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Protest beim Sommerinterview mit WeidelEin Hoch auf den Zwischenruf

Gereon Asmuth
Kommentar von Gereon Asmuth

Die ARD empört sich über lauten Protest beim Sommerinterview mit AfD-Chefin Weidel. Sie sollte dankbar sein über die Beteiligung der Öffentlichkeit.

Lautstarker Protest auf der einen Seite der Spree, lautstark demagogisierende AfD-Chefin beim Sommerinterview auf der anderen Foto: Liesa Johannssen/reuters

M arkus Preiß ist sichtlich eingeschnappt. Der Leiter des ARD-Hauptstadtstudios wollte am Sonntagabend mit AfD-Chefin Alice Weidel vor schöner Kulisse über die Lage der Republik parlieren. Auf der Freitreppe des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses, die einen fantastischen Blick auf Spree, Reichstag und Berliner Tiergarten bietet.

Aber dann erdreisten sich auf der anderen Seite des Flusses doch tatsächlich Menschen, lautstark zu protestieren. Omas gegen Rechts mit Trillerpfeifen. Und das radikalaktivistische Zentrum für Politische Schönheit fährt mit seinem Lautsprecherbus „Adenauer SRP+“ vor, aus dem unüberhörbar zu fröhlicher Melodie ein herzhaftes „Scheiß AfD“ erklingt. Live übertragen in die Wohnzimmer daheim. Klar, das war platt. Aber so ist das doch bei volksnahen Mitschunkelsongs.

Später in der „Tagesschau“ erklärt Preiß zwar, dass es sich bei dem Gelände an der Spree um einen öffentlichen Ort handele, bei dem es auch Protest geben könne. Aber dies, so seine These, sei offenbar eine gezielte Aktion gewesen, um das Interview zu stören. Als wäre gezieltes politisches Handeln gegen Rechtsextremismus ein Skandal.

Was die ARD erwartet hat, erklärt eine Moderatorin vor einem anderen Beitrag über den Anti-Weidel-Krach: Das Sommerinterview sei die Gelegenheit, abseits des hektischen Berliner Politikbetriebes ganz in Ruhe den eigenen Standpunkt zu erklären, ohne laut zugespitzte Slogans. Das mag ja angehen bei Protagonisten wie Friedrich Merz, der eine Woche zuvor mit steilen Thesen aufzuregen wusste, der aber bei aller Kritik zweifelsohne Teil der demokratischen Gesellschaft ist.

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Aber wie weltfremd ist es, sich ausgerechnet mit der Chefin des frisch vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften AfD an einen zum öffentlichen Disput auffordernden Ort zu setzen und darauf zu setzen, dass auf der andern Seite vielleicht mal jemand harmlos „Buh“ ruft – und ansonsten gepflegt die Klappe hält?

Die Freitreppe am Bundestagsgebäude gegenüber dem Reichstag wurde eben nicht nur als Kulissengeber für Politgeplänkel gebaut. Sie war von Architekt Stefan Braunfels Teil des Plans, ein öffentliches Haus zu gestalten. Als Verkörperung des von der einstigen Bundestagspräsidenten Rita Süßmuth erträumten gläsernern Parlaments. Und was anderes ist ein Parlament als ein Streitraum, ein Ort der ja gern auch lautstark geführten Debatte?

Gehört dazu aber ein mit starken Boxen ausgestatteter Bus, der offenbar nichts anderes will als stören? Ja, unbedingt. Denn es geht hier um den angemessen lautstarken Widerstand gegen eine Partei, die verboten gehört, weil sie die Grundpfeiler von Demokratie und Menschlichkeit schleifen will. Daran gemahnt der Bus schon mit seinem Namen „Adenauer SRP+“. Der erinnert an das erste Verbot einer rechtsextremen Partei im Jahr 1952 – zu Zeiten des CDU-Kanzlers Adenauer.

Die ARD sollte dankbar sein für die Beteiligung der engagierten Zu­schaue­r:in­nen auf der anderen Seite des Ufers, die das TV-Format ernst nehmen. Die aus der Simulation eines politischen Streits eine interaktive Debatte machen. Die dem „öffentlich“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Wert und Bedeutung geben. Und sei es nur mit einem fäkalplatten Slogan, der vielen Zu­schaue­r:in­nen daheim an den Geräten aus der Seele gesungen haben dürfte.

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Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz. 2000 bis 2005 stellvertretender Leiter der Berlin-Redaktion. 2005 bis 2011 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Bluesky:@gereonas.bsky.social Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de ex-Twitter: @gereonas Foto: Anke Phoebe Peters
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78 Kommentare

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  • Die ständige Leier, die Dame von der AfD müsse "inhaltlich gestellt" werden, geht mir auf den Geist. AfD- 'Inhalte' sind bloße standardisierte Leerformeln wie "für das Staatsvolk" und "gegen die Islamisierung" und "lesen Sie mein Wahlprogramm" und "die schlechteste Regierung" und "Richterin des Grauens" und so fort.



    Wie sollen bitte solche Platitüden und Verleumdungen 'inhaltlich gestellt' werden? Was tun Sie denn, wenn eine Schallplatte eine Macke hat und sich dreht und dreht und...



    Na also.

  • Zitat der Woche:



    Wie sind wir eigentlich so schnell von "Wehret den Anfängen" zu "Lasst die Faschistin bitte höflich ausreden" gekommen?



    Paul Starzmann auf X (@paul_starzmann) 21.07.2025

    • @mats:

      Warum soll man AfDler nicht ausreden lassen? Warum sollen deren Lügen im Verborgenen bleiben. Warum soll den sozialen Medien wo sich die AfD austoben kann keine öffentlich kritischen Gegenfragen gestellt werden können.

      Sie haben sich doch auch frei informieren können. Wenn nicht auf direktem Wege, dann halt über Umwege. Am Ende ist da IMMER der direkte Kontakt mit den Rechten und deren eigenen Worten.

      Da die öffentlich rechtlichen Medien nicht zu nutzen und diese ihre Arbeit frei machen zu lassen ist nur dumm, arrogant und paternalistisch. Die Verbreitung dort hat kaum ein anderes Medium.

      Auf Demonstrationen klopft man sich nur gegenseitig auf die Schulter . Damit hat man aber noch nicht einen AfD Wähler erreicht.

      Mit "Wehret den Anfängen" hat solch eine Selbstbeweihräucherung auch nichts zu tun. Sich auf Demos an den Staat zu wenden, damit weniger die AfD wählen, funktioniert schlicht nicht.

      • @Rudolf Fissner:

        Also haben Sie wohl schon die " Gelbwesten " in Frankreich vergessen.

  • Total Off-Topic, ich muss es aber trotzdem loswerden:



    Bei der Melodie, die vom Adenauer-Bus abgespielt wurde und die der Autor als „volksnahen Mitschunkelsong“ bezeichnet, handelt es sich um den „Andachtsjodler“.



    Ein traditionelles Weihnachtslied aus Südtirol im 2/4 Takt, das sich leider zum Schunkeln genausowenig eignet, wie das Tanzen eines Tangos zur „schönen,blauen Donau“



    Der Originaltext lautet:



    „Djo, djo i - ri, - djo, djo i - ri, - djo, djo ri - ri - di - jo e - djo i - ri“ und hat damit ungefähr genausoviel inhaltliche Relevanz wie „Scheiss AfD“.

    • @flötenschlumpf:

      "Scheiß AfD" hat durchaus inhaltliche Relevanz - und noch dazu treffende.

  • Danke für den guten Kommentar! Finde äußerst interessant wieviele Foristen hier der Meinung sind, dass wär eine ganz schlechte Aktion gewesen und man hätte lieber "inhaltlich" stellen sollen. Ich kann es nicht mehr hören, als könnte man Menschen mit überzeugter (in Teilen) rechtsextremer Haltung in so einem Interview stellen, das wird doch schon seit Jahren angeblich versucht. In diesen Interviews wird regelmäßig lautstark die Unwahrheit erzählt, der Faktencheck kommt dann später hinterher im Internet, also bitte! Ernsthaft? Wo wird da jemand gestellt? Diese Leute generieren sich immer wahlweise als Opfer oder Gewinner, die erzählen was ihnen am besten passt, völlig egal was Realität ist. Falls doch mal kritische Fragen da sind, heißt es Lügenpresse, dann wird diffamiert etc. Dieses "Stellen" funktioniert schon seit Jahren überhaupt nicht und hat eher zum Gegenteil geführt. Dieses Toleranzparadoxon, wäre ganz gut, wenn man sich mal wieder damit auseinandersetzen würde. Könnte hilfreich sein.

  • Wer den Erfolg dieser Aktion sehen, bzw. hören möchte, einfach die Presseschau im DLF heute am 22.07.2025 nachlesen oder nachhören.

  • Wenn Frau W. den Mund aufmacht, teilt sie ja ganz schön unsachlich und bösartig aus. Der Lärm hat sie sichtlich angefressen und das fand ich gut so.



    Danke an alle die mitgemacht haben.

    • @NinaZ.:

      Was soll daran gut sein, dass man deren Müll nicht hören sollte. Wollte man nicht, dass sie kritischen Fragen ausgesetzt ist?

  • Wenn man sich aus Mangel an Geschichtskenntnis oder Fantasie nicht vorstellen kann, dass Nazis auch solche Methoden anwenden können, kann man das feiern. Man muss sich schon sehr stark fühlen, wenn man glaubt, auf Regeln, die die Schwachen schützen, verzichten zu können.

  • Moin,



    Seit wann ist das ZPS eine NGO?

    Ich finde es schon krass, dass keine einzige Frage, über das Kippen der Stimmung in der Gesellschaft gestellt worden ist.



    Millionen Menschen fragen sich, was man gegen die steigenden Kosten der Krankenversorgung machen kann?



    Ich gehört nicht dazu. Ich frage mich eher was wir mit den Mitmenschen machen, die sich gerade in den Rechten Sumpf sudeln.



    Was ich aus dem Interview mitgenommen habe? Wenn zu wenig da ist, nimmt es den einen bedürftigen weg und gebt es den anderen Bedürftigen. Basiert auf der Nationalität? Ist das nicht schon (Neo) Faschismus?



    Die Altion ist meiner Meinung nach, total berechtigt.



    Lieben Gruß



    Roberto

  • An dieser Stelle hätte ich eigentlich einen Beitrag/Kommentar unseres skandinavischen Mitforisten erwartet. Anstatt uns hier weiter aufzuregen, könnten wir bestimmt wieder einmal so manches von dem friedfertigen, dem Gemeinwohl verpflichteten Miteinander konservativer und populistischer Kräfte zwischen Flensburg und Hammerfest lernen.

    • @Auweiowei:

      Von rechten Kräften lasst uns lernen:



      Was flennst du, Kind,



      halt doch den Hammer fest!

  • Witzige Aktion. :-)

    Auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass man politische Gegner ausreden lassen sollte, kann man die herausragende kreative Ader der Politischen Schönheit und der Omas nicht abstreiten.

  • taz: *Die ARD empört sich über lauten Protest beim Sommerinterview mit AfD-Chefin Weidel.*

    Das waren sicherlich wieder die 'bösen Linken', vor denen Alice Weidel ja immer warnt. Höchstwahrscheinlich waren einige von denen sogar mit dem 'Grundgesetz' bewaffnet.

    Anscheinend begreift die ARD immer noch nicht, dass man einer demokratiefeindlichen Partei keine Bühne bieten darf, sonst gibt es nämlich bald keine "freie Bühne" mehr in diesem Land. Anstatt darüber aber einmal nachzudenken, erzählt Markus Preiß, dass es sich wohl um eine gezielte Aktion gehandelt hat, um das ('also sein') Interview zu stören. Nun ja, im Grunde hat Herr Preiß es mit unschlagbarer ARD-Journalistenlogik dann ja erfasst, worum es bei dem 'lauten Protest' ging - der übrigens vom Grundgesetz abgesegnet ist.

    Die AfD wird ohnehin jedes Interview für sich nutzen. Das hat schon die Kabarettsendung 'Die Anstalt' vor ein paar Monaten sehr gut in einem Sketch auf den Punkt gebracht.

    ***Das Interview mit Alice Weidel – Es muss mal gesagt werden! | Die Anstalt*** www.youtube.com/watch?v=atyMZ8rCcPc

    • @Ricky-13:

      Bitte nicht die öffentlich rechtlichen Sender vom Neoliberalismus ausschließen 😇 , sie bieten halt auch neoliberalen Parteien gerne eine Plattform, auch wenn der berechtigte Verdacht auf rechtsextremistische Idologien und demokratiefeindliche Tendenzen als gesichert gelten. Die Frage, die wir uns alle eher stellen sollten lautet daher; wie oder was können wir gemeinsam als Bevölkerung gegen den Neoliberalismus ausrichten. Nicht der Kapitalismus an sich ist unser größtes Problem, sondern der neoliberale Kapitalismus und der daraus erwachsene, Demokratie bedrohende Rechtsextremismus. Erst mit der Bewältigung des Neoliberalismus, können wir den Rechtsextremismus eindämmen.

    • @Ricky-13:

      Nur dass die Definition "demokratiefeindliche Partei" in einem demokratischen Rechtsstaat durch Gerichte, hier durch das Bundesverfassungsgericht erfolgen muss.



      .



      Nicht durch den Verfassungsschutz (das hätte wan z.B. den Grünen mal in den 1980ern erzählen sollen: 'verfassungsfeindlich ist, wen der Verfassungsschutz "gesichert" dafür hält)



      .



      Faschisten halten sich nicht an demokratische, rechtsstaatliche Regeln - es scheint mir keine erfolgversprechende Strategie, also diese Regeln schon mal prophylaktisch außer Kraft zu setzen, um Demokratie und Rechtsstaat zu schützen.



      .



      Übertönen als Zweck befindet sich nicht in "Demonstrationsrecht", sondern in "Recht des Stärkeren".



      .



      Die AfD ist stärkste Oppositionspartei im Bundestag - solange sie nicht verboten ist (und SPD und Grüne hatten als Noch-Regierung das Recht, den Antrag in Karlsruhe zu stellen, das Gutachten lag auch vor), sind die ÖR verpflichtet, ihre Positionen abzubilden (hier die der Vorsitzenden)



      .



      Alles andere wäre eine Blaupause für Faschisten, wenn sie an die Macht kommen: die AfD ohne Verbot so zu behandeln, als wäre sie es, schafft letztlich den demokratischen Rechtsstaat auch ab.

    • @Ricky-13:

      Wo steht im Grundgesetz, dass man Journalisten bei ihrer Arbeit behindern darf, die Lügen der AfD am lebenden Objekt offen zu legen?

  • "Später in der „Tagesschau“ erklärt Preiß zwar, dass es sich bei dem Gelände an der Spree um einen öffentlichen Ort handele, bei dem es auch Protest geben könne"

    Es ist völlig irrelevant, wo die Pressefreiheit beeinträchtigt wird. Preiß beansprucht für sich das Recht Journalisten bei ihrer Arbeit akustische Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Was für eine Anmaßung! Es ist traurig, dass die taz da keine Solidarität mit den Kollegen vom ZDF zeigt.

  • Ihr schaufelt uns alle ins braune Grab, wenn das so weiter geht. Infantiles rumgeplärre hat bei der letzten Wahl auch nicht viel gebracht. Ganz im Gegenteil. Einfach nicht beachten und gut ist. Die werden sich schon selbst ins Abseits schiessen. So aber ganz gewiss nicht.

  • Was ist der Effekt dieses infanilen Demokratieverständnisses?



    Das kommt dabei raus:



    Die AFD konnte mal wieder nicht inhaltlich gestellt werden, praktisch kam das Interview ja nicht zustande.



    Die AFD kann die Veranstaltung als Erfolg verbuchen.



    Super gemacht.

    • @Jens Köster:

      Die AfD hätte uns allein nur, wie immer gelangweilt, Die Aktion mit dem Bus war einfach nur richtig goil !

    • @Jens Köster:

      Infantil ist es zu glauben, dass sich die AfD inhaltlich von den Medien stellen lässt.

  • Schauen wir uns mal das Ergebnis an. Während sich ohne die Aktion der "Künstler" nur eingefleischte AfD Fans für Weidels Geschwätz interessiert hätten, ist sie jetzt in aller Munde.



    Also eine gelungene PR Aktion für die AfD.



    Fazit : Bitte das nächste Mal vor der Aktion über die Folgen nachdenken.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Und, wird es deswegen auch nur eine Stimme mehr für die AfD geben oder fällt vielleicht dem ein oder anderen jetzt auf, was er da eigentlich gewählt hat? Meine Glaskugel ist defekt, daher fehlt mir die Antwort.

      • @Flix:

        laut Forsa ist die AfD jetzt bei 25% (+1,0) und gleichauf mit der CDU. Grüne, SPD und LInke zusammen haben 37%

      • @Flix:

        Die AfD war in den letzt6en Wochen etwas ins Abseits geraten. Jetzt steht sie wieder im Mittelpunkt. Reicht dieser Schaden nicht?

      • @Flix:

        Ich wünschte, Sie hätten recht. Aber bedenken Sie, die AfD-Wähler und diejenigen, die ein ähnliches Weltbild haben, sehen sich als Opfer linksrotgrüner Hegemonie.

        Selbst der an sich vernünftige Historiker Rödder, den ich in mehreren Gesprächen erlebt habe, raunte doch darüber, mit der Berufung von Frau Brosius-Gersdorf wollten "die Linken" sich im Verfassungsgericht eine Mehrheit für ein AfD-Verbot sichern. Um dann durch die frei gewordenen AFD-Mandate eine parlamentarische Mehrheit für einen Machtwechsel, der eine "Machtergreifung wäre, zu sichern.

        Da passt es doch nur ins Bild, dass Frau Weidel von einem "linken Mob" niedergebrüllt worden ist, dessen Mitglieder - natürlich - zu den von Steuergeldern zu solchen Zwecken bezahlten NGOs gehören.

        Diese Leute leben in ihrer eigenen Welt, wie manche Linke auch. Es wird sehr schwer, die noch mit sachlichen Argumenten zu erreichen. Sie als tumbe, rassistische Faschos zu titulieren, mag einem persönlich guttun, ist für den Versuch eines sachlichen Gesprächs aber nicht hilfreich.

      • @Flix:

        Da muss man nicht Glaskugel sondern einfach mal die Realitäten anerkennen. Schauen Sie sich einfach das Ergebnis der letzten Bundestagswahl und der Umfragen an.

        Die Strategie des Ignoriens und die AfD zum Opfer zu machen hat nichts dazu beigetragen, dass weniger Menschen die AfD wählen. Im Gegenteil.

        Da ist ein Philipp Amthor bereits sehr viel effektiver dabei, die AfD bloßzustellen: www.ardmediathek.d...ctZjIyMGIyNmQ1NTM4

        • @Rudolf Fissner:

          Leider hat ja niemand die AfD ignoriert - das wäre richtig gewesen! - , sondern sämtliche Medien, auch die Öffentlich-Rechtlichen, starren ständig darauf, was denkt die Afd, was sagt die AfD zu XYZ, bei wieviel % steht die AfD ... das ist alles andere als Ignorieren, DAS ist Normalisierung von Extremisten!



          Jeglichen Protest sein zu lassen in der Befürchtung, er könne der AfD helfen, scheint mir keine Lösung. Wie das Kaninchen vor der Schlange erstarrt warten, was kommt, nein danke!



          Die Aktion protestierte ja auch dagegen, daß ein Moderator der Öff.-Rechtl. eine rechtsextreme Partei einfach so ins Sommerinterview einlädt und sie erwartbar NICHT durch kritische Nachfragen enttarnt. Sie war nötig, reagieren die Öff.-Rechtl. doch nicht auf Protestschreiben wie die Forderung nach live-Faktencheck vor der Wahl, die meinen tatsächlich, alles richtig zu machen!



          Was die steigenden Zahlen für die AfD betrifft, ist es doch wohl wesentlich komplizierter als "die Proteste sind schuld".

        • @Rudolf Fissner:

          Danke für den Link. Werde das mit dem Bedauern anschauen, das sich für die ggf. gute Argumentation des P. Amthor die Frust- und Ressentimentwähler der AgD nicht interessieren werden.

      • @Flix:

        Es wird dadurch mehr Stimmen für die AFD geben! Dafür braucht man keine Glaskugel

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Ist das so und worauf stützt sich Ihre Vermutungen 1., dass sich niemand interessiert hätte 2. dass sich da Wahlabsichten in die Richtung ADis verändern?

      Nicht falsch verstehen, die Rechtsrabiaten sollen meiner Meinung die politische Agenda der 80 % anderen nicht bestimmen, ich will gerade nur eine Herleitung Ihrer Behauptung.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      So, sehe ich das - leider - auch. Kostenlose Wahlwerbung für die AFD. Das ist wirklich sehr unangenehm.

  • Das verwendete Lied ist der Andachtsjodler. Er kommt ursprünglich aus Südtirol und wird auch Rauhnachtsjodler genannt. In den Rauhnächten werden um Weihnachten herum im Alpenraum Haus und Hof ausgeräuchert um böse Geister zu vertreiben. So gesehen ist die Abänderung des „djo, djo i riii“ in den „fäkalplatten Song“ folgerichtig und eine ausgezeichnete Idee die bisweilen schlecht vorbereitete Moderation im Deutschen Fernsehen etwas auszugleichen.



    Wie wirklich gute Politiker-Interviews geführt werden können, kann man immer wieder in der Nachrichtensendung ZIB 2 des ORF sehen, wo z.B. Armin Wolf hartnäckig seine Fragen stellt und auch einem Herbert Kickl seine Grenzen aufgezeigt werden.

  • Politisch "schön" und dilettantisch, weil nicht angemeldet. Klarer Punkt für die AfD. Leider.

    • @Trabantus:

      Nach Art. 8 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) haben alle Deutschen das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Dieses Grundrecht ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, sich aktiv am politischen Meinungs- und Willensbildungsprozess zu beteiligen.



      Zur Sicherheit der Beteiligten gibt es die Regel, Demos unter freiem Himmel 48 Stunden vorher anzumelden.



      Etwas anderes gilt für Versammlungen, die sich aus aktuellem Anlass augenblicklich bilden. Bei solchen sogenannten Spontanversammlungen entfällt die Anmeldepflicht.



      Denn Art. 8 Abs. 1 GG schützt auch das Recht, sich spontan zu versammeln.

      • @Herma Huhn:

        Das soll eine Spontanversammlung gewesen sein?



        Spontan stand ein Bus mit Megaphonen bereit, spontan wusste man, wann das Interview stattfindet, spontan konnte die ARD die Geräusche nicht unterdrücken (wie es bei jedem Fussballspiel normal ist). Wenn das eine Spontandemo gewesen sein soll, kann ich das spontan nicht so richtig glauben.

      • @Herma Huhn:

        Die Aktion war alles andere als spontan.

    • @Trabantus:

      Ich könnte vor Wut heulen. Heute auf der Arbeit war die Weidel die Siegerin. Ich sehe so richtig ihr Grinsen vor mir.....kostenlose Wahlerbung.

  • Zumindest dürfte die AfD dankbar für "die Beteiligung der Öffentlichkeit" sein.



    Welche Reichweite hätte das Interview denn ohne diese Aktion gehabt? Sicher nicht wie jetzt, in vielen Medien auf Seite eins.



    Und Frau Weidel erwähnt natürlich mal wieder die ach so bösen NGOs, diesmal können die Zuschauenden diese NGOs allerdings live im Hintergrund erleben.



    Die Fans dieses Vorgehens fanden das auch vorher schon gut, also kein Gewinn. Aber Menschen, die Weidels Aussagen von NGO-Einflussnahme etc. bisher eher etwas ungläubig gegenüber standen, dürften einen leichten Rechtsruck verpasst bekommen haben.



    Wenn man es nicht besser wüsste könnte man fast meinen, die AfD selbst hätte die Protestierenden bezahlt.

    • @Desdur Nahe:

      Unschlüssige, die in den öffentlich rechtlichen den Eindruck bekommen, die AfD wäre eine Partei wie jede andere, dürften aber auch den Eindruck bekommen haben, dass es eben doch noch nicht normal ist, Nazis zu wählen.



      Auch dies ist wichtig, um die Normalisierung dieser Partei nicht einfach hinzunehmen.

      • @Herma Huhn:

        Bei zweistelligen Zahlen an der Wahlurne braucht es dafür kein Sommerinterview mehr...

      • @Herma Huhn:

        Mit welchen Argumenten sollen gezeigt haben, dass es Nazis sind und es nicht okay ist sie zu wählen?

        Sorry. Nur weil jemand die lauteren Boxen hat und irgendwas spielt, ist das kein Argument.

        Daher zeigt das im Fernsehen allenfalls, das es eine kleine Gruppe von Demonstranten ist, die einfach nur stören und die AFD mundtot machen will, die keinen Diskurs will und einfach ihre Meinung über andere setzt..

        Und dass das beste Argument Dezibel sind.

        Der Effekt: 2 Punkt für die AFD.



        1: sie konnten sich nicht um Kopf und Kragen reden, also selbst keine Minuspunkte sammeln. Dafür berichten alle Medien davon.

        2: Mundtot gemacht werden unterstreich klar eine Opferrolle.

        Für mich ging der Schuss klar nach hinten los.



        Als demokratischer Mensch bin ich gegen jedes niederbrüllen… ich finde diese Art der Demonstration die letzte Stufe. Wer Argumente hat, diskutiert.

  • Habe das verpasst, danke an die Aktiven!

    • @aujau:

      Unterschreibe ich,



      Bin eh ein bisschen weit ab vom Schuss

  • Protest gegen die AfD ist mehr als angebracht, aber er sollte so angebracht werden, dass er der AfD nicht noch nutzt.



    In diesem Fall ist genau das passiert. Durch die massiven Störungen ist die Sendung, die im Normalfall kaum jemand verfolgt hätte, so in die Öffentlichkeit gezogen worden, dass die AfD profitieren wird.



    Wahrscheinlich wird es ein Ersatzinterview geben und da jeder wieder sehen will, ob erneut gestört werden wird, wird das Interesse sehr hoch sein.



    Manchmal ist weniger mehr.

  • Wenn allen ernstes jemand glaubt, dass ein bisschen Protest von den „Omas gegen Rechts“ die AFD in deren Wahlerfolgen aufhält: Viel Glück dabei…

    Die Sommerinterviews sind eigentlich eine gute Gelegenheit, die AFD inhaltlich zu stellen, denn außer plumpen Populismus ist da nicht viel zu holen. NUN kann die AFD sich wieder in die Opferolle begeben und von den eigentlichen inhaltlichen Defiziten der eigenen Partei ablenken.

    Jede Partei hat Gegner in der Gesellschaft, die einen mehr, die anderen weniger. Aber in der parlamentarischen Demokratie gehört die Diskussion dazu, und bis die AFD verboten wird, sie eben auch. Jeder, der diese Art des Protests rechtfertigt muss dann genauso aushalten, dass irgendwelche rechten Spinner bei den Interviews der Grünen und Linken so laut protestieren bis diese u.U. letztendlich abgebrochen werden müssen. Da will ich dann genauso wenig Gemecker hören wie heute bei der AFD. Denn OBWOHL ich die AFD scheiße finde, ist mir eine inhaltliche Auseinandersetzung tausendmal lieber, als die Trillerpfeifen von Omas, die nichts, aber auch gar nichts ändern werden…

    • @MarsiFuckinMoto:

      Ich finde es schon einen Unterschied ob man gegen eine demokratiefeindliche, rassistische Partei demonstriert, oder eine auf dem Boden der Demokratie stehende Partei wie die Grünen stören möchte.

      • @torrez:

        "Ich finde es schon einen Unterschied..."



        Die Art der Vorgehensweise ist demnach egal, Hauptsache es trifft den richtigen? Finde ich problematisch.



        Hört sich viel zu sehr nach 'Der gute Zweck heiligt alle Mittel' an.

    • @MarsiFuckinMoto:

      Der Protest galt hier eben auch den Moderatoren der ARD, die es eben seit Jahren nicht schaffen, dem Populismus der AfD vernünftige Fragen gegenzuhalten.



      Das inhaltliche Stellen der AfD wird immer wieder als so wichtige Möglichkeit vorgehalten, um Demos zu verhindern, aber wenn niemand das inhaltliche Stellen übernimmt, sind sie kein Grund mehr, die Demos zu vertagen.

      • @Herma Huhn:

        "Der Protest galt hier eben auch den Moderatoren der ARD, die es eben seit Jahren nicht schaffen, dem Populismus der AfD vernünftige Fragen gegenzuhalten."

        So ist es. Matthias Preiß hat es auch bei F. Merz nicht geschafft, dessen Phrasen, Ausweichmanöver und Lügen öffentlich bloßzustellen.

        Bei solch schwachen Moderatoren sollte man deshalb entweder auf Sommerinterviews und dergleichen verzichten, um den rechten Phrasendreschern die Bühne zu entziehen.

        Oder aber man sucht wirklich gute und schlagfertige Leute, die den Politschauspielern schmerzhaft auf den Zahn fühlen.

        Dafür sind die öffentlich-rechtlichen doch eigentlich da, oder?

  • Im Gegensatz zum Autor bin ich nicht so sicher, dass Friedrich Merz so unumstößlich Teil der demokratischen Gesellschaft ist.

  • "Ein Hoch auf den Zwischenruf"



    Und ---



    L A U T !!!

  • Moin,



    ich fand den Protest einfach klasse! Frau Weidel verbreitet aus meiner Sicht eine Lüge nach der anderen bzw. differenziert nicht, nimmt die Realität ebenfalls aus meiner Sicht sehr gefiltert war. Manchmal erscheint es mir so, wie es ihr bzw. ihrer Argumentation passt. Sie muss einfach wissen, viele Menschen sind immer noch zum Glück keine AfD-WählerInnen. Ich hoffe sehr, es werden immer mehr, die sich gegen diese Partei entscheiden und die platte Argumentation nicht glauben.



    Ach ja, und die ARD und der Moderator sollten sich nicht so aufregen, mit Protest leben, den in ihre Sendungen einbauen ...

  • Erst einmal Hut ab vor der ARD, dass diese nicht mit Hilfe einer KI die akustischen Proteste ausgeblendet hat.

    Leider bekommt die AFD dadurch mal wieder mehr mediale Aufmerksamkeit als verdient.



    Denn jetzt nach den Schlagzeilen in der Bild etc., interessieren sich jetzt mehr Menschen dafür, als solche die sich bei schönem Wetter das Sommerinterview angetan hätten.

    Von daher bin ich ehrlich gespalten, obwohl mir die Aktion gut gefallen hat.

    • @weather2018:

      Das war keine bewusste Entscheidung. Der ARD fehlt schlicht die Technik hierzu.

  • Die Melodie des Liedguts ist der Andachtsjodler. Er stammt ursprünglich aus Südtirol und ist inzwischen im gesamten Alpenraum verbreitet. Er wird auch Rauhnachtsjodler genannt. In den Rauhnächten um die Weihnachtszeit versucht man damit die bösen Geister zu vertreiben. Insofern passt das Musikstück, auch mit dem vom „djo, djo i rü“ abgewandelten Text hervorragend, um die Unzulänglichkeiten durch mangelnde Vorbereitung, bei AfD Interviews so oft überforderten Moderatoren etwas auszugleichen.

  • Weidel soll mehrfach einfach dreist in die Kameras gelogen haben. Auch das darf nicht weiter einreißen.



    Ich bekomme immer mehr Sympathie für ein Verbotsverfahren, zumindest in gewissen Bundesländern, so bevölkerungsklein sie auch sein mögen.

    • @Janix:

      `Weidel soll gelogen haben`, ich mag sie auch nicht, aber solche Behauptungen sind kontraproduktiv; wenn Sie so etwas behaupten bringen Sie bitte Belege. Andere Politiker haben wohl noch nie gelogen.

  • In diesem "Kommentar" fehlt jetzt bloss noch der Hinweis oder die Berufung auf Art. 20, Abs. 4 des GG...

    So notwendig und sinnvoll es ist, jede auch nur ansatzweise anti-demokratische oder extremistische Partei oder deren Politiker bloss zu stellen - solche kindischen Aktionen (genauso Schmierereien an Parteibüros oder das Abreissen von Plakaten) bewirken doch AUSSCHLIESSLICH das Gegenteil!

    • @Achim Schäfer:

      Ihr letzter Satz ist- meines Erachtens- leider wahr.

  • Dramatisch ist, dass Journalisten bei der Dame nie auf konkrete Antworten pochen. Immer verbreitet sie die selbe inhaltsleere Dauerschleife. Lesen Sie unser Parteiprogramm! Dramatisch auch, dass diese Inhaltsleere dem Wahlvolk gefällt. Migration! Strompreise! Deutschlandkrise! Und, was tun? Wir werden, wissen Sie, unsere Wähler haben verstanden, nur Sie nicht. Die Sozialsysteme!

  • "Ganz in Ruhe den eigenen Standpunkt zu erklären" ist genau das, was man der AfD nicht zugestehen sollte, nutzt sie solch eine Plattform doch nur für weitere Hetze und Lügen.

    Herr Preiß und die ARD sollten den Demonstrierenden auf der anderen Seite der Spree dankbar für die lautstarke Intervention sein, da er selbst sichtlich nicht in der Lage war, sich gegen die wie gewöhnlich aggressiv-dreiste Interviewte durchzusetzen, die, anstatt seine Fragen zu beantworten, nur die von ihr zu erwartenden Fakes von sich gab.

  • Hier zeigt man sich dankbar über die Öffentlichkeitsarbeit, in Sachen Brosius-Gersdorf wird die Öffentlichkeitsarbeit engagierer Bürger negativ konnotiert.

    • @DiMa:

      Welche Öffentlichkeitsarbeit im Falle Brosius-Gersdorf? Richtigstellung der falschen Aussagen von rechter Seite? Wusste nicht, dass die negativ konnotiert sind.

  • Das Problem daran ist, dass dabei unterging, wenn es keine Antworten auf kritische Fragen gab. Außerdem hilft das der AfD, sich als Opfer zu inszenieren, was die Zustimmung der Anhänger nur weiter erhöht. Insofern halte ich solche Aktionen nicht für zielführend und schlechter durchdacht als manche Äußerung der AfD.

    Ich bin sicher nicht für die AfD, halte es aber für viel wichtiger, die Inhalte konkret herauszustellen, damit wirklich jeder weiß, wen man da wählt. Wer es dann trotzdem tut, tut das nicht aus Unwissenheit, sondern aus Zustimmung. Das mag man persönlich nicht verstehen, gehört aber mindestens so lange zur Demokratie dazu, wie eine Partei nicht verboten ist.

    • @Berliner99:

      Sorry, aber ich habe leider jeden hetzerischen Bullshit-Satz der Dame verstehen können. Und dabei auch den Schluss ziehen können, dass sie dabei wieder einmal ihre gewohnte Show abzieht mit allem Drum und Dran.



      Bekloppteste Antwort war die auf die Frage, wo sie denn die Grenzen bei "Remigration" setzt: "Remigration bedeutet die Umsetzung von Recht und Gesetz".



      Da gab´ es außer Selbstentlarvung wirklich keine wichtige Information zu verpassen.

    • @Berliner99:

      Was nutzt die afd nicht, um sich als Opfer zu stilisieren?



      Hätte es den Protest nicht gegeben, wären ihr bestimmt die Fragen zu kritisch gewesen oder die Sonne hätte zu tief gestanden und geblendet oder sonst irgendwas.

  • Das gesunde Deutsche Volksempfinden hat sich gegen die ausländische Volksfeindin Weidel erhoben! Das Deutsche Volk hat sich seine Demokratie zurück geholt.

    • @Dr Regina:

      Ich hatte eigentlich gedacht, solche Ausdrücke liest man nur noch in Geschichtsbüchern.

      Aber bleiben wir dabei. Passiert ist, dass ein paar Künstler sich zum Volk ernannt haben. Macht die AfD auch gern...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        "Ein paar Künstler" haben nur lautstark formuliert, wogegen seit 01.01.25 nach Polizeiangaben Stand heute genau 1.436.968 Teilnehmende demonstriert haben.

        www.demokrateam.org/report/

        • @Klabauta:

          Da gab es mal ein kurzes Auflehnen.

          Aktuell waren es sehr, sehr viel weniger. Wäre Weidel durch den Lärm einer Demo von 100.000 Menschen nicht zu verstehen gewesen, hätte ich mich gefreut. So waren es hauptsächlich ein paar Wichtigtuer mit einem großen Auto...

  • Kein Medium, kein/e Journalist/in ist dazu verpflichtet, der sog. "AfD" eine Bühne zu geben. Jedes Interview macht sie leider nur normaler, und in den Augen Etlicher auch "staatstragender".



    Springen Sie nicht über jedes Stöckchen, das die Weidels Ihnen hinhalten!

  • Wer um alles in der Welt zwingt die ARD einer Faschistin eine Bühne zu geben.

    • @So,so:

      24% Wählerstimmen, die auch alle Rundfunkbeitrag zahlen. Durch diese Aktion wurde eine der letzten Chancen auf inhaltliches Stellen vergeben. Ich würde mal sagen, der Abstand zwischen CDU und AFD hat noch einmal ein bisschen abgenommen, gestern waren es ja bereits 26 zu 24%..... Super Aktion, eher kostenlose Wahlwerbung.