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Habermas zu SPD und UkrainekriegGepard, Marder, Leopard und Co

„Krieg und Empörung“ – der Philosoph Jürgen Habermas verteidigt die Haltung von Kanzler Olaf Scholz. Aber hat diese sich nicht gerade geändert?

Soziologe und Philosoph Jürgen Habermas im Jahr 2018 Foto: Janine Schmitz/photothek/imago

Zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine meldet sich nun Philosoph Jürgen Habermas zu Wort. In der Süddeutschen Zeitung vom Freitag lobt Habermas, Jahrgang 1929, die Haltung von Bundeskanzler Scholz und dessen SPD. Deren Kritiker ruft er zur Mäßigung auf. „Selbstgewiss“, „aggressiv“ und „schrill“ seien sie, die den Kanzler zu einer entschiedeneren Parteinahme für die Ukraine drängten.

Wolle man nicht Kriegspartei werden, so Habermas, seien einem weitgehend die Hände gebunden. „Das Dilemma, das den Westen zur risikoreichen Abwägung zwischen zwei Extremen – einer Niederlage der Ukraine oder der Eskalation eines begrenzten Konflikts zum dritten Weltkrieg – nötigt, liegt auf der Hand.“ Die Atommacht Russland dürfe man nicht weiter reizen.

Tatsächlich, ein aussichtsloses „Dilemma“? Ausdrücklich bezieht sich Habermas auf ein Spiegel-Interview von Olaf Scholz vom 23. April. Scholz hat dort verkündet: „Ich tue alles, um eine Eskalation zu verhindern, die zu einem dritten Weltkrieg führt. Es darf keinen Atomkrieg geben.“

Der Spiegel entgegnete: „Was lässt Sie denken, dass Panzerlieferungen aus Deutschland diese furchtbaren Konsequenzen hätten?“ Scholz antwortete: „Es gibt kein Lehrbuch für diese Situation, in dem man nachlesen könnte, ab welchem Punkt wir als Kriegspartei wahrgenommen werden. Das Buch wird täglich neu geschrieben, manche Lektionen liegen noch vor uns.“

Buch neu schreiben

Nun scheint es allerdings so, als wäre zwischen der Veröffentlichung des Scholz-Interviews und dem Erscheinen des Habermas-Texts (29. April) das Buch tatsächlich neu geschrieben worden. Doch die Lektionen scheinen bei Philosoph und Süddeutscher Zeitung noch nicht angekommen zu sein. Angesichts der breiten Kritik von Grünen, Liberalen, CDU/CSU-Fraktion (und auch SPD-Politikern) schwenkte der bislang zögernde Bundeskanzler um.

Leopard, Gepard und Marder – seit diesem Donnerstag ist klar: Auch die Bundesrepublik wird der Ukraine direkt wirksamere Waffensysteme zur Verteidigung liefern. Und dies, ohne sich als unmittelbare Kriegspartei zu begreifen. Was auch irgendwie logisch erscheint.

Sonst könnte man jede nationalstaatliche Ökonomie, die Waffen produziert und an Dritte liefert, als unmittelbare Kriegspartei begreifen – und die Menschheit sich in einem permanenten Welt(bürger)­krieg befinden. Apokalyptiker mögen dies ohnehin so sehen. Doch selbst Nordkorea, Iran oder Putins Russland verfügen in der Regel über ein Minimum an (kalter) Rationalität.

Und auf diese muss setzen, wer Demokratien angesichts völkisch-imperialer Aggression verteidigt. „Aber ist es nicht ein frommer Selbstbetrug“, wendet Habermas ein, „auf einen Sieg der Ukraine gegen die mörderische russische Kriegsführung zu setzen, ohne selbst Waffen in die Hand zu nehmen?“

Bislang kennen wir weder Mittel- noch Schlussteil des von Scholz angeführten Buches. Doch die jetzige Einsicht macht es wahrscheinlicher, dass das Schlusskapitel anders geschrieben wird als von Habermas prognostiziert.

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54 Kommentare

 / 
  • Habermas - in einem historisch wichtigen Entscheidungsmoment - hinter der paywall der Süddeutschen zu verstecken, widerspricht zutiefst der Philosophie von Öffentlichkeit von Habermas. Die taz sollte Habermas in Einvernehmen mit dem Philosophen nachdrucken.



    Neben Habermas gibt es einen ebenso wichtigen Zeitzeugen des 2. Weltkriegs für die anstehende große Debatte: Alexander Kluge.



    Die FAZ setzt sich in einem aktuellen Debattentext mit Habermas und Kluge und dem Politologen Niebuhr auseinander, um das schwierige Entscheidungsdilemma und damit verbundene Leerstellen aufzuzeigen.



    Zunächst zitiert die FAZ Niebuhr, um darauf auf Habermas einzugehen.



    Niebuhr: „Gleich wie sie es drehen oder wenden, die Protagonisten eines politischen Pazifismus enden mit der Akzeptanz und Rechtfertigung der Tyrannei.“



    Umso ernster ist seine (Niebuhrs) Warnung vor der dunklen Kehrseite des Pazifismus zu nehmen: einem moralistischen Tunnelblick auf den Krieg. Davor sollte schon die selbstverständliche, von Habermas noch einmal erinnerte Einsicht bewahren, dass ein Krieg mit einer Atommacht nicht im traditionellen Sinn „gewonnen“ werden kann. Diese Einsicht zu verdrängen sollte nicht als moralische Leistung gelten dürfen.

    .....Wie ein Spiegel der Warnung Niebuhrs vor der Illusion, man könne den Lauf der Geschichte militärisch managen, wirkt da ein Satz von Alexander Kluge gleich vom Beginn des Kriegs: „Wir können auf keinen Fall eine Übersichtsposition für uns beanspruchen: so als könne jeder ein Richter, ein König in dieser Sache sein.“



    FAZ-Fazit:



    Die Reflexion der Ziele und der machtpolitischen Voraussetzungen des eigenen Standorts sollte man nicht nur denen, die die Entscheidungen treffen, abverlangen, sondern auch dem öffentlichen Reden darüber. Falsche Evidenzen könnten sonst eine Eigendynamik entfalten, die die Spielräume noch enger macht, als sie es ohnehin sind.

    Hinter paywall:



    www.faz.net/aktuel...pazifismus-schlaeg

  • Es ist heute wohl so, dass man sich auf Fakten, die man begrüßt, beruft und dies für Argumente hält: die deutsche Regierung liefert Waffen: Habermas hat daher Unrecht, wenn er von solchen Maßnahmen abrät. Sein Argument, dass solche Waffenlieferungen womöglich eher zur Eskalation des Konfliktes zu einem Atomkrieg als zu einer Verhandlungslösung betragen, muss man dann nicht mehr erörtern. Meinungsjournalismus bei der taz!

  • Ich sitze zu Hause, warm und trocken, mir fallen keine Bomben auf den Kopf, keine Granate, die mir ein Bein abreissen oder mich töten könnte, kein Granatsplitter raubt mir das Augenlicht.... Ich trinke beim Schreiben entspannt Kaffee.

    Eine komfortable Ausgangslage um darüber zu philosophieren, wer denn schon früher etwas gesagt hat - oder auch nicht, welche Waffen wir eben mal liefern sollten, mit denen Männer in der Ukraine ihr Vater/Mutterland verteidigen können.... bis zum letzen Blutstropfen.... bis zum Sieg ... der einen oder anderen Seite.

    Gut zu wissen, dass wir 100 prozentig auf der richtigen Seite stehen, dass wir die Guten sind.



    Da können wir nun mal nicht schwach werden, weil ja sonst die Bösen machen könnten was sie wollen ... oder??

    Wir kämpfen Seite an Seite mit den tapferen Ukrainern für das gute in der Welt, koste es was es wolle.



    Das heißt, ich kämpfe nicht - und ich vermute mal die meisten Kommentatoren hier auch momentan nicht im nassen Schützengraben sitzen.

    Wie hoch muss eigentlich die Zahl der toten, verletzten, traumatisierten Frauen, Männer und Kinder sein, bevor wir anfangen nicht mehr über die nächste Waffenlieferung nachzudenken sondern über andere Wege?



    Vielleicht doch aufs Gas verzichten und mit den Milliarden die in Waffen gesteckt werden lieber Belastungen von Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft auffangen?



    Nee ist zu kompliziert, lieber darüber nachdenken ob Habermas vielleicht zu alt ist um die Zusammenhänge zu begreifen... oder ob Scholz richtig kommuniziert... oder ob irgendwelche Haubitzen vielleicht doch noch dafür sorgen könnten, dass die Ukrainer*innen, die den Krieg irgendwie überleben irgendwann auch in ruhe Kaffee trinken können.

    • @Bürger L.:

      die logik passt.

      • @adagiobarber:

        Die Logik passt Putin sehr.

    • @Bürger L.:

      Eben, diese Gedanken machen Sie sich ganz entspannt beim Kaffee, fabulieren über tote und traumatisierte Menschen, die Sie auch nicht kennen, ob für die nicht besser wäre das Gas runter zu drehen, während in der Ukraine konkret die dort Betroffenen sich wehren wollen und dafür nach Waffen schreien. Ihr Kunstfigur des deutschen Kaffeetrinkers am sicheren Ort fällt auf Sie selbst zurück.

      • @Hans aus Jena:

        Irrtum, das ist keine Kunstfigur, ich bin der Kaffeetrinker ....

    • @Bürger L.:

      "Das heißt, ich kämpfe nicht - und ich vermute mal die meisten Kommentatoren hier auch momentan nicht im nassen Schützengraben sitzen."



      Wenn aber nun alle die die Unterstützung der Ukraine auch mit militärischem Material befürworten um diese Position vertreten zu dürfen, selbst im Schützengraben sitzen müssten, gäbe es logischerweise hinter der Frontlinie niemanden mehr der die dort Kämpfenden mit dem dafür notwendigen Material versorgen würde.



      "nicht mehr über die nächste Waffenlieferung nachzudenken sondern über andere Wege"



      Müssten sie um ihren Maßstäben treu zu bleiben hier nicht eigentlich eine mit Wladimir Putin fertig ausgehandelte Vereinbarung über das Ende der Kämpfe präsentieren, statt nur ein bloßes Nachdenken zu fordern? Aber gut, denken wir mal nach über ein Szenario in dem man der Ukraine Waffenlieferungen konsequent verweigert und deren Armee infolge dessen längst kapituliert hätte, einer Wirtschaft die in eine schwere Rezession rutscht die sich mit 100 Mrd. auf zehn Jahre nicht wird kompensieren lassen, in dem es wegen dieser letztlich wirkungslosen Wirtschaftshilfen keine zusätzlichen Mittel für eine BW gibt, die deshalb genauso dysfunktional bleibt wie sie ist und einem in der Ukraine siegreichen Putin, der diese anhaltende militärische Schwäche des Westens sieht und ohne zu zögern ausnutzen wird, in Moldau, im Baltikum oder in Polen. Wie also würde die Realität aussehen in die ihre anderen Wege und eine verweigerte Unterstützung für die Ukraine führen?

      • @Ingo Bernable:

        Nein, ich habe leider weder eine fertige Vereinbarung zu bieten noch einen Umfassenden Plan wie wieder Frieden einkehren könnte.



        Ich bin durchaus dafür die Ukraine zu unterstützen.



        Allerdings scheint gegenwärtig die Mehrheit davon auszugehen, dass die Lieferung von schweren Waffen zwangsläufig dazu führen wird, dass die Ukraine siegt und die russischen Aggressoren dem Land vertrieben werden.



        Mich treibt die Frage um, wie lange das gehen soll - was ist, wenn nicht die Ukraine sondern Russland diesen verbrecherischen Krieg gewinnt - vor allem, wer zahlt mit seinem Leben dafür den höchsten Preis ?

        Im Gegensatz zu den meisten Kommentatoren habe ich mehr Fragen als Antworten.

        • @Bürger L.:

          Während Sie Ihre Fragen zählen und konkrete Antworten nicht nennen, schafft das russische Militär vollendete und letale Tatsachen.

        • @Bürger L.:

          Ich habe in Ihrem Statement gar keine Fragezeichen gefunden - wo sind die?

    • @Bürger L.:

      ' ... bevor wir anfangen nicht mehr über die nächste Waffenlieferung nachzudenken sondern über andere Wege? '



      Da lassen Sie mich mal bitte raus, bei dem verallgemeinernden und altklugen 'wir'.

      • @Jossito:

        der Bitte komme ich gerne nach, sie sind natürlich nicht gemeint...

        • @Bürger L.:

          ☕️ ☕️☕️ …herrlich & Ironie kann er auch & anschließe mich.

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    "„Selbstgewiss“, „aggressiv“ und „schrill“ seien sie, die den Kanzler zu einer entschiedeneren Parteinahme für die Ukraine drängten.""



    ==



    Polemik gegen diejenigen, die die sich wehren gegen Mord, Vergewaltigung, massenhafte Zerstörung von ziviler Infrastruktur, massenhafte mit Gewalt erzwungenen Enführungen nach Russland -- um nur einige der Grausamkeiten zu benennen, die Russland derzeit in der Ukraine anrichtet?

    Billige Polemik gegen diejenigen, die sich für den Schutz von Opfern einsetzen geht gar nicht und ist ein



    no - go.

  • SPIEGEL: „Was lässt Sie denken, dass Panzerlieferungen aus Deutschland diese furchtbaren Konsequenzen hätten?“ - Scholz: „Es gibt kein Lehrbuch für diese Situation, in dem man nachlesen könnte, ab welchem Punkt wir als Kriegspartei wahrgenommen werden. Das Buch wird täglich neu geschrieben, manche Lektionen liegen noch vor uns.“

    Ich bin kein großer Fan von Scholz, aber hier hat er recht. Dass er jetzt doch Panzer liefern möchte, kommt wohl daher, dass man für die Panzer 'keine bis kaum' Munition mitliefert, und ein Training von Monaten nötig ist, um so einen Panzer überhaupt richtig bedienen zu können. Aber trotzdem ist das ein riskantes "Spiel", denn Putin hat nichts mehr zu verlieren und ist unberechenbar geworden.

  • Seit gestern unterzeichneten über 60.000 Bürger einen Offenen Brief an Scholz, damit es nicht zu einem Atomkrieg kommt.



    Den Brief unterzeichneten unter anderem Martin Walser, Alexander Kluge, Antje Vollmer, Alice Schwarzer und viele andere Intellektuelle.



    Fast alle Medien berichten, nur nicht die taz.



    Die taz sollte den Text von Habermas nachdrucken und zu dem Offenen Brief an Scholz bei Emma verlinken, damit eine differenzierte Debatte entsteht.



    Stattdessen erklärt Kulturchef Fanizadeh die Debatte um Habermas aufgrund mangelnder politischer Unterstützung für beendet.

    Alexander Kluge erlebte als kleiner Junge die Bombardierung seiner Heimatstadt und erforschte ein Leben lang in seiner Kunst das Wesen des Kriegs. Er warnte im Deutschlandfunk eindringlich vor Stimmungen, die den Kanzler vor sich hertreiben.



    Man müsse bei Gemütskräften im Krieg sehr aufpassen, warnt Kluge, denn niemand beherrsche einen Krieg. Dies gälte für den Westen als auch für Putin. Kluge verwahrte sich dagegen nicht empathisch gegenüber den Opfern in der Ukraine zu sein.



    Die taz sollte sich der notwendigen Debatte um Habermas und den Offenen Brief an Scholz stellen, damit eine Ausgewogenheit gegenüber den zum Teil beleidigenden, abwertenden Gemütskräften entsteht, die auf Twitter um die Begriffe Offener Brief, Alice Schwarzer, Intellektuelle, Unterzeichner trenden und zum Teil das Unwesen des Kriegs befördern.

    • @Lindenberg:

      Um einen Eindruck von der Geisteshaltung der Initiatoren des Briefes an Scholz zu bekommen, unbedingt auch die Interviews mit Alice Schwarzer und Edgar Selge lesen. Zwei Kostproben:

      Alice Schwarzer: "Es geht hier nicht um Befindlichkeiten." www.ardaudiothek.d...hten/rbb/10469357/

      Edgar Selge: "Wir müssen die Ukrainer eher dazu bringen, sich zu fragen, wie viele Menschen sie in diesem Verteidigungskampf noch opfern wollen." www.tagesspiegel.d...ngen/28292366.html

      Der Brief und die Interviews sind nichts anderes als dürftig camouflierte Kapitulationsaufforderungen. Das Insistieren auf Verhandlungen ist da nur noch inhaltsleere Rhethorik, denn wenn die Ukraine sich nicht mehr verteidigen kann, wird Putin einen "Frieden" zu seinen Bedingungen diktieren.

    • @Lindenberg:

      anschließe mich - ein liebenswerter Mitstreiter - ich hatte der SZ zur Zahlschranke vs “H - wie Habermas“ - n paar passende Takte “an die Hand gegeben“ - hat ne pdf Habermas verteilt.



      Die taz aber - derzeit vorrangig bellizistisch suboptimal am schwadronieren - bleibt - da hamse völlig recht - peinlich unter ihren technischen Möglichkeiten - wa!



      Selberdenken - macht klug.



      & @Mondschaf -



      Hat völlig recht - ein “Duo Infernale“ in tazlab ist eurer Eitelkeit geschuldet - braucht ansonsten aber kein 🐽.



      Luftblasenabdrücker Habeck ist dazu voll verzichtbar & le petit cheflereporter di PU - unser aller Superhyperpiper zu Superhyper Lindner ”der alte Blödmann 🤬“ (© sei Perle) - ist - keine eine Frage!



      Diskreditiert genug. Gellewelle.



      Na aber Si’cher dat. Dat wüßt ich ever. Da mähtste nix. Newahr.



      Normal Schonn • - 🙀🥳 -



      &



      “ Stattdessen erklärt Kulturchef Fanizadeh die Debatte um Habermas aufgrund mangelnder politischer Unterstützung für beendet.“

      kurz - Nassen Hut mit alter Krempe auf!



      Schlicht - Rad ab. Intellektuell unterbelichtet & unredlich •

      • @Lowandorder:

        Habe Ihre Beiträge bisher amüsiert wahrgenommen. Stimme der tiefen Wahrheitssuche sehr zu.

  • Habermass ist zweifelsfrei ein sehr nachdenklicher Mensch.



    Jedoch scheint mir, als litte er und unsere Gesellschaft unter Srebrenizademenz, als wären keinerlei Lehren aus diesem völkischen Gemetzel gezogen worden. Auch wird Pazifismus mit Defätismus verwechselt - der Wunsch den Bräsigen Traum des Weiter-so weiter schnarchen zu dürfen.



    Ein Dauerhafter Friede kann nur erreicht werden, wenn Faschputins Invasion zurückgedrängt wird und der Autokrator aller Reussen von seinen eigenen Schranzen zur Rettung ihrer Felle nach Den Haag ausgeliefert wird wie Slobodan M., der letzte Zu-alter-Größe-Zurück-Führer vor ihm auch.



    Jugoslawien muss eine Lehre sein, wo Jahre des Lichterkettenlaberns und Pseudosanktionierens nichts brachten, bevor die Schlächter aufgrund von Niederlagen nach Dayton gezwungen werden konnten.



    Diplomatie braucht also immer auch handfeste Argumente.



    Im Moment also schlagende und zwingende Argumente großen Kalibers und Korea, Vietnam und Afghanistan führten trotz mehr als nur Waffenhilfe nicht zum WK3 - der Spielraum nach oben ist also weit. Putin ist kein Sowjetzombi, sondern ein lupenreinen Faschist und wie soll mit einem solchen Regime die weltgeschichtliche Neuheit eines für alle Seiten akzeptabler Kompromisses aussehen?



    Diese Antwort bleibt Habermas und die anderen Defätisten schuldig.

    • @Euromeyer:

      Verbalinjurien - Ausgleich -

      “Sie - Bellizist - Sie!!! -

      kurz - mal Schaum vorm 👄 - Abwischen •



      &



      Is ja schön. Wennse sich sicher sinn!



      Auch hier wieder den Stein der Weisen -



      Inne Däsch zu haben.

      kurz - Dann machens hinne!



      Alle Welt wird’s ehna danke • 🪖 🪖🪖 -

      Na Mahlzeit - kann‘s kaum erwarten - wa!

      unterm—- servíce — entre nous -



      Von den Großsprech mit “…will ich Meyer heißen…“ hattenmer schon mehr als genug.

      • @Lowandorder:

        Keine Ahnung zu haben was richtig oder falsch ist - das ist ganz im Sinne Putins und übrigens dessen "Stein der Weisen".

        Sich als "Ahnungslos" zu geben und gleichzeitig diejenigen, die sicher sind, zu diskreditieren ist letztlich nicht mehr als ein billiger Trick um sich selbst und die eigene Sichtweise nicht in Frage stellen zu müssen...

        • @Grisch:

          Zitier mal wie passend unsere alte Dame*04 - mit 2 WKs Kapp-Putsch & SBZ/DDR auf dem Buckel - zu sojet hier verhackstückten breitbeinigen “Gewißheiten“ - einschl. ehra Billignummer mit Rauschbart => “NI.s - Nützliche Idioten“ + “Geht doch rüber!“ (btw - warnmer schon!). Zitat=>



          “Krisch Krisch - machten die Bürsten!“

          Na Mahlzeit

  • Mit humaner Sachlichkeit nennt Habermas den unübersehbaren Kernpunkt des Problems: der Spielraum ist gering und nicht sicher definierbar, wie wir am besten mithelfen, die Ukraine zu retten und gleichzeitig uns und andere vor ähnlichem und schlimmerem Kriegsschicksal bewahren.



    Die schrillen Töne, Mediengeilheit, wilden Bellizismus/Pazifismus-Vorwürfe, pseudopolitischen Talkshow-Orgien, Beeinflussungsversuche – typische Begleiterscheinungen mit erwartbaren Entgleisungen und mit Bedeutungsüberschuss aufgepumpte Verarbeitungsversuche einer liberalen und demokratischen (!) Medienöffentlichkeit. Aber wie anders soll kollektives Bewusstsein sich in einer freien Gesellschaft entwickeln?



    Was mir fehlt bei H., ist der Hinweis und die Analyse auf die (bei anderen Krisen) grottenschlechte Handhabung des Operativen. Viele Institutionen (wie auch die zahllosen One-man-think-tanks) sind fast unfähig geworden, irgendeine praktische Herausforderung pragmatisch zu meistern. Wir sitzen vor Problemen und versuchen, sie wegzudenken statt zu handeln. Die administrativ-institutionellen Einrichtungen sind so differenziert und dabei von willkürlich Teilhabenden besetzt (denen bei jeder Entscheidung Rechnung getragen werden muss), dass sie praktisch handlungsunfähig sind.



    Für mich bleibt: Scholz hat Recht mit seiner Zurückhaltung und seinen Argumenten, die zwar wechselten, aber jedes für sich gleichermaßen plausibel waren. Es war makabrerweise eine schwere Geburt schwerer Waffen. Indes, auch wenn es banal klingt, angesichts der vielen tiefgehenden Ideen zum Handeln/Nichthandeln der Regierung: durch die Verzögerung der ‚Ertüchtigung‘ wurde der Ukraine die Verteidigung erschwert. Unsere gedankliche Tiefgründigkeit und unsere institutionelle Selbstreferenzialität könnten von angelsächsischem Pragmatismus lernen.



    Wie man mit ethischer Haltung und gedanklicher Logik die Zeichen der Zeit lernend, richtig und ohne Verzug deutet, haben mE lediglich Baerbock und Habeck gezeigt.

    • @Jossito:

      The End - 🙀🥳 - Na da schau her -

      “ Wie man mit ethischer Haltung und gedanklicher Logik die Zeichen der Zeit lernend, richtig und ohne Verzug deutet, haben mE lediglich Baerbock und Habeck gezeigt.“ - 😱 -

      Klar - “Ich Völkerrecht ~ Du Schweinepriester!“

      kurz - Herr wirf 🧠 von Himmel! 😇



      Nich to glöben un rein tonn katolsch warrn •

      unterm—— servíce - 📺 -



      "Ich Völkerrecht - du Schweinebauer" Annalena Baerbock und Robert Habeck im NDR Interview



      m.youtube.com/watch?v=nOMW8Kn4OLw

      Na Mahlzeit



      (entre nous but not only -



      Die Nominierungen für den



      🤬Ribbentrop-Gedächtnis-Pokal - wa!



      Sind derzeit 🔥umkämpft! Gelle.)



      Liggers. So - kann scheun Sündach warrn.

  • Putin wird uns als Kriegspartei deklarieren, wenn er es will. Es gibt kein Tun oder Unterlassen unsererseits, das daran was ändern könnte. Wenn es in seinem Interesse liegt, den Krieg zu eskalieren, wird er es tun, völlig unabhängig von unseren Panzern.

    Es liegt aber momentan nicht in seinem Interesse, es auch noch mit der NATO aufzunehmen, wo es sein Militär nur mit großen Mühen schafft, die Ukrainer zu unterwerfen. Nur wenn die Ukraine fällt und die NATO sich zerstritten und schwach zeigt, wird Putin eine wohldosierte (!) Eskalation wagen, denn ein atomarer Krieg mit der NATO wäre auch Putins Untergang, und den möchte er nicht herbeiführen.

    Insgesamt gilt: Putin darf die Ukraine nicht bezwingen, das wäre für den Weltfrieden zukünftig fatal. Dieser Kampf muss gefochten werden, wenn wir zukünftig wieder eine Chance auf stabilen Frieden, Recht und Freiheit haben wollen. Leider verstehen das einige “nützliche Idioten” nicht.

    • @Bussard:

      "Dieser Kampf muss gefochten werden"



      schreiben sie.



      Ich nehme mal an, dass sie gerade im Tarnanzug auf gepackten Rucksack sitzen um in vorderster Front in der Ukraine den Kampf zu führen.



      Das finde ich sehr mutig.

      • @Bürger L.:

        Zum Glück muss ich das derzeit noch nicht. Momentan kämpfen die Ukrainer diesen Kampf mit unserer Unterstützung, und wir halten uns raus, um eine Eskalation zu vermeiden (!), d.h. Putin keinen Vorwand zu liefern.

        Und wenn es soweit ist, kämpfen Profis, die das beruflich machen, auch dafür, dass Sie hier weiter in Freiheit polemisieren dürfen.

        Bis dahin unterstützen Sie und ich den Kampf der Ukrainer finanziell und materiell, und das ist richtig so. Danke für Ihren Beitrag als Steuerzahler, Sie tun das Richtige!

      • @Bürger L.:

        Und Sie sitzen, wie Sie schreiben, beim Kaffee und wollen nicht einmal andere unterstützen, die sich schlicht wehren wollen. Vielleicht verschlucken Sie sich ja, wenn Sie dabei das Fernsehen anschalten.

    • @Bussard:

      >Putin wird uns als Kriegspartei deklarieren, wenn er es will. Es gibt kein Tun oder Unterlassen unsererseits, das daran was ändern könnte.

      Im Grunde der gleiche verantwortungslose Fatalismus wie in dem Spießerspruch: "Die da oben tun ja doch, was sie wollen."

      Jahrelang wurde davor gewarnt, dass eine faktische Ausdehnung des westlichen Bündnisses bis in die Ukraine die Russen (nicht nur den einen Politiker!) zu Gegenmaßnahmen provozieren würde. Und jetzt, wo sich diese Warnungen vollauf bestätigt haben, heißt es, der Putin ist eh verückt und man kann leiderleider gar nichts tun.



      Was für ein Unsinn.

      • @Bertold Trüger:

        Den Vergeich, den Sie mit dem "Spießerspruch" ziehen, humpet heftig.

        Bussard zeigt in seinem letzten Absatz, dass er von Fatalismus weit entfernt ist.

        Vielmehr hält er Putin für einen rationalen Menschen, der seine Strategie verfolgt und dabei in der Propaganda flexibel ist..

        Es gibt Anzeichen, dass Bussard richtig liegen könnte.

  • Mit großer Mehrheit unterstützt das deutsche Parlament die ukrainische Armee mit schweren Waffen versus "Der alte Mann der weiss mehr!"



    Jetzt ist ja alles wieder im Lot & DE's internationale Ehre wieder hergestellt. Das ist wichtiger als die Realität in der Ukraine, könnte man sagen wenn man den reden der Opposition zuhört.



    Die noch offenen Kleinigkeiten regeln dann die "Verwaltungsebene"!



    Incl.der dazu zwingend notwendigen Gefechtsfeldkommunikations-, Führungs- & Aufklärungsmittel, Logistik, Wartung, Training & Schulung der Ukrainer, die die bedienen müssen!(1)



    Geht DOCH! Hut ab, ein "tapferer Schritt" des BuTa! Sogar die Opposition stimmte dem ZU! :-(



    .



    Schön, das der BuTa mit der BuReg das Ansehen DE's in der Welt wieder gerade gerückt hat. Das Überdenken, Differenzieren, Abwägen, an die Zeit "nach dem Krieg denken" hier, machte ja auch keinen guten Eindruck "draußen in einer Welt, die zur Attacke bereit ist "!



    Gruss (bis zum Kriegsende)



    Неразборчивая подпись



    (Unleserliche Unterschrift)



    .



    (1) Sind denn außer dem mMn. sehr symbolischen Beschluss des BuTas, die offenen Fragen über Munitions-, Kommunikations- usw Lieferanten jetzt geklärt oder müssen die noch geregelt werden?

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, so will Habermas für Behutsamkeit im Denken und Urteilen eintreten, er wendet sich gegen die schrillen Töne, aber er tritt nicht für eine Kapitulation vor Russland ein.

    • @Konfusius:

      So kann Putin weiter hoffen, dass der Widerstand des "Westens" irgenwann nachlassen wird...

      Da ist Austins Botschaft sicherlich zielführender: "Wir werden alles tun, dass Russland nicht gewinnen wird und nichtmehr andere Staaten angreifen kann".

      Narzissten darf mann nie das gefühl der Stärke geben...

    • @Konfusius:

      Genau so ist es. Da bin ich mit ihm einer Meinung - und die weltkriegsverharmlosenden und aufpeitschenden Kommentare in vielen Medien schrecken mich ab.

  • Traurig, dass sehr kluge Intellektuelle, die mehr über die aktuelle Art von krieg verstehen, kaum zur Wort kommen. Habermas, geboren 1929 , ist nicht die richtige Person dafür.

    Trotzdem lese ich in der Zeit: "dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern", der fügt sich nicht nur der Logik des Aggressors. Er betreibt auch präventiv eine Schuldumkehr..."

    Das finde ich sehr wichtig.

    Der Kommentar in der TAZ von Herr Fanzadeh finde ich aber viel besser, gut strukturiert und ganz klar. Vielen Dank!

    endlich jemand, der das sagt. Ein sehr wichtiger Punkt.



    Das Analyse hier

  • Habermas ist beinahe 100, kann sein, er begreift nicht alles rechtzeitig und bleibt bei seinen Gewoehnheiten aus der Zeit der Vorhersehbarkeit. Der Bundeskanzler aber sollte endlich die Realitaet wahrnehmen. Wenn wir, die die NATO-Laender, immer noch nicht an der Seite der Ukraine kaempfen (eine Schande), dann mindestens sofort schwere Waffen, PzH-2000 inklusive, und moeglichst viel Munition in die Ukraine liefern!

    • @Slimak:

      Und Sie glauben, dass Jüngere per se alles rechtzeitig begreifen? Ziemlich dünn Ihr Versuch, Habermas ins Abseits der Denkenden zu stellen.

    • @Slimak:

      „Selbstgewiss“, „aggressiv“ und „schrill“ seien sie, sagte Habermas. Und Respekt vor dem Alter haben sie auch nicht. Q.E.D.

    • @Slimak:

      Dass er beinahe 100 ist, spricht eher für ihn. Er kann mit dem Begriff "Weltenbrand" noch etwas anfangen.

  • Ich habe Habermas als Philosoph und Sozialtheoretiker immer geschätzt, auch wenn er irgendwie das bürgerliche Stiefkind der Frankfurter Schule war.

    Aber in diesem Fall halte ich seine Ansichten für eine absolute Fehleinschätzung.

    Gerade wenn man der Ukraine nicht in einem Maße militärisch hilft, das ausreicht, um den Aggressor zurück zu schlagen, gerade dann steigt die Gefahr eines (atomaren) 3. Weltkrieg's enorm. Ein Triumph für Putin in der Ukraine würde seinen Größenwahn (und den der russischen Elite) noch weiter steigern, die Wahrscheinlichkeit, dass dann die Eskalation von russischer Seite auf das Baltikum ausgeweitet wird, ist deutlich höher, als wenn Russland haushoch verliert.

    Waffenlieferungen haben bis jetzt nicht zum russischen Atomschlag geführt, und sie werden es auch in Zukunft nicht tun.

    • @kritikderkritikderkritik:

      Ausweislich seiner von Fanizadeh zitierten Aussage sagt Habermas ja nicht, dass man partout nicht militärisch helfen soll, sondern dass es ein Vabanquespiel ist und man dabei wie Scholz die Gefahr nicht aus dem Auge verlieren darf.

      Einen echten Triumph für Putin und einen anschließenden Angriff auf Natoländer wie das Baltikum kann es nach der horrenden Pleite seines Angriffskriegs gar nicht mehr geben. Klar ist das auch der effektiven Verteidigung der Ukrainer und der ihnen geleisteten militärischen Hilfe zu danken. Nur ist alles andere als sicher, ob die nächsten Schlachten ebenfalls zugunsten der Ukrainer ausgehen. Auch mit militärischer Hilfe bleibt das unsicher, zumal Putin einen langen Atem hat und kaum aufgibt.

  • Die Gepard sollen also in die Ukraine geliefert werden. Das ist mir klar.

    Wann werden sie dort zum Einsatz kommen? Nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr?

    Ich bitte um Beistand!

  • Klar, jeder der nicht mit in den Krieg ziehen will, wird hier angegriffen, lächerlich gemacht, nicht ernst genommen.



    Selbst einem anerkannten Philosophen passiert dies in diesen Tagen.



    Woher nimmt sich diese radikalisierte Minderheit die Gewißheit, das sie nicht falsch liegt?



    Wo sind nur die Stimmen der Vernunft geblieben?

    • @neu_mann:

      Bei uns hier in Deutschland ist es die Mehrheit die das so sieht... und diese Mehrheit hat sich von Putin 20 Jahre lang an der Nase herumführen lassen - damit ist jetzt wohl Schluss!

      Wenn man in Russland wohnt sieht das natürlich anders aus...

    • @neu_mann:

      Das finde ich auch übel. Ich bin gespannt, wie sich dieses Denken langfristig auf unsere relativ friedliche Gesellschaft auswirken wird.

  • Die Formulierung "was auch irgendwie logisch erscheint" passt "ein Stück weit" und "irgendwie"zum intellektuellen Niveau dieser Entgegnung auf Überlegungen von Herrn Habermas.



    Es wird so sein wie immer, die Pazifisten und Abwägenden braucht man erst hinterher. Und Herrn Habermas vorzuhalten, dass Scholz inzwischen sein Fähnchen anders ausgerichtet hat, ist intellektuell unredlich.

    • @Ignaz Wrobel:

      Wo wägen denn Pazifisten ab?

      Sind die nicht viel mehr häufig in ihrem Dogmatismus verfangen?

  • Am Ende des Krieges sprechen wir nochmal über das Thema, ok? Ich hoffe sehr, dass Sie Recht behalten, sonst klappt das vielleicht nicht mit unserer Verabredung ...

  • "Sonst könnte man jede nationalstaatliche Ökonomie, die Waffen produziert und an Dritte liefert, als unmittelbare Kriegspartei begreifen – und die Menschheit sich in einem permanenten Welt(bürger)­krieg befinden. Apokalyptiker mögen dies ohnehin so sehen. Doch selbst Nordkorea, Iran oder Putins Russland verfügen in der Regel über ein Minimum an (kalter) Rationalität."

    Das ist ziemlicher Unsinn, der Krieg läuft permanent; kalt oder heiß und man sollte sich gut überlegen wie man mitmischen will.

  • Da der Beitrag von Habermas hinter der Bezahlschranke der SZ gut versteckt ist, kann man sich zu seinen Ausführungen natürlich nur anhand der Berichterstattung über diesen Beitrag äußern.



    Allerdings scheint seine Position ja darauf hinauszulaufen, dass eine Atommacht letztlich machen kann, was sie will, die sie ja immer mit dem Einsatz von Nuklearwaffen drohen könne. Insofern hat Habermas aber weder das Prinzip der Abschreckung begriffen (schon in den Debatten der frühen 80er Jahren haben ja viele nicht verstanden, dass die Strategien der Supermächte Szenarien unterhalb des "decapitation strike" durchspielten, ergo eine Auseinandersetzung auf konventioneller Basis nicht automatisch den grioßen Hauptschlag auslösen würde) noch hat er etwa geruht, Analysen des in dieser Hinsicht zweifellos kompetenteren Instituts für Sicherheitspolitik der Uni Kiel zur Kenntnis zu nehmen www.ispk.uni-kiel....taerische_Lage.pdf



    Und schon gar nicht wahrhaben möchte Habermas natürlich, dass Putin, Lawrow, Medwedew und Konsorten mit ihrer atomaren Backenaufblaserei natürlich ein bestimmtes Publikum im Westen im Blick haben, das für solche Botschaften sehr empfänglich ist.

    • @Schalamow:

      Exakt. Und dieses Publikum enttäuscht die Putinisten in Moskau nicht.

    • @Schalamow:

      Erst einmal vielen Dank für den Link! Weiter kann ich nur unbedingt die Lektüre des Beitrags von Jürgen Habermas empfehlen, der eben nicht so kurz und bündig zusammen zu fassen ist. (Auch die von Ihnen so schön umschriebene „Backenblaserei“ ist dort selbstverständlich mitgedacht.) Der Text ist über ein kostenfreies Probeabo zugänglich.