre.

    Fiaker-Pferde, die Touristen durch den dichten Straßenverkehr oder im eisigen Winter im Schlitten durch die Berge ziehen, gehören auch endlich befreit, zumal viele der Pferdeführer ausgemachte Tierquäler sind.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    "Applaus wofür? Für die furchtbarste Tierquälerei?"

    Genauso ist es. Zudem haben nur Menschen aus sehr reichem Haus überhaupt Zugang zu dieseer "Sportart".



    Sollte man verbieten.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      "Zudem haben nur Menschen aus sehr reichem Haus überhaupt Zugang zu dieser "Sportart"." (Mr. Nice)



      Sorry, Mr. Nice, aber das stimmt nicht. Um zu Reiten braucht es keine eigenen Pferde. Dafür gibt es nämlich genügend Reitschulen. Man kann davon halten was immer man will, aber Reiten ist schon seit längerer Zeit Breitensport.

    • 0G
      04970 (Profil gelöscht)
      @17900 (Profil gelöscht):

      "Sollte man verbieten." (Zitat Mr. Nice)



      Klar.



      Man sollte überhaupt alles verbieten, was irgendwem nicht passt, also: Alles - denn es gibt bekanntlich nichts, was nicht irgendwem gegen den Strich geht.



      Bis es endlich soweit ist, können wir zwei Hübschen uns ja schon mal selbst aus dem Verkehr ziehen, denn auch wir gehören selbstverständlich verboten und gehen als Vorreiter der "Bewegung" gern mit gutem Beispiel voran.



      Einverstanden?

  • Ich bin gerührt. Das heißt: Ich wäre gerührt, wenn das Prinzip Freiheit vor Gold generell gelten würde. Das läge nämlich in seiner Natur als Prinzip.

    Nicht nur Pferde haben einen eigenen Willen und Gefühle. Und wenn es Menschen gibt, die keinerlei Mitleid (mehr) empfinden mit Tieren, die um der Bewunderung willen dressiert werden, dann könnte das gut daran liegen, dass sich auch Menschen abrichten lassen müssen. Auch und gerade dazu, gegen die menschliche Natur zu handeln. Notfalls auch mit etwas mehr „Druck“ durch gewisse Sieger-Naturen.

    Erziehung, (Aus-)Bildung, Ideologie und sonstige Maßnahmen der Menschenformung, mögen ihre Ziele und Methoden auch noch so fragwürdig sein, gelten in unserer Gesellschaft grundsätzlich immer noch als legitim. Gerade wir Deutschen sind stolz auf unsere Fähigkeit, Stromlinienform anzunehmen um des Vorankommens willen. Und dass es sich bei der künstlichen bzw. kulturellen Verformung menschlicher Körper und Gehirne nicht um das zwangsweise „Hineinpressen […] in eine Schablone“ handelt, sondern um „das behutsame Entwickeln [von] Talente[n] zu einer edlen Silhouette“, wird gerade in bürgerlichen Kreisen keineswegs immer in Frage gestellt. Aber Hauptsache, die Tiere leiden nicht! Man ist ja schließlich kein Unmensch!

    Die, die auf dem Weg zum angeblich edlen Ziel, dem Platz auf dem Treppchen, liegen bleiben und nicht wieder aufstehen, werden leider nur in Ausnahmefällen angestrahlt von den medialen Scheinwerfern. Dann etwa, wenn man (sinngemäß) verkünden kann über sie: „Sie mussten erst ganz nach oben kommen, bevor sie ihr Leid öffentlich machen konnten.“

    Wunderbar, taz, du hast echt ein Kunststück vollbracht! Wenn mentale Überwältigung olympisch wäre, wär der Applaus dir wohl sicher. Aber dein Publikum mag ja nicht denken. Es mag lieber fühlen. Das liegt wohl in seiner Natur: Kopf nach unten, ganz tief auf die Brust und bloß nicht nach vorn sehen! Das Erschrecken könnte sonst groß werden - und das Vertrauen ganz klein.

    • @mowgli:

      Naja, kann man so polarisieren. Ist ja aber nicht ganz richtig. Während die Pferde nicht wegrennen können gibt es für uns Menschen ja genug auswege aus der Norm. Die Karriere muss nicht zum eigenen Lebensentwurf werden. Und ich wüsste nicht das daas Gesellschaftlich ein Problem wäre. Ja gut, es kommt vielleicht auf den Freundeskreis an. Aber wenn die eigenen Freunde den Wert einer Person an ihrem Erfolg messen, dann sind das vielleicht einfach die falschen. Eine Ausbildung muss auch keiner machen. Ist aber eine Errungenschaft das wir hier eine bezahlte Ausbildung bekommen. Klar hat das soziale System Lücken. Aber übertreiben muss man nun auch nicht.

  • Es wird Zeit, dass statt Dressurreiten Hobby Horsing olympisch wird. Reiten ohne Pferd und Tierquälerei.



    de.wikipedia.org/wiki/Hobby_Horsing

  • Zunächst einmal frage ich mich, weshalb die Pferde nicht die Medaillen bekommen, denn die sind doch die eigentlichen Sportler.

    Wer schaut sich solche Tierquälerei, die man auch noch frech als "Sport" bezeichnet, eigentlich noch an? Im 21. Jahrhundert sollte man endlich mal solche "Sportarten" verbieten. Hindernis-Reiten ist übrigens eine noch größere Tierquälerei, denn Pferde springen nur wenn sie es unbedingt müssen - zum Beispiel bei Gefahr. Dieser ganze "Pferdesport" ist anscheinend nur für Menschen erfunden worden, die entweder selbst zu faul sind über Hürden zu springen oder er/sie eine sportliche Null ist. Dressurreiten als "Sportart" ist aber wohl der Höhepunkt dieser Idiotie.

    • 9G
      97287 (Profil gelöscht)
      @Ricky-13:

      Ich würde zuerst die Hundesportvereine und Hundehaltung zum Privatvergnügen verbieten, das bringt mehr.

    • @Ricky-13:

      Dressurreiten ist für die Reiterin total anstrengend.

      Nehmen Sie mal eine Reitstunde, und sie würden das so nicht mehr schreiben.

  • Zunächst einmal: Ich stimme damit überein, dass der Dressur Sport wie er heute betrieben wird in den meisten Fällen nicht pferdegerecht ist, inwiefern das bei unseren Dressurreiterinnen der Fall war kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich weder ihre Ritte gesehen habe, noch weiß, wie sie ansonsten mit den Pferden umgehen. Ich finde es schade, dass diese Meinung ohne Fakten und Hintergrundwissen als allgemeingültig dargestellt wird, denn erstens sind diese Bewegungen, wie hier auch schon mehrfach kommentiert wurde, keinesfalls unnatürlich, sondern kommen zum Beispiel beim Imponieren natürlich vor und werden ggf. etwas abgewandelt und zweitens ist die richtig gerittene Dressur auch keine Tierquälerei. Pferde sind, auch wenn sie bereits jahrzehntelang dafür gezüchtet werden, nicht dafür gemacht, Menschen auf ihrem Rücken zu tragen, deswegen ist es notwendig, dass sie gut ausgebildet werden, damit sie die nötigen Muskeln aufbauen können um Menschen ohne gesundheitliche Folgeschäden tragen zu können. Und genau da setzt die Dressur an: Mit verschiedenen Übungen soll die Muskulatur besonders in Rücken und Hinterhand gefördert werden, damit das Pferd möglichst weit untertritt und damit den Rücken aufwölbt. Die Dressurlektionen haben im Normalfall alle eine sinnvolle und vorallem gymnastizierende Wirkung, so geht es bei der Piaffe (Trab ähnliches auf der Stelle laufen) unter anderem darum, die Hinterhand zu aktivieren, bei der Traversale (der seitwärts-Galopp) geht es darum, das Pferd gerade zu richten. So gesehen ist Dressur die Grundlage für alle weiteren Pfersportarten.



    Das Problem liegt mMn dabei, dass im Profibereich viel zu wenig auf das Wohl der Pferde und viel zu sehr auf das große Geld geschaut wird. Da fehlt häufig eine solide Grundausbildung der Pferde, die dann mit Druck gezwungen werden, die richtigen Bewegungen zu zeigen. Viele Pferde laufen total verspannt und gestresst in den Prüfungen, bekommen aber trotzdem hohe Punktzahlen? (ich bin auch kein Profi!)

    • @Feliexes:

      Das Problem, dass im Profisport weniger auf die Gesundheit als auf Geld und Medaillen geschaut wird, ist ja auch kein Phänomen, dass sich nur auf Tiere bezieht, den menschlichen Sportler*innen ergeht es meistens ähnlich. Insofern sollte man sich wenn dann insgesamt überlegen, inwiefern solche Veranstaltungen das Leid ausgleichen. Ich bezweifle, dass die 13jährigen!!! Skaterinnen, die dieses Jahr Olympia gewonnen haben, besser behandelt werden als die Dressurpferde

      • @Andromache09:

        Das stimmt auch, jedoch finde ich es beim Pferdesport deutlich schlimmer, da Pferde nicht in der Lage sind, sich dem auf irgendeine Art zu widersetzen. Wenn sie es dann tun, werden sie (jedenfalls nehme ich es so wahr, jedoch kenne ich die Ausbildungsmethoden der S-Reiter/innen nicht) mit Gerten, LDR (Rollkur) oder anderen "Hilfsmitteln" taxiert um sie zu kontrollieren.



        Dieses Problem zieht sich traurigerweise nicht nur im Profisport durch die breite Masse, sondern auch im Freizeitbereich. In meiner Stadt gibt es keinen offiziellen Reitverein, bei dem ich sagen würde, er wäre pferdegerecht im Umgang, deswegen bin ich jetzt, wo ich zumindest ein bisschen Ahnung von der Materie habe, auch echt froh, mich damals geweigert zu haben, zu dem Hof direkt bei uns um die Ecke zu fahren. Nur warum sollen es denn die Reitbetriebe und Ausbildungsställe anders lehren? Warum sollten sie sich die Mühe machen, dem Pferd eine langjährige Ausbildung zu geben, wenn es doch bei so vielen hochklassigen Turnierpferden offensichtlich auch anders funktioniert? Da bekommen die Pferde mit den spektakulärsten Gänge die hohen Punktzahlen, statt der Pferde, die WIRKLICH losgelassen, durchlässig und generell "richtig" laufen. Da sollten die (Platz-)Richter endlich einmal durchgreifen und Pferde, bei denen offensichtlich Rollkur beim Training angewendet wurde (weil z.B. der Hals an der falschen Stelle "geknickt" ist) sofort disqualifizieren!



        Sicher ist das ein Phänomen, das sich durch alle Bereiche des Leistungssports zieht, und an der Stelle sollten wir als Gesellschaft uns einmal fragen, inwiefern wir solche Sachen noch unterstützen wollen...

  • Danke für den Artikel.

    Diese ganzen Pferdesportarten sind reine Tierquälerei.

    Die Pferde würden doch so einen Schwachsinn niemals freiwillig mitmachen. Und das allein zählt.

    Nur noch widerlich.

    • @shantivanille:

      Es gibt tatsächlich Pferde, die gerne geritten werden. Wir haben bei uns im Stall seit einem halben Jahr ein Pony, das, als wir das erste Mal probeweise einen Sattel aufgelegt haben, angefangen hat am ganzen Körper zu zittern. Dies lag wahrscheinlich daran, dass es beim Vorbesitzer lange Zeit mit einem zu großen, unpassenden Sattel und dazu einem nicht wirklich guten Sitz auf wenig Bemuskelung geritten wurde, weshalb er enorme Schmerzen hatte. Er war nur zu lieb, um es zu zeigen, und hat sich stumm mit seeehr langsamen Gehen gewehrt, sodass wir ihn mit der Beschreibung: "Der ist so triebig, den bekommst du ohne Gerte definitiv nicht in den Trab" übernommen haben. Von wegen! Mit einem passenden Sattel und langsamen Gewöhnen an das Reitergewicht ist er total motiviert bei der Sache und trabt auch NUR aufs Stimmkommando an. Inzwischen läuft der uns auch dauernd hinterher, weil er einfach beschäftig werden möchte, und sich auch immer über das ganze Loben freut.



      Ich denke, es kommt sehr darauf an, WIE denn ein Pferd ausgebildet wird, denn wenn sie da keine negativen Erfahrungen machen, haben die wenigsten Pferde ein Problem damit geritten zu werden.

  • Also der Bericht ist schon etwas überspitzt. Natürlich sind Pfere ohne Reiter geboren worden. Allerdings handelt es sich hier nicht mehr um Wildpferde sondern um gezüchtete Sportler. Dressursport ist eine Art perfektioniert Gymnastik. Kein Wildpferd würde über ein Hindernis springen wenn es darum gehen kann (ein Auge bitte auf den springsport) und im Pferderennen wird der fluchtinstinkt der Pferde ausgenutzt. Diese haben dabei jedoch Atemnot... Wie es überall ist: Sport ist gesund, Leistungssport selten... Trotzdem darf man ein Sportpferd nicht mit einem Wildpferd vergleichen. Sportpferde wollen geistig und körperlich täglich gefordert werden, ansonsten sind sie unausstehlich. Sie sind dafür gezüchtet worden und wären totunglücklich nur auf der Weide vor sich hin zu vegetieren.

    • RS
      Ria Sauter
      @Illay2008 B.:

      Diese Tierquälerei als Sport zu bezeichnen ist schon sehr weit weg von Mitgefühl.



      Gäbe es diese verachtenden Veranstaltungen nicht, würden auch keine speziellen Pferde gezüchtet.



      Unterscheidet sich nicht von sonstigen Tierversuchen.

  • Was eine Quatschkolumne - überhaupt recherchiert?!



    Die Pferde werden alle mehrmals von Tierärzten gecheckt und falls ein Pferd z.B. blutet, wird das Duo disqualifiziert.



    Zum Zaumzeug gibt es genaueste Vorgaben, die garantieren, dass das Pferdewohl nicht gefährdet wird.



    Haben sie schon mal eine Dressurreiterin bei Olympia auf ihr Pferd eindreschen sehen? Das wäre Tierquälerei. Aber denken sie mal drüber nach, diese Pferde haben Spaß daran, sich so zu bewegen und werden behutsam darauf hin trainiert, jahrelang, um diese Perfektion zu erreichen. Das können wirklich nur ganz wenige Pferde.



    Und wissen sie was? Diese Pferde sind auch Rampensauen, freuen sich über Applaus und solche Turniere, geben sich dort besonders viel Mühe, ebenso wie dke Reiter sich Mühe mit den Pferden geben. Ein gebrochenes Pferd würde niemals solch ein Konzert darstellen.

  • RS
    Ria Sauter

    Sich anderen Lebewesen in den Nacken zu setzen sollte grundsätzlich verboten werden.



    Wenn ich diesen Firlefanz sehe, auch mit den Kostümen, wird mir sehr übel.

  • Vorallem darf man Pferde nicht vor einen Wagen oder Pflug spannen, dass ist ihnen aus der Natur her wesensfremd.



    Unsere Vorfahren haben millionenfach Tierquälerei betrieben. Und in vielen Ländern der 3. Welt findet das noch immer statt.

    • @lulu schlawiner:

      Oh Mann o Mann (Frau o Frau) . Das meine Leserbrief pure Ironie ist hat keiner verstanden.



      Umpff.

    • @lulu schlawiner:

      Das gibt es auch noch in Deutschland. Auf Spiekeroog etwa zieht ein einzelnes Pferd einen Wagon der Pferdebahn, vollgestopft mit den für Spiekeroog typischen Touristen.

    • @lulu schlawiner:

      Acht Stunden am Tag an einem Schreibtisch zu sitzen, ist ebenfalls Menschen aus der Natur her wesensfremd.

      Erst recht gilt das für sehr frühes Aufstehen und Nachtschichten.

      Nichts umsonst resultieren daraus eine Reihe von gesundheitlichen Problemen psychischer und physischer Art.

      Kommen Sie mir nicht mit :"Die sitzen doch alle freiwillig da."

      Auch Pferde können es mögen, geritten oder vor den Wagen gespannt zu werden.

      • @rero:

        Och, Mönsch, dat war doch Ironie.

        • @lulu schlawiner:

          Tschuldigung. :-)

  • Wenn überhaupt, dann sind die Langstreckenflüge sicherlich mit das unnatürlichste, wa diese Tiere mitmachen müssen.



    Aber: kann das bitte mal ein/e FrauFrau einordnen, diese ganze ich finde ... und ich wünsche mir ... nervt.

    • @Zahnow Gregor:

      3.:



      Insgesamt denke ich, dass Pferde im Hochleistungssport etwas weniger glücklich sind als normale, freundlich gerittene Pferde.

      Sie sehen nie eine große Koppel mit einer Herde. Wer will schon seinen Olympiasieg riskieren, weil sein Pferd einen Tritt abbekommen hat oder auf der Wiese umgeknickt ist?

      Manche Besitzerin von Durchschnittspferden sieht das allerdings leider genauso.

      Es ist ein unheimliches tolles Gefühl, wenn Sie mit dem Lebewesen einer anderen Art eine so enge partnerschaftliche Verbindung eingehen können, dass es auf ein Anspannen des Kreuzes hin netterweise losläuft und auf ein Ausatmen hin stehen bleibt. Dabei kommuniziert das Pferd auch, was es will und was es nicht will.

    • @Zahnow Gregor:

      2.:



      Andererseits ist die Ausbildung eines Dressurpferdes ein langer Weg, den die eine oder andere versucht zu beschleunigen. Zum Beispiel durch Rollkuren. Notwendig ist das alles jedoch nicht.

      Wie die Olympiareiterinnen zu Hause trainieren, weiß ich nicht. Das sieht man auch nicht in der Prüfung.

      Die Richter wissen natürlich um die pferdeunfreundlichen Möglichkeiten.

      Man sah, dass nach den jemand am Bauch der Pferde prüfte, ob die Sporen Verletzungen hinterlassen haben. Tierschutz spielt also durchaus eine Rolle.

      An den Transport können Sie Pferde gewöhnen. Wer regelmäßig auf Turniere geht, sorgt dafür, dass sein Pferd bereitwillig in den Hänger geht. Das wird bei Flügen nicht anders sein.

      Je nachdem, wie Sie ein Pferd behandeln, entwickelt es Spaß am Gerittenwerden oder eben nicht.

      Es gibt Pferde, die sich wirklich freuen, wenn ihr Besitzer kommt, und mit ihm arbeiten wollen.

      Es gibt Pferde, die ziehen vor einem Sprung von sich aus an und wollen rüberhüpfen.

      Und es gibt einige, die das nicht wollen.

      Junge Pferde bringen normalerweise viel Interesse und Lust mit. Nur auf der Koppelrumzustehen, ist ihnen zu langweilig.

      Man muss ihnen aktiv den Spaß nehmen.

      Wir haben ein Pony, dass wirklich übellaunig ist, wenn es 2 Wochen nicht bewegt wurde.

      Dabei sind Pferde als Gruppentiere sehr hierarchisch strukturiert, hierarchischer etwa als Hunde im Rudel.

      Sie haben deshalb kein Problem, wenn jemand sagt: “Mach mal das jetzt.“

    • @Zahnow Gregor:

      Ich bin keine FrauFrau, aber folge mal ihrem Ruf:

      Sachlich falsch ist es, wenn die Autorin schreibt, Pferde würden in der freien Wildbahn nicht auf der Stelle traben, keine Seitwärtsgänge zeigen oder den Kopf in die Senkrechte nehmen.

      Das ist nämlich alles mindestens im Repertoir beim Imponiergehabe des Hengstes.

      Googeln Sie einfach „Araber Pferd“ und Sie finden Fotos von Pferden, die das frei auf der Wiese zeigen.

      Wenn Sie sich die Videos von Olympia ansehen, werden Sie feststellen, dass die Pferde dort bestenfalls knapp hinter der Senkrechten sind.

      Was die Autoren zu den Nüstern und dem Brustkorb schreibt (negativ besetzter Fachterminus „Rollkur“, wie Eva bereits schrieb), ist sachlich richtig, nur ist keine der Reiterin in der Prüfung so geritten. Die Richter hätten es auch sehr schlecht bewertet.

      Was vorher beim Abreiten geschehen ist, ist eine andere Frage.

      Es gibt auch einen deutlichen Unterschied zwischen den Disziplinen.

      Im Alter von 15 Jahren, so sagt man, hat ein Dressurpferd erst den Höhepunkt seiner Ausbildung erreicht. Bella Rose 2 von Isabell Werth ist 17.

      In dem Alter sind Springpferde typischerweise bereits ausgemustert, weil sie auf den Beinen oft kaputt sind. Vergleichbar mit menschlichen Hochleistungssportlern, die auch mit Ende 30 körperliche Verschleißerscheinungen haben.

      Springpferde können Sie bis in die ganzen hohen Prüfungen im Prinzip über die Hindernisse prügeln – zumindest zu Hause im Training. Bei Dressurpferden ist es komplizierter.

      Pferde sind neben Hunden die Haustiere, die Menschen am besten lesen können. Sie können deshalb sehr fein mit Pferden kommunizieren – im Sattel wie vom Boden aus.

      Das ist auch Ziel des Dressurreitens. Der Zuschauer soll nichts sehen.

      Außerdem brauchen Sie für die schwierigen Lektionen ein gewisses Maß an Kooperation des Pferdes.

      • @rero:

        Ich stimme dem meisten , was hier gesagt wurde zu, bis auf die Aussage man könne die Springpferde im Prinzip bis in die hohen Prüfungen über die Hindernisse prügeln. Das ist totaler Quatsch und funktioniert auch nicht!!!!

        • @Christian Niederlein:

          Es gibt mittlerweile ja nicht grundlos solche Sachen wie Stilspringen.

          Sie kommen aber mit einem Angstspringer relativ weit.

          Die wirklichen Topspringer - also die Gewinner - wollen hingegen springen.

          Das sieht man den Pferden an.

          Deshalb auch "im Prinzip".

  • Rollkur ist per Tierschutzgesetz verboten länger als wenige Minuten anzuwenden, denn sie dient der gnadenlosen Brechung des Pferdewillens und schädigt den Nacken. Tatsächlich sieht man auf allen Veranstaltungen im Hintergrund Tierquäler ("Weltklassereiter") das über 30 Minuten und länger durchziehen und der Veriterinär schaut angestrengt weg, aber man sieht es oft auch während der Kür, von dem her... Man sieht auch blau angelaufene Zungen und panisch hervorquellende Augen. Wer dafür blind ist, der hat einfach keinen Sinn für Tiere. Ich kenne eine ganz liebe Oma in Ungarn, deren Hund an einer 1m kurzen Kette allein in der dunklen Scheune in einer Grube "lebt". Wenn man hingeht, winselt er, wedelt er sucht offensichtlich verzweifelt Liebe und Streicheleinheiten. Die gute Frau sagt ganz lieb "Schatzi wir verstehen dich leider nicht, was willst du denn?" Wenn man geht schreit er stundenlang. Sie gibt ihm darum nur alle 2 Tage und dafür mehr Futter, weil er ist dann immer so laut, sie versteht nicht warum oder wie sie das abstellen kann, schlagen will sie nicht, weil es ist ein guter Hund, aber alle 2 Tage ist es schon Ok, es stört ja nicht sooo. Auf dem Verständnis Niveau was Tiere betrifft sind diese Dressurreiter und ihre Fans, sämtliche Boxenhalter und trensenbenutzende Zügelzieher, vollkommen pferdeblind und herzenstaub. Pferde haben wenig Mimik und keinen Schmerzlaut, das ist ihr Elend, sie sind auf besonderes Feingefühl angewiesen und das haben leider nur wenige Pferdeliebhaber. ...wer so geliebt wird braucht keine Feinde mehr....

  • Der Artikel ist inhaltlich falsch

    Auch in der freien Wildbahn traben Pferde auf der Stelle, zeigen Seitwärtsgänge und tragen die Nase in der Senkrechten.

    Es ist das Imponiergehabe der Hengste.

    Wer Lust hat, kann einfach "Araber Pferd" googeln.

    Es kommen ja reihenweise Fotos von Pferde auf Wiesen raus, die vieles zeigen, wovon viele Reiterinnen träumen.

    Und von den bei der Olympiade gezeigten Dressurpferden senkt nicht eines so tief den Kopf, dass die Nüstern fasst den Brustkorb berühren.

    Das wäre nämlich ein schwerer Fehler.

    Man kann Leistungssport mit Pferden kritisieren, sollte dies aber mit mehr Sachkompetenz tun, als sich in diesem Artikel wiederfindet.

    Es wird auch nicht besser, wenn man die Fernsehzuschaeuer_innen beschimpft.



    Ich meine "Tomaten" und so...

  • Dieser Artikel zeigt leider sehr wenig Ahnung und echte Auseinandersetzung und Reflektion mit dem Reitsport, mit der Physiologie der Pferde (Pferde besitzen beispielsweise kein Schlüsselbein), den natürlichen Bewegungsabläufen und den Sinn der Dressurreiterei FÜR das Pferd!



    Wie überall ist auch im Reitsport nicht alles super, aber dieser Artikel ist so weit weg von der Realität, dass er einfach nicht ernstzunehmen ist!



    Wer sich gerade mit der Goldmedaillensiegerin beschäftigt kann sich auf vielen Kanälen von ihrer Absoluten Pferdeliebe überzeugen. Genauso vom durchdachten Training, den Pferden als Familienmitgliedern usw. Aber Hauptsache mal einen reißerischen Artikel geschrieben.

  • Hat die Autorin die Goldgewinnerin gar nicht gesehen? An welcher Stelle soll das Pferd denn die Nüstern auf der Brust gehabt haben?

  • In der Tat beschäftigen sich immer mehr Reiterinnen und Pferdebesitzerinnen mit der Frage, ob und wie weit es ein pferdegerechtes Reiten gibt.



    Ohne die Domestizierung des Pferdes und seine Dienste für den Menschen (Krieg, Landwirtschaft etc.) sähe unsere Welt heute ganz anders aus. Das Dressurreiten entstand nicht zum Selbstzweck. Es ging darum, eine Kommunikation zwischen Mensch und Tier herzustellen, um mit dem Pferd gemeinsam notwendige Aufgaben zu erledigen. Fragt man einen Nicht-Pferde-Mensch: „Was macht man, damit ein Pferd nach links geht?“ Wird dieser antworten: „am linken Zügel ziehen“. Ein gut ausgebildetes Pferdlernt jedoch auf kleinste Gewichtsverlagerungen seiner Reiterin zu reagieren. (ähnlich wie beim Freihändigen Radfahren) Gutes Reiten kommt ohne grobe Einwirkungen aus, minimale Signale werden vom Mensch an das Pferd weitergegeben, im besten Falle entsteht das Gefühl der Gedankenübertragung. Mit Zwängen erreicht man dauerhaft nichts beim Fluchttier Pferd. Als Lebewesen, welches sich in der Gemeinschaft wohl fühlt und auf diese angewiesen ist, akzeptiert es jedoch Führung auf Vertrauensbasis.



    Ja, und es stimmt: ein Pferd auf der Wiese wird niemals eine Reihe von Lektionen abspulen. Alle Bewegungsmuster wie sie in der klassischen Dressur vorkommen sind jedoch in der Natur zu beobachten. Der Mensch machte sich diese Anlagen zu Nutze, z.B. in den sogenannten Arbeitsreitweisen zum Hüten von Rindern.



    Ein Pferd kann durchaus Spaß an der „Arbeit“ zeigen, wenn es dadurch an Größe und Kraft gewinnt; wenn sein Wesen respektiert wird.



    Die Kehrseite: Pferde sind sehr leidensfähig. Sie gaben und geben ihr Leben im Krieg, schuften in der Hitze vor den Karren, die Touristen herumfahren, sie beklagen sich nicht.



    Viele Pferdemenschen wenden sich heute ab vom Turniersport, weil hier nicht mehr die Leichtigkeit und das Miteinander von Pferd und Mensch im Vordergrund stehen, sondern Leistungszwang und Showeffekte. Es erfordert unendlich viel Zeit, Geduld und Können, ein

  • Zunächst mal ein ehrliches Geständnis: ich kann Pferdedressur nicht ausstehen! Es ist langweilig und unnatürlich und ich würde mir eher ein Finale im Eierlaufen oder Tauziehen (ehem. olympische Disziplin) ansehen, als so etwas Sinnloses.



    Aber OK - auch wenn ich gefühlsmäßig der Autorin Recht gebe, weiß ich doch eigentlich gar nichts darüber und würde mich auch über einen Beitrag von einem Veterinär o. ä. freuen, der diesen Sport mal einordnet. Einige Tiere (neben Hunden auch Schweine und Krähen usw.) haben Spaß an gestellten Aufgaben und freuen sich über "Applaus".



    Sprich: ist das nur Meinung oder kann man dazu etwas Valides aussagen?

    • @Oliver Korn-Choodee:

      Hallo Oliver. Ich bin kein Veterinär, habe aber Biochemie studiert und selbst zwei Pferde. Ich denke ich kann Ihnen etwas Einsicht geben, insofern Sie an wissenschaftlichen Erkenntnissen interessiert sind. Ich beziehe mich mit meinem ersten Statement auf ein Review von David J. Mellor von 2017: "Equine Welfare during Exercise: An Evaluation of



      Breathing, Breathlessness and Bridles", also für Reiterei tatsächlich brandaktuell. Zum selber nachlesen: doi:10.3390/ani7060041.



      Im Groben sagt der Text u.A. aus, dass die, in der Dressur übliche, Kopfhaltung zu einer Reduktion der Atemkapazität bis zu 60% führen kann. Das kommt durch anatomische Eigenheiten im Pferdekopf und dessen oberen Atmungstrakt. Weiterhin wird durch den Einsatz von Trensen / Kandarren der latente Unterdruck im Maul verhindert, was ebenfalls für eine schlechtere Atmung sorgt. Kurzum: Man nimmt dem Pferd die Luft zum Atmen und fordert es zum Sport auf. Ist man sich dieser Auswirkung bewusst, kann man das auch auf Reitplätzen anhand der Reaktion der Tiere sichten.

      Viele zum Turnier zugelassene Pferde brauchen zwingend (!) Hufeisen. Diese haben in unserer Zeit m.A. keine Daseinsberechtigung. Der Sinn des Hufeisens ist der Schutz des Hufs vor Abnutzung. Die Abnutzung resultiert aus dem Lauf über Boden, der für Pferde ungeeignet ist, etwa Asphalt, oder aus exzessiver Nutzung des Tiers. Beides unnatürlich. Jedenfalls sorgen Hufeisen für eine direkte Weitergabe des Aufschlagimpulses des Hufs an das Bein und über den Knochen an das Gelenk. Das kann z.B. zu Arthrose führen, die bei Sportpferden im Alter zu den "Alterswehwehchen" gehört (zit. aus der Zeit). Quelle: DOI: 10.1017/ECP200691 . Arthrose ist für ein Pferd extrem schmerzhaft, insbesondere in der kalten Jahreszeit und jeder, der so ein Tier schonmal gesehen hat merkt das auch.

      Thema Sporen: Dressurreiter werden mit feinen Hilfen argumentieren, der gesunde Menschenverstand sagt dazu: Gleiche Kraft auf weniger Fläche = mehr Druck.

      Lg,



      Onkel D

    • @Oliver Korn-Choodee:

      Also der Unterschied liegt in meinen Augen darin, dass du Hunde, Schweine und Krähen von alleine zu diesen "Kunststücken überreden" kannst, also sie trotzdem selber entscheiden ob sie auf dich hören oder nicht. Stell dir mal den Aufschrei vor wenn jemand einem Hund den Kopf auf die Brust binden und ihm mit Sporen treten würde...

      Ich bin selber kein Veterinär weiß aber von solchen das Tierrechte, wenn überhaupt, nur am Rande behandelt werden. Der Status qou wird akzeptiert und weiter verbreitet . Heinz Meyer hat sich über 40 Jahren mit Pferdesport auseinandergesetzt und beschreibt in seinem Buch ganz gut, was alles falsch läuft.

      • 9G
        97287 (Profil gelöscht)
        @Lukas Merino:

        Normalerweise nimmt man dazu eine heisse Herdplatte. Freiwillig tanzt kein Schwein oder Huhn, höchstens gegen Bezahlung(Belohnung)

  • Schade ist, dass hier diverse Dinge miteinander verworfen werden. Dressurreiterei an sich ist keine Tierquälerei und die Lektionen an sich beruhen auf natürlichem Verhalten, das Pferde in der Herde zeigen wie zum Beispiel Imponierverhalten. Schon bei Fohlen lässt sich oft eine Art Piaffe oder Passage erkennen, was sie dann üben um später in Kommunikation mit anderen Pferden zu treten.



    Was allerdings tatsächlich verwerflich ist, ist die erzwungene Mitarbeit des Pferdes. Denn auch das gibt es und dagegen sollte man weiterhin angehen. Rollkur, ein Begriff, den auch viele Nichtreiter schon mal gehört haben, ist eine nicht pferdegerechte Methode. Mit ein bisschen mehr Hintergrundwissen und weniger Pauschalaussagen hätte dieser Artikel deutlich mehr Bestand!

    • @Christina Andrick:

      Hallo Christina,



      Tatsächlich spiegelt dieser Artikel das wieder, was der gesunde Menschenverstand wahrnimmt und daraus macht. Jetzt ist es aber so, dass die Wissenschaft zu genau dieser Erkenntnis eben auch kommt. Wenn Sie Ihr Wissen diesbezüglich erweitern wollen, lesen sie vielleicht das Review "Equine Welfare during Exercise: An Evaluation of



      Breathing, Breathlessness and Bridles" von Mellor et al. , doi:10.3390/ani7060041 .

      Die Art wie das Pferd geritten wird ist die Tierquälerei, nicht das was es da vortanzt (vor einer Menge Homo Sapiens sapiens, die kategorisch zu den Affen gehören, also vor einer Horde Affen).



      Zunächst fliegt man das Tier um den halben Globus was neben Stress auch noch JetLag, also noch mehr Stress bedeutet.



      Geritten wird es mit Unterlegtrense und Kandarre, als ob nicht ein Stück Metall im Maul genügen würde. Mein Pferd läuft auch ohne Metall im Maul sehr schön.



      Sporen dienen dem feinen Ansprechen der Flanken und verschiedener Punkte dort... leider ist die Nervendichte an den Flanken nicht hoch genug, damit das zum tragen kommt. Aus diesem Grund und weil Physik immer und überall gültig ist, sind Sporen reine Tierquälerei. Immer. Das kann man nicht wegargumentieren. Druck p = Kraft f / Fläche a. Wenn f möglichst klein werden soll bei gleichbleibendem p, damit das Pferd mit seinen paar Nozizeptoren an der Flanke die "Hilfe" (sehr schlimme Wortmalerei) erkennt, muss logischerweise einfach a ebenfalls kleiner werden. Da wird aus einer Wade eben der Sporn. Problem gelöst. Dass sich das für das Pferd in etwa so anfühlt wie der lästige Schulkamerad, der einem immer in die Seite gepiekst hat, wird dabei völlig außer Acht gelassen.

      Zuletzt sei der Sperrriemen auch nicht unerwähnt. Sogar die Reiter-Revue (Die Bibel der FN) kommt zu der Erkenntnis, dass der Sperrriemen mindestens eine Sache macht: Entweder eine harte Reiterhand kaschieren, oder einen schlecht sitzenden Zaum korrigieren. Er korrigiert also nur Symptome, keine Ursachen.



      Kein Ursache!

      • @Onkel Donald:

        Leider ist mein fachliches Englisch nicht gut genug für dieses Paper. Ich meine allerdings davon gehört zu haben, finde aber den deutschen Artikel darüber nicht wieder.

        Ich finde vieles am großen Reitsport nicht korrekt und bin der Meinung, dass eine differenzierte Aufklärung mehr hilft als polemisches Draufschlagen. Kontraproduktiv finde ich den Vorwurf, dass Sporen nur Folterinstrumente sind. Ich nutze gelegentlich Sporen, am sehr guten (!) Tagen um meinem Pferd Dinge noch besser zu erklären. Wenn Sie aufmerksam ist, kann ich Ihr damit helfen, bspw ein Bein mehr unterzusetzen. Fehlende Nerven zu unterzustellen finde ich fies bei einem Tier, dass vom Gewicht einer Fliege gestört wird. (kann ich bestätigen, als Besitzerin eines in dieser Hinsicht extrem empfindlichem Kaltblut)

        Was der Sperriemen in dieser Auflistung zu suchen hat, weiß ich nicht. Erst mal ist er per se indiskutabel, weil überflüssig und genutzt wird er mit einer Kandare auch nicht.

        Was das Gebiss betrifft bzw die Gebisse ist Kandare und Unterlegtrense legitim, doch ich würde mir sehr wünschen, dass eine andere Zügelführung erlaubt wäre. Die Kandare sollte einhändig geführt werden!

        Liebe Grüße

        P. S. : Mein Pferd läuft sehr schön im Bosal sowie auf Trense, die sie immer noch sehr gern freiwillig ins Maul nimmt. So schlimm kann das mit der Luft nicht sein!

  • Die Autorin hat ganz schön viel Meinung bei ganz schön wenig Ahnung. Ich finde es ein bisschen blamabel, wie viele hier kommentieren und eine extrem vorgefestige Meinung haben, obwohl sie sich ganz offensichtlich nicht auskennen. JA, Dressurreiten kann Tierquälerei sein, wenn der Leistungsgedanke zu sehr in den Vordergrund rückt - wie jede Interaktion mit einem Tier. Man sieht viele hässliche Bilder von Pferd-Reiter-Paaren, wo Pferde auf unlauteren Wegen in der Ausbildungsskala nach oben gepeitscht wurden. Die Akte ist offen, und nicht nur in der Dressur, glaubt mir das.



    Aber: NEIN, Dressurreiten per se ist keine Tierquälerei. Es geht um die Aktivierung und den Aufbau von Muskelgruppen, um das positive Bestärken bestimmter Bewegungsmuster und das Fördern des naturgegebenen Körpergefühls eines Tieres. Pferde haben von Natur aus Freude daran, ihren Körper zu bewegen und einzusetzen, und diese Tatsache macht sich jeder (gute!) reiter tagein, tagaus zunutze. Dass einem vielleicht Bewegungen optisch nicht gefallen, ist ein völlig andere Geschichte. Bitte bleibt neutral und nutzt eure Fähigkeit zu differenzieren, liebe aufgebrachte KommentatorInnen: jemand, der sich ein bissl auskennt, sieht auf den ersten Blick, ob ein Pferd bei der Ausübung einer Kür Freude hat und motiviert bei der Sache ist, oder ob es spannig und ataktisch läuft und grobmotorisch geritten wird. Hier wird der Vergleich mit "glücklich aussehenden Hunden" im Hindernisparcours angeführt. Liebe aufgebrachte Dressurfeinde, wisst ihr, wie ein zufriedenes Pferd aussieht? Was erwartet ihr? Dass es mit dem Schweif wedelt? Dass es grinst und singt, während es eine Pirouette macht?



    Bitte setzt euch mit einem Thema auseinander, bevor ihr euch eine Meinung bildet. Sprecht mit Pferdeleuten und schaut euch die an, denen sie nacheifern. Es gibt, wie in jedem Sport, Negativ- und Positivbeispiele. Aber eine ganze Sportart pauschal als Tierquälerei abzustempeln: Pfui. Setzen, Sechs.

  • Liebe Frau Wiedmann!



    Vllt sollten Sie doch erstmal Pferde in freier Wildbahn beobachten, bevor Sie so ein dummes Zeug verfassen.



    Hätten Sie vernünftig recherchiert oder beobachtet, so wüssten Sie, dass sowohl Passage als auch Piaffe (die trabähnliche Bewegung auf der Stelle) zum natürlichen Bewegungsablauf des Pferdes gehören und selbst nicht gerittene Fohlen diese Bewegung zeigen. Im Gegensatz dazu wird ein Pferd allerdings niemals springen, wenn es nicht muss.



    Gerne können Sie versuchen, mit Gewalt ein 600kg schweres Tier dazu zu bewegen, die Ihrer Meinung nach schmerzhaften Lektionen zu absolvieren. Viel Erfolg dabei.



    Vllt wäre es zukünftig aber auch einfach besser, nicht völlig unreflektiert und undifferenziert über Inhalten zu schreiben, von denen man keine Ahnung hat.

  • Leider wird Tierschutz immer wieder mit viel Meinung und wenig Ahnung gemacht! Über Ausbildungsmethoden kann und soll man reden, wobei ich über viele Jahre erlebt habe, dass die unseriösen über kurz oder lang eh scheitern.



    Die hier angesprochenen Bewegungen gibt es durchaus in der Natur, Piaffe und Passage, bspw. gehören zum natürlichen Imponiergehabe bei Hengsten. Und die gewünschte Haltung ist sicher nicht "die Nase auf der Brust", sondern kurz vor der Senkrechten, wie es bei allen deutschen Pferden auch der Fall war! Diese Haltung unterstützt das Pferd dabei, sich und den Reiter auszubalancieren, in dem es den langen Rückenmuskel aufwölbt. Und die Bilder, die viele so romantisieren, von wilden Pferden, die hocherhobenen Hauptes durch die Steppen galoppieren, zeigen eine erschrockene Herde auf der Flucht!

  • In der Tat beschäftigen sich immer mehr Reiterinnen und Pferdebesitzerinnen mit der Frage, ob und wie weit es ein pferdegerechtes Reiten gibt.



    Ohne die Domestizierung des Pferdes und seine Dienste für den Menschen (Krieg, Landwirtschaft etc.) sähe unsere Welt heute ganz anders aus. Das Dressurreiten entstand nicht zum Selbstzweck. Es ging darum, eine Kommunikation zwischen Mensch und Tier herzustellen, um mit dem Pferd gemeinsam notwendige Aufgaben zu erledigen. Fragt man einen Nicht-Pferde-Mensch: „Was macht man, damit ein Pferd nach links geht?“ Wird dieser antworten: „am linken Zügel ziehen“. Ein gut ausgebildetes Pferdlernt jedoch auf kleinste Gewichtsverlagerungen seiner Reiterin zu reagieren. (ähnlich wie beim Freihändigen Radfahren) Gutes Reiten kommt ohne grobe Einwirkungen aus, minimale Signale werden vom Mensch an das Pferd weitergegeben, im besten Falle entsteht das Gefühl der Gedankenübertragung. Mit Zwängen erreicht man dauerhaft nichts beim Fluchttier Pferd. Als Lebewesen, welches sich in der Gemeinschaft wohl fühlt und auf diese angewiesen ist, akzeptiert es jedoch Führung auf Vertrauensbasis.



    Ja, und es stimmt: ein Pferd auf der Wiese wird niemals eine Reihe von Lektionen abspulen. Alle Bewegungsmuster wie sie in der klassischen Dressur vorkommen sind jedoch in der Natur zu beobachten. Der Mensch machte sich diese Anlagen zu Nutze, z.B. in den sogenannten Arbeitsreitweisen zum Hüten von Rindern.



    Ein Pferd kann durchaus Spaß an der „Arbeit“ zeigen, wenn es dadurch an Größe und Kraft gewinnt; wenn sein Wesen respektiert wird.



    Die Kehrseite: Pferde sind sehr leidensfähig. Sie gaben und geben ihr Leben im Krieg, schuften in der Hitze vor den Karren, die Touristen herumfahren, sie beklagen sich nicht.



    Viele Pferdemenschen wenden sich heute ab vom Turniersport, weil hier nicht mehr die Leichtigkeit und das Miteinander von Pferd und Mensch im Vordergrund stehen, sondern Leistungszwang und Showeffekte. Es erfordert unendlich viel Zeit, Geduld und Können, ein

  • Sehr geehrte Frau Wiemann,

    was Sie in Ihrem Kommentar behaupten ist schlichtweg unwahr. Ich habe einige Jahre als Pferdepfleger gearbeitet und versichere Ihnen: Pferde zeigen alles, was Sie in einer Dressur sehen auch auf der Koppel, bzw. Wildpferde in freier Wildbahn. Es gehört zum "Balzverhalten", sie versammeln (heben den Kopf an die Brust und biegen das Rückgrat etwas durch), sie passagieren, piaffieren, drehen im Spiel Piruetten, es gibt in der Dressur nichts, was nicht zu den natürlichen Bewegungsabläufen der Pferde zählt. Im Gegenteil, Pferde zu "dressieren" ist in den Regelwerken des Reitsports strikt verboten. Anders sieht das z.B. bei Zirkuspferden aus, denen werden tatsächlich Dinge beigebracht, die unnatürlich sind.

    Auch die vielfach verbreitet Meinung, es wäre ein Zeichen, dass Pferde leiden, weil sie beim Reiten Schaum vor dem Mund haben ist völlig verkehrt. Im Gegenteil, das ist ein Zeichen dafür, dass sie beim Reiten besonders entspannt sind und auf der Trense herumkauen. Dadurch wird die sehr leistungsstarke Speicheldrüse angeregt und die produziert den Schaum, weil sie ja beim Reiten kein Heu oder Gras im Maul haben und damit den Speichel runterschlucken.

    Ich will damit nicht sagen, dass es auch im Reitsport leider einige schwarze Schafe gibt, die Tierquälerei betreiben. Die werden aber mit Sicherheit nicht Olympiasieger.

    Reiten ist ein wunderschöner Sport, es macht auch den Pferden Spaß, ob Sie es glauben oder nicht.

    • @Jörg Kahl:

      Hallo Herr Kahl.



      Es tut mir leid Ihnen ihre Version der Reiterei streitig machen zu müssen, aber wissenschaftliche Quellen kommen leider auch zu dem Ergebnis dieses Artikels, auch wenn dieser sicherlich nicht mit solchen hinterlegt ist. Sollten Sie diesbezüglich Interesse haben, lasse ich Ihnen ein paar dois zum nachlesen da:



      doi:10.3390/ani7060041



      DOI: 10.1111/jpn.12154



      PATHOPHYSIOLOGY OF BIT CONTROL IN THE HORSE, erschienen im Journal of Equine Veterinary Science.

      Allerdings muss ich zum Schaum vorm Maul doch mal was loswerden. Sie rezitieren hier die Meinung der Dressurreiter. Was für ein Grund hat der Schaum? Sie sagen selbst, dass das Pferd seinen Speichel nicht schluckt. Es kann seinen Speichel nicht schlucken. Diesen Sachverhalt kann man tatsächlich auch an sich selbst mal ausprobieren: Legen Sie sich einen Löffel auf die Zunge und versuchen Sie mal zu schlucken. Das geht erschreckend schwer.



      Das hat ggf. negative Auswirkungen auf den Magen, der von konstantem Speichelzufluss abhängig ist. Es kann zu Geschwüren oder drastischeren Symptomen kommen. Das Problem hierbei ist also wieder, dass ich einen unnatürlichen Zustand herbeiführe. Kein Pferd steht ohne Vergiftung auf der Koppel und schäumt.

      Dass Pferden das Geritten-Werden Spaß macht, halte ich für ein Gerücht. Wie wollen Sie das prüfen? Anhand der Leistungsbereitschaft? Sie und viele andere Menschen müssen ihrer täglichen Arbeit nachgehen, die vielleicht auch keinen Spaß macht. Aber man macht es mit der nötigen Effizienz, weil ansonsten Konsequenzen drohen. Das ist im Reitsport nicht anders. Das Arbeiten heißt Dressur und die Konsequenzen "Hilfen".



      Spaß, oder zumindest ein angenehmes Gefühl haben meine Pferde, wenn ich ausgiebig den Bauch kratze. An den Stellen, wo sie nicht hinkommen. Da schreit mich das Pferd förmlich an: MACH WEITER! Auch hier: Evidenzbasiert. Mein Pferd rennt mir auf Koppel nach und stellt sich passend auf, obwohl es auch bei seiner Herde grasen könnte.



      Beste Grüße

    • @Jörg Kahl:

      Daa entspricht auch meinem Bild, daß ich von Pferdefreunden, die ihre Tiere lieben, vermittelt bekomme

  • Mir fehlt hier auch die wissenschaftliche Evidenz, wo beim Dressurreiten die Tierquälerei anfängt und welche, auch unnatürlich wirkende Bewegungen, für das Pferd Quälerei oder nichts besonderes sind.



    Für mich wirkt die Kolumne eher als simple persönliche Ablehnung.

  • Ich finde diesen Kommentar absolut unqualifiziert. Dass viele Reiter nicht mehr pferdegerecht reiten, ist bekannt und muss kritisiert werden. Da stimme ich absolut zu. Aber das ganze mit einem Bild der deutschen Equipe zu bebildern, zeigt, dass die Autorin sich nicht näher mit der Materie auseinander gesetzt hat. Viele der deutschen Dressurreiter*innen sind international für den pferdefreundlichen Reitstil angesehen. Und wenn man sich den Ritt der Siegerin Jessica von Bredow-Werndl anschaut, sieht man die gesamte Zeit ein zufriedenes, entspanntes Pferd. Für Fachleute erkennbar an der Mimik des Pferdes. Dass das bei anderen Ritten völlig anders aussah, stelle ich nicht in Abrede und ist eine Sauerei. Aber so pauschal dargestellt wie in dem Kommentar ist dies einfach nicht korrekt.

  • Hat der Autor sich schon mal überlegt, welche Möglichkeiten ein Pferd hätte sich dem seiner Ansicht nach schlimmen und schmerzhaften Druck zu entgehen?

    Es könnte sich einfach hinlegen und sich wälzen. Ein ganz natürliches Verhalten und das Pferd hätte den Reiter los, so wie es eine Pferdebremse los hätte.

    Das Pferd könnte auch den Reiter mit seinen Hinterbeinen attackieren oder durch beißen, dem Reiter signalisieren, dass es nicht geritten werden will.



    Es gibt wahrlich Pferde die das machen. Diese Pferde haben aber schlimme Erfahrungen mit Menschen gemacht.



    Widersprechen muss ich dem Autor auch für die PASSAGE" Pferde treten in der freien Wildbahn auch weder trabähnlich auf der Stelle noch galoppieren sie mit gekreutzten Beinen seitwärts über die Wiese. Diese Kunststücke haben – wie es der Name schon sagt – rein gar nichts mit den natürlichen Bewegungsabläufen eines Pferdes zu tun." Stellen Sie sich mal an eine Weide und beobachten Sie ein paar Junghengste. Die Pferde machen dies. Nur nicht so lang und ausdrucksstark,



    WDa mag Man sich fragen, woher die Länge und ausdrucksstarke kommt? Ich kanns ihnen sagen, vom trainieren, so wie jeder Sportler trainiert. Auch sie können nicht so lang und ausdrucksstark wie Fabian Hambach am Reck hängen. Er hat dies durch viel Training erreicht.



    Genauso ist es bei einem Dressurpferd. Was Jessica von Bredow-Werndel da zelebriert hat, war ein super über Jahre gut aufgebautes und trainierten Pferd.



    Die Muskeln werden täglich gedehnt und gestärkt, so wie bei jedem Sportler nicht etwa unter Druck und Zwang und Peitschenhiebe, sondern durch aufbauenden Training.



    Wer schon mal beim Physiotherapeuten war kennt das. Über Jahre nichts getan führt zu Athrose und Verschleiß. Oder die angeborene krummen Beine sind Schuld. Dann gibt es eine Lösung Muskelaufbau, was manchmal auch anstrengend sein kann.



    Vor ca. 25 Jahren lass ich eine Studie. Ein freizeitpferd wird ca. 7 Jahre alt. Ein Turnierpferd 12, da der Reiter sich Gedanken über die Gesu

    • @Simone Mainka:

      WILL denn ein Pferd normalerweise eine (menschliche) Last auf seinem Rücken tragen? Warum gibt es denn überhaupt das "Zureiten" von Pferden, durch das diese lernen sollen, Reiter nicht mehr abzuwerfen?

  • Dazu würde ich gerne mal ein paar Kommentare von Personen hören, die sich damit auskennen. Denn auch wenn ich das in diesem Artikel ausgedrückte Gefühl auch habe, stecke ich einfach nicht genug in der Materie drin, um zu sagen ob es berechtigt ist.

  • Ich verstehe die Kritik am Reitsport. Dennoch finde ich, dass der*die Autor*in durchaus Wissenslücken durchblicken lässt. Tatsächlich kann man Bewegungsabläufe aus dem Dressursport in der freien Wildbahn erkennen. Bei Rangkämpfen und Spielen zeigen die Pferde Gebaren, die sehr stark an Passagen und Piaffen erinnern. Genauso der "eng" gehaltene Kopf. Natürlich laufen Pferde in freier Wildbahn nicht mehrere Stunden mit stark gebogenem Hals umher, aber wer schonmal spielende Pferde gesehen hat, kennt das Bild. Die Dressur arbeitet also ein Verhalten aus, für das es eine natürliche Voraussetzung gibt. Selbstverständlich gibt es im Reitsport Quälerei! Das muss angesprochen und verbessert werden. Aber die Dressur grundsätzlich zu verurteilen und ihr die Daseinsberechtigung abzusprechen halte ich für falsch. Der*m Autor*in empfehle ich, einige Stunden auf einer Pferdekoppel zu verbringen. Vielleicht kann man sich dann in einigen Punkten etwas annähern.

  • Ich wundere mich, dass so viele Pferdeversteher bzw. Pferdefachleute hier posten.

    • @Der Cleo Patra:

      Vielleicht um bei diesem völlig unreflektierten Artikel gerade Menschen, die nicht in der Pferdewelt unterwegs sind über Tatsachen aufzuklären.



      Zum Beispiel die Aussage mit dem Schlüsselbein, die den Schreiber als Mensch enttarnt, der keinerlei Ahnung von der Materie hat. Pferde besitzen nämlich kein Schlüsselbein, sonst würden sie sich bei jedem Galoppsprung selbiges brechen, wie ein Mensch der sich mit ausgestreckten Armen vor einem Sturz abfangen will, da bricht das Menschliche Schlüsselbein leider gern (ist übrigens unter den Top 3 der Verletzungen, die Reiter sich zuziehen).

    • @Der Cleo Patra:

      :-)



      Welch feine Ironie.

  • Könnten wir nicht zuerst bei den Menschen anfangen? Was haben die diversen Gymnastikarten mit natürlichen Bewegungen zu tun?

  • Pferde beugen ihren Kopf sogar bis zum Boden und sehen dabei nur das Gras, das sie dann fressen oder noch tiefer bis zu einem Bach, um dort Wasser zu trinken, wahrscheinlich völlig schmerzfrei - Fluchttiere hin oder her.

    • @Laurenz Kambrück:

      Bitte schauen sie sich Mal an, wie ein Pferd zu dieser Kopfhaltung gebracht wird. Und Mal ehrlich....Sie haben noch nie ein Pferd grasen geschweige denn saufen gesehen, oder? Spätestens dort sehen sie den Unterschied. Eine einfache Unung, um den Unterschied an sich selbst zu testen....aus dem eigenen Bauchnabel trinken im Vergleich zum Trinken aus einem Glas.

  • Die einzige sichere Bank für olympisches Gold wegwerfen??? Verrückt!



    Eher wird Rudolf Scharping Kameltreiber



    😏

  • Bei uns in der Familie war genau das in diesen Tagen Thema. Wir fragten uns, wie genau den Tieren diese Bewegungen denn beigebracht bekommen. Ob sie denn Spaß oder Leid dabei hätten. Denn es gibt definitiv auch Beispiele, wo ein Tier etwas unnatürliches gerne macht (ich denke da an Hunde auf dem Hindernisparkour, die mir sehr glücklich aussehen).



    Deshalb freue ich mich, dass die Taz darüber schreibt. Leider jedoch ohne Fakten. Der Artikel ist einfach nur eine Meinung voller Behauptungen ohne Belege. Schade.

    • @Graustufen:

      Ich finde das sogar sehr erschreckend! Hier wird due Meinung einer offenbar sehr voreingenommenen Person veröffentlicht, die tatsächlich vor Ahnungslosigkeit nur so strotzt. Die Autorin weiß weder, dass Dressurreiten mit Dressur nichts zu tun hat, noch hat sie wohl je einen Hengst beim imponieren beobachtet. Denn dann wüsste sie ja, dass es sich um natürliche Bewegungen handelt.



      Es gibt natürlich einiges im Reitsport, das man kritisieren könnte (das wird auch getan), aber dann doch bitte mit eiber ernstzunehmenden Substanz!



      Ich bin wahnsinnig enttäuscht, ich hatte geglaubt, die taz würde qualitativ guten Journalismus machen. Ich habe sie eigentlich immer gerne gekauft. Aber nach dieser völlig u substabtiierten Polemik ist das vorbei.

    • @Graustufen:

      Nun diese Bewerbungen sind den Pferd von Geburt an mitgegeben. Sie nutzen sie in der Natur um andere Pferde zu beeindrucken. Sei es in der Herde um einen höheren Rang zu bekommen oder im Konflikt mit anderen Pferden die der Herde zu nahe kommen.



      Aus den Beobachtungen in der Natur wurden die heutigen Lektionen abgeleitet.

      Ein guter Reiter kann einen Pferd all das beibringen ohne grob zu werden, er muss nur die natürliche Begabung fördern.



      Grete und Sporen sollten hier so genutzt werden dass das Pferd es als Hinweis begreift und nicht als Strafe. Auch hier hat der gute Reiter ein sehr feines Gespür dafür wann er diese Hilfsmittel einsetzen sollte um den Pferd zu zeigen was genau er will.



      Bei der Siegerin der Einzelmedaille kann man das vorgenannte genau beobachten. Jedoch muss man sich die Mühe machen hin zu schauen ;-)



      Hier sind Jury und Richter gefragt jedwede anderweitige Nutzung der Hilfsmittel mit 0 Punkten zu bewerten und nicht den Erfolg der einer Misshandlung.

      • @Pferdesportler:

        Übertragen wir das doch mal auf den Menschen:



        "Rohrstock und Schuhe mit Absätzen sollten hier so genutzt werden, dass das Kind es als Hinweis begreift und nicht als Strafe. Auch hier hat die*der gute Lehrer*in/das Elternteil ein sehr feines Gespür dafür, wann sie*er diese Hilfsmittel einsetzen sollte, um dem Kind zu zeigen, was genau sie*er will."



        Aber das Pferd ist ja nur ein Tier und so gaaanz anders als der Mensch. Werden Gefühle, Interessen des Pferdes in Ansätzen zu erkannt, so sind sie dem Menschen unterzuordnen und dann ist Reiten für das einsperrte Pferd auch ganz toll. ;-/

  • Tiere als "Sportgeräte" zu benutzen ist klar und deutlich gesagt eine brutaler Akt und Ausdruck von Verrohung.



    Aber Tierquälerei wird ja leider als Normalzustand betrachtet. Ob Jogger, die mit alten Hunden durch den Wald laufen, bis das Tier kollabiert (schlimmer noch am Fahrrad) oder Zootiere, die mit fragwürdigen Argumenten präsentiert werden. Ganz zu schweigen von der Massentierhaltung. Völlig absurd ist es, wenn Dressurreitende auch noch behaupten, dass das den Tieren Spaß macht.

    • @Rolf B.:

      Zitat: "Die Rei­te­r*in­nen könnten sich als Pferd verkleiden und selbst Traversalen, Piaffen und Galopppirouetten vorführen. Wer die ganze Kür über sein Schlüsselbein mit dem Kinn berührt, bekommt einen Extrapunkt."



      ____

      Das klingt nach einem Monty-Python-Sketch...

    • @Rolf B.:

      Zitat: "Tiere als "Sportgeräte" zu benutzen ist klar und deutlich gesagt eine brutaler Akt und Ausdruck von Verrohung."



      ____



      Aber AUSSERHALB des Sports, da darf man Tiere schon "benutzen", als Reit-, Last-, Zugtiere usw.? Doppelmoral?

    • @Rolf B.:

      Auch wennsie es nicht glauben, ich hatte schon einige Pferde, die freiwillig lieber aufs Viereck gegangen sind, als ins Gelände. Das ist bei Pferden so wie beim Menschen. Es gibt ganz einfach unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichen Veranlagungen. Leider können sich das so manche Menschen nicht vorstellen. Echte Leistungsbereitschaft wird auch beim Pferd nur durch Freude und nicht durch Gewalt und Zwang erreicht. Das wissen alle, die täglich Umgang mit Pferden haben.

    • @Rolf B.:

      Kennen Sie sich mit Pferden aus ?



      Sind Sie schonmal geritten ?



      oder ...

      Diese beiden Fragen möchte ich einigen der Kommentarschreiber / Innen stellen

      • @avatar4:

        Bin geritten, habe zwei Pferde, kenne mich bestens aus. Komme zum selben Ergebnis wie Rolf B.

        Dieses Argument Spaß ist völlig furchtbar, weil es einfach nicht haltbar ist. Zunächst lässt sich ein Gefühlszustand nicht direkt überprüfen, es gibt maximal Evidenzien.

        Am häufigsten wird Leistungsbereitschaft genannt. Hier mal ein anderes, aber mindestens genauso wahrscheinliches Szenario:



        Wenn Sie an Ihrem Arbeitsplatz permanent lustlos und nicht leistungsbereit auftreten, hat das für sie negative Konsequenzen. Und das ist auch schon das Stichwort: Konsequenz.



        Pferde lernen durch sogen. "negative Reinforcement" schneller als durch "positive Reinforcement". Es ist also am wahrscheinlichsten, dass die Leistungsbereitschaft eher aus einer Angst vor Konsequenzen abgeleitet ist. Woher ich das wissen möchte? Weil Reiterei ausschließlich auf "negative Reinforcement" basiert.

        Wir setzen einen aversiven Reiz, der verschwindet, sobald das Pferd die richtige Antwort (die beabsichtigte Rekation) findet und ausführt. Die aversiven Reize sind unterm Sattel die sogenannten "Hilfen", was eine katastrophale Wortmalerei für das Drücken und schieben der Schenkel, das ziehen (und sei es nur leicht) am Zügel etc. darstellt.

        Spaß haben meine zwei Pferdamen nachweislich, wenn ich denen mithile von "positive reinforcement" Zeug beibringe. Das äußert sich sogar lautstark! Ein fröhliches Grummeln, gespitzte Ohren, Schritt auf mich zu.

        Das beobachte ich nicht bei gerittenen Pferden. Habe ich noch nie beobachtet, würde mich auch stark wundern, wenn ich das jemals sehe. Man kann also im besten Fall davon ausgehen, dass das Pferd Reiten als neutrale Handlung wertet. Aber Spaß werden die Tiere daran nie haben. Wenn es nicht das Gerittenwerden ist, was Spaß macht, bleibt der Bewegungsablauf. Dann stelle ich mir die Frage, warum das Pferd nicht aus Spaß auf der Koppel im Viereck hüpft, ohne andere beeindrucken zu wollen... richtig, weil es sinnlose Energieverschwendung ist.

    • @Rolf B.:

      "Völlig absurd ist es, wenn Dressurreitende auch noch behaupten, dass das den Tieren Spaß macht."



      Wenn sie ein Pferd reiten, das Dressur gerne macht, dann vermittelt es ihnen deutlich, dass es Spaß hat. Das ist wie bei Menschen: den einen macht Gymnastik Spaß, den anderen Turnen, Schwimmen oder Leichtathletik.



      So ähnlich ist es bei den Pferden auch. Man muß eben zuerst beim jungen Pferd herausfinden, wo seine Talente und sein Interesse liegen und dies dann entsprechend fördern. Wobei Dressur mit allen Pferden geritten wird - wenn auch oft auf niedrigerem Niveau - um gezielt Beweglichkeit und Kraft zu fördern. Da ist Dressur wie Gymnastik.



      Und auch Springen machen entsprechend talentierte und interessierte Pferde freiwillig. Wo ich reiten gelernt habe, waren die Hindernisse auf einer Weide. Und an und zu konnte man ein frei weidendes Pferd dabei beobachten, wie es einfach nur so über eines der Hindernisse gesprungen ist. Aus Spaß.

  • Ist die Autoren dieses Artikels Selber Reiterin und beschäftigt sich täglich mit Pferden?



    Oder ist es nur eine sehr ferne Betrachtung jenseits des Zaunes?



    Ich habe einige Bekannte die sich hobbymäßig sehr intensiv mit Pferden beschäftigen , ich weiß dass diese Leute ihre Tiere wirklich lieben, manchmal sogar mehr als Menschen.



    Sie könnten ihren Tieren nie etwas zu leide tun, da sind echte Gefühle im Spiel.



    Ich habe von diesen Leuten noch nie etwas negatives über das Dressurreiten gehört, was mich wundert, denn wäre es wirklich Tierquälerei, wären sie bestimmt sehr empört

    • @Paul Rabe:

      Hallo Herr Rabe.



      Leider gibt es auch im Pferdesport soetwas wie eine allgemeine Glaubensrichtung. Das sage ich Ihnen als Besitzer von zwei Pferden. Ich will nicht abstreiten, dass Pferdemenschen ihre Tiere abgötisch lieben (das tue ich auch). Allerdings sollte man, gerade in diesem Sport, die gängigen Methoden mal für sich reflektieren und überlegen, ob das was traditionell (man spricht nicht umsonst von der klassischen Reitweise) vermittelt wird, noch mit aktuellen Tierschutzrichtlinien vereinbar ist. Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen: Nein.



      Dazu vielleicht ein paar Stichworte:



      -Sperrriemen,



      -Sporen,



      -Gebiss,



      -Boxenhaltung,



      -Pferdedecken,



      -Hufeisen



      -etc...



      Für alle genannten Sachen haben Reiter ihre Argumente für und gegen. Basierend auf weitergegebenem Wissen von vor X Generationen. Dass davon vieles im Militär seinen Ursprung (und vermutlich auch seinen Nutzen) hatte, wissen gar nicht so viele Stall-Angehörige...

      Die Autorin gibt hier m.E. eine subjektive Meinung von Außerhalb, allerdings gelangt Sie zu der richtigen Erkenntnis. Was sie schreibt ist richtig, auch wenn die Quellen dazu fehlen. Aus der Beobachtung die richtigen Schlüsse gezogen. In ein paar Kommentaren über Ihrem, habe ich zu diesem Thema bereits wissenschaftliche Quellen verlinkt, die zu einer ganz ähnlichen Ansicht wie die Autorin gelangen, allerdings wissenschaftlich fundiert. Leider hat das die Glaubensgemeinschaft der Reiter aber noch nicht erreicht.



      Es ist in etwa wie Züchtigung: Weil ich mein Kind liebe, tue ich, was der Glaube von mir verlangt um dem rechten (unreflektierten) Weg zu folgen.



      Das Pferd beschwert sich aber leider zu subtil, als dass der Durchschnittsreiter das wahrnehmen würde.



      Ich behaupte einfach einmal, dass viele Reiter trotz Liebe zum Tier einfach gar nicht wissen, was sie ihm antun, weil das Verhalten gegenüber dem Pferd anerzogen ist. Und da gibt es nunmal (schlimme) Standards...

  • Danke, liebe taz, dass ihr euch des Themas annehmt. Ich frage mich seit Jahrzehnten, was diese Zirkusnummern bei den olympischen Spielen zu suchen haben und warum es dafür eine solch große Fangemeinde gibt. Selbst in meinem familiären Umfeld stoße ich mit meiner Meinung auf Unverständnis. Es ist ja nicht nur die Quälerei der Pferde, bis die ihren natürlichen Bewegungsablauf verloren haben, hinzu kommt noch der Transport und die Quarantäne. Es gibt sogar Menschen die meinen, Dressurreiten wäre Fitness fürs Pferd. Lächerlich!

    www.pferdundfit.de...ten-tierquaelerei/

    • @Kloetzchenschieber:

      Aus ihrem Kommentar lässt sich erkennen, dass sie in diesem Bereich nicht über das nötige Wissen verfügen, um so zu urteilen.......

    • @Kloetzchenschieber:

      Gut gemacht ist es ganz tolle Fitness für Pferde und da die Bewegungen von natürlichem Dominazgehabe abgeleitet sind auch sehr gut für das Selbstwertgefühl des Pferdes. Es gibt einige hervorragende Reiter die ohne jeden Zwang auf völlig nackten Pferden sowas aus ihnen herauslocken können. Aber natürlich wirfst das freie Pferd den Kopf herum oder schuffelt mal am Boden wenn es das will und natürlich macht es auch mal einen Schritt etwas anderes oder hält kurz inne. Claus Ferdinand Hempfling mag ein Guru sein aber er kann reiten und Uwe Weinzierl oder der berühmte Pirelli, die Trainerin des Ostwind Pferdes etc. Die würden den letzten Platz belegen aber das sind meiner Meinung nach Weltklasse Reiter und deren Pferde machen wunderschöne Piaffen und wie's nicht alles heißt.