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22.05.2022 , 16:49 Uhr
Dass hier eine krude Mischung zusammenkam ist, wie der Artikel aufzeigt, unbestritten.
Gleichwohl darf und muss die NA(h)To(d) kritisch hinterfragt werden.
Einige im Artikel genannten "Unmöglichkeiten" sind mMn jetzt auch nicht sooo krude:
Gibt es etwa keine Propagandamaschine im Westen?!? FOX, Die Welt, Bild, N24 & co? Oder ist das legitime Propaganda? Ich zitiere Bild: "ELENDE BASTARDE!" hmmjoa.
Und die Sinnhaftigkeit der NA(h)TO(d) als Friedensinstrument wage ich zu bezweifeln. Auch die Kritik an der "wir sind die Guten"- Diktion, die hier zitiert wurde ist doch durchaus angebracht.
Ohne diese Konferenz und/oder krude Schwurbeleien schönzureden, müssen die genannten Positionen doch sorgsamer durchleuchtet werden.
Bevor nun die Empörung losschlägt: Ich verabscheue den Angriffskrieg in der Ukraine seitens Putinjunta und deren Weltbild geht auf keine Kuhhaut und jeder getötete Mensch, ob im Yemen, der Ukraine oder sonstigen Kriegsgebieten ist Leid - über Generationen - das haftenbleibt.
zum Beitrag22.05.2022 , 15:04 Uhr
Was ist nun aber wenn "verfassungsgerecht" = "lebensverachtend" ist?
Sollen wir dann die Verfassung oder das Leben schützen?
Bei Autobahnen klappts doch auch, das Enteignen, oder jetzt wieder für die Bundeswehrmacht, aber für menschengerechte Wohnräume, pfui, das geht nicht!
Und zu teuer? Es gäbe da 100 mrd. die gerade in absurd falsche Kanäle gepumpt werden. Wenn mensch überhaupt diese Geier füttern willmuss.
zum Beitrag22.05.2022 , 13:57 Uhr
Danke, ganz wichtig! Auf dem Oberdeck, welches zudem den Lebenssaft aller anderen aufsaugt...
zum Beitrag22.05.2022 , 13:39 Uhr
Die letze glaubwürdige SPD ist über 100 Jahre her... es lebe das Erbe der USPD, der Rest ist Mist.
Hier offenbart sich zum xten Male, dass die Strukturen, die wir haben, bestenfalls scheindemokratisch sind. Wenn wir uns nicht selbst Ermächtigen und darauf hoffen, dass die Machtinhaber*Innen (sowohl politische und/oder ökonomische) in unserem Sinne handeln, wird nix Vernünftiges bei rumkommen.
Naja, der Michel möchte weiter machen lassen, statt machen.
Warum nicht Mietstreiken? Haus- Nachbarschafts-, Stadtteilgenoss*innenschaften gründen, selbst verwalten? Da gibts dann zwei mögliche Reaktionen: Knüppel (physisch od. juristisch, der Unterschied ist nicht so groß, wie mensch uns weismachen will) oder Dialog. Bei ersterer entlarvt sich der Apparat als Menschenfeindlich und untergräbt somit seine Legitimation, bei zweiterem wäre zumindest eine stärkere Verhandlungsposition drin (Ihr wollt Reibach mit den Objekten machen? Dann müsst Ihr uns entgegenkommen, sonst gibts gar nix mehr.).
Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich auch leise Hoffnung auf die Wirkungsmacht des Begehrens hatte, Pustekuchen.
zum Beitrag22.05.2022 , 13:12 Uhr
Sie fragten nach einem historischen Beispiel, das habe ich versucht zu geben.
Weder schließe ich auf eine Kostellationsparallelität noch auf gleiche Gesellschaften.
Hier ein wenig Literatur, wenn Sie da eine Detailbetrachtung wünschen:
"Die Schlafwandler - wie Europa in den ersten Weltkrieg zog" von Christopher Clark
"Der Große Krieg. Die Welt 1914 bis 1918" von Herfried Münkler (bemerkenswert sei hier, dass dieses Werk explizit auf die Konfliktlinien des frühen 21. Jhd referenziert, auch seine Werk über den 30Jährigen Krieg, der nun ja weitere 300 Jahre zurückliegt, spannt den Bogen ins 21. Jhd).
Die beiden sind viel hellere Köpfe als meine Wenigkeit, evtl. können sie diesen ja eher Glauben schenken.
zum Beitrag22.05.2022 , 12:57 Uhr
"Und Gerichtsverfahren, die innerhalb eines Monats abgeschlossen werden - der Gedanke hat auch was für sich."
Ich empfehle ihnen die Lektüre des Buches "Tödlicher Alltag. Strafverteidiger im Dritten Reich." von Dietrich Güstrow
möglicherweise erkennen Sie dann die Konsequenzen solcher Justizvorstellungen.
Unfassbar!
zum Beitrag22.05.2022 , 11:54 Uhr
Leider werden Menschen, die öffentlich Umverteilung fordern sofort und entschieden angegangen, lächerlich gemacht oder gleich als Sovjetkommunisten abgestempelt.
Das da selbst von den Gewerkschaften (außer der FAU) nichts kommt, zeigt wie erfolgreich die neoliberale Gehirnwäsche/Propaganda/Opinion-making von jedem Werbeplakat, jeder "Reality-TV"-show, jeder Partei, jeder Schule(!) usw. entmündigte Egoist*Innen heranzieht, denen zudem, wenn es um das warum geht ein ganzer Strauß an Sündenböcken zum abreagieren angeboten wird: Die Ausländer, die Jüdische Weltbänkerverschwörung, die Drogensüchtigen, die Geflüchteten, die faulen Arbeitslosen usw..
und wehe mensch nimmt das Wort Anarchie als ernstzunehmede Alternative in den Mund, damit erhält mensch sofort den Stempel "nicht zurechnungsfähig".
Naja, der nächste Krieg wirds schon richten, wa? Jauchzet Frohlockhead!
zum Beitrag22.05.2022 , 11:26 Uhr
Herr Latzel darf gerne nach Russland gehen, da könnte er sowohl in der Kirche als auch politisch gute Karrierechancen haben.
So ist es doch genau dieses rückständige Patriarchentum, das Putin mit der AfD, pädophilen katholischen Kirchenfürsten, neokolonialen "Denkern" und eben diesem homophoben Hetzer eint.
Das im 21. Jhd Judikative und auch Exekutive noch immer von ebensolchen (ich würde wetten zu 100% männlich Gelesenen) Patriach(idi)oten durchsetzt ist, zeigt einmal mehr, dass wir noch lange nicht "die Guten" sind und ist gleichzeitig ein gesellschaftliches Armutszeugnis.
Ich hoffe, Latzels Gemeinde wendet sich von ihm und dem monotheistischen Weltbilde ab.
Was haben denn all diese monoth. Religionen gemein? Sie sind Rechtfertigungsvehikel für Ausgrenzung, "wir gegen die" und verursachen schon immer hauptsächlich Leid, Krieg und Marter. Und das entgegen den jeweiligen Lehren!
Ich möchte dabei niemenschen vorschreiben was er glauben darf/soll oder nicht! Nur ist Religion wie Sexualität: Privatsache und da soll sie auch bleiben!
zum Beitrag19.05.2022 , 22:03 Uhr
Ich kann Ihnen teilweise Recht geben, die Forumulierung "Kriegslust" ist ein wenig zu weit gegriffen.
Nichtsdestotrotz möchte ich auf Herfired Münkler verweisen, der so (für mich) einleuchtend aufzeigt, dass aus dem Werkzeugkasten der Machtsorten Krieg/Gewalt zwar die kurzfristig auswirkende sei, wohingegen die von der EU (größtenteils) angewandte Machtsorte "Ökonomie" mittel bis langfristig Wirkung zeigt.
Daraus folgt für mich - ohne dabei die Gräuel und das Leid eines jeden Menschen in Kriegsgebieten (Ukraine, Yemen u.v.m.) zu bagatellisieren oder marginalisieren - dass wir noch sehen werden, inwieweit z.B. die ökon.Sanktionen (so sie denn konsequent und zielbewusst Engesetzt werden) Die Putinjunta in die Knie zwingen mag. Dem Einwand, dass ja dann weitere Menschen sterben werden halte ich entgegen, dass auch bei Waffenlieferungen und ähnlichen miltärischen Machtmitteln weiterhin viele Menschen sterben werden.
Für mich bleibt der bittere Geschmack der blinden Rückständigkeit, wenn ich die Aufrüstungspropaganda verfolge, die Wehrpflicht gehört mit dazu.
Naja, " Jauchzet, Froh-Lockhead"....
zum Beitrag18.05.2022 , 19:25 Uhr
Wehrpflicht ist so 20. Jhd.
Aber wir bemühen uns ja gerade nach Kräften die Absurditäten desselben zu wiederholen. Der Irrweg, dass ja Krieg irgendwie "nötig" sei und als legitime Machtsorte seine Rennaisance erlebt (mit allem möglichem Propagandagetöse), scheint derzeit mit Frustlust beschritten.
Die einzige positive Seite, wenngleich auch nur bedingt, wäre, dass die Bundeswehrmacht dadurch weniger braun durchsetzt sein würde. Es sei denn natürlich, dass bis auf indetitär-autochtone Biodeutsche jeder Mensch verweigert.
Wie wärs mit der Rennaisance des sozialen Pflichtdienstes (ähnlich Zivi) und Menschen, die sich diesem verweigern müssen zum Bund?
Da finden sich dann diejenigen, die an Sozialem wenig Interesse haben in der richtigen Institution.
*irony off* Blos keine Wehrpflicht bitte!
zum Beitrag13.05.2022 , 18:29 Uhr
"Und wie könnte man historisch begründe[n], seit wann Bündnisse die Instabilität fördern und warum?"
1912-14ff WWI.... Hier die Blaupause maximal vereinfacht:
Mittelmächte (DR&ÖU) haben "Bündnisfälle". Entente (FR,RUS& GB) ebenfalls. RUS hat ebensolchen mit SRB.
Dazu eine Region (Balkan) in der nach imperialem Herrschaftsverlust (Osm.R.) sowohl junge Nationalitäten (u.A. SRB, GRE, BUL, ROM) und Völkisches (z.B. Pan-Bewegungen) als auch imperiale Ansprüche (ÖU, RUS, ITA, OSM.R) rangeln.
ÖU greift SRB an. "lokaler Krieg" RUS macht vs ÖU mobil. Krieg DR steht ÖU vs. RUS bei, Krieg FR steht RUS bei. Krieg GB steht FR bei. Krieg Ergibt 1. Weltkrieg
Warum? - Mit hinreichend Propaganda unterfütterte Bevölkerungen -Imperiale Interessensüberschnitte -Misstrauen -Bündnisdruck -Systemkrisen (z.B. RUS Aufstand 1905, FR Dreyfusaffaire 1894 ff.) *nicht Einflusshierarchisch sortiert*
Auch damals waren die Bündnisse auf dem Papier Defensivpakte...
zum Beitrag12.05.2022 , 20:37 Uhr
Die NSUwes lassen grüßen.....
auch da wurden früh solche "Funde" gemacht, passiert ist halt dann so gut wie nix...
Hier bitte besser hinschauen!
zum Beitrag11.05.2022 , 20:44 Uhr
das sind Optionen ohne direktem Waffeneinsatz dem Militärmahlstrom Sand ins Getriebe zu streuen.
Mit Freuden findet sich nun bestätigt, was in einem CNN-Interview in der 1. oder Anfang der 2. Kriegswoche die Oppositionsführerin in Belarus ankündigte!
Bei CNN bin ich zunächst eher vorsichtig, was den propagandabereinigten Gehalt angeht. Schön, dass die damals mich doch positiv überraschende Ankündigung Hand und Fuß hat(te)!
zum Beitrag07.05.2022 , 17:06 Uhr
Der Richter eiert rum, bekundet Sympathie und spürt den autoritären Atem des Freistaates im Nacken.
Mag das, so bescheiden ich die Verurteilung der Aktivistis finde, iwie noch eigentumsrechtlich (Eigentum ist halt einfach auch Mist) i.O. gehen, ist die Verurteilung des Journalisten beängstigend. Wie kann das legitim sein?!? Sollen Journalisten bitte nur noch Polizeimitteilungen übernehmen?!? Dann können wir das gleich lassen und Reichspresseämter wiedereinführen...
zum Beitrag07.05.2022 , 13:16 Uhr
"Auch müsse die nachrichtendienstliche Beobachtung der Szene intensiviert werden."
Lieber nicht, dann hat die wieder mehr Kohle und "V-Doppelagenten", NSU lässt grüßen!
zum Beitrag07.05.2022 , 13:12 Uhr
Dem kann ich mich nur anschließen.
"Welche Staatsbürgerschaft der Mann hatte, darüber gibt die Behörde bisher keine Auskunft. Ein Sprecher sagt: „Das spielt für unsere Ermittlungen auch keine Rolle.“
Sollte es aber bei der Motivermittlung!
zum Beitrag07.05.2022 , 13:08 Uhr
Jedenfalls nicht die "Fresse polieren"^^
zum Beitrag07.05.2022 , 13:05 Uhr
Möglicherweise kommen die Drohungen ja von Braunechokammerbeamten. Wundern würde es mich nicht.
Mannheim ist überall!
zum Beitrag01.05.2022 , 00:24 Uhr
Unabhängig von den im Interview vorgetragenen Argumentationen habe ich zum Thema eine mMn hervorragende Aussage gefunden:
Ich zitiere die feministische Autorin Antje Schrupp: „Ob Pazifismus gegenüber jemandem wie Putin funktionieren könnte, können wir schlicht und ergreifend nicht wissen, weil noch niemand es versucht hat.“
Dieser Aussge bin ich recht zugeneigt, leider ist der Diskurs jedoch gerade so, dass Pazifismus als blödsinnig blauäugige Idealistenträumerei abgekanzelt wird. Happy Warfaring, everybody, I'm out.
zum Beitrag30.04.2022 , 19:12 Uhr
Naja, ich sprach nicht von innergesellschaftlichen Missständen, sondern von den Gräueltaten welche durch "westliches" Militär und/oder Paramiltärs begangen worden sind.
Bevor ich nun ein paar Beispiele nenne, möchte ich betonen, dass ich mitnichten relativieren möchte, was sich in der Ukraine abspielt, noch irgendwie "Verständnis" für das Agieren der Putinjunta habe.
Also: - 20 Jahre Krieg in Afghanistan - Uranmunitonseinsatz im US-Amerikanischen Irakkrieg II - Abu Greib & Guantanamo - Die bewusste Inkaufnahme von Toten in der DR Kongo um weiterhin günstig an Coltan zu kommen - Bewusste Verhinderung von emanzipatorisch-demokratischen Entwicklungen in weiteren Rohstoffreichen Regionen rund um den Globus Einige davon sind eben "strategische und systematische" Gräuel.
Und zu Ihrer Frage, ob ich denn "im Osten" "ethische Vollkommenheit" sehe: Natürlich nicht. Allerdings gibt es bemerkenswerte Ansätze, auch hier Bsp.:
In Bhutan wird anstelle des BIP ein Index "Brottinlandsglück" als Richtwert zur Messung des "Wohlstandes" der Bevölkerung herangezogen.
In Neuseeland und ich meine Bolivien hat die Natur juristisch den Status einer "Person des Rechts"
Costa Rica hat ~Mitte der 80er das Militär abgeschafft, das freiwerdende Budget in die Gesundheit und Bildung der Bevölkerung gesteckt und erzeugt seine Energie bereits seit 2015 (der Plan sah 2016 vor) komplett nachhaltig (Wasser, Solar, Geothermik usw.)
"funktionierende systemimmanente Korrekturmechanismen", joa bis es um viel Geld geht, dann werden auch die ausgehebelt.
Nochmal: Ich will nicht relativieren, störe mich aber an dem so selbstgerechten derzeitigen Diskurs.
zum Beitrag29.04.2022 , 19:10 Uhr
"Und was schlagen Sie nun als Lösung vor?"
- Die Mittel von Frontex zur Seebrücke umleiten - Gesamteuropäische Strukturen schaffen, die Geflüchteten Rechtssicherheit, menschenwürdige Unterbringung und Teilhabe garantieren - vor Ort anstatt ausbeutungsförderder "Wirtschaftshilfe" fragen, was für eine gesunde Zivilgesellschaft gebraucht wird. - Waffenexporte beenden - in der EU Bildung nicht als Karrieremittel strukturieren, sondern Mündig- und Achtsamkeit sowie Gemeinsinn als primäre Bildungsziele gestalten
reicht das?
zum Beitrag29.04.2022 , 18:41 Uhr
"In Zeiten, in denen "wir" uns mit ach so viel moralischer Überlegenheit aufplustern ist das geradezu widerlich."
Danke! Sie sprechen mir aus dem Herzen!
Frontex ist ein Paradebeispiel für die ethische Verkommenheit der Gesellschaften des "Westens".
Der einzige Wert, der hier konsequent vertreten wird ist der ökonomische. Diesem werden die Papiertiegernen "Werte" prinzipiell untergeordnet.
Ich schäme mich, (wenngleich wiederstädiger) Teil derselben zu sein.
Und diese Abkanzelung der selbstkritischen Töne als Verharmlosung der Gräuel im derzeitigen Russischen Angriffskrieg ist ebenso erschreckend.
Wenigstens Ihnen brauche ich nicht die Grausamkeiten z.B. des "War against Terror" aufzählen.
Beides ist abstoßend, widerwärtig und konsequent zu ächten.
Vom Hohen Rosse fällt sichs tief.
Nochmal Danke!
zum Beitrag13.04.2022 , 18:41 Uhr
Ja, die RUS/UKR Geschichte und die jeweilige Auffassung sind Teil der Kofliktlinien in diesem Überfall.
Sicherlich ist eine weitere die von mir genannte und ganz sicher haben wir noch eine Handvoll, die möglicherweise erst im Rückblick hinreichend offenbar werden. (Imperiales selbstverständnis RUS, insbesondere bei im KGB "erzogenen" Putin z.B.)
Auf erstgenannte hat die EU/NATO jedoch wenig Einfluss und oder Verantwortung, auf die von mir geäußerte sehr wohl, und da wurde halt aus der "Siegermetalität" viel verbockt imho.
Und ja klar ist dieser abscheuliche Krieg ein Überfall eines Nationalstaates auf den anderen, isolierte Betrachtungen sind gleichwohl gefährlich.
Putin=NATO ist natürlich auch Humbug, ist auch nicht meine Sichtweise.
Ich halte NATO-Militarismus trotz allem für giftig und rückständig. Wer meint, dass eine Waffenstarrende NATO den Krieg hätte verhindern können, liegt mMn falsch, da ja das Problem der Atomwaffen als Hemmnis zu offensiverem Einschreiten bestehen bleibt, ganz unabhängig vom konventionellen Bewaffnungsgrad.
Insofern ist die Rolle der NATO im Ukrainekrieg mMn mit der Chinas im Vietnamkrieg vergleichbar.
zum Beitrag10.04.2022 , 17:06 Uhr
Dies wäre die erste Demo, auf die ich im Kontext des Krieges in der Ukraine guten Gewissens hätte gehen können, wäre ich um Berlin zugegen.
Ich möchte sowohl gegen Putins Krieg als auch gegen die NA(h)TO(d) demonstrieren, iwie bedingen beide ja einander als Rechtfertigung.
Und mir ist es egal, ob diese Demos von Linken oder Bürgerlichen organisiert ist....hauptsache sie finden statt!
zum Beitrag10.04.2022 , 16:55 Uhr
Danke!
Bei all der Kraftmeierei, die gerade den Diskurs durchsetzt, ist diese simple wie richtige Erkenntnis (leider wieder) aus dem Selbstverständnis Vieler verschwunden.
zum Beitrag06.04.2022 , 20:00 Uhr
Wenn ich die Art und Weise der Kommunikation am Ende der 1990er und 2000er zurate ziehe, finde ich die von ihnen als wilkürliche Behauptung beanstandete Sichtweise durchaus belegbar.
Und die jetzt im Krieg erfolgten Massaker als Beleg für "Russland ist an sich (Zitat Springerkampfblatt von Mo) ein "Elender Bastard", ist dann imho ebenso "Behauptung".
Ohne damit das Entsetzen über solcherlei Gräuel, das ebenso in mir rumort, abtun zu wollen!
zum Beitrag06.04.2022 , 19:51 Uhr
Weder beanspruche ich "captain hindsight" zu sein, noch wollte ich Ihnen auf den Schlips treten.
Bleibe jedoch weiterhin der Überzeugung, dass es in der Rückbetrachtung auf Kausalitätsverkettungen nahezu jedwede "Argumentation" scheinbar plausibel erscheint, wenn ein Kettenglied als monokausale Ursache dargestellt wird. Auch meine Betrachtung hat den Haken, dass sie WWI als ebenjene voraussetzt.
Bezüglich des Abrüstungspotentials des konkreten Agressors dürfen imho(!) die "Sieger" des Kalten Krieges ebenso im Verfehlungskämmerchen fündig werden. Wer Rußland pauschal als "unverbesserlich" Autokratisch-Agressiv - und da ja eh schon immer - darstellt macht es sich allzu leicht.
Ich finde keinen Anhaltspunkt, dass (insbesondere Konventionelle) Aufrüstung irgendwie zu mehr Sicherheit führen könne. Außer im diffus-persönlichen Lebensgefühl, das jedoch reicht mir persönlich nicht.
zum Beitrag05.04.2022 , 22:01 Uhr
Nur so am Rande:
lt. "Offene Karten" -Arte- hat Costa Rica ja bereits 2015 ihre Energieproduktion auf nachhaltige Erzeugung umgestellt.
Wie haben die das geschafft?
Nun, als frühe Voraussetzung wurde in den frühen 80ern (~) das Miltär abgeschafft(!) und die eine Hälfte des freiwerdenden Budgets in die Bildung, die andere in die Gesundheit der Bevölkerung gesteckt.
Geographisch waren zu dem Zeitpunkt drumherum auch "fleißige" Autokraten am Werk......
Wurde das weltweit gefeiert, gewürdigt, geehrt?
Ich freue mich, dass es diese Stimmen immerhin in die TAZ schaffen, wenngleich auch hier die Militäraufstockung wenig kritisiert wird. Och bin immer noch entsetzt, wie gedankenlos eine Öffentlichkeit scheinbar schnappatmig nach neuen Waffen ruft. (Braunes Heer mit mehr Waffen?!?). Glauben wir wirklich, dass so die globalen Bedrohungen bewältigt werden??
Aber ja, mit Wonne und Hurra rein ins "reinigende Gewitter"....
Gegen Atombomben hilft doch keinerlei "herkömmliche" Aufrüstung, nur ABrüstung kan dauerhaft Frieden schaffen!
zum Beitrag05.04.2022 , 18:28 Uhr
Schon immer, oder fanden wir USA-Fahnen anstößig? Oder die deutsche? französiche? britische?
Alles "kriegstreibende Nationen" im "War against Terror"
Nur traf es da halt keine Europäer*Innen, hat ergo keinen gejuckt, als wir "unsere Freiheit am Hindukusch" verteidigt haben.
zum Beitrag05.04.2022 , 18:18 Uhr
Ohje, wenn wir uns nun dieser Argumentation widmen, so könnte mensch ja auch auf die Idee kommen, dass wir dann weiter zurückschauen dürfen und die große Frage, warum die Erfahrungen d. WWI nicht in eine (wie ja von der US-Amerikanischen damaligen Administration zumindest gedacht war) dekolonialisierte, gleichberechtigte Völkerunion mündete. I.g.G. wurde auch da der Fehler begangen, sich als "Sieger" aufzuführen (siehe hierzu meine untenstehende Antwort). Die Chancen für einen Umsturzerfolg der Nazis wären sicher ungleich geringer gewesen. Es sind IMMER Kausaltäten in Verkettung, die zu Krieg führen, wehret den Anfängen!
zum Beitrag05.04.2022 , 17:43 Uhr
Ich bin durchaus der Meinung, dass die teritoriale Integretät des Baltikums und der nun mit einem Angriffskrieg überzogenen Ukraine auch ohne NA(h)TO(d)-Beitritten gewahrt geblieben wäre.
Hierfür waren imho genug Gelegenheiten gegeben, insbesondere um die Jahrtausendwende.
Anstatt sich als "Sieger" des Kalten Krieges zu gerieren, wäre eine antiimperiale russische Integration in Europa mit einhergehendem Austausch mit den sovjetischen Teilrepubliken und einer zukunftsfähigen GEMEINSAMEN Agenda durchaus auf fruchtbaren Boden gefallen.
Ja, auch mit Putin gab es ein Fenster der Verständigung und Gemeinschaftswillen. Aus dem katastrophalen Militäreinsatz nun rückzuschließen, dass Putin seit beginn seiner Regierungszeit eine Imperialistische Agenda fuhr ist mir zu billig. Nicht falsch verstehen, Putin heute ist ein Kriegsverbrecher und Autokrat!
Aber dann kam ja der "War against Terror" und der "Westen" betrieb unter ebenjenem Deckmantel hart imperialistische Kriege und verspielte somit jegliche Glaubwürdigkeit.
Ich habe nicht die Befürworter der Aufrüstung mit dem von Ihnen beanstandeten Begriff belegt, sondern aus Zorn die Bundeswehr als Institution. Hinreichend belegt ist deren braune Färbung ja. Ich bitte somit um Enstschuldigung, sollten Sie sich da persönlich angegriffen gefühlt haben.
Russische und Ukrainische Anarchisten rufen lt. einem Interview in "Grasswurzel" zum Boykott des Krieges auf, beidseitig. Das wäre der Weg, keiner macht mit....
zum Beitrag03.04.2022 , 15:19 Uhr
Ja glauben wir denn wirklich mehr Waffen schaffen mehr Sicherheit?!?
Ich finde es erschreckend wie einmütig Aufrüstung als notwendig legitimiert wird. Echt kein Widerspruch, auch hier nicht?!?
Ja in der Ukraine herrscht ein Angriffskrieg einer militärischen Großmacht. Und warum ist die Konsequenz dann Aufrüstung der Bundeswehr?
Es Knallt seit Jahrzehnten an allen Ecken und Enden der Welt (ab 1990 Irak, Jugoslavien, Sudan, DR Kongo, Ruanda, Eritrea, Somalia, Israel, Irland, Mali, Syrien, Afghanistan, Georgien, Armenien, Türkei u.v.m.). Und das waren jetzt durchaus nicht nur lokale Bürgerkriege, so ziemlich alle Kriegssorten sind vertreten.
Warum jetzt aufrüsten?!? Ich halte das für dumm, reaktionär und fürs Klima ists auch *eher kontraproduktiv*.
Ich möchte keinen cent fürs Militär aufbringen!
Kommentar gekürzt. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag25.03.2022 , 21:41 Uhr
"Stattdessen Dreadlocks".
Mit Verlaub, Sie bedienen hier das altvordere Vorurteilsbild, dass die "Ökohippies" ja kiffende Chiller mit vorliebe für o.G. Haarpracht sind.
Das ist sowas von abgeschmackt, braucht kein Mensch mehr.
Im Gegenteil, auf allen Klimacamps, FFF-Veranstaltungen und sonstigen Zusammenkünften der jetzigen "Klimabewegten" seit spätestens 2016 sind Dreadlocks eher als problematisch angesehen, da Sie als kulturkoloniale, übegriffige Aneignung empfunden werden kann.
Der Begriff "Klimagerechtigkeit" und im selben Kontext "Decolonize" ist überall präsent, wo EG, FFF & co. debattieren.
Und die "Überbevölkerung" ist nach meinem Wissensstand empirisch nicht nachzuweisen, ich habe (glaubwürdige) Informationsquellen gesichtet, die aussagen, dass 15 mrd+ Menschen nachhaltig und klimagerecht Versorgt werden können.
Selbstverständlich ist das Artensterben Thema.
Selbstverständlich hilft Tempolimit auf so vielen Ebenen.
Folge ich Ihrer Argumentationslinie ernsthaft, muss ich Fragen ob Sie FFF dann halt als nicht ernst zu nehmend paternalistisch belächeln und somit auch deren Forderung keinen Wert beimessen? Fragwürdig imho.
In meinem persönlichen Erlebnishorizont habe ich schon 2019 viele Aktivistis erlebt, die gerade den eigenen Lebenswandel als große seelische Belastung erleben und sich gegenseitig fordern und fördern ebendiesen schleunigst klimagerecht(er) zu gestalten.
Daher trifft Ihre (pauschal-)Kritik schlichtweg imho nicht zu.
zum Beitrag11.02.2022 , 20:08 Uhr
Ich hoffe inständig, dass die (zumindest im Artikel kolportierten) Geldmachinteressen hintanstehen und den Kunstschaffenden, die ja die "Aufwertung" erst ins Rollen gebracht haben, verwirklichen können, was sie planen.
Dass der Ort multidimensionale Gedenkstätte des 20.Jhd ist, unabhängig vom offiziellen Status, nicht wegzudenken. Diese Kriegsschuttberge mögen dem/der Einen oder Anderen, die allzugerne Waffengewalt als Option ansehen vor Augen führen, was IMMER und unabhängig wer "gewinnt" die Folgen sind. Vor der eigenen Haustüre.
In Stuttgart wurde einer der Schuttberge in den letzen Jahren häufiger von Rechts mit den gängigen Symbolen beschmiert, ist dann irgendwie jedoch sozusagen doppelte Mahnung ;-).
zum Beitrag11.02.2022 , 19:35 Uhr
Ihr Link zur zeithistorischen Forschung führt (zumindest auf meinem Rechenmonstrum) ins Leere.
zum Beitrag10.02.2022 , 12:33 Uhr
Ich bezweifle doch stark, dass z.B. der Hambacher Forst oder ähnliche zerstörte Wälder aufgrund einer "demokratischen Willensentscheidung" weichen müssen. Konzerne sind wohl eher nicht auf demokratischen Entscheidungswegen unterwegs.
die "aufmerksamkeitsstarke Kampagne" durch Demos, Petitionen u.A. wird dann beklatscht, wortreich umgarnt und dann bei Entscheidungen ignoriert. Ich halte es für legitim, ja geradezu wünschenwert, unserem kranken Ausbeutungssystem "Sand ins Getriebe" zu streuen.
Butter bei die Fische, im Klimakontext geht es nicht um "höhere Werte" sondern ums Überleben ungeheuer vieler Menschen und aller anderen Lebensgattungen. Oder sind jetzt Menschenrechte/Naturrechte "höhere Werte" einer obskuren Minderheit? Für Sie nicht?
Wir können uns gerne streiten ob diese oder jene "sozialistische" Vorstellung wünschenswert ist oder nicht, der Klimawandel hat jedoch die unangenehme Eigenschaft, eine so unverschämt undemokratische, geradezu diktatorische Tatsachenwahrheit (nicht moralisch/ethisch oder philosophisch sondern physisch) zu sein. Sollen wir uns brav in den Abgrund demonstrieren? Ganz Plakativ: Militanz über Ignoranz, hehe.
Aber wir alten Säcke badens ja nicht aus -.-
zum Beitrag08.02.2022 , 20:40 Uhr
bei der Geldfrage verknüpfen sich dann wieder Missstände, die z.B. FFF unter dem Begriff "Klimagerechtigkeit" bündelt:
Klimaneutral leben gezwungenermaßen am ehesten arme Menschen, die gleichzeitig am stärksten betroffen sind/sein werden.
Was das Reisen betrifft müssen wir Reichen schlicht und ergreifend schleunigst die Langsamkeit entdecken und vom hohen Privilegienross einmal im Jahr "um den Globus zu jetten" runterkommen. Schiermonnnikoog statt Jamaica.
Ohne Konsumverzicht keine Klimachance, das ist und bleibt die (nach Hannah Ahrend im Wesen so undemokratische, geradezu diktatorische) "Tatsachenwahrheit" (Aus Ihrem Essay "Wahrheit und Politik", sehr empfehlenswert).
zum Beitrag08.02.2022 , 20:29 Uhr
Von Marseille kann mensch auch gleich die Fähre nehmen, oder von Toulon.... brauchste auch nicht fliegen....
zum Beitrag31.01.2022 , 19:57 Uhr
Wieso wird über den Kopf des betreffenden Staates hinweg gehandelt?
Die hier zitierten Stimmen geben deutlich zu verstehen, dass die Ukrainischen Amtsträger*Innen i.g.G. : "jo Danke und so, aber CHILLT MAL" sagen.
Die Brexiten sind weiter martialisch in ihren Aussagen und auch die USA säbelrasseln zurück (Die kolportierten Trippenstärken weisen eher Symbolischen charakter auf). Wie im Kalten Krieg ein wenig, sind ja warscheinlich noch genug ehemalige Kalte Krieger mit ihrer konservierten Denke in den Thinktanks.
Immer wieder prangere ich an, dass in solchem Handeln die Haltung innewohnt, dass dem "Gegner" aus dem möglichen Absichtskanon die Schlimmstmögliche unterstellt wird und sich damit der Unterstellende seinen Handlungsoptionen quasi schon vorab Scheuklappen, zumindest aber eine Perspektivverengung überstülpt.
Wie ehedem 1913/14.
zum Beitrag26.01.2022 , 20:35 Uhr
"Gegenüber der britischen Tageszeitung Times hatte Pawljuk einen russischen Angriff am 20. Februar, dem Ende der Olympischen Spiele in Peking, für möglich gehalten."
Wie schon vor ein paar Tagen, als aus GB drastisch der unmittelbar bevorstehende Angriff RUS herauschschwadroniert wurde, sind es wieder brit. Medien, welche Stimmen Raum geben, die den Konflikt durch Schreckensszenarien eskalativ darstellen. Zufall?
Unabhängig davon ist mir schon mulmig, wenn ich aus der S-Bahn an zwei Tagen hintereinander beladene Militärzüge gen Osten (zumindest auf der Trasse, die nach Osten führt) vorbeirauschen sehe... Kopfmäßig sehe ich die Kriegsgefahr weitaus weniger als "die Briten", auf emotionaler Ebene ist mir halt trotzdem....mulmig.
zum Beitrag23.01.2022 , 15:09 Uhr
Die Urteile beider Gerichte sind doch eindeutig und selbst verknappt im Artikel wiedergegeben schlüssig.
"Er forderte das Land auf, in der bayerischen Gemeindeordnung eine gesetzliche Grundlage für das Münchener Raumverbot zu schaffen."
Was ist das denn für eine Haltung?!? Etwas passt mir nicht, rasch das Gesetz geändert, damits passt. Feiner Demokrat, der werte OB!
Zur Sache Israelkritik habe ich ein nettes Merkheftchen wider Antisemitismus der "Aktion 3. Welt Saar e.V." in den Händen, daraus zwei m.b.E. erwähnenswerte Punkte aufführt, ich zitiere:
"5.'Sogar die UNO verurteilt Israel.' Stimmt. Sie hat zwar einen guten Namen, ist aber nicht neutral. In vielen UN-Gremien dominieren Staaten, die gegen Israel sind. Schon seltsam, wenn ausgerechnet Iran und Nordkorea im UN-Menschenrechtsrat Resolutionen gegen Israel verabschieden."
"7.[...]Israel [wurde] einen Tag nach seiner Gründung von fünf arabischen Staaten gleichzeitg angegriffen[.] In der einzigen Demokratie* im nahen Osten haben Araber so viele Rechte wie in keinem arabischen Land. "
*U.U kann mensch inzwischen die Nordsyrisch-Kurdischen Autonomiegebiete auch als zumindest um demokratische Strukturen bemüht einstufen
Gleichwohl darf die Siedlungspolitik vehement kritisiert werden. In einem Film, der ca 2012-14(?) Ahrens "Vita Aktiva" in Kontext mit kontemporären Bewegungen (Arab. Frühling, Maidan u.A.) betrachtet wurde ein israelischer Aktivist wider jener porträtiert.
Das Boykottieren ist jedoch vielschichtig Problematisch:
Die Auswahl, wer Boykottiert werden sollte ist riesig. Je nach Auffassung gehören Nestlé, VW, die USA, Ägypten, die BRD (Rüstungsexport) u.v.m. boykottiert. Mir scheint dass die Boykottierenden in der Auswahl allzuoft diesen so gestalten, dass er aber bitte nicht zu sehr persönliche Vorlieben einschränken möge, das ist dann inkonsequent.
Zu Letzt scheint mir, dass Isreal kritisierende Gruppen es versäumen oder schwer tun/haben sich gegen antisemitische Vereinnahmung zu wehren.
zum Beitrag23.01.2022 , 13:13 Uhr
So ist das halt im Militär: Befehl und Gehorsam, Punkt.
Wohind es führt, wenn Militärapparatschiks meinen politische Aussagen zu tätigen oder gar (Außen-)politik zu beeinflussen, sehen wir im 2. Reich des 2. Willis.
Abgesehen davon hat der Aussageninhalt des werten Uni(n)formierten halt mindestens 2 Ebenen:
Zum einen ist die NATO-Osterweiterung zuwider den Vereinbarungen mit RUS nach dem Zerfall der UdSSR, und damit tatsächlich "respektlos" (Inwieweit die historisch nachvollziehbaren Ängste z.B. des Baltikums gegenüber RUS eine Rolle spielten, dass ergo nicht die NATO "offensiv" expandierte, sondern vielmehr die neuenstandenen Staaten unter den "Schirm" rutschen wollten und dies im Zuge des EU-Zusammenwachsgedankens dann eben so umgesetzt werden musste, kann ich nicht wirklich einsehen).
Gleichzeitig ist im Politischen "Respekt" wie 1914 "Prestige" halt auch eine schwammig-emotionale Begrifflichkeit, die nix löst und gerade in machistischen Wertvorstellungen völlig absurd überhöht eingefordert wird (m.b.E. ist Putin ein Paradebeispiel für Machismus).
zum Beitrag23.01.2022 , 12:28 Uhr
Dass ein rechtes Brexitannien zündelt, ist nix neues. Da es nur noch über die NATO direkten Einfluss auf Westeuropäische Außenpolitk hat, scheint mir, dass GB natürlich das eig. seit dem Zerfall des Sovjetimperiums obsolete MILITÄRbündnis als brit. Interessenhebel zu stärken wünscht strategisch nachvollziehbar.
Ungeachtet der zumindest lt. des Artikelnarrativs absurden brit. Aussagen (die kolportierte Putinmarionette ist in RU Persona non grata!) sehe ich das Räbelrasseln Putins als verantwortungsloses Rumgeprolle.
Ich sehe insofern Parallelen zu 1913/14 als dass wir es mit altbekannten Konfliktelementen zu tun haben:
1. Eine Region die nach dem Zerfall eines Imperiums duch "neue" Nationen und einhergehenden Nationalismen längst nicht stabil zu sein scheint
2. Eine gewisse "Panrussische" Agenda vs. NATO, die ähnlich KuK eig. schon im Kern sinnlos geworden ist. Ö.-U. hatte den Krieg gg. SRB auch als Mittel der eig. Stärkung entgegen des internat. Machtverlustes seiner selbst gesehen.
3. Nach dem Zweiblockmachtverhältnis des kalten Krieges ringen nun viele "Player" um Hegemonieansprüche, dadurch ist die Situation entsprechend unübersichtlich.
4. Der zumindest in Teilen der pol. Verantwortlichen verbreitete Habitus, dem "Gegner" aus dem möglichen Absichtskanon die schlimmstmögliche zu unterstellen.
5. In nahezu allen Ländern Europas zunehmende Verbreitung von (wieder)aufkeimendem mindestens latent rechtem Nationalismus in Teilen der Bevölkerung, die auch Regierungen, die nicht dieser Ideologie zugehören innenpolitisch unter Druck setzt.
6. Eine Systemkrise:Wie damals die Monarchistisch-Imperiale Systemik steht der (neoliberale) Kapitalismus angesichts der "Vermögensschere", Klimawandel/Mitweltzerstörung und Korruption unter enormem Druck.
7. Wie damals das "reinigende Gewitter" gibt es auch heute in einigen Kreisen die Vorstellung das ein "Crash" zur "Gesundung" der Gesellschaft notwendig sei. Das IfS träumt davon sicherlich.
Ich freue mich über Widerspruch!
zum Beitrag17.12.2021 , 22:36 Uhr
Dass gebaut wird ist dann akzeptabel, wenn wir der weiteren Bodenversiegelung entgegenwirken und keine "klimakillenden" Baustoffe verwendet werden.
Aber das ist ja egal, mehrmehrmehr ist das neoliberale Zauberwort zur Problemlösung, na dann mal happy Klimawandel.
zum Beitrag17.12.2021 , 22:29 Uhr
Was haben wir denn anderes von der FDP zu erwarten?
Markt vor Mensch, Bedenken nichtmal second. Schlimmer neoliberaler Schrott, der natürlich Armut erzeugt und die krasse Umverteilung von Wenighabenden zu Vielhabenden weiter beschleunigt.
Rente über Börsen "sichern"? Na dann viel Freude, wenn die nächste Blase platzt.
Die neugebauten Wohnungen werden sicher nicht ALG-II-gerecht bepreist werden. Und sicher auch weiter Beton verballern, als obs kein morgen gäbe.
Diese Partei verhält sich menschenverachtend und zukunftsfeindlich, pfui.
zum Beitrag10.12.2021 , 19:39 Uhr
Ich hoffe der Name des Täters war für die Redaktion vollkommen irrelevant.
Vielmehr vermute ich - und begrüße diese Motivation - diesem grauenhaft unterrepräsentierten Thema Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Zudem dürften Femizide deutlich häufiger als 22 mal im Jahr auftreten. Aber klar ists halt unbequem vor der machistischen Haustüre zu kehren, wo mensch doch bei "Ehrenmord" so angenehm mit dem Finger auf die schlimmen Anderen zeigen kann.
Von mir ein Dank an die TAZ, gerne mehr Präsenz diesen schlimmen Patriarchatsverbrechen.
zum Beitrag10.12.2021 , 19:02 Uhr
"Mich würde interessieren, weshalb Sie meinen, eine Meinung oder Position finden zu müssen."
Nun, zum einen möchte ich nach Kräften im Sinne von Hannah Ahrends "Vita activa" in der Lebensumgebung wirken. (Von ihr als "Handeln" definiert).
Für mich ist es zudem schwer auch nur einen Fußbreit auf die Weitsicht der Machtinhaber*innen zu vertrauen. Um jedoch kritisch zu hinterfragen ist es imho vonnöten aus einer "Haltung" heraus - die nach bestem Wissen und Gewissen so fundiert als möglich gebildet wird - zu formulieren.
Gleichwohl muss jene Haltung natürlich immer wieder in Frage gestellt werden und ggf. modifiziert oder gar überworfen werden.
Und darauf zielte mein Kommentar ab. Ich bin noch nie so überfordert gewesen überhaupt eine fundierte "Haltung" zu finden, welche dann im o.G. Sinne modifizierbar ist.
Diese Unsicherheit ist eine neue, sehr belastende Erfahrung und ich hoffe, dass alsbald wieder Schwung in die Widerstände FÜR Klimagerechtigkeit, Teilhabe aller und Grenzenzerschlagen kommt, sowohl in Bewegungsstrukturen als auch persönlich.
Hoffe das ist noch im Rahmen des kommentierten Artikels und nicht zu abschweifend ;-)
zum Beitrag09.12.2021 , 21:17 Uhr
Ich finds gut, wenn die Bahn so unpünktlich ist. Dadurch habe ich in den letzten Jahren bestimmt schon knapp eintausend Flocken durch Teilrückerstattungen eingespart. Ich Plane halt immer gleich 2 Stunden Verspätung ein.
*Ironie off*
Können wir ganz eventuell auch langsam mal hinnehmen, dass klimagerechte Mobilität (derzeit) auf Kosten von Reisegeschwindigkeit nun mal Faktum ist? Und wir halt auch so langsam bereitwillig in Kauf nehmen, dass wir uns durchaus Mühselig von einem Ende Europas ans andere bewegen. Es scheint ja immer noch die Haltung vorzuherrschen, dass wir Klimaschutz ohne Bequemlichkeitseinbußen oder Konsumverzicht hinbekommen werden.
Auf was für einem Niveau Jammern wir denn?!?
Ich bemühe mich nach Kräften Fußabdrucksgerecht zu leben und entdecke immer wieder, dass das abstreifen besch***ener Gewohnheiten, dann doch nicht so "anstrengend" ist. Gleichwohl ist mein Lebenswandel halt schon eine krasse Belastung und bitte nicht als "seht wie toll ich das alles kann und mache" interpretieren. Bin schlimm, Punkt.
Natürlich würde ich auch gerne einmal im Leben tropischen Regenwald erleben und meine Verwandten an der Westküste der USA nochmal besuchen. Geht halt nicht! Natürlich ist das Umsteigen mit viel Gepäck anstrengend, hilft aber ja alles nix. Geht halt nicht.
zum Beitrag09.12.2021 , 20:26 Uhr
Auch ich fasse mir da an die eigene Nase.
Als ich im Herbst fassungslos an einem Samstagabend im Stadionnahen Bahnhof umstieg und über eintausend teils betrunkene allenfalls semimaskierte Fans stolpere, dann weis ich, dass die nächste Welle rollt und wir doch sofort einen Lockdown brauchen.
Ein paar Wochen zuvor habe ich gewettert dass ja übermäßige Restriktionen gesellschaftsschädigender sind als Corona.
Das ist imho eben das Problem, das die unmittelbare Erlebnisumgebung die Haltung maßgeblich beeinflusst und es mir schwer fällt wie noch nie, eine "Meinung" oder Position zu finden, bei der ich wirklich zuversichtlich bin, mich auf gesundem Terrain zu bewegen. Das war noch nie so ausgeprägt. Daher bemühe ich mich, nicht gleich herumzutröten, dieses oder jenes muss ja jetzt passieren.
Gleichwohl dürfen wir nicht allzuhumble alle Maßnahmen abnicken. Schwere Zeiten um dem eigenen Anspruch an Mündigsein gerecht zu werden.
zum Beitrag09.12.2021 , 18:58 Uhr
Wo fangen wir da an?
Also, ja klar ist Miete zahlen Quatsch. Denn schließlich ist Miete an sich ein Vermögensumschaufelmechanismus von Wenighabenden zu Vielhabenden. Die Nixhabenden sind ja eh -um den schlimmen Modebegriff zu wählen- "abgesondert".
Feinkost muss also in ihren Augen Privileg von Vielhaber*innen bleiben?!?
Wenn, um dabei zu bleiben "Feinkost" jedem Menschen zuteil werden kann, weil die Gesamtmenge zur Verfügung stehender Solchen allen angediehen ist und solidarisch jedermensch ein bisschen davon abgreift (nicht zwingend exakt gleichviel, derdie Eine möchte nicht immer, derdie Andere "braucht" zum Wohlbefinden etwas mehr) ist das durchaus ein Modell für eine funktionierende Gesellschaft. Mündiges konsumieren ist lernbar.
zum Beitrag09.12.2021 , 18:38 Uhr
"Denn Anarchisten bereichern sich nicht auf Kosten der Gesellschaft." Sehr richtig und wichtig! (vermissen wir Angie etwa schon? hihi)
Ich denke auch die "Schilderaktion" zielte nicht auf die von Ihnen angeprangerte "Bereicherung" ab, ist vielmehr eine Protestform, die i.G.g. auch zur Kategorie ziviler Ungehorsam gehört. Davon bitte gerne mehr. Und die Intension des Barcageschichtchens war, Anarchi(e/smen) "schmackhafter" zu machen ;-)
zum Beitrag08.12.2021 , 20:53 Uhr
"Fahrraddiebstahl, Schwarzfahren, Diebstahl im unteren Wertbereich"
Alles Delikte, die m.E. zum größten Teil auf Prekariat (Schwarzfahren und der Diebstahl) und/oder Gier (Bandenmäßig organisierter Fahrraddiebstahl) zurückzuführen ist. Auch da wieder, Teilhabe für alle ohne Bedingungen! Gemeinsinn fördern, Mittel von allen "fianziert" umsonst zur Verfügung stellen. Dann mögen die o.G. Delikte allenfalls noch von jugendlichen Grenzgänger*Innen begangen werden.
zum Beitrag08.12.2021 , 20:38 Uhr
Wie soll ich mich denn nicht "ungefragt" mit Öffis bewegen?
Die Aktion nutzte die Formulierung "Erschleichung" um mit Verkünden des Fahrens ohne Fahrschein diesem "Tatbestand" entgegenzuwirken.
Ich kenne in meinem Lebensraum auch eine aktive Gruppe - nennt sich Freifahrtschein - die eben Öffis für alle umsonst als wichtigen Bestandteil der Verkehrswende fordert.
"ungefragt auf Kosten seiner Mitmenschen befördern zu lassen" Das ist ja das Gemeingutprinzip, welches zum tragen kommen sollte. Alle "bezahlen" die Dienstleistung und jeder kann Diese jederzeit in Anspruch nehmen. Entspricht zumindest meiner Vorstellung einer herrschaftslosen, wohlgeordneten Gemeinschaft.
Und nein, Anarchokapitalismus ist m.b.E. halt immer noch Kapitalismus und damit Herrschaftsstruktur.
Ahjo, Schmankerl am Rande: In Barcelona hält sich bis heute das Bonmot, dass während der kurzen Anarchie vor und während dem Bürgerkrieg die Straßenbahnen so pünktlich wie nie zuvor und hernach fuhren ;-).
zum Beitrag07.12.2021 , 21:57 Uhr
"die Alternative wäre aber Anarchie"
Ja, wäre schön, nicht? Gute Ordnung ohne Herrschaftsstrukturen.
Oder meinten Sie chaotische Zustände, dann wäre der Begriff falsch gewählt.
Im Übrigen ist imho ein menschenverachtendes "Gesetz" (da haben wir im deutschprachigen Raum ja hinreichend Erfahrung) ja auch "legal", diesem nicht Folge zu leisten dann ja auch "illegal" aber trotzdem "ethisch" richtig.
Womit wir bei der Frage wären ob im Klimakontext "Illegales" ob der drastischen Folgen des Kohleabbaus usw. nicht auch legitim ist und da wirds dann schon nicht so einfach.
Auch Sabotage wird, wenn die Sabotierenden nicht blindwütig, sondern gezielt und durchdacht zu Werke gehen und zudem keine Personenschäden in Kauf nehmen (also nicht wie die RAF) u.U. durchaus legitim. Mensch denke an die Sabotageakte im Hinterland der Wehrmacht. Wer möchte da rufen es sei illegal gewesen. Alles nicht so einfach.
zum Beitrag18.11.2021 , 22:14 Uhr
Je mehr Vermögensmittel der Allmende zugeführt werden, desto besser imho.
Es gäbe ja sicherlich die Möglichkeit da progressive Sätze zu nutzen, so dass genau die überproportionierten Erbmassen der "Oberen 10%" abgegriffen werden, währen "kleine" Erbmassen deutlich geringer belangt werden.
Bei diesem Thema kann mir keiner Erklären warum es bei progressiven Steuermodellen immer Obergrenzen gibt.
zum Beitrag18.11.2021 , 22:04 Uhr
"Welchen Anreiz sollte ich haben etwas zuerschaffen wenn es nahc meinem Tod an Fremde Leute geht?"
Dass es allen "besser geht"? Dass die in Nachbarschaft lebenden Kinder ein Umfeld haben in dem sie Ihre Interessen und Qualitäten entwickeln und entfalten können? Dass unsere Lebensumgebung eine "schöne" ist? Dass Menschen, deren Qualitäten nur schwer in Bares umzusetzen ist eine Teilhabe möglich ist.
Merke: Armut ist nur selten aus "Faulheit" geboren, Reichtum ebenso selten aus "Fleiß".
Ist das echt kein Anreiz? Versteh' ich nicht...
zum Beitrag18.11.2021 , 19:36 Uhr
"Auch ich möchte nicht, dass Fremde von dem, was ich erarbeitet habe, profitieren."
Warum nicht?
Warum ist diese Denke so selbstverständlich?
Ich verstehe das einfach nicht.
Ist doch voll schön, dass mein Erarbeitetes dahin geht, wo's nottut oder nicht?
Bitte nicht als persönliche Kritik oder gar Angriff werten. Die Gesellschaftlogik dahinter lehne ich ab.
zum Beitrag13.11.2021 , 12:11 Uhr
Das ist m.E. die einzig richtige Maßnahme.
1. Sind Geimpfte ja vor drastischen Symptomen (zum Teil) gefeit, übertragen aber genauso oder zumindest ähnlich Ungeimpften
2. Kann Mensch zu den angebotenen Impfstoffen stehen wie er mag, es gilt die Freizügigkeit so weit es geht zu wahren (Ob die Gründe, die zu einer Entscheidung gegen das Impfen führen, plausibel oder Blödgeschwurbel sind ist da mMn nicht entscheidend).
3. Ist die 3G+ Regel mit den teuren, selbst zu zahlenden Tests auch insofern sehr problematisch, da sich aus ökonomischen Privilegien (der reiche Mensch zahlt - zugegeben mit Planungsaufwandt verbunden - die kolportierten PCR-Testpreise aus der Kaffeekasse, der Arme kann dies nicht).
4. Sind auch die Schnelltests laut der Daten, die ich bei einer vom Gesundheitsamt durchgeführten Testschulung erfahren habe, hinreichend genau. die Quote bei falsch negativen Schnelltests geht gegen 0%.
Ergo: Mit 1G ist die Verbreitungswarscheinlichkeit am geringsten.
Wenn Mensch nun bemängelt, dass er sich ja nun gar nicht hätte impfen lassen brauchen, halte ich entgegen, dass die Entscheidung für das Impfen nicht aus Teilhabeprivilegienerhaltungsgründen Sinn macht, sondern aus der Kombination der Empfehlung von Ärzten, denen Mensch vertraut und Mündigkeit im eigenen Handeln.
P.S.: Mir haben hinreichende Empfehlungen diverser Ärzte (nicht über öffentliche Kanäle) gereicht....
zum Beitrag24.10.2021 , 16:46 Uhr
"Aber das Geld, das für Cannabis ausgegeben wird, wird an anderer Stelle weniger ausgegeben und verringert dort die Umsatzsteuer."
Wenn ich legal Cannabisprodukte erwerben kann (ich nehme jetzt mal Preise aus den Coffeeshops in NL) und da im Schnitt 8-10 €/g ausgebe, dann auch noch weis was ich da rauche (Wirkung kann bestens dosiert werden), dann gebe ich WENIGER für THC aus als derzeit auf dem Schwarzmarkt, zahle die berühmten 19% und habe noch mehr Patte übrig. So wird mMn eher ein Schuh draus.
zum Beitrag24.10.2021 , 16:30 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Gera könnte auch hier seitenweise Erörtern, warum heutzutage - ganz wie ehedem "fickt euch"- nicht mehr zwingend eine Beleidigung ist.
Abgesehen davon, möchte ich auch gerne eine SOKO Wand und Farbe, wenn rassistische Kackscheiße gemalt wird oder IB-Sticker auftauchen.
Naja Senator muss mensch mindestens sein um sowas zu dürfkönnen. Das ist feudal und hat nix mit gesunder Demokratie zu tun.
zum Beitrag15.10.2021 , 19:43 Uhr
Vermutlich, weil "Linke" Autorität und Befelhl/Gehorsam eher ablehnen. Weil "Linke" die Bundeswehrmacht lieber heute als morgen zu Grabe tragen wollen. Weil "Linke" Polizeibehörden eher nicht so mögen. UND nicht zuletzt werden progressiv Denkende von den Behörden mißtrauisch beäugt, die könnten ja Mündigkeit an den Tag legen, dass braucht man(n) im Dienst blos nicht.
zum Beitrag03.10.2021 , 12:55 Uhr
Über die Besorgnis ob der Deomokratietauglichkeit dieser Aktion kann ich nur lachen, nachdem ich zuletzt wieder entsetzt zur Kenntnis nehmen durfte, wie perfide PR-Agenturen manipulativ Wählerschaften beeinflusst.
Mensch möge sich darüber informieren, ein erster Eindruck bietet ein Dokumentationsbeitrag des NDR Mitte September.
DA ist Gefahr im Verzug. Kein Mensch braucht mehr Flyer, das läuft doch zu 95% über SM und da wird richtig dreckig gearbeitet.
Aber klar, Provokationsguerilla ist pösepösepöse. LOL
zum Beitrag02.10.2021 , 22:49 Uhr
Und da wird dann wieder herumgehändelt und gemacht und laviert und sondiert. Ich wage zu ahnen was dabei rumkommt. Ein fröhliches weitermachen wie bisher und an den Eckpfeilern des Überkommenen wird wieder nicht gerüttelt.
Was bleibt einem denn im Klimakontext als den Ungehorsam zu forcieren, intensivieren und radikalisieren?
TickTackTickTack.
zum Beitrag02.10.2021 , 09:57 Uhr
taz.de/Polizei-Slo...azi-Zeit/!1830253/
daher weht der Wind dieses netten Sprüchleins.
Bis Heute!
zum Beitrag23.09.2021 , 20:11 Uhr
Sry! Stadtrat!
zum Beitrag23.09.2021 , 20:09 Uhr
"Geringschätzung gegenüber demokratischen Strukturen"
Hab ich auch, wenn mensch daraus "Geringschätzung gegenüber DEN demokratischen Strukturen, wie sie sich erzeit ausprägen macht. Und imho bläst die werte Aktivisten genau dieses Horn.
Warum immer gleich die "Antidemokratiekeule"? Ein selbstgefällig erstarrter, lobbyverseuchter Parlamentarismus ist doch alles andere als im ideellen Sinne demokratisch. Stichwort "Bildungschichtvertretungsmißverhältnis" z.B.
Ich persönlich finde Anarchismen attraktiver und menschengemäßer, bin ich deswegen Demokratiefeind und gefährlich *schuhuhuh*?
Da schwingt wieder so ein Dogma, "so wie es ist ist es alternativlos," das mag ich nicht.
zum Beitrag23.09.2021 , 19:45 Uhr
Selbstverständlich macht es Sinn, Diejenigen, welche sich aus Überforderung mit der Pandemie von QD(anon usw.) haben einspinnen lassen über Austausch aus den Fängen der Selbstbereicherungsschwurblern zu locken.
Es gilt jedoch genau hinzusehen, wo Bewegungsbereitschaft da ist und insbesondere den Agendatreibern und rechten Strukturen gleichzeitig Kante zu zeigen.
Dass Herr Laschet hier völlig panne irgendwie Stimmen fischen will steht dabei auf einem anderen Blatt. Dass der Union kein Sumpf zu trübe ist um das anbahnende Debakel abzumildern ist jetzt auch nicht verwunderlich.
Meine Ablehnung dieser lobbyverwanzten Pöstchenschubservereinigung gegenüber war schon zuvor deutlichst ausgeprägt, da brauch ich nicht noch mehr Dirt.
zum Beitrag21.09.2021 , 08:46 Uhr
Ach ja, da guggt mensch wieder nach den etablierten Parteien, heult, weil sie im Etabliertsein erstarren und kommt gar nicht auf die Idee, dass inzwischen doch eine ganze Reihe progressiver Parteien aufgestellt sind.
Die nun nicht zu wählen, weil Sie ja eh die 5% nicht schaffen werden, ist imho Unfug. Ich würde mich freuen, DiB, Tierschutzpartei, ÖDP, die Partei die Partei u.Ä.im Bundestag zu sehen. Da kommen frische Impulse, die m.E. demokratiestärkend wirken werden. Weg mit den 5%!
Das Argument der Handlungsunfähigkeit des Weimarer Parlamentes halte ich für unzulässig, wir haben doch inzwischen ganz andere gesellschaftliche Strukturen.
zum Beitrag21.09.2021 , 08:26 Uhr
Ja was denn?
Sollen wir jetzt also Lobbyhörigkeit Wählen um die Demokratie zu retten?
M.E. ist doch der Klüngel genauso demokratiefeindlich wie rechter Mist.
Die Erkenntnis, dass wir den Steif gewordenen Parlamentarismus, oberflächlich im 20. Jhd. verhaftet, dringend in Richtung direktdemokratischer Prozessen reformieren müssen und deutlich transparenter gestalten sollmüssten, wird hoffentlich aus den Beobachtungen weitergreifen.
Die 5% Hürde nervt auch gewaltig!
Ich persönlich möchte Institutionen, deren Bestreben es ist, sich selbst überflüssig zu machen.
zum Beitrag28.08.2021 , 23:07 Uhr
Insgesamt eine attraktive Haltung.
Für mich ist tatsächlich die Partei die Partei diejenige, deren Ziele & Demokratievorstellung, welche neben der (unterschiedlich witzigen) Satire zu Tage treten, die größte Deckung mit meiner Politikauffassung, meinen privaten Lebensumständen und Ethikverständnis aufweist.
hab mir mal die Mühe gemacht, das Wirken im Bremer Senat genauer anzuschauen, das hat m.b.E. Hand und Fuß.
Schön, dass der ApO als Faktor hier auch mal ernsthaft Handlungsmacht attestiert wird. Wo wären wir denn in der Klimafrage ohne FFF, EG usw. die präcovid (vor allem 2019) die Debatte vorangetrieben haben wie ich es mir zuvor nicht hätte vorstellen können?
Ich drücke ganz dolle die Daumen fürs Direktmandat!
zum Beitrag15.07.2021 , 19:51 Uhr
Es gibt genauso weitere Fakten, an denen wir nicht vorbeikommen.
1.) Dass er kommt, selbst im Schutzraum Europa (kaum Vulkane/Erdbeben, stabil gemäßigtes Klima, gute Infrastruktur etc.) spürbar wird, steht außer Frage. Wie heftig der Impact sein wird, haben wir aber sehr wohl noch in der Hand.
Viel wichtiger - und das ist ja auch im Erkanntnisweg der FFF-Bewegung immer deutlicher Kernpunkt der Forderungen geworden - ist doch, dass wir uns dem im Bewusstsein der Klimagerechtigkeit stellen.
2./3./4.) Da ja durch Kreditschöpfung und EZB die Umlaufgeldmenge gesteuert werden kann, ist das "Verdienen" von Geld nur eine Option, die Mittel bereit zu stellen. Grundsätzlich halte ich die Argumentation mit ökonomischen Sachzwängen aus dem Wachstumsparadigma für schwierig.
Eine Ursache des Übels als handlungsweisenden Rahmen für die Bekämpfung desselben heranzuziehen.
Wessen Bedürfnisse meinen Sie? Die des satten in Westeuropa lebenden Menschen nach Urlaub, Auto, Kosmetik oder die der jetzt schon akut Betroffenen in vielen Regionen der Welt?
Womit wir wieder beim Thema Klimagerechtigkeit sind: Diejenigen, die durch Einschnitte in den von Ihnen genannten Themenfeldern betroffen wären, sind ja auch wieder diejenigen, die unter den Folgen leiden werden (schlechterer Zugang zu Gesundheitsinstituten z.B.)
Wenn wir denn bei dem Thema überhaupt in wirtschaftlicher Logik denken dürfen, komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass ich genau weiß, wo die benötigten Geldmittel ungenutzt (außer zur weiteren Geldvermehrung) herumliegen.
Bei den Bedürfnissen der Menschen müssen wir schon auch differenzieren. Selbst reflektierte Menschen sind nicht resistent gegen die Bedürfniserweckungsindustrie Werbung.
Wenn wir ökonomische (Schein-)Sachzwänge als Parameterrahmen zulassen, werden wir bei der Bekämpfung des hart kaskadierenden Klimawandels scheitern.
zum Beitrag08.07.2021 , 23:15 Uhr
Oha! ganz persönlich könnte ich dann ja doch noch einen Weg finden, der mir mit Ende Dreißig ermöglicht endlich zu studieren. Nach dem Abi wollte ich erstmal was anderes als Büffeln, jetzt bin ich beruftätig, d.h. der Löwenanteil der Wachlebenszeit geht für die Pennunze fürn Dach überm Kopf drauf. Da is nix mit (vernünftigem) Studieren.
Naja, aber die SPD kann ich natürlich trotzdem nicht Wählen. Ich erkenne da kaun Progressionswillen.
zum Beitrag09.06.2021 , 11:58 Uhr
Wie üblich tritt Volker Weiß mit Fachkenntnis und komplexeren Zusammenhängen hervorragend einer Bagetellisierungskultur gegenüber gefährlichem Gezündel von oder nach rechts entgegen.
Selbstverständlich nimmt die Shoa eine Sonderrolle in der (modernen) "Genozidgeschichte" ein. Selbstverständlich hat der Staat Deutschland, wie auch die Nachfahren der Tätergeneration eine besondere Verantwortung zu tragen. Selbstverständlich bestimmt das Gedenken nicht das Selbstverständnis D's oder gar Europas, da musste ich doch beim Lesen eher lachen.
zum Beitrag09.06.2021 , 11:25 Uhr
Warum ist es wichtig, ob Fördermitglied oder "so mehr aktives" Mitglied? Ich kenne keine Lebensläufe, in denen da differenziert wird.
Naja, so kann die sich die Presse empören und die CDU händereibend von ihren "Gentelmenfauxpas' " "Maskenklüngel", "ACAB-Vergleichen" usw. ablenken.
Mir persönlich ists eh wurscht, die Grünen sind für mich nicht wählbar mit ihrem Glauben ans "Grüne Wachstum" oder "MR Minischderbresidend von Badewirddeberg fährt Daimler, baschda". Die CDU tut wenigstens nicht so als wäre sie progressiv.
Wenn nix taugt, ungültig wählen!
zum Beitrag01.06.2021 , 21:51 Uhr
Wie auch immer der Konkrete Ereignisablauf war - ohne jetzt die Beamten vorverurteilen zu wollen ist es schon ein wenig seltsam, dass ein SEK nicht in der Lage...*hinreichend kommentiert* -
treffen in dieser traurigen Meldung mehrere Schieflagen zu Tage:
- Wir ALLE sind durch den Ausnahmezustand angenervt und belastet ( Also auch alle Beteiligten von Passant*Innen über den Verwirrten zu Beamt*Innen
Dazu:
- Überforderung und zermürbende, ungewisse Lebensumstände für Geflüchtete
- Feindbilder die seit ca 2001 propagiert werden ("War aigainst Terror" und "IS/DASH"), sich gegenseitig triggern
- Sktruktureller Rassismus, durch die erfolgreiche Diskursverschiebung von Rechts natürlich auch "weniger anstößig"
Das zusammen führt dann zu solch traurigen Ereignissen, an dem am Ende dann ALLE irgendwie zur Eskalation beitrugen und es stirbt ein Mensch(!).
-
zum Beitrag01.06.2021 , 21:19 Uhr
"Im Thüringer Innenministerium verweist man auf die Einschätzung der zuständigen Staatsanwaltschaft Gera..."
Moment, Staatsanwaltschaft Gera? Einschätzung? Da Klingelt doch was....
Die hatte doch mal den "Realen Irrsinn der Woche" fabriziert, und das war doch ebenfalls ein "Wegschauen" bei Straftaten aus verdächtig rechter Ecke:
www.youtube.com/watch?v=ZBlkB6i7314
Das ist natürlich nicht vergleichbar, hat aber schon ein "Gschmäckle".
zum Beitrag31.05.2021 , 01:01 Uhr
Ich spreche auch eher von der AfD als Instrument von Schnellroda-Doktrinen, die verstehen jene, wie schon gesagt, als keineswegs zufriedenstellend rechtshomogener "parlamentarischer Arm" einer völkischen Gesamtbewegung
zum Beitrag30.05.2021 , 10:11 Uhr
Dass der "parlamentarische Arm" der "Neuen Rechten" mit dem Wahlspruch den nächsten Schritt der strategischen Diskursverschiebung vollzieht, scheint nicht auf dem Schirm der Öffentlichkeit zu sein.
Lege ich die Arbeiten des m.E. hochkompetenten Volker Weiß zugrunde, so schließe ich aus dem Wahlslogan folgendes:
Die Rechte sieht sich nunmehr hinreichend in der Bevölkerung verankert um eben mit einem "Normalitätsbegriff" rassistisches Gedankengut als die "gute deutsche Norm" zu labeln.
Ich hoffe, dass das großmannssüchtige Fantasien sind, aber wenn ich das Medienecho, welches zu Beginn des Artikels zitiert ist vergegenwärtige, wird mir Angst und Bange. Entweder sind die genannten Organe blind oder wohlwollend, das ist wiederlich.
Wann wird es denn dann normal POC zu schlagen? Oder Antifaschisten qua ihrer politischen Einstellung weggesperrt werden? Einer Muslimin das Sitzen in Öffis zu verbieten?
Bitte widerlegt mir diese Befürchtungen und Gedanken, Danke!
zum Beitrag19.05.2021 , 22:08 Uhr
danke TAZ, Mark Lombardi hätte seine Freude an dieser Arbeit. Ich kann nicht annähernd abschätzen wieviel Fleiß in dieser Präsentation steckt. Ein wertvolles "Tool" um dem "Einzeltätermythos" bei rechten Terrorakten entgegenzuwirken.
Dass es solche Netzwerke gibt - und auch deren Ausmaß - war und ist für mich nicht verwunderlich, spätestens beim NSU wurde das für jeden, der es nicht wegretouschieren will, doch offenbar.
Nochmals, DANKE!
zum Beitrag11.05.2021 , 07:39 Uhr
Weder noch....
Mit Verlaub, ich schließe die lockerflockig rechten Müll herumposaunenden VIPPEL nicht aus dem gesellschatlichen Leben aus.
Nur als öffentliches Sprachrohr taugen se halt nix mehr. So wie der Alkoholiker der Führerschein abzugeben hat, wenn er betrunken Auto fährt, können die feinen Herren von mir aus schwurbeln was sie wollen, haben aber halt als "Meinungsbilder" ausgedient.
zum Beitrag09.05.2021 , 14:32 Uhr
Dass wir überhaupt debattieren, ob das Geäußerte (von allen dreien) legitim sein könne oder unkritisch hingenommen werden müsse ist imho Ausdruck der erfolgreichen Diskursverschiebungstrategie der neuen Rechten.
Selbstverständlich sind alle drei Äußerungen menschenverachtend und ohne Achtsamkeit (Awareness).
Na klar sind JL und DA in den abzulegenden Funktionen nicht mehr tragbar. Bei beiden möchte ich auch stakr bezweifeln, ob sie dadurch in existenzielle Nöte geraten. BP zündelt doch die ganze Zeit rechtsgerichtet herum, wird so zum Steigbügelhalter der o.g. Strategie.
Soll er in der Afd glücklich werden...
Das die Ächtung menshenverachtender Äußerungen zur "Cancel Culture" diffamiert werden ist ekelhaft. Das ist ebenfalls der rechten sahe dienlich.
Wollen wir wirklich wieder in tumbe Rassismen und Ausgrenzungskultur gesamtgesellschaftlich eintauchen?
WEHRET DEN ANFÄNGEN!
zum Beitrag09.05.2021 , 14:02 Uhr
Wow, das ist wiederlich!
Die eh schon Privilegierten werden mit zusätzlichen Privilegien ausgestattet. Die Besitzenden haben sich über ihre korrupten Kanäle geschützt ( ich denke nicht dass der aufgeflogenene CDU-Masken-Klüngel ein Einzelfall ist). Der/Die/Das Hartzi guggt aus der Wäsche und darf auf den 5 qm Wohnfläche dahinvegitieren.
Für Besitzende ist doch eine erforderliche Isolation weitaus weniger belastend, können sie sich doch auf Ihren Anwesen frei bewegen und haben Platz, Ruhe und ( ich weis das ist jetzt Klichee) n Pool.
Was machen Menschen ohne Möglichkeit einen digitalen Impfpass mitzuführen?
Ich überlege mir nun, mich gezielt zu infizieren, damit ich danach als Genesener gelte. Das ist doch absurd!
zum Beitrag07.05.2021 , 08:47 Uhr
Ach, und ein Grüppchen frustrierter arbeitsloser Jugendliche ist ja dann harmlos? Die NSU lässt grüßen. Auch nur frustrierte Jugendliche. Fänden Sie das denn dann auch harmlos, wenn nun Menschen aus Hessen in Thüringen herumskandieren "tötet alle Ossis". IN Borovo leben auch Kinder, die werden bei solchen Sprüchen sicherlich keine Angst bekommen.
Im Übrigen stehen in D auch Kriegsverbrecher aufm Sockel. Diesmal warens halt jetzt Kroaten, manchmal sinds Serben, manchmal Bosnier usw. Ich will nicht in hier böse Kroaten, da gute Serben unterteilen. Alle sind toxisch nationalistisch.
Die Idee der Nation war das richtige Tool um den Feudalismus zu überwinden, heute ist sie überholt und verursacht nur Übel.
zum Beitrag04.05.2021 , 19:32 Uhr
Ich habe durch Bekannte, die den Krieg in den 90ern flohen, ein Smartphonevideo gesehen, in dem just am vergangenen orthodoxen Ostersonntag ein kroatischer Mob durch just Borovo Selo ( mensch erinnert sich marschierte :"tötet die Serben" haben diese Menschen skandiert.
Nun bekommt dieser schlimme Vorfall Kontur. Ich ahne Fürchterliches. War nicht die "ethnische Grenzfrage" Motor des Grauens im vergangenen Krieg? Da zündelt einer (wer auch immer dieses "nonpaper" verantwortet).
zum Beitrag28.04.2021 , 18:44 Uhr
Ja, aber auch nur Pandemiespezifische und nur bei nachweislicher Pandemiebekämpfungswirkung. Diese LucaApp erfüllt jedoch nicht mal die Winkungssicherheit, daher ist es schon sehr problematisch.
Vor allem aber muss es gesichert sein, dass diese Trackingutensilien nacher nicht zu kommerziellen oder staatlichen Diensten zweckentfremdet wird.
Bin ich als smartphoneloser Mensch in Zukunft eigentlich gezwungen alle in der App gestellten nachweise immer in Papierform mit mir rumzuschleppen oder werde ich, wenn ich am kulturellen Leben teilhaben möchte, gezwungenermaßen ein solches Gerät mit mir tragen müssen?
zum Beitrag20.04.2021 , 11:41 Uhr
Sollen die Großkopferl doch ihre eigenes Süppchen kochen. Schon die Champions League hat seit Jahren keinen Reiz für mich.
Wenn dadurch die BuLi wieder ärmersexier wird, bin ich dabei. Dann mögen Dosenfritzen und Co ebenfalls ihre eigene Superduperliga machen und ich kann Bochum, Braunschweig, Aachen und co wieder um Schalen ackern sehn. Dann geh ich auch gerne wieder in Stadien oberhalb der 3. Liga.
...Und freue mich auf (etwas mehr) Diversität in Europaweiten Wettbewerben. Lieber Besiktas, Ajax, Sparta und Anderlecht als ManU&C, Real &co
zum Beitrag19.04.2021 , 19:32 Uhr
zu III.: Ich habe im Kontext zumindest eines zivilen Ungehorsams zum Klimawandel persönlich miterlebt, wie gezielt provoziert wurde (gerne Details auf Anfrage) um hernach eine herbeigeführte "Straftat" als Legitimation für polizeiliche Ein- oder eher Übergriffe zu kommunizieren.
Auch erlebt habe ich, wie 2015 in Garmisch eine nicht ungehorsame, gemischte Latschdemo, komplett enspannt und friedlich an einer bestimmten Stelle auf einmal aufgehalten wurde. Transparente, die zu Demobeginn und die erste Stunde des Zuges nicht beanstandet wurden, seien auf einmal Illegitim. Diese wurden ohne weitere Vorwarnung dann von Sturmtruppen zu entfernen versucht, Kampfmitteleinsatz inklusive. Nach 5-10 Minuten wurde dann wieder abgelassen, ohne erkennbare Veränderung des zuvor Beanstandeten und der Zug durfte weiter.WARUM?
Am Abend in den Öffentlichen wurden von dieser Demo dann Bilder von genau diesen 10 Minuten "Raufhändel" gezeigt und erzählte es sei zu Ausschreitungen gekommen.
Bin ich jetzt Verschwörer, wenn ich da unterstelle, dass es politisch gewollt war, diese Demo als eine von "Gewaltbereiten Linksextremen" zu diffamieren und diese Bilder gezielt herbeigeführt wurden?
Zum beanstandeten ACAB-Pulli:
Hier in Stuttgart wehen auf den Querdenkerdemos gerne auch mal Schwarz-Weiß-Rote Fähnlein. Da habe ich noch nie erlebt, dass eine nur annähernd ähnliche Nummer abgezogen wird, wie die im Artikel geschilderte ob des Pullis.
Bin ich damit nun ein Whataboutist?
Abschließend möchte ich jedoch auch erwähnen, dass eine Antifa-Demo mit ca. 1000 Teilnehmis vor nem knappen Monat hier in Stgt trotz Bengalos, Rauch, Farbbeutel auf Gerichtsgebäude und spontaner "Routenänderung" auch nicht zerlegt worden ist. Das scheint auf eine derzeit verordnete Zurückhaltung im Einsatz von Exekutivmitteln hinzudeuten.
Ahh, Ich Schweife ab: Der Narrativ des Artikels deckt sich mit vielen Beobachtungen meinerseits oder Erlebnisberichten Betroffener Menschen im Freundeskreis.
zum Beitrag19.03.2021 , 10:22 Uhr
Du bist zu arm um für das Schulkind einen Laptop zu bezahlen? das muss bestraft werden!
Soweit simmer schon wieder....
Armut wird bestraft!
zum Beitrag06.03.2021 , 12:11 Uhr
Wahrscheinlich kommt dem VS das Urteil gelegen. Denn sonst müsste er ja wieder richtig Kohle in die Hand nehmen um über V-Leute die "Bewegung" zu finanzieren. Und den 24/7 Aktenschredderdienst reaktivieren *irony off*
zum Beitrag04.03.2021 , 19:35 Uhr
Dass wir überhaupt diskutieren ob Hindenburgstraßen (insbesondere jene, die durch die NS umbenannt (!) wurden) legitim sind!
Weg mit der Huldigung dieses Kriegstreibers, Monarchisten und Steigbügelhalter Hitlers!
Die Umbenennung in Hannover ist m.E. gut und konsequent. Jedes einzelne Opfer ist Teil der Geschichte Deutschlands und soll und darf solchermaßen gewürdigt werden.
Ansonsten könnte mensch ja auch mal Erich Mühsam, Ren Marut oder ähnliche "politische Figuren" würdigen...
zum Beitrag03.03.2021 , 19:24 Uhr
Eine Quasi-Miliz, die Pushbacks aktiv ausübt?
Wo habe ich das schon einmal gesehen?
Ahhhh Frontex, nur halt ohne Quasi.
Werden die dann auch verboten?
zum Beitrag02.03.2021 , 19:19 Uhr
Der Personenkult um den Interviewten, den die Grünen hier veranstalten ist absurd:
"Er weiß was wir können!"
Auf den großen Werbeflächen:
"Sie kennen mich!"
Inhalte? Null
Habe eine geeignete Verschönerung gesehen:
Er *überklebt* "fährt Daimler und damit Baschda"
Warten auf irgendeine "Innovation"? Die gibt es seit inzwischen Jahrzehnten, sie werden halt nicht ein- oder umgesetzt.
Aber das Schwobaränzle will halt weitergefüttert werden, beim Klima no ned hudla....*Seufz*
zum Beitrag01.03.2021 , 19:26 Uhr
Uiuiui, der letzte Satz kann missverstanden werden.
Ich unterstelle hier niemandem Teil der o.G. "Strategen"zu sein oder diese Strategie vorantreiben zu wollen. Es scheint mir nur so, als ob diese Diskursverschiebung eben auch in der von Medardus kritisierten Art und Weise Niederschlag findet, gewissermaßen nolens volens(?).
zum Beitrag01.03.2021 , 18:56 Uhr
Die Saat der strategischen Diskursverschiebung, wie sie die "Neue Rechte" aus dem Epizentrum Schnellroda ja klar und deutlich als Instrumentarium einsetzt geht inzwischen unfassbar erfolgreich auf. Ob AfD, IB oder sonstige Organe dieser Ideologie spielen die Klaviatur leider perfide gut. Das Ergebnis sind die im Artikel aufgezeigten Missstände.
Für einen m.E. guten Einblick sorgt der Wissenschaftler Volker Weiß z.b.: hier: www.youtube.com/watch?v=OHVQRGzHTVE
Mit Verlaub zeigen im Übrigen auch einige Kommentare hier diese schleichende Verschiebung.
zum Beitrag23.02.2021 , 11:40 Uhr
Zweierlei lässt mich da zusammenzucken.
Erstens ist es hochproblematisch, wenn das Exekutivpersonal Einnahmen durch im Artikel genannten "Tätigkeiten" generiert, da kann im Kapitalismus schnell mal der Pennunze wegen verordnet, verhängt und solcherlei Unfug betrieben werden. Der nette Opa Seehofer wird auch entsprechend Druck machen, damit seine Zahlen stimmen.
Zweitens wird dann aus der Inanspruchnahme poizeilicher Hilfe eine Dienstleistung, die sich nicht jeder leisten kann, selbst wenn denn noch Vertrauen in diese Institution dasein sollte (warum auch immer....).
Naja, für mich persönlich ist es "nur" ein weiter Grund dem Exekutivpersonal zu mistrauen und - wenn denn Kontakt erzwungen wird - null Kooperation über das gesetzlich erzwungene Maß an den Tag zu legen.
zum Beitrag11.02.2021 , 19:08 Uhr
Danke! Das spricht mich sehr an. Kurz, direkt, allumfassend, punkt.
Jetzt grübel ich die ganze Zeit welche Ausnahmen denn gesondert geregelt werden müssten, mir fällt immer noch nix ein.
Ändern, umsetzen, loslos liebe Vertreter*innen!
zum Beitrag11.02.2021 , 18:42 Uhr
Unabhängig von den augenscheinlich erbärmlichen Ergüssen des Dons muss ich tagtäglich ratlos mit dem Kopf schütteln wie wichtig die Zwitscherei auf sozialen Medien genommen wird.
Ja, diese haben Impact und Betroffene werden mich warscheinlich als Naivling bezeichnen. Nichtsdestotrotz kann ich alles, was auf Gesichtsbüchern,Sofortgewichten und sonstigem Gedöns geblubbert wird einfach nicht ernst nehmen. Da lausche ich lieber dem Spatzenschwarm im Gebüsch, kommt mehr bei rum.
Dass ich hier kommentiere sind stümperhafte Gehversuche auf dem Gebiet des digitalen Meinungsaustausch...
Naja, als Smartphoneverweigerer bin ich eh nicht mehr zeitgemäß und ich wünsche viel Freude beim mitleidigen Belächeln.
zum Beitrag11.02.2021 , 13:11 Uhr
Wenn der Eindruck enstanden sein sollte, dass mit der von Ihnen beanstandeten Aussage eine Relativierung der Not Geflüchteter oder irgendeiner auf welche Weise auch immer brutal behandelten Lebewesen zu implizieren, entschuldige ich mich beschämt.
Engste Bezugspersonen in meinem Umfeld (über-)leben oder lebten obdachlos, leben sacherzwungenen in kaum ertragbaren Mietverhältnissen (Mutter mit zwei Kindern auf 14 qm in einer 5-Personen "Zweck-WG" z.B.), daher halte ich die Wortwahl für angebracht.
Auch mir sind jedwede Vorschriften ein Gräuel. Und Moralapostel ebenso, Moral ist immer so mit der Keule von oben herab aufgepfropft, nee danke.
Achtsamkeit, Gemeinsinn und - soweit er in der Lage ist, handlungsweisend zu sein - gesunder Menschenverstand sind die vermissten Attribute, die mich so empören.
Die Eigentumsdebatte lass ich jetzt mal raus...
zum Beitrag11.02.2021 , 12:49 Uhr
Oha, danke fürs desillusionieren, naja hätte ich ja auch drauf kommen können.
Wieso müssen immer und überall Privilegstrukturen herrschen? Jaaa Gleichheit, aber nicht für Alle!
zum Beitrag11.02.2021 , 12:36 Uhr
Wenn ich Peng-Aktionen betrachte, scheint mir ein roter Faden ofeensichtlich. Gezielt wird provokativ über die Stränge geschlagen um die erforderliche Aufmerksamkeit zu erreichen. Ich meine immer ein deutliches Augenzwinkern und Narretei als strategisches Mittel zu erkennen. Das ist auch gut so.
ich sehe große Gemeinsamkeiten mit der Partei die Partei.
Es drängt sich mir auf, dass beide die Rolle des Hofnarren, der im Feudalismus dem Herrscher "ungestraft" Fehler unter die Nase rieb - durchaus auch -hmmm- "Geschmacklos" in der jetzigen Demakratievariante einzunehmen versuchen.
Daher erübrigen sich Debatten um die "Ideotie" der Aktion und/oder geäußerten Forderungen m.E.
Lasst uns die Debatte auf den zugrundeliegenden Missstand richten.
zum Beitrag10.02.2021 , 10:55 Uhr
Über die Machenschaften von Frontex empfehle ich frontexfiles.eu.
zum Beitrag07.02.2021 , 14:32 Uhr
Wenn die Besitzansprüche durchkommen ist dies nun ein weiteres Kapitel in der beschämenden Geschichte des Umgangs mit den Profiteuren der NS-Zeit respektive der kollaborierenden Besitzstandselite zu derselben.
Wieviele der heutigen "oberen drei oder fünf Prozent" haben ebenjenen Besitzstand aus dem im dritten Reich Angehäuften hmmm "generiert"?
zum Beitrag07.02.2021 , 14:11 Uhr
Hoffen wir, dass das so bleibt, Bekannte meinerseits können recht gut in Wien leben, auch mit einem eher kleinen gehalt.
Fun Fact: Übrigens plakatiert die Partei VOLT in Stuttgart zur Landtagswahl Baden-Württemberg tatsächlich "Wohnraum wie in Wien"
zum Beitrag07.02.2021 , 11:59 Uhr
"Das ist nun für einen gehobenen Lebensstil nicht unüblich." "nur 240 qm"
Diesen "gehobene Lebensstil" kann mensch aber halt nur auf Kosten Vieler im hmmm "niederen Lebensstil" geführt werden.
Und selbst wenn die rausgeschmissenen Mieter eine adäquate Bleibe finden, so gibt es viele Menschen, die auf eine dieser Wohnungen angewiesen wären.
Mit Verlaub, ein Anspruch auf 240 qm (für eine Person) ist m.E. lebensrealitätsfremd und mitmenschenverachtend egoistisch.
Das das juristisch legitim ist, macht's auch nicht akzeptabler.
zum Beitrag05.02.2021 , 19:37 Uhr
Ich bekomme Würgereize, wenn ich das lese!
In Uniform steckt halt wirklich UNINFORMIERT. Aleppo und Mali nicht auseinanderhalten können? Da reicht es doch halbwegs regelmäßig Nachrichten zu schauen. Stark vereinfacht: Der Bundeswehrmachtseinsatz ist in diesem, in jenem herrscht der Krieg und Tod.
Aber vermutlich war das Opfer in den Augen des Behördenpersonals halt 'son Muslimayslantenterroristenschmarotzer aus Shitholistan' die sind ja alle gleich.
Den Seehofer wirds freuen, weil es gibt ja keinen strukturellen Rassismus oder andere Vorurteilsmechanismen bei der Exekutive und Judikative, woher denn.
Da bleibt mir nur ein beschämtes "Nicht in meinem Namen" wird tagtäglich so mit Menschen umgegangen.
Die Seebrückenkerzen am Stuttgarter Eggensee leuchten auch für alle so zugrundegerichteten und misshandelten Menschen.
Mensch möchte da pauschal "dreizehnzwölf" brüllen, wenn da nicht die Vernunft entgegenhält, dass dies ja genau dieselbe Schiene ist.
Ich geh jetzt kotzen, schönes Wochenende
zum Beitrag05.02.2021 , 13:06 Uhr
noch ein Beispiel für die "Verhältnismässigkeit" der Ureile?
Mir ist zumindest ein Fall bekannt, in dem 2 1/2 Jahre Haft gefordert waren, weil mensch im Kontext eines gewaltfreien Zivilen Ungehorsams gitarrespielend eine Investmentbank blockiert hatte.
zum Beitrag02.02.2021 , 19:38 Uhr
Hmmm(!), oder auch der Ungehorsame im Gespräch mit fragenden Exekutivfunktionären:
"Durch die Vielzahl von Aktivistenkontakten kann nicht garantiert werden, dass die Liste alle Kontakte enthält, was dann den Vorwurf mangelnder Vollständigkeit nach sich ziehen kann"
damit kommt mensch sicher durch, lachhaft!
zum Beitrag02.02.2021 , 19:29 Uhr
Ich kann mich nur immer wieder Fragen wieviel Bubble verträgt der Realitätsbezug? Kann mensch tatsächlich der Überzeugung sein, dass 140qm exklusiv (im Sinne aussschließlich, nicht "gehoben") zu nutzen sei nicht zumutbar? Herr Doktor, bau Dir ein Hochbett, dann kannste drunner wieder n paar hundert Bücher vergammeln lassen, machen viele Leseratten so.
Oder gehts Ihm um die dicken Intellektuellenklöten ...äh um eine repräsentative Außenwirkung?
Dass er vorher so'n Zeitungsmoralist ("Moral, Moral ist wenn man Moraaalisch ist" Woyzek) war, ist doch eher egal. Jeder von uns trägt die Ethik doch dicker vor sich her als es die eigene Verhaltensweise hergibt. Das ist mMn auch nicht verwerflich, wir wachsen ja an den Aufgaben.
zum Beitrag27.01.2021 , 19:19 Uhr
Mich hat der kleine Exkurs zur Geschichte der Münchner Räterepublik sehr erfreut! Für mich ist Sie ein Glanzpunkt der Demokratiegeschichte im deutschprachigen Raum. Danke dafür! Über die "Rahmenabhandlung" lächle ich kurz, im selben Augenblick zucke ich beim Thema Boykott zusammen. M.E. muss mensch genau das Gegenteil tun, Blasen aufbrechen statt Isolieren.
Lasst uns das gerette Pödelwitz bunt, divers und weltzugenwandt neu beleben! (*Hust* Wenn denn die Mibrag verantwortungsbewusst mit ihrem Leerstandbesitz umge....*ach, war ja nur so ne Idee *Seufz*)
zum Beitrag27.01.2021 , 18:46 Uhr
Das sind Hoffnungsschimmer!
Auf der anderen Seite beobachte ich in meinem direkten Umfeld eine Druckwelle seitens des Jobcenters und der angeschlossenen Familienkasse, womit Menschen mit absurden Rückzahlungsforderungen oder Bedarfsnachweisaufforderungen konfrontiert werden. Da Frage ich mich doch ob der im Artikel geschilderte "Vorstoß" Wahlkampf oder ernst gemeint ist.
Jedenfalls - und ich freue mich über jede stichhaltige Korrektur - scheint auf die o.g. Ämter enormer Einsparungsdruck ausgeübt werden und jetzt hoffen sie auf verpasste Einspruchsfristen o.Ä.
Kurzum: die für mich erlebte Praxis spricht eine ganz andere Sprache.
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