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Kolumne Der rote FadenRentner, gebt das Wahlrecht ab!

Johanna Roth
Kolumne
von Johanna Roth

Und den Führerschein gleich mit. Denn für beides gilt: Die Alten gefährden die Jungen. Was wir brauchen, ist eine Epistokratie der Jugend.

Liebe Babyboomer, wir unter 30 hätten ja auch gerne was von diesem Wohlstand Foto: Stephan Scheuer/dpa

Seniorin kracht in Schaufenster“, „Rentner fährt in Menschenmenge“. Wir alle kennen diese Unfallmeldungen, es gab sie auch in dieser Woche. Immerhin müssen Führerscheine in der EU inzwischen alle 15 Jahre neu beantragt werden. Aber verpflichtende Fahrtauglichkeitstests? Och nö.

In Deutschland, einig Fahrerland, wollen wir uns nicht nur die Freiheit erhalten, mit 222 Stundenkilometern über die A100 zu brettern (das war allerdings ein 20-Jähriger), sondern auch jene, die Automatiklimousine durch die Fußgängerzone zu steuern, und wenn dann das Gaspedal plötzlich dort sitzt, wo eigentlich gerade noch die Bremse war, tja, dann. „Ich setze auf Eigenverantwortung“, sagt niedlich Bundesverkehrsminister Scheuer, unterstützt vom ADAC, während die vielen Experten, die unermüdlich darauf hinweisen, dass im Alter nicht nur das Sehvermögen, sondern auch die Selbsteinschätzung schlechter werde, still verzweifeln.

Anderer Leben gefährden ist das eine. Das andere: anderer Zukunft gefährden. Am Sonntagabend, als die Europawahl-Hochrechnungen kamen, zeigte sich: Unter 60 wurde hierzulande mit Blick auf die Straße gewählt, über 60 mit Blick in den Rückspiegel. Die Zustimmung für die Grünen – die bei den unter 60-Jährigen vorne lagen und bei den Erstwähler*innen so viele Stimmen holten wie Union und SPD zusammen – sank antiproportional zum Alter der Wählenden. Bei der CDU verhielt es sich genau andersherum.

Nun finde ich das nicht etwa deshalb bedenklich, weil die Grünen prinzipiell überaus toll wären. Man kann gute Gründe haben, sie nicht zu wählen, und die Aufmerksamkeit für das Thema Klima ist weit weniger ihnen zu verdanken als den Kids, die seit Monaten auf die Straße gehen.

Zugemüllt mit Kohlekraftwerken und Plastiktüten

Umso erschreckender ist die Deutlichkeit dieses Stimmungsbilds: Wer jung ist, wählt die Grünen, weil er*sie ein Bewusstsein für den Klimawandel überhaupt nur bei diesen sieht. Weil er*sie weiß, was auf dem Spiel steht. Und vor allem: Weil er*sie selbst davon betroffen ist. Ein bis zwei Generatio­nen davor rennen dagegen dem Narrativ der Union hinterher: Alles Panikmache, geht mal lieber anständig auch zur Schule, es geht hier schließlich um unseren WOHLSTAND (das CDU-Lieblingswahlkampfbuzzword).

Liebe Mitwählende über 60, wir unter 30 hätten ja auch gerne was von diesem Wohlstand, nicht zuletzt weil wir schon jetzt ärmer sind, als unsere Elterngeneration es je war, uns von Befristung zu Befristung hangeln und eigentlich nie so richtig freihaben, weil wir unsere Wochenenden damit verbringen, die letzte noch bezahlbare Wohnung zu finden (eure Renten finanzieren wir natürlich trotzdem gerne).

Leider habt ihr uns aber nicht nur eine prekäre Arbeitswelt hinterlassen und ein Europa mit kollektiver Identitätskrise und Nationalismusproblem, sondern auch den Planeten zugemüllt mit Kohlekraftwerken und Plastiktüten. Und ihr wollt über unsere Zukunft bestimmen?

Sie merken, ich steigere mich da in etwas hinein. Ich mach’s also kurz: Führerscheine sollte man im Alter abgeben. Warum nicht auch das Wahlrecht? Ja, ich weiß – ein Menschenrecht. Aber es sollte doch auch für uns Junge ein Menschenrecht darauf geben, mindestens Ende siebzig zu werden wie der durchschnittliche Mensch in Europa heute, und das, ohne abwechselnd von Sturmfluten und Waldbränden heimgesucht zu werden.

Rasern, Rentnern und Klimawandel

Was wir brauchen, ist eine Epistokratie der Jugend: das Wahlalter herabsenken und nach oben begrenzen – oder zumindest deutliche Anreize dafür setzen, die eigene Stimme an Jüngere zu delegieren. Zugespitzt hieße das, Unschuldige vor einer in fundamentalen Fragen inkompetenten Wählerklientel zu schützen. Das kann man jetzt demokratiefeindlich finden, ich finde es nur vernünftig, sich darüber zumindest mal Gedanken zu machen.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Am Ende gibt es natürlich auch einen Zusammenhang zwischen Rasern, Rentnern und Klimawandel. Im Hamburger Stadtteil Groß Flottbek – wenn man das googelt, erscheinen fast ausschließlich Bilder von prächtigen Villen und schnieken Gärten – passierten in ein und derselben Einkaufsstraße schon 20 (in Worten: zwanzig) solcher Schaufensterunfälle.

Polizei und Bezirksamt haben am Mittwoch einen Krisengipfel einberufen und wollen nun an einer Stelle das „Schrägparken“ verbieten. Das Hamburger Abendblatt macht sich derweil ans Ermitteln. Und findet heraus: „Fast alle Unfallverursacher waren ältere Menschen, die neuwertige, automatikgetriebene Autos mit relativ hoher PS-Zahl fuhren, darunter SUV und schwere Limousinen.“

Zu – laut einem Experten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf – nachlassender Sehfähigkeit und beginnender Demenz mancher Unfallverursacher komme noch „das Unvermögen, die modernen, mitunter hoch technisierten Autos korrekt zu bedienen.“ Dann hoffen wir mal, dass die digitale Demokratie Deutschlands Wahlkabinen nicht allzu schnell erreicht.

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Johanna Roth
taz-Autorin
ist freie Korrespondentin in den USA und war bis Anfang 2020 taz-Redakteurin im Ressort Meinung+Diskussion. Davor: Deutsche Journalistenschule, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag, Literatur- und Politikstudium in Bamberg, Paris und Berlin, längerer Aufenthalt in Istanbul.
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170 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

    Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

    Die Moderation

  • Weil dies dazu führen würde, dass eine bestimmte Gruppe in unserem Land ein höheres Stimmengewicht bekommen würde als andere. Ähnlich war es beim Dreiklassenwahlrecht in Preußen, das keineswegs demokratisch war. Das oft gebrachte Argument, es würde dann zu einer kinderfreundlicheren Politik kommen, ist hypothetisch. Könnte es nicht sein, das (vielleicht sogar eine Mehrheit von) Eltern mit ihren "Vertretungsstimmen" an etwas ganz anderes denken als an Kinder- und Familienfreundlichkeit? Abgesehen davon sind die Regeln im Grundgesetz eindeutig. Dort ist die Rede von "allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl". Der Gleichheitsgrundsatz wäre, wenn Eltern für andere Personen, auch wenn es ihre minderjährigen Kinder sind, aufgehoben.

  • Da gibt es sicher noch viel kreativere Gestaltungsmöglichkeiten: Wir senken das Wahlrecht auf 6 Jahre und entziehen es allen über 50jährigen. Den Führerschein müssen alle über 60jährigen abgeben. Ergänzend dazu werden deren Autos enteignet (Enteignen ist ja gerade große Mode). Dann werden auch die Häuser und Eigentumswohnungen aller über 60jährigen enteignet und an die unter 30jährigen übergeben. Die über 60jährigen ohne Auto und Wohnung werden in Gemeinschaftsunterkünften aufbewahrt, wo sie dann hoffentlich bald durch sozialverträgliches Frühableben ihren Platz auf dem Globus frei machen.



    Ach ja, das wollte ich als 69jähriger noch sagen: Im Gegensatz zum Text von Frau Roth ist meiner satirisch gemeint.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Klardenker:

      Und mehr hast du nicht zu sagen?

    • @Klardenker:

      "Dann werden auch die Häuser und Eigentumswohnungen aller über 60jährigen enteignet und an die unter 30jährigen übergeben"

      Wenn Sie das ironisch meinen, dann haben Sie die normalen Auswirkungen des Erbrechtes noch nicht verstanden.

  • Rentner wissen zu viel. Können die Politik besser bewerten. Was gesagt und was getan wird. Da sind der Politik sicher die jungen Wähler lieber, die auf jeden Hype reagieren und nur nach Versprechungen wählen.



    Weil es so gut ist , nochmal.

  • Ich finde das einen hervorragenden Vorschlag. Das aktive und passive Wahlrecht sollte außerdem von einem Mindestbildungsstandard (Abi!) abhängig gemacht werden.

    Außerdem müsste es natürlich ruhen, wenn der potentiell Wahlberechtigte nicht einen Mindestbeitrag für die Staatskasse leistet (Steuern) oder sogar – horribile dictu! – selbst Leistungsempfänger ist. Damit wären die Arbeitslosen und die meisten Millionäre auch raus.

    Ach ja, wer die falsche Partei wählt, hat natürlich sein Wahlrecht ebenfalls verwirkt. Das könnte man direkt bei der Stimmabgabe vor dem Einwurf des Stimmzettels in die Urne kontrollieren und den Stimmzettel ggf. aussortieren.

  • Wirklich unglaublich, Frau Roth, wie dieses Thema Meinungen zieht.



    Unglaublich auch wie betoniert und weinerlich viele TAZ-Kommunarden argumentieren.



    Fazit: Gut so, weiter so!

    • 6G
      65572 (Profil gelöscht)
      @Tom Farmer:

      Können Sie mal ein paar Beispiele für betonierte und weinerliche Argumente nennen?

  • auch Junge werden irgendwann Alte!



    Kritik an Epistokratie, übernommen, da bildungsarm, über 60



    Was ist von Brennans Vorschlägen zu halten? Aufgrund ihrer Skizzenhaftigkeit sind sie nur schwer zu beurteilen. So ist beispielsweise noch unklar, wer festlegt, welches Wissen relevant ist oder was mit Minderheiten passiert, die durch ihren schlechteren sozioökonomischen Status einen erschwerten Zugang zu Bildung haben. Werden diese dann permanent von der politischen Mitbestimmung ausgeschlossen? Dennoch lassen sich einige grundsätzliche Einwände gegen Brennans Gedankengebäude vorbringen. So ist Brennans Definition der Demokratie zu eng gefasst. Dadurch, dass er Demokratie als simples Input-Output-System versteht, ignoriert er den gesamten deliberativen Prozess, der vor einer Abstimmung oder einer Wahl stattfindet. Demokratie ist mehr als eine Maschine. Es ist ein System, in dem Güter, Wertvorstellungen und Meinungen gegeneinander abgewogen werden (Freiheit des Individuums vs. Sicherheit) und sich im Wettbewerb beweisen müssen. Auch wenn Brennans Einwand hier z.T. gerechtfertigt ist, dass in einer Demokratie die Menschen eher als Hooligans statt als Vulkanier miteinander diskutieren, so verkennt er dennoch, dass es in einer Demokratie nicht nur um Fakten geht.

    Brennan suggeriert, dass politische Entscheidungen nur entweder richtig oder falsch sein können. Doch politische Fragen haben immer auch einen gewissen normativen Gehalt. Anders als in der Wissenschaft geht es nicht (nur) um die Beobachtung von sozialen Phänomenen, sondern es muss immer auch verhandelt werden, was die Ziele und Werte einer politischen Gemeinschaft sind. Oder anders gefragt: Was wäre denn eine «richtige» Lösung bei der Frage: Soll eine Helmpflicht für Velofahrer eingeführt werden? Wir müssen Werte wie «Freiheit des Individuums» gegenüber den höheren Kosten für die Gesellschaft abwägen.

    Vielleicht ist es kein Zufall, dass selbst Platon seine Ansichten zur Epistokratie einige Jahre später revidierte

  • Rentner wissen zu viel. Können die Politik besser bewerten. Was gesagt und was getan wird. Da sind der Politik sicher die jungen Wähler lieber, die auf jeden Hype reagieren und nur nach Versprechungen wählen.

  • Bin mal gespannt, ob Grün an der Macht, den dann für sie eher nervenden Jugendlichen genau das geben, was diese sich erwarten.



    Die sind nämlich bei der Durchsetzung Ihrer Denke kaum weniger rücksichtslos als die Schwarzen und spiessbürgerlich sind sie beide.

    • @Weidle Stefan:

      Die Grünen regieren in 9 von 16 Bundesländern mit. Sie sind zwar mit starken Verlusten aus den großen Bundeslander NRW und Niedersachsen aus der Regierung geflogen, aber insgesamt braucht die GroKo im Bundesrat schon die Grünen, um überhaupt was durchsetzen zu können, was Zustimmung aus dem Bundesrat benötigt.

      In NRw sind während der rotgrünen Regierungszeit unter Clements Ziehtochter Kraft noch 2012 2 Blöcke des Braunkohlekraftwerkes Neurath in Betrieb gegangen.Neurath ist das zweitgrößte Braunkohlekraftwerk der Welt.

  • Korrekt wäre:



    Entzieht den Sachsen und den Süddeutschen das Wahlrecht. Ohne die gäbe es weniger AfD, CDU und CSU.



    Und natürlich für die EU auch allen Osteuropäern.

    Das wäre dann sogar demokratisch legitim, wenn sich Niedersachsen und andere vernünftige Bundesländer autonom erklären würden und endlich nicht mehr von Bayern, Sachsen und sonstigem Maumau mitregiert würden. (In Bayern und Sachsen datf die Bevölkerung natürlich machen, was sie will, ach wählen.) Und die EU ohne die osteuropäische Bevölkerung wäre auch wieder eine lohnende progressive Idee.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Die Reaktionen einiger "älterer" Menschen hier bestätigen den Text inhaltlich.

    Wären die Alten politisch wirklich so erfahren, wie sie behaupten, dann könnten sie sich auch entpannt zurücklehnen. In dem Wissen das die polemische Forderung niemals umgesetzt wird und nur mal ein bisschen zur Selbstreflexion einladen soll, könnte man den Text auch locker und selbstkritisch nehmen.

    Meine Ü60 Mutter hat auf ihre alten Tage als selbstbezeichenende 68erin und Ex-Stammgrünenwählerin nochmal einen Rechtsdrall hingelegt.



    Schuld daran ist in erster Linie das absolute Unverständnis davon, wie das Internet und Algorithmen funktionieren.

    Gleichzeitig scheiterten meine Erklärungsversuche was Bots sind, was für einen Einfluss gekaufte Likes haben, warum Putin-Trolls Kommentarspalten überschwemmen, was eine Filterblase ist und warum sie sich in einer bewegt etc. an ihrer typischen Altersarroganz. Warum den jungen zuhören? Man hat ja schon alles erlebt und weiß sowiso alles besser.

    ^Es ist nicht schlimm und keine Schande, wenn man als alter Mensch, irgendwann mit der technischen, gesellschaftlichen, modischen etc. Entwicklung nicht mehr mithalten kann. Nur befindet man sich dann eben im Bezug auf den gesellschaftlichen Überblick auf ungefähr der selben Stufe wie ein 16jähriger, dem zwar die Erfahrung des Alters fehlt, der aber immerhin halbwegs versteht wie das Internet und die moderne Welt funktionert.

    Ausserdem ist es ja wohl nicht von der Hand zu weisen, das es einem 80er Jährigen aus persönlichen Gründen relativ egal sein kann, wie die Welt in 40 Jahren aussieht.-Hoffentlich mag er/sie die Enkel?

    Dazu kommt die Nostalgie und dem alterstypischen "Früher war alles besser"-Denken, weshalb der Wahrung von Traditionen mehr Gewicht gegeben wird, als so unvorstellbare(weil nicht persönliche erlebte) Dinge wie eine krasse klimatische Veränderung.

    Es ist egal ob man einen 40, 50, 60 oder 70Jährigen fragt. Die gute, alte heile Welt wird oft verbunden mit der eigenen Jugend

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      "Meine Ü60 Mutter hat auf ihre alten Tage als selbstbezeichenende 68erin und Ex-Stammgrünenwählerin nochmal einen Rechtsdrall hingelegt.

      Schuld daran ist in erster Linie das absolute Unverständnis davon, wie das Internet und Algorithmen funktionieren."

      Was hat das Internet mit dem Rechtsdrall Ihrer Mutter zu tun? Von den 68'ern waren viele Anhänger eines totalitären Systems. Vielleicht aber ist ihre Mutter gegen Frauen mit Kopftuch und sie interpretieren da Rassismus hinein, der eigentlich Feminismus ist?

      Außerdem finden die Probleme der Welt im realen Raum statt und nicht im virtuellen.



      Desweiteren kann man sich auch mit 80 noch um die Welt sorgen, zumal man Vergleichsmöglichkeiten hat, wohin welche Fehlentwicklung führt.

      Z.B. die, dass jetzt Mauern zwischen den Generationen aufgebaut werden.

      Kümmern Sie sich lieber um die reichen Säcke, die die Bots in Auftrag geben und die Welt in den Abgrund führen, damit sie noch reicher werden.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @4813 (Profil gelöscht):

        "Vielleicht aber ist ihre Mutter gegen Frauen mit Kopftuch und sie interpretieren da Rassismus hinein, der eigentlich Feminismus ist?"

        ^"Vielleicht" kenne ich meine Mutter gut genug um zu wissen was ihn ihr vorgeht.



        "Vielleicht" ist dein Kommentar anmaßend und am Thema vorbei?



        "Vielleicht" wolltest du auch nur nochmal loswerden das du Linke voll totalitär denken und du ausserdem Kopftücher voll doof findest.

  • So ein Unsinn!



    Abgesehen von dem inhaltlichen Unsinn, wäre das Ganze auch demokratie-formal ein 100iges NoGo!



    Denn bei derartigen Gedankenspielen wird leicht vergessen: Wenn wir auch nur EIN MAL von dem Prinzip "1 (wo-)man 1 vote" abweichen, und sei es noch für so einen guten Zweck, dann eröffnet dies Tür und Tor für alle Art Änderungen am aktiven Wahlrecht. Für dieses Prinzip haben viele Generationen gekämpft und auch ihr Leben gelassen; z.B. weil es ungerecht war, dass z.B. 1 vote an eine vorgeschriebene Eigenvermögenssumme gekoppelt war, etc..



    Wenn Frau Roth dies also nicht nur als Satire rausgehauen hat, dann sollte Frau Roth sich das Ganze noch einmal SEHR SEHR SEHR genau überlegen und dann ihren (image-)reinigenden Widerruf zu ihrem Beitrag (schnellstens) verfassen.

    Es wäre sehr wünschenswert, wenn wir uns mehr darum bemühen würden aus dem Vergangenen zu lernen. In vielen Fällen führt dieses Wissen zu guten Ergebnissen, weil es gemachte Fehler vermeiden hilft; so wie den Fehler einer Durchbrechung des genannten Prinzips!

    • @tazeline:

      Und was spricht dagegen, Eltern Stimmen für die eigenen minderjährigen Kinder zu geben?

  • "Zugemüllt mit Kohlekraftwerken und Plastiktüten"

    Wer benutzt denn so gerne Plastiktüten?:

    de.statista.com/in...von-plastiktueten/

    16-24 Jahre: 11,4%,



    55-64 Jahre: 0,9%.

    Sieht man eigentlich an jeder Kasse.



    Gut klar, eine Taz-Redakteurin wird wohl eher seltener die Niederungen eines Supermarktes betreten, sondern sich eher vom Bio-Service beliefern lassen oder in einer Lebensmittel-Manufaktur einkaufen.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @DJ Boemerang:

      Erstens: Ich finde es ja gut, das es Plastiktüten an den Kragen geht, aber wenn ich mir den Plastikmüll ansehe, der durch Verpackungen im Supermarkt anfällt, kommt mir diese Maßnahme auch nur wie Symbolpolitik vor.

      Zweitens: Die meisten älteren Menschen gehen entweder mit Auto einkaufen und schieben den Einkaufswagen direkt zum PKW, oder sind aus Erfahrung deutlich organisierter im Einkauf. Eine Stofftasche hält einfach mehr aus, als eine Plastiktüte. Ob das nun ökologisches Bewusstsein wiederspiegelt?

      Drittens: Wer hat die jungen Leute denn erzogen? Wer den jungen suggeriert das es kein Problem darstellt, der braucht sich nicht wundern. Achso, die Jugend sollte den Alten mehr misstrauen? So kann man es auch sehen...

    • @DJ Boemerang:

      Wir organisieren unseren Familieneinkauf in etwa wie Sie ihn unterstellen, nur möchte ich noch den Wochenmarkt und den Unverpackt-Laden ergänzen.



      Das ganze finanzieren wir als Unverheiratete(bzw steuerrechtlich diskriminierte Familie) in Teilzeitbeschäftigung in den typischen Arme-Leute-Branchen Einzelhandel und soziale Arbeit. Zusätzlich fallen weitere Ausgaben für ein Studium an, die in etwa 50% unserer wohnungsbezogenen Fixkosten entsprechen.



      Mit anderen Worten: wir sind statistisch arm.



      Wenn ich also mal wieder meine Einkäufe an den fetten Limos auf dem Aldi-Parkplatz vorbei trage, schmunzel ich in mich hinein und fühle mich so unglaublich überlegen in meinem Bildungsprivileg.



      Um's kurz zu machen: Es mangelt nicht am Geld, sondern der Intelligenz.

      Zur Statistik:



      Junge Menschen sind nicht mit Jutebeuteln sozialisiert worden.



      Junge Menschen haben weniger trainerte und kanalisierte Impulse.



      Wer seit knapp vierzig Jahren von der Vergesellschaftung der Umweltschäden profitiert, sollte lieber noch zusätzlich was spenden...

  • „Die gesamte Netzinfrastruktur zusammengerechnet verbraucht allein in Deutschland im Jahr etwa 55 Terawattstunden – umgerechnet etwa 10 mittlere Kraftwerke, die allein für die digitale Welt Strom erzeugen.“ www.swr.de/odysso/...1jsu4be/index.html

    Ich denke daher, die Jugend bekommt es nicht gebacken. Mit Menschen, die keinen Plan davon haben, was das ganze tägliche stundenlange Internetgedaddel für die CO2 Emissionen bedeuten, läßt sich keine Zukunft gestalten.

    Daher Heraufsetzen des Wahlalters auf 25 bis sich das Megadownloading einigermaßen ausgelebt hat.

  • Ich bin 56. Ich würde sehr gerne auf meine Stimme verzichten, wenn damit die Ü60 Wähler aus dem Verkehr gezogen werden.



    45% für die CDU? Leise rieselt der Kalk..

  • Wer jung ist, wählt die Grünen? Das stimmt doch nicht. Angenommen, die Jungen haben eine ähnlich niedrige Wahlbeteiligung wie in 2014, dann bedeuten die 33 Prozent derjenigen Jungen die gewählt haben, dass die Grünen lediglich vielleicht 15 Prozent der Jungen erhalten haben. Werdet doch mal realistisch.

  • Bei solchen Beiträgen wundert einem nicht, dass die Scientist for Future in Deutschland bei keiner Partei für die nächsten 20 Jahre nachhaltige Konzepte gegen den Klimawandel sehen. youtu.be/OAoPkVfeTo0?t=972

  • Übrigens zum Thema Grüne:

    "und die Aufmerksamkeit für das Thema Klima ist weit weniger ihnen zu verdanken als den Kids, die seit Monaten auf die Straße gehen." - nun ja.

    Respekt für alle, die seit Monaten auf die Straße gehen. Im Parlament käme von diesem Engagement aber vermutlich wenig an, wenn es die Grünen nicht gäbe, die seit Jahrzehnten auf die politische Umsetzung von Umweltschutzbelangen pochen. Man stelle sich einen Linke-SPD-Union-FDP-AfD-Bundestag ohne die Grünen vor. Ein solcher Bundestag würde den "Kids" auf der Straße weitaus weniger Aufmerksamkeit schenken!

  • Es gibt anteilig immer mehr alte und weniger junge Leute, weil die Geburtenraten sinken. Daran wird auch die Immigration junger Leute aus anderen Ländern mit anderen Sitten nicht dauerhaft etwas ändern können, weil der demographische Wandel ein weltweiter Prozess ist, der nur anderswo noch nicht so weit fortgeschritten ist wie hier, dazu kommt, dass sich viele an ihre neue Umgebung anpassen.

    Eine Epistokratie der Jungen (abgesehen davon, dass der Ausdruck "Epistokratie" hier ohnehin ein wenig falsch verwendet wird) dürfte also relativ bald zu einer Art Oligarchie im eigentlichen Wortsinne werden: Einer Herrschaft der Wenigen. Das ist, meine ich, ein schlechteres System als unsere Demokratie. Demokratie hat zwar nicht den Vorteil, dass sie immer sachlich richtige Entscheidungen trifft, wie jeder Souverän kann auch die Mehrheit Fehler machen. Wenn aber die Mehrheit Fehler macht, ist wenigstens nicht so viel Aufruhr zu erwarten wie dann, wenn eine Minderheit Fehler macht. Demokratie nützt also dem Frieden.

    Dazu kommt, dass eine Entmachtung der Alten und Stärkung der Jungen keinesfalls zwingend zu mehr Klimaschutz und Weltoffenheit führen muss. Die "Fridays for Future"- und "Refugees Welcome"-Blase ist leider nur ein Teil der Jugend, und wer in dieser Blase drinsteckt, sieht seine Generation oft mit zu sorglosen Augen: Auch Neonazis machen Jugendarbeit und mancherorts mit gefährlich hoher Erfolgsquote. Jugend bringt immer Veränderung, ob's aber Fortschritt oder Rückschritt wird, ist noch nicht ausgemacht. Vorsicht!

    Analog zu den vielen jungen (!) Rasern, die vielleicht sogar häufiger als Rentner in den Graben fahren, sehe ich auch politisch eine Menge junger Leute rechts rausschlittern. Gebt denen Zeit, erwachsen und vernünftig zu werden, ehe ihr sie an die Wahlurnen lasst!

    Außerdem: Bitte keine "Digitale Demokratie": Wenn die Auszählung der Stimmen besondere IT-Expertise erfordert, gehackt werden, ohne dass jeder den Vorgang kontrollieren könnte, wär's schlecht.

    • @Ein alter Kauz:

      "...weil die Geburtenraten sinken. Daran ...nicht dauerhaft etwas ändern können..."

      Na ja. Die "jungen Leute" könnten das ändern. Oder muss man ihnen erst erklären, wie es geht?

      Die "Alten" können es wirklich nicht mehr ändern :-)

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Es wird ja oft behauptet, dass Migration den Prozess sinkender Geburtenraten umkehren würde. Dass das Unsinn ist, war mein Punkt.

  • Hätte mich gefreut mal einen Artikel über generationsübergreifende, gemeinsame Vorstellungen, über eine gerechte und umweltfreundliche Gesellschaft zu lesen. Immer Unterschiede suchen und Schuldzuweisungen um die Gesellschaft noch weiter auseinander zu reißen. Mal sind es Ausländer, mal Schwule oder Moslems und nun die Alten. Ich würde mal sagen, es ist generationsübergreifend sich immer einen Sündenbock zu suchen, anstatt selbst zu Handeln. Zu glauben man muss nur die Grünen wählen und die Welt wird besser, ist naiv. Die trauen sich genauso wenig die Finanzmärkte zu bändigen. Die repräsentative Demokratie ist nicht die Lösung, sondern mittlerweile Teil des Problems. Der Artikel ist ein Armutszeugnis!

  • Nach dem Schröder/Fischer-Debakel habe ich (Jg. 52) nie wieder SPD oder Grüne gewählt und werde das auch weiterhin nicht tun. Da alles rechts von der SPD auch nicht in Frage kommt, bleibt nicht viel, ärgere mich, nicht `Die Partei´ gewählt zu haben.



    Das gute Ergebnis der Grünen erschreckt mich, denn auch sie werden das Grundproblem arm/reich bzw. Profitorientierung nicht angehen. Viele der Jungwähler haben die Schröder/Fischer-Regierung nicht bewusst mitbekommen und könnten deshalb noch zu gutgläubig sein, dagegen kenne ich viele meines Alters, die so denken wie ich.

  • Dass Rentner ein erhöhtes potenzielles Unfallrisiko darstellen sollen, ist reine Meinungsmache. Die Fakten sehen da ganz anders aus.

    „Häufiger als andere Altersgruppen verunglücken 18- bis 24-Jährige in einem Pkw. 2015 waren es mehr als zwei Drittel, in den übrigen Altersklassen war es nur gut die Hälfte. Häufigster Fehler bei Unfällen: Die Pkw-Fahranfänger fuhren zu schnell. Nicht angepasste Geschwindigkeit wurde jedem fünften Unfallbeteiligten (20 Prozent) vorgeworfen. Danach kamen Abstandsfehler mit einem Anteil von 16 Prozent.“ (Quelle: Welt / Destatis)

  • Ein wirklich hartes Leben hat die Frau Roth da hinter sich:



    Deutsche Journalistenschule, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag, Literatur- und Politikstudium in Bamberg, Paris und Berlin, längerer Aufenthalt in Istanbul – und jetzt auch noch Leitung des taz-Ressorts Meinung + Diskussion.

    Als alter Mann (Jahrgang 51) verstehe ich da etwas an der Kolumne nicht so richtig.



    Da heißt es:



    „…wir unter 30 hätten ja auch gerne was von diesem Wohlstand, nicht zuletzt weil wir schon jetzt ärmer sind, als unsere Elterngeneration es je war….“

    Welcher Wohlstand ist da gemeint?



    Der Wohlstand, den meine Mutter mit zwei Kindern , ohne Waschmaschine und Wegwerfwindeln als Maschinenarbeiterin im Schichtbetrieb erarbeitet hat, oder mein Vater als Maurer und später als umgeschulter Hilfsmechaniker?

    Meint sie den Wohlstand den ich als jüngster einer vierköpfigen Familie in einer anderthalb-Zimmer Ofenheizungswohnung erlebt habe?

    Meint Frau Roth den Wohlstand, der bei mir in einer Handwerkerlehre bei der Bundespost mit 50 D-Mark Lehrlingslohn im Monat anfing und mir danach auch nicht gerade geschenkt wurde?



    Meint sie den Wohlstand, den sich meine Frau vor Jahrzehnten als berufstätige alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen erarbeitet hat?

    Fragen über Fragen….. aber wie eingangs schon erwähnt, die Schreiberin hatte es ja bisher auch nicht leicht…. allerdings scheint es mit ihrer Fähigkeit zur differenzierten Betrachtung noch etwas zu hapern.

    Da lassen doch alle Freunde der kapitalistischen Konsumgesellschaft die Sektkorken knallen, wenn sie sehen, dass eine taz-Kolumnistin den wahren Feind in der älteren Generation ausmacht und nicht im kapitalistischen System.

    • @Bürger L.:

      Meine verstorbene Oma hätte gesagt: "Euch geht's viel zu gut". Solche Leute können sich halt nicht vorstellen, dass z. B. mein Vater zum ersten Mal in seinem Leben ein eigenes Zimmer hatte, als er heiratete und mit meiner Mutter zusammenzog. Vorher schlief er im Wohnzimmer meiner Großeltern auf m Sofa. Und die Großeltern hatten keinen Garten um exotische Pflanzen zu liebkosen, sondern um für den Winter Einmachgläser voll zu kriegen und in den Keller zu stellen. Jetzt war mein Großvater aber immerhin Meister im Maschinenbau. Als ob die das Geld gehabt hätten, jeden Tag irgendwo essen zu gehen. Dafür hatten sie aber eben auch Geld für die Miete.

    • @Bürger L.:

      Liggers. Im Hohen Norden - geit dat so:

      “Bannig fixen Dutt - un kann liggers Kattenshiit in Düstern rüüken!



      Nee Nee!



      Dee weet vonne Steenstroot nix aff -



      &



      Is mett denn Klammerbüüdel 'pudert!

      Nee Nee - Hol wiss un lott mi an Lann'!“

      Liggers & Njorp.

      • @Lowandorder:

        ...gibt's da auch Untertitel zu?

        • @dodolino:

          Ja wie^¿*

          Die modderatistasgerechte hochdeutsche Version - steht doch direkt dadrüber…servíce.

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Hallo Frau Roth, das hatte ich in meinem Kommentar noch vergessen - na ja, ich bin ja auch schon etwas älter.



    Wie wäre es, wenn alle alten Säcke und Säckinnen, sagen wir einmal +60 Jahre ihre TAZ-Abos und die TAZ-Genossenschaftsanteile und die Panterstiftungsanteile abstoßen? Fragen Sie doch einmal Ihren CR Löwisch danach. Der freut sich bestimmt wie Bolle.

    • @97088 (Profil gelöscht):

      Wollen Sie die Taz etwa erpressen, weil eine Autorin ihre Meinung frei geäußert hat?

      Wenn ich mir nicht irre, stirbt den alten Zeitungsverlagen Deutschlands schon seit geraumer Zeit die Ur-Leserschaft gehobenen Alters weg. Seniorensterben :)

      Ich denke, wenn sich die Taz bislang hat über Wasser halten können, dann wird sie das auch in Zukunft schaffen, mit oder ohne Sie.

      Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

      Die Moderation

      • @Grandiot:

        "Seniorensterben :)" Mit Smiley. Soll wohl lustig und geistreich wirken. So was von voll daneben!

        • @Andreas J:

          Also ich finde es lustig :)

  • Echt jetzt? Ich bin mir ja nicht so sicher, was bei der TAZ Satire ist und was wirklich ein Diskussionsansatz darstellen soll. Hier geht es jetzt also darum zu sagen: "Die wählen nicht wie ich es mir vorstelle, also sollte ihnen das Wahlrecht entzogen werden!". Ist das wirklich ernst gemeint? Wir leben jetzt schon in einer Gesellschaft in der Menschen sanktioniert werden, die von der Norm abweichen. Das nennt sich dann sozialwidriges Verhalten. Das soll jetzt auf die Wahl ausgeweitet werden, oder wie? Wo endet ein solches Denken? Mit Sicherheit nicht in einer besseren Demokratie oder besseren Gesellschaft. Klar muss Denken mehr in die Zukunft gerichtet sein und nicht an Vergangenem festhalten, aber das Funktioniert nicht durch Höchstalter - übrigens auch nicht durch Mindestalter - sondern durch mehr Bildung, mehr Diskussionen, mehr Debatten.

    • @Sven Buchien:

      Nein darum geht es nicht. Der Gedanke dahinter ist de drass vergangenheitsorientierte Leute über eine Zukunft entscheiden, die sie selbst kaum betreffen wird und sie diese mit Mitteln gestalten will, die die Gegenwart verbockt haben.



      (Brexiter,CSU...) und auch wenn's wehtut,von der Handzuweisen ist der Vorwurf an uns, die wir länger da sind, nicht.



      Da er ein Breitbandpauschalvorwurf ist, zieht das Individualverdienstargument nicht, denn der Zustand von Planet und Gesellschaftlichen ist ein Kollektivergebnis. Der Anspruch dahinter ist nicht die Wahlalterbegrenzung - obwohl es die ja bei Kardinälen aus gutem Grund gibt, sondern ein Gelassenheitsappell: Wir, die alsbäldigen Letztwähler könnten öfter mal die Zukunftsgestaltung denen überlassen, die mehr davon haben. Verbockt es die Jugend auch - uns juckt es ja dann längst nicht mehr

  • "Die Alten gefährden die Jungen. Was wir brauchen, ist eine Epistokratie der Jugend."

    Ein Blick nach Polen:

    www.dw.com/de/waru...-wählen/a-47402236

    Oder Österreich:

    www.sueddeutsche.d...uer-kurz-1.3710242

    fm4.orf.at/stories/2872508/

    Dass Wähler unter 30 in Europa nicht automatisch mehrheitlich Grün wählen, hätte die Autorin in der TAZ lesen können:

    www.taz.de/Wie-Eur...bstimmte/!5597036/

    (Taz lesen hilft)

  • Kürzlich wurde das Grundgesetz 70 Jahre alt und hat damit die Altersgrenze, ab der die Artikelautorin gesellschafts- und menschheitsgefährdenden Altersstarrsinn und Demenz befürchtet, bereits weit hinter sich gelassen. Ihren Ausführungen nach zu urteilen, hat es seine Daseinsberechtigung längst eingebüßt, denn es besteht darauf, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien. Unlängst hat das Bundesverfassungsgericht sogar entschieden, dass auch nicht geschäftsfähige Behinderte wahlberechtigt seien. Ein Wahnsinn! Die Autorin hingegen bekennt sich offen zu (alters-)gruppenbezogener Menschen- und Grundrechtsfeindlichkeit - zum Wohle eines übergeordneten Zieles, wie sie meint - der Weltklima-Rettung. Diese sei nur durch Mehrheitswahlentscheidungen zugunsten der GRÜNEN zu erreichen. Da die Alten - das sind für die Autorin Menschen jenseits der 60, also im lange noch nicht ausgeschöpften Erwerbstätigenalter - deren Machtübernahme durch ihre abweichenden Wahlpräferenzen gefährdeten, seien ihnen zum Wohle der nachfolgenden Generationen, ach was, der gesamten Menschheit das Wahlrecht zu entziehen. Diese GRÜNEN-Wahlverweigerer seien schließlich nicht nur Zukunftsgefährder, sondern zugleich Klima- bzw. Volksschädlinge mit ihren versiegelten Grundstücksflächen und PS-strotzenden SUVs, die sie, senil, wie sie sind, immer wieder in Schaufenster steuerten. Das Gebot der Stunde kann deshalb nur lauten: Haltet die Alten von den Wahlurnen fern! Andernfalls werden unsere FFF-Kids keine acht Jahrzehnte alt! Hurra, der grüne Totalitarismus ist da und kann gar nicht laut genug gefeiert werden!

  • Da hat jemand das Wesen von Politik nicht so recht realisiert. Es geht jm Interessen und deren Ausgleich.

    Natürlich gibt es auch Interessen der älteren Bevölkerung zum Klimawandel, zu sozialer Sicherheit, etc.



    Alle diese wollen wahrgenommen werden, auch wenn sie denen der jüngeren Bevölkerung teils widersprechen.

    Der Appel, seine Interessen nicht wahrzunehmen, ist eher kindisch.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Einer geht noch ... einer geht noch rein:

    nach einer mehrwöchigen Hitzeperiode hätte ich solche Auswürfe als Melange klimatisch-hormoneller Aufstände im Innern der Schreiberin verstanden. Am ersten Sommertag seit Wochen bleibt nur Kopfschütteln.

    An die Autorin: für ein Höchstaufnahmealter im Forum kämpfen.

    An die Redaktion: bitte um interne Abklärung von Grenz-Verläufen.

    Ansonsten bleibt nur Eines: geistige Auswanderung. Dies ist ein Versprechen.

    • 9G
      97088 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Heureka - und wie wäre es mit einem TAZ-RedakteurInnen Mindestalter? So U40 = nix da?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @97088 (Profil gelöscht):

        Nein. Inhalte sind nicht primär altersabhängig.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wie viele Lebensmittel in Supermärkten und beim Discounter: geschmacklos.

    Gerne würde ich mich mit der Autorin geistig duellieren. [...]

    Kommentar gekürzt, bitte sachlich bleiben. Danke, die Moderation

  • Absolut gerontophober Artikel der willkürliche Behauptungen aufstellt.

    Unfallstatistiken belegen ,dass schwere Unfälle in erster Linie von Fahranfängern verursacht werden. Alte Leute passen in aller Regel ihre Fahrweise ihren altersbedingten Einschränkungen an und sind eher an einfachen Blechschäden beteiligt.

    Ansonsten sind jetzt kaum noch Altnazis an den Wahlurnen, sondern von den Senior*innen die 68er Generation. Und darunter sind die Pionier*innen in der Nutzung der modernen Technologien. Von wegen, ich muss Opa die Nutzung des Smartphones erklären..

  • Guter Vergleich!

    Denn mit dem Wählen ist es ähnlich wie mit dem Autofahren.

    In beiden Fällen sollte Mensch nicht allein an sich und seine vermeintlichen Vorteile denken sondern in der Lage sein, einen Schritt zurück zu treten und das große Ganze zu sehen.

    Ganz einfache Ausrichtung:



    Was bedeutet mein Handeln - auch langfristig- für andere?

    Leider geht es weder beim Autofahren noch in der Politik (zumindest der allermeisten Parteien) immer weniger um die Frage das langfristig Richtige zu tun sondern um den persönlichen (ich will mein ach so bequemes Leben nicht verändern müssen) oder parteipolitischen (wie bekommen wir bei den nächsten Wahlen mehr Stimmen) Vorteil.

    Diese Fähigkeit, sich im Zweifel mal selbst nicht so wichtig zu nehmen und zu begreifen, dass mensch mit zunehmendem Alter immer weniger Zukunft vor sich hat, ist grundsätzlich nicht vom Lebensalter abhängig.

    Als eine, die dem Zustand der "Leztwählenden" immer näher kommt, freue ich mich, dass diejenigen, die den Finger auf die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft halten, immer lauter und konsequenter werden, immer mehr Gehör finden.



    Gerade weil ich aus Erfahrung weiß, dass die Bretter dick sind bin ich auch immer noch bereit, beim Bohren zu helfen.



    Autofahren tu ich schon lange nicht mehr, wählen möchte ich in diesem Sinne aber gern noch weiterhin.......

  • Artikel 1 GG "Die Würde des Menschen ist unantastbar", und das gilt für alle Menschen in unserem Land, jung und alt, dick und dünn, weiß und schwarz, schlau und dumm, gesund und krank..... Ihre Wutrede, Frau Roth, ist unserer (ja, ich bin einer der Genossen) TAZ unwürdig, sie ist dumm und diskriminierend......lässt die eigene Wut über "die Alten, die alles versaut haben" raus, denen es vor 50 Jahren ähnlich ging wie Ihnen....ich habe die ersten 21 Jahre meines Berufslebens nur auf befristeten Stellen gesessen und gesehen, wie in allen Beschäftigungsverhältnissen außerhalb des öffentlichen Dienstes unbefristete Beschäftigungen nie vor Arbeitslosigkeit geschützt haben......und so ging es nach dem Beitritt der vor dreißig Jahren "neuen" fünf Bundesländer Millionen von festangestellten Menschen im Osten, die unkündbar waren und dann arbeitslos... von denen sicherlich viele konservativ oder rechts gewählt haben... denen Sie jetzt das Wahlrecht beschneiden wollen??????

    • @Förch Gerd:

      Artikel 1 GG "Die Würde des Menschen ist unantastbar"

      Offenbar für Einige überflüssiger Ballast.

  • Wenn mein Bruder Papachen Kontra geben will, weil die Jugend - also Menschen im Erwebsalter - wiedermal dauerversagen - also seit dem 1.1.1969, sagt er blos: Du bist schuld, dass ich arbeiten muss.



    Da ist mehr drann, als es erst mal scheint: Den Zustand von Gesellschaft und Planet am meisten beeinflussen konnten ja die, die am längsten dabei sind. Und wenn die Mehrheit seit hundert Jahren überwiegend Grossbürgerfördervereine an die Macht wählt....



    Zur Ehrenrettung der Ü-60 er muss ja gesagt: Sie können nix dafür, da mir von geeigneter Quelle gesagt wurde (Vorwendezeit, Person Ü-90) dass das Bildungssystem, die traditionelle Familie und ein ordentliches Verhältniss von Meister und Lehrling schon von den Nazis mit ihrem Jugendkult zerstört wurde.



    Somit sind alle heute Wahlberechtigten unqualifizierte hedonistische Taugenichtse....

  • Wer hat gegen Atomkraft, § 218 und Nato-Doppelbeschluss protestiert? Wer Häuser besetzt? Wer hat die Grünen gegründet? Wer slow-food und nachhaltige Landwirtschaft? Wer hat die taz gegründet? Richtig. Die über 60-jährigen. Was machen die 20-30-jährigen? Karrieregeil, angepasst, unkritisch, lieber Schminktipps & productplacing vom Millionär-Influencer mit eigener kapitalistischer Produktionsfirma (und blauer Tolle – mega!), lieber Fernreise zum Chillen (is ja auch alles mega ‚stressig‘) als kritisches Denken und politisches Engagement.



    Aber keine Sorge, liebe um euren Wohlstand fürchtende und voll gestresste 20-30-jährige: Nachdem die dämlichen Mütter die kids in die Schule gefahren, den Auslandsaufenthalt finanziert und den kiddies das Leben vom Halse gehalten, gibt’s demnächst ja die fette Erbschaft.

    • @hamann:

      "Wer hat gegen Atomkraft, § 218 und Nato-Doppelbeschluss protestiert? Wer Häuser besetzt? Wer hat die Grünen gegründet? Wer slow-food und nachhaltige Landwirtschaft? Wer hat die taz gegründet? Richtig. Die über 60-jährigen."

      Ja, blöd von uns. Hätten wir mal lieber Karriere und Knete gemacht, dann sähe das heute anders aus. Aber "Pipi Langstrumpf" hat unser Leben ruiniert.

  • Fass mal zusammen - kerr.

    Ja - das hat schonn - brutal tiefer gelegt:



    Das Niveau - Elmauer-Sloterdijkscher Selectionsübermachtphantasien ala -



    Der 🐺 des Menschen 🐺

    unterm——-



    Walter Jens hat mal klughuman folgendes angemerkt:



    “Die Grund&Menschenrechte der Moderne - sind unhintergehbar!“



    &



    Hier wird mal eben locker dazu die demokratische Entwicklung der Moderne unbedarft in die Tonne getreten. Geht’s noch? Scheint’s nein!

    Frage mich daher.



    ”Wie verquastverkleistert müssen dafür - für diese völlig verstolperte Ansammlungskombi selektiv zufälliger gesellschaftlicher Zustände etc - & dera Schluß…öh folgerungen …et al. …- wa!

    Müssen dafür Herz&Hirn verkleistert sein^?^

    kurz - “Vade retro Johanna!“

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Schließe mich Ihrem BeHERRschten Schlussappell nach Lektüre dieser abgestandenen verbalen Flatulenzen gerne an. ^^

  • Die heute über 60-jährigen mussten lange sparen bis sie sich mal einen alten Gebrauchtwagen leisten konnten. Da gab es noch kein Leasing und kaufen auf Pump. Bus- und Radfahren auf dem flachen Land war auch noch in.



    Und heute, wer ist bei Mc Donald & Co? Sicherlich nicht die Alten. Die sind es auch gewohnt, dass man selber kocht.



    Man kann die Diskussion nicht auf einzelne Punkte begrenzen.



    Übrigens, ich war neulich auf einer Friday for Futur Demo, da waren viele Omas und Opas mit ihren Enkeln.

  • Wer keine eigene Meinung hat dackelt eben den Hypes hinterher. Derzeit eben Jugend und Klima. Aber die Welt ist vielfältiger. Bekommt man nur nicht überall gesagt. Also muss man sich selbst ein Urteil bilden. Und dabei muss man auch andere Meinungen respektieren. Und darf nicht auf die reinfallen. die alles "anders Denken" verbieten wollen!

  • Es ist doch wirklich eine Selbsttäuschung, jetzt die Vorurteile zu verkehren, der Jugend die Vernunft und dem Alter die Torheit zuzusprechen. Immer diese Heilslehren: "Wenn man das nur so und so handhabt, dann wird alles gut." Jugend und Alter, Geschlecht, Ethnie, etc. sind nicht gleichbedeutend mit angedichteten Charaktereigenschaften.

  • Da hat mal jemand eine gute Idee, schade dass sie schlecht ist. Schlechte Wähler sind leider einfach nicht identisch mit schlechten Autofahrern und schon gar nicht spielt dabei das Alter eine besonders große Rolle. Die Alten wählten bei den letzten Bundestagswahlen CDU und SPD, die Mittleren Männer sorgten für Ausbuchtungen bei der AFD und die Jungen tendierten zu den Grünen sind aber auch die gefährlichsten Autofahrer. Nicht zu alte Frauen sind eigentlich die Einzigen, die man sowohl wählen als auch autofahren lassen sollte. Ist nur so ne Idee, wäre mir aber recht (m/54).

  • Alle Jahre wieder, erscheinen nicht nur die Abkömmlinge diverser Religionsstifter, auch die nicht weniger müßige Diskussion um Alt und Jung flammt auf. In meiner Regionalzeitung gemeinhin im Märzen, nachdem sich die ersten Motorradkollegen totgefahren haben. Statistik wird bemüht und in einem Artilleriegefecht schärftest vorgetragener Argumente, wird die Sache medial ausdiskutiert, bis sogar das Kaufland Blättchen einen Positions-Artikel präsentiert.



    Und das Ergebnis? Millionen sinnlos geopferter Lettern, in mit Atzofarben bedrucktem Papier aus heimischen Wäldern.



    Wenn ich einmal wählen darf, dann habe ich das bis zum bitteren Ende zu dürfen und die StVO geht davon aus, dass du nur fit, sehend, hörend und gut reaktiv, am Steuer sitzt, von 18 bis was weiß ich.



    Der Rest ist Geschichte.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Weidle Stefan:

      Sehr schön.

      Oder wie unser früherer Chancelor aus der Pfalz meinte: "GeCHichte".

  • "Aber es sollte doch auch für uns Junge ein Menschenrecht darauf geben, mindestens Ende siebzig zu werden wie der durchschnittliche Mensch in Europa heute, und das, ohne abwechselnd von Sturmfluten und Waldbränden heimgesucht zu werden."

    Nee, nicht, wenn die kommende Generation besser sein will wie die, die nun im Alter ist und schon genug versaut hat.



    Ich habe immer so gelebt, dass es zumindest, wenn man gesundheitsapostolischen Mahnern Glauben schenkte, es eigentlich unmöglich ist, dass man die 70 erreicht. Ich habe zwar dennoch schon um -zig Jahre meine direkten männlichen Vorfahren überlebt, aber das kann auch daran liegen, dass ich keinen Krieg (aktiv) miterleben musste. Woanders las ich gerade in der taz, dass auch Verzicht eine Sache ist, die letztendlich den Klimawandel bremsen kann. Auf eine unverschämt lange Lebenserwartung kann man ebenso verzichten wie auf Auto, neue Klamotten und Fernreisen.



    Darauf gibt es für junge und ältere Menschen eben kein Menschenrecht drauf.

  • Tödliche Unfälle werden wohl mindestens genauso viele von unter-30-jährigen wie von über-70-jährige verursacht. Das sollte fairnisshalber gesagt werden.



    Dass die unter-30-jährige so scharf auf's Autofahren sind, haben sie sich zum Großteil von ihren Eltern/Großeltern abgeschaut.



    Dass die über-70-jährige noch so scharf auf's Autofahren sind passt zu ihrer Gesamtgesinnung, die ich bei 19:10Uhr und 19:23Uhr etwas skizziert habe.

    Viele alte Menschen haben viel Geld und sie sind somit potentielle PKW-Käufer*innen. Die darf man jetzt bloß nicht mit Fahrtüchtigkeits-Gesundheitstests verärgern. Da nimmt man eben in Kauf, dass die zukünftig ein paar Menschen mit ihrer Pestkutsche ins Jenseits befördern.

    Ein gesunde Gesellschaft würde alten Menschen, die die Fahrtüchtigkeits-Gesundheitstests nicht mehr bestehen,



    bis zu 1000km Taxifahrt pro Jahr spendieren und hätte sowieso ein sehr preisgünstiges und gutes ÖPNV-Netz.

  • zumindest sofort das wahlrecht auf mindetens 14 herabsetzen

  • so ein UNSINN!



    Nicht Rentnern das Wahlrecht aberkennen, sondern endlich den Kindern eines geben, dass die Eltern bis 16 oder 18 stellvertretend ausüben. Das wäre Demokratie und Gleichberechtigung!

  • 7G
    76328 (Profil gelöscht)

    Netter Ansatz ... bedauerlicherweise greift er zu kurz. Warum Jung gegen Alt, Schwarz gegen Weiß oder Arm gegen Reich ausspielen?

    "Bürger, gebt das Wahlrecht ab!

    Warum? Politiker schreiben nicht nur Doktorarbeiten ab.



    Walter Lippmann hatte bereits in den 1920er-Jahren propagiert: "In einer funktionierenden Demokratie hat die Masse der Menschen („die Herde“) lediglich die Befugnis, die Spezialisten zu wählen und den Rest der Zeit mit „Grasen“ - heute würde man wohl eher sagen, mit Konsumieren - zu verbringen."

  • Liebe Frau Roth,

    Sie haben (auf Kosten der Alten) eine umfangreiche Ausbildung erhalten, wie man oben lesen kann. Schade, dass Moral vergessen wurde.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @warum_denkt_keiner_nach?:

      Wie wir hier lesen dürfen: Ausbildung allein reicht nicht. Stichwort: kognitive Schieflage.

      Offenbar hat die Autorin häufig den Ethikunterricht geschwänzt.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Halten wir mal fest, die Kosten die die Alten uns so hinterlassen haben mal kurz zusammengefasst.

      24.838,- EUR Schulden des Bundes, bei mir kommen 7.443,- EUR Schulden der Stadt Frankfurt und Schulden des Landes Hessen über 8.470,. EUR hinzu, sind 40.751,- EUR ohne Sondervermögen, was ein Wort, Schulden sind das alles und weitere verdeckte Verbindlichkeiten wie Pensionsverpflichtungen etc. die gar nicht ausgewiesen werden.

      Dazu kommen die bekannten Probleme wie Folgekosten aus Umweltschäden, schlecht finanzierten Sozialsystemen, vernachlässigter Infrastruktur, nicht getätigten Investitionen in die Infrastruktur, sehr schlechter Demographie und ich kann hier solange weitermachen bis mir die Zeichen ausgehen.

      Wenn Sie das Schwert der Dankbarkeit ziehen wollen, sollten Sie froh sein, wenn nicht in Zukunft mal ein junger Mensch einen Stein der Realität nach Ihnen wirft.

      • @Sven Günther:

        Ich glaube, Sie können mehr als zufrieden sein, wenn ich das mit dem vergleiche, was die Generation vor uns uns hinterlassen hat.



        Das ist nämlich auch mit Geld kaum bezahlbar und "Leistung" der Generation, aus der ich stamme, war es, allen, denen Deutsche mit Mord und Zerstörung Unrecht angetan haben, mit kleinen Almosen abzuspeisen.

        Bevor ich einen Cent für irgendeine Generation in der BRD zurücklegen würde, würde ich gerne alle entschädigen, die die Genrationen vor uns betrogen haben. Die jüngere Generation aus der BRD darf sich wieder melden, wenn wir die Jugendarbeitslosigkeitsquoten von Griechenland erreicht haben.

        • @Age Krüger:

          Wenn wir auf dem Niveau von Griechenland sind, ist entweder ein Wunder passiert oder wir sind beide schon lange Tod.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Sven Günther:

        Ich erwarte keine Dankbarkeit.

        Aber ich erwarte im gleichen Maße Respekt und Achtung. In dem Maße, wie ich sie auch jungen Menschen entgegen gebracht habe - und bringe. (Jung ist für mich übrigens jeder unter 40.)

        Wollen Sie, dass ALLE Alten in Sippenhaftung genommen werden? Auch die, die nichts Wesentliches zu den kritisierbaren Zuständen selbst beigetragen, sondern gegen den Mainstream des Vergessens, Verleugnens und Verdrängens gearbeitet haben?

        Gäbe es dafür auch ein Argument???

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Nein, will ich nicht.

          Ich habe es schon etwas weiter unten ausgeführt, warum der Vergleich der Zahlen der Wähler der Grünen hinkt.

          Philipp Amthor ist sogar noch etwas jünger als ich und ich denke nicht, daß er Teil einer Lösung für irgendein Problem ist.

      • @Sven Günther:

        Sag ich doch. Keine Moral.

        Natürlich wird keine ideale Welt vererbt. Das war auch noch nie so. Es zeugt aber vom Verlust jeglicher Maßstäbe, nur die negativen Seiten aufzuzählen und die "Alten" dafür zu verdammen und sie ihrer Rechte zu berauben.

        Sie beklagen schlecht finanzierte Sozialsysteme? Ja sind sie. Es sind aber trotzdem noch Systeme, die zu den besten der Welt zählen. Und natürlich müssen sie verbessert werden. Eine Aufgabe nicht nur, aber auch der Jugend.

        Sie beklagen fehlende Investitionen in die Infrastruktur? Diese Infrastruktur wurde von den "Alten" aus einer Trümmerwüste aufgebaut. Und natürlich muss sie repariert und verbessert werden. Eine Aufgabe nicht nur, aber auch der Jugend.

        Sie beklagen den allgemeinen Zustand der Welt? Gern. Aber vergessen Sie nicht, dass es die "Alten" waren, die Lehren aus den Fehlern ihrer Eltern gezogen haben und das gegenseitige Umbringen der europäischen Völker beendet haben. Die "Jugend" erbt ein Europa, dass eine Zukunft hat.

        Übrigens haben diese "Alten" ihren Eltern mit Recht ihre Fehler und Verbrechen vorgeworfen. Sie hatten aber genug Moral, ihre Eltern deshalb nicht ihrer Rechte zu berauben. So etwas scheint nur der moderne Egoismus hervor zu bringen.

        PS: Ich bin noch nicht so alt, um zur Generation der Verdammten zu gehören, habe aber noch etwas Anstand.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ich bin eigentlich mit der Welt relativ zufrieden und mir persönlich geht es sehr gut.

          Und das unsere Moralvorstellungen nicht Deckungsgleich sind, würde ich sofort unterschreiben, ich halte mich aber auch nicht für moralisch überlegen.

          Sie fordern Dankbarkeit für etwas ein, was eigentlich nichts ungewöhnliches sein sollte, das es eine Zukunft gibt.

          Ich habe auch nicht gefordert, das man Älteren das Wahlrecht entziehen sollten.

          "Wenn Sie das Schwert der Dankbarkeit ziehen wollen, sollten Sie froh sein, wenn nicht in Zukunft mal ein junger Mensch einen Stein der Realität nach Ihnen wirft."

          Und dazu stehe ich auch, Sie werfen der Autorin vor eine umfangreiche Ausbildung auf Kosten der Alten erhalten zu haben, stimmt, bei Ihrem "PS" Sie übrigens auch.

          Und Sie ignorieren eben völlig den Hintergrund vor dem die Autorin schreibt.

          Es gibt aktuell 9,4 Millionen Wahlberechtigte unter 30, selbst bis 40 sind es nur 17,9 Millionen. Alleine ab 60 sind es schon 22,2 und da kommt in den nächsten Jahren nochmal ein großer Anteil von über 12 Millionen dazu die jetzt zwischen 50 und 60 Jahren sind.

          Sie sind die mit Abstand größte Wählergruppe und darum wird sich auch oft in der Politik an ihnen orientiert.

          Das war früher nicht so, 1980 waren 26,8% der Bevölkerung unter 20! Nur 19,4% über 60 und diese Verschiebung wird in den nächsten Jahren immer stärker, schon heute ist es umgedreht.

          www.bpb.de/nachsch...541/altersstruktur

          Es gibt also ein Problem, dass die Jungen aufgrund der Alterspyramide eben weniger Möglichkeiten durch Wahlen haben, das muss man vielleicht nicht so zuspitzen wie die Autorin, es aber einfach zu ignorieren und zu rufen, jetzt sei verflucht nochmal dankbar, ist eben auch nicht zielführend, denn die Probleme verschwinden nunmal nicht und die Einen müssen länger damit klarkommen als die Anderen.

          • @Sven Günther:

            "Sie fordern Dankbarkeit..."

            Nein. Respekt und die Einhaltung demokratischer Mindeststandards.

            Die Autorin ist der Meinung, man kann Menschen, die ihrer Meinung nach dem Fortschritt im Wege stehen, entrechten. So etwas hatten wir schon und es ist das Verdienst der Generationen, die Frau Roth bei Seite schieben will, dass wir solche Vorstellungen überwunden hatten. Zumindest glaubte ich das bis jetzt.

            Und natürlich passt die pauschale Verurteilung ganzer Generationen auch in solche sozialdarwinistischen Denkschemen.

            Dagegen MUSS man auftreten.

            Und weil Sie so auf Zahlen stehen, noch ein kleiner Link:

            www.spiegel.de/wis...ung-a-1270248.html

            Schauen Sie sich die Zahlen an. Offensichtlich sind die "Alten" garnicht so "fortschrittsfeindlich". Sonst käme man nicht auf die Zahlen in der Untersuchung.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Das man älteren Menschen das Wahlrecht nicht einfach entziehen kann und auch sollte, wissen Sie genauso gut wie ich und auch die Autorin.

              • @Sven Günther:

                Die Autorin weiß es offenbar nicht. Oder warum schreibt sie solchen Mist?

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Das weiß Sie sicherlich selbst sehr gut, um eine lebhafte Diskussion zum Laufen braucht es bei der Taz entweder eine sehr steile These oder Israel als Thema.

                  • @Sven Günther:

                    Eine lebhafte Diskussion über sie Abschaffung des allgemeinen und gleiche Wahlrechts? Über die Abschaffung eines der Grundpfeiler unserer Demokratie?

                    Worüber diskutieren wir denn als nächstes? Über die Einführung der Folter? Kanzlerschaft auf Lebenszeit?

                    • @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Sehen Sie, das sind alles Themen mit denen Sie wieder clicks für die Seite generieren und die Lesezeit erhöhen.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Was bitte hat das mit Moral zutun?



      Mit Selbst- und Fremdverantwortung ja!



      Ich habe mit 50 mein Leben kpl. umgestellt, mein Auto meiner Tochter geschenkt, einen neuen Beruf erlernt, bin beruflich viel herumgekommen, mit der Bahn und mit dem Fahrrad. Ich bin körperlich und geistig fit, werde in zwei Jahren siebzig.



      War bewusst bei keiner Wahl,da wir von diesen Volks-und Staatsvertreter nicht geachtet, und vetreten werden.

      • @Sofia Dütsch:

        "Was bitte hat das mit Moral zutun? "

        Es hat viel mit Moral zu tun, von Menschen nur das Negative zu sehen und/oder ihnen Grundrechte entziehen zu wollen.

  • Ich war mit 18 viel zu alt (ungefähr wie Herr Amthor) um verantwortungsbewusst zu wählen. Jetzt mit 79 fühle ich mich endlich geeignet, die Ungeduld der Jugend zu verstehen und zu billigen. Lasst mich bitte weiter wählen. Was den Führerschein betrifft: Ich kann gut sehen, gut hören und meine Reaktionszeit ist nachweislich gut.



    Einen Seh-, Hör- und Reaktionstest halte ich aber für alle Altersgruppen in regelmäßigen Abständen für sinnvoll.

  • 7G
    75064 (Profil gelöscht)

    Nun ja - das mit der Abgabe des Wahlrechts meinen Sie vermutlich nicht ernst; schließlich lebt jede, ich betone jede, Demokratie vom allgemeinen, freien, geheimen und gleichen Wahlrecht.



    Ihren Appell ans Grünwahlen ehre ich; die Erfüllung der anderen Anregung würde das Demokratieprinzip aushebeln.



    Noch viel unlogischer empfinde ich Ihre Forderung nach der Aberkennung der Fahrerlaubnis für ältere Menschen.



    Was sollte Ihrer Meinung nach da als Grenze dienen? 60? 65? Und dann ohne Führerschein noch 7 oder 2 Jahre munter im Berufsleben (z.B. als Dachdecker oder Chirurg oder Maschinenführer) tätig sein? Oder doch erst ab 70 oder 75 - gespannt warte ich da auf Vorschläge.



    Ich - im Hauptberuf mit Verkehrsunfällen befasst - hätte da viel wirksamere - allerdings nicht in jedem Fall übermäßig ernst gemeinte - Vorschläge:



    1. Nach 3 Unfällen mit Verletzten innerhalb von 5 Jahren sollte jeder den Führerschein abgeben (die Wahrscheinlichkeit, dass weitere dazukommen ist überproportional hoch).



    2. Verzehnfachung der Fahrverbote und Geldbußen für zu schnelles Fahren (Geschwindigkeit ist zwar nicht die Hauptunfallursache aber immer noch der Killer Nummer eins).



    3. Männer bis zum Alter von 25 Jahren dürften überhaupt keinen Führerschein bekommen (sie sind die Hauptrisikogruppe für selbstverursachte Verkehrsunfälle mit schweren Folgen).



    4. Reduzierung der Geschwindigkeiten auf allen Straßentypen (z.B.: 30 - 80 - 100; Begründung siehe 3.).



    Und wenn das alles umgesetzt ist, dann aber auch erst dann, sollten wir uns um Schaufensterunfälle kümmern.



    Nebenbei bemerkt: An jedem Tag sterben in Deutschland ca. 9 - 10 Menschen an den Folgen des Straßenverkehrs; weniger als vor 40 Jahren aber meines Erachtens immer noch viel zu viele. Diese Zahl zu reduzieren sollte im Fokus stehen und nicht das Bashing älterer Verkehrsteilnehmer.

    • @75064 (Profil gelöscht):

      Sehr interessante und vernünftige Vorschläge, und vom Verstand her sofort umzusetzen. Gäbe es nicht das Problem mit den Lobbyisten in diesem Land, von den unfähigen Eliten mal ganz zu schweigen.

    • @75064 (Profil gelöscht):

      Bis auf 3. bin ich dabei.

      Warum sollten wir auf Männer unter 25 nicht dieselben Maßstäbe anwenden wie auf zunehmend betagte Menschen?

      Wenn wir nicht davon ausgehen wollen, dass alle betagten Menschen sich selbst und das Verkehrsgeschehen nicht mehr richtig einschätzen können, warum nehmen wir das gleichzeitig von allen unter 25jährigen Männern an?

      Wenn die Maßnahmen 1,2 und 4 konsequent umgesetzt würden, wäre 3. überflüssig......

      • 7G
        75064 (Profil gelöscht)
        @Life is Life:

        Die Nummer 3. meinte ich mit "nicht in jedem Fall übermäßig ernst gemeint".



        :-)

  • Ich dachte die taz wäre gegen Diskriminierung und den ganzen Gedöns. Und dann so ein Bums hier zu veröffentlichen. Starke Nummer.

  • ”There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.”



    (Warren Buffet)



    Da(!) verläuft die Frontlinie und nicht zwischen Männern und Frauen, zwischen Christen und Muslimen,



    zwischen Deutschen und Ausländern, zwischen Heteros und Homos, ... und auch nicht zwischen Alten und Jungen.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @jhwh:

      .



      entspricht absolut nicht der Wahrnehmung der Mehrzahl der Menschen



      im Übrigen gehören etwa die Grünen vernunftgemäß genauso bekämpft, wie ein Warren Buffet, denn sie sind es, die in der für sie nun angebrochenen Ära die Zukunft verraten und für ein Handgeld und falsche Illusionen verkaufen werden

    • 7G
      75064 (Profil gelöscht)
      @jhwh:

      Da stimme ich gerne zu!

    • @jhwh:

      exakt!

  • Zur Führerscheinfrage:



    Da habe ich überhaupt keine Probleme mit. Um eine Altersdiskriminierung jedoch vollständig auszuschließen, wäre ich dafür, dass JEDER, unabhängig vom Alter, sofort, bei jedem kleinen Verstoß, also auch bei verkehrsbehinderten Falschparken oder bei Geschwindigkeitsübertretungen, den Führerschein entzogen bekommt und derjenige ihn auf eigene Kosten neu machen muss. Das wäre fair und würde auch Arbeitsplätze schaffen.

    Zum Wählen:



    Da gilt ebenso, dass man sich das von mir aus erarbeiten können soll.



    Es ist ja nicht so, dass alle älteren Menschen auf die Umwelt immer geschissen haben. Ich habe mal 1979 eine Partei mitgegründet, die sich Die Grünen nannte. Das war nachdem ich den Bericht des Club of Rome gelesen hatte. Leider habe ich in den folgenden 40 Jahren auch erlebt, wie sich diese von mir mitgegründete Partei verhält, wenn sie an Regierungen beteiligt ist und weiß daher, dass Umweltbewusstsein und Grünwählen keinerlei Verbindungen haben.



    Aber warum nicht die Wählermenge etwas verkleinern. Wer Grün wählen will und sagen kann, inwieweit Die Grünen von 1998 bis 2005 während ihrer Regierungszeit irgendetwas gemacht haben, was der Umwelt gut tat, der darf gerne grün wählen.



    Noch besser wäre es natürlich, nur diejenigen zur Europawahl gehen zu lassen, die vorab erklären können, welche Kompetenzen z.B. ein gewählter Abgeordneter hat, wenn er irgend etwas für den Klimawandel tun will. Ich denke, Menschen wie Frau Roth, die immer noch nicht begriffen haben, dass das EU-Parlament nix zu melden hat, sollten wirklich das Wahlrecht entzogen bekommen.



    Und, da ich gerade von den siebziger Jahren und dem damaligen Club-of-Rome-Report erzähle: Ausgeschloßen von jeder Wahl müssen die Menschen sein, die trotz der Warnungen von damals noch Kinder in eine völlig überbevölkerte Welt setzten. Eltern haben bewiesen, dass sie gar kein Bewusstsein für den Klimawandel haben und müssen sofort vom Wahlrecht ausgeschlossen werden.

    • @Age Krüger:

      Ja Sie haben das korrekt weitergedacht.



      ich war mir bei dem Artikel nicht klar, ob ich auf der Wahrheisseite der TAZ gelandet bin.



      ich bin immerhin schon63, überlege, ob ich vielleicht doch neoliberal wähle wenn ich grün wähle... oder oder...



      Ich hab kein Auto, fliege nicht, habe ein schlechtes gewissen, wenn...

      Ich finde es richtig und unterstützendswert, dass es diese kontinuierlichen freitags-demos mit der bereitschaft zum zivilen Ungehorsam gibt.



      Aber ich fühle mich als alter diskriminiert, als ob ich einer "schlechten rasse "angehöre.



      Alle Alten sind dumm und schlecht, deshalb müssen sie ausgeschlossen werden von den grundrechten...



      Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das wirklich ernst gemeint ist

  • Kommt, Leute, seien wir nicht so verknöchert und halten wir dem Artikel sein Maß an (freiwilliger?) Ironie zugute. Die "Epistokratie der Jugend“ ist ein prima Gag. Wissensherrschaft des Youtube-Nachwuchses – super. In der Praxis wäre es natürlich einfacher, den Staat gleich von Google steuern zu lassen.

  • Da die Fraktion Grüne/EFA nur Abgeordnete aus 15 der 28 EU-Länder hat, sollte man vielleicht schlicht den Wählern in den übrigen 13 Ländern das Wahlrecht entziehen.

    Die Grünen wurden in den reichen EU-Ländern gewählt (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Luxemburg, Schweden, Großbritannien, Niederlande, Österreich) in den armen Ländern eher nicht. In Osteuropa nur in Lettland und Litauen in Südeuropa nur in Portugal und in Spanien sind es 2 Katalanische Parteien , die



    Esquerra Republicana de Catalunya



    ERC und die Iniciativa per Catalunya Verds. Also sollte man auch nur den Katalanen das Wahlrecht zugestehen.

    Das Wahlrecht verwirkt haben Bulgarien, Estland, Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien,Tschechien, Ungarn und Zypern

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @DJ Boemerang:

      .



      elucidative

  • [...] Texte wie dieser sind ist das beste Argument dafür, das Mindestwahlalter auf 35 hochzusetzen.

    PS: 1. Nicht jeder, der - aus den verschiedensten Gründen - nicht Grün wählt, wählt deshalb gleich die CDU. 2. Nicht nur "die Jungen" zahlen Rentenbeiträge, sondern alle - bis zur eigenen Verrentung. 3. Und sorry, nein, auch Eure Eltern waren mit Mitte, Ende 20 keine Millionäre, sondern lebten i.d.R. hart am Dispo.

    Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen. Danke, die Moderation

  • Das ist wirklich der Gipfel der Menschenverachtung, alle in einen Topf zu schmeissen und nach einem gewissen Alter aus reinem Selbstinteresse zu entmündigen. Was kommt als nächstes? Ein begrenztes Lebensalter?

    • @Nobodys Hero:

      "Was kommt als nächstes? Ein begrenztes Lebensalter?"



      Das würde zumindest die CO2 Bilanz kräftig verbessern. Und darum geht es doch. (IRONIE)

  • Ich kann mich überhaupt nicht der Meinung anschließen. Demokratie ist für alle da und nicht für Leute die Jung genug sind. Wer sagt denn dass die Jugend besser wählt? Was ist wenn plötzlich alle FDP wählen und alle über 60-Jährigen die Grünen? Was dann? Nein Frau Roth das Wahlrecht enziehen geht nicht und gehört sich nicht!

    Eine Deligierung finde ich dagegen schon eher besser. Das darf wenn überhaupt nur an nächste Verwandte gehen sonst können wir es direkt wie die Amis machen mit Ihren Wahlmännern. Und es darf keinen Anreiz geben nur den eigenen Willen des Betroffenen.

  • Und was wäre die logische Konsequenz davon? Wenn Ältere kein Wahlrecht mehr hätten und Politik gegen sie nicht mehr abstrafen könnten, würde das über kurz oder lang auch dazu führen, dass GEGEN sie Politik gemacht wird. Renten runter, Pflege- und Gesundheitsangebote verknappen etc. Hat ja für die Politik keine Konsequenzen mehr und die Jungen freut's weil sie mehr vom Kuchen bekommen. Demokratie bedeutet nämlich nicht nur mündige Mitbestimmung, sie bedeutet auch REPRÄSENTATION und genau deshalb wäre eine Wahlrechtsabschaffung für Ältere ein absolut unvertretbares Unding. Und das schreibe ich als Millenial, der sich oft genug daran aufreibt, wie stur, verblendet und zukunftsverbauend viele unserer älteren Mitbürger und Mitwähler auftreten und handeln.

    • @Snip Snap:

      "…und die Jungen freut's weil sie mehr vom Kuchen bekommen."



      Und das ist DER große Irrtum.



      Niemand bekommt von irgendetwas mehr, wenn anderen Mitmenschen irgendetwas weniger gegeben wird, alles, was weniger an die Bevölkerung ausgegeben werden muss, wandert in die Taschen der Reichen, ganz normal wie immer.

  • "Wer jung ist, wählt die Grünen,"



    So?



    Haben die Grünen denn wirklich 100% bei "den Jugendlichen" bekommen?



    Hier wird munter mit Schablonen und Verallgemeinerungen hantiert, und Gruppenzugehörigkeiten anhand von äußeren Merkmalen geschaffen. Genau das Schema, das die Autorin wohl zu recht vehement ablehnen würde, wenn es um ethnische Zuschreibungen ginge.

  • Mit altersfeindlichen Parolen kochten schon ganz andere Parteien ihr Süppchen:



    www.spiegel.de/spi...te/d-55573689.html

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    "Rentner, gebt das Wahlrecht ab!"

    Schon aufgefallen? Die politisch vollkommen unkorrekte Überschrift?

    Wo bleiben die Rentner-Innen ...?

    Oder gar ernst gemeint, ganz bewußt "so" formuliert?

  • "Seniorin kracht in Schaufenster“, „Rentner fährt in Menschenmenge“ ... weol wieder son Jugendlicher völlig verdaddelt mit Handyblick die Welt drum rum nicht mehr wahrnahm und die Seniorin/der Rentner ausweichen mussten

  • "Liebe Mitwählende über 60, wir unter 30 hätten ja auch gerne was von diesem Wohlstand"

    Nun isses raus. Klimawandel ist wumpe Wohlstand (Auto, Häusle, Urlaub und jede Menge Fleisch) isses was die Jugenmd will. ;-)

  • Man könnte auch noch weiter differenzieren. So könnten die Stimmen von Frauen wg ihrer ggü Männern deutlich höheren Sozialkompetenz doppelt zählen. Allerdings müsste dann ein vertikaler Altersausgleich erfolgen, also etwa alte Frau = junger Mann. Schließlich könnte man das Stimmengewicht auch an den IQ knüpfen. Dann würde es aber möglicherweise zu kompliziert.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Au weia, da hat Frau Roth wohl nicht bedacht, dass die Leserschaft der taz, wahrscheinlich aller Tageszeitungen, überaltert ist.

    Im Fall der taz sind sie als Genossinnen und Genossen sogar Eigentümer des Blattes.

    Und welcher Chef lässt sich gern in die Suppe spucken.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Ich befürchte: das Problem liegt tiefer. Die Autorin hat wohl überhaupt nicht gedacht. Sie MEINT. Und zwar: ohne zu denken.

    • 9G
      90857 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Ist das ein taz-Paradoxon?

      Erst vor wenigen Wochen wurde doch hier -gefühlt in mehreren Artikeln- diejenige Tatsache positiv konnotiert, nach der gemäß dem Spruch des Bundesverfassungsgerichts auch weitere Wählerschichten erschlossen werden.

      Wohlgemerkt, nicht diejenigen mit einer körperlichen Behinderung a la Schäuble et al.; die durften auch bislang und richtigerweise wählen.

      Nein, es ging ja bei diesem höchstrichterlichen Spruch wohl primär um Menschen, bei denen die staatlich beigestellte Betreuung im Wortsinne, wie auch übertragen das Händchen zum Kreuzchen führt.

      Ergo sollte man sich als älterer Mensch wohl einer Betreuung unterstellen, kann dann und mit diesem BVerfG-Spruch im Rücken auch weiter wählen.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @90857 (Profil gelöscht):

        Also ich lehne mich mal aus dem Fenster:

        Die Kolumne von Frau Roth ist nicht von blutigem Ernst durchtränkt.

        Sie ist provokant und zugespitzt geschrieben um, wie wir auf der Straße sagen, auf die Kacke zu hauen.

        Mission accomplished.

        Und wie rechts oben sehen ist, ist Frau Roth zu jung, um mit bräsigen Textbausteinen zu hantieren.

        Und dass es das taz-Paradoxon gibt, das ist doch ein Grund für uns, dass wir das alles lieben.

        Sie wollen doch auch nicht auf die Pyongyang Times ausweichen, oder?

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Ich hoffe sehr, dass Sie nicht aus dem Fenster gefallen sind. Unser Mit-, Neben- und Gegeneinander würde mir sehr fehlen.

          Ich habe mir zunächst auch die Frage gestellt, ob die Kolumne ernst oder unerst gemeint ist. Bei "Die Wahrheit" wären die Dinge für mich klar gewesen.

          So waren sie es nicht.

          Aber Hand auf's rebellische Herz: würde der Text besser, wenn er als Provokation gemeint wäre?

          Meine persönliche Antwort: NEIN.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            "Aber Hand auf's rebellische Herz: würde der Text besser, wenn er als Provokation gemeint wäre?"

            Sie kennen mich doch. So genau habe ich ihn nun auch wieder nicht gelesen.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Hauptsache: click, click.

              Btw - und unserer Spezialität huldigend: gestern auf der Gegendemo gewesen? Kurzzeitig gar mit Mikro gesichtet?

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Wenn das was man schreibt interessant genug ist, kommen die Clicks von alleine.

                Als Wanderer zwischen den Welten Berlin und Schwaben, wo ich meine alte Mutter versorge, war ich diese Woche sozusagen an einer anderen Front.

                Gegen den Al-Quds-Tag habe ich mich aber in aller Schärfe während des Frühschoppens im Biergarten ausgeprochen.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Das darf aber auch von Ihnen erwartet werden. Ich hoffe, Ihre Worte waren umsatzfördernd - und die Resonanz Ihrer würdig.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          …anschließe mich.



          &



          Mit Werner Wernerdzen zerbröselt -



          “Wer so auffe Kacke haut -



          Darf achteran auch gern die Kurve kratzen!“



          Na - dat wüßt ich ever. Na - Si’cher dat.



          Normal Schonn. 😈

          unterm—— 👹



          “Frau Roth - dreh dich nicht um!



          An der Rampe.

          Mit unserer alten Dame*04 gesprochen - die trotz vier Lungenschnitten



          = 1 Liter Luft - 73 schaffte - ihre eigene Mutter*76(18…ooch klar👺 - bis 101 toppfit - nur um 2 Jahre überlebte solchenfalls gern anmerkte -

          “Mädel - geh ins Bett - nen besseren Witz machste heute nicht mehr!“ 😈

          kurz - Liggers. An dämlicher Dammeligkeit nicht zu überbieten. 👹

          & - remember -



          Es war die großartige Elisabeth Selbert - die im crossingover mit CDU-Frauen - gegen borniert-dämliche Männer - & nicht nur Herrenreiter ala von Mangoldt CDU - nein auch einen Carlo Schmid SPD - “Elisabeth - die Zeit ist noch nicht reif!“ - uns allen ins Stammbuch des Grundgesetzes - bis heute die Verfassung dieser Republik Schland - schrieb:

          Art 3 GRUNDGESETZ



          “ALLE MENSCHEN SIND VOR DEM GESETZ GLEICH“



          & Däh - ihrs -



          “MÄNNER UND FRAUEN SIND GLEICHBERECHTIGT“ •

          kurz - Herr wirf Hirn 🧠 vom Himmel.



          Nich to glöben & rein tonn katolsch warrn.



          Njorp.

          —-& ps mehr könnte verunsichern - wa



          But. Frau Johanna Roth - mit sowas wie Art 79 Abs 3 GG - dem roché de bronce - & der Wesensgehaltsgarantie Art 19 Abs 2 GG brauch ich Ihnen in Ihrer - gelinde gesprochen - inhumanzirkulären Blase der Einfältigkeit - ja sicherlich erst gar nicht zu kommen. Gellewelle.



          Nö. Normal nich - Wollnichwoll.

          Ha no. Frauman - sollte die Jugend forsch ja auch nicht überfordern - kerr.

          So geht das



          &



          EndeGelände



          &



          Ende des Vorstehenden 👺

          • @Lowandorder:

            Nachklapp -

            pps - ok ok - der noch -

            Horst Ehmke hat mal fein angemerkt:



            “Eine Verfassung ist keine Lebensversicherung!“

            Liggers. Gewiß Gewiß -

            Aber auch kein Wunschkonzert 👹

            &



            Strühfück & ☕️ a lot 👺

            & Gellewelle



            Nischt for unjut - Sie sinn ja noch jung:



            “Man müsste noch mal 20 sein“ fand ich immer selten dämlich. But. Brings:



            m.youtube.com/watch?v=pnLlT-IMyHk

            Dank Jungs 😈



            You made my day

  • Hmmm, der Artikel einer Frau, anmaßend und bar jeder Mitmenschlichkeit. Widerlich.

    Übrigens gibt es aus guten Gründen ein Jugendstrafrecht. Aus den selben Gründen, aus denen auch das Wahlrecht nicht beliebig abgesenkt wird.

    Und wie sich das so liest, dürfte der Klimawandel, an dem gerade die Alten am wenigsten beteiligt sind, in Zukunft eher ein kleineres Problem werden.

    Vielleicht mal wieder Film gucken: Soylent Green z.B.? Nur falls Frau Roth die Ideen ausgehen . . .

  • Schicker Artikel !..

    & Voller Lustiger Ideen ...

    ... deren Umsetzung ich gern mal sehen würde ...

    ( Insbesondere : `die eigene Stimme an Jüngere zu delegieren`macht Sinn ... )

    Und reden wir so in etwa 50 Jahren nochmal drüber wenn die ehrenwerte Autor*in & Initiator*in Selbst ´in die Jahre´ gekommen ist , was sie dann davon hält ...

    Alles Gute weiterhin ...

  • Interessante Kolumne.



    Sollte ich mein Kommentarrecht abgeben ? DAS wäre eine Erklärung für …….

  • Die Autorin leitet die Forderung nach einer Altersbeschränkung des Wahlalters von der altersbedingt nachlassenden Fahrfähigkeit ab.

    Hmm. Betrachtet man die Unfall- und Todesstatistiken im Straßenverkehr, dann müssten zunächst LKW-Fahrern und anschließend Personen bis 25 das Wahlrecht abererkannt werden. Erst dann wären wohl die Rentner dran.

  • Es geht im Leben sehr sehr viel um Macht. Da ist es völlig nachvollziehbar, dass man Menschen unter 18 Jahre nicht mitbestimmen lassen möchte.

    Nur wenige Jahrzehnte ist es her, da durfte kaum jemand mitbestimmen, Frauen schon garnicht. So gesehen verläuft alles normal.



    Ich hoffe, dass die Jugendlichen sich darüber bewusst sind/werden.

    Natürlich gibt es ein paar wenige Ü60 Jährige, die haben an die Menschen gedacht, die in 100 oder 500 Jahren geboren werden, und verantwortungsvoll gehandelt, aber es ist nur eine kleine Minderheit.

    • @tsitra:

      Eben.



      Ich bin fast 71 und habe aber weder CDU noch SPD gewählt. Es gab schließlich noch 38 andere Möglichkeiten - ok offiziell 39, aber (mindestens) eine war für mich auf jeden Fall unwählbar.

  • Liebe Johanna Roth, Ihnen zur Freude kann ich vermelden, dass mein damals keineswegs dementer 62-jähriger Vater als Fußgänger durch einen 24-jährigen Raser (Autofahrer) zu Tode gekommen ist und daher in Ihrem Sinne seither nicht mehr falsch wählen konnte. Dem Ansinnen des jungen Mannes, die durch den Aufprall entstandenen Reparaturkosten an seinem Mittelklassewagen (Audi) durch mich übernehmen zu lassen konnte das Gericht leider nicht zustimmen.



    Seit 1978, damals war ich 22 Jahre alt, unterstütze ich die taz als Abonnentin und Genossenschafterin und auch mit inzwischen über 60 ist es mir eine Freude, jungen, intelligenten und differenziert denkenden Menschen wie Ihnen die Möglichkeit zu bieten, eine wie auch immer geartete Meinung äußern zu dürfen.

    Zwischendurch dürfen Sie mir gerne über die Straße helfen.

  • (Fast) Alles war schon bekannt in den 1960er Jahren, also auch die gigantische Umweltzerstörung/Umweltvergiftung.



    Wer seine Sinne beisammen hatte, brauchte nur zu schauen, nur zu riechen etc.



    und nachlesen konnte man es in unter anderen(!) in



    Rachel Carson: "Der stumme Frühling" (Jahr 1962),



    Club of Rome: "Die Grenzen des Wachstums" (Jahr 1972 ) und



    U.S. Forschergruppe: "Global 2000, Bericht an den Präsidenten" (Jahr 1980)

    Nun kann ich mir aus über 100 verschiedenen "Glodeckel" einen aussuchen, falls ich denke, dass ich einen brauche. Die Regale sind voll!



    Das ist doch Wohlstand! Dafür können halt eben auch mal paar tausend Tierarten aussterben.



    -----



    "Dumm wie Bohnenstroh", aber schon auf einigen Kontinenten dumm geklotzt und gefühlsdusselig geschwärmt!"



    Die Fernreise als Statussymbol!



    Das gilt leider für Millionen Bürger*innen der Industrienationen und es geht munter weiter, getreu dem Motto



    "Nach mir die Sintflut!"

    Wieso sollte eine Gesellschaft, die schwere Tiermisshandlung in der Massentierhaltung in Ordnung findet, weil sie



    täglich billige Tierbprodukte liefert, es schaffen an Menschen zu denken, die in 100 Jahren leben?



    Der Homo sapiens kriegt ein gewisses Maß an Mitgefühl höchstens für seine eigenen unter 21 Jahre alten Nachkommen hin.

    Ich wundere mich, dass die Schüler*innen nicht noch viel öfter streiken.

  • Wer dies möchte sollte "Die Partei" wählen und ihre Kampagne gegen "Letztwähler".

    Die Idee ist also nicht ganz neu, Frau Roth.

    Leider bedeutet Demokratie, dass jeder wählen dürfen sollte, egal wie bekloppt er auch ist.

    Was dabei herauskommt, wenn man diesen Grundsatz vernachlässigt, zeigen uns Scheindemokratien wie die USA, die systematisch Menschengruppen das Wahlrecht entziehen.

    • @Marc T.:

      aber es geht doch um die gute Sache!



      Da muß es schon erlaubt sein ein paar Unwilligen, die zuvor anhand einer Gruppenzuschreibung als Übeltäter ausgemacht wurden das Wahlrecht zu entziehen. Da gab es schon Schlimmeres in der Geschichte.

      • @nutzer:

        Wer soll denn diese Auswahl treffen?

        Hoffentlich nicht sie, oder ich, oder sonst wer.

        • 6G
          65572 (Profil gelöscht)
          @Marc T.:

          Ich glaube bzw. hoffe NUTZERs Beitrag war ironisch gemeint.

          • @65572 (Profil gelöscht):

            das war Ironie pur!



            @Marc T.



            Die Auswahl hat doch die Autorin schon vorgegeben.

  • "Wer jung ist, wählt die Grünen,"

    und wer sagt, das die Grünen alles richtig machen?



    Ein grüner Kanzler und alles wird gut?

  • Ich hab`s gelesen, ich glaub`s kaum. DAS ist Faschismus.



    Ich meine es genau so wie ich`s schreibe.



    Das war`s hier für mich bei TAZ

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Soll ich Sie, Frau Roth, jetzt AKK nennen?



    Ihr Beitrag hier ist genauso dümmlich und arrogant.



    Wer hat für das Recht auf Abtreibung gekämpft? Für den Atomausstieg? Für die Gleichstellung von Mann und Frau?



    Das waren, zum großen Teil, die heutigen Rentner.



    Deshalb ist Ihre Forderung genau so abstoßend, wie der Satz, alle Flüchtlinge wären Verbrecher.

    Reisen Sie denn gerne in der Welt herum? Leben sie vegan oder wenigstens vegetarisch?



    Berichten Sie doch mal über Ihre ganz persönliche Klimabilanz.

    Ja, ich bin dafür die politische Altriege durch kluge neue, junge Köpfe auszutauschen. Da bin ich sehr dafür.

    Ich bin auch dafür den alten Reuter den Führerschein zu entziehen, ebenso wie den jugendlichen Rasern und Alkoholbesessenen.

    Hört endlich auf einen neuen Kriegsschauplatz zu eröffnen, alt gegen jung.



    Das ist nicht gerecht und wird nicht wirklich weiterhelfen.



    Handeln ist gefragt!

  • Getarnt als intelligent, geistreich und hypermodern, nichts weiter als menschenverachtender Haß auf alte Menschen und widerwärtige Volksverhetzung.

    Wenn es keine Juden oder "Flüchtlinge", sondern deutsche alte Menschen sind, dann darf man so eiwas machen.

    Das geht schon in Richtung Selektion.

  • Faschistoides Denken. Alt gegen Jung ausspielen ist wie Deutsche gegen Ausländer ausspielen. Ekelhaft.

  • Im Gegenzug das Jugendstrafrecht abschaffen, und die Strafmündigkeit auf 14 Jahre absenken?

    Ok!

  • Witzig! Ich, Rentner, hatte vor ein paar Tagen die gleiche Idee. Mit welchem Recht und welchem Wissen wollen wir denn die Weichen stellen? Wir haben zwar für ökonomischen Wohlstand (natürlich nicht für alle...) gesorgt aber sonst den Karren ziemlich in den Dreck geschoben.



    Wir könnten noch sehr gut die Rolle von ehrenamtlichen Beratern (Senatoren) in der zweiten Reihe übernehmen aber uns sonst verkrümmeln.



    Allerdings möchte ich dann das Recht bekommen meinen Todestermin frei zu wählen....



    Deal?

  • Man muss es ja nicht abschaffen, das Wahlrecht im Alter.



    Mindestwahlalter absenken und die Stimmen bis Alter X (60?) werden doppelt gewertet, alles danach einfach.

    • @Reyde Lanada:

      Ich warte dann schon mal auf den Vorschlag der FDP, Wahlstimme gewichtet nach gezahlter Lohnsteuer.

      Sowas nennt sich Klassenwahlrecht und ist aus gutem Grund nicht Teil eines funktionierenden demokratischen Wahlsystems!

      • @Sven Günther:

        Wieso?



        Schon Konrad Adam (ehemals AfD) schlug doch schon 2006 in einer "Welt"-Kolumne vor: "denjenigen Gruppen, welche ihr Einkommen mehrheitlich vom Staat beziehen (Beamte, Politiker, Arbeitslose und Rentner), das Wahlrecht zu entziehen. ff." Konrad Adam: Wer soll wählen? Kolumne Die Macht der Schwachen. In: Die Welt, 16. Oktober 2006

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    Zitat: "Seniorin kracht in Schaufenster“, „Rentner fährt in Menschenmenge“. Wir alle kennen diese Unfallmeldungen, es gab sie auch in dieser Woche."

    Haben die Autoversicherungen diesen Schuß noch nicht gehört? Oder sind die mit ihrem eher auf der Unfallstatistik und schnöder Mathematik basierenden Bonus/Malus-System ideologisch noch nicht in der Postmoderne angekommen?

    Ja ich gurke mit meinem Euro-4 Schadstoffmobil schon länger bei nur 30% des Basistarifs herum, hab' sogar ohne Rückstufung einen Unfall "gratis".

    Ein mir bekannter junger Mensch hat dagegen unfallbedingt erst die Prozente seine Tante, dann die seiner Mutter deutlich erhöht;

    und selbst der bereits recht teure Einstieg auf eigene Rechnung ging dann nicht ab, ohne an der maximalen Malusglocke zu klingeln.

    Muss eine absolute Ausnahme sein, der junge Mann - wo doch die Alten ... siehe Zitat ...

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Hallo liebe Frau Roth! Schon einmal einen Blick in unser fantastisches Grundgesetz geworfen? Nein? Sollten Sie. Hilft. Ich als nicht Kinder habender alter weißer Mann - fast Rentner - habe mit meiner Erwerbsarbeit unter anderem und mit anderen Ihre Kita, Ihren Kindergarten, Ihre Grundschule, Ihre weiterführende Schule (welche auch immer) und für den Fall, dass Sie studiert sind auch Ihre Uni mit finanziert. Vielleicht sogar Teile Ihres BaföG. Da ich mein gesamtes Berufsleben sozialversicherungspflichtig gearbeitet habe, werden auch aus meinen Beträgen Ihnen ggf. Mittel zur Verfügung gestellt, die es Ihnen hoffentlich ermöglichen, über die „Runden“ zu kommen, wenn Sie keine Arbeit haben. Zumindest wäre das in meinem Mittelverwendungssinne. Ich bin politisch aktuell aufgestellt (sonst würde ich vermutlich nicht die Internet-TAZ lesen), mache jährlichen einen Test zur Fahrtauglichkeit und verbitte mir Ihre Wünsche und Empfehlungen. Dankeschön!

    • @97088 (Profil gelöscht):

      Warum so empfindlich?

      • 9G
        97088 (Profil gelöscht)
        @Tom Farmer:

        TAZ-RedakteurInnen machen aus jedem noch so kleinen Gendersch... einen riesigen Aufriss - Frau Roth hebelt einmal „mit links (ha ha) das Grundgesetz und alle Antidiskriminierungsregeln aus. Aus meiner Sicht: No go! Und: Was wäre wohl, wenn alles über 65 Jahre Abo und Genossenschaftsanteile der TAZ aufkündigen? Ich vermute, dass Frau Roth dann - wie oben von mir beschrieben.



        Darum!

  • Warum "reinsteigern"? Sie sehen das sehr differenziert und begründen sauber. Ich würde allenfalls noch zwischen Gemeinderatswahl .... Landtagswahl .... Europawahl unterscheiden. Auf Gemeindeeben darf länger gewählt werden, EU Wahlen, Bundestag noch einmal wählen dürfen ab Renteneintritt! Egal wann, soweit ein Vorschlag.



    Habe meiner Tochter bereits fest zugesagt, dass sie ab 70 sagen darf was ich wählen soll. Ist noch ein paar Wahlen hin, aber die Zusage steht.



    Übrigens und klar CDU-Andi: Bin auch der Meinung, dass wenn man einen Führerschein haben will sich auch selbst bestätigen darf wann man das für den richtigen Zeitpunkt hält.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Jung ist gut, das denken alle die jung sind. Man hatte eben noch nicht die Zeit zum Arschloch zu reifen. Jung ist das pralle Leben, das stimmt schon.

    Neben dem famosen gymnasiastenjung, dass sich in FFF und grün wählen äußert, gibt es noch das messerstecherjung und das Autorennen-in-Innenstädten-fahren-jung.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Ganz ruhig, ist schlecht für die Lebenserwartung ;-)

      Erstmal haben gar nicht so viel weniger ältere Menschen die Grünen gewählt wie Jüngere.

      Das kommt nämlich davon, wenn man prozentuale Angaben vergleicht, die nicht dieselbe Basis haben, ohne das zu erläutern. Leider kommt die repräsentativen Wahlstatistik zur Europawahl 2019 erst im September raus. Darum habe ich das jetzt der Einfachheit mit den Grunddaten der Bundestagswahl hochgerechnet und dem Wahlergebnis der Europawahl einbezogen.

      Wähler unter 30 waren 2017 9,4 Millionen und Wähler über 60 Jahre 22,2.

      Bei der aktuellen Europawahl haben die Grünen bei den Wählern unter 30 33% und bei denen über 60 13% bekommen.

      Rechne ich jetzt die prozentual niedrigere Wahlbeteiligung der jüngeren Wähler mit ein, bei der letzten BTW war die Wahlbeteiligung unter 30 bei 68,5% und bei über 60 bei 78,4% und lass das mal mit den aktuellen Wahlergebnissen durchlaufen, haben 2,12 Millionen Wähler unter 30 die Grünen gewählt und 2,26 Millionen über 60.

      www.bundeswahlleit...22/btw17_heft4.pdf

      Zahlen werden natürlich nicht genau stimmen, aber so verkehrt werden die nicht sein.

      Und ich hatte eigentlich damit gerechnet, das hier gefordert wird uns Männern das Wahlrecht zu entziehen.



      24% weibliche Wähler bei den Grünen gegen 18% bei den Männern und dafür 7 zu 13 bei der AfD.

      www.merkur.de/poli...f-zr-12322655.html

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Sven Günther:

        Danke für Ihre Links.

        Ob es an meiner mangelnden Aufmerksamkeit liegt, oder die Angaben einfach fehlen: ich habe keine validen Daten über die Wahlbeteteiligung der unter 30 Jährigen gefunden.

        Unsinnige oder falsche Bewertungen zu Details hingegen überreichlich. Etwa beim Handelblatt, das allen Ernstes behauptete: "Frauen wählen grün, Männer AfD."

        Ich habe jetzt ein Identitätsproblem. Muss wohl zu einem Andrologen gehen, sofern die für eine Klärung zuständig sind. Einen Frauenparkplatz darf ich nicht benutzen. Das ist gesichert. :-)

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Ich muss gestehen, ich habe die Zahl auch einfach die Zahl der Grünen für unter 30 übernommen.

          Wie geschrieben kommt das amtliche Endergebnis erst im September.

          Nun hab ich mich mal etwas umgesehen, die Forschungsgruppe Wahlen schreibt hier.

          "Die Grünen werden nicht nur bei den 18- bis 29-Jährigen mit 31 Prozent klar stärkste Kraft"

          www.forschungsgrup...ahlanalyse_Europa/

          Die Zahlen basieren auf einer telefonischen Befragung der Forschungsgruppe Wahlen unter 1.123 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in Deutschland in der Woche vor der Wahl sowie auf der Befragung von 54.054 WählerInnen am Wahltag.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Sven Günther:

            Danke für die Mühen, die ich Ihnen machen durfte.

            Mit der Wahlbeteiligung nach Altersgruppen gedulde ich mich dann bis September. (Tendenzen hatten Sie ja schon angedeutet.)

            Für die Gesamtanalyse der Wahl sicherlich nicht unerheblich.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Sven Günther:

        Also was Sie da einfach so alles berechnen, das könnte ich auch dann nicht, wenn man mich über Nacht genetisch verbessern würde.

        22,2 % über 60. Die schlechte Nachricht, wir leben in einer Gerontokratie. Die gute, ich gehöre bald auch zu den Herrschenden.

        Mein Wahlrecht als Mann ließe ich mir nur dann entziehen, wenn ich dafür eine neue Einbauküche bekommen würde.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          So billig sollten Sie unser Wahlrecht nicht preisgeben, siehe Wolfgang Leiberg unten.

          Ich vermisse etwas die Einordnung der Ergebnisse, das sind ja alles keine Geheimnisse und vor allem das Thema Wahlbeteiligung kommt mir immer etwas zu kurz. Das ist wie beim Brexit, nach der Wahl wird dann auf FB und Insta geweint und notinmyname getextet, aber von den unter 24 haben nur 36% überhaupt gewählt, das ist dann einfach dumm.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Sven Günther:

            Ja klar, das mit der Wahbeteiligung kommt zu kurz. Das kommt eben deshalb zu kurz, weil diese Zahlen so gar kein gutes Licht auf unsere repräsentative Demokratie werfen.

            Viele Menschen sehen offensichtlich keinen Sinn darin, ihre Stimme wem auch immer zu geben.

            Ich vermute dahinter steckt die Erfahrung, dass es egal ist, wer regiert, das Leben wird nicht besser.

            Oder die Erfahrung: Man wählte eine sozialdemokratische Partei in der Hoffnung, es würde dann eine soziale Politik geben und dann passiert, dass man mit Hartz-IV ins Knie gefickt wird.

            Grünenwähler sind da wohl schmerzfreier. Derartige Zumutungen landen eben nicht an ihren ökologischen Wohlstandsinseln an.

            Wenn ich in anderen Städten bin, gehe ich gern in 5-Sterne-Hotels und lasse mir eine Suite zeigen. So kenne ich das Shangri-La, das Plaza Athénée und das Ritz zumindest für eine Zeitlang von innen.

            Neulich machte ich dasselbe in einem HighEnd-Küchenstudio. Das Spitzenmodell kostet über 100tsd Euro, verfügt über eine integrierte Wokpfanne, einen Zapfhahn, aus der Kühlschranktür kommen auf Knopfdruck Eiswürfel oder gecrushtes Eis. .

            So geht Einbauküche.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Das ist aber unnötig bescheiden.

          Dafür müsste bei mir auch eine angemessene monatliche Lieferung von Genuss- und Lebensmitteln rausspringen. In die Wohnung geliefert.

          Darunter tue ich es nicht.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      och, da gibt es schon so einige junge Arschlöcher...

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Es gibt da sicherlich noch mehr.



      Ichwerdeniearbeitenjung, ichwilleinhausjung, mitsechziggebohrenjung, usw, usf.

      Zyniker sind Idealisten mit Lebenserfahrung

      • @Reyde Lanada:

        Die naive Gedanken über; Grün wählen und alles wird gut, führt zur solche Polarisierung. Ist das nicht besser über die Ursache des Elends zu diskutieren und versuchen das zu ändern anstatt die Unmenschlichkeit zu propagieren?

  • Angesichts leerer Rentenkassen und steigender Gesundheitskosten sollte auch darüber nachgedacht werden, eine Lebenshöchstzeitgrenze einzuführen. Das kann man jetzt etwas abgehoben finden, ich finde es nur vernünftig, sich darüber zumindest mal Gedanken zu machen.