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04.11.2021 , 13:19 Uhr
Ich finde den Appell zur Impfung in diesem Artikel unglaubwürdig. Glaubwürdig, wäre es, möglichst alle Wege zu diskutieren, auf denen Infektionen stattfinden und alle Mittel, das Infektionsrisiko für Senior*innen in Heimen zu verringern. Dazu gehört an erster Stelle die Versorgung aller Bewohner*innen mit eigenen Zimmern! In vielen Heimen werden Kranke von Gesunden nicht isoliert, weil nicht genügend Zimmer zur Verfügung gestellt werden. In welchem anderen Setting wird es hingenommen, dass Corona-Kranke mit Gesunden ein Zimmer teilen, auch nachts?! Dann die Hygiene in medizinischen Einrichtungen insgesamt. Gerade Senior*innen pendeln oft zwischen Krankenhaus und Heim. Das Risiko, aus dem Krankenhaus den Virus mitzubringen, ist groß, aber in vielen Fällen gibt es keine Tests und keine Quarantäne (--> Zimmer)! Diese beiden Punkte zu verbessern, bedeutet Ausgaben, die für ein gesundes Leben der Senior*innen aufgebracht werden müssten. Bezeichnenderweise werden diese Einflussfaktoren, die v.a. Kosten, aber keine Gewinne für Unternehmen bedeuten, verschwiegen. Solange nur Maßnahmen gefordert werden, die den beteiligten Unternehmen nicht weh tun, im Gegenteil, wird nur deutlich, dass das Ziel nicht Wohlergehen und Gesundheit der Senior*innen ist.
zum Beitrag02.11.2021 , 11:54 Uhr
Wie haben Sie denn da berücksichtigt, wie lange die Menschen infektiös sind?
zum Beitrag01.10.2021 , 20:28 Uhr
Der Chefarzt wird ihr sicher das Essen anreichen, sie zur Toilette begleiten, sie saubermachen und waschen, mit ihr regelmäßig Pneumonie- und Dekubitusprophylaxe durchführen, ... ok ich hör schon auf
zum Beitrag27.09.2021 , 14:53 Uhr
"Frauen wählen anders" --- als? Wie wär´s mit der Überschrift "Männer wählen anders"? Geht nicht? Das zeigt, dass hinter dem "anders" ein "als normal" gedacht wird. Die Überschrift "Frauen wählen anders" transportiert die sexistische Wertung, Männer repräsentierten die Norm, demgegenüber wären Frauen anders. Wäre schön, wenn so etwas endlich der Vergangenheit angehören würde.
zum Beitrag22.09.2021 , 10:13 Uhr
„Zu schaffen macht der Kampagne jedoch ein absurder Vorwurf: Mit Unterstützung der CDU warnen Genossenschaften ihre Mieter*innen, dass auch sie von der Vergesellschaftung betroffen sein können. Dabei kann ein Vergesellschaftungsgesetz nichtprofitorientierte Unternehmen ausnehmen – was die Initiative auch stets betont.“
Genossenschaftsvorstände haben eine ganz einfache Möglichkeit, in einem Vergesellschaftungsgesetz sicher nicht aufzutauchen: Indem sie eben tatsächlich nicht profitorientiert handeln, ggf. Satzungen entsprechend anpassen. Also genau das tun, was sie ihren Mitgliedern und der ganzen Stadt seit Jahr und Tag von sich erzählen. Also aufhören mit Dividenden, Finanzprodukten wie privaten Rentenversicherungen, geheim gehaltenen Gehältern, Umleiten von Geldern in Gesellschaften anderer Rechtsformen , ggf. Kapitalgesellschaften, investierenden Mitgliedern usw. usw. Die durchschnittliche Miete (Nutzungsentgelt) in vielen Genossenschaften ist im Vergleich zur allgemeinen Mietenexplosion niedrig. Das liegt zum Teil daran, dass viele alteingesessene Mitglieder jahrzehntealte Mietverträge haben und eine angemessene Genossenschaftsmiete zahlen. Bei Neu- und Wiedervermietungen ist das vielfach schon seit langem nicht mehr der Fall.
zum Beitrag17.09.2021 , 11:10 Uhr
Nein. Ein Räumungsurteil steht, das lässt sich durch Nachzahlen der Miete nicht mehr beheben. (Ich denke, Sie haben die Rechtslage von vor Jahrzehnten im Kopf, da gibt es Geschichtem dass man selbst dem Gerichtsvollzieher, wenn er vor der Tür stand, noch die ausstehende Miete in die Hand drücken konnte und damit die Räumung abwenden). Siehe das Schicksal von RosemarieF. (link zum Buch oben) Der Mietrückstand ist durch einen Fehler des Grundsicherungsamts entstanden und wurde nach monatelangem Schriftwechsel ihres Anwalts mit dem GSA nachgezahlt. Zum Zeitpunkt der Räumung bestand schon seit Wochen keinerlei Mietrückstand mehr. Dennoch wurde sie, schwer krank, geräumt und starb zwei Tage später.
Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
Die Moderation
zum Beitrag15.09.2021 , 13:43 Uhr
Unbenommen, dass in der jetzigen Situation das "Kreuzchen pro Enteignung" das Richtige ist. Fakt ist aber auch, dass das Kapital allein schon die Dauer dieses Monsterverfahrens Volksbegehren genüsslich in seine Kalkulationen einbeziehen kann. Ein Gesetzgebungsversuch nach dem Anderen, und alle ziehen sich über Jahre hin - vielleicht ist das die neue Stabilität, die sich das Kapital schafft. Mieter*innen, die heute ihre Mieten nicht zahlen können, bringt das keine Erleichterung, keine realistische Perspektive. Dazu kommt die in gewissem Maß sedierende Wirkung dieser Verfahren. Sie binden Kräfte und erhalten vage Hoffnungen - irgendwo in ungewisser Zukunft. Insgesamt ist "Abwarten und Teetrinken" und "Anwält*innen machen lassen" keine Option für Mieter*innen, denen heute das Wasser bis zum Hals steht. Eher geht "Anwältinnen machen lassen", um die eigene Energie für die aktuellen Kämpfe einsetzen zu können, die sich leider woanders abspielen.
zum Beitrag19.06.2021 , 14:20 Uhr
"Rechter Antikapitalismus wünscht sich einen übersichtlichen Kapitalismus" Finde den Widerspruch
zum Beitrag03.06.2021 , 12:05 Uhr
"... kann manchmal aber auch notwendig sein. " ah, verstehe, und das N-Wort ist eben auch manchmal notwendig, ebenso wie eine Vergewaltigung, ne. Der Kontext ist hier wohl eher, dass Täter ihre Taten meistens nicht so schlimm finden
zum Beitrag03.06.2021 , 09:44 Uhr
an Ihrer Antwort wird deutlich, dass sie meinen Kommentar nicht zuende gelesen, oder nicht mitgedacht haben. Soviel zum Thema Maskulinismus
zum Beitrag02.06.2021 , 21:04 Uhr
Ich versuch mal, als Weiße: Vergleich: Wenn es in einer Kurzgeschichte darum geht, dass jemand die Meinung vertritt, Frauen dürften nicht allein auf die Straße, und am Ende kommt raus, dass sie es doch dürfen, ist das antisexistisch? Nein, es ist zutiefst sexistisch. Weil es erstmal das Niveau ganz nach unten zieht, um das dann wieder rückgängig zu machen. Es bietet nichts Antisexistisches in Bezug auf die aktuelle gesellschaftliche Lage und es macht ein Denkangebot viel stärkeren Sexismus´als er heute hier gegeben ist. So ähnlich stelle ich es mir bei einer Kurzgeschichte vor, in der erst das N-Wort verwendet wird und das dann kritisiert wird. Bei diesem Vergleich ist allerdings die unmittelbar triggernde Wirkung des N-Wortes noch nicht mitberücksichtigt. Dafür müsste ich den obigen Vergleich mit dem Sexismus abändern. Allein daran, dass ich das im Interesse der mitlesenden Frauen nicht tue, wird mir klar, und vielleicht anderen auch, warum die Schülerin in keinem Fall so hätte behandelt werden dürfen.
zum Beitrag02.06.2021 , 12:46 Uhr
Bei 3,6 Mio Genesenen, einem Dunkelfaktor von bis zu 1:10 und 42% mit Erstimpfung könnten schon knapp 80% der Bevölkerung einen gewissen Immunitätsschutz haben (je nachdem wie groß die Schnittmenge ist). Neue Varianten können da natürlich nicht mitgedacht werden. Mit ihnen könnte alles von vorne losgehen.
zum Beitrag14.04.2021 , 19:59 Uhr
Genossenschaften wirtschaften nicht generell um Selbstkostenpreis. Das ist eine Vorstellung, die Vorstände von Genossenschaften selbst zwar gern verbreiten, die aber falsch ist. Erstens zahlen Genossenschaften Dividenden aus. Anteilseigner kann jedes Mitglied sein, egal ob es in einer Genossenschaftswohnung wohnt oder nicht. Das führt dazu, dass die Genossenschaften tendenziell umso mehr Mitglieder im Verhältnis zu Wohnungen haben, je länger sie bestehen. Wer längst ausgezogen ist, behält seine Anteile und kauft sich noch welche dazu, je nach Einkommen, um die Dividende zu erhalten. Unter Kapitalanlegern werden die Genossenschaftsanteile darüber hinaus als erstklassige Anlagen gepriesen, gibt es doch Renditen bis 4%. Der Spruch, den Vorstände zu dem Thema gern bringen, es bleibe ja alles in der Genossenschaft, ist mehr als zynisch, denn es gilt hier wie überall im Kapitalismus: Wer viel hat, kann viel anlegen und kriegt noch mehr dazu. Zweitens, einige Genossenschaften betreiben zusätzlich sog. Altersvorsorgekassen, in denen die Renditen oft noch wesentlich höher sind als die Dividenden auf die Anteile. Drittens, bei einigen Genossenschaften fließen Mieteinnahmen in eigens gegründete Stiftungen mit teuer bezahlten Vorständen usw. Das Ergebnis ist, dass die meisten Berliner Genossenschaften schon lange nicht mehr zu einer sozialen Wohnraumversorgung beitragen. Im Gegenteil, werden oft nicht einmal die eigenen Mitglieder mit Wohnraum versorgt, wenn sie wenig Geld haben, sondern es werden Besserverdienende von außerhalb angeworben. Nachzulesen ist das alles in den Geschäftsberichten.
zum Beitrag16.03.2021 , 21:05 Uhr
zu: "aus einer antikapitalistischen völkischen Ideologie" Was ist daran antikapitalistisch, wenn wenn man trennt zwischen "schaffendem" und "raffendem" Kapital, um das "raffende" als jüdisch zu beseitigen, aber gleichzeitig das "schaffende" Kapital, also den "deutschen Unternehmer" in höchsten Tönen zu loben, in allem zu unterstützen und sich umgekehrt auch von ihm aushalten zu lassen? Hitler hat sich auch u.a. in "Mein Kampf" ganz klar zum Kapitalismus bekannt. Er entsprach ja auch seinem Sozialdarwinismus. Unbenommen, dass Vernichtungsantisemitismus und Rassismus/Kolonialismus getrennt analysiert werden müssen, ganz klar.
zum Beitrag10.03.2021 , 21:19 Uhr
genau, vielleicht hätte einer von den Dichtern die Sache übernehmen sollen
zum Beitrag02.12.2020 , 18:22 Uhr
andersrum stimmt´s eher: Weil westliche Investoren auf der ganzen Welt enteignen, verlieren Menschen ihre Lebensgrundlage und migrieren dahin, wo sie sich wieder Auskommen erhoffen
zum Beitrag01.12.2020 , 16:23 Uhr
Das will ein Rechtsstaat sein, wo nicht mal ein Bundesland die finanziellen Mittel hat, um sein gutes Recht gegenüber Konzernen durchzusetzen?! Mit dem Geld der Mietenden wird der Rechtsstaat ausgehebelt, indem endlos prozessiert wird, damit die Ausbeutung derselben Mietenden dann noch stärker weitergehen kann, na super. Es kann ja sicher vieles an dem Volksbegehren kritisiert werden, aber eines bringt es auf jeden Fall: Die Gelegenheit für immer mehr Menschen, die sich jetzt für die Sache interessieren, mal etwas tiefergehende Erkenntnisse über die herrschende kapitalistische Misswirtschaft zu gewinnen.
zum Beitrag22.11.2020 , 14:20 Uhr
Der Terror findet zuerst in den Familien statt. Diese aber wird als Grundlage der Gesellschaft gefeiert, daran hat keine Aufklärung etwas geändert. Nun sollen die Opfer dieses Terrors die Rettung bringen. In diesem Bild konzentriert sich der ganze widerliche Zynismus einer Gesellschaft, deren Grundlage sexistische Gewalt ist.
zum Beitrag15.11.2020 , 12:26 Uhr
Sie - und der Autor des Textes - berufen sich damit im Jahr 2020 auf das Ergebnis eines in den 1970er / 80ern stattgefundenen Diskurses, in dem vor allem Feministinnen (aber nicht nur) diesen damals aufgekommenen unsäglichen Begriff "Missbrauch" zurecht angeprangert haben und gefordert haben, sexuelle/sexualisierte Gewalt als das zu benennen, was sie ist. Diese Auseinandersetzung hat das herrschende Patriarchat (heute würde ich sagen, die cis-männliche Dominanz) gewonnen, der Begriff ging in den dominierenden Sprachgebrauch ein, bis hin zu gesetzlichen Regelungen. Das macht ihn aber nicht weniger gewalttätig. Er war immer verletzend. Missbrauchen kann man eine Notbremse in der U-Bahn, für die es im Gegensatz dazu auch einen sinnvollen Gebrauch gibt. Wer Missbrauch sagt, der sagt, dass der richtige Umgang ist, Kinder zu benutzen/gebrauchen. So, jetzt die arrogante Antwort ausdenken, damit alles so bleibt, wie es ist.
zum Beitrag14.11.2020 , 14:22 Uhr
Selbst nach den eigenen hier wiedergegebenen Worten dieses Onkels ist er ein Gewalttäter. Das als Pädo"phil"ie zu bezeichnen, ist in meinen Augen selbst Gewalt. Und: Ich nehme an, dass das Wort "Missbrauch" hier bewusst eingesetzt wurde. Auch damit wird ja umgangen, sexuelle Gewalt als sexuelle Gewalt zu benennen. Selbst konservative Gesetzgeber erkennen das inzwischen an. Soll die Leser*in Mitleid bekommen ob der infrage stehenden Familienloyalität, oder was wir hier gespielt?!
zum Beitrag07.11.2020 , 21:48 Uhr
uiuiui ... in Berlin gibt es in einem der am schlimmsten heterosexistischen Kieze einen Wochenmarkt, auf dem eine Frau Fleisch von Rindern verkauft, die sie selbst oder ihre Schwester auf der Weide erschossen hat. Wahrscheinlich lässt sie ihre Kunden lieber in ihrem Glauben ... wahrscheinlich hat sie eh kaum KundEN
zum Beitrag06.11.2020 , 17:09 Uhr
"In einer Welt, in der man sich für eine nahrhafte Mahlzeit mit Mammuts anlegen musste" welch ein Quatsch
zum Beitrag23.10.2020 , 13:04 Uhr
"eine notwendige Aktion" - nein!, sondern eine Frechheit. Hilfesuchende Frauen werden von Frauenhäusern regelmäßig abgewiesen und zu den Tätern zurückgeschickt. Frauen, die versuchen, mit einem Trauma dennoch ihr Leben zu organisieren, werden Entschädigungen und Hilfen auf zynischste Art verweigert. Alleinerziehende Mütter müssen von H4 leben. Frauen haben auf dem Wohnungsmarkt wegen niedrigerer Einkommen weniger Möglichkeiten, können sich also sehr oft nicht selbst aus Gewaltbeziehungen befreien. Sicher gibt es die eine oder andere, die noch nichts von Beratungsstellen gehört hat. Es gibt aber Zehntausende, denen unter den herrschenden gesellschaftlichen Zuständen keine Beratungsstelle hilft - im Gegenteil.
zum Beitrag21.10.2020 , 16:24 Uhr
Und ich möchte nicht von einem Mann operiert werden, der den Posten nur hat, weil er ein Mann ist. Das allerdings ist sehr häufig der Fall und ich muss deshalb damit rechnen, schlechter operiert zu werden als es möglich wäre, lebten wir in einer Welt ohne Sexismus.
zum Beitrag21.10.2020 , 08:42 Uhr
nun ja, er hat versucht, ne Frau als noch dümmer hinzustellen. Normalerweise reicht das ja auch.
zum Beitrag27.09.2020 , 21:04 Uhr
Kostprobe von der Blackrock-Website:
" In Deutschland zählt BlackRock Institutionen, Finanzfachleute und Privatanleger zu seinen Kunden. Von Arbeitern und Angestellten in Kleinbetrieben über gemeinnützige Verbände bis hin zu Großunternehmen ermöglicht BlackRock seinen Kunden seit 25 Jahren durch einfachen Zugang zu Anlagemärkten die Teilhabe am Wirtschaftswachstum.
Unser Unternehmenszweck besteht darin, immer mehr Menschen zu finanziellem Wohlergehen zu verhelfen. Dabei achten wir in all unseren Tätigkeitsfeldern auf langfristige Nachhaltigkeit. Nicht nur, dass deren Prinzipien in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (entsprechend den englischen Ausdrücken Environmental, Social und Governance, kurz ESG) tief in unseren Anlagestrategien verankert sind. Durch unser Engagement für das langfristige finanzielle Wohl unserer Kunden wollen wir auch einen positiven gesellschaftlichen Beitrag in Deutschland leisten. " www.blackrock.com/...ger/uber-blackrock
Nörgelnde Mieter*innen verhindern, dass immer mehr Menschen zu finanziellem Wohlergehen verholfen wird.
Finde den Fehler!
zum Beitrag27.09.2020 , 09:48 Uhr
"unbedacht spontan" - das zeigt eben gerade den verinnerlichten, unreflektierten Sexismus. Mann denkt bei den Worten Lindners eben nunmal das, es ist entschuldbar, wenn es dann mal spontan rauskommt. Nein, es ist nicht Anlass für eine Entschuldigung, sondern für eine Abwahl oder allgemein: Anlass, sich bessere Gesellschaft zu suchen, die Machos sich selbst zu überlassen..
zum Beitrag26.08.2020 , 10:18 Uhr
CO2 - Rückgewinnung - Sie retten gerade die Welt! Warum schreiben Sie das hier so unter Fernerliefen und nicht an die UNO, das Weltwirtschaftsforum oder so?
Aber schön, dass Sie jetzt wenigstens die Zahlen anerkennen, ich schenk Ihnen ne 44. In ruhiger Stunde gehts dann sicher auch mit den weiteren Zusammenhängen in dem Posting oben.
Ansonsten würde ich mich anderen Schreiber*innen hier anschließen: Die Verteidiger des E-Autos versuchen nicht das Klima zu retten, sondern ihre Lebensweise, die vor allem auch sexistisch ist.
zum Beitrag25.08.2020 , 15:01 Uhr
Ich korrigiere meinen Irrtum, wodurch sich an der Gesamtaussage nichts ändert: Tatsächlich hat PeterBausv fälschlich behauptet, Margit Englert hätte oben geschrieben "44kg CO2 für ein Auto" . Tatsächlich hat sie geschrieben: "Um 14 kg Li für Batterien zu gewinnen, werden durch die chemische Reaktion des Kalkbrennens 44 kg CO2 freigesetzt."
Für die an der Sache Interessierten:
In der öffentlichen Diskussion, wie auch in dem obigen Artikel, wird die Lithium-Gewinnung bisher vor allem unter dem Aspekt des Wasserverbrauchs wahrgenommen. Die Umwandlung des in den Salzseen vorfindlichen Rohstoffs Lithiumchlorid in das für die Batterien benötigte Lithiumhydroxid wird kaum betrachtet. Hierbei aber werden große Mengen CO2 freigesetzt, weil dieser Herstellungsprozess das Verfahren des Kalkbrennens beinhaltet. In der chemischen Reaktion entsteht zwangsläufig CO2 in stöchiometrischen Mengen. Weiterhin ist das Kalkbrennen auf große Mengen Wärmeenergie angewiesen, bei deren Erzeugung ggf. weiteres CO2 entsteht.
Zum zweiten entsteht bei der Gewinnung des Lithiumchlorids das Nebenprodukt Kaliumchlorid, ein wichtiges Düngemittel. Hauptabnehmer dafür ist Brasilien --> Amazonas-Abholzung für intensiv- Landwirtschaft
zum Beitrag25.08.2020 , 12:19 Uhr
margit englert schrieb nicht "14 kg für ein Auto", sondern: "Um 14 kg Li für Batterien zu gewinnen, werden durch die chemische Reaktion des Kalkbrennens 44 kg CO2 freigesetzt." Das ist das Ergebnis der stöchiometrischen Rechnung für die chemische Reaktion. Bitte sachlich bleiben und Aussagen nicht verfälschen!
zum Beitrag22.06.2020 , 14:50 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.
zum Beitrag20.06.2020 , 14:05 Uhr
Die Weser-Zeitung schreibt, die Polizei sei vor Ort gewesen, weil es Anhaltspunkte gegeben habe, dass der Mann "psychisch krank" gewesen sei, und geht dabei wohl von einem selbstverständlichen Begründungszusammenhang aus.. Der Mann sollte vom Sozialpsychiatrischen Dienst untersucht werden. Zu diesem Zweck habe ihn die Polizei mit zur Wache nehmen wollen und deshalb Verstärkung angefordert. Tja, und dann war der Schusswaffengebrauch leider Notwehr. Noch Fragen? Es ist nicht das erste Mal, dass Sozialpsychiatrischer Dienst und Polizei auf diese Art beim Töten von Menschen zusammen wirken.
zum Beitrag18.06.2020 , 21:40 Uhr
Warum wird der Begriff "Quarantäne" hier mal wieder irreführend verwendet. Quarantäne ist in der Medizin die Isolierung Infizierter, damit Nicht-Infizierte sich nicht anstecken. Hier aber passiert das Gegenteil: Nicht-Infizierte werden mit Infizierten zwangsweise zusammen gesperrt, sodass das Infektionsrisiko steigt. Man fragt nichtmal, wieviele Menschen aus Risikogruppen da mit eingesperrt sind. Bezeichnenederweise trifft das in Deutschland ausschließlich Arme und Migrant*innen
zum Beitrag21.05.2020 , 13:02 Uhr
Gerade wegen dieser schädigenden Auswirkungen des Virus auf andere Organe wie Nieren oder Herz sowie auf das Blutgefäßsystem (Koagulation) müssten tatsächlich auch bei Journalist*innen alle Alarmglocken schrillen. Denn hierdurch sind ja in den Krankenhäusern zusätzliche Arbeitsabläufe, Geräte, Personal, Zeit erforderlich, Ressourcen, die offenbar oft nicht vorhanden sind. Drosten fordert von Patient*innen, sie sollten sich auf das Personal vor Ort in den Krankenhäusern verlassen, dieses jedoch schildert, wie durch Mangel an Personal / Zeit und Ausrüstung oft nicht mal die Blutgerinnung ausreichend überwacht werden kann. Niemand, der diese Zustände bemängelt und öffentlich macht, darf als Aluhut-Träger diffamiert werden oder in expertokratischer Manier abgekanzelt werden. In einer Gesellschaft, die sich demokratisch nennen möchte, gehören Zustände und Behandlungsmöglichkeiten in den Krankenhäusern in die Öffentlichkeit.
zum Beitrag17.05.2020 , 13:15 Uhr
Wer in den letzten Wochen seinem Luxus nicht frönen konnte, nicht in die Oper, ins Theater, ins Luxusrestaurant konnte und die Hotelsuite auch nicht buchen konnte, den muss die Allgemeinheit doch jetzt wenigstens damit trösten, dass das alles über die Krise gerettet wird und wieder parat steht. Schließlich liegt das Geld, das während Corona für den Luxus nicht ausgegeben wurde, jetzt ja auf der hohen Kante, und wo sollen sie denn hin damit?! Also, ob es nun Reichen-, Vermögens-, Einkommenssteuer oder sonstwie heißt: Wenn man diese Krise nun schon kapitalismusimmanent weiterdenkt, dann sollen wenigstens die zahlen, die billigerweise ihrem Luxuskonsum auch mal über eine Naturkatastrophe helfen können.
zum Beitrag17.05.2020 , 13:02 Uhr
Nein, das ist nicht die Lösung. Davon kann niemand leben, die Teilzeit arbeitet, und das müssen in Deutschland fast die Hälfte der Frauen, und ihre Care-Arbeit ist unbezahlt. Es geht um eine gerechte und demokratische Verteilung der gesamten gesellschaftlich notwendigen Arbeit, und auch des Wohnraums, um nicht weniger.
zum Beitrag17.05.2020 , 10:52 Uhr
Die genannten Vollzeit- Bruttogehälter sind in dem Zusammenhang zu sehen, dass in Deutschland fast die Hälfte der Frauen Teilzeit arbeitet, weil sie zusätzliche unbezahlte häusliche Care-Arbeit übernehmen. Und dann wäre es gut, Miethöhen dagegenzustellen, und zwar für Gebiete, in denen die meisten Friseurinnen und Verkäuferinnen arbeiten. Da wird schnell klar, dass sich Lebens-, Macht- und Ausbeutungsverhältnisse nicht auf Lohnarbeitsverhältnisse beschränken.
zum Beitrag16.05.2020 , 15:38 Uhr
bei den sexistischen Ausfällen hier müsste doch eigentlich auch bei der letzten Hete mal der Groschen fallen
zum Beitrag02.05.2020 , 09:33 Uhr
Mit Hilfe von Tests und Lockdowns die Infektionsrate unter 1 senken, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten – die neue Berechnungsformel in der Infektionsökonomie. „Das Gesundheitssystem“ wird dabei von den neoliberalen Strategen als Konstante hingestellt – tatsächlich ist es die entscheidende Variable. Es wird verschleiert, dass das derzeitige Pandemiegeschehen eine Folge kaputtgesparter Gesundheitssysteme ist (noch stärker als in Deutschland in Italien, Spanien, USA). Es wird verschwiegen, dass Infektionen durch eine gute Ausstattung der Krankenhäuser und Heime mit Räumen, Betten und Personal verhindert werden können, dass durch eine gute Pflege bzw. auch durch Prävention im Vorhinein vielen Patient*innen ein leichterer Verlauf ermöglicht werden kann. Vielleicht lässt sich doch ein Keil in die "Normaliserungsmühle" treiben, die die Gesellschaft als Ganze ja auch ist, indem die ganz konkreten Verhältnisse in den Krankenhäusern und Heimen stärker bekannt gemacht werden. Den Menschen "draußen" anhand von konkreten Schicksalen vor Augen gehalten wird, was sie da die ganze Zeit mittragen - und auch, wie es besser und menschlicher sein könnte. Schreib am besten gleich weiter, Frederic Valin!
zum Beitrag01.05.2020 , 13:05 Uhr
Das perfide Märchen, das Frau Breitenbach verbreitet, ist doch, Obdachlose und andere Menschen in Wohnungsnot wollte gar keine Wohnung oder seien nicht fähig zu wohnen oder ähnlicher Quatsch. Soll sie doch nur mal für die Menschen, die dringend aus häuslichen Gewaltverhältnissen raus müssen und für ihre angeblichen nur 2.000 Obdachlosen Wohnungen bereitstellen und anbieten. Kann sie nicht, das ist der Fakt, denn es regiert hier die Immobilienmafia. Aber verkaufen tut es Frau Breitenbach mit ihrer perfiden Propaganda gegen Menschen in Wohnungsnot.
zum Beitrag01.05.2020 , 11:35 Uhr
zu der sogenannten „Obdachlosenzählung“: Woher wollen welche „Experten“ wissen, dass sich Menschen „aus Scham“ versteckt haben? Mit deutscher Geschichte und Gegenwart können sich diese „Experten“ kaum beschäftigt haben. Sonst wüssten sie, dass die Obdachlosen zu den ersten Verfolgten des Nationalsozialismus zählten, von den Straßen weg verhaftet wurden, vielfach in KZ´s verschleppt und ermordet wurden. Sprüche, die sich Obdachlose noch heute anhören müssen wie „Unter Hitler hätte man sowas wie dich vergast“ halten die Bedrohung auch heute aufrecht. Vielfach wurden Obdachlose in der BRD von der Polizei vertrieben, verhaftet, aus den Städten deportiert und außerhalb ausgesetzt. M.E. handelt Frau Breitenbach unredlich, wenn sie die Zahl von 2.000 in der Öffentlichkeit verwendet. Auf Privatgelände wurde bei der Zählung ja gar nicht geschaut. Baugelände, Keller, Treppenhäuser, Dachböden, Grünanlagen von Wohnungsgesellschaften – an all diesen Orten blieben Obdachlose unbehelligt. Besonders illegalisierte Menschen werden sich kaum dem Risiko ausgesetzt haben, den Zählern zu begegnen.
zum Beitrag18.04.2020 , 12:55 Uhr
wie kommt es zustande, dass nur 4 Mädchen gerettet wurden, neben über 40 Jungs?
zum Beitrag15.04.2020 , 14:50 Uhr
fast jede junge Frau macht irgendwann im Zuge feministischer Bewusstwerdung irgendwann mal den Test, was passiert, wenn sie sich nicht mehr darauf einlässt, Männern auf dem Gehweg ständig auszuweichen - tja - machismo infects!
zum Beitrag15.04.2020 , 08:51 Uhr
"Kurzfristig sind wir alle gleichermaßen von der Ansteckungsgefahr betroffen."
Sicher nicht. Am stärksten der Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind Menschen in den "systemrelevanten Berufen", deren Aufgabe es ist, direkten Kontakt zu anderen zu haben, und deren Arbeit sich deshalb auch nicht ins Home-office verlegen lässt: Kassiererinnen, Beschäftigte im Einzelhandel, Krankenschwestern und -pfleger, Erzieher*innen, Logistik-Arbeiter*innen, Lieferant*innen usw. Das sind die, die gerade den Laden am laufen halten. Gleichzeitig sind es die Menschen, die mit die geringsten Löhne haben und deshalb oft in Stadtvierteln und Wohnungen wohnen, in denen es besonders eng ist, wo sie also nochmals einer höheren Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind als etwa Menschen, die sich ins Home-Office in ihrem Haus am Stadtrand zurückziehen. Nicht umsonst stellen sich Presse und Politik taub, wenn die Frage aufkommt, die Infizierten bitte auch nach sozialer Schicht aufzuschlüsseln.
zum Beitrag12.04.2020 , 16:45 Uhr
anstatt zu schauen, ob das ein Feld für europäische Solidarität für soziale Gerechtigkeit ist ... mal wieder der gehässige Deutsche
zum Beitrag06.04.2020 , 17:26 Uhr
zumal das Geld, das jetzt während Corona in Restaurants, Hotels, Theatern nicht ausgegeben wurde, ja da ist. Es ist nur bisher nicht bei denen angekommen, die brauchen und sonst auch bekommen hätten. Und je reicher jemand ist, umso mehr davon ist da. Unabhängig davon sind die Themen Vermögens- und Erbschaftssteuer sowieso seit langem überfällig.
zum Beitrag06.04.2020 , 11:39 Uhr
statt Hartz IV gab es entweder Arbeitslosenhilfe, die wesentlich höher war, oder Sozialhilfe, die auch wesentlich höher war, weil zum Beispiel Einmalzahlungen für Anschaffungen dazukamen, es keine Sanktionen gab und größere Wohnungen bezahlt wurden. Im Krankenhaus gab es ein Essen, das sich so nennen durfte, anstelle der heute im Tablettsystem üblichen nährstofffreien Pampe. Eine Waschmaschine, die ich damals kaufte, hielt 30 Jahre, dafür konnte man schon mal einen Monatslohn hinlegen. Zu der allgemeinen kontinuierlichen Produktivkrafterhöhung tragen alle Mitglieder der Gesellschaft bei, da möchte bitte auch bei allen etwas davon ankommen. Stattdessen der Bevölkerung genau diese Errungenschaften, die sie selbst geschaffen hat, vorzuhahlten, ist komplett unangemenssen.
zum Beitrag05.04.2020 , 14:14 Uhr
merkt das bei der taz eigentlich jemand, dass man ständig um auch finanzielle Unterstützung bittet und sich gleichzeitig in diesem "Wir"-Modus immer mehr auf eine weiße männliche Mittelschicht einengt? Obwohl, die haben das meiste Geld, vll. ist es ja einfach genau so gemeint.
zum Beitrag03.04.2020 , 11:53 Uhr
ja genau und wenn jemand in einem Mietshaus positiv getestet wird, wird schließlich auch das ganze Haus abgeriegelt und niemand darf mehr rein und raus
zum Beitrag02.04.2020 , 23:39 Uhr
Ich möchte, dass die Besitzerin der andalusischen Bar, die ich während meines Urlaubs besuche, genauso durch Corona-Zuschuss abgesichert ist wie die Besitzerin des Cafes hier um die Ecke, das ich zwischen den Urlauben besuche. Mit welchem Recht sollte es anders sein?! Es muss endlich eine gerechte Rückverteilung von oben nach unten geben anstatt ständig nur die Frage zu stellen, wie nationalistisch man sein soll. Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Progression in der Einkommenssteuer - das müssen die Themen zur Bewältigung der Krise sein. Aber nein, wir werden von den Reichen bzw. ihren Politikern mal wieder mit Nationalismus abgespeist und gegeneinander ausgespielt.
zum Beitrag02.04.2020 , 10:59 Uhr
Die Abriegelung der Flüchtlingsunterkünfte ist keine Quarantäne. Quarantäne ist die Isolierung infizierter Menschen von Gesunden, damit Ansteckung vermieden wird. Im Fall der Flüchtlingslager geschieht genau das Gegenteil: Infizierte und Nicht-Infizierte werden gezwungen, auf engem Raum zu leben, so dass Infektionen wahrscheinlicher werden. Wie kann man darauf kommen, ein solches Vorgehen als "Quarantäne" zu bezeichnen? Indem man Flüchtlinge nicht als Einzelne Individuen mit entsprechenden Rechten wahrnimmt oder ihnen diese bewusst abschreiben möchte.
Was hier geschieht, ist die Isolierung der Flüchtlinge als Gruppe gegenüber den Deutschen bzw. Nicht-Flüchtlingen unter Missachtung medizinischer Standards. Das ist eine zutiefst rassistische Vorgehensweise. Die Gesundheit der Flüchtlinge wird aufs Spiel gesetzt um Deutsche zu schützen.
zum Beitrag30.03.2020 , 20:48 Uhr
Hier der spekulative Hedge-Fond, da die unschuldige Altersvorsorge -dieses old-age-washing schlichter kapitalistischer Ausbeutung ist einfach zu blöd
zum Beitrag30.03.2020 , 16:06 Uhr
ich würde sagen beides. Mit der Stichprobe lässt sich erkennen, ob die Maßnahmen wirken. Noch besser wäre es, mehr Infizierte zu finden
zum Beitrag30.03.2020 , 11:37 Uhr
"wenn die Mobilisierung der Ressourcen gerecht verläuft und die Privilegierung der Reichen aufhört", Danke, @NZULI! Es war vielleicht noch nie so einfach wie gerade jetzt, den Geldfetisch zu durchschauen. Geld ist nur ein Tauschmittel. Im Moment bleibt es bei den Reichen stecken und häuft sich dort an. Bei denen, die sonst für ihren Luxus sorgen, kommt es nicht an. Mit der Menge der vorhandenen Ressourcen hat das wenig zu tun. Es gibt immer noch genauso viele Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs und sie werden auch weiter produziert. Niemand müsste Not leiden. Es war also auch selten so einfach, über egalitäre, demokratische, gerechte Verhältnisse nachzudenken. Ist jetzt nur ein bißchen spät, um schnell mal eben die egalitäre, gerechte und humane Verteilung der vorhandenen Ressourcen zu organisieren, und zwar so, dass sich alle gleichermaßen in alle Entscheidungen einbringen können. Für´s erste tun es vielleicht auch schlicht kapitalismusimmanente Forderungen wie Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer usw. Zumal der größere Teil der sog. "Linken" zur Zeit eh damit befasst sein dürfte, besorgt die Entwicklung des DAX zu verfolgen
zum Beitrag28.03.2020 , 22:36 Uhr
Wenn die Nation genannt wird, sind die Unternehmer und Anleger des Landes gemeint, so ist das in allen bürgerlichen Zeitungen
zum Beitrag25.03.2020 , 10:36 Uhr
Dass der weiße Mann schöngeistig-bildungsbürgerlicher Herkunft mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Ahnungslosigkeit kokettiert, bisweilen auch protzt, wäre halb so schlimm. Soll er doch. Nerd 2.0, weiter nichts. Fatal ist, dass daraus auch diese dümmliche Begrenztheit der in sich selbst "links" nennenden Kreisen oft anzutreffenden "Gesellschaftsanalyse" resultiert. Denn was es braucht, um Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse zu überwinden, ist auch eine differenzierte Analyse der Rolle, die moderne Naturwissenschaft sowohl in der Entwicklung kapitalistischer als auch sexistischer Strukturen gespielt hat und spielt. (Daran kann ja aber unser Nerd 2.0 auch gar kein wirkliches Interesse haben. Übrigens ist die Mathe-Abstinenz auffallend weniger ausgeprägt, sobald es um die Verwaltung des von Papa geerbten Aktiendepots geht, das einem schließlich das Schwadronieren erst ermöglicht.)
zum Beitrag06.03.2020 , 10:16 Uhr
ja, macht Europas Grenzen dicht, für all die Rohstoffe, Nahrungsmittel, Produkte, Manager, Wirtschaftsberater, Waffen ... Nach 14 Tagen praktischer Bildung in Sachen Versorgung, weltweiter Arbeitsteilung und weltweitem Austausch kann die Diskussion eröffnet werden darüber, wie eine gerechte und humane Welt aussehen kann. Für das neoliberale Projekt Europa haben die Lernenden dann wahrscheinlich nur noch ein bitteres Grinsen übrig.
zum Beitrag04.03.2020 , 20:24 Uhr
wieso ist es eigentlich immer so wichtig, welchen Blödsinn die Höckes sich als nächstes ausdenken?
zum Beitrag04.03.2020 , 14:15 Uhr
Wenn die AfD Ramelow wählt, um Ramelow zu verhindern (Szenario VI), dann sollte Ramelow die Wahl annehmen. Denn die AfD hätte dann die Stimmabgabe ausschließlich zu taktischen Zwecken genutzt, und entgegen ihrer politischen Inhalte. Das weiß jede und jeder in der Öffentlichkeit, niemand wird deswegen Ramelow mit der AfD in Verbindung bringen. Und ohne diese taktischen Sperenzien wäre Ramelow nach einem der anderen Szenarien sowieso gewählt. Will man der Demokratie, in der es um Inhalte geht, einen Gefallen tun, fällt man auf die Störmanöver der Antidemokraten nicht herein.
zum Beitrag07.02.2020 , 21:48 Uhr
nein. Wenn von "Wasserstoffspeicher" die Rede ist, ist damit gemeint, dass das Ammoniakmolekül ebenso wie das Methanmolekül Wasserstoffatome enthält, bei deren Reaktion zu Wasser Energie frei wird.
zum Beitrag06.02.2020 , 13:20 Uhr
runder wird´s, und gewinnt an Aktualitätsbezug und Glaubwürdigkeit des Begriffs "Kapitalfaschismus", wenn auch die systematische Ausgrenzung aus der "Volksgemeinschaft", Verfolgung und Ausrottung der vom Kapital nicht verwertbaren Menschen in den Blick genommen wird: Kranke, Alte, Obdachlose, Arbeitsunfähige. Die von den Nationalsozialisten als "Asoziale" Verfolgten. Auch sie und ihre Kinder und Enkel mussten und müssen sich bis heute mit den Folgen und Kontinuitäten auseinandersetzen, ob bewusst und reflektierend oder nicht. Es kann sehr erhellend und erschütternd sein, in den Familien auch nach ihnen zu suchen. Und vor allem werden dann die politischen und ökonomischen Kontinuitäten nochmal viel klarer.
Stattdessen wird das Feld viel zu oft NS-Verharmlosern überlassen, die herbeischreiben wollen, der Nationalsozialismus habe die Deutschen als "Volksgenossen" gehätschelt und getätschelt. Zentrale Figur hier Rainer Zitelmann mit seiner 1986 erschienenen Diss. "Hitler - Selbstverständnis eines Revolutionärs". Zitelmann ist seit 1994 Mitglied der FDP und seit den Nuller Jahren einer der bedeutendsten Investitionsberater für Immobilien in Deutschland. Er bezeichnet sich selbst als "nationalliberal", seine Kommentare werden regelmäßig in den bürgerlichen Medien verbreitet. Tja, ist schon sehr plausibel, was da gerade passiert.
zum Beitrag22.01.2020 , 15:37 Uhr
"Demnach werden derzeit unbewohnbare ältere Wohnungen, die erst wieder bewohnbar gemacht werden müssen, wie Neubau eingeordnet – für den der Mietendeckel nicht gilt." Was heißt das? Welche Wohnung ist "bewohnbar"? Mindestens wird wohl die Einhaltung rechtlicher Regelungen ein Kriterium sein. Das heißt, hat der Vormieter zum Beispiel ein Kabel diagonal oder mit falschem Abstand unter Putz gelegt, und dieses Kabel muss entfernt werden, weil VDE-Vorschriften nicht erfüllt sind, dann ist die Wohnung so wie sie ist unbewohnbar und der Mietendeckel nicht.? Zum Beispiel. Das scheint wohl der Gummiparagraf zu sein, der den Mietendeckel bei Neuvermietung aushebelt. Mieterhöhung durch Neuvermietung bleibt also wohl weiterhin DAS Instrument zur Profitsteigerung.
zum Beitrag16.01.2020 , 23:00 Uhr
Das tut jetzt wenigstens gut, Leser*innen und Bevölkerung mal so richtig von oben runter zu beschimpfen und zu beleidigen, was?
zum Beitrag14.01.2020 , 21:57 Uhr
"Auch die besondere Problematik des Hirntodkonzepts – ist der Mensch schon tot oder ist er noch im Sterbeprozess? –" Die Frage ist falsch gestellt. Richtig würde sie lauten: Ist der Mensch tot oder zumindest im Sterbeprozess oder liegt er in einem tiefen Koma, aus dem er ins Leben zurückkehren kann? Es gibt etliche Berichte über Fälle, in denen Ärzte darüber nicht eindeutig entscheiden können oder wollen. Wenn der Mensch durch Gabe von Medikamenten, die die begehrten Organe schützen, möglichst schnell auf die Entnahme vorbereitet werden soll, wird ihm ohnehin keine Zeit gelassen dafür, dass sich sein Gehirn evt. wieder erholt.
Was ist mit den Menschen, die die Organentnahme ablehnen, weil sie genau diese Befürchtung haben: dass ein tiefes Koma fälschlich als "Hirntod" diagnostiziert wird? Wenn der Hirntod als Todeskriterium anerkannt wird, gibt es vorgeblich keinen Grund, diese Menschen weiter zu pflegen. Man lässt sie sterben.
Das heißt, zu befürchten ist, dass es bei der Diskussion um den unwahrscheinlichen Fall der Organentnahme um viel mehr geht: Die billige Entsorgung schwerstkranker Pflegebedürftiger mittels eines "vereinfachten" Todeskriteriums.
zum Beitrag12.01.2020 , 22:52 Uhr
nochmal: wenn 30% der Gutachten nicht regelkonform erstellt werden, dann erreicht man mit zwei aufeinanderfolgenden Gutachten nicht annähernd Regelkonformität.
zum Beitrag12.01.2020 , 20:06 Uhr
wenn 30% der Gutachten falsch sind / gegen Regeln verstoßen, kann man nach zwei aufeinanderfolgenden Gutachten niemals auch nur von annähernd sicheren Aussagen ausgehen.
Allein das zu bestreiten zeigt ja schon, wie interessengeleitet, und zwar von den wirtschaftlichen Interessen der Klinikkonzerne geleitet, hier "argumentiert" wird.
zum Beitrag09.01.2020 , 22:10 Uhr
"Allenfalls kann man die Zuverlässigkeit der Diagnose hinterfragen, aber doch nicht das Hirntodkriterium an sich." Das allerdings ist das Entscheidende, und diese "Zuverlässigkeit" ist im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Realität der Neoliberalisierung des Gesundheitswesens zu hinterfragen.
zum Beitrag02.01.2020 , 16:40 Uhr
Arbeitstod = physischer Tod - das war das Ziel der Nationalsozialisten, und das scheint das Ziel der CDU zu sein.
Wann solidarisieren wir uns endlich mit den Menschen in Frankreich, die seit Wochen im Streik sind für den Erhalt eines Renteneintrittsalters von 62 Jahren?
zum Beitrag28.12.2019 , 17:47 Uhr
Dieselben pseudolinken Männer, die sonst an jeder Ecke die Fremdbestimmung in der Lohnarbeit zu Recht beklagen, fangen bei Prostitution plötzlich an von Selbstbestimmung zu faseln, und auch noch mit der Begründung, es sei "normale Lohnarbeit". Widerlich.
zum Beitrag17.12.2019 , 18:11 Uhr
Auch ohne maschinelle Hilfe ist wohl jedem klar, dass es außer der rein deutschen Schreibweise "Kotschak" noch weitere gibt. Dumm stellen gehört halt auch dazu ...
zum Beitrag06.12.2019 , 22:19 Uhr
Das ist sogar komplett unlogisch, was dieser Poschardt von sich gibt. Wenn die soziale Stufenleiter weiter auseinandergezogen wird, entstehen nicht mehr Stufen in "Wohlstand und Reichtum". Die Abstände werden nur größer und die Leiter reicht sowohl weiter nach oben als auch weiter nach unten. Ob da nun "Chancengleichheit" verwirklicht ist oder nicht, der Wohlstand steigt insgesamt nicht. Dafür aber Ausbeutung und Ungerechtigkeit.
zum Beitrag05.12.2019 , 17:59 Uhr
Genossenschaften leiden nicht nur unter Geldmangel, weil sie so viele tolle Projekte planen. Wer sich ein Bild machen will, schaue sich bitte Geschäftsberichte und zugehörige Prüfberichte an. Einige alteingesessene Genossenschaften betätigen sich ihren Mitgliedern gegenüber als Finanzdienstleister. Sie bieten verschiedene Sparpläne an. Zinsen, Renditen und Boni dafür werden selbstverständlich aus den Mieten aller Mitglieder bezahlt. Ebenso können Mitglieder freiwillige zusätzliche Anteile zeichnen, für die oft mehr als marktübliche Dividenden gezahlt werden, natürlich auch aus den Mieten. Wer viel hat, bekommt noch mehr dazu, wer wenig hat, muss noch draufzahlen – das gilt also auch unter Genossenschaftsmitgliedern. Insbesondere in Bezug auf die Finanzprodukte hat auch der BBU in Prüfberichten bereits vor drohenden Liquiditätsengpässen gewarnt. Vielleicht machen einige Vorstände nur deshalb so einen Wirbel um den Mietendeckel, weil sie damit ihr eigenes Finanzgebahren und seine Folgen aus dem Blick nehmen können. Nach dem Motto, hätte es den Mietendeckel nicht gegeben, wir hätten ihn erfinden müssen.
zum Beitrag28.11.2019 , 12:45 Uhr
500,-€ pro bewohntem Quadratmeter ... aufseiten der Mieter*innen gab es keine Probleme??? Das sind z.B. bei einer Einzelperson in einer 50 qm - Wohnung 25.000,-€. Wenn es da angeblich "keine Probleme" gibt, dann kann das ja nur daran liegen, dass in den Häusern entweder keine ärmeren Menschen wohnen oder dass sie ohne laut zu werden ausgezogen sind oder dass diese Auseinandersetzungen hinausgeschoben und totgeschwiegen werden oder noch ansteht. Zumal ja bis auf den 10%igen Zuschuss auch alle Kredite noch mit den Mieten abbezahlt werden müssen, diese also nicht allzu niedrig sein können. Egal wie, diese Aufkäufe sind offenbar Mittelschichtprojekte und taugen nicht, die Wohnungsnot in dieser Stadt wirklich zu beheben. Sie forcieren eher die sozialen Säuberungen, weil sie den Blick verstellen und Scheinlösungen vorgaukeln.
zum Beitrag23.11.2019 , 13:41 Uhr
"örtliche Bürgerwehr" - die taz übernimmt die Wortwahl der Faschisten
zum Beitrag21.11.2019 , 16:41 Uhr
"Ebenso hätten sich negative Auswirkungen durch die Deckelung der Mieten in Westberliner Altbauten gezeigt." Ich kann mich noch gut an die Zeiten der Mietpreisbindung für Altbauten in West-Berlin der 1980er erinnern. Ja genau, Vermieter haben die Häuser vergammeln lassen, genauso wie sie es vielfach heute tun. Und ebenso wie heute hatte das nichts mit fehlenden Mieteinnahmen zu tun - besah man sich den Luxus, in dem nicht nur unser Vermieter lebte - alles aus unseren Mieten bezahlt.
zum Beitrag21.11.2019 , 16:36 Uhr
Der Markt braucht die Armen nicht, aber alle Menschen brauchen Wohnungen. Demokratie statt Kapitalismus!
zum Beitrag21.11.2019 , 09:21 Uhr
kein Scherz, keine Persiflage, sondern ein Beispiel für die ganz normale Perversion kapitalistischer Ausbeutung: Drumelia Real Estate www.drumelia.com/e...eta-benahavis.html Aber die Staatsausgaben, die müssen gedeckelt werden, alles andere ist ja unvernünftig!
zum Beitrag19.11.2019 , 10:46 Uhr
"Ausbeutung ist noch kein Straftatbestand, insofern ist der Messervergleich unzutreffend." Im Gegenteil. Sogar dadurch, dass das Attackieren anderer mit einem Messer ein Straftatbestand ist, ist nicht in Frage gestellt, dass es Eigentum an Messern geben kann. Eigentum ist das eine, was man damit macht, etwas anderes. Ausbeutung ist kein Straftatbestand, nein, sondern der Wesenskern der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft. Verhält sich jemand aggressiv, dann kann ihm allerdings das Messer auch weggenommen werden. Und das macht ja auch Sinn, nicht nur bei Messern.
zum Beitrag19.11.2019 , 10:32 Uhr
jede kann sich, z.B anhand der oben angegebenen, aber auch weiterer Quellen informieren. Für die Mieter*innenbewegung macht es Sinn, sich in Europa und darüber hinaus zu vernetzen, die Entwicklungen mitzuverfolgen und sich auszutauschen. Die Deckelung der Mieten in anderen Ländern ist dabei ein Thema von mehreren.
zum Beitrag18.11.2019 , 20:24 Uhr
stimmt, die Anpassung erfolgt nach dem IPC. Ersetze oben im zweiten Satz Kaufkraftentwicklung durch IPC (Verbraucherpreisindex). Dieser liegt jedoch, in Deutschland wie in Spanien, wesentlich wesentlich niedriger als die Erhöhungsmöglichkeiten nach BGB / Mietspiegel, die in Deutschland gelten. Insofern sind die Mieten in laufenden Mietverhältnissen schon sehr wirksam gedeckelt, ähnlich dem geplanten Berliner Mietendeckel, nur eben landesweit. Daher kann die spanische Regelung als Vorbild dienen, wobei es natürlich noch besser wäre, die reale Kaufkraftentwicklung von Mieter*innen zu berücksichtigen. www.ine.cl/estad%C...sticas/precios/ipc
Kauf bricht Miete nach neuem spanischem Recht nicht mehr. Siehe Quellen unten.
Die Befristung der Mietverhältnisse wurde mit dem neuen Gesetz zwar auf 5 bzw. 7 Jahre verlängert, ist aber sicher die mieter*innenfeindlichste Regelung im spanischen Mietrecht. Insofern werden die spanischen Genoss*innen in diesem Punkt sicher nach Deutschland schauen.
www.idealista.com/...hen-mietrecht-2019
www.inquilinato.or...como-nos-afectara/
elderecho.com/nuev...ustantivo-procesal
zum Beitrag18.11.2019 , 15:29 Uhr
Was hat er gesagt? Dass vor 5 Jahren der Klassenkampf angefangen hat? Nee, ne
zum Beitrag18.11.2019 , 13:26 Uhr
Spanien ist in Sachen Mietendeckel viel weiter: Landesweit dürfen Mieten in laufenden Mietverträgen nur entsprechend der Kaufkraftentwicklung angehoben werden. Das hat die spanische Bewegung erreicht, und ist dabei, ihre Forderungen weiterzuentwickeln, zum Beispiel die Kaufkraftentwicklung konkret der Mieter*innen zu berücksichtigen.
Von einem Eingriff ins Eigentum kann überhaupt keine Rede sein, sondern nur davon, dass das Eigentum nicht zur Ausbeutung anderer eingesetzt wird. Ebenso wie das Eigentum an einem Messer nicht das Recht einschließt, andere damit zu attackieren.
zum Beitrag16.11.2019 , 21:53 Uhr
gens (lat.) -Volk
Wenn einem irgendwas irgendwie "klingt" und man dann reflexhaft irgendeinen Kommentar raushaut ohne wirklich nachzudenken, dann ist das eine super-Gelegenheit, darüber nachzudenken, warum man nicht erstmal drüber nachgedacht hat.
zum Beitrag13.11.2019 , 19:04 Uhr
Finde den Widerspruch!
zum Beitrag13.11.2019 , 19:02 Uhr
Der sogenannte "soziale Wohnungsbau" ist wegen der befristeten Mietpreis- und Belegungsbindung nicht mehr als eine Anschubfinanzierung für profitorientierte Investoren. Wenn die Bindung ausläuft, müssen die meisten Mieter*innen ausziehen, weil sie sich die dann geforderten Marktmieten nicht leisten können. Dabei fallen pro Jahr mehr "Sozialwohnungen" aus der Bindung als neue dazukommen. Ihre Zahl nimmt also ab. Dennoch fordern Immobilienunternehmen immer wieder noch profitablere Konditionen für sich. Das ganze Konstrukt "sozialer Wohnungsbau" ist auf die Profite von Immobilienunternehmen ausgerichtet.
zum Beitrag13.11.2019 , 11:49 Uhr
Ich erinnere mich gut an Debatten, in denen Genossenschafts-Funktionäre, auf die übermäßige Steigerung der Mieten in den letzten Jahren angesprochen, die Querfinanzierung des Neubaus aus den Mieten (Nutzungsentgelten) der Bestandswohnungen rundheraus abstritten. Wäre es nicht ein Mindestgebot des anständigen Umgangs mit Mitgliedern und deren Vertreter*innen, sich hierfür jetzt wenigstens zu entschuldigen?
Genossenschaftsmitglieder gehören meist keiner höheren sozialen Schicht an und sind deshalb nicht in der Lage, Neubau zu finanzieren. Deshalb sind Mietendeckel und die jetzigen Entscheidungen von Genossenschaften richtig. Die Alternative wäre (bzw. ist es schon), dass auch Bestandswohnungen in Genossenschaften nur noch an Besserverdienende vermietet werden, um einen Neubau zu finanzieren, den sich ebenfalls nur Besserverdienende leisten können. Das nennt die CDU dann "gemeinnützig", klar.
Für eine soziale Wohnraumversorgung braucht es eine Umverteilung in gesellschaftlichem Maßstab, die Einkommen, Vermögen, Steuern einbezieht.
zum Beitrag12.11.2019 , 12:37 Uhr
wenn das hier so weiter geht, schlage ich vor, eine Ethikkommission einzuberufen
zum Beitrag12.11.2019 , 10:57 Uhr
das mit der Arche Noah neulich in dem H4-Kommentar war doch viel ... hach ... viel schöner!
zum Beitrag06.11.2019 , 20:31 Uhr
Das H4-Regime hat mit "solidarisch mit tragen" nichts zu tun. sanktionsfrei.de/
zum Beitrag04.11.2019 , 15:33 Uhr
Oben wurde Herr Schwanz als Symbolfigur für den Berliner Filz der 80er vorgestellt. Demgegenüber hat sich ja doch schon einiges getan. Eine Frau, und beliebt bei der taz ...
zum Beitrag03.11.2019 , 09:26 Uhr
zu: "Vermieter*innen argumentieren für gewöhnlich mit ihrer Eigenkapitalrendite. Also dem, was bei ihnen unterm Strich hängen bleibt: die Mieteinnahmen minus aller Kosten und Steuern."
Bei dieser Rendite, die hier wohl so zwischen 1 und 6% verhandelt wird, ergo als ganz schön knappi, und angesichts von Inflation und Wirtschaftswachstum mehr als angemessen, fällt komplett unter den Tisch, dass die Mieter*innen nebenbei die Immobilie abbezahlen. Denn die Kreditrückzahlung fällt in der obigen Rechnung unter "Kosten". Es bleibt also bei aller Rechnerei das Ausbeutungsverhältnis, dass die Mieter*innen die Immobilie zum großen Teil abbezahlen, die dann der Vermieter*in gehört. Die muss sich dann zu allem Überfluss auch noch mit Erbrecht rumschlagen, schwer haben sie´s.
zum Beitrag02.11.2019 , 18:20 Uhr
sorry, das sollte eine Antwort auf Christian 72 sein, siehe unten
zum Beitrag02.11.2019 , 17:55 Uhr
Die Tischlerin steckt ihre Arbeit in den Holzhaufen, nur dadurch wird er zu einem Schrank und nur dadurch hat der Schrank seinen Wert.
Wenn da plötzlich Wert ist, wo nicht gearbeitet wurde, dann haben andere gearbeitet, für den, der den Wert einstreicht.
zum Beitrag31.10.2019 , 11:31 Uhr
nein. Ein Produktionsbetrieb kommt ohne Profite aus (besser sogar, weil er die freien Mittel dann im Betrieb einsetzen kann), aber nicht ohne Löhne, denn ohne Löhne keine Arbeit.
zum Beitrag31.10.2019 , 11:30 Uhr
nein. Ein Produktionsbetrieb kommt ohne Profite aus (besser sogar, weil er die freien Mittel dann im Betrieb einsetzen kann), aber nicht ohne Löhne, denn ohne Löhne keine Arbeit, keine Produktion.
zum Beitrag29.10.2019 , 16:26 Uhr
"Bei den allermeisten internationalen Investoren handelt es sich um Pensionskassen, welche die Altersvorsorge ihrer Anleger erwirtschaften müssen und nicht um Jetset Leute die das halbe Jahr auf ihren Jachten verbringen." Wo ist denn da der Gegensatz?
Es ist zudem keineswegs "natürlich", dass die Renten der einen durch die Altersarmut der anderen finanziert werden muss. Ein gutes umlagefinanziertes oder auch ein steuerfinanziertes Rentensystem kennt keine Ausbeutung von Mieter*innen zwecks Altersabsicherung anderer Leute.
zum Beitrag26.10.2019 , 19:18 Uhr
Mietendeckel, um Enteignung unnötig zu machen? Hier das aktuelle Wohnungsangebot der Deutsch Wohnen: www.deutsche-wohne...hain-Kre&radius=15
zum Beitrag19.10.2019 , 21:24 Uhr
Frauen können oft "wählen" zwischen auf der Straße übernachten und sich sexuell ausbeuten lassen. Diese "Wahl" haben Männer meist nicht. Wenn Sie das jetzt als Benachteiligung der wohnungslosen Männer sehen, dann müssten Sie sich an Ihre Geschlechtsgenossen wenden, die offenbar lieber Frauen als Männer sexuell ausbeuten.
zum Beitrag15.10.2019 , 15:18 Uhr
"Im Wedding droht eine Zwangsräumung" soso. In Berlin finden jeden Tag (!) zwischen 10 und 25 Zwangsräumungen statt. In einem solchen Artikel, der einen Fall beispielhaft herausgreift, sollte eine Einordnung in das Gesamtbild stattfinden, ansonsten bewirkt er nur eine Verharmlosung. Eine einzelne Zwangsräumung als Skandal. Und wie an den anderen Kommentaren zu lesen ist, kann die Gegenseite ganz einfach kontern, indem sie vermeintliche Unstimmigkeiten dieses Einzelfalls herausstreicht und damit die gesamte brutale Vorgehensweise der Vermieterseite dethematisiert. Das Bündnis Zwangsräumung verhindern wächst wohl leider nicht aus seinen Kinderkrankheiten heraus. Viel Kraft, Daniel und allen anderen!
zum Beitrag16.09.2019 , 21:56 Uhr
Zu den Genossenschaften: Sie sind rechtlich ihren Mitgliedern verpflichtet, nicht dem "Gemeinwohl". Allenfalls vertreten sie also ein Gruppeninteresse und nicht etwa soziale Ziele auf gesellschaftlicher Ebene. Aber es geht weiter, denn auch in Genossenschaften fließen Mieteinnahmen in private Taschen und von unten nach oben. Wie das? 1.) Mitglieder halten Geschäftsanteile, die verzinst werden. Wer viel hat, bekommt noch mehr dazu, altbekannt. 2.) Aus den Mieten Aller wird Neubau mitfinanziert, dessen Mieten die meisten nicht bezahlen können. 3.) Viele Genossenschaften lehnen es ab, Vorstandsgehälter offen zu legen. 4.) Genossenschaften betreiben eigene „Altersvorsorgekassen“ o.ä. Die Verzinsung wird von allen Mitgliedern mit den Mieten bezahlt. Also auch hier: Die Altersvorsorge der einen ist die Altersarmut der anderen. Dass in Genossenschaften Wahlen stattfinden, garantiert genauso wenig wie anderswo eine gerechte und humane Verteilung der vorhandenen Ressourcen.
zum Beitrag05.06.2014 , 22:53 Uhr
Danke, Mashia!
Aber zur Berichterstattung hier in der taz: Woher will die Autorin / der Autor des Artikels wissen, ob Beate Zschäpe das letzte lebende Mitglied des NSU ist? Der Münchner Prozess ist gerade nicht darauf angelegt, Verbindungen zwischen Nazis, ihre Organisierung, herauszuarbeiten.
zum Beitrag17.04.2014 , 22:37 Uhr
Tja. Schade.
Aber danke für die Ehrlichkeit!
zum Beitrag15.04.2014 , 19:20 Uhr
genau und die anderen, mir deren Nahrungsmitteln spekuliert wird, brauchen ja eh keine Altersvorsorge
zum Beitrag12.04.2014 , 10:46 Uhr
In Psyche und Lebenslauf eines Menschen, der sich nicht mehr wehren kann, rumzuspekulieren, ist natürlich leichter als der Brutalität der Verhältnisse ins Auge zu sehen.
Birgit Hartig hat die Wohnung gekauft, als die ganze Stadt davon ausging, dass der Flughafen Tegel, in dessen Einflugschneise Rosemaries Wohnung lag, in absehbarer Zeit geschlossen wird. Die Immobranche warb in dieser Zeit massiv Kapitalanleger_innen mit außergewöhnlichen Mietsteigerungen, sobald der Fluglärm wegfiele. Das funktioniert aber natürlich nur bei Neuvermietung und nicht mit "Altmietern" (welch Unwort), die von Sozialhilfe leben.
Frau Schumacher, können Sie bitte mal eines der Hilfsangebote konkret benennen, das Hartig Rosemarie gemacht haben will?
Dass sie Rosemarie eine Rampe für ihren Rollstuhl verwehrte und ihr dann eine Abmahnung schickte, als Rosemarie sich darüber aufregte?
Dass sie wegen angeblicher Mietrückstände fristlos kündigte, obwohl sie mit dem Sozialamt, das für die Mietzahlungen zuständig war, in Kontakt stand?
Dass sie ein Versäumnisurteil herbeiführte, indem sie verhinderte, dass Rosemarie Gerichtspost bekam?
Dass die Hartigs den Sozialpsychiatrischen Dienst "engagierten", wie sie sagten, um Rosemarie unter Betreuung stellen zu lassen - ein probates Mittel, um leicht diffamierbare Mieter_innen (alt, arm, weiblich) loszuwerden. Eine interessante Quelle hierzu ist das "Rechtspflegerforum", zum Beispiel diese Diskussion hier: http://www.rechtspflegerforum.de/archive/index.php/t-315.html?s=c1c295be078c6c1fcc1131b16524cba9
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