Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
hamann
Jetzt mal die Frage: Ist 'the' professor nun männlich oder weiblich? Die Mauer weiblich und der Zaun männlich? Warum also, sollte ich mich ständig als Professor_*:IN anreden lassen müssen? Was hat ein wie immer geartetes Geschlechtsorgan mit einem Amt zu tun und warum werde ich darauf reduziert? Übt eine Professor_*:IN das Amt anders aus als ein Professor? Sind weibliche professors im englischen Sprachraum nun 'sichtbarer', einflussreicher? Frauen werden dadurch 'sichtbarer' (?), dass mehr Frauen dieses Amt bekleiden und nicht dadurch, dass sie durch alberne Postfixe ständig vergeschlechtlicht werden. Und das auch noch - was dem (!) Ganzen die (!) Krone aufsetzt: nach heteronormativen.... (sprachliches 'Geschlecht' tatsächlich zu 'biologischem' wird)
zum Beitraghamann
ganz klarer Fall von 'Mangelwirtschaft'. Eis (Tipp: 6x Waffelhörnchen gibts bei Aldi für 1.49), Sonderangebote statt Gurke (Frage: wer hat vorher tatsächlich Sonnenblumenöl literweise verbraucht und leidet jetzt unsäglich am 'Mangel'?) und klar: öffentlicher Nahverkehr nur 'mangels Alternative'... Aber solang man sich noch Gedanken über die 'Ferienplanung' (ist schliesslich verbrieftes Menschenrecht, die Ferienreise) machen kann, kanns so schlimm im Wohlstandsland nicht sein. Tipp: Picknick geht auch ohne Melone (die, das nur ganz nebenbei, von Illegalisierten für einen Hungerlohn von südlichen Feldern). Leben im Wohlstand schafft halt schlimme Probleme.
zum Beitraghamann
Mehr als ein Taschenspielertrick.
zum BeitragErst eine falsche Äquivalenz zwischen Aggressor und Angegriffenem herstellen; dann fordern, der Angegriffene möge sich doch ergeben und versklaven lassen, um dem Angreifer nicht noch weiter zu provozieren und sich dann achselzuckend der Frage verweigern, wie man den Aggressor denn nun zu Waffenstillstand und Verhandlung bringt. Der Fehlschluss: Dem Angreifer ist nicht die Verantwortung für den Angriff und die Eskalation zu geben. Er folgt der Angrifflslogik und kann gar nicht anders. Dann: Umkehr von Täter und Opfer, Recht und Unrecht. Zuletzt, es gilt schlicht und einfach: Wer mehr Waffen und bereit, diese einzusetzen, ist qua dieser Tatsache legitimiert. Vor schierer Vernichtungspotenz hat nichts Bestand und siegt der besser Bewaffnete nach seinen Konditionen. Das übertrifft sogar noch die Realisten, die zwar schiere Tatsache des Ungleichgewichts anerkennen, jedoch nichts über die Legitimation bzw Legitimität sagen.
Bereits vor Beginn des Überfalls auf einen souveränen Staat haben sich westl. Politiker und Diplomaten die Klinke in die Hand gegeben, um den kleptokratischen, totalitären Machthaber und seine Clique von Landraub und Massenmord abzuhalten. Seit März bemüht sich ebenfalls der Papst. Mit wem soll denn nun verhandelt werden?
hamann
Seit April 2021 gilt in Italien für Mitarbeiter des Gesundheitssystems (wie für Polizei, Militär, Feuerwehr, Zivilschutz) die Impfplicht. Wer dieser nicht nachkommt, wird ohne Gehalt suspendiert (kontrolliert wird von den Carabinieri/NAS). Bis zum 16.11.21 wurden 2.113 - Ärzte/Zahnärzte suspendiert. Von diesen haben sich dann impfen lassen 499, bleiben 1.614 Suspendierte/Umgeimpfte (0,3%). Den höchsten Anteil an No-Vax gibt es – kaum verwunderlich - in Alto Adige/Südtirol (700), gefolgt von Friulia Venezia Giulia (334). www.repubblica.it/...vizio-326639945/
zum BeitragVon Geschrei ist die italienische Öffentlichkeit verschont geblieben und das Gesundheitssystem ist nicht zusammengebrochen – auch aufgrund Green Pass und einer Impfquote von 91,23% (mind. 1 Dosis) und 82,81% (Booster), 34,73% (5-11 Jahre). www.governo.it/it/...19/report-vaccini/. Wer den wissenschaftlichen Grundlagen der Medizin nicht traut, hat im öffentlichen Gesundheitssystem wohl auch nichts zu suchen (und kann gerne seinen Privatpatienten zu Vitamin Cocktail, Sonnenbaden und Trommelworkshop auf die Alpenhütte einladen). Ist schließlich ein freies Land und jeder darf gerne selbstverantwortlich die Konsequenzen seines (Nicht-)Handelns tragen.
hamann
Schlagende Logik: Die ‚Sünden‘ der ‚Verantwortungsträger‘ (!) sind schuld, weil sie notorische Impfgegner (die Weltverschwörung, Big Pharma, der grosse Austausch und was des Irrsinns mehr wäre) nicht überzeugen konnten. Mehr Impfzentren überzeugen diese wohlstandsverwahrloste Schwurblerszene ganz sicherlich. Ist überaus entlastend, dass Verantwortung so einfach abgegeben werden kann – dann muss auch die Frage nicht mehr gestellt werden, warum in manchen Gegenden Realitätsverweigerung und Verantwortungslosigkeit verbreitet.
zum BeitragGerne schauen wir über den 'Tellerrand: Impflicht für medizinisches Personal, Green-Pass am Arbeitsplatz (bei Verweigerung: Freistellung ohne Gehalt oder Tests/selbst zu bezahlen), ebenso in Taxis, Zügen (sonst: Aussteigen und 400 Euro), Maskenpflicht. Impfquote: 84,28% vollständig geimpft, 86,82 erste Dosis, 53,31% Booster. www.governo.it/it/...19/report-vaccini/, 21-11-17). Hier keine endlose Mitnehmpalaverei mit Realitätsverweigerern.
hamann
[Re]: Adipöse, Raucher, Sportler gefährden nicht meine Gesundheit und mein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Coronaleugner, Leerdenker und Ego-Querulanten schon. Warum sollten diese nicht zur Kasse gebeten werden?
zum Beitraghamann
[Re]: Die Freiheit endet dort, wo die der anderen auf dem Spiel steht. Mit Moral hat das gar nichts zu tun.
zum Beitraghamann
Italien macht es vor: Impfquote weit über der von Deutschland, Green Pass (überall vorzuzeigen), sonst eben kein Restaurant, Theater, Kino, Zug. Suspendierung von Arbeitsplatz (ohne Lohnfortzahlung) ohne nennenswertes Mobbing(!)-Gejammer und Geschrei. Ergebnis: Erhöhung der Impfquote um 20-40%. Angestrebte Impfquote 90%. Nach über 130.000 (!) Toten die einzig richtige Massnahme. Auf den Intensivstationen fast nur noch notorische Impfgegner.
zum Beitraghamann
Der hegemoniale Mutti-Ideologie nimmt skurrile Züge an. Was einst als Women's Liberation begann, ist zum Mutti-Kult geworden.
zum BeitragEs wird allerhöchste Zeit, dass kinderlose Singles sich organisieren.
hamann
[Re]: Kinderlose als 'Nehmer'? Kinderlose werden für Gebärverweigerung jetzt schon mit biopolitischen Abgaben, höheren Steuern etc. bestraft. Eltern als 'Geber'? Menschen bekommen Kinder für das staatliche Rentensystem oder aus höchst privaten Gründen? Warum sollten andere, ebenso private Entscheidungen bestraft werden? Es gab Zeiten, da haben sich Feministinnen für Autonomie eingesetzt. Mittlerweile feiert der Mutti- und Kleinfamilienwahn allerdings fröhliche Urständ'.
zum Beitraghamann
[Re]: Auch freiwillig kinderlose Singles (so was soll es geben) bezahlen bereits: höhere Steuern, Kindergärten, Schulen, Universitäten, Elternurlaub (gerne auch mal ein Jahr aus Bali), kostenlose Mitversicherung in Krankenkassen, Kindergeld etc. Keiner wird gezwungen, Kinder zu bekommen ('Ich will ein Kind von Dir!', Beziehungsrettung), aber zahlen sollen die anderen? Die Vorstellung, 'die' Gesellschaft als ganzes' profitere, ist bereits Teil der altneuen Biopolitiken und der Familienideologien. Hier geht es um die Erhaltung des 'eigenen' Volkskörpers. Migranten mag man da bekanntlich auch nicht.
zum Beitraghamann
"Hier ist man fromm und patriarchal" - klar doch. Um solches archaisierend-exotisierendes Othering scheint es, bei der vielen prominenten Unterstützung dann auch zu gehen.
zum Beitraghamann
Es ist klar, wohin solcherart 'Konzepte' führen werden: Auswahlverfahren und Eliteunis mit Studierenden, welche Kulturtechniken beherrschen, sich Wissen und Allgemeinbildung angeeignet haben (die also studierfähig sind) und solche für den Rest. Weiter so mit der Abschaffung von minimalen Anforderungen, die durch lautstarke Forderungen ersetzt werden.
zum Beitraghamann
Tatsache, Wissen wird eindeutig überbewertet. Auch das Lesen und Schreiben - unsinnige Kulturtechniken. Es reichen copy&paste von google, ein paar Kompetenzen und jetzt halt 'Austauschkompetenz'. Dann wird fleissig durchgewunken - Ergebnisse solcherart Nichtkönnens nachzulesen (!) in der Petition von Schüler_innen: Abi zu schwer. Kein korrekter Satz. Auch egal. An der Uni geht es dann so weiter: Lesen - zu anstrengend, Schreiben eine Herausforderung, logischer Aufbau eines Textes? Schwierig für Twitter&App-Generation. secure.avaaz.org/c..._nrw_2021/?zTNfgsb.
zum Beitraghamann
Sowas gibts auch in Deutschland (trotz abgeschafftem Schuldprinzip), etwa wenn es um Versorgungsausgleich geht.
zum Beitraghamann
Massentourismus ist nichts anderes als neokoloniale Ausbeutung. Es verdienen daran globale Tourismusplayer - aber immerhin dürfen die all-inclusive Kunden den einheimischen Boy herumschubsen, der für ein Hungergeld den Drink an den Pool schafft. Der tunesische Olivenbauer kann gar nicht soviel Tiefbrunnen für seine Olivenbäume bohren, wie Wasser für den Kunden am Pool benötigt werden, auch verdient der Einheimische nix an der endgültigen Zementifizierung von Küsten. Selbst inneneuropäisch reicht es dem Einheimischen langsam, wenn der Kunde die Innenstädte zu Saufwüsten für die geschundenen Arbeitnehmer im Norden macht , ist das Leben doch schwer, da brauchst den rituellen Exzess zum Ausgleich; beliebt ist auch der Kreuzfahrtkunde, der die Hafenanwohner mit Schwefelabgasen im Wohnzimmer beglückt. Ja, der industrielle Massentourismus bildet 'interkulturell' ganz ungemein. Denn auch Herr Müller darf jetzt sagen: Also 'der Araber' ist ja zurückgeblieben, ich hab mal Urlaub auf Djerba gekauft... Auch die Fernreise trägt zur Völkerverständigung und interkulturelle Bildung breiter privilegierter Urlaubskreise ungemein bei - besonders schätzt der Kunde die 'asiatische Frau' (gerne auch minderjährig). Sehr aufgeregt und richtig wütend wird der interkulturell dermassen Gebildete aber, wenn der Dienstleistungsboy an seinen Grenzen steht und auch mobil sein will. Dann soll der Boy lieber in seiner 'Heimat' bleiben und weiterhin bedienen. Wer zahlt, schafft schliesslich an.
zum Beitraghamann
ps Frau Roncallo war mitverantwortlich für die Planungen 'grosse Infrastrukturen' Tunnel, Autobahnen: "Terzo valico ferroviario, Nodo ferroviario di Genova, Raddoppio ferroviario del ponente ligure, Hub portuale di La Spezia, Hub Portuale di Savona; tra le opere in programma, Gronda autostradale di Genova, lotti di completamento Nodo Polcevera e Strada a Mare. Svolgimento di attività volte ad agevolare la realizzazione di opere legate al sistema portuale ligure" www.autorita-trasp...ti/carla-roncallo/ Kritischer Journalismus und Einsatz für die Umwelt ("Klima- und Umweltberichterstattung haben in der taz schon immer einen großen Raum eingenommen") stellt man sich doch anders vor.
zum Beitraghamann
Super, dann wird sich Frau Roncallo sicherlich auch gegen den geplanten Hafenausbau in Genua engagieren, mit dem das Containeraufkommen - zur Freude verdienender Kreise - sich glatt verdoppeln soll (bezahlt u.a. von EU-Geldern). Ergebnis: Noch mehr Lastwagenverkehr für die Hafenanwohner, weitere Autobahnen, Tunnel (die bunte Warenwelt muss schliesslich aus/in die Stadt geschafft werden). Schiffe mit 600m Länge: noch mehr Schiffsdieselabgase in die Wohnungen der Anwohner, sehr gut auch für die Billig-Kreuzfahrtindustrie und den per Flugzeug herangekarrten Massentourismus. Sehr schlecht für die Einwohner Genuas.
zum Beitraghamann
Addio Rossanda. Eine Ära ist zu Ende. Siamo sempre più soli.
zum Beitraghamann
[Re]: 1. Faktenresistenz (und eben unbegründete 'Meinung'): Übersterblichkeit 1.3.- 1.4.20 im Vergleich zum Mittel/ 2015-2019 (selber Zeitraum): Bergamo (Tote 141/729 Tote), Brescia (212/638), über 200% Piacenza (283%), Pesaro (246%), Cremona (345%), örtlich bis zu 1000% ( www.istat.it/it/fi..._al_16-aprile.pdf). Sollen diese Toten - elendiglich krepiert - mit 'kritischer Meinung' weg diskutiert werden?
zum Beitraghamann
[Re]: Das stimmt so natürlich nicht. Das Seerecht bestimmt eindeutig: Die Häfen in Libyen sind keine sicheren Häfen (POS). Nachzulesen für jeden: u.a. SOP 009/15 der International Marittime Organization (IMO).
zum BeitragZentral sind außerdem Unclos 1982, art 98; Solas (Safety of life at Sea) 1974, die Hamburger Konvention SAR 1979 (von Italien umgesetzt im DPR 662/1994); Richtlinien der IMO, MAC 167-78.
hamann
Europa lässt an seinen Grenzen - die längst in die Länder der Subsahara ausgeweitet wurden, damit Menschen an der Ausreise gehindert werden (das ist der eigentliche Grund für den Rückgang der Überfahrten auf dem Mittelmeer), Tausende ertrinken. Schande Europas, das Menschrechte mit Füßen tritt und die Verantwortlichen - u.a. Salvini - nicht vor den ICC bringt und zur Verantwortung zieht.
zum Beitraghamann
Wer hat gegen Atomkraft, § 218 und Nato-Doppelbeschluss protestiert? Wer Häuser besetzt? Wer hat die Grünen gegründet? Wer slow-food und nachhaltige Landwirtschaft? Wer hat die taz gegründet? Richtig. Die über 60-jährigen. Was machen die 20-30-jährigen? Karrieregeil, angepasst, unkritisch, lieber Schminktipps & productplacing vom Millionär-Influencer mit eigener kapitalistischer Produktionsfirma (und blauer Tolle – mega!), lieber Fernreise zum Chillen (is ja auch alles mega ‚stressig‘) als kritisches Denken und politisches Engagement.
zum BeitragAber keine Sorge, liebe um euren Wohlstand fürchtende und voll gestresste 20-30-jährige: Nachdem die dämlichen Mütter die kids in die Schule gefahren, den Auslandsaufenthalt finanziert und den kiddies das Leben vom Halse gehalten, gibt’s demnächst ja die fette Erbschaft.
hamann
Es ist höchste Zeit, dass der Gerichtshof angerufen wird und diese grauenhaften Praktiken überprüft. Erinnert sei an das Urteil vom Februar 2012 (Rechtssache Hirsi/ Jamaa u. a. gegen Italien, Nr. 27765/09). Der EGMR stellte fest, dass die Zurückweisung von Flüchtlingen auf hoher See mehrere der in der Europäischen Menschenrechtskonvention garantierten Rechte verletzt: Verstoß gegen Art. 3 EMRK, Risiko unmenschlicher und entwürdigender Behandlung in Libyen; Verstoß gegen Art. 3 EMRK, Risiko einer willkürlichen Abschiebung aus Libyen in ihre Herkunftsländer; •Verstoß gegen Art. 4 des IV. Zusatzprotokolls wegen verbotener Kollektivausweisung. Verstoß gegen Art. 13 i. V. m. Art. 3 EMRK und Art. 4 des IV. Zusatzprotokolls, da ein effektiver Rechtsschutz unmöglich gemacht wurde
zum BeitragDas Gericht sprach Schadensersatz in Höhe von 15.000 Eurozu. (www.coe.int/en/web...ective-expulsions). Daneben auch: Verbot des Refoulment.
hamann
[Re]: Unsinn. Menschen, die aus den - von Europa geförderten Diktaturen - fliehen wollen, tun dies mit oder ohne NGOs. Ah Lager in den ex-Kolonien Europas (damit die reichen Mitbürger das Elend nicht sehen müssen). Nun leider: Die Kolonien lassen sich nicht mehr so einfach herumkommandieren und/oder schrauben die Preise für europ. Grenzdienste hoch. Tunesien hatte bereits Hunderttausend Flüchtlinge aus Libyen aufgenommen, Nigeria will kein italienisches Militär und Al Serras hat eben Salvini abblitzen lassen.
zum Beitraghamann
Ein unglaublicher Vorgang. Art. 2 der it. Verfassung (Garantie der Menschenrechte), die Konvention Montego Bay, Artikel 1113 e 1158 des it. Seerechts verlangen die Rettung Schiffbrüchiger. Die Hamburger Konvention verlangt von Küstenstaaten SAR. Mittelmeer ist in SAR-Zonen geteilt (IMO/International Maritime Organization/Konvention Valencia). Die SAR Zonen in int. Gewässern werden von Malta und Italien kontrolliert und vom Zentrum (u.a. Guardia Costiera) in Rom koordiniert. Wenn Zugang zu sicheren Hafen verweigert wird, verletzt dies Art. 2 und 3 der Europ. Menschrechtskonvention, die zudem Sammelabschiebungen verbietet. Italien wurde deshalb bereits verurteilt. Asylanträge müssen gestellt werden dürfen. SAR missions sind erst abgeschlossen, wenn Schiffbrüchige in den nächsten sicheren Hafen gebracht sind. Nationalpopulistische Stimmungsmache lässt Menschen sterben. Unhcr schätzt, dass deswegen in den letzten Tagen deswegen 200 Menschen ertrunken sind. Den Europ. Gerichtshof für Menschenrechte anrufen, sofort. Dazu unterlassene Hilfeleistung, Verletzung int. Seerecht, Freiheitsberaubung (wie im Falle der Maersk). Das Treiben dieses "ministro della malavita" (Saviano) und seiner Unterstützer reicht.
zum Beitraghamann
[Re]: Warum sollen 'unsere' Kapazitäten erschöpft sein? Im Vergleich zum Libanon wurden vom reichen Europa lächerlich wenig Schutzsuchende aufgenommen. Sie wollen jetzt sagen, 'Fremde' sind Messerstecher Vergewaltiger? Die Kriminalitätsstatistik macht einen eindeutigen Rückgang kenntlich.
zum Beitraghamann
[Re]: Mattarella hat das durch die Verfassung gestützte Recht. Er hat gut daran getan, die Institutionen und die Zugehörigkeit Italiens zu EU und Euro gegen die rechtsradikalen Angriffe zu schützen. Auch das Verfassungauftrag.
zum Beitraghamann
[Re]: Die Dinge sind wohl eher andersherum: Die rechtsextreme Lega wollte Neuwahlen, um sich klienteläre Macht und Pöstchen zu sichern. Salvini war lang schon im Wahlkampfmodus und das Beharren auf Savona der Vorwand, die Regierungsbildung platzen zu lassen.
zum Beitraghamann
[Re]: SAR (Search and Rescue) wird vom Gründer einer Versicherungsfirma betrieben, die sich u.a. mit „risk management, safety training“ und „intelligence“ in Risikogebieten beschäftigt und über Drohnen verfügt (welches sind die rechtlichen Grundlagen für den Einsatz in internationalen Gewässern?) Die italienischen Sicherheitsbehörden freuen sich über erfolgreiche und technologische Gratiszuarbeit. ‚Humanitärer’ Einsatz und Polizeiarbeit gegen sog. ‚Schleuser’ (oftmals selbst Flüchtlinge) – vermischen sich und die TAZ stellt dem medial gefeierten Philanthropen keine weiteren Fragen. Tatsächlich wird das schon länger geübt: „Marktlösungen durch aktive Unternehmer“ ist die neoliberale Antwort auf Politik. „Catrambone is an active entrepreneur who has provided a market response to an increasing problem: the plight of thousands of Europe-bound migrants drowning and dying in the sea before they ever reach the shore.“ (http://esflc.org/2015/01/14/christopher-catrambone/ gesponsert von saxo bank und imperial tobacco). „Die großen Umsatzträger“ von „Schiebel Industries“ und „Stolz der österreichischen Luftfahrtbranche“ sind Camcopter/ Drohnen.“ Sie gelten als „der Shootingstar auf großen internationalen Flugmessen: Drei Meter lang, hundert Kilo schwer, bestückt mit Sensoren und Elektronik, ist der unbemannte Hubschrauber für militärische und zivile Zwecke im Einsatz.“ (http://derstandard.at/1254310937310/Kapitalerhoehung-Schiebel-geht-das-Geld-aus). Maltas Regierungschef (im Streit um SAR-Zonen überließ man die Rettung schon gerne mal den Italienern) und der ehemalige Verteidigungsminister eilen ebenfalls heran und gratulieren. Auch NGOs und IGOs sind – nebenbei - lang schon Teil des europäischen Grenzsystems. Donation is appreciated.
zum Beitraghamann
Jetzt wird SAR privatisiert. Von kritischem Journalismus erwartet man Recherche. „Humanitärer“ Einsatz und Interesse treffen hier zusammen: Catrambone ist Chief Executive Officer of Tangiers. Aus seiner Biographie: “I found myself working in some of the world’s most dangerous places including Iraq and Afghanistan... In 2006 I founded Tangiers, now a leading global business specializing in insurance, emergency assistance, on-the-ground claims handling and intelligence services“ (http://www.christophercatrambone.com/biography/). „The Tangiers Group of companies provide a comprehensive, high-quality range of specialist services including: insurance products for dangerous and remote areas.. Custom-designed for contractors, relief workers, adventure travellers, translators, missionaries, NGOs, journalists, embassy staff and more. Medical and repatriation expenses, kidnap and ransom covers, emergency, security and political evacuation. Experienced support, assistance and automatic coverage for acts of war or terrorism... Aviation insurance specialist ... Licensed for all classes of insurance .. All-inclusive approach includes risk management and safety training Unmanned Aerial Vehicle (Drones) insurance specialist“ (http://www.christophercatrambone.com/about-tangiers-group/ ). Tangiers ist u.a. Teil von OBS (Organisation for Better Security und liefert „Frontline Intelligence“ (http://www.obs.com.mt/). Der als philanthropisch-humanitär gerühmte Drohneneinsatz (die Unternehmensgruppe Tangiers versichert Drohnen) führte zur Verhaftung des 32-jährigen Somaliers A. A. Abdelkader, der sich auf einem Flüchtlingsschiff befand und dem Beihilfe zur illegaler Immigration vorgeworfen wird. (Nuovi sbarchi e salvataggi: a Messina 328 migranti, altri 500 soccor...anale di Sicilia. Trenta siriani sbarcati in Salento - Repubblica.it, http://palermo.repubblica.it/cronaca/2015/05/06/news/nuovi_sba...i_e_salvataggi_a_messina_328_migranti-113656286/?ref=HREC1-22).
zum Beitrag