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FDP antwortet Fridays for FutureDas F steht nicht für Fossile

Die FDP-Bundestagsfraktion hat auf Fragen der Fridays geantwortet. Sie hätten das ambitionierteste Klimaschutzprogramm.

101 Fragen an Finanzminister Christian Lindner Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin taz | Einige Seitenhiebe sind dabei: „Lesen Sie wissenschaftliche Studien vor Ihren Entscheidungen?“, oder „Christian Lindner hat einmal gesagt ‚Lieber nicht regieren, als falsch regieren‘. Nun regiert die FDP in den Augen vieler recht falsch, wäre es nicht Zeit aufzuhören?“ 101 Fragen zur Klimapolitik der Liberalen hatte Fridays For Future (FFF) im vergangenen Monat an die FDP gestellt. Die FDP-Bundestagsfraktion hat jetzt darauf geantwortet – und besteht auf der Ausweitung des Emissionshandels und auf der Entscheidungsfreiheit bei der Auswahl neuer Technologien.

Der Fragenkatalog von FFF hatte sich vor allem an Parteichef Christian Lindner und die Bundestagsfraktion gerichtet. Er war an die Aussage der Liberalen angelehnt, sie könnten dem Gebäudeenergiegesetz nicht zustimmen, weil noch 101 Fragen dazu vom Wirtschaftsministerium Robert Habecks (Grüne) unbeantwortet seien.

Neben provokativen Fragen zu zentralen klimapolitischen Themen geht es in dem Fragenkatalog von FFF etwa darum, wie die FDP die Luftverschmutzung im Verkehr senken will, wie sie zur Verbesserung der Radinfrastruktur steht und wie der Energieverbrauch in privaten Haushalten reduziert werden soll. Mit „How dare you!“ – „Wie könnt ihr es wagen!“ – dem Ausruf Greta Thunbergs beim UN-Klimagipfel 2019 in New York – schließt die Liste.

Ob die FDP sich als Partei für den Klimaschutz sehe? Die freien Liberalen reagieren mit der Behauptung, sie hätten das ambitionierteste Klimaschutzprogramm – schließlich habe der ehemalige FDP-Politiker Hans-Dietrich Genscher schon in den 1970er Jahren das Umweltbundesamt gegründet. Auf die Frage „Steht das F in FDP für Fossile?“ lässt sich die FDP nicht nehmen, zu kontern, „Nein. Aber stehen die F in FFF für flache Fun-Fragen?“ Der Austausch ist sonst aber überwiegend sachlich.

Die FDP-Bundestagsfraktion antwortet auf Fragen, die FFF auch dem Finanzminister gestellt hat Foto: Lisi Niesner/reuters

FDP weist Kritik zurück

Die FDP verteidigte den Emissionshandel als maßgebliches Instrument ihrer Klimapolitik. Der am Markt gebildete CO2-Preis würde realistisch darstellen, was die Einsparung einer Tonne CO2 koste. „Spätestens durch den CO2-Preis wird es zum ureigensten Interesse von Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren“, meint die Partei. Den Emissionshandel sieht die FDP auch als sozial an. Dagegen seien Verbote und Detailsteuerungen teuer, ineffizient und sozial ungerecht.

Ihre klimapolitischen Forderungen legt die FDP in ihrer Antwort wie folgt dar: Ein Emissionshandel mindestens auf EU-, noch besser auf internationaler Ebene sei dringend nötig. „Wir sorgen so mit einem dichten CO2-Deckel für eine sichere Erreichung der Pariser Klimaziele.“ Auch die Bereiche Verkehr und Gebäude, die noch nicht dem EU-Emissionshandel unterliegen, müssten schnellstmöglich Teil eines solchen übergreifenden Emissionshandels werden. Deutschland könne dabei sogar schneller vorangehen als bis 2027, wie es die EU vorsieht.

Zur Wärmepumpe heißt es von der FDP, sie fände es sinnvoll, möglichst viele Klimaschutzoptionen offenzuhalten. Dazu gehörten neben der Wärmepumpe etwa Holz- und Bioenergie, Solarthermie, Fernwärme oder Wasserstoff. „Uns ist gleichgültig, welchen genauen Anteil irgendeine Technologie im Jahr 2045 hat – entscheidend ist, dass die Wärmeversorgung in Deutschland dann vollkommen CO2-frei ist“, schreiben die Liberalen.

Zudem kritisieren sie staatliche Subventionen. Die Partei setze sich für deren Abbau ein – gerade, wenn sie dem Klima schadeten. Außerdem nutzte die FDP die Gelegenheit, Habecks Industriestrompreis zu kritisieren. Das sei eine klimaschädliche Subvention, „zumal wir durch den Widerstand gegen eine Laufzeitverlängerung sicherer und klimaneutraler Kernkraftwerke mehr Kohle verstromen als nötig.“

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89 Kommentare

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  • "Es gibt keine einzige Technologie für die Wärmeversorgung, die tatsächlich vollkommen CO2-frei ist"



    Wind Geothermie ???

    • @Opossum:

      war für Kabelbrand Höllenfeuer weiter unten gedacht...

  • D-A-N-K-E🥰

  • "„Uns ist gleichgültig, welchen genauen Anteil irgendeine Technologie im Jahr 2045 hat – entscheidend ist, dass die Wärmeversorgung in Deutschland dann vollkommen CO2-frei ist“, schreiben die Liberalen."

    Es gibt keine einzige Technologie für die Wärmeversorgung, die tatsächlich vollkommen CO2-frei ist, vom Sonnenschein mal abgesehen. Holz ist nicht CO2-frei, weil die bei der Verbrennung freigesetzten Emissionen teilweise für Jahrhundete in der oberen Atmosphäre wirksam bleiben und es erst einmal keine physikalische Role spielt, wenn nachwachsende Pflanzen unten am Boden CO2 binden. Dazu kommen noch die Emissionen und der Energieverbrauch, die beim Abernten/Fällen, Transport, Trocknen und Pressen hinzukommen.



    Und so ist das mit jeder anderen entsprechenden Technologie, es reicht nicht einfach nur eine technologische Modernisierung, sondern auch der Verbrauch muss insgesamt runter.



    Mit der FDP geht das nicht und deshalb lügt sie. Aber was soll man schon von einer Partei sagen, deren Vorsitzender neulich den Klimaaktivisten vorhielt: "Wer schreit, VERBRAUCHT CO2!"

    • @Kabelbrand Höllenfeuer:

      „Uns ist gleichgültig, welchen genauen Anteil irgendeine Technologie im Jahr 2045 hat – [...]“ schreiben die Liberalen.







      2045 - Fällt eigentlich niemanden etwas auf? Nach einem Bericht des Club of Rome (*Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Experten verschiedener Disziplinen aus mehr als 30 Ländern und wurde 1968 gegründet*) werden die Treibhausgas-Emissionen 2030 ihren Höhepunkt erreichen. Ab da (2030) wird ein sich selbst verstärkender Klimawandel ausgelöst. Es macht also überhaupt keinen Sinn, wenn Deutschland (und auch die "restliche" Welt) erst im Jahre 2045 Treibhausgas-neutral sein möchte, weil der Klimawandel ja schon ab 2030 die große Keule aus dem Sack holt, um der Menschheit dann klar zu machen, dass er sich nicht an irgendwelche "Klimaziele" hält, die Politiker (nicht nur FDP-Politiker) natürlich extra so weit in die Zukunft gelegt haben, damit die Großkonzerne ihr klimaschädliches Monopolyspiel mindestens noch 20 Jahre (oder vielleicht sogar noch länger?) weiter "spielen" können.

  • Das Konzept von einem dichten, d.h. feststehenden Deckel, wie viel CO2 noch emitiert werden darf, ist absolut plausibel und wirksam. Es führt dazu, dass der CO2 Preis schnell weiter steigt, auch für Gebäude und Verkehr, und alle Beteiligten für alle Bereiche die besten Lösungen suchen und finden werden. Das könnte man vielleicht auch einmal wahrnehmen, wenn man die FDP nicht mag.

  • 6G
    659554 (Profil gelöscht)

    An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.

    • @659554 (Profil gelöscht):

      Ob nun mit oder ohne Gebäude-Energiegesetz. Die höheren Preise für Fossile ab 2027 infolge des Emissionshandels werden auch ohne Gebäudeenergiegesetz der entscheidende Faktor sein für einen massiven Umstieg auf Wärmepumpen und die Durchführung energetischer Haussanierungen.

      Worauf die Bundesregierung DE vorbereiten muss, ist das die Ressourcen für den Umstieg dann auch zur Verfügung stehen: Handwerker, Baumaterial, Wärmepumpen, Heizungen und die finanzielle Förderung.

      Und es wäre gut, wenn die deutsche Industrie darauf vorbereitet wird, denn das Geld dafür muss ja nicht unbedingt ins Ausland abwandern

  • Was ich bei der Stellungnahme von FFF vermisse ist deren Position zum Emissionshandel.

    Bereits bei den letzten Änderungen wonach Gebäude und Verkehr ab 2027 in den Emissionshandel mit einbezogen werden und endlich auch zu einem spürbaren Anziehen der Preise für fossile Energieträger führen werden, gab es keine Positionen seitens FFF.

    Wie kann es sein, dass FFF sich so offensichtlich stumm zu dieser neben dem Gebäudeenergiegesetz mit am wichtigsten Maßnahme verhält?

    Wie kann es sein, dass die Klimabewegung, bzw. was davon übrig geblieben ist seit dem Auftauchen der LG, sich so ignorierend indifferent dazu verhält.

    Ist es so ein ideologisches Wahlkampfgedöns, wonach jede Position der FDP grundsätzlich schlecht gemacht werden musss?

    • @Rudolf Fissner:

      Der Emissionshandel ist wirklich gut auch wenn er viel zu spät kommt



      In 4 Jahren !!!



      FFF "Wahlkampfgedöns" gegen die FDP vorzuwerfen, na ja, diese Partei torpediert jede Menge sinnvoller Sofortmassnahmen im Verkehrsbereich. Abbau von Subventionen wie keine Steuer für Kerosin. Dienstwagenprivilieg etc Fehlanzeige.



      Für mich ist die FDP die Opposition in der Regierung

    • @Rudolf Fissner:

      FFF ist für einen Preis für CO2, schon seit Jahren.

      Hier ein Artikel dazu von 2019:

      www.spiegel.de/wis...her-a-1261933.html

      kurz: FFF ist nicht gegen den Emissionshandel, FFF meint nur der aktuelle Preis ist noch viel zu niedrig um ausreichend Wirkung zu erzielen.

  • ...gerade wurde von der EU Kommission genehmigt - deutsche Steuegelder von NRW und dem Bund - immerhin 2 Milliarden Euro's an Thyssen - Krupp auf den Weg zubringen, damit auch die Rüstungsindustrie mit grüner Energie Rüstung produzieren kann...stellt sich die FDP jetzt etwa auch gegen die EU ?

  • Beim Emissionshandel gab es in der Vergangenheit Lug und Betrug ohne Ende, u. a. verschenkte die Regierung billige Emissionsrechte (Post dazu weiter unten von anderen User) an die Industrie, war ein abgekartetes Spiel zwischen der Politik und der Industrie war, und der Industrie Milliarden an Euro einsparte. SPD und CDU sind die Hauptverantwortlichen.



    Zudem betrogen Konzerne in dem Zusammenhang.



    Kein normaler Bürger durchschaut die intransparenten und komplexen Zusammenhänge dieses Systems.



    Wenn der CO2-Preis zu hoch ist, werden Millionen Bürger aufschreien und die Politik streicht diesen CO2-Preis dann einfach mit einem Federstrich. All das verhindert, massiven konkreten Einsatz im Klimaschutz, weil das System zutiefst manipulierbar durch die Politik und Industrie ist.

    • @Lindenberg:

      Genau so wird es kommen, wie in Ihrem letzten Absatz beschrieben. Denn dann entdeckt auch die FDP wieder einmal die unterbezahlte Krankenschwester, die mit dem Auto zur Arbeit kommen muss und spielt Klimaschutz gegen ungerechte Verteilung in Deutschland aus.

  • " Das F steht nicht für Fossile "

    F wie:



    - Fracking



    - Fahren & Fliegen ohne Einschränkungen



    - Fossile Mafia



    (weil behaupten kann man vieles... und die Tage des Raubtierkapitalisten CL sind lang)

  • Die Anstalt (?) meinte mal: "Fick Den Planeten". Das trifft es auch gut. Naja, die Selbstdarlegung der Spaßpartei der Klimapolitik ist sowieso nur blabla. Zumindest lassen sie indirekt duchklingen, dass sie sich für die Interessen der Reichen einsetzen (keine Steuererhöhungen, Markt, E-Fuels). Aber dennoch werden da wieder einige Nichtwähler*innen nicht durchblicken - womöglich aufgrund dessen, dass sie ein Stockholm-Syndrom entwickelt haben ...

  • taz: „Steht das F in FDP für Fossile?“ lässt sich die FDP nicht nehmen, zu kontern, „Nein. Aber stehen die F in FFF für flache Fun-Fragen?“

    Autsch, denn wenn neoliberale Politiker 'cool' sein wollen, dann kann das eigentlich nur schiefgehen.

    FDP: "Dazu gehörten neben der Wärmepumpe etwa Holz- und Bioenergie, Solarthermie, Fernwärme oder Wasserstoff."

    Wenn man Bioenergie und Holzenergie da mal herausnimmt, dann stimmt das wohl in etwa. Zum Beispiel Biogasanlagen: Von wegen nur 'Pflanzen, Biomüll oder Gülle'. Es wird hauptsächlich Energiemais zur Energiegewinnung in Biogasanlagen genutzt. In der Welt hungern immer mehr Menschen, aber in den reichen Industriestaaten baut man schon 'Energiemais' an, damit der Wahnsinn des klimaschädlichen Wirtschaftswachstum weitergehen kann. Dreiunddreißig (33%) Prozent des gesamten Maisanbaus in Deutschland ist 'Energiemais'. Durch die stark gehäuften Regen-Unwetter in Deutschland wurden übrigens schon Stimmen von Fachleuten laut, die dem verstärkten Maisanbau eine Schuld zuwiesen, da hierdurch die Aufnahmefähigkeit des Bodens für Wasser reduziert ist. Und wenn man Holzpellets verbrennt, dann wird das darin gespeicherte CO2 natürlich wieder freigesetzt. Mal davon abgesehen, haben unsere Wälder gar nicht soviel an Holz wie man dann für Holzheizungen benötigen würde, folglich kauft man dann aus dem Ausland "Brennholz" und das muss man mit CO2-Fahrzeugen transportieren. Die Holzmafia (ja, die gibt es wirklich) freut sich dann natürlich. In vielen armen Ländern werden dann nicht nur die armen Waldarbeiter ausgebeutet, sondern deren Wälder werden auch noch bei uns im Holzofen "verfeuert".

    Vielleicht wird es endlich mal Zeit, dass wir die gesamte FDP (ist das eigentlich die Kurzform von 'F'riede 'D'en 'P'alästen?) in ihren "geliebten" Porsche setzen, damit die FDP mit ihrem Lieblingsauto in den Sonnenuntergang fahren kann, und wir nicht mehr von dieser "Partei" behelligt werden, die ohnehin nur noch klimaschädliche Politik macht.

  • Ich bin immer wieder erschüttert, mit welcher Selbstverständlichkeit über die Klimakatastrophe inzwischen geschrieben wird: Zu viele eigentlich gebildete Menschen verfolgen das Ganze wie in Trance statt diese Regierung zum Teufel zu jagen, alle Flughäfen, Kreuzfahrtterminals, Parkhäuser in den Innenstädten und Autobahnen still zu legen und einen NOTSTAND auszurufen. Haben wir denn nur noch Idioten, die sehenden Auges die Erde versengen lassen ? (und sich über harmlose Klimakleber aufregen...)

    • @Dietmar Rauter:

      haben sie die suv vergessen? ich habe mir angewöhnt, mit entsprechenden gesten den suv-fahrerInnen zu bedeuten, welchen schwachsinn sie da treiben.



      stellt euch vor, wir alle nicht-suv fahrerInnen machten das!

    • @Dietmar Rauter:

      "Haben wir denn nur noch Idioten, die sehenden Auges die Erde versengen lassen ? (und sich über harmlose Klimakleber aufregen...)"

      Der Klimawandel muss jedenfalls in diesem Land keine Angst haben, dass er zu wenig CO2 zum Wachsen bekommt, denn dafür werden unsere "Volksvertreter" schon sorgen (egal aus welcher Partei auch immer). Wenn der Klimawandel demnächst die große Keule herausholt, dann werden aber bestimmt auch die verbohrtesten Klimawandelleugner sich fragen, weshalb sie sich Anfang der 2020er Jahre darüber aufgeregt haben, dass besorgte Klimaschutzaktivisten Bäume besetzten, Straßen blockierten oder alte Ölbilder mit Kartoffelbrei "verzierten", anstatt endlich mal die Verursacher des Klimawandels (Großkonzerne etc.) zur Verantwortung zu ziehen. Momentan werden Klimaschutzaktivisten in diesem Land aber lieber weiterhin "kriminalisiert", anstatt dass Politiker endlich einmal etwas gegen den CO2-Ausstoss unternehmen. Aber das würde ja schließlich auch bedeuten, dass man das klimaschädliche Wirtschaftswachstum endlich mal beendet (oder zumindest massiv einschränkt) und dann wäre Deutschland ja nicht mehr der Exportweltmeister von Europa - und dann würde die FDP sofort herumbrüllen und wieder mal von der 'Einschränkung der Freiheit' schwadronieren (gemeint ist damit natürlich nur die 'Freiheit' der reichen und mächtigen CO2-Großkonzerne in diesem Land, damit die noch mehr sinnlose Dinge herstellen dürfen).

    • @Dietmar Rauter:

      Die meisten haben lediglich resigniert und festgestellt, dass die deutsche Politik und im Allgemeinen nicht in der Lage ist das Klima zu retten. Es ist eine reine Feel Good Attitude. Jeder macht irgendwie mit, aber nicht so ganz, weil es ja doch verlangt wird. Aber im Grunde sind alle Maßnahmen wirkungslos, weil es auf die Großemitenten USA und China ankommt und nicht auf Deutschland.



      Es zeigt einfach wie unbedeutend Deutschland wirklich global ist

      • @Walterismus:

        Stimmt leider nicht, historisch gesehen haben wir einen wesentlich größeren Anteil am gesamten bisherigen CO2-Emissionen. Außerdem Bestimmen wir die EU-Politik stark mit. Mit dieser Logik kann sich jedes Land rausreden: China ist auch nur für einen kleinen Teil der internationalen Emissionen verantwortlich. Reine Ausreden.

      • @Walterismus:

        Deutschlands Bevölkerung hat an der Weltbevölkerung einen Teil von 1,08 %. Deutschland hat demgegenüber einen Anteil an weltweiten Treibhausgasausstoß von 2 % (wobei noch bedacht werden müsste, wieviel Deutschland importiert und außerhalb produzieren lässt und wieviel Deutschland seit Beginn der Industrialisierung an Treibhausgasen ausgestoßen hat). Würde Deutschland klimapolitisch nichts tun, bedeutete ein Erfüllen von 98 % der Klimaziele ein Verfehlen selbiger. Würde Deutschland wenig tun bzw. bei internationalen Verhandlungen über Treibhausgasreduktionen "auf der Bremse stehen", würde Deutschland zum Verfehlen der Klimaziele beitragen. Letzteres macht Deutschland. Deutschland hat keine Vorreiterrolle. Was sich zeigt ist, dass Deutschland arrogant und bequem ist und sich für eigene kurzfristige Wirtschaftsinteressen einsetzt. Und so handeln auch die meisten Menschen in Deutschland. Der Fingerzeig auf andere ist ein billiges Abklenkungsmanöver, verlogen und lächerlich. Zumal unter jenen, die mit dem Finger auf Andere zeigen, vieler derjenigen sind, die sich kaum ökologisch verhalten. So gesehen ist der Fingerzeig "feel good"-Attitüde.

        • @Uranus:

          Haben sie denn von den 2% bereits die Emissionen abgezogen, welche für Produktionen für Exportwaren aufgewendet wurde?



          Oder gilt das nur einseitig. Immerhin ist Deutschland ein Exportweltmeister.

          Das was sie hier betreiben ist „Feel Good“ Argumentation, aber nicht Real-Argumentation

          • @Walterismus:

            Sicher gilt es, das Gesamte zu bilanzieren. Neben Importe auch die Exporte, allerdings auch die Vorproduktion und nicht nur das Labeln oder "bloßes Zusammenschrauben". In folgenderm Quarks-Artikel werden die Zusammenhänge recht gut erläutert. Interessant und relevant für diese Diskussion wird der Artikel ab "Aber:



            Die Emissionen steigen – vor allem im Ausland



            In der Diskussion um die Schönrechnerei geht es auch um so genannte "embodied emissions", also ausgelagerte Emissionen. Beispielsweise produzieren viele deutsche Firmen ihre Autos und Geräte in China. Später aber wird ein Teil davon wieder nach Deutschland transportiert, verkauft und genutzt ..."



            Vielleicht revidieren Sie danach Ihre Darstellung, wonach ich angeblich "Feel good"-Argumentation betreiben würde. Wobei Ihre Unterstellung schon etwas absurd ist. Denn "Feel good" ist meine Argumentation ja gerade nicht, sondern der Finger in die Wunde hiesiger Verteidigung von deutscher Wirtschaft und Fortschritt ...

            • @Uranus:

              "In der Diskussion um die Schönrechnerei geht es auch um so genannte "embodied emissions", also ausgelagerte Emissionen. Beispielsweise produzieren viele deutsche Firmen ihre Autos und Geräte in China. "

              Das sind doch Argumente wie der im Kindergarten. Für die Energieerzeugung in China ist China verantwortlich, nicht der Käufer eines Produkts as China.



              Mit dem argumentativen Move könnte such DE als Exportnation billig aus der Verantwortung ziehen. Und das gerade auch bei Autos.

      • @Walterismus:

        Richtig ist, dass (inzwischen) hierzulande nicht mehr ganz so viel CO² emittiert wird, wie anderswo, weil BASF, Daimler VW etc. weltweit produzieren lassen, wo sie bessere 'Produktionsbedingungen' und günstigere manpower vorfinden. Jedoch wird inzwischen auch zwischen China und den USA darüber verhandelt, wie sie sich anders aufstellen können, in der Tat: Deutschland selbst spielt keine Rolle mehr, weil sich die Wertschöpfung für die Globalisten hier nicht mehr realisieren lässt. Sie haben ja eh' Probleme, weil sie nicht mehr wissen, wie sie überhaupt noch Gewinne machen können, weil sie -so Adam Smith gestern von Ulrike Herrmann zitiert- keine (solventen) Kunden auf Augenhöhe mehr finden. Kapitalismus lohnt dann nicht mehr, er zerstört aber bis zum Schluß !

        • @Dietmar Rauter:

          "Kapitalismus lohnt dann nicht mehr, er zerstört aber bis zum Schluß !"

          Im Gegensatz zum Sozialismus bzw. Kommunismus: der zerstört alles am Anfang alles und lohnt sich zum Schluß nicht mehr.

      • @Walterismus:

        " Aber im Grunde sind alle Maßnahmen wirkungslos "

        Klicken Sie auf mein Profil... dort finden Sie den Gegenbeweis. Voraussetzung ist allerdings Grundwissen zu Klima und Wasserkreisläufe.

    • @Dietmar Rauter:

      Geht mir genau so......

    • @Dietmar Rauter:

      BTW, Regierung zum Teufel jagen... Welche Alternative gibt es?

    • @Dietmar Rauter:

      Wenn Deutschland morgen auf 0 Emission ist. Welchen Effekt hat das auf das Klima in 10 Jahren? Oder in 30? Im Unterschied zu den aktuellen Werten?

      Richtig. So gut wie gar keinen. Selbstmord aus Angst vor dem Tod ist keine Lösung. Die Welt muss mitgenommen werden. Ohne China, USA, Indien und Brasilien geht einfach nichts. Da nützt auch Ihre Panik nichts.

      Von daher sollen die Kleber gern nach China, USA und Brasilien gehen und dort einen Anfang versuchen. Oh, bitte gern nach China und USA. Gern. Sofort. Und dort bitte auf die Rollfelder. Anschließend kann Frau Baerbock dann auch gern Ihre Qualitäten und die der Feministischen Außenpolitik beweisen. xD.

      Wenn es funktionieren würde, wäre der Effekt massiv.

      • @Mangahn:

        China tut schon einiges, ob es genug ist kann ich nicht beurteilen, aber hier ist eine interessante Sammlung an Beispielen wie viel dort im Moment investiert und installiert wird. Und in vielen Fällen ist das mehr als in den USA und der EU zusammen.

        nitter.net/KyleTra...0246994072133632#m

      • @Mangahn:

        Ihr Vorschlag ist also: "Jedes Land sollte zunächst einmal nur so viel investieren, wie es der Wohlstand des jeweiligen Landes erlaubt." Korrekt?



        Dann schauen wir uns doch mal die Zahlen an.

        Über 50% der neuen Solaranlagen auf der ganzen Welt wurden in den letzten Jahren in China installiert.

        87,41 Gigawatt Solarenergie alleine im Jahr 2022.

        Das ist fast 60% der gesammten, in Deutschland installierten Solarenergie.

        In Deutschland waren es 7,2-7,5 Gigawatt + im selben Jahr.

        Aber China hat auch mehr Einwohner, das muss natürlich einkalkuliert werden.

        Pro Einwohner macht dies ein + von 0,061GW in China und 0,085 GW in Deutschland.

        Diese Zahlen müssen zum Abschluss noch in Relation zum BIP/ pro Einwohner gesetzt werden.

        Deutschland hat ein 3,6x höheres BIP pro Einwohner im Vergleich zu China und installierte 28,3% mehr neue Solarenergie pro Einwohner.

        Fazit: Da ist noch jede Menge Luft nach oben für ein so reiches Land ;-)

      • @Mangahn:

        "Wenn Deutschland morgen auf 0 Emission ist." – Dann würden die anderen Länder vielleicht auch mal aufwachen und ihre CO2-Emissionen herunterfahren. Deutschland muss ja nicht gleich auf Null Emissionen kommen - das wäre ohnehin nicht machbar - aber anfangen könnte Deutschland ja wenigstens endlich mal mit Klimaschutz. Wenn jeder nur immer sagt, "die anderen sollen doch anfangen", dann fängt natürlich keiner mit Klimaschutz an.

        "Ohne China, USA, Indien und Brasilien geht einfach nichts." – Auch diese Länder werden bald begreifen (ohne das unsere jungen Menschen sich dort auf Rollfeldern festkleben müssen), dass der Klimawandel nicht spaßt. Die Frage ist nur, ob es dann nicht schon zu spät ist. Aber wie gesagt, wenn keiner mit Klimaschutz anfängt und immer nur sagt, "die anderen sollen doch anfangen", dann wird der Klimawandel dem Homo sapiens in naher Zukunft klar machen, dass der Mensch wohl doch kein 'sapiens' ist, sondern eher ein dummes Lebewesen, das jetzt einfach vom Planeten Erde gefegt wird.

  • Das ist jetzt nur eine Zusammenfassung der Aussagen der FDP ohne Kontextualisierung.

    Keine Anmerkung dazu, dass das Umweltbundesamt zig Milliarden Klimaschädliche Subventionen beim Verkehrsministerium gefunden hat?

    • @Arne Babenhauserheide:

      Und die Behauptung der FDP, klimaschädliche Subventionen abbauen zu wollen, ist nichts als eine dreiste Lüge. Schließlich sperrt sie sich bei Haushaltsverhandlungen genau dagegen mit der Begründung, das seien Steuererhöhungen.

  • 3G
    31841 (Profil gelöscht)

    "Holzenergie" nachhaltig? Holz verbrennen in dem Umfang, den (leider nicht nur) die FDP meint, immer noch nicht und niemals.

    • @31841 (Profil gelöscht):

      Wie sieht der Umfang "den die FDP meint" denn nun konkret aus? Aktuell sind es 0,4%. Viel mehr wird es auch in Zukunft nicht werden..

      Die Debatte um Heizen mit Holz ist überflüssig. Wir müssen uns um den Ersatz von Kohle, Atomkraft und LNG-Gas Gedanken machen statt Nebensächlichkeiten zu bequatschen .

      Natürlich ist Holz in klimatologischer Sicht nachhaltig. Was sonst? Die Problem mit der Holznutzung liegen woanders.

    • @31841 (Profil gelöscht):

      wer immer noch nicht weiß, wer die Klimapolitik der FDP macht, hier die Aufklärung: youtu.be/F9W_JdItoyM

      • @ingrid werner:

        Stimmt! Gut, dass Sie an die Recherche der Sendung 'Die Anstalt' erinnern! Danke!

    • @31841 (Profil gelöscht):

      vor allem: Holz verbrennen geht nicht Co²- frei vonstatten. Das Grundproblem der FDP ist ohnehin, dass sie komplett kompetenzfrei ist. Wer genügend Parteispenden zahlt darf ein Gesetzentwurf einreichen. Parteieigene Expertise, die prüft oder eigene Ideen entwickelt? – kostet zu viel Geld und Arbeit. Lean governement.

      • @ingrid werner:

        @HUMUSAUFBAU



        @INGRID WERNER



        Ja. Ergänzung: Deutschland der Holzproduktverbrauch von Deutschland ist sehr hoch. Deutschland importiert sehr viel Holzprodukte.[1][2] Demgegenüber hat Deutschland kaum Wald sondern viele Forste. Es bräuchte aber mehr Wald und damit Naturschutzgebiete, die diese Bezeichnung verdienen.[3]



        Der Ausbau von Holzöfen ist ökologisch wahnsinnig aber auch von den Kostenentwicklung für Holzprodukte her irrsinnig.



        [1] "Papierherstellung belastet Umwelt und Natur. Enorme Mengen an Holz, Wasser, Energie und Chemikalien benötigt"



        www.nabu.de/umwelt.../papier/30384.html



        [2] "Papierverbrauch in Deutschland



        Weniger Schreibpapier und mehr Verpackungen"



        www.nabu.de/umwelt.../papier/30377.html



        [3] Vortrag - (Evolutionsbiologe Prof.) Matthias Glaubrecht 'Das Ende der Evolution' am Nationalen Waldgipfel 2021



        www.youtube.com/watch?v=cO02czG4U-s

        • @Uranus:

          "Demgegenüber hat Deutschland kaum Wald sondern viele Forste."

          Forst = Wald



          Der Begriff Wald ist kein Wertbegriff.

          Und ein naturnaher Wald ist nicht automatisch ein Naturschutzgebiet. Wäre dem so, könnte DE medienwirksam die Fläche der Naturschutzgebiete in DE vervielfachen und sich einen fetten grünen Anstrich verleihen.

        • @Uranus:

          "Demgegenüber hat Deutschland kaum Wald sondern viele Forste."



          Allerdings sind Forste CO2-Senken, (Ur)wälder dagegen nicht. Die Bäume der letzteren haben alle Mühe, das CO2, das Totholz und Humus aushauchen, wieder einzusammeln.



          Fazit: Es bräuchte mehr Forste.

          • @sollndas:

            Forste sind nicht per se CO2-Senken. Es kommt auf den Anbau- bzw. Verwendungszweck des Holzes an. Für Feuerholz/Pellets wären es keine CO2-Senken, für Papier u.ä. auch kaum. Ansonsten geht es nicht nur um das Binden von CO2. Angesichts des Massenaussterbens bräuchte es mehr Gebiete, die mehr Vielfalt zulassen, also neue Arten von Forsten und (zusammenhängende) Naturschutzgebiete, also Gebiete, die nicht menschlich genutzt würden. Mein Fazit ist also ein anderes.

            • @Uranus:

              Nachhaltig bewirtschaftete Forste [1] vermeiden selbst dann, wenn das gewonnene Holz schlicht verbrannt wird, CO2. Weil dann eine entsprechende Menge Braunkohle im Boden bleiben kann, deren CO2 somit von der Ökosphäre fern gehalten wird.



              Aber anscheinend gelten im Universum der "Öko-Linken" andere Naturgesetze als sonst im realen Leben.



              [1] Solche müssen ja nicht unbedingt Fichtenplantagen sein.

              • @sollndas:

                Nochmal genauer: Also ich verstehe unter CO2-Senken das Herausholen und -halten von CO2 aus der Atmosphäre. Wenn Holz verbrannt wird, wird es jedoch wieder hinzugeführt. Statt weniger CO2 ist dann gleich viel in der Atmosphäre. Im Vergleich zur Verbrennung von Braunkohle wäre die CO2-Bilanz zwar besser. ABER: Der Anspruch an CO2-Reduzierung müsste allerdings mittlerweile aber höher sein aufgrund der hohen und weiter wachsenden Treibhausgasemissionen. Zumal aufgrund aktueller Holzübernutzung und dringenden Bedarfs an Naturschutzgebieten der Holznutzung Grenzen gesetzt sind und gesetzt werden sollten. Also ich sehe da womöglich nicht so das Potenzial wie Sie. Zumal die Verbrennung bestenfalls in Blockheizkraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung und Filter stattfinden müsste, sonst entweicht durch Kamine zu viel Wärme und Feinstaub.

            • @Uranus:

              @SOLLNDAS & @URANUS

              Eine Co2 Senke zeichnet sich dadurch aus, dass dort Co2 versenkt wurde.

              CO2 wird in Wäldern in Form von Holz und als Humus im Boden gespeichert.



              Ergo sind sowohl Forste wie auch Urwälder (ich gehe davon aus, es waren tropische Regenwälder gemeint) CO2 Senken. Und ja @Uranus, die Bäume im Forst bestehen tatsächlich aus CO2

              • @Rudolf Fissner:

                Anscheinend bestehen Unklarheiten bezüglich der Begriffe "Quelle", "Speicher" und "Senke".



                Grüne Pflanzen nehmen CO2 auf, sie sind eine CO2-Senke. Aus dem CO2 machen sie Biomasse, die ist ein Kohlenstoffspeicher. Wenn die Biomasse verrottet, gibt sie den überwiegenden Teil ihres Kohlenstoffs als CO2 wieder ab, verrottende Biomasse ist eine CO2-Quelle.

              • @Rudolf Fissner:

                "CO2 wird in Wäldern in Form von Holz und als Humus im Boden gespeichert. Ergo sind sowohl Forste wie auch Urwälder (ich gehe davon aus, es waren tropische Regenwälder gemeint) CO2 Senken."



                Leider sind Totholz und Humus äußerst löchrige CO2-Speicher. Beim Abbau durch Mikro- u.a. Organismen wird das gebundene CO2 wieder freigesetzt.



                Bestes Beispiel sind tropische Regenwälder: Sie sind ausgesprochen humusarm, da im dortigen Klima der Abbau derart rasch erfolgt, dass kein nennenswerter Humusaufbau stattfinden kann.



                Ähnlich ist es bei anderen Urwäldern. Da dauert es nur länger, bis sich früher oder später ein Gleichgewicht zwischen CO2-Absorption und CO2-Freisetzung einstellt, und dann ist es vorbei mit "Senke".



                Ein Wald bleibt nur dann dauerhaft eine CO2-Senke, wenn regelmäßig Biomasse aus demselben entfernt wird.

                • 3G
                  31841 (Profil gelöscht)
                  @sollndas:

                  Freue mich über die rege Diskussion 

                  Mit dem Verweis auf Nachhaltigkeit meinte ich mehr als die CO2-Bilanz.

                  Ob die CO2-Bilanz-Rechnung aufgeht, hängt sehr davon ab, wie die Forste technisch bewirtschaftet werden, kommt es dabei an.



                  -> Der Wald in Deutschland auf dem Weg in die Heißzeit



                  www.greenpeace.de/...eisszeit_final.pdf

                  Die mittelbaren Folgen insbesondere für die Entwicklungsrichtung des Landschaftswasserhaushalts werden zu wenig berücksichtigt. Der Landschaftswasserhaushalt ist nicht nur Folge des atmosphärischen Klimainputs sondern ein richtungsgebender Treiber für das Klima.



                  Die Behandlung der Böden ist hierbei ein sarker und langfristig fixierender Faktor.

                  Eine Sammlung von Argumenten:

                  Karl-Friedrich Weber



                  Waldbrief Nr. 46 vom 28.08.2021



                  "Waldboden ohne Schutz und das Schweigen im Walde"

                  bund-helmstedt.de/...2021_Waldboden.pdf

                  • @31841 (Profil gelöscht):

                    "Ob die CO2-Bilanz-Rechnung aufgeht, hängt sehr davon ab, wie die Forste technisch bewirtschaftet werden..."



                    Dem möchte ich keineswegs widersprechen; die Probleme liegen ähnlich wie in der Landwirtschaft. Es wäre zu diskutieren, wie eine nachhaltige Waldbewirtschaftung aussehen könnte. Urwaldromantik ("Huch, wie schrecklich, lasst den Wald bloß in Ruhe und verwildern") ist jedenfalls keine Lösung, da sie letztlich zu höheren fossilen Emissionen führt.



                    So ziemlich das größte Problem einer Energiewende sind Speicher bzw. lagerfähige Energieträger. Und Holz ist nun einmal von Natur aus lagerfähig, im Gegensatz zu elektrischer Energie. Ich sehe darin eine Chance, auf die wir nicht verzichten sollten.

                    • 3G
                      31841 (Profil gelöscht)
                      @sollndas:

                      Ich schreibe es immer wieder: Mir fehlt die gesamtökologische Nachhaltigkeitsbilanz der Holzproduktion durch Forstwirtschaft in Wirtschaftswäldern.

                      Wo ist sie? Wer macht das ? Wer ist zuständig?

                      Was tatsächlich geschieht:



                      S. mein Beitrag unter taz.de/Streit-um-R...bb_message_4559787 zum Artikel:



                      "Streit um Renaturierung: Kann die EU ihre Natur heilen?



                      Europas Wälder, Flüsse und Parks müssen sich erholen. Ob es konkrete Ziele und Maßnahmen geben wird, liegt nun an Rat und Kommission."

                      Zitat:

                      Die Waldbseitzer haben wichtige Teile entfernen lassen können und damit in der Parlamentsversion elementar wichtige Ziele skalpiert..

                      Gestrichen wurde:

                      (57)Restoration measures need to be put in place to enhance the biodiversity of forest ecosystems across the Union, including in the areas not covered by habitat types falling within the scope of Directive 92/43/EEC. In the absence of a common method for assessing the condition of forest ecosystems that would allow for the setting of specific restoration targets for forest ecosystems, it is appropriate to set a general obligation to improve biodiversity in forest ecosystems and measure the fulfilment of that obligation on the basis of existing indicators, such as standing and lying deadwood, the share of forests with uneven-aged structure, forest connectivity, the common forest bird index (FN 82), and the stock of organic carbon.

                      Zitat Ende

                      Warum (un)wohl fand dieser Passus im EU-Parlament keine Mehrheit?

  • “Die FDP verteidigte den Emissionshandel als maßgebliches Instrument ihrer Klimapolitik.”

    F steht bei der FDP vermutlich für “falsch” wie “falscher Fuffziger”:



    “Der Emissionshandel und auch das Etikett "klimaneutral" führen nicht zum Klimaschutz, dafür aber in vielen Fällen zu Menschenrechtsverletzungen oder "nur" zu Geschäftemacherei mit Klimascheinlösungen.” (Vgl. www.klimareporter....-mit-null-wirkung)

    Apropos Geschäfte machen: “Das erstaunliche Ergebnis von Luuk Sengers Berechnung: 40 Unternehmen erhielten mehr Zertifikate geschenkt, als sie benötigten. Rund 820 Millionen zu viel. Geht man vom damaligen CO2-Preis aus, entspricht das einem Gewinn von 41 Milliarden Euro.” (Vgl. www.mdr.de/nachric...l-folgen-100.html)

    Manche Porschefahrer wissen gar nicht, wieviel Benzin ihre Blechkiste verbraucht. Unser Bundeskanzler kennt ja noch nichtmal den Spritpreis …youtu.be/BtezTQv66kM

    youtu.be/bdTnyht_o5Y

    youtu.be/MbJOQsK42iE

    Das sagt doch alles.

    • @POFF KAMITO:

      Das möchte ich ein paar Zahlen beisteuern.

      Im Jahr 2022 lag der CO2-Ausstoß der Bunderepublik bei 746 Millionen Tonnen. Wären für jede emmitierte Tonne 100€ fällig gewesen, entspräche das zusätzlichen Staatseinnahmen von 74,6 Milliarden Euro.

      Hätte man diese zusätzlichen Gelder auf 80 Millionen Bürger* verteilt, wären das pro Kopf mindestens 900€ gewesen. Eine Familie mit zwei Kindern hätte jährlich 3500 - 4000 € geschenkt bekommen.

      Der Preis dafür wären Mehrkosten von 20 - 25 Cent pro Liter Benzin, Diesel oder Heizöl gewesen. Also bitte mal selbst rechnen!

      Effektiv würden dann die Inlands-, Privatflieger und Monster-SUV-Vielfahrer die "Otto-normal"-Personen subventionieren.

      Oh Schreck: Das wäre ja soziale Umverteilung! So gar keine FDP-Politik...

      Was ich damit sagen will: Emissionshandel is nicht schlecht. Die derzeitigen Regeln sind schlecht und unfair. Die Pflicht, Verschmungsrechte zu kaufen, muss für alle gelten - weltweit. Auch für gewisse Chemiefirmen, die so viel Gas verbrauchen wie die halbe Schweiz. Dann klappt das auch.

      (Ich persönlich gehöre zu dem elitären Kreis derer, die von ganz ähnlich Umverteilungsverfahren profitieren. Ich erhalte Kaufsubventioen und bekomme 300-400€ jährlich einfach so geschenkt, weil ich ein Elektroauto fahre. Ist das sozial gerecht? Wirklich?)

      • @Jörg Schubert:

        Amen.

        Ein wirksamer Co2 Preis, mit anschließender Ausschüttung pro Kopf wäre tatsächlich sozial.

        Die FDP behauptet aber die Bepreisung ansich wäre bereits sozial, das ist aber Blödsinn.

        Einen Weltweiten CO2 Preis sehe ich noch in weiter Ferne.

        Wie schwierig das ist zeigt ja bereits das Dilemma mit der Steuerfreiheit bei der Schiff und Luftfahrt.

        Erstmal Deutschlandweit auf alle im Land gehandelten Waren + Importe, aber nicht auf Export. Dann das gleiche EU weit und dann gibt es vll. auch mal die Möglichkeit da weltweite Abkommen/Einigungen zu bekommen.

  • Laut FDP soll das Umweltbundesamt von Genscher gegründet worden sein? Mit Verlaub, das habe ich durchaus anders in Erinnerung. Als das UBA an den Start ging, war Genscher Aussenminister. Und der Erfinder des Bundesumweltministers war Helmut Kohl, und der war nicht in der FDP. Und einer der allerersten Bundespolitiker, die beim Blättern in ihrem Fremdwörterlexikon auf den Terminus Ökologie stießen, war Erhard Eppler. Und der war in der SPD.

  • Das ambitionierteset Programm, den Klimaschutz zu verhindern - so muss das formuliert sein.Entweder bemüht dieser Lobbyverein FDP (aka "Partei") die Vergangen heit oder aber die weit entfernte Zukunft. Das kascheirt gekonnt deren strikte Verweigerung JETZT etwas Wirksames zu ermöglichen. Aber schließlich sind die Wahlen in der Vergangenheit längst passé und die in der ferneren Zukunft uninteressant.

    • @Perkele:

      Och, mir würde durchaus ein ambitionierteres Programm einfallen, eine Klimakatastrophe zu stoppen.

      Nur wird die FDP das nicht wollen. Ganz und gar nicht... ;-)

      "Eban senagho p'aeske."



      -- Torgo Nudho

  • Der Emissionshandel wäre tatsächlich ein mächtiges Instrument der Klimapolitik, denn wer CO2 verursacht macht muss dafür direkt bezahlen. So werden Benzin, Diesel, Heizöl und Gas wegen der CO2-Zuschläge bald deutlich teurer, was richtig ist, da das Verursacherprinzip greift. Schade nur, dass viele dies nicht verstehen und schlechtreden.

    • @Rudi Hamm:

      In der Theorie wäre ein wirksamer CO2 Preis sicher sinnvoll.

      Das die FDP jedoch nicht plant diesen tatsächlich in die Praxis umzusetzen entlarft bereits die Behauptung dieser sei "sozial".

      Wie Sie selbst schon sagten ein wirksamer CO2 Preis würde zu einer Preiserhöhung bei praktisch allen täglichen Konsumgütern führen.

      Dies ist alles andere als sozial, da dies vor allem die weniger zahlungsfähigen hart trifft.

      Die Einnahmen aus dem Emissionshandel könnten für einen sozialen Ausgleich genutzt werden und so für einen Ausgleich sorgen.

      Da Emissionen mit dem Einkommen steigen würden hierdurch vor allem die unteren Einkommensschichten profitieren und so die Preiserhöhung besser verkraften.

      Eine Lenkungswirkung würde weiterhin bestehen, da immer noch Geld gespart werden kann.

      • @sociajizzm:

        "Das die FDP jedoch nicht plant diesen tatsächlich in die Praxis umzusetzen entlarft bereits die Behauptung dieser sei "sozial"."

        >> Das ist nicht geplant, sondern bereits umgesetzt: Ab 2027 kommen der Gebäude- und der Verkehrssektor neu hinzu. www.bundesregierun...0genommen%20werden.

        "Dies ist alles andere als sozial, da dies vor allem die weniger zahlungsfähigen hart trifft."

        >> Klimaschutz und Soziales sind nicht aneinander gekoppelt. Das eine schließt das andere nicht aus. Armut ist nicht erst seit dem Klimawandel ein Problem.

        "Da Emissionen mit dem Einkommen steigen würden ..."

        Das mag mit internationaler Brille stimmen. Aber für eine energetische Sanierung braucht es viel Geld. Null-Energiehäuser können sich vor allem die oberen Einkommen leisten.

        • @Rudolf Fissner:

          Die FDP behauptet ja der Emissionshandel ansich sei sozial ;-)

          Was die Konkrete Umsetzung angeht ... abwarten und Tee trinken.

          Noch ist das ganze eben nicht zu 100% konkret, sondern in "Planung".

          Siehe die von Ihnen zitierte Quelle: "Ab 2027 soll ein neues Emissionshandelssystem für Gebäude, Straßenverkehr sowie für die Nutzung fossiler Brennstoffe in bestimmten Industriesektoren geschaffen werden."

          "Soll geschaffen werden"

          Wie das ganze am Ende aussieht werden wir noch sehen. Da ist noch jede Menge Luft für Lobbyismus.

          Als in Deutschland die Preise für den Treibstoff über der 2€ Marke lagen, wurde ganz plötzlich dagegen gesteuert.

          Ob sich ähnliche Szenarien nicht erneut wiederholen hängt am Ende von der regierenden Parteien ab.

          Klimaschutz und soziales sind sehr wohl aneinander gekoppelt.



          Ohne soziale Komponente ist die pol. Durchsetzung, der notwendigen Maßnahmen, in einer Demokratie nicht möglich.

          Aus dem Grund wird ja aucht ein Klimasozialfond in Höhe von 65Mrd. geplant.

          Armut ist nicht erst seit dem Klimawandel ein Problem, wird jedoch durch diesen verschärft. Die Folgen treffen überproportional die ärmeren, ob national oder international.

          "Das mag mit internationaler Brille stimmen."

          Emissionen hängen auch sowohl lokal, national wie auch international mit dem Einkommen zusammen.

          Je mehr Geld desto mehr Emissionen.

          Ein Haus das keine Energie verbraucht kann sich nicht nur jemand mit viel Geld leisten. Stichworte: Earthship, Tiny Home.

          Oder wie ich einfach in eine Höle leben und mit 100% Solarstrom arbeiten... ok zugegen nicht (mehr) in Deutschland.

          • @sociajizzm:

            "Die FDP behauptet ja der Emissionshandel ansich sei sozial ;-)"

            Natürlich. Jede Maßnahme gegen den Klimawandel ist implizit auch sozial. Was denn sonst?

    • 6G
      678409 (Profil gelöscht)
      @Rudi Hamm:

      Lesenswert: www.volksverpetzer...tscher-wirtschaft/

      • @678409 (Profil gelöscht):

        Natürlich heizt eine Wärmepumpe nicht 1:1 mit Strom. Sie heizt aber 1:1 mit Kohle.



        Man kann sich redlich Mühe geben, seinen Gesprächspartner miszuverstehen.

        • 6G
          678409 (Profil gelöscht)
          @sollndas:

          Ich habe nur den Link zum Volksverpetzer gepostet. Von einer Wärmepumpe habe ich nix geschrieben.



          So viel zum Missverstehen des „Gesprächpartner“.

          „Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung betrug im Jahr 2022 rund 44 Prozent. Das geht aus den Zahlen der AG Energiebilanzen (Stand Feb. 2023) hervor.“

          www.bundesregierun...eil,2023)%20hervor.

        • @sollndas:

          Gerade eine Wärmepumpe heizt ja eben nicht 1:1 sondern vielmehr 1:2 bis 1:4, genau deswegen ist dieses Heizungssystem ja so sinnvoll…

          • @Saile:

            "...sondern vielmehr 1:2 bis 1:4..."



            Bezogen auf Strom, ja.



            Leider muss man den Strom erst mal machen...



            Und dann kommt eben 1:1 mit Kohle raus.

    • @Rudi Hamm:

      Fragen Sie doch mal z.B. bei VW nach, wie oft deren Jets die Karibik ansteuern und wieviel Kerosinzuschlag die bezahlen, abgesehen von riesigen Steuerersparnissen. Der Konzern ist nicht der einzige …



      Danach hat Ihre “rosa Brille” bzgl. Emissionshandel vermutlich ausgedient.

    • @Rudi Hamm:

      Die Frage ist nicht, wie sinnvoll der CO2-Preis ist, sondern, was trägt die FDP dazu bei? Man kann ohne jede Einschränkung sagen, dass die FDP seit Beginn dieser Bundesregierung dafür kämpft, dass Benzin, Diesel, Heizöl und Gas so viel und so billig wie möglich genutzt werden können.

      • @Soda:

        Das ist nun wirklich Fake-News, die nicht unwidersprochen bleiben kann:

        Die Benzinpreisbremse der FDP war ein marktwirtschaftlucher Fehler, das war es aber auch.

        Die Grünen treiben den Industriestrombreis, die eAuto-Subventionen, die Gaspreisbremse, schlimmer noch: durch die abgeschalteten AKW werden neue Gaskraftwerkw gebaut und Kohle verstromt.

        Mir langts jetzt mit dem grünen Pharisäertum!

        • @GregTheCrack:

          Oh je, der Ausschtieg aus der Stomkraft war eine total popositische Entscheidung einer CDU-Regierung in 2011. "Populistisch" deswegen, weil es eine eindeutigt Mehrheit im Volke gab.



          Das Einzige, was ich den Grünen vorwerfe, ist dieses Tralala bis sie zugestimmt haben, mitten in einer Energiekriese auch noch den letzten Brennstab bis zum Ende zu verfeuern.

        • @GregTheCrack:

          Wer bremste noch gleich in der Koalition mit CDU&CSU die Energiewende aus? Die Spaßpartei ...

        • @GregTheCrack:

          übrigens: es geht die Atomkraftwerke zu ersetzen, mit Solar, sogar aus der Privatwirtschaft, ohne Gas und Kohle:

          www.faz.net/aktuel...iert-19034128.html

          So langsam sollten die Ausreden ausgeschöpft sein. Die Grünen haben übrigens vorgeschlagen den Industriestrompreis zu subventionieren, wer war interessanterweise dagegen: die FDP. Natürlich könnte die Industrie Technologien mit geringerem Stromverbrauch entwickeln. Da war doch mal was, mit Vorsprung durch Technik. Heute nur boch Vorsprung durch Klinkenputzen bei der FDP..

          • @ingrid werner:

            Na ja, auch über grüne Basisideologie hinaus ist Atomkraft derzeit ein bisschen schwierig: Selbst die USA müssen in Russland Brennstoff kaufen - oder zumindest die Aufbereitung.



            Das bremst die Begeisterung bei vielen recht stark aus - sofern sie es erfahren und auch verstehen.

      • @Soda:

        Genau so ist es nicht. Die Preise fossiler Energie werden jedes Jahr höher besteuert - die Folge von CO2 Zertifikaten.

        • @Rudi Hamm:

          Wie wirkt sich das denn auf den Treibhausgasausstoß aus? Werden damit die Klimaziele erreicht?

          • @Uranus:

            Eigentlich ganz einfach: Produkte mit schlechter CO2-Bilanz werden teurer, was Produkte mit guter CO2-Bilanz bezahlbarer macht. Die Industrie hat also ein Eigeninteresse ihr Produkte mit weniger Energieeinsatz zu produzieren um sie Wettbewerbsfähig zu halten. Dämmungs- und Isolationsmaßnahmen rechnen sich schneller, wenn fossile Energie teurer wird. Mancher Autofahrer überlegt es sich zweimal ob er 3l Hubraum und 250PS braucht oder nicht doch ein sparsames Auto.



            Und wenn durch den Kostendruck manche auf ÖPNV oder Fahrrad umsteigen, macht das auch Sinn.

            • @Rudi Hamm:

              Ja, grundsätzlich richtig. In unserer aller Alltag wird das aber bedeuten, dass die Reichen einfach weitermachen wie bisher, weil sie es dich leisten können, sich Verschmutzungsrechte zu kaufen, und die weniger Vermögenden schauen müssen, wo sie bleiben, Stichworte Auto, Fliegen/Urlaub. Das wird natürlich Wellen schlagen, und plötzlich sehen sich CDU und FDP wieder genötigt, an die unterbezahlte Krankenschwester zu denken, die mit dem Auto zur Arbeit muss und auch mal alle drei Jahre nach Mallorca fliegen dürfen/können soll, weil sie so hart und unterbezahlt gearbeitet hat... Am Ende profilieren sich CDU/FDP/AFD dann wieder als Kämpfer für die kleinen Leute, indem sie soziale Ungerechtigkeit gegen Klimaschutz ausspielen.

            • @Rudi Hamm:

              Ja, grundsätzlich richtig. In unserer aller Alltag wird das aber bedeuten, dass die Reichen einfach weitermachen wie bisher, weil sie es dich leisten können, sich Verschmutzungsrechte zu kaufen, und die weniger Vermögenden schauen müssen, wo sie bleiben, Stichworte Auto, Fliegen/Urlaub. Das wird natürlich Wellen schlagen, und plötzlich sehen sich CDU und FDP wieder genötigt, an die unterbezahlte Krankenschwester zu denken, die mit dem Auto zur Arbeit muss und auch mal alle drei Jahre nach Mallorca fliegen dürfen/können soll, weil sie so hart und unterbezahlt gearbeitet hat... Am Ende profilieren sich CDU/FDP/AFD dann wieder als Kämpfer für die kleinen Leute, indem sie soziale Ungerechtigkeit gegen Klimaschutz ausspielen.

            • @Rudi Hamm:

              Theoretisch schon. Fragt sich, ob die FDP das als "Wirtschafts-Partei" konsequent umsetzen möchte - also auch für die Hauptverbraucher wie die Industrie. Zudem spricht die FDP sich ja nicht gegen Verbrenner-Autos und Fossile Heizungen aus. Ein Haken an steigenden CO2-Preisen sind die Folgen für die Ärmeren, die sich entsprechende Waren und Dienstleistungen nicht mehr/weniger leisten könnten. Solche Reformen müssten sozial abgefedert werden. Aber das ist kein Problem, nicht von Interesse für die Partei der Reichen.

          • @Uranus:

            Die Frage ist genauso unlauter wie due Frage "Kann man mit Fahrradfahrern den Klimawandel aufhalten?"

            Natürlich kann man nicht mit nur einer Maßnahme die Klimaziele erreichen. Die Frage muss lauten: Sind Zertifikate eine mächtige wirksame Maßnahme, die es lohnt zu verfolgen gegen den Klimawandel.

            Die Antwort lautet Ja.

            Wer Zertifikate ablehnt, nur weil die FDP dahinter steht, blockiert aus ideologischen Gründen wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel.

            • @Rudolf Fissner:

              Danke, genau so ist es.

        • @Rudi Hamm:

          Genau. Und die Reichen 10% der Bevölkerung verballern weiter Energie, während andere sich bald kein Butterbrot mehr schmieren können…



          “Begeisterung pur” – auf weiter Flur!

          • @POFF KAMITO:

            Die "Reichen 10%" zahlen dann aber auch so viel CO2-Steuern, dass man man mit diesem Geld Klimaprojekte finanzieren oder/und die unteren Einkommensschichten entlasten kann.

          • @POFF KAMITO:

            Dann könnten die 10% der reichsten der Welt zu denen auch DE gehört doch sicherlich mehr zahlen und wenigere verbrauchen?!