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meine Kommentare
Magic Theo
Zum 'technischen Fortschritt aus der Mottenkiste' sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass Hermann von Jacobi bereits um 1836 herum funktionstüchtige elektromechanische Wandler, vulgo Elektromotoren, baute. Der Verbrennungsmotor ist somit das modernere und fortschrittlichere Antriebskonzept, zumindest gemäss historischer Abfolge auf der t-Achse.
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[Re]: Korrekt, wenn es um den Blutzoll geht, den die Sowjetunion entrichtet hat, dann erübrigt sich jegliche Diskussion. Hier geht es jedoch vorwiegend darum, dass die aktuelle russische Führung gerne den Eindruck erweckt, als hätte es die Landung in der Normandie nie gegeben bzw. als hätte die britische 8. Armee nicht das deutsche Afrikakorps geschlagen und so für General Patton den Weg zur Eröffnung einer Südfront in Sizilien zum Kampf gegen den Faschismus frei gemacht.
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'Der Kreml redet die Beteiligung des Alliierten gerne klein'.
Glücklicherweise lassen sich hierzu objektive Angaben machen: Deutschland besteht aus 16 Bundesländern, von denen 5 durch die Rote Armee von der NS-Diktatur befreit wurden und die anderen 11 durch die West-Alliierten. Demnach beträgt der Anteil der Sowjetunion an der Befreiung Deutschlands exakt 31,25 % bzw. weniger als ein Drittel.
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Ferndiagnosen sind grundsätzlich fragwürdig, aber dennoch lässt sich auch aus ein paar hundert km Entfernung von Südtirol eindeutig sagen, dass dort garantiert keine phosphonsäurebasierten Inhibitoren auf Apfelbäume gespritzt wurden! Vielleicht wurde nach der Ernte Glyphosat auf die Böden um die Apfelbaumstämme herum appliziert? Das wäre denkbar und ist auch zulässig, aber zu diesem Zeitpunkt sind die Äpfel dann schon weit weg von Südtirol.
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[...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation
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Meinetwegen kann Bernd Riexinger gerne zunächst mit Putin verhandeln und ihn auf diplomatischem Wege dazu bringen, seine Invasionstruppen abzuziehen und die Ukraine in Frieden zu lassen. Dann bedarf es auch keiner Panzerlieferungen mehr, d'accord. Nur für den Fall, dass Riexinger es versemmelt, auf ganzer diplomatischer Front jämmerlich versagt und es nicht fertig bringt, Putin zum Frieden zu motivieren, für diesen Fall befürworte ich als ultima ratio die Leo-Lieferungen. Eine Chance hat Riexinger aber verdient. Schon John Lennon sang 'All we are saying is give Riex' a chance'.
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'Warum sollte man solche Autos überhaupt noch kaufen?'
Die Antwort auf diese Frage lässt sich ganz gut in der Schweiz studieren: Striktes Tempolimit, rigorose Rasergesetzgebung inklusive jahrelanger Freiheitsstrafen und Konfiszierung des Fahrzeugs ... und die pro Einwohner höchste Ferrari-Dichte der Welt! Daraus lässt sich folgern, dass es gar nicht so sehr auf die Geschwindigkeit ankommt als vielmehr darum, den Umstehenden die finanzielle Potenz zu präsentieren.
Fazit: Her mit dem Tempolimit und keine Sorge hinsichtlich des Umsatzes des Luxussegmentes in der Autoindustrie
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[Re]: Ah, ja, Israel, korrekt, obwohl die Israelis ja nie offziell zugegeben haben, Atommacht zu sein. Während des Golfkrieges in Kuwait, Desert Storm, machte das Gerücht die Runde, dass die USAF der israelischen Luftwaffe nicht den Freund-Feind-Erkennungscode gegeben hat, um zu verhindern, dass Israel eine nukleare Bombe abwirft, sollte eine giftgasbestückte Scud aus dem Irak in Israel einschlagen. Keine Ahnung ob das stimmt, jedenfalls ist uns allen ein Atomwaffeneinsatz selbst in dieser oftmals zornerfüllten Weltgegend bisher erspart geblieben. Medwedjew sollte sich ein Beispiel nehmen und mit einer gemässigteren Wortwahl argumentieren.
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Jemand sollte Herrn Medwedjew darauf hinweisen, dass die Atommacht USA den Vietnamkrieg verloren hat und die Atommacht Frankreich im Algerienkrieg auch keine gute Figur machte. Dann kann Russland auch den Ukrainekrieg verlieren ohne sich schämen zu müssen.
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Es erstaunt mich, dass Sergej Lawrow bereits jetzt so tief in der brachialrhetorischen Mottenkiste herumsuchen muss, der Krieg dauert noch nicht mal ein Jahr lang.
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[Re]: 'Die Ukraine wird nie wieder aus den Schulden herauskommen'.
Wie wäre es denn in diesem Kontext mit der konsequenten Anwendung des Verursacherprinzips? Derjenige, der die Infrastruktur und die Bausubstanz in der Ukraine vorsätzlich und mutwillig zerstört hat, der finanziert die Reparatur und Wiederherrichtung. Dann müsste die Ukraine gar keine Schulden aufnehmen.
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'570 km entfernte Auswirkungen auf das Abstimmverhalten'
Den Thesen des Autors ist weitestgehend zuzustimmen, was nichts Gutes für das zu erwartende Wahlergebnis von Frau Jarrasch erahnen lässt. 2011 ereignete sich im 8.000 km entfernten Pazifischen Ozean ein Seebeben. Die Wasserwelle erfasste die japanische Ostküste und zerstörte Fukushima. Kurze Zeit später spülte eine grüne Welle im weit entfernten Stuttgart Winfried Kretschmann in die Villa Reitzenstein und Stefan Mappus war Geschichte. Daraus lässt sich schliessen, dass die geometrische Distanz von Ereignissen sehr wohl grüne Wahlergebnisse beeinflussen kann, auch wenn das Delta x noch so gross ist.
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[Re]: Dies führt uns zurück auf Robert Habecks Definition der Defensivwaffe: Wenn die Ukrainer mit dem Leo 2 in Rumänien einmarschieren würden, dann wäre er per definitionem zweckentfremdet. Wenn sie ihn auf eigenem Territorium zur Bekämpfung ausländischer Invasionstruppen einsetzen, dann liegt eine zweckgebundene Handhabung vor.
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[Re]: Eigentlich ist die Situation dafür zu ernst, aber da im russischen Staatsfernsehen ungeniert darüber gefeixt wird, das vergleichsweise kleine Grossbritannien mit ein paar Nuklearraketen im Atlantik zu versenken, muss ich mich beherrschen, nicht zum Teilzeitzyniker zu werden, was mir mal mehr und mal weniger gut gelingt.
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Ursprünglich wurde der Leo 2 ja mal eigens dafür konzipiert und konstruiert, um den Menschen ein Mittel an die Hand zu geben, das Gewalt- und Zerstörungspotenzial russischer Kriegstreiber und russischer Kriegshetzer zu reduzieren, zu minimieren oder gleich ganz zu neutralisieren. Solange die Ukraine glaubhaft versichert, dass der Leo 2 nicht zweckentfremdet wird, kann er meintwegen geliefert werden.
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[Re]: Zu Zeiten der Sowjetunion gehörten die Zugmaschinen aus den Minsker Traktorenwerken zu den grössten der Welt. Teilweise sahen diese aus wie geklonte John Deere Modelle aus Waterloo/Iowa. Ob im Kapitalismus oder im Sozialismus gepflügt wird, ist der Atmosphäre gleichgültig. Aber wie würden denn die vermeintlich 'einfachen Lösungen' konkret aussehen? Ochsen und Pferde vor den Pflug spannen? Glyphosat applizieren? E-Traktoren erfinden? Je länger ich darüber nachdenke, desto komplexer erscheint es mir.
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Molotowcocktails sollen geflogen sein? Auf einer Klimaschutz-Demo? Das ist äusserst bemerkenswert, da klassische Mollis auf fossilen, kohlenstoffhaltigen Brennstoffen basieren, die bei hinreichender Zufuhr von Zündenergie oxidieren und klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre emittieren. Eigentlich hätte ich erwartet, dass oxyhydrogen (OOH)-basierte Knallgas-Böller zum Einsatz kommen würden. Die sind klimaneutral.
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[Re]: 'Insbesondere da Putin gerne gegen die Infrastruktur geht.'
Korrekt! Aber blicken wir in diesem Kontext doch schon mal hypothetisch auf eine potenzielle Post-Putin-Phase. Die zerstörte Infrastruktur könnte auch wieder aufgebaut werden! Arthur Harris war ebenfalls ein begeisterter und erfolgreicher Infrastruktur-Zerstörer. Da er sehr alt wurde, konnte er als Rentner mit ansehen, wie das alles wieder aufgebaut wurde und ein 'Wirtschaftswunder' entfachte! Die Prognosen hatten hingegen etwas ganz anderes vorhergesagt.
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'Mancozeb von Bayer'
Wirklich? Und die taz kommt aus dem Axel Springer Verlag? Grundsätzlich mag ich Artikel über Landwirtschaft, vermisse jedoch gelegentlich eine gewisse Liebe zum Detail. Ein Pflug ist z.B. keine Sämaschine und der Wirkstoff Mancozeb kam lange aus dem Hause Dow Chemicals bevor Dow mit Dupont zu Corteva fusionierte.
'der schweizer Chemiekonzern Syngenta'
Ist seit 2016 ein chinesischer Chemiekonzern, nachdem ChemChina das aufgekauft hatte und gehört heutzutage zu SinoChem.
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Aus der Perspektive eines marxistisch aufgeklärten deutschen Atheisten betrachtet lassen sich die Geschehnisse wie folgt beschreiben: Ein Jude spaziert über einen Berg, der innerhalb des Judentums die heiligste Stätte repräsentiert. Der gleiche Berg, gewissermaßen in Montanunion, fungiert innerhalb des Islam als drittheigligste Stätte. Nach Adam Riese folgt, dass der Berg den Juden dreimal so heilig ist wie den Muslimen. Daher wäre zu erwarten, dass sich die Juden drei mal so stark darüber echauffieren, wenn ein Muslim über den Berg spaziert. Die Beobachtung lehrt aber, dass das Erregungspotenzial umgekehrt proportional zum relativen Heiligkeitslevel zu sein scheint. Was wohl erst los wäre, wenn Itamar Ben-Gvir in Mekka in die Kaaba spazieren würde?
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Der DDR ist es sogar einmal gelungen, mit Günter Guillaume einen echten Ostagenten direkt ins Bonner Kanzleramt einzuschleusen! Seinerzeit ein gelungener Coup für Mischa Markus Wolf! Und dennoch wurde er enttarnt und am Schluss ist sogar die ganze DDR untergegangen. 'NebukadneZAR' Putin wird das Menetekel zu deuten wissen!
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[Re]: ... indem man H2 oxidiert, correcto! Vor N2H4 habe ich allerhöchsten Respekt! Das würde ich nie im Leben freiwillig oxidieren!
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Der Abschlusssatz des Artikels reizt zum Widerspruch und zum Aufstellen der logischen Kontraposition: Flugzeuge sind äusserst moderne progressive Verkehrsmittel und die Luftverkehrsbranche kann auch eine goldene Zukunft vor sich haben. Die aktuelle Herausforderung lautet: Wie gelingt es, ausreichend kinetische Energie für die Schubkraft hinter dem Antriebsaggregat zu erzeugen, ohne dabei Kohlenstoff oxidieren zu müssen? Dann klappt's auch mit der Zukunft!
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Um Herrn Asmuths Ausgangsthese, beim Kapitalismus handele es sich um einen Einflussparameter auf die Verfügbarkeit von Fiebersäften, auf Plausibilität abzuklopfen, bietet es sich an, wie bei indirekten Beweisen in der Mathematik, zunächst die Antithese zu betrachten. In sozialistischen Paradiesländern wie Kuba und Venezuela sollten demnach die Fiebersäfte wie Milch und Honig fliessen, quod esset demonstrandum. Ist dem nicht so, liegt es womöglich an anderen Parametern und die Suche geht weiter.
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Korruption scheint so alt zu sein wie die Kulturgeschichte der Menschheit. Schon die alten Römer konjugierten corrumpere, corrumpo, corrupi, corruptum und bei Ciceros philosophischer Schrift De Officiis - Vom pflichtgemässen Handeln finden sich ausführliche Abhandlungen zur Korruption. Da es in den letzten 2.000 Jahren nicht gelungen ist, das Problem zu lösen, wird es wohl auch jetzt und in Zukunft ein ständiger Begleiter bleiben.
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... und sollte die grande nation am Sonntag das Finale gewinnen, dann ist die Messi endgültig gelesen. Que le meilleur gagne ... schau'n mer mal, dann seh'n mer schon. Frei nach Franz Müntefering: 'Winter-WM ist Mist', ich freue mich jetzt schon auf 2026 im Sommer!
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Besten Dank an den Autor für die Wertschätzung der Ingenieurskunst! Ein diplomierter Regelungstechniker, der behauptet, dass demnächst eine global-galaktische Regelstrecke installiert wird, die den CO2-Gehalt der Atmosphäre auf den Sollwert von 320 ppm einregelt, sorgt allgemein für Heiterkeit und hat die Lacher auf seiner Seite! Ähnlich erging es auch Baustatikern, die 1988 behauptet hatten, dass demnächst die Berliner Mauer zusammenbricht. Erich Honnecker war z.B. der Meinung, sie stünde in 100 Jahren noch. Aber er war ja auch kein Ingenieur.
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In der non-verbalen Kommunikation gibt es zwei Sprachen, die international verständlich sind, die Sprache der Liebe und die Sprache der Gewalt. Nun hat die Ukraine den Dialog mit Putin aufgenommen.
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Bei einer Compliance Schulung wurde uns mitgeteilt, dass viele dieser Fälle im Rahmen von Scheidungsprozessen ans Licht kommen, wenn der unterhaltspflichtige Ex-Ehepartner versucht, die andere Partei mit einem Almosen abzuspeisen. Letztere geht dann gerne zur Staatsanwaltschaft und teilt mit, dass das vermeintliche Biofleisch in Wahrheit umetikettierte konventionelle Ware ist.
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Klar dürfen Linke Twitter benutzen! Linke dürfen auch ein iPhone besitzen, von Apple, einem börsennotierten 2 Billionen USD schweren US-amerikanischen Konzern. Und in Deutschland dürfen Linke auch Porsche fahren, Klaus Ernst von den Linken hat den eindeutigen Nachweis erbracht. Die Ausgangsfrage lässt sich daher ohne große Diskussion in vollem Umfang mit 'Ja' beantworten.
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Es ist noch kein Jahr her, da hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hier auf taz.de in einem Jost Maurin Artikel vom 14.01.2022 explizit höhere Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse gefordert, hier der Link:
taz.de/Erste-Bunde...minister/!5828371/
10 Monate später ist festzustellen: Özdemir hat Wort gehalten und geliefert!
zum BeitragDie Erzeugerpreise für die Landwirte sind heutzutage tatsächlich viel höher als im Januar 2022. Es gibt nicht viele Politiker, die ihre Wunschvorstellungen und Ankündigungen so konsequent in die Tat umsetzen wie Cem Özdemir! Daher ist es mir ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass Cem Özdemir verlässlich ist und und seinen Worten auch Taten folgen lässt. Er hat sich hohe Preise ausdrücklich gewünscht und sie auch bekommen!
Magic Theo
[Re]: Wir können mal abzählen, wie oft die Mannschaft des Gastgeberlandes das jeweilige Eröffnungsspiel gewonnen hat. Es könnte 16 dabei herauskommen, ich glaube, das war gemeint. 16 Titel waren es jedenfalls nicht.
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[Re]: Hinsichtlich der Bodenbelastung ist diese Causa gar nicht mal so eindeutig, denn Cu ist ein Schwermetall, das sich im Boden akkumuliert und einige tausend Jahre da drin bleibt. Daher wird bei mir im Wingert keine Bordeauxbrühe appliziert. Bei einem Befallsdruck wie in 2021 hätte das auch gar nicht viel genützt. Moderne synthetische Präparate sind hingegen oftmals gut biologisch abbaubar und zersetzen sich durch Sonneneinstrahlung und Regenwasserkontakt. Hierzu hat aber fast jeder in der Kollegenschar seine eigene Philosophie und operiert mit eigenen Gewichtungsfunktionen, bezüglich der Belastung, die noch akzeptabel ist und welche nicht mehr.
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[Re]: Mal überlegen ... als Ronnie und Gorbi sich in Reykjawik getroffen hatten, das muss so 1987 gewesen sein, gab es eine vom UStA/AStA organisierte Demo gegen den Atomkrieg, bei der war ich auch. Und in diesem Jahr dann bei der 'Russen raus aus der Ukraine'-Demo. Fazit: klares Ja, ich war auch noch bei anderen Antikriegs-Demos.
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[Re]: Ok, erledigt! Da es sich beim Cu-Anteil in WKAs und E-Mobilen jeweils um relative Größen handelt, drängt sich die Frage nach dem Absolutwert der installierten WKAs verglichen mit der Anzahl der prognostizierten E-Mobile auf. So oder so, der weltweite Kupferbedarf zeigt eine starke Wachstumstendenz.
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[Re]: 'Ach ja, waren die Russen nicht auch einmal in diesem Land aktiv?'
In der Tat, das waren sie! Die allererste Demo meines Lebens, bei der ich aktiv mitmarschiert bin, war eine Demo gegen den Krieg in Afghanistan, die 'Russen raus aus Afghanistan'-Demo in Bonn 1980 anlässlich des Besuchs von Leonid Breschnew bei seinem Amtskollegen Helmut Schmidt.
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Als natürlich vorkommendes Element ist Cu im Ökolandbau explizit zugelassen und bei der Bekämpfung von Peronospora sowie Oidium durchaus populär. Je stärker der Ökolandbau wächst, desto stärker die globale Kupfernachfrage. Die Korrelation ist eindeutig. Es werden noch weitere Kupferminen erschlossen werden, vorwiegend jedoch wegen der E-Mobilität, der spezifische ohmsche Widerstand von Cu ist schlichtweg zu attraktiv.
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[Re]: Nicht nur Glyphosat, neben verschreibungspflichtigen Medikamenten gehören zulassungspflichtige Pflanzenschutzmittel weltweit zu den am stärksten staatlich reglementierten Präparaten überhaupt. Noch intensivere staatliche Reglementierung findet man allenfalls noch in der Handgranaten- und Tretminenbranche. Ohne den Staat läuft da auf legale Weise gar nichts.
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[Re]: Im deutschen Sprachraum trifft das zu, da die Assoziation mit der Krankheit Pest, dem 'schwarzen Tod', in populistisch geführten politischen Diskussionen einfach zu verlockend ist. Im englischen Sprachraum sind pests aber einfach nur Schädlinge und die Krankheit Pest heisst dort plague. Sobald ich mich im angelsächsischen Sprachraum aufhalte, sind pesticides ein Sammelbegriff für Akarizide, Insektizide, Molluskizide und Rodentizide. Im Deutschen würde ich hingegen eher von Pflanzenschutzmitteln sprechen, so gesehen bin ich bei Ihnen, d'accord.
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[Re]: Man hat hierbei einen gewissen Ermessensspielraum bzw. eine Interpretationsfreiheit. Dem Wortsinn nach handelt es sich bei Pestiziden um Schädlingsbekämpfungsmittel. Wenn man Konkurrenzpflanzen, die den Nutzpflanzen bzw. Kulturpflanzen sowohl Wasser, Licht und Nährstoffe wegnehmen, als Schädlinge oder engl. pests betrachtet, dann kann man die Herbizide gemäss dieser Logik auch gerne zu den Pestiziden zählen. Cantor und Dedekind hätten ihre helle Freude an solchen Diskussionen.
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Als Pauschalaussage spielt 'wahrscheinlich krebserregend' in der gleichen Liga wie 'Elvis ist wahrscheinlich gar nicht tot, er wurde wahrscheinlich von Aliens entführt'. Da möchte man es dann doch genauer wissen. Wenn die Behörden nun nach einem weiteren Jahr Prüfungsdauer bitten, dann sollte es ihnen gewährt werden. Eventuell hilft es, zu einem eindeutigen Resultat zu kommen.
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[Re]: Sehr schön formuliert und auf den Punkt gebracht! Chapeau bas, Monsieur!
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Unstrittig ist, dass beim Regelbetrieb von Kernkraftwerken kein Kohlenstoff oxidiert wird und selbst bei Havarien wie z.B. in Tschernobyl oder in Fukushima ändert sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre höchstens unterhalb der Nachweisgrenze. Mit Hinblick auf die Klimaerwärmung hat Frau Thunberg mit ihren Äußerungen daher in erster ingenieurmässiger Näherung recht.
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Hokus Pokus Globulus, Esoteridiculus. Herr Dr. med. Karl Lauterbach hat sich Standes würdig erwiesen. Volle Zustimmung meinerseits!
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Laut statistischem Bundesamt ist die allgemeine Lebenserwartung in der BRD zwischen dem Erscheinungsjahr 1962 des von PAN zitierten Buches 'Silent Spring' und heute um gut 10 Jahre gestiegen. Dies lässt auf gute medizinische Versorgung und relative Vorzüglichkeit der Ernährung schliessen. Würden die Nahrungsmittel im Laufe der Jahrzehnte tatsächlich immer toxischer und cancerogener werden, müsste das in irgendeiner Form mit einer Abnahme der allgemeinen Lebenserwartung korrelieren.
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[Re]: Danke der Nachfrage!
'was wollter denn mit euren Aufzählungen sagen?'
Alors, Kollege Bolzkopf möge für sich selbst antworten, eine Meta-Aussage meinerseits könnte z.B. lauten, dass eine Raumfahrt ohne Nazi-Tradition zwischen 1930 und 1974 schlichtweg nicht zu identifizieren war, weder in Ost noch West. Wer heutzutage eine garantiert Nazi-freie Raumfahrt sucht, hat hingegen grössere Erfolgschancen und kann sich vertrauensvoll an Richard Branson, Jeff Bezos und Elon Musk wenden.
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Nun, die in der Überschrift genannte 'Raumfahrt in Nazi-Tradition' ist natürlich kein niedersächsisches Alleinstellungsmerkmal, kratzt man ein wenig an der Oberfläche, so kommt zum Vorschein: die Amerikaner holten sich Wernher von Braun und Hermann Oberth, die Sowjets sicherten sich die Dienste von Helmut Gröttrup und die Franzosen machten Hubert Schardin ein Angebot, das dieser nicht ablehnen konnte. Grundsätzlich schliesst es sich auch nicht aus, ein grosser technischer Visionär und ein glühender Nazi in Personalunion zu sein, siehe Eugen Sänger, der beide Merkmalsausprägungen gleichzeitig aufwies. Selbst Stalin soll versucht haben, ihn zu bekommen! Und da das Wissen zur Berechnung von Trajektorien bei Wiedereintritts-Orbitern in den 40er Jahren noch in den Kinderschuhen steckte, wäre Sängers Prototyp mitsamt der Bombenlast einige dutzend Kilometer über New York hinter einem klassischen Verdichtungsstoss zweifelsfrei verglüht. Ablationshitzeschilder gab's damals noch keine.
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Meiner Ansicht nach werden es nicht die Verzichtsapologeten sein, die den Planeten retten, sondern die Mess- und RegelungstechnikerInnen. Ein global-galaktischer Messfühler registriert derzeit einen CO2-Gehalt von 0,04% als Ist-Wert. Als anzustrebender Soll-Wert wird allgemein 0,028% angegeben, wie zu Beginn der industriellen Revolution, was einem aktuellen Delta von 120 ppm zu viel entspricht. Über die genaue Dimensionierung des betreffenden Stellgliedes zum Runterregeln des Deltas wird in einschlägigen Kreisen gerade diskutiert.
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Wer in Deutschland von Polen die Städte Danzig, Breslau, Stettin etc. sowie Schlesien und Pommern zurückfordert, gilt zu Recht als Revisionist und erntet einen shitstorm. Weitaus weniger problematisch ist das rein akademische und mit vielen Konjunktiven versehene Gedankenspiel, Polen könne Schlesien usw. gerne behalten, man würde höchstens eine seit 1945 nicht bezahlte fiktive kalkulatorische Miete ermitteln lassen und diese mit den Reparationsforderungen saldieren. Gut möglich, dass sich das PiS Finanzministerium dann in einer Situation wiederfände, einen nennenswerten Betrag an Christian Lindner überweisen zu müssen.
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'Urbi et Gorbi' soll selbst der Papst gesagt haben. Nicht nur Menschen im Osten sahen in Gorbatschow einen Hoffnungsträger, sondern auch viele im Westen (z.B. Gerhard Löwenthal) hofften, dass er dazu beitragen möge, dass die DDR implodiert und die UdSSR zusammenbricht. Und Gorbatschow hat geliefert. Sogar Willy Brandt aus Lübeck war sichtlich erfreut: 'Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört'. Requiescas in pacem, Gorbe!
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Laut Pressemitteilung des Bauernverbandes vom 23.08.22 wurde eine Getreideernte von 43 Mio Tonnen prognostiziert, laut Agrarministerium sind es 43,2 Mio Tonnen geworden. Ein ausgebildeter Messtechniker kommt mit diesen Angaben auf ein Delta von 0,046 % und freut sich über die fast gelungene Punktlandung. Menschen, die Schwierigkeiten haben, einen Pflug von einer Sämaschine zu unterscheiden, thematisieren hingegegen lieber die Abweichung. Suum cuique.
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Der Sachverhalt ist tatsächlich komplexer als er von außen betrachtet zunächst erscheint. So gilt z.B. im Weinbau die Gleichung 'Gute Weinlage immer gleich gute Wohnlage', was den einen oder anderen Stadtrat dazu verleitet, flux einen Weinberg als Naturschutzgebiet auszuweisen, um dessen Bebauung und Flächenversiegelung zu verhindern. Wenn aber als nächstes verboten wird, einen bedrohlichen Peronospora- oder Oidiumbefallsdruck zu bekämpfen, sei es ökologisch mit Cu in einer Bordeauxbrühe oder mit einem modernen synthetischen Präparat, dann ist die Ernte und die Lese futsch. Wenn die Grünen das forcieren, dann begeben sie sich auf Mullah- und Talibanniveau. Letztere wünschen den Winzern ebenfalls die Krätze an den Hals. Daher hoffe ich, dass Cem Özdemir und Silvia Bender pragmatisch bleiben statt dogmatisch zu werden.
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[Re]: Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen? Er baut einen geschlossenen Zaun um sich herum ... und definiert sich selbst als draußen! Hinsichtlich des Artikels war mein Definitionsbereich der Vergleich von funktionierenden Kernkraftwerken mit funktionierenden Kohlekraftwerken. Für das Klima und die Atmosphäre sind die erstgenannten eindeutig günstiger. Wechselt man den Definitionsbereich und vergleicht havarierende Kernkraftwerke mit havarierenden Kohlekraftwerken, dann schneiden letztere besser ab und Sie haben recht.
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Beim BTW-Wahlkampf 2021 sagten die Grünen (und die Grüninnen), dass dies die letzte Bundesregierung sei, die noch aktiv etwas gegen den Klimawandel unternehmen kann und ich habe ihnen vertraut. Das richtige Prinzip muss es daher sein, unter allen Umständen rasch aus der fossilen Energie auszusteigen, nach Draghi whatever it takes. Photovoltaik, Windkraft und die Zerteilung von U235 in Barium und Krypton kommen allesamt ohne die Oxidierung von Kohlenstoff aus. Sollten die Grünen ihre richtigen Prinzipien jetzt über Bord werfen, den Klimawandel für unwichtig erklären und Kohleverstomung forcieren, wäre ich gelinde gesagt schwer enttäuscht.
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Hinsichtlich Eloquenz, Rhetorik und Scharfzüngigkeit fielen mir spontan die folgenden drei Namen ein: Henryk M. Broder, Jan Fleischhauer und Nikolaus Blome, in genau dieser Reihenfolge. Die beiden letztgenannten bezeichnen sich auch gerne selbst als konservativ, ohne pejorative Konnotation.
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[Re]: Äh, hier liegt ein Missverständnis vor, ich bin Badener und stamme aus einer Winzerfamilie, man hat mich statt mit einer Milchflasche mit dem Weinkrug großgezogen. Mineralwasser wird natürlich auch getrunken, aber meine Präferenzen dürften nicht so weit weg von den Ihrigen einzuordnen sein.
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[Re]: 'Auf deren zukünftige Weine bin ich schon gespannt....'
Da bin ich überzeugt, dass die Qualität der Weine der drei Top-Erzeuger mindestens gleich bleibt. Nach Konversion von konventionellem Weinbau auf Bio-Weinbau geht gewöhnlich höchstens der Ertrag pro Hektar zurück, selten bis nie jedoch die Qualität der Weine. Und hinsichtlich des Gesundheitsgefährdungspotentials ist und bleibt der Alkohol des Weines mit weitem Abstand in der pole position, danach kommt lange nichts und dann einige Zehnerpotenzen darunter eventuelle Residuen von synthetischen Präparaten. Daher wette ich, dass die drei Kaiserstühler, sofern die Wetterbedingungen es zulassen, auch in Zukunft Spitzenqualität abliefern werden.
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[Re]: Die Bildunterschrift zaubert in der Tat ein Lächeln aufs Gesicht! Aus der Ferne betrachtet tippe ich auf eine Sämaschine. Ob damit tatsächlich Sommerweizen gesät wird, sei dahingestellt. Aber mit Sicherheit zieht der dargestellte Traktor keinen Pflug hinter sich her, darauf können wir uns alle schnell einigen.
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Zu früheren Zeiten pflegte man von der 'Weisheit der Binse' zu sprechen, wenn allgemeinen bekannte Tatsachen zum Besten gegeben wurden. Im heutigen Kontext bietet es sich an, stattdessen von einer 'Weizenweisheit' zu sprechen, wenn Putins Wahrheitsliebe thematisiert wird. Der Mann ist gelernter KGB-Spitzel, da gehörte die Lüge zum Handwerkszeug und zum Standardrepertoire, natürlich lügt er. Was denn sonst? Das versteht sich mit der Weisheit des Weizens.
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Inzwischen habe ich mir die PAN Studie in Ruhe durchgelesen, inklusive Anhang im pdf und xcl-Format. Die Lektüre an sich erinnerte mich eher an Peter Moosleitners interessantes Magazin denn an das Journal of Pesticide Sciences. Beachtet man, dass MRLs pro kg Produkt angegeben werden (z.B. Kiwis) und ADIs pro kg Körpergewicht des Konsumenten, so erhalte ich für mich (80 kg Lebendgewicht) unter Zugrundelegung der im PAN-Artikelanhang gegebenen MRL- und ADI-Werte nach kurzer Rechnung das Ergebnis, dass ich von den am höchsten mit Fludioxonil von der Syngenta kontaminierten Kiwis ab sofort bis an mein Lebensende täglich mindestens 80 kg Kiwis verspeisen muss, um die von der EFSA festgelegte gesundheitlich bedenkliche Schwelle zu erreichen. Das kann ich mir sofort abschmatzen, das kriege ich im Leben nicht hin.
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[Re]: Naja, da wir hier über Zierpflanzen reden und nicht über Nahrungsmittel, müsste ein Mensch wohl schon ein Vollbad in Fipronil nehmen, um eine dermale Inkorporation mit toxischer Wirkung hervorzurufen, schwer vorstellbar, dass die WHO genau das schon hat untersuchen lassen. Bezüglich der Langzeitwirkung von Fipronil auf Bienen gab es vor etwa 15 Jahren einen Prozess zwischen französischen Imkern und der BASF, es sollte also entsprechendes Datenmaterial vohanden sein.
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Schon der alte Paracelsus lehrte vor über 500 Jahren 'Allein die Dosis macht das Gift', was den belesenen homines sapientes auch in der Version 'dosis sola facit venenum' bekannt sein dürfte. Ein Artikel zur Toxizität, der gänzlich ohne Massenquotienten auskommt, lässt die interessierte Leserschaft doch reichlich ratlos zurück. Wieviel Fipronil wurde denn pro kg Lavendel nachgewiesen? Ein Molekül? Oder gar ein ganzes Femtogramm?
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Basta von der Bayer AG? Das war doch mal ein Produkt, das die Hoechst AG auf den Markt brachte und das durch verschiedene Mergers heute zur BASF gehört. Ich wette 10:1, dass Glyphosinate-Ammonium damals wie heute in Ffm-Kelsterbach synthetisiert wird, bei der BASF!
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Nach meiner Beobachtung ändert sich im kollektiven generationsübergreifenden Gedenken tatsächlich schon etwas. Während die alten 68er fragten 'Was hat Papa eigentlich im Krieg gemacht?', stellen die ersten Millennials die gleiche Frage in einem anderen Wortgewand: 'Hatte der Ur-Opa nicht auch in der Ukraine gegen die Russen gekämpft?'
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Das ist die Chance für Anton Hofreiter, der beim Erstzuschnitt des Ampel-Kabinetts von der Grünen-Spitze ausgebootet wurde, mit der Begründung, es gäbe nicht genügend Ministerposten. Man darf gespannt sein, wer Nachfolgerin von Frau Spiegel wird und mit welcher Begründung.
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Womöglich hat sich Joe Biden von Willy Brandt inspirieren lassen, 'Wandel durch Annäherung' hieß das damals als ein kapitalistisches Land sich um bessere Beziehungen zu einem sozialistischen Land bemühte. Biden macht nichts anderes. Und Maduro hat es jederzeit in der Hand, den Annäherungsprozess zu stoppen. Er muss nur ein paar Amis verhaften und der Status Quo ante ist wiederhergestellt. Biden hat nichts zu verlieren.
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[Re]: Da haben Sie einen Punkt! Ich wünschte, es wäre schnell vorbei, allein mir fehlt der Glaube.
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Gut recherchierter Artikel mit vielen einleuchtenden Argumenten! Mit anderen Worten: Wie eine unsichtbare Hand sorgt der Devisenmarkt ganz von alleine dafür, dass Putin genau diejenige Rechnung präsentiert bekommt, die er verdient hat. Von Adam Smith posthum derartig Mores gelehrt zu werden, für einen Ex-KGB-Angehörigen ist das die Höchststrafe!
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Die rein numerisch abzählbaren Parameter sind zunächst eindeutig und unstrittig: durch Putins Invasion der Ukraine wurden beträchtliche Quantitäten aus dem Spiel genommen, sowohl gemessen in Hektar Anbaufläche als auch in Doppelzentner Weizen. Möchte man das an anderer Stelle kompensieren, kommt man an einer Intensivierung der Landwirtschaft kaum vorbei. Der Öko-Landbau, der auf extensive Landwirtschaft abzielt, ist hierbei klar im Nachteil, geht es beim Öko-Landbau doch vorwiegend darum, wie man im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft mit möglichst viel Flächenaufwand einen geringeren Ertrag und eine kleinere Ernte erwirtschaften kann. Und auch Herr Hemmerling hat Recht, wenn er sagt, dass die Fork-to-Farm-Strategie unter völliger Ausblendung der Tatsachen ganz ohne russische Invasion der Ukraine modelliert wurde.
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Herrn Maurins Artikel zur Weizenversorgung ist konsistent und stimmig, er hört jedoch genau da auf, wo es anfängt noch interessanter zu werden, bei den möglichen Folgen!
Fallen die russischen und ukrainischen Weizenexporte weg und wollen z.B. Ägypten und Tunesien weiterhin Weizen importieren, so muss der betreffende Ertrag bei weltweit etwa konstanten landwirtschaftlich nutzbaren Flächen woanders angebaut werden. Pro qm Ackerland muss also eine Ertragssteigerung erzielt werden. Das führt logischerweise zu einer Intensivierung der Landwirtschaft, mit mehr Düngemitteln und mehr Pflanzenschutzmitteln. Anders geht die Gleichung nicht auf.
Putin hat es schon geschafft, die vermeintlich hirntote NATO wiederzubeleben, er hat Scholz zu einer Mega-Finanzspritze für die Rüstungsindustrie motiviert und Habeck dazu inspiriert, ideologiefrei über Kernkraftwerke zu philosophieren. Wozu ist Putin als nächstes im Stande? Bringt er Özdemir dazu, ein Moratorium des Öko-Landbaus zu fordern, so lange bis Ägypten und Tunesien wieder ausreichend Weizen zur Verfügung haben? Es ist ihm durchaus zuzutrauen.
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'Das Ende der Sowjetunion werde ich nicht mehr erleben.'
Der bekannte Fussballphilosoph Franz Beckenbauer würde an dieser Stelle kommentieren 'Schau'n mer mal, dann seh'n mer schon'. Ein unbekannter frankophoner taz-Kommunarde reagiert eher mit einem 'on verra'.
Im Jahre 1984 veröffentlichte der damalige Spiegel-Autor Fritjof Meyer ein Buch mit dem Titel 'Weltmacht im Abstieg - der Niedergang der Sowjetunion'. Nach der Lektüre dieses Buches liess ich mich dazu hinreissen, auf dem Schulhof zu sagen: 'Noch vor Ende dieses Jahrzehnts wird die DDR implodieren!' Wer in Hörweite war, hat sich ausgeschüttet vor Lachen und ich hatte mehr Heiterkeit erzeugt als Dieter Hallervorden und Otto Waalkes zusammen. Die Zukunft ist per se und a priori unbekannt, wir werden sehen, wie es weitergeht.
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[Re]: 'Nicht dass da noch einer mit die Welt rettet und Geld verdient.'
Da bin ich bei Ihnen! Bei der Lektüre des Artikels gingen meine Gedanken in eine ähnliche Richtung und kulminieren in folgender Prognose:
In dem Augenblick, in dem Menschen wie Jeff Bezos, Richard Branson, Elon Musk und Konsorten herausfinden, dass man mit der Bekämpfung des globalen Temperaturanstiegs Geld verdienen kann, ist die Erderwärmung erledigt. Dann kommt eine Art American Engineered Climate Change ...
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Als germanozentrische Abhandlung, durch ein sehr deutsche Brille betrachtet, funktioniert die These von Frau Schwab. Einer französischen Autorin wäre es jedoch schier unmöglich, eine vergleichbare These zu erstellen. Versuchte sie es dennoch, würden ihre Argumente nicht zünden bzw. sie würden doch zünden und flögen ihr umgehend als Rohrkrepierer um die Ohren.
In der Frankophonie ist la guerre femininum. Man stelle sich also z. B. vor, wie die feminine la France den maskulinen le Portugal mit einem femininen la guerre überzieht! Das Ganze noch garniert mit einem toxisch maskulinen Schwanz, wobei letzterer im Französischen mit la bite ebenfalls femininum ist.
'Der Krieg ist das Ding mit dem Schwanz' kommt auf der anderen Rheinseite daher als 'La guerre, elle est la chose avec la bite', in 100% femininer Version.
Wenigstens ist dann auch der Frieden femininum: 'L'espérance, elle est la chose avec la paix'
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Ein Coup für jeden Ampelpartner! Zuerst Jennifer Morgan für die Grünen, nun Lars Feld für die FDP. Folgt man dieser Logik, dann wäre als nächstes die SPD dran. Lars Klingbeil könnte versucht sein, Oskar Lafontaine von den Linken abzuwerben und zum Staatssekretär für soziale Gerechtigkeit zu machen. Ein potenzieller Paukenschlag, der weithin vernehmbar wäre!
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[Re]: Der Vollständigkeit halber sei in der Liste der dummen Erfindungen rund um den Eigentumsbegriff noch derjenige des Volkseigentums à la DDR aufgeführt. Seine geistigen Eigentümer Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl erfanden eine Eigentumsform mit 40 Jahren Haltbarkeitsdauer. Damals war die Idee der Nachhaltigkeit eben noch nicht so en vogue wie heute.
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[Re]: Alles klar, danke für die Klarstellung! Das superlative Präfix 'Kleinst-' hatte mich gedanklich tatsächlich sofort in mikroskopische Skalenbereiche katapultiert. An bekreuzte Traubenwickler oder gefurchte Dickmaulrüssler habe ich dann gar nicht mehr gedacht.
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[Re]: 'Was interessieren mich Kleinstlebewesen auf dem Acker?'
Umgekehrt wird eher ein Schuh daraus! Mikroorganismen im Ackerboden sind essentiell, ja sogar unabdingbar, für das Pflanzenwachstum. Sie unterstützen die Pflanze bei der Aufnahme von Phosphor und Stickstoff, desweiteren leisten sie wertvolle Beiträge zur Stabilisierung der Bodenstruktur und sogar zum Wasserhaushalt.
Ein Bauer, der seine Äcker absichtlich totspritzte, würde die überlebensnotwendigen Mikroorganismen vernichten, es würde nichts mehr wachsen und zur Strafe gäbe es Hartz IV lebenslang und zwar vollkommen zu recht. Man muss seine Mikroorganismen im Acker hegen und pflegen, als notwendige Voraussetzung für eine gute Ernte. Totgespritzte Äcker bedeuten einen Totalausfall der Ernte. Diese Äquivalenzbeziehung erkennt z.B. auf der Landwirtschaftsschule Mosbach/Baden selbst der talentfreieste Kursteilnehmer.
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'Das Ziel, 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 zu erreichen, werde nicht einfach.'
Korrekt, vor allem, wenn man bedenkt, dass eine Umstellung auf Öko-Landbau bei Dauerkulturen eine Zeitspanne von 3 Jahren umfasst. Um das Ziel zu erreichen, müssten folglich schon 3 Jahre früher alle Anträge auf Ökozertifizierung eingereicht sein, gezählt ab heute dann in 5 Jahren. Das erscheint mir extrem ehrgeizig. Viel eher vermute ich daher, dass im Jahre 2030 bei Erreichen einer 20% Öko-Landbau-Quote auch schon die Biosekt-Korken knallen würden.
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Chapeau bas, Monsieur Knipphals! Für die treffende Artikelüberschrift! Sehr gelungen! Kein französischer Kulturredakteur in vergleichbarer Position wäre wohl jemals auf die Idee gekommen, mit 'Ramollissement du domaine de la lutte' aufzumachen, schon alleine wegen der fehlenden Alliteration und des fehlenden Homöoteleutons zum Originalbegriff. Um wenigstens in die Nähe dessen zu kommen, was es inhaltlich auszudrücken gilt, böte sich eventuell 'Extinction du domaine de la lutte' an. Aber um beurteilen zu können, ob es das wirklich trifft, muss ich 'Anéantir' zunächst gelesen haben, bisher habe ich es nur gekauft, für einen Houellebecq hat es überraschend viele Seiten.
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'So was leistet sich wohl nur die SPD'
Einspruch, Euer Ehren! Wirft man einen Blick auf das Bundesland NRW und zieht Armin Laschets Metamorphose vom Ministerpräsidenten zum Hinterbänkler im Bundestag mit in Betracht, so kommt man zwanglos zu dem Schluss: Die Union ist da auch nicht viel anders.
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Sachverstand ist immer gut! Auch und gerade in einer solchen Position. Der letzte grüne Agrarstaatssekretär, an den ich mich erinnere, war Matthias Berninger im Ministerium von Frau Künast, ein studierter Chemiker. Laut wikipedia verantwortet er heute den Bereich Nachhaltigkeit bei der Bayer AG. Die Wege von Frau Bender und ihrem Amtsvorgänger dürften sich daher in den kommenden Jahren häufiger kreuzen, sei es auf einem Parteitag der Grünen, bei der Grünen Woche in Berlin oder beim Ausdiskutieren weiterer grüner Themenkomplexe. Die beiden sprechen das gleiche Fachvokabular und an fehlendem Sachverstand sollte die Diskussion ebenfalls nicht scheitern.
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Als Landwirtschaftsministerin hatte ich mir insgeheim die Agronomin Steffi Lemke gewünscht, kann mich aber auch mit der Cem Özdemir-Option anfreunden. Anton Hofreiter wäre dagegen beim Bauernverband höchstens so populär geworden wie Jeff Bezos beim MSB Spartakus oder Alphornblasen in Dänemark. Der anatolische Schwabe Özdemir dürfte sich hingegen genauso schnell an den Bauernverband gewöhnen wie der katholische Schwabe Kretschmann an den Automobilbauverband. Passt scho!
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Grandios! Herzlichen Glückwunsch an Matthias Rühl und seine MitstreiterInnen aus Franken! Bienenschädliche neonikotinoide Wirkstoffe von chinesischen Unternehmen, z.B. Thiamethoxam, braucht es zur Bekämpfung von Aphidoideae auf deutschen Äckern tatsächlich nicht solange es Alternativen aus deutscher Produktion wie z.B. Butenolide gibt, die weit weniger bienengefährdend als Neonics wie z.B. Thiamethoxam sind. Als Alternativbeispiel sei beispielsweise Flupyradifurone genannt. Kein Neonic, aber ein ähnlicher mode of action.
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[Re]: Nun, jede Person, die regionale Produkte kauft, anstatt solcher, die von weit her herangekarrt werden, unterstützt die lokale Wirtschaft. Das versteht sich mit der Weisheit der Binse und kommt einer Tautologie nahe. Und auch der Glyphosat-Kelch bzw. der Glyphosat-Orden wird an mir vorbeigehen. Die nächstgelegene Abfüllanlage steht meines Wissens nach im Ausland in Antwerpen. Daher erhalte ich wohl eher einen Orden als Prinz Karneval denn als Prinz Herbival.
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Da ich selbst keine Zuckerrüben mehr anbaue, könnte mir die hiesige Diskussion theoretisch einerlei sein. Jedoch ist davon auszugehen, dass auch der überwältigende Anteil der activitas hier in der Kommune ebenfalls keine Zuckerrüben anbaut und dennoch fleissig mitkommentiert. Daher erlaube ich mir, mit einzusteigen.
Die Entscheidung des BVL, eine weitere Notfallzulassung in 2022 für die Beize Cruiser FS 600 zu unterbinden, finde ich sehr begrüssenswert und erhält meine volle Unterstützung! Seit ChemChina die Syngenta aufgekauft hat, achte ich als Verbraucher verstärkt darauf, lokal und regional produzierte einheimische Präparate zu kaufen (BASF, Bayer, Nufarm, Spiess Urania etc.). Chinesische BienenkillerInnen auf deutschen Äckern? Nein, danke!
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Grüne im Finanzministerium? Quid quid id est timeo Viridia et ideas mammonae ferentes! Robert Habeck als Finanzminister? Quod licet Iovi non licet bovi!
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[Re]: Bei 'Astérix et le Griffon' trägt der Geograph der sich auf Expedition in unbekanntes Terrain begibt, den Namen 'Terreinconus', die Assoziation mit felix Austria auf dem ganzen Globus kam mir daher an der Stelle nicht. Dennoch, die prägnante Nase, mit der die Figur ausgestattet wurde, kann als Anspielung darauf verstanden werden, dass sich sowohl der kleine Korse als auch der böhmische Gefreite in dieser Weltgegend jeweils eine blutige Nase holten, daher d'accord!
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Doch, es gäbe eine Kompromiss-Option, Kommunardin Elena Levi hat den Weg dahin mit ihrer Bemerkung, dass Ministerposten generell nicht nach Fachkompetenz vergeben werden, in einer Paralleldiskussion vorschattiert: Robert Habeck, seines Zeichens studierter Schöngeist und Literat, wird Finanzminister. Als Kompensation werden alle Abteilungsleitungs- und Unterabteilungsleitungspositionen mit studierten BWLerinnen aus der FDP besetzt. Dafür wird Christian Lindner Bundesumweltminister und bekommt Frau Baerbock sowie KGE als Chefberaterinnen an die Seite gestellt.
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Laut Wikipedia verfügt Herr Habeck über ein abgeschlossenes Philosophie- und Literaturstudium, was die Vermutung nahelegt, dass er von Staatsfinanzen etwa so viel versteht, wie Josef Ackermann vom Quanten-Hall-Effekt. Ebenfalls laut Wikipedia hat Herr Lindner eine Magisterarbeit zum Thema Steuererhebung verfasst. Sollte Herr Scholz also die potenziellen Regierungsposten strikt nach Fachkompetenz vergeben, so könnte er Herrn Habeck zum Kulturstaatssekretär ernennen. Aber vermutlich wird doch eher Schnick Schnack Schnuck gespielt werden, wie Co-Kommunarde Zeroton treffend bemerkte.
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[Re]: Interessanterweise beobachtet man vorwiegend im deutschen Sprachraum, dass Pestizid auch als polemisches Schimpfwort aufgefasst werden kann, die Briten sind da z.B. wesentlich entspannter.
Das mag damit zusammenhängen, dass man bei uns leicht die Assoziation mit der Krankheit bzw. mit dem gleichnamigen Buch von Albert Camus 'Die Pest' vor dem geistigen Auge hat. In England handelt es sich bei pests hingegen um Schädlinge, weshalb pesticides dort nicht negativ konnotiert sind. Man müsste schon mit plague ankommen, was im Englischen tatsächlich die Pest bedeutet.
Umgekehrt verhält es sich freilich bei oil seed rape, bei dessen Erwähnung im Hintergrund leicht eine Vergewaltigung mitschwingen kann, was bei unserem Raps hingegen nicht der Fall ist.
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In der Tat, ein Lichtblick! Kooperation ist alle mal zielführender als Konfrontation, daher volle Zustimmung zu Herrn Maurins Artikel! Mir fiel dabei auch auf, dass selbst Herrn Maurins Rhetorik bereits den neuen Geist atmet, entweder nolens volens oder bewusst, jedenfalls wurde für Schädlingsbekämpfungsmittel das entsprechende Synonym Pestizid benutzt und nicht Ackergift, dessen Erwähnung bei in der Landwirtschaft tätigen Menschen regelmässig Kopfschütteln hervorruft.
Ziel jeglicher landwirtschaftlicher Erwerbstätigkeit ist das Heimfahren der Ernte und die Ertragssicherung. Wer also würde absichtlich seine oder ihre Äcker vergiften? Man müsste schön blöd sein, so etwas zu tun, entzöge man sich dadurch doch selbst der Erwerbsgrundlage - ein Fall für den Darwin Award!
Auch Öko-Winzer vergiften ihre Böden nicht, sie dürfen zwar bei Peronospora-Ausbrüchen Bordeaux-Brühe spritzen und das elementare Kupfer verbleibt ein paar tausend Jahre im Boden, es ist aber nachweislich nicht toxisch, so gesehen handelt es sich bei Cu um ein bergmännisch abbaubares Pestizid, aber ebenfalls nicht um ein Ackergift.
Man darf gespannt sein, welche Dynamik die neue Konstellation ab September unter der neuen Bundesregierung entwickeln wird.
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[Re]: Die CO2-Initiative zur Reduktion der globalen Erwärmung erachte ich als durchaus vernünftig und sie hätte wohl auch gute Chancen gehabt, angenommen zu werden, wenn sie nicht gemeinsam mit der Trinkwasser-Initiative eingereicht worden wäre, bei der ich mir fast sicher war, dass sie durchfällt.
Und ja, der Städter dürfte im Allgemeinen über bessere Kenntnisse in höherer Mathematik verfügen als der auf einem Trecker geborene Bauer, da seine Wahrscheinlichkeit, eine Gymnasialempfehlung zu ergattern, höher sein dürfte, d'accord, ich stimme zu.
Mit mir selbst hatte ich abgemacht, so lange motiviert mitzudiskutieren, bis das erste ad hominem Pseudo-Argument angeführt wird, voilà, da war es auch schon: "Du dummes ...". Die Meinungsfreiheit wird natürlich respektiert, ich bedanke mich für den anregenden Gedankenaustausch, verabschiede mich an dieser Stelle und sage 'Wir sehen uns auf der Grünen Woche!" Traditionell erkennen Sie mich an einer olivgrünen Arbeitskleidung auf einem roten Traktor mit Grossbuchstaben, upper case, wenn Sie so wollen.
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[Re]: Die Trinkwasserinitiative bestand aus verschiedenen Unterpunkten, u.a. die Antibiotika-Reduktion, die vermutlich sogar durchgekommen wäre. Als Zaungast der schweizer Landwirtschaft glaube ich eher, dass das Futtermittel-Quorum zum Aus der Initiative geführt hat. Die Schweiz besteht zu gut 2/3 aus hohen Bergen, die zur Landwirtschaft gänzlich ungeeignet sind. Wenn nun gefordert wird, dass das Viehfutter zu 100% in der Schweiz angebaut werden soll, dann fragen sich die Betroffenen zuerst, wo denn die dazu nötigen Anbauflächen für Heu und Klee herkommen sollen? Aus Andermatt und vom Matterhorn schon mal nicht. Somit ist es für mich nachvollziehbar, dass die Initiative in der vorliegenden Form durchgefallen ist. Aber um konstruktiv zu bleiben, was schlage ich vor, um zu einer gewässerfreundlichen Bewirtschaftung zu gelangen? Da die Hauptbelastung des Trinkwassers mit der Nitratkonzentration zusammenhängt, schlage ich vor, hierbei anzusetzen, also mit einer negativen Korrelation zwischen erhaltenen Subventionen und ausgebrachter Nitrat- oder Güllemenge.
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[Re]: Oh, ich erhebe gar nicht den Anspruch, für alle Bauern zu sprechen, im Gegenteil, ich spreche für eine verschwindend kleine Minderheit, für mein unmittelbares familiäres Umfeld. Und natürlich kann gerne jeder, der das möchte, sich bio-ökologisch ernähren sowie jeder Landwirt jederzeit auf Bio umstellen kann, wenn er oder sie es möchte. Die Konfrontation beginnt genau an der Stelle, an der in die verfassungsrechtlich verbriefte Freiheit der Berufswahl eingegriffen werden soll, wenn also ein konventionell arbeitender Bauer gegen seinen Willen gezwungen werden soll, auf Bio umzustellen, dann bedarf es zumindest einer demokratischen Legitimation, sprich einer Abstimmung - und genau das ist in der Schweiz geschehen. Wenn die Mehrheit Bio möchte, dann habe auch ich das zu akzeptieren, klare Sache.
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[Re]: Nun, klares Nein! 'Nicht alle' d.h. in der Prädikatenlogik 'mindestens einer nicht' und den Kollegen kenne ich sogar persönlich! Vermutlich sind es noch viele andere mehr. Wir haben gemeinsam allen Grund zur Annahme, dass die überwältigende Mehrheit der schweizer Bio-Landwirte mit 2 x JA gestimmt hat und das ist ja auch ok so! Die Wahl ist vorüber, es liegt ein eindeutiges Ergebnis vor und Berichte über Manipulationen an der Urne sind keine bekannt geworden. Bis zur nächsten Abstimmung heisst es daher nun in der Schweiz: EM gucken und Nati anfeuern! Hopp, Schwiiz! Und jenseits des Röstigrabens: Allez la Suisse!
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Als deutscher Bauernsohn habe ich vollstes Vertständnis für das Votum der schweizer KollegInnen zu den extremen Agrarinitiativen. Soweit ich das aus der Entfernung beurteilen kann, wurden die Initiativen vorwiegend von StädterInnen lanciert, die vermutlich selten bis nie auf einem Bauernhof waren. Man stelle sich kurz vor, die PatientInnen würden darüber abstimmen, ob ChirurgInnen ein Skalpell benutzen dürfen oder nicht. Âhnlich wie Vor-Forist Ritchie befürworte ich die direkte Befragung der BürgerInnen in der Schweiz und als überzeugter Demokrat akzeptiere ich selbverständlich das Ergebnis des Mehrheitsentscheids. Wir sehen uns in 2022 in Berlin auf der Grünen Woche! Die StädterInnen bei der 'Wir haben es satt'-Demo und die LebensmittelerzeugerInnen (konventioneller Anbau) bei der 'Wir machen euch satt'. See you & bis dann!
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