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Schutz vor CoronaMaskenpflicht für alle!

Manfred Kriener
Kommentar von Manfred Kriener

Totalen Schutz bieten die Masken nicht, doch wenn alle sie tragen, ist die Ansteckungsgefahr dramatisch reduziert.

Masken erinnern permanent an die Ausnahmesituation und die Gefahr für alle Foto: Karsten Thielker

T schechien und die Slowakei haben Schutzmaskenpflicht. Auch in China ist die Maske in allen großen Städten Pflicht. Asiatische Länder mit ihrer Schutz­mas­kentra­di­tion werden mit Corona deutlich besser fertig. Österreich hat soeben die Maskenpflicht beim Einkaufen eingeführt. Und das Netz wird bombardiert von Initiativen und Bastelanleitungen. Landesweit wird geklebt und genäht, werden Staubsaugerbeutel und BH-Körbchen mit Schnürsenkeln und Gummis in Form gebracht. Das ist gut!

Die Kommunikation zum Maskenschutz krankt an einem grundsätzlichen Missverständnis. Weil eine einfache Maske keinen 100-prozentigen Schutz bietet, wurde sie frühzeitig und zu Unrecht als untauglich abserviert. Das passte zur Verknappung medizinischer Schutzmasken in den Kliniken. Man hatte Angst, das Volk könnte den Krankenhäusern die weltweit knappen FFP-Masken wegnehmen.

Das passte auch zur hamsternden Ego-Gesellschaft, die vorrangig auf Eigenschutz fixiert ist. Dabei wird übersehen, dass eine Maske, ein Buff, ein Schal, ein Tuch die eigene Ansteckung zwar nur verringern. Sie können aber das Risiko für die anderen erheblich minimieren, weil infektiöse Tröpfchen beim Niesen, Husten, Ausatmen abgefangen werden. Ergo: Wenn alle Maske tragen, ist die Ansteckungsgefahr dramatisch reduziert.

Bleibt das Argument, dass Masken falsche Sicherheitsgefühle vermitteln. Maskenträger würden weniger Hände waschen und Abstände einhalten. Das ist durch nichts belegt. Angeschnallte Autofahrer fahren ja nicht automatisch riskanter. Weiteres Gegenargument: In einer panisch-epidemischen Situation müssen die Botschaften simpel sein. Auch das überzeigt nicht, weil selbst schlichte Gemüter den einfachen Dreiklang Abstand halten, Hände waschen, Maske tragen sehr wohl verstehen.

Kommt noch ein Pluspunkt dazu. Jeder Maskenträger sorgt für Irritation. Masken erinnern permanent an die Ausnahmesituation und die Gefahr für alle. Masken fallen auf, sie sind Stoff gewordenes Signum dieser Menschheitskatastrophe. Deshalb: Maskenpflicht für alle!

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97 Kommentare

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  • Es gibt kulturelle Problem im entwickelten Westen. Man glaubt aus Tradition des Mittelalters heraus sich die Änderung reichen zu müssen und ist der Meinung das Masken tragen um andere nicht anzustecken unter der eigenen Würde sei.



    Und dem entsprechen die Infektionszahlen bei Johns-Hopkins. Da gibt es eine klare Relation. Wer das nicht sieht, hat nicht hin gesehen.



    Da ist natürlich viel Arroganz dabei. Bspw. beim RKI, das ja D so gut vorbereitet sah und deshalb weder Schutzausrüstung für Kliniken noch Reisewarnungen für Touristen nötig fand.



    Das Ziel den Virus auszumerzen ist daher zum Ziel „Herdenimmunität „ gewechselt worden. Tausende Lungenentzündungen inklusive.



    Danke also für diesen Artikel.

  • Fragen: Wie oft müssen die selbstgenähten Masken bzw. MNS desinfiziert werden bzw. nach welchem Zeitraum? Welche Risiken gibt es, wenn der/die TrägerIN dem nicht nachkommt? Reicht eine 60 Grad Wäsche oder muss 95 Grad gewaschen werden? Ist auch eine Desinfektion in der Mikrowelle zu empfehlen u.a. auch weil dies wohl umweltfreundlicher sein müsste?



    Gibt es bereits ausreichende Studien, die eine MNS Pflicht von selbstgenähten Masken/MNS rechtfertigen und etwagige hygienische Risiken berücksichtigen?

    • @Hannah Remark:

      " Wie oft müssen die selbstgenähten Masken bzw. MNS desinfiziert werden bzw. nach welchem Zeitraum?"

      Wenn sie feucht sind, spätestens täglich.

      "Reicht eine 60 Grad Wäsche oder muss 95 Grad gewaschen werden?"

      60°C reichen.

      "Gibt es bereits ausreichende Studien..."

      Eine typische Frage unserer Zeit. Warum nicht einfach mal machen? Risiken gibt es keine. Sie halten damit ja nur fest, was aus Ihnen rauskommt.

  • Verständnisfrage, was ist ein Buff?

    • @Frank-Rom:

      Ein spanischer Hersteller von universal verwendbaren Schlauchtüchern...ich benutze die als Kopftuch für meine Dreads.

  • Sehr schön auf den Punkt gebracht.

  • Weil der Grad an Informationsdefizit hier so hoch ist, nochmal ein Geheimtipp für alle, die valide Informationen suchen: Hören sie sich mal Dr. Thomas Grünewald, Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin in Chemnitz an.

    youtu.be/F7hGW2-o5V4 (Alte Zahlen. Versprochen jedoch neue Erkentnisse; auch für Fachleute)

    • @grim:

      Welches Informationsdefizit meinen Sie? Außer dass der Referent ein Witzbold zu sein scheint, erzählt er nicht viel Neues. Letzten Endes ist eine Infektion sehr schwierig zu vermeiden. Händewaschen kann ich mir nur zu Hause. Wenn ich unterwegs bin und alles mögliche anfasse und mir dann unbewusst in die Augen, Nase oder in den Mund grapsche... Man kann also nur hoffen, dass man nur eine geringe Virendosis abkriegt, damit die Infektion glimpflich verläuft.

    • @grim:

      @Grim: Herzlichen Dank für den link! Nicht ganz kurz und dadurch leider etwas zu spät ans Liegen gekommen...hat sich für mich aber gelohnt...Gute Nacht!

  • Jeder der Masken(-pflicht) in der Öffentlichkeit für sinnvoll hält, offenbart seine völlige Ahnungslosigkeit angesichts der Realitäten in Deutschland. Auch chirurgische Mund-Nasenschutz sind in Krankenhäusern (Intensivstationen/Notaufnahmen) knapp. Das führt dazu, dass überlebenswichtige Institutionen wie Hausärzte und Pflegeheime KEINE MEHR HABEN. Wer jetzt Maskenpflicht in der Öffentlichkeit fordert, handelt unverantwortlich und absolut kopflos.

    • @grim:

      Und da ist er schon, der *einzige Grund*, warum die Regierungen in D keine Maskenpflicht verordnen: Die dafür notwendigen Masken gibt es schlicht und ergreifend nicht, und - wie Grimm m.E. richtig schreibt - eine solche Pflicht wird die, die die Masken *wirklich* brauchen (OP-Personal, PflegerInnen, Ärzte/innen usw.), in eine noch schlimmere Situation treiben als sie eh schon sind.

      Das möchte man als Bundesgesundheitsminister natürlich nicht öffentlich breittreten, weshalb man lieber "den Liberalen" spielt - die Wahrheit ist aber der pure Mangel.

    • @grim:

      Die Masken in den Krankenhäusern sind die Profimasken, bei der normalen Bevölkerung geht es um die einfachen aus Stoff etc. , die reichen völlig aus, um zu verhindern, daß durch das Anniesen, Anhusten die Tröpfcheninfektionen auf die anderen Menschen übertragen werden. Maskenpflicht ist ziemlich preiswert. Andere Länder sind da schon weiter, so viele Möglichkeiten hat die Regierung nicht mehr, um die Fallzahlen der Neuinfektionen deutlich zu senken.

      • @schoenerrhein:

        Würden Sie sich ein vollgeniestes oder -gehustetes Taschentuch unter die Nase binden? Nichts anderes ist ein MNS, da reicht auch längere Tragezeit oder ein wenig körperliche Aktivität. Wie wird so ein Lappen dann abgelegt bzw. entsorgt? 3x überall drangefasst oder mal schnell wo abgelegt - super! Und genau das wird passieren, wenn alle Menschen beim Einkauf Maske tragen müssen. Vor der Ladentür wird sie wieder abgenommen und in die Jackentasche gestopft. Nur begrenzt gute Idee, die Maskenpflicht.

      • @schoenerrhein:

        Sorry, aber es werden sich kaum alle selbstgenähte Masken besorgen oder selber basteln. Es wird einen Anteil geben, die hier mitbieten werden bei den Wegwerfmasken, da über das notwendige Einkommen verfügt wird und dadurch letztendlich dann doch Masken Krankenhäusern entzogen werden. In den USA besorgen sich sogar schon Millionäre Ihre eigenen Beamtmungsgeräte, die dann den Krankenhäusern auch fehlen. Die Gefahr, dass eine MNS Pflicht kontraproduktiv wirkt, ist viel zu groß. Es wird daher voraussichtlich keine MNS Pflicht geben!



        Die Bundesregierung handelt daher nachvollziehbar verantwortlich, keine MNS Pflicht zu erlassen!

  • Es scheint so zu sein, dass das Virus nun in zunehmendem Maße die Alten- und Pflegeheime erobert. Das wäre m.E. vermeidbar gewesen, wenn alle Pflegekräfte und Besucher Masken benutzt hätten. Aber selbst PflegerInnen hatten solche Schutzmasken nicht.

    Die Notlüge infolge der Tatsache, dass es deutlich zu wenig Schutzmasken gibt, dass Masken ohnehin nicht schützen, war und ist eine Lüge. Offensichtlich denken viele Leute beim Thema Masken immer nur an Selbstschutz. Ob man andere Menschen möglicherweise selbst ohne Maske anstecken kann, schein kaum zu interessieren. Vielleicht auch Folge einer Ellenbogengesellschaft, die ohne Sinn und Verstand Klopapier rafft.

    • 8G
      83191 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Besucher hätten gegenwärtig überhaupt nicht in Pflegeheime gehen dürfen. Das ist hart, aber das alleine hätte halbwegs funktioniert.

    • @Rolf B.:

      Das Problem ist doch, dass es hier unterschiedliche Auffassungen gibt. Nicht nur in Deutschland zwischen den einzelnen Experten, sondern auch international und zwischen einzelnen Ländern. Schweden geht ja da wohl momentan noch den am geringsten besorgten Weg.



      Und das selber basteln erscheint nun auch nicht gerade einen besonders professionellen Eindruck bei Teilen der Gesellschaft zu hinterlassen!

    • @Rolf B.:

      Schließe mich an. Es ist zum Mäusemelken. In diesem Land läuft so vieles schief, dass man schreien möchte.

      • @Jossi Blum:

        Ich verstehe auch nicht, dass Fachleute, also Virologen etc. nicht SOFORT auf die Idee gekommen sind, dass der Mangel an Schutzbekleidung für Pflegekräfte etc. nicht ganz besondere Maßnahmen erforderlich machten. Das ist genau so erschreckend wie das, was das RKI bisher leistete. Das ist alles extrem unsystematisch.

        • @Rolf B.:

          Das Gebot zur Vermeidung von Menschenansammlungen, sozialen Kontakten, Abstandsgebot und forciertem Händewaschen stellt sich mir durchaus als systematischer Ansatz dar und scheint zumindest zur Zeit im Vergleich mit anderen Ländern erfolgreich zu sein.

          Keine Schutzkleidung/kein Mundschutz (der beim Supermarkteinkauf oder in der Bahn etc. ja meinetwegen einen gewissen Sinn machen kann) kann aber wettmachen, was bei Nichteinhaltung der o.g. Maßnahmen versaut wird.



          Das ist nunmal das, was sich mir persönlich als logisch erschließt.

          Da ich selber kein Virologe bin, kann ich mir leider auch kein abschließendes Urteil zum RKI machen. Ich habe aber den Eindruck, dass sie dort ihren Job tun.

          • @Waage69:

            Der Bonner Virologe Professor Hendrik Streeck hat zu Recht kritisiert, dass sich z.B. in Heinsberg niemand vom RKI hat sehen lassen und auch niemand bei RKI auf die Idee kam, bestimmte Fragen direkt vor Ort zu klären. Das machen jetzt die Leute aus Bonn.

            • @Rolf B.:

              Danke für das konkrete Beispiel.

              Da haben die RKI Leute, so wie es aussieht, nicht richtig geschaltet bzw. waren nicht auf Zack. Eventuell hatten sie zu dem Zeitpunkt für sowas auch noch keine Ressource.

              Keine Ahnung.

              Menschen machen Fehler - Fehler müssen dann ein Ansporn sein die Reputation wieder herzustellen.

        • @Rolf B.:

          Das Gebot zur Vermeidung von Menschenansammlungen, sozialen Kontakten, Abstandsgebot und forciertem Händewaschen stellt sich mir durchaus als systematischer Ansatz dar und scheint zumindest zur Zeit im Vergleich mit anderen Ländern erfolgreich zu sein.

          Keine Schutzkleidung/kein Mundschutz (der beim Supermarkteinkauf oder in der Bahn etc. ja meinetwegen einen gewissen Sinn machen kann) kann aber wettmachen, was bei Nichteinhaltung der o.g. Maßnahmen versaut wird.



          Das ist nunmal das, was sich mir persönlich als logisch erschließt.

          Da ich selber kein Virologe bin, kann ich mir leider auch kein abschließendes Urteil zum RKI machen. Ich habe aber den Eindruck, dass sie dort ihren Job tun.

  • Beim Vergleich der verschiedenen Maskentypen kommt immer eins zu kurz. Die FFP2/FFP3-Masken, die den Träger bestmöglichst schützen, haben zwecks Tragekomfort meistens ein Ausatemventil, das die Ausatemluft des Trägers mit geringem Widerstand weitgehend ungefiltert rausläßt. Das bedeutet, daß ANDERE Leute vor eventuellen Erregern, die der Träger AUSatmet, kaum geschützt sind.

    Hier sind die "simplen" Dinger in OP-Mundschutzbauart besser geeignet. Der klassische OP-Mundschutz vom Chirurgen hat ja originär ausschließlich die Aufgabe, den Patienten vor allem, was der Chirurg so ausspuckt, zu schützen, und nicht umgekehrt.

    Sinngemäß hat das weiter unten schon TSITRA mit dem Zitat von der RKI-Seite zu "MNS" geschrieben.

  • frage ist: werden jetzt leute, die keine tragen, angefeindet? und waer das dann ok?

  • Hallo,



    ich trage keine Maske, finde es aber okay, wenn andere sie tragen. Zum Einkaufen trage ich eine, da ich dichter als gerade sonst mit Menschen in Kontakt bin, zudem auch noch in einem "geschlossenen" Raum. Das lege ich selbstgerecht so für mich aus und finde das okay. Ich mag es nicht, wenn jemand moralisch progressiv daherkommt.



    Zitat aus dem Text: "Bleibt das Argument, dass Masken falsche Sicherheitsgefühle vermitteln. Maskenträger würden weniger Hände waschen und Abstände einhalten. Das ist durch nichts belegt. Angeschnallte Autofahrer fahren ja nicht automatisch riskanter." Diese Aussage kann ich nicht direkt bewerten, aber ich habe einen Vergleich:



    "Viele Radfahrer vertrauen auf einen Helm. Allerdings kann der Kopfschutz offenbar auch dazu verleiten, ein größeres Risiko einzugehen - selbst wenn man gar nicht im Sattel sitzt."



    Quelle: www.spiegel.de/wis...ger-a-1281918.html

  • Der Schlussfolgerung des Artikels ist zuzustimmen, manche Argumente sind allerdings falsch.

    "Bleibt das Argument, dass Masken falsche Sicherheitsgefühle vermitteln. Maskenträger würden weniger Hände waschen und Abstände einhalten. Das ist durch nichts belegt. Angeschnallte Autofahrer fahren ja nicht automatisch riskanter."

    Dies ist durch zahlreiche Studien widerlegt: Menschen verhalten sich riskanter, sobald sie sich sicherer fühlen. Siehe den Artikel "Mehr Unfälle mit ABS" der Süddeutschen: www.sueddeutsche.d...psyche-1.1127740-2

  • Auch wenn das alles weitgehend richtig so sein sollte, betrachtet es halt vorrangig den somatischen Bereich. Psychologische Aspekte werden nur mit dem fatalistischen Abschluss angesprochen :"Kommt noch ein Pluspunkt dazu. Jeder Maskenträger sorgt für Irritation. Masken erinnern permanent an die Ausnahmesituation und die Gefahr für alle. Masken fallen auf, sie sind Stoff gewordenes Signum dieser Menschheitskatastrophe."

    Die Idee ist hier also, dass Angst gut wäre. Ist sie aber nicht. Sorge ist gut, Angst schadet und Fatalismus hilft nicht weiter.

    Die Psyche der Menschen muss bei Corona auf positive, hoffnungspendenden Art berücksichtigt werden. Die Förderung von Ängsten und Hoffnungslosigkeit, bis hin zu Angststörungen und Depression, kann massive gesundheitliche Probleme für die Bevölkerung nach sich ziehen, auch wenn diese nicht so schnell und offensichtlich zutage treten.

    Ich selbst habe schon genug Sorge und auch Angst. Mehr davon brauch ich wirklich nicht. Und ich denke, dass im Moment Abstand halten das wichtigste ist und auch ausreichend. Wenn die Einschränkungen des öffentlichen Lebens irgendwann wieder gelockert werden und die Distanz dann nicht mehr so leicht gewahrt werden kann, wäre eine Mundschutzpflicht womöglich angebracht.

    • @Ben Jah:

      Was spricht dagegen, Abstand zu halten UND Mundschutz zu tragen?

      Schließlich gibt es doch auch Sicherheit, wenn einen die Mitbürger nicht ungebremst anhusten können...

  • Faszinierend, wie vermeintlich aufgeschlossene Medien auf einmal Statistiken aus Autokratien glauben schenken, denen sonst doch immer mit berechtigtem Argwohn begegnet wird?



    Wer den Zahlen aus China glauben schenkt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.



    Viel interessanter ist hier doch die Vorgehensweise der Schweden, die offensichtlich nicht so hyperventillieren wie der Autor dieses Artikels, aber offensichtlich sehr gut damit klar kommen und deren Zahlen man auch glauben kann?



    Und dann die Gretchenfrage: wenn hier alle über Monate mit Atemmasken weggesperrt werden sollen, wie kann sich dann jemals Herdenimmunität entwickeln, die zu einer Beendigung der Epidemi führt?

    Nach der Klopapier-Paranoja, soll jetzt also die Masken-Paranoja kommen?

    • @Robert Rolf:

      "Viel interessanter ist hier doch die Vorgehensweise der Schweden..."

      Warum? weil es dort nicht besonders gut läuft?

      Masken werden überall in Asien erfolgreich angewendet. Nicht nur bei Corona. Die Funktion ist im Artikel noch mal einfach erklärt. Was brauchen Sie noch?

    • @Robert Rolf:

      Bei Herdenimmunität müssten ca 70% der Bevölkerung infiziert gewesen sein. Das sind 58 Millionen Leute. Momentan liegen gut 10% der Infizierten im Krankenhaus und 3% auf Intensivstationen, oft für Wochen.

      Das wären dann ca. 6 Millionen Menschen im Krankenhaus und 1,7 Millionen auf Intensivstationen. Die haben wir nicht, also werden praktisch alle der 1,7 Millionen und noch etliche der 6 Millionen unbehandelt krepieren, weil die Krankenhäuser und das gesamte Gesundheitssystem bis dahin völlig kollabiert sein wird.

      DAS wäre der Preis ihrer tollen "Herdenimmunität".

      Und spätestens wenn die ersten Turnhallen voll sind mit Patienten und jeden Tag mehr von ihnen kommen, wird auch hier die totale Notbremse gezogen, denn dass das unbeherrschbar ist, wird man dann sehr anschaulich sehen.

      Dabei wäre das jetzt noch viel einfacher und wirkungsvoller, aber dafür müsste man ja rechnen können und nicht immer erst alles sehen müssen.

  • Ich finde Information wichtig, neige aber dazu, dass die Presse anfängt Dinge zu suchen um Aufmwerksamkeit zu schaffen und zur Verunsicherung beiträgt.



    Wenn RKI und Ärztekammerpräsidenten mitteilen, haltet 1,5 m Abstand ein, vermeidet Kontakte, wascht viel die Hände, niest in die Ellenbeuge, dass reicht um einen dramatischen Ausbruch zu verhindern, warum wird dann auf Maskenpflicht diskutiert ? Sollen wir nicht mehr einkaufen können, weil E



    Einkaufswagen nicht desinfiziert sind ? Kommt Maskenpflicht hält sich jeder für unverwundbar und das ist lt. den Doktoren nicht der Fall.



    Ich finde es viel schlimmer wenn Eltern Ihre Kinder im Garten mit -anderen- Kindern spielen lassen, obwohl die eigenen Husten und leicht Fieber haben.



    Da hilft nur ein Schutzanzug. Also bitte besonnen bleiben und nicht immer neue Diskussionen suchen, weil man was schreiben muss. Erstmal Regeln einhalten !

  • Gegenseitige Hilfe ist das A und O. Wer seine Masken hortet hat zwar viele, aber der kranke Nachbar der nicht weiß, dass er krank ist hustet einen direkt an. Das hält die Maske nicht gut ab.

    Hat man seinem Nachbarn aber eine Maske gegeben, dann kommt nicht mehr viel bei einem selber an sondern bleibt in seiner Maske hängen.

    Daher ist Horten komplett sinnlos, wenn man der einzige ist der die dann tragen kann.

    Asien ist ja recht erfolgreich damit und man fühlt sich wesentlich besser, wenn 80 % Maske tragen.

  • Einen Kommentar muss ich noch nachschieben, die Einmalmasken kann man getrost mehrfach verwenden, ich habe in 5 Wochen grade mal 4 gebraucht.

    Also kein Grund für Hamsterkäufe.

    • @FrankU:

      Ein Hamster vorm Gesicht hilft ja auch nicht :-)

  • Aha, als ich im Februar Virologen und Dr. Prof. X habe im Radio sagen hören. Masken und Handdesinfektion = sinnlos, habe ich mir an den Kopf gefasst.

    Das heißt ja alle in Asien sind komplette Idioten weil sie Masken tragen und Handdesinfektion nutzen. Wer selber mitgedacht hat, hat den Nutzen von Masken damals schon im Februar erkannt und wir hätten jetzt statt 66000 Infizierte vielleicht 1600 wie in Thailand. Dort hatte man tausende chin. Touristen aber es ist nicht annähernd so schlimm wie in Europa. Ich habe mir Sorgen gemacht als ich nach Thailand bin. Jetzt mache ich mir mehr Sorgen weil ich wieder nach DE darf. Ich komme aus den Kopfschüttlen nicht mehr raus. Danke!

    Und jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, will man also nachsteuern. Im Februar war ich praktisch der einzige am Airport in FRA neben Asiaten, der Maske getragen hat. Wenn es mit der Klimakrise genauso gut läuft, ist die Menschheit echt einfach nur zu doof.

    Der Tenor ist also generell, was nicht 100%ig hilft kann man gleich ganz lassen? Aha dann auf die Zukunft...

    • @FrankU:

      Wir haben in Deutschland eine ganz andere Pandemie welche durchaus mit Arroganz bezeichnet werden kann:



      Wir sind die besten und klügsten, alle anderen - wie Sie oben erwähnen - sind Idioten.



      Selbst eine in Deutschland praktizierende belgische Virologin wurde schon von diesem deutschen Virus befallen - siehe ARTE "Ein neues Virus geht um die Welt" Minute 14



      www.arte.tv/de/vid...-geht-um-die-welt/

  • Au der website des RKI ist auch klar zu lesen:

    "Wenn sich eine an einer akuten respiratorischen Infektion erkrankte Person im öffentlichen Raum bewegen muss, kann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS) oder einer alternativen, ggf. textilen Barriere im Sinne eines MNS durch diese Person sinnvoll sein, um das Risiko einer Ansteckung anderer Personen durch die größtmögliche Zurückhaltung von Tröpfchen, welche beim Husten oder Niesen entstehen, zu verringern (Schutz der Mitmenschen). ..."

    Ich weiß nicht woran es im Einzelfall genau mangelt, aber an irgendwas mangelt es, wenn Leute hier anzweifeln, dass Masken etwas bringen, SOFERN dadurch nicht andere Schutzmaßnahmen vernachläßigt werden.

    Nochmal kurz:



    Sie bieten kaum Schutz für den/die Träger/in, doch deutlich erhöhten Schutz für die anderen.

  • Danke für den Artikel.

    Es braucht keine besondere Schläue, sondern nur mal ein paar Minuten ruhiges konzentriertes Nachdenken über (irgendeinen) Mundschutz, dann findet fast jeder Mensch heraus, dass zumindest die Tröpfchen die ein Mensch emittiert (ausatmet) zu einem sehr großen Teil gebremst und aufgehalten werden. Das widerrum reduziert die Konzentration etwaiger Viren in der Luft



    und damit die Wahrscheinlichkeit einer Infektion.

    Hätten unsere Medien außer "Kontakteinschränkungen" und "Abstand halten" schon viel früher (gut selbstgenähte) Masken empfohlen, hätten wir weniger Tote und weniger Infizierte. Soviel ist sicher.

  • Ist ja toll, daß sich die simple Erkenntnis, das beim Tragen von Schutzmasken das Ansteckungsrisiko massiv sinkt nur auch mal in Deutschland angekommen ist !!!

  • Am erstaunlichsten finde ich, dass diese angebliche Industrienation auch nach sieben Wochen noch nicht imstande ist, Masken in nennenswerter Anzahl herzustellen.

  • www.n-tv.de/politi...ticle21681620.html

    Es gibt auch andere Strategien. Welche am sinnvollsten ist, wird sich erst im Nachhinein herausstellen.

  • Also... ich habe es heute mal ausprobiert.

    Ausschlaggebend waren bei mir die KassiererInnen, die "da unten" sitzen und meinem Aerosol ausgesetzt sind -- notdürftig durch irgendwelche kreativ angebrachten Plexiglasscheiben geschützt.

    Anfangs kam ich mir reichlich albern vor. Acu wird es ziemlich warm da drunter. Sprechen muss mensch ein wenig lauter (was mir normalerweise schwerfällt).

    Ich hatte noch eine Staubschutzmaske aus alten EndeGelände-Zeiten herumliegen.

    Aber Menschen auf der Strasse haben auf mein Lächeln reagiert -- offensichtlich sind die Augenfältchen Signal genug.

    Ich bleibe vorerst dabei.

  • Heute haben unsere "Volksvertreter" ganz großspurig verkündet, dass eine Schutzmaskenpflicht in Supermärkten nicht geplant ist. Warum wohl nicht? Die Antwort ist ganz einfach. Man hat nicht einmal genug Schutzmasken für Ärzte und Pflegepersonal, weil man sich lieber jahrelang auf den DAX, als auf den Schutz der Bevölkerung eingestellt hat.

    • @Ricky-13:

      Es braucht zweierlei Sorten von Masken.

      Die Ärzte und das Pflegepersonal (und auch Leute an der Supermarktkasse etc.) brauchen v.a. Masken, die sie selbst vor Ansteckung durch andere schützen. Das wären die FFP2/FFP3, oft mit Ausatemventil.

      WIR als potentiell ahnungslose Virenschleudern brauchen Masken, die andere vor Ansteckung durch uns selber schützen. Das wären die eher simplen, ventillosen Mund-Nase-Schutzdingens aka OP-Masken, die auch genau den Zweck haben, daß der Chirurg nicht dem Patienten in den offenen Bauch niest, und nicht umgekehrt. Mit einer FFP-Maske mit Ausatemventil würden wir Mitmenschen ungefiltert durch ebenjenes Ventil anniesen.

  • @Rainer B. und

    In einer optimalen Welt bei optimalen Verhaltem kann das natürlich nicht passieren.

    Doch leider existiert auch in der Öffentlichkeit Hustenreitz, Nachlässigkeit, Gedankenlosigkeit.

    Wie sonst sollte sich auch das Virus sonst in per Tröpcheninfektionen verbreiten.

    • @Rudolf Fissner:

      Das Virus wird sich ohnehin weiter verbreiten. Erst wenn ca. 60 - 70% der Bevölkerung infiziert waren, stellt sich eine sogenannte „Herdenimmunität“ ein, die dem Virus ein Überleben schwer macht. Man darf nicht vergessen, dass es bei den derzeitigen Maßnahmen primär darum geht, die Geschwindigkeit der Verbreitung abzubremsen, damit nicht Tausende Patienten gleichzeitig auf den Intensivstationen landen. Die Verbreitung des Virus ansich wird sich durch keine staatliche Maßnahme vollständig verhindern lassen - und sei sie auch noch so rigide.

    • @Rudolf Fissner:

      Sprechen reicht für eine Tröpfcheninfektion, dafür muss man nicht husten oder niesen.

  • Hallo Manfred Kriener, vielen Dank dafür! Ich rede mir in meinem deutschen Bekanntenkreis den Mund fusselig und werbe für den Mundschutz. In Tschechien, wo ich lebe, klappt die Mundschutzpflicht sehr gut. Und basteln/nähen war auch kein Problem, die meisten Leute haben gezwungenermaßen grad viel Zeit. Aber wenn ich hier ins Forum gucke, bin ich sehr enttäuscht/entsetzt, von manchen Leuten so einen Stuss zu lesen. Vielleicht könnten Sie noch Ihre Quellen angeben, damit das Thema ernst genommen wird.

    Meine Ergebnisse:



    1. www.researchgate.n...Influenza_Pandemic



    2.



    www.thelancet.com/...0)30134-X/fulltext

  • FFP Masken sollen übrigens Dritte nicht schützen, da das ausatmen nicht gefiltert werden soll.

    www.tagesschau.de/...utzmasken-103.html

  • WHO hält Mundschutzpflicht für kontraproduktiv



    Genf: Die Weltgesundheitsorganisation sieht im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus keinen Sinn im allgemeinen Mundschutztragen. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass damit etwas gewonnen wäre, sagte der WHO-Nothilfedirektor Ryan. Vielmehr sei es riskant, wenn Menschen die Masken falsch abnehmen und sich dabei womöglich infizieren. "Unser Rat: wir raten davon ab, Mundschutz zu tragen, wenn man nicht selbst krank ist", sagte Ryan.

    • @alawi :

      Die WHO übernimmt mit ihrem Empfehlungen auch eine enorme Verantwortung. Wenn die sagen "trakgt Masken" und die Leute werden doch krank dann ist das Vertrauen hin.

      Was anderes ist die Eigenverantwortung und das Hirn einschalten: Masken ja, desinfizieren ja, den Rest sowieso.



      Dazu braucht man auch keine WHO.

    • 9G
      97287 (Profil gelöscht)
      @alawi :

      Dann soll er doch einen Test-Automaten aufstellen, wo man für 10Euro eine Selbsttestung machen kann. die Hersteller geben das Test-Kit für ca. 2,50€ ab. Es ist nicht der Rat der WHO, sondern von Direktor Ryan(Adabei)

    • @alawi :

      Wenn jemand eine Maske falsch abnimmt, die Corona-Viren an sich trägt, hätte er die ansonsten am Kragen oder direkt im Gesicht kleben.

      Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie persönliche Angriffe.

      Die Moderation

  • Solche weitgehenden Empfehlungen sollten doch wenigstens ein bisschen von Fakten gedeckt werden. Abgesehen von der aktuellen Knappheit an MundNasen-Masken:



    Das Tragen von Mund-Nasen-Masken führt be vielen Menschen, gerade, wenn sie beruflih bedingt nicht daran gewöhnt sind, meist dazu, dass sie sich plötzlich ständig ins Gesicht fassen, um die Maske zurechtzurücken. Dieser Übertragungsweg (kontaminierte Oberflächen - Hände- Gesicht) sind aber viel zu sehr unterschätzt. Da wird der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben und der Vorschlag suggeriert, dass alle nur konsequent MNS-Masken tragen müssten und das Leben könnte dann für die meisten so weterlaufenr. wie vor Corona.

    • @Ignaz Wrobel:

      Die meisten Leute fassen sich unbewusst sowieso ständig ins Gesicht.

      Ich habe versucht, es mir abzugewöhnen. Jetzt merke ich immerhin, wenn ich mir ins Gesicht fasse. Abgewöhnen konnte ich es mir aber noch nicht.

      Wenn man eine Maske hätte, die gut säße, bräuchte man nicht ständig fummeln...

      Ich hab mir heute eine genäht, nach Anleitung aus meiner Tageszeitung, aber die finde ich zu klein und sie sitzt auch nicht gut. Wenn man erst stundenlang Schnitte testen muss, wird das natürlich nichts.

    • @Ignaz Wrobel:

      Und mir läuft mit Mundschutz auch noch immer die Brille an. Ernsthaft, ich trag den Nebel dann mit mir rum.

      • @Fezi:

        FEZI, und ich dachte schon ich bin der einzige mit dem Problem!

        Ich habe schon oft versucht, ein Tuch oder Buff for dem Gesicht zu tragen, im Winter gegen die Kälte. Ich mußte es immer wieder aufgeben, denn das ist inkompatibel mit meiner Brille.

        Mit beschlagener Brille im Straßenverkehr unterwegs zu sein, ist gefährlich. Fahrradcrash statt Corona? Auch keine gute Idee.

  • Ich ahne auch schon wie die Maskierungspflicht noch gesteigert werden könnte: Alle bekommen rote Pappnasen auf - nur diejenigen, die nachweislich schon Antikörper haben bekommen gelbe Nasen. Die noch nicht infizierten Risikogruppen, blaue Nasen. Natürlich muss es dann auch Verordnungen und Apelle geben, damit es keinen Nasen-Wucher gibt. Vielleicht geht aber auch eine volkswirtschaftliche sinnvolle Lösung: Die beschäftigungslosen Kinder basteln Nasen für Eltern und Großeltern. Oder noch besser die arbeits- und einkommenslosen Kreativen und Einzeldurchwurschtler werden zum Nasen basteln abkommandiert. Als Erntehelfer sind die sowieso nicht zu gebrauchen.

    • @Woba:

      Die Einzeldurchwurschtler haben ganz schön die Nase voll davon, dass ständig irgendwelche Schlaumeier auf ihnen rumhacken, was soll denn das? Meine Steuergelder habt ihr doch auch immer gern genommen?

  • @Rainer B & Oliver Lange:

    Es ist hier Grundsätzlich in der Diskussion zu unterscheiden zwischen Atemschutzmasken und Mundschutz.



    Die einen Masken sind dafür da, dass sich Krankenschwestern und Ärztinnen nicht selber bei den Patienten anzustecken. Diese sind schwierig herzustellen.

    Der Mundschutz über den in diesem Artikel geredet wird, könnte man auch als Tröpfchenweitspuckschutz bezeichnen. Diese Art von Mundschutz (wie er in Asien zum guten Ton gehört), ist nicht zum selbstschutz sondern zum Fremdschutz da. Er hilft der Person nicht die ihn Trägt.



    Damit könnte man Behaupten das ihre Theorie das er nicht hilft stimmt.

    Abe er ist Überhaupt nicht dafür gedacht die Trägerin zu schützen. Sonder die eigenen Tröpfchen die man beim reden und atmen von sich gibt aufzufangen. Und damit die anderen zu schützen. Dafür ist der Mundschutz auch Medizinisch erwiesenermaßen geeignet.

    Da wir jedoch nicht wissen wer bereits erkrankt ist, hilft diese Masnahme nur wirklich wenn alle sie befolgen. ... In realität würde es reichen wenn nur die erkrankten Personen sie tragen.

    Wie gesagt, es ist kein Schutz für die Trägerin, sondern nur für die anderen. Die Masken, die einen Schutz für die Trägerin bedeuten, sollen bitte dem Medizinischem Personal vorbehalten bleiben.

    Aber nach dem wir nicht in einem Kapitalistischem-, sondern in einem Sozialkapitalistischemsystem leben, kann man ruhig auch mal an andere Menschen denken als an sich selber.

    In diesem Sinne "Stay home, stay safe!"

    • @Benedikt Schindler:

      Genau - und wer an andere denkt, fordert von anderen auch keine Dinge, die durchaus problematisch sein können. Zur Vermeidung von Wiederholungen verweise ich auf die Diskussion hier:

      taz.de/Maskenpflic...bb_message_3936593

    • @Benedikt Schindler:

      Danke für die Klarstellungen. Konkret heißt das: Die FFP2/3 Masken sind ein effektiver Selbstschutz und werden z.Zt. dringend in den Kliniken gebraucht. Die Knappheit ist so groß, daß das RKI vorübergehend (entgegen der Zertifizierung) zur Wiederverwendung rät. OP-Masken (MNS), die man häufig in asiatischen Ländern sieht sind (passend zur dortigen Mentalität) ein effektiver und zertifizierter Schutz anderer (!). Das heißt aber nicht, daß sie als Selbstschutz völlig wirkungslos sind. Während der SARS-Epidemie haben sie die Zahl der Infektionen bei med. Personal im Vergleich zu überhaupt keinem Schutz deutlich gesenkt.

      • @jhwh:

        Jeglicher Schutz ist besser als gar keiner. (Ausser man fühlt sich dadurch viel Sicherer als man ist)







        Wenn alle einen Mundschutz tragen würden, würde die Ansteckungsrate tatsächlich stark gesenkt weden.

        Und wenn man sich die Interviews mit Virologen durchliest, bezweifeln sie auch nicht, dass ein Flächendeckender Einsatz von Mundschutz etwas bewirkt, sondern dass er in Deutschland nicht durchsetzbar ist.

        Das wiederum bricht das Argument runter auf: "Lass es uns gar nicht erst Versuchen, weil wir werden es eh nicht schaffen, lass uns nur die anderen Optionen anschauen."

        ...

        Aber mir ging es Ursprünglich darum, das zurzeit in vielen Bereichen zwei unterschiedliche Schutztypen von Atem/Mundmasken gleichwertig bewertet werden. Die einen können schwer hergestellt werden, die anderen können evtl. Adidas, Puma, Trigema, Owayo, und jeder zuhause produzieren.

        Ich weiß nicht ob wir gerade alle über das selbe reden, wenn wir über Mundschutz reden.

        .....

        Und ich überlege gerade ob ich an der Frage vorbei geantwortet habe ..... (Lass mich morgen früh nochmal drüber Nachdenken)

      • @jhwh:

        Der Unterschied liegt darin, dass medizinisches Personal/Pflegepersonal etc. naturgemäß bei der Arbeit gar keinen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten kann und deshalb in jedem Fall Schutzmasken braucht.



        Die meisten anderen Leute können im Alltag hinreichend Abstand einhalten und wenn sie es konsequent tun, bedarf es auch keiner Schutzmasken in irgendeiner Übertragungsrichtung.



        In China trugen schon lange vor Corona die meisten Leute auf den Straßen einen Mundschutz, der aber gar nicht vor Viren, sondern vor Feinstaub schützen sollte. Die rasante Ausbreitung der Corona-Viren hat das dort doch auch nicht verhindern können, wie man heute ziemlich gesichert weiß.

        • @Rainer B.:

          Hier muss ich korrigieren. Ich war zwar nur in Shanghai letztes Jahr, aber da hatte vielleicht einer von 100 oder 200 so einen Mundschutz auf. Und das waren fast alles junge Bonzen-Püppies im Stadtzentrum, die da bei Gucci und Versace shoppen waren.

          • @Fabian Wetzel:

            Vielleicht waren Sie da auch nur in den Zonen unterwegs, die für Touristen zugelassen waren. Die Bilder der Auslandskorrespondenten in den Medien zeichneten hier zumindest ein anderes Bild.

            Zum eigentlichen Thema:



            „Ähnlich wie das RKI sieht auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus keinen Nutzen im allgemeinen Mundschutztragen. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass damit etwas gewonnen wäre, sagte der WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan. Vielmehr gebe es zusätzliche Risiken, wenn Menschen die Masken falsch abnehmen und sich dabei womöglich infizieren.“ (Quelle: WEB.DE)

            • @Rainer B.:

              Zonen, die für Touristen zugelassen waren? Waren Sie schonmal dort?



              China ist nicht Nordkorea oder Saudi-Arabien. (Und wie es wirklich in NK zugeht, weiß ich nicht aus eigener Anschauung.)

              Außerdem war ich kein Tourist und ja ich war ganz sicher in Bereichen, die nie ein Tourist sehen würde/dürfte.



              Ich habe eine Forschungsanlage in Betrieb genommen.

              Aber wenn Sie lieber den Bildern im Fernsehen glauben, die wahrscheinlich zum schlimmsten Smog des Jahrzehnts aufgenommen wurden, bitte glauben Sie was Sie wollen.

              Zum eigentlichen Thema: Ja das sehe ich genauso ;-)

              Aber ich würde von der Quelle web.de lieber absehen! Dagegen ist bild.de Qualitätsjournalismus.

  • Bei konsequentem Einhalten des Zwei-Meter-Abstandes ist eine Maske nicht nötig - sondern nur der Aluhut der politisch Korrekten...

    • @Linksman:

      Ich frage mich, wer hier den Aluhut trägt...



      2m Abstand schön und gut. Aber was ist, wenn 30 Sekunden, bevor Sie am Nudelregal stehen, jemand anders dort heftig gehustet hat? Welcher Gedanke ist angenehmer: Hat er mit Maske oder ohne Maske gehustet?

    • @Linksman:

      Viel Glück beim Abstand halten, wenn das passiert:



      www.daserste.de/in...indigkeit-100.html

      • 0G
        08391 (Profil gelöscht)
        @Katrina:

        In die Armbeuge niesen, das wurde doch ständig von den Experten kommuniziert, nicht mitbekommen?

  • Schon lustig, dass solche Forderungen immer von Leuten rausgehauen werden, die definitiv nicht vom Fach sind. Beim Spiegel macht sich Stöcker zum Narren, dawill die taz nicht nachstehen.



    Und fachlich fundierte Antworten lässt man gleich Mal unter den Tisch fallen...

  • Nein, Masken müssen jetzt erstmal vorrangig für Krankenhäuser, Pflegeheime und Ärzte bereitgestellt werden!

    Selbstgebastelte Masken erhöhen das Risiko tendenziell, befürchte ich, die das ständige An- und abnehmen viren auf Hände überträgt.

    Psychologisch gesehen bringt es die Gesellschaft noch mehr in Endzeitstimmung. Ich weiß nicht, ob das förderlich ist. Wir haben kein Ebola.

    • @Kapiert:

      Wenn von einer getragenen Maske beim Anfassen oder Abnehmen der Außenseite Viren auf die Hände übertragen werden, heißt dass, dass die Maske Viren abgehalten hat, die man sonst eingeatmet hätte! Und wenn da keine Viren waren, dann überträgt man sie nicht auf die Hände.

      Nur dass man sich seine Hände leichter waschen kann als seine Atemwege, oder?

      Diese deutsche Masken-Diskussion ist der reinste Irrsinn. Selbst ein Schal hält 50% der Partikel in Virengröße ab, eine Maske aus Baumwollstoff (zb. von einem T-Shirt) bis zu 75%. Es gibt Studien dazu, haufenweise. Alle anderen Länder halten uns für Vollidioten, wahrscheinlich zu Recht.

      • @Mustardman:

        Sie begehen einen groben Denkfehler. Die Auffangfläche einer Maske ist erheblich größer als Lippen/Nase bzw. Mund. Zudem hält sich der Virus auf Plastik länger als auf der Haut mit ihrem Säureschutzmantel.

        Selbst die WHO und mehrere deutsche Virologen rät vom allgemeinem Maskentragen ab (im Abgrenzung zum Tragen für Krankenhauspersonal oder für Infizierte bzw. Symptombefallene).

  • Danke liebe @taz

  • Was soll dieser Stuss? Draußen braucht es keine Maske, weil die groben Tropfen zu Boden gehen und die Viren im Aerosol einfach davonfliegen.



    Drinnen sieht es anders aus: da die Gastromaskennichts filtern, sondern nur die Größten abfangen, fliegt das Aerol weiter und füllt den Raum. Dummerweise erzeugen die ungeeigneten Masken aber Aerosole. Denn der Druck des Atems drückt eben die Feuchtigkeit samt Viren nach außen, was dann eben als vermehrtes Aerolsol die Luft belastet. Die Aerosole werden aber auch von FFP3 nicht abgefangen. Also ist die Situation schlimmer als vorher!

    • @wauz:

      Ernst gemeinte Frage: Gibt's dazu auch eine Quelle, Studie oder so? Also in Sachen "ungeeignete Maske erzeugt erst Aerosol"?

      Ich hab jetzt mal kurz aus Neugier Anfragen an Google abgesetzt. Und nichts außer Meinung gefunden.

      Plausibel klingt das erst mal. Aber wenn man die Größenordnungen und Effekte aufwiegt – was wiegt dann schwerer?

      • @Helmut Fuchs:

        Ob es dazu eine Quelle gibt? Ich vermute mal: nein.

        Und ehrlich gesagt: für mich klingt es unplausibel. Ich würde eher vermuten, dass eine (einfache, FFP1) Maske die Dichte der Aerosolwolke um einen herum drastisch reduziert.

  • ja, endlich! nach dem unsinnigen - immer schön Händewaschen - wäre die Atemmaskenpflicht eine echte Maßnahme. Mindestens so wirksam wie das Abstandsgebot. Der planerische Mangel an Masken in Deutschland und Europa ist Ausdruck der Ignoranz des Westens. China und Südostasien haben komischerweise genug Masken für die Bevölkerung.

    • @TazTiz:

      Sie waschen sich wohl nicht so oft die Hände?

      • @Chutriella:

        Als ob man sich nur entweder die Hände waschen oder eine Maske tragen könnte...

        Tröpfcheninfektion ist der Hauptübertragungsweg dieses Virus. Schmierinfektion ist völlig nachrangig. Das heißt nicht, dass man das ignorieren soll, es heißt nur, dass man eine verdammte Maske tragen sollte. Jede Maske ist besser als gar keine. Selbst ein Schal ist besser als gar nichts.

  • „.... doch wenn alle sie tragen, ist die Ansteckungsgefahr dramatisch reduziert.“

    Die im Kopf vielleicht schon, aber leider nicht die in Rachen und Lunge.

  • 0G
    08391 (Profil gelöscht)

    Sorry, aber die Vorstellung, dass sich alle selber eine Maske basteln, ist naiv. Wahrscheinlich werden dann noch mehr Masken abhandenkommen in den Krankenhäusern und die Preise steigen auch aufgrund der Untätigkeit der Judikative hinsichtlich § 138 BGB noch weiter an!

    • @08391 (Profil gelöscht):

      Einfache Sache. Wer im öffentlichen Raum eine Profimaske trägt, muss gut begründen, wo er sie her hat.

  • „Landesweit wird geklebt und genäht, werden Staubsaugerbeutel und BH-Körbchen mit Schnürsenkeln und Gummis in Form gebracht. Das ist gut!“

    Gemeinhin ist dieses Verhalten auch als Cargo Cult bekannt.

    de.wikipedia.org/wiki/Cargo-Kult

    Beim Hochfahren des gesellschaftlichen Lebens können einfache Einwegmasken - auch aus psychologischen Gründen, Thema der Huster in der Reihe hinter einem im Kino oder Theater - sinnvoll sein. Genauso in Geschäften oder ÖPNV.

    Ein BH Körbchen mit Schnürsenkeln beim Waldspaziergang mit Hund? Whose paranoia have not been pleased today?

  • Vermummungsgebot - auch schön.

    • @uli moll:

      sowas ähnliches dachte ich auch beim Lesen: Niqab und Burka für alle ;-)

      • @HopeDrone:

        😉

  • Für Maskenpflicht für alle müsste es erst einmal Masken für alle geben.



    Wenn ein Tuch oder Schal reicht, ok.



    Aber die Masken, die momentan verfügbar sind, sollten da eingesetzt werden, wo sie wirklich nötig sind.

    • @Oliver Lange:

      So ist es: mir ist es lieber, die Leute horten Klopapier als, nach einer amtlichen Empfehlung, zertifizierte Schutzmasken die dann da fehlen wo es not tut.



      Was man sich ansonsten strickt, häkelt oder aus Kaffeefiltern zusammenklebt und um den Kopf wickelt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Man muss nur dran glauben.

  • Ja,

    Und jetzt noch bitte Handytracking mit einer geeigneten App.



    Ich bin zwar sonst gerne skeptisch gegenüber "Übewachungsmaßnahmen", aber da wäre ich freiwillig gerne dabei...

    Das wäre ein wichtiger Baustein für das "Dance" im "Hammer & Dance" Scenario.

    • @Chris-AC:

      Die geeignte App heißt Bundestrojaner und den werden sie dann auf ewig ihr eigen nennen. Oder sie lassen sich gleich einen Ortungschip implantieren, weil Handy kann man ja mal zuhause vergessen.

      Kommt dann auch die Smartphonenachweispflicht und alle die ohne Smartphone draußen angetroffen werden kommen dann in die Smartphone Quarantäne?

      Wehret den Anfängen!!! Wenn wir diesen Geist jetzt aus der Flasche lassen bekommen wir den nie wieder zurück in die Flasche. Da ist Corona dann der Türöffner für chinesische Verhältnisse und Social Distancing wird dann um Social Scoring (Social Scoring System) erweitert.

      • @Ressourci:

        Vergessen tu ich mein Handy zuhause nie. Das liegt dort einfach 99 Prozent der Zeit ausgeschaltet rum und wird nur dann eingeschaltet, wenn ich jemanden erreichen will, der keinen Festnetzanschluss hat (weil Festnetz -> Handy: 29 Cent pro Minute).

        Und jetzt gleich schaue ich mal, ob ich diese neue Anti-Corona-App auch auf meinen Windows10-Phone installieren kann.

      • @Ressourci:

        So Paranoid bin ich nicht.



        Es gibt Möglichkeiten, welche mit Datenschutz vereinbar sind.



        netzpolitik.org/20...diger-widerspruch/

        Und hinterher spiele ich mir das neueste Linage Betriebssystem wieder drauf, und von einem eventuell eingeschleusten Trojaner bleibt nichts mehr übrig!