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Familienministerin Anne SpiegelSie sollte zurücktreten

Simone Schmollack
Kommentar von Simone Schmollack

Anne Spiegel hat in ihrer Rolle als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz bei der Ahr-Katastrophe versagt. Sie sollte zu ihrer Verantwortung stehen.

Anne Spiegel Foto: Bernd von Jutrczenka /dpa

R ücktrittsforderungen nach politischen Fehltritten sind mitunter schneller ausgesprochen, als man laufen kann. Jetzt treffen sie Anne Spiegel. Nicht in ihrer aktuellen Rolle als Familienministerin, sondern als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz, die sie bis zur Bundestagswahl war. Schwere Vorwürfe stehen im Raum: Kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr ist die Grüne – statt in der Krisenregion mit Toten und Verletzten zu sein – in den Urlaub gefahren und hat ihn nur für eine Stippvisite vor Ort unterbrochen.

Das wiegt schwer – und fügt sich ein in die Kritik zu ihrer Krisenkommunikation im vergangenen Sommer. Damals wurde ihr vorgeworfen, sich als Ministerin eher um die eigene Mediendarstellung als um die vielfach obdachlos gewordenen Menschen und die zerstörte Region zu sorgen.

Mehr noch: Sie wies alle Verantwortung für ihre Nichtpräsenz von sich und schob sie stattdessen ihrem Pressestab und ihrem Staatssekretär zu. Dieser soll ihr davon abgeraten haben, ins Ahrtal zu reisen, Katastrophenschutz gehöre nicht zu ihren Aufgaben. Schon möglich, dass sich der Staatssekretär in seiner Katastropheneinschätzung geirrt hat. Aber für eine Umweltministerin gehört es zur Pflicht, auf die Auswirkungen des Klimawandels zu reagieren – vor Ort und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln. Und es gehört sich schon gar nicht, das eigene Fehlverhalten Untergebenen anzulasten. Die letzte Entscheidungshoheit haben weder Pressestab noch Staatssekretär, die hat einzig die Ministerin selbst.

Nun ist sie nicht mehr Umweltministerin in Rheinland-Pfalz, sondern Familienministerin in Berlin. Aber auch hier dürfte sie nicht fehlen. Was hat sie bisher geleistet? Um die Kindergrundsicherung, die seit Jahren von Sozial- und Familienverbänden gefordert wird, kümmert sich nun eine Arbeitsgruppe. Auch der jetzt gestrichene Strafparagraf 219a hat eine lange Vorgeschichte mit Forderungen nach Abschaffung. Spiegel sollte ihren Platz räumen – für Katrin Göring-Eckardt, die sicher die bessere Familienministerin wäre.

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Simone Schmollack
Ressortleiterin Meinung
Ressortleiterin Meinung. Zuvor Ressortleiterin taz.de / Regie, Gender-Redakteurin der taz und stellvertretende Ressortleiterin taz-Inland. Dazwischen Chefredakteurin der Wochenzeitung "Der Freitag". Amtierende Vize-DDR-Meisterin im Rennrodeln der Sportjournalist:innen. Autorin zahlreicher Bücher, zuletzt: "Und er wird es wieder tun" über Partnerschaftsgewalt.
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74 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Paula , Moderatorin

    Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.

  • Die Rücktritt von Spiegel (Eilmeldung), ist zu respektieren. Nichtsdestotrotz wiegt ihre Entschuldigung - trotz der viel zu spät eingeräumten Nicht-Teilnahme an Videokonferenzen - sehr schwer. Und zwar im Positiven.



    Die Erbarmungslosigkeit mit der Leitmedien den Rücktritt der Ministerin forderten, sollte die TAZ zum Nachdenken anregen.



    Denn die Forderung der TAZ (siehe Datum) nach Rücktritt scheint vor der Entschuldigung der Ministerin geschrieben worden zu sein.



    Ob sich die TAZ jetzt noch einmal in die Bresche für die Ministerin wirft, und Ihre Verfehlungen und ihre Entschuldigung genau abwägt, bleibt nur zu hoffen. Denn - nochmals - die gesundheitliche Belastung der Familie von Frau Spiegel (einschließlich Frau Spiegel), wiegt, trotz aller Fehler im Umgang mit ihrem Urlaub, sehr schwer.



    Schlimm, wie schnell Mann, Frau im politischen Geschäft fallen kann, wenn der Rückhalt in der Partei schwindet, die Medien unisono urteilen, und schlimmer noch, wenn unsichtbare Beteiligte (vielleicht politische Freunde) im Hintergrund den Daumen senken, ohne noch einmal in Ruhe nachzudenken. Aber das ist wohl in Zeiten sozialer Medien ein zu frommer Wunsch.

  • Das ganze offenbart mal wieder, dass Familienarbeit wie selbstverständlich bei Frauen abgeladen wird...



    und wenn sie dann ihren 2.-Job in der Politik nicht so ausfüllen wie von Presse und Opposition gefordert, wird das als "Beweis" dafür gewertet, dass sie überfordert sind.

    Wer kümmert sich eigentlich bei den männlichen Spitzenpolitikern um Kinder oder kranke Ehefrauen?



    Wenn ich mir die Reihe der nicht zurückgetretenen politischen Versager aus der Vergangenheit ansehe - von Klöckner über Seehofer bis Scheuer - hat frau Spiegel noch einige Fehltritte gut, bis man sie zum Rücktritt drängen sollte.

  • Vier Kinder.

  • Das leidenschaftliche Engagement, das Frau Spiegel jetzt im Kampf für Amt und Karriere an den Tag legt, hat man im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Ahrtal ja doch etwas vermisst.

  • Sie ist eine der wenigen sympathischen Gruenen und sollte bleiben. Gerade auch wegen des Endes ihrer Rede. Was sollte sie sonst machen? Sie hat Politik transparent gemacht. Alles andere ist nur fake.

  • Meine Güte, der Zeitgeist verlangt Work-Life-Balance, das lebt Frau Spiegel vor. Dafür ist sie woke und genderd. Was will man von einer Grünen-Politikerin mehr?

  • 0G
    05867 (Profil gelöscht)

    Sehr befremdlich, das eine Frau eine andere Frau zum Rücktritt auffordert, weil Letztere auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besteht.

    Sowas wäre in Dänemark und Schweden undenkbar.

    Aber vielleicht geht es hier ja auch eher darum, das KGE doch noch ihren "verdienten" Posten bekommt

    • @05867 (Profil gelöscht):

      Das (Schützenhilfe für KGE) glaube ich auch. den ersten Teil, den Rücktritt, haben wir jetzt. Mal sehen, ob sich der Rest auch noch einstellt. Da es ja zwingend eine Frau sein muß, ist es sehr wahrscheinlich, daß es genau so kommt, wie Frau Schmollack meint.

    • @05867 (Profil gelöscht):

      Die moechte ich nicht mehr sehen.

  • Einen Fehler einzuräumen, der keiner war, das war ein Fehler. Wer hier Rücktritt fordert, der sollte zum Hausarzt von Helmut Schmidt gehen und sich selbst "loben", dass er wieder Stütz-Futter für alles Rechte liefert. Unterstützung und menschlich nachgefragt, das wären jetzt die Werte, die man in einer "Zeitenwende" (🤦) der Politik sehen möchte, die sich vom neoliberalen faschistoiden 20%-der-Bevölkerung-Abklatsch abheben sollte.

  • Liebe Frau Schmollack,

    was haben die ganzen inhaltlichen Argumente mit dem Urlaub zu tun? Vielleicht ist Frau Spiegel eine fachlich überforderte Ministerin (was öffentliche Auftritte in Krisensituationen betrifft, hat sie sicher noch was zu lernen...), aber das ist neben der Sache, wenn man versucht, sie wegen ihres Urlaubs als untragbar darzustellen.

    Da gilt, was auch im Fall Heinen-Esser hätte gelten sollen: Die physische Präsenz eines Ministers vor Ort ist eine primär symbolische Geste. Als solche KANN sie einen Wert haben, aber sie ist nicht die primäre Aufgabe eines Verwaltungschefs. Der sollte sich auf die Organisation der richtigen Maßnahmen konzentrieren und ansonsten einzatzbereit sein, wenn noch was passiert. Und "einsatzbereit" heißt auch "erholt". Dass Angela Merkels ackergaul-mäßige Kondition so legendär ist, liegt vcor allem daran, dass man sie auch auf höchster Ebene nicht einfach voraussetzen kann.

    Das ständige Lechzen der Öffentlichkeit nach Bildern von Politikern am Ort des Geschehens hingegn ist letztlich wenig hilfreich. Und wenn jetzt die Presse darauf pocht, dass sie solche Bilder als Grundfunktion politischen Handelns bitteschön immer geliefert haben will, kommt das bei mir ein wenig froschperspektivisch an. Eine Ministerin MUSS heutzutage ihren Job mit voller Effektivität erfüllen können, egal wo sie gerade ist. Wenn sie das nicht kann, ist sie untauglich. Aber wenn sie diese Fähigkeit hat und nutzt, um auch mal vom Urlaubsort aus zu arbeiten, sollte ihr da kein Strick draus gedreht werden.

    • @Normalo:

      "Eine Ministerin MUSS heutzutage ihren Job mit voller Effektivität erfüllen können, egal wo sie gerade ist. Wenn sie das nicht kann, ist sie untauglich. Aber wenn sie diese Fähigkeit hat und nutzt, um auch mal vom Urlaubsort aus zu arbeiten, sollte ihr da kein Strick draus gedreht werden."

      Völlig korrekt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Ministerin genau diese Aufgabe nicht ausgefüllt hat.

      Das neueste Zurückrudern enthält ja die Aussage, dass sie im Urlaub weder per Video-Schalte an den Regierungskonferenzen teilnahm, noch durchgehend erreichbar war. Sie hat ihr Amt also nicht ausgefüllt.

      Angesichts ihrer Schilderungen ist auch keine Perspektive erkennbar, dass sie es schafft, das Amt als Bundesministerin auszufüllen, nachdem schon das Amt als Landesministerin zuviel war.

    • @Normalo:

      Es geht nicht darum dass Sie Urlaub gemacht hat, sondern zu welchen Zeitpunkt und wie lange. Aber dabei bleibt es ja nicht. Sie hat ja auch gelogen und behauptet das Sie online an Sitzungen teilgenommen hat. Was aber nicht stimmt. Weoterhin machte Sie sich mehr Sorgen um ihr Image als um die Menschen. Und so geht es immer weiter..

      Wenn man in einen Beruf Verwantwortung übermimmt muss man der Verantwortung auch gerecht werden. Ist Sie aber nicht...

  • Tja und wider mal ein Beweis, wie schnell die Grünen das Geschäft gelernt haben. Am Stuhl festkrallen so lange es geht - die persönliche Tragödie muss dahinter zurückstehen...auch eine Form von Realpotlitik....

  • Spiegels Auftritt war zum Fremdschämen. Mitleid erbetteln statt Rückgrat zeigen. Nach dreistem Aussitzen wie Scheuer nun der neuste Trend zur Rücktrittsvermeidung. Traurig.

    • @Thomas Scholz:

      Der Unterschied ist, dass Scheuer sich nie entschuldigt hat, im Gegenteil. Der geht wohl bis heute davon aus alles richtig gemacht zu haben.

  • ...die Frage wäre ja zu stellen, ob Fr Spiegel, ihr Mann, ihre Kinder diese jetzige Belastung gut überstehen (können). Ich wünsche von Herzen alles Gute & viel Kraft. Das jetzt hier jemand 10 Euro (ver-)wettet, ist echt grottig.

  • Warum sollte Frau Spiegel noch einmal zurücktreten? Vielleicht sollten all die Berufsempörten einmal innehalten. Zehn Tage nach der Flut kann sie durchaus in Urlaub fahren - sie ist ja nicht aus der Welt - oder sollte sie alle paar Tage persönlich bei den Flutopfern vorbeikommen und ihnen Mut zusprechen? Das hat sie getan und ist irgendwann dann nicht mehr die Aufgabe einer Umweltministerin.

    • @K2BBQ:

      Sie haben aber auch die ganzen anderen Dinge mitbekommen? Oder lassen Sie die jetzt bewusst weg?

  • 4G
    47351 (Profil gelöscht)

    Man kann durchaus Verständnis für Frau Spiegel und ihre familiäre Situation haben. Aber warum übernimmt sie danach eine noch zeitraubendere Aufgabe als Bundesministerin?

    • @47351 (Profil gelöscht):

      Hat sie als Bundesministerin irgendeinen Fehler gemacht? Schon deshalb ist der ploetzliche Skandal nur seltsam.

  • Soll die Ministerin, 2 Wochen nach der Flut, weinend in Gummistiefeln durch das Ahrtal stolpern? Schon 1804 und 1888, 1918 gab es verheerende Katastrophen und die Alteingesessenen habe trotzdem die Ufer wieder bebaut und weitere Brückenbauwerke errichtet. Warum hat die Kommune vor Ort und die Landkreisbehörde dies zugelassen? Hier müssen jetzt Opfer zur Schlachtbank geführt werden- das Volk will es. Schon mal was von Eigenverantwortung gehört ? Warum hab die Baubehörden die Bebauung genehmigt? Sind doch vor Ort ausgewiesene Experten. Wie bitte, man kennt sich. Ach, so

    • @Pepi:

      Übrigens hat die komplette Spitze der Grünen den Rücktritt nahegelgt. Denken Sie nicht dass das GRünde haben könnte?

  • Wenn es noch irgendeines Beweises bedurfte, dass Frau Spiegel als Ministerin völlig überfordert ist, dann hat Sie ihn mit der gestrigen Pressekonferenz geliefert. Sehr geehrte Frau Spiegel, bitte tun Sie uns und Ihnen einen Gefallen und treten Sie zurück.

    • @Per Nachname:

      Ja genau, lassen Sie uns weiter an den Bildern festhalten. Politikerinnen dürfen keine Schwäche zeigen und keine Fehler eingestehen. Lieber weiter alte Männer in Ämtern behalten, die ihr familiäre Verantwortung bei ihrer Frau gelassen haben, damit sie untangiert regieren können. Die Frage sollte sein: Was hätte Frau Spiegels Verzicht auf den Urlaub in der Situation besser gemacht? Außer der CDU, AfD und BILD weniger Angriffsfläche zu bieten.

      • @Michi W...:

        Nun, es hätte den betroffenen Bürgern und nicht nur diesen gezeigt, dass jemand für sie da ist und sich kümmert statt zu kneifen. Fehler kann man machen, Shit happens. Sich zu verdrücken, wenn's ernst wird, ist aber kein Fehler, das ist ein Mangel an Eigenschaften, die man von Führungspersonal erwarten darf.

      • @Michi W...:

        Es geht hier nicht um das Zeigen von Schwäche, sondern um Totalversagen. Spiegel hat ihren Amtseid gebrochen, im Amt getrickst und gelogen, dass sich die Balken biegen. Soll sie einfach so weitermachen können, bis zur nächsten Krise? Bei solchen Politikern kann man nur sagen: Gute Nacht, Deutschland!

      • @Michi W...:

        Whataboutism in Reinstform. Danke für Ihren objektiven und überaus weitsichtigen Beitrag. Habe fast vergessen, dass die Welt so schablonenhaft gestaltet ist.

      • @Michi W...:

        Das Problem stellt sich doch anders dar: Frau Spiegel war damals eventuell noch vertretbar nach Mallorca gereist und jetzt kommt das Problem: Sie hat nicht die Konsequenz aus dem Ganzen gezogen, in dem sie erkannt hat, dass sie eine schwierige Situation hat, eine Situation, die sicher nicht dadurch besser geworden ist, dass sie nach Berlin gezogen ist. Wo hat sie erklärt, wie sie in künftigen Situationen reagieren ill, wie sie geregelt hat, jetzt mit der noch größeren Verantwortung umzugehen? Wo sind die Veränderungen, mit denen sie reagiert hat? Dass sie gestern so aufgetreten ist, zeigt doch deutlich, dass sie nach wie vor überlastet ist. Das ist für mich das eigentliche Problem. Auch ich kenne das Problem eines Burn Outs. Mein Arbeitgeber konnte mir damals helfen, in dem er mich entlastet hat, mir die Gelegenheit gegeben, kürzer zu treten, mich zu sortieren. Wie bitte will das eine Bundesministerin tun? Ich hatte neben der Verantwortung für mich auch Verantwortung für meine Kinder. Ja, das hat auch bedeutet, auf einen Teil meines Einkommens zu verzichten, weniger Prämie zu erhalten. Trotzdem war es der richtige Schritt. Hätte ich so weitergemacht wie zuvor, ich wäre irgendwann komplett kaputt gewesen. Daher kann ich Frau Spiegel nur in ihrem eigenen Interesse dazu raten, zurückzutreten, den Druck von sich zu nehmen, sich zu sammeln und wieder Energie zu tanken.

  • Hm. Sehe ich auch wie @WIRKLICH?

    Frau Spiegel ist erst in Urlaub gegangen, als der entsprechende Krisenstab im Ministerium eingerichtet war. Zudem war sie auch während des Urlaubs erreichbar und virtuell bei den Sitzungen dabei.

    Mein Eindruck ist, dass dieses Geschrei nur Parteitaktik ist.

    • @tomás zerolo:

      Nun ja, sie war wohl weniger als virtuell dabei:

      "Spiegel räumte noch einen weiteren Fehler ein: Sie habe anders als zunächst angegeben von Frankreich aus nicht per Video an den rheinland-pfälzischen Kabinettssitzungen teilgenommen. "

      Da kann man sich schon mal täuschen.

      Ansonsten fahren ja alle, deren Partner erkrankt ist, erstmal vier Wochen in den Urlaub.

      Katastrophe hin, Katastrophe her.

      Ich setze 10 Euro auf Rücktritt noch diese Woche.

      • @Jim Hawkins:

        Es gab auch noch die kinder. Sie hat es entschieden. Von burn out hat sie nichts gesagt.

      • @Jim Hawkins:

        Ach so, die paar unwichtigen "korrigierten Angaben". Kann ja mal vorkommen. Und das nach es nach einer Katastrophe mit 134 Toten, die man tags zuvor noch verharmlost hat, erstmal wichtig ist, das "richtige Wording" zu finden, ist doch selbstverständlich.



        (Hinweis: Das war Ironie).



        Ich frage mich ernsthaft, wie man an einem Bundiesministerium kleben kann, wenn man offen zugibt, bereits in einem Landesministerium eines mittelkleinen Bundeslandes überfordert zu sein.

      • @Jim Hawkins:

        Wenn der Ehemann einen Schlaganfall hatte, kann ich den Urlaub absolut nachvollziehen. Als würden Sie nicht reagieren wenn es einem Familienmitglied schlecht geht .....

        Das hier ist alles nur Hexenjagd und das ein Herr Merz am lautesten schreit, der selbst genug Leichen im Keller hat, dass sagt doch schon alles.

        • @Impe:

          Natürlich war es menschlich und familiär völlig richtig, mit der Familie in den Urlaub zu fahren.

          Die Frau ist aber neben der Ehefrau ihres Mannes aber nunmal Ministerin. Und da steht sie nun einmal auf der Payroll der Bevölkerung und es gelten andere Maßstäbe als für einen normalen Angestellten und eine normale Führungskraft.

          Angesichts dessen hat sie selbst eingeräumt, eine Abwägungsentscheidung zwischen Familie und Amt getroffen zu haben. Sie hat sich für die Familie entschieden, was ihr gutes Recht ist. Dann hat sie sich aber auch gegen die Ausfüllung ihres Amtes entschieden und sollte dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus ableiten.

          Die Überforderung, die sie als Begründung anführt, besteht ja weiterhin (die Einschränkungen des Mannes sind nicht weg, die Kinder immer noch klein) und die Aufgaben & die Verantwortung ist noch größer.

          Wer gibt uns als Bevölkerung dann eigentlich die Garantie, dass unsere Bundesfamilienministerin bei der nächsten Krise (die in den nächsten 4 Jahren wahrscheinlich kommt) ihr Amt angemessen ausfüllt? Nach der Pressekonferenz gestern jedenfalls nicht die Bundesfamilienministerin.

          Der eigentliche Rücktrittsanlass sind daher nicht die - durchaus entschuldbaren - Verfehlungen der Vergangenheit, sondern die fehlende Perspektive auf Besserung in der Zukunft.

      • @Jim Hawkins:

        Mit dem Partner, ja. Es könnte der letzte Urlaub sein.

        • @Pepi:

          Und gerade dann sollte die Priorität doch bei der Familie liegen, die Zeit bekommt sie nie zurück.



          Eine Ministerin sollte zu 100% ihrer Verantwortung gerecht werden die sie freiwillig übernommen hat.



          Wenn das aufgrund familiärer Umstände nicht möglich ist sollte man die Konsequenzen daraus ziehen.



          Also mir wäre meine Familie wichtiger, Politik kann man später immer noch machen.

        • @Pepi:

          Natürlich ist so etwas ein schwerer Schlag.

          Dennoch muss man nicht lügen, was etwa die virtuelle Anwesenheit bei Kabinettssitzungen angeht und man sollte auch als gutverdienende Politikerin nicht die Corona-Pandemie bemühen.

          Die ja alle betrifft und die meisten härter als eine Ministerin.

    • @tomás zerolo:

      Mag sein, dass es sich nur um Parteitaktik handelt. Aber auch dann bindet man sich durch vorhergehende Taten und Worte.

      Wenn man sich die Rede von Jürgen Trittin ansieht und anhört, mit der er Guttenberg zum Rücktritt aufgefordert hat, kann man auch bei Frau Spiegel nur zum Ergebnis kommen, dass sie zurücktreten muss. Die Verfehlungen von Guttenberg waren auch nicht amtsbezogen, sondern gründeten auf seinem Verhalten vor der Berufung zum Minister.

      Von daher muss man klar sagen, sie muss zurücktreten.

    • @tomás zerolo:

      Sie hat gestern eingeräumt, dass sie anders als vorher behauptet, nicht an den Kabinettssitzungen teilgenommen hat.

  • Hexenjagd im billigsten Boulevard-Stil. Lanciert von denen, die bei der Flutkatastrophe die schlechteste Performance geliefert haben. Ich denke, ich muss mein Taz-Abo echt überdenken.

    • @Phineas:

      Hallo Phineas, mit dem 1. Teil des Kommentars stimme ich völlig überein, aber die TAZ kündigen? Das ist ein wenig wie nur meckern, aber nichts tun. Ich denke, wenn sich die Kommentatoren nicht gänzlich einigeln, sollten wir nicht aufhören sie anzusprechen.

  • Ziemlich gruselig, diese verantwortungslose Schau. Bitte sorgt wenigstens in den Unternehmen dafür, daß vernünftig gearbeitet wird.

  • Es gab dermaßen schwere Verfehlungen und Skandale v. a., aber nicht nur männlicher Politiker*innen in den letzten Jahren (Maut, Maskenskandale, Black Rock, Wirecard, Nordstream, Plagiate), die einen Rücktritt sehr viel mehr gerechtfertigt hätten. Darf sich eine weibliche Politikerin weniger leisten?

    • @Juliajulia:

      Geht es darum verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen oder geht es darum zu sagen: Die andern waren auch doof, also darf ich jetzt auch?

    • @Juliajulia:

      Sie ist völlig überfordert.



      Lügt die Öffentlichkeit an



      ist in erster Linie um ihr eigens Image



      besorgt.



      Ist für ein Ministeramt völlig ungeeignet.



      Frauenquote hin, Frauenquote her.

      • @Volker Saar:

        Sehr berechtigte Frage! Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen.

  • Angesichts von Teflon-Merkel, Cum Ex/wirecard-scholz und dem lieben Scheuer-Andi finde ich die von Springer und Rechten losgetretene Hexenjagd auf Spiegel befremdlich.

  • Der Familienurlaub wäre angesichts der privaten Situation noch verschmerzbar gewesen. Was ich dagegen entsetzlich finde: vorhandene Warnungen vor der Flutkatastrophe nicht weiterzuleiten und nach dem Disaster nicht um die Betroffenen, sondern um das eigene Image besorgt zu sein! Das ist abscheulich!

  • RS
    Ria Sauter

    Ja, das wäre ein richtiger Schritt!



    Aber bitte, bitte nicht Frau KGE.



    Sie ist schin so mit Talk Show Auftritten beschäftigt, da bleibt keine Zeit für die Arbeit.

  • Die Einsamkeit in den Gremien trifft vor allem die Grünen, die im Verhältnis zu ihrer Mitgliederzahl zu viele Sitze errungen hatten und dort fast nur noch in den Kleinkrieg (um unwichtige Themen !) mit den Altvorderen verwickelt sind und damit den Blick für die wichtigen Fragen verloren haben. Sie 'lernen', sich in ihrem Geltungsbedürfnis an den Mitstreitern zu messen. Am Anfang mag man den kreidefressenden 'Parlamentskollegen' noch nachgeben. Da die Entscheidungen und Kompromisse jedoch kaum öffentlich erklärt werden, geht der Kontakt zu einer einstmals grünen Wählerschaft verloren. Debatten finden nur noch in einer Blase statt und Posten werden eher freihändig vergeben, wo früher einmal bei den Grünen Personaldebatten stattfanden. Im Gegenteil: Es war Michael Kellner, der kontroverse Debatten verhinderte, um eine nach außen stromlinienförmige Partei vorzeigen zu können. Damit wurde einer Ämtermauschelei Vorschub geleistet.



    Viel zu viele Oldies kleben an ihren Ämtern und verhindern eine Auffrischung von unten. Wenn es vor der Ampelkoalition einen vorsorgenden Vorstand gegeben hätte, der sich um seine Mitgliedschaft kümmert, statt sich in Talk Shows aufzureiben und vor der Ämterbesetzung eine offene, faire Personaldebatte ermöglicht hätte, wäre vermieden worden, so eine schon zu Denken gebende Selbstoffenbarung einer sicher einmal ausgesprochen ambitionierten Grünen zuzulassen. Ich wünsche Anne Spiegel alles Gute. Sie hat sich verheizen lassen, weil innerhalb der Grünen kein fairer Umgang mehr möglich ist, die Partei ist weit weg von einer alternativen, verständnisvollen Öffentlichkeit. Sie ist nicht die Einzige, wenn sie diese Demontage durch die Presse zum Anlass nimmt, sich dieser Art Politinszenierung in Zukunft zu verweigern. Ein Trost: Es befreit ... und schafft Luft zum Durchatmen.

  • Klare Worte. So ist es.

    Wenn Spiegel nicht zurücktritt, lässt sie die politische Kultur vermissen, die Grüne immer selbst eingefordert haben. Schlimmer, sie fällt selbst hinter schlimmste CSU-Amigo-Besitzstandswahrerei zurück.

  • Frau Schmollack,



    Ihr Kommentar ist etwas perfide.

    -Eine TF war eingerichtet.



    -sie hat in Ihrem Urlaub an allen relevanten Sitzungen teilgenommen (machen Sie das auch?!).



    -was soll Sie denn 2 Wochen später machen ihrer Meinung nach, auf dem Balkon stehen und applaudieren?



    -Sie reproduzieren die gekünstelte Aufgeregtheit von CDU, FW und AFD. Alle 3 Parteien sch*"'3n auf den Umweltschutz...

    Wenn man alles nötige getan hat und es nicht "Gefahr im Verzug" ist. Hat man auch als Chefin das Recht in seinen Jahresurlaub zu gehen. Gerade auch wenn man jenseits von Mo-Fr 9to5 arbeitet

    • @HoboSapiens:

      Sorry, Frau Schmollack natürlich

    • @HoboSapiens:

      Hallo Hobosapiens,



      Völlig richtig was Sie schreiben. Leider sehe ich bei den Kommentaren der TAZ - von mir gefühlt! - die Tendenz, Kommentare mehr und mehr polarisierend zu schreiben. Schade für diese meine Zeitung. Polarisieren ist etwas anderes als emotionale Anteilnahme, wenn es schon gefühlsbetont sein soll. Das letztere erwarte ich von der TAZ. Ich weiß nur nicht, wie ich mit dieser Aussage Jan Feddersen (Amnesty-Kommentar Antizionismus) oder bei Frau Schmollak erreichen kann.

  • Sie messen aber ganz schön mit zweierlei Maß - oder hatten sie den Rücktritt der Fr. Dr ex Giffey schon gefordert ?

  • Also kritisieren kann man das schon, aber sie hat mit ihrer Familie Urlaub gemacht, was mehr Politiker machen sollten.



    Und versagt haben doch vor allem Andere. Natürlich hätte jemand kommen sollen, der "anpackt" und die notwendigen Schritte unternimmt. Aber wer wären diese gewesen, wirklich die Spiegel?.



    Die Fehler sind vorher passiert, liegen im katastrophalen Katastrophenschutz in Deutschland, vorheriger politischer Fehler und der Geldgier, also wirklich was ändern hätte sie wahrscheinlich nicht gekonnt. Das sollten andere können und besser machen als eine Ministerin.



    Und hingehen, die Rettungsarbeiten behindern (Politiker vor Ort stören meistens mehr und machen das doch überwiegend fürs Fernsehen) und in der Mimik Fehler machen, wie der wiehießergleich, hätte den Menschen im dem Ahrtal nichts gebracht. Da war Baerbock sogar feinfühliger.



    Also kritisierbar ist es vielleicht, Urlaub in so einer schrecklichen Situation sieht jedenfalls doof aus - aber deswegen Rücktritt zu fordern halte ich für Unsinn.

  • Ich finde es ok. Was soll die gute Frau denn 2 Wochen nach der Flut machen was nicht genauso gut ihr Stellvertreter tun kann. Soll sie ihren Familoenurlaub deswegen verschieben? Wegen mir nicht. Chefs nehmen sich immer unglaublich wichtig und glauben ohne sie läuft nix. Was ein Bullshit.

    • @wirklich?:

      Na, den Francesco Schettino geben schafft leider kein Vertrauen und sorgt auch nicht für Sicherheit und Zuversicht.

    • @wirklich?:

      ein Ehemann mit Schlaganfall, vier Kinder, und täglich 24 Stunden Zeit. Wie kommt Frau Spiegel auf die Idee, und wie kommen die Grünen auf die Idee, dass da noch zusätzlich ein Ministeramt gestemmt werden kann? Wie soll das bitte gehen? Einfach nur weltfremd

      • @reinhard holzmann:

        Sehr geehrter Herr Holzmann,



        Im Umkehrschluss darf also ein Mensch, weiblich, mit Verantwortung für die Familie kein Ministeramt übernehmen? Das wäre dann sowas von macho und altbacken...



        Sie hat eine Begründung gegeben, sie hat nachvollziehbar eine Abwägung getroffen. Das finde ich OK, wie wäre es einmal darauf einzugehen?

    • @wirklich?:

      Seltsame Sichtweise....irgendwie kann ich mir nicht erklären, warum diese Dame so an dem Ministerstuhl klebt, Verantwortungsbewusstsein kann es ja wohl nicht sein. Ich habe leider den Eindruck, dass es wohl das Ministergehalt ist, denn mit einem Magister in Politik und Philosophie wird man in der freien Wirtschaft wohl kaum so viel verdienen können. Rücktritt und anderen Job (ohne diese Verantwortung) suchen.

    • @wirklich?:

      Tausende freiwillige Helfer haben auf ihren Urlaub verzichtet um zu helfen. Nur ihre Prioritäten lagen halt woanders, darum geht es.



      Es ist ihre moralische Pflicht als gewählte Volksvertreterin Einsatz gegenüber den Menschen zu zeigen die sie dahin gebracht haben wo sie jetzt ist. Zumal sie diese Verantwortung ja freiwillig übernommen hat, oder geht es doch nur ums Geld?

    • @wirklich?:

      Wenn ein Vetreter den Job der Ministerin ebenso gut kann, wie sie, scheint die Dame ja überflüssig zu sein und kann ebenso gut zurücktreten.

      Bei den ukrainischen Flüchtlingen scheint sie sich ja auch nicht mit Ruhm zu bekleckert, obwohl sie aktuell nicht mal im Urlaub ist:

      www.welt.de/politi...-Anne-Spiegel.html

      • @Christoph Munz:

        Sehr geehrter Herr Munz,



        Ist Ihr Link zur Welt jetzt Werbung für dieser Zeitung? Oder wie stellen Sie sich das vor? Ich jedenfalls kann noch nicht einmal ohne zu Zahlen den von Ihnen genannten Artikel nachvollziehen, hätten Sie ihn doch wenigstens ihn hier kopiert. So bleibt Ihre Aussage "scheint..." inhaltslos.

    • @wirklich?:

      Ich liebe diese Argumentation (Scherz):

      Schulleiter kann doch jeder Lehrer werden. Wir sind doch alle gleich.

    • @wirklich?:

      Das ist eine derartige Arroganz von dem Scholz, so eine unfähige Ministerin wie die Spiegel immer noch im Amt zu lassen. Es ist kaum zu fassen ! Müssen die Leute erst auf die Strasse gehen, bevor die Spiegel abtritt oder was muss denn noch passieren ??? Wie eine Klette hängt die an ihrem Amt. Furchtbar.

    • @wirklich?:

      …sollte Sie ihren Familienurlaub deswegen verschieben? „Deswegen“ haben Viele ihren Familienurlaub verschoben und vor Ort geholfen. Gruß an die Emphatie.

  • Als Ende 2014 in meinem Wohnort wegen eines Hochwassers ein Deich zu brechen drohte, war der gewählte CDU-Abgeordnete zwar zugegen, glänzte aber vor allem mit zahlreichen Selfies in den Sozialen Medien. Ob das nun hilfreich oder der Moral dienlich ist, wage ich zu bezweifeln.

    Nun mag Frau Spiegel, eine immer noch junge Ministerin übrigens, im Urlaub gewesen sein, immerhin war sie in Kontakt mit der Region. Und selbst, wenn das in der Form ein Fehler war, so kann man aus Fehlern lernen. Diese plumpen Rücktrittsforderungen, frei nach dem Motto "Aug' um Auge" etc. sind sooooo 20. Jahrhundert...

    • @Tenderloin:

      N Ministerium zu leiten, also eine der wenigen gesamtzuständigen Management-Stellen für das Leben mehrerer Millionen Menschen, das is in sich schon ne Ausnahmesituation. Auch ganz ohne noch hinzukommende äußere Ausnahmen wie Sturm Krieg Pandemie. Wer da seine Work-Life-Balance mit ner 60-Stunden-Woche für wichtiger hält als den Job, dieundder is charakterlich für den Job von Anfang an nicht geeignet. Und Malu hat in der Personalführung versagt, wenn sie der Frau auch noch simultan n zweites Minsterium ans Bein bindet. In diesem zweiten hat die dann großen Mist gebaut.



      Vielleicht sollte jede/r Bundesminister/in als Praktikum erstmal 4 Jahre den Kanzelramtsminister machen müssen. Danach erscheint wohl jedes Ministerium wie'n Erholungsurlaub.

  • Nun, die Befürchtung war, fotogenes Deichgrafentum werde ihr eher als politisches Ausschlachten im Wahlkampf ausgelegt denn als in der Katastrophe hilfreiche Aktion. Da ist viel dran. Hätte sie diese Nacht, den Tag und all die folgenden in Mainz im Ministerium verbracht, sich in der Folgewoche regelmäßig mit den Landratsämtern und dem Innenministerium kurzgeschlossen, dann wäre ihr kein Vorwurf zu machen. Das hier im Artikel geforderte Flaggezeigen plus Fingerzeigen wegen Klimafolgen dagegen wäre genau eben nicht der Situation angemessen gewesen. Wo war übrigens Malu ?

  • Welch ein Quatsch! Das ist doch nur die Retourkutsche von Friedrich Merz. Die CDU will sich rächen für den Rücktritt von Fr. Heinen-Esser. Dort liegt der Fall aber völlig anders. U. H.-Esser hat gelogen - Anne Spiegel nicht.