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Umgang mit Corona-Leugner:innenKeine Zeit mehr für Rücksicht

Das Wochenende hat erneut gezeigt: Die Gewalt der Corona-Leugner:innen ist nicht zu unterschätzen. Es braucht endlich ein strategisches Vorgehen.

Es gab mehrere Übergriffe bei der Querdenken-Demo am Samstag in Leipzig Foto: Sebastian Willnow/dpa

Wie viele andere bin ich in der Pandemie zur Maskenwächterin geworden. Manchmal reichte ein strenger Blick mit hochgezogenen Augenbrauen, manchmal brauchte es ein Deuten auf die Maske oder eine Bitte, damit das Gegenüber in der Bahn oder im Supermarkt die Maske (richtig) aufzieht. Mittlerweile habe ich damit aufgehört. Aus Resignation: Bei all den Maskenmuffeln käme man ja aus dem Augenbrauenhochziehen gar nicht mehr raus. Und sicherlich hat auch der Mord in Idar-Oberstein etwas damit zu tun.

Im September war dort der 20-jährige Alexander W. in einer Tankstelle erschossen worden. Auslöser war, dass der Täter beim Kauf eines Sechserpacks Bier vom Tankstellenwart W. aufgefordert wurde, eine Maske zu tragen. Gegenüber der Polizei sagte der 49-Jährige später, er habe „ein Zeichen“ gegen die Coronapolitik setzen wollen.

Dieser Mord ist ein Extremfall, doch er hat die Angst gegenüber den Quer­den­ke­r:in­nen verstärkt. Auch Beleidigungen und tätliche Angriffe will niemand erleben, der seine Mit­bür­ge­r:in­nen lediglich an ein solidarisches Verhalten in einer Pandemie erinnern möchte.

Wie viele Straftaten es im Zusammenhang mit der Coronapandemie in den letzten 20 Monaten gegeben hat, ist nicht bekannt. Für 2020 hat das BKA bislang Zahlen veröffentlicht: 3.559 politisch motivierte Straftaten „im thematischen Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie“ sind dort statistisch erfasst worden. Bis die Zahlen für 2021 veröffentlicht werden, wird es etwa ein halbes Jahr dauern. Klar ist, dass die Bedrohungslage durch Corona-Leugner:innen in letzter Zeit gestiegen ist.

Angriffe an der Tagesordnung

Auch der Präsident des thüringischen Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, warnte am Wochenende vor einer zunehmenden Radikalisierung der Szene. „Pöbeleien, Beleidigungen, tätliche Angriffe und ultraaggressives Verhalten“ ständen mittlerweile bundesweit an der Tagesordnung, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Das Problem ist, dass uns bislang gesellschaftlich und politisch ein entschiedenes Vorgehen dagegen fehlt. Stattdessen lassen wir uns von einer im Vergleich zur Gesamtgesellschaft eher kleinen Gruppe einschränken. Aus Angst vor möglichen Aggressionen weisen wir Menschen nicht mehr darauf hin, wenn sie sich nicht an die Infektionsschutzgesetze halten und damit rücksichtslos agieren, sondern verlassen lieber selbst das Abteil.

Es wird immer noch enorm viel Rücksicht auf die Leug­ne­r:in­nen genommen. Nicht selten wird in Diskussionen über eine mögliche Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen oder die flächendeckende Einführung einer 2G-Regelung auf die Corona-Leugner:innen verwiesen. Man wolle ja keine weitere Radikalisierung befeuern, heißt es dann.

Und nicht nur das: Noch immer wird den Leug­ne­r:in­nen medial eine große Bühne gegeben. Und es ist noch nicht lange her, da posierten Po­li­ti­ke­r:in­nen im Wahlkampf mit Quer­den­ke­r:in­nen. Natürlich ist nicht jede Person, die Coronamaßnahmen infrage stellt oder eine kritische Haltung zum Impfen hat, gewalttätig. Doch auch diese Menschen nähren den Boden für eine immer radikaler werdende Corona-Leugner:innenszene.

Erfurt, Leipzig – und ganz Deutschland

Wer sich allein die Nachrichten des vergangenen Wochenendes durchliest, sollte sich fragen, wie viel Rücksicht wir noch auf diese Menschen nehmen wollen. Oder ob es nicht langsam mal an der Zeit ist, dass Politik, Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft ein konsequentes Vorgehen gegen die Leug­ne­r:in­nen an den Tag legen.

Am Samstagmorgen hatte ein 19-Jähriger in einer Straßenbahn in Erfurt einen zusteigenden Fahrgast auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht. Der Angesprochene schlug dem jungen Mann daraufhin mit der Faust ins Gesicht und beleidigte ihn rassistisch.

Wenige Stunden später startete die Querdenken-Demo in Leipzig. Dort wurde ein Reporter von einem der Demonstranten angegriffen, auf den Boden geworfen und mehrmals geschlagen. Zudem gibt es Berichte von Angriffen mit Stühlen oder Fäusten auf die Polizei. Einem Polizisten soll mit dem Tod gedroht worden sein. Insgesamt wurden am Ende des Tages 30 Ermittlungsverfahren eingeleitet wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung, Landfriedensbruch sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Am selben Tag kam ein Hilferuf von Ver­tre­te­r:in­nen von Medizinerverbänden: Sie berichten der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) von immer mehr Attacken auf Ärz­t:in­nen, verübt von Corona-Leugner:innen und Impfgegner:innen. Dabei geht es um verleumderische Bewertungen im Netz, Beschimpfungen, Morddrohungen und das Veröffentlichen von Privatadressen impfender Ärz­t:in­nen im Netz. Hinzu kommen vermehrte Angriffe auf Impfzentren oder Arztpraxen. Wie viele Ärz­t:in­nen von den Bedrohungen und Angriffen betroffen sind, ist bislang nicht bekannt.

Und auch das ist skandalös: Wir wissen, die Gewalt, die von Corona-Leugner:innen ausgeht, ist alltäglich. Doch das konkrete Ausmaß ist weiterhin unbekannt. Denn nicht nur Ärz­t:in­nen und Pflegekräfte sind bedroht und fühlen sich teilweise alleingelassen. Jour­na­lis­t:in­nen kritisieren zu wenig Schutz – gerade auf Querdenker-Demos. Auch Kassierer:innen, Fri­seu­r:in­nen, Po­li­ti­ke­r:in­nen oder Menschen aus der Gastrobranche berichten immer wieder von einer Bedrohungslage.

Hier valide Daten zu erheben und daraufhin eine passende Strategie zum Schutz dieser Menschen zu entwickeln, sollte jetzt höchste Priorität von Zivilgesellschaft und Politik sein. Diese Strategie startet am besten heute.

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114 Kommentare

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  • Ich habe das Gefühl, dass uns ein entschiedenes Vorgehen gegen Corona fehlt.



    Vielleicht sollten wir uns mal darauf konzentrieren anstatt immer nur auf anderen Teilen der Gesellschaft herum zu hacken?

    • @t-mos:

      Klar doch.



      Eine Impfplicht wäre etwas, was man unter "entschiedenem Vorgehen" verstehen könnte.

  • Auf Wunsch des Kommunarden entfernt. Die Moderation

  • WAS FÜR EIN NIVEAU...



    der diskussion - und ich dachte immer die taz hätte die besseren redakteure undd das klügere publikum. aber hier darf auch jeder faktenfrei schreiben, was ihm in den sinn kommt...

    • @hanuman:

      WAS FÜR SCHÖNE GROSSBUCHSTABEN

      was finden Sie an dem Artikel denn Faktenfrei ?

  • Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit des Anderen beginnt.... hat offenbar keinerlei Bedeutung mehr... wir lassen uns und unser überlastetes Klinikpersonal von einer kleinen Masse von querdenkenden oder gar nicht denkenden vor uns hertreiben...für die Entscheidungsfreiheit einiger weniger wird ein weiteres Mal die Freiheit aller, die Gesundheit, das Leben vieler anderen geopfert.... wo bleibt deren , unser Recht auf Unversehrtheit????

    • @brotbier:

      Gratis-Impfung?!

  • Das Problem der Polarisierung liegt in der mangelhaft kommunizierten Corona-Politik seitens der Regierenden, den unheitlichen, widersprüchlichen Maßnahmen. Als die Pandemie begann und es noch keine Masken gab, hieß es, Masken bringen nichts. Dann sollte ein einfacher Schal reichen, später musste es eine hellblaue OP-Maske sein, danach reichte auch die nicht mehr aus und unter FFP2 ging nichts. Jedes Bundesland macht noch heute - mit fast 40.000 Neuinfektionen an einem Tag - seine eigene Corona-Politik, obwohl bekanntlich die Menschen zwischen den Bundesländern pendeln. Als das Impfen losging, wurden eine Durchimpfung von 60% als das Nonplusultra verkauft, das Ende der Pandemie wäre dann erreicht, und wir könnten wieder leben wie vor 2020. Heute ist 70% der Bevölkerung geimpft, die Infektionen sind so hoch wie noch nie. Es wird darüber debattiert, ob 2- oder 3-G das Beste sei. Das Ende der pandemischen Lage soll deklariert werden. Wen wundert es also, dass angesichts dieses Chaos soviel Skepsis in der Bevölkerung entsteht. Man traut den Regierenden schon lange nicht mehr. Und das ist der Unterschied zu anderen Ländern (z.B. Dänemark), in denen die Bevölkerung Vertrauen in die Regierung hat.

    • @Elena Levi:

      Sehr gut; ich teile Deine Meinung. Die vielen Widersprüche erwecken zu Recht Misstrauen & Zweifel an der C- Politik der Regierenden. Hinzu kommen eine große Anzahl von seriösen Virologen, Epidemiologen & Mediziner aus den verschiedensten Fachbereichen, die aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen & wissenschaftlichen Forschungen zu völlig anderen Ergebnissen & einer anderen Gefahreneinschätzung des Virus kommen.



      Des Weiteren werden immer mal wieder Manipulationen der Infektionszahlen, ITS Belegung & der Abbau von Intensivbetten i.H.v. 4500- 5000 im Jahr 2020 bekannt.



      Hingegen werden zahlreiche Impfschäden unter den Teppich gekehrt & von den Ärzten, die impfen erst gar nicht weiter geleitet. Bekannt geworden, ist wiederum, dass zahlreiche Politiker, Pharma- Lobbyisten & Betreiber sich die Taschen mit Steuergeldern vollgestopft haben.



      Was meiner Meinung nach besonders für dass Misstrauen entscheidend ist, wie Medien Staatsstreiche berichten & egal, an welchem Ort der Welt die Berichte, sogar die Wortwahl gleich geschalt ist.



      Genauso verbotene Demos von Black Lives Matter, CSD- & Umweltaktivisten; wie auch unmarkierte & nicht Abstand haltende Politiker bei diversen Treffen & Veranstaltungen. Wer da nicht misstrauisch & zweifelnd ist…das kann ich nicht nachvollziehen

    • @Elena Levi:

      Die Conrona-Politik ist teilweise chaotisch und widersprüchlich, dass ist keine Frage. Da hätte ich mir auf alle Fälle mehr erhofft.



      Aber kann das kein Grund sein, das Tragen von Masken zu verweigern, sich aus Trotz gegen das Impfen zu wenden oder aus diesen Gründen auch noch agressiv zu werden?



      Es war nicht von Anfang an klar, wie man der Pandemie Herr werden kann und es gab immer wieder neue Erkenntnisse und manchmal wurden auch alte "Gewissheiten" umgestoßen. Mit dieser Unsicherheit muss man leben und wenn man sich nicht nur mittels Überschriften-lesen informiert, sondern auch ein wenig eingehender über die zur Verfügung stehenden Medien, dann ist es auch nicht unmöglich einigermaßen den Überblick zu behalten. Ich glaube, dass kann man von erwachsenen Menschen erwarten und muss nicht davon ausgehen, dass sie beim geringsten Anzeichen von Ungewissheit oder Widersprüchlichkeit in den Aussagen von Politikern oder anderen an öffentlichen Diskussionen beteilligten Menschen, in Panik ausbrechen.

      • @Sascha Hennig:

        Hi Sascha, das ist nah am Kern des Problems, diese Menschen haben sich von "normalen" Medien abgewand und leben in einer Blase. Sie informieren sich nicht mehr auf moderierten Platformen und sie hinterfragen Ihre alternativen Quellen nicht. Sie werden zu willenlosen Marionetten und wiederholen nur noch sinnfreie Argumente und das Schlimmste, die glauben den Mist den sie eingetrichtert bekommen wirklich.

        Gruß vom Mondlicht

        • @Moonlight:

          Ich bin auch nicht geimpft und lese vorallem taz und spektrum online...

          • @KnorkeM:

            Nur um das klarzustellen ich hatte Sascha geantwortet, es ging um Menschen, die das Tragen von Masken verweigern und sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen gegen das Impfen oder Coronaregeln wenden. Die waren gemeint ... Ich packe nicht alle Ungeimpften pauschal in diese Schublade.

      • @Sascha Hennig:

        Danke!

  • Ist das gruselig, wie hier im Forum teilweise schon das Denken zensiert werden soll.



    Das erinnert mich an ein Zitat Pol Pots:



    "Alles ist gleich und gehört allen. Und wenn allen alles gehört, was ist dann mit dem Wissen? Das muss dann auch gleich sein."



    Und schon wurde die Intelligenz unter den Kambodschanern ausgemerzt (denn sie hatten mehr Wissen als andere), was zum Tode von bis zu 2.000.000 von ihnen führte.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Berlin:

      Berlin ist schon lange keine Reise mehr wert.

      Ein Exberliner

    • @Berlin:

      Wie kann man denn das Denken zensieren?

    • @Berlin:

      Da wäre dann allerdings doch der nicht ganz unerhebliche Unterschied, dass es eben nicht darum geht, dass Impfgegner, Maskenverweigerer, etc. "ausgemerzt" werden sollen, sonder darum (nicht nur) ihr Leben vor einer immer noch potentiell tödlichen Krankheit zu schützen.

      • @Ingo Bernable:

        Jeder Reise beginnt mit einem Schritt.

    • @Berlin:

      Pol Pot?

      Wenn man solchen Mist verbreitet, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man nicht ernst genommen wird.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wenn man jemanden zitiert, ist dass das Verbreiten von Mist? Genau das war gemeint mit



        "Ist das gruselig, wie hier im Forum teilweise schon das Denken zensiert werden soll."

        • @Berlin:

          Zitieren nicht. Aber wenn man damit Corona Maßnahmen in die Nähe von Massenmord rückt schon. Kommt eben darauf an, wen man in welchen Zusammenhang zitiert.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Berlin:

          „Wenn man jemanden zitiert, ist das[s] das Verbreiten von Mist?“



          Kann so sein - Besonders, wenn man Mist zitiert.

        • @Berlin:

          Mist als Mist zu benennen ist keine Zensur. Ganz offensichtlich dürfen sie ja immer noch vollkommen ungehindert nicht nur Mist denken, sondern auch zitieren und schreiben. Dass Andere die Dinge dann aber beim Namen nennen werden sie schon ertragen müssen.

          • @Ingo Bernable:

            Wenn ein Hinweis auf einen der schlimmsten Diktatoren des 20.Jh. und seiner Denkweise für Sie lediglich Mist ist, dann haben Sie natürlich recht.

            • @Berlin:

              Wenn Kritik an zunehmend gewalttätigen Spinnern (das sind immer welche, die es selbstverschuldet nicht übers Meinen hinaus schaffen) Sie zu peinlich übersteuerten Vergleichen und anschließendem Beleidigtsein provoziert, wirkt das ein bisschen wie Mist, finde ich. Aber ein paar wiederkehrende Muster bockiger Scheinargumentation lassen sich hier gut studieren. Das gibt's wahnsinnig häufig: Überdrehte "Vergleiche" bzw. Metaphern sind der erste Schritt. Dann wird vergessen, dass informierte oder ernsthafte Kritiker gar nicht in echt Hitler (Pol Pot, Idi Amin, Stalin, Mao) sind, und dann sind wir alle Hitler (Pol Pot usw.). Nur Sie nicht und die Quer"denker". Dann ist ausreichend Nebel versprüht, damit die echte Gewalt (z. B.) der Quertäter fast schon Notwehr ist. Und dass die total arm dran sind, so unter lauter Hitlers (Pol Pots usw.). Finden Sie nicht auch? Oder doch?

              • @Karl Kraus:

                Mich hier in einem Atemzug mit Quer"denkern" zu nennen, ist für sich allein schon dermaßen absurd, dass der Rest Ihrer Aussage unerheblich ist.

                Aber recht vielen Dank für die Bestätigung meines Kommentars, und des Zitats.

            • @Berlin:

              Selbstverständlich halte ich die Denkweise von schlimmsten Diktatoren für Mist. Konkret ging es hier aber um die Parallelen die sie zwischen den Beiträgen hier und eben jenen Diktatoren ziehen. Und eigentlich denke ich auch, dass ich das gar nicht erklären müsste weil ihnen das ganz genauso selbstverständlich klar ist wie mir. Weswegen ich mich frage ob ihnen nicht vielleicht doch schon einmal der Gedanke gekommen ist ob es nicht vielleicht gewinnbringender und erfreulicher wäre sinnvolle und durchdachte Argumente auszutauschen, statt einfach nur destruktiv herumzutrollen?

              • @Ingo Bernable:

                Ich habe in mehreren Posts hier sinnvolle und durchdachte Argumente zum Artikel, zur privaten Meinungsäußerung, gebracht. Lesen Sie einfach nach, anstatt hier eine pauschalierte Behauptung aufzustellen und mich einen Troll zu nennen. Was soll daran bitte sinnvoll und durchdacht sein?

              • @Ingo Bernable:

                Ich habe eine Parallele zu seiner Aussage gezogen. als Ergänzung zu meinem Kommentar. Der sich, wenn ich die Reaktionen hier lese, leider bestätigt.

              • @Ingo Bernable:

                Sie Diktator! Argumente sind wie Waffen, und wer Argumente hätte, der bräuchte gar keine Waffen. Deshalb ist Argumentation Gewalt und SIE! sind ein gefährlicher Antidemokrat!

          • 9G
            95820 (Profil gelöscht)
            @Ingo Bernable:

            🐌 🚧 ☑ 🎃

  • Zu "kritische Haltung zum Impfen":



    Seit Beginn der Covid-19-Pandemie werden die Begriffe "Kritiker", "Kritik" von der Presse mit den Begriffen Corona-Leugner, Massnahmen- Gegnerschaft, Querdenker und "kritische Haltung zum Impfen" mit Impfverweigerung gleichgesetzt.



    Es gibt jedoch gute Gründe, sich über gewisse Dinge, die seit Beginn der Pandemie geschehen sind, kritisch zu äussern, ohne dass man diese leugnet, verharmlost, politisch instrumentalisiert oder gegen Impfungen und Massnahmen ist. In demokratischen Gesellschaften sind krititisch denkende Menschen ein wichtiges Fundament. Also sollte die Presse endlich dafür sorgen, dass die Begriffe "Kritik", "kritisch", "Kritiker" nicht für alle Zeiten verbrannt sind.

    • @ecox lucius:

      Wenn jemand sagt, er habe eine "kritische" Haltung zum Impfen und auf Nachfrage, worauf sich diese gründet, nur Dinge vorbringt, die sich mit Fakten leicht widerlegen lassen, ist es eben schwierig, ihn ernst zu nehmen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wie einfach es doch ist. Kritiker im Voraus als Vollidioten titulieren, dann braucht man sich nicht mit so etwas lästigen wie Argumenten befassen. Es gibt ernst zu nehmende Impfkritik, so wie alle medizinischen Eingriffe ständiger Revision bedürfen, Dies hat nichts mit leugnen zu tun, sondern dient dem Fortschritt. These, Antithese, Synthese. Vielleicht schon mal gehört.

        • @Alkibraut:

          Statt zu schmusen, könnten Sie auch mal Argumente vorbringen. Bis jetzt habe ich nur Argumente gegen das Impfen gehört, die sich ohne umstände durch wissenschaftliche Tatsachen widerlegen lassen. Also legen Sie los:

          ......................................................

          PS: Schon die Bezeichnung "medizinischer Eingriff" ist so gewählt, dass die Impfung größer wirkt, als sie ist.

  • 9G
    91491 (Profil gelöscht)

    Und auch das ist skandalös: das in manchen Pflegeheimen 50% der Pflegekräfte und sogar die Leitung ,nicht geimpft sind .

  • 4G
    45408 (Profil gelöscht)

    Was ich bemerkenswert finde: man will die Nichtgeimpften zwingen, sich impfen zu lassen, damit die Geimpften geschützt werden.



    Vor Corona hätte man über dieses Paradoxon den Kopf geschüttelt.

    • @45408 (Profil gelöscht):

      Quatsch. Es geht sowohl um die, die sich nicht impfen lassen können, als auch darum, dass die Infektionsgefahr insgesamt und damit auch die von Impfdurchbrüchen weiter sinken muss, damit wir irgendwann ganz durch den Schlamassel durch sind.

      • @Karl Kraus:

        Die Frage muss dennoch erlaubt sein, warum in Dänemark, wo die Bevölkerung einen höheren Anteil an Geimpften hat als Deutschland, die Freiheit wieder ad acta gelegt wurde, da die Inzidenz auch dort wieder steigt. Das lässt für mich darauf schließen, dass die Impfungen nur ein Mosaikstein im Kampf gegen die Pandemie sind, sie aber nicht besiegen werden.

        • @Elena Levi:

          Ein entscheidender Baustein. Warum, habe ich oben beschrieben. Die Sorglosigkeit vieler DänInnen treibt natürlich trotz hoher Impfquote die Inzidenz hoch. Unser Problem in D können wir also erst recht nicht lösen mit einer derart niedrigen Impfquote. Interessant fände ich einen strukturellen Vergleich: Wer infiziert sich wo wie stark?

        • @Elena Levi:

          Was ich verstehe ist, dass Impfung die Pandemie dämpft, aber nicht ausrotten kann. Geimpfte können ebenfalls Covid bekommen, aber der Krankheitsverlauf ist weniger schlimm und die Ansteckungswahrscheinlichkeit für andere geringer. Wichtig sind deshalb weiterhin die AHA-Regeln, zu denen Dänemark zurückgekehrt ist.

        • @Elena Levi:

          Viele Länder haben inzwischen



          (teilweise wesentlich) höhere Impfraten als D. Sogar der Durchschnitt der Impfraten der EU ist höher als die deutsche Impfrate

          de.statista.com/st...rus-nach-laendern/

          Und solange nicht publiziert wird, wie hoch der Anteil der Ungeimpften an den Infektionen ist, kann man auch nicht - zumindest wenn man ernst genommen werden will - ein Urteil über die Impfungen fällen.



          Es scheint aber (mit Blick auf die Corona-Karte z.B. im Spiegel) naheliegend, davon auszugehen, dass gerade Massen Ungeimpfter auf den Intensivstationen liegen.

          • @Kaboom:

            Ja, das wundert mich als Medizin-Laie, der sich informieren möchte, auch, dass da keine Zahlen vorliegen. Woher nehmen Spahn und Co. denn ihre Gewissheit, es sei eine "Pandemie der Ungeimpften"? Eine Erhebung kann doch mE nicht so schwer sein, aber auch im DIVI-Tagesreport ist keine Aufteilung Ungeimpfte/Geimpfte zu finden.

            Im WDR hab ich was gefunden:



            "Das macht sich auch bei der steigenden Zahl der Patienten im Krankenhaus bemerkbar. Jeder dritte der Über-60-Jährigen dort ist tatsächlich geimpft, oft aber sehr alt und mit nachlassendem Impfschutz. Die anderen Corona-Patienten über 60 sind nicht geimpft - und landen oft auf der Intensivstation." Offenbar RKI-Daten, genau ist die Quelle nicht benannt.

  • "Nicht selten wird in Diskussionen über eine mögliche Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen oder die flächendeckende Einführung einer 2G-Regelung auf die Corona-Leugner:innen verwiesen. Man wolle ja keine weitere Radikalisierung befeuern, heißt es dann."

    Ums ganz klar zu sagen. Der größte Fehler war -und da darf sich auch die taz mal hinterfragen- von Anfang verschiedenste Bedenken, Ängste und Kritik an bestimmten Maßnahmen ziemlich pauschal in die Querdenker/Verschwörungstheoretiker Ecke zu schieben.

    Das hat natürlich zur Folge, dass viele einfach zugemacht haben und einige sich tatsächlich darüber radikalisiert haben. Vertrauen in die Politik, die ne Menge offensichtliche Fehler gemacht hat das nun wirklich nicht gestärkt.

    Und natürlich gehts bei den Bedenken gegen eine Impfpflicht nicht nur um "Corona Leugner". Wie kommt man bitte darauf, dass alle Nichtgeimpften (also rund ein Drittel der Bevölkerung) die Pandemie leugnen, Maßnahmen nicht einhalten und zu denen zu zählen sind, die Gewalt befürworten?

    Man hätte frühzeitig viel härter gegen die offensichtlich rechts unterwanderte Querdenker-Bewegung vorgehen müssen. Man hätte der Gewalt auf den Demos viel klarer begegnen müssen. Und man hätte sachliche Kritik viel ernster nehmen müssen.

    Gerichte haben viele Maßnahmen gekippt und als gestzeswidrig befunden. Das kann man nicht alles unter unsolidarischem Schwurblertum abtun.

    Diese Haltung hat dazubeigetragen, dass die Einen für überzeugende Argumente kaum noch erreichbar sind und Andere nach "Polizeieinsätzen verlangen, die Ungeimpfte zum Amstarzt" bringen.

    Und das taugt weder zur Bekämpfung der Pandemie, noch zu einer solidarischeren Gesellschaft.

    • @Deep South:

      Ganz richtig - gerade als Impfpflicht-Befürworter (für Erwachsene, damit die Kinder Schule und Kindheit haben können!) stimme ich zu:

      "Der größte Fehler war ... von Anfang an, verschiedenste Bedenken, Ängste und die Kritik an bestimmten Maßnahmen ziemlich pauschal in die [ Verschwörer-] Ecke zu schieben."

      Schon die Wortwahl verleumdet: Impfgegner kenne ich (teilweise trotzdem geimpft...), aber einen "Corona-Leugner" habe ich schon lange nicht mehr getroffen.

  • "Eine Meinung äußern" ist etwas anderes als unsolidarisch Menschen in Gefahr zu bringen! Oder ist es für Sie auch eine Meinungsäußerung über rote Ampeln zu fahren und ander Verkehrsteilnehmer zu gefährden???

  • Menschen die sich nicht impfen lassen wollen haben Angst vor nicht zugelassenen Impfstoffen bzw. vor deren Folgen für die Gesundheit. Nehmen sie ohne diese Angst mit stichhaltigen Fakten und es werden sich mehr Menschen impfen. Und die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen um andere Menschen zu schützen ist eine Forderung der wohl kaum nachgekommen werden wird. Die Menschen die ernsthafte gesundheitliche Probleme haben sollten im Zweifelsfall separiert werden. Den auch die Impfung der anderen schützt sie nicht vor Übertrgung. Stichwort Impfdurchbruch.

    • @bananenkiste:

      Ihre unbeweisbare Behauptung, dass:



      "Menschen die sich nicht impfen lassen wollen haben Angst vor nicht zugelassenen Impfstoffen bzw. vor deren Folgen für die Gesundheit."



      kann man nur mit der Tatsache antworten, dass das Gros der Impfverweigerer es darauf anlegt, den vernünftigen Rest der Bevölkerung zu tyrannisieren, zu bedrohen, zu beleidigen und zu beschimpfen.



      Und sich dann hinter Äußerungen wie die oben zitierte verstecken und als Opfer zu gerieren.



      Mir reicht es so langsam, dass der Unkultur der Aluhutträger und Impfverweigerer vom Rest der Gesellschaft immer noch soviel Rücksichtnahme entgegengebracht wird.

    • @bananenkiste:

      "Menschen die sich nicht impfen lassen wollen haben Angst vor nicht zugelassenen Impfstoffen..."

      Alle in D verwendeten Impfstoffe SIND zugelassen.

      Also bitte keine Märchen...

    • @bananenkiste:

      Ein Stichhaltiger Fakt wäre die erfolgte Zulassung der Impfstoffe die hier verabreicht werden. Die Adressaten werden umgehend das Objekt ihrer Argumentation wechseln und mir einen neuen Unsinn zum Widerlegen hinwerfen. Diese „Diskussionen“ sind zur genüge geführt worden. Ich sehe es als Fakt, dass ihre Spinnerszene mit Sanktionen zu sozialem Verhalten gezwungen werden muss. Im Straßenverkehr haben wir damit gute Erfahrungen gemacht.

    • @bananenkiste:

      Welche „nicht zugelassenen Impfstoffe“ sollen denn diesen Menschen verabreicht werden? Ihre Verständnis von „Fakten“ lässt es leider nicht zu, mit ihnen zu diskutieren, da sie dazu neigen abwegige Anekdoten zu verallgemeinern und Argumente einfach zu erfinden. Siehe die Behauptung über nicht zugelassene Impfstoffe. Diese Scheindebatte soll dann vom fehlen jeglicher Kausalketten in ihrer Argumentation ablenken.

    • @bananenkiste:

      Leider sind Fakten offenkundig NICHT das, was bei diesen Leuten Effekte zeigt.



      Dazu muss man sich nur die Plakate auf Demos dieser Leute ansehen, das ist eine ganz eigene, parallele "Realität", die mit der realen Welt kaum etwa gemeinsam hat.



      Oder glauben Sie ernsthaft, Sie können mit Fakten jemand überzeugen, der sich in einer Diktatur wähnt, in der mittels der Impfung die Menschheit auf "initiative" von Bill Gates "geschrumpft" werden soll?

    • @bananenkiste:

      Wer spritzt hier nicht zugelassene Impfstoffe? Sorry, das ist erfundener Blödsinn und erst recht kein Argument um gefährdete Menschen zu separieren.

      • 4G
        45408 (Profil gelöscht)
        @Andreas J:

        Eine Frage, die ICH mir immer wieder stelle: warum ist gerade bei Leuten, die ständig mit Krankheiten und Medikamenten zu tun haben, also gerade den Mitarbeitenden im Gesundheits- und Pflegewesen, die Impfwilligkeit so gering?



        Trauen die den Notzulassungen der Medikamente etwa nicht?

        • @45408 (Profil gelöscht):

          Könnte aber auch daran liegen das gerade bei Menschen die in diesem Bereich Arbeiten esoterische Vorstellungen verbreitet sind. Gerade die Naturheilkunde kann schnell gaga werden. Die meisten Esoteriker die ich kennen gelernt habe sind im Pflege und Gesundheitsbereich tätig.

        • @45408 (Profil gelöscht):

          Nach meinen Informationen sind zwischen 80 und 95% im Bereich Pflege geimpft. Bei KiTas weiß ich nicht. Aber meinen Sie (psssst!), dass das Pflegepersonal über geheimes Wissen verfügt? Den Plan kennt? Von Massensterben durchs Impfen weiß?

        • @45408 (Profil gelöscht):

          Vielleicht wegen der Gewöhnung:



          Wer ständig der Ansteckungsgefahr durch was-auch-immer ausgesetzt ist, muss das innerlich leugnen, um seinen Job machen zu können.



          Dadurch entsteht eine Geringschätzung gegen jeder Erkrankung. Und das senkt die Handlungsbereitschaft. Gleichzeitig sind die Nebenwirkungen medial heillos übertrieben worden.



          Zusammen reduziert dass die Impfbereitschaft…

  • Natürlich kann man die Teilnahme an einer Demo die offen gegen jede Coronaregel verstösst als kriminell bezeichnen. Wer diese "Spinner" eine Plattform gibt ist an jeder Gewalttat dieser Leute mitschuld. Es ist schlicht nicht möglich normal mit diesen Leuten zu reden. Nach etlichen erfolglosen Versuchen habe ich es aufgegeben. Ein Gespräch mit einer Wand ist deutlich aufschlussreicher.

    • 4G
      45408 (Profil gelöscht)
      @Denker1897:

      Darf man, Ihrer Meinung nach, generell Teilnehmer an einer Demo, bei der es zu Straftaten kommt, als "kriminell" bezeichnen?

    • @Denker1897:

      Ja, selbst im Freundes- und Verwandtenkreis kann man nicht mehr reden. Meine Schwester obwohl selber Risikopatientin läßt sich auch nicht impfen, wenn sie einmal eine Entscheidung getroffen hätte bliebe sie dabei. Wenn ich mit Argumenten komme zeigt sie mir nur irgendwelche obskuren Videos mitunter von russischen Militärs. Ich verfluche das Internet.

      • @Suchender:

        Mann, das ist bitter! Mein Mitgefühl! Wir kriegen meiner Meinung nach seit Langem die Ergebnisse der Bildungskatastrophe um die Ohren geprügelt. Selbst halbwegs vernünftige Menschen reden oft einen Stuss zusammen, dass einem die Haare zu Berge stehen. An einem Mangel an verständlichen Informationen liegt das nicht.

  • Impfpflicht einführen.



    Polizeieinsatz, um sie zum Amtsarzt zu bringen.

    Für Dialysepatienten und Organtransplantierte ist das lebenswichtig!

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Angriffe an der Tagesordnung

    Ja, die Maskenpflicht wird zum Anlass genommen, seine Agressionen rauszulassen. Zum Teil sind das Irre, die in Behandlung gehören. Ein Atilla Hildmann zum Beispiel. Gut dass er abgehauen ist - hoffentlich auf Nimmerwiedersehen.

  • Die Aufzüge und das extreme Verhalten der "Querdenker" erinnert mich immer mehr an Zombiefilme.



    Noch schwanken sie nicht durch die Stadt, und vernichten alles was sich ihnen in den Weg stellt. Aber wie lange noch?



    Das sehr gefährliche Virus der Realitätsverdrängung ist in ihnen.



    Ein Mittel zur Bekämpfung ist nicht in Sicht.



    2+2 ist bei ihnen nicht 4, sondern 22.



    Das dürfen wir nicht akzeptieren mit dem Hinweis das man sich ja mal verrechnen kann.



    In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit.



    Wer also glaubt, sich nicht an Regeln halten zu müssen, die demokratisch aufgestellt wurden, muß mit Sanktionen rechnen.



    Geht ja im Straßenverkehr auch.

  • Mir geht es ganz ähnlich mit all den Maskenmuffel:innen.

  • Nicht jeder, der mit der Corona-Politik seines Landes nicht einverstanden ist, ist ein Querulant. Und nicht jeder Querulant ist aggressiv und gemeingefährlich.



    Was soll dass hier, alle in einen Sack zu stecken und blind draufzuschlagen?

    "3.559 politisch motivierte Straftaten „im thematischen Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie“ sind dort statistisch erfasst"



    Ja und? Das kann alles mögliche sein, vom Stickerkleben bis zum Mord.

    • @Berlin:

      Wo waren Sie informationsmäßig die letzten 18 Monate? Und wo genau steht das mit "jeder" und "jeder"? Wer schlägt wen? (Vielleicht fällt Ihnen ja bei der letzten Frage etwas auf.)

      • @Karl Kraus:

        "Wer schlägt wen?"



        Und nicht jeder, der mit der Corona-Politik seines Landes nicht einverstanden ist, ist ein Schläger.

        • @Berlin:

          Wo wird denn das behauptet? Und noch mal: SIE schreiben "Was soll dass hier, alle in einen Sack zu stecken und blind draufzuschlagen?" Wer hier wen schlägt, ist doch klar. Tipp: Berichte zu den teils schweren Körperverletzungen durch Querleser - äh, Quer"denker" zählen. Sie trollen, indem Sie über Sachen meckern, die niemand jemals behauptet hat. Das nervt.

    • @Berlin:

      Steht doch im Artikel, das nicht alle aggressiv sind. Bei ihnen reicht es offensichtlich schon aus, wenn man über das Thema schreibt.

      • @Andreas J:

        Bei mir reicht es offensichtlich schon aus, wenn alle über einen Kamm geschoren werden. Mag Ihnen ja bequem erscheinen, ich stelle mir unter demokratischem Diskurs etwas anderes vor.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Berlin:

      Die größte Überraschung der letzten 5 Jahre ist für mich, dass es so viele Bekloppte in unserer Gesellschaft gibt.

      • @17900 (Profil gelöscht):

        Das wiederum überrascht mich gar nicht.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Berlin:

      Ich habe eine Querdenkerin erlebt. Als man was gegen ihr unsinniges Gequatsche sagte, wurde ihre Stimme schrill und ich habe mit Schlimmeren gerechnet. Eindeutig ein Fall für die Klapse!



      Natürlich gibt es jede Menge verwirrte Mitläufer.



      Wer glaubt nicht, dass Bill Gates der Satan persönlich ist? Hahahaha



      Elvis lebt!

      • @17900 (Profil gelöscht):

        Ja, davon bin ich überzeugt, dass Sie mindestens eine Querdenkerin (von Denken?) erlebt haben, ich habe einige Querulanten erlebt. Nun ist aber nicht jeder, der mit der Corona-Politik seines Landes nicht einverstanden ist, ein Querulant.

  • Das Problem mit den Corona Impfgegnern Ist völlig anders gelagert als typische Probleme mit links oder rechts Extremisten oder Islamisten.



    Diese sind nicht in sehr kleinen und abgeschottetenGruppen organisiert.

    Impfgegner gibt es durch die gesamte Gesellschaft, ich kenne Familien in denen ein einzelnes Mitglied dazugehört, obwohl der Rest der Familie zum „Team Wissenschaft“ gehört Und 100-prozentig der ( vernünftigen) Linie der großen Parteien und anerkannten Wissenschaftler folgen.

    Es sind sehr tiefe und emotionale Gründe warum Leute eine Impfung ablehnen oder insgesamt bei der Corona Politik skeptisch sind.

    Ein Vergleich mit sonstigen Extremisten Gruppen halte ich für völlig unangebracht, hier muss man eher tiefenpsychologisch Vorgehen beziehungsweise analysieren

    • @Paul Rabe:

      So ist es. Ich habe mehrmals Leute gefragt, warum sie nicht geimpft sind. Eine meinte, sie hätte noch nie in ihrem Leben "Chemie" zu sich genommen. Eine andere ist grundsätzlich gegen impfen, weil das gut für das Immunsystem sein soll (und Kinder müssten alle Kinderkrankheiten selbst durchmachen, also nicht impfen). Die nächste, weil ihr Heilpraktiker im Falle einer Erkrankung heilen kann, weil er überaus gut sei. Einer, weil es ihm egal ist. Einer, weil die Langzeitwirkungen nicht bekannt seien.... Gemeinsam ist aber allen, dass denen die Gesellschaft egal ist. Es sind doch alles sehr egoistische Gründe, und das regt mich auf.

  • Demnächst schmeißt die TAZ noch Coronaleugner mit Impfgegnern in einen Topf. Es gab ja Zeiten bei der TAZ ( ist aber schon lange her) da konnten Journalisten noch fein differenzieren.



    Das was mir an diesem Artikel so verlogen erscheint ist, wären die Coronaleugner eher aus dem linken Lager und nicht wie zumindest immer behauptet eher aus dem Rechten, dann würde die Autorin sich hier wahrscheinlich icht so ereifern.

    • @grenzgängerin:

      Alle Coronaspinner die ich kenne sind auch Impfgegner. Und links, ursprünglich. Wenn die jetzt mit Nazis zur Demo gehen, müssen sie sich schon die eine oder andere Frage gefallen lassen. Oder ist Fragen schon Meinungsdiktatur?

      • @hrrtttl:

        Naja, um "links" zu sein, bedarf es schon mehr, als sich so zu bezeichnen. Zum Beispiel ein inhaltlich - ein dialektisch - halbwegs kohärentes Weltbild.

        Bei den SchwurblerInnen, mit denen ich gesprochen habe, war vor der Pandemie auch schon kein gefestigter und begründeter politischer Standpunkt zu erkennen; stattdessen kam auch damals schon Geschwurbel; nur halt in der Feelgood- und nicht in der Aggro-Variante.

        Hier treffen sich die politisch heimat-, ahnungs- und orientierungslosen jeder Couleur, es ist schlimmer als vor 10 Jahrne bei der Piratenpartei (die an derselben Demographie der Erlösungssuchenden und -süchtigen zerbrochen ist). Dass es so viele und so verschiedene sind, ist eine Folge von 2 Jahrzehnten Politik, die einen Radikalismus der "Mitte" zum alleinigen Maßstab einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gemacht hat: Früher gab es klar abgrenzbare politische Lager; früher versuchten die Leitmedien nicht, es allen recht zu machen und produzierten damit nur Einheitsbrei und false balance - früher wusste man nach 2 Sätzen, ob man die taz oder die FAZ liest. Früher wurde nicht direkt Verfassungsfeindschaft impliziert, wenn man nicht jedem kontrafaktischen Schwachsinn eine Chance auf "offenen und freien Diskurs" gab.

        (Vermutlich - und meine persönlichen Daten scheinen das zu bestätigen - betrachten sich die CovidiotInnen als Speerspitze einer "wahren gesellschaftlichen Mitte": die Hufeisenfloskel "nicht rechts, nicht links" ist aus diesen Kreisen oft zu hören. Aber wir sollten niemals vergessen, dass "nicht rechts, nicht links" ein sehr beliebiger aber privativer (er sagt nur was man *nicht* ist; was man ist, können sich alle so drehen wie es ihnen gerade gefällt) Slogan ist, der ursprünglich auf Mussolinis Manifest des Faschismus zurückgeht ("Rechte" waren damals die Anhänger der Monarchie; auch die NSDAP sah sich in ihrer Frühzeit als die "vernünftige Kraft der politischen Mitte").)

        • @Ajuga:

          Sehr geehrtes AJUGA,



          bei Ihnen ist aber viel von "früher" und "Ordnung" die Rede. Differenzierteres Denken und cosmopolitisches Handeln machen Ihnen Sorge? Es steht zu vermuten, ja beinah zu befürchten, dass Sie eine ganz eindeutige politische Heimat haben. Dialektisch und kohärent bedeutet (bei) Ihnen was??

  • Das ist alles überhaupt nicht akzeptabel.

    Nur frage ich mich ob es mit dem Sammeln von Daten und der Entwicklung von Strategien getan sein wird? Oder anders, wenn die Zeit der Rücksicht endet, dann kommt die Zeit der Rücksichtslosigkeit, am besten strategisch… und das bedeutet jetzt was genau? Wie sieht diese strategische Rücksichtslosigkeit aus?

    Bundescoronaleugnerstelle mit angeschlossener Prügelabteilung? Oder doch eher zivilgesellschaftliche Schwafeltruppe? Juristische schnelle Eingreiftruppe, erste Urteile so ab 2027?

    Diese aggresive Leugnerszene macht auf mich einen psychotischen Eindruck. Ich erkenne da auch keine echte politische Forderung (höchstens nachrangig die Nichteinführung der Impfpflicht, aber das steht ja eben nicht im Vordergrund). Das ist alles sehr wirr…

    Wenn man wüsste was man tun könnte um die zur Vernunft zu bringen, dann könnte man eigentlich gleich damit anfangen und aufs Zählen der Fälle erstmal verzichten. Aufs Zählen könnte man sowieso verzichten, das kostet nur Zeit und bringt nix. Das Zählen nicht akzeptabler Vorkommnisse ist nur müßiger Zeitvertreib für Leute denen nichts besseres einfällt…

    Nur, mir fällt ja auch nix besseres ein, also erstmal zählen und dann fundierte rücksichtslose Strategie entwickeln… wir haben ja Zeit…

  • Also, mir gefällt es, wenn sich Menschen trauen, nicht nur eine Meinung zu haben, sondern sie auch zu äußern. Das sollten alle respektieren, gerade wir als Leser der taz.

    • @Elvira Hans:

      Stimmt. Peinlich wird's, wenn diese Meinung auf totaler Beratungs- und Informationsresistenz beruht. So langsam könnte auch der/die Letzte mal mehr wissen. Meinungen, die auf Realitätsverweigerung basieren, sind wertlos für alle oder auch schädlich. Merke: Meinung ist eine sehr schwache Form des Für-wahr-Haltens. Im Übrigen geht es im Artikel um Gewalt und Bedrohung. Meine ich.

    • @Elvira Hans:

      Meinung ist gut.



      Ein Diskurs ist besser.



      Der braucht aber eine gemeinsame Basis - und dazu wäre die Realität schon ganz nützlich…



      Ist schon mühsam genug, die bei Unglauben zu belegen.

  • Wenn die Politiker nicht genug Einer:innen in der Hose haben um eine Impfpflicht zu verordnen dann sollen sie gefälligst den Hut nehmen !!!



    Es geht hier um Menschenleben!!!

    Wo bleibt die Impfpflicht ????

    Da hat vor Jahren mal ein Hund ein Kind totgebissen - und eine Woche später gab es bundesweit eine Leinenpflicht, Sachkundenachweis und eine Liste mit "gefährlichen Hunderassen". Es gab einen Fall! Einen !

    Und jetzt wo Zigtausende an Corona verreckt sind passiert nichts !!!!



    Nichts !!!!



    Null !!!

    Versager! Ich bin fassungslos !!!

  • Also TAZ, langsam mache ich mir echt Sorgen und lese Euch auch immer weniger. So eine indifferenzierte Meinungsdarstellung ist echt eine Schande. Nicht jede abweichende Meinung vom Regierungs-Corona-Narrativ hat etwas mit Leugnung oder Radikalisierung sondern mit eigener Meinung zu tun. Ist jetzt Frau Buyx in Eurem Aufsichtsrat?

    • @KJO:

      Was ist denn wohl ein Regierungs Corona Narrativ? Welch Wortschöpfung!

    • @KJO:

      Wahre Worte. Geht mir genauso.

  • O.k. technical Problems..deshalb Teil 2:

    Wenn wir also den Querulanten angemessen begegnen wollen, müssen wir klar unterscheiden zwischen deren kindlicher Unreife und deren verantwortunglosen Handeln. So wie man Kindern im Trotzalter auch klare Grenzen setzt, aber dennoch bemüht ist ihre Autonomie zu wahren.

    Dies ist vermutlich im Kern die Haltung,mit der man Querulanten,aber auch Verschwörungsgläubigen begegnen sollte. Diese Haltung ist lange Zeit von der Politik aufgeweicht worden..vermutlich wegen zuviel Welpen Schutz..

    Die Botschaft an die Querulanten sollte also in etwa lauten: nehmt dir Sache ernst - oder wir nehmen euch ernst - mit allen, auch strafrechtlichen Konsequenzen. Oder mit anderen Worten; verhaltet euch verantwortungsbewusst oder wir ziehen euch zur Verantwortung..

    Nach m.E. ist dies die einzige Haltung die die "Querdenker" respektieren werden.

    • @Wunderwelt:

      Trotz anderer Leute werden Sie aushalten müssen, genau wie alle. Und es steht Ihnen nicht zu, Andersdenkende, und seien Ihre Gedanken noch so krude, zu kriminalisieren. Gedanken können nicht kriminell sein, nur die Tat, die aus ihnen resultiert! Und dazu gehört nicht per sé die Teilnahme an einer Demonstration o.ä..

      • @Berlin:

        Selbstverständlich gibt es kriminelle Gedanken und wenn sie alle diese für sich behalten zieht dies natürlich keine Konsequenzen nach sich. Aber wenn sie volksverhetzende und damit kriminelle Gedanken verbalisieren können Sie sehr wohl dafür belangt werden.

        • @Suchender:

          Die Verbalisierung wäre dann ja wohl die Tat, oder?

          • @Berlin:

            Ich meinte damit, daß Aussprechen oder Aufschreiben dieser Gedanken. Und wenn man etwas volksverhetzendes ausspricht oder schreibt ist dies auch kriminell schon bevor es zu einer Tat kommt und wird ja auch tatsächlich strafrechtlich verfolgt. Siehe auch diverse Ermittlungen gegen Björn Höcke.



            Wenn man eine Tat nicht nur als Handlung begreift bei der es ein unmittelbares Opfer gibt könnte man Volksverhetzung natürlich auch gleich als Tat bezeichnen.

      • @Berlin:

        "Gedanken können nicht kriminell sein, nur die Tat, die aus ihnen resultiert!"

        Das sieht das Grundgesetz anders. Artikel 5 Absatz 2 iVm Artikel 18.

        Wissen Sie eigentlich, warum das so ist? Kennen Sie das sogenante "Lüth-Urteil"? Haben Sie den Film "Jud Süß" schon mal in einem BRD-Kino gesehen?

        Die Grenze zwischen Denken und Tun ist bereits bei öffentlichem Zurschaustellen des Denkens überschritten, nicht erst an der Rampe in Auschwitz. Wenn die Schwurbler zu Hause die Wand anschwurbeln würden, und niemanden anstecken und um Leben und körperliche Unversehrtheit bringen würden, würde sich wirklich niemanden zu Recht beklagen können.

        Tun sie aber nicht und wollen sie auch gar nicht. Die wollen nämlich nicht denken, die wollen handeln. Würden sie denken wollen, würden sie den Scheiß nicht machen.

        • @Ajuga:

          Artikel 5 Absatz 2 iVm Artikel 18.



          Keine Ahnung, was Sie sich da zusammenreimen, aber Gedanken sind keine Meinungsäußerung.

      • @Berlin:

        Hm, ich dachte, bei dem Artikel ginge es darum, dass Querdenker andere Leute nicht aushalten können, sie beschimpfen, bespucken, schlagen und mit dem Tode bedrohen.



        All das findet - nicht per se, wie Sie sagen, aber auch - seinen Ursprung in den Demonstrationen, in denen sich naturgemäss die Teilnehmer gegenseitig aufwiegeln.



        Wenn wir Angst haben müssen, weil wir entweder bedroht oder infiziert werden, dann ist es höchste Zeit, mal etwas dagegen zu tun.

        • @Stechpalme:

          "aber auch", korrekt, aber nicht zwingend.

      • @Berlin:

        Per se nicht, spreaden aber schon.

        • @sachmah:

          Spreaden ist wohl kaum das selbe wie Denken.

  • "Natürlich ist nicht jede Person, die Coronamaßnahmen infrage stellt oder eine kritische Haltung zum Impfen hat, gewalttätig. Doch auch diese Menschen nähren den Boden für eine immer radikaler werdende Corona-Leugner:innenszene."

    Nein. Liebe Autorin, lesen Sie diese 2 Sätze noch einmal aufmerksam durch. Die verfehlte Prämisse, die zu einer solchen Verknüpfung führt, ist m.E. brandgefährlich. Wie lautet diese Prämisse? Ja, wie eigentlich? Die Kritik nutzt dem Extremismus?

    Kritiker/innen wird allenfalls generös bescheinigt, nicht jeder von ihnen sei gewalttätig.

    Nur vor dem Hintergrund einer solchen Prämisse konnte es passieren, dass große Teile der Medien & Öffentlichkeit reflexhaft und ohne sich mit Argumenten auseinanderzusetzen #allesdichtmachen, Till Schweiger, #allesaufdentisch und kürzlich auch noch Kimmich und Sarah Wagenknecht in einen Sack stecken, "Querdenker" draufschreiben und draufhauen.

    Die "Person", die Maßnahmen infragestellt oder sich kritisch über Impfungen äußert, übt ein Grundrecht aus, das nicht zur Disposition steht. Sie nährt den Boden für gar nichts, sondern trägt im besten Fall zu einem kritischen Diskurs bei.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Joe24:

      Weiter unten wurde dazu richtiges gesagt.



      Eins noch, es gibt kein Grundrecht darauf, das einem zugehört wird. Besonders wenn man Blödsinn erzählt.

    • @Joe24:

      Das Grundrecht auf freie MEinungsäußerung ist ein Grundrecht zweiter Klasse. Es wird von unserer Verfassung eingeschränkt, und selbst wenn nicht würde das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit in einem Grundrechtskonflikt immer oben stehen: wenn ich jemanden ums Leben bringe, entziehe ich dieser Person nämlich gewaltsam ALLE Grundrechte!

      Liberalismus ist eine Psychopathologie.

    • @Joe24:

      Danke, ich wollte selbst gerade diese Zeilen kommentieren.

      Will hier wirklich jeder der links kommentiert oder sich für stärkeren Klimaschutz ausspricht den Kopf für Extremisten dieser Richtung hinhalten und sich vorwerfen lassen er habe dafür "den Boden genährt"? Ich denke - und hoffe - nicht.

      Ich kritisiere was ich kritisierenswert halte, ich lobe was ich lobenswert finde. Punkt.

      Und wenn man von einigen ziemlich laut ausgearbeiteten Reibungsverlusten absieht war die Regierungsarbeit in der Covid-Krise ausgesprochen gut. Und da das nicht für alle so eindeutig zu sein scheint möchte ich explizit darauf hinweisen dass ich mit diesem Lob keine Gewalt gegen Kritiker der Maßnahmen befürworte

    • @Joe24:

      In der Tat. Die von Ihnen eingangs zitierten Sätze sind eine schlimme Entgleisung.

    • @Joe24:

      Ich stimme absolut zu. Ich bin selbst doppelt gegen Corona geimpft - allgemein Impfungen gegenüber positiv eingestellt (dies muss man mittlerweile und traurigerweise immer erst erwähnen, um nicht in eine "Ecke" gestellt zu werden bevor man etwas kritisches sagen "darf"). Ich habe als vollständig Geimpfte auch das Gefühl, dass zu wenig über Schutzmaßnahmen generell debattiert wird (regelmäßige Tests für ALLE unabhängig vom Impfstatus, Maskenpflicht in den Schulen usw.), stattdessen völlig unreflektiert nur noch Hatz auf die Ungeimpften gemacht wird, die oftmals zum alleinigen Sündenbock gemacht werden. Ich finde unnötige "2G"-Freizeit-Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, in denen sich Geimpfte aufhalten, die ungetestet ein- und ausgehen können, wohl wissend, dass sie sich anstecken und das Virus weitertragen können, das ist doch wohl ebenso "pandemietreibend" und moralisch fragwürdig, wenn hier doch immer wieder von gesellschaftlicher Verantwortung und moralischer Verpflichtung gesprochen wird. Dass die taz mittlerweile auch in dieses unreflektierte und einseitige Ungeimpften-Bashing mit einsteigt und hier keine allgemein kritische Berichterstattung stattfindet, warum gerade nicht allumfassend mehr Maßnahmen zum Schutz getroffen werden (Tests für ALLE, denn auch Geimpfte können infiziert sein), finde ich sehr schade.

  • Es wird wirklich Zeit die sog. Querdenker mal mit psychologischen Mitteln zu durchleuchten. Denn es ist eigentlich offensichtlich, dass sich hinter deren Einschätzungen eine ganze Menge "Kinderquatsch" versteckt. Ich vermute, genau das ist auch der Grund weshalb ihnen von Anbeginn bis heute immer einen gewisser "Welpenschutz" zuteil wurde.

    So waren die großen Querdenkerdemos immer so eine Mischung aus Kindergeburtstag und Massenpsychose...



    Den größten Aufschrei gab es immer wenn ed um die Maskenpflicht von Kindern ging...

    Es sind aber nicht nur Ängste, die die Querulanten in die irre treiben - es ist auch eine Menge trotz dabei, der sich wenn er sich bei Erwachsenen verfestigt zu einer psychopathischen Charakterstruktur führen kann.. Das ist vermutlich eine der entscheidenden Triebfedern hinter der Radikalisierung..

    Wenn wir dolchen Menschen sngemessem beg

    • @Wunderwelt:

      Vielen Dank für diese Beschreibung. Kindergeburtstag und Massenpsychose! Sehr geil! Ich fürchte, dass das die Sache besser trifft als alles andere.