Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
17.11.2024 , 10:44 Uhr
Wenn sogenannte Realos bei den Grünen eine Vermögenssteuer von 1% auf Vermögen ab € 1 Mio. (also € 10.000) mit dem Verweis darauf, nicht mehrheitsfähig zu sein, ablehnen, dann lässt sich daraus vielleicht ableiten, welches Gesellschaftsbild sie haben. Sie können sich nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Bevölkerung gar nicht so reich ist. Und Sie haben keine Idee dazu, ein solches Instrument so zu erklären, dass die Mehrheit versteht, dass es diese und weitere Maßnahmen braucht, um die Zukunft des Landes (Bildung, Infrastruktur, Sicherung der Energieversorgung, Gesundheitswesen) zu finanzieren.
zum Beitrag09.11.2024 , 16:29 Uhr
Guten Tag.
Welcher Gegensatz soll das sein, links oder bürgerlich? Ich bin Bürger dieses Staates und bin der Ansicht, dass es hier weniger ungerecht und weniger schädlich für unsere Lebensgrundlagen zugehen könnte, also naiv.
zum Beitrag02.11.2024 , 11:59 Uhr
Ein Lackierer, der seit 44 Jahren im Werk arbeitet, dessen Vater auch schon dort gearbeitet hat, will seinen Namen nicht im Artikel lesen aus Angst, auf einer Entlassungsliste zu landen. Liebe Autoren. Die Angaben reichen schon, für jemanden im Personalvorstand, wenn dieser Mensch auf eine solche Liste gesetzt werden soll. Und sie sind für den Artikel unwichtig. Es braucht mehr Vorsicht, um die Menschen, die Ihr befragt, zu schützen.
zum Beitrag22.09.2024 , 09:57 Uhr
Es wird zuviel über Menschen geredet, die in dieses Land kommen und zu wenig über Gier, die die Grundlage für Immobilienspekulation, Dividendenjagd, Kapitalakkumulation durch Erbschaft ist. Alles das ist leistungsloses, gering besteuertes Einkommen und Ursache für Mangel an Wohnraum, Lohndumping und Niedergang der Gesundheitsversorgung, möglich gemacht durch Gesetzgebung. Die Menschen die zu uns kommen, sind nicht dafür verantwortlich zu machen. Wir brauchen keine Second-Hand-Nazis und Nationalstolz. Wir brauchen Gemeinsinn und Auslosung von Mitbestimmung in politischen Gremien, damit die, deren Interessen bisher nicht vertreten werden, ihre Erfahrungen einbrigen können. Nicht blau sondern nüchtern wählen.
zum Beitrag16.09.2024 , 18:55 Uhr
Andauernde Wiederholung des Denkfehlers, daher: Wer mit der Ampel unzufrieden ist, kann jede Partei außer der AfD wählen, weil viele andere Koalitionsoptionen da sind. Rot-Gelb Rot-Rot Rot-Grün, Schwarz-Rot, Schwarz-Gelb, Schwarz-Grün usw. Oder sich für Auslosung von Bürgerräten stark machen. Wer AfD wählt, hat sich von Demokratie und Kompromiss verabschiedet nicht von Koalitionen oder Parteien. Die AfD versucht auf allen Ebenen, die Demokratie zu zersetzen. Wenn Menschen, wie ich auch, Verbesserungen wollen, mehr Mitbestimmung, weniger Ungerechtigkeit, Lösung von Problemen, dann gehen sie mit der AfD den Weg in die falsche Richtung.
zum Beitrag12.08.2024 , 20:18 Uhr
Guten Tag, Herr Misik
sicher nicht das wichtigste in Ihrem Artikel, möchte ich dennoch aus Handwerker-Perspektive auf dies hinweisen: Ein Kies-Beton-Gemisch ist Mörtel sicher nicht. Mörtel ist ein Gemisch aus Gestein in verschiedenen Körnungen bis etwa 4 mm Korngröße, mithin Sand, Wasser und mineralischen oder kunststofflichen Bindemitteln ist, z.B. Zement. Beton ist ähnlich jedoch mit Gestein mit größeren Körnungen, auch Kies genannt. Mir wird zuviel über das angebliche sprachliche Unvermögen von Handwerkern lamentiert, daher bin ich nerdig, wenn sprachlich versierte Menschen mit handwerklichen Fachbegriffen schludern.
Dass Lugner sich 2022 bei der FPÖ beschwert hat, dass diese zu wenig gegen nach seiner Meinung überbordende Zuwanderung tue, ist dann doch auch etwas anderes als Schlawinertum und relativiert die Behauptung, er habe die Menschen gemocht.
zum Beitrag10.08.2024 , 09:50 Uhr
Sich eingehend mit Geschichte befassen, heißt festzulegen, wie weit zurück in die Vergangenheit es denn gehen soll. Und dieser Betrachtungszeitraum wird von Menschen mit verschiedenen Interessen und Absichten unterschiedlich definiert. Darüberhinaus werden Ereignisse der Vergangenheit auch noch verschieden bewertet und interpretiert. Wenn die Grundlage des Zusammenlebens nicht gegenseiter Respekt ist, ist Geschichtsbetrachtung wertlos.
zum Beitrag01.08.2024 , 18:48 Uhr
Ja, er misshandelt mich, aber er liebt mich doch. Das sagt er mir immer wieder. Ich bin ja quasi sein Herz auf dem Platz. Echt lustig und Daumen hoch? Oder vielleicht doch etwas mehr Fantasie und Mühe für kurze, effektive Ansprachen, ohne Beleidigungen?
zum Beitrag29.07.2024 , 21:22 Uhr
Der Boom der sogenannten Balkonkraftwerke beruht vor allem auf Missverständnissen bezüglich der Effizienz, des potentiellen und tatsächlichen Anteils an der nutzbaren (!) Individualstromerzeugung und der damit verbundenen Fehlinterpretation des Begriffes Autarkie.
Viel wichtiger als die paar kWh aus den Balkonanlagen wären endlich Änderungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen wie z. B.: Einfache Übergabe von Strom zwischen Grundstücken ohne den vor Allem mit erheblichen Zusatzkosten gepflasterten Umweg über das Versorgernetz. Vereinfachung der Mieterstromverteilung Rückwärtszählung des eingespeisten Stroms von Kleinstanlagen ohne gleich EVU zu werden. Dies alles führte zu mehr Dezentralisierung. Die Individualisierung derer mit viel Geld, ist der Gesellschaft nicht zuträglich.
Bei einer Flutkatastrophe wie im Ahrtal ist auch die Photovoltaikinfrastruktur der meisten betroffenen Häuser zerstört. Sowohl mit einer netzgekoppelten Dachanlage als auch mit einem steckerfertigen Solargenerator wechselrichtet mensch da auch nicht mehr viel aus. Im Gegenteil gilt es vorsichtig mit unkontrollierter Spannungserzeugung vom Dach umzugehen, um tödliche Strom-Unfälle zu vermeiden.
zum Beitrag24.07.2024 , 17:38 Uhr
Guten Tag, MONOMI.
Die Stadtregierung ist nicht CDU. Abgesehen von der falschen Semantik: Die Mehrheit im Stadtrat hat die Gruppe aus Grüne, SPD und VOLT, wie nicht nur im Artikel sondern auch im Ratsinformationssystem der Stadt zu lesen ist. Osnabrück hat eine lange, nahezu parteiunabhängige Pro-Automobil-Tradition. Dafür braucht es den VW-Konzern nicht. Darüberhinaus gibt es kein eigenes Parkhaus für die Stadtverwaltung, wohl aber reservierte Stellplätze. Überdachte Abstellflächen für Autos und Fahrräder werden von der OPG bewirtschaftet (94% Stadtwerke Osnabrück, 6% Stadt Osnabrück) oder gehören großen Kaufhausbetreibern. Ein großes Problem ist der nach wie vor hohe Status des Automobils als privater Erfolgsanzeiger. Das zweite Problem ist die erlernte Hilflosigkeit vieler Menschen bei der Aufgabe, ohne Blechkarrosse sich selbst und Dinge zu transportieren.
zum Beitrag18.07.2024 , 23:09 Uhr
Entweder Frau Laumann und die NSK hantieren ähnlich inkompetent mit Zahlen im Allgemeinen oder das Ziel war, die Öffentlichkeit zu beeindrucken und zweistellige Millionenhöhe war dafür zu wenig. In beiden Fällen ist es eine wenig hilfreiche Information, denn der gemeinte Betrag kann zwischen 10 und 99 Millionen Euro liegen. Also etwa 1/90 oder immerhin etwa 1/9 Elbphilharmonie zum Beispiel. Oder, um sich das besser vorstellen zu können: Dieter Schwarz (LIDL und andere) könnte das kleinste zweistellige Millionen-Defizit des NSK-Verbundes mit nur einer seiner 42 Milliarden 100 mal bereinigen. Vielleicht wäre richtige Besteuerung von bestimmten Teilen der Gesellschaft und öffentliche Gesundheitsversorgung doch das bessere Konzept.
zum Beitrag09.07.2024 , 18:32 Uhr
Guten Tag AHNUNGSLOSER
Was daran schlimm war und ist, ist folgendes: Dass es Menschen nicht reicht, gewonnen zu haben, sondern diese das Bedürfnis haben, die Besiegten auch noch zu demütigen. Feiern könnten Menschen, ohne sich über andere zu erheben.
Und zu LanzPrecht: Leider werden mittlerweile auf allen Kanälen AfD-Politikinhalte als gesellschaftstauglich verbreitet und Ziele in die Umsetzung gebracht. Angeblich mit dem Ziel, den rechtsextremen ihre Attraktivität zu nehmen. Leider ist das ein großer Irrtum. Wenn nicht alle politisch Verantwortlichen ganz klar dagegen halten, dann glauben viele Menschen, dass Ihre antidemokratische und fremdenfeindliche Haltung wohl richtig sein muss. Und sehr schnell wird dann die Demokratie zerstört sein. Es reicht nicht, virtuelle Brandmauern zu errichten. Politik für eine offene, weniger ungerechte Gesellschaft ist dringend geboten.
zum Beitrag03.07.2024 , 08:02 Uhr
Guten Tag DIMA
Subsidiaritätsprinzip: Je mehr direkte Einnahmen die Bundesländer haben, umso weniger Unterstützung der Bundesländer ist im Bundeshaushalt einzuplanen.
zum Beitrag25.06.2024 , 10:27 Uhr
Guten Tag, ELMA.
Noch viel wichtiger als einmalig einen Geldbetrag abzugeben ist, dass die Frau ( Marlene Engelhorn heißt sie) sich seit Jahren mit verschiedenen Formen der Öffentlichkeitsarbeit dafür einsetzt, Vermögen und Erbschaften so zu besteuern, dass die Ungleichheit in Gesellschaften (immerhin in Österreich und Deutschland) nicht immer größer wird.
zu H2Wirtschaft: Kapitalflucht und fehlendes Geld für Investitionen sind schwache Argumente. Große Kapitalmengen werden schon jetzt nicht investiert sondern dahin verschoben, wo die Besteuerung niedriger ist als in Deutschland. Trotzdem bleiben Reiche hier. Bei der Besteuerung von Reichtum und Vermögen geht es um irrsinnig viel Geld, das überbleibt, nachdem schon längst alle Investitionen getätigt sind. In der Idealform geht es um ein Existenzmaximum von sagen wir mal 1 Milliarde (1 Mrd € sind 1000 Millionen €, also 1000 mal 1000 mal 1000 €. Dieter Schwarz z.B. besitzt ca. 40 Mrd.) Alles was darüberhinausgeht fällt dem Gemeinwesen (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) zu. Das bedeutet, dass es sinnlos wird , andere Menschen und die Lebensgrundlagen auszubeuten, weil mensch nicht mehr grenzenlos reicher werden kann.
zum Beitrag23.05.2024 , 17:58 Uhr
Guten Tag, Dirk Osygus
1. Wohnung, Essen, Kleidung, Energie bezahlen, das ist was die meisten Menschen antreibt, auch noch die schlechtesten Jobs zu machen. Ein Vermögen anzusammeln ist für die meisten Menschen gar nicht vorstellbar. 2. Wir haben sehr wohl ein Einnahmeproblem. Das Ausgabeproblem, das gerne angeführt wird heißt Staat oder Gemeinwesen und ist gar kein Problem sondern eine Errungenschaft. 3. Sehr reiche Menschen haben schon längst ihren Wohnsitz und ihre Geschäftsstandorte außerhalb der Bundesrepublik. Das Problem ist, dass sie in der Bundesrepublik Geschäfte und Gewinne machen, dabei die Infrastruktur und alle Vorteile nutzen, ohne angemessene Abgaben für das Gemeinwesen entrichten zu müssen.
zum Beitrag06.05.2024 , 10:23 Uhr
Dank, Frau Conti für diesen Bericht. Was wurde aus der ersten Teilenteignung in Hamburg Mitte in 2016? Hatte Herr Droßmann Erfolg in dem Sinne, dass der Eigentümer zur Vernunft und andere Menschen zu Wohnraum gekommen sind? Gab es weitere solche Maßnahmen in Hamburg und anderswo? Und wie weit ist die Rechtsetzung und Rechtsprechung auf Grundlage der Artikel 14 und 15 des GG ? Ich bitte Sie und die taz, das näher zu beleuchten.
zum Beitrag04.05.2024 , 09:39 Uhr
Kostenschätzungen und politische Entscheidungen haben nur einen losen Zusammenhang, tendenziell zum Nachteil für das Gemeinwesen. Beispiele: Hauptbahnhof Berlin, Hauptbahnhof Stuttgart, Elbphilharmonie, diverse Landes- und Bundesgartenschauen, öffentlich finanziell geförderte Gewerbeansiedlungen (Nokia, Tesla etc.), politisch geförderte Wirtschaftsakteure (Wirecard, Benko) Daher wäre es folgerichtig, solche Kostenschätzungen nicht nur nicht auf Wahlzettel zu drucken, sondern sie komplett zu unterlassen, da sie im wesentlichen Desinformationen beinhalten. Das finanzielle Ergebnis für das Gemeinwesen ist mit oder ohne Schätzung in der überwiegenden Zahl der Fallbetrachtungen gleich. Die entscheidende Frage ist jeweils: Welche Bedeutung hat ein Projekt oder eine politische Entscheidung für das Gemeinwesen. Wenn die nicht ehrlich beantwortet werden kann, ist alles andere gleichgültig.
zum Beitrag29.04.2024 , 09:35 Uhr
Die Partei DIE PARTEI schlägt schon lange immer wieder eine vollständige Einkommensdeckelung vor, das Existenzmaximum. Bis zu diesem noch demokratisch auszuhandelnden Betrag wird progressiv Einkommenssteuer erhoben und alles was darüber liegt mit 100% besteuert. In der Folge ist die Ausbeutung von Mensch, Material und Natur einfach sinnlos, weil mensch nicht mehr grenzenlos reicher werden kann. Und für alle die, die das Ende der deutschen und europäischen Wirtschaft darin sehen wollen: Diese Art der Besteuerung ( immerhin 95% des Betrages der über das Höchsteinkommen von DM250.000 hinausging) gab es zu einer Zeit als die Wirtschaft in Westdeutschland nach dem Ende des hoffentlich letzten Weltkrieges sehr erfolgreich im Aufbau war und zwar von 1946 bis 1952. Die CDU hatte in Ihrem Ahlener Programm noch eine soziale Ausrichtung, die sie Stück für Stück bis heute ablegt. Darüberhinaus muss die Sozialversicherung in der Bundesrepublik reformiert werden mit unter anderem Wegfall der Beitragsbemessungsgrenzen. Ja, diese Themen sind auch europäische, weil Europa eben nicht nur eine Wirtschafts-, Währungs- und Militärunion sein darf, sondern endlich auch eine soziale Gemeinschaft werden muss, damit sie auf Dauer funktioniert und die Staatsangehörigen sich auch als Europäerinnen identifizieren können.
zum Beitrag25.04.2024 , 11:48 Uhr
Guten Tag Stoffel Vom 18.04.2024, dem Tattag bis heute ist eine Woche vergangen, in der im Fall einer anscheinend rechtsextrem motivierten Gewalttat ermittelt wurde und die Anklage schärfer formuliert wurde. Was genau wollen Sie jetzt mit ihrer Aussage über die Stadt Osnabrück ausdrücken? Dass unser Rechtssystem nicht einen vielfach unterschiedlich definierten Menschenverstand zur Grundlage hat, sondern allgemeingültige Regeln ist eine hochzuschätzende Errungenschaft.
zum Beitrag24.04.2024 , 17:30 Uhr
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch, und vielleicht führt eine direkte Linie der Versäumnisse und absichtlichen Unterlassungen der Verantwortlichen in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg zur heutigen AfD.
zum Beitrag24.04.2024 , 09:49 Uhr
Für einen wie Krah sind Verantwortung und Ehre keine verständlichen Begriffe. Seine Vorstellungswelt ist persönliches Fortkommen, gerne auch mit Bereicherung und Aufmerksamkeitsstreben gepaart mit verzerrter Selbstwahrnehmung. Und selbst, wenn er nicht mehr Europawahl-Kandidat wäre. Für einen wie ihn hat die AfD immer noch sowohl Verwendung als auch Ersatzspieler. Es reicht nicht, einzelne AfD-Vertreter hinauszukegeln oder über sich selbst stolpern zu sehen. Menschenbild und Weltverständnis dieser Partei, die leider aus unserer Gesellschaft erwachsen sind und langsam und verstärkt in sie zurücksickern, sind das Problem, dass alle demokratischen Menschen verstehen müssen. Wir dürfen das nicht dulden, wenn wir weiter demokratisch und friedlich zusammen leben wollen.
zum Beitrag15.04.2024 , 12:01 Uhr
Guten Tag Eicke81 Hier geht es wie fast überall in Deutschland nicht um Geiz-ist-geil-Mieten sondern um Gewinnmaximierung auf Seiten der Eigentümerinnen. Wohnungen als Kapitalanlage oder Rentenversorgung zu nutzen, von mir aus, aber nicht, wenn das nur mit Ausbeuten des Gemeinwesens möglich ist. Grenzenlose Renditemaximierung, Bodenspekulation, AirBnB, Steuersparmodelle können wir uns als Gesellschaft nicht leisten. Mietadel halt ich für eine unangemessene Formulierung.
zum Beitrag12.04.2024 , 09:08 Uhr
Daher steht bei Herrn Fissner das Wort "mit" vor " die meiste Wohnfläche". Also bitte vor Korrekturvorschlägen genauer lesen. Danke. Mir wird in der Debatte um Mieten und Wohnraum zu wenig über Boden- und Immobilienspekulation, AirBnB-Missbrauch von Wohnungen, Besteuerung von Kapital- und Immobilienunternehmen und sittenwidrigen Nebenkosten durch Servicegesellschaften gesprochen.
zum Beitrag28.03.2024 , 07:59 Uhr
Guten Tag, Herr Fleckenstein Guten Tag, taz
wer frisiert hier denn nun? Stimmt die Aussage der Überschrift oder die am Ende des Artikels?
zum Beitrag15.03.2024 , 19:54 Uhr
Guten Tag, Herr Micha.KHN
Weder gegen die Preissteigerungen bei Lebensmitteln noch gegen die Nebenkosten fürs Wohnen, noch für viele andere Probleme bietet die AfD brauchbare Lösungen an. Stattdessen behauptet sie, die Schuldigen zu kennen, und wenn die außer Landes gebracht würden, würde alles schön werden. Tatsächlich wird es aber für sehr viele Ihrer jetzigen Anhänger furchtbar. Die AfD interessiert sich nicht für Ihre Wähler sonderen für Ihre Wahnidee von einem Deutschland, das es nie gab und nie geben wird.
zum Beitrag26.02.2024 , 14:58 Uhr
Hallo, AUCHNEMEINUNG 1. Herr Fuest hat sich durch seine Formulierungen selbst in die Ecke gestellt, in der er nun von anderen gesehen wird. 2. Bei Rheinmetall müssenkeine Sektkorken knallen, weil dieser krisensichere Laden weltweit super Absatzmöglichkeiten hat, notfalls auch unter Umgehung der Regularien, also business as usual. 3. Hier werden von Ihnen Begriffe zur Dividendenbesteuerung durcheinandergeworfen. Das Halbeinkünfteverfahren galt erst seit 2001 und wurde 2009 vom Teileinkünfteverfahren abgelöst und bezieht sich nur auf Kapitaleigner, die auch Dividenden aus Unternehmen beziehen, die ihnen auch teilweise gehören (es ist noch komplizierter!) Darüberhinaus werden Kapitaleinkünfte grundsätzlich weniger besteuert als Einkünfte aus produktiver oder dienstleistender Arbeit. Wenn Sie nicht privater Aktionär sind, sondern an einem Unternehmen beteiligt sind, dem sie angehören, sind schon einmal 40% der Ausschüttungen oder Veräußerungsgewinne steuerfrei. Solche hübschen Finanz-Geschenke gibt es für abhängig Beschäftigte nicht.
zum Beitrag25.02.2024 , 09:15 Uhr
Guten Tag, Vieldenker. Ich kann in alldem keinen Spaß erkennen, will aber versuchen zu verstehen, was Sie meinen. Meinen Sie vielleicht, dass es eine Diskussion gäbe, die Ihnen und anderen, auch mir, die Möglichkeit gäbe, die eigenen Standpunkte mit anderen abzugleichen? Das wäre positiv, wenn auch immer noch kein Spaß.
zum Beitrag30.01.2024 , 21:44 Uhr
Das sehe ich fast genau so. Leider ist der Denkfehler verbreitet, es ginge nur oder hauptsächlich darum, ob die AfD als Partei in eine Regierung kommt, oder dass dieser Höcke als Politiker irgendwelche Ämter innehaben dürfte. Nein, es geht darum, dass das menschenverachtende Gedankengut von Höcke, Krahl, Kubitschek bereits in fast alle Richtungen in die Gesellschaft einsickert, die lange diesen Mist sorgsam in der Rechtsaußenecke eingekapselt hatte. Die AfD hat schon zum Kotzen viele politische Erfolge innerhalb und außerhalb der Parlamente erzielt, ohne nennenswert Ämter zu haben. Das müssen wir endlich verstehen. Deshalb ist ein Wahlerfolg eines CDU-Mannes mit AfD-Parolen kein Gewinn für unsere Demokratie sondern nur eine schwache Beruhigungspille.
zum Beitrag29.01.2024 , 20:16 Uhr
Es hat also ein CDU-Kandidat mit nicht unwesentlichen Teilen des AfD-Programms eine Wahl gewonnen, und die AfD konnte auch noch zulegen. Ich erkenne den Erfolg für die Demokratie nicht richtig, weil da zuviel rosarote Wölkchen das Bild unscharf machen. Mein Eindruck ist, dass mit vielen Äußerungen von Herrn Herrgott, Herrn Aiwanger, Herrn Merz, Herrn Söder aber auch mit manchen Äußerungen von Herrn Scholz, Frau Faeser die AfD, ihre Vorfeldorganisationen, die Identitären und wie sie alle heißen, bzw. sich selbst nennen, schrittweise dazugewinnen: Aufmerksamkeit, Einfluss, Macht. Ein Landrat mehr oder weniger ist nicht unwichtig. Viel wichtiger wäre es, die politischen Ziele der AfD nicht tiefer einsickern zu lassen in die eigenen Köpfe, in die eigene Weltsicht, in die eigene Programmatik, in die Gesellschaft und mitzuwirken, diese Ziele sich dort nicht ausbreiten zu lassen. Diese klare Abgrenzung, so scheint mir, fehlt bei den aktiven, demokratischen Parteien außer gerade noch bei den Grünen und bei den Linken.
Darüberhinaus kann ich immer noch nicht nachvollziehen, warum diese Bundesrepublikanische Gesellschaft es nicht schafft, sich von dem Begriff Volk zu trennen und stattdessen von Bürgern dieses Landes zu sprechen. Es gibt kein deutsches Volk. Das war, ist und bleibt ein Hirngespinst und sollte sowohl vom Bundestagsgebäude als auch aus unserer Verfassung zusammen mit dem Begriff Volkszugehörigkeit verschwinden.
zum Beitrag15.01.2024 , 15:00 Uhr
So wie es auch nicht verboten ist, dass wenige immer reicher ohne Obergrenze werden, mit der Folge, dass viele andere immer ärmer werden. Für sehr viele gesellschaftliche Probleme gäbe es eine relativ leicht zu fassende Regelung: Ab einer bestimmten Einkommensgrenze wird alles, was darüber hinaus eingenommen wird progressiv bis letztlich einhundert Prozent besteuert. Das mündet in dem Begriff Maximaleinkommen. Darüberhinaus: Jede Firma, die in der Bundesrepublik einen Geschäftsbetrieb unterhält oder in der Bundesrepublik Umsätze macht, oder zur Erzielung von Umsätzen Institutionen, Gebietskörperschaften oder Personal in der Bundesrepublik nutzt, wird entsprechend besteuert. Das schließt Finanztransaktionen ein. Das scheue Kapitalreh, das das nicht aushält, kann gerne in Länder mit anderen Gesetzen springen. Dann bleiben die hier, denen es um das Gemeinwesen geht. Und vielleicht gibt es diese Überlegungen ja auch in einigen anderen Ländern schon oder werden dort entwickelt. Wenn es aus steuerlichen Gründen nicht mehr sinnvoll ist, Geld zu scheffeln, ist es auch nicht mehr notwendig, andere auszupressen.
zum Beitrag05.01.2024 , 10:36 Uhr
Ist das ein Geschäftsmodell, das gegen die guten Sitten im Sinne von §138 BGB? verstößt. Gibt es dazu bereits Präzedenz-Urteile?
zum Beitrag12.12.2023 , 18:21 Uhr
Weil ich eher naturwissenschaftlich als esoterisch orientiert bin. Darüber hinaus habe ich tatsächlich nicht mehr die Hoffnung, die Welt retten zu können. Meine Hoffnung und mein Streben ist, den Menschen in meinem von mir erreichbaren Umfeld so wenig wie möglich zu schaden. Alles darüber hinaus ist Selbstbetrug. Was glauben Sie, wie wenig Ressourcen und Energie jeder einzelne Mensch verbrauchen dürfte, um das Überleben der Menschheit zu sichern? Wenn Sie darauf die Antwort haben, dann werden Sie vermutlich auch mit etwas kleinerer Währung hantieren.
zum Beitrag12.12.2023 , 18:10 Uhr
Anscheinend ist der Beamtin nicht klar, wo Grenzen zu ziehen sind. Diese Frau bezieht ihr vermutlich nicht unerhebliches Einkommen aus den Steuereinnahmen des Gemeinwesens. Um sich in großem Umfang der Beiträge zu diesem Gemeinwesen zu enthalten, stehen den Wohlhabenden bis Reichen mehr als ausreichend Institutionen zur Verfügung, die jene bitte aus ihren mehr als ausreichend vorhandenen Mitteln bitte selbst legal finanzieren wollen.
zum Beitrag11.12.2023 , 16:54 Uhr
Die Natur ist einfach so da und wird noch da sein, wenn homo sapiens und folgende ssp. schon lange verschwunden ist. Begriffe wie Naturschutz, Artenschutz, Klimaschutz usw. entspringen und sind Ausdruck menschlicher Hybris. Mensch soll der Natur Rechte geben. Das ist wirklich albern. Mensch kann maximal versuchen, so wenig wie möglich seiner Lebensgrundlagen zu zerstören. Dazu ist Mensch offensichtlich nicht bereit.
zum Beitrag10.12.2023 , 14:47 Uhr
Das war leider auch mein erster Gedanke. Der Junge möchte einfach besser erklären, warum wir seit Kanzler Schröder und Vizekanzler Fischer einen nahezu kontrollfreien Finanzmarktkapitalismus haben. Warum Boden- und Immobilienspekulation nicht eingehegt wird, warum leistungslos Einkommen aus ererbten, schwach besteuerten Millionenvermögen bezogen werden können, warum ganze Branchen nur mit verdeckter staatlicher Lohnsubvention am Laufen gehalten werden etc. etc. . Und das eben so, dass es die Leute auch verstehen. Ich möchte, dass das Alles geändert wird, damit es wieder weniger ungerecht zugeht und dass ein Kanzler niemals rechte Parolen in den Spiegel quatscht.
zum Beitrag27.11.2023 , 17:24 Uhr
Wenn schon Statistik, dann richtig:
Punkt1: In 2002 lag die Zahl der polizeilich erfassten Gewaltdelikte bei 197493, in 2007 bei 217923, in 2022 bei 197202. Also erst ein Anstieg um etwa 20000 dann wieder ein Rückgang um etwa 20000. Von 2002 bis 2022 insgesamt ein Rückgang um 291. Andere Variante von 2002 bis 2021 sanken die Zahlen von 217923 auf 164646. Punkt 2: In der aktuellen Polizeistatistik geht es erst mal nur um den Vergleich der beiden ersten Halbjahre 2022 und 2023. Punkt 3: (Für diesen Vergleichszeitraum) Anstieg der polizeilich erfassten Gewaltdelikte von Deutschen im Verhältnis zum Anteil an der Bevölkerung 8%. Anstieg bei den Nichtdeutschen im Verhältnis zum Anteil an der Bevölkerung 9%. Punkt 3: Anstieg der polizeilich erfassten Gewaltdelikte von deutschen Kindern und Jugendlichen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung 12%. Entsprechender Anstieg der polizeilich erfassten Gewaltdelikte bei nichtdeutschen Kindern und Jugendlichen 12%. Welche Zusammenhänge bestehen da jetzt genau zur Migration? Welche Zusammenhänge zu anderen gesellschaftlichen Aspekten könnte es noch geben? Beispiele: schlechte Perspektiven für Menschen und deren Familien mit unsittlich niedrigen Einkommen, Wohnungsnot, sich stets vergrößernder Abstand zwischen Arm und Reich, Abstiegsangst der Mittelschicht aber auch Enthemmung von Wohlhabenden usw., usw. Schwierige Themen eben, für die die AfD aber auch Leute wie Friedrich Merz, Hubert Aiwanger oder Christian Lindner überhaupt nicht den Ansatz einer Lösung zeigen. Vorschläge wie Vermögenssteuer wieder einsetzen und Maximaleinkommen durch progressive Besteuerung und damit Einhegung von Gier, Spekulation und leistungslosen, exorbitanten Kapitaleinkünften kommen da doch eher von links.
zum Beitrag26.11.2023 , 09:34 Uhr
Vielleicht tun viele sich schwer, den unbewaffneten, also zivilen Widerstand wahrzunehmen, weil in Artikeln wie diesen Bilder mit Waffen prominent plaziert werden, weil schon die äußere Erscheinung von Frauen als Waffe beschrieben wird, die genutzt wurde, um Waffen zu schmuggeln und weil dann beschrieben wird, was Frauen noch tun mussten, um sich der bewaffneten Resistenza anzuschließen? Vielleicht verstehe ich aber auch "Ziviler Widerstand" falsch? Frauen müssen auch heute noch weltweit nicht nur gegen Faschismus und Diktatur sondern gleichzeitig auch gegen patriarchale Strukturen, Sexismus und sexuelle Gewalt kämpfen. Wir Männer und alle dazwischen und außerhalb sollten das auch tun, ganz zivil.
zum Beitrag22.11.2023 , 19:56 Uhr
Herr Wellmann, was glauben Sie wie unser Wirtschaftssystem funktioniert und wie Unternehmen erfolgreich und nachhaltig Großprojekte vorfinanzieren?
zum Beitrag22.11.2023 , 19:48 Uhr
Offenkundig wird an dieser Stelle, Ihre Weltsicht und entweder Ihre Unfähigkeit oder Ihr Unwillen, komplexe Zusammenhänge zu erkennen. Auch, wenn ich befürchte, dass Sie das gar nicht interessiert, hier ein paar Stichpunkte im Zusammenhang mit Wohnungen zum Nachdenken:
1. Gier 2. Renditejagd (gilt auch für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen) 3. Missbrauch von Grundbesitz, Immobilien mithin auch Wohnungen als reine Kapitalanlage, private Altersvorsorge oder zur schnellen Profitmaximierung (AirBnB) 4. Fehlende Regulierung des Kapital- und Bodenmarktes im Sinne des § 14 (2) GG An all diesen Problemen will und wird die AfD nichts ändern. Das wird wiederum durch solche Rundbriefe offenkundig.
zum Beitrag21.11.2023 , 16:09 Uhr
1. Wahrscheinlich meinen Sie Auftragnehmer. 2. Vermutlich handelt es sich nicht um einen öffentlichen Auftrag, sondern privatwirtschaftliche Konzerne und Einzeltaschenspieler wie Rene Benko sind in der Hamburger HafenCity Bauherren. 3. Also sollten solche skrupellosen Auftraggeber generell nicht mehr im Baugewerbe tätig sein dürfen. Das wäre die richtige Konsequenz aber 4. Der Fachkräftemangel lässt uns ja über so manches hinwegschauen und ohne Rücksicht auf Menschenverluste Luxus bauen, Luxus bauen, Luxus bauen und dann teuer verkaufen gehört eben zu unserem Wirtschaftssystem.
zum Beitrag07.11.2023 , 19:42 Uhr
Arbeitsrechtlich vermutlich nicht haltbar, wenn denn die angestellten Balltreter sich querstellen würden. Im Hinblick auf Emissionsreduzierung völliger Quatsch, wenn mensch in Rechnung stellt, mit welchen Anforderungen der zuständigen Verbände die Vereine zur Energie- und Ressourcenverschwendung angehalten werden. Das beginnt bei der Nachmittags-Flut-Belichtung und endet nicht bei den Rasenheizungen. Klimaschutz ist und bleibt ein Marketingbegriff und nahezu alles, was unter dieser Überschrift gehandelt wird (CO2-Kompensation), ist jeweils die Ablenkung von der Tatsache, dass ohne Änderung unserer Lebensverhältnisse die gegebenen Ressourcen nicht geschont werden können. Funfacts: Bis vor wenigen Monaten konnte beim örtlichen Benzindealer Q1 für 1 Cent/l klimaneutral getankt werden und in Georgsmarienhütte steht das klimaneutralst(!)e (Eigenwerbung an der Fassade) Stahlwerk Deutschlands. So verstehen wir im Osnabrücker Land die Sache mit dem Klima.
zum Beitrag29.10.2023 , 08:23 Uhr
Leider, wie oft in der taz, wenn es um Heiztechnik und Gebäudephysik geht einige Ungenauigkeiten und Fehler:
1. Thermostatkopf nach links drehen öffnet das Ventil (Zahl größer), also gewählte Raum-Temperatur höher. Nach rechts drehen schließt das Ventil, also kälter. Das steht im Artikel verkehrt herum beschrieben. Je 1 Grad Temperaturabsenkung 6% Einsparung ist eine Korrelation, die nur unter bestimmten Umständen richtig ist. Es ist ein Unterschied, ob mensch von 22 auf 21 Grad absenkt oder von 20 auf 19 Grad und ob mensch das bei 10 oder 0 Grad Außentemperatur macht.
2. Schimmelbildung in Wohnungen hat mit Temperaturunterschieden zwischen Luft und Oberflächen und mit dem Feuchtegehalt der Luft. Auch in einer gut beheizten Wohnung kann Schimmel entstehen, wenn nicht durch regelmäßiges, richtiges Lüften die Feuchtigkeit abgeführt wird. In einer kühlen Wohnung muss bei regelmäßiger, richtiger Lüftung kein Schimmel entstehen. Es sei denn, es gibt bauliche Schäden, bei denen Wasser von außen in die Bausubstanz gelangt. Darüberhinaus ensteht Schimmel eher auf sauren Untergründen wie Gipskarton und Dispersionsfarben, seltener auf Kalkputz oder Kalkfarbe.
3. Hier fehlen Hinweise zur energiesparenden Einstellung der Heizungsregelung an der Wärmequelle. Leider werden immer noch zu viele Heizungsanlagen mit dem Ziel betrieben: Hauptsache warm, egal mit welchem Aufwand. Es fehlt üblicherweise die Einstellung der maximalen Heizleistung, der Heizkurve, der Heizzeiten etc.
4. Ein Aspekt wird gar nicht angesprochen, der nicht unerheblich zum Energie- und Kostensparen beiträgt, nämlich der Warmwasserverbrauch. Es gibt Familien, da wird alle zwei Tage gebadet oder 15 Minuten mit laufendem Wasser geduscht oder 5 Minuten Zähne geputzt. Da wird vor dem Einräumen in die Spülmaschine das Geschirr unter fließendem, heißem Wasser vorgespült. Manchmal sogar alle diese Tätigkeiten in einem Haushalt!
Das Alles hilft Mietern nur, wenn auch Vermieter Ihre "Haus"-Aufgaben machen!
zum Beitrag28.10.2023 , 15:51 Uhr
Das, was Sie als "Relativsätz" bezeichnen sind zwei aufeinander folgende Konsekutivsätze, sodass die beiden "dass" vollkommen richtig und lediglich stilistisch schwach sind. Es handelt sich offensichtlich ja auch um ein Zitat eines Deutschland-den Deutschen-Propagandisten. Bleibt für mich noch die Frage: Mehr, als dieses Zeugnis ihrer Sprachkompetenz abzugeben, fällt Ihnen zum Artikel nicht ein?
zum Beitrag16.10.2023 , 16:55 Uhr
Nach dem, was ich immer öfter in meinem weiteren Umfeld zu hören bekomme, finde ich die Frage, was Bürger in Deutschland von einer Regierungsbeteiligung der AfD halten, zweitrangig. Leider ist es nämlich so, dass viele Ziele der AfD bereits in Regierungshandeln umgesetzt wurden und werden, ohne dass die AfD Teil einer Regierung sein müsste. Darüberhinaus erfahre ich immer öfter, dass Menschen in der Lage sind, AfD-typische Meinungen zu vertreten und dennoch zu behaupten, mit der Partei und ihren Zielen hätten sie nichts zu tun. Das liegt vielleicht daran, dass seit 1945 die Kontinuität von Autoritaristischem, diktatorischem, völkischem Gedankengut in Deutschland ungebrochen ist. Immer noch steht am Bundestagsportal " Dem deutschen Volke" und nicht etwa "Den Bürgern der Bundesrepublik Deutschland". Leider wurde die richtige Konsequenz, die Bernhard Schopmeyer forderte, nicht gezogen: Er forderte mit anderen Menschen zusammen noch während des Zweiten Weltkriegs in einem politischen Programm unter anderem, dass in der Nachkriegszeit nationalsozialistische Funktionäre aus allen öffentlichen Ämtern ferngehalten werden und angemessen bestraft werden sollten. Schopmeyer wurde 1945 nach Kriegsende hinterrücks in einem Park in Osnabrück erschossen. Menschen wie Reinhard Gehlen, Ernst Achenbach, Hans Filbinger, Hanns-Martin Schleyer und viele, viele andere genossen Ansehen in der jungen Bundesrepublik und haben ihre menschenverachtende Haltung in die bundesrepublikanische Gesellschaft weitergetragen. Bis heute wirkt das nach.
zum Beitrag15.10.2023 , 08:43 Uhr
Leider werden in Portugal nicht Steuern für Reiche erhöht. Im Bestfall werden gigantische Steuersenkungen zurückgenommen. Von Steuererhöhung und damit einer Annäherung an Gerechtigkeit und sozialen Ausgleich ist das sehr weit entfernt. Leider hat hierzulande die FDP mit dieser und anderen absichtlichen sprachlichen Ungenauigkeiten immer wieder Erfolg.
zum Beitrag15.10.2023 , 08:29 Uhr
Inhaltlich ein guter Artikel. Leider scheint es kein Lektorat mehr bei der taz zu geben. Vielleicht liegt es auch an der Schnelligkeit, die das digitale Zeitalter fordert. Alleine in diesem Artikel springen beim ersten Lesen über 10 Fehler ins Auge, von der Zeichensetzung über fehlerhaft benutzte Fälle bis hin zu fehlenden Buchstaben und ganzen Wörtern. Und leider fällt das auch bei anderen Artikeln auf, wo manchmal schon die Überschrift fehlerhaft ist, oder sogar Sinnverdrehungen entstehen, die vor der Veröffentlichung nicht korrigiert werden.
zum Beitrag11.10.2023 , 09:20 Uhr
Es fehlt der überwiegenden Zahl der geflüchteten Menschen an der Erlaubnis zu arbeiten. Es fehlt an der Anerkennung von erworbenen Qualifikationen. Es fehlt an Sprachkursen usw. Darüberhinaus muss Deutschland damit aufhören, Junge Menschen aus Ihrer Ausbildung zu reißen, um sie abzuschieben.
Arbeitspflicht, so ein hirnschissiger Blödsinn!!
zum Beitrag05.10.2023 , 17:57 Uhr
Wenn die Grünen jetzt Forderungen formulieren und damit aus der Defensive kommen, dann sollte in der Zweit-Überschrift nicht stehen: " ... kommen die Grünen wieder in die Defensive und zeigen Verantwortung..."
Und auch in einer Zwischenüberschrift sollte nicht stehen: "Zeit für die Defensive"
Vielleicht sind sie noch nicht wieder richtig in der Offensive, aber: Prinzip Hoffnung.
zum Beitrag28.09.2023 , 10:38 Uhr
Bezüglich der Änderung der Gestzeslage zur Grundsteuer in Thüringen sagt Frau Aigner also, dass die anderen Fraktionen schlechten politischen Maßnahmenvorschlägen der CDU zustimmen sollen, damit mensch nicht auf die Stimmen der AfD angewiesen ist. Das halte ich für einen Fehlschluss, der leider sehr verbreitet ist. Wenn die AfD nicht noch mächtiger werden soll, dann dürfen alle Demokraten nicht die Ziele der AfD umsetzen. Neben den antidemokratischen, völkischen und rasistischen Zielen der AfD zählt dazu auch: Reiche dürfen noch reicher werden und im Sozial-, Kultur- und Bildungsbereich soll sich der Staat zurückziehen. Die Grundsteuergesetzgebung in Thüringen hilft dem Einfamilienhausbesitzer wenig bis gar nicht, dazu ist sie betragsmäßig viel zu klein. Mieter*innen hilft sie ebensowenig. Das hilft, wenn überhaupt, Playern im Bereich Großgrundbesitz. Speziell für Mieter*innen wäre es recht und billig, festzulegen, dass die Grundsteuer nicht in die Nebenkosten geschoben werden dürfen.
zum Beitrag26.09.2023 , 11:43 Uhr
In der Unterüberschrift steht, dass Frau Neubauer behauptet habe, Deutschland führe mehr Strom ein als aus. Im Artikel steht, dass sie das Gegenteil in der Maischberger-Quatsch-Show behauptet habe, nämlich Netto-Export. Stattdessen habe Herr Blume von Netto-Import gesprochen. Bitte korrigieren. Danke!
zum Beitrag21.09.2023 , 17:35 Uhr
Nachtverbot?
Auch nach dreimaligem Lesen des Artikels verstehe ich den Zusammenhang mit der Überschrift nicht.
zum Beitrag21.09.2023 , 16:03 Uhr
Daher steht das ja auch an keiner Stelle im Artikel. Da ist die Rede von Ostbayern, Oberpfalz und Niederbayern. Was genau wollten Sie eigentlich ausdrücken?
zum Beitrag11.09.2023 , 11:07 Uhr
Guter Artikel, Herr Rada.
Es war jedoch die CG-Gruppe (Christoph Gröner) nicht die CC-Gruppe, die Müllverbrennung an verschiedenen Standorten macht. Sicher ein sauberes Unternehmen.
zum Beitrag05.09.2023 , 18:53 Uhr
Mensch kann ahnen, worauf Sie und die Autor*in hinauswollen. Dennoch ist Brennholzverleih ein gängiger Scherz. Gebrauchte Energie in Form von Strom oder Heizwärme oder Transportleistung, gebrauchte Nahrungsmittel etc. Ich habe den Eindruck, dass uns als Menschheit insgesamt noch nicht klar ist, wie gigantisch unser Raubbau an unseren Lebensgrundlagen ist und wieviel Verzicht nötig wäre, um sie zu erhalten. Selbst wenn es die IAA, die gesamte Autoindustrie, den kompletten Flugbetrieb, die Freizeitschifffahrt und die weltweiten Server für grenzenlosen Datenverkehr ab morgen nicht mehr gäbe, wäre das nur ein winzig kleiner Bruchteil dessen, was wegfallen müsste um sich den Begriffen klimaneutral und ressourcenschonend auch nur zu nähern. Stattdessen verbringen wir unsere Zeit damit, alles mögliche fadenscheinig als klimaneutral und fair zu zertifizieren, damit es für die, die es sich finanziell leisten können, einfach weitergehen kann wie bisher.
zum Beitrag05.09.2023 , 18:35 Uhr
Es ist kein Vergleich mit dem Auto als Verkehrsmittelart sondern ein Vergleich "ÖPNV-Abo" mit "Autobesitz". Deshalb hinkt er nicht. Sie geben eine andere Kategorie in den Vergleich, nämlich "Auto bedarfsweise leihen mit Grundgebühr"
zum Beitrag01.09.2023 , 16:41 Uhr
Herr Kühme - und mit ihm die meisten in der Polizei- arbeitet für Recht und Sicherheit. Die AfD und jeder, der sie unterstützt oder verharmlost, arbeitet für Unrecht und Unsicherheit. Mit sogenannten Rechten kann man reden. Mit Mordandrohern, Einschüchterern, Rassisten ist nicht mehr zu reden, das sind Unrechte. Herr Höcke und seine Freunde sind deren geistige Brandstifter. Wir haben in unserem Land Regeln basierend auf einer freiheitliche Verfassung. Dafür müssen wir eintreten, immer, nicht wenn es zu spät ist.
zum Beitrag30.08.2023 , 21:20 Uhr
Die erwähnten Steuern sind zu kombinieren mit einem Maximaleinkommen, damit endlich die Gier als Ursache für viele, die Gesellschaft schädigende, Tätigkeiten eingehegt wird. Das Mittel ist die obere Einkommensgrenze durch progressive Einkommens- und Kapitalertragssteuer bis 100%. Das wiederum flankiert von einer Flächen-Obergrenze für Bodenbesitz für sowohl natürliche als auch juristische Personen. Dann hat man genug Anreize für viele Menschen nicht zu viel und nicht zu wenig zu arbeiten.
zum Beitrag26.08.2023 , 10:18 Uhr
1. Woher weiß denn die Zeitschaltuhr, ob die Sonne scheint? Wenn überhaupt etwas regelungstechnisch sinnvoll wäre, dann ein Sensor für Strahlungsintensität. Eine WaMa nimmt immerhin 1 kWh je Waschgang, das wäre eine sinnvolle Energiemenge zum fossil-sparen. Aber 600 W PV-Maximal-Leistung stehen bis zu 3000 W Leistung einer WaMa gegenüber. Ohne Netzstrom läuft die Maschine also gar nicht! 2. Übliche Kühlschränke mit Eisfach haben einen Energiebedarf von 0,25 kWh/Tag. Selbst, wenn eine Balkon-PV-Anlage 12 Stunden derart besonnt wird, dass sie Strom produziert, werden bei dem Kühlschrank nur 0,125 kWh/Tag Energiemenge nicht vom EVU bereitgestellt. Natürlich ist es schön, wenn Menschen nicht nur eigennützig handeln. Die Versprechen der Balkon-PV-Händler sind andere. Und nochmal: die staatliche Förderung konzentriert sich zu stark auf individuelle Lösungen. Die Förderkohle wäre besser angelegt in Gemeinschaftsanlagen, besonders im Mietwohnungsbereich. Dafür fehlen aber immer noch die Rechtsgrundlagen. Ich würde auch die Förderung von z. B. 4 EinzelWP bei Reihenhäusern nicht mehr gewähren. Förderung nur bei 1 WP und 1 Gemeinschafts-PV für alle 4 Häuser. Aber auch hier fehlende Rechtsgrundlagen seit 30 Jahren.
zum Beitrag25.08.2023 , 10:06 Uhr
Letztlich muss die Verantwortung für Dinge, die man in und an der Wohnung installiert jede MieterIn selbst bewerten und tragen. Dazu muss man aber informiert sein.
Leider weiß ich aus vielen Gesprächen, dass sehr oft die eigenen handwerklichen Fähigkeiten und die Ertragsmöglichkeiten von Balkon-PV sehr überschätzt werden. Oft wird die erhebliche Diskrepanz zwischen Energieerzeugungskapazität und Energienutzungsmöglichkeit nicht verstanden. Tagsüber Sonnenschein, abends Stromverbrauch aber kein Zwischenspeicher. Und die Werbung für diese Geräte ist, besonders bei Discountern und Internet-Angeboten leider überwiegend mit falschen Angaben zu wirtschaftlichen Einsparmöglichkeiten gespickt. Bis hin zum Missbrauch des begriffes Autarkie.
Balkon-Kraftwerk: Aus öffentlicher Hand geförderte Chance für einige Händler, viel Geld zu verdienen. Von billigem Elektroschrott bis teuren Produkten ist alles am Markt.
Für Privatleute: Besser Strom sparen !
Für die Gesellschaft: Besser Stromnetze auf regenerative Energie-Erzeugung umbauen und Rechtssicherheit für Gemeinschaftsanlagen herstellen! Wir sollten uns auch fragen, ob eine Gesellschaft funktioniert, in der als Ziel ständig die Autarkie der Individuen propagiert wird.
zum Beitrag26.07.2023 , 16:46 Uhr
Montage von steckerfertigen PV-Anlagen ist keine kleine Sache:
1. Sicherstellen, dass die Stelle, an der ein solches Gerät montiert werden soll, tragfest ist und eine zusätzliche Windlast, die solche Paneele erzeugen aufnehmen kann! 2. Weder bei noch nach der Montage darf jemandem etwas auf den Kopf fallen, also den Bereich unter dem Montageort sichern, gegebenenfalls absperren ! 3. Montierende sind für alle Schäden aus herunterfallenden Teilen voll haftbar, egal ab sie Fachbetrieb oder Privatmensch sind. Fachbetriebe zahlen dafür teure Versicherungen, ob die Privathaftpflicht da wohl auch für einen Mieter einspringt?
Zu den Energieerträgen:
3-4 kWh Ertrag je Tag >> Das sogenannte Balkonkraftwerk bringt 5-6,7 h lang Peak-Leistung (also maximal mögliche Leistung) Das ist für Südbalkone und lange Sonnentage im Sommer realistisch. Für alle anderen Balkonausrichtungen und bei leichter Bewölkung unrealistisch. 3-4 kWh technischer Ertrag aus der Anlage sind nur dann wirtschaftlicher Ertrag, wenn auch direkt verbraucht wird. Sie darf nämlich nicht ins Netz gespeist und auch nicht zwischengespeichert werden. Nur ab Nachmittag oder am Abend zu Hause? Dann ist ein Balkonkraftwerk nicht besonders effizient, denn dafür sind selbst schlechte Kühlschränke mit Gefrierfach A++ mit 0,6 kWh je Tag mittlerweile zu sparsam.
3. PV-Anlage mit 6 Stunden 600W-Peak-Leistung und Kühlschrank-Betrieb 0,025 kW : 3,6 kWh erzeugt, davon aber nur 0,15 kWh genutzt, Ersparnis bei 40ct/kWh= 6 ct PC mit 100W im Home-Office in der selben Zeit 0,6 kWh genutzt, Ersparnis=24 ct
Balkon-Kraftwerk: Aus öffentlicher Hand geförderte Chance für Händler, viel Geld zu verdienen. Von billigem Elektroschrott bis teuren Produkten ist alles am Markt.
Für Privatleute: Besser Strom sparen ! Für die Gesellschaft: Besser Stromnetze auf regenerative Energie-Erzeugung umbauen und Rechtssicherheit für Gemeinschaftsanlagen herstellen!
zum Beitrag29.05.2023 , 10:29 Uhr
Überzeugt sein, dass etwas wahrscheinlich passiert wäre ist, da bin ich überzeugt, wahrscheinlich eine Nonsens-Aussage.
Und tatsächlich ist es so, dass abgesehen von den selbst im türkischen Rechtssystem mindestens zweifelhaften Aktionen von Erdogan bey, offensichtlich etwa die Hälfte der türkischen Wähler*innen ihn und seine Politik gutheißen. Konservatismus bis hin zur Obrigkeitshörigkeit, Vermischung von Religion und Politik und Unehrlichkeit sind ja auch nicht nur in der Türkei in der Mehrheit verankert. In Bayern ist gerade Wahlkampf, und ich bin mit Blick auf einen wie Söder froh, dass wir in Deutschland im Bund und in den Ländern noch anders verfasst sind als die Türkei. Das gilt es mit dem noch weiteren Blick auf die AfD mit großer Energie zu verteidigen.
zum Beitrag12.05.2023 , 09:44 Uhr
Wir kommen aus allen Richtungen immer wieder auf die zentrale Voraussetzung des Schutzes unserer Lebensgrundlagen: Verzicht und Umverteilung. Solange wir das nicht anerkennen, bleibt jede Behauptung von Klimaschutz (semantischer Unsinn), Artenschutz (Nabu-Ortsgruppen-tikitaka) usw. entweder Marketing um weiter zu kapitalisieren oder Selbstbeschäftigung, um immerhin das gute Gefühl zu haben, man tut ja was. Verzicht auf: 6 mal/Jahr neue Modekollektion Porsche-Fahrzeuge allgemein aber auch alles grösser als ein Fiat 500 im privaten Bereich Grosse Transporte per Leihfahrzeug oder Dienstleistung Überhaupt weniger hin- und her Weniger kaufen und wegwerfen usw. Mithin das Ende unserer Art zu wirtschaften. Für manche also das Ende der Menschheit und daher lieber der Glaube an E-Fools und Kernfillusion im Großen oder ganz individuell BMWi7 mit 480 PS-E-Antrieb, PV-Anlage und WP, weil man es sich eben leisten kann. Dabei waren uns die, die jeden Cent umdrehen müssen, oder ihre Gesundheit für unseren Luxus hergeben schon immer sehr unwichtig. Die notwendigen Veränderungen sind radikal oder wirkungslos.
zum Beitrag10.05.2023 , 10:16 Uhr
Solchen Zynismus brauchen wir nicht. Wir als Gesellschaft müssen dafür Sorge tragen, dass Polizist*innen nicht frustriert und gewalttätig werden, weil sie für politische Zwecke missbraucht werden. Die Polizei selbst muss dafür sorgen, dass Menschen, die sich mehr für Kampfsport und Waffen als für den Schutz der Bürgerinnen interessieren, nicht Polizisti*nnen werden bzw. bleiben können. Und einige Bürgeri*nnen müssen verstehen, dass der Mönch von Lützerath wirklich kein Held ist. Auf Dauer wird unsere Gesellschaft in lauter Kleinscharmützeln, die jeweils eine Racheaktion nach sich ziehen, auseinander fallen. Davon profitieren nur einige wenige, weil von den grundlegenden Problemen, wie falsche Verteilung von Gütern und damit Benachteiligung abgelenkt wird. Wir Bürger*innen (Polizisti*nnen sind das auch) dürfen den Grundsatz nicht vergessen, dass unser Gegenüber immer und zuerst ein Mensch ist.
zum Beitrag08.05.2023 , 20:37 Uhr
Mr. Horner hätte sehr deutlich und medienwirksam sagen können, dass mit dem Film sensationsheischend und sehr geschäftstüchtig wissenschaftlich unhaltbarer Quatsch dargestellt werden soll. Er hätte auch still ablehnen können, dazu einen Beitrag zu leisten. Warum hat der Mann mitgemacht? Meine Vermutung: Sehr viel Geld. Dazu wird aber im Interview gar keine Frage gestellt. Auch nicht diese: Was nützt jetzt seine Einlassung dazu, nachdem alle Beteiligten sich die Taschen mehrfach vollgemacht haben und die Bilder in den Köpfen sind?
zum Beitrag27.04.2023 , 23:44 Uhr
Unbelegbare Aussage, dass die Linke wegen einer einzigen Abstimmung für oder gegen etwas nicht über die 5%-Hürde kam. Leider ist es so, dass in der bundesrepublikanischen Gesellschaft insgesamt zuwenig Zustimmung für Vermögensausgleich und gegen Finanzkapitalismus und Boden-Spekulation gibt. Das beruht darauf, dass zu viele Menschen sich den maßlosen Reichtum einiger weniger schlicht nicht vorstellen können und glauben, von Vermögenssteuer und höherer Kapitalertragsbesteuerung seien sie selbst betroffen.
zum Beitrag05.03.2023 , 13:26 Uhr
Leider ist dieser Artikel nicht sehr informativ: 1. Es handelt sich um eine Umfrage, bei der ohnehin schon vage Angaben nicht überprüft werden können. 2. Der überwiegende Teil der Zahlenangaben sagt nur, dass die Landkreise irgendwelche Maßnahmen ergriffen haben. Mit welchem Ergebnis im Hinblick auf eingesparte Energiemengen bleibt unbekannt. 3. Wenn Angaben zur Energieeinsparung gemacht werden, dann sind die Bezugsrahmen unklar. Emden z.B. wird sicher nicht 25% des Gesamtenergieverbrauches des Landkreises durch Teilabschaltung der Straßenbeleuchtung erzielt haben. Die Beleuchtung ist beim Energieverbrauch nämlich durch dort bereits vorhandene LED-Technik nur ein kleines Licht im Vergleich zur Erwärmung der öffentlichen Gebäude. Insgesamt leider wie viele Artikel in der taz viel zu unpräzise.
zum Beitrag19.02.2023 , 09:22 Uhr
Ich werde wegen nicht wirtschaftlicher sondern klimapolitischer Erfolglosigkeit mein fahrradbasiertes Handwerksunternehmen für Sanitär-Heizungs-Klima-Technik schließen. Mir haben Kunden angeboten, mich mit dem Auto abzuholen, weil es regnet. Bewusstsein für den Klimawandel? Dass ich nicht heule sondern lache, liegt daran, dass ich aufgegeben habe, meine geistige und körperliche Gesundheit für die Reduzierung von Emissionen zu riskieren, die andere nicht reduzieren können oder wollen. Es geht nicht um Dummheit oder Klugheit sondern um die unüberwindliche Macht der Verdrängung. Ohne diese Macht könnten weite Teile der Gesellschaft nicht existieren. Wir verdrängen die Aussichten auf die Katastrophen, die wir durch unseren Lebensstil mitverantworten. Wir verdrängen die Kriege, die Ungerechtigkeiten, die Ausbeutung in der Welt. Nur so ist zu erklären, warum wir glauben, dass mit ein bisschen Lastenrad, E-Auto und Seitan die Menschheit zu retten wäre.
zum Beitrag16.02.2023 , 17:04 Uhr
"Klimakiller" in der Überschrift.
Damit hat sich der Artikel eigentlich sprachlich schon erledigt. Aber es geht noch weiter mit der eher wenig durchdachten linguistisch-semantischen Analyse. Warum soll z. B. "Treibhausgas-Speicherung" weniger positiv aufgenommen werden als "Negativ-Emissionen". Wo doch Solar-Speicher, Batterie-Speicher, Speicherkraftwerke so toll sind.
Frau Scheub möchte nicht in einer Techno-Welt leben und hat sicher Ihren Artikel mit einer alten Adler getippt und mit dem berittenen Boten an die taz gesendet (Obwohl: Schreib-Maschine geht ja auch nicht !) Frau Scheub möchte in einer Natur-Fülle-Idylle leben. Diese Gedankenwelt kann sich nur aufbauen, wer nicht mehr wie die Menschen vor hunderten von Jahren seine Lebensgrundlagen der Natur abkämpfen muss. Natur ist nicht schön. Natur ist. Die Menschheit als Spezies ist bis auf knallharte Ausnahmen (Inuit, Massai, Pygmäen) gar nicht in der Lage mit der wilden schönen Natur zu leben, sondern muss die Welt um sich herum den eigenen Bedürfnissen anpassen und zwar mit Technik. Das ist der grundsätzliche Gedanken- und damit auch Sprachfehler. Seien wir endlich so ehrlich zu uns selbst.
zum Beitrag17.12.2022 , 15:42 Uhr
Lesen Sie doch den Text ganz langsam, und denken Sie dann noch einmal darüber nach. Da stehen nämlich einige sehr genaue Beobachtungen drin.
zum Beitrag03.12.2022 , 12:31 Uhr
Am Beispiel Osnabrück, einige Korrekturvorschläge:
Auf den Postkarten werden Inhalte aus unterschiedlichen Bezugsrahmen vermischt. Mal ist der Bezugsrahmen Osnabrück, mal Niedersachsen. Im Bereich Energie wird zum Beispiel der Verbrauch der Industrie auf Osnabrück bezogen, der Verbrauch aller Gesellschaftsbereiche auf Niedersachsen. Auf der selben Postkarte werden Kategorien miteinander vermischt, die eine Bewertung unmöglich machen. Erdgas, Kohle, Windkraft sind Primärenergiequellen, Strom kann primär z. B. aus Windkraft oder sekundär z. B. aus Erdgas kommen. In einer Graphik zum Gesamtenergieverbrauch der Industrie in Niedersachsen kann Strom also keine eigene Kategorie sein, die neben Erdgas, Kohle und regenerativen Quellen steht, sondern der Strom kommt aus einer dieser Bereiche. Dazu noch die Frage: Wenn Osnabrück bei 0,2 % regenerativem Energieanteil der Industrie im Landkreisvergleich im besseren Drittel erscheint, dann ist die BRD im Vergleich zu den klimatischen Erfordernissen im schlechtesten Eintel.
Ähnliche Vermischungen von Bezugsrahmen und Kategorien bei Mobilität, Landwirtschaft, Gebäude.
Dort dann auch leider falsche Zahlen: In Osnabrück werden nicht jedes Jahr 2700 neue Wohnungen gebaut, eher so um die 800.
Zu den 53 Autos pro 100 Einwohner: Hier in Osnabrück werden jede Menge WOB-Kennzeichen durch die Gegend gefahren. Diese Autos, werden alle Wolfsburg zugerechnet, nicht Osnabrück.
Abgesehen von alldem lässt sich aber vor allem herauslesen: Klimaneutral 2030, 2040, von mir aus 2050 ist absolut unrealistisch und nicht etwa ein ambitioniertes Ziel im Jahre 2022. Menschen, die sich in FFF, SFF, Letzte Generation und wo immer engagieren sind nicht blöd oder gar das , was die sogenannte Mitte der Gesellschaft ihnen noch anhängen möchte. Nein, sie sind verzweifelt und auf verlorenem Posten und Teil der Gesellschaft, die auf Ressourcenverschwendung gründet. Diese Gesellschaft verhält sich wie Suchtkranke, wenn man ihnen den Stoff wegnimmt.
zum Beitrag06.11.2022 , 15:05 Uhr
Leider hängt auch Kevin Kühnert der Glaubensrichtung an, dass Wachstum damit verbunden sei, ökologischer, schonenender für unsere Lebensgrundlagen und dann auch noch gerechter für alle Menschen zu wirtschaften. Als Beispiel für den technischen Fortschritt, der uns von dem Übel Klimawandel erlösen soll nennt er ausgerechnet grünen Wasserstoff, so als hätten wir elektrische Energie in gigantischen Mengen über und müssten die nur eben schnell in Wasserstoff umwandeln. Dass weder die industrielle Wasserstoffherstellung noch die Kernfusion (ein anderer Jahrzehnte alter Traum) bisher über das Stadium des Experimentierens hinaus gekommen sind, wird dabei gerne verdrängt. Ebenso die Tatsache, dass die Herstellung, Speicherung und gegenfalls weitere Umwandlung von Wasserstoff (gleich, ob elektrolytisch, chemisch, photokatalytisch oder photobiologisch) mit Energieverlusten zwischen 50 und 70 Prozent verbunden ist. Es gibt einfach keine Bereitschaft zu der Ehrlichkeit, dass unser maßloses Wirtschaften auf Dauer unsere Lebensgrundlagen beseitigt. Die Alternative dazu ist eben Degrowth. Aber darüber in den Industriegesellschaften zu sprechen ist so schwierig, wie einen Alkoholiker von Abstinenz als Voraussetzung für sein Überleben zu überzeugen. Stattdessen werden die Jugendlichen der "Letzte-Generation-Bewegung" kriminalisiert.
zum Beitrag06.11.2022 , 14:43 Uhr
Hier die notwendige Richtigstellung zu Ihrer Zweitkorrektur: Ein Akkumulator ist eine Batterie, genauer gesagt eine Sekundärbatterie, mithin eine wiederaufladbare. Primärbatterien sind nicht wiederaufladbare Batterien. Siehe auch die englischen begriffe "battery" und "rechargeable battery"
zum Beitrag10.10.2022 , 11:44 Uhr
Im Text steht 700 Millionen!
In 2021 sogar etwa 890 Millionen unbezahlte Überstunden in Deutschland laut IAB !
Wie schon hier an anderer Stelle von mir gewünscht: Mathematische Genauigkeit, da wo sie wichtig ist. Vorher aber richtig lesen.
Wo die Stunden verteilt sind? Fragen Sie unter vielen anderen die Menschen in den Heil- und Pflegeberufen und in der Sozialen Fürsorge. Und sprechen Sie über diese Zahlen hinausgehend mit den ganzen privat pflegenden Menschen. Und dann versuchen Sie das ganze mit Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge und Sozialversicherungen, Finanz-/Kapitalmarkt und Agenda 2010 in Verbindung zu bringen.
zum Beitrag09.10.2022 , 16:10 Uhr
Es gibt Bereiche, in denen mathematische Genauigkeit wirklich wichtig ist, z.B. Privatisierung von öffentlicher Daseinsvorsorge, Energieversorgung, Steuersystematik, Finanzmarktliberalisierung usw. Da wäre dann auch Zusammenhänge mit den Themen des Artikels zu finden. Aber in all diesen Feldern ist es eben auch komplizierter und mit Jahreszahlen raussuchen nicht getan.
zum Beitrag17.09.2022 , 19:12 Uhr
Leider ist auch dieser Beitrag ein Beispiel für das Problem, Verhältnisse richtig einzuschätzen: Einsparung durch die Erfindung 12 Millionen Tonnen CO2 seit 2008, also 0,8 Millionen pro Jahr. Mit dieser Emissionsmenge fahren 3 große Maersk-Pötte 1 Jahr lang. Insgesamt sind ungefähr 2000 große und kleine Containerschiffe auf den Weltmeeren unterwegs, von den Kreuzfahrt-Schleudern nicht zu reden. Jährlicher Ausstoß der internationalen Schiffahrt: 1,1 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. Das bedeutet jedes Jahr wird die 1375-fache Menge der hier beschriebenen Einsparung rausgepustet. Noch anders beschrieben: Steigt die Emission durch Schiffsverkehr in einem der nächsten Jahre um mehr als 0,7 Promille gegenüber jetzt an (eine Kreuzfahrt muss sich ja jede:r mal gönnen), ist die Ersparnis der letzten 14 Jahre nicht mehr wichtig! Wie in so vielen anderen Bereichen, werden kaum erwähnenswerte Dinge zu "großen Schritten" für den Klimaschutz aufgeblasen. Und die jeweils betroffene Branche lässt sich auf die Schulter klopfen oder macht es gleich selbst. Da werden dann Flughäfen klimaneutral zertifiziert, was an sich schon auf einem dubiosen Verfahren mit Ablasszahlungen beruht. Wichtiger ist jedoch, dass Flughäfen bei der Zertifizierung ohne ihr Kerngeschäft, nämlich das Fliegen, einfach als isolierte Unternehmen betrachtet werden. Demnächst gibt es wohl auch klimaneutral zertifizierte AIDA- und Carnival Cruise-Anlege-Terminals (Zertifizierung natürlich ohne die jeweiligen Schiffsreisen, versteht sich) Schlussfolgerung: Einige Kreuzfahrten weniger und weniger Warenkonsum, so dass jedes Jahr etwa 20 Schiffe von Container-Megamax-Klasse bis AIDA-Irgendwas fahren müssten, brächte deutlich mehr Effekt als das BMD und selbst dann wäre die Menschheit immer noch mindestens ein Äon von "klimaneutral" entfernt.
zum Beitrag17.09.2022 , 17:59 Uhr
In dem Artikel lese ich: Schrumpfung unserer Wirtschaftsleistung um die Hälfte = Zustand 1978. Direkt danach der Trugschluss: Eine ökologische Kreislaufwirtschaft wäre also möglich. 1978 hatte nirgends auf der Welt das Wirtschaften der Menschheit mit ökologischer Kreislaufwirtschaft zu tun und mit Klimaneutralität schon erst recht nicht. Die Menschheit ist, soweit ich das sehe, als ganzes nicht in der Lage, Ihre Lebensgrundlagen zu erhalten. Sie gehört zu den am wenigsten anpassungsfähigen Spezies und versucht daher, die sie umgebende Welt an sich anzupassen. Diese Möglichkeit ist sehr begrenzt. Während einige sich noch in der Illusion befinden, wie auch ich bis etwa letztes Jahr, dass ein bisschen Ökokonsum, Flugverzicht und Radeln die Welt retten könnte, ist es der Mehrheit schlicht egal, was in der Zukunft passiert, solange weiter alles da ist, was man für sich für unverzichtbar hält: Das ist für manche eben, Fleisch, ein Auto, der nächste Urlaubsflughafen, die Klimaanlage, Amazon und was weiß ich, was noch Alles. Aber selbst die ökigsten Idealisten bei FFF haben Smartphones und Elektroautos und tragen industriell hergestellte Kleidung. Die letzte klimaneutrale und ressourcenerhaltende Entwicklungsstufe der Menschheit war in etwa Cro-Magnon. Alles andere ist, fürchte ich, in erster Linie Selbstbetrug. Das heißt nicht, dass nicht jede:r versuchen kann, den anderen weniger zu schaden. Aber Weltrettung und Menschheitsrettung ist damit eben leider auch nicht verbunden. Die Anstrengungen und Entbehrungen, die dazu notwendig wären, können und wollen wir nicht leisten. Ehrlich jetzt!
zum Beitrag16.08.2022 , 09:46 Uhr
Viele, die sich jetzt noch eine Gasheizung einbauen lassen, haben gar keine Alternativen. Das liegt daran, dass in den letzten 20 Jahren politische Entscheidungen getroffen wurden, die die Nutzung regenerativer Energien auf allen Ebenen torpediert haben. Solarenergie, Wärmepumpentechnik, Pelletsheizung, Kamin-Holzöfen. Das sind alles Spielwiesen von gut betuchten Leuten. Staatliche Förderpolitik ist vor allem Wirtschaftsförderung. Das hat sehr wenig mit Ökologie zu tun. Wer viel Geld hat, bekommt noch ein finanzielles Sahnehäubchen und das gute Gewissen oben drauf. Damit kann man dann auf die armen Schlucker herunterblicken, bei denen es eben nur für ein Gas-Brennwertgerät reicht. Für die ökologische Oberklasse ist dann immer noch ein Flug der Kinder zum Praktikum in Australien oder Südafrika drin, selbstverständlich auf einer Bio-Farm. Und im Segment der 30-90 Jahre alten Mehr-Parteien-Häuser gibt es keine ad-hoc-Umstellung auf Wärmepumpen. Man kann nicht mal eben 20 Gas-Kombi-Thermen rausreißen und dann eine Wärmepumpe in den Keller stellen. Das reicht nicht. Die Energie muss nämlich zu den Wohnungen geleitet werden. Das bedeutet gigantischen Umbau. Die Geräte hängen meist in den Badezimmern, die dann für den Umbau teilweise oder ganz saniert werden müssen. Vorher aber müssen diese Häuser erst noch gedämmt und mit neuen Fenstern versehen werden, weil die Wärmepumpe es sonst nicht schafft, das Gebäude zu versorgen. Man kann von ganz weit oben und ganz weit weg viele Wünsche äußern. Die Handwerksbetriebe ganz unten werden in den kommenden 10 Jahren nicht mit Wundern umsetzen können, was in den 20 Jahren davor versäumt wurde. Und ehrlich muss man auch sagen: Selbst wenn vor 20 Jahren der Umstieg begonnen hätte, wären wir in Deutschland bei den aktuellen Energie- und Rohstoffverbräuchen immer noch nicht klimaneutral. Sehr viele Menschen haben den Widerspruch noch nicht erkannt zwischen ihrem ökologischen Anspruch und ihrem eigenen Komsumverhalten.
zum Beitrag10.08.2022 , 09:03 Uhr
Wenn der Toast auf die mit Marmelade beschmierte Seite fällt ist das in der überwiegenden Zahl der Fälle Physik. Diese Seite ist die schwerere und so gut wie nie völlig symmetrisch beschichtet. "Jede Ampel rot" ist eine Wahrnehmungsverzerrung und hat mit Murphys Gesetz gar nichts zu tun. Darüberhinaus hat der Ingenieur Murphy etwas anderes formuliert als ihm immer wieder angedichtet wird. Mit dem Ziel negative Konsequenzen zu vermeiden, sollten seine Angestellten jede noch so unwahrscheinliche Fehlbedienung von Geräten und jede noch so unwahrscheinliche technische Fehlfunktion von Bauteilen oder Systemen annehmen und Vorkehrungen dagegen treffen. Wenn also in dieser Hinsicht etwas schiefgegangen war, hatten die Entwickler irgendetwas übersehen oder nicht erkennen können.
zum Beitrag22.07.2022 , 11:55 Uhr
Die Infrastruktur für den Einbau von Wärmepumpen in alle Wohngebäude ist ebenfalls nicht gegeben. Da sind erhebliche Investitionen in das Stromnetz von den Überlandleitungen oder Erdtrassen bis in die Hausanschlüsse erforderlich.
Wie ein Gebäude im Altbaubestand mit 20, 30 oder auch 60 und mehr Wohneinheiten, jede mit einer Gastherme bestückt, mit Wärmepumpen zu beheizen sein sein soll, ist nach wie vor ungelöst. Dazu kommt die für Wärmepumpen nur ineffizient zu lösende Aufgabe, hohe Warmwassertemperaturen zu erzeugen.
Schwerpunktmäßig wird über Ein- bis Zwei-Wohneinheiten-Besitzer*innen gesprochen. Da bekommt man aber selbst mit einer Vollbelegung des Daches mit PV-Modulen und mit Batteriespeicher keine Energieautarkie hin. Bei großen Wohnblöcken ist das Verhältnis von Dachfläche zu Energiebedarf erheblich schlechter.
Dazu kommt, dass die Frage der Speicherung von Energie insgesamt nicht so klar gelöst ist, wie viele gerne glauben mögen. Es gibt nach wie vor keine schlüssigen Konzepte zur großdimensionierten Speicherung von Solar- und Windenergie. Standardmäßig werden an sonnenreichen Tagen PV-Anlagen von den Netzbetreibern weggeschaltet, weil die jeweiligen Teilnetze wegen der zu großen Strommengen sonst nicht stabil zu halten sind. Ähnlich ist es mit Windkraftanlagen bei starkem Wind und wenig Stromabnahme.
Woher kommen die Rohstoffe der Batteriespeicher in jedem Privathaushalt. Wie lange halten die Dinger? Wie werden die danach aufbereitet oder der dann entstehende Sondermüll weiterbehandelt?
Wärmepumpe, Wasserstoff, Kernfusion. Letztlich geht es um die ständige Verdrängung ja Verleugnung der Tatsache, dass wir mit unserem Komfort erheblich zuviel Energie und Ressourcen verbrauchen. Ich sehe aktuell, dass Leute, die es sich leisten können, weiterhin durch die Gegend fliegen, mit dem Auto in der Innenstadt herumgurken, Warmwasser einfach durchlaufen lassen, überall in Häusern in Geschäften und an Fassaden Beleuchtung 24/7 eingeschaltet bleibt, usw. usw.
zum Beitrag04.07.2022 , 18:12 Uhr
Ich muss mich jetzt wieder mit behördlichen Falschinformationen beschäftigen, die Kunden auf die falsche Fährte bringen. Die Wartung von Gas-Heizgeräten kann nur dann eine Brennstoffersparnis von 10-15% erbringen, wenn das Gerät vorher nie richtig eingestellt wurde. Wenn aber derselbe Heizungsbaubetrieb die Wartung macht, der das Gerät schon falsch eingestellt hat, kann er auch nix an Einsparung erzielen. Als selbstständiger Heizungsinstallateur muss ich jetzt jedem Kunden erklären, dass er nach einer Wartung nicht erwarten darf, 10 oder 15% Gas einzusparen. Das darf er erwarten, wenn er im Winter nicht mit gekippten Fenstern dauerlüftet, oder wenn er nicht bei 15 Minuten Duschzeit das Warmwasser einfach laufen lässt, oder wenn er statt 23 nur 21 Grad in der Bude hat. Das wollen viele Kunden aber gar nicht hören. Auch hilfreich, besonders bei den etwas älteren Etagenheizgeräten: im Sommer das Gerät nicht auf Winterbetrieb einstellen. Das bekommen in der Regel aber Mieter nicht von Ihren Vermietern oder den Heizungsbauern erklärt. Leider gibt es noch viel Fortbildungsbedarf auch bis hoch in Behördenleitungen.
zum Beitrag22.06.2022 , 19:22 Uhr
Ja, mit den Fuel-Dumping-Mengen habe ich total daneben gegriffen. Für die reguläre Personenluftfahrt in Deutschland ohne Frachtverkehr gibt das Klimaschutzportal der Luftfahrtwirtschaft allerdings über 11 Milliarden Liter Kerosin für 2019 an. Das entspricht dem Ausstoß von einigen Millionen Werlte Anlagen. Ist ja dann nicht weniger abtrus.
zum Beitrag21.06.2022 , 18:26 Uhr
Allein um die Treibstoffmengen, die im zivilen Flugverkehr in Deutschland in der Luft verklappt werden, um bestimmte Landegewichte der Maschinen zu erreichen, müssten tausende von Emsland-Anlagen errichtet werden. Über die tatsächlich notwendigen Mengen, um Flugzeuge nur allein von bundesdeutschen Flughäfen starten zu lassen muss man dann schon gar nicht mehr nachdenken. Das ist technischer und volkswirtschaftlicher Unsinn. Und umweltfreundliches Militär? Zynischer geht es glaube ich nicht.
zum Beitrag07.06.2022 , 20:26 Uhr
Nicht die Jahresleistung einer Energieerzeugungsanlage bestimmt die Dimension der Energieverbrauchsanlage sondern umgekehrt. Es sei denn, Sie erklären den Bewohner*innen eines Hauses, dass eben mehr Energie nicht zur Verfügung steht. Ich fänd interessant eine Gegenüberstellung der Tagesgänge von Energiebedarf eines sehr gut gedämmten 3 Familienhauses mit 10 Bewohner*innen mit dem entsprechenden Raumwärme- und Warmwasserbedarf und der Energieerzeugung Ihrer Anlage in einer Januarwoche. Also die Aufgabenstellung, mit der Menschen wie ich ständig befasst sind. Dass wir Geldscheine nicht essen können, ist eine Binse. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass man ein System, dass man destabilisiert hat auch einfach wieder stabilisieren kann. Das Weltklima ist so ein System, dass wir mit unseren wissenschaftlichen Möglichkeiten als Menschheit nur annähernd erfasst haben. Im übrigen kennt man Sie und Ihr Projekt in Rheinstetten gar nicht. Das fand ich angesichts Ihrer website irritierend.
zum Beitrag06.06.2022 , 13:25 Uhr
Eigentlich ganz einfach: Direkt ins Trinkwasser Gift zu kippen wird nicht gestaffelt besteuert, sondern ist verboten. Die Atemluft sinnfrei mit Abgasen zu verunreinigen, was sollte da die Konsequenz sein? Das Problem ist, darüber nachzudenken rüttelt an dem Fundament unseres gesamten Wirtschaftens.
zum Beitrag05.06.2022 , 22:23 Uhr
Einen Lebensstil, wie z.B. wir in Deutschland ihn haben, für 8 Milliarden Menschen herzustellen, gibt der Planet nicht her. Das ist der eigentliche Geburtsfehler der SDG. Wenn wir nicht ohne existentielle Zwänge bereit sind, uns einzuschränken, und das sind wir mehrheitlich nicht, wird sich an der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen nichts ändern. Selbst im Ahrtal wollen die Leute mehrheitlich alles genauso weitermachen wie vor der Katastrophe. Klima, das ist abstrakt. Das verstehen Menschen nicht als direkte Bedrohung. Kein Sprit mehr, das wird als Bedrohung empfunden.
zum Beitrag05.06.2022 , 21:59 Uhr
Auf Ihrer Website gibt es im wesentlichen faktenfreie Eigenwerbung. Noch dazu sind ein paar Handtuchwärme-Heizkörper abgebildet. Keine belastbaren Daten zu Heiz-/Kühllast und weiterem Energiebedarf eines Gebäudes. Keine Angaben zu verschiedenen Gebäudegrößen, zu Bewohnerzahlen usw. Das hat was von Esoterikladen und wenig mit Gebäudetechnik zu tun.
zum Beitrag05.06.2022 , 10:43 Uhr
So, so, nur die Grünen fahren Fahrrad. Daran sind zwei Dinge falsch: Erstens das "nur die Grünen", zweitens auch die Grünen fahren viel Auto, weil auch sehr gerne auf dem Land gewohnt wird. Da muss man dann ja leider mit dem Volvo, dem Berlingo oder dem VW-Bus zur Arbeit und in die Stadt zum Einkaufen. Dass die Grünen, deren Wählerschaft im Einkommens-Niveau jener der FDP ähneln teures Benzin fordern st verständlich. Viel effektiver wäre: Die Anschaffung von Automobilen, die größer sind als ein Polo für Privatleute zu verbieten. Wer mehr transportieren muss, kann sich ein entsprechendes Fahrzeug leihen. Fahrzeuge wie die gesamte AMG-Klasse dürfen gar nicht mehr hergestellt oder importiert werden. Die steuerliche Subvention von privat genutzten Dienstwagen abschaffen Elektro-Autos an jene zu verschenken, die wirklich darauf angewiesen sind. Wer ein E-Auto nur als Zweitwagen kauft, bekommt keine Förderung. E-Autos über €40.000-65.000 werden gar nicht gefördert. Wer das Geld hat, bracuht keins vom Staat Plug-in-Hybride werden gar nicht mehr gefördert. Mit dem überschüssigen Geld, wird der öffentliche Verkehr erheblich verbessert. Das alles wird wohl nicht passieren.
zum Beitrag05.06.2022 , 10:16 Uhr
Unabhängig von Herrn Scholz' Kommunikationsverhalten ist meine Einschätzung: Verstanden haben die Zusammenhänge um Klima, Ökologie und Artenschutz die meisten Menschen nicht. Die Menschheit kann das Klima gar nicht schützen. Das ist Hybris. Das größtmögliche wäre der Versuch wenigstens die eigenen Lebensgrundlagen nicht zu ruinieren. Das würde für die Industrieländer radikale Änderung der Wirtschaftssysteme, verbunden mit Komforteinbußen, bedeuten. Meine aus den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte hergeleitete Prognose: Das wird nicht passieren.
zum Beitrag05.06.2022 , 10:09 Uhr
Guten Tag. 4 Jahre Handwerksbetrieb Sanitär-Heizung-Klima ausschließlich mit dem Lastenrad plus Anhänger. Fazit: Das Lastenrad wird gar nichts revolutionieren. Für 99,9% der Handwerksbetriebe in Deutschland ist das Lastenfahrrad vor allem eins: Marketinginstrument. Ich habe versucht Menschen von allen Vorteilen zu überzeugen: Kein Kraftstoffverbrauch, keine Versicherung, keine Steuern. Selten Parkplatzsuche in der Innenstadt. Die Gegenargumente sind sehr einfach: Wetter, anstrengend, wenig Kapazität. Die meisten Lastenräder werden gar nicht mit Last gefahren sondern mit zwei leichten Kindern und oder mit Luft. Alle Lastenräder, die noch halbwegs manövrierbar sind, können nicht wesentlich mehr als jedes konventionelle Fahrrad. Mit einem Dreirad hat man fast denselben Platzbedarf wie ein Auto. Die Lastenradrevolution wird sehr von denen propagiert, die nicht bei jedem Wetter schwere Arbeit damit verrichten. Zusteller*innen und Lebensmittel-Lieferant*innen sind schlecht bezahlt und sollen nun auch noch das Klima retten. Handwerker*innen sind in überwältigender Mehrheit nicht für das Lastenfahrrad zu begeistern. Für die meisten Gewerke ist es überdies nicht geeignet. Und bei Privatleuten sehe ich das Lastenrad im wesentlichen als staatlich gefördertes Statussymbol. Das steht in der Garage neben dem Passat-Kombi, dem Volvo V90 oder dem A6. (Warum eigentlich keine Förderung für die viel variabler einsetzbaren Anhänger?) Die Kinder werden überwiegend von Müttern transportiert. Väter nehmen den Dienstwagen. Das alles spielt sich in Städten ab. In den ländlichen Gebieten funktioniert das gar nicht. Nach etwa 35000 km mit durchschnittlich 150 kg Zuladungsgewicht wage ich die Prognose: Das Lastenrad wird ein Nischenprodukt bleiben. Was effektives? Transporte, Paketbestellungen und eigene Fahrten, die nicht zu Fuß oder per Normalrad (mit Anhänger) zu erledigen sind, vermeiden. Noch was: Zumindest hier in Osnabrück ist Fahrrad fahren gefährlich. Mobilitätswende? Sehe ich nicht.
zum Beitrag22.05.2022 , 11:57 Uhr
Herr Furuholmen hat sich eine 700 ha-Farm zugelegt, so wie andere anfangen Brot zu backen. In der Lockdown-Zeit ist Günther Jauch so in seinem Anwesen zu Hause geblieben, wie andere auch. In einem anderen Artikel in der taz findet sich die berechtigte Frage, warum ständig behauptet wird, wir würden alle ärmer. Es fehlt die Verhältnismäßigkeit im Denken, die sich in der Sprache äußert. Das ist der soziale Aspekt dieses Artikels. Der andere ist der ökologische: Herr Furuholmen hat mit seinem Beruf zwangsweise miles and very much more mit entsprechendem Ressourcenverbrauch hinter sich gebracht. Realistisch wäre es zu sagen: Das kann er durch nichts, was er ab jetzt tut oder lässt noch ausgleichen. Das gilt für jeden, der es zu einem gewissen Wohlstands- und Konsum-Niveau gebracht hat. A-HA sind ja auch nicht per Solarboot nach Buenos Aires gereist. Max Giesinger singt jetzt über Klimaschutz. Eckard von Hirschhausen schreibt und redet über Klimawandel. Angela Merkel war schon einmal Klimakanzlerin. Von Hannes Jaenicke bis Leonardo di Caprio war fast jeder A bis Z-Promi schon am Süd- oder Nordpol. Jedes Jahr kommen ca. 365 Bücher auf den Markt, die behaupten, das Rezept für nachhaltiges, klimaneutrales, autarkes, schonendes etc. Leben in ihren Seiten bereitzuhalten. Der Flughafen Hamburg Fuhlsbüttel ist jetzt klimaneutral zertifiziert, weitere werden zusammen mit sagen wir z. B. auch Rüstungsunternehmen dem Zertifizierungs-Pfad folgen. Das alles ist leider folgenloser Marketing-Mainstream und Selbstverwirklichung. Das eigentliche Thema wird umgangen: Die Spezies Mensch ist mit dem erreichten Wohlstand einiger und dem noch zu erreichenden Wohlstand einiger mehr nicht in der Lage, sich klimaneutral und die eigenen Lebensgrundlagen schonend zu verhalten. Damit und mit den entsprechenden Folgen müssten sich Entscheider in Zukunft befassen. Nicht mit dem Wunschtraum, bei gleichem oder steigendem Verbrauch von Allem, die Welt für das menschliche Leben bewohnbar zu halten.
zum Beitrag09.05.2022 , 23:11 Uhr
Zum Artikel: Nicht 4,4% der Wähler*innen, die die AfD gewählt haben, haben den Landtag von der Partei befreit sondern alle, die diese Partei nicht aber eine andere gewählt haben.
Zu Gerd Hunsberger: Nein, nicht egal warum, der Verein weg ist. (Ist er ja auch gar nicht, sondern nur nicht im Landtag SH). Genausowenig egal ist, warum der Verein da drin war. Es ist verdammt wichtig, zu wissen, wo und wie dieses Gedankengut sich weiter einschleicht in unsere Gesellschaft.
zum Beitrag08.05.2022 , 10:01 Uhr
Religion, aus dem Lateinischen stammend, bedeutet Berücksichtigung von Regeln, Vorsätzen, Vorschriften. Wenn man das mit Glauben vermischt, kommt raus, dass Menschen, die an dieses oder jenes glauben, sich dann eben vielleicht an diese oder jene Regeln halten. Alles, was dann damit zusammenhängt, ist freie Interpretation der Beteiligten. Das geht von absoluter Macht und Kontrolle von Menschen und Gedanken bis zur Ermöglichung eines freien und friedlichen Zusammenlebens von Menschen. Leider ist das sehr vielen Menschen zu kompliziert, und daher suchen sie nach der einen, Ihnen gehörenden Wahrheit. Wenn sie die gefunden zu haben glauben, halten sie sie fest und leben danach. Religion und Glauben sind eigentlich gute Sachen für uns Menschen, mit Wahrheitsmonopol kombiniert, werden sie gegen Menschen gewendet.
zum Beitrag07.05.2022 , 19:29 Uhr
Wir Guten wollen uns nicht eingestehen, dass auch unser Lebensstil auf Kosten vieler Menschen in der Welt möglich gemacht wird. Deshalb nehmen wir dankbar Alibis an, die uns Leute wie Kliemann gegen Ablasstaler geben. Aber selbst, wenn keine niederträchtigen Absichten dahinterstehen, freuen wir uns mit Angeboten wie atmosfair, Waschbär, Tesla, den Tafeln etc. über jede Chance zum Selbstbeschiss. Wir müssten sehr wesentliche Teile des Systems ändern, die das, mit dem wir uns selbst nicht beschmutzen wollen, am Laufen halten.
zum Beitrag02.05.2022 , 22:17 Uhr
So weit ich dass einschätzen kann, wollen Menschen, die die Dinge zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse nicht der Natur abtrotzen müssen, keine Naturerfahrung sondern "Natur-Illusionen". Naturerfahrung würde heißen, keine Outdoor-Funktionskleidung, hergestellt aus Erdöl, keine Anreise per PKW, Zug, nicht mal mit dem aus Stahl und Kunststoff hergestellten Fahrrad sondern zu Fuß. Keine mitgebrachten Thermosflaschen, abgepackte Butterbrote sondern Wasser aus dem vielleicht vorhandenen Bach und Sammeln von Beeren. Die Aufzählung könnte nahzu endlos weitergehen. Diese Art von Naturerfahrung würden die meisten Einmal-Draußen-Schlaferinnen, die Einmal-Nackt-im-See-Schwimmer, die Dauerkarten-Wald-Bader keine 2 Tage ertragen. Von den Mit-dem-Cabrio-'raus-in-die-Natur-Erfahrern oder den UVEX-Brillen-Carbonfaser-Ski-Naturerfahrern ist da noch gar nicht die Rede.
zum Beitrag27.04.2022 , 08:39 Uhr
Was bitte ist ein "strammer Sozialdemokrat", und welche Menschen nutzen solche Formulierungen? Sind das dieselben, die andere als "treuen Parteisoldaten" bezeichnen? Und was dürfen wir dann erwarten, wenn solche Menschen über die Gesellschaft nachdenken und Politik bestimmen?
zum Beitrag27.04.2022 , 08:31 Uhr
Leider muss ich das Geschriebene bestätigen, insbesondere den Absatz zu Kosten und Zuschüssen und den Absatz zu App-Entwicklern und Handwerkern. Zu den Kaufargumenten kommt hinzu der Wunsch einer Absolution ähnlich dem Ablasshandel der katholischen Kirche. Wenn ich dieses oder jenes Produkt kaufe, dann bin ich wahlweise ein fairer, klimaschützender, nachhaltig agierender und am besten auch autarker Konsument. Das ist entweder Bonuspunkte sammeln, um nicht in die Klimahölle von Greta zu kommen oder manchmal auch wirklich ernsthaftes Bemühen nur leider ohne technische und wirtschaftliche Grundkenntnisse.
zum Beitrag27.04.2022 , 08:25 Uhr
Die Probleme aller Wärmepumpen sind: 1. Keine Leistungsreserven. WPs müssen sehr knapp in der Leistung kalkuliert werden und sind damit extrem unflexibel gegenüber sehr unterschiedlichen Wintern. 2. WPs sind zu hohen Temperaturen für die Warmwasserbereitung nur mit hohem Stromverbrauch in der Lage, heißt Stromheizung. Das ist speziell in großen Mietshäusern aufgrund der Hygiene-Vorgaben ein sehr großes Problem! 3. Man muss sich entscheiden ob WP-Stromtarif oder PV-Nutzung beides zusammen lassen die Versorger bisher nicht zu. 4. In Zukunft wird der WP-Tarif ohnehin wegfallen, dann wird man sehen, wie die Wirtschaftlichkeitsberechnungen so ausgehen.
Klar kann man alles technisch lösen, aber die Frage ist, wie die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Eigentümer wie auch der Mieter sind.
In diesem Zusammenhang gehört endlich die Immobilien- und Boden-Spekulation gesetzlich begrenzt und auch die Einführung eines Maximaleinkommens und einer Maximalrendite ist geboten. Das mag abseitig klingen ist aber eine von mehreren Grundvoraussetzungen um Energie- und Ressourcenverschwendung zu begrenzen.
zum Beitrag24.04.2022 , 15:47 Uhr
Wärmepumpen sind für viele Gebäudearten nach wie vor nicht geeignet, weil sie als Luft/Wasser-WP nicht genügend Leistung erbringen, als Geothermie-WP schlicht nicht ausreichend Platz für entsprechende Bohrungen oder Erdkollektoren zur Verfügung steht: Dazu gehören schlecht oder gar nicht gegen Wärmeverlust gedämmte Gebäude , große Mehrparteien-Komplexe, Reihenhäuser mit zu kleinen Dächern für Photovoltaik, dichte Bebauung mit kleinen Grundstücken. Darüberhinaus ist der gewünschte Warmwasserkomfort mit WP nur mit erheblichem Stromzusatzverbrauch zu erzielen. Einige tausend Gebäude müssten von Mietern erst für einige Zeit verlassen werden, um die notwendigen technischen Änderungen zu ermöglichen. Viele Eigentümer können die notwendigen Investitionen nicht stemmen. Und der Strom für Wärmepumpen und Millionen E-SUVs muss auch erst einmal produziert werden. Ohne Komfortverzicht ist das alles nur Technikgläubigkeit und Wunschdenken.
zum Beitrag24.04.2022 , 10:01 Uhr
Es geht uns alle an. Und was sollen wir jetzt machen? Die Frage ist, wie in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens: Was hat es genützt, friedlich zu leben und die anderen um einen herum eben auch in Frieden leben zu lassen? Was hat es genützt, immer gegen faschistische, nationalistische, kapitalistische Ansichten, gegen Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zu argumentieren? Was hat es genützt, das ganze Fahrradfahren, das Bio-Zeug kaufen, das nicht durch die Gegend fliegen. Was hat es genützt das Öko-Ethik-Banking? Was hat es genützt, das Engagement für mehr Gerechtigkeit? Offensichtlich im Großen und Ganzen fast nichts, da sich Bequemlichkeit, Machtsucht, Gier und Gewalt leider weltweit immer wieder durchsetzen. Außerdem ist uns meist nicht bewusst, dass unser Öko-, Friedens-, Komfort-Leben hier andere auf der Welt mit Ihrer Gesundheit, ja ihrem Leben bezahlen. Aber wir können uns prima fühlen und selbstgerecht als Klimaschützer zurücklehnen. Was kam nach Mandela in Südafrika? Ähnlich wie vorher Gewalt und Ausbeutung. Was kam nach Gandhi in Indien? Ähnlich wie vorher Gewalt und Ausbeutung. Was kam mit Hoffnungsträgern wie Barack Obama? Ähnlich wie vorher völkerrechtswidrige Lynchjustiz mit Drohnen. Das kommt auf die Xi Jinpings, Bolsonaros, Putins, Assads, Erdogans und wie sie alle heißen ja noch oben drauf. Wir können nur weitermachen mit der kleinsten Münze: Das ist der klägliche Versuch, den Menschen um uns herum so wenig wie möglich zu schaden. Mehr ist nicht drin. Seien wir ehrlich. Denn die Mehrheit der Menschen hier möchte Helden und deren Taten im Kino sehen, sie möchte nicht mit den Konsequenzen, die solche Helden für ihr eigenes Leben fordern würden, behelligt werden. Und wenn Macron gewonnen haben wird, werden sich wieder fast alle zurücklehen und sagen, na prima wenigstens nicht die Le Pen. Und dann ist alles wieder vergessen: Pflegenotstand, Frontex, Beratergesellschaften, Korruption und Vetternwirtschaft, Verschwendung und Armut usw.
zum Beitrag23.04.2022 , 17:50 Uhr
Abgesehen von dem Vorfall bedeutet die Tesla-Produktion von SUVs an sich schon eine gigantische Rohstoff- und Energieverschwendung. Tesla ist Öko-Fassade pur und ein Tesla-Modell dient vor allem Anderen als Statussymbol für seine Besitzer. Letztlich ist das alles aber schlicht Grundlage unserer Wohlstandsgesellschaft.
zum Beitrag02.04.2022 , 15:29 Uhr
Ewiggestrig finde ich auch kenntnisfreie Technikgläubigkeit. Wir können nicht mal eben jedes Gebäude mit einer Wärmepumpe heizen. Wir können auch nicht mal eben unsere Industrie auf klimaneutral und regenerativ umdrehen. Das wurde in den letzten 30 Jahren nicht vorbereitet. Und so Dinge wie, Netzintegration, PV-Wirkungsgraderhöhung, Power- to -Gas, Kernfusion sind in weiter Ferne oder kommen nach 70 Jahren erfolgloser Forschung gar nicht. Genauso kommt der gute, energie- und ressourcensparende Mensch nicht, mit dem in so vielen Szenarien gerechnet wird. Auf Energieeinsparung folgt immer mehr Konsum, ist ja so sparsam alles.
zum Beitrag26.03.2022 , 19:26 Uhr
Bisher ist mein Kommentar zum Thema Klimaneutralität, Zertifizierung, Energie-Autarkie etc. hier nicht erschienen. Aber als Ergänzung und Beispiel für die Absurdität, die ich beschrieben habe, sei der Artikel über das Klimaneutralitäts-Zertifikat für den Hamburger Flughafen empfohlen.
zum Beitrag25.03.2022 , 20:47 Uhr
Für den Lebensstandard, der 12 industriell größten Länder der Erde, darunter USA, Deutschland, China bräuchten wir rechnerisch etwa 37 Erden. Dabei passt China hier rechnerisch zweimal in die USA. über 180 Staaten der Erde, z.B. Indien sind da noch gar nicht erfasst. Ein großer Teil dieser über 180 Staaten strebt dorthin wo die 12 schon sind. Klimaneutralität? Klimaschutz? Ernsthaft?
zum Beitrag25.03.2022 , 20:41 Uhr
Es gibt keine Jobs für den Schutz des Klimas. Die industrialisierten Teile der Welt werden auch nicht klimaneutral. Das liegt daran, dass jeder Mensch ab einem gewissen Wohlstandsniveau mehr Energie und Ressourcen verbraucht als der Planet hergibt. Alle Zertifzierungen zum Thema Klimaneutralität, CO²-Neutralität und welche Begriffe da sonst noch durcheinandergeworfen werden, enden letztlich mit Ausgleichszahlungen. Keine einzige Zertifizierung gibt das Ergebnis "klimaneutral" aus. Gerne wird von Unternehmen, die das als Werbung benötigen, auch ein Zertifizierungsstandard ausgewählt, der nur Unternehmensteile betrachtet oder nur einen Produktbereich. Es wird hin- und hergerechnet mit Emissionshandel mit Steuervergünstigungen mit Spenden an atmosfair und was der Markt noch so hergibt. Nur wird daurch keine Energie, keine Emissionen und kein Gramm Rohstoff eingespart auf der ganzen Welt. Wer als Handwerker, so wie ich, angeblich ökologische Produkte einbaut, sieht die Mengen an Rohstoffen, Verpackung und Energie für die Transportlogistik die dafür verbraucht werden. Er erlebt auch, dass Menschen, die einen Q 5 auf dem Hof stehen haben, ganztägig Vollbeleuchtung im Haus betreiben und gerne mal in den Urlaub fliegen, über Wärmepumpen- und Solartechnik diskutieren möchten. Als Ergebnis hätten sie dann gerne, dass sie nach Kauf und Einbau klimaneutral und autark sind. Leider bin ich kein Zauberer, daher kann ich den Menschen ihre Wünsche nicht erfüllen, und dann sind sie enttäuscht. Insbesondere dann, wenn ich vorrechne, dass sie selbst dann nicht autark und klimaneutral wären, wenn sie den Q5, die Urlaubsflüge und die Vollbeleuchtung wegließen. Ja das kann man rechnen, macht aber eine Menge Arbeit. Verkaufen von Illusionen geht schneller. Ich hätte gerne, dass wir aufhören, uns selbst und junge Menschen darüber zu belügen, was Klimaschutz angeblich sei. Fortsetzung folgt....
zum Beitrag24.03.2022 , 08:14 Uhr
Das ist Unsinn. Wenn es überhaupt möglich sein sollte, Herrn Putin und seine vielen Helfer - die wollen wir bitte nicht vergessen - vor welches Gericht auch immer zu stellen, kann die Strafe doch nur sein, dass er bis ans Ende seines Lebens bei gegenüber jedem Menschen respektvollen Vollzugsbedingungen Dienst am Gemeinwesen leisten muss. Die notwendige körperliche Verfassung dazu stellt er ja gerne zur Schau. Wir sollten uns nicht von Leuten wie Putin zu Bestien machen lassen. Darüberhinaus sind auch Fragen nach der angemessenen Bestrafung anderer Akteure des Weltgeschehens ungelöst. Völkerrechtswidrige Kriege, Völkermord, Vertreibung, Ausbeutung Das alles ist nicht erst seit Putins Gross-Russland-Wahn Alltag nahezu überall auf der Welt.
zum Beitrag23.03.2022 , 18:50 Uhr
Brandenburg, ist das nicht dort, wo die angebliche Klimaneutralität und mobile Zukunft für Leute mit etwas mehr Geld gebaut wird. Ist das nicht der märchenhafte Ort, wo Konzernchefs für Schon-mal-ohne-gültige-Genehmigung-anfangen-mit-Bauen vom Bundeswirtschaftsminister gelobt werden? Beim nächsten Oder-Bruch der Dämme einfach umleiten, das Wasser. Wir lösen alles technisch, auch ohne Verzicht auf Luxus. Nervt echt, immer diese schreienden Kassandras.
zum Beitrag20.03.2022 , 17:48 Uhr
Frau Winkelmann. Woher stammt die Annahme, dass sich niemand für Rüstung und die damit verbundenen Kosten interessiert? Interessiert sind viele. Aktienbesitzer von Rheinmetall zum Beispiel. Aber auch Menschen, die mit Sorge regelmäßig den Sipri-Bericht lesen. Es ist nur so, dass Leute wie Lars Klingbeil als politische Talente gelten, vielleicht ein kommender Kanzler. Der hat zwar seine Präsidiumsmitgliedschaft in Rüstungsindustrienahen Vereinen vor 5 Jahren niedergelegt, steht aber trotzdem für mehr Geld für mehr Waffensysteme. Leider sagt er nicht, dass schon weniger Geld für Beratungsfirmen hilfreich wäre. Volker Kauder war für die CDU lange Zeit der parlamentarische Arm von Heckler und Koch. Die Liste ließe sich fortsetzen. Rüstung ist ein Wirtschaftszweig und noch immer hat sich Wirtschaft durchgesetzt. Die Bundeswehr war nie und wird nie in der Lage sein, in einer militärischen Auseinandersetzung zwischen Großmächten irhendetwas auszurichten. Die Illusion seit 1955 ist jedoch für wenige sehr einträglich gewesen. Und Arbeitsplätze sind natürlich nicht zu vergessen. Was sollen nun aber die interessierten, besorgten jetzt machen? It is all about the business.
zum Beitrag20.03.2022 , 09:52 Uhr
Wir müssen endlich darauf drängen, dass Firmen wie Airbus, Rheinmetall, Krauss-Maffei, Daimler AG, Diehl Defence klimaschonende Panzer, Luftabwehrsysteme und andere friedenssichernde Produkte herstellen. Vielleicht kann das ja als Vorbild für die Norinco Inc., Thales, Harris Technologies, Boeing, Lockheed, Almaz-Anthey dienen. Dann können die zukünftigen Kriege um Rohstoffe wenigstens nachhaltig geführt werden. Klimaneutrale Kriege bis 2030 darauf können wir uns ja vielleicht verständigen. Für die, die das zynisch finden. Ich drücke damit meine Verzweiflung über die Aussichtslosigkeit aus, die vielen gut gemeinten Zielen wohlwollender, friedfertiger Menschen innewohnt. Klar können wir radeln, Solartechnik auf Dächer schrauben, von mir aus auch dies oder jenes auspendeln. Das ist nur eben ausschließlich für das eigene Gewissen wichtig. Im Gesamtbild bewirkt das offensichtlich nix. Klimaneutralität ist eine Marktnische neben tausenden anderen.
zum Beitrag19.03.2022 , 18:51 Uhr
Ja, der Artikel lässt doch genau diesen Schluss zu, dass es Putin und seinen vielen Schergen, deren Beiträge zu diesem Verbrechen wir nicht vergessen sollten, eben doch schaden wird. Im übrigen geht es ja auch um die Frage, ob wir unseren Lebensstil in Zukunft aus anderen Teilen der Welt füttern, wo ebenfalls jeden Tag Verbrechen an Menschen begangen werden. Ich habe allerdings die Hoffnung aufgegeben, dass das Unglück der Menschen, die woanders sind, hier in wirksamer Zahl Menschen dazu bringt, sich einerseits einzuschränken und andererseits die herrschenden Verhältnisse zu ändern. Ich nahm und nehme keine große Bewegung wahr, die auch nur annähernd die Kraft entwickelte, den für Durchschnittsmenschen unfassbaren Reichtum einiger weniger in die Verantwortung für das Gemeinwesen zu drängen. Spricht man von Verzicht und Einschränkung wird man von interessierter Seite rhethorisch zusammengeknüppelt. Und immer dann, wenn es darum geht, dass Energie und Rohstoffe knapp und teuer sind und teurer werden, entdecken die Wohlhabenden die Armen als Geiseln für ihre Ziele. Immer dann, wenn das Gemeinwesen etwas von den Wohlhabenden fordert, soll er sich bitte zurückhalten. Wenn es aber Zuschüsse und Subventionen abzugreifen gibt, wenn durch irrsinnige Risikobereitschaft und hasardeurartige Finanzdesaster Konzerne ins Trudeln kommen, soll er das Füllhorn ausschütten. Wenn wir schon jetzt der Ukraine angeblich nicht helfen können, was wollen wir denn in Zukunft so machen mit den Diktatoren, mit den Menschenrechtsbrechern dieser Welt?
zum Beitrag15.03.2022 , 21:01 Uhr
Die Mehrzahl der Menschen in Deutschland will nicht zu Fuß gehen Fahrrad oder Bus fahren. Die Mehrzahl der Menschen will bequem von Wetter jeder Art und von anderen Menschen unbehelligt fahren. Zur Not mit anderen Menschen irgendwohin fliegen. Dabei ist die Parteizugehörigkeit gleichgültig. Der Dienstwagen ist nach wie vor heilig. Alles muss innerhalb von wenigen Tagen geliefert und dann wieder zurückgeschickt werden. Mir begegnen immer mehr Menschen mit erlernter Hilflosigkeit. Sie können sich schlicht nicht vorstellen, dass man sich und einen Einkauf über mehr als 2 km ohne Auto aber mit dem Fahrrad (nicht etwa Lastenrad ! ) transportieren kann. Nichts, aber auch wirklich gar nichts bewegt sich in Richtung Mobilitätswende. Gerne genommen werden jedoch Schein-Handlungen wie E-Auto kaufen, atmosfair-Ablass bezahlen und anderes. Darüberhinaus wird auch weiter kräftig überall beleuchtet und zwar 24/7: Schaufenster, Parkplätze, Küchenzeilen, Hausfassaden, Gärten, Kirchtürme. Es wird geduscht mit 15 Minuten Warmwasserlauf, es wird dauerfensterkippgelüftet. Die Liste lässt sich nahezu endlos fortführen. Es gibt keine Bereitschaft zum Verzicht, nirgends. Es gibt nur den Zwang zum Verzicht, wenn man kein Geld hat. Alle anderen kaufen sich Ihr gutes Gewissen, nachhaltig, fair und klimaneutral.
zum Beitrag12.03.2022 , 14:41 Uhr
Herr Putin handelt anscheinend immerhin strategisch irrational. Die meisten der Menschen, die mir so begegnen handeln planlos irrational, allerdings mit der Überzeugung, alles richtig zu machen: Dazu gehört es vollkommen zu ignorieren, dass unser Lebensstil nur möglich ist mit der Ausbeutung von Menschen vor allem weit weg von uns, Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und letztlich der Vernichtung unserer Lebensgrundlagen. Wenn die entsprechenden Etiketten draufgeklebt sind, dann lässt es sich mit irrational reinem Gewissen eben auch weiter konsumieren. Auf den Etiketten muss stehen: Nachhaltig, klimaneutral, fair.
zum Beitrag08.03.2022 , 23:18 Uhr
So wie wir wirtschaften und konsumieren brauchen wir Gas, Öl, Kohle aber auch seltene Erden, Edelmetalle, Silizium usw. Wärmepumpen und E-Autos sind die neuen Wunder, die vorgaukeln, wir könnten einfach immer weitermachen, ohne unsere Lebensgrundlagen zu ruinieren. Wärmepumpen z.B. holen nicht "die" Energie aus Boden und Luft sondern einen Teil von der riesigen Menge Energie, die wir zum Heizen verbrauchen. Wärmepumpen kann man nicht mit Ökostrom vom Hausdach betreiben. Wärmepumpen kann man zum Teil mit Ökostrom vom Hausdach betreiben. Wenn man ein großes Hausdach und einen großen Batteriespeicher, also viel Geld, hat. Der ökologische Wasserstoff kommt ähnlich wie die Kernfusion seit über 30 Jahren in 30 Jahren aber wirklich in echt. Und damit bewegen wir dann auch die Millionen E-Autos und Wasserstoff-Autos. Aber nur als Übergangstechnologie bis die paranormale Energie serienreif ist. Unser durch unseren Lebensstandard bestimmter Energie- und Ressourcenbedarf ist ökologisch nicht zu decken. Dabei sind drei Viertel der Weltbevölkerung noch gar nicht so verschwenderisch wie wir. Die Wahrheit ist, wir wollen auf nichts verzichten, wenn wir es uns finanziell leisten können. Die Frage der Überschrift ist also eher müßig, weil sie für die Rettung der Ukraine unerheblich ist. Wir haben Putin und seinen Helfern sowie auch China nichts entgegenzusetzen. Und das liegt nicht am fehlenden Militär. Wir sowie auch die USA sind abhängige Junkies.
zum Beitrag07.03.2022 , 14:23 Uhr
Der Westen handelt geschlossen insofern als alle Staaten des Westens ihre Interessen wahren. Alle, die das bisher taten, beziehen auch weiterhin unvermindert Öl und Gas aus Russland. Die Sanktiönchen sind Symbolpolitik. Die Ukraine ist in Ihrer ganzen Geschichte immer Objekt gewesen, nie Subjekt, nicht einmal nach der Souveränitätserklärung in 1991. Alle Staaten im Westen, insbesondere der NATO sind bereit, die Ukraine und ihre Menschen im Stich zulassen mit der Hoffnung, dass die Russen selbst Putin aus dem Amt jagen. Anscheinend interessiert sich kaum jemand für die Frage, wer jetzt mit Putin handelt und wer nach ihm kommt, und ob der oder die anders handeln würde. Natürlich wollen wir keinen Atomkrieg. Aber ehrlich wäre dann auch zu sagen: Die Ukraine gehört schon längst Russland. Und dasselbe Schicksal wird auf Georgien zukommen. Wir werden alle abwarten, ohne wirklich zu handeln, bis vielleicht der Völkermord aufhört oder bis die baltischen Staaten angegriffen werden.
zum Beitrag05.03.2022 , 18:00 Uhr
Sehr schön, nur dass eine solche Anlage komplett ca. 100.000 Euro kostet. Wenn das Gebäude nicht im Passivhausstandard errichtet wurde, auch dafür muss man richtig viel Geld haben, dann benötigt man immer noch eine Zusatzheizung für den Wärmebedarf. Für Mehrfamilienhäuser taugt das ganze gar nicht. Die sogenannte Energieautarkie ist ein Marketingbegriff um Produkte und Dienstleistungen an sehr, sehr wohlhabende Menschen zu verkaufen. Energieeinsparung ist ein Begriff, der in unserem Wirtschaftssystem leider tabu ist.
zum Beitrag05.03.2022 , 07:19 Uhr
Guten Tag,
Demonstrationen und inhaltsleere und folgenlose Solidaritätsadressen an die Ukraine werden Putin und seine Helfer nicht beeindrucken.
Sinnvoller wäre ein Solidaritätsaufruf an alle Deutschen, folgendes zu tun:
1. Alle Menschen, denen es möglich ist sollen bitte ihre Raumheizung um ein oder 2 Grad senken. Dabei kommt es nicht darauf an, mit welchem Brennstoff geheizt wird, die meisten werden aber mit Gas oder Öl betrieben.
2. Alle Kommunen schalten die nächtliche Straßen- und Wegebeleuchtung überall dort aus, wo es ohne erhebliche Gefährdung möglich ist.
3. Alle Einzelhandelsunternehmen und sonstige, die über große Verkaufsflächen und Schaufenster verfügen, schalten die entsprechende nächtliche Beleuchtung ab.
4. Sämtliche Fassaden- und Gartenbeleuchtung ob privat, von Unternehmen oder öffentlich wird abgeschaltet.
5. Zusätzlich kann, wer will, noch jeden Tag nur eine Stunde lang Fernsehen, nur eine Stunde lang im Internet surfen usw.
6. Alle weiteren Ideen, die Energie einsparen aber hier nicht aufgelistet sind (Mobilität z. B.), werden umgesetzt.
Das Alles zwei Monate lang.
Wenn die Bundesregierung dazu aufrufen würde, könnte sie es als nationale Klimaschutzmaßnahme verkaufen. Herr Putin könnte sich nicht als direkt angegriffenes Opfer inszenieren. Wir würden jedoch weniger Gas aus Russland beziehen und die russische Regierung würde es bemerken.
Vielleicht machen weitere Länder in Europa mit.
Wir brauchen keinen plötzlichen Solidaritäts-National-Stolz mit der Ukraine, indem wir uns alle blaugelb anmalen, wir brauchen auch nicht mehr Militär, wir brauchen wirksame Maßnahmen, die auch uns Einschränkungen abverlangen! Sind wir dazu bereit? Wenn nicht, sollten wir endlich zugeben, dass uns die Ukraine eigentlich egal ist, und wir nur Angst um unseren eigenen Arsch haben.
zum Beitrag23.02.2022 , 20:35 Uhr
Die Lage ist meiner Ansicht nach so: Alle nicht betroffenen Staaten, also auch alle NATO-Staaten und auch wir werden die Ukraine opfern, um selbst nicht viel opfern zu müssen. Seit 2014, also der Annektion der Krim wissen Herr Putin und die weiteren politisch Verantwortlichen in Russland, dass Europa nicht in der Lage ist, nennenswertes gegen die Völkerrechtsbrüche Russlands zu unternehmen. Alle NATO-Mitglieder einschließlich USA sind erleichtert, dass die Ukraine noch nicht Mitglied des Vereins ist. Und China verhält sich taktisch ruhig, um später nach dem russischen Vorbild Taiwan zu schlucken. Leider ist es anscheinend so, dass sich überall auf der Welt Gewalt gepaart mit Skrupellosigkeit durchsetzt. Wir können nur hoffen, dass Putin und seine Geistesverwandten mit der Annektion der gesamten Ukraine befriedigt sind. Das klingt zynisch, alles andere scheint mir aber wunschtraumig, wenn man die letzten 8 Jahre russische Politik betrachtet. Wenn es Putin nicht reicht, wird es in nicht allzu ferner Zeit zu einem Weltkrieg kommen. Vorher werden sich noch tausende junge Ukrainer in einen verzweifelten, sinnlosen Kampf stürzen. Im Hintergrund bleiben die, die damit sehr viel Geld verdienen werden. Das alles kann ich mir zu erklären versuchen. Verstehen werde ich es nie.
zum Beitrag20.02.2022 , 17:42 Uhr
Bistum Augsburg, vom Hallenheizungs-Hersteller bis zum Outdoor-Anbieter von der Agrar-Industrie bis zu den Handelskammern. Alle drängeln sich schon da auf diesem Weg. Nur leider machen sie das alle mit enormem Aufwand an Ressourcen und mit gar keiner messbaren Energieeinsparung. Ganz im Gegenteil, in den nächsten Jahren wird weltweit noch viel mehr Energie verbraucht, weil der Anteil an Menschen, die aus der Armut herauskommen wächst. Gut für die Menschen, wir sollten allerdings nicht so tun, als würden wir dabei das Klima schützen können.
zum Beitrag20.02.2022 , 17:36 Uhr
Wenn all das, was Herr Pötter aufzählt, im erwähnten Gutachten steht, ist es vor allem ein weiteres Beispiel für akademische Aneinanderreihung von Phrasen und inhaltsleeren Worthülsen. "Menschen mitnehmen", "Klimaneutralitäts-Stresstest", "transparente Kriterien" zur Frage, ob politische Instrumente effektiv für den "Klimaschutz" seien. Eine "Klimawende" müsste man machen, "Klimaziele" erreichen.
Die Mehrheit der Menschen möchte, wenn es irgendwie machbar ist, Wohlstand, Bequemlichkeit, und manche Menschen möchten das mit einem guten Gewissen verbinden. Wie aber 8 Milliarden Menschen leben müssten, damit sie wirklich Ihre Lebensgrundlagen nicht zerstören, ist für die meisten in den industrialisierten Teilen der Welt unvorstellbar, weil das einen sehr großen Komfortverzicht bedingt. Hier möchte man lieber glauben, dass es sich klimaneutral fliegen und das Auto betanken lässt. Man möchte gerne wahr haben, dass man im Grunde Alles mit "Technikoffenheit" lösen kann. Dann kommt es eben zu bizarren Überzeugungen: Warmwasser-Schwall-Dusche 15 Minuten lang wird mit Sonnenenergie ermöglicht. Man kanns subventioniertes E-Auto fahren und mit dem offiziell "eingesparten" CO² noch schön Geld im Emissions-Ablasshandel verdienen. Den nachhaltigen To-Go-Becher nicht in den Restmüll werfen, schont die Ressourcen. Statt einer Glühbirne, die man früher ausgeschaltet hat, wenn man nicht im Zimmer war, jetzt einfach mal 10 LED-Spots 24/7 leuchten lassen. Als naturstrom-Kunde bekommen Sie bescheinigt, dass Sie umsomehr CO² einsparen, je mehr "grünen Strom" Sie verbrauchen. Unser Wirtschaften, ob das nun grün oder sonstwie genannt wird, ist auf Ressourcenverbrauch angewiesen. Verzicht ist keine Option für Menschen, die sich mehr leisten können, als sie brauchen. Und daher ist dieser Begriff vermutlich in dem Gutachten auch nicht enthalten. Geben Sie "Auf dem Weg zur Klimaneutralität" in irgendeine Suchmaschine ein. Sie werden sehen, dass alle vom Erdöl-Konzern bis zum....
zum Beitrag16.02.2022 , 21:24 Uhr
Felix Neureuther möchte also Kindern Naturerfahrung ermöglichen. Diese Erfahrung machen sie dann in einem High-Tech-Ski-Equipment mit UVEX-Rosa-Brille auf den Gletscher-Rest, ach nee, den energieeffizient und nachhaltig erzeugten Kunstschnee vielleicht sogar aus belebtem Granderwasser. Sie lassen sich dann ganz natürlich von einem Skilift, der natürlich ausschließlich solar betrieben wird den baumlosen Anfängerhügel hochziehen. Angereist ist man vorher emissionsarm mit dem BMWiX3. Es ist halt immer wieder beeindruckend, wie man sich die Wirklichkeit zurechtbiegt. Passt scho!
zum Beitrag15.02.2022 , 20:25 Uhr
Aber sicher lassen wir hier in Deutschland andere die Drecksarbeit machen: Das Duale System Deutschland funktioniert nur mit Müllexporten nach Indien, Indonesien und auf den afrikanischen Kontinent. Teile unseres radioaktiven Abfalls lassen wir in Sibirien verklappen. Die Rohstoffe für unser Kommunikations- und Unterhaltungselektronik kratzen Menschen wiederum in Afrika aus der Erde. Dafür überlassen wir denen dann unseren teils giftigen Auto- und Elektro-Schrott. Menschen mit staatlich geförderten Elektro-Autos können noch was dazuverdienen, indem Sie Ihre nicht genutzten "Emissionsrechte" gegen Geld in Fonds geben, die diese wiederum an Länder und Firmen woanders in der Welt verhökern, die eben wiederum für unseren Wohlstand mehr Dreck machen müssen. Usw., usw. Wann hören wir auf, uns selbst und die nachfogenden Generationen zu belügen?
zum Beitrag07.02.2022 , 18:40 Uhr
Ich werde nicht mehr lange überrascht bleiben, dass immer noch Leute überrascht sind, dass Klimaneutralität ein reiner Marketingbegriff wie Nachhaltigkeit, Ökosiegel oder Tierwohl ist. Unsere Wirtschaftssysteme funktionieren nicht ohne Energie- und Ressourcenverbrauch der über die Möglichkeiten des Planeten hinausgehen. Für die Zertifizierung von Unternehmen/Institution/Staat als "klimaneutral" gibt es weltweit keinen gültigen Standard, so dass alle sich irgendwas für Ihren Standpunkt schön rechnen können. Das liegt daran, dass es eben auch keine Grundlagen dafür gibt. Es gibt weltweit keine Berechnungen, wieviel schädliche Gase jeder Mensch durch sein Komsumverhalten in die Atmosphäre abgeben darf, damit das Klima für uns als Menschen erträglich bleibt. Solange eine solche konkrete Zahl mit entsprechenden gesetzlichen Festlegungen für jede Einzelne von uns nicht da ist, werden Menschen sich an nichts halten außer Ihre jeweiligen Komfortzonen, die sie sich wirtschaftlich leisten können. Es gibt keine weit verbreitete Einsicht in die Notwendigkeiten. Ich treffe in meiner täglichen Arbeit auf Akademiker, die einfache technische oder politische Zusammenhänge nicht begreifen können oder wollen. Das betrifft nicht nur die Erhaltung unserer dinglichen Lebensgrundlagen sondern auch die gesellschaftspolitischen. Wo es gerade in den Kram passt, wird bestochen, gefoltert, umgebracht bzw. das alles wird beauftragt oder geduldet. Leider ist Wissen nicht Macht. Macht ist Macht, und die hat sich leider in der Menschheitsgeschichte immer mit Gewalt in der einen oder anderen Form durchgesetzt. Täuschen und Lügen sind die Begleiter. In China laufen z. B. gerade unpolitische Sportspiele ohne Umweltprobleme. Dasselbe wird Ende des Jahres in Katar passieren. Niemand, der Macht und Einfluss hat, möchte das ernsthaft verhindern. Einige werden daran reich und reicher werden.
zum Beitrag06.02.2022 , 18:16 Uhr
Niemand konnte ahnen, dass rechtextreme, Faschisten und Menschenfeinde in den Staatsdienst wollen oder dorthin zurückkehren. Daher gab es ja auch keinen Grund seit 1945 gesetzliche Regelungen zu treffen. Bei den Linken war das ja in den 70er-Jahren vie leichter zu erkennen. Jetzt wollen wir also noch einmal ganz in Ruhe überlegen.
zum Beitrag30.01.2022 , 15:49 Uhr
"Einfach falsch. Punkt." Na dann sind meine Behauptungen ja widerlegt. Es sei denn, Sie rechnen. 4 Personen- Haushalt sparsam mit Jahresverbrauch von etwa 3000 kWh/a macht etwa 8 kWh/d ohne Wärmepumpe, ohne E-Auto. Diese 8 kWh bekommen Sie auch mit einer 10 kW-Peak-PV-Anlage (50 qm Dachfäche) im Winter an sehr vielen Tagen kaum zusammen. So jetzt mit WP. Wenn Sie nur 2 kW (sparsam beim EFH) Heizleistung brauchen sind das 48 kWh je Tag. Wenn die WP bei 0 Grad Lufttemperatur mit Effizienzgrad 4 arbeiten würde, wären immer noch 12 kWh nötig. Da ist Warmwasser aber noch nicht erzeugt und immer noch kein E-Auto. Da ist aber auch vieles andere, was wir so nutzen noch nicht erzeugt, Baumaterial, Kleidung, Strom für das Wasserwerk und die elektronische Kommunikation usw. Jede Menge zusätzlich notwendige Energie. Zur Relevanz der Ressourcen: Sand wird das nächste Gold. Und Erze kommen im Wesentlichen durch Menschenrechtsverletzungen ans Tageslicht und reichen nicht für Alle. "Muss man eben Kompromisse suchen" ist zu wenig.
zum Beitrag29.01.2022 , 18:38 Uhr
Herr Koch, leider schreiben auch Sie hier technisch Zweifelhaftes. Immobilieneigner können sich mit dem aktuellen und zukünftig prognostizierten Energieverbrauch nicht mal eben unabhängig machen. Diese Mär geistert seit Jahren durch redaktionelle Beiträge und durchs Marketing. Auch mit einer Wärmepumpe und Photovoltaikanlage bekommen Sie im utopischen, rechnerischen Fall einen Autarkiegrad von 70 % hin. Dazu müssen Sie aber überdimensionierte PV-Anlagen und Speicher in die Häuser bauen und das dann noch mit Geothermie koppeln. Das ist nur für sehr betuchte Menschen und in den meisten Fällen technisch gar nicht möglich. In der Regel liegen die eingebauten Anlagen, nämlich in der Mehrzahl Luft/Wasser-Wärmepumpen mit PV und Speicher weit darunter. Auch gibt es die unlogische Behauptung, das Elektroauto wäre ein schöner Zwischenspeicher für PV-Strom, der dann im Haushalt per Smart-Grid verbraucht werden kann. Das stimmt, solange man mit dem Auto nicht fährt. Über einige Grundsätze werden wir uns mit allem Iealismus nicht hinwegsetzen: 1. Das Energieangebot aus Sonne und Wind passt insbesondere im Winter nicht zum Energiebedarf. 2. Die industrialisierten Gesellschaften verbrauchen mehr Energie und Ressourcen je Mensch, als aus regenerativen Quellen zur Verfügung stehen.
Zu den einzelnen Tipps noch dies: Sie können neue Kühlschränke kaufen, die riesig sind mit integriertem Crush-Eis-Bereiter und Cool-Water-Funktion und noch mehr Schnick-Schnack und mit A3Plus Zertifikat. Demgegenüber steht die alte 120 l-Foron-Kiste mit in etwa demselben Verbrauch nur ohne A3Plus und weniger schick. Was sparsam ist, ist daher für viele Verbraucher schwierig zu ermitteln. Eindeutig ist jedoch, dass vor allem weniger Konsum auch weniger Energieverbrauch bedeutet. Leute mit wenig Geld in kleinen Wohnungen ohne eigenes Auto verhalten sich also schon gezwungenermaßen ökologischer als Wohlhabende mit EFH, Solaranlage und Elektroauto. Nur können Leute mit wenig Geld das nicht so herzeigen.
zum Beitrag27.01.2022 , 20:15 Uhr
Tempo 30 gibt es in Städten nicht flächendeckend, weil es nach wie vor mit der zwingenden rechts-vor-links-Regelung verbunden ist. Das zu ändern wäre eine gesetzgeberische Aufgabe. Möglich wär Tempo 35 z. B., dafür bräuchte es aber Mut. Darüberhinaus verlaufen Landes- und Bundesstraßen mitten durch Städte. Hier ist weder Tempo 30 noch 35 für Kommunen im Rahmen der bestehenden Gesetze und Verordnungen zu machen. Abgesehen davon ist das Automobil ein rollendes Wohnzimmer, komfortabler denn je. Viele wollen das nicht aufgeben.
zum Beitrag25.01.2022 , 21:47 Uhr
Schon an anderer Stelle habe ich die Prognose gewagt, dass innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte wieder eine faschistische Gesellschaft in Deutschland möglich ist mit all den Versatzstücken die Herr Ginsburg beschreibt: Von ganz rechts bis in die sogenannte Mitte höre ich von Menschen Meinungsgeraune bis -gebrüll von Geringschätzung bis Verachtung und Hass gegen Frauen, gegen Ökos, gegen Linkes, gegen die Anderen, gegen den Staat, gegen Schwäche und zwar verbunden mit Größenwahn und Selbsthass auf all das vorher genannte, das in Ihnen selbst steckt. Leider kann man dieser vielfältigen Gewalttätigkeit wenig entgegensetzen. Man kann nur versuchen, nicht genau so zu werden.
zum Beitrag22.01.2022 , 15:29 Uhr
Liebes Mondschaf. Ich habe den Artikel gelesen. Zum Titelsong liege ich wohl richtig. Zur Frage wer hinter Bat out of hell steht habe ich eine andere Meinung. Zum Zustand von Jim Steinman war ich tatsächlich falsch informiert. Well, two out of three ain't bad. Ich lerne jeden Tag dazu.
zum Beitrag22.01.2022 , 13:37 Uhr
Da war ich falsch informiert. Aber die Steinman-Musik bleibt ja für echte Fans.
zum Beitrag22.01.2022 , 09:33 Uhr
"Meist schafft er das auch...." Was genau schafft er, der Senat? 10.000 Wohnungen/Jahr bauen zu lassen vielleicht. Die Mietpreissteigerung zu bremsen schafft er mit diesem Mittel nicht, genau wie andere Gemeinwesen das auch nicht schaffen. Ohne eine gesetzliche Obergrenze für Profit und Vermögen gibt es auch keine Bremse für den Preis von Boden, bebauten Grundstücken und letztlich Mieten. Gesetzlich wäre auch zu regeln, dass Mieterinnen z.B. nicht die Grundsteuer für das Eigentum des Vermieters zahlen müssten oder die Instandhaltung des Heizgerätes und viele andere in der zweiten Miete (Nebenkosten) untergebrachte Beträge.
zum Beitrag21.01.2022 , 20:28 Uhr
Wenn es ausschließlich um Energieversorgung ginge, wäre vieles in den letzten 30 Jahren gesetzlich so geregelt worden, dass zumindest die Bundesrepublik Deutschland an 100% regenerative Energieversorgung herangekommen wäre. Dazu zählen ganz oben auf der Liste wirksame Vorgaben zur Energieeinsparung gefolgt von Umlenkung von Aktiengewinnen der Eigner der vier großen Versorger und nicht zuletzt weniger Restriktionen für Bürger-Energie, privat oder in Genossenschaften. Aber ganz oben auf der Liste hört es für die meisten Menschen schon auf und die Begrenzung von Privatvermögen zugunsten des Gemeinwesens ist in der Bundesrepublik Deutschland - trotz des grundgesetzlichen Rahmens dafür - nicht durchsetzbar.
zum Beitrag21.01.2022 , 20:12 Uhr
Leider ist es so, dass schon zum jetzigen Zeitpunkt rechtsnationale und zum Teil offen rassistische Menschen den Weg in Schlüsselpositionen der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union geschafft haben. Das geschah auch unter Mithilfe von sogenannten Konservativen. Meine Voraussage, nach dem was ich leider durch alle gesellschaftlichen Schichten hindurch an politischen Äußerungen höre, ist, dass in weniger als zwei Jahrzehnten wieder eine faschistische Regierung in Deutschland möglich ist. Weil große private Vermögen und nationalwirtschaftliche Interessen verbunden mit Ignoranz, Bequemlichkeit und Angst mehr wiegen als Gerechtigkeits- und Friedens-Ideen und letztlich noch jede Form von Gewalt sich irgendwann gegen Gewaltlosigkeit durchgesetzt hat, bleibt denen die es für richtig halten, letztlich nur, so lange wie möglich, demokratisch, gewaltlos und friedlich zu bleiben.
zum Beitrag21.01.2022 , 18:14 Uhr
Der Titelsong war logischerweise Bat out of hell, nicht You took the words.... Der Musiker hinter all dem war und ist Jim Steinman, der nahezu Alles für Meat Loaf aber auch für Bonnie Tyler geschrieben hat. Deswegen reichte es in musikalischer auch aus, nur ein Album zu kaufen. Meat Loaf hatte eine gigantische Stimme. Er hat sie an gleichförmigen Pop-Rock verschwendet. Jim Steinman macht wohl weiter.
zum Beitrag14.01.2022 , 17:08 Uhr
Mit Ökostrom erzeugtes Flugbenzin? Technischer und wirtschaftlicher Unsinn. Die entsprechende Pilotanlage in Werlte/Niedersachsen schafft voraussichtlich 500.000 Liter/Jahr. Diese Menge wird jedes Jahr als sogenanntes Fuel-Dumping über Deutschland unverbrannt abgelassen, um Landegwicht zu erreichen. Um 2 % des aktuell verbrauchten Kerosin nur in Deutschland zu erreichen, müssten 300 Millionen Liter/Jahr hergestellt werden, also die 60-fache Menge (siehe taz-Artikel dazu vom 03.10.2021). Um also den Gesamtbedarf zu decken wären 3000 Anlagen wie die in Werlte notwendig. Schon klar, die Anlagen können natürlich größer werden. Dann sind es eben optimistisch angenommen 750 Anlagen, nur für den Kerosinbedarf in Deutschland. Weltweit verbraucht nur die Lufthansa 10 Mrd Liter. Da braucht es doch keine Machbarkeitsstudie, um festzustellen, dass das Quatsch ist. Es gibt kein klimaneutrales Fliegen außer vielleicht mit Segelflugzeugen aus Holz. Überhaupt dreht sich Alles immer um die Frage, wie der gigantische Energie- und Ressourcenverbrauch der Menschheit mit immer weiteren technischen Innovationen ausgeglichen werden soll, die zu weiterem gigantischen Energie- und Ressourcenverbrauch führen. Entweder der wohlhabende Teil der Menschheit lernt den Verzicht, oder sie wird insgesamt ein evolutionärer Tot-Ast.
zum Beitrag11.01.2022 , 20:41 Uhr
Ein bisschen schockierend wie wenig vernetzt Frau Boetius das Thema betrachtet. Nur Innovation und Umbau reichen nicht, wenn der individuelle Verzicht nicht dazu kommt. Das lässt sich ja eben aus den letzten Jahrhunderten ablesen, dass der individuelle Energie- und Ressourcenverbrauch von Milliarden Menschen, ermöglicht unter anderem durch Innovationen en masse, zu dem Zustand der Welt geführt hat, in dem sie jetzt ist.
zum Beitrag11.01.2022 , 19:49 Uhr
Leider haben Sie mit der Vermutung Recht, Herr Pötter, dass die Gegner der Umwandlung der Wirtschaft im wesentlichen damit beschäftigt sein werden, Herrn Habeck erst zu hindern und zu bremsen und ihm anschließend vorzuwerfen, was er so Alles nicht umsetzen konnte. Ralf Brinkhaus hat ja vor Wochen schon im Bundestag angekündigt, jede kWh, jeden Kilometer und welche Einheiten ihm noch eingefallen sind zählen zu wollen, um daraus die Legende zu stricken, dass es die Grünen nicht hinkriegen. Leider wird man ihm wohl in vier Jahren Recht geben, aber aus den falschen Gründen. Energieeinsparung in allen Bereichen unserer Gesellschaft steht nach wie vor nicht oben auf der Liste, bei vielen Menschen ist sie gar nicht drin. In den meisten Szenarien, die Wirtschafts- und Konsumentwicklung weltweit betreffend, wird der Energie- und Ressourcenverbrauch erheblich ansteigen. Da helfen auch einige hundert Windräder mehr oder weniger nichts. Weltweit sind immer noch die Kräfte am stärksten, die von Verzicht oder Einschränkung nichts wissen wollen. Und selbst hier im Nachhaltigkeits-Paradies Mittel-Europa wollen Menschen, die es sich leisten können, viel konsumieren, nur eben gerne mit Öko-Etikett.
zum Beitrag08.01.2022 , 17:58 Uhr
Die wichtigen Fragen hierbei scheinen mir zu sein: Sind die entsprechenden Gesetze, die den Finanzmarkt regeln sollen, mittlerweile so gestaltet, dass diese Art von Betrug nicht mehr möglich ist? Sind weitere Gesetze, die den Handel mit Wertpapieren, Spekulation und bereits in Kraft oder auf den Weg gebracht? Wird der gigantischen Bodenspekulation Einhalt geboten? Sind Artikel 14 (2) und 15 des GG überhaupt noch im Bewusstsein der politisch Handelnden? Die Antwort ist leider immer: Nein! Wird demnächst auch die Rentenversicherung nach der gescheiterten Teil-Privatisierung jetzt auch auf anderem Wege zum Spielzeug der Finanzmärkte? Ja! Wer möchte daran mitarbeiten? Alle außer Die Linke! Auch FW Steinmeier hatte damit nie ein Problem, ganz im Gegenteil. So fügt sich eben zusammen, was zusammen gehört.
zum Beitrag22.12.2021 , 19:47 Uhr
Nachvollziehbar die Eindrück und Schlüsse. Die Schrift auf der Armbinde ist jedoch wohl keine Fraktur-Schrift. Es ist vermutlich noch abstoßender in Motiv und Machart. Die Macher versuchen anscheinend, mit dem Schriftbild das von Hebräisch nachzuahmen. Niederträchtiger geht's nicht. Die Macher wissen ganz genau, was sie da tun, kein Zweifel. Bei denen, die so ein Textil tragen, ist überhaupt nicht einfach klar, ob die nicht wissen was sie tun, so wie Jana aus Kassel, oder ob sie das und noch mehr ganz bewusst tun, so wie Höcke und seine Schergen. Also wie so oft bleibt die Frage, ob reden - auch mit so bewerteten Arschlöchern - noch hilft, oder nicht.
zum Beitrag19.12.2021 , 17:35 Uhr
Es gibt nicht nur in der Linken kein Personal, das Sozialpolitik und sogenannte Klimapolitik verbinden kann. Was soll das denn sein zeitgemäße Klimapolitik? Es gibt keinen Handlungsrahmen auf der Basis von konkreten Daten, was einzelne Menschen, Institutionen, Gebietskörperschaften tun müssen, um die Menschheit als Ganzes klimaneutral zu machen. Es wird auf allen Ebenen um die Frage herumgeschlichen, wie wenig Menschen eigentlich verbrauchen dürften für das ausgerufene Ziel. Das hat den Grund, dass unsere unterschiedlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme dann nicht mehr funktionieren würden. Alle sind auf riesigen Energie- und Ressourcenverbrauch angewiesen. Der Klimawandel ist nicht zu leugnen. Dass die Menschheit in Ihrer Verfassung daran etwas ändern könnte, ohne auf den Stand des Cro-Magnon zurückzugehen ist eher zweifelhaft. Die RAF war eine überhebliche Bildungselite, die gemordet hat. Radikal sein heißt aber nicht gewalttätig sein, sondern etwas bei der Wurzel packen. Die Wurzel beim Thema Klimawandel sind wir selbst mit unserem Verbrauch. Nahezu alle Ideen zum Thema Klimaschutz, ein Hybrisbegriff, beinhalten mehr Konsum, nämlich von als ökologisch oder nachhaltig deklarierten Produkten. Verzicht ist nicht hip, obwohl der wirklich radikal wäre.
zum Beitrag17.12.2021 , 20:20 Uhr
"Das Soziale ignoriert sie mit wirtschaftslibereler Arroganz." "Die Konservativen sind - was Überzeugungen angeht - anspruchslos." Wo genau sieht Herr Reinicke jetzt Unterschiede zur aktuellen 3 Parteien-Regierung und zu Olaf Scholz? Kein einziges dringendes Problem wird mit dem Koalitionsvertrag auch nur annähernd angemessen adressiert: Finanz- und Bodenspekulation, steigende Mieten und Nebenkosten; Unterfinanzierung des Gemeinwesens und der allgemeinen Daseinsvorsorge durch Privatisierung von Erträgen und Sozialisierung von Kosten; Keine Ideen, wie internationale Unternehmen sich finanziell an den Infrastrukturen beteiligen müssten, von denen sie profitieren Aushungern des Bildungswesens bei gleichzeitiger sogenannter Exzellenz-Förderung; Personelle Unterversorgung in medizinischer und geriatrischer Pflege Keine Ideen zur Abschaffung der Subvention von Unternehmen durch Aufstockung, Keine Ideen zurm Umgang mit industrieller Massentierhaltung; Keine Ideen zu internationaler Friedenspolitik; Scholz ist die einzige Merkel-Kopie gewesen, die zur Wahl stand und sie wurde gewählt. In diesem Land gibt es keinen vibrierenden Veränderungswillen. Es gibt den Wunsch bei den mit Wohlstand gesegneten, dass mit neuen Etiketten alles genauso weitergeht wie bisher. Die die von Wohlstand, Bildung, sozialer Sicherheit abgehängt sind, wählen nicht mehr. Wozu auch? Friedrich Merz? Unwichtig!
zum Beitrag05.12.2021 , 15:52 Uhr
Guten Tag, Herr Pötter! Ich finde nicht, dass Sie ein Depp sind sondern hilflos so wie letztlich wir Menschen im Allgemeinen. Viele nehmen die Warnungen der Klimaforschung ernst. Mit Wissen hat das jedoch nicht viel zu tun, weil die wenigsten in der Lage sind, die komplexen Zusammenhänge des Begriffes Klima zu verstehen. Wie bei vielen anderen Bereichen müssen wir Menschen, die es besser wissen glauben. Hier in den Kommentarspalten wird von vielen immer wieder behauptet man könne doch so oder so nicht handeln, wir wüssten doch alle Bescheid (Klima, Covid-19, EU usw.) Bei genauer Betrachtung müssten wir alle bescheidener sein und zugeben, wir wissen sehr wenig und glauben sehr viel. Ohne zu wissen, was das eigentlich sein soll, wird unter anderem beim Thema Klima von Neutralität geredet. Es gibt aber keine belastbaren Zahlen, ob und wenn ja, wie die Menschheit klimaneutral leben könnte. Es gibt abstrakte Zielvorgaben, an die sich kein Mensch, auch kein noch so moralisch auf der richtigen Seite sich wähnender, für sein eigenes Leben halten könnte. Was darf ein Mensch an Energie und Ressourcen verbrauchen, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen? Man weiß es nicht. Ich habe mir diese Tatsache von Klimazertifizierern bestätigen lassen. Es gibt nur die Möglichkeit, auszurechnen, wieviel Geld zu bezahlen ist, wenn man in einem Zertifizierungsrahmen nicht mit einem theoretischen CO2 Budget auskommt. Die Menschen, mit denen ich als Installateur mit Lastenrad spreche, haben keine Vorstellung davon, wieviel Energie und Ressourcen sie mit Ihrem Leben verbrauchen. Weil das so ist, sie aber was Gutes tun wollen, glauben sie dem Marketing, das verspricht: Alles wird OK sein, wenn Du ein E-Auto oder eine Solaranlage kaufst, weniger Fleisch isst, keinen Plastikstrohhalm benutzt, nur noch einmal pro Jahr fliegst etc. Sie sind kein Depp, Herr Pötter. Wir wissen fast nichts, aber glauben, zu wissen.
zum Beitrag03.12.2021 , 20:08 Uhr
Glaube als Ausrede zu bezeichnen ist wohlfeil, und natürlich ist Glaube nicht immer faktenfrei. Es gibt auch den Glauben an den technischen Fortschritt mit allerlei Fakten. Ich teile die Ansichten dieser Leute nicht, ich habe sie erwähnt. Apropos Fakten: einige 10.000 Leute demonstrieren einige tausend davon aggressiv und einige 100 gewalttätig. Einige Millionen aber sind noch nicht gegen COVID-19 geimpft. Das lässt den Schluss zu, dass noch viele erreichbar sind auch ohne Impfpflicht mit besserer Kommunikation und Organisation. Faktenfreies Handeln rechtfertigen? Siehe Verhalten zum Thema Klimawandel, Artenschutz, Hunger in der Welt, Rüstungsindustrie... Brauchen sie noch mehr Beispiele?
zum Beitrag03.12.2021 , 19:48 Uhr
Der Zustand des Gesundheitssystems und die daraus resultierenden Verhältnisse der Menschen, die darin arbeiten hat, finde ich, sehr viel mit dem Thema zu tun, so auch die Frage, woher Motivation und Mittel für eine nationale Solidarität nach Lesart von Frau Merkel jetzt und in Zukunft kommen sollen. Und was soll das auch sein nationale Solidarität sind uns die anderen auf der Welt egal?
zum Beitrag02.12.2021 , 21:31 Uhr
Keine Frage, es gibt jede Menge Menschen, die sich aus purem Egoismus nicht impfen lassen. Es gibt aber auch welche, die aus Überzeugung und mit einem festen Glauben ans Gemeinwohl die Impfung ablehnen. Es gibt welche, die keinen Termin bekommen haben und irgendwann resigniert haben. Es gibt welche, die mit der Flut an Informationen nicht zurecht kommen. Es gibt auch welche, bei denen die verschiedenen Kommunikationsbarrieren nicht überwunden wurden. Es gibt schließlich auch noch einige total Irre, die noch einiges andere als Impfungen ablehnen, dafür aber für jede Menge sonstiges ungesundes Zeug und Gedankengut offen sind.
Was mich ärgert und immer wieder irritiert ist die einseitige Forderung nach nationaler Solidarität an einen ausgewählten Teil der Gesellschaft. Dieser ausgewählte Teil der Gesellschaft, an den diese Forderung gerichtet wird, besteht zum überwiegenden Teil aus Menschen, die schon lange über das normale Maß hinaus solidarisch mit Ihren Mitmenschen sind. Eine kleine Minderheit wird mit dem Ruf nach nationaler Solidarität nie behelligt: Dazu gehören leistungslos und per Erbrecht reich gewordene und gebliebene Menschen, Groß-Aktien- und Anteils-Eigner im allgemeinen und insbesondere die der Krankenhaus- und Pharma-Konzerne. Multinationale Konzerne und deren Eigner werden erst recht nicht angesprochen, es geht ja um nationale Solidarität. Vieles, das in den letzten zwei Jahren im Verlauf dieser Pandemie passiert ist konnte niemand vorhersehen. So ziemlich alles was im Verlauf der Privatisierung von Gemeingut und der Entgrenzung der Finanzmärkte in rechtlicher Hinsicht passiert ist und gerade passiert, konnte man vorhersehen und einige haben die damit verbundenen Probleme immer wieder konkret benannt. Das betrifft jetzt ganz besonders die Menschen, die mit letzter Kraft das Gesundheitssystem am Laufen halten.
zum Beitrag02.12.2021 , 15:57 Uhr
Mutige Entscheidung des Verbandes und vermutlich nicht nur einer Person allein. Dennoch auch mutig von Herrn Simon, sie offen zu vertreten. Nur leider scheint es, dass der WTA ein viel zu kleiner Fisch ist als dass sich die Chinesische Regierung davon beeindrucken ließe. Das liegt auch daran, dass DTB und andere Tennisverbände, IOC, DOSB, und in weiteren Sportarten auch DFB, FIFA und was sonst noch so alles so richtig im ach so unpolitischen Sport-Geschäft ist nichts beitragen wollen zu weniger Ungerechtigkeit auf der Welt. Und was machen eigentlich die JournalistInnen und kurdischen PolitikerInnen in der Türkei so? Oder die Frauen in Katar und Saudi Arabien? Oder...,oder..., oder....? Es ist sehr wahrscheinlich, jedoch schwierig zu bemessen, dass etwas vom Glück in Mitteleuropa auf dem Unglück in anderen Teilen der Welt beruht, und weil das so abstrakt ist, nehmen wir es mehr oder weniger hin.
zum Beitrag02.12.2021 , 15:33 Uhr
Bei diesem Artikel bleiben einige Dinge unklar: 1. Bezieht sich die Notwendigkeit der Verdoppelung des Zuwachses bei erneuerbaren Energien auf den derzeitigen Energieverbrauch oder den prognostizierten? Der dürfte nach allen bisherigen Erkenntnissen übder die Verzichtsbereitschaft der Menschen, die überhaupt etwas haben, auf das sie verzichten könnten, massiv steigen. 2. Worauf bezieht sich die Klassifizierung in der Emittentenrangliste. Ist China Emittent Nr. 1, weil so viele Produkte aus China in anderen Teilen der Erde verwendet werden? Wie wird das in dieser Wertung auch für andere im- und exportierende Länder berücksichtigt ? 3. Folgt Europa China vor den USA nur im Ausbau der erneuerbaren Energien oder auch als Emittent. 4. Wer folgt denn wem in der Rangliste der Energieverbräuche jetzt und in Zukunft und ist das grundsätzlich mit den Emissionen verknüpft? 5. Wie kommen Japan, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Indien und andere darauf, nicht nur weiter bestehende Atomkraftwerke zu nutzen, sondern auch neue zu bauen? Wird das vielleicht, abgesehen vom Uran-Abbau und radiaoaktiven Abfall in der CO2-Bilanz unzureichend berücksichtigt? 5. Was bedeutet Barrieren bei Genehmigung, Netzintegration und sozialer Akzeptanz aus dem Weg räumen? Bedeutet es etwa keine Rücksicht mehr auf soziale und ökologische Grundsätze des Planungsrechts?
zum Beitrag26.11.2021 , 21:32 Uhr
Frau Weimar-Dittmar steckt also Brot in einen Toaster und wundert sich dabei über die Bewusstlosigkeit im Hinblick auf Energieverschwendung. Dafür fehlt ihr der politische Rahmen. Tja, woher soll der kommen? Und taztiz weiß, dass Fliegen schlimmer ist als Autofahren, deswegen kann man ja damit weitermachen. Wieder andere wissen, dass Fliegen ja gar nicht so schlimm ist wie Heizen, deshalb darf man ja ruhig mal fliegen. Und hier in Europa, das nützt ja alles nix, wissen wieder andere, weil die Chinesen ja noch viel mehr und so. Und so geht der Klima-Plumpsack immer rum und immer wieder dreht sich einer um oder lacht. Mir fehlen konkrete Fakten zum alltäglichen Leben, ob es für uns Menschen überhaupt realistisch ist, klimaneutral zu leben. Wie hoch ist das Budget für jeden einzelnen an Energie- und Ressourcenverbrauch? Reicht es auf den SUV-Fahrer oder Malediven-Besucher zu zeigen, oder ist die Kombination aus Waschmaschine, Smartphone und jeden Sonntag Fleisch schon zuviel? Lass ich das Fleisch weg, ist es dann klimaschonend genug? Wieviel beheizte Wohnfläche je Mensch verträgt das Klima, wieviele Jeans und T-Shirts? Wieviele Minuten Internet-Nutzung oder wieviele E-Bike-Akkus sind noch für das Klima erträglich? Ich sehe in Wissenschaft und Politik dazu keine Zahlen, die auch nur annähernd einen Anhaltspunkt böten. Und weil das so ist, werden wir so weitermachen, gegenseitig auf uns zeigen und uns mit unserer jeweiligen Position im Recht oder zumindest moralisch als Sieger fühlen.
zum Beitrag23.11.2021 , 20:01 Uhr
Herr Pötter, seit Monaten kommentiere ich hier in der taz die Berichte über Energieerzeugung und -verbrauch, Klimawandel, Mobilität, Konsum und sogenannte Klimaneutralität. Der Zug ist abgefahren (bitte nicht persönlich nehmen). Es gibt für das menschliche Leben sehr wahrscheinlich keine Klimaneutralität, weil wir uns mehrheitlich an Dinge gewöhnt haben, die nur mit viel zu hohem Energie- und Ressourcenverbrauch herzustellen und zu unterhalten sind. Und jaja, den Armen soll bei weniger Verbrauch geholfen werden. Es sind die Wohlhabenden, die (zu) viel von allem verbrauchen, nicht die Armen. Sämtliche mir bekannten Studien zur sogenannten Klimaneutralität und zu erneuerbaren Energien gehen von zwei falschen Prämissen aus: 1. Dass Menschen, die wohlhabend sind, auf Konsum verzichten und 2. Dass der dann angenommene unrealistisch geringe aber eigentlich für Klimaneutralität immer noch zu hohe Energiebedarf mit technischen Mitteln schon irgendwie zu decken sei. Ich sehe in meiner täglichen Praxis als Lastenrad nutzender Installateur das Gegenteil. Die Zahl der Autos nimmt zu und sie werden immer größer. Die Häuser werden immer komfortabler gebaut und eingerichtet. Im wesentlichen treffe ich zwei Typen von Menschen: Dem einen Typus ist das Klima scheißegal. Dem anderen Typus fehlt bei allem Engagement das Verständnis für technische Zusammenhänge. Wir haben uns, damit es nicht jeden Tag so schmerzt, und wenn das Geld reicht, eingerichtet in Ökokonsum und Emissionsablasshandel.
zum Beitrag22.11.2021 , 22:12 Uhr
Ja, gibt es, und zwar für Alle, die es sich wirtschaftlich leisten können. Wer große Mittel zur Verfügung hat, verbraucht große Mengen an Energie und Ressourcen. Es gibt, soweit ich weiß in Mitteleuropa, wie auch in anderen teilen der Welt kein gesetzlich geregeltes Maximaleinkommen, kein Maximalvermögen und keinen Maximalverbrauch je Mensch. Es gibt auch aus wissenschaftlicher Sicht anscheinend keine Maximalbegrenzung je Mensch für Emissionen. Aber es gibt Emissionshandel, das ist immerhin passend für unser Wirtschaftssystem.
zum Beitrag18.11.2021 , 21:25 Uhr
Wenn der Wille da wäre... ist er aber nicht. Menschen, die sich Komfort leisten können, wollen Komfort, bestellen Komfort und bekommen Komfort. Das bedeutet in jedem Falle mehr Energie- und Ressourcenverbrauch als zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen schicklich wäre. Meine Arbeit in der Sanitär-Heizungs-Klima-Branche zeigt mir jeden Tag, dass Klimaneutralität in allen Lebensbereichen mit den Menschen, die nun einmal da sind, nicht machbar ist. Für die meisten ist schon unannehmbarer Verzicht, das Licht nicht 24/7 an zu lassen. Viele glauben deshalb lieber dem Marketing, mit ihrer Solar-Anlage oder ihrer Wärmepumpe wäre jetzt aber der Klimawandel abgewendet. Es besteht schlichtweg kein Problembewusstsein mangels physikalisch-technischer Kenntnisse. Selbst so richtig ökologisch engagierte Menschen, verstehen nicht, wieviel zuviel sie als Mensch verbrauchen. Je mehr Mittel zur Verfügung, umso mehr wird konsumiert. Unser ganzes Wirtschaftssystem kann gar nicht klimaneutral betrieben werden. Es baut auf gigantischem Verzehr von Energie und Rohstoffen auf. Wir werden uns damit befassen müssen, wie wir den Rest an bewohnbarer Welt in den nächsten Jahrzehnten verteilen.
zum Beitrag14.11.2021 , 21:32 Uhr
Vor etwa 30-20 Jahren war Paradigmenwechsel das Modewort, wenn man nichts wesentliches ändern wollte oder konnte. Jetzt sagt man eben folgenlos Systemwechsel. Austausch und Neubildung der Worthülsen wird eifrig betrieben. Nachhaltigkeit, klimaneutral usw. Die politisch Verantwortlichen wie auch die Aktivisten sind nicht bereit, auch nur anzunehmen, dass die Menschheit in Ihrer Art und Weise, sich zu entwickeln, gar nicht in der Lage ist, die eigenen Lebensgrundlagen zu erhalten. Alles soll immer möglich und verfügbar sein. Nun eben auch die Klimaschutz-Erlösung durch Technik und Handel. Dass diese die Grundlage der Zerstörung waren und sind wird nicht in die Überlegungen mit einbezogen. Realitätsverweigerung ist das. Wie gehen wir mit zukünftiger Knappheit unserer Lebensgrundlagen um. Wie verteilen wir die - und nicht Geld -, das ist die entscheidende Frage.
zum Beitrag10.11.2021 , 23:58 Uhr
Niemand in der Wissenschaft und erst recht nicht in der Politik oder bei den Aktivisten hat eine Vorstellung davon, was Klimaneutralität eigentlich in Zahlen je Mensch bedeutet. Zertifizierer für Klimaneutralität haben, so habe ich erfahren müssen, zwar Zertifizierungsrichtlinien. Die geben aber anscheinend nur vor, wie man berechnet, was am Ende an Emissions-Zertifikaten gekauft oder an Ablasszahlungen geleistet werden muss. Damit wird absolut keine Emissionsverringerung erzielt, sondern Viel-Emissionäre kaufen denen, die ohnehin wenig emittieren, deren Rechte ab. Das ist vor allem ein großer Teilmarkt des Kapitalismus,aber es hat gar nichts mit dem Schutz unser Lebensgrundlagen zu tun. Abgesehen davon ist das allgemeine Hohelied von Herrn Quaschnig und vielen anderen auf Wärmepumpen unwissenschaftlich. Wo soll denn der ganze Strom herkommen, wenn dazu auch noch E-Autos die Verbrenner komplett ersetzen sollen? Ohne Verzicht auf sehr viel Komfort wird die Menschheit nicht klimaneutral. Wieviel Verzicht muss es wohl sein? Ich fürchte Franz Freundlich liegt mit seiner Schätzung, was denn wohl das Klimabudget eines Menschen so hergibt, viel zu hoch. Das ist aber der Kern der Frage, die in allen mir bekannten Studien immer umschifft wird. Ich hoffe, die taz bringt demnächst mehr Energie auf, den Begriff Klimaneutralität zu analysieren. Und was ist eigentlich mit der Biodiversität, wenn sich der Mensch alles zu Nutze macht, das seinen Energiehunger stillen könnte?
zum Beitrag01.11.2021 , 20:26 Uhr
Herr Kreutzfeldt, warum "auch" ein Erfolg wird? Was soll denn der Erfolg der Klimakonferenz in Paris gewesen sein, etwa dass nahezu alle Beteiligten sich zur Zustimmung für den kleinsten gemeinsamen und folgenlosen Nenner herabgelassen haben? Der höchste Kohlendioxid-Ausstoß seit Aufzeichnungsbeginn in 2020 gibt einen Ausblick auf die Ergebnisse der nächsten Boom-Jahre. Der Konsens aller Industrienationen und derer, die es noch werden wollen, im Zusammenhang mit dem Schutz der Lebensgrundlagen der Menschheit ist: Uns reichen die Ziele, wir können sie eh' nicht erreichen. Manche sagen auch ganz klar: Das Ziel ist im Weg. Stattdessen engineered Klimaschutz im Sinne von Christian Lindner in Form von z.B. Ford Mustang mit Elektro-Antrieb fast 500 PS stark, oder Elon Musk mit seinen elektrisch angetriebenen wiederverwendbaren Universal-Raketen. Beide Beispiele gleich absurd, aber eins ist leider Wirklichkeit.
zum Beitrag16.10.2021 , 16:58 Uhr
Mr. Shatner hat sich wegen Alters-Sentimentalität zum willfährigen Werbeclown für Jeff Bezos machen lassen. Vielleicht hat er auch noch dafür bezahlt. Sicher hat der mehrfache Millionär und Ex-Science-Fiction-Serien-Star Shatner mehr Recht an einem Weltraumflug als Milliardäre, ist ja logisch.
zum Beitrag16.10.2021 , 16:31 Uhr
Dass es möglich ist, mit der entsprechenden fotografischen Finesse Menschen vorteilhaft oder unvorteilhaft, diabolisch oder engelsüß oder was auch immer erscheinen zu lassen, ist eine Binse. Dass linker Populismus auch grandios scheitert, wie in Kuba und Venezuela ist auch bekannt. Dieser Beitrag ist richtig schlecht gemachter linker Populismus in Wort und Bild. Faschistisches, rassistisches, gewalttätiges Gedankengut kann sich leider auf demokratischem Wege durchsetzen. Der Weg zurück ist dann unvergleichlich schwieriger. Deshalb müssen wir uns intellektuell mehr anstrengen als mit diesem Beitrag geschehen.
zum Beitrag08.10.2021 , 21:45 Uhr
Wozu braucht die Türkei denn den Europarat? Die Türkei hat einen Flüchtlingsdeal mit der EU. Der ist viel wichtiger und einträglicher solange die EU nicht bereit ist, Menschen, die vor Krieg, Hunger und Verfolgung flüchten die legale Einreise zu ermöglichen. Die Verständigung über demokratische Grundlagen zwischen Türkei und EU ist schon vor längerer Zeit gescheitert. Es geht seitdem ausschließlich ums Geschäft. Weissrussland ist seit 1993 Beitrittskandidat. Ich kann nicht erkennen, wie diese Karotte am Bindfaden Einfluss auf Herrn Lukaschenko gehabt haben soll. Herr Lukaschenko hat übrigens auch jede Menge Menschen als Geisel. Die Drohung des Europarates ist leider wertlos, weil der Europarat als Ganzes ein Bettvorleger ist, nicht mal ein zahnloser Tiger. Solange wirtschaftliche Interessen einiger weniger über das Gemeinwohl gestellt bleiben, sind die Menschenrechte und oft auch Menschen überall auf der Welt Verhandlungsmasse. Wir hier in Mitteleuropa haben bis jetzt nur sehr viel Glück gehabt, dass wir zu den Verhandlern gehören. Wenn wir als EU so Typen wie Erdogan, Orban, Babis, Lukaschenko gewähren lassen, weil wir nicht aus der Komfortzone herauswollen, kann sich das schnell ändern.
zum Beitrag08.10.2021 , 21:08 Uhr
Erschreckend professionell, belangloses Geplänkel. Verbrecher oder Rechtsbrecher, Klimaneutralität 2045 oder 2050. Harte Ziele, aber beim Weg dahin gibt es unterschiedliche Meinungen, z. B. losgehen oder nicht losgehen. Ja zuviele Subventionen hamwa auch, aber unser Problem sind ja die (Sozial-) Staatsausgaben. Wollen Sie mal auf 'ne Demo? Ach vielleicht spiel'n wa doch lieber Tischtennis. Man kann erkennen, dass die FDP und Die Grünen schon super harmonieren.
zum Beitrag07.10.2021 , 19:12 Uhr
Kurz zusammengefasst beschreiben doch diese und viele andere Studien ein Paradoxon: In riesigem Ausmaß sollen industriell Produkte hergestellt, Gebäude saniert und parallel die Windkraft immens ausgebaut werden. Für die Windkraftseite wie auch die anderen Energieerzeugungsarten, Solarthermie und Photovoltaik ist politisch kein im Sinne einer Klimaneutralität nennenswerter Fortschritt zu erwarten. Der gigantische Umbau der Verbrennermotor-Fahrzeugindustrie auf Batteriebetrieb ist ebenfalls eher entropisch. Die Gebäudesanierung führt schon seit Jahren zu zukünftigen Sondermülldeponien aus Dämmstoffen und Gipskarton. Die Strommengen für sowohl Mobilität als auch Wärme und Industrieproduktion auf heutigem und noch steigendem Niveau, Wasserstoff hin oder her ist nicht klimaneutral zu haben. Weniger Energie und Ressourcen zu verbrauchen steht gar nicht im Fokus und würde auch unserer Art zu wirtschaften völlig entgegenstehen. China, Indien, Südamerika und der afrikanische Kontinent haben im Grunde gerade erst angefangen, so richtig hinzulangen, und Europa und Nordamerika steht es nicht zu, Ihnen das zu verwehren. Die Studien zur möglichen Klimaneutralität nehmen leider viel zu optimistisch Grundbedingungen an. Klimawandel-Folgen-Bewältigung ist mit dem Ressourcenverbrauch, den wir Menschen nicht zu reduzieren bereit sind, das Forschungsthema Nummer 1, glaube ich.
zum Beitrag03.10.2021 , 13:56 Uhr
In dem Artikel werden drei wichtige Aspekte der Energieerzeugung nebenbei genannt, die aber sehr wichtig sind: 1. Um einige Etagen eines Wolkenkratzers mit Strom zu versorgen (Wolkenkratzer wie groß?, wieviel Strom in kWh?), müsste der komplette Wolkenkratzer mit den UV-Licht-Nutzungsscheiben ausgestattet werden. Das bedeutet es besteht ein gigantisches Missverhältnis zwischen dem Energiehunger der menschlichen Zivilisation und der ohne Zerstörung unserer Lebensgrundlagen nutzbaren Energiequellen. Das gilt für die Beheizung von Gebäuden über elektronische Hilfsmittel bis hin zum Transport von Mensch und Sache. 2. Die Living Light leuchtet nur, wenn man sie berührt. Der Waschbär-Katalog ist auch voll von Produkten die zu Wenigem taugen, aber ökig und ein bisschen esoterisch daher kommen. Das gute Gewissen wird da eben mit verkauft. 3. Mit der Kernfusion, mit Wasserstofftechnik, mit ....(irgendwas mit Mikroben oder so einsetzen) haben wir die unerschöpfliche Energiequelle der Zukunft, es dauert auch nicht mehr lange bis wir das fertig entwickelt haben. Energiesparen? Weniger von Allem verbrauchen? Och nö! Wahlweise Fortschritts- Wachstums-, Spaßbremse!
zum Beitrag02.10.2021 , 18:29 Uhr
Das sehe ich nahezu genauso. Der Ausstieg aus der Nutzung von Öl, Gas und Kohle wird nicht passieren, solange davon noch was da ist. Unser ganzes Weltwirtschaftssystem ist wie ein Junkie von dem enormen Verbrauch von Energie, Wasser und anderen Rohstoffen abhängig. Ich sehe keine auch nur annähernd ausreichende Bereitschaft, das durch Komsumverzicht zu ändern, bei denen, die überhaupt in der Lage sind, auf etwas zu verzichten. Allseits besteht Realitätsverlust zwischen den Extremen Leugnung des Klimawandels auf der einen und Ökokonsum auf der anderen Seite. Verzicht ist persönlich für jeden erfahrbar und wird deshalb abgelehnt. Klimawandel ist für die meisten Menschen bisher noch ein abstrakter Vorgang. Selbst Ereignisse wie Flutkatastrophen oder Waldbrände passieren immer irgendwoanders. Und dort wo Menschen direkt betroffen sind, fragt man sich im Wesentlichen, wie man denn jetzt schnell einfach weitermachen kann, weil man weitermachen muss. Ob es einen Unterschied macht, wo der Atommüll liegt und wer an welche Waffen gelangt, macht angesichts der Folgen der Erderwärmung für die Menschheit insgesamt leider dann auch keinen Unterschied mehr.
zum Beitrag26.09.2021 , 12:03 Uhr
Herr Schellnhuber hat in seinem Brief neben vielen wichtigen Dingen auch darauf hingewiesen, dass wir Menschen Helden am liebsten aus der zeitlichen und /oder örtlichen Ferne bewundern. In der Nähe sind Helden nämlich immer unangenehm, weil sie uns unsere Untätigkeit und unseren Unwillen zu drastischen Veränderungen unübersehbar zeigen. Auch ohne den, wie ich finde problematischen Helden-Begriff sind Menschen, die Veränderungen fordern im Nachteil gegenüber Menschen, die behaupten, dass Alles einfach weiter so gehen kann wie bisher. Veränderung bedeutet Anstrengung und Aufgabe von bisher bekanntem. Das mögen die allermeisten Menschen nicht. Wer es sich leisten kann, unterlässt deshalb Veränderungen. Wer es sich nicht leisten kann, wird dazu gezwungen. Schon an mehreren Stellen habe ich behauptet: Es geht um den Konflikt zwischen Reich und Arm, nicht zwischen Jung und Alt. Große Teile der Jugend haben die Gefahr von Klimawandel noch nicht erkannt. Viele alte Menschen unterstützen die FFF-Bewegung. Fast Alle eint der Irrtum, das Verzicht nicht notwendig ist, sondern nur kräftiger Okökonsum das Problem lösen wird. Aber Ökokonsum ist eine Marktnische mit Wachstumspotential, nicht das Allheilmittel. Ich denke, dass wir parallel versuchen müssen, weniger Ressourcen zu verbrauchen und uns auf die nicht mehr abzuwendenden Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Ich respektiere ihren Versuch und bin froh, dass die jungen Menschen, sich entschieden haben, weiter zu leben!
zum Beitrag24.09.2021 , 10:10 Uhr
Wir haben kein Problem mit einem Konflikt zwischen Alt und Jung. Wir haben ein Problem mit dem Konflikt Reich und Arm. Dieser Konflikt geht durch alle Generationen, Staaten und Gemeinschaften. Je mehr Ressourcen Menschen zur Verfügung stehen, umso mehr nutzen sie diese. Ich frage mich: Wann hören wir auf, uns selbst und die jüngeren Generationen zu täuschen? Klimaschutz und Klimaneutralität sowie Nachhaltigkeit sind Marketingbegriffe. Der Klimawandel ist angestoßen, und wir werden ihn nicht mehr aufhalten. Wir können uns nur darum kümmern, dass er die Ärmsten nicht härter trifft als die Wohlhabenden. Das ist die realistische Zielsetzung. Die andere, unrealistische Möglichkeit ist extremer Verzicht, ohne eine klare Perspektive, ob das jetzt überhaupt noch ausreichen würde. Das Klima ist schlicht zu groß für die Spezies Mensch. Wegen dieser Abstraktheit gibt es erheblich mehr Lippenbekenntnisse als tatsächliche entsprechende Lebensführung in den wohlhabenden Gemeinschaften der Welt.
zum Beitrag19.09.2021 , 13:03 Uhr
Zum Klimawandel und seinen Folgen ist im Grunde schon alles wichtige geschrieben und gesagt worden nur nicht von jedem. Deshalb musste natürlich auch Herr von Hirschhausen noch ein Buch machen, das kaum überraschend auch ein Bestseller ist. Nahezu alle Autoren kommen jedoch zu dem optimistischen Schluss, dass die Menschheit in der Lage wäre, das von Ihr verursachte Phänomen auch wieder beseitigen zu können, zumindest aber abzumildern. Nur wenige wie z. B. Jonathan Franzen kommen zu dem Schluss, dass die Aufgabe für uns Menschen im Bemühen besteht, dass die Folgen der Klimaänderungen alle so wenig hart wie möglich treffen. Die großen Irrtümer über unsere Möglichkeiten waren für mich in einer Schlagzeile in einer Publikation der letzten Wochen zu Waldbränden im Mittelmeerraum und den USA zusammengefasst: "Klima außer Kontrolle?" Als wenn wir je Kontrolle hätten ausüben können! Wir hätten nur weniger zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen tun können. Und das für viele inaktzeptable Wort heißt: Verzicht.
zum Beitrag18.09.2021 , 18:44 Uhr
Herr Hentschel spricht ein wichtiges Problem an. Die Geringschätzung von nicht akademischen Berufen bei Akademikern aber auch die umgekehrte Variante. Beide Phänomene sind meiner Einschätzung nach darauf zurückzuführen, dass vielen Menschen die Fähigkeit fehlt, sich in die Perspektive anderer zu versetzen oder das zumindest zu versuchen. Das Problem ist also noch viel tiefgreifender als Herr Hentschel es hier behandelt. Es fehlt oft der Versuch eines anderen Blicks auf die Dinge zwischen beliebig zu fassenden gesellschaftlichen Gruppen oder sogar schon Individuen. Wir benötigen dringend mehr Chancen mit verschiedenen Menschen ins Gespräch zu kommen. Das kann nur gelingen, wenn nicht Alle im Hamsterrad laufen, sondern mehr Freizeit, mehr Freiraum und mehr Moderation dafür möglich ist. Wir brauchen Bürgerforen in denen nicht konkrete Planungen abgehandelt werden, sondern für Alle die Möglichkeit besteht, sich gegenseitig kennenzulernen und Ideen einzubringen, die nicht adhoc verwertbar sind. Für die demokratischen Gremien ist die Idee der Mandats-Verlosung ein möglicher Weg, um eine ausgewogene Vertretung der Bevölkerung zu erreichen.
zum Beitrag23.08.2021 , 21:25 Uhr
Der Experte der Verbraucherzentrale vereinfacht einige Aussagen, so, dass sie schon leich ins Falsche wanken. Die Jahresarbeitszahl bei Wärmepumpen war bis Ende 2020 die wichtigste Angabe um Fördermittel für WP zu erhalten. Da aber viele Faktoren die tatsächliche Effizienz einer WP beinflussen (in der Regel schlechter als die errechneten Werte) gilt seit Anfang 2021 mit der Einführung des GEG und BEG die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz als ausschlaggebend für die Förderung. Bei Niedrigenergie- und Passivhäusern kann eine WP schlecht abschneiden, weil für die Raumheizung mit Niedrigtemperaturen wenig Energie, für die Warmwasserbereitung mit hohen Temperaturen viel Energie benötigt wird. Die WP ist nur dann nicht viel teurer als eine Gas-Solar-Hybrid-Heizung wenn sie eine Luft/Wasser-WP ist. Bei Erdwärme wird es schon alleine wegen der Bohrungen oder massiven Erdbewegungen erheblich teurer und riskanter im Hinblick auf Versicherungen/Grundwasserschutz. Dass viel Strom, aus Wind und Sonne erzeugt, die ökologische Wohlfühligkeit vergrößert ist bei der derzeitigen und mittelfristigen Politik eher wunschtraumig, wo doch schon alle E-Auto fahren sollen. Und die Solarwärme über einfache Kollektoren-Anlagen kommt bei Herrn Loch gar nicht vor. Wenn dann noch alle, die Geld genug haben, immer komfortabler bauen, weil alles ja so energieeffizient ist, gibt es keine Energieeinsparung. Im Grunde ist dieses taz-Interview erheblich zu kurz, um das Thema wirklich zu erschließen.
zum Beitrag30.07.2021 , 18:44 Uhr
Ich hoffe, dass bald der Tag kommt, ab dem seriöse Wissenschaftler und andere Diskussionsteilnehmer die Begriffe klimaneutral, Klimaneutralität und Klimaschutz nicht mehr verwenden. Wir Menschen sind spätestens seit der industriellen Revolution zwar in der Lage, nahezu sämtliche fossilen Energiespeicher zu verbrauchen und damit zur Erderwärmung beizutragen. Mit der derzeitigen und noch wachsenden Individuenzahl kombiniert mit den Ansprüchen an Lebensstandard und Komfort in industriell entwickelten Ländern ist die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen gar nicht abwendbar. E-Mobilität, LED-Lampen, atmosfair-Spenden, CO2-Preise, Bioladen-Einkauf, Fahrradfahren kann man alles machen, um sein Gewissen zu beruhigen. Die wirklich entscheidenden Fragen sind, wie werden die verbliebenen Ressourcen verteilt, und wie werden die Lasten, die durch die Folgen des Kimawandels kommen werden, verteilt? Durch Gewalt bis hin zum Krieg, was leider sehr wahrscheinlich ist, oder durch Einschränkung der Vielhaber zugunsten der Wenighaber, was aus den Erfahrungen der letzten Jahrhunderte nicht abzuleiten ist. Bis dahin werden noch weiter jeden Sommer einige Ihre Pools füllen, andere auf Kreuzfahrtschiffen und Yachten durch die Gegend gondeln und jeden Freitag und Samstag Fleisch grillen. Und solange kann man z. B. bei Q1 weiter angeblich klimaneutral tanken.
zum Beitrag25.07.2021 , 15:04 Uhr
Eine schön absurde Überschrift, die genau das Gefühl wiedergibt, dass wir alle gerne haben: Weiterkonsumieren wie bisher, aber mit beruhigtem Gewissen. Dieses Gefühl wird für mittlerweile jedes Produkt durch ausgefeilte Werbekommunikation verkauft. Klimaschutz durch Autofahren und Ökostromehrverbrauch. Unser übermäßiger Ressourcenverbrauch wird mit dem Waschbären oder Manufaktum fairhandelt. nach der FFF-Demo zum Schüleraustausch in die USA und danach atmosfair-Ablass. Damit der Solarspeicher durch die Garage in den Keller gelangen kann, müssen wir kurz unseren Tesla rausrangieren. Der Volvo Hybrid ist zum Glück gerade unterwegs zum Bioladen. Von all dem abgesehen, geht es bei Automobilen nicht nur um Energie- und Rohstoffverbrauch und um CO2 und NOx sondern auch um die Beanspruchung von Platz in den Städten. Wie von vielen anderen Dingen gibt es vom Automobil einfach zu viele Exemplare. Neben der auch möglichen sinnvollen Anwendung dienen Automobile mittlerweile mit Ihrem Komfort als rollende Wohnzimmer.
zum Beitrag25.07.2021 , 14:38 Uhr
Lokus Pokus ist ein schon bestehender Markenname für ein WC-Spülkasten-Schwimmerventil. Vielleicht hat Herr Albig die Idee daher und hoffentlich kein Problem mit dem Hersteller.
Bedenklich finde ich eher, dass Herr Albig glaubt, dass es tatsächlich Coaching-Firmen gibt, die so plump vorgehen. Tatsächlich sind diese Unternehmen und Ihre Mitarbeiter doch wesentlich versierter im Abgreifen von öffentlichen Geldern durch sogenannte Beratung oder von Budgets privater Firmen für Werbung und Personalentwicklung.
zum Beitrag23.07.2021 , 18:29 Uhr
In allen Bereichen des Lebens ist es so: Begüterte Menschen nutzen oder verbrauchen erheblich mehr als nicht begüterte: Energie, Wasser, Wohnfläche, öffentlichen Raum. Das ist keine Frage von Aufklärung über Zusammenhänge zwischen Verbrauch, Klimawandel, Verknappung von Lebensgrundlagen und den negativen Folgen für die Mehrheit der Menschen. Wir tun, was wir können. Und für jeden und jede mit entsprechenden finanziellen Mitteln bietet der Markt Nischenprodukte, die entweder dem reinen Wunsch nach Vergeudung und persönlicher Befriedigung dienen, oder der Gewissensberuhigung.
zum Beitrag21.07.2021 , 23:35 Uhr
Nicht unwahrscheinlich ist, dass CDU, Grüne und FDP eine Koalition bilden. Das halte ich deswegen für nicht abwegig, weil in diesem Milieu anteilig die höchste Wahlbeteiligung liegt. Und die Grünen sind mittlerweile sehr anpassungsfähig, wenn sie glauben, dass ein paar eigene politische Ziele durchsetzbar sein könnten. Wozu mittlerweile auch Wohlstand gehört. Die Anpassungsfähigkeit der FDP bedarf keiner gesonderten Beschreibung.
zum Beitrag06.07.2021 , 20:51 Uhr
Seit 3 Jahren arbeite ich als Installateur ausschließlich mit Lastenrad und Anhänger in Osnabrück bei jedem Wetter, auch bei Sonne. Das ist nicht immer cool, manchmal auch hot. Wahr an dem Kommentar ist, dass nahezu ausschließlich schlecht bezahlte Menschen unter Stress und Termindruck das Klima retten sollen. Ich sehe weder bei der verantwortlichen Stadtplanung noch bei den Kunden welcher Dienstleistung auch immer wirklich eine Vorstellung von einer Stadtgestaltung jenseits des individuellen Autoverkehrs. Und das wird noch sehr lange so bleiben. Darüberhinaus sind die meisten Lastenräder nicht für dauerhafte hohe Gewichtsbelastung geeignet. In der Branche gibt es noch sehr viel Lern- und Entwicklungsarbeit zu leisten. Die häufigsten Gedankenfehler sind: Ein Lastenrad wird zu filigran gebaut, so dass es nach wenigen 1000 km nahezu auseinanderfällt. Oder es wird so gebaut, dass es so schwer und behäbig daher kommt, wie ein Auto, nur ohne Dach. Ich bin jedenfalls, was die Verkehrswende angeht, desillusioniert. Lastenräder, aber auch das sogenannte Jobrad sind im wesentlichen für viele Firmen Marketingobjekte. Nicht mehr und nicht weniger.
zum Beitrag