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Alkohol erst ab 18Schluss mit der Säufersolidarität

Klaudia Lagozinski
Kommentar von Klaudia Lagozinski

Der Suchtbeauftragte Burkhard Blienert will Alkohol nur an Volljährige ausschenken. Damit wendet er sich gegen eine urdeutsche Tradition.

Sollte Alkohol erst ab 18 erlaubt sein? Foto: PBA/imago

Ein Hoch auf die Säufersolidarität“ sang die Hamburger Hiphop-Band Deichkind 2008. Diese Solidarität schützt jene Paragrafen, die bisher im Jugendschutzgesetz stehen: Bier und Wein dürfen von 16-Jährigen erworben werden, 14-Jährige dürfen in Begleitung ihrer Eltern trinken. Nun stellt sich der Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, gegen diese urdeutsche Solidarität für Hopfen und Malz für Teenager.

Das ist mutig in einer Nation, die knapp 1.500 Brauereien beheimatet. Und in der jedes Jahr durchschnittlich mehr als 12 Liter reinen Alkohols pro Kopf getrunken werden. Der SPD-Politiker dürfte sich auf Gegenwind gefasst machen. Denn Alkohol gehört in Deutschland traditionsbedingt für viele Menschen zum Leben dazu. Das Oktoberfest ist jedenfalls global so bekannt wie das Feierabendbier für nicht wenige selbstverständlich ist. Und das, obwohl Alkoholkonsum keine gesellschaftlichen Vorteile hat. Schon gar nicht für Minderjährige, die sich später vielleicht an nette Abende mit Freunden erinnern. Möglicherweise aber auch an betrunkene Entscheidungen, die sie im Nachhinein bereuen.

Sie kontrolliert ans Trinken heranzuführen, ist trotzdem falsch. Wieso soll man etwas „begleitet von Sorgeberechtigten“ lernen, das letztlich nur schadet? Begleitetes Fahren mit 17 Jahren hingegen ergibt Sinn, weil junge Menschen dabei von ihren Eltern Verhalten bei einer Tätigkeit lernen, die ihnen später nützt. Begleitetes Trinken normalisiert hingegen nur den Konsum von einem Zellgift, das – Begleitung hin oder her – ein Zellgift bleibt und der Gesundheit schadet.

Ein Alkoholverbot für Menschen unter 18 würde zwar nicht verhindern, dass Jugendliche ab und an mit Radler, Riesling oder Rum in Berührung kommen. Doch es könnte dafür sorgen, dass der Konsum von Alkohol in Deutschland weniger selbstverständlich wird. Schluss sein muss auch mit den Fragen an Frauen, ob sie schwanger seien, wenn sie Wasser statt Wein trinken. Und mit der Zuschreibung, eine Spaßbremse zu sein, wenn man auf Feiern ein Glas ablehnt. Blienerts Vorstoß ist ein Schritt weg von einer falsch verstandenen Solidarität und hin zu einer gesünderen Gesellschaft.

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Klaudia Lagozinski
Nachrichtenchefin & CvD
Immer unterwegs. Schreibt meistens über Kultur, Reisen, Wirtschaft und Skandinavien. Meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch und Schwedisch. Seit 2020 bei der taz. Master in Kulturjournalismus, in Berlin und Uppsala studiert. IJP (2023) bei Dagens ETC in Stockholm.
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85 Kommentare

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  • Moderation , Moderator
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  • Wer hat denn nicht mit 14 mal die Gelegenheit genutzt, bei den Eltern oder anderswo ein Flasche Schnaps zu klauen und hat dann am Mittwoch Nachmittag mit den Freunden besoffen im Gebüsch gelegen…

    Ich denke ohne Reue an all diese Momente.

  • Ich hab mich immer darüber amüsiert, wie in den USA mit dem Thema umgegangen wird. Auto fahren mit 16, Knarre mit 18, in den Club/die Disco/Kneipe/whatever mit 21. Witzigerweise sind gerade die USA ein schlechtes Beispiel für diese Art Regulierung. Bei den Verkehrstoten pro 100.000 Einwohner sind sie bei ~12 vs. ~4 (Google Snippet der Morgenpost), was primär mit der Qualität der Ausbildung zusammenhängt. Über deren Waffengesetze brauchen wir wohl nicht zu reden und ganz allgemein sind die Länder mit den restriktivsten Gesetzen zum Alkoholkonsum die mit den größten Exzessen, siehe GB, USA... Interessant ist in dem Zusammenhang, warum GB die Sperrstunde "Last Order" schon vor vielen Jahren abgeschafft hat.

    Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Verbot und Attraktivität einer Handlung. Und ich denke, das lässt sich auch historisch herleiten über die Prohibition in den USA in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Wir können uns über Werbeverbote oder einen anders geregelten Zugang zu Alkohol unterhalten und über Aufklärung und Vorbeugung. Aber den Paternalismus des Staates braucht es nicht. Der einzelne sollte schon selbst entscheiden dürfen, was man tut.

  • Es gibt gute empirische Studien, dass gegen problematisches Suchtverhalten Meditation hilft. Also: Meditation üben für alle ab dem Kindergarten.



    Und eine sozial gerechte Gesellschaft mit einem sozialen Netz, dass bei Problemen wirklich Leute auffängt.



    Aber halt: So was geht ja gar nicht in der Leistungsgesellschaft, wo alle immer eine „soziale Hängematte“ fürchten und Bildung nur noch Konditionierung für Konsum und Bereitschaft zur (Selbst-)Ausbeutung ist.

  • "Damit wendet er sich gegen eine urdeutsche Tradition."



    na dann muss es ja schlecht sein...

    Ganz ehrlich, diese Argumentation ist so durchschaubar, einfach und langweilig... wie wäre es mal mit einem Blick über den Tellerrand und im internationalen Vergleich, wie zB in Frankreich?

  • Leute, so gern auch getrunken wird. Wirklich gut ist es nicht und Grenzen sind deshalb hier sicher sehr sehr klug. Wo die gesetzt werden, muss endlich laut diskutiert werden.



    Gleiches Recht für Haschisch und Alkohol!

  • In französischen Weingegenden mit großen, traditionellen familiär geführten Weinbaubetrieben werden die Sprößlinge seit vielen Jahrzehnten auf eine Übernahme der Tradition vorbereitet, in dem sie schon in jungen Jahren den Umgang und das Unterscheiden von Wein lernen. Mit 25 braucht niemand mehr anfangen, auf Spitzen Sommilier zu trainieren.



    Es werden gerne die 12l "reinen Alkohol" zitiert - die niemand trinkt, es soll nur das Bild des Alkoholikers in die Köpfe gedrückt werden. Es ist eine !rechnerische! Größe. Es konsumiere ja auch nicht 15l "reines Fett", nur weil ich Speiseöl benutze.



    Wieviele Menschen sterben tatsächlich an Alkoholmißbrauch - und werden es weniger, wenn man das Trinken erst mit 18+ startet (Wieviele Menschen sind in den USA an Schmerzmitteln gestorben - ??waren das nicht mehrere Millionen?? - könnte es sein, dass auch das Ausweichen auf Anderes ein Teil erklärt, weil der Alkohol so restriktiv geregelt ist?? )



    Es ist wohl doch eher wieder Vorwahl-Aktionismus-Ankündigungstag mit Sau-durchs-Trinkerdorf treiben...

    • @Monomi:

      Offenbar kennen Sie niemanden persönlich, der als junger Mensch zum Trinken animiert wurde und ab Mitte 30 als gesundheitliches Wrack endete. Alkoholkonsum ist ein völlig unterbewertetes Problem, in jedem Land, und außer den Lieferanten profitiert niemand. Mein Bruder hat es nur bis 39 überlebt, mein Vater knapp zum Renteneintritt. Das als Wahlaktionismus abzutun klingt für mich als wolle jemand verzweifelt seine eigene Abhängigkeit schützen.

    • @Monomi:

      Es ist schon ein wenig lächerlich, wenn man Speiseöl mit einem Nervengift vergleicht.

      In Frankreich gilt: Alkoholverkauf ab 18 (seit 2009).

      Warum ein Weinkellner, dessen Aufgaben Aufbau, die Bestellung, Lagerung und den Lagerbestand des Weinsortimentes sind, dies nicht auch noch mit 25 werden können, erschließt sich mir nicht. Es ist reines Wissen und kein Klavierspielen.

      Zehntausende Deutsche sterben jährliche nachweislich an den direkten Folgen des Alkoholkonsums. Dadurch entstehen jedes Jahr Kosten von mehr als 50 Milliarden Euro.

      Die Gesetze und Vorschriften des Staates sollen nicht allein "die Welt" verbessern. Der Staat hat auch eine Verantwortung gegenüber seiner Bevölkerung.

      Die Aufregung war groß, als vor Jahrzehnten die Gurtpflicht eingeführt wurde. Heute ist diese Sicherheitsmaßnahme nichts, worüber noch diskutiert wird und hat sicherlich Millionen Menschen das Leben gerettet.

    • @Monomi:

      Ich weiß nicht, was Sie uns mit Ihren Ausführungen sagen wollen. Dass französische Winzer ihre Kinder vergiften, kann ja keine Alltagslösung oder überhaupt beispielgebend sein.



      12 Liter (oder 10 Liter nach anderen Quellen) sind ein reiner Durchschnittswert pro Kopf der Bevölkerung. D.h. die einen saufen viel, andere noch mehr, wieder andere gar nicht.



      Das Hauptproblem, das auch mich als Nichttrinker interessiert, ist der gesellschaftliche Gesamtschaden durch Alkoholkonsum von mind. 57 Mrd. Euro, den ich als Angestellter über Steuern, KK-Beiträge u.a. mit bezahle.



      Jenseits dessen kann natürlich jeder mit seiner Gesundheit tun, was er möchte.

  • Ich halte nichts von diesem Verbot. Sollen die Eltern doch selber entscheiden, ob sie zu besonderen Anlässen mal einen Schluck Wein mit den heranwachsenden trinken und sich diese dann ganz groß fühlen können.

    Für mich vermittelt der Artikel den Eindruck eines persönliches Kreuzzugs.



    Man liest es ja auch in einigen Kommentaren hier:



    "Ich mag keinen Alkohol, er ist ungesund, also gehört er am besten ganz verboten"

    Ich ernähre mich (fast) ausschließlich vegan und werde auch ständig gefragt, warum ich denn "nichts Anständiges" esse und ähnliche Sprüche.

    Natürlich könnte ich aufzählen wie schädlich Fleisch für den Körper ist und wie sehr unser Gesundheitssystem entlastet werden könnten (vom Klima ganz zu schweigen) blabla...

    Ich denke mit einer Obergrenze für raffinierten Zucker in Lebensmitte wäre der Bevölkerung mehr gedient. Gerade auch zum Schutz der Kinder. Immer mehr Kinder sind übergewichtig weil fast überall versteckter Zucker drin ist



    (Und ja, Zucker ist ein Suchtmittel)



    www.3sat.de/gesell...-die-suesse-droge-

    Trotzdem stelle ich mir eine Welt, wo man Snickers nur noch beim örtlichen Dealer am Hbf bekommt, sehr trist und fad vor.

  • Kein Alkohol ist auch keine Lösung.

    • @PeterArt:

      Kein Alkohol unter 33 Jahren wäre Lösung. Dann ist nämlich das Gehirn normalerweise erst richtig ausgereift bei den meisten und nicht mehr so empfindlich für Suchtmittel. Deshalb auch kein Cannabis oder andere Drogen für Menschen unter 33 Jahren.

      • @Zenistfürixgut:

        Sie sind falsch informiert!

        "Die Gehirnentwicklung beim Menschen (auch: Hirnentwicklung) beginnt in der dritten Schwangerschaftswoche und ist erst nach der Pubertät, mehr als 20 Jahre nach der Geburt, weitgehend abgeschlossen.[1] " Quelle: Wikipedia.

        Weitere Erkenntnisse:



        www.forschung-und-...s-gedacht-13378355

  • Wählen ab 16, Autofahren ab 17, aber ein Bier trinken erst ab 18 erlaubt? Wieso wollen wir andere so bevormunden, wo doch Alkohol auch bei Erwachsenen ein Problem ist.

  • Ein Schritt zur "gesunden Gesellschaft". Gruselt es nur mich bei sollen Einlassungen?

  • Wenn man schon mal was verbieten sollte, dann sind das Meinungen, die anderen was verbieten wollen, was sie selbst nicht nutzen.

  • Aufklärung ja, Verbote nein...natürlich wird zu oft und zu viel gesoffen in Deutschland, wobei der Trend ja grundsätzlich weg geht vom Alkohol, was ja als solches eher gut ist. Und ob bereits mit 14, selbst mit Eltern, schon getrunken werden darf ist sicher zweifelhaft.



    Trotzdem ist Aufklärung der bessere Weg, eigenverantwortliche Selbstgefährdung ist nunmal Teil einer freien Gesellschaft, es ist auch erlaubt unvernünftige Dinge zu tun, Rauchen, Trinken, Motorradfahren uswusf. Das Verbot ist erstmal einfach, löst aber die Probleme nicht, es wird dann eben illegal gesoffen.

  • Verbote und Aufklärung - nein ich glaube das wirkt nicht. Denn bei jeder Feier bei denen Kinder und Jugendliche auch sind wird mit einem Stehempfang mit Sekt, das Feierabend Bier oder zu einem guten Essen gehört natürlich ein guter Wein genossen.

    Lasst jedem seine Freiheit - und macht es den Schweden nach. Alkohol gibt es nur ein speziellen Geschäften zu erwerben, die außen und innen keine Werbung und Verkaufsaktionen machen dürfen. Und natürlich Alkohol muss teurer werden - viel teurer.

    Ich trinke aus gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol - wie oft ich mich erklären muss warum ich keinen Alkohol trinke - es müsste doch sein - sorry dass ich Drogen nehme. Aber Alkohol ist halt in Deutschland keine Droge sondern gesellschaftlicher Sozialkitt.

  • Ein nachweislich untauglichen Mittel, wie die Statistik beweist: Der Alkoholikeranteil ist in den USA nicht signifikant geringer als hier.



    Weshalb werden immer wieder Massnahmen vorgeschlagen, die woanders mit Breitester Evidenz nicht funktionieren?



    Ignoranz oder der Glaube wir seinen doch anders als die Restwelt?

    • @Euromeyer:

      Es geht hier nicht darum, den Anteil von Alkoholikern zu reduzieren, sondern Jugendliche vor sich selbst zu schützen.

      In den USA bekommt kein 16-Jähriger an Shops oder in Bars Alkohol. Im Gegensatz zu Deutschland.

    • @Euromeyer:

      Magisches Denken und das dringende Bedürfnis, sich als Staat noch lächerlichee zu machen als ohnehin schon.

  • Früher war es Gott, dem mit Alkohol gelästert wurde. Allenfalls familiäre Belastung wurde noch angeführt.



    Heute ist es nicht mehr die Bibel, sondern „die Gesundheit“.



    Der erhobene Zeigefinger (meist mur bestimmter Zeitgenossen) zeigt sich stets erfinderisch in seinen Beweggründen.

  • Meine Erfahrungen mit Alkohol ab 18 in Irrland sind anders.



    Da Ethanol-Trinken gesetzlich bis 18 verboten ist kommt es regelmässig (ab 18, aber auch schon früher!) zu Totalbesäufnissen nach dem Motto nur ein Abend mit Filmriss hat sich gelohnt...und "mooning" (auf der Strasse den nackten Arsch zeigen) sei gesellschaftlich akzeptiert..



    In Deutschland gilt es für die meisten jedoch als "uncool" sich dermassen zu betrinken ("der hat Probleme mit Alkohol..")



    Ich finde diese moderate Einstellung und (hoffentlich) "vernünftigere" Umgang mit der Volksdroge in D. allemal besser.

  • Also, ich war über 30 Jahre als Sozialpädagoge in einer Suchtberatungsstelle für Jugendliche und junge Erwachsene tätig. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich behaupten, reglementierende Gesetze werden in diesem Kontext nichts bewirken. Der entscheidende Faktor ist und bleibt der Geldbeutel. In den 00-Jahren waren kurzfristig Alcopops sehr beliebt. Man drehte an der Kostenschraube und weg waren sie vom Markt. Die Konsumenten, nicht dumm, kauften eine Flasche Schnaps und eine 1,5l Flasche Bitter Lemon und hatten für schmales Geld einen größeren Effekt. Sprit ab 18, kein Problem. Man kannte jemand der einen kannte und der Abend konnte beginnen.



    Fazit: Der Alkohol, vor Allem der hochprozentige in den Discountern (Wodka Rum, Whisky...), ist viel zu billig. Über 20 Jahre hat sich Wodka in diesen Märkten um 50ct (5,49€) erhöht, kein Vergleich zu anderen Preissteigerungen. Würde man dort ansetzen hätte man schon viel erreicht.

    • @Achim Schäfer:

      Kann ich bestätigen. Nirgendwo ist Schnaps etc. so billig wie in Deutschland.



      Erfrischender als Bier empfinde ich übrigens Mate Tee-Brausen (MioMio etc.).



      Ist aber oft teurer als Bier!

      • @So,so:

        Mit vielen Zuckergetränken, Orangensaft und sonstigen Zuckerprodukten gelangen sie auch schnell zur Gettleber und Zirrhose. Ohne einen Tropfen Alkohol.

  • Meine Erfahrungen mit Alkohol ab 18 in Irrland sind anders.



    Da Ethanol-Trinken gesetzlich tabuisiert ist kommt es regelmässig (ab 18, aber auch schon früher!) zu Totalbesäufnissen nach dem Motto nur ein Abend mit Filmriss hat sich gelohnt...



    In Deutschland gilt es für die meisten jedoch als "uncool" sich dermassen zu betrinken.



    Ich finde diese moderate Einstellung und "vernünftige" Umgang mit der Volksdroge in D. allemal besser.

    • @So,so:

      Ich weiß nicht wie es heute ist aber vor einigen Jahren gab es noch das "Flatratesaufen" da haben sich die Teens regelmäßig abgeschossen.



      Das Einzige was hilft ist den Preis anzuheben und zwar drastisch, wenn man es den bekämpfen wollte.

    • @So,so:

      Kurze Nachfrage zu Irland mit Doppel-rr:



      - Kleiner Gage?



      - Freudscher Verschreiber?



      - Quintessenz aus Ihrem Irlandaufenthalt?



      - Unkenntnis?

  • Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie gefährlich Alkohol sein kann und würde mir eine Welt ohne bewustseinstrübende Substanzen wünschen.

    Aber der Vorschlag passt nicht zu anderen Ideen. Man kann nicht einerseits Jugendliche als Erwachsene behandeln und sie andererseits bevormunden. Also bitte entweder oder. Beides zusammen ist nicht nachvollziehbar.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Doch man kann durchaus die Welt in mehr als zwei "Farben" (schwarz/weiß) sehen.



      Entweder Erwachsene sind ganzheitlich mündig oder müssen Bevormundet werden, nach ihrer Theorie.



      Weil etwas gefährlich sein kann es verbieten? Dann dürften wir demnächst in ner Gummizelle HO betreiben.



      Vielleicht bräuchten manche eine Erweiterung des Bewusstseins... Bewusstseinseintrüben ist auch ein tolles Oxymoron. Nur dass dies auf die Welt in der wir leben eher zutrifft als auf Substanzen die helfen die schlimmsten Engpässe zu überstehen.



      Nur so Gedanken.

      • @Das B:

        "Vielleicht bräuchten manche eine Erweiterung des Bewusstseins..."

        Mit Cannabis 😁

        Also die aktuellen Ideen sind, dass Jugendlich zwar reif genug sind, zu entscheiden, wer regieren soll, aber nicht reif genug sind, zu entscheiden, ob sie ein Glas Bier trinken können. Um die Logik dahinter zu verstehen, bedarf es wohl wirklich helfender Substanzen.

  • Die Forderung ist völlig inkonsequent.

    Auch bei Erwachsenen verursacht das Gift Alkohol schwere Schäden - von Unfällen unter Alkoholeinfluß bis hin zu schwersten Erkrankungen. Die gesellschaftlichen Schäden gehen in die Milliarden!

    Konsequent wäre, Alkohol in Deutschland in jeder Form strikt zu verbieten und das Trinken von Alkohol als Straftat zu ahnden!

    Tabakwaren müssen gleich mit aus dem Verkehr gezogen werden! Auch die sind Individual- und Gesellschaftsschädlich!

    • @MrMeckPom:

      Prohibition ist mit Sicherheit nur Eines: Ein Konjunkturprogramm für organisierte Kriminalität.

    • @MrMeckPom:

      Danke für die wahren Worte, no Alkohol, dann werden zwar 80% der bayerischen Bevölkerung sterben, aber wenn sie dann nicht mehr dauerbesoffen sind könnten sie Bayern mal wieder ordentlich und nüchtern schnackseln😂😂😂

    • @MrMeckPom:

      Genau Prohibition hat ja irgendwann irgendwo mal funktioniert... Bei einen Stoff den du aus so ziemlich allen Organischen destilieren kannst...



      Ohne Statistik und Bezug sind gesellschaftliche Schäden in den Milliarden einfach nur populistischer Unsinn. Was denn? Milliarden Bratwürste die wegen Bierkonsum gegessen wurden?



      Die Gesellschaft macht mich oft genug krank also darf ich auch zurück feuern, jedem das eigene Recht auf Dummheit!

      • @Das B:

        Bitteschön, hier ist die Statistik, nachzulesen auf der Homepage des BMG:



        "7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Ein problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwa 9 Millionen Personen dieser Altersgruppe vor (ESA 2021).

        In Deutschland starben im Jahr 2016 19.000 Frauen und 43.000 Männer an einer ausschließlich auf Alkohol zurückzuführenden Todesursache.

        In der Gesellschaft herrscht eine weitgehend unkritische Einstellung zum Konsum von Alkohol vor. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Drittel. Die durch Alkoholkonsum verursachten volkswirtschaftlichen Kosten betragen rund 57 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2023)."



        Bei weiteren Fragen bitte melden.

    • @MrMeckPom:

      Tut mir leid, aber dass Sie Alkohol mit Tabak-Genuss gleichstellen, ist nicht nachvollziehbar.



      Das ich in meinen eignen 4 Wänden sitze und ein paar Zigaretten rauche, schadet im Zweifelsfall nur mir. Gehe ich allerdings auf die Straße und werde von einem alkoholisierten Auto- oder Fahrrad-Fahrer umgenietet, entstehen sowohl mir Schäden, wie auch der Gesellschaft.



      Nehmen Sie zur Kenntnis, dass zur Menschheitskilturgeschichte Rauschmittel stets dazu gehört haben. Als moderne Gesellschaft liegt es an uns schädliches Verhalten gegenüber Anderen zu unterbinden, wie z.B. die 0,8 Promill-Grenze im Straßenverkehr abzuschaffen oder den Alkohol-Konsum Jügendlicher zu regulieren. Überlassen Sie es jedoch mir selbst, ob ich mich schädigen möchte, oder nicht. Repressive Gesellschaften die individuelle Freiheitsrechte einschränken, nennt man nicht umsonst Diktaturen.

      • @Hatespeech_is_not_an_opinion:

        Die meisten rauchen und kiffen aber nicht in "ihren 4 Wänden ", sondern auf dem Balkon , vor dem Haus , auf Raucherinseln etc. ... das zieht dann in alle Wohnungen , über Klimaanlagen in Krankenzimmer der Intensivstation oder auf Bahnhöfen in die Züge. Es ist etwas beschönigend ,Ihre Aussage. Ich kann Ihnen sagen, es ist die Hölle , im Sommer in der Grosstadt auf einem Süd-oder Westbalkon zu lüften. Dauerrauch-und Kiffgeruch in der Wohnung .

      • @Hatespeech_is_not_an_opinion:

        Zigarretten im eigenen Wohnzimmer mit Alkohol im Straßenverkehr zu vergleichen ist nicht durchdacht.



        Das Glas Wein am eigenen Esstisch schadet der Gesellschaft auch weniger als die Zigarrette an der stark frequentierten Bushaltestelle oder im sommerlich ausgetrockneten Park.

      • @Hatespeech_is_not_an_opinion:

        Trinker und Raucher in Deutschland stellen den Volkswirtschaftlichen Schaden Nr.1 dar und dann kommt eine Zeit lang nichts und dann kommt immer noch Alkohol und Zigaretten sowie Zucker.

      • @Hatespeech_is_not_an_opinion:

        "Die gesamtwirtschaftlichen Kosten, die auf das Rauchen zurückgehen, belaufen sich in Deutschland jährlich auf 97,24 Milliarden Euro. Die direkten Kosten (z.B. Kosten für die Behandlungen tabakbedingter Krankheiten, Arzneimittel etc.) des Tabakkonsums betrugen 30,32 Milliarden Euro. Auf die indirekten Kosten (z.B. Produktivitätsausfälle) entfielen 66,92 Milliarden Euro."

        Quelle: Effertz, T. (2020): Die volkswirtschaftlichen Kosten von Alkohol- und Tabakkonsum in Deutschland. In: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.): DHS Jahrbuch Sucht 2020.



        Die Zahlen sind zwar schon 4 Jahre alt, aber dürften sich eher erhöht haben. Noch Fragen?

      • @Hatespeech_is_not_an_opinion:

        Welchen ethischen Nutzen hat es eigentlich, sich selbst schädigen zu wollen?

        Wenn doch unser Ziel es ist, möglichst schadensfrei unser Leben zu maximieren?

        Wasser zu trinken sollte zumindest einmal gesünder für den Mensch sein.

  • Ich sehe da vor allem das Elternhaus in Verantwortung. Ein striktes Alkoholverbot bis 18 macht es auch meiner Sicht nur noch attraktiver heimlich fern ab von Zuhause, Alkohol zu konsumieren.



    Das könnte nach hinten losgehen.



    Ich werde dass bei meinen Kindern definitiv nicht durchsetzen.

    • @Schängel:

      Stimmt!



      Neulich bei Supermarkt: Vorne steht einer mit Ausweis und 3 Flaschen Wodka, hinter ihm 3 Minderjährige mit Softdrinks. Da ist doch jetzt schon klar, was da gemischt wird. Ein Verbot würde daran nichts ändern.

  • Burkhard Blienert ist dem Bundesgesundheitsminister unterstellt. Und der hat in einer Talk-Show behauptet, dass zwei Gläser Rotwein am Abend eine ptektive kardiovaskuläre Wirkung hätten und er entsprechend handele. In den letzten Jahren gab es zwei große Studien, die zu dem Ergebnis kamen,. dass es keine risikofreie Menge Alkohol gibt. Herr Lauterbach ist nicht bereit, diese Aussage zu widerrufen und seinen Mitarbeiter Blienert interessiert das überhaupt nicht. Beide sind in meinen Augen Lobbyisten der Alkoholindustrie.

  • Vielen Dank für den Kommentar, dem ich nur zustimmen kann! Aus der wissenschaftlichen Forschung weiß man auch, dass je jünger Menschen Zellgiften ausgesetzt werden, desto gravierender die Folgen. www.br.de/kinder/a...r-lexikon-100.html Zur Zeit gibt es auch ein ganz passables Heute-Show Spezial zum Thema www.zdf.de/comedy/...gust-2024-100.html

  • Was nützen Altersgrenzen, wenn es in diesem Land Alkohol wirklich überall zu kaufen gibt. Also ersteinmal weg mit Alkohol aus den Supermärkten!

    Es ist absolut krank, dass hochprozentiger Alkohol gleich neben den Süßwaren an der Kasse zu finden ist. Man könnte sogar vermuten, dass visuell eine Konditionierung von selbst Kindern stattfindet: Lustige kleine bunte Flaschen gleich neben den Schokoriegeln. WTF

  • Ich glaube schon das Alkoholkonsum einfach zu sehr verherrlicht wird.

    Ich trinke selber nicht. Es ist schon kurios wie man in einer Gesellschaft behandelt wird wenn man nicht trinkt. Andauernd Gefrage wieso. Angebote: ach komm einer. Da wird man als schwierig dargestellt.

    Hingegen Leute die sich regelmäßig auf Feiern blamieren: ach ja der ist da halt locker.

  • Ich finde es okay, mit dem Trinken bis 18 zu warten.

    Darüber hinaus finde ich das Alkohol-Bashing grundfalsch. Das Trinken gehört zu unserer Lebenskultur und die Produktion von Wein, Bier und Schnaps hat jahrtausendalte Tradition.

    • @Eugen-Emilio :

      Genau wie die damit zwangsläufig verbundenen alkoholbedingten Gewalttaten und Übergriffe. Immer gern entschuldigt mit "er war ja betrunken".



      Quasi ein Freifahrtschein dafür, dass man sich durch Alkoholgenuss einfach mal so richtig daneben benehmen kann.



      Danke, auf diese jahrtausendalten Traditionen kann ich gern verzichten.

      • @Life is Life:

        Sie sollen ja auch verzichten dürfen.

        Ich weiß nicht, ob es in der heutigen Arbeitswelt noch die „Zwangsbesäufnisse“ gibt, die ich als junger Berufstätiger manchmal gerne und oft nicht mitgemacht habe.

        Ich glaube nicht, dass diejenigen, die Alkohol als Kulturgut wahrnehmen, die sind, die gewalttätig werden.

        Ich will in einer Welt leben mit Weingärten, französischen Bauern, die nebenher Armanac brennen und mit Feierabendbier.

        Ich glaube, dass der „kleine Rausch“ und die „kleine Flucht“ für viele Leute ein elementares Bedürfnis ist. Wenn man das zu sehr reglementiert oder abwertet, landen die Leute bei Opioden oder sonstwo.

  • Ich warte immernoch auf den Tag, in der Menschen sich mit Wasser, mit oder ohne Kohlensäure, besaufen.

    Soziales Trinken maximal mit ungesüßtem Tee.

    Muss kein Spezi, muss kein Bier, muss kein Wein sein, muss kein Whisky sein.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Was genau hat Spezi da zu suchen? Ist vielleicht ungesund aber hat den selben Alkoholgehalt wie Selters ;) und man kann durchaus interessante Tees brauen... Muss man halt starten statt zu warten.

  • sehr guter Vorstoß...

  • Ich glaube wir haben genug Regeln. Jeder weiß, dass übermäßiger Alkoholkonsum schadet. Ich habe bewusst mit meinen Kindern, als Jugendliche mal ein Bier getrunken. Man hat den Alkohol gemerkt, aber keiner war betrunken. Der Reiz des Verbotenen ist gar nicht erst entstanden. Heute trinken sie selten und wenig.



    Man sollte es den Familien überlassen.

  • Das ist längst überfällig. Man kann Herrn Blienert nur viel Erfolg , Ausdauer und Stehvermögen wünschen. Die TAZ greift das Thema regelmäßig auf, was journalistisch richtig ist. 1) Alkohol hat volkswirtschaftlich eine drastische Negativbilanz. 2) Die Alkoholisierten machen sich lächerlich 3) in anderen Ländern ist das anders etc. lernt man aus Beiträgen in der TAZ. Drogen, ob alimentär oder pharmakologisch sind eben ein brillantes, symbiotisches Geschäft mit der Droge Geld. Daran liegt das, ob Alkohol in Deutschland oder Opiate in den USA. Viel Erfolg - dran bleiben am Thema !

  • Warum sollte man nicht einfach über Steuern rangehen.



    Pro Liter Bier 1 Euro Alkoholsteuer.



    Pro Liter Wein 2 Euro Alkoholsteuer.



    Pro Liter Schnaps/Whiskey/Vodka 5 Euro Alkoholsteuer.



    Das sollte den Konsum grundlegender dämpfen.

    • @Kartöfellchen:

      Und im Gegenzug, wird das Bürgergeld erhöht, wegen der Bedarfe zur Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft (das sog. sozio-kulturelle Existenzminimum).

      Brilliant, da man die Lohnsteuer sicher nicht entsprechend senken wird.

    • @Kartöfellchen:

      Eine Alkoholsteuer für Schnaps gibt es schon: 13 Euro pro Liter Alkohol.

  • Leider ziemlich bieder und langweilig geschrieben und ein wenig zu kurz gegriffen. Es geht ja nicht nur darum, dass Alkohol "ungesund" ist. In Maßen oder auch wenn man sich hin und wieder besinnungslos betrinkt, ist er das ja gar nicht. Und in einer spaßbefreiten Gesellschaft, in der der Rausch tabuisiert ist, möchte ich nicht leben. Er gehört auch zur Lebensfreude dazu. Es geht hier aber um Sucht, eine hochgradig destruktive Krankheit, nicht nur für den eigenen Körper, Geist und Psyche, sondern auch für ganze Familien und die Kinder von Alkoholikern. Und zur Prävention von Alkoholsucht, gehört ein Ende der Verharmlosung dringend dazu. Und genau das bedeutet der Schritt des Verbots für Minderjährige. Weitergehen müsste es mit einem Werbeverbot und eventuell dem Verkauf nur noch in Fachgeschäften, nicht in jedem Supermarkt und an jeder Tankstelle - also ein Ende der Verfügbarkeit, fast immer, fast überall. Und bei alldem brauchen wir keine Verteufelung von Alkohol und anderen Drogen. Der Konsum jeder Droge sollte in der Eigenverantwortung erwachsener Menschen liegen, sollte nicht verurteilt werden, kann Genuss und Spaß bringen.

    • @Ben Jah:

      "Der Konsum jeder Droge sollte in der Eigenverantwortung erwachsener Menschen liegen, sollte nicht verurteilt werden, kann Genuss und Spaß bringen."

      Ja , im Prinzip. Menschen sind aber neurophysiologisch unterschiedlich, z.B. die Schmerzgrenze . Der eine spürt fast gar nichts , dem anderen tut ein Windhauch weh. So ist es mit dem Belohnungszentrum im Gehirn auch. "Genuss"-Drogen greifen als erstes am/das Belohnungszentrum an. Der eine ist robuster, der andere ist nach dem ersten angedockten Molekül verfallen. Das ist das Risiko.

  • Saufen erst ab 18 aber wählen schon ab 16...😂



    Is klar, ne.



    "Schluss sein muss (...) mit der Zuschreibung, eine Spaßbremse zu sein, wenn man auf Feiern ein Glas ablehnt. Blienerts Vorstoß ist ein Schritt weg von einer falsch verstandenen Solidarität und hin zu einer gesünderen Gesellschaft."



    Das finde ich jetzt richtig spannend. Plötzlich hätte man gerne ein gesündere Gesellschaft und bricht eine Lanze für 'Spaßbremsen'. Bei der Legalisierung von Cannabis war das mit der Gesundheit komischerweise nicht so wichtig - weil Rauchen ist schädlich, egal ob mit oder ohne THC, und die Konservativen von der CDU durften sich das Wort Spaßbremse durchaus öfter in dem Kontext anhören - wo war denn da die Spaßbremsensolidarität?



    Fürs Rauchen by the way muss man auch keine 18 sein, warum also fürs Saufen?

    • @Farang:

      Außerdem geht es bei der Legalisierung nicht darum, Werbung für Cannabis zu machen und mehr Leute zum Konsum zu bringen.

      Vielmehr entkriminalisiert es alle bereits existierenden Nutzer. Zudem ist es leichter zu legalen Substanzen Aufklärung, Beratung und Entzugsmöglichkeiten zu schaffen.

      War n netter Versuch ihrerseits, aber leider komplett das Thema verfehlt.

    • @Farang:

      Stimme meinen Vorpostern zu, plus:



      Cannabis läßt sich auch wunderbar zu Gebäck und dergleichen verarbeiten, das mit dem Rauchen bzw. Verdampfen ist nur irgendwie kulturell bedingt.

    • @Farang:

      Fürs Kiffen muss man keinen Tabak mit ins Gras mischen. Und Verdampfen wäre noch gesünder. Sollte man mal eine Aufklärungskampagne starten. ;-)

    • @Farang:

      Doch, auch für das Rauchen muss man 18 sein.

      • @Francesco:

        Sie haben recht, mea culpa 🙂‍↕️



        Das der Erwerb erst ab 18 ist war mir bekannt, der Konsum war bei mir nach wie vor mit 16 abgespeichert.

  • Ich glaube schon dass man auch von und mit seinen Eltern verantwortungsvollen Konsum lernen kann. Ich finde auch, dass wir zu sehr in einer Säufergesellschaft leben. Allerdings bin ich trotzdem kein Fan von Paternalismus. Ist z.b. in den USA der Alkoholexzess von Jugendlichen geringer weil sie erst ab 21 trinken dürfen? Vielleicht, keine Ahnung, aber das wäre doch in diesem Kontext eine spannende Frage. Menschen schaden sich selbst, mich eingeschlossen, ist es deswegen in jedem Fall richtig diese Menschen mit dem Arm des Gesetzes daran zu hindern dies zu tun. Gerade bei Jugendlichen, die vielleicht noch nicht sehr reif sind, gäbe es dafür auch gute Argumente. Trotzdem halte ich dies nicht für die richtige Lösung.

  • Diese armen jungen Menschen. Kein Alkohol, keine Drogen, kein Tabak, dafür Soja-Latte und Coke-Zero…

    Alte Menschen sind grausam.

    • @Nafets Rehcsif:

      Und das, nachdem sie es ihnen jahrzehntelang vorgelebt haben: Saufen, Rauchen und Kiffen wie die Weltmeister. Nennen...

  • Hört auf den Leuten ihre Rechte zu nehmen, es ist Schwachsinn, gerade bei sowas. Es ist Humbug und überflüssig. Die Jugend trinkt heute schon jedes Jahr weniger als noch im Jahr zuvor - das geht aus allen Statistiken hervor. Ein Trend, der sich nicht von der Hand weisen lässt. Das regelt sich von alleine. Wieso mit weiteren Einschränkungen eingreifen bei Dingen, die sowieso schon in die richtige Richtung gehen?

  • Der Blick ins Ausland zeigt:

    Je restriktiver der Jugendschutz, desto extremer die Alkohol-Exzesse.



    Vor *und* nach der jeweiligen Altersgrenze.

  • Bis vor etwa 2 Jahrhunderten wurde Bier in D-Land häufiger getrunken als Wasser..sogar von Kindern.

    Damals gab es dafür aber einen sinnvollen Grund, nämlich die desinfizierende Wirkung des darin enthaltenen Alkohols. Wasser war in dieser Zeit derart oft mit Keimen versucht, daß die Menschen regelmäßig krank wurden.

    Insofern zeigt sich hier wie hartnäckig bestimmte Traditionen fort geführt werden, obwohl sie ihren eigentlichen Sinn verloren haben. Und in Bayern gilt Bier ja sogar bis heute als Grundnahrungsmittel.

    Willkommen in der Jetztzeit..

    • @Wunderwelt:

      Der Alkohol ist es nicht, zu wenig zum Keimeabtöten. Es war das Abkochen als Teil des Brauprozesses.

    • @Wunderwelt:

      Wenn die Infrastruktur weiterhin so verrottet, sind wir mit der Wasserqualität bald wieder im 19. Jahrhundert - und die Brauereien sind gerettet!

  • Die wohl strengsten Gesetze haben Großbritannien und Skandinavien. Und genau dort fällt dem Besucher der exzessive Konsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen besonders auf.



    Im Judentum gehört der Wein bei vielen Zeremonien einschließlich des wöchentlichen Shabbat mehr oder weniger zwingend dazu. Zwölf- resp. Dreizehnjährige sind dort rituell erwachsen. Und trotzdem -- oder doch deshalb? -- ist gerade das Judentum für eine besonders niedrige Rate an Alkoholikern bekannt.

  • Frühgeschichte ist spannend. Es wird vermutet, dass gemeinsam Saufen eins der Wege war, größere Ansammlungen von Menschen zusammenzuhalten.

    Gleichwohl sollten wir inzwischen weiter sein. Lieber wenig und verteilt als Quartalssaufen als Exzess, und warum überhaupt Alkohol, wenn wer es fassen kann.



    Wein kann ich als Schluck probieren und nicht gleich als Flasche.



    Das mit Erwachsenenwerden verknüpfen ist dabei immer noch die falsche Assoziation. Alkohol macht irgendwann eher kindisch.

    • @Janix:

      "Alkohol macht irgendwann eher kindisch."

      Nah, jetzt werden wir aber nicht gleich adultistisch!

      • @Ice-T:

        Ich lerne neue Vokabeln. :)

  • Find ich gut. Keine Drogen unter 25!

    • @Cededa Trpimirović:

      Finde ich ebenfalls gut! Und wählen dann auch erst ab 18.