piwik no script img

Nach Vergewaltigungsfall in FreiburgSind Flüchtlinge krimineller?

Die Kriminalstatistik zeigt Flüchtlinge überdurchschnittlich häufig als Tatverdächtige. Kriminologen sehen dafür drei Ursachen.

Wer wird angezeigt? Bei Taten von Flüchtlingen dürfte die Bereitschaft zur Anzeige deutlich höher sein Foto: Stefano Pollio/Unsplash

Flüchtlinge sind in der Kriminalstatistik deutlich überrepräsentiert – vor allem bei Vergewaltigungen und Tötungsdelikten. Das zeigen Zahlen des Bundeskriminalamts. Die allermeisten Flüchtlinge haben aber nichts mit der Polizei zu tun.

Im Jahr 2017 registrierte die Polizei in Deutschland bei 5,6 Millionen Straftaten rund zwei Millionen Tatverdächtige. Rund 8,5 Prozent aller Tatverdächtigen waren Flüchtlinge. Insgesamt leben in Deutschland derzeit aber nur rund 1,6 Millionen Flüchtlinge, das sind zwei Prozent der Bevölkerung. Mit achteinhalb Prozent aller Tatverdächtigen sind sie in der Kriminalstatistik also sichtbar überrepräsentiert.

Überwiegend waren Flüchtlinge in leichte und mittelschwere Delikte verwickelt. Am häufigsten ging es laut BKA um Vermögensstraftaten (vor allem ums Schwarzfahren) mit 29 Prozent, Körperverletzungen mit 24 Prozent, Diebstähle (insbesondere Ladendiebstähle) mit 22 Prozent und Drogendelikte mit 9 Prozent. Erst mit weitem Abstand folgten Sexualdelikte (1,6 Prozent) und Tötungsdelikte (0,14 Prozent), wobei letztere überwiegend im Versuchsstadium blieben.

Allerdings ist bei den schweren Straftaten der Anteil der Flüchtlinge unter den Tatverdächtigen besonders hoch, vor allem bei Tötungsdelikten (14,3 Prozent), bei Raubtaten (15,1 Prozent) und schweren Sexualdelikten wie Vergewaltigungen (15,9 Prozent). Es ist also nicht nur ein Medienphänomen, dass Flüchtlinge bei solchen Verbrechen zumindest als Verdächtige überrepräsentiert sind.

Höhere Bereitschaft zur Anzeige

Kriminologen sehen vor allem drei Gründe für den hohen Anteil der Flüchtlinge in der Kriminalstatistik. Erstens gibt die Statistik nur wieder, was die Polizei auch erfährt. Vor allem bei Sexualdelikten ist das Dunkelfeld hoch, weil Übergriffe von Verwandten, Partnern und Arbeitskollegen oft nicht angezeigt werden. Bei Taten von Flüchtlingen dürfte die Bereitschaft zur Anzeige dagegen deutlich höher sein, insbesondere nach den breit diskutierten Übergriffen in der Kölner Silvesternacht 2015/16.

Zweitens ging schon immer ein Großteil von Gewalt- und Sexualdelikten auf das Konto junger Männer. Diese Gruppe ist unter den Flüchtlingen, die ab 2015 nach Deutschland kamen, relativ stark vertreten.

Drittens nennen Kriminologen soziale und kulturelle Gründe: eigene Gewalterfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht, eine aus der Heimat mitgebrachte Machokultur und fehlende soziale Kontrolle bei alleinreisenden jungen Männern. Hinzu kommt Perspektivlosigkeit, wenn jemand im Asylverfahren abgelehnt wurde und keine Chance auf ein festes Aufenthaltsrecht hat.

Trotz alledem ist das Leben in Deutschland heute ungefährlicher als früher. Die Gewaltkriminalität ging in den letzten zehn Jahren um rund zehn Prozent zurück. Die Zahl der Sexualmorde fiel von 2007 bis 2017 sogar von achtzehn auf acht. Für Menschen, die generell Angst vor Gewalt haben und nicht nur vor Gewalt von Flüchtlingen, ist das eine gute Nachricht.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

168 Kommentare

 / 
  • Das Bierdeckelsteuerkonzept lässt grüßen.

  • "....eine aus der Heimat mitgebrachte Machokultur und fehlende soziale Kontrolle bei alleinreisenden jungen Männern."



    Warum führen die kriminologen hier genau die angstargumente der afd quasi als relativierenden Faktor auf?



    Übernimmt die taz solche Positionen?

  • Diese dummen Statistik Diskussionen über Minderheiten dienen doch nur dazu, von den Problemen der 99% abzulenken. Wer will sich schon mit den schmierigen Kollegen, Verwanden, Vereinsmitgliedern usw. usw. auseinandersetzen wenn man doch so schön über Nebensächlichkeiten diskutieren kann.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Viele der "186.000 pro Jahr" kommen aber gerade mit Visum im Rahmen des Familiennachzugs für Geflüchtete nach Genfer Konvention ins Land. Die kommen dann ganz regulär mit dem Flugzeug und da ist gut so.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Viele der "186.000 pro Jahr" kommen aber gerade mit Visum im Rahmen des Familiennachzugs für Geflüchtete nach Genfer Konvention ins Land. Die kommen dann ganz regulär mit dem Flugzeug und da ist gut so.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      Siehe weiter unten.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)
    • @61321 (Profil gelöscht):

      Hallo? Googeln kann ich selber. Gehts auch noch mit ein paar zusätzlichen Sätzen, die in etwa erklären was mit den Links ausgesagt werden soll?

  • Es fällt schon auf, daß die allermeisten Kommentatoren / innen sich mit einer unsäglichen und streng wissenschaftlichen Relativierung der erneuten Vergewaltigungen in Freiburg beschäftigen. Schämt Euch !!



    In Freiburg stehen fast 2500 Haftbefehle zur Vollstreckung aus.



    Darüber könntet Ihr Euch auslassen.

    • @schoenerrhein:

      Falls an dem ist wie Sie sagen, haben Sie mE recht.



      Diese systemischen, weil Kürzen im Öffentlichen gemacht wurde und wird, sowie "links" e "rechts" gut verkaufsfähig ist, Unerträglichkeiten wiegen im Grunde so schwer wie Einzeltaten.

    • @schoenerrhein:

      Es geht doch überhaupt nicht um die Relativierung der Vergewaltigung in Freiburg.

      Ich versuche mal zu erklären, um was es mir geht, ganz persönlich: ich arbeite mit Flüchtlingen, beruflich v.a. mit Kindern aber auch mit jungen Frauen und einigen jungen Männern und ehrenamtlich mit einem Heranwachsenden. Diese Leute haben mit den Arschlöchern, die in Freiburg die junge Frau vergewaltigt haben, nicht sehr viel mehr gemein als Sie und ich.



      Außer, dass sie eben auch Flüchtlinge sind.



      Jetzt sagt der Begriff "Flüchtling" erst einmal nur aus, dass diese Leute ihre Heimat verlassen mussten.



      Wenn aber in Diskussionen wie dieser und im Zusammenhang mit anderen von der AfD ausgeschlachteten Verbrechen andauernd und ausschließlich betont wird, dass die Täter Flüchtlinge sind und Flüchtlinge Täter und ja übrigens die Täter Flüchtlinge sind dann erhält der an sich neutrale Begriff "Flüchtling" eine ganz fiesen negativen Beigeschmack. Und wird ein Stigma, auch für die kleine Omayma und den kleinen Ias, noch bevor diese überhaupt erwachsen werden können. Und dann wird ja gleich schon weiterspekuliert, auch in diesem Forum, dass ja die Muslime sowieso mit ihrer Kultur besonders anfällig seien für sexuelle Gewalt, ganz so als ob z.B. im christlichen Südamerika und in den ultrachristlichen USA und im hinduistischen Indien nicht massiv vergewaltigt würde, www.indexmundi.com...-reported-rape.jpg, .



      Und schon hat man das nächste Stigma: Muslime - schon vom Glauben her potenziell alles Vergewaltiger.

      Es ist die hier stattfinde Stigmatisierung, die mir bei dem Thema so aufstößt und die mir auch Angst macht, weil sie Leute betrifft, die mir z.T. nahe stehen und die genauso wenig vergewaltigen wie Sie und ich.

      • 8G
        80336 (Profil gelöscht)
        @Kolyma:

        So ist es. Danke für diesen Beitrag!

      • @Kolyma:

        Sie haben zwar recht, aber exakt dasselbe könnte man auch über die Verbindung von rechtsradikal und gewalttätig geltend machen.



        Die meisten "Rechten" sind vollkommen friedliche Bürger, die ihren Protest gewaltlos bla bla ... bedauerliche Einzelfälle werden aufs unerträglichste instrumentalisiert bla bla.



        Stimmt alles und ist doch nicht die ganze Wahrheit. Ich zumindest bin ziemlich fest davon überzeugt, dass Silvester'15 so nicht von "Biodeutschen" hätte begangen werden können. Nicht im Jahr 2015. Und die Statistik gibt mir recht.

        • @Amandas:

          Nein, Amanda.



          Es gibt einige bedeutende Unterschiede zwischen einer rechtsradikalen Identität und dem Status Flüchtling.



          1. "Rechtsradikal" ist eine Haltung, "Flüchtling" ist ein Moment oder eine Phase in der Biographie.



          2. "Rechtsradikal" ist eine selbst ausgesuchte und freiwillig angenommene Haltung oder Ideologie. "Flüchtling" hingegen wird man nicht freiwillig, man hat in der Regel keine Wahl.



          3. "Rechtsradikal" beinhaltet ein politisches Konzept, das man mit anderen Rechtsradikalen - seien sie gewalttätig oder friedlich - teilt. Flüchtling sein ist kein politisches Konzept, man teilt als Flüchtling keine flüchtlingsspezifische Ideologie oder Haltung mit anderen Flüchtlingen.

          Daraus folgt: ein Rechtsradikaler, der ein Flüchtlingsheim anzündet, versucht damit, einer politischen Forderung Nachdruck zu verleihen, welche die besorgten Bürger lautstark friedlich auf der Straße fordern. Eine Ideologie, zwei Formen der Umsetzung bzw. das friedliche Propagieren rechtsradikaler Inhalte motiviert zur gewalttätigen Umsetzung dieser Inhalte.



          Und auf der anderen Seite: wenn ein Flüchtling eine Frau vergewaltigt, setzt er nicht irgend eine politische Meinung oder Haltung oder einen ominöses Vergewaltigungsverlangen aller Flüchtlinge um sondern er handelt ganz allein für sich in seiner ihm persönlich eigenen Arschlochigkeit.

          Und zur Kölner Silvesternacht: Ich weiß nicht, zu was Biodeutsche fähig sind und zu was nicht, aber sagen Sie mir: warum wird mein afghanischer Pflegesohn oder meine eritreische Schülerin eigentlich eher mit den Kölner Silvestervorfällen in Beziehung gebracht als mein biodeutscher Neffe, obwohl meiner Meinung nach alle drei zu so etwas nicht nur nicht fähig sind sondern es auch zutiefst ablehnen?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Kolyma:

        Ich kann total gut nachvollziehen, dass sich in dem Augenblick die Sicht auf und die Beurteilung solcher Vorfälle stark verändert, wo eigene Betroffenheiten ins Spiel kommen. Betroffenheiten, die dann entstehen, wenn man Menschen aus dem infrage kommenden Personenkreis, also Muslime, persönlich kennt.

        In meiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnen Menschen aus aus Afghanistan. Der Umgang miteinander ist sowohl von beiderseitigen Unsicherheiten, aber auch von Freundlichkeit oder zumindest Höflichkeit geprägt.

        In meinem Fall sind es Familien mit Kindern. Das macht es leichter. Mein Umgang mit den Kindern ist gänzlich unkompliziert. Kleine Gesten, Blicke, Lächeln .... beim gemeinsamen Busfahren taut das Eis ein wenig auf.

        Ein Rest von Fremdheit bleibt. Aber die empfinde ich auch hiesigen 'Eingeborenen' gegenüber, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

        Eines bemerke ich deutlich an mir: jede neue vergleichbare Tat führt dazu, dass ich eine aufsteigende Aggressivität gegenüber jungen, alleinstehenden Männern aus dem arabisch-islamischen Kulturkreis spüre. Die ist in vielen Fällen absolut unberechtigt.

        Aber sie ist da und wirksam. Da ahne ich, wie es weniger reflektierten Zeitgenossen gehen mag, die für einfache Lösungen empfänglich sind.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Sehr ehrlich.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Gerhard Krause:

            Ja, das bin ich mir schuldig.

            Oder, um den von mir sehr geschätzten Satz des Erasmus von Rotterdam mal wieder zu zitieren: "Der Kern des Glücks: der sein zu wollen, der du bist."

            Damit befinde ich mich im krassen Gegensatz zum Zeitgeist, in dem fast alle cool und tough sein wollen. Was das bringt, sehen wir Tag für Tag: Gesellschafts-Mikado (Wer sich zuerst bewegt, hat verloren.)

            Nach meinem Wochenendeinkauf kam ich mir im Bus vor wie bei einer Neuverfilmung von Walking dead. Fast nur Zombies unterwegs. Nur nicht anschauen. Lächeln verboten. Vor allem als alter Mann gegenüber Kinder und jungen Frauen.

            Opposition lohnt sich. Auch im wirklichen Leben.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Wolfgang Leiberg@"Eines bemerke ich deutlich an mir: jede neue vergleichbare Tat führt dazu, dass ich eine aufsteigende Aggressivität gegenüber jungen, alleinstehenden Männern aus dem arabisch-islamischen Kulturkreis spüre. Die ist in vielen Fällen absolut unberechtigt.

              Aber sie ist da und wirksam. Da ahne ich, wie es weniger reflektierten Zeitgenossen gehen mag, die für einfache Lösungen empfänglich sind."

              Das ist gut gesagt. Mir geht das auch manchmal so - es die schleichende Wirkmacht der rassistischen Propaganda, die mir am meisten Angst macht.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Kolyma:

                Propaganda???

                Wir reden hier offenbar über andere Ereignisse. Ich spreche von Menschen, die die Grenzen anderer Menschen missachten, die deren Grenzen verletzen. Das, was Sie die eigene persönliche Arschlochigkeit bezeichnen.

                Was hat das mit Propaganda zu tun? Arschloch zu sein bedarf keiner Propaganda. Das kommt von innen, nicht von außen. Wo kein Arschloch drin ist, kann auch keines rauskommen.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Nicht das Verbrechen ist die Propaganda, sondern die Instrumentalisierung des Verbrechens. Die AfD (beispielsweise, ähnlich denkende Gruppierungen machen das auch), stellt Verbrechen von Arschlöchern, die außer Arschloch auch Flüchtling sind, in den Mittelpunkt des Interesses, um in der Bevölkerung ein Gefühl der Gewissheit zu erzeugen, dass das Verbrechen ursächlich mit dem Flüchtlingstatus zusammenhängt. Gleichzeitig kommentieren sie Verbrechen, die nicht von Flüchtlingen begangen wurden, aber ebenso schrecklich sind, nicht. Auf diese Weise wollen sie in den Köpfen der Menschen die Assoziationskette Flüchtling-Verbrecher oder Flüchtling-Vergewaltiger als Gewissheit etablieren. Zum Nachteil all derer, die in ihrer Biographie eine Phase der Flucht haben, aber keine Vergewaltiger oder anderen Verbrecher sind.



                  Das habe ich mit rassistischer Propaganda gemeint.

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @76530 (Profil gelöscht):

                  Mit Wirkung von "Propaganda" ist wahrscheinlich gemeint, dass Sie "eine aufsteigende Aggressivität gegenüber jungen, alleinstehenden Männern aus dem arabisch-islamischen Kulturkreis spüre[n]," ("Die ist in vielen Fällen absolut unberechtigt.") obwohl die Wahrscheinlichkeit, von einem deutschen Mann vergewaltigt zu werden, den Zahlen nach viel höher ist. Bei Deutschen jungen Männern beschleicht sie das Gefühl trotzdem wahrscheinlich weniger.

                  Sie sind da aber nicht allein. Mir geht es genauso.

    • @schoenerrhein:

      "Wissenschaftliche Relativierung"? was soll das für ein Begriff sein, den Sie da verwenden? Was soll das Bedeuten? Das fakten Sie nichts interessieren. Das es darauf nicht ankommt. Das die Erde eine Scheibe ist?

  • ''Das passt nicht in die heile Welt!''

    In Freiburg wurde eine Frau von acht Männern vergewaltigt, davon sieben Asylbewerber.



    Zensur führt letztlich ins genaue Gegenteil: Die Rechtspopulisten nutzen die Lücke für ihre Propaganda aus.

    »Sie haben kürzlich beklagt, dass die Debatte über Sexualgewalt immer dann „verdruckst“ wird, wenn diese Gewalt von Zuwanderern aus muslimischen Ländern ausgeübt wird.«

    ''Bei jeder anderen Bevölkerungsgruppe würde man sich den spezifischen Hintergrund der Täter anschauen und daraus entsprechende Schlüsse ziehen. Bei Muslimen gilt das in bestimmten Kreisen als anrüchig. Da gibt es Linke und zum Teil auch Kirchenleute, die das Thema schlicht und ergreifend ausblenden und jeden, der sich kritisch äußert, des Rassismus bezichtigen. Aber das ist ja Unsinn. Rassismus ist, wenn ein Mensch wegen seiner Hautfarbe, Augenfarbe oder Haarfarbe abgelehnt wird. Oder weil er aus einem bestimmten Land kommt. Dem derzeitig in Stellung gebrachten Rassismus-Vorwurf liegt eine Rassismus-Definition zugrunde, der zufolge man niemals eine Gruppe kritisieren darf, die sich nach bestimmten, äußerst problematischen Normen oder kulturellen oder religiösen Mustern verhält. Aber wenn man Rassismus so definiert, dann können wir soziale Phänomene gar nicht mehr benennen. Dann können wir nur noch sagen: Gewalt ist ein individuelles Problem. Wir können nicht mehr sagen: Es gibt gewaltlegitimierende Normen, es gibt Muster, es gibt Traditionen oder Auslegungen religiöser Texte, die Gewalt gegen Frauen und Mädchen begünstigen. Von daher macht diese Art der Rassismus-Definition überhaupt keinen Sinn. Sie ist dann letztlich nichts anderes als ein Zensur-Instrument.''

    Vgl. „Das passt nicht in die heile Welt!“



    In Freiburg wurde eine Frau von acht Männern vergewaltigt, davon sieben Asylbewerber.



    www.emma.de/artike...-heile-welt-335895

    • @Reinhold Schramm:

      Ich kann jedes Wort unterschreiben. Es geht im weitesten Sinn um Religionskritik und um die Untersuchung sozialer Zusammenhänge. Darin haben wir Übung, wie man bei der Aufarbeitung der sexuellen Verfehlungen von Kirchenmännern sehen kann. Islamkritik dagegen ist schwer, wenn man keinen Beifall von der falschen Seite will. Sie muss aber sein, wenn man ehrlich bleiben möchte.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Sehr klare Worte, danke!

      Mittlerweile wird nach 2 weiteren Männern gesucht.

      Der Haupttäter war schon wegen sexueller Übergriffe vorbestraft.

      Hätte er eine Bank ausgeraubt, wäre er bestimmt hinter Gittern gelandet oder abgeschoben worden.

      Sexualdelikte werden leider immer noch nicht so ganz ernst genommen und dementsprechend geahndet .

      Viel zu wenige denken an die Opfer.

      • @98589 (Profil gelöscht):

        "Hätte er eine Bank ausgeraubt, wäre er bestimmt hinter Gittern gelandet oder abgeschoben worden."

        Da haben Sie leider recht.



        Und noch schlimmer: Während hier häufig engagiert über #MeToo und die Probleme von Hollywood-Schauspielerinnen diskutiert wird, spielen bei dieser Debatte Frauen keine Rolle, die das Pech hatten, von Flüchtlingen vergewaltigt und ermordert worden zu sein. Im Gegenteil: Solche barbarischen Grausamkeiten werden auch noch relativiert aus Schiss vor Nazis, die solche Opfer instrumentalisieren.

        • @Rolf B.:

          Rolf B.: nochmal: niemand relativiert hier ein Verbrechen. Das ist nicht das Thema des Artikels und auch nicht des Forums.



          Es geht um Stigmatisierung. Um Stigmatisierung von Leuten, die mit dem Verbrechen nichts zu tun haben, aber dummerweise ein Merkmal mit den Tätern gemeinsam haben: sie sind als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen.

          Vielleicht verstehen Sie meinen Punkt so besser: Früher, in den 80ern, haben wir im feministischen Diskurs - auch ich - gesagt: "Alle Männer sind potentielle Vergewaltiger." Das ist, rein theoretisch gesehen, auch irgendwie richtig, wenn die körperlichen Voraussetzungen gegeben sind. Aber - und das war mir damals nicht klar - der Satz ist absolut beleidigend für alle Männer, die von ihrer Einstellung, ihrere Moral, ihrer Haltung her niemals in der Lage wären, zu vergewaltigen. Sie werden mit diesem Satz in Kollektivhaftung genommen für ein Verbrechen, dass sie niemals begehen würden.



          Und dasselbe geschieht hier, aber nicht bezogen auf die halbe Menschheit, sondern ganz fokussiert auf eine Minderheit, deren "Verhassung" von Teilen der Gesellschaft aktiv betrieben wird. Das macht den Diskurs so gefährlich.

          Nochmal: es wird hier keine Tat relativiert, nicht die aktuelle und auch nicht andere Vergewaltigungen, die von Tätern begangen werden, die derselben oder anderen gesellschaftlichen Schnitt-und Teilmengen angehören.



          Im übrigen, weil Sie von Relativierung sprechen: für eine Hollywoodschauspielerin ist eine Vergewaltigung nicht weniger schlimm als für eine weniger privilegierte Frau.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Sie verstehen offenbar mal wieder nicht, worüber es im oben stehenden Artikel geht. Da geht es nicht um ein konkretes Verbrechen, so schrecklich es auch sein mag, sondern um Kriminalstatistiken und deren Interpretation.

  • Gibt es eigentlich eine Möglichkeit herauszufinden, wie die Kriminalitätsrate innerhalb der Gruppe der jungen deutschen Männer ist (z.B. zwischen 18 und 30)? Vergleicht man diese mit der vergleichbaren Altersgruppe unter Flüchtlingen/Migranten ist die Aussagekraft vermutlich wohl stärker ('Äpfel und Birnen').



    Wenn also die Zuwanderung von jungen Menschen diese Altersgruppe ansteigen lässt, wäre auch ein Anstieg der Kriminalitätsrate insgesamt zu vermuten. Aber wie sieht es innerhalb der genannten Altersgruppe aus?



    Ich denke nicht dass Flüchtlinge und Migranten per se krimineller sind. Kriminalität ist eher eine Frage der Lebensumstände. Wer Armut, Elend und die Verlorenen anderer Gesellschaften aufsammelt, darf sich nicht wundern.

  • 8G
    86970 (Profil gelöscht)

    "@roi @DUCKJIBE"

    äh, ja, hier bei der Arbeit ?

  • Ich glaube es gibt hier ein grundlegendes Missverständnis in der Argumentation. Die Argumentation hier und anderswo ist im Grunde: Ja die sind zwar in der Statistik, auf den ersten Blick krimineller aber das liegt an den Faktoren X, Y und Z und hat nichts mit deren Hautfarbe/Herkunft zu tun. Kann man so machen, ist nachvollziehbar als Argumentation gegen Rassismus.

    Die Frage ist nur: Argumentiert man da gegen Rassisten oder gegen Menschen die einfach nicht mehr Kriminalität wollen? Denn auch wenn man nachweisen kann das die Herkunft nicht der Grund für das Mehr an Kriminalität ist verschwindet diese Kriminalität dadurch nicht. Und damit kann man auch ohne ein Rassist zu sein berechtigterweise ein Problem haben.

    • @Januß:

      Die vielen lauten Schreihälse und diejenigen, die Morddrohungen an den Freiburger OB senden (es sind nun einmal die Lautesten, denen viele, die sich die Bezeichnung als Rechtsextreme entschieden verbitten, hinterherlaufen) sind einfach "Menschen, die nicht mehr Kriminalität wollen"? Der Generalverdacht gegen Flüchtline ist also nicht rassistisch, weil 84,9% aller Raube und 84,1% aller Vergewaltigungen genügen und der Anteil der Geflüchteten nun wirklich zuviel ist und leicht vermeidbar wäre? Das nenne ich zynisch ohne Kriminalität, die von Geflüchteten ausgeht, zu relativieren. Insbesondere das Verhältnis der Geschlechter in unserer Gesellschaft muss jungen Männern aus Machogesellschaften mit klaren Ansagen vermittelt werden und bei Verstößen null Toleranz angewendet werden.

      • @Joba:

        " Die vielen lauten Schreihälse und diejenigen, die Morddrohungen an den Freiburger OB senden (es sind nun einmal die Lautesten, denen viele, die sich die Bezeichnung als Rechtsextreme entschieden verbitten, hinterherlaufen) sind einfach "Menschen, die nicht mehr Kriminalität wollen"? "

        Nein und das habe ich weder angedeutet noch so gesagt.

        Was ich sagen will ist das diese Argumentation komplett an der Realität Betroffener vorbei läuft. Mit Betroffene meine ich hier nicht nur direkte Opfer, sondern alle die unter gesteigerter Kriminalität in irgend einer Art und Weise leiden. In der Regel sind das Menschen, denen es ohnehin schon nicht gut geht. Die Stadtteile wo viel Grüne und FDP gewählt werden bekommen hingegen von derartigen Verschiebungen quasi nichts mit.

        "Der Generalverdacht gegen Flüchtline ist also nicht rassistisch, weil 84,9% aller Raube und 84,1% aller Vergewaltigungen genügen und der Anteil der Geflüchteten nun wirklich zuviel ist und leicht vermeidbar wäre? "

        Eine Verdächtigung gegen Einzelpersonen auf Basis statistischer Werte ist immer falsch. Es ginge hier ja aber auch nicht um die Frage wie man mit Einzelpersonen umgeht, die bereits hier sind, sondern darum ob man in der Zukunft nicht einfach nur noch eine begrenzte Zahl an Flüchtlingen aufnimmt. So hätte es ja eigentlich von Anfang an laufen sollen und das hätte der Kriminalstatistik gut getan.

        "Insbesondere das Verhältnis der Geschlechter in unserer Gesellschaft muss jungen Männern aus Machogesellschaften mit klaren Ansagen vermittelt werden und bei Verstößen null Toleranz angewendet werden."

        Ich kann in meinen Behauptungen keinen Widerspruch zu diesem Einwurf erkennen. Nur weil ich einen Punkt klar machen will heißt das nicht das ich alle anderen für falsch halte.

  • Dieses Märchen von der höheren Anzeigebereitschaft lässt sich schon anhand der Fallzahlen für Tötungsdelikte widerlegen. Kann mir keiner erzählen, dass man über ein Tötungsdelikt einfach hinweggeht, wenn der Täter Stefan statt Ali heißt.

    • @HugoHabicht:

      Die höhere Anzeigebereitschaft bezieht sich nicht auf Mord sondern auf Sexualstraftaten. Wenn eine Frau vom Arbeitskollegen oder vom Mann der Freundin sexuell belästigt/bedrängt/vergewaltigt wird, zeigt sie das nicht so leicht an wie wenn ein Fremder die Tat im öffentlichen Raum begeht. Das ist kein Märchen - und Janus, es ist auch keine Dauerfinte - es ist in erster Linie nachvollziehbar. Anzeigen im unmittelbaren Lebensumfeld oder am Arbeitsplatz fallen oft auf diejenige zurück, die die Anzeige erstattet - insbesondere, wenn es um die generell schwer nachweisbaren Sexualdelikte geht, die dem Opfer peinlich sind und für die ihm schnell eine Mitschuld gegeben wird.

      Es hat den MeToo-Hashtag gebraucht, damit in dem Bereich überhaupt mal etwas in Gang kommt.

      • @Kolyma:

        Mein Punkt ist folgender:



        4 * höhere Wahrscheinlichkeit Tötungsdelikte



        4 * höhere Wahrscheinlichkeit Sexualstraftaten



        4 * höhere Wahrscheinlichkeit Körperverletzungen



        usw.

        Es zieht sich durch alle relevanten Kriminalitätsbereiche, insbesondere Gewaltstraftaten. Warum sollte es bei den Sexualstraftaten auf das angeblich andere Anzeigenverhalten zurück zu führen sein, bei der Deliktsgruppe der Tötungsdelikte aber nicht?

        Was die Sexualdelikte anbetrifft werden im übrigen Äpfel mit Birnen verglichen. Sexualgewalt in Ehen etc. wird in den Zuwanderermillieus sicherlich nicht häufiger angezeigt. Und bei den Fällen im öffentlichen Raum - wie hier - kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass die Frau sich hinterher sagt, "naja, der war weiß, dann isses ja nicht so schlimm".

    • @HugoHabicht:

      einen Aspekt (Mord) zu isolieren und von ihm auf die Gesamtheit zu schließen ("Märchen widerlegen") ist nicht logisch sondern Quatsch. [Genauso könnten sie behaupten, dass Helmut Schmidt der Beweis dafür gewesen wäre, dass rauchen gesund hält und das mit der Krebsrate alles als Märchen widerlegt wäre.]



      Denn kleiner Tipp: Etwas ist nicht dadurch generell irrelevant, nur weil es einen Fall gibt, bei dem es nicht relevant ist.

    • @HugoHabicht:

      Ja das ist eine der Dauer-Finten, die man sich immer wieder ohne jeglichen Beleg anhören muss. Wer sich auf die Suche nach belastbaren Quellen begibt findet vor allem lose Enden.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @HugoHabicht:

      Habe deine Aussage übrigens etwas falsch gelesen und interpretiert. Pardon, passiert mal. Natürlich wird nicht über ein ttötungsdelikt hinweg gesehen. Trotzdem hat mein Kommentar Relevanz, da die Sicherheitslage so schlecht eben nicht ist im Jahr 2018

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @HugoHabicht:

      Mord und todschlag



      im Jahre 1969: 662.



      Im Jahr 1981:914.



      Im Jahr 1993: 1468.(Höchststand brd)



      Im Jahr 2005: 804.



      Im Jahr 2010: 601.



      Im Jahr 2015: 565.



      Im Jahr 2017: 731.(83 davon wurden von Personen ohne deutschen Pass verübt)



      Das bedeutet das es einen Anstieg in den letzten 2 Jahren gab, aber wir weit von Zuständen wie sie im Jahre 2005 herrschten entfernt sind. Ganz zu schweigen von den Bürgerkriegsjahren in den 80er und 90ern...räusper....Wie erklärst du dir eigentlich den Umstand das es in jedem Jahrzehnt mehr morde gab als in diesem, obwohl wir noch nie so multikulturell waren?

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Das die Rate von Tötungsdelikten sinkt hängt nicht unwesentlich davon ab dass die Medizin erheblich Fortschritte gemacht hat und so aus Mord und Totschlag schwere Körperverletzung wird.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @mir-kommen-die-tränen:

          Zahlen dazu? Die gewaltkriminalität hat insgesamt in den letzten 15 Jahren abgenommen. Nice try

        • @mir-kommen-die-tränen:

          Im Jahr 1969 (662 Tötungsdelikte) war die medizinische Versorgung besser als im Jahr 1993 (1468 Tötungsdelikte)?

        • @mir-kommen-die-tränen:

          So ein Quatsch. Aus Mord wird dann versuchter Mord oder Totschlag.

          • @Hampelstielz:

            kennste unsere Staatsanwaltschaft aber schlecht. Aber egal,, es geht in der Statistik ja um vollendeten Totschlag bzw. Mord. Es muss also eine Leiche vorliegen. Ob es nun aber um schwere Körperverletzung oder versuchten Mord handelt, darüber gibt die Polizeistatistik keine Auskunft, weil dies der Bewertung des Gerichts obliegt.



            Werfen sie also nicht mit Nebelkerzen!

  • Danke auch von mir.

  • Die Kriminologen erklären bei solchen Ereignissen immer, woran es liegt, dass Flüchtlinge und manch andere Zuwanderergruppen eine höhere Kriminalitätsrate haben als die Einheimischen. Diese Erklärungen laufen aber nur auf eine Binsenweisheit hinaus, nämlich die, dass Nichtdeutsche per se nicht krimineller sind als Deutsche oder, anders formuliert: Dass die Menschen überall ungefähr die gleiche Arschlochquote haben. Man könnte auch sagen, dass Rassismus Unfug ist. Das weiß man aber auch ohne Kriminologie.

    Bedeutsam ist etwas anderes: Wenn die Menschen in den Herkunftsländern insgesamt nicht krimineller sind als die Deutschen - und davon ist auszugehen, s. o. -, dann bedeutet das zwingend, dass die in Deutschland lebenden Menschen aus den betreffenden Ländern statistisch nicht nur krimineller sind als die Deutschen, sondern auch krimineller als die Bevölkerungen aus ihren Herkunftsländern (die ja insgesamt nicht krimineller sind als die Deutschen). Und das deutet darauf hin, dass die undifferenzierte Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, bei der seit einigen Jahren ohne jede Prüfung praktisch jeder reingelassen wird, der über die Grenze kommt, und die meisten auch dann bleiben dürfen, wenn sie Straftaten begehen, in erheblicher Weise den Falschen geholfen hat. Einwanderungsländer gucken sich an, wen sie reinlassen; wer sich das nicht anguckt, darf sich nicht wundern, wenn viele kommen, die dann, gelinde gesagt, Probleme machen. Wer jeden reinlassen will, der rein will, und Abschiebungen generell ablehnt, muss auch solche Übergriffe in Kauf nehmen, sollte das dann aber auch offen sagen und sich Kritik an hiesigen patriarchalen Strukturen besser verkneifen, denn die werden durch Immigration von frauenfeindlich sozialisierten Männern nicht beseitigt, sondern verfestigt.

    • @Budzylein:

      2016 war in Russland die Mordrate etwa doppelt so hoch als in den USA, die wiederum mehr als 4x so hoch war als in Deutschland, die wiederum doppelt so hoch war als in Italien, obwohl die doch so viele nordafrikanische Flüchtlinge haben und Russland fast gar keine.



      In Frankreich ist die Rate höher, in Marokko aber niedriger als bei uns, und Brunei und Katar liegen noch vor der Schweiz.

      Statistischer pseudowissenschaftlicher Firlefanz beweist also, dass Deutschland keine Franzosen, sondern nur noch Marokkaner ins Land lassen sollte, um die Kriminalitätsrate zu senken, schlagen Sie das doch bitte zeitnah dieser ach so unfähigen Bundesregierung vor, deren Hauptkritikpunkt überhaupt darin besteht, zu existieren [Ironie Ende.]

    • @Budzylein:

      Im Artikel steht doch, dass vorwiegend junge Männer als Flüchtlinge hierher kommen und die sind auch unter den Biodeutschen häufiger kriminell. (Die allergroße Mehrheit ist sowohl unter den deutschen als auch den nichtdeutschen jungen Männern nicht kriminell.) Soll man jetzt sagen, Menschen in Not dürfen kommen, aber keine jungen Männer? Und seit wann werden in Deutschland Abschiebungen generell abgelehnt? Jedenfalls nicht von den Menschen, die hier Bleiberechte vergeben.

      • @Maike Lala:

        Ja, das steht im Artikel und ist eine der zutreffenden Erklärungen der Kriminologen. Aber das ist doch gerade der Punkt: Warum werden vorwiegend junge Männer aufgenommen? Sind junge Frauen, ältere Frauen oder ältere Männer nicht in Not? Wieso werden eigentlich für jeden gutdotierten Job Frauenquoten gefordert bzw. eingeführt, aber nicht bei der Hilfe für Menschen in Not?

        Abschiebungen werden von der Bundesregierung nicht abgelehnt; es werden aber sehr wenige durchgeführt, und wenn, dann werden häufig Menschen abgeschoben, die nicht straffällig geworden sind und/oder ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen; das ist für die Behörden wohl bequemer. Der betreffende Teil meines Kommentars war allerdings (was ich versäumt habe, deutlich zu machen) nicht auf die Regierung bezogen, sondern auf die weit verbreitete Position, Abschiebungen generell abzulehnen.

        • @Budzylein:

          "Aber das ist doch gerade der Punkt: Warum werden vorwiegend junge Männer aufgenommen? Sind junge Frauen, ältere Frauen oder ältere Männer nicht in Not? "

          Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf dem Weg hierher ersaufen oder in der Wüste verdursten, dürfte bei jungen Männern einfach niedriger sein als bei den anderen Gruppen

        • @Budzylein:

          Frauenquoten wurden eingeführt, weil Frauen nicht wegen mangelnder Kompetenz, sondern wegen gesellschaftlich tief verankerter gender-Stereotypen in umkämpften Jobs faktisch unterrepräsentiert und demzufolge in der Erreichung ebendieser benachteiligt sind. Es sind 'affirmative actions', die einen Ausgleich zur bis dahin bestehenden Bevorteilung der Männer herstellen sollen, die fühlen sich halt nur durch Gleichheit schon diskriminiert.

          Eine Frauenquote in Ihrer Argumentation würde voraussetzen, dass halt auch etwa gleich viele Frauen und Männer an der Grenze ankommen, bisher aber v.a. junge Männer Einlass erhalten würden. Ist das denn der Fall? Der Logik folgend müssten Sie sich um die Fluchtursachen bemühen und einen Reiseservice für z.B. syrische pflegebedürftige Großeltern ins Leben rufen, die sind nämlich im Kreis der in Deutschland Asylsuchenden nämlich auch absolut unterrepräsentiert.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Budzylein:

          "Aber das ist doch gerade der Punkt: Warum werden vorwiegend junge Männer aufgenommen?"

          Es wurden vor allem junge Männer aufgenommnen, da die Flucht eine Art darwinistische Auslese ist.

          Den Weg schaffen nicht alle, dehalb machen sich auch nicht alle auf den Weg. Wenn eine Familie nur begrenzte finanzielle Mittel hat, geht der, der die besten Aussichten hat, es zu schaffen, um dann anschließend im besten Fall die Familie nachzuholen.

        • @Budzylein:

          Ergänzung zur Antwort auf MAIKE LALA: Die Menschen, die in den Herkunftsländern der Flüchtlinge, insbesondere derer, die nach der Genfer Konvention keine Flüchtlinge sind, hier aber meist als solche bezeichnet werden, am meisten in Not sind, kommen gar nicht hierher, weil sie sich den Transport nicht leisten können und/oder weil sie den Strapazen und Risiken einer weiten Flucht nicht gewachsen sind. Es wird in erster Linie denjenigen geholfen, die finanziell und körperlich in der Lage und auch risikobereit und durchsetzungsfähig genug sind, sich bis nach Deutschland durchzuschlagen. Und in diesem Personenkreis sind Menschen, die ihre Ellenbogen zu gebrauchen wissen, sicherlich stärker repräsentiert als in der Bevölkerung der Herkunftsländer.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Budzylein:

            Na also, Sie können es sich ja doch selbst erklären. Die Antwort auf dieses Problem sind Kontingente, sichere Fluchtrouten und ein funktionierendes Einwanderungssystem. Und natürlich auch die Abschiebung von Straftäter*innen, solange ihnen im Heimatland keine unmenschliche Behandlung droht.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Budzylein:

      " Wer jeden reinlassen will, der rein will, und Abschiebungen generell ablehnt, muss auch solche Übergriffe in Kauf nehmen, sollte das dann aber auch offen sagen und sich Kritik an hiesigen patriarchalen Strukturen besser verkneifen, denn die werden durch Immigration von frauenfeindlich sozialisierten Männern nicht beseitigt, sondern verfestigt."

      In welchem Jahr der Debatte sind Sie eigentlich hängen geblieben?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Schade, dass Sie mal wieder nicht in der Lage sind, etwas zur Sache bzw. Problematik zu sagen und wieder nur pöbeln.

        Wenn man BUDZYLEIN richtig verstehen WILL, dann spricht er doch einen Aspekt an, der m.E. nicht geklärt ist. Dahinter steckt doch die Frage, ob es bei den jungen Männern, die einen überwiegenden Teil der Geflüchteten ausmachen, unter Umständen einen besonders hohen Anteil von Männern gibt, die schon im Herkunftsland kriminell waren. Wir wissen doch von bestimmten schwerkriminellen Flüchtlingen, dass sie vor einer schweren Tat wie Vergewaltigung und/oder Mord schon durch andere kriminelle Delikte aufgefallen sind.

        Man müsste ja mit Blödheit bestraft sein, wenn man kein Interesse an der Klärung solcher Fragen hätte. Und BUDZYLEIN hat das doch den Ansprüchen politischer Korrektheit genügend formuliert.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Sie langweilen mich mit Ihrer Debatte von vor drei Jahren. Wer immer noch darüber reden will, "ob wir jeden reinlassen" wollen und "Abschiebungen generell" ablehnen, hat den Diskurs der letzten Jahre offenbar verschlafen oder will es nicht besser wissen.

          "Dahinter steckt doch die Frage, ob es bei den jungen Männern, die einen überwiegenden Teil der Geflüchteten ausmachen, unter Umständen einen besonders hohen Anteil von Männern gibt, die schon im Herkunftsland kriminell waren."

          Es ist richtig, dass junge Männer überall auf der Welt krimineller sind als die Restbevölkerung. Es ist natürlich auch richtig, dass Menschen, die Gewalt erlebt haben ein besonderes Verhältnis zu Gewalt haben, solange sie keine Hilfe bekommen.

          Es ist aber Unsinn zu behaupten, Deutschland würde jeden reinlassen und zu behaupten, es würde "in erheblicher Weise den Falschen geholfen".

          • 8G
            86970 (Profil gelöscht)
            @74450 (Profil gelöscht):

            "Es ist aber Unsinn zu behaupten, Deutschland würde jeden reinlassen und zu behaupten, es würde "in erheblicher Weise den Falschen geholfen"."

            No, Sir. Ihre Aussage ist Unsinn, denn es wird definitiv "jeder reingelassen". Dass Seehofers Zurückweisungen an der Grenze ein Witz sind, dürfte ja wohl jeder mitbekommen haben. Und ja, es wird durch die wirklich skurrile Migrationspolitik (die in Wirklichkeit keine ist) den Falschen geholfen, denn die wirklich Hilflosen hocken nach wie vor in ihren Heimatländern. All das kann man in der Tat seit 3 Jahren in allen seriösen Medien lesen, wenn man es denn will. Und die Debatte darüber ist alles andere als abgeschlossen, auch wenn manche/mancher es gerne möchte. Mag ja sein, dass Sie von dieser Debatte derartig gelangweilt sind, dass Sie einige Fakten nicht mitbekommen haben. Dann könnten Sie die Gelegenheit wahrnehmen, hier ihren Informations-Rückstand wettzumachen.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @86970 (Profil gelöscht):

              "Ihre Aussage ist Unsinn, denn es wird definitiv "jeder reingelassen"."

              Sie verkennen, dass die Außengrenzen des Schengenraums mittlerweile viel schärfer kontrolliert werden. An den Südgrenzen ertrinken die Menschen im Mittelmeer, im Südosten erfrieren sie in überfüllten Lagern. Es kommt nicht jede*r einfach so nach Europa, also können wir in Deutschland auch nicht jede*n einfach reinlassen.

            • @86970 (Profil gelöscht):

              Ach kommen Sie, Duckjibe - es kommt doch seit Jahren praktisch niemand mehr ohne gültiges Visum überhaupt an einer deutschen Grenze an - in dieser Situation noch weiter von "es wird definitiv jeder reingelassen" zu reden, ist doch kein ernstzunehmender Diskussionsbeitrag.



              Vielleicht beschäftigen Sie sich mal mit der Situation von Flüchtlingen, die seit Jahren in Massenlagern in der Türkei, in Nordafrika oder auf den griechischen Inseln sitzen und deren Chancen, nach Deutschland weiterzureisen, bevor Sie weiter behaupten, "jeder würde reingelassen".

              • 8G
                86970 (Profil gelöscht)
                @Kolyma:

                " Ach kommen Sie, Duckjibe - es kommt doch seit Jahren praktisch niemand mehr ohne gültiges Visum überhaupt an einer deutschen Grenze an "

                woher beziehen Sie denn Ihre Informationen?? Lesen Sie zur Abwechslung vielleicht mal seriöse Medien, z.B. sowas hier:



                "2017 kamen rund 186.000 Asylsuchende nach Deutschland."



                Quelle: www.tagesschau.de/...statistik-101.html

                Wenn 186.000 pro Jahr für Sie "praktisch niemand" ist, müssten Sie an Ihrem Zahlenverständnis arbeiten. Der Zahlenraum bis 100 reicht dafür allerdings nicht aus.

  • Was wirklich auffällig ist: In den Medien, inklusive "aufgeklärter" oder linker Medien wie der TAZ, liest man weder jetzt noch vor 2015 ansatzweise so viel über sexuelle Übergriffe und Gewalt, die von deutschen Passinhabern mit deutscher kultureller Prägung ausgeht.

    Dabei passiert diese Gewalt doch tagtäglich. Wird auch angezeigt, wenn auch natürlich in vielen Fällen nicht. Wird auch öffentlich gemacht. Kommt mal als Randnotiz in der Lokalpresse, vielleicht. Aber es gibt meist keine Polizei-Pressekonferenzen, und es wird nicht tage- und wochenlang in der Öffentlichkeit darüber geschrieben und geredet.

    So wird der Eindruck, Flüchtlinge seien besonders notgeile perverse Gewalttäter besonders durch die öffentliche und mediale Aufmerksamkeit geprägt.

    Und die "deutschen" oder "europäisch-westlichen" Vergewaltiger und übergriffigen Arschlöcher? Abgesehen von denen, die (zu Recht) am Pranger landen, weil sie vorher schon prominent waren, werden sie von der öffentlichen Aufmerksamkeit schön ignoriert.

    Es könnte der Eindruck entstehen, sexualisierte Gewalt ginge entweder von Flüchtlingen aus oder von Filmregisseuren. Ein bisschen mager für die Selbst-Reflexion einer immer noch zutiefst patriarchalen Gesellschaft.

    Vielleicht könnte zumindest die TAZ da mal den Focus ein bisschen schärfen.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @kritikderkritikderkritik:

      @KRITIKDERusw.



      Sie wundern sich über Dinge, die nicht die Bohne verwunderlich sind. Ob es denn genau so ist wie Sie sagen, lasse ich dahin gestellt - siehe auch @HUGOHABICHT, unten



      Hypothetisches Szenario: Auf Mallorca fangen triebgesteuerte deutsche männliche Touristen an (vielleicht tun sie es längst?), Mallorquinerinnen ins Gebüsch zu ziehen und sich an ihnen zu vergehen. Lassen wir es 1%, 2% oder 8,5% der Fälle sein, die ansonsten von den Autochthonen begangen werden - Sicher ist, die gebündelte Aufmerksamkeit der MallorquinerInnen und der mallorquinischen Medien wird den Fällen gehören, die von den Touris begangen werden, und nicht denen der eigenen Leute.



      Muss man wirklich erklären, warum das so ist?



      Hier das unangenehme Argument, unangenehm deswegen, weil ein linker aufgeklärter Mensch sich niemals damit abfinden kann: Sexualdelikte, begangen von Angehörigen der fremden, nicht der eigenen Gruppe haben immer die höhere, um nicht zu sagen eine extrem überhöhte Aufmerksamkeit.



      Warum?



      Weil insbesondere Verfehlungen im sexuellen Bereich dem Fremden, als nun mal vorkommenden "Defekt" des menschlich sozialen Verhaltensspektrums, schlicht nicht eingeräumt werden. Das war ganz sicher schon vor Jahrtausenden ein absolutes No-go, unentschuldbar und mutmaßlich in jeder Gesellschaft sofort zu ahnden, und zwar so hart wie nur möglich, je ursprünglicher die Gesellschaft, desto härter.



      Es ist ein universeller Aspekt des Sozialverhaltens des Menschen, nichts anderes und linke Humanisten können dennoch einfach nicht aufhören, sich entsetzlich darüber aufzuregen.



      Es gibt so einige Aspekte unseres menschlichen Seins, die uns nicht recht schmecken wollen. Dieser ist einer davon. Mit der brillianteste Einfall der Star-Trek-Serie war die Erfindung der Figur des Spock, die alle naslang auf all diese humanen Deficiencies hingewiesen hat. Weniger Entrüstung, mehr kühle analytische Abklärung dessen was unter der Oberfläche wirklich abgeht, und zwar auf allen Seiten, mein Rat.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Gerne stimme ich den Kernaussagen Ihres Kommentars zu.

        Auch wenn ich zu jenen linken Humanisten gehöre, die sich gerne aufregen. Weil zeitweiliges Aufregen - als Triebabfuhr - so gut tut. Gleich wohl versuche ich, meinen Hirnkasten dabei in Betrieb zu lassen. Eine Gratwanderung zuweilen.

        Im vorliegenden Fall rege ich mich über jede Relativierung auf. Wenn den Tätern die zur Last gelegte Tat bewiesen wird, wünsche ich mir die ganze Härte des Gesetzes.

        Und falls es vergleichbare Taten anderenorts durch Deutsche gegeben hat, etwa beim Oktoberfest oder anderen Events, gilt das Gleiche. Mich interessiert primär die Tat - und nicht der Täter.

        Die ganze Erklärungssuche ist - nicht erst seit heute - völlig aus dem Ruder gelaufen. Ich selbst bin gelernter Sozialwissenschaftler i. R. In dieser Frage bin ich Dissident. Gerne übrigens.

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Also wenn etwas nicht verwunderlich ist, braucht man es nicht zu hinterfragen? Wenn bspw. am Oktoberfest laufend Übergriffe passieren, und das schon lange vor 2015, dann ist es nicht verwunderlich, dass da die öffentliche Aufmerksamkeit nicht so ein großes Ding draus macht, weil man müsste ja das Triebverhalten der "eigenen" Leute hinterfragen. Dabei ist das Oktoberfest doch Teil unserer "Leitkultur", nicht?

        Wenn dort so etwas passiert, dann müssen es ja "Fremde" sein, die sowas tun, nicht die eigene besoffene bayerische männliche Klientel. Denn Bier und Oktoberfest gehören zu Deutschland, und wir sind ja so zivilisiert! Klar, die "eigenen Leute" anschwärzen, das tut man doch nicht. Aber mit dem Finger auf die "Anderen" zeigen, das ist eingeübter Teil der Kultur.

        "Verwunderlich"? Vielleicht eher nicht.Das heißt aber nicht, dass man diese Unterdenteppichkehr-Kultur mitmachen muss.

        • @kritikderkritikderkritik:

          Dann werden wir doch mal konkret mit den immer wieder bemühten Oktoberfestvergleichen und gucken uns mal an, was die Presse angeblich unter den Teppich kehrt. Anzahl der angezeigten Sexualdelikte auf dem Oktoberfest mit jeweils mehr als 5,5 Mio. Besuchern: 21 im Jahr 2015, 31 im Jahr 2016. 2016 wurden 18 Tatverdächtige festgenommen, darunter 2 Deutsche und 16 Ausländer, darunter 6 Asylbewerber. Link: www.tz.de/muenchen...ilanz-6804749.html

          Sie haben zwar Recht mit Ihrer (sinngemäßen) Aussage, dass es keine "Fremden" sein müssen, "die sowas tun". Aber die Zahlen vom Oktoberfest heranzuziehen, um "die eigene besoffene bayerische männliche Klientel" zu dissen (das darf man, weil es ja die "eigenen" sind; so kann man sein Bedürfnis nach dem Beschimpfen von Menschengruppen wunderbar ausleben, ohne in Rassismusverdacht zu geraten, weil es gegen Bayern - und das meine ich nicht ironisch, das ist wirklich so - keinen Rassismus gibt), geht nach hinten los.

    • @kritikderkritikderkritik:

      Spektakuläre Sexualstraftaten werden immer reißerisch in den Medien berichtet. Fälle mit deutschen Tätern fallen mir in den letzten 20 Jahren so einige ein. Der sog. Stephaniefall aus Dresden z.B.. Das Sexualstrafrecht ist nicht umsonst seit 1998 mehr als 10 mal verschärft worden, meistens nach Straftaten Biodeutscher. Um die Jahrtausendwende gab es eine regelrechte Hysterie, ausgelöst durch einige Kindermorde. Viele Zeitungen entblödeten sich nicht, Kommentare á la "wo sind unsere Kinder noch sicher" zu veröffentlichen, obwohl es auch damals weniger als 10 solcher Morde im Jahr gab (bei 700 verkehrstoten Kindern unter 14).

      Das Verbrechen in Freiburg ist auch außergewöhnlich genug. Das hätte auch bei achtmal "Michael" als Täter bundesweite Aufmerksamkeit gefunden. Der Fokus hätte dann auf KO Tropfen gelegen. Sie werden allerdings schwerlich ein gleichartiges Verbrechen finden. Der Fall ist schon einmalig.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @HugoHabicht:

        Schade das hier niemand meine verlinkten Artikel liest, aber gerne nochmal selbst geschrieben : Hamburg 2016, zwei deutsche und ein jugoslawe Jugendliche vergewaltigen mehrmals eine 14 jährige, lassen sie im Schnee liegen und eine 15 jährige filmt die Tat. Bundesweite Aufmerksamkeit? -Fehlanzeige. Für den Mopo artikel oder die gruppenvergewaltigung in Thüringen einfach die Kommentare unten lesen. Was unterscheidet die Tat in Freiburg davon?

        • 8G
          86970 (Profil gelöscht)
          @6474 (Profil gelöscht):

          " Bundesweite Aufmerksamkeit?- Fehlanzeige"

          Nein, das stimmt nicht. Ich beziehe meine Informationen fast ausschließlich aus überregionalen Medien (SPON, FAZ etc.). Dort wurde mehrfach über diesen besonders widerwärtigen Fall berichtet. Einen Bonus für Deutsche Täter kann man aus diesem Fall also nicht ableiten.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    "Interessant übrigens das die Gutmenschenmeinung nur von Bio-Deutschen kommt, meine Frau (Südländerin) hat da noch ganz andere Gedanken zu den Tätern."

    -Eine ziemlich gute Entwicklung das "Bio-deutsche" mittlerweile so gemäßigt und demokratisch denken, findest du nicht? Wo kommt Sie denn her, die werte Gattin?

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Von mir als Bio-Deutschen kommt die Idee mit der Ausweisung und der Haft in Syrien. Meine Frau denkt da wie gesagt etwas anders und härter.

      In ihrer Familie hat jeder seine Gene hinterlassen, der mal zum osmanischen Reich gehörte, der Satz stammt übrigens grade von ihr.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Sven S:

        Mit Verlaub, vielleicht befindet sich die Demokratie in den ländern die mal zum osmanischen reich gehörten deshalb in so einem desolaten Zustand, weil es dort viele gerne etwas "härter " handhaben als die doofen verweichlichten bio-Kartoffeln. Das weiche Wasser bricht den Stein

  • Die Höchststrafe beträgt hierbei soweit mir bekannt 15 Jahre.

    Sieben der Festgenommenen sind Syrer, bei ihnen ist der genetische Fingerabdruck zu entnehmen. Die Haftstrafe von 15 Jahren ist dann in ihrer Heimat in Syrien abzusitzen. Natürlich unter den dortigen Bedingungen. Man kann den Syrern ja die Kosten erstatten die ihnen für die Inhaftierung der Täter entstehen.

    Ein wieder einreise in die gesamte EU ist grundsätzlich zu verweigern. Hierfür ist die DNA zu speichern. Zukünftige Anträge der Täter auf Asyl sind ohne Prüfung anzulehnen.

    Ein möglichst hartes Vorgehen gegen die Täter ist wünschenswert, nicht nur mit der deutschen Kuscheljustiz.

    Interessant übrigens das die Gutmenschenmeinung nur von Bio-Deutschen kommt, meine Frau (Südländerin) hat da noch ganz andere Gedanken zu den Tätern.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Sven S:

      Hatten wir das nicht schon mal? :)

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ich weiß jetzt nicht ganz was gemeint ist?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Sven S:

          Ich habe ein Déjà-vu und glaube schon mal auf diesen Kommentar geantwortet zu haben.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Spontan finde ich es grade nicht, lasse mich hierbei aber gerne eines besseren belehren.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    2) und nochmal weil es mich echt aufregt:

    "Doof nur für Ihre Argumentation: 2016 war ein großer Teil der Zuwanderer bereits im Lande. Und wir wissen nicht, wie hoch der Zuwanderer-Anteil an diesen Taten in 2016 war."

    -Ach, Geflüchtete sind jetzt also "Zuwanderer", oder meinst du jetzt allgemein "Zuwanderer", also auch Briten, Franzosen etc? Übrigens kann man wissen, wie viele Taten von Flüchtlingen begangen wurden. Ein paar Zahlen findest du sogar dazu im Text, falls du diesen gelesen hast. Zahlen bezüglich Gruppenvergewaltigungen gibt esauch , aber es ist eigentlich nicht meine Aufgabe dir diese Zahlen auf dem Silbertablett zu servieren. Du hast einen PC, du bist anscheinend fähig hier Kommentare zu schreiben, also einfach mal selbst in der Suchmaschine deiner Wahl Kriminalstatistiken zum Thema durchforsten. Am besten bevor irgendwelche Behauptungen aufgestellt werden. Trotzdem helfe ich natürlich gerne: "Bei Sexualmorden sind "90 bis 95 Prozent der Tatverdächtigen Deutsche", sagt Christian Walburg vom Kriminalwissenschaftlichen Institut der Uni Münster. "Bei insgesamt elf Verdächtigen wegen Sexualmorden im vergangenen Jahr gab es einen nicht-deutschen Tatverdächtigen."www.n-tv.de/panora...ticle19307601.html

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      3)Eine gute Tat am Tag. Hier die gewünschte Statistik zum Thema sexuelle Gewalt.

      www.gbe-bund.de/oo...411&p_aid=77276199

      ^^Nun kann man da herauslesen, was man herauslesen möchte, Z.b das es 2017 am meisten Vergewaltigungen in den 8 Beispieljahren gab.

      Oder man liest heraus das es 2017 weniger Gruppenvergewaltigungen als im Jahre 2000, 2005, 2010, 2015, 2016 gab.(Soviel zum angeblichen neuen Phänomen "Gruppenvergewaltigung")

      Oder man ließt heraus das es im Jahr 2017 am wenigsten "überfallartige Vergewaltigungen durch Einzeltäter" in den gesamten 8 Beispielsjahren gab.

      Das Jahr 2015 (als die bösen Flüchtlinge kamen) war in jeder Kategorie harmloser als das Jahr 2005 und 2010.

      Das Jahr 2016 ist tatsächlich das Jahr mit den meisten Gruppenvergewaltigungen(524). Dannach folgt das Jahr 2010 mit 369 Gruppenvergewaltigungen, also auch hier mehr als eine pro Tag. auf welche Einwanderergruppe kann man das schieben?

      Das Jahr mit den meisten Vergewaltigungen mit Todesfolge ist das Jahr 2000, also vor gut 18 Jahren.

      Bis auf überfallartige Vergewaltigungen hält das Jahr 2005 keine Negativrekorde, ist aber ziemlich krass vertreten in jeder Kategorie, sprich Todesfolge, Gruppenvergewaltigung, am zweitmeisten Vergewaltigungen in den 8 Beispieljahren (also mehr als 2015 und 2016)

      ^^Komisch, kann mich gar nicht an die Diskussion 2005 erinnern, über das riesige Problem von sexueller Gewalt?

      2010 waren täglich stattfindende Gruppenvergewaltigungen auch keine Diskussion wert.

      Warum jetzt? Weil auf einmal alle total sensibilisert sind was das Thema angeht? Das ich nicht lache!

      Übrigens, wie ich bereits geschrieben habe, auch wenn du es überlesen hast: Es sehe ein Problem beim Frauenbild von manchen Flüchtlingen.

      Aber nicht in diese rassitische Verallgemeinerung und dieser Alarmismus mit dem Stimmung gemacht wird

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Wenn wir gerade über die Gruppenvergewaltigung von Freiburg schreiben, erkenne ich darin keine rassistische Verallgemeinerung und schon gar keinen Alarmismus.

        Vielleicht steht in Ihrem ethymologischen Wörterbuch etwas Anderes als es allgemeiner Konsens ist.

        Reden wir also über Freiburg und über die bislang bekannten Fakten. In Ihren Äußerungen lese ich nur davon, dass es in den 1990er Jahren mehr Fälle von Mord und Totschlag gegeben habe. In Freiburg war es eine Gruppen-Vergewaltigung.

        Ich habe Ihre Aussage nicht überprüft. Sie ist hier völlig belanglos. Heute haben wir 2018 und Hinweise auf früher werden der aktuellen Situation nicht gerecht. Und das ist das Mindeste, was wir dem Opfer schuldig sind.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          ??? ..... Du antwortest gerade auf einen Kommentar von mir bei dem es um Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen geht.....Mit dazugehörigem Link und statistischen zahlen. Muss ich jetzt nicht verstehen oder? Was sagst du denn zu den 369 Fällen von Gruppenvergewaltigung im Jahre 2010? Sind wir diesen opfern auch was schuldig, Ode nur den Fällen die durch die sozialen Netzwerke gepeitscht werden?

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @6474 (Profil gelöscht):

            Wo Reflexe die Reflektion ersetzen, kann offenbar nichts Anderes herauskommen.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      @DUCKJIBE

  • Ich finde die Relativierung hier einfach nur nervig.

    Es wird darauf verwiesen, dass es ja nur 8,5% sind und de anderen 91,5% viel schlimmer sind. SIND SIE.

    Die Frage ist aber, wie es wohl in Deutschland mal aussehen könnte, wenn aus den 2% die 8,5% begehen, Bevölkerungstechnisch im Jahr 2050 oder so, mal 10% geworden sind?

    Kommt dann immernoch sowas wie,"Sind ja nur 85% die von Flüchtlingen begangen werden, die restlichen 15% sind viel wichtiger."

    FAKT IST, dass wenn eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe etwas häufiger tut und der Anteil dieser Gruppe an der Gesellschaft künftig steigen wird, dann wird mit der Zahl der Gruppe eben auch die Zahl der Fälle dieses Verhaltens steigen.

    Es besteht eine Zahlenmässige Korrelation.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @EinfachIch:

      Ich finde auch, das die Vorfälle am Silvester in Köln 2016 in dieser Form einmalig waren und ein Zusammenhang zwischen dem Frauenbild mancher Flüchtlinge und Sexualstraftaten besteht.

      Aber nur weil man nicht relativeren möchte, ist es trotzdem nicht okay zu generaliseren. Das geben diese Zahlen eben auch nicht her und wenn man dann noch mitdenkt, das es auch im Jahr 2010 schon mehr als eine Gruppenvergewaltigung pro Tag in Deutschland gab, dann komme zumindest ich ins grübeln ob die Intention dieser allgemeinen Empörung den wirlich so ehrlich gemeint ist ?

      Auch den Hinweis darauf, das Flüchtlinge in der relevanten Altersgruppe für solche Taten zu 70 Prozent männlich sind, empfinde ich nicht als Relativierung.

      Warum sollen die Kinder von Flüchtlingen die in Deutschland im Jahre 2050 eventuell und ganz vielleicht noch hier im Land sind, sich denn 33 später genauso verhalten wie junge Menschen im Jahr 2018?

      Fakt ist übrigens auch, das es in den 90er Jahren doppelt so viel Fälle von Mord und Todschlag gab wie heute und so eine Statistik lässt sich schlecht "faken". Jetzt geh mal auf die Straße und führe ein Umfrage bei Passanten durch; die werden in großer Mehrheit sagen das 1994 (Höchststand an Morden in der BRD) ein friedliches Love-Parade Technojahr war, wo die unschuldige Jugend noch mit Klingelstreichen und Bravo lesen beschäftigt war, während heute "alles immer schlimmer wird".



      Ähnlich verhält es sich eben mit der Gruppenvergewaltigung in Freiburg, die zwar extrem ekelhaft, aber leider weder selten, noch ein neues Phänomen ist.

      Nichts gegen Pornos im allgemeinen, aber es gibt genug ekelhafte Filme wo Gewalt und Erniedrigung gegen Frauen gepredigt und angewandt wird und dafür muss niemand ins Darknet abtauchen oder lange suchen, da reicht die deutsche Standartporno-Seite und jeder weiß das auch.

      Niemand braucht hier so zu tun, als gäbe es diese Probleme erst seit 2015.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Können Sie mir mal weiterhelfen?

        Wie heißt jenes von Ihnen gekonnt praktizierte Phänomen, gegen Dinge anzuschrieben, die keiner ernsthaft behauptet?

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Sehr guter Beitrag, finde ich, Roi.



        Für alle, die zu jung sind, um dabeigewesen zu sein: Gerade die friedlichen Love-Parades waren ein El Dorado für sexuell übergriffige und gewalttätige Männer. Das wurde nie wirklich thematisiert.

  • Ich habe zu diesem Artikel eine Verständnisfrage:

    Wer zählt eigentlich zu der Gruppe der "Flüchtlinge", die in der Kriminalstatistik genannt sind? Sind das alle, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind und einen Asylantrag gestellt haben? Oder alle seit 2014? Oder sind auch diejenigen inbegriffen, die in den 90er Jahren (oder den 80ern) vor Krieg und Verfolgung geflohen sind und immer noch in Deutschland sind? Oder nur diejenigen, die offiziell vom BAMF als Flüchtlinge anerkannt sind? Und was ist mit den Illegalen - zählen die auch dazu? Und die hier geborenen Kinder anerkannter (oder auch nicht anerkannter) Flüchtlinge? Und kann man das Stigma "Flüchtling" jemals wieder loswerden und fällt man dann in eine andere Teilmenge der Polizeistatistik?

    Solange diese hier zentrale Begrifflichkeit nicht geklärt ist, kann man meiner Ansicht nach nicht sinnvoll über die Aussagen des Artikels diskutieren, weil man dann nicht weiß, über wen man eigentlich spricht.

    Und man sollte vielleicht mal diese Straftat "Schwarzfahren" aus der Statistik herausrechnen. Schwarzfahrer*in wird man ja schon, wenn man die Monatskarte zu Hause liegen lässt oder die Trägerkarte nicht rechtzeitig beim Jobcenter verlängert bekommen hat.

    • @Kolyma:

      Das Bundeskriminalamt nennt die Gruppe "Zuwanderer". Ich habe diesen Begriff nicht verwendet, weil ich ihn missverständlich finde.

      Das BKA definiert den Begriff "Zuwanderer" so:



      Zuwanderer im Sinne dieser Kernaussagen sind Personen mit Aufenthaltsanlass „Asylberechtig-ter/Schutzberechtigter“, „Asylbewerber“, „Duldung“, „Kontingent-/Bürgerkriegsflüchtling“ und „unerlaubt“.



      Staatsangehörige eines Mitgliedstaates der EU werden nicht der Gruppe der Zuwande-rer im Sinne dieser Kernaussagen zugeordnet.

      Wenn jemand nach einigen Jahren legalen Aufenthalts eine Niederlassungserlaubnis erhält oder sich einbürgern lässt, dürfte er/sie nicht mehr unter die BKA-definierte Gruppe der "Zuwanderer" fallen.

  • Was mir hier auffällt, ist der ständige Vorwurf der Relativierung, der stets das Manko an sich hat, selbst zu relativieren. Es ist eine Ungenauigkeit der Sprache, die Kleinreden und in Zusammenhang setzen in einem Wort ausdrücken will, was ein Ding der Unmöglichkeit ist.

  • Ein interessanter Artikel.

  • Bei der Aussage, dass die Anzeigebereitschaft bei sexuellen Gewalttaten mit ausländischen Tatverdächtigen höher sein dürfte als bei einheimischen muss man jedoch berücksichtigen, wo diese Taten stattfinden. Und da wette ich, dass Vergewaltigungen im Öffentlichen Raum bei beiden Tatverdächtigengruppen ähnlich häufig angezeigt werden. Anders bei Taten im sozialen Nahraum: hier dürfte die Bereitschaft, diese anzuzeigen, bei sogenannten deutschen Tatverdächtigen höher sein, da der Druck der Familie auf das Opfer, still zu sein, eventuell schwächer ist. Ergo: Einfach die unterschiedlichen Herkunftskulturen der Anzeigenden und der Tatverdächtigen v.a. bezüglich der Stellungen von Frauen, zu ignorieren und Unterschiede wegzuerklären, finde ich nicht zielführend.

    • @resto:

      Danke für den Hinweis. Ich denke, dass das ein wichtiger Aspekt ist, dass Sexualdelikte im öffentlichen Raum insgesamt deutlich häufiger angezeigt werden als im privaten Bereich.

  • Perdon Hr. Rath,



    aber meine Meinung nach macht mehr Sinn über die 91,5!!!! Prozent der Tatverdächtige zu debattieren und nicht andauernd eine kleine Minderheit zu kriminalisieren. Und ob vielleicht mehr Sachsen oder Bayuvaren über diese ominöse 8,5 Prozent kommen.... wäre auch interessant darüber zu erfahren...



    Aber nein.... Mainstream Info in seiner reinsten Form...

    • @yurumi:

      Den Gedanken finde ich schon nachlässig.

      Wir reden hier über 2% die 8% begehen.



      Was ist denn dann, wenn in 50 Jahren al aus den 2%, 10% geworden sind?



      Wollen sie uns dann immernoch von den extrapoliert 80% weg auf die 20% Restprozente hinweisen?

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @yurumi:

      Am Besten, Sie erzählen das mal der jungen Frau, die Opfer der vielfachen Vergewaltigung wurde.

      Ich bin davon überzeugt, die findet Ihr Gequatsche von Mainstream nur einfach zum Abgewöhnen.

      Unreife in Reinkultur!

    • 8G
      86970 (Profil gelöscht)
      @yurumi:

      2 Personen dieser 91,5 Prozent sitzen grade brav in der Wohnung, die ich an diese beiden vermietet habe. Ein irakisches Ehepaar. So wie ich die beiden einschätze legen die nicht den geringsten Wert darauf, dass wir über sie debattieren. Die wollen einfach ihre Ruhe haben. Im Übrigen: über was sollte man bei den beiden debattieren?? Mir fällt da grade nix ein. Ihnen etwa?

  • Nein, sie sind eben nicht dafür verantwortlich. Die Polizeiliche Kriminalstatistik bildet nur ab, wen die Polizei welcher Straftaten verdächtigt. Nicht, ob überhaupt ein Gerichtsverfahren eröffnet oder die Person gar schuldig gesprochen wird.

  • Ein logischer Fehler: Da die meisten Vergewaltigungen und Morde von Männern verübt werden, müsste zunächst geklärt werden wie hoch der Anteil Geflüchteter unter der männlichen Gesamtbevölkerung ist. Ansonsten sind die Werte nur bedingt aussagekräftig.

    • @Sandor Krasna:

      Es könnte natürlich auch mal die Frage angesprochen werden, wie viele solcher Gruppenvergewaltigungen es vor der Grenzöffnung gegeben hat (selbst nach dem Vorfall in Freiburg gab es ja inzwischen einen weiteren Fall in München) und wie oft Deutsche in so etwas verwickelt waren (wobei im übrigen der eine "Deutsche" im Freiburger Fall auf den schönen Namen Hassan hört).

    • @Sandor Krasna:

      Naja, oder: Da die meisten dieser Sraftaten von jüngeren Menschen begangen werden, müsste zumächst geklärt werden, usw. Oder: Da womöglich sozial Schwächere häufiger kriminell werden, müsste zunächst geklärt werden, wie die Verteilung dahingehend ist. Geschlecht ist ja nur eine Variable.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wie jede Debatte so besteht auch diese aus unterschiedlichen Aspekten. Für den Autor des Artikels ging es zunächst um Fragen der Kriminalstatistik. Genauer gesagt, inwieweit Flüchtlinge 'krimineller' seien. Eine legitime Frage.

    Interessant wäre einmal ein Blick in Archive, ob es in der Vergangenheit solche Straftaten gegeben hat, bei denen Einheimische in Gruppen Frauen vergewaltigt haben. Ich erinnere mich nicht daran.

    Wie bei @ROLF B. liegt auch mein Hauptaugenmerk auf den Opfern. Jede Relativierung und jede Instrumentalisierung ist da höchst entbehrlich.

    In meinem ersten Kommentar verwies ich auf das Thema Prävention. Ebenso wie bei Suchtfragen ist auch bei kriminellem Verhalten das oberste Gebot eine wirksame Verhinderung von solch üblen Straftaten.

    Mir fehlt die Fantasie, mir vorzustellen, wie ein junger Mensch mit solch traumatisierendem Erlebnis ein weitgehend unbeschwertes Leben führen kann.

    Deswegen kann meine subjektive Lösung nur lauten: Prävention UND Abschreckung.

    Das sind wir als Gesellschaft den Opfern und potenziellen Opfern schuldig.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      "Interessant wäre einmal ein Blick in Archive, ob es in der Vergangenheit solche Straftaten gegeben hat, bei denen Einheimische in Gruppen Frauen vergewaltigt haben. Ich erinnere mich nicht daran."

      Ach du grüne Neune! Einfach mal "Gruppenvergewaltigungen in Deutschland" googeln und nach zwei Minuten hat man eine Antwort, bevor man wild spekuliert, aber Merkel hatte schon recht, oder? -" Das Internet ist für uns alle Neuland"

      Auszug eines Interviews der Süddeutschen vom 16.02.2018.



      SZ: "Wie häufig kommt es in Deutschland zu Gruppenvergewaltigungen, Frau Sanyal?"-"Relativ selten. 2016 gab es laut Bundeskriminalamt 524 Fälle - bei insgesamt 7919 Fällen von Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen."



      www.sueddeutsche.d...nterview-1.3870092

      "Relativ selten", also "nur" mehr als eine pro Tag.

      Nochmal: Es gibt täglich mehr als einen Fall einer Gruppenvergewaltigung in Deutschland!

      Bitte, da nicht für, habe ich doch gerne gemacht.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Das Interview in der Süddeutschen Zeitung gibt übrigens auch keine schlüssigen Antworten auf mögliche Täterprofile.

        Dies ist nicht anders als im Fall von Amokläufern. Es existiert kein signifikanter Hinweis darauf, dass Ohnmachtserfahrungen dazu führen MÜSSEN, durch spätere Machtausübung diese Ohnmacht zu kompensieren. Bei manchen können sie es, bei vielen tun sie es hingegen nicht. Eine Frage etwa der Resilienz. Aber nicht nur der.

        So wie es Menschen mit einer Anders Breivik ähnlichen Biographie gibt, die



        keine Amokläufer wurden, verhält es sich auch bei Vergewaltigern.

        Das Thema Ohnmacht bestimmt auch jegliche Erklärungsversuche: vor allem diejenigen, die mit markigen Worten von der gesellschaftlichen Verantwortung für solche duchgeknallten Schwachköpfe abzulenken versuchen.

        JA, neben der persönlichen gibt es noch eine gesellschaftliche Verantwortung.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Das verlinkte Interview sollte lediglich den Hinweis liefern, das es eben mehr als eine Gruppenvergewaltigung pro Tag in Deutschland gibt.

          Seit ca. 2 Jahren passiert ständig das selbe in der Presse. (Leider) alltägliche Fälle die sonst in dem Regionalteil einer Zeitung behandelt werden gehen viral und werden als "neue Qualität der Gewalt" aufgebauscht und großgeredet.

          Das erinnert mich an einen 60 Bekannten von mir, der die Meinung vertritt, eine Frau die Treppe herunterzutreten wäre "hätte es früher nicht gegeben".(Ich spiele auf diesen Fall vor 2 Jahren an, als dies Flüchtlinge in Berlin taten)

          Nun, zumindest in meiner Jugend den 90er Jahren hat es genau das gegeben-Messer auf Schulhöfen, eine doppelt so hohe Mordrate wie heute etc.

          Die Wahrnehmung sollte man immer mal wieder mit Fakten abgleichen

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @6474 (Profil gelöscht):

            In Einem stimme ich Ihnen zu: Pauschalisierungen und Verallgemeinerungen sind nicht hilfreich zum Erfassen komplexer Sachverhalte.

            Nicht jeder über 60 Jährige ist wie Ihr Bekannter. Auch hier lohnt sich die Differenzierung. Es sei denn, das Interesse besteht darin, die Prüfung eines Einzelfalls unmöglich zu machen.

            Was Sie in Ihrer Schulzeit erlebt haben, ist eine mögliche Realität, von der ich aus bestimmten Vierteln in bestimmten Städten weiß. Ich kenne auch andere.

            Vive le difference! Ob bei Fakten oder Meinungen.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          "So wie es Menschen mit einer Anders Breivik ähnlichen Biographie gibt, die keine Amokläufer wurden, verhält es sich auch bei Vergewaltigern."

          Das ist das Dilemma sozialpsychologischer Erklärungen. Da kann man schön ableiten, dass es zwischen Erfahrungen aus Kindheit und Jugend, den sozialen Verhältnissen usw. einen Zusammenhang mit der Tat gibt. Andererseits kann man auf der Grundlage einfacher Erklärmuster nicht plausibel erklären, warum Menschen bei vergleichbarer Sozialisation mehrheitlich nicht zu Tätern wurden.

          Die hier bei den Kommentaren geäußerte Meinung, dass der Familiennachzug ein Mittel gegen "sexuelle Verlockungen" wäre, ist aus meiner Sicht genau so abwegig wie eine mögliche Forderung, Puffs für Flüchtlinge einzurichten. Familiennachzug als Mittel der Triebunterdrückung? Also quasi die Wiederherstellung islamisch patriarchalsicher Familienstrukturen?

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Rolf B.:

            Ich sehe die Dinge ähnlich wie Sie. Auch wenn ich aus der pädagogisch-psychologischen Ecke stamme.

            Gerne habe ich mich mit KollegInnen darüber gestritten, dass bestimmte biographische Erfahrungen eine Tendenz zu bestimmten kriminellen oder devianten Verhaltensweisen begünstigen. Aber es handelt sich um kein MUSS.

            Diese Erklärungsversuche dürfen keine Rechtfertigung für solches Verhalten sein. Neben Impulsen gibt es auch so etwas wie Impulskontrolle. Hätte ich meinen Impulsen erlaubt, mein Leben zu bestimmen, säße ich längst im Bau.

            Dass ich dies nicht tue, zeugt von einer gewissen Lebensleistung. Und dies gilt nicht nur für mich allein, sondern für alle nicht kriminell gewordenen mit einer 'broken home' Lebensgeschichte.

            Ein patriarchalisch-islamisches Modell wäre sicherlich das Letzte, was ich mich hier wünsche.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Die ganz besondere Toleranz eines im digitalen Zeitalter aufgewachsenen Menschen, der sich nicht vorstellen kann, dass es auch ältere Menschen gibt, bei denen dies anders ist.

        Die 'Fehler' Anderer: wie leicht sind sie zu 'entlarven'. Aber wehe, es geht an die eigenen.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Pardon Monsieur, auch wenn Sie sich nun aufgrund anderer Differenzen krämen mögen, geht mir diese Tendenz des wilden Spekulierens allgemein ziemlich auf die Nuss.

          Aber schlimmer noch als viele Politexperten in der Kommentarspalte finde ich eigentlich viele Medien, die in dieser Schnelllebigkeit anscheinend das recherchieren vergessen.

          Damit wende ich mich dann auch mal direkt an die TAZ:

          1.Wie der/die Kommentator/in SANDOR KRASNA völlig richtig bemerkt hat fehlt im Bezug auf die Statistik von Straftaten jeglicher Bezug zum Geschlecht, oder irren wir da beide und es wurde nur vergessen zu erwähnen?

          2. Damit Kommentatoren wie Wolfgang Leiberg und Andere nicht auf die Idee kommen, das es "sowas hier früher nicht gegeben hat" wäre ein kleiner Hinweis auf die häufigkeitszahl von Gruppenvergewaltigungen hilfreich. Der Autor Christian Raht wusste nicht, das es mehr als eine Gruppenvergewaltigung pro Tag in Deutschland gibt?-Das ist nicht verwerflich, ich wusste dies auch erst nach zweiminütiger Recherche bei google.

          3. Ähnliches gilt übrigens auch bei Tötungsdelikten wie in Chemnitz.

          Falls ihr redaktionelle Hilfe braucht um eure Recherchearbeit zu optimieren, biete ich euch gerne meine Unterstützung an. Hiermit bewerbe ich mich...Haha....

          Mal im Ernst: Es kann doch nicht sein, dass das Offensichtliche unerwähnt bleibt

          • 8G
            86970 (Profil gelöscht)
            @6474 (Profil gelöscht):

            "Falls ihr redaktionelle Hilfe braucht um eure Recherchearbeit zu optimieren, biete ich euch gerne meine Unterstützung an. Hiermit bewerbe ich mich...Haha...."

            nee, Herr ROI, Ihre Recherche-Talente reichen für die taz definitiv nicht aus. Versuchen Sie es bei bento.de, dafür könnte es reichen. Wiewohl: so ganz sicher bin ich mir selbst da nicht. Aber vielleicht reicht es für die BRAVO?

            Denn: Sie machen ja viel Trara um das Interview, das Sie da ausgegraben haben. Dort wird die Zahl der Gruppenvergewaltigungen in 2016 genannt. Doof nur für Ihre Argumentation (so man Ihre Relativierungs-Versuche als Argumentation bezeichnen möchte, was allerdings arg hochtrabend wäre): 2016 war ein großer Teil der Zuwanderer bereits im Lande. Und wir wissen nicht, wie hoch der Zuwanderer-Anteil an diesen Taten in 2016 war. Also nützt Ihnen diese erschreckende Aussage ("mehr als eine Gruppenvergewaltigung pro Tag") nix, sie könnte sogar problemlos gegen Sie gewendet werden.

            Im übrigen entkräften die Informationen aus dem Interview in keiner Hinsicht die Fakten, die im taz-Artikel genannt wurden.

            Übrigens haben wir leider bereits den nächsten Fall:



            "Ein möglicherweise größeres Sexualverbrechen an einer Jugendlichen beschäftigt die Münchner Staatsanwaltschaft. Es gebe ein Ermittlungsverfahren, fünf Tatverdächtige seien in Untersuchungshaft, bestätigte ein Sprecher am Mittwoch."



            Quelle: www.welt.de/vermis...r-verdaechtig.html

            • 6G
              6474 (Profil gelöscht)
              @86970 (Profil gelöscht):

              Och, jetzt stellt sich der nächste blöd. Wie doof darf man sich eigentlich stellen, bis man die Netiquette verletzt?

              Dann google doch selbst mal nach den Zahlen! Ich habe kein Geheimnis daraus gemacht, das ich gerade mal 2 Minuten gegoogelt und gelesen habe, um auf den ERSTBESTEN Hinweis zu stoßen, der die Antwort auf diese Suggestivfrage von Wolfgang Leiberg liefert: "Interessant wäre einmal ein Blick in Archive, ob es in der Vergangenheit solche Straftaten gegeben hat, bei denen Einheimische in Gruppen Frauen vergewaltigt haben. Ich erinnere mich nicht daran."

              ^^Dem habe ich entgegengesetzt das es mehr als eine Gruppenvergewaltigung pro Tag in Deutschland schon vor diesem Vorfall gab.

              und jetzt kommst du auch noch mit Sätzen wie: "Übrigens haben wir leider bereits den nächsten Fall"

              ^^ruhig....ganz ruhig....tief durchatmen....



              NATÜRLICH GIBT ES EINEN NÄCHSTEN FALL WENN ES JEDEN TAG MEHR ALS EINE GRUPPENVERGEWALTIGUNG PRO TAG IN DEUTCHLAND GIBT!!!!!

              ^^Weißt du was ich Wolfgang Liebig vorgeworfen habe? Das er ohne sich die Mühe zu machen einmal zu googeln und 5 Minuten in Recherche zu verschwenden, hier irgendwelche Thesen aufstellt. Das habe ich ihm vorgeworfen.

              Und jetzt kommst du...

              Hast du eigentlich von der brutalen Gruppenvergewaltigung 2016 in Hamburg an einer 14 Jährigen gehört, begangen von Jugendlichen und gefilmt von einer 15 Jährigen? Nicht?-Das habe ich mir schon gedacht, war mehr so ein Fall für die Lokalpresse:www.mopo.de/hambur...r-gitter--30573948

              ^^Kann das sein das du von dieser Vergewaltigung deshalb nichts gehört hast und es kein Demonstationen gab, weil 2 der 3 Täter Deutsche waren und der andere nur serbisch/kroatischen Migrationshintergrund hat?

              Aber lass dir ruhig Zeit beim denken

              • @6474 (Profil gelöscht):

                "blöd" "doof" "lass dir ruhig Zeit beim denken" also ich maße mir mal nciht an Ihre kognitiven Fähigkeiten zu beurteilen, aber glauben Sie wirklich andere Personen auf diese Art von Ihrer Meinung überzeugen zu können?



                Wie wärs denn damit: ruhig....ganz ruhig....tief durchatmen....

                • 6G
                  6474 (Profil gelöscht)
                  @BluesBrothers:

                  Nein

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @6474 (Profil gelöscht):

            Wo wir gerade beim Thema 'Nüsse' sind: Was mir an Ihren Kommentaren auf selbige geht, ist die Nonchalonce, mit der Sie über berechtigte Einwände hinweg gehen.

            Was das Offensichtliche ist, ist - wie auch bei anderen Fragen - höchst subjektiv, vom eigenen Blickwinkel abhängig.

            Das umfassende Offensichtliche (wie Sie es suggerieren wollen) ist nicht existent.

            Was Ihre Bewerbung bei der TAZ angeht: richten Sie diese bitte nicht an mich. Ich kann Ihnen da nicht weiterhelfen.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Sie sagen doch selber:



              "Ich erinnere mich daran nicht"



              Und führen damit Ihre eigene, subjektive Wahrnehmung als Maßstab ein.

              ROI wollte, so nehme ich das wahr, nur darauf verweisen das dass hier alles gerade total subjektives, in der eigenen, trüben Blase Fischen ist.

              Wenn sie sich fragen ob es das früher gab, warum dann nicht wenigstens kurz oberflächlich recherchieren?



              Stattdessen versuchen sie zu suggerieren das es nicht der Fall war, weil _sie_ sich nicht dran erinnern. Das ist ja schon absichtlich subjektiv und macht eine möglichst objektive Diskussion unmöglich. Absicht?

              Und er hat auch in einem anderen Punkt recht:



              Auch wenn sie sich von den Medien scheinbar bereitwillig das Gegenteil vorgaukeln lassen ist es eine Tatsache, das es hier noch nie so sicher war, wie es heute ist.



              Die Rate der meisten Kapitalverbrechen ist schon lange rückläufig und trotzdem haben manche Leute ständig mehr Angst.

              Und nun auch noch zwei subjektive, kleine Anekdoten von mir (Auch nicht mehr wert als ihre fehlenden Erinnerungen) :



              In Hamburg gab es vor 10-15 Jahren quasi "no-go areas". Auch wenn sich das in Zukunft wieder ändern mag/wird, die gibt es im Moment nicht mehr!



              Und ja, Gruppenvergewaltigungen gab es auch früher. Sogar an meiner behüteten Dorfschule, an der es nur zwei türkischstämmige und einen Kasachischen Schüler gab. Jedoch waren die nicht beteiligt, im Gegenteil. Es waren die Söhne der "feinen Herren" des Ortes, die, die sich auch sonst eine Menge mehr rausnehmen konnten.



              Damals funktionierte es auch noch ganz wunderbar das Opfer zum Schuldigen zu machen, was dann in mehreren Selbstmordversuchen mündete. Klares Schuldeingeständnis für die "Dorfgemeinschaft"!



              Die Familie zog dann zum Glück weg um den ständigen Anfeindungen zu entgehen.

              Tja, das ist woran _ich_ mich erinnere.



              Im Gegensatz zu vielen ist mir aber klar, dass Erinnerungen & Anekdoten keine Grundlage für sachliche Diskussionen liefern...

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Hanzo Tanaka:

                Eine sehr bemühte Erwiderung.

                Mein Ansatz ist keinesfalls die a l l e i n i g e Betonung der subjektiven Erinnerungen und Anekdoten. Nur in Talk-Shows geht es um schwarz oder weiß, gut oder böse, richtig oder falsch. Auch die Unterteilung in subjektiv und objektiv ist nicht zwangsläufig. In eine offene Debatte können sowohl die einen, wie auch die anderen Aspekte einfließen.

                Natürlich geht es in erster Linie um Fakten. Die Wirkung von Statistiken ist begrenzt, sie erreicht den Empfänger einer Botschaft nur auf der kognitiven Ebene.

                Wir brauchen uns nur tagtäglich umzuschauen, im Großen wie im Kleinen. Dann sehen wir, dass wir Menschen nicht die vernunftbegabten Wesen sind, für die wir uns halten.

                Für die Wirkung von Ängsten gelten andere Gesetze als bei Zahlen. Da würde ich gerne mal im Detail sehen, wie Ihre sachliche Diskussion aussieht.

  • "Zweitens ging schon immer ein Großteil von Gewalt- und Sexualdelikten auf das Konto junger Männer. Diese Gruppe ist unter den Flüchtlingen, die ab 2015 nach Deutschland kamen, relativ stark vertreten."

    Also wäre es falsch zu sagen, dass Flüchtlinge generell krimineller sind.



    Aber es wäre korrekt zu sagen, dass die Flüchtlinge, die hier in Deutschland sind durchschnittlich krimineller sind?

  • Ich kann mich nicht daran errinnern, dass wir frueher Massenvergewaltigungen hatten. Sexualtaeter gibt es in allen Bevoelkerungsgruppen, aber wenn eine Gruppe von Maennern ein Maedchen vergewaltigt, dann spricht das Baende ueber das Frauenbild dieser einzelnen Gruppe und das Problem muss diskutiert werden um es zu loesen!

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Carsten1250:

      So etwas wie den Silvester in Köln hat es davor in Deutschland nicht gegeben.

      Gruppenvergewaltigungen sind dagegen leider kein völlig neues Phänomen hierzulande.

      Man sollte über das Problem des Frauenbildes reden, das einige Geflüchtete mitbringen. Besser noch; mit ihnen reden und streiten und zwar sowohl im privaten als auch institutionell.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Da haben Sie die völlig verfehlte Vorstellung, man könnte Erwachsene Menschen noch erziehen.

  • 9G
    91491 (Profil gelöscht)

    Die Vorfälle in der "Kölner Silvesternacht " werden jedes Jahr bei sexuellen Übergriffen und verwaltitungen auf dem " Oktoberfest München ' übertroffen.Und das wird im BR kommentarlos rauf und runter gefeiert.

  • Seltsam, dass der Ruf nach Fakten und der Kampf gegen Fakes stets Halt macht, wenn es um die Kriminalitätsrate bei Flüchtlingen geht. Das hat die AfD groß gemacht. Dass Schaden nicht klug macht, beweist die völlig diffuse Relativierung der Sexualstraftaten von Flüchtlingen nach dem Prinzip Kaffeesatzlesen. Ich verstehe die Angst der Relativierer, dass rechtsnationalistische oder Nazis diese Straftaten instrumentalisieren für ihren Rassismus. Aber wie so oft ist gut gemeint genau das Gegenteil von gut.

    Aus der Sicht einer Vergewaltigten oder der Angehörigen von Mordopfern ist Relativierung stets auch Zynismus. Wer denkt eigentlich an die Opfer? Muss man das wirklich den Rechten überlassen?

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      ...."Drittens nennen Kriminologen soziale und kulturelle Gründe: eigene Gewalterfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht, eine aus der Heimat mitgebrachte Machokultur und fehlende soziale Kontrolle bei alleinreisenden jungen Männern. Hinzu kommt Perspektivlosigkeit, wenn jemand im Asylverfahren abgelehnt wurde und keine Chance auf ein festes Aufenthaltsrecht hat."

      ^^Was ist daran jetzt relativierend?

      Nach der Kölner Sivesternacht habe ich einige Relativierungen gelesen. Dieser Artikel ist es eigentlich nicht

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Relativierend ist die völlig aus der Luft gegriffene Behauptung, dass Sexualdelikte von Flüchtlingen häufiger angezeigt werden als von Einheimischen.

        • @Rolf B.:

          PS. Das bezieht sich, wie gesagt, selbstverständlich nicht nur auf Einwanderer, sondern generell auf Bekannt/Wildfremd, hoher Status/niedriger Status und dergleichen mehr.

        • @Rolf B.:

          Die Behauptung ist nicht aus der Luft gegriffen. Das Anzeigeverhalten und die Mechanismen bei Delikten im engen Umfeld, wo ein großer Teil der Sexualdelikte nunmal stattfindet, ist durchaus schon umfangreich untersucht worden.



          Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten die Hemmschwelle einen Verwandten/Bekannten/Freund/Arbeitskollegen etc. anzuzeigen wäre nicht höher als bei einem wildfremden?!



          Das selbe gilt auch bei einer Person mit hohem sozioökonomischen Status vs. niedrigem. Da braucht man als gescheiter Mensch doch keine Untersuchung um das zu verstehen.



          Wieso hat es beispielsweise wohl so lange gedauert bis die Missbrauchsfälle kirchlicher Würdenträger endlich publik wurden?

          Die "Behauptung" relativiert auch nicht wirklich, da die Größe des Effekts unbekannt ist. Aber darauf hinzuweisen gehört nunmal zu einer vollständigen Betrachtung dazu, alles andere wäre Unterschlagung eines mehr oder weniger relevanten Aspekts.

          Wie groß dieser Effekt ist, nun gut, darüber kann man ja gerne diskutieren. Aber wer ihn kategorisch leugnet ist offensichtlich blind und hat definitiv nie einen derartigen Fall in seinem Weiteren Umfeld wahrnehmen "dürfen".

          • @Hanzo Tanaka:

            Genau und deswegen werden Sexualdelikte innerhalb der Gruppe von Flüchtlingen kaum angezeigt.... genau wie es bei Deutschen ist. Damit existiert dieser Dunkelbereich in beiden Gruppen.

          • @Hanzo Tanaka:

            Sie wollen doch nicht behaupten, dass Vergewaltigungen im öffentlichen Raum weniger angezeigt werden, wenn der oder die Täter Bekannte waren. Unsinn!

  • Insbesondere Gewalttaten innerhalb der Gruppe der Flüchtlinge werden wohl sehr selten angezeigt. Wenn es wirklich eine erhöhte Bereitschaft gibt, Gewalttaten von Flüchtlingen anzuzeigen, dann wird diese Zahl sicher wieder durch den genannten Effekt mehr als realtiviert!

  • Nuja, wenn Flüchtlinge Kriminelle sind, sind Ossis Faschos. Schliesslich werden von knapp 20% aller Bundesbürger 52% aller rechtsextremistisch motivierten Straftaten begangen

    • 8G
      86970 (Profil gelöscht)
      @Kaboom:

      "Nuja, wenn Flüchtlinge Kriminelle sind, sind Ossis Faschos."

      Bitte ein bisschen präziser lesen, denken und formulieren. Der Artikel behauptet keineswegs, dass "Flüchtlinge Kriminelle" sind. Er belegt nur, dass Flüchtlinge in den Kriminalitäts-Statistiken deutlich überrepräsentiert sind. Und damit trägt er zur nüchternen Analyse der Sachlage bei, die im Moment dringend erforderlich ist (danke an die Redaktion übrigens dafür). Die Schlussfolgerung aus diesen Zahlen muss und darf jeder für sich selbst ziehen.

  • "fehlende soziale Kontrolle bei alleinreisenden jungen Männern"

    Aber wir haben es doch absichtlich verboten, dass sie ihre Familienmitglieder nachholen.

    Jetzt wundern wir uns über fehlende soziale Kontrolle, wenn die Mütter nicht dabei sind.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @R R:

      Natürlich wird der "fremde" Vergewaltiger öfter angezeigt als ein bekannter Mann.



      Das betrifft aber nicht nur Flüchtlinge.

      Bei bekannten Vergewaltigern kommt noch die Bedrohung des Täters hinzu, der Familie des Opfers etwas anzu tun.

      Das habe ich in unzähligen Gesprächen mit den Frauen gehört.

      ...und denkt bitte mal an die Opfer, die diese entsetzlichen Taten ihr Leben lang verarbeiten müssen und manchmal daran zugrunde gehen.



      Hier wäre Mitgefühl angesagt.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @R R:

      Sie benehmen sich nur, wenn die Mütter dabei sind?



      Was ist das für ein absurder Gedanke!



      In Indien sind die Mütter anwesend und man liest trotzdem über Gruppenvergewaltigungen.



      Benehmen Sie sich nur, wenn die Mama in der Nähe ist?



      Sonderliche Vorstellung.

  • ja darf man sonst würde es gerade die TAZ nicht machen. Ob die Täter überhaupt verurteilt werden ist bei unserem Täterschutz "Rechtsstaat" aber sehr ungewiss.

    • @Klartexter:

      Was für ein Dünnsinn.



      Bei Verbrechen dieser Art ist es nunmal so, dass sehr oft bist meistens Aussage gegen Aussage steht und es wenig bis keine Indizien oder sogar Beweise gibt. Hört sich hart an, aber Leben ist nicht gerecht, das ist nunmal völlig unmöglich. Und in manchen Fällen ist das dann nunmal Pech für das Opfer.



      Das nennt sich Rechtsstaat...

      Was schlägst du denn vor?



      Aussagen von Opfern werden doppelt gewertet?



      Bei weiblichen Opfern dreifache Gewichtung?

      Zum Glück haben Menschen wie sie in der Justiz nichts zu melden. Ich jedenfalls halte den Grundsatz "Unschuldig bis zum _Beweis_ der Schuld" für eine durchaus töfte Errungenschaft.

      (Also nicht das ich keine Probleme im deutschen Justizsystem sehen würde, im Gegenteil. Aber solch ein Gerede von Täterschutz hat m.E. bisher immer damit geendet das derjenige den Boden des Grundgesetzes verlässt und sich Gesinnungs- und/oder Lynchjustiz wünscht...)

  • Die einzige Statistik die einigermaßen Relevanz haben kann, ist die Differenz zwischen Verdächtigung und Verurteilung. Krass, wieviele Rechtskonservative auf solche Artikel begeistert anspringen.

  • "Das mit dem häufiger Anzeigen ist Humbug, weil reine Spökenkiekerei. "

    Es ist ganz einfach, wenn ich reich bin, sage ich hier sind 10 000 Euro und wir vergessen das ganze. Die finanzielle Lage macht es mir stets einfacher mit STraftaten davon zukommen, nicht nur durch Bestechung. Eine Tat zu verschleiern dürfte auch viel einfacher sein.

    Der wichtigste Punkt für die Überrepräsentation ist nicht genannt und eigentlich der offensichtlichste:



    Arem Menschen begehen statisch eignetlich immer mehr Straftaten und Flüchtlinge leben üblicherweise am am Eistenzminimum.



    Zudem kommt die Art wie Polizisten geschult werden, nämlich durch Statistik. Und die verrät ihnen dann, dass Migranten/ Ausländer viel häufiger verurteilt werden, was wiederum den Fahndungs- und Beweisprozess beeinflusst.

    Insbesondere kulutrelle Gründe zu unterstellen, ist sehr zweifelhaft.



    Dafür kann man keinerlei Belege liefern, weil auch methodisch kaum möglich, hört sich aber immer gut an.



    Und rein zufällig hat bei dieser Begründung die Exkutive an sich eine "weiße" Weste- die steht eben nur weißen...

    • 8G
      86970 (Profil gelöscht)
      @RealDiogenes:

      "Es ist ganz einfach, wenn ich reich bin, sage ich hier sind 10 000 Euro und wir vergessen das ganze"

      Das ist ja wohl mindestens genauso Spökenkiekerei. Zumal es in weniger betuchten Kreisen ja auch noch andere (wesentlich rabiatere) Wege gibt, um den Geschädigten von einer Anzeige abzuhalten. Also vergessen Sie diese Argumentation bitte ganz schnell wieder.

    • @RealDiogenes:

      All das erklärt nicht, warum Flüchtlinge so viel häufiger Sexualdelikte begehen als der Durchschnitt der deutschen Bevölkerung.

      Die von Ihnen aufgelisteten Aspekte (Geld/Armut/Statistische Vorurteile) passen vielleicht zu bestimmten Delikten wie Diebstählen, aber sicher nicht zu dem Ausgangspunkt dieses Artikels (Nach Vergewaltigungsfall in Freiburg).

      • @modulaire:

        Erstmal ganz grundsätzlich: die Polizeiliche Kriminalstatistik sagt nichts darüber aus, wer tatsächlich was getan hat. Sie bildet ab, wer welcher Straftat _verdächtigt_ wurde im entsprechenden Jahr. Die Statistik ist nicht bereinigt um den Ausgang des Ermittlungs- oder Gerichtsverfahrens. Dazu wurden hier schon einige zumindest bedenkenswerte Faktoren genannt (etwa die erhöhte Anzeigebereitschaft/Sensibilisierung vs. Dunkelziffer im nahen Umfeld), die dafür sprechen, dass wir eventuell überproportionale Sexualstraftaten von Geflüchteten schlicht nicht quantifizieren, also nicht in Zahlen benennen können.

        Und doch, natürlich. Armut und prekäre soziale Lage sind nicht nur für Diebstahl, sondern für die gesamte Palette an sog. "Rohheitsdelikten" wichtige Risikofaktoren.

      • @modulaire:

        Sex kann Mann auch kaufen, ist aber auch nicht unbedingt legal - kostet aber immerhin.

  • @MDH - Du vergisst den hohen Anteil an Mehrfachtätern in der PKS. Insofern kannst du die Statistik so nicht lesen.

    • 9G
      96008 (Profil gelöscht)
      @Aron Gabriel:

      Falsch, die sind aus der Statistik genauso heraus gerechnet wie ausländerrechtliche Verstöße (illegaler Grenzübertritt).

  • Ich bin kein Kriminologe, aber das hört sich alles nach weichgespülter Exkulpation an.

  • Also ja. Deutlich. Der Anteil der Flüchtlinge an der Gesamtbevölkerung liegt bei unter 2 %. Das macht eine achtfache Überrepräsentation bei Vergewaltigungen.

    8.5 % der Flüchtlinge sind Tatverdächtige, d.h. jeder 12te.

    Von den deutschen Staatsbürgern sind es 1.6%, d.h. jeder 62te.

    Das mit dem häufiger Anzeigen ist Humbug, weil reine Spökenkiekerei. Dem gegenüber steht die mutmaßlich geringere Anzeigebereitschaft der in-group und lässt sich nicht bestimmen.

  • 9G
    96008 (Profil gelöscht)

    Zur Ergänzung:



    Von etwa 2mio Hilfssuchenden werden 170k in der PKS als tatverdächtig markiert. Das entspricht einem kriminellen Anteil von 8,5%. Bei einer solchen Zusammensetzung kann kein Staat dieser Welt funktionieren. (der kriminelle Anteil der dt. Bevölkerung liegt unter 2%)

  • Erstens gibt die Statistik nur wieder, was die Polizei auch erfährt. Vor allem bei Sexualdelikten ist das Dunkelfeld hoch, weil Übergriffe von Verwandten, Partnern und Arbeitskollegen oft nicht angezeigt werden. Bei Taten von Flüchtlingen dürfte die Bereitschaft zur Anzeige dagegen deutlich höher sein, insbesondere nach den breit diskutierten Übergriffen in der Kölner Silvesternacht 2015/16.

    Diesen Schluss halte ich für falsch. Es gibt ja auch eine Dunkelziffer bei Flüchtlingen. Diese wird ja nicht erfasst. Man könnte höchstens einwenden, dass die Dunkelziffer bei Flüchtlingen geringer ist, da ja überwiegend junge Männer kamen. Umgekehrt dürfte bei den Frauen, die ja auch in der "Machokultur" aufgewachsen sind, noch eine viel geringere Motivation bestehen, die Täter aus dem eigenen Umfeld anzuzeigen.

    • @Strolch:

      Vergewaltigungen, gerne auch im Zusammenhang mit Parties unter Weißen, gibt es z.B. seit Jahrzehnten u.a. auch in Filmen im ÖR zu sehen (Bsp. amerikanische Filme). Da in solchen Partykonstellationen die Frauen eher die Schuld bei sich sehen und oft auch (selbst getrunkener) Alkohol etc. mit im Spiel war, werden diese Vergewaltigungen nicht angezeigt. Egal, ob man danach HIV positiv ist oder nicht. Die Scham und das Schuldgefühl sind oft zu groß.

      • @Hanne:

        Das stimmt zwar sicherlich, trifft aber immer noch nicht den Kern der Sache.

        Kindesmisbrauch genau wie Vergewaltigungen finden bekanntlich und absolut gesichert zu einem sehr großen Teil im engen Umfeld statt.



        Berufliches Umfeld, erweiterter Freundeskreis und, so traurig das ist, besonders im familiären Umfeld usw.



        Und da ist die Hemmschwelle Anzeige zu erstatten nunmal riesig, zumal oft Aussage gegen Aussage steht und ein solcher Fall diese Kreise nachhaltig stört oder sogar völlig zerstört. Nicht selten wird dann das Opfer zur/zum ausgestoßen NestbeschmutzerIn und eine Einstellung aus Mangel an Beweisen vom Umfeld wie ein Freispruch wegen erwiesener Unschuld behandelt.

        Bei Vergewaltigungen durch fremde sieht das alles ganz anders aus.



        Und gegen einen Flüchtling oder jede andere Person mit niedrigem sozioökonomischen Status umso mehr.



        Ein hoch angesehener, eventuell wohlhabender, vermeintlicher Vorzeigebürger wird nunmal oft als glaubwürdiger angesehen, dann gibt es ganz schnell das beliebte "Victim blaming" und die Tat wird relativiert wenn nicht sogar direkt kategorisch geleugnet. "Der doch nicht! Das ist doch so ein lieber, das kann ich mir nicht vorstellen!" etc. Pp.



        Dafür gibt es nun wirklich genug traurige Beispiele.

        Davor, gerade bei der momentanen Stimmung, braucht ein Opfer kaum Angst haben wenn es sich um einen armen Einwanderer handelt.

        Das ganze ist eigentlich so offensichtlich, da gibt es wenig zu diskutieren. Aber manch einer muss diese Mechanismen vielleicht erstmal selbst im eigenen Umfeld erlebt haben um das offensichtliche zu sehen...

  • "Drittens nennen Kriminologen soziale und kulturelle Gründe: eigene Gewalterfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht, eine aus der Heimat mitgebrachte Machokultur und fehlende soziale Kontrolle bei alleinreisenden jungen Männern."

    ..Komisch, von mir wurden schon Kommentare wegen der Benennung dieses Problems angehalten.

    • @Dr. McSchreck:

      Tja, Sie sind halt kein Kriminologe und - weitaus schlimmer - Sie haben mit 99% Sicherheit diese Punkte NICHT in einem relativierenden/"erklärenden" Kontext gesetzt,oder? ;-)

      • @Mephisto:

        was soll ich dazu sagen. "Aus der Heimat mitbebrachte Macho-Kultur junger Männer" ist irgendwie schwer zu relativieren.



        Dass allerdings die Anzeigebereitschaft gegen solchen jungen Männern höher sein dürfte als wenn ein Arbeitskollege oder ein Mitschüler übergriffig wird, glaube ich trotzdem - dafür findet man sie aber auch schwerer, während man die Bekannten ja in der Regeln namentlich benennen kann. Heißt: die höhere Aufklärungsquote dürfte die Anzeigebereitschaft mindestens kompensieren. Denn wenn kein Täter ermittelt wird, wird auch keine Nationalität in die Statistik aufgenommen.

  • 9G
    96008 (Profil gelöscht)

    Kurz: JA



    Lang: Seite 25 in der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2017 (PKS2017)

    2-3% der Bevölkerung sind für ...



    -8,5% aller Straftaten



    -14,3% der Morde



    -15,9% der Vergewaltigungen



    -15,1% der Raubdelikte



    -15,2% der gefährlichen Körperverletzung



    -31% der Taschendiebstähle



    ...etc. verantwortlich

  • "Bei Taten von Flüchtlingen dürfte die Bereitschaft zur Anzeige dagegen deutlich höher sein, "

    Nur das wollte ich hören. Ich bin wieder total beruhigt, alles in Ordnung im Land. Danke TAZ

  • Mir fehlt an der Auflistung der Hinweis, dass auch eine hohe Diskrepanz zwischen Verdächtigen in der PKS und späteren Verurteilungen besteht. Gerne würde ich hierzu einen Artikel, besonders im Zusammenhang mit Flüchtlingen, lesen.

    • @burgerben:

      Kann ich nur unterstützen.

      "Rund 8,5 Prozent aller Tatverdächtigen waren Flüchtlinge."

      lässt einen fragen: und wieviele der Tatverdächtigen wurden verurteilt? Denn gefühlt werden erstmal Flüchtlinge gerne zuerst verdächtigt.

      Noch deutlich größer ist der Anteil, der in den Medien berichteten Fälle. Eine Statistik, wieviele Vergewaltigungen mit Flüchtlingen als Tatverdächtigen in den Medien gebracht werden relativ zu den tatsächlich vorhandenen Fällen in Deutschland. Tatverdächtige ist hier besonders schlimm, denn es wird immer schon mal großzügig so berichtet als wären sie bereits rechtskräftig veruteilt!

      Wenn die Medien sich nicht mitschuldig machen wollen am Erfolg der AfD und generell dem Fremdenhass Vorschub leisten wollen, sollten sie sich gerade an dieser Stelle mal kritsch hinterfragen. Darf ich schon mal berichten, dass 7 Syrer an einer Vergewaltigung teilgenommen haben, wenn der Fall noch nicht rechtskräftig vor Gericht verhandelt wurde?

      • @Jalella:

        Wurde über den Fall "Hoeneß" schon berichtet, bevor er rechtskräftig verurteilt war?



        So lange das Wort "mutmaßlich" beigefügt wird: ja, das darf man.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich kenne die Kriminalitätsstatistiken nicht. Letztlich sind sie mir auch schnuppe. Es müsste eine Kriminalitätsprävention her, die solche Taten verhindert.

    Ich finde es wichtig, dass die Tatverdächtigen rigoros bestraft werden, wenn ihnen die Taten zweifelsfrei nachgewiesen werden können. Unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit.

    Das ist ein Rechtsstaat dem Opfer schuldig.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Da hat Herr Palmer doch richtungsweisende Vorschläge gemacht: www.welt.de/politi...nzuschraenken.html

      Einverstanden?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Chutriella:

        Ein sehr sensibles Thema, das differenzierte Lösungen erfordert.

        Sofern ich den Inhalt des Links richtig verstanden habe, sollen

        * nachweislich durch diverse Delikte in Erscheinung getretene Täter

        in

        * Einrichtungen mit überschaubarer Größe untergebracht werden,

        die durch

        * starke Präsenz von Polizei- und Sicherheitskräften überwacht werden.

        Dem stimme ich zu. Jedenfalls solange, wie keine bessere Lösung gefunden wird.

        Es kann nicht angehen, dass die Freiheiten von Menschen, die damit offenbar nicht umgehen können, wichtiger sind als das Sicherheitsbedürfnis von zu Schützenden.

        Da ist klare Kante angesagt. Über die Details können sich dann qualifizierte Kriminalisten die Köpfe zerbrechen. Die Politik hat dies dann umzusetzen.

  • " Bei Taten von Flüchtlingen dürfte die Bereitschaft zur Anzeige dagegen deutlich höher sein,"

    Ich bezweifle, dass Opfer im Vorfeld wissen, dass sie gerade von einem Flüchtling vergewaltigt wurden. Oder das die Bereitschaft zur Anzeige BEI DIESEM Deliktfeld davon abhängt, ob der Täter blonde oder schwarze Haare hatte. Bei Körperverletzungen oder so mag das anders aussehen.

    • 9G
      96008 (Profil gelöscht)
      @modulaire:

      Das ist ein absolutes Scheinargument.



      Es gilt eigentlich nur in umgekehrter Form, d.h. Straftaten im privaten Umfeld werden weniger angezeigt, weil man die Täter kennt.



      Das lässt sich auf die Anzeigenbereitschaft innerhalb einer Asylunterkunft übertragen. Die Angst muss dort größer sein, weil man mit seinem Peiniger (oder Mehrzahl) unter einem Dach wohnt.

      • @96008 (Profil gelöscht):

        Denke ich auch, dass gerade bei Sexualstraftaten man den/die TäterInnen genauer kennt und deshalb auch ungefähr weiß, ob die einen Flüchtlingsstatus oder sowas haben.