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Abschied von US-RockstarMeat Loaf mit 74 gestorben

Beim Namen Meat Loaf hat man sofort „I'd Do Anything for Love“ im Ohr. Jetzt ist der US-Sänger gestorben.

I would do anything for love. But I won't do that: Am Donnerstag ist Meat Loaf gestorben Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

New York ap/taz | Der Sänger Meat Loaf ist tot. Der Musiker hinter einem der erfolgreichsten Alben aller Zeiten, „Bat Out of Hell“, sei am Donnerstag im Alter von 74 Jahren verstorben, teilte seine Familie auf Facebook mit. Einer der beliebtesten Hits des Rockstars war „I'd Do Anything for Love (But I Won't Do That)“.

Details zu seinem Tod wurden zunächst nicht mitgeteilt. Der Sänger litt im Laufe der Jahre an zahlreichen gesundheitlichen Problemen.

Das Album „Bat Out of Hell“ kam 1977 heraus. Damit wurde Meat Loaf zu einem der Musiker im Rockgenre mit dem größten Wiedererkennungswert. Titelsong des Albums war „You Took The Words Right Out of My Mouth“. Nach „Bat Out of Hell“ wurde „Bat Out of Hell II: Back into Hell“ von 1993 Meat Loafs größter musikalischer Erfolg. Auch bei dem Album arbeitete er mit Songwriter Jim Steinman zusammen. Enthalten war der Song „I'd Do Anything For Love (But I Won't Do That)“, der mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Steinman verstarb im April.

Meat Loaf wurde am 27. September 1947 in Dallas, Texas unter dem bürgerlicher Namen Marvin Lee Aday geboren.

Im Jahr 2016 hatte die taz den Sänger zum Interview getroffen. Damals sagte Meat Loaf: „Sobald du 40 Jahre alt bist, spielen die Radiosender deine Musik nicht mehr. Selbst ein Paul McCartney wird nicht mehr gespielt. Es gibt wirklich Altersdiskriminierung im Pop.“ Heute wird es ganz sicher gespielt.

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17 Kommentare

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  • 9G
    91491 (Profil gelöscht)

    Der Begriff "Legende " wird mittlerweile ziemlich inflationär verwendet.



    Zugegeben habe ich mich ca. 12 mal an seinem Auftritt in der "Rocky Horror Show " im Kino erfreut.



    ABER WO BITTE IST DEN DER NACHRUF IN DER TAZ FÜR HARDY KRÜGER?



    Einer der wenigen Aufrechten Schauspieler (im Gegensatz zu z.B Heinz Rühmann oder Magda Schneider) die sich während des Zweiten Weltkrieges und vor allem danach gegen Rechtsextremismus ,Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus engagiert haben.

  • I would do anything for love

    But i won´t get vaxxed!

  • Ich fand den Meat Loaf/Steinman-Sound immer grauenhaft aber er hat wohl ausrechend Fans gehabt. Die "Platz machen"-Debatte finde ich hingegen etwas grenzwertig. Warum sollte man einen Musiker "zwingen" auzuhören, um Nachfolgern Platz zu machen. Was bedeutet "Platz" hier überhaupt? Als ob es eine begrenzte Menge an Räumen für Pop-und Rock-Stars gäbe. Jeder sollte so lange Musik machen, wie er will oder Kann. Ich fand es z.B. großartig, dass vor ein paar Jahren die Rolling Stones 50jähriges Bühnenjubiläum feiern konnten. Das soll denen erstmal einer nachmachen.

  • Der Titelsong war logischerweise Bat out of hell, nicht You took the words....



    Der Musiker hinter all dem war und ist Jim Steinman, der nahezu Alles für Meat Loaf aber auch für Bonnie Tyler geschrieben hat. Deswegen reichte es in musikalischer auch aus, nur ein Album zu kaufen. Meat Loaf hatte eine gigantische Stimme. Er hat sie an gleichförmigen Pop-Rock verschwendet. Jim Steinman macht wohl weiter.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Christian Götz:

      „Jim Steinman macht wohl weiter.“ Soso. ap/taz: „ arbeitete er mit Songwriter Jim Steinman zusammen. [….] Steinman verstarb im April.“

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Da war ich falsch informiert. Aber die Steinman-Musik bleibt ja für echte Fans.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Christian Götz:

          Ich war völlig ohne Informationen und habe einfach den "ap/taz"-Artikel gelesen....

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Liebes Mondschaf. Ich habe den Artikel gelesen. Zum Titelsong liege ich wohl richtig. Zur Frage wer hinter Bat out of hell steht habe ich eine andere Meinung. Zum Zustand von Jim Steinman war ich tatsächlich falsch informiert. Well, two out of three ain't bad. Ich lerne jeden Tag dazu.

    • @Christian Götz:

      Nun, dann machen sie wohl vereint weiter, nur eine Etage höher (Jim Steinman ist letztes Jahr verstorben)

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Ritchie:

        Ihr Beitrag hing wohl noch in der Mod-Schleife, als ich geschrieben habe.

  • ...... Seinen ersten ganz großen Auftritt hatte der Sänger Meat Loaf als energiegeladener Rocker Eddie im Film-Musical „Rocky Horror Picture Show“ (1975): Er intoniert im Spukschloss des Transvestiten Dr. Frank-N-Furter den Song „Hot Patootie – Bless My Soul“. ..



    Schöne Erinnerungen! Abi inne Tasche. Da haben wir in unserem alten Kino(gibt's nich mehr) mehr oder weniger eng gehockt.



    Rocky Horror Picture Show-Hot Patootie-Bless my soul



    www.youtube.com/watch?v=pMRl55U0eDw



    .. "Janet!" "Dr. Scott!" "Janet!" "Brad!" "Rocky!" "Janet!" "Dr. Scott!" "Janet!" "Brad!" "Rocky!" "Janet!"...

    Gute Reise Meat Loaf

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Ringelnatz1:

      apropos Musical (aka Grusical)



      Touche: taz.de/#!tom=2006-05-26



      (ach ja, mein Gedächtnis.. - angehängten Schrägstrich evtl. entfernen)

    • 4G
      47202 (Profil gelöscht)
      @Ringelnatz1:

      Wieviele Jahre lief die Rocky Horror Picture Show in Berlin?



      Das war schon großartig und Kult.

      • @47202 (Profil gelöscht):

        Das 13. Jahr für Rocky Horror im Babylon!



        UND



        Admiralspalast



        ab 1.März 22



        Nicht erlaubt!



        Werfen von Gegenständen auf die Bühne



        Werfen von ganzen Rollen Toilettenpapier



        Bespritzen der Darsteller



        offenes Feuer durch Feuerzeuge, Wunderkerzen oder ähnliches



        Werfen von Lebensmitteln (Reis, Toast usw.)



        überdimensionaler Regenzauber mit Wasserbomben, Supersoaker und dergleichen ;-)



        www.admiralspalast...y-horror-show.html



        flickr.com/search/?text=admiralspalast

  • Nichts für ungut: Meat Loaf hatte bereits Mitte des letzten Jahrzehnts sein letztes Album herausgebracht und seine Abschiedstour gegeben... Also ebenfalls schon "Platz gemacht"... Mal abgesehen davon, dass es ja zum großen Teil an den Fans liegt, wenn es sich für Künstler noch im hohen Alter lohnt, "den Jungen das Brot weg" zu nehmen...

  • 0G
    05989 (Profil gelöscht)

    Als Lemmy gestorben ist, war ich tief getroffen - aber Meat Loaf... Das habe ich immer nur unter Rock-Schlager ignoriert, als Teenager nannten wir das "Mädchen-Metal" (wie im Übrigen auch Bon Jovi... ;) ).

    Und eigentlich bin ich für Altersdiskriminierung - auch wenn ich selbst schon Ü50 bin. Auch die Musikszene wird von den Altrockern dominiert und die nehmen den Jungen das Brot weg. Selbst als Milliardäre bilden sie sich ein, als Headliner was Gutes für den Nachwuchs zu tun. Und der Nachwuchs, der sichtbar wird, sind Musiker um die 40... Wenn nicht gerade ein Sternchen mit gemachten Möpsen auftaucht - da geht Jung immer.

    Gilt im Übrigen auch für die restliche Kulturszene - da rechne ich es Volker Pispers und Georg Schramm hoch an, dass sie zum richtigen Zeitpunkt Platz gemacht haben. Und Thomas Gottschalk kann sich kaum auf den Beinen halten und muss noch mal Wetten dass machen... und möglicherweise öfters.

    Der Medienbetrieb setzt zuviel auf "Mehr vom Gleichen"... und die Alten von heute wissen nicht mehr, wann's genug ist. Wir haben einen Alterswahn... und Jugenddiskriminierung.

    Mach's gut, Meat Loaf, aber auch gut, dass Du Platz gemacht hast.

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @05989 (Profil gelöscht):

      "Gilt im Übrigen auch für die restliche Kulturszene - da rechne ich es Volker Pispers und Georg Schramm hoch an, dass sie zum richtigen Zeitpunkt Platz gemach haben."



      Ich hätte mir gewünscht Sie hätten noch ein bisschen länger gemacht.



      Was ist den da nachgerückt? Arrogante Dummschwätzer wie Dieter Nuhr oder Florian Schröder.