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Zeit für eine echte VerkehrswendeDie Waffe Auto muss aus der Stadt

Kommentar von Svenja Bergt

Dass die Bedrohung durch Autos Normalzustand geworden ist, zeigt der Unfall in Berlin mit vier Toten. Privat-Pkws fehlt im urbanen Raum die Daseinsberechtigung.

Sind Autos in der Stadt wirklich nötig? Nein. Foto: dpa

D a diskutiert die Republik wochenlang über elektrisch angetriebene Tretroller. Darüber, wie gefährlich sie sind für Menschen, die sich zu Fuß, auf dem Fahrrad, mit Kinderwagen oder Rollator fortbewegen. Es gibt Debatten über Promillegrenzen und Höchstgeschwindigkeiten. Fußgänger:innen demonstrieren mit Poolnudeln, der Verkehrsminister muss sich für die Genehmigung der Roller rechtfertigen, und die Aufrufe reichen vom sofortigen Wiederverbot bis zur Sabotage mit einem beherzten Wurf in das örtliche Fließgewässer.

Aber Autos? Diese Maschinen, die tagtäglich Menschen schwer verletzen und töten? Scheinen irgendwie Bestandsschutz zu genießen, schließlich rollen sie schon seit Jahrzehnten über die Straßen. Die von ihnen ausgehende Bedrohung ist zum Normalzustand geworden, nur durchbrochen von Momenten wie dem schrecklichen Unfall in Berlin, bei dem vier Menschen ums Leben gekommen sind. In diesen Momenten findet ein kurzes gesellschaftliches Aufwachen statt. Plötzlich taucht die Frage auf: Kann es wirklich sein, dass, ganz gewöhnlich und alltäglich, entsicherte Waffen durch die Gegend fahren? Bei denen schon eine kleine Unaufmerksamkeit, ein gesundheitliches Problem oder eine Wird-schon-nichts-passieren-Haltung genügt, um tödliche Unglücke zu verursachen?

Es ist an der Zeit zu sagen: Nein. Denn auch wenn die Unfallzahlen auf lange Sicht sinken: Die Zahl der tödlichen Unfälle ist immer noch nicht auf null, sie ist nicht einmal auch nur annähernd dort. Und dahin kommt sie auch nicht, wenn die Porsches und Volkswagen künftig elektrisch angetrieben werden, ja vermutlich nicht einmal dann, wenn intelligente Fahrsysteme sie steuern, anstelle von menschlichen Fah­rer:in­nen.

In Richtung null geht die Zahl der tödlichen Unfälle erst, wenn die Autos endlich aus den Städten verbannt werden. Dort fehlt den Privat-Pkws jegliche Daseinsberechtigung. Was sich in ländlichen Gebieten noch mit mangelndem öffentlichen Nahverkehr und langen Strecken zu Supermarkt, Hausärzt:in, Schule und Arbeitsort rechtfertigen lässt, ist in Städten schlichtweg nicht nötig.

Ja, es würde die Bequemlichkeit einschränken, wenn das Privat-Auto aus der Stadt verschwinden würde. Es wäre ein massiver Eingriff in den Alltag von Millionen Menschen, den auch ein phänomenal aufgestellter öffentlicher Nahverkehr vermutlich nur zum Teil kompensieren könnte. Aber ein Verbot von Privat-Pkws in Städten, das hieße eben auch: Es würden deutlich lebenswertere, entschleunigte Orte entstehen, wenn erst einmal die vielen Parkplätze und Teile der Straßen zu Wohnungen, Parks, Schwimmbädern, zu Clubs und Kitas würden.

Die ohnehin nötige Verkehrswende bietet die Chance, diesen Umbruch endlich anzugehen. Nicht in zwanzig Jahren oder der übernächsten Legislaturperiode. Sondern genau: jetzt.

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Redakteurin für Wirtschaft und Umwelt
schreibt über vernetzte Welten, digitale Wirtschaft und lange Wörter (Datenschutz-Grundverordnung, Plattformökonomie, Nutzungsbedingungen). Manchmal und wenn es die Saison zulässt, auch über alte Apfelsorten. Bevor sie zur taz kam, hat sie unter anderem für den MDR als Multimedia-Redakteurin gearbeitet. Autorin der Kolumne Digitalozän.
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196 Kommentare

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  • Mann sollte mal mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Wer mal über Straßenbahnunfälle recherchiert wird bei der UDV (Unfallforschung der Versicherer) vom 27.09.2016 fündig:

    4.100 Straßenbahnunfälle aus 58 deutschen Städten im Zeitraum 2009 bis 2011.

    Etwa drei Viertel der getöteten Verkehrsteilnehmer bei Unfällen mit Straßenbahnen sind Fußgänger, rund 16 Prozent Radfahrer. Fußgänger stellen mit 37 Prozent auch den weitaus größten Anteil der Schwerverletzten dar, gefolgt von Insassen in Pkw (28 Prozent) sowie Radfahrern (15 Prozent).

    Noch Fragen und die Daten sind ohne U-Bahn Verletzten und Toten. Also erst nachdenken, dann schreiben.

    • 9G
      90618 (Profil gelöscht)
      @Sethos:

      @Sethos

      Interessant sind auch die Zahl der Tram-Toten in Deutschland:

      2014: 0



      2015: 4



      2016: 3



      2017: 1

      Ein sehr gefährliches Verkehrsmittel scheint mir die Straßenbahn nicht zu sein.

    • 9G
      90618 (Profil gelöscht)
      @Sethos:

      @Sethos

      Interessant ist auch, wer laut UDV für die Straßenbahnunfälle verantwortlich ist: In erster Linie PKWs, in zweiter Fußgänger und erst dann folgt die Tram selbst:

      "Bei den wenigsten Unfällen (16 Prozent) ist die Straßenbahn Hauptverursacher, die meisten werden durch Pkw verursacht (45 Prozent), überwiegend an Kreuzungen oder Einmündungen. Fußgänger verursachen etwa jeden fünften Straßenbahnunfall mit Personenschaden (22 Prozent)."

      Nicht die Elektrische ist das Problem, sondern das Automobil!

  • Basel ist auch ein gutes Beispiel, wie man die Autos aus der Stadt bekommt: MAn darf überall fahren. Nur: Man kann nirgends parken. Die Bürgersteige sind mit Eisenpfosten (schickes Design) in regelmäßigen Abständen geschützt, da kann man die Kisten nciht mal eben abstellen. Aber die Tran fährt billig und andauern in jeden Winkel.



    Sekundäreffekt: Man braucht all das Blech nicht, Parkverbot, eingeschränktes Halteverbot, Halteverbot nur von x - y, usw usw. Mal darauf geachtet, wie HÄSSLICH das unsere schönsten Orte macht? Wie schön, wenn so was für eine Filmproduktion mal abgeschraubt wird? Auch das verursacht alles die Autoflut.

    • 9G
      90618 (Profil gelöscht)
      @Maria Burger:

      @Maria Burger



      In Deutschland ist die Tram genauso verhaßt wie in den USA. Sie wurde in den meisten Städten in den 1950er bis 1960er Jahren abgeschafft, weil der Platz dringend benötigt wurde — für die Autoflut!

    • 6G
      68514 (Profil gelöscht)
      @Maria Burger:

      Was mir an Basel sofort aufgefallen ist, sind die vielen knallgelb markierten Fußgängerquerungen. Die kann mn nicht einfach mal so übersehen. Und anhalten muß man als Autofahrer vor allem im Stadtzentrum eh permanent, weil sehr viele Fußgänger unterwegs sind. Die Trams fahren in dichtem Takt und sind immer gut gefüllt. Da brauche ich wirklich kein eigenes Blech zur Fortbewegung. Auch woanders in der Schweiz wird viel besser auf Fußgänger geachtet als das manch Zeitgenosse hierzulande tut.

  • Umso bemerkenswerter ist dann doch die Anfahrt auch per Waffe Auto, die einige Aktivist*_:Innen auf sich nehmen, um gegen die Waffe Auto zu demonstrieren:

    www.iaa-demo.de/anreise

    • @DJ Boemerang:

      Oha, in der Tat sind da von 33 Mitfahrangeboten eines mit einem Auto, die pöhsen!elf1 Und überhaupt, Greta Thunberg kauft offenbar Nahrungsmittel mit Plasitkverpackung. Das sind die Allerschlimmsten! ;/



      Was machen Sie eigentlich so Richtung Umwelt- und Klimaschutz?

      • @Uranus:

        Du Du Du Fragen?

        Muss man erst irgendeine Art von Ausweis vorzeigen bevor man darauf hinweisen darf, dass Gegner der „Waffe Auto“ selber mit dieser „Waffe“ anfahren? Wieviel Umwelt- und Klimaschutz ist notwendig, damit man die Kritik äußern darf? Und gibt es da Check-Regeln bei der Durchleuchtung?

      • @Uranus:

        Nö, 2 . Hamburg und Seelze.

        Ich mach da so eine Sportart, da geht man schwimmen , radeln und joggen.



        heute habe ich das schöne Wetter hier zum radeln genutzt mit den jeweils höchsten Bergen im Taunus, Vogelsberg, Rhön und Spessart.



        Nicht gerast, ganz gemütlich in 12 Stunden. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich heute die 4.000 Höhenmeter nicht ganz vollgemacht habe.



        Falls Sie die Tour mal nachfahren wollen:

        www.google.com/map...562178!2m1!1b1!3e1

  • 0G
    0371 (Profil gelöscht)

    Autos als Waffe zu bezeichnen, scheint mir etwas überspitzt zu sein. Obwohl... bei einigen, meist männlichen Zeitgenossen zwischen 18 bis 25 Jahren bin ich mir da nicht ganz so sicher. Immerhin missbrauchen so einige Honks vor allem die städtischen Straßen als Rennpiste für ihre Phallussymbole (wegen dem vielen Publikum). www.dw.com/de/ille...reckung/a-48069345

    Tatsache ist aber: die Städte sind voll. Den meisten Platz nimmt der Individualverkehr durch Autos ein, sei es als Straße oder als Stellplatz. Eigentlich sollte die Stadt den Menschen gehören.

    Mittlerweile steigen glücklicherweise immer mehr Menschen in den Städten auf das Rad um. Die "Rad"-Wege werden in der Folge deutlich mehr frequentiert, und es kommt vermehrt zu Konflikten zwischen den Fußgängern und den vielen Radlern, die sich diese Wege teilen sollen. Diese verkehrspolitischen Krücken funktionieren nicht mehr. Die Radwege gehören separiert - doch wohin? Platz genug wäre, wenn man die Reihen ruhenden Verkehrs vernünftigen Radwegen opferte. Ich möchte das Geschrei lieber nicht hören... Damit schließt sich der Kreis zum Artikel.

    In welchem Artikel des Grundgesetzes steht noch gleich das Recht auf einen Parkplatz?

  • Rot/Rot/Grün insbesondere Grüne und Linkspartei müssen einfach mal anfangen ihre Verkehrskonzepte dort wo sie regieren auch umzusetzen. Kopenhagen et. al. Bekommen es doch auch gebacken!

    • @Rudolf Fissner:

      Grün/Schwarz in Baden-Württemberg bekommt es auch nicht hin! Schon ärgerlich mit den Grünen!

      • @Anna Minerva:

        Schön das Sie es auch den „schwarzen“ zutrauen.

        Ich habe mich auf die jene Parteien konzentriert, die explizit mit einer Verkehrswende bei Wahlen werben und in Kommunen an der Regierung sind. Das Sie da nur die Grünen sehen ehrt diese Partei zwar entspricht aber nicht der Wirklichkeit.

        Zu den „lame ducks“ die eine Verkehrswende propagieren aber seit Jahrzehnten nicht umsetzen gehören auch Linkspartei und SPD.

  • Fangen wir doch mal ganz klein an. 10€ Tagesgebühr für alle, die alleine im Auto sitzen.

  • Das mag ja alles sein. Fest steht aus meiner vorwiegend lokalen Sicht in Sachen Verkehrspolitik bisher nur eines: Zum Jahreswechsel wird mein örtlicher Verkehrsverbund wie üblich um 3,5 % teurer, wobei da Verspätungen durch "Signalstörung" oder betriebsbedingtes Blabla, Zugausfälle durch "Personalmangel" (wurde tatsächlich schon mehrfach durchgesagt, was ja immerhin ehrlicher ist als die Informationspolitik der DB...) oder SEV-Ausfälle durch, nun ja, Stau, noch nicht eingerechnet sind. Mit anderen Worten: Hier wird gelabert, bei den Verkehrsverbünden wird gehandelt. Hauptsache, die Leute kaufen Autos. Kleiner Hinweis: Der erwähnte Verkehrsverbund liegt in Baden-Württemberg.

    • @HP Remmler:

      Meiner auch und er wurde gerade als der teuerste und schlechteste im Land ausgezeichnet. Wir hatten in der lokalen Zeitung dieser Tage einen ganzseitigen Zweispalter darüber, ob und wie man den Rufbus am Wochenende am ehesten erreicht und an wen man sich wenden kann, wenn man eben Niemanden erreicht. Tipp der Geschäftsführung des betrauten Busunternehmens: Mindestens einen Tag vorher zu den üblichen Geschäftszeiten verbindlich anmelden, dann klappt’s auch mit dem Rufbus.



      Das ist wahrlich 4.0!

  • "Die Waffe Auto muss aus der Stadt".

    Sorry, aber derart überzeichnete Überschriften sind unsachlich und kontraproduktiv.

    Auch ich bin für eine SEHR SPÜRBARE Stärkung des ÖPNV zulasten des Individualverkehrs. Doch bei alldem lässt sich dies nicht ohne den Faktor "Mensch" erreichen.

    Vernünftig und zugleich fordernd fände ich es, wenn wir nicht nur Anwohner-Vignetten für einzelne Stadt-Straßenzüge vergeben, sondern wenn wir Stadt-Vignetten für Anwohner vergeben, welche einkommens- und vermögensabhängig erhoben werden. Und wenn dann einem SUV-Anwohner die Zahlung einer Jahres-Stadt-Vignette i.H.v. 20.000 EUR wert ist, so sollten wir diesbezüglich nicht intollerant sein, sondern den zahlungswilligen SUV-Fahrer seine Privatfahrt in die Stadt machen lassen. Denn - von wenigen Fällen abgesehen - sind Autos keine "Waffen" sondern bequeme Fortbewegungsmittel, deren Benutzung wir jedoch einkommens- und vermögensabhängig bepreisen sollten. Dies ist sozial gerecht und jeder kann selbst entscheiden, ob ihm die Einfahrt in die Stadt mit dem Auto so wichtig ist, dass er den geforderten Preis gewillt ist zu zahlen.

    :-)

  • Logisch wäre, zunächst mal alle Haushaltsleitern bzw . Stühle zu verbieten. Die meisten tödlichen Unfälle gibts im Haushalt... Und am, besten morgens nicht aufstehen. Bei anderen Themenbereichen vermisse ich die hier vertretene Nulltoleranz, stattdessen wird der nicht zu verallgemeinernde "Einzelfall" bemüht. War der Porsche Macan mit 4 Toten nicht auch ein Einzelfall. Und wenns ein batterieschwerer Tesla gewesen wäre?

  • "Die Zahl der tödlichen Unfälle ist immer noch nicht auf null, sie ist nicht einmal auch nur annähernd dort"

    Und die Zahl der tödlichen Unfälle im Haushalt auch nicht.

    Bitte nicht das Kind mit dem BAd ausshütten, sondern für Alternativen sorgen. Der e-Roller ist z.B. keine.

  • Die "Waffe Auto" ist natürlich mal wieder so ein Aufreger, genauso wie die "Bedrohung durch Autos". Wenn ich mir überlege wieviele Menschen dazu im Bett sterben, oder die Treppe herunterfallen.

    So jetzt mal vernünftig. Es geht nicht um Verbote, sondern um Ausweichmöglichkeiten. Erst müssen die geschaffen werden, dann hört das unnötige Autofahren von alleine auf. Es gibt auch kein Menschenrecht auf Parkplätze ausser vielleicht für Gehbehinderte. Stadtplanung muss nicht unter dem Gesichtspunkt der Autofreundlichkeit ablaufen

    Was mich allerdings gewaltig stört, ist dass einige Moralapostel ihre Einstellung aus ihrer begrenzten Sicht auf die Lebensumstände anderer als allgemeingültig betrachten und mit Verboten unter das Volk bringen wollen a la "Du sollst nicht Autofahren" als 23. Gebot

  • Nur drei Dinge: 1. Ich, ich, ich ist nicht die Lösung für Probleme, die sehr viele betreffen. 2. Es gab auch genügend Tote in anderen Städten. Das gehört geflissentlich erwähnt. 3. Mann und Frau kann sich auch bei jeder Fahrt überlegen, ob das Auto wirklich notwendig ist. Das würde schon sehr viel Freiraum schaffen, der hoffentlich nicht von Egomanen á la ich, ich , ich ausgefüllt wird. Freiheit heißt Einsicht in die Notwendigkeit.

  • Ich vermisse hier die Anmerkung, dass das Auto für viele ein zusätzlicher Wohnraum ist. Eigene Quadratmeter, ein eigenes Zimmer. Hier kann ich meine Sachen einschliessen, während ich zu Fuss in Läden und Parks gehe. Ich kann meine Schuhe wechseln, einen Mantel oder Schirm dort lassen. Einkäufe, während ich bei der Arbeit bin. Im Auto kann ich essen oder schlafen oder Musik hören. Ich kann jemanden mit Gepäck von der Bahn abholen, ein wenig mit ihm allein unterwegs sein, und spät nach Hause fahren. Da hilft keine U-Bahn und kein Car-Sharing-Selbstfahrer.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @myron:

      Der Hinweis hat etwas.

      Ganz besonders für Menschen, die beruflich viel unterwegs sind und wg. fehlender ÖPNV-Verbindungen in den Allerwertesteten gekniffen wären. Ich übte mal eine Tätigkeit - für das Gemeinwesen - aus, die ohne PKW nicht durchführbar gewesen wäre.

      Davon ab vermute ich mal ganz kühn, dass eine Quantifizierung an den Tag bringen würde, dass die Gesamtzahl jener Menschen, für die Geiches zutrifft, nur ein Bruchteil der Verkehrsteilnehmer sind.

      Allerdings ein Bruchteil, für den auch akzeptable Lösungen gefunden werden müssen.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @myron:

      Das ist ungelogen der erste Kommentar der mich im Bezug auf das Auto in der Stadt zum Nachdenken bringt.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Wohn- und Lebensraum.



        Dennoch fahren m.E. die wenigsten Menschen zum Spass oder aus Faulheit durch die Gegend. Die Kosten des Fahrens sind ja nicht gerade gering.

        Wer kein Auto hat oder nutzt kann hier natürlich großartig tönen, aber so einfach ist die Welt nicht.

  • 7G
    7964 (Profil gelöscht)

    Allerdings rechtfertigt das:

    Was sich in ländlichen Gebieten noch mit mangelndem öffentlichen Nahverkehr und langen Strecken zu Supermarkt, Hausärzt:in, Schule und Arbeitsort rechtfertigen lässt, ist in Städten schlichtweg nicht nötig.

    noch lange keine 135 PS - da reichen auch 27 PS wie vor nicht einmal 30 Jahren.

    27 Pferde? Könnt ihr euch eine Kutsche mit 27 Pferden vorstellen?

    Und 135???

  • 0G
    06137 (Profil gelöscht)

    Hmm, nach amtlicher Definition wäre diese Kolumne eigentlich ein Troll-Beitrag... (Wikipedia: "..Beiträge..., die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen. Dies erfolgt mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen."

    • @06137 (Profil gelöscht):

      ich sehe das entspannt. in einer diskussion ist das provozieren ein probates mittel. ohne provokation der anderen meinung oder haltung ist kein wirklicher austausch möglich...

    • @06137 (Profil gelöscht):

      Wikipedia ist ein Amt? Nach meiner Definition ist dein "Beitrag" zum Thema ein Troll-Kommentar.

      • 0G
        06137 (Profil gelöscht)
        @Hampelstielz:

        Nichts zur Sache zu entgegnen? Was an der Definition trifft denn hier nicht zu? Man lese nur die ausgelöste emotionale Reaktion. Was "amtlich" betrifft: Keinen Sinn für Ironie?

        • @06137 (Profil gelöscht):

          Wo bitte war dein Beitrag zur Sache und wo die Ironie?

        • @06137 (Profil gelöscht):

          Der genaue Wikipedia Beitrag lautet so: "Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen. Dies erfolgt mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen. In darauf bezogenen Bildern wird oft der aus der Mythologie bekannte Troll dargestellt. "



          de.wikipedia.org/w...Troll_(Netzkultur)

          Die oben aufgeführte Kolumne als Trollbeitarg zu bezeichnen ist tatsächlich nicht gerade seriös! Da Sie weder die genaue Quelle angegeben haben und auch nicht differenzieren! Außerdem blenden Sie absichtlich die Differenzierungen in der Kolumne aus! So outen Sie sich leider tatsächlich selbst als Troll!

          • @Anna Minerva:

            Alle populistischen Beiträge sind Trollbeiträge. Also oftmals mindestens die Hälfte de Kommentare :-)

            • @Rudolf Fissner:

              Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Moderation

    • @06137 (Profil gelöscht):

      Nach dieser Definition wären alle Kolumnen in der FAZ auch Troll-Beiträge!

      • 0G
        06137 (Profil gelöscht)
        @Anna Minerva:

        Nein. Nicht jede in einer Kolumne geäußerte Meinung zielt auf emotionale Provokation. Diese hier schon, wie man ja auch am Ergebnis sieht.

        • @06137 (Profil gelöscht):

          Ihr Beitrag zielt auch auf Provokation und ist daher selbst ein Trollbeitrag. Sie können den obigen Beitrag auch im Rahmen der Dialektik betrachten, als These. Gerne können Sie ja ausführlich eine Antithese aufstellen und zum Schluss gelangen wir vielleicht zu einer Synthese!

          de.wikipedia.org/wiki/Dialektik

      • @Anna Minerva:

        Sehen Sie denn die FAZ als natürliches Pendant zur taz ? Sind die einen die Guten, die anderen die Schlechten ?

        • @Nicolai Nikitin:

          Nein, die einen sind die Konservativen, die anderen die Progressiven!

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Anna Minerva:

            Da könnte die Überprüfung des eigenen Koordinatensystems nicht schaden.

            'Progressivität' war mal - in grauen U(h)rzeiten - das Markenzeichen der taz. Heute ist es ein immer kleiner werdendes Residuum, das der "neuen taz" mit Autoren wie Maier, Unfried, Feddersen, Schick & Friends weicht.

            Für mich besteht der aktuelle Markenkern darin, dass es keinen gibt.

            Ob dies Dialektik ist - oder nur ein Versäumnis - mögen gerne Andere beurteilen.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Das Idealste ist es doch auch heute noch, ein breites Spektrum an Zeitungen zu lesen, um einer einseitigen ideologischen Verblendung vorzubeugen ;-)

            • @76530 (Profil gelöscht):

              "Nein, die einen sind die Konservativen, die anderen die Progressiven!" Das war auch nur eine Idealvorstellung! Hinsichtlich Ökologie ist es aber noch eher so zu verorten. Ich halte die FAZ bei ökologischen Themen für konservativ und die taz eher für progressiv!

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Anna Minerva:

                Okay, so sei es.

                Das lässt uns beiden die Sicht, dass bei der "eher progressiven" taz auch weniger progressive Menschen wie die von mir genannten schreiben. Und vice versa bei der "eher konservativen" FAZ auch weniger konservative Menschen.

                Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass sich die Medienlandschaft im Allgemeinen und die taz im Speziellen in den letzten vierzig Jahren stark verändert hat. Und wir uns mit ihr ...

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Das stimmt natürlich, die Notwendigkeit zu differenzieren bleibt!

          • @Anna Minerva:

            Sie finden die FAZ progressiv?

            • @Alexander Stein:

              Nein, die taz teilweise, die FAZ nicht, aber ich bestreite nicht, das es dort vielleicht mal alle 10 Jahre eine Ausnahmekolumne gibt, die progressiv ist. Aber die Grundtendenz bleibt konservativ. Und wenn ich mir die Kolumnen zu Rezo ansehe in der FAZ, insbesondere die von Herrn Altenbockum, ist das unterste konservative Mottenkiste in der FAZ!

            • @Alexander Stein:

              "Ich halte die FAZ bei ökologischen Themen für konservativ und die taz eher für progressiv!"

              das sie sich da mal nicht täuschen. In der Online-Ausgabe der FAZ finden sich sehr viele fundierte und fortschrittliche Beiträge zum Umweltschutz und dem Klimawandel, bei denen die Afd-ler und Klimawandelleugner jedesmal vor Wut aufheulen, siehe die Kommentare.



              Da könnte sich die Redaktion der TAZ mal eine gehörige Scheibe abschneiden www.faz.net/aktuel...rise-16014808.html

  • Die Waffe Auto aus der Stadt zu bekommen, ist doch nicht so schwer. Gibt sogar schon Verkehrskonzepte, die andere Städte erfolgreich umgesetzt haben. An diesen Best Practices sollte sich Berlin orientieren und diese modifiziert übernehmen, bspw. das Verkehrskonzept von Straßburg:

    www.daserste.de/in...-and-ride-100.html

    • @Anna Minerva:

      Nochmals, wo sollen all die notwendigen Parkhäuser zur Umsetzung des Konzeptes entstehen?

      • @DiMa:

        Wenn eine Autobahn gebaut wird, gilt doch auch das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland



        Art 14



        (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.

        Was bei Autobahnen so alles möglich ist, sollte doch bei dem Konzept auch funktioniern!

        • @Anna Minerva:

          Dann bin ich sehr gespannt, was passiert, wenn in Berlin ein Mietshaus zum Zwecke des Baus eines Parkhauses enteignet und abgerissen werden soll.

    • @Anna Minerva:

      Es gibt sogar Parteien (Grüne, SPD, Linkspartei) die seit Jahren solche Konzepte propagieren, diese aber nicht oder nur schleppen umsetzen. Wo ist es das 365€ Ticket, wo sind sie die städtischen Radschnellwege?

      • @Rudolf Fissner:

        Eigentlich propagieren nur die Grünen solche Konzepte. Da Sie diese aber nie direkt fokussiert kritisieren werden natürlich Defizite bzw. Versäumnisse auch nie ersichtlich bei den Grünen! Solch einen Mut, wie Frau Lompscher beim Sozialen und dem Mietendeckel aufbringt, kann ganz offensichtlich von den Grünen bei ihrem Kernthema Ökologie nicht erwartet werden, das ist bedauerlich!

        • @Anna Minerva:

          Sie sind nicht auf dem laufenden. In Bremen propagieren die an der Regierung beteiligte Linkspartei ein 365 Euro Jahresticket. Unlängst ebenfalls die Bundes-SPD



          In Berlin wird der Mietendeckel von allen Parteien getragen. Er wäre sonst gar nicht beschlossen worden.



          Den Mut für ein Verkehrswende haben als Koalition ALLE drei Parteien nicht.

          • @Rudolf Fissner:

            Die Grünen haben die Ökologie aber als Kernthema und sind daher hier ganz besonders in der Verantwortung Druck auszuüben auf die anderen Parteien. Wenn ihnen das nicht gelingt, ist das die Inkompetenz der Grünen. Baden-Württemberg hat sogar einen grünen Ministerpräsidenten und kriegt keine Verkehrswende hin. Die Grünen versagen hier auch vollständig!

            • @Anna Minerva:

              Welcher Partei man dies persönlich am ehehesten zutraut tut nicht zur Sache

              Alle Parteien sind beim Klimawandel in der Verantwortung. Und bei der Vekehrswende jene, die diese im Wahlprogramm haben.

              Alls Juniorpartner in einer Koalition mögen die Forderungen noch untergehen.



              Wenn aber alle Koalitionspartner es fordern und nicht umsetzen, dann fasst man sich schon an den Kopf. Und dieser Zustand existiert bspw. aktuell in Bremen und Berlin.

  • 9G
    95309 (Profil gelöscht)

    Die Waffe Auto? Das ist Neusprech.

  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    "Es würden deutlich lebenswertere, entschleunigte Orte entstehen, wenn erst einmal die vielen Parkplätze und Teile der Straßen zu Wohnungen, Parks, Schwimmbädern, zu Clubs und Kitas würden."

    Und womit werden die Baumaterialien für den Wohnungen, Schwimmbäder und Clubs (sehr wichtig...) dorthin transportiert? Mit dem Pferdefuhrwerk? Und was, wenn der Kutscher einen Herzinfarkt bekommt, einen epileptischen Anfall oder die Pferde - aus welchen Gründen auch immer - durchbrennen und Menschen umnieten? Und was ist mit den gehbehinderten Senioren, die ihr PKW nutzen, um von A nach B zu fahren und dadurch höhere Mobilität und Lebensqualität genießen? Der Kommentar von Svenja Bergt ist meines Erachtens nach undurchdacht, lebensfremd und recht naiv.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      Kleiner Reisetripp:



      Fahren Sie mal mit dem Zug nach Kopenhagen.



      Diese Stadt schafft sschrittweise und mit striktem Konzept den individuellen Privatautoverkehr gerade in der Praxis ab. (flächendeckender Ausbau von ÖPNV und Fahrradwegen). In Deutschland wird mal wieder nur geredet, andere Länder handeln konsequent !



      Die Lebenssqualität von Kopenhagen ist massiv gestiegen.



      Die Stadt boomt und gehört zu den modernsten Metropolen der Welt. Ohne Blechlawinen. Gerade darauf darauf zielt der Artikel ab..



      Was soll daran naiv sein ?



      An keiner Stelle wird von der Abschaffung von tatsächlich notwendigen Lastfahrzeugen geredet.



      Die dürfen logischerweise auch in Kopenhagen fahren. Sogar recht reibungslos. Weil die Straßen nicht mehr verstopft sind.

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @Traverso:

        Ich erinnere mich mit Grauen an ein Städtetrip nach Kopenhagen. Und zwar wegen der rücksichtslosen Radfahrer. Als Fußgänger musste ich laufend aufpassen, nicht umgenietet zu werden. Vielleicht sind die ja heute etwas disziplinierter. In der Hauptstadt machen die Radfahrer jedenfalls was sie wollen.

        • @06313 (Profil gelöscht):

          War mir klar. Jetzt kommt die typische Radfahrerkeule.



          Die schlimmen Fahrräder mit 15 kg Gewicht sind ganz ganz bestimmt genauso schlimm wie 1 to Autogewicht.



          Da haben Sie in Physik aber toll aufgepasst.



          Und die Abgase eines Fahrrads, der immense Platzverbrauch. Genauso schlimm wie Autos.



          Was Sie sagen ist total richtig. An all das hab ich nicht gedacht. Oh sorry.

          • 0G
            06313 (Profil gelöscht)
            @Traverso:

            Der unten zitierte von einem Radfahrer verursache Unfall, der für einen Fußgänger tödlich endete, ereignete sich 2014, nicht erst vor ein paar Monaten

            www.berliner-woche...fussgaenger_a54828

          • 0G
            06313 (Profil gelöscht)
            @Traverso:

            "Die schlimmen Fahrräder mit 15 kg Gewicht sind ganz ganz bestimmt genauso schlimm wie 1 to Autogewicht. Da haben Sie in Physik aber toll aufgepasst."

            Vor ein paar Monaten wurde in dem Berliner Bezirk, in dem ich wohne, ein Busfahrgast beim Aussteigen aus dem Bus von einem Fahrradfahrer, der an der Haltestelle (auf dem Radweg) vorbeiraste, zu Boden gestoßen. Der alte Mann zog sich schwere Verletzungen zu und starb. Ich erlebe täglich rücksichtslose Fahrradfahrer, die mich auf Gehwegen streifen oder weggklingeln. Ich brauche also gar nicht nach Kopenhagen fahren, um rücksichtslose Radfahrer am eigenen Leib zu erleben. Und das hat nichts mit "Radfahrerkeule" zu tun, sondern ist trauriger Alltag von Fußgängern auf Berliner Straßen.

            • @06313 (Profil gelöscht):

              In allen Bereichen des Lebens gibt es rücksichtslose Menschen.



              Das steht doch außer Frage.



              Nun sollte man das Gefahrenpotential eines Radfahrers nicht mit einem SUV gleichsetzen.



              Im Artikel geht es um Luftverschmutzung, Recourcen, Platzverschwendung. Da steht das Fahrad einfach besser da, mit oder ohen Rowdies.

      • @Traverso:

        In Kopenhagen hatten die Leute auch den Ansatz eine Alternative anzubieten, haben also positiv geplant und gehandelt. Da brauchte es keinen Artikel von einer "Waffe Auto" und keinen auf dem hohen Ross sitzenden Moralapostel.

      • 9G
        95309 (Profil gelöscht)
        @Traverso:

        Oder nach Norwegen, da hat die Autofahrerpartei inzwischen 6-17% der Stimmen und in allen Parlamenten Einzug gehalten.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      "Und womit werden die Baumaterialien für den Wohnungen, Schwimmbäder und Clubs (sehr wichtig...) dorthin transportiert?"

      Wie ham die alten Römer das nur ohne Auto gemacht?

      • @Motz Christian:

        Mit Sklaven.

        • @DJ Boemerang:

          Und wie war's z.B. mit m Eiffelturm?

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @06313 (Profil gelöscht):

      Korrektur: Es heißt natürlich: "für DIE Wohnungen...."

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Es geht in dem Text nicht um Dienstfahrzeuge sondern um den privaten Individualverkehr.

        • 0G
          06313 (Profil gelöscht)
          @Kolyma:

          Siehe mein Kommentar an Sie weiter unten.

        • 0G
          06313 (Profil gelöscht)
          @Kolyma:

          Und in meinem Text geht es auch nicht um Dienstfahrzeuge, sondenr um den privaten Individualverkehr von Senioren oder Menschen, die bequem von A nach B fahren möchten.

          • @06313 (Profil gelöscht):

            Sie schreiben doch da was von Baumaterial mit Pferdefuhrweken transportieren...

            Und dass es beim Autofahren um die eigene Bequemlichkeit geht, ist jetzt so neu nicht. Dass vielen Autofahrern die eigene Bequemlichkeit vor Klimaschutz, Umweltschutz, Lebensqualität und Sicherheit der anderen geht, ist auch nicht neu, sondern das Problem.



            Senioren: viele Senioren können sich ein Auto gar nicht leisten, für viele ist der Auutoverkehr auch so stressig, dass sie gar nicht mehr dran teilnehmen. Gerade für alte und langsame Menschen schafft der motorisierte Individualverkehr zahlreiche Hindernisse, das Wechseln der Straßenseite z.B. kann für sie eine echte und gefährliche Herausforderung sein.

            • @Kolyma:

              Gerade Senioren und Seniorinnen sehe ich häufig (völlig unbeholfen) mit diesen riesigen, gigantischen SUVs fahren, kleine Einkäufe erledigen usw.

              Noch vor nicht allzu langer Zeit ging eine 4 Sitzer Limousine als Familienauto durch. Heute braucht der Single schon einen Rambosuff (SUV) mit der Anmutung zwischen Traktor (Bulldozer) und PKW.

  • Das Problem SUV wäre schnell aus der Welt, wenn die Autofahrer die tatsächlichen Kosten des Autoverkehrs selber zu tragen hätten.

  • das ist kein stadt-land-gegensatz.



    Das ist ein Berlin - Rest des Landes - Gegensatz.



    Der gemeine Berliner vergisst halt gerne, dass seine ganz spezielle Situation eben kein Allgemeingut ist. Der ÖPNV ist halt nirgends so dicht wie in Berlin innerhalb des S-Bahn-Rings, während genau dort der kfz-Verkehr besonders gerne staut.



    Unterhalb von 1 Mio Einwohnern sieht es halt anders aus...

    • @mensch meier:

      Die armen Dänen in ihrer Hauptstadt, die mit ca. 7200 Einwohnern je qkm dichter besiedelt ist als Berlin und dessen Stadtplaner ein weltweit gefragter Berater in Sachen urbanität und Mobilität ist. Was man von Berliner stadtplanern meines Wissens nicht behaupten kann...

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @mensch meier:

      Jup als Student schon mehrmals nachts in der Nacht in der Innenstadt von München nach Schichtende gestrandet, ohne Auto echt unschön. Berlin hat verdammtes Glück mit dem ÖV. Heißt wir müssen es anderswo genauso gut machen aber das dauert Jahrzehnte, daher ist dieser Artikel einfach nur ein 30-40 Jahre zu früh.

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Setzen Sie sich doch mal dafür ein, dass auch in München der ÖPNV besser wird. In Frankfurt fährt die Bahn inzwischen auch die Nächte durch.

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @Artur Möff:

          Wenn ich wieder da lebe ja, mache mir aber keine großen Hoffnungen beim MVV.

    • @mensch meier:

      Würde der motorisierten Individualverkehr auf der einen Seite abgeschaffen, dann würde auf der anderen Seite der ÖPNV, die Radweginfrastruktur etc. verbessert. Das der ÖPNV heute vielerorts nicht optimal ist, ist doch kein Grund, das in Zukunft autofreien Städte nicht möglich wären.

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Jetzt macht Euch alle mal ehrlich. Wie kann man nur einen SUV kaufen und fahren. Allein aus ästhetischen Gründen ist dieses Auto Kacke.

    • @97760 (Profil gelöscht):

      Der SUV ist wie alle teuren Autos zum Grossteil eine Prothese fürs geplagte bedürftige Ego .Was ich allerdings nicht verstehe ist die freiwillige Verschwendung an Lebenszeit für die Parkplatzsuche in der Innenstadt.

    • @97760 (Profil gelöscht):

      Möglichst flache Autos waren einst der letzte Schrei, sportlich usw. Nicht umsonst legten die Autojungs ihren Opel Kadett, ihren Golf GTI usw. tiefer. Es gab sogar Irre, die ihren VW-Bus tiefer legten. Heute gilt es als sexy, mit dem Fernfahrer auf der rechten Spur auf selber Höhe Winke-Winke machen zu können. Und die Autojungs legen wohl bald ihre Autos höher...

  • "Plötzlich taucht die Frage auf: Kann es wirklich sein, dass, ganz gewöhnlich und alltäglich, entsicherte Waffen durch die Gegend fahren?"

    Ergo sollte eine passende Waffenschein- mit Sozialisationn und Gesinnungsprüfung her.



    Traue niemanden der in einem Auto sitzt.

    • @Justin Teim:

      Sie meinen den Führerschein?

  • "Privat-Pkws fehlt im urbanen Raum die Daseinsberechtigung."

    Es gibt in den Zentren deutscher Großstädte mittlerweile ein Publikum, das in pulsierenden Millionenstädten die Idylle eines geruhsamen Dorflebens haben will. Sowas ist wie die Quadratur des Kreises. Großstädte sind im Vergleich zum Dorf lauter, dreckiger und gefährlicher. Es ist teurer, hektischer und immer herrscht ein nerviger Dichtestress. S-Bahn-Schienen machen Krach, Busse nerven und Autos verstopfen Straßen und Bürgersteige, auf denen gehetzte Leute rumlaufen. Großstädte sind Ballungsgebiete. Ballung heisst viel Stress und wenig Platz. Wer in geruhsamer Idylle Radfahren will wie einst Hans Peter Korff als Onkel Heini, wer Platz und Raum sucht, der muss Berlin-Mitte aufgeben und nach Uhlenbusch ziehen.

    Urbanität bedeutet in erster Linie Auto, Bus, U- und S-Bahn - Motorisierung. Und natürlich viel Beton und wenig Grün. Urbanität bedeutet nicht in erster Linie Radfahren. Das Fahrrad ist eigentlich ein Vehikel des ländlichen Raums, welches nicht in die moderne Großstadt passt. Mit dem Fahrrad fährt man durchs Dorf, über Fahrradwege neben Landstraßen, über Feldwege und auf Deichen.

    Das Hintergrundrauschen des Großstadtlebens besteht aus den Schienengeräuschen der S-Bahn, Autohupen und Motorengebrumme. Das Hintergrundrauschen der Landidylle besteht aus Vogelgezwitscher, Grillenzirpen, dem Surren der Fahrradgangschaltung und den Abrollgeräuschen der Reifen. Das Fahrrad ist auch ein Vehikel des Frühlings und des Sommers, nicht des Herbstes und des Winters.

    Das Fahrrad passt nicht in die Mega-Metropole. Großstädte sind einfach nicht die artgerechte Umgebung dafür.

    • @Jan:

      'Großstädte sind einfach nicht die artgerechte Umgebung dafür.'



      Sie wollen mit dieser Behauptung offenbar provokant sein. Nun gut.



      Genau so offensichtlich sind sie kein Radfahrer. Sonst wüssten sie, dass auch Herbst und Winter auf dem Fahrrad wunderschön sein kann.



      Natürlich nicht, wenn einem vorbeifahrende Autos den Strassendreck an die Kleidung schmeissen. Das sich öffentlicher Nahverkehr und Fahrrad ganz prima ergänzen, beweist Stuttgart. Die sonst eher monetär zugebundenen Schwaben gestatten die Fahrradmitnahme seit Urzeiten umsonst, abgesehen von schmalen Zeitfenstern der Hauptverkehrszeit.



      Und Straßenbahnen (und Busse), so man denn dort das Quäntchen mehr an Entwicklung investierte, müssten nicht laut sein. Und, ganz ehrlich, bei Abwesenheit des, vor allem Rauschlärms und dem Gestank moderner Autos, toleriert das Gemüt das recht unhäufige Geräusch einer Strassenbahn wohl recht leicht. Autos, diese schiebende, potentiell lebensbedrohliche Masse, ist es, was Grossinnenstadt so unerträglich macht. Tausende von Gäulen, die nicht rennen dürfen, und auf die weit mehr Gäule kommen, die schlicht in die Luft verpuffen. Ein noch so moderner Benzin-PKW hat unter 40% Wirkungsgrad, d.h., bei einem 100 PS Auto verpuffen 150 PS in die Luft.



      Wem wollten sie noch weismachen, dass sei die normale Umgebung in einer Grossstadt? Eine Großstadt ist das, was wir daraus machen. So rum wird ein Stiefel draus. Sie sollte vor allem aus Menschen bestehen, die sich achten.

    • @Jan:

      "Das Fahrrad ist auch ein Vehikel des Frühlings und des Sommers, nicht des Herbstes und des Winters".

      Fahrradfahren geht auch im Winter.

    • @Jan:

      Ich habe gegenteilige Erfahrung! Bin von Bonn aufs Land gezogen wo es mit den Autofahrern umso stressiger ist! Bin leider so behindert das ich nur den ÖPNV nutzen kann. In der Stadt kam alle paar Minuten die Politesse und hat Knöllchen verteilt. Wenn es sein musste mehrmals am Tag die selbe Straße. Die Polizei kontrolliert ob die Autofahrer ein Handy am Ohr haben oder Radfahrer sich auf dem Gehweg breit machen. Ein Anruf beim Ordnungsamt und der Abschlepper machte sich auf den Weg wenn es nicht anders ging. Auf dem Land dachte ich muss es ruhiger sein. Von wegen! Hier geht der Trend zum 3(!) Auto - wie verrückt ist das denn dachte ich bis ich von den Nachbarn eines besseren belehrt wurde dass das normal sein und sein müsse. Hier interessiert sich nichtmal das Ordnungsamt für Gehwegparker und dem rasenden Nachbarn im SUV auf der Spielstraße wird freundlich zugenickt statt wie in der Stadt auf die Rückscheibe gehauen und der Stinkefinger gezeigt. Selbst die älteren, faste blinden, tauben, lahmen Mitmenschen haben kein Verständnis für einen Bürgerantrag um eine Querungshilfe einzurichten. "Dafür fallen ja dann Parkplätze weg" :( Für wirklich nichts und niemanden scheinen deutsche Behörden Verständnis zu haben wie für den sog. "Parkdruck".

    • @Jan:

      Fahren Sie doch mal nach Moskau.

      Da zwengen sich die Leute in die Blech-Statussymbole und stehen jeden Tag im Stau.

      Die Ubahn fährt hingegen (MINDESTENS!) alle 2 Minuten und an den Knotenpunkten deutlich schneller, einen Fahrplan oder Anzeigetafeln brauch keiner, hier gibst nur einen Countdown.

      Und damit ist man von der einen Seite der Stadt mal eben auf der andren in rund einer 3/4 stunde.

      Hongkong ist noch so ein Beispiel. Hier ist der Nahverkehr so dermaßen Schnell und gut ausgebaut das man glaubt im Science fiction Film gelandet zu sein. Hier ist auch die einzige Weltmetropole mit immer flüssigen Verkehr. Wer in die Innenstadt unbedingt mit dem Auto will zahl für die notwendige Zulassung so viel wie für einen neuen Mittelklassewagen.

      Das hält den Verkehr überschaubar.

      Oder auch Newyork zur rushhour,,, Klar hier wird es auch mal eng in der U-bahn aber man kommt genauso schnell ans Ziel während andere im Stau stehen müssen.

      Nein Berlin ist eigentlich noch viel zu klein. Eine wirkliche Großstadt erkennt man daran das jeder der ein Hirn hat das Auto lieber draußen lässt.

    • @Jan:

      Ihnen ist ja wohl jegliche Vision abhanden gekommen. Warum massenhaft Privatautos zu einer Großstadt gehören müssen erschließt sich mir nicht, auch nicht aus ihren Beitrag. Für mich eher ein Zeichen der Degeneration, Bequemlichkeit und ökologischem Desinteresse der Menschen.

    • @Jan:

      "Das Fahrrad passt nicht in die Mega-Metropole. Großstädte sind einfach nicht die artgerechte Umgebung dafür."

      Das würde ich anders sehen - und ich bin Einer von denen, die es gerne voll, laut und lebendig mögen. Das Fahrrad hat insofern seine Existenzberechtigung in der Großstadt, weil dort die Distanzen geringer sind und sein Geschwindigkeitsnachteil gegenüber Kraftfahrzeugen aller Art nicht so ins Gewicht fällt. Das ist innerhalb eines bestimmten Radius (abhängig von der Fahrgeschwindigkeit des jeweiligen Radfahrers) der Fall, und als Stadtbewohner hat man innerhalb dieses Radius schlicht mehr potenzielle Ziele als auf dem Land.

      • @Normalo:

        mit Öpnv bei dem man auch das Fahrrad mitnehmen kann und halbwegs guter taktung ist man ruck zuck auch schneller als jetzt mit dem Auto vor allem im Berufsverkehr.

        • 0G
          06137 (Profil gelöscht)
          @Obscuritas:

          Ich möchte mal sehen, wie Sie sich in einem (ja gewünschten) gut genutzten ÖPNV mit dem Fahrrad in die U-Bahn quetschen. Der Dank Ihrer Mitreisenden ist Ihnen gewiss.

        • @Obscuritas:

          Das ist eine interessante Beobachtung (von der sich mir freilich nicht erschließt, welches Ziel sie verfolgt).

          Nur sind wir nicht in Moskau oder Honkong, sondern in Deutschland, wo mir allenfals München und Hamburg als Metropolen mit einem ausreichend eng getakteten ÖPNV-Netz (also die Sorte, wo man keinen Fahrplan braucht) einfallen würden. Und auch die haben große Bereiche, in denen man mit Rad oder Auto noch am schnellsten unterwegs ist, weil das Netz grobmaschig ist und/oder zu viele Umstiege nötig macht.

          Und sorry: In einer echten Metropole würde ich jedenfalls nicht zur Hauptverkehrszeit das Fahrrad mit in Bus und Bahn nehmen. Das ist WIRKLICH nicht seine artgerechte Umgebung - dann lieber einen Roller.

  • Schön, dass die Stadtmenschen jetzt völlig den Bezug zu anderen Lebensrealitäten verlieren.



    Diese Spaltung wird Deutschland schlimmer treffen als das ewige ost-west Thema.



    Nur noch Kampfrhetorik, individualverkehr-bashing, und herziehen über tödliche SUV-Panzer.

    Ich wohne auf dem Land, verdiene meine Brötchen indem ich in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz in Sachen Brandschutz und umweltfreundlicher Löschtechnik unterwegs bin. Gerade vor ein paar Wochen hat mein Engagement einen Brand in einem Recyclingwerk verhindert.



    Dafür bin ich aber in manchen Wochen an 3-4 Tagen auch über 2000km mit dem Auto unterwegs. Meist alleine, aber mit 70-120 kg Material an Bord. Mit E-auto oder öffis ist das nicht darstellbar - also fahre ich Diesel.



    Bin ich jetzt böse? Oder vielleicht doch auf der guten Seite?



    Es geht weiter - Meine Nachbarn und ich sind auf das Auto angewiesen, uns wenn es ist, um Aldi, Friseur oder eine Bar aufzusuchen. Ein Termin bei meinem Anwalt in einer nahen Stadt würde mit öffentlichen Verkehrsmitteln 2h34 Reisezeit vs. 36min mit dem Auto in Anspruch nehmen.



    Und dummerweise muss ich 1-2x im Monat zu einem Facharzt in der nächsten Großstadt (Zeitfenster Mo - do zu recht eingeschränkten Zeiten, keine besser erreichbare Alternative). Ich will nicht in diese dämliche, überfüllte Stadt. Muss aber. Das ist so schon schwer genug mit meinem Berufsleben zu vereinbaren. Aber ich habe das Gefühl, dass ihr Stadtmenschen selbst da noch Steine in den Weg legen wollt.



    Diw E-roller vs Fußgänger Debatte war für unsereiner schon surreal genug, aber problemlos ignorierbar, da fernab unserer Welt.



    Wenn allerdings jegliche Infrastruktur auf dem Land weggespart wird, und man uns zwingt in die Städte zu fahren, dann, liebe Stadtmenschen, hört doch bitte auf, das hierfür einzig realistische Verkehrsmittel zur Waffe hochzustilisieren und die Nutzer als Mörder und Ignoranten zu verteufeln.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Navitrolla:

      Lesen hilft:

      "In Richtung null geht die Zahl der tödlichen Unfälle erst, wenn die Autos endlich aus den Städten verbannt werden. Dort fehlt den Privat-Pkws jegliche Daseinsberechtigung. Was sich in ländlichen Gebieten noch mit mangelndem öffentlichen Nahverkehr und langen Strecken zu Supermarkt, Hausärzt:in, Schule und Arbeitsort rechtfertigen lässt, ist in Städten schlichtweg nicht nötig."

      Es geht ausdrücklich nicht um ein Dienstfahrzeug. Wenn Sie in die Großstadt zum Facharzt müssen, stellen Sie einfach das Auto am Stadtrand ab und fahren, wie alle anderen auch, mit der Bahn oder dem Bus weiter. Die Städter müssen dann ja auch mit dem Auto zur Bahn fahren.



      Oder sind Menschen vom Land was Besseres und dürfen deshalb ab und zu mal einen Städter als Kollateralschaden ihrer Lebensweise um die Ecke bringen?

      Wenn private Mobilität für Sie und ihre Mit-Dörfler nicht so unverhältnismäßig billig wäre, dann gäbe es bei ihnen im Ort auch noch einen Dorfladen und eine Dorfkneipe, vielleicht sogar einen Friseur. Sie fahren aber anscheinend lieber zu Brötchenholen mit dem Auto.

      Dieses Gejammer kann ich nicht mehr hören. "Keine Zukunuft, keine Zukunft" haben schon die Sex Pistols gesungen. Heute steht Johnny Rotten auf Trump.



      Da hieß es immer "Jammerossi", aber kaum geht es Heiligtum der Deutschen, zeigt sich, dass es mit den Jammerwessis genauso schlimm bestellt ist.



      Nach mir die Sintflut. Wer so denkt, liebt seine Kinder nicht.

    • @Navitrolla:

      Sie sind auf Ihr Auto beruflich angewiesen, weil Sie viel zu transportieren haben. Und Sie wohnen auf dem Land und fahren zum Arzt in die Stadt.

      Damit fallen Sie nun gerade NICHT in die Gruppe von AutonutzerInnen, die im Artikel kritisiert wird.

      Es geht (das ist im Artikel vielleicht etwas zu kurz gekommen) um private PKW in Städten.

      Wenn man private PKW in Großstädten verbietet, weil die Menschen genauso gut mit dem Rad oder dem ÖV ans Ziel kommen, haben Leute wie Sie es auch leichter, Ihren Wagen in der Großstadt XY zu parken – weil mehr Parkplätze für gewerbliche Fahrzeuge frei werden! Und wenn Sie zum Arzt fahren, haben Sie auch einen Parkplatz.

      Das völlig schwachsinnige AnwohnerInnenparken in den Städten gehört aber verboten. Das ist genau das Problem, denn dann haben zB DHL, UPS usw., aber auch Leute wie Sie, die schweres Gerät zur KundIn bringen müssen, vielleicht nur die Lösung, auf der Fahrbahn zu stehen.

    • @Navitrolla:

      Hallo Kollege, geht mir genauso, verstehe sie voll und ganz. Ich kann mein Zeugs auch nicht alles in Bus und Bahn schleppen, da bräuchte ich ja einen Zwillingsbruder.



      Aber wenn ich messen und prüfen muss, damit später keinem an einer Maschine die Flossen abgerissen werden, dann muss ich das Gerät dazu mitbringen, weil man das quasi nie vor Ort vorfindet, schon gar nicht geeicht.



      Ist aber egal, sie und ich sind böse, weil wir einen Diesel fahren und womöglich für unseren schändlichen Beruf auch noch mehr Geld bekommen als ein ALG II Empfänger. Satan ist ein Chorknabe gegen sowas wie uns. Übertrieben? Einfach die Kommentare lesen, das ernüchtert!



      Lösungen, echte Alternativen? Nein (...)

      Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Moderation

      • @Weidle Stefan:

        Auch für Sie, Herr Weidle, weil auch Sie sich am Thema vorbeiempören: Es geht beim Thema "autofreien Stadt" und auch bei diesem Kommentar nicht um die Autos von Leuten, die das Auto für die Arbeit brauchen, Liferanten, Leute, die Hausbesuche machen, Handwerker, die Material und Werkzeug transportieren usw., sondern um die privaten PKW, die für die private Bequemlichkeit verwendet werden. Sie müssen also nicht polemisieren und das Opfer spielen, denn es geht nicht um Sie.



        Und dennoch geht es auch um Sie - denn um das Ding mit dem Klimawandel kommen wir auch in der besten Filterblase nicht herum - auch Sie nicht, trotz all Ihrer Polemik. Es ist doch im Interesse ALLER, sich Gedanken zu machen, wie wir einen sparsameren Umgang mit Ressourcen hinkriegen können und ein lebenswertes Stadtklima. Das muss doch konstruktiv diskutierbar sein.

        • @Kolyma:

          Gehören denn die Autos z. B. von Lieferanten nicht bei Licht betrachtet ebenso zum privaten Individualverkehr, der aus Bequemlichkeit genutzt wird? Wenn jemand z. B. für den Kauf eines leicht zu transportierenden Produktes aus Bequemlichkeit nicht in den Laden geht, sondern sich das Produkt nach Hause liefern lässt, dann fährt das Transportfahrzeug des Lieferanten individuell für den Besteller und seine privaten Wünsche. Ich sehe nicht recht, wieso es für die Bewertung eine Rolle spielen sollte, ob man selbst mit einem Kraftfahrzeug fährt oder einen anderen mit einem Kraftfahrzeug individuell für sich fahren lässt.

        • 0G
          06313 (Profil gelöscht)
          @Kolyma:

          " sondern um die privaten PKW, die für die private Bequemlichkeit verwendet werden."

          Finden Sie es nicht etwas autoritär und diktatorisch, Ihren Mitmenschen regelrecht vorschreiben zu wollen, welche Form der Mobilität sie nutzen möchten - egal ob aus "Bequemlichkeit" oder weil sie es beruflich benötigen? Wie ich bereits oben schrieb: viele Menschen nutzen ihr Auto, weil es in den Städten keine optimale Verkehrsanbindung gibt, man von A nach B mit den Öffentlichen 1 Stunde braucht, während man mit dem PKW in nur 20 Minuten dort ist und im Sommer in einem klimatisierten Fahrzeug fahren kann und sicher ist, dass man einen Sitzplatz bekommt. Letzteres ist für ältere Menschen besonders wichtig, zumal heutzutage kein jüngerer Fahrgast, der auf sein Smartphone starrt, einem älteren, vielleicht sogar gehbehinderten Mitmenschen Platz macht.

          • @06313 (Profil gelöscht):

            Ich finde es autoritär und diktatorisch, dass die Individualbequemfahrer wie selbstverständlich enorme Mengen öffentlichen Raums beanspruchen, der für sie auch noch versiegelt wird. Ich finde es autoritär und diktatorisch, dass der Lärm in meinem Hinterhof auf Grund der Individualbequemer jenseits aller Grenzeerte ist. Ich finde es autoritär und diktatorisch, dass die Individualbequemer, trotz allem, was jeder mittlerweile über die Umweltbelastung und den Klimawandel weiß, weiterhin ihre Angase in aller Menschen und Tiere Lungen und die Erdathmosphäte pumpen. (Erderwärmung ist ja auch wumpe, wenn man schön klimatisiert sitzt.)



            Ich finde es autoritär und diktatorisch, dass jedes versehentliche oder unbedachte Übertreten des Fahrbahnrandes durch einen Fußgänger, ein Kind, ein Tier wie selbstverständlich lebensgefährlich ist.



            Saubere Luft und körperliche Unversehrtheit sind, soweit ich weiß, Menschenrechte. Bequemlichkeit ist kein Menschenrecht.

            • @Kolyma:

              Kolyma, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.

              Undab 100000 EW ist der ÖPNV meist gut.

              Warum Fahrräder nicht in die Stadt gehören sollen, erschließt sich mir nicht. Im Gegenteil, mit Lastenrad und nur nötigem BERUFSverkehr könnte man wirklich Platz, Umweltschutz und Lebensqualität für ALLE gewinnen!

            • 0G
              06313 (Profil gelöscht)
              @Kolyma:

              Was die vielen durch Autos getöteten Tiere und den Lärm angeht, gebe ich Ihnen recht. Auf der anderen Seite ist es dennoch absurd, autofreie Städte zu fordern oder Autos als legitimes Transportmittel anzuerkennen, wenn man sie nicht privat oder aus Bequemlichkeit nutzt. Im Übrigen verusachen "Dienstfahrzeuge" (Tranporter, LKWs, etc.) auch Lärm, töten Tiere und belasten die Umwelt. Egal ob in Innenstädten, im Umland oder auf der Autobahn.

              • @06313 (Profil gelöscht):

                Wie viele der PKW auf der Straße sind den ausschließlich für den Transport, oder Krankenwagen oder von Handwerkern?

                Wenn nur noch 5% so viel Verkehr ist wie jetzt dann ist das schon eine Menge mehr Sicherheit, deutlich weniger Lärm, Mikroplastik (ensteht ja vor allem durchs bremsen), viel bessere Luft ... etz pp.

                Und wen man mal noch weiter denkt und die Handwerker subventioniert und dann irgentwann verpflichtet ein Elektrisches Modell zu fahren, vll auch Tempo 35 einprogramiert in das Fahrzeug in der Innenstadt .... man darf ja wohl noch träumen.

                Ich denke Tempolimit 30-35 sollte als erster Schritt kommen. Das reduziert die Unfälle und den Lärm schon erheblich. Dazu noch einen Starenkasten alle par Meter und ordentlich Bussgeld erhöhen dann kann man von dem Geld auch den Ausbau vom Öpnv bezahlen.

                • @Obscuritas:

                  Microplastik durch Bremsen? Das Auto möchte ich kennenlernen! Feinstaub, da bin ich bei Ihnen. Und der um so mehr, je höher das Drehmoment des Antriebs. Hier sind Tesla und Co wahre Umweltschweine!

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Navitrolla:

      Hallo Landmensch,

      Es mag sein das die Lebensrealitäten der Städter in den letzten Jahren an größerer öffentlicher Beteutung gewonnen haben. Das könnte daran liegen, das mitterweile 77 Prozent der Menschen in Deutschland in Städten leben, Tendenz seit 100 Jahren steigend und wir hier von den Belangen einer deutlichen Bevölkerungsmehrheit reden.

      Trotzdem ist die Landbevölkerung natürlich nicht irreleveant was man ja auch an den Wahlen immer wieder merkt. 60 Prozent der Stimmen an die CDU gehen halt nur auf dem Land.



      Das ist übrigens auch die Partei die damals die Bahnprivatisierung beschlossen hat und auch sonst gerne Infrastruktur "einspart."



      Nur die allerdümmsten Kälber"...na, du weißt schon...

      Niemand verteufelt hier einen Landbewohner weil er seine Karre benutzen muss. Landbewohner sind hier aber einfach nicht das Thema.

      Thema SUV. Hier geht es nicht um den Bauer im Allgäu der seinen Jeep wirklich braucht. Wir reden von Autos die aussehen wie ein Geländewagen, aber dann im Stadtverkehr rumgurken, viel zu groß sind, viel zu egoistisch, viel zu protzig in ihrer Kolonialstyle-Herrenmenschen-Attitüde durch die überfüllten Städte cruisen und eigentlich nur eines aussagen-"Platz da, hier komme ich". Dennoch bin ich nicht für ein Verbot von SUV.

      "Wenn allerdings jegliche Infrastruktur auf dem Land weggespart wird, und man uns zwingt in die Städte zu fahren.."

      -Es ist immer ein politische Entscheidung wo gespart und wo investiert wird und der Wähler hat einen gewissen Einfluss drauf. Warum sollen jetzt "die Städter" dafür verantwortlich sein?

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        "Wir reden von Autos die aussehen wie ein Geländewagen, aber dann im Stadtverkehr rumgurken, viel zu groß sind, viel zu egoistisch, viel zu protzig in ihrer Kolonialstyle-Herrenmenschen-Attitüde durch die überfüllten Städte cruisen und eigentlich nur eines aussagen-"Platz da, hier komme ich"."

        Ich finde manche Bonzen-Schleuder-Fahrer auch zum Abgewöhnen. Und viele wollen sicherlich damit angeben. Dennoch sollte man sich davor hüten, alle SUV-Fahrer über einen Kamm scheren. Viele Senioren fahren SUVs, weil man in diese Fahrzeuge besser ein- und aussteigen kann und man einen besseren Überblick über den Straßenverkehr hat, wenn man erhöht sitzt. Für mich sind die Transporter und LKWs in den Städten das viel größere Übel.

        • @06313 (Profil gelöscht):

          www.meinautomagazi...r-fahrzeugklassen/

          Ich weiß nicht, wie man tatsächlich behaupten kann, man hätte in einem SUV oder anderen Fahrzeugen mit hoher Position und großen Abmessungen eine bessere Sicht. Das stimmt einfach nicht. Vermutlich kann man mit SUVs auch noch leichter rangieren und einparken.

          • 0G
            06313 (Profil gelöscht)
            @Hampelstielz:

            Was ist da schwer zu verstehen? Sind Sie schon mal damit gefahren? Ich erlaube mir, aus Ihrem einkopierten Link zu zitieren. Ist gleich der erste Satz in dem Artikel:

            "Hohe Fahrzeuge wie SUV’s bieten zwar durch die erhöhte Sitzposition in der Regel eine bessere Sicht über das Verkehrsgeschehen vor einem."

            • @06313 (Profil gelöscht):

              "Hohe Fahrzeuge wie SUV’s bieten zwar durch die erhöhte Sitzposition in der Regel eine bessere Sicht über das Verkehrsgeschehen [vor einem]."

              Die Betonung liegt in dem Satz auf der Geradeaussicht direkt nach vorne gerichtet. Nicht einfach nur lesen, was einem als Entschuldigung des eigenen Verhaltens gelegen scheint. Der tote Winkel wird logischerweise größer und die Gesamtsicht geringer.



              Dumm stellen ist nicht.

    • @Navitrolla:

      Hallo. Die Grundlage der Diskussion ist, dass Straßenverkehr viel zu viel Schaden verursacht. Dieser Schaden ist nicht zu rechtfertigen, zumal nicht, wenn es Alternativen gibt. Es wäre sehr wichtig, eine schadenfreie Mobilität anzustreben und zu erreichen. Supergeile und notwendige Mobilität aller Art soll natürlich weiterhin auch überall möglich sein.

    • @Navitrolla:

      Liebe Navitrolla - der Kommentar bezieht sich rein und ausschließlich auf eine Verkehrswende in der STADT - ihre Überlandtouren sind darin weder bewertet worden noch überhaupt Thema - Sie müssen daher nicht schimpfen.



      Im Übrigen: gegenwärtige schlechte Anbindung an den ÖPNV ist kein Argument gegen eine Wende weg vom motorisierten Individualverkehr. Denn so eine Wende beinhaltet immer eine Verbesserung des ÖPNV.



      Können Sie sich nicht vorstellen, dass Sie Ihr Auto auf dem Weg zum Stadt- Arzt am Park-and-Ride-Parkplatz stehen zu lassen und ganz entspannt mit der S Bahn in die Stadt zu fahren?

      • @Kolyma:

        Können Sie sich nicht vorstellen, dass Sie Ihr Auto auf dem Weg zum Stadt- Arzt am Park-and-Ride-Parkplatz stehen zu lassen und ganz entspannt mit der S Bahn in die Stadt zu fahren?

        Das habe ich, als ich noch zur Autonutzung gezwungen war, immer getan, weil mir das Autofahren und Einparken (Leute, die gerne Auto fahren mögen darüber lachen) in der Stadt einfach zu mühsam, ja überfordernd war. Viele Unfälle beweisen mir, dass es anderen genauso geht, aber die Selbsterkentnis scheint oft leider zu fehlen.

      • @Kolyma:

        "Denn so eine Wende (weg vom motorisierten Individualverkehr) beinhaltet immer eine Verbesserung des ÖPNV."



        Und diese These können Sie belegen?



        Na dann mal los!

        Beim ÖPNV ist es nun mal so, dass die Kommunen die Rentabilität der Strecken errechnen, da bei mangelndem Passagieraufkommen dementsprechend zugezahlt werden muss.



        Zunächst muss das Angebot da sein, dann kommt (evtl.) auch die Nachfrage.



        Wenn ich mal ein persönliches Beispiel anführen darf:



        Ich wohne in einer Stadt mit 20000 Einwohnern im Einzugsbereich einer Großstadt.



        Die nächste Bushaltestelle ist 1,2 Kilometer entfernt, der nächste Bahnhof (60 min Takt) 1,4 Kilometer.



        Weg zur Arbeit (9 km):



        ÖPNV (ohne Fußwege): 45 Minuten



        Fahrzeug: 14 Minuten (Tür zu Tür)

        Und wenn die Bushaltestelle vor meinem Haus reaktiviert werden sollte, was sie sicher nicht wird, ich werde sicher nicht eine Stunde pro Tag länger auf dem Arbeitsweg zubringen.

        • @Saccharomyces cerevisiae:

          "Und wenn die Bushaltestelle vor meinem Haus reaktiviert werden sollte, was sie sicher nicht wird, ich werde sicher nicht eine Stunde pro Tag länger auf dem Arbeitsweg zubringen."

          So ist es. Meine Arbeitssituation sieht derzeit so aus: 35 km, zwischen zwei Städten. Ich fahre pro Richtung 50 Minuten, stecke also jeden Tag schon 100 sinnlose Minuten in diesem scheiß Blechding.



          Mit dem ÖPNV sieht es so aus, dass ich erst eine halbe Stunde bis zum Bahnhof bräuchte, dann müsste ich 40 Minuten mit dem Zug fahren (hält ja an "jeder Milchkanne"), um dann noch mal 20 Minuten zu Fuß zu gehen. Nein, ich werde definitiv nicht jeden Tag drei Stunden nur für den Arbeitsweg aufbringen. Meinen Nebenjob könnte ich dann übrigens auch knicken. Ich werde von Steuern und Abgaben her gemolken bis zum "geht nicht mehr" und dann soll ich auch noch vollends zur sozialistischen Arbeitsdrohne umfunktioniert werden? Dann lege ich lieber die Füße hoch. Sollen mal andere für mich arbeiten. Am besten die Ökopriester. Ach ja, "Umziehen" ist in meinem Beruf auch so eine Sache, da denkt man von Jahr zu Jahr. Es kann sein, dass ich nächstes Jahr in einer ganz anderen Stadt arbeite. Liebend gern würde ich in meiner eigenen Stadt arbeiten, aber es gibt in meinem Beruf keine freie Stelle.

        • @Saccharomyces cerevisiae:

          Ich habe nicht gemeint, dass der ÖPNV automatisch besser wird, wenn das individuelle Autofahren eingeschränkt würde, sondern dass zu einem Konzept zur Abschaffung des motorisierten Individualverkehrs auch eine Verbesserung des ÖPNV gehört.

  • Jedem Bürger bleibt es unbenommen, soweit es die jeweilige Landesverfassung zulässt, einen Bürgerentscheid für ein Verbot von Autos etwa innerhalb seines Wohnortes zu initiieren. Viel Erfolg dabei ;-)

  • In fast allen Autos sitzen meistens nur ein einziger Mensch, der in der Stadt maximal 50 km/ h fahren darf.



    Die Idiotie höchsten Grades besteht erst einmal darin, daß für diese Fortbewegung tonnenschwere Autos mit 100, 200 und mehr PS bewegt werden.



    Das gehört in Innenstädten absolut verboten, weil es nicht einen einzigen intelligenten Grund dafür gibt. Die Autoposer, sonstige Angeber und Menschen mit Profilneurose, die ihr persönliches Defizit mit PS- Monstern auszugleichen versuchen, sollten einem schlichtweg egal sein.



    Für eine Person zu transportieren mit akzeptabler Geschwindigkeit reichen locker 20 bis 30 PS in Kleinstwagen.



    Menschen, die auf dass Auto tatsächlich angewiesen sind, ist das die einzige Alternative.



    Ohne das Auto gleich komplett zu verdammen wäre diese Ansatz schon ein enormer Gewinn fürs Klima und die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrer und recourcenschonend.



    Dann sind zumindest in den Innenstädten die meisten Fahrten mit dem Auto unnötig. Wer aus reiner Lust am Autofahren bzw. Bequemlichkeit Luft verpestet und die Städte verstopft, dem muß dieses Recht zum Wohle der Allgemeinheit genommen werden.



    Denn so ziemlich alle Autofahrer vergessen allzu leicht, daß die eigene automobile Freiheit des "immer größer, weiter, schneller"die Freiheit einer Mehrheit einschränkt ( Platzverbrauch, Luftverschmutzung und Recourcenverbrauch ). Und das ist der eigentliche Skandal.

    • @Traverso:

      In meinem Umfeld kenne ich niemanden der aus Jux und Dallerei Auto fährt. Mir begegnen nur in bestimmten Großstädten junge Männer an denen die Soko "Autoposer" interessiert ist. Aber DIE meinten Sie sicher nicht, wäre ja rassistisch oder so?

      • @Thomas Ebert:

        "In meinem Umfeld kenne ich niemanden der aus Jux und Dallerei Auto fährt."

        Ich auch nicht. Wenn ich mich morgens um halb sieben zur Autobahn durchquäle, habe ich nicht den Eindruck, gerade viele Menschen um mich zu haben, die gerade einem Hobby frönen. Aber dieser Strohmann, dieses Ammenmärchen, muss in die Welt, um über fehlende Argumente hinwegzutäuschen und sich in der eigenen ideologischen Opiumhöhle am Weltbild zu berauschen.

  • Einige große bullige PKw haben so einen hohen Kühlergrill. Das wirkt psychologisch als Straßenmacht.



    In den Kampf oder Krieg ziehen?



    Am besten keine Autos kaufen, nicht selbst am Steuer sitzen - Sammeltaxis für alle Seitenstrecken - das ist logistisch lösbar. Als vielfache Ergänzung zu Bahn und Bussen.



    Die sollten innen umgestaltet werden: Fahrräder sollte man festschnallen können. Die wilde Tour wirbelt die Stehenden rum, die ihr Fahrrad festhalten müssen.



    Dann kostet das so viel wie ein Einzelfahrschein, die Bahn ist voll, man kann nicht an den Automat dran.



    Pkws vermindern- damit es Platz hat.



    Profit und archaisches Boxen sind veraltet - so wie das Hooligangegröle.

  • Obgleich das Wort Verkehrswende Umweltgründe beinhaltet will ich das noch mal deutlich hervorheben:



    ... zumal nicht nur die Verhinderung von Totfahren und lebenslange Beeinträchtigungen durch Verletzungen durch Autos für eine Verkehrswende sprechen sondern auch die Verbesserung der Gesundheit (weniger Autos = wesentlich weniger Abgas- und Feinstaubbelastungen) und den Erhalt der Existenzgrundlage, der Ökosysteme und damit der Schutz von Mensch und Tier. Wie rufen es die Fridays for Futur-Aktivist*innen noch so deutlich? Our house is on fire!/Unser Haus steht in Flammen!/



    ... und wir kippen noch Brandbeschleuniger ins Feuer und gucken zu, wie unser Haus niederbrennt?? Warum nicht stattdessen versuchen, das Haus bestmöglich zu erhalten, d.h. aufhören, Brandbeschleuniger in die Flammen zu kippen, und damit beginnen, das Feuer zu löschen und versuchen, das Haus zu reparieren?

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Uranus:

      Das klingt ja ganz gut, aber man muss die Frage stellen:

      Wessen Haus ist das Haus?

      Weil, diejenigen denen es gehört, bestimmen darüber, was darin und darum herum geschieht.

      Mag sein, dass es da irgendwo brennt, aber so schnell geht das nicht.

      Und so lange gilt dieses Gesetz:

      "Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. "

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Our house...

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Ja. Sicherlich sollte mensch die Eigentumsverhältnisse mit einbeziehen. Dummerweise, leben aber auch die Reichen im brennenden Haus, auch wenn ihnen der Großteil des Hauses gehört und sie gerne auf Kosten ihrer Untermieter*innen auf der Dachterasse Party feiern.



        Abstrakter gesehen geht es um das komplexe Geflecht der Ökosystems=Biosphäre, was viele Menschen meinen, wenn sie vom Planeten Erde reden.



        Naja, es brennt eben nicht "irgendwo". Da sagen die Wissenschaftler*innen etwas ganz anderes. Es gibt bereits seit einer Weile ein ungebremstes Massenaussterben von Tieren, die eben auch für jetzige Ökosysteme unabdingbar sind, und wovon die Existenz der Menschen abhängig ist. Das Massenaussterben betrifft nicht nur Säugetiere durch Zersiedelung der "Natur" sondern, wie es zuletzt den Nachrichten vermehrt zu entnehmen ist, auch Vögel und Insekten (u.a. durch Pestizide). Und das "passiert" nicht "irgendwo" sondern auch hier in Deutschland, dessen Klima (noch) als kühlgemäßigt eingeordnet wird.



        Andere Frage, anderes Lied ...



        www.youtube.com/watch?v=9f0LEoDwFO8

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Uranus:

          "Are we going to see another day ?

          Are we going to make it all the way ?

          Are we going to see the light of day ?

          Are we going to make it till the end ?"

          Man weiß es nicht.

          Die Frage wird sein, ist der Kapitalismus in der Lage, sich so zu transformieren, dass er nicht seine eigenen Grundlagen zerstört.

          Und: Jeder Kampf ist richtig und wichtig, aber die Hoffnung ist nicht groß.

          Und: Dieser Sound klingt in meinen Indie-Pop-Hiphop-Ohren grausig.

          Aber ich akzeptiere den Wunsch von einigen Menschen ihn zu hören.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ihren Punkten kann ich durchaus zustimmen. Und würde ergänzen, dass meine durchaus einigen Indie-Pop mögenden Ohren mein gepostetes Lied anders wahrnehmen. ;)

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Und die Frage nochmal konkret gestellt:

        www.youtube.com/watch?v=U3STyHtWSQY

  • Vielleicht ließe sich die Politik ja mit ins Boot holen mit dem Hinweis darauf, das linke Demonstranten dann entweder nichts mehr zum Anzünden haben oder eben auch in ländliche Gebiete ausweichen. ;)

    • @Reyde Lanada:

      haha ha h a -.-

  • Auf die einfachste Lösung für alle Probleme im Straßenverkehr kommt natürlich niemand: Den haarlosen Trockennasenaffen hinter dem Steuer durch automatisierte Systeme zu ersetzen.

    Der Sicherheitszuwachs wäre enorm, ebenso wie die Kraftstoffeinsparung und die Fahrzeughersteller hätten was zu verkaufen.

    Win Win für alle.

    • 6G
      68514 (Profil gelöscht)
      @Marc T.:

      Kraftstoff ließe sich durch optimierte Fahrweise automatischer Systeme sicher einsparen. Wenn aber weiterhin jeder für sich in einem tonnenschweren Vehikel sitzt, dann ist das werder energieeffizient noch läßt sich das Platzproblem durch zuviel Fahrzeuge auf unseren Straßen lösen. Derzeit benötigt ein ein Auto im Schnitt ca. 10 qm an Grundfläche und hat ein Gewicht von 1 bis 2 t, und wird durchschnittlich von 1,4 Personen genutzt, also reichlich 7 qm pro Nase. Ein Mercedes-Benz CapaCity L hat ca. 52 qm Grundfläche, wiegt 32t und kann bis zu 200 Personen wegschleppen, also knapp 0,3 qm pro Nase. Selbst wenn nur die 50 Sitzplätze belegt sein sollten, sind dies immer noch gerade mal 1 qm pro Nase. Also, was ist effizienter?

      • @68514 (Profil gelöscht):

        Und das Auto steht im Schnitt auch noch 23 Stunden am Tag skulptural in der Gegend herum...

      • @68514 (Profil gelöscht):

        Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass automatisierte Systeme auch schwere Unfälle produzieren werden oder reingezogen werden. In der Folge wird gesagt werden können, dass es die "beschleunigte Masse Blech" an sich ist, die das Problem ist. Daher wäre generell eine räumliche Trennung der Ströme sehr anstrebenswert. Innerhalb von Quartieren sollten nur noch ganz wenige, in bestimmten Zeitfenstern, fahren können. Und größere Hauptstraßen sollten nach und nach in den Boden, in Tunnel, verlegt werden. Dort können sie dann, automatisiert und mit superhoher Geschwindigkeit, an ihre Ziele kommen. Am geilsten wäre es, wenn gleich ein paar unterirdische Ebenen geplant werden würden: für Aeroponik, Liefersysteme, Mülltransport, Kabel. Dieses ganze ständige Aufbuddeln und Blockieren von Straßen ist doch irgendwie doof.

        • 6G
          68514 (Profil gelöscht)
          @Marcy Postalis:

          Alles in die Erde verbuddeln? Ganz schön viel Aufwand für ein ineffektives verkehrsmittel. Wie breit sollen die Tunnel denn werden? Wenn zukünftig weniger Autos unterwegs sein sollten, dann hat man durch die nicht mehr nötigen breiten Hauptstraßen genug Platz für effektive massentaugliche Verkehrsmittel. Und ja, auch automatisierte Verkehrsmittel sind nicht fehlerfrei.

  • Zitat: „Aber Autos? [...] Scheinen irgendwie Bestandsschutz zu genießen...“

    Kein Wunder. Autos erlauben es, immer mehr Funktionen immer stärker zu zentralisieren und so den Einfluss der Verantwortlichen aufzublähen. Und zwar ohne nennenswerten Widerstand von Seiten der Betroffenen. Man kann die wachsenden Entfernungen ja mit Hilfe seines Autos bewältigen – und sich dabei wie ein Beherrscher von Zeit und Technik fühlen.

    In dem Land, in dem ich studiert habe, gab es nicht nur eine technischen Infrastruktur, sondern auch eine soziale. Zu der gehörten z.B. Kitas, Schulen, Arztpraxen, Supermärkte oder Schwimmbäder. Einrichtungen also, die gemeinschaftlich genutzt wurden. Zu jedem Einrichtungstyp gab es Einzugsbereiche. Für täglich genutzte Einrichtungen waren die kleiner als für solche, die man nur ab und zu besucht hat. Kindergärten etwa sollten fußläufig erreichbar sein für Vorschulkinder. Schwimmbäder hingegen gab es nicht in jedem Dorf. Aber sie waren immerhin aus allen Orten mehrmals am Tag mit dem Bus erreichbar.

    Nicht jeder (Vor-)Schüler musste damals zweimal am Tag mit dem Auto transportiert werden, denn Kitas mussten sich nicht „rechnen“. Sie wurden aus öffentlichen Geldern gebaut. Und zwar da, wo die Kinder waren. Gab es wenig Kinder, durfte eine Grundschule auch mal einzügig sein. Heute ist das völlig anders. Für Planer wie Politiker zählen nur noch die Kosten, die Bedürfnisse der Menschen zählen nicht mehr.

    Nein, Wer in der Großstadt wohnt, braucht (noch) kein Auto. Wer aber außerhalb wohnt, muss auch in die Stadt. Dank des neoliberalen Zeitgeistes werden die Entfernungen für die Nicht- oder Klein-Städter permanent größer. Der ÖPNV aber wird ausgedünnt. Manches Dorf ist schon so „entschleunigt“, dass alte Leute Todesangst kriegen, weil sie zu keinem Arzt mehr kommen ohne Auto.

    Nein, Autos sind nicht nur eine „Waffe“ derzeit. Sie werden gebraucht. Nicht nur wegen der Arbeitsplätze. Wer sie verbietet, sollte also für Ersatz sorgen. Wenn er denn kann...

  • 0G
    05653 (Profil gelöscht)

    Schön, dass dieses Thema konkret angegangen wird. Doch wenn Autos raus müssen aus den Städten, wie wollen dann Städter raus kommen aus der Stadt, um in den Skiurlaub zu fahren oder an den Strand mit Luftmatzen und Sonnenschirm? Eine breite Diskussion wäre erforderlich, die alle damit einhergehenden Probleme und Problemchen aufdeckt, sodass ein Konzept erarbeitet werden kann, dass Lösungen anbietet. Also müssten zuerst Kommunikationswege gefunden werden, die möglichst viele Bürger einbezieht. Dann wäre die Akzeptanz auch größer. Andernfalls werden solche Ideen schlichtweg mit Wahlniederlagen abgestraft.

    • @05653 (Profil gelöscht):

      "wie wollen dann Städter raus kommen aus der Stadt"



      Ich habe mal gehört, dass vor langer Zeit, noch vor dem Auto, andere Fahrzeuge erfunden wurden. In diese passen sogar mehr Leute hinein und können so einen Teil ihrer Strecke zusammenfahren. Ich glaube, die hießen Zug und Straßenbahn. Solche Verkehrsdinosaurier soll es sogar noch heute geben ... ;)

      • 0G
        05653 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Es soll tatsächlich noch Menschen geben, die nicht nur mit dem Smartphone in der Hand unterwegs sind.

        • @05653 (Profil gelöscht):

          Das habe ich auch gehört. Ich habe auch von Cargobikes für alltägliche "Transporte" für Kinder und Einkäufe, Leih-LKWs für Umzüge, Strandkorbverleih, Degrowth und Minimalismus gehört ...



          Ich habe auch gehört, dass mensch mit dem Klima gar nicht (über menschliche Luxusprobleme) verhandeln kann. Das bleibt existenzfreundlich für Mensch und Tier oder eben nicht. Es wird exiszenzfeindlich, wenn der Mensch seine Emissionen und Eingriffe in die Ökosysteme nicht schnell und massiv zurückfährt. Letztere Erkenntnisse müssen den Menschen schnell und deutlich beigebracht werden. Sonst wird das nix mehr mit in-der-Sonne-liegen für die Kinder/Enkel*innen ...

  • Kurzfristig gedacht, wäre schon mit einer Verkehrsreduktion in den Städten ein wichtiger Schritt gemacht. Langfristig wäre es durchaus anstrebenswert, die Städte gänzlich frei zu machen von privaten PKW-verkehr. So wirklich schwierig ist das nicht, wenn es eine Struktur und Strategie der Personenbeförderung geben würde. Der private PKW ist ein Fossil, der war gestern, der kann so nicht mehr gewollt werden, das ist kein Vehikel für die Zukunft. Es ist auch keine langfristige Lösung, den Verbrennungsmotor durch eine "umweltfreundliche" Alternative zu ersetzen, dies ist -jenseits der Profite der Autokonzerne gedacht- eine ziemliche Augenwischerei, technologisch zwar innovativ, aber bescheiden in der tatsächlichen ökologischen Bilanz. Natürlich spricht alles für die Erforschung neuer Antriebe (einhergehend mit der Erforschung neuer Verkehrssysteme), aber sinnvoll sind diese nur für den in den Städten notwendigen Verkehr (bzw. für die dafür verwendeten Fahrzeuge) einsetzbar. Es muss endlich eingesehen werden, dass es mit dem völlig veralteten Nachkriegswirtschaftswundermodell vorbeieieiei ist.

  • Sollten dann nicht auch Fahrrad, Straßenbahn und Bus verschwinden?

  • Hallo Frau Bergt, endlich hat mal jemand konsequent fast zu Ende gedacht, was uns die Anti-SUV-/Anti-e-Roller-Hysteriker ständig vorgaukeln. Leider sind Sie dabei - deswegen das "fast" - auf halbem Wege stehen geblieben; denn im Vergleich zum Anteil der innerstädtischen Verkehrstoten (30%) lässt die große Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer (57%) auf Landstraßen ihr Leben (Werte für 2018).

    Quelle: www.adac.de/der-ad...lanz-verkehrstote/

    • @Manfred MIlde-Büttcher:

      Ist doch interessant, dass Sie als Quelle der Zahlen die Sperrspitze der "Freie Fahrt für freie Bürger" Bewegung nennen. Eine Lobby, die sich nicht nur gegen Tempolimit (100/80/30), sondern auch für den Neu- und Ausbau von Landstraßen und Autobahnen ausgesprochen und diese Politik maßgeblich unterstützt haben. Begründung: Verkehrsunfälle und Staus senken!



      Nun, wir haben kein Tempolimit, dafür viele, viele neue und ausgebaute Straßen, dank der Lobbytruppe. Und dann solche Zahlen, obwohl doch durch den Ausbau die Zahl der Staus und Unfälle, der Toten und Verletzten sinken sollte?

      Ist doch schon komisch, dass Eins plus Eins offenbar schon höhere Mathematik ist, für hysterische Besitzstandwahrer!

      • @Drabiniok Dieter:

        Hallo Herr Drabiniok, Toll, was Sie so aus der Quellenbenennung folgern. Die Zahlen stammen übrigens vom Statistischen Bundesamt.

        • @Manfred MIlde-Büttcher:

          Sie zitieren keine Zahlen des Statistischen Bundesamtes, sondern solche aus einem Propaganda-Artikel einer mächtigen Lobby-Organisation der Auto-Industrie. Aus den Zahlen, die in diesem Propaganda-Artikel mit Bedacht völlig manipulativ genannt werden, geht z.b. nicht hervor wie viele der Getöteten im Auto (als freiweillige Insassen), und wie viele außerhalb, also als reine Opfer des Autoverkehrs starben.

        • @Manfred MIlde-Büttcher:

          Ergänzend: Aber wenn ich etwas aus der Unfallstatistik "folgern" müsste, dann dieses: Wir haben nicht nur in Ortschaften ein Problem mit Unfällen!

        • @Manfred MIlde-Büttcher:

          Ich habe gar nichts gefolgert. Nur auf das Engagement der publizierenden Quelle hingewiesen. Dass diese Zahlen, wie fast alle Zahlen unseres Gemeinwesens vom Statistischen Bundesamt kommen, ist mir "übrigens" bekannt.

  • Sorry, aber als körperlich eingeschränkter Mensch sage ich jetzt einfach mal: Bullshit! Ohne mein Auto wäre das Leben definitiv weniger lebenswert. Ständig mit dem Taxi zu fahren, das muss man sich auch erstmal leisten können.



    Den ÖPNV nutze ich zwar wo es geht, aber an schlechten Tagen sind schon die 500m Fußweg zur Bahn zu viel.



    Abgesehen davon: Ich wohne zwar in einer Großstadt, meine Familie aber auf dem Land. Fahrtzeit mit dem Auto: Freitagabends zwei Stunden nach der Arbeit. Mit ÖPNV und Bahn: Rund sechs Stunden, Abfahrt spätestens mittags, sonst strandet man abends beim Umsteigen im Nirgendwo. Mit der Bahn dauert der Wocheendbesuch ziemlich genau von Samstagabend bis Sonntagvormittag, der Rest des Wochenendes geht für die Fahrt drauf.

    Fazit: Es mag zwar einen kleinen Teil der Stadtbevölkerung geben, der perfekt ohne Auto auskommen kann und dieses bei Bedarf höchstens mal mietet, aber es gibt eben auch einen Teil der Stadtbevölkerung, auf die das nicht zutrifft, die teils sogar auf ihr Auto angewiesen sind. Hin und wieder hilft es schon mal, einen Blick aus seiner Blase hinaus auf den Rest der Welt zu werfen.

    • @Wurstkaiser:

      "Hin und wieder hilft es schon mal, einen Blick aus seiner Blase hinaus auf den Rest der Welt zu werfen."



      Dito! Also ich sehe eine Klimakatastrophe auf Mensch und Tier zu kommen, die den Planeten in eine lebensfeindliche Welt zu verwandeln droht und Sie?



      Eine relevante Frage müsste unter Einbezug Ihres Punktes, Körperbeeinträchtigung also sein, welche Mobilität und damit einhergehender Energieverbrauch, ökologisch tragbar ist und wir wir diesen für A L L E ermöglichen können. Daran anschließend kämen Fragen, wie Arbeit und Wohnen zu organisieren wäre ...

    • @Wurstkaiser:

      Du bist ein absoluter Sonderfall. Ich z.B. habe gar kein Auto und auch viele andere Leute, die ich kenne nicht.

      Man benötigt im Großraum der Städte absolut kein Auto. Im Gegenteil. Die Autos sind die Hauptursache für die Verspätungen im ÖPNV und aller Verspätungen überhaupt.

      Im derzeitigen Zustand ist der ländliche Raum noch nicht gut genug erschlossen, um motorisierten Individualverkehr gänzlich abzuschaffen.

      Aber da muss es hingehen. Den privaten Verkehr aufs Rad und die Füße verlagern. Das ist in jeder Hinsicht gesünder.

      Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, die Infrastruktur muss an eine Welt ohne Autos angepasst werden.



      Vom Homeoffice bis zum Online-Einkauf mit Lieferservice. (Ein Transporter, statt 50 Kofferräume)

      • @Michael Garibaldi:

        Ehrlich gesagt habe ich ein Problem damit, als "absoluter Sonderfall" abgestempelt zu werden. Einerseits, weil ich gerade hier mehr Verständnis für Minderheiten, in diesem Fall "Körperbehinderte", erwartet hätte, und andererseits, weil eben auch Senioren vor demselben Problem stehen, was die betroffene Minderheit schon erheblich vergrößert.



        Außerdem: Radikale Lösungen ohne Rücksicht auf Verluste können und dürfen nicht die erste Wahl sein. Ich will ja nicht, dass alles aus reiner Bequemlichkeit so bleibt, wie es ist. Aber ich erwarte schon, dass Lösungen durchdacht und mit Rücksichtnahme auf besondere Anforderungen entwickelt werden.



        Wer will schon in einer Gesellschaft leben, in der Menschen, die weder Fahrrad fahren noch längere Wege zu Fuß gehen können und auch nicht das Kleingeld für häufige Taxifahrten haben, de facto in ihren eigenen vier Wänden eingesperrt oder besser noch: ins Heim abgeschoben werden.

      • @Michael Garibaldi:

        Wenn ich versuche auch nur mein Kind in den Kindergarten zu bringen und dann zur Arbeit zu kommen, benötige ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für 5 Kilometer 45 Minunten und muss zwei Mal umsteigen. Mit dem Auto brauche ich trotz Berufsverkehrs nur 15 Min. Ende der Geschichte

        • @Lain Lainsen:

          5 km ist doch eine ideale Fahrradstrecke.

    • @Wurstkaiser:

      Ich denke, es gibt schon einen großen Anteil der Stadtbevölkerung, der ganz prima ohne Auto klar käme, wenn man halt über den Schatten der eigenen Bequemlichkeit springen wollte. Darüber hinausspricht ja nichts dagegen, dass Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine Ausnahme vom Fahrverbot bekommen, genauso wie ambulante Pfleger, Liferanten etc.



      Des Weiteren gebe ich Ihnen Recht: die Verbindungen mit dem ÖPNV aufs und auf dem Land müssen wieder viel besser werden.

  • Ich krieg mich gar nicht mehr ein, vor Lachen, über die bisherigen Reaktionen unter diesem Kommentar von Frau Bergt.



    Oh, oh, da sind sie wieder alle, die unter Kastrationsängsten leiden, weil sie ihre Finger nicht vom Lenkrad und den Fuß nicht vom Gaspedal nehmen wollen.

    Es lohnt überhaupt nicht, sachlich auf diese BesitzstandwahrerInnen einzugehen. Wer seit Jahrzehnten nur am Auspuff geschnüffelt hat, der ist süchtig und beratungsresistent, gegenüber dem Vorschlag, mal eine Therapie zu machen.

    • @Drabiniok Dieter:

      :D

    • @Drabiniok Dieter:

      Warum sollten autofahrende Frauen (sowas gibt's wirklich - auch in Deutschland) jetzt plötzlich unter Kastrationsängsten leiden? Zuviele unangebrachte Therapien?

      • @Rainer B.:

        Das müssen Sie die Frauen fragen!

        • @Drabiniok Dieter:

          Nein Danke! Das hätten Sie mal besser vor Ihrem Kommentar tun sollen.

  • Nein, es würde die Bequemlichkeit nicht einschränken, wenn das Auto (nicht nur) aus der Stadt verschwindet. Ich komme seit 30 Jahren ohne Auto aus (zuvor: 2CV 2,9l/100km). Einkauf geht auch ohne Auto - auch für Familien und Senioren. Die Bier- und Sprudelkisten werden geliefert, der Rest mit dem Fahrrad beschafft. Als selbständiger Stadtplaner habe ich auch Auswertstermine. Vor 20 Jahren letzter Auto-Anlauf mit Mietwagen. Stuttgart - Jagsthausen: 4 Stunden mit dem Auto. Beim zweiten Mal mit Bus und Bahn: 3 Stunden Fahrzeit. Ja der „Verzicht“ auf das Auto erfordert etwas mehr Planung, dafür erspart man sich viel Aufwand welchen das Auto mi sich bringt.

    • @Peter Goretzki, Dr.:

      Sehr geehrter Herr Doktor Goretzki,



      mit Ihrer Wunderente sollten Sie sich in den einschlägigen Plattformen verewigen.



      Die Verbrauchsangaben reichen dort von 4,7 l bis über 10 l (Spritmonitor.de).

  • Bei einigen Formulierungen musste ich den Kopf schütteln.



    1. „Plötzlich taucht die Frage auf: Kann es wirklich sein, dass, ganz gewöhnlich und alltäglich, entsicherte Waffen (=Autos) durch die Gegend fahren?“



    Wer so pauschal redet, müsste auch jedes Messer als Waffe bezeichnen und verbieten. Denn lediglich Militärfahrzeuge und Dolche sind von vorherein als Waffen gedacht. Aber nicht Küchenmesser und Familien-PKW. Und vor allem nicht Skalpelle und Rettungsfahrzeuge, selbst dann nicht, wenn bei ersteren Blut fließt und letztere mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt fahren. Ein Gegenstand wird erst dann zur Waffe, wenn der Mensch, der damit umgeht, ihn als Waffe ge-/missbraucht!



    2. „Was sich in ländlichen Gebieten noch mit mangelndem öffentlichem Nahverkehr und langen Strecken zu Supermarkt, Hausärzt:in, Schule und Arbeitsort rechtfertigen lässt, ist in Städten schlichtweg nicht nötig“



    Das hieße wohl im Umkehrschluss, Verkehrstote „in ländlichen Gebieten“ seien eher zu verschmerzen, als in der Stadt?!



    3. „Es wäre ein massiver Eingriff in den Alltag von Millionen Menschen, den auch ein phänomenal aufgestellter öffentlicher Nahverkehr vermutlich nur zum Teil kompensieren könnte“



    Hier hätte ich mir von der Autorin Vorschläge gewünscht, was der Teil der Millionen Menschen tun soll, für die es keine Kompensation gibt? Taxi dürfte dann ja auch verboten werden. Oder Pferdewagen? Tierschützer werden das zu verhindern wissen!

    • @Pfanni:

      Natürlich war der Spruch mit der "entsicherten Waffe" etwas provokant.

      Aus Sicht eines Radfahrers in Berlin kann ich aber bestätigen, dass das nicht völlig falsch ist.



      Schliesslich findet ein permanentes Aufrüsten im Straßenverkehr statt. Wer sich eine (immer bessere) Rüstung zulegt, ist passiv bewaffnet und das fördert die auch angesprochene "wird schon nichts passieren" Haltung der Fahrer.

      Und nicht selten wird das eignene Fahrzeug als Geschoss verwendet. Das ist dann schon mehr als eine entsicherte Waffe, es ist eine bereits abgefeuerte! Alle anderen sollen gefälligst aus dem Weg springen, wer das nicht rechtzeitig schafft, hat im Zweifelsfall einen "Unfall". Es sollte für rücksichtloses Verhalten mit so gefährlichen Geräten öfter Mordanklagen geben. Dass sich Leute da mit "oops, hab ich nicht gewollt" herausreden können, ist ein Skandal!

      Das Taxis und dergleichen verboten werden sollen, ist ja Quatsch und dass der ÖPNV massiv ausgebaut werden müsste ist ja wohl auch klar. Alleine die Vorstellung, wie schön Bus Fahren sein könnte, stünden diese mal nicht im Stau ... ;-)

  • "Hausärzt:in" Was habe ich denn jetzt verpasst? Sind die Sternchen ausgegangen oder ist das mit dem Doppelpunkt ein neues Synonym für was genau?

  • Macht einen Test. Baut eine neue Stadt. In den aufgelassenen Braunkohlerevieren. Schmale Strassen, kein privates Auto. Nur Öffis und Gewerbe (aber kein Carsharing). Wenn es so lebenswert ist wie postuliert, wird sich die Stadt schnell füllen.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @fly:

      "Gewerbe" ist auch so ein Schlagwort. Den Gewerbeschein gibt's quasi auf Zuruf beim Gewerbeamt für ein paar Euro. Schon darf man Auto fahren? Nachhaltigkeit des " Fantasiegewerbes" überhaupt gegeben? Wenn man etwas am System verändern will, muss an vielen Stellschrauben behutsam gedreht werden.

    • 6G
      68514 (Profil gelöscht)
      @fly:

      Nun, völlig ohne Autos wird es sicher nicht gehen, man hat ja ab und zu auch etwas zu transportieren was man nicht zu Fuß oder per Fahrad erledigen kann. Für einen guten Ansatz halte ich z.B. das Konzept des neuen Wiener Stadteils Seestadt Aspern. Dort wird das Auto nicht vollständig ausgesperrt, aber deutlich zurückgedrängt und stattdessen auf gute ÖPNV-Anbindung gesetzt - und das schon ab dem ersten Spatenstich. Mit anderen Worten, dort führte schon die U-Bahn hin, als noch kaum jemand wohnte. Letztlich sollte das Fahren eines PKWs gegenüber den Öffis auch deutlich teurer sein, damit der Anreiz zur Nutzung der Öffis auch gegeben ist.

  • Zum Glück sind solche Extremforderungen nicht mal ansatzweise mehrheitsfähig. Nicht mal in Berlin.

    • 6G
      68514 (Profil gelöscht)
      @gyakusou:

      Wieso nicht mehrheitsfähig? Das wird sich ja noch herausstellen. Und man kann ja in die Diskussion gemäß der Basarmethode durchaus mit Maximalforderungen hereingehen. Das ist doch üblich, auch in der Politik. Andererseits wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Letztlich läuft es auf einen Kompromiss heraus, bei dem jeder Abstriche an den eigenen Ansichten machen muß. Auch das Mobilitätsverhalten kann nicht so bleiben wie es derzeit ist.

    • @gyakusou:

      Schöne Grüsse an Ihr schönes grosses SUV

  • Nur Dumme schütten das Kind mit dem Bade aus.

  • Sorry, Bullshit von vorn bis hinten. Ja, es gibt immer noch zu viele Unfälle mit Kraftfahrzeugen. Aber erstens ist nicht an jedem Unfall tatsächlich die Fahrerin/der Fahrer des motorisierten Gefährts schuld. Und zweitens wäre der Ausschluss der privat geführten Wagen angesichts des Absolutheitsanspruchs der Kommentatorin inkonsequent. Das Baufahrzeug ist ebenfalls eine mörderische Waffe, genauso der Omnibus, der Lkw, U-/S-/Straßenbahn, der Kleinlaster des Handwerkers, der Sprinter der Paketzustellerin, der Möbelwagen, die Drehleiter der Feuerwehr, der Rettungswagen, der Streifenwagen. Um dem Anspruch von Svenja Bergt gerecht zu werden, haben alle diese Fortbewegungsmöglichkeiten in der Stadt nichts mehr zu suchen. Klar kann man die alle abschaffen (bitte zu Testzwecken nur in Berlin); ist nur die Frage, ob die Stadt dann nicht schnell nur sehr ruhig, sondern richtig tot ist.

    • @Markus Wendt:

      "Aber erstens ist nicht an jedem Unfall tatsächlich die Fahrerin/der Fahrer des motorisierten Gefährts schuld. "

      Es geht doch dabei gar nicht um die Schuld der Fahrer, sondern um das schlicht deutlich höhere Gefährdungspotenzial, das von Autos ausgeht.

      • @Leonie Koiner:

        Mal ganz ehrlich: Ich habe allein bei mir im Wohngebiet fast jede Woche einen Beinaheunfall. Ursache sind jedes Mal Radfahrer, die sich einen Dreck um Rechts-vor-Links scheren und selbst an sehr unübersichtlichen Kreuzungen mit 20+ km/h ohne zu schauen über die Kreuzung brettern.



        Gestern Abend erst hat mich eine Radfahrering übersehen, die mit dem Smartphone am Ohr fuhr. Ich kenne die Ecken und fahre grundsätzlich nur noch sehr vorsichtig an Kreuzungen in Wohnegebieten heran.



        Klar, es gibt auch jede Menge Autofahrer, die sich wie Idioten verhalten, aber genau das ist doch das Problem: Die Idioten auf unseren Straßen. Welches Verkehrsmittel sie als Tatwerkzeug nutzen, ist eher zweitrangig. ;)

        • 0G
          06313 (Profil gelöscht)
          @Wurstkaiser:

          Da bin ich ganz bei Ihnen. Rasende Radfahrer, die Fußgänger umnieten und töten, gab es bereits auch.

      • @Leonie Koiner:

        Die Autorin erinnert mich an meine frühere Nachbarin. Bei jeder Gelegenheit machte Sie dumme Sprüche über meinen SUV und wie moralisch besser Sie ja ist weil Sie die Öv benutzt. Aber dann alle paar Monate kam Sie angewackelt ob ich Ihr wohl helfen könnte eine Möbel aus der IKEA nach Hause zu transportieren. So sind Sie unsere Weltverbesserer, Heuchler vor dem Herrn.

        • @Swiss39:

          Genau, alles Heuchler... Schnell jemanden gefunden der nicht perfekt ist und schon kann man seine eigene Verantwortungslosigkeit kaschieren. Ziemlich simple Strategie. Hoffentlich gibt es genügend Menschen, die sich von Leuten wie Ihnen und Ihren Sprüchen nicht entmutigen lassen, sich und die Welt um sich zu verändern, damit es für uns vielleicht doch noch eine Zukunft hat. Ihre Einstellung zu 'Weltverbesserer' finde ich ziemlich abscheulich.

  • In Richtung null geht die Zahl der tödlichen Unfälle erst, wenn die Autos endlich aus den Städten verbannt werden.

    Nöö! In Richtung null geht die Zahl der tödlichen Unfälle erst, wenn alle tot sind.

  • Nehmen wir uns ihrer Autos-raus-Theorie mal an. Keine Krankenwagen, keine Anlieferungen zum Supermarkt, keine Handwerker, keine Busse, keine Leichenwagen, usw. Alles nur noch per Fahrrad.

    Nein, dem Privat-PKW fehlt auch in der Stadt nicht die Daseinsberechtigung den der ÖPNV ist derzeit noch so schlecht, das er für manche Menschen derzeit einfach keine Alternative ist.

    Wenn der ÖPNV erst mal so weist ausgebaut ist, dass man genauso schnell und genauso bequem von A nach B durch die gesamte Stadt kommt (unsere Verkehrssenatorin), dann kann man über einen Umstieg nachdenken. Bisher ist diese Voraussetzung noch nicht mal im Ansatz gewährleistet.

    Schön tendenziös ist auch der Begriff "die Waffe Auto". Das Auto ist perse keine Waffe.

    • @DiMa:

      Öh, Leichenwagen dann auch per ÖPNV? Ich möchte nicht in dem U-Bahn-Wagen sitzen, wo die Leiche transportiert wird...

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Aus diesem Grund wurde in den 70er Jahren die" autogerechte Stadt" proklamiert und umgesetzt. Z.b. graue, betonene Hochstrassen, die Kreuzungen ersetzten. In Wiesbaden nach 40 Jahren wieder abgerissen. Dort herscht auch eine gewisse Tristesse um das Kurhaus und das Rathaus herum, seitdem dort Parkhäuser unter der Erde entstanden sind. Aber sind vor 150 Jahren die Strassen und Plätze nicht so angelegt worden, dass ein buntes Treiben an Fuhrwerken, Kutschen und Handwägen auf den Strassen herrscht? Der Fussgänger grundsätzlich auf dem Trottoir zu gehen hat und nicht seine Gärten dort anlegt?

    • @97760 (Profil gelöscht):

      Ihre Annahme ist falsch.



      Das Konzept der "autogerechten Stadt" wurde in den 30er Jahren entworfen. Und in Deutschland von der Nazi-Regierung mit großen Antstrengungen vorangetrieben. Nach dem Ende der Nazi-Diktatur wurde dieses Konzept von /denselben/ Beamten als Planer in der Bundesrepublik völlig bruchlos weiter vorangetrieben. Viele der Nazi-Gesetze, die der Umsetzung der "autogerchten Stadt" dienen sind ganz oder im Kern bis heute gültig.



      Die "allgemeine Radwegbenutzungspflicht" die u.a. für /diesen Zweck in der 1. Reichsstraßenverkehrsordnung aufgenommen wurden , wurde erst gegen Ende der 90er Jahre teilweise wieder aufgehoben. In den Köpfen der Mehrheit der Autofahrer existiert sie (imaginiert) bis heute.

  • Ein Autoverbot in den Städten kann man fordern. Jedoch hätte ich dazu gerne eine Volksabstimmung. Hier einfach 'Par Ordre Du Mufti' von oben zu bestimmen, hielte ich für absolut undemokratisch.

  • Absolut! Autos müssen raus aus Städten. Würden Bahn fahren und/oder Fliegen so viel Tote und Schwerverletze kosten, wie es das Auto tut, würde kein Mensch mehr Bahn fahren oder Fliegen.



    Am gleichenn Tag - letzten Freitag - gab es übrigens auch in Stuttgaer einen schweren Verkehrsunfall, bei dem Fußgänger die Opfer waren:



    www.stuttgarter-ze...-2b7c4c7610ac.html

    • @sujall:

      "Zeit für eine echte Verkehrswende



      Die Waffe Auto muss aus der Stadt"

      In Wirklichkeit gehört nicht nur das Auto aus der Stadt, sondern insgesamt leben schlicht zu viele Menschen pro km2 in Deutschland, insbesondere in den Städten. Deshalb sollte man zwar beim Auto anfangen, aber das ganze fortsetzten mit etwa chinesischen Methoden zur Eindämmung der Überbevölkerung. Nicht das Auto ist die Waffe, sondern der Mensch selbst.

    • @sujall:

      Ich wäre dafür, dass Fußgänger aus den Innenstädten verschwinden. Dann würde sich nämlich die Anzahl der Unfälle mit Fußgängern drastisch auf Null verringern.

      So, und nun ernsthaft. Diese Hysterie, angestachelt von den Grünen, den Medien und der DUH, ist schon an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Es gibt haufenweise Dinge, die uns Menschen das Leben kostet. Rauchen fordert wie viel Tote im Jahr? Wie viel Tote durch Messerangriffe? Flugzeugunglücke gibt es zum Glück wenige, wenn aber auf einen Schlag hunderte Tote, Sujall. Aber nichts davon wird verboten. Nun aber Autos? Aha. O.k., und Fahrräder? Fahrrad gegen Fußgänger? Verletzungsgefahr von harmlos bis groß, alles da. Fahrrad gegen Fahrrad ebenso. Und die eRoller u.s.w. Wenn, dann konsequent alle beräderten Fortbewegungsmittel. Aber hey, das Auto gaaaanz nach vorne.

      • @Pia Mansfeld:

        Genau, und man lässt bei dem ganze gekakel außer Acht, dass die Unfallursache nicht das Auto war, sondern jemand, der mit gesundheitlichen Einschränkungen Auto gefahren ist. Ein Epileptiker sollte eben nicht Auto fahren, wenn er seine Medikamente nicht lange genug vorher genommen hat.

      • @Pia Mansfeld:

        Whataboutism. Und Sie irren. Das Rauchen ist bereits seit langem an vielen öffentlichen Orten verboten (ca. 120000 Tote/Jahr). Messer sind ab einer bestimmten Größe in der Öffentlichkeit verboten (alle Gewaltdelikte: ca. 800 Tote/Jahr). Der Hintergrund bei beidem ist die potentiell tödliche Gefährdung anderer.

        Laut Polizeistatistik (www.berlin.de/poli...radfahrer2018.pdf) sind 2018 in Berlin bei Unfällen mit Fahrradbeteiligung ca. 800 Personen schwer verletzt worden, davon Fahrradfahrende knapp 92%, etwas über 5% Fußgänger. KFZ-fahrende 1,2%. Unfallverursacher waren zu 48% Fahrradfahrende und zu 40% KFZ-fahrende.