piwik no script img

George Clooney fordert Biden-RücktrittEin Akt des Verrats

Jan Feddersen
Kommentar von Jan Feddersen

Nun fordern auch Hollywoodstars wie George Clooney, dass Joe Biden auf die Präsidentschaftskandidatur verzichtet. Ihre Sorge schwächt die Demokraten.

„Aber den einen Kampf, den er nicht gewinnen kann, ist der gegen die Zeit“, schreibt George Clooney über Joe Biden Foto: Bonnie Cash/UPI/imago

M öglicherweise würde eine Diskussion lohnen, ob Menschen jenseits des 70. Lebensjahrs zu einer neuerlichen Führerscheinprüfung gehen sollten: Vielleicht steht es um ihre Reaktionssicherheit im Straßenverkehr nicht mehr gut? Auch wäre zu erwägen, ob alte Frauen und Männer gut beraten sind, hohe Berge wie den Mount Everest zu besteigen. Die Luft ist sehr dünn ganz oben.

Worü­ber aber keinesfalls gezankt werden sollte, ist die Frage, ob Jobs, die erst wirklich gut ausgefüllt werden können, wenn dem Können auch jede Menge Erfahrung zugrunde liegt, von Älteren ausgeübt werden dürfen. Insofern ist die Diskussion in der US-amerikanischen Öffentlichkeit, ob Präsident Joe Biden sich lieber zurückziehen und für eine jüngere Person verzichten sollte, um das Mindeste zu sagen, abenteuerlich und, gerade in puncto Joe Biden, ein Akt des Verrats.

Während einer TV-Debatte hatte Joe Biden, der beste US-Präsident seit Lyndon B. Johnson, im Vergleich mit seinem Kontrahenten Donald Trump nicht gut abgeschnitten. Sagten die Inter­pre­tin­nen* hernach. Biden habe wirr und langsam gesprochen und vermochte seinem Rivalen nie so recht in die Parade zu fahren. Daraufhin setzte ein Diskurs ein, ob Biden nicht zu alt sei. Nun haben Hollywoodstars wie George Clooney in einem Gastbeitrag für die New York Times oder Michael Douglas ihre Besorgnis ausgedrückt und dem Präsidenten einen Rückzug nahegelegt. Auch aus der Demokratischen Partei sind erste Stimmen zu hören, Kongressabgeordnete, ein Senator und auch die langjährige Kongressanführerin ihrer Partei, Nancy Pelosi, die allerdings inzwischen ihren Rat zur Demission wieder relativiert hat.

Nicht die gelegentlich motorische Verlangsamung des Joe Biden muss das Thema sein, seine Neigung, nach langen Reisen den Jetlag nicht mehr wegstecken zu können wie ein Freshman von 25 Jahren oder seine im Übrigen schon seit vielen Jahren bemerkte Tüdeligkeit beim Formulieren komplizierter Sätze im öffentlichen Raum und so weiter. Und so unwichtig! Ihm ist schließlich keine Demenz attestiert worden, selbst der Beginn einer Parkinson-Erkrankung wurde sofort dementiert, das war ohnehin nur ein Spin, vermutlich aus dem Team Trump.

Woher kommt diese Sehnsucht nach jungen Politikerinnen?

Feige ist die Sorge um Joe Biden, weil der Diskurs um die Zukunft der Gesundheit des Präsidenten das demokratische Team schwächt: Wer außer Biden sollte denn in der Lage sein, die Wahlen gegen die Republikaner zu gewinnen? Wer könnte eine solche Bilanz an Erfolgen vorweisen?

Die starke – wenn auch, was an seinen israelischen Gegenübern lag, erfolglose – Präsenz im Nahen Osten nach dem 7. Oktober; die Ermöglichung von Green Deals auch gegen einen republikanisch dominierten Kongress; die Moderationsfähigkeit über die Milieus der Demokratinnen* hinaus: Biden und seine Leute haben die USA in den vergangenen vier Jahren besser gemacht, auch ökonomisch. Er hat, alles in allem, die Demokraten davor bewahrt, eine mélenchonhafte Linkssekte zu werden, er hat die Flügel der Partei ins sprechfähige Einvernehmen gebracht.

Bis jetzt war ihm dies gutgeschrieben worden. Nun haben manche Angst, sie könnten mit ihm scheitern. So kurz vor den Präsidentschaftswahlen am 5. November ei­ne*n Kan­di­da­t*in auszutauschen, spielt dem arrivierten Rechtspopulisten Trump in die Hände. Erfahrungsgemäß sind die Demokraten prinzipiell verzankter miteinander, als es die Republikaner je sein wollten – eine Alternative zu Biden ist kaum zu haben.

Die Nervosität Clooneys, Douglas’ und demokratischer Mandatsträger mag real sein, aber: Besser macht es die gusseiserne Teamspielerin Barbra Streisand, glühende Demokratin, nie Zweiflerin an Ergebnissen, die noch nicht verkündet wurden. Neulich postete sie das einzige Angemessene: „Biden tritt jeden Tag auf, um für eine starke Wirtschaft mit Klima­re­si­lienz und niedrigen Kosten zu arbeiten. Trump quatscht nur Unsinn.“ So geht: „You Never Walk Alone“, so geht Loyalität und Wahlkampf. Die – oder wir!

Lieber ein langsamer alter Mann, der den Laden zusammenhält, als eine Figur, die für die Zerstörung der demokratisch verfassten USA steht, siehe seine Rekrutierungspolitik zum Su­preme Court. Und woher kommt diese Sehnsucht nach jungen Politikerinnen, die die ganze Verantwortung übernehmen sollen – und nichts als Lehrlinge* sein können?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Jan Feddersen
Redakteur für besondere Aufgaben
Einst: Postbote, Möbelverkäufer, Versicherungskartensortierer, Verlagskaufmann in spe, Zeitungsausträger, Autor und Säzzer verschiedener linker Medien, etwa "Arbeiterkampf" und "Moderne Zeiten", Volo bei der taz in Hamburg - seit 1996 in Berlin bei der taz, Meinungs- und Inlandsredaktion, Wochenendmagazin taz mag, schließlich Kurator des taz lab und der taz Talks.. Interessen: Vergangenheitspolitik seit 1945, Popularkulturen aller Arten, politische Analyse zu LGBTI*-Fragen sowie zu Fragen der Mittelschichtskritik. RB Leipzig-Fan. Und er ist seit 2011 mit dem in Hamburg lebenden Historiker Rainer Nicolaysen in einer Eingetragenen Lebenspartnerschaft, seit 2018 mit ihm verheiratet. Lebensmotto: Da geht noch was!
Mehr zum Thema

67 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Trump wird Präsident und darauf sollte sich Deutschland vorbereiten.

    Ein Putin versteher im höchsten Amt ,da kommt was auf uns zu.

  • Trump quatscht leider nicht nur Unsinn. Er droht Menschen mit dem Tod. Er kündigt sich als Diktator an. Er sinnt auf Rache gegen Nichtbegangenes.



    Trump gehört auf die Terrorliste mit dem Haqqani und Hamas-Netzwerk.

  • Biden sollte sich selbst realistisch einschätzen! Das wirkt unsicher.



    Außerdem wird es von allen als eine pro- oder Anti-Trump-Wahl gesehen - so sehr ich die sozial-progressiven Inhalte aller Strömungen und Initiativen in der breiten amerikan. Gesellschaft stärken möchte.



    Ersteinmal sind die Democrats eine Koalition von Linkspartei bis CDU, von Katja Kipping bis Norbert Röttgen.



    Die Reps entsprechen der AfD.

  • Ob er den Job nochmal 4 Jahre schaffen würde, ist nicht die Frage. Die Frage ist, ob er die Chance hat, die Wahl zu gewinnen, oder ob er der Türöffner für eine zweite Amtszeit Trumps ist.

    • @QuerBeetLeser:

      Das Zweite hängt aber stark davon ab, ob die Wähler ihm das Erste zutrauen.

  • Was für ein Schauspiel ... und nun mischt auch noch der Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel der Halbschwester der Mutter von Abraham Lincoln mit. Warum kandidiert da eigentlich George Clooney nicht gleich selbst?

  • Quark. Biden ist mit seinem Posten altersbedingt sichtbar überfordert, insbesondere wenn man bedenkt mit welchem Aufwand und professioneller Akrebie die Auftritte eines US-Präsidentenvorbereitet werden. Da dürfte eigentlich niemand der noch alle seine Sinne beisammen hat einen solchen Eindruck hinterlassen

  • Erstens ist George Clooney weder den Demokraten, noch Biden zur Lehnstreue verpflichtet. Zweitens schwächt die Demokraten die schlechte Nachricht von Bidens Zustand und nicht der Überbringer. Amerikanische Wähler mögen doof sein, aber weder blind noch taub.

  • Ohne mich geht es nicht!

    Was Alter ohne Weisheit anrichtet, sah man häufig in der Wirtschaft, wo erfolgreiche Firmengründer ihre Unternehmen zu Konzernen machten und durch Altersstarrsinn wieder zerstörten.



    Wer glaubt, dass es bei der Demokratischen Partei keine 55 - 60-Jährigen gibt, die über genügend Erfahrung und politisches Geschick verfügen, um Amerika zu führen, sollte sich zurücklehnen und nochmal nachdenken.



    Bidens Verdienste sind unbenommen, leider fehlt ihm, wie vielen, die Weisheit zu erkennen, wann es Zeit ist zu gehen und einen geeigneten Kandidaten(in) zu fördern und zu protegieren.



    Unter Umständen mal wieder jemand,



    der es verpasst hat, zu den ganz Großen zu gehören. Einmal dadurch, dass er Trump bei Wahlen geschlagen hat und einmal, dass er durch geschicktes Lancieren eines Nachfolgers(in) ihn nochmal verhindert hätte.



    Schade.

  • "Und woher kommt diese Sehnsucht nach jungen Politikerinnen, die die ganze Verantwortung übernehmen sollen"

    Woher die kommt? Na, von links - auch in der taz zu lesen, die ständige Forderung nach Frauenquoten und Beteiligung der jungen Generation, und dass die alten weißen Männer endlich abtreten mögen...

  • "Insofern ist die Diskussion in der US-amerikanischen Öffentlichkeit, ob Präsident Joe Biden sich lieber zurückziehen und für eine jüngere Person verzichten sollte, um das Mindeste zu sagen, abenteuerlich und, gerade in puncto Joe Biden, ein Akt des Verrats."

    Der Auftritt des Präsidenten bei der Nato sagt alles :

    Selenskyj = Begrüßung als Präsident Putin

    Trump = Vizepräsident

  • Warum auch einfach Wahlkampf machen, damit der Antidemokrat nicht wieder ins Amt kommt, wenn man sich auch selber sabotieren kann?

    Angesichts Trump müsste es doch sowas von egal sein, ob Biden im Februar zurücktritt oder des Amtes enthoben wird.

  • Der Zug ist sowieso schon abgefahren.

    Lebt Biden, und es wird Trump.



    Stirbt Biden, und es wird Trump.



    Ein anderer Demokrat, und es wird Trump.



    Michelle Obama kommt, und sie hat zwar mehr Stimmen, aber es wird Trump. Alabama-Paradoxon.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Nein, das finde ich zu pauschal.



      Als würde nichts gegen Trump helfen, alles schon entschieden. So ist das nicht.



      Denken Sie von den Initiativen von unten her in der amerikan. Gesellschaft.



      Frau Obama möchte nicht. Akzeptiere ich.

  • Mensch, auch alte Leute können was auf die Beine stellen. Vorausgesetzt es stimmt mit Gesundheit, Geist und Körper. Da wirkt Biden leider inzwischen ziemlich angeschlagen. Die Demokraten sind aber auch sehr merkwürdig, weil sie sich ihre Chancen mit Binden reichtig vermasseln.

  • Eine geistig fitte 100-jährige ginge auch. Es kommt auf die Fähigkeiten an, nicht auf die Alterszahl.

    Und bei Herrn Biden ist nun mal das Nachlassen der Kräfte unübersehbar. Für ihn persönlich ist das traurig.

    Aber darauf kann man keine Rücksicht nehmen. Die Situation in der Welt verlangt einen amerikanischen Präsidenten, der immer voll da ist. Mit Altersdiskriminierung hat es also nichts zu tun, wenn Biden abgelöst wird. Nur mit Verantwortungsbewusstsein. Man kann doch nicht ernsthaft Trump kampflos das Feld überlassen...

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      absolut. Genau so ist es.

  • Selbst Benedikt XVI. hat genug Rückgrat besessen und aus "Mangel an geistiger und körperlicher Kraft" abgedankt. Der zweite und einzige Papst seit dem Jahr 1294.

    Einen demokratischen Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten kann offenbar wirklich nur der liebe Gott abberufen.

    • @Metallkopf:

      Vatikanstadt mit den USA zu vergleichen, fällt mir persönlich irgendwie schwer.

      • @EDL:

        vergleichen Sie mal Fotos vom Petersdom und dem Kapitol 😁

  • Junger Politiker, also jemand der nicht schon 15 Jahre als Rentner durchgehen würde. Veilleicht schüttet Herr Feddersen da das Kind mit dem Bade aus. Wer nicht in einer Gerontokratie leben will ist nicht automatisch Anhänger des Jungendwahns. Das Amt ist anstrengend, das Amt ist fordernd, eine gewisse körperliche und geistige Grundfitness ist unerlässlich. Diese weist Biden erkennbar nicht mehr auf, bei allen unstrittgen Verdiensten, auch während seiner aktuellen Präsidentschaft.

  • Die Sorgen wegen Biden sind m.E. sehr berechtigt. Es geht nicht nur um Erfahrung, sondern auch darum, ob jemand in einer unvorhergesehenen Situation schnell und kompetent reagieren kann. Wenn - als böses Beispiel - um 1 Uhr nachts ein chinesischer Angriff auf Taiwan erfolgt, muss der amerikanische Präsident topfit und einsatzbereit sein.



    Der Vergleich hinkt, aber man beschäftigt ja auch keine 80jährigen Fluglotsen, nur weil sie ihren Job früher so gut erledigt haben ... .



    Ich denke, Biden sollte sich zurückziehen und als elder statesman die jüngere Generation beraten und unterstützen.

    • @Oppian:

      Genau das ist es.



      Bei Clooney ist es dann eher Sorge. Verrat ist Unsinn.

  • Politik ist in den USA seit Ronald Reagan überwiegend Show oder wird vom Wähler so verstanden. Ein zum Fremdschämen blöder, krawalliger 77 jähriger zieht besser als ein 81 jähriger, der seine Vergreisung nicht mehr verbergen kann.



    Bahn frei für Taylor Swift, aber die würde diesen Job nicht machen. Sie hat ja genug Kohle und welcher normale Mensch hätte Bock auf diesen Job??

    • @Matt Gekachelt:

      Ich wäre eher für John Stewart for president.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Endlich sagt's mal einer. Nachdem ich die Auflistung der Erfolge Joe Bidens gelesen habe wurde mir klar, dass er ja ein Grüner ist. Und wer Barbra Streisand an der Seite hat, kann kein schlechter Mensch sein.



    btw.: Wie alt sind eigentlich Annalena Baerbock und Robert Habeck?

  • Natürlich ist Biden trotz Senilitätsausstrahlung und Aussetzer sympathischer, anständiger und klüger als der narzisstisch-bösartig-durchgeknallte Trump, aber die jüngsten Knaller (Selenskyi als Putin, Vizepräsidentin Harris als Trump zu bezeichnen...) waren schon echt heftig, und dann auch noch diese altersstarrige Aussage, nur der liebe Gott dürfte entscheiden, wann es aus ist. Langsam werden Bidens Aussetzer einfach zu viel, wie er sich bewegt, das spricht leider schon für eine Parkinson-Erkrankung. Ich finde, das ist keine Altersdiskriminierung, denn es gibt körperlich fittere 81-jährige mit elastischerem Gang. Nancy Pelosi ist auch nicht mehr die Jüngste, wirkt aber deutlich agiler als Biden. Trotzdem: Der Stress in dem Job ist auch für Jüngere heftig, und die Beobachtung, der Biden jetzt erst recht unangenehm ausgesetzt sieht, verstärken seine Symptome auch noch. Das ist ein Teufelskreis. Und da kann man die Entscheidung auch nicht dem lieben Gott überlassen. Vor allem, wenn der sich entscheidet, dass Biden ein halbes Jahr nach Amtsantritt abtreten muss, wer springt dann ein? Kamala Harris? Warum kann sie den Job dann nicht jetzt schon?

    • @Karla Columna:

      Harris ist gegen Trump erst recht unwählbar. Aber in diese Bredouille haben sich die US-Demokraten selbst manövriert. Sie stehen für weite Teile des Elektorats in den Vereinigten Staaten für Grundrechtsfeindlichkeit, staatliche Gängelung, unkontrollierte Migration, als Luxusprobleme wahrgenommene Themen wie Gendergerechtigkeit und Minderheitenpampering sowie für popurbane, lebensfremde Abgehobenheit.

      Da ist ein Präsident(-schaftskandidat), der inzwischen weit schlimmere Ausfälle produziert, als weiland Heinrich Lübke noch ein eher geringes Problem.

      Die Demokraten bräuchten einen pragmatischen, unaufgeregten Anpacker, dessen Hauptprogrammpunkt nicht lediglich ist, dass er Trump verhindern will.

  • Bitte? Wer sonst außer Biden sollte gewinnen? Laut ihm selber hätten ca. 50 Demokraten das Zeug dazu (Bloomberg Beitrag vom 06.12.2023).

    Biden wird die Wahl verlieren. Seine Erfolge zählen nichts in einem Wahlkampf, der sich nicht um seine Vergangenheit dreht, sondern um seine Zukunft. Das Manko des Alters wird Biden bis zur Wahl nicht mehr los, dafür werden die Republikaner schon sorgen. Und das sogar gerechtfertigt, das ist das Traurige. Biden ist nicht in der Lage ein Land zu führen und dadurch angreifbar. Das Trump es nicht ist, wissen bereits alle, aber seine Basis wählt ihn trotzdem. Bidens Wählerschaft ist weniger verblendet.

    Zum Punkt, dass man für bestimmte Jobs Erfahrung benötigt und Biden nicht für jüngere Personen zurücktreten sollte: Ein alternativer Kandidat Mitte 60 ist nicht "jung". Nur jünger als Biden. Muss man jetzt über 80 sein, um als erfahren zu gelten? Und wieso spielt Alter überhaupt eine Rolle? Es gilt eine Aufgabe zu erfüllen. Eine sehr wichtige Aufgabe. Die bestgeeignetste Person sollte diesen Job bekommen, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Und nicht jemand, der die Langzeit Auswirkungen seiner Entscheidungen nicht mal mehr erleben wird.

  • Es geht doch gar nicht mehr darum, was Biden geleistet hat und ob er noch fit ist oder nicht. Es geht nur noch darum, was Trump im Wahlkampf daraus macht. Leider. Und bei Dingen wie gestern, als er Selenski als Präsident Putin begrüßte und seiner Vizepräsidentin den Namen Trump verpasste, brauchen sich seine Gegner gar nicht mehr soviel zusammen zu lügen. Und es war ja nicht der erste zumindest seltsame Vorfall und es wird auch nicht der letzte gewesen sein. Die Demokraten werden sang- und klanglos untergehen, und was ein Präsident Trump für Amerika und die Weltpolitik bedeuten würde scheint relativ klar zu sein.

    • @Josef 123:

      "Und bei Dingen wie gestern, als er Selenski als Präsident Putin begrüßte "

      Wobei das so witzig war, daß es schon eher wieder Sympathiepunkte einbringt 🙂

    • @Josef 123:

      Ganz genau!

      Das Ehrgefühl bzgl. einer einzelnen Person muss doch hintanstehen wenn es ums Wohl von vielen Millionen Menschen geht. Mit Biden werden die Wahlen nicht gewonnen. Der Autor möge sich bitte eine zweite Amtszeit von Herrn Trump vorstellen.



      Also mir zieht sich hierbei der Magen zusammen.

  • Nicht "Akt de Verrats" sondern des gesunden Menschenverstandes ist das, was George Clooney publiziert hat. Wer das nicht sieht, lebt in einer Parallelwelt.

  • Nachdem ich mich mal wieder zur Tageserheiterung amüsiert durch den enden wollenden Waschzettel des Autors gestolpert habe (“Wat de Lüüd all maakt. Sä de Buur as hei n Aapen säh!“)



    Stieß ich auf diese Sentenz:



    “…Worü­ber aber keinesfalls gezankt werden sollte, ist die Frage, ob Jobs, die erst wirklich gut ausgefüllt werden können, wenn dem Können auch jede Menge Erfahrung zugrunde liegt, von Älteren ausgeübt werden dürfen. Insofern ist die Diskussion in der US-amerikanischen Öffentlichkeit, ob Präsident Joe Biden sich lieber zurückziehen und für eine jüngere Person verzichten sollte, um das Mindeste zu sagen, abenteuerlich und, gerade in puncto Joe Biden, ein Akt des Verrats.…“



    Und klappte *45 - ob solcher Verstiegenheit “das Buch zu!“ Woll



    Wie unpolitisch verquer ist das denn!



    Nein. Wie Harry Rowohlt mal anmerkte: “ …man will den Autor ja auch nicht unnötig quälen!“ und hört auf zu lesen •



    &



    Scheunen Dach ook •

    • @Lowandorder:

      "(...) Waschzettel des Autors gestolpert habe..."



      Ebenjener Waschzettel endet mit den Worten:



      "Da geht noch was!"



      Wie gemacht als Überschrift zu Bidens Kandidatur.



      Honi soit qui mal y pense... ;-)

  • Akt des Verrats? Herr Feddersen, im Ernst, geht’s nicht noch eine Nummer größer?



    Zweifel an der kognitiven/mentalen Befähigung des US-Präsidenten spielte schon im letzten Wahlkampf eine gewisse Rolle, wenn Sie sich erinnern - übrigens mit Blick auf beide Kandidaten.



    Es war klar wie Kloßbrühe, dass das Thema von den Reps bei passender Gelegenheit wieder aufgewärmt würde. Und ich kann mich nur über die Naivität der Dems wundern, derart ins offene Messer zu laufen.



    Für Old Europe würde Ihre Argumente möglicherweise stimmen, hier geht es aber um den Präsidenten der Vereinigten Staaten.

  • Biden bewahrte die Demokraten davor eine mélenchonhafte Linkssekte zu werden? Huch?

    Erst Ginsburg, die verbissen aus Egomanie nicht zurücktreten wollte und ein noch rechteres Supremecourt ermöglichte, jetzt Biden, der sich selbst als Weltherrscher bezeichnet und meint, nur Gott könne ihn von einer Kandidatur abbringen, die uns nach Hillary eine weitere Trump Katastrophe ermöglichen würde. Der bekommt nicht nur längere Sätze nicht zusammen. Heute stellte er Selensky als Putin vor.

    • @Giergalgen:

      Das mit Ginsburg müssen Sie mir bitte erklären.



      Oder meinen Sie gar jemand anderen als Ruth Bader Ginsburg, die sich redlich bemüht hat die Amtszeit des Unaussprechlichen zu überleben?

      • @0 Substanz:

        Ja meint er.

        Verdient war ihre Zeit beim supreme court.

        Aber sie hätte rechtzeitig zurück treten müssen als die Wahl des orangenen fest stand.

        • @sociajizzm:

          Hätte dann Obama, den Gepflogenheiten folgend, so kurz vor dem Abtritt noch eine Nachfolge bestimmt?

  • Was mich am linken Spektrum stört, ist die immer wieder erkennbare Naivität. Inhaltlich geht der Text in Richtung "Och, der arme Mann, wird nur wegen seines Alters diskriminiert." Nein, es sind solche Dinge (ganz aktuell, 12.07.2024):



    "Biden zu Selenski: „Und jetzt heiße ich willkommen: Präsident Putin“



    Mit diesen Worten kündigte US-Präsident auf dem Natogipfel in Washington seinen Gast Wolodimir Selenski an. Die Zuhörer reagierten geschockt – der Druck auf Biden dürfte nun noch weiter zunehmen."



    Es geht nicht, dass man als mächtigster Mann der Welt immer solche Hämmer bringt. Politik darf nicht zur Lachnummer werden, aber genau das macht Biden mit seinem Auftreten. Egal, ob es altersbedingt oder sonst wie bedingt ist, das geht nicht und darüber sollten Linke nachdenken, nicht über "Och, hackt nicht auf sein Alter ein, das ist unfair...". Naivität hilft nicht weiter.

    • @Thomas Schmidt:

      Das Problem ist aber nun mal, dass Trump es auch nicht besser kann, ebenso auf die 80 zugeht und neben der geistigen Altersschwäche auch noch Dummheit Programm ist.

    • @Thomas Schmidt:

      Das hat nicht mit links oder nicht zu tun. Der Kommentator hier ist ja nun erkennbar nicht links, wie auch Biden kein Linker ist. Was ich hier im Artikel lese, ist im Gegenteil eine wirklich irritierende Autoritäts- und Senioritätsgläubigkeit.

  • Vielleicht ist es auch mal Zeit für einen Faktencheck. Dazu gibt es zwei Videos, "Neurologist comments on Biden's health" (NBC News), Interview mit einem bekannten Neurologen, Unterstützer der Democrats. Bei der "Welt" gibt es ein Interview mit dem Neurologen Neurologe Christoph Kleinschnitz. Beide gehen von Parkinson in fortgeschrittenem Stadium aus.

  • Es wird höchste Zeit für den Auftritt einer jungen Kandidatin, die das "Zepter" übernimmt. Das sollte auf dem nächsten Parteitag der Demokraten im August beschlossen werden. Mr. Biden kann gerne und weiterhin im Hintergrund seine Erfahrung einbringen, keine Frage. Aber die Machtübergabe an die jüngere Generation sollte schon lange erfolgt sein. Das wäre bereits bei der zurückliegenden Wahl von Trump der bessere Weg gewesen.



    Barbara Streisand hat natürlich recht, wenn sie Biden unterstützt und den intellektuellen Vergleich zu Trump in die Waagschale wirft. Ein jüngerer Kandidat oder Kandidatin würde diesem Vergleich um ein Mehrfaches verstärken. Ein alter Mann wie Trump, der in jedem zweiten Satz lügt oder Unsinn von sich gibt, kann mit wenigen gut formulierten Antworten aus dem Munde eines jungen und dynamischen Demokraten in nur wenigen öffentlichen Diskussionen in die Schranken verwiesen werden. Ein Schaukampf zweier alter Männer mag da vielleicht unterhalten sein, aber in der Politik geht es mehr als um Comedy.

  • Wer Joe Biden in der Debatte gegen Trump gesehen hat, kann die Bilder nicht mehr vergessen. Das wird knapp gegen Trump und da kann man sich solche Schwächen nicht leisten. Dass auch ein seniler Biden um Klassen besser wäre, als ein völlig unverantwortlicher Trump, darüber muss in einem Taz-Forum nicht diskutiert werden. Es geht aber um Wahlkampf. Das bedeutet kämpfen und das konnte Biden noch nie so gut wie Trump und jetzt kann er es gar nicht mehr. Was ist also gefährlicher, Streit in der Demokratischen Partei, oder ein tattriger Biden als Kandidat. Gut ist beides nicht, aber ich halte die Bilder, die Biden geliefert hat, für das größere Übel. Wie die französische Wahl gezeigt hat, sind die vier Monate, die noch bleiben mehr als genug, um Biden abzusägen und einen neuen Kandidaten aufzustellen.

    • @Kurt Kraus:

      Absolut richtig.

      Man sollt auch mal daran denken, dass Biden schließlich nicht drei Monate, sondern vier Jahre regieren soll, im Vollbesitz geistiger Kräfte, die er bereits nicht mehr hat.

      Das ist schlich verantwortungslos!

    • 2G
      2422 (Profil gelöscht)
      @Kurt Kraus:

      Bin voll bei Ihnen, ich fürchte nur, dass das mit dem Absägen rechtlich ein Problem wird. Denn Biden hat das Ergebnis der Primaries hinter sich. Er muss sich schon selbst absägen, sonst kommt der Supreme Court ins Spiel. Und sich selbst absägen, das wird einer nicht tun, wenn er sich derart mit Gott im Bunde fühlt.

  • Jo Biden ist so alt, wie er alt ist und das ist nichts Neues. Eer als amerikanischer Demokrat erst nach einem (1) TV Auftritt darauf kommt, macht sich unglaubwürdig, was die politischen Inhalte angeht.

    Biden ist wirklich ein erfolgreicher Präsident. Fraglich ist, ob das Getue um das Alter nicht einfach ein Medienhype ist. Nur ein situierter Schnösel stört sich am Alter. Wer es ernst meint, wählt kein verlogenes Großmaul, das von 2016 bis 2020 keines seiner Versprechen einlöste,.den Staat mit einer Steuersenkung zugunsten der Reichen in eine tiefere Schuldenkrise stürzt, in der Pandemie unfähig war, von einem auf den anderen Tag nur Bullshit von sich gab und jetzt eine faschistische Agenda umsetzen will. Wer noch bei Trost ist,.wählt den anderen.

    • @Tazmahall:

      Amerikanische Wähler tendieren dazu, einen starken Führer zu wählen. Wer nicht stark ist - z.B. Jimmy Carter - wird abgewählt. Ihre Argumente, was Biden alles richtig gemacht hat und was Trump alles falsch, läuft ins Leere. Leider.



      Die Amerikaner wollen Show, Unterhaltung, und nur so konnte ein Trottel wie Ronald Reagan nicht nur gewählt werden, sondern gilt noch heute als einer der beliebtesten Präsidenten.



      Es tut mir leid, dass zu sagen, aber wer rational argument, hat schon verloren. Dass 50% der US-Bürger einen Präsidenten zu wählen bereit sind, der sie belügt und ihnen schadet, spricht Bände.



      Und dass der eine faschistische Agenda hat - pfeif drauf, alles Mainstream Media Lügen.

  • Jaja, halten wir aufgrund unserer überlegenen Moral an einem Kandidaten fest, den die Wähler nicht wollen, aber wählen müssen, denn die Alternative heißt Trump. Hat ja mit Hillary bereits hervorragend funktioniert

  • Im übrigen wäre ich, ganz unabhängig von der hier diskutierten Frage, froh, wenn wir mit Begriffen wie "Verrat" vorsichtiger umgehen würden - schließlich verschiebt man damit die Kategorien aus dem Bereich der Diskussion in den der Feindschaft - und das tut einer Demokratie nie gut.

    • @O.F.:

      Die Kategorie "Verrat" passt in der Tat überhaupt nicht.

      Das ist eine Art Realitätsverlust auf Seiten des Autors. Oder geht es ihm um eine Art "Nibelungentreue", komme, was da wolle?



      Das wäre Blindheit oder auch Solidarität mit Altersstarrsinn.

    • @O.F.:

      Da schließ ich mich an!

    • @O.F.:

      Genau dies!

  • Endlich mal ein anderer - guter - Blickwinkel auf die gefährliche Situation -Nicht ein alter Mann ist die Gefahr -denn in einer Demokratie macht ja niemals ein Mensch allein die Politik. Wohl gemerkt in einer funktionierenden Demokratie, anders als bei diesem Trump als antidemokaratischer Despot. ..und ja klar, die jetzt in den eigenen Reihen zweifeln, verschlimmern das Ganze - ohne jeglichen Weitblick .. das ist traurig und da hackt es

    • @Evelyn Schwirkus:

      Nicht der alte Mann an sich ist das Problem, sondern seine Kompetenzen. Und wenn die so offensichtlich nicht mehr da sind, dann möchte man ihn sich nicht vorstellen in Entscheidungssituationen (Putin, Israel etc.), die weitreichende Folgen für das Weltgeschehen haben.

  • Es geht bei dem Thema längst nicht mehr um Inhalte guter oder schlechter Politik. Es geht allein um die Wahlchancen... abseits von Inhalten.



    Und ob Senatoren oder Clooney was sagen nun auch nicht mehr. Der Geist ist aus der Flasche!



    Zentral und interessant ist zukünftig was die Spender zur Finanzierung des Wahlkampfs machen. Und da wird es zunehmend mau aussehen. Dann kippt das Thema ( Wahlchancen für Biden und so manch Abgeordnetenjob) schneller als es den Demokraten heute träumt.



    Daher auch mein bescheidener Rat: Kandidat tauschen, Inhalte unverändert lassen. Schnell, bevor die Spender auf diese Show keine Lust mehr haben.

  • "Worü­ber aber keinesfalls gezankt werden sollte, ist die Frage, ob Jobs, die erst wirklich gut ausgefüllt werden können, wenn dem Können auch jede Menge Erfahrung zugrunde liegt, von Älteren ausgeübt werden dürfen."

    Die Behauptung, es ginge schlicht darum "Älteren" das Amt nicht zuztrauen halte ich für eine völlige Verdrehung. Sowol Biden als auch Trump waren vor der letzten Wahl schon nahe an der 80. Und sie sind 4 Jahre später wieder die Kandidaten. Bernie Sanders als Hoffnung der Linken war auch bereits 78. Dass die Trumpisten kein Problem mit den Ausfällen Trumps haben, geschenkt.



    Dass sich aber die Demokraten nach nun schon einigen Bildern schwächerer Momente und einem Debakel TV Auftritt Sorgen machen, dass Biden nicht mehr fit für 4 Jahre sein könnte, ist doch völlig verständlich. Das ist kein "Verrat", dass sind berechtigte Sorgen in einem Tief gespaltenen Land.



    Und wenn sich überhaupt eine Frage auftut, dann die, warum es aktuell keinen geeigneten Kandidaten unter 80 zu geben scheint, der einen Trump besiegen könnte.

    • @Deep South:

      Alles bestens auf den Punkt gebracht.

      Im Gegensatz zu einem Artikel, der merkwürdige Schwerpunkte setzt. in einer gerade auch für Europäer existenziellen Frage.

      Es geht um Kompetenz, nicht um Altersdiskriminiertung. Viele Anfang-Achzigjährige sind deutlich klarer im Kopf als Biden, leider.



      Niemand weiß, wie der eigene Alterungsprozess verläuft.

      Tatsächlich ist Biden inzwischen typisch altersstarrsinnig; der alte Herr, der auch nicht mehr Autofahren sollte, sich aber weigert, den Schlüssel abzugeben - auch wenn andere zu Schaden kommen könnten.

  • Schon vor der TV Debatte lag Biden in den Umfragen hinten und schon damals waren 70% der Wahlberechtigten der Meinung, er sei zu alt. Jetzt sind es 75 bis 80%. Der bluff ist also längst gecalled. Wenn die Demokraten jetzt versuchen würden, einfach weiter zu machen, als wäre nichts geschehen, würde das nur in einer kleinen bubble funktionieren. Das Volk hat den Kaiser längst als nackt erkannt. Insofern geht es nur darum, diesem Elend jetzt schnell ein Ende zu machen. Alles andere schadet den Wahlaussichten der Demokraten.

    • @HugoHabicht:

      ...ganz besonders Donald Trump..

  • "...dass Joe Biden auf die Präsidentschaftskandidatur verzichtet."



    Ich versteh das irgendwie alles nicht. Ich mein, die Präsidentschaftskandidatur wird ja nicht vererbt, sondern der Kandidat wird von der Partei gewählt. Dann wählt ihn halt nicht!



    Oder hab ich diese Nominierung verpasst? Ich mein die kommt noch.

    • @Encantado:

      Der Nominierungsparteitag kommt noch, allerdings wurden die Wahlmänner in den Vorwahlen bestimmt und diese sind an Joe Biden gebunden, solange er nicht verzichtet.

  • Jetzt hackts aber: Die Verdienste von Joe Biden sind unbestritten. Aber ein senil wirkender älterer Herr der bei einer Fernsehdiskussion einschläft sollte kein Land der Welt führen. Schon gar nicht die größte Atommacht. Das hat auch nichts mit Jugendwahn zu tun und gilt natürlich auch für den narzistischen Herausforderer.

  • Angesichts der erdrückenden Anzeichen eines, ja, senilen mächtigsten Mann der Welt, ein trauriger Artikel.